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Wie schädlich ist Reisen für die Um w elt?
Wir alle verreisen gerne. Auf Urlaub, Freunde- und Familienbesuche oder auf eine Geschäftsreise. Doch wie schädlich ist Reisen eigentlich für die Umwelt?
Wenn man verreist, kommt es natürlich drauf an, wie wir verreisen!
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Am klimaschädlichsten ist das Flugzeug. Durch den kommerziellen Flugverkehr wurden allein im vergangenen Jahr 918 Millionen Tonnen CO2 erzeugt!
Das ist viel zu viel und verstärkt den Klimawandel. Das Kreuzfahrtschiff ist auch nicht gerade gut für die Umwelt. Es stößt pro Tag so viel CO2 aus wie 84.000 Autos! Das Auto ist ebenfalls ein Klimasünder und schädlich für das Klima. Bei einem Auto ist es so: Wenn ein Fahrzeug einen Liter Benzin verbraucht, stößt es etwa 2,37 Kilogramm CO2 aus. Wurde Diesel getankt, sind es 2,65 Kilogramm CO2. Jetzt überlegt einmal, wie viele Autos pro Tag fahren … Tja – eine schöne Verschmutzung!
Wenn du dich umweltschützend verhalten willst, bist du nur auf den Schienen richtig. Der Zug stößt auf langer Strecke pro Person und Kilometer nur
32 Gramm Treibhausgase aus. Im Auto sind es 147 Gramm, das ist fünfmal so viel. Bei einem Inlandflug siebenmal so viel!
Man sollte in jedem Fall versuchen, nur einmal im Jahr zu fliegen – sprich Hin- und Rückflug. Weniger Fernreisen und mehr Reiseziele, die sich mit der Bahn erreichen lassen, schützen unser Klima. Für einen schönen Urlaub muss man nicht weit wegfliegen!
Die Corona-Zeit hatte für die Umwelt auch einen Vorteil: die Umweltverschmutzung ist gesunken, denn man durfte eine Weile nicht fliegen oder mit dem Auto verreisen. Die Menschen waren kaum draußen und warfen ihren Müll nicht auf die Straße. Doch leider ist es nun wieder schlimmer! Bitte versucht, wenig und wenn, klimafreundlich zu verreisen.
Geschrieben von Lilly aus der 6. Klasse
Das Fahrrad, der Roller und deine Füße sind natürlich am besten für die Umwelt. Aber ich habe noch nie davon gehört, dass man zu Fuß nach Australien kann.
Doch auch wenn das nicht möglich ist, gibt es viele praktische Wege, wie du CO2 sparen kannst. Will man zum Beispiel nach Venedig reisen, braucht man dafür nicht ins Flugzeug zu steigen, der Nachtzug tut es auch. Wer seine Großeltern in Tirol besuchen will, braucht dafür nur in den Zug zu steigen. Außerdem sind lange Autofahrten für uns Kinder langweilig.
Manche Dinge kommen trotz langer Vorbereitung am Ende sehr plötzlich, fast unerwartet, und scheinen dann sogar etwas überstürzt ¬– so ergeht es uns nun auch mit unserem Neubau, dessen Planung im Jahr 2013 begann. Natürlich wussten wir, wann welche Schritte möglich wären und kommen würden, obwohl manche Unsicherheiten die Vorfreude und die Kommunikation darüber auf Sparflamme hielten.
Doch jetzt ist es endlich soweit, im September starten die Bauarbeiten!
Seit dem Planungsbeginn 2013 verging genug Zeit, und auch der Zeitpunkt eines harmonischen und zeitgerechten Baubeginns liegt nun schon vier Jahre zurück. Im Oktober 2017 hatten wir einen positiven Baubescheid und die Unterstützung der Stadt Wien, des Bezirkes und aller erforderlichen Behörden und Ausschüsse. Die Schulgemeinschaft war in den Monaten davor in den Entstehungsprozess eingebunden, viele Entscheidungen wurden gemeinsam erarbeitet oder in Befragungen abgestimmt, das Projekt war im Fluss, und alle fanden es großartig – bis auf einige Nachbarn … Durch den Einspruch einiger Anrainer wurde der Fluss träger, und nach mehreren rechtlichen Instanzen kam er letztendlich durch das Oberste Verwaltungsgericht komplett zum Erliegen: Der Baubescheid wurde aufgehoben. Der Grund: Wir mussten die Baufluchtlinie in Richtung des Schulgartens überschreiten, um die Turnhalle in der erforderlichen Normgröße bauen zu können. Die Ausnahmegenehmigung dafür, die von den Baubehörden gutgeheißen worden war, hielt nicht. Das war im Jahr 2020, zweieinhalb Jahre nach der ursprünglichen Genehmigung.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir die freudige Erwartung des baldigen Baubeginns aufrechterhalten können. Nach dem negativen Urteil war der Spannungsbogen jedoch gebrochen – ganz abgesehen davon, dass zu dieser Zeit alle mit Homeschooling, Testen etc. beschäftigt waren.
Im Hintergrund ging es aber weiter. Das Kernteam der BauVerantwortlichen war überzeugt, dass es einen Weg geben müsse, dieses Projekt zu realisieren. Einerseits wurde dafür die Planung hinterfragt: Gäbe es Möglichkeiten, den Bedarf anders umzusetzen; wäre es sinnvoll alles zu verkleinern?
Hier fanden wir mit den Architekten keine geeignete Lösung. Der zweite Weg: Ein Antrag auf einen neuen Flächenwidmungsplan, der uns den geplanten Bau ohne Überschreitung und Ausnahmen ermöglichen würde. Grundsätzlich ein sehr langwieriges Verfahren, aber hier hatten wir Glück, und es ging gleich positiv voran, da die Stadt Wien zu diesem Zeitpunkt in der Gegend eine Neuordnung plante und „113“ in diese Umwidmung einbezog. Das ging zwar schnell, aber bis so ein neuer Plan durch alle Gremien der Stadt bis hin zum Gemeinderat abgearbeitet und genehmigt war, vergingen trotzdem Jahre.
Im Februar dieses Jahres kam dann die letzte Bestätigung durch den Gemeinderat – ein Meilenstein!!
Nun ging die Arbeit plötzlich wieder los – vor allem bei unseren Architekten. Das Büro Dietrich/Untertrifaller konnte rasch starten, um die erforderlichen Auflagen einzuarbeiten und auch unsere geänderten Wünsche umzusetzen (siehe dazu den Artikel im MoMent Frühling 2022).
Nach vielen Durchgängen zwischen Schule, Architekten, Baumeister/Zimmermann und Behörden ist es uns gelungen, die neue Einreichung im Juli einzubringen. Der große Vorteil daran: Wir haben durch die neue Flächenwidmung ein vereinfachtes Bauverfahren erreichen können. Das bedeutet, es braucht keinen langen Prozess mit Bauverhandlung und neuerlicher Genehmigung. Jetzt wird unser neues Schulhaus zu hundert Prozent im Rahmen der erlaubten Möglichkeiten entstehen.
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Es ist also soweit: Im September kann endlich mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Vorbereitungen dafür wurden in den letzten Schultagen getroffen. Jetzt in den Ferien werden Klassen übersiedelt, Räume für den Übergang adaptiert, der Stundenplan auf die geänderte – etwas knappe – Raumsituation angepasst und vieles mehr. Im September wird es noch einen großen „Räumungsverkauf“ geben, damit auch nichts, was noch für jemanden brauchbar sein könnte, aus dem alten Haus verloren geht. Dann startet der Abbruch –voraussichtlich Mitte September.
Wir haben großes Glück, dass unsere Baufirma Handler Bau mit den Gewerken Baumeister, Holzbau und Dachdecker, die wir schon 2017 als Generalunternehmer ausgewählt hatten, jetzt Zeit und Kapazitäten hat, so rasch zu starten.
Aktuell werden gemeinsam mit den Architekten Dietrich/ Untertrifaller und Andi Breuss die Ausführungspläne optimiert, um die in der Zwischenzeit gestiegenen Baukosten etwas abzufedern und die Bauzeit möglichst kurz zu halten –ein spannender Prozess, bei dem wir als interessierte Zaungäste teilhaben dürfen und dabei sehr dankbar für die umsichtige Arbeit der Profis sind.
Geplant ist die Fertigstellung für Ende 2023. Wir müssen uns also auf etwas mehr als ein Schuljahr auf engerem Raum einstellen, der das Zusammenwachsen der Schulgemeinschaft in Anbetracht des entstehenden Neuen stärken wird.
Zugleich bemühen wir uns, die Schulgemeinschaft auf dem Laufenden zu halten, Fragen zu beantworten und Anregungen in die Arbeit bestmöglich einzubinden. ¶
Wann kommt der 5. Maurer Waldorf-Lauf?
Laufen oder gehen, das war hier die Frage – aber dieses Jahr machen wir die Antwort leicht: einfach stehenbleiben und weitersuchen … Nein, nicht stehenbleiben – es muss weitergehen!! Und bitte bewegt Euch und bleibt trotzdem fit und motiviert: Der nächste Waldorflauf kommt bestimmt – nur leider nicht wie geplant am 11. September 2022!
Holger und Monika Kossdorff haben nach vielen Jahren der Vorbereitung und Durchführung dieser schönen Schulveranstaltung ihr Amt nun endgültig abgegeben – nur leider hat sich bis jetzt niemand gefunden, die oder der diese schöne Aufgabe übernehmen will.Daher: verschoben, aber nicht aufgehoben – wir sind überzeugt, im Laufe des Herbstes Menschen aus der Schulgemeinschaft zu finden, die aktiv an einem Neustart arbeiten möchten.
So ist das hier auch gleich ein weiterer Aufruf: Gesucht werden ein oder zwei Menschen, die Freude und Ausdauer haben, den Gedanken an den Lauf wach zu halten und in der Vorbereitungszeit (Frühling/Sommer) mit etwas mehr Zeit die Organisation zu koordinieren, die Behördenwege zu erledigen, Genehmigungen einzuholen und vor allem die Sponsoren zu motivieren ... Die Grundstruktur der gesamten Organisation kann natürlich von den Kossdorffs übernommen werden, und die Schulgemeinschaft hat viele Ressourcen für den Tag des Laufes schon bereit. Es kann also auf auf Vieles zurückgegriffen und aufgebaut werden –aber WER baut hier gerne weiter?
Bitte mit Tatkraft oder guten Ideen jederzeit bei Engelbert Sperl melden!! ¶
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