Dimensions 1/2016

Page 1

«Was mich nicht umbringt, macht mich stärker» «Ce qui ne me tue pas me fortifie»

1

2

3

4

5

6

2016


So einfach. Und so sanft.

CUraden aG | 6011 Kriens

www.curaprox.com

e rim SP

das freut den Sulcus. Und lässt Gingivitis keine Chance. erhältlich in fünf Grössen.

alb ürSten C t PS en

iinnttee rrdd

die interdentalbürsten CPS prime sind samtweich – und sie reinigen in einer einzigen Putzbewegung: rein, raus, fertig.


DIMENSIONS 1 2016 | INHALT | SOMMAIRE

INHALT

3

EDITORIAL

Dentalhygienikerin 2.0

5

WISSENSCHAF T

«Was mich nicht umbringt, macht mich stärker» Zusammenfassung: Effekte probiotischer Lutschtabletten in der Behandlung chronischer Parodontitis

6 11

NOTIZEN

Produkte Bücher

12 14

VERBAND

Jahresbericht in attraktivem Kleid

15 Publizierte Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Aus der

ÉDITORIAL

Hygiéniste dentaire 2.0

Veröffentlichung ist

17

durch die Redaktion

SCIENCE

«Ce qui ne me tue pas me fortifie» Résumé: Effets de pastilles probiotiques dans le traitement de la parodontite chronique

ableitbar.

18 23

rement l’avis de la rédaction. La publica-

24 25

tion n’implique aucun jugement de valeur de la part du comité de

ASSOCIATION

Rapport annuel dans un habit élégant

Les articles publiés ne reflètent pas obligatoi-

NOTICES

Produits Livres

keinerlei Bewertung

rédaction.

18

VERBAND | ASSOCIATION

Agenda

29

Offres d’emploi | Stellenangebote

30


Unser Rezept für gesunde, starke Zähne: wöchentlich Mineralien auffüllen.

Nur wenige Patienten wissen, dass ihre Zähne täglich Mineralien verlieren. Und noch weniger tun etwas dagegen. Das führt zu erhöhtem Kariesrisiko. Alle sind davon betroffen, Erwachsene ebenso wie Kinder. Mit elmex® gelée können sich Ihre Patienten dauerhaft schützen:

• remineralisiert durch spezielle Fluoridformel • senkt das Kariesrisiko um 38 %* • stärkt und schützt Zähne dauerhaft Empfehlen Sie elmex® gelée. Für eine besonders effektive Kariesprophylaxe, die Ihre Patienten zuhause ohne viel Aufwand fortsetzen können.

Die wöchentliche Mineralienquelle für starke Zähne. *in Kombination mit elmex ® KARIESSCHUTZ Zahnpasten im Vergleich zur normalen Zahnpfl ege, Madléna M, et all, Caries Res 36 (2002), 142-146 elmex® gelée. Wirkstoffe: Aminfluorid (Olaflur, Dectaflur) und Natriumfluorid. Anwendungsgebiete: Vorbeugung der Karies. Unterstützung zur Behandlung der Initialkaries. Behandlung empfindlicher Zahnhälse. Gegenanzeigen: Bei Überempfindlichkeit gegenüber den Wirk- oder Hilfsstoffen. Bei pathologisch-desquamativen Veränderungen der Mundschleimheit und bei Fluorose. Wenn die Kontrolle über den Schluckreflex nicht gewährleistet ist (z. B. Kinder unter 6 Jahren). Anwendung: In der häuslichen Zahnpflege: 1 Mal pro Woche mit der Zahnbürste auf die Zähne aufbürsten und nach 2 bis 3 min ausspülen. Die Gesamtzeit der Anwendung darf 5 min nicht überschreiten. Bei Kindern unter 8 Jahren ist elterliche Überwachung angezeigt. Nebenwirkungen: Sehr selten können Exfoliation, Ulkus oder Blasen an der Mundschleimhaut, Gingivitis, Stomatitis, Rötung, Brennen oder Pruritis im Mund, Gefühllosigkeit, Geschmacksstörungen, Mundtrockenheit, Schwellung, Ödem, Übelkeit oder Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems auftreten. Packungsgrössen (Abgabekategorie): 25 g Dentalgel (D); 215 g Klinikpackung (C). Zulassungsinhaberin: GABA Schweiz AG, CH-4106 Therwil. Stand der Information: Februar 2015. Fach- und Patienteninformationen finden Sie unter www.swissmedicinfo.ch.


5

DIMENSIONS 1 2016 | EDITORIAL

EDITORIAL

Dentalhygienikerin 2.0

Schon stehen wir wieder am Anfang eines neuen Jahres. Erlauben Sie mir, Ihnen bei dieser Gelegenheit alles Gute für 2016 zu wünschen! Persönlich finde ich, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Ich erinnere mich noch gut an die ersten GPS-Prototypen – und heute sind Navigationsgeräte allgegenwärtig. Seit ich ins Berufsleben eingestiegen bin, haben sich viele Dinge verändert und weiterentwickelt und neue Technologien haben in unseren Alltag Einzug gehalten. Die sozialen Netzwerke spielen in der Kommunikation eine wichtige Rolle. So haben auch wir unsere offizielle Facebook-Seite, um Informationen schneller zu übermitteln. Die meisten von uns haben ein Smartphone, das uns in den verschiedensten Lebensbereichen begleitet, sei es bei der Verwaltung unserer Ter-

mine, bei der Erinnerung an Geburtstage, beim Abrufen der neusten Nachrichten aus aller Welt. Zudem bieten sie uns Apps für das persönliche Sportprogramm, für Lieblingsrezepte, für Wetterprognosen und bestimmt auch für viele weitere Dinge, die ich mir im Moment nicht einmal vorstellen kann. Auch in der Medizin überraschen uns Entwicklung und Fortschritt immer wieder. Ich freue mich auf die neuen Technologien der nächsten Jahre und bin gespannt, wie sie uns den Berufsalltag erleichtern werden. Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen und ein wunderbares 2016. Mit herzlichen Grüssen Florence Jäggi

Florence Jäggi Mitglied des Zentralvorstands

IMPRESSUM Herausgeber

Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b 6210 Sursee Tel. +41 (0)41 926 07 90 Fax +41 (0)41 926 07 99 info@dentalhygienists.ch

Redaktionskommission

Mia Navratil (Präsidentin) Mara Bovo Stadelmann, Marlis Donati, K ­ arin Eisenring, Denise Emmenegger, Petra Hofmänner

Redaktion und Layout

Walker Management AG Media-Abteilung Hirschmattstrasse 36, 6003 Luzern Redaktion Andreas Affolter Layout Christiane Pommerien Tel. +41 (0)41 248 70 11 Fax +41 (0)41 248 10 32 dimensions@dentalhygienists.ch

Übersetzung

Dominique Bommer, Jaime Calvé

Akquisition Geschäftsinserate Mara Bovo Stadelmann Dahlienstrasse 2, 8820 Wädenswil Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com

Annahme Stelleninserate Siehe Adresse Herausgeber

Druck und Versand

Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

Auflage

2300 Exemplare

Erscheinungsweise 6 Ausgaben pro Jahr

Abonnement

CHF 85 pro Jahr

Copyright

Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine all­fällige Weiterverarbeitung, Wie­derver­öffentlichung oder Ver­­viel­fältigung zu gewerblichen Zwecken ohne vorherige aus­­drückliche Zustimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.


WISSENSCHAF T

6

DIMENSIONS 1 2016 | WISSENSCHAFT

«Was mich nicht umbringt, macht mich stärker» Das Zitat stammt von Friedrich Nietzsche. So muss es nicht immer sein – aber es kann so sein. Einige Menschen zerbrechen an traumatischen Erfahrungen und Krisen, werden depressiv, zynisch und verbittert. Andere nehmen Krisen und Niederlagen an und suchen nach Möglichkeiten, diese zu bewältigen. Diese Leute haben innere psychische Stärke und Widerstandskraft, einer Art «Immunsystem der Seele». In der Psychologie spricht man von «resilienten Menschen».

Dr. Esther Oberle-Rüegger Hergiswil

Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben alles gelingen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge und Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen. (Antoine de St. Exupéry, aus «Die Stadt der Wüste»)

Fakt ist: Laut Wissenschaftern der Universität Bern fühlt sich ein Viertel aller Erwerbstätigen ziemlich oder stark erschöpft. Gegen 300 000 Personen stehen gar vor dem Burnout. 6 Prozent der Schweizer Erwerbstätigen erholen sich in der Freizeit nicht mehr genügend («Gesundheitsförderung Schweiz», NZZ 18.10.2014). Höchste Flexibilität gefragt Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften hat anhand dieser Daten errechnet, wie hoch der finanzielle Schaden für die Schweizer Unternehmen ist, deren Arbeitnehmer aufgrund von Stress weniger produktiv sind oder am Arbeitsplatz fehlen: 5,58 Milliarden Franken pro Jahr! Interessant ist, dass nur ca. ein Viertel dieser Kosten verursacht wird durch Absenzen der Arbeitnehmer. Die restlichen drei Viertel sind durch den «Präsentismus» der Arbeitnehmer geschuldet. «Diese Mitarbeiter sind zwar anwesend, aber aufgrund der Belastungssituation nicht voll produktiv» (Zitat Prof. Achim Elfering, Prof. Norbert Semmer). Höchste Flexibilität müssen wir heute an den Tag legen: Das Leben ist unkalkulierbar, unberechenbar und dank der Vernetzung erfahren wir blitzschnell von jeder Katastrophe mit der Folge, dass wir stets auf Neues gefasst sein müssen. Persönliche Schicksalsschläge, Krankheiten und Wirtschaftskrisen treffen uns, die Arbeitsverdichtung erfordert höchste Präsenz rund um die Uhr und mancher droht in der Informationsflut unterzugehen. Zudem wird die Technik immer schneller und wandelt sich – wir müssen ständig dazulernen, um «mithalten» zu können. Ein Leben im Dauerlauf.

Das Leben ist kein Ponyhof Jeder von uns hat schon Hürden in seinem Leben überwinden müssen. Schwierige Ereignisse stören unser inneres Gleichgewicht, das Selbstwertgefühl und unser Vertrauen in andere Menschen werden in Frage gestellt. Ängste, Wut, Verzweiflung und körperliche Stressreaktionen übermannen uns. Wir sind in Alarmbereitschaft, voller Anspannung, genervt. Es folgen Phasen der Erschöpfung, Gedankenkreisen, Energielosigkeit. Irgendwann aber gelingt es uns vielleicht, die Ereignisse als Teil unserer Erfahrung zu akzeptieren und den Blick nach vorne zu richten. Was fördert die innere Stärke? Resiliente Menschen werden nicht von Krisen, Belastungen und negativen Ereignissen verschont. Sie hadern auch mit dem Schicksal, sind deprimiert und verzweifelt – aber sie lassen sich nicht unterkriegen. Sie verstehen es, sich der veränderten Situation anzupassen. Es braucht Mut, neue und nicht nur angenehme Erkenntnisse über sich selbst zuzulassen. Es macht Mühe, alte Denkund Verhaltensmuster in Frage zu stellen. Resiliente Menschen … • akzeptieren, dass sich die Situation verändert hat • stellen sich Fragen über ihren eigenen Anteil an der Misere • schauen nach vorne, «es kommen auch wieder bessere Zeiten» • überlegen sich Möglichkeiten, um aus der Krise zu kommen, «was kann ich tun?», werden aktiv • übernehmen die Verantwortung für sich und ihr Leben • sehen sich nicht als Opfer ihres Schicksals • holen sich gegebenenfalls externe Hilfe


7

DIMENSIONS 1 2016 | WISSENSCHAFT

Sieben Säulen der Resilienz

INNERE STÄRKE RESILIENZ

Zukunft planen

Zum Beispiel Billy Dem kleinen William hätte wohl niemand eine grosse Zukunft prophezeit. Er wurde zwar in Arkansas in einem Dörfchen namens «Hope» geboren, doch Hoffnung gab es in seinem jungen Leben kaum. Als William eines Tages mal wieder seine Mutter vor dem gewalttätigen Stiefvater zu schützen versuchte, schoss dieser sogar auf die beiden. Im Suff verfehlte er sie, aber die Einschusslöcher beliess er als Mahnmal in der

Resiliente Menschen sind verwundbar, aber unbesiegbar. Resilient zu werden/zu sein, hat wenig/nichts zu tun mit günstigen/ungünstigen Bedingungen (vgl. Kauai-Study: Risk, resilience, and recovery: Perspectives from the Kauai Longitudinal Study. Prof. Emmy E. Werner et al).

Kontakte ermitteln

(Zu) grosse Wahlfreiheit Die Wahlfreiheit ist heute so gross, dass sie schon beinahe zum Zwang wird: Ständig muss sich der moderne Mensch fragen, ob er nicht doch eine der vielen Optionen nutzen sollte, um «vorwärts» zu kommen, ob er nicht vielleicht etwas Wichtiges verpasst, ob es gescheit sei, schon zehn Jahre bei derselben Firma zu arbeiten, vielleicht gibts ja irgendwo einen besseren Job, der mehr Salär verspricht … Und was macht man mit dem Geld, das man anspart? Privatschule für die Kinder, Luxusgüter und Statussymbole anschleppen? Ist die Partnerschaft noch glücklich oder soll man sich «befreien», ist der Sex häufig und gut genug oder wartet da draussen eine extravagant-heisse Affäre auf mich? In einem solchen Leben kehrt nur selten Ruhe ein! Der beschaulichere, bedächtigere Lebensentwurf früherer Zeiten ist passé. Widerstandsfähigkeit gegen die Anforderungen der Zeit ist eine Veranlagung, die im Menschen unterschiedlich ausgeprägt ist und aktiv angestossen und gestärkt werden kann. Vielleicht kennen auch Sie Menschen, die immer wieder neuen Mut finden – auch wenn ihnen Schlimmes widerfahren ist. Aus einer «geheimnisvollen» inneren Kraft heraus geben sie nicht auf, widersetzen sich ihren Schicksalsschlägen und stehen am Ende vielleicht sogar besser da als je zuvor (Buchtipp: Viktor E. Frankl: «Trotzdem Ja zum Leben sagen». Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager).

«Stehaufmännchen» Man ist leicht geneigt, die Gründe in seiner Persönlichkeit zu suchen. Tatsächlich vereinen «Stehaufmännchen» meist viele Eigenschaften in sich. Wer nach Schicksalsschlägen wieder aufsteht, muss Frust gut aushalten und verarbeiten können. Einen Schutz gegen das Abrutschen bieten auch Intelligenz und die Fähigkeit, Beziehungen einzugehen und sich ein Netzwerk von Unterstützern aufzubauen. Zudem hilft es, wenn man sich nicht an seine Gewohnheiten klammert und stattdessen offen für Veränderungen in seinem Leben ist. Optimismus und Humor helfen zusätzlich. Der Mensch ist nicht bedingungslos seinen Bedürfnissen, seinen Trieben und Anlagen ausgeliefert. Er ist nicht Opfer, sondern Gestalter seines Lebens, seiner Arbeit, seiner Lebenssituation!

Verantwortung ergreifen

konnte er aus dem Eimer springen.

Opferrolle verlassen

strampelte so lange, bis der Rahm zu Butter wurde. Dann

Zu Lösungen kommen

tulierte, war ohne Hoffnung und ertrank. Der andere

Situationen akzeptieren

einen gefüllten Rahmeimer gefallen sind? Der eine kapi-

Wand. Trotz allem nahm William, den sie Billy nannten, mit 14 Jahren den Nachnamen seines Stiefvaters an. Als Bill Clinton sollte er weltberühmt werden … Ein anderes Kind wäre in diesem Zuhause vielleicht zugrunde gegangen. William aber gelang es, die Tyrannei und Verachtung seines Stiefvaters auszuhalten. Welche Faktoren in seiner furchtbaren Jugend haben ihn stark gemacht?

Optimistisch sein

Kennen Sie die Geschichte mit den zwei Fröschen, die in

u

v

w

x

y

z

{


8

DIMENSIONS 1 2016 | WISSENSCHAFT

Resilienz ruht auf 7 Säulen: u Optimismus: Wer eine Krise bewältigen will, muss wissen, dass Krisen zeitlich begrenzt sind und überwunden werden können. Nach dem Regen scheint wieder die Sonne. v Akzeptanz: Annahme der Situation und die Unumkehrbarkeit verstehen. Es ist, wie es ist. Verabschieden Sie sich von Schwierigkeiten der Vergangenheit. Lassen Sie Ungutes los, verzeihen Sie den Menschen, die Ihnen Unrecht getan haben: Wer nachträgt, der trägt schwer. w Lösungsorientierung: Was sind mögliche Lösungen für die gegenwärtige Situation? Wo entlasten Sie sich, wo holen Sie Hilfe und Unterstützung? x Opferrolle verlassen: Die Realität angemessen interpretieren und nicht in die Opferrolle schlüpfen. Sich besinnen auf seine Stärken und eigene Grenzen erkennen. y Verantwortung übernehmen: Sich selbst Antworten geben, keine Sündenböcke suchen, sondern die Bereitschaft haben, selbst zu handeln, aktiv zu werden, Dinge anzugehen. Entscheiden Sie sich! Das ist immer die bessere Variante - auch wenn sich im Nachhinein herausstellen sollte, dass die Entscheidung «falsch» war. «Ich kann mich nicht entscheiden»; so sprechen Menschen, die sich sehr wohl entschieden haben: das Szepter aus der Hand zu geben, zuzuwarten, bis das Gegenüber sich entscheidet – um dann zum «Opfer» zu werden und der andere ist der «Sündenbock». z Netzwerkorientierung: Stabiles soziales Umfeld suchen und pflegen. Kontakte beleben. Andere um Hilfe bitten und fremde Hilfe annehmen. Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen gut tun. Beschäftigen Sie sich mit differenziert denkenden Zeitgenossen!

{ Zukunftsplanung: Das persönliche und berufliche Potenzial realistisch einschätzen. Solide, vorsichtige und umsichtige Planung: Wie, wo, bei wem setze ich meine Ressourcen künftig ein? Wem schenke ich meine Präsenz? Das eigene Leben planen und für die Realisierung der eigenen Pläne sorgen. Improvisationsvermögen entwickeln. Wofür geben Sie Ihre Lebenszeit her? … auf solidem Fundament? Jede dieser sieben Säulen ruht auf einem soliden Fundament. Welches Fundament hat Ihr Leben? Welchen Sinn? (Buchtipp: Elisabeth Lukas: «Sehnsucht nach Sinn», logotherapeutische Antworten auf existenzielle Fragen. Profil Verlag, «Dein Leben ist deine Chance: Anregungen zu einer sinnvollen Lebensgestaltung. Verlag Neue Stadt). Äussere unterstützende Faktoren sind auch: • positive (oder auch negative!) Vorbilder • wohlwollendes Erziehungsklima mit richtiger Dosis an übertragener Verantwortung (erlernte Hilflosigkeit/Verwöhnprogramm ist ganz übel!) • stimulierendes Lern- und Arbeitsumfeld • mindestens eine feste Bezugsperson (= sichere Bindung, Zugehörigkeitsgefühl) • Möglichkeit zur Weiterentwicklung/Perspektiven Resilienz trainieren – aber wie? Es beginnt damit, dass wir uns im Alltag ein paar Minuten der Musse gönnen. Für Menschen mit einem vollen Terminkalender und langen «to-do-Listen» ist schon das kleine Innehalten schwierig. Doch kleine Pausen lohnen sich: Man nimmt sich besser wahr und baut Stresssymptome ab (Achtsamkeitsübungen, Meditation). Forschungsergebnisse von Sarah Lazar und Kollegen vom Massachusetts General Hospital aus dem Jahre 2011 belegen: Wenn Ungeübte über zwei Monate täglich 30 Minuten meditieren, sind bereits nach dieser kurzen Zeit günstige Veränderungen sichtbar. Aufnahmen im Hirnscanner, die vor und nach dem achtwöchigen Training gemacht wurden, ergaben deutliche Hinweise, dass Selbsterkenntnis, Mitgefühl und Introspektion sich im Kopf «breiter machten», während Aktivitäten in den Regionen für Ängstlichkeit und Stress abnahmen. Als Nächstes sollten wir prüfen, wie wir unser Leben eingerichtet haben. Welche Rollen übernehmen wir in der Familie, in der Beziehung, in Gruppen? Meistens besetzen wir in Beziehungen und Gruppen ähnliche Positionen: Vielleicht geben wir uns oft «klein und hilflos» oder strei-


9

DIMENSIONS 1 2016 | WISSENSCHAFT

chen «Stärke und Belastbarkeit» hervor. Es braucht Mut, diese Rollen ehrlich anzuschauen: Vielleicht erkennen wir, dass wir uns viele der vermeintlich unveränderlichen Rollen selbst eingebrockt haben. Fragen Sie sich: warum habe ich diese Rolle, diese Verantwortung übernommen? Was geben sie mir? Fühle ich mich in dieser (selbsthergestellten) Situation gar ein bisschen wohl? Will ich diese Rolle noch? Ist der Platz den Preis wert? Den Energiespeicher aufladen, das ist der nächste Schritt. Neben «ausreichend Schlaf, angemessenem Essen und Bewegung» müssen Sie Ihre Energiespender kennenlernen. Wo tanken Sie auf? Grenzen setzen Altlasten über Bord werfen kann auch heissen, sich von Menschen, die Ihnen nicht gut tun, zu distanzieren und kraftzehrende Rollen und Beziehungen abzulegen. Lähmende Altlasten können auch verinnerlichte Glaubenssätze sein (z.B. «das können Mädchen nicht», «andere sind wichtiger als du») oder auch Handlungsmuster («man darf keine Fehler machen», «ja nicht auffallen», «zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen»). Manche dieser alten Kernaussagen, an denen wir uns als Erwachsene immer noch (unbewusst) orientieren, schwächen unser Selbstwertgefühl. Solche «inneren Antreiber» wirken wie eine Geissel, denn gerade in Stresssituationen neigen wir dazu, «automatisch» zu reagieren: nach altbekannten «Anweisungen», immer nach demselben Muster. Eliminieren Sie diese inneren Antreiber. Ein Problem des Grenzensetzens steckt oft hinter dem Gefühl des Getriebenseins. Wer sich für andere «überverantwortlich» fühlt, keine Bitte ausschlagen mag, der darf sich nicht wundern, wenn er für sich selbst keine Zeit und Kraft mehr hat. Auch hier geht es darum, die schlummernden Wahrheiten hinter den vordergründigen Zwängen zu erkennen und sich ihnen zu stellen. Das Ziel besteht nicht darin, sich gegen andere abzugrenzen. In manchen Beziehungskonstellationen gilt es, die Grenzen anderer stärker zu achten. Wellensiek sagt, dass diese Thematik wie eine Waage aufgebaut sei: Wer an einer Stelle (z.B. im Beruf) zu wenig Grenzen setzt, Kränkungen schluckt und sich nicht gegen Überforderung wehrt, schafft sich an anderer Stelle Erleichterung und gibt diesen Druck an andere weiter (Buchtipp: Sylvia Kéré Wellensiek: «Fels in der Brandung statt Hamster im Rad». 10 praktische Schritte zu persönlicher Resilienz. Beltz, Weinheim 2012).

Konflikte aktiv angehen Zum Resilienztraining gehört auch, Konflikte aktiv anzugehen. Alle ungelösten Konflikte (auch die schwelenden!) sind Energiefresser. Dazu braucht es die Bereitschaft, die eigenen Anteile zu erkennen und das Problem «zu sich» zu nehmen. Dazu gehört die Haltung: «ich arbeite an mir, nicht am anderen». Hilfreich dabei ist, sich selbst gut zu kennen, klar zu kommunizieren, sich in den anderen hineinzuversetzen und allenfalls eine «Aussensicht» einzuholen. «Was kann ich verändern – und was nicht?», das ist unsere nächste Frage. Für alle Probleme und alle Lebensbereiche gilt: Verpulvern Sie Ihre Energie nicht für etwas, das Sie nicht ändern können. Kämpfen Sie nicht mehr gegen Windmühlen. Engagieren Sie sich dort, wo Ihre Gestaltungsräume sind. Psychologischer Blick hinter die Kulissen Statt von «psychischer Robustheit» sollte man von «psychischer Elastizität» sprechen! Resilienz bedeutet nicht, dass man dauernd gut drauf ist. Auch starke Seelen sind verletzlich. Kein Mensch ist unverwundbar. Resilient sein bedeutet nicht, dass man nach einem schwierigen Lebenseinschnitt, nach Schicksalsschlägen usw. unversehrt und völlig unverändert in seinen früheren Zustand zurückkehrt. Es heisst vielmehr, dass man gegen ungünstige Bedingungen erfolgreich angeht, sich durch sie hindurchkämpft, aus den Widrigkeiten lernt und darüber hinaus versucht, diese Erfahrungen in das Gewebe seines Lebens zu integrieren. Selbstentwicklung ist ein lohnender Prozess. Was würde Sigmund Freud wohl zu den Resilienten sagen? Jene Menschen, die Krisen in kurzer Zeit


10

DIMENSIONS 1 2016 | WISSENSCHAFT

ad acta legen und einen Neustart wagen, leben ganz offensichtlich gegen seine Theorie. Immer wieder betonte Freud Ende des 19. Jahrhunderts (explizit in einem Aufsatz 1915), dass nach einem Verlust eines geliebten Menschen oder Dingen Trauer wichtig und ein «Muss» sei. Wer sich mit dem Verlust und Abschied nicht auseinander setzt, also verdrängt, riskiere eine seelische Krankheit (Phobien, Neurosen, Hysterie, Angstzustände usw.) und würde schliesslich auch körperlich erkranken. Verdrängen ist erlaubt! Wissenschaftlich ist dieser Zusammenhang zwischen Verdrängung und psychischer Erkrankung nicht erwiesen. Dass Verdrängung sogar gut sein kann, zeigen Resultate der Traumaforschung. Früher rückten nach grossen Unfällen, Banküberfällen und Terroranschlägen sofort Therapeuten- und Seelsorgerteams an, die alle in das Unglück verwickelten Menschen aufforderten, mit ihnen über die erlebten Schrecken zu sprechen, sich detailliert an das Erlebte zu erinnern und es so zu verarbeiten. Eine ähnliche Aufarbeitung negativer Erlebnisse ist auch Teil der Psychoanalyse. Mit der Zeit stellten Psychologen fest, dass dieses sogenannte Debriefing nur wenigen Menschen nützt. Oft werden Traumafolgen wie Angst und

Die Autorin: Dr. Esther Oberle-Rüegger studierte an der Universität Bern Psychologie und Philosophie. Zehn Jahre war sie Leiterin der Tagesklinik der Psych. Universitätsklinik Bern. Dann wechselte sie in die Life-Science-Industrie und war in den Bereichen Coaching, Teaching, Assessments, Teamentwicklung aktiv. Seit dem Jahr 2005 führt Oberle-Rüegger ihr eigenes Unternehmen. Sie engagiert sich als Dozentin und Supervisorin an Hoch- und Fachhochschulen, in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen, Arzt- und Zahnarztpraxen. Sie leitet Kurse und Personalweiterbildungen und referiert an Kongressen im In- und Ausland. Oberle-Rüegger lebt und arbeitet in Indien und in der Schweiz. Korrespondenzadresse: Rüegger Partner Consulting GmbH Dr. Esther Oberle-Rüegger Hirserenrain 8 6052 Hergiswil NW management@rueggerconsulting.ch

LITERATUR Fachzeitschrift PiD: Psychotherapie im Dialog, Resilienz und Ressourcen, Heft 1/2013, Thieme, Stuttgart 2013 Andrew Zolli, Ann Marie Healy: Die 5 Geheimnisse der Überlebenskünstler. Wie die Welt ungeahnte Kräfte mobilisiert und Krisen meistert. Riemann, München 2013 Psychologie Heute Compact 35, Belz 2013, Susi Reinhardt

Schmerz erst durch die erzwungene Konfrontation ausgelöst. Deshalb geht man heute dazu über, die Menschen in Ruhe zu lassen. Nur wer möchte, soll erzählen. Die WHO warnte sogar ausdrücklich davor, die Opfer der Tsunamikatastrophe (2004) mit Debriefings heimzusuchen. Viele Betroffene entschieden sich fürs Schweigen. Sie machen die Sache mit sich aus. Später vielleicht ziehen sie dann den Rat eines Psychologen bei. Oft aber braucht es diesen nicht. Die «Task Force on Disaster and Crisis» der European Federation of Psychologists`Association empfiehlt den Betroffenen, erstmal einen oder zwei Monate abzuwarten (G. Piper, Marburg), bevor allenfalls eine Therapie/Debriefing stattfinden soll. Es muss also nicht bei jedem Menschen «alles aufgearbeitet» werden. Das Leben ist eine Reise – immer neue Erfahrungen und Erlebnisse kommen hinzu. Ändern Sie nicht die Himmelsrichtung, sondern bauen Sie neue Zwischenstopps und neue Reiseziele ein. Wir werden nicht durch Erinnerungen an unsere Vergangenheit weise, sondern durch die Verantwortung für unsere Zukunft.


11

DIMENSIONS 1 2016 | WISSENSCHAFT

WISSENSCHAF T

Zusammenfassung

Effekte probiotischer Lutschtabletten in der Behandlung chronischer Parodontitis Parodontitis ist das Ergebnis einer opportunistischen Infektion. Diese kommt zustande, wenn entweder die parodontalen Pathogene zunehmen, die nützlichen Bakterien abnehmen oder wenn sich die Empfänglichkeit des Wirtes vergrössert. Wird mit der Therapie der Biofilm grösstenteils entfernt, so wird es doch innert kurzer Zeit zu einer Rekolonisation mit Paropathogenen kommen. Um diese Rekolonisation zu reduzieren, wurden bereits verschiedene Ergänzungen zur Behandlung vorgeschlagen. Probiotika, als eine von ihnen, könnten potenziell die vorteilhaften Bakterien begünstigen und somit die Rekolonisierung hemmen sowie die immunologischen Parameter modulieren. So kann speziell Lactobazillus reuteri das Reuterin produzieren, welches die übermässige Zunahme der pathogenen Mikroorganismen hemmt und dadurch zu einer gesunden Flora beiträgt. Ausserdem unterdrückt es Entzündungsmediatoren wie den Tumor Nekrose Faktor, Interleukin-8 und Interleukin-1. L. reuteri wird im Speichel und selten in subgingivalen Proben nachgewiesen. Die vorgängigen Studien mit L. reuteri im Zusammenhang mit parodontalen Therapien zeigten keine einheitlichen Resultate. Für die vorliegende Ein-Jahres-Studie setzten sich die Autoren das Ziel, den Einfluss von Lutschtabletten mit L. reuteri als ergänzende parodontale Therapie zu evaluieren und L. reuteri in den Taschen der behandelten Patienten nachzuweisen. Dazu randomisierten die Autoren je 20 Patienten mit Sondierungstiefen von 5 bis 7 mm und Blutung auf Sondieren in zwei Gruppen und führten Scaling und Rootplaning sowie eine Mundhygieneinstruktion durch. Die Testgruppe wurde angewiesen, die Tabletten mit L. reuteri während drei Wochen zwei Mal täglich nach

dem Zähneputzen zu lutschen, die Kontrollgruppe erhielt ein Placebo mit den gleichen Informationen. Die Studie wurde doppelt verblindet durchgeführt. An den Tagen 0, 21, 90, 180 und 360 wurden die klinischen Parameter erhoben und mikrobiologische Proben entnommen. Die Testgruppe zeigte signifikant (p < 0.05) tiefere Werte beim Plaqueindex, dem Gingivalindex, beim Bluten auf Sondieren und den Sondierungstiefen als die Kontrollgruppe. Ähnliche Beobachtungen wurden für die Anzahl der Mikroorganismen und die Proportionen der obligaten Anaerobier gemacht, wobei aber nach einem Jahr kein Unterschied mehr zwischen den Gruppen auszumachen war und sich die mikrobiologischen Profile den Ausgangswerten annäherten. L. reuteri konnte in der Testgruppe an den Tagen 21 und 90 nachgewiesen werden. Die Autoren konkludierten mit der Aussage, dass Lutschtabletten mit L. reuteri eine nützliche Ergänzung in der nicht chirurgischen Therapie der chronischen Parodontits zur Verlangsamung der Rekolonisation und der Verbesserung der klinischen Parameter sein können. Sie fordern jedoch weitere Studien zur Optimierung der Dosierung.

LITERATUR Clinical and microbiological effects of probiotic lozenges in the treatment of chronic periodontitis: a 1-year follow-up study Tekce M, Ince G, Gursoy H, Dirikan Ipci S, Cakar G, Kadir T, Yılmaz S. Journal of Clinical Periodontology, 2015 Apr;42(4):363-72

Dr. med. dent. Petra Hofmänner Zentrum für medizinische Bildung ; medi Bern


NOTIZEN

12

DIMENSIONS 1 2016 | NOTIZEN

Produkte

Marlis Donati Dipl. Dentalhygienikerin HF Basel

Unilever Signal White Now Gold! Die Unilever-Forschung entwickelte mit der Zahnpasta Signal White Now das erste Whitening Produkt, das dank der Blue Light Technologie seine Wirkung bereits nach einmaliger Anwendung entfaltet (Der Sofort-Effekt ist rein optisch und zeitlich begrenzt). Der Wirkstoff Blue Covarine mindert den Gelbstich der Zähne – sie erscheinen sofort weisser und glänzender. Dieser Effekt hält bis zu mehreren Stunden an. In Signal White Now Gold! wurde die BlueLight-Technologie dreifach verstärkt – für einen noch besseren Sofort-Effekt. Signal White Now Gold! ist sanft zum Zahnschmelz (RDA Wert ca. 85), bietet den Schutz einer regulären fluoridhaltigen Zahnpasta ( 1450ppm Fluorid) und hilft, das natürliche Weiss der Zähne nach und nach zurückzugewinnen. Weitere Infos: www.signaldentalscience@unilever.com

Hydrosonic Black Is White Schallzahnbürste von CURAPROX Die neue Hydrosonic Black Is White Schallzahnbürste ist ganz in Schwarz gestaltet. Bis zu 42 000 Schwingungen reinigen sanft die Zähne. Der Bürstenkopf ist besonders klein und hat eine gummierte Rückseite. Extra sanfte CUREN®-Filamente reinigen schonend und effizient. Die Hydrosonic

Black Is White hat drei Reinigungsmodi: Intensiv mit 32 000 Schwingungen, Soft mit 42 000 Schwingungen und Massage. Das Handstück BIW 239 der Hydrosonic Black Is White hat einen Smart Button: kurz drücken: Ein/Aus, lang drücken: Moduswahl, eine 45-Grad-Ergonomie und eine LED-Anzeige, die Modus und Batterie-Stand anzeigt. Die Hydrosonic Black Is White wurde von Prof. Dr. med. dent. Ulrich P. Saxer mitentwickelt. Die Hydrosonic Schallzahnbürste Black Is White wird in einer edlen Verpackung zusammen mit zwei Bürstenköpfen, der Whitening-Zahnpasta «Black Is White» und einer Travel-Case in Zahnarzt-, DH-Praxen, Apotheken und Drogerien angeboten. Weitere Infos: www. curaprox.com

Philips Sonicare AdaptiveClean StandardBürstenkopf Der innovative Bürstenkopf AdaptiveClean ist die neueste Ergänzung der Bürstenkopf-Familie von Philips Sonicare. Er wurde für eine hervorragende Plaque-Entfernung – auch bei unterschiedlichen Putztechniken – entwickelt. Dank seiner weichen, elastischen Gummifassung um das Borstenfeld passen sich die Borstenfilamente des Bürstenkopfes besser an die Oberflächenform der Zähne und der Gingiva an. Die flexiblen Seiten der Borsten absorbieren übermässigen Druck, die Zahnhartsubstanz und die Gingiva werden geschont. Dank dieser Technologie findet bis zu vier Mal mehr Oberflächenkontakt statt. Optimierte Schwingungsbewegungen ergeben eine überlegene Reinigung. Die AdaptivClean Bürstenköpfe haben blaue Reminder-Borsten, diese Borsten werden nach ca. 3 Monaten weiss und erinnern so daran, den Bürstenkopf rechtzeitig auszutauschen. Weitere Infos: www.philips.ch


NEUE

GENERATION

Für EINFACHES, EFFIZIENTES UND GRÜNDLICHES putzen zwischen den Zähnen... ...auch für die schwer erreichenden SEITENZÄHNE


NOTIZEN

14

DIMENSIONS 1 2016 | NOTIZEN ERBAND

Bücher

Marlis Donati

Zuckersüsse Rebellen

Dental English

Ein Zahnfee-Konzept für die Kindersprechstunde, inklusive CD mit personalisierbaren Praxisunterlagen, Nicole Graw, Quintessenz VerlagsGmbH, 1. Auflage 2015, Buch, CD, 96 Seiten, 36 Abbildungen, ISBN 978-3-86867-263-3 EUR 35

Für den Praxisalltag Sabine Nemec, Quintessenz Verlags-GmbH Berlin, 1. Auflage 2015, 200 Seiten, 100 Abbildungen (farbig), ISBN 978-3-86867-234-3, EUR 28

Das Zahnfee-Konzept ist ein Leitfaden für die Implementierung der Behandlung im Gesamtspektrum einer zahnärztlichen Praxis für Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren. Es vermittelt neben den wesentlichen Grundlagen auch eine entsprechende Strategie zu deren Umsetzung. Auch wichtige Gesichtspunkte der Wirtschaftlichkeit werden hierbei erörtert. Die Autorin vermittelt in Ihrem Buch zahlreiche kreative Ideen und gibt detaillierte Hinweise, wie man Kinder vom ersten Zahnarztbesuch an für die Praxis begeistern kann, dabei verwandelt sich die Praxis in das märchenhafte «Zahnsaubertal», in dem Feen und Ritter leben und die Kinder verzaubert werden. Die Elfen und Ritter begleiten die kleinen Patienten durch sämtliche Kontakt-, Lern- und Behandlungsschritte wie z. B. dem ersten Besuch, Zahnfee- und Zahnritterschule oder in der Putzschule. Alle Massnahmen sind auf die Desensibilisierung des Kindes ausgerichtet, sodass auch eventuelle spätere Zahnbehandlungen das Kind nicht beunruhigen.

Die Globalisierung der Wirtschaft und die zunehmende Mobilität unseres Lebens hat einige bemerkenswerte Nebenwirkungen. Immer mehr Menschen arbeiten für ihre Firmen einige Jahre im Ausland. Dies hat zur Folge, dass auch in einer Zahnarztpraxis das Personal sich immer öfter mit Englisch sprechenden Patienten verständigen muss. Das Arbeitsbuch «Dental English», das aus einer Rubrik des QuintessenzTeamjournals hervorgegangen ist, erweitert auf kurzweilige Weise den Wortschatz zu zahnmedizinischen Fachbegriffen und Sprachsituationen. Es wurde speziell für den Arbeitsalltag in der Zahnarztpraxis konzipiert. Neben grundlegenden Übungseinheiten zum menschlichen Körper und zur Mundhöhle finden sich auch Themen wie Prophylaxe, Ästhetik, Prothetik, Kieferorthopädie und Implantologie sowie Patienteninformation und -aufklärung wieder. «Dental English» ist für Einsteiger mit Grundkenntnissen der englischen Sprache ebenso geeignet wie zur Auffrischung für Fortgeschrittene.

Dipl. Dentalhygienikerin HF Basel


DIMENSIONS 1 2016 | VERBAND

VERBAND

15

Jahresbericht in neuem Kleid

Isabelle Küttel Geschäftsführerin Swiss Dental Hygienists

Der gedruckte Jahresbericht von Swiss Dental Hygienists ist inhaltlich und gestalterisch überarbeitet worden. Er kommt nicht mehr als vollständiger Rechenschaftsbericht daher, sondern setzt thematische Akzente. Dies wird optisch unterstrichen durch den Newsticker am Anfang jedes kurzen Kapitels. Als Blickfang wirken auch

die zahlreichen Bilder. Der neue Jahresbericht ist vierfarbig und hat ein handliches Format. Angesprochen werden sollen nicht nur Mitglieder von Swiss Dental Hygienists, sondern alle an der Mundgesundheit interessierten Kreise. Der Jahresbericht 2014/15 liegt dieser Ausgabe von Dimensions bei. Nehmen Sie die Einladung zum Lesen an!

Der Zentralvorstand von Swiss Dental Hygienists braucht Verstärkung Cornelia Jäggi wird an der kommenden Delegiertenversammlung im November 2016 ihr Amt als Zentralpräsidentin niederlegen. Auch Florence Jäggi hat ihren Rücktritt aus dem Zentralvorstand bekannt gegeben. Swiss Dental Hygienists sucht daher neue

Mitglieder des Zentralvorstandes Sind Sie kontaktfreudig, kommunikativ und interessiert an einer spannenden und vielseitigen Verbandstätigkeit? Als Mitglied des Zentralvorstandes haben Sie die Möglichkeit, aktiv bei der Entwicklung und Positionierung des Berufs der Dentalhygienikerin mitzuwirken. Ein Engagement im Zentralvorstand von Swiss Dental Hygienists eröffnet Ihnen ein neues Betätigungsfeld, Kontakt zu verschiedensten Persönlichkeiten und stellt einen spannenden Ausgleich zum Praxisalltag dar. Tatkräftig unterstützt werden Sie in Ihrer Tätigkeit durch die Geschäftsstelle. Eine Einarbeitung wird Ihnen zugesichert. Die Entschädigung dieser ehrenamtlichen Tätigkeit erfolgt mittels einer Jahrespauschale und Sitzungshonoraren gemäss Spesenreglement. Interessiert? Zentralpräsidentin Cornelia Jäggi oder Vizepräsidentin Sigrid Kaehr (für französisch- und italienischsprachige Interessentinnen) geben Ihnen gerne weitere Informationen. Kontaktaufnahme via Geschäftsstelle unter Tel. 041 926 07 90 oder info@dentalhygienists.ch


RÉDUISEZ LES CARIES EN NEUTRALISANT LES ACIDES DE SUCRE.

elmex® PROTECTION CARIES PROFESSIONALTM avec Neutralisateur d‘acide de sucre™ peut ramener la valeure du pH de la plaque à un niveau sain et ainsi neutraliser les acides de sucre.

UNE PERCÉE CLINIQUE Le premier et seul dentifrice avec Neutralisateur d‘acide de sucreTM – jusqu’à 20 % de nouvelles lésions carieuses en moins – cliniquement prouvé.*1,2 Consultez les études publiées concernant la technologie sur www.gabashop.com

PROTECTION CARIES PROFESSIONAL™ * Résultats d’une étude clinique de 2 ans par rapport à un dentifrice au fluorure habituel à même teneur en fluorure (1.450 ppm de NaF). 1. Kraivaphan P, Amornchat C, Triratana T, et al. Caries Res 2013. 2. Li X, Zhong Y, Jiang X, et al. J Clin Dent 2015.


ÉDITORIAL

17

DIMENSIONS 1 2016 | ÉDITORIAL

Hygiéniste dentaire 2.0

Nous voici déjà au début d’une nouvelle année et par cette occasion je me permets de vous souhaiter tous mes vœux de bonheur pour 2016. Personnellement, je trouve que le temps passe extrêmement vite. Je me souviens encore des premiers prototypes de GPS et aujourd’hui ils sont omniprésents. Depuis que je suis dans la vie active, beaucoup de choses ont changé, évolué, et des nouvelles technologies sont venues se rajouter à notre quotidien. Les réseaux sociaux occupent une part importante dans la communication, nous avons d’ailleurs notre page officielle Facebook pour transmettre des informations plus rapidement. Nous avons pour la plupart un smartphone qui nous accompagne dans les diverses parties de notre vie. Que ce soit la gestion de nos rendez-

vous, les différents rappels tels que les anniversaires, la réception des toutes dernières actualités mondiales, mais aussi des applications telles que notre coach sportif, chef cuisinier personnel, radar météorologique et certainement toutes autres dont je n’imagine même pas l’existence pour l’instant. L’évolution et le progrès de la médecine ne cesse de nous surprendre. Je me réjouis de découvrir ce que nous proposera la technologie durant ces prochaines années et voir si elle peut nous être utile lors de notre pratique professionnelle quotidienne. Je vous souhaite une bonne lecture et encore une merveilleuse année 2016. Avec mes chaleureux messages Florence Jäggi

Florence Jäggi Membre du Comité Central

IMPRESSUM Edition

Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b 6210 Sursee Tél. +41 (0)41 926 07 90 Fax +41 (0)41 926 07 99 info@dentalhygienists.ch

Commission de rédaction

Mia Navratil (Présidente) Mara Bovo Stadelmann, Marlis Donati, K ­ arin Eisenring, Denise Emmenegger, Petra Hofmänner

Rédaction et mise en page

Walker Management AG Département médias Hirschmattstrasse 36, 6003 Luzern Rédaction Andreas Affolter Mise en page Christiane Pommerien Tél. +41 (0)41 248 70 11 Fax +41 (0)41 248 10 32 dimensions@dentalhygienists.ch

Traduction

Dominique Bommer, Jaime Calvé

Annonces commerciales

Mara Bovo Stadelmann Dahlienstrasse 2, 8820 Wädenswil Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com

Annonces d’emploi

Voir adresse de l'éditeur

Impression et expédition

Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

Tirage

2300 exemplaires

Fréquence de parution 6 fois par an

Abonnement CHF 85 par an

Copyright

Les droits de l’éditeur et les droits d’auteur demeurent réservés. Toute réutilisation, publication nouvelle ou duplication à des fins commerciales sans l’assentiment exprès et préalable de l’auteur et de l’éditeur est interdite.


SCIENCE

18

DIMENSIONS 1 2016 | SCIENCE

«Ce qui ne me tue pas me fortifie» Cette citation vient de Friedrich Nietzsche. Ce ne doit pas toujours être le cas – mais cela peut l’être. Certaines personnes sont brisées par des expériences traumatiques ou des crises, elles sombrent dans la dépression, le cynisme et l’amertume. D’autres acceptent les crises et les défaites, et cherchent des moyens de les surmonter. Ces personnes ont des forces psychiques et une solide résistance intérieure, un genre de «système immunitaire de l’âme». En psychologie, on parle de personnalités résilientes.

Dr Esther Oberle-Rüegger Hergiswil

Mais je n’étais point assez naïf pour croire que la fin de l’empire était due à cette faillite de la vertu, sachant avec trop de clarté que cette faillite de la vertu était due à la fin de l’empire. Seigneur, disais-je, donne-moi cette image contre laquelle ils s’échangeront dans leur cœur. Et tous, à travers chacun, croîtront en puissance. (Antoine de St. Exupéry, aus «Die Stadt der Wüste»)

Le fait est que, selon des scientifiques de l’Université de Berne, un quart de toutes les personnes actives se sentent assez ou fortement exténuées. Environ 300 000 personnes sont même au bord du burn-out; 6 % des actifs en Suisse ne récupèrent plus suffisamment pendant leur temps libre («Promotion Santé Suisse», NZZ du 18/10/2014). Flexibilité extrême demandée La Haute école de sciences appliquées de Zurich (ZHAW) a calculé au moyen de ces données la hauteur du tort financier subi par les entreprises suisses dont les salariés sont moins productifs ou font défaut au travail par suite de stress: 5,58 milliards de francs par an! Il est intéressant de noter qu’environ un quart seulement de ces coûts est occasionné par l’absentéisme des salariés. Les trois quarts restants sont dus à leur présentisme. «Ces salariés sont certes présents, mais ne sont pas entièrement productifs en raison du stress ressenti» (citation des Prof. Achim Elfering et Prof. Norbert Semmer). Nous devons faire preuve de la plus grande flexibilité aujourd’hui: la vie devient incalculable, imprévisible; grâce aux médias modernes nous sommes immédiatement informés de la moindre catastrophe, de sorte qu’il faut être en permanence paré à toute éventualité. Les coups du sort, les maladies, les crises économiques nous affectent, la densification de l’activité professionnelle demande une présence de chaque instant, 24 heures sur 24; et plus d’un court le risque d’être submergé par le flot d’information. La technique s’accélère et se transforme – il faut sans arrêt apprendre pour «suivre le mouvement». La course permanente.

La vie n’est pas une partie de plaisir Chacun d’entre nous a déjà dû surmonter des obstacles dans sa vie. Des événements difficiles à vivre viennent troubler notre équilibre; la confiance en soi et la confiance en autrui sont remises en question. L’angoisse, la rage, le désespoir et les réactions physiques au stress nous submergent. Nous sommes en état d’alerte, totalement tendus, énervés. Puis viennent les phases d’épuisement, les idées tournées et retournées dans la tête, le manque d’énergie. Or, à un moment donné, nous parvenons peut-être à accepter les événements comme une partie des expériences à faire et à nous tourner vers l’avenir. Que peut stimuler la force intérieure? Les personnalités résilientes ne sont pas épargnées par les crises, les moments ou les événements pénibles. Elles en veulent à leur destin, sont déprimées, désespérées – mais elles ne se laissent pas abattre. Elles savent s’adapter à la nouvelle situation. Il faut du courage pour accepter des leçons nouvelles, pas toujours agréables. Il est difficile de remettre en question de vieux modes de pensée et de vieilles attitudes. Les personnalités résilientes … • acceptent le fait que la situation a changé, • se demandent quelle est leur propre part de responsabilité, • regardent vers l’avenir, «des temps meilleurs viendront», • réfléchissent aux possibilités de sortir de la crise, «que puis-je faire?», agissent, • reprendre elles-mêmes leur vie en main, • ne se considèrent pas comme victimes de leur destin, • font éventuellement appel à une aide extérieure.


19

DIMENSIONS 1 2016 | SCIENCE

Les sept piliers de la résilience

FORCE INTÉRIEURE RÉSILIENCE

Planifier l’avenir

L’exemple de Billy Personne n’aurait certainement prédit un grand avenir au petit William. Certes, il est né dans un village d’Arkansas appelé «Hope», mais il n’y avait guère d’espoir durant son jeune âge. Lorsque William essaya un jour, une fois de plus, de protéger sa mère contre la violence de son beau-père, ce dernier alla même jusqu’à tirer sur les deux. Ivre, il les manqua, mais il laissa les trous des impacts sur les murs en guise de mise en garde. Malgré tout, William, qu’ils appelaient Billy, prit le nom de son beau-père à l’âge de 14

Les personnalités résilientes sont vulnérables, mais invincibles. Etre ou devenir résilient a peu, voire rien à faire avec le caractère favorable ou défavorable du contexte (cf. KauaiStudy: Risk, resilience, and recovery: Perspectives from the Kauai Longitudinal Study. Prof. Emmy E. Werner et al).

Tisser des liens

Un (trop) grand choix Le choix est à ce point grand aujourd’hui, qu’il en devient presque une contrainte: l’être moderne doit se demander en permanence s’il doit mettre à profit une des nombreuses options pour aller de l’avant ou s’il ne va rater quelque chose, s’il est intelligent de rester dix ans dans la même entreprise, peut-être y a-t-il ailleurs un meilleur emploi, mieux rémunéré … Et que faire de l’argent épargné? Ecole privée pour les enfants, produits de luxe et symbole d’un statut particulier? La vie de couple satisfait-elle encore, ou bien vaudrait-il mieux se «libérer», les rapports sexuels sont-ils de qualité, et leur fréquence? Ou bien quelqu’un ne m’attend-il pas quelque part pour une aventure extravagante? Ce genre de vie ne laisse guère de place au repos! Le circonspect et contemplatif plan de vie d’autrefois appartient au passé. La capacité de résister aux exigences de son époque est innée; elle varie d’une personne à l’autre. Elle peut se renforcer si nous y mettons du nôtre. Peut-être connaissez vous aussi des personnes qui reprennent régulièrement courage – même après un coup du sort. Leur «force intérieure secrète» les empêche de se résigner, elles font face à leur destin et se sentent mieux qu’avant en fin de compte (Lecture conseillée: Boris Cyrulnik : «Un merveilleux malheur», éd. Odile Jacob, 1999; réédition 2002).

«Un véritable poussah» On serait tenté de chercher les raisons dans sa personnalité. Il est vrai que les «poussahs» conjuguent souvent de nombreuses caractéristiques. Quiconque est capable de se relever après un coup du sort, doit bien supporter la frustration et la «digérer». L’intelligence protège aussi contre le laisser-aller, tout comme l’aptitude à vivre une relation, ainsi qu’à tisser un réseau d’assistance autour de soi. En outre, il est bon de ne pas s’accrocher à ses habitudes et de rester ouvert aux changements que la vie apporte. L’optimisme et l’humour ne peuvent pas faire de mal non plus. L’être humain n’est pas inéluctablement livré à ses besoins, à ses pulsions ou à sa nature. Il n’est pas victime, mais concepteur de sa vie, de son travail, de sa situation!

Assumer ses responsabilités

seau.

Se départir du rôle de victime

crème devienne beurre. Elle peut ensuite sauter hors du

Rechercher de solutions

noie. L’autre bat des pieds et des bras jusqu’à ce que la

Accepter la situation

dans un seau de crème? L’une capitule, désespère et se

ans. Le monde entier allait le connaître sous le nom de Bill Clinton … Un autre enfant aurait peut-être été détruit dans ce même foyer. William est quant à lui parvenu à supporter la tyrannie et le mépris de son beau-père. Quels facteurs l’ont rendu fort pendant sa terrible adolescence?

Etre optimiste

Connaissez-vous l’histoire de deux grenouilles tombées

u

v

w

x

y

z

{


20

DIMENSIONS 1 2016 | SCIENCE

La résilience repose sur 7 piliers: u Etre optimiste: quiconque veut surmonter une crise doit savoir que leur durée est limitée et qu’elles peuvent se surmonter. Après la pluie vient le beau temps. v Accepter: accepter la situation et comprendre son caractère irréversible. Les choses sont comme elles sont. Dites adieu aux difficultés du passé. Départez-vous des mauvais sentiments, pardonnez aux personnes qui ont commis une injustice à votre égard: les rancuniers portent un fardeau. w Rechercher des solutions: quels sont les solutions possibles à la situation? Où chercher un soulagement, du soutien? x Se départir du rôle de victime: interpréter la réalité à sa juste mesure et ne pas tomber dans le rôle de la victime. Mettre ses atouts à profit et connaître ses limites. y Assumer ses responsabilités: se donner des réponses à soi-même, ne pas chercher de boucs émissaires, mais être disposé à agir, à prendre les choses en main. Décidez-vous! C’est toujours la meilleure variante – même s’il apparaît a posteriori que la décision n’était «pas la bonne». «Je ne peux pas me décider»; voilà comment s’expriment ceux qui ont, au contraire, bel et bien décidé de lâcher le gouvernail, d’attendre, jusqu’à ce que l’autre décide – pour devenir ensuite la «victime» et faire de l’autre le «bouc émissaire». z Tisser des liens: chercher un environnement social stable et le préserver. Activer les contacts. Demander de l’assistance et accepter l’aide d’autrui. Entourez-vous de personnes qui vous font du bien. Fréquentez des personnes qui ne se limitent pas à des avis simplistes!

{ Planifier l’avenir: évaluer de manière réaliste le potentiel personnel et professionnel. Planification solide, prudente, avec circonspection: comment, où, chez qui mettre à profit mes ressources désormais? A qui offrir ma présence? Planifier sa propre vie et veiller à réaliser ses propres plans. Développer ses capacités d’improvisation. A quoi consacrer son temps? … sur de solides fondations? Chacun de ces sept piliers repose sur de solides fondations. Quel fondement à votre vie? Quel sens? Il existe également des facteurs exogènes de consolidation: • exemples positifs (ou négatifs aussi!), • climat éducatif bienveillant, avec une bonne dose de responsabilisation (désarroi appris/ mauvais effet d’un programme cajoleur à outrance!) • cadre d’apprentissage et de travail stimulant, • au moins une personne de référence fixe (= lien sûr, sentiment d’appartenance), • possibilité de développement/perspectives. S’entraîner à la résilience – mais comment? Cela commence par quelques minutes par jour à ne rien faire, à laisser son esprit divaguer. Difficile de prendre le temps de méditer pour les personnes à l’agenda plein et aux interminables listes de tâches à accomplir. Or, les petites pauses sont très utiles: pour mieux se percevoir et atténuer les symptômes de stress (exercices d’attention, de concentration, de méditation). Les travaux de recherche menés par Sarah Lazar et ses collègues du Massachusetts General Hospital en 2011 le prouvent: 30 minutes de méditation pratiquées chaque jour donnent déjà lieu à des changements significatifs visibles. Des scannographies du cerveau effectuées avant et après l’entraînement de huit semaines ont nettement montré que la connaissance de soi, l’empathie et l’introspection occupaient une plus grande place dans la tête, tandis que les activités diminuaient dans les régions réservées à l’angoisse et au stress. Nous devons ensuite vérifier comment nous avons aménagé notre vie. Quel rôle assumonsnous au sein de la famille, du couple, au sein de groupes? Souvent, nous occupons des positions similaires dans nos relations et dans les groupes: nous apparaissons peut-être «petits et désemparés» ou bien mettons en avant «force et solidité». Il faut du courage pour regarder ces rôles en face: peut-être découvrirons-nous que nous


21

DIMENSIONS 1 2016 | SCIENCE

avons nous-mêmes construit ces rôles supposément inébranlables. Demandez-vous: pourquoi ai-je ce rôle, pourquoi cette responsabilité? Que m’apporte-t-ils? Est-ce que je me sens peut-être bien d’une certaine manière dans cette situation (que j’ai créée)? Est-ce que je veux encore jouer ce rôle? La place en vaut-elle le prix? Recharger ses accus, c’est l’étape suivante. Pardelà le sommeil, en quantité suffisante, une alimentation équilibrée et de l’exercice, il faut connaître ses sources d’énergie. Où allez-vous vous ressourcer? Fixer des limites Lâcher du lest peut aussi signifier prendre ses distances par rapport aux personnes qui ne vous font pas de bien, ou renoncer aux rôles et aux relations qui vous épuisent. Un credo bien intériorisé peut aussi constituer un pesant fardeau (p.ex.: «ce n’est pas pour les filles», «d’autres comptent plus que toi») ou des schémas comportementaux («les erreurs ne sont pas permises», «surtout ne pas se faire remarquer», «d’abord le travail, ensuite le plaisir»). Toutes ces affirmations qui datent, que nous autres adultes avons toujours, (inconsciemment à l’esprit) sapent l’estime de soi. De tels «catalyseurs intérieurs» sont un véritable fléau, car, en situation de stress, nous tendons à réagir «mécaniquement»: selon des «instructions» bien connues, toujours selon le même schéma. Eliminez ces catalyseurs intérieurs. Il est difficile de fixer des limites en raison du sentiment d’être toujours mû par quelque chose. Quiconque se sent «sur-responsable» des autres, ne peut jamais dire non, ne doit pas s’étonner de ne plus avoir de temps et de force pour soi. Ici aussi, il faut affronter la réalité qui se cache derrière des contraintes apparentes et remédier à la situation. L’objectif ne consiste pas à y remédier. Le but ne consiste pas à se démarquer des autres. Certaines constellations relationnelles demandent de prendre mieux en compte les limites des autres. Wellensiek dit que ce principe correspond à celui d’une balance: quiconque ne marque pas suffisamment les limites (au travail p. ex.), avale les humiliations et ne met à pas un frein au surmenage. Régler activement les conflits L’entraînement à la résilience comprend également le règlement actif des conflits. Tous les conflits non résolus (ceux qui couvent également!) sapent l’énergie. Pour cela, il faut être disposé à reconnaître sa part au conflit et à s’attaquer au problème. L’attitude suivante est

indiquée: «je commence par moi et pas par les autres». A cet égard, il est bon de bien se connaître, de communiquer avec clarté, de se mettre à la place des autres et de demander un avis externe le cas échéant. «Que puis-je changer – et que m’est-il impossible de changer?», c’est notre prochaine question. Il faut appliquer le principe suivant à tous les problèmes ainsi qu’à tous les aspects de la vie: ne pas gaspiller son énergie pour quelque chose que n’on ne peut pas changer. Ne luttez pas contre des moulins à vent. Engagez-vous lorsque vous disposez d’un espace conceptuel approprié. Regard psychologique dans les coulisses Au lieu de parler de robustesse psychique, il faudrait plutôt parler d’élasticité psychique! La résilience ne signifie pas que l’on se sent bien à tout moment. Même les âmes solides sont vulnérables. Aucun être humain n’est invulnérable. Etre résilient ne signifie pas qu’après une césure grave, un coup de sort, l’on sorte intact et puisse poursuivre sa vie antérieure comme si de rien n’était. Cela signifie plutôt que l’on sait aborder les situations défavorables, les traverser, puis intégrer les expériences acquises dans le tissu de sa vie. Le développement personnel est un processus qui en vaut la peine. Que dirait Sigmund Freud sur les résilients? Ces personnalités qui laissent rapidement derrière elles les crises et tentent un nouveau départ vivent tout à fait conformément à sa théorie. Freud répétait régulièrement à la fin du XIXe siècle (et explicitement dans une dissertation en 1915), que la tristesse va de pair avec la perte d’un être ou d’un objet cher, et «qu’il le faut». Quiconque n’affronte pas la réalité de la perte ou du deuil refoule, et risque une maladie men-


22

DIMENSIONS 1 2016 | SCIENCE

tale (phobie, névrose, hystérie, état anxiogène, etc.) et finit par avoir une maladie somatique également. Il est permis de refouler! Le lien entre refoulement et maladie psychique n’est pas prouvé scientifiquement. Des recherches en traumatologie montrent même que le refoulement peut avoir du bon. Autrefois, avec de graves accidents, des attaques à main armée et des attentats terroristes, des équipes entières de thérapeutes et d’aumôniers arrivaient sur-le-champ. Tous invitaient les personnes impliquées dans l’événement à parler de l’horreur vécue, à s’en rappeler dans les moindres détails, pour ainsi surmonter le traumatisme. La psychanalyse traite également ce genre de vécus négatifs. Avec le temps, les psychologues ont constaté que ce dit «débriefing» n’est guère adapté à la plupart des gens. Souvent, c’est la confrontation forcée qui déclenche la peur et la douleur résultant du traumatisme. C’est pourquoi l’on tend aujourd’hui à laisser les personnes en paix. Seuls ceux qui le souhaitent peuvent raconter. L’OMS a même expressément mis en garde contre le débriefing des victimes du tsunami (2004). De nombreuses personnes affectées ont choisi le silence. Elles

L’auteure: Titulaire d’un doctorat, Esther Oberle-Rüegger a étudié la psychologie et la philosophie à l’Université de Berne. Elle a dirigé pendant dix ans la Clinique de jour de l’Université psychiatrique à Berne. Elle est ensuite passée à l’industrie des Sciences de la Vie, où elle a travaillé dans les domaines suivants: coaching, teaching, assessments, team development. Esther Oberle-Rüegger dirige sa propre entreprise depuis 2005. Elle est également enseignante et superviseuse dans des universités, des HES, des hôpitaux, des EMS, des cabinets médicaux et des cabinets dentaires. Elle dirige des cours et des formations continues, et tient des discours à l’occasion de congrès en Suisse comme à l’étranger. Esther Oberle-Rüegger vit et travaille en Inde et en Suisse. Correspondance: Rüegger Partner Consulting GmbH Dr. Esther Oberle-Rüegger Hirserenrain 8 6052 Hergiswil NW management@rueggerconsulting.ch

BIBLIOGRAPHIE Fachzeitschrift PiD: Psychotherapie im Dialog, Resilienz und Ressourcen, Heft 1/2013, Thieme, Stuttgart 2013 Andrew Zolli, Ann Marie Healy: Die 5 Geheimnisse der Überlebenskünstler. Wie die Welt ungeahnte Kräfte mobilisiert und Krisen meistert. Riemann, München 2013 Psychologie Heute Compact 35, Belz 2013, Susi Reinhardt

règlent la question avec elles-mêmes. Elles feront peut-être appel à un psychologue plus tard. Parfois, ce n’est même pas la peine. La «Task Force on Disaster and Crisis» de la European Federation of Psychologists´Association recommande aux personnes affectées d’attendre un ou deux mois (G. Piper, Marburg), avant d’entamer une thérapie ou de suivre un débriefing. Tout le monde ne doit pas obligatoirement «tout ressasser». La vie est un voyage – des expériences nouvelles et des événements viennent l’enrichir. Ne changez pas de cap, mais prévoyez des escales et de nouvelles destinations. La sagesse ne vient pas des souvenirs du passé, mais de l’avenir que nous assumons.


SCIENCE

23

DIMENSIONS 1 2016 | SCIENCE

Résumé

Effets de pastilles probiotiques dans le traitement de la parodontite chronique La parodontite résulte d’une infection opportuniste. Celle-ci se déclenche lorsque les agents pathogènes parodontaux se multiplient, que les bactéries utiles perdent du terrain ou lorsque la réceptivité de l’hôte augmente. Lorsque le biofilm est largement éliminé par suite d’un traitement, la cavité bucco-dentaire est recolonisée par les agents paropathogènes en peu de temps. Pour entraver cette recolonisation, divers compléments au traitement ont été proposés. Les probiotiques, l’un d’entre eux, pourraient favoriser les bactéries favorables, endiguer ainsi la recolonisation et moduler les paramètres immunologiques. En particulier, le Lactobazillus reuteri peut produire la reutérine, qui inhibe la prolifération excessive des micro-organismes pathogènes et favorise une flore saine. En outre, il inhibe les médiateurs inflammatoires tels que le facteur de nécrose tumorale, l’interleukine-8 et l’interleukine-1�. La présence de L. reuteri est avéré dans la salive, mais rarement détecté dans les échantillons sous-gingivaux. Les études antérieures relatives à L. reuteri en rapport avec les thérapies parodontales n’ont pas affiché de résultats homogènes. Pour la présente étude d’un an, les auteurs avaient défini comme but l’évaluation de l’influence qu’exercent les pastilles à L. reuteri comme traitement parodontal complémentaire et la mise en évidence d’une présence de L. reuteri dans les poches des patients traités. A cette fin, les auteurs ont chacun randomisé 20 patients présentant des profondeurs de sondage de 5 à 7 mm et un saignement au sondage en deux groupes, procédé à un détartrage et à un lissage radiculaire, instructions d’hygiène dentaire à l’appui. Le groupe testé devait sucer les pastilles à L. reuteri deux fois par jour pendant

deux semaines après le brossage des dents, et le groupe de contrôle recevait un placebo, assorti des mêmes instructions. L’étude a été menée en double aveugle. Les paramètres cliniques ont été relevés les jours 0, 21, 90, 180 et 360, et les échantillons microbiologiques, prélevés. Par rapport au groupe de contrôle, le groupe testé affichait des valeurs nettement inférieures (p < 0.05) pour l’indice de plaque, l’indice gingival, le saignement au sondage et les profondeurs de sondage. Des observations similaires ont été effectuées pour le nombre de micro-organismes et les proportions des habituels micro-organismes anaérobies, mais aucune différence n’était plus perceptible entre les groupes après un an, et les profils microbiologiques des valeurs initiales se rapprochaient. L. reuteri était avéré dans le groupe testé les jours 21 et 90. Les auteurs en ont conclu que les pastilles à L. reuteri peuvent constituer un complément utile dans le traitement non chirurgical de la parodontite chronique pour ralentir la recolonisation et améliorer les paramètres cliniques. Ils demandent toutefois des études additionnelles pour optimiser le dosage.

BIBLIOGRAPHIE Clinical and microbiological effects of probiotic lozenges in the treatment of chronic periodontitis: a 1-year follow-up study Tekce M, Ince G, Gursoy H, Dirikan Ipci S, Cakar G, Kadir T, Yılmaz S. Journal of Clinical Periodontology, 2015 Apr;42(4):363-72

Dr méd. dent. Petra Hofmänner Centre de formation médicale ; medi Berne


NOTICES

24

DIMENSIONS 1 2016 | NOTICES

Produits

Marlis Donati Hygiéniste dentaire diplômée ES Bâle

Unilever Signal White Now Gold! Les chercheurs d‘Unilever avaient conçu avec le dentifrice Signal White Now le premier produit de blanchiment qui produisait son effet (effet immédiat purement optique et limité dans le temps) grâce à la technologie Blue Light dès la première application. Le principe Blue Covarine réduit le ton jaune des dents. Celles-ci apparaissent plus blanches et plus éclatantes. Cet effet dure plusieurs heures. Avec Signal White Now Gold!, l’effet de la technologie Blue Light a été multiplié par trois – pour un effet instantané amélioré. Signal White Now Gold! est doux pour l’émail (RDA d’environ 85), il offre la protection d’un dentifrice fluoré régulier (1 450 ppm de fluorure) et permet de recouvrer progressivement la blancheur naturelle des dents. Informations complémentaires: www.signaldentalscience@unilever.com

Brosse sonique Hydrosonic Black Is White de CURAPROX La nouvelle brosse à dents Hydrosonic Black Is White est tout en noir. Jusqu’à 42 000 oscillations nettoient les dents en douceur. La tête de la brosse est particulièrement petite et possède un revers caoutchouté. Des filaments extra doux CUREN® nettoient efficacement, tout en douceur. La brosse Hydrosonic Black Is White pos-

sède trois modes de nettoyage: intensif avec 32 000 oscillations, doux avec 42 000 oscillations et massage. Le manche BIW 239 de la brosse Hydrosonic Black Is White possède un bouton intelligent: presser brièvement: On/Out, presser longuement: choix du mode, ergonomie à 45 degrés et affichage LED du mode et de l’autonomie restante. Le Prof. Dr. med. dent. Ulrich P. Saxer a participé au développement de la brosse Hydrosonic Black Is White. La brosse Hydrosonic Black Is White est proposée dans un élégant emballage, avec deux têtes, le dentifrice blanchissant «Black Is White» et un coffret de voyage dans les cabinets dentaires, en pharmacie et dans les drogueries. Informations complémentaires: www.curaprox.com

Tête de brosse standard Philips Sonicare AdaptiveClean La novatrice AdaptiveClean est le tout nouveau complément de la famille des têtes de brosse Philips Sonicare. Elle a été conçue pour une remarquable élimination de la plaque - indépendamment des techniques de brossage. Grâce à l’enveloppe élastique et tendre du champ des soies, les filaments de la brosse épousent mieux la surface des dents et de la gencive. Les côtés flexibles de soies absorbent la pression excédentaire; la substance dure et la gencive sont préservées. Grâce à cette technologie, le contact avec la surface est jusqu’à quatre fois supérieur. Des mouvements oscillatoires optimisés améliorent la qualité du brossage. Les têtes de brosse AdaptivClean possèdent des soies bleues de rappel; elles deviennent blanches après trois mois environ et rappellent opportunément qu’il faut changer la tête. Informations complémentaires: www.philips.ch


NOTICES

25

DIMENSIONS 1 2016 | NOTICES

Livres

Traitement des apnées du sommeil par orthèse d’avancée mandibulaire Auteur: Cyrille Tison, Editeur: Editions CdP, paru le 06/2015, Nbr de pages: 252, ISBN 9782843612732, EUR 55

Les apnées obstructives du sommeil représentent un sujet qui devient progressivement populaire. Son étude intéresse de plus en plus de praticiens et sa physiopathologie, son retentissement, sont désormais mieux compris. L’orthèse d’avancée mandibulaire est l’alternative thérapeutique (à la ventilation en pression positive continue) la plus fréquente, mais se lancer dans cette prise en charge n’est pas toujours aisé. Ce Mémento s’articule en deux parties. La première porte sur la pathologie elle-même, son histoire, sa physiopathologie et son diagnostic. La seconde décrit la thérapeutique par gouttière, son principe et sa réalisation. L’ensemble constitue un travail didactique extrêmement pratique qui s’adresse à tous les praticiens (stomatologistes, chirurgiens maxillo-faciaux, odontologistes, otorhinolaryngologistes etc.) impliqués dans la prise en charge des ces apnées.

La prothèse maxillo-faciale Auteur: E. Vigarios, F. Destruhaut, Ph. Pomar, J. Dichamp, E. Toulouse, Editeur: Edition CDP, paru le: 07/2015, Nbr de Pages: 180 ISBN 9782843612756, EUR 55 La prothèse maxillo-faciale fait partie des grands appareillages du corps humain et se définit comme l’art et la science de la reconstruction artificielle de pertes de substance acquises ou congénitales du massif facial. Il existe une grande hétérogénéité des pertes de substance et leur impact dans la vie de relation de la personne atteinte est parfois très significatif. On décrit deux grands types de prothèses: les prothèses externes (ou ectoprothèses) les prothèses internes (ou endoprothèses). En raisons du caractère affichant et souvent stigmatisant des pertes de substances oro-faciale d’étiologies carcinologique, traumatique ou congénitale, les patients sont demandeurs d’une réparation permettant, d’une part, une normalisation des fonctions orales altérées et, d’autre part, une banalisation de leur apparence. L’objectif de ce mémento est d’éclairer les lecteurs sur cette discipline mal connue, d’en comprendre les indications, les modalités de réalisation ainsi que les intérêts et limites.

Marlis Donati Hygiéniste dentaire diplômée ES Bâle


Early Registration until 29 February 2016: http://isdh2016.dentalhygienists.ch

New Challenges 20th International Symposium on Dental Hygiene Basel Switzerland 23rd to 25th June 2016


MAIN AND PARALLEL PLENARY Time

Main Plenary

Time

Parallel Plenary

Thursday, 23 june 2016 10.00 – 12.00 h Opening Ceremony 12.00 – 13.15 h Presidents Reception 12.00 – 13.15 h Stand-up lunch in exhibition hall 13.15 – 13.30 h Welcome 13.30 – 14.25 h Keynote speaker Biovision Dr. Hans Rudolf Herren, Laureate of the Right Livelihood Award 2013 Sustainability: A constant Challenge NUTRITION AND CARIES AS KEY FACTORS IN ORAL HEALTH 14.30 – 15.15 h Prof. Cynthia Stegeman, RDH Nutrition and Oral Health: The impact on patient care 15.15 – 16.15 h Coffee break in exhibition hall 16.15 – 16.40 h Christine Bischof, dipl. DH HF Caries Prevention in the daily practice of a Dental Hygienist 16.45 – 17.30 h Prof. Dr. med. dent. Adrian Lussi New aspects in caries diagnosis – a challenge for the dental team Platinum Sponsored Sessions Programms From 18.00 h

Stand-up lunch in exhibition hall

Coffee break in exhibition hall

Friday, 24 june 2016 09.00 – 10.30 h SUNSTAR AWARD PRESENTATION 10.30 – 11.30 h Coffee break in exhibition hall NEW CHALLENGES IN PATIENT MOTIVATION 11.30 – 12.00 h Prof. Tim Newton The psychology of behaviour change 12.00 – 12.30 h Prof. Kerstin Oehrn, RDH Implementing health behaviour change interventions in the dental hygiene practice 12.30 – 13.00 h PD Dr. med. dent. Christoph Ramseier The role of oral health professionals in behavioural support 13.00 – 14.00 h Stand-up lunch in exhibition hall CHALLENGES IN PERIODONTOLOGY AND IMPLANT DENTISTRY 14.00 – 14.30 h Prof. Dr. med. dent. Anton Sculean New Trends in Periodontology 14.30 – 15.00 h Dr. med. dent. Gérald Mettraux Soft Laser: a challenge in Periodontal Therapy 15.00 – 15.30 h Prof. Dr. med. dent. Giovanni Salvi Periimplantitis Therapy in 2016 15.30 – 16.00 h Barbara Blaser, dipl. DH HF Implementing clinical considerations into practice 16.00 – 17.00 h Aperitif in exhibition hall 18. 30 h

Coffee break in exhibition hall NEW CONCEPTS FOR THE SUCCESSFUL DENTAL-TEAM 11.30 – 13.00 h Chronic diseases in relation to oral health: The Dental Hygienists’ roll in the health care team Birgitta Jönsson, Assistant Professor RDH, MSc, PhD Annsofi Johannsen, Associate Professor, RDH, MSc, PhD Malin Stensson, RDH, MSc, PhD 13.00 – 14.00 h Stand-up lunch in exhibition hall NONSURGICAL MECHANIZED PERIODONTAL THERAPY 14.00 – 14.30 h Dr. Dick Barendregt Uses of Ultrasonics in Periodontal Therapy: What’s new 14.30 – 15.00 h Dr. Ignazio Sanz Lasers in the non-surgical treatment of periodontitis 15.00 – 15.30 h Patricia Gardner, RDH, MS Scaling and Root Planing: the Gold Standard 15.30 – 16.00 h Prof. Caren Barnes, RDH The Use of Airpolishing in Dental Hygiene Practice: The Scientific Evidence Aperitif in exhibition hall

Gala Dinner and Sunstar Award

Saturday, 25 june 2016 UPDATE STOMATOLOGY 09.00 – 09.45 h Catherine K. Draper, RDH, MS Oropharyngeal Cancer and HPV: An Emerging Epidemic 09.45 – 10.30 h Prof. Reinhard Gruber Osteonecrosis of the jaw:

10.30 – 11.30 h 11.30 – 12.00 h 12.00 – 12.30 h 12.30 – 13.00 h 13.00 – 14.00 h

HARD TISSUE CHANGES OVER TIME 09.00 – 09.30 h Dr. med. dent. Thiago Carvalho Erosive tooth weardiagnosis, prevention therapeutic aspects 09.30 – 10.00 h Dr. med. Dr. med. dent. Nenad Lukic The regenerative potential of temporomandibular joint erosions and pharmacology, epidemiology and the importance associated symptoms of oral hygiene 10.00 – 10.30 h Gabriella Hafen, dipl. DH HF The tongue’s influence on the developmental disorders in the oral cavity Coffee break in exhibition hall 10.30 – 11.30 h Coffee break in exhibition hall GERODONTOLOGY: OUR NEW CHALLENGE ORAL HEALTH: THE COMPREHENSIVE ASPECTS Prof. Dr. Frauke Müller Biological, social and 11.30 – 12.00 h Prof. Cynthia Stegeman, RDH Vitamin D: Delight or economic challenges in ageing controversy? Angela Fundak, Assoc. Dipl. DH, GDAET Oral care 12.00 – 12.30 h Maria Perno, RDH, BA, MS Menopausal and for older adults – IFDH Survey Postmenopausal Oral Health Prof. Dr. med. dent. Martin Schimmel Interdisciplinary 12.30 – 13.00 h Rebecca Tas, dipl. DH FH Patients with Physical aspects in Gerodontology Impairments Stand-up lunch in exhibition hall Stand-up lunch in exhibition hall PERSONAL CHALLENGE AND FAREWELL

14.00 – 15.00 h Dr. med. Christian Wenk Making the impossible possible 15.00 – 16.00 h Closing Ceremony *subject to change


ASSOCIATION

28

DIMENSIONS 1 2016 | ASSOCIATION

Rapport annuel dans un habit nouveau

Isabelle Küttel responsable administrative de Swiss Dental Hygienists

Le contenu et la conception du rapport annuel imprimé de Swiss Dental Hygienists ont fait l’objet d’une refonte. Le rapport n’aura plus la forme d’un compte rendu circonstancié, mais comporte des accents thématiques. Ce changement sera souligné par le sticker News au début

de chacun des brefs chapitres. De nombreuses illustrations en renforcent également l’attrait. Le nouveau rapport annuel paraît en quadrichromie et possède un format pratique. Il s’adresse non seulement aux membres de Swiss Dental Hygienists, mais à tous les milieux s’intéressant à la santé bucco-dentaire. Le rapport annuel 2014/15 est joint au présent numéro de Dimensions. Prenez-le comme une invitation à la lecture!

Le comité central de Swiss Dental Hygienists a besoin de renfort! La présidente centrale, Cornelia Jäggi, a annoncé son départ du comité central à la date de l’assemblée des déléguées de novembre 2016. Florence Jäggi a aussi annoncé sa démission comme membre du CC. Swiss Dental Hygienists recherche donc de nouveaux

Membres du comité central Aimez-vous les contacts, la communication, souhaitez-vous participer à des activités associatives aussi passionnantes que variées? En qualité de membre du comité central, vous prenez une part active dans le développement et le positionnement du métier d’hygiéniste dentaire. Un engagement au sein du comité de Swiss Dental Hygienists vous ouvre un nouveau champ d’activité, au contact des personnalités les plus diverses, et offre un intéressant contrepoint au quotidien professionnel. Vous bénéficierez d’un appui solide de la part du siège administratif. Initiation et instruction sont garanties. Cette activité bénévole est rémunérée au moyen d’un forfait annuel et d’honoraires pour la présence aux réunions, conformément au règlement correspondant. Avons-nous suscité votre intérêt? La présidente centrale Cornelia Jäggi ou la vice-présidente Sigrid Kaehr (pour les candidates francophones ou italophones) demeurent à votre disposition pour tout renseignement additionnel. Veuillez prendre contact avec le siège administratif au 041 926 07 90 ou par e-mail: info@dentalhygienists.ch


29

DIMENSIONS 1 2016 | VERBAND | ASSOCIATION

Agenda 2016 Monat Mois Mese

Tag Jour Giorno

Thema/Referent Thème/Orateur Tema/Referente

Ort Lieu Luogo

Organisator Organisateur Organizzatore

Februar Février Febbraio

22.

Mangelzustände und Vitamin B12 und Eisen: von der Diagnose zur Therapie

News Café Musikbar, St. Gallen

Sektion Ostschweiz/Graubünden eggimann.christina@gmail.com

März Mars Marzo

08.

Alterzahnmedizin und Prothetik Prof. Dr. med. dent. Martin Schimmel

10.

Piercing und Zahnschäden Dr. med. dent. Brigitte Zimmerli

April Avril Aprile

21.

Behandlungsansätze Myoarthropathien Dr. Nenad Lukic

Mai Mai Maggio

11.

Infektionskrankheiten Dr. Andreas F. Widmer

27.

Sektionsanlass Neumitglieder und Delegierte

11.

Altes und neues Wissen rund um Medikamente Dipl. pharm. Brigitta Voellmy

Seehotel Beinwil, Beinwil am See

Sektion Nordwestschweiz anja_sutter@hotmail.com

23. – 25.

International Symposium on Dental Hygiene

Basel

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch

06.

Polieren Dr. med. dent. Brigitte Zimmerli

Juni Juin Giunio

September Septembre Settembr

Sektion Bern nicole.capelli@bluewin.ch Congress Hotel Olten, Olten

Sektion Nordwestschweiz anja_sutter@hotmail.com Sektion Zentralschweiz j.stadelmann@bluemail.ch

Congress Hotel Olten, Olten

Sektion Nordwestschweiz anja_sutter@hotmail.com Sektion Bern nicole.capelli@bluewin.ch

Sektion Bern nicole.capelli@bluewin.ch

Swiss Dental Hygienists sucht Dentalhygienikerinnen, die an der MUBA in Basel und an der LUGA in Luzern teilnehmen. Schon seit einigen Jahren nimmt Swiss Dental Hygienists zusammen mit der Firma Trisa AG an der MUBA in Basel und an der LUGA in Luzern teil. Wenn Sie mal etwas anderes als den Praxisalltag erleben möchten, wäre dies sicherlich eine gute Alternative. Die MUBA findet vom 15. April bis 24. April 2016 und die LUGA vom 29. April bis 8. Mai 2016 statt.

Das bringen Sie mit:

Abgeschlossene Berufsausbildung als Dentalhygienikerin Arbeiten gerne allein an einem Stand

Ihre Aufgaben:

Sie bringen den Beruf der Dentalhygienikerin der Öffentlichkeit näher Sie haben Freude an der Aufklärung, Motivation und Instruktion im Zahnhygienischen Bereich

Entschädigung: Tagespauschale Mittagessenpauschale Reisespesen

250.- Fr. 25.- Fr. 50 % Bahnbillett 1. Kl. oder effektiver Preis 2. Kl.

Falls Sie sich angesprochen fühlen, melden Sie sich bitte bei: KfO-Präsidentin Susana Rio Büchi Tel. 078 804 42 16


30

DIMENSIONS 1 2016 | VERBAND | ASSOCIATION

Stellenangebote | Offres d’emploi Wir sind eine Allgemein-Praxis in der Nähe des Bahnhofs ­Stadelhofen im Zentrum von Zürich mit 1 ZAZ, 1 DH sowie 2 DAs in modernen, hellen Räumen und kollegialem Arbeitsklima. Unsere treue DH bekommt ein Baby, nun suchen wir eine ­motivierte, kompetente und kollegiale

Dentalhygienikerin HF 20 – 60 % zur Weiterbetreuung unserer prophylaxegewohnten Patienten. Per Mai 2016 oder nach Vereinbarung für 1– 3 Tage pro Woche. Wir sind an langfristigen Arbeitsverhältnissen interessiert, damit sich die Patienten sowie auch unser Team wohlfühlen können. Für weitere Infos über uns und unser Team: www.zahnarzt-sicilia.ch Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Post oder Kontaktnahme per E-Mail an Dr. Giancarlo Sicilia Eidg. dipl. Zahnarzt SSO Kreuzplatz 20 8008 Zürich Tel. 044-261 01 70 Fax 044-251 33 30 info@zahnarzt-sicilia.ch

Zur Ergänzung meines Praxisteams suchen wir zum 01.02.2016 oder nach Vereinbarung eine

Dentalhygienikerin HF 40 – 60 % Arbeitstage und Arbeitszeiten nach Absprache. Meine Praxis mit Behandlungsschwerpunkten Präventiv­ zahnmedizin, Parodontologie und Implantologie bietet Ihnen ein abwechslungsreiches Arbeitsfeld im Zentrum von Zürich. Weitere Infos über uns und unser Team finden Sie ­unter www.zahnaerzte-am-pfauen.ch Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Post an: Dr. Stefano Giudici Zahnärzte am Pfauen z. Hd. D. Klaus Wolfbachstrasse 1 8032 Zürich oder per E-Mail an: klaus@zahnaerzte-am-pfauen.ch

Gesucht per März / April 2016 oder nach Vereinbarung in prophylaxeorientierte Praxisgemeinschaft mit ­Implantologie in zentraler Lage in Bern, Nähe Bahnhof

Dentalhygienikerin 40 % (bevorzugt Montag, Dienstag) Dr. med. dent. Lisa Holmann Dr. med. dent. Stefan Luterbacher Bubenbergplatz 11 3011 Bern Tel. 031 312 44 12 bubenbergplatz11@gmx.ch

Praxis für Dentalhygiene in Thun Gesucht per 1.2.2016 oder nach Vereinbarung selbstständige

Dentalhygienikerin zur Untermiete 20 % Möchtest Du in einer zentral gelegenen DH-Praxis mit modernen Behandlungseinheiten und neuesten Ultraschallgeräten/Airflow Deinen eigenen Kundenstamm aufbauen? Wir ermöglichen Dir einen sanften Einstieg in die Selbstständigkeit. Ist Dein Interesse geweckt? Dann melde Dich bei: Ingrid Glaus, dh@dental2smile.ch, 033 222 44 34 Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung

Dentalhygienikerin ca. 40 % Dentalhygienikerin 40% – 60 % Antritt nach Vereinbarung In lebhafter Praxis zur Verstärkung des TEAMS Allgemeinzahnarztpraxis mit Schwerpunkt Chirurgie und Prothetik www.zahnarzt-siebnen.ch

Wir sind eine moderne, familiäre Allgemeinpraxis und ­können Ihnen folgendes bieten: - neu eingerichtetes Zimmer - arbeiten mit Seesicht - sehr angenehmes Arbeitsklima - überdurchschnittliche Verdienstmöglichkeit - Gratisparkplatz Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Post oder E-Mail an: Dr. med. dent. Peter Zurkinden, Delphinstrasse 19, 5616 Meisterschwanden, 056 667 11 65, peter.zurkinden@hin.ch


iai PadoTest 4·5® Keimnachweis und Therapieempfehlung in einem – Die Abkürzung zum Therapieerfolg!

Der mikrobiologische Test, der Parodontitis verursachende Keime erkennt und eine zielführende Therapie empfiehlt.

Détection des germes et indication thérapeutique en un seul test – Le succès thérapeutique dans les meilleurs délais! Test microbiologique qui détecte les germes provoquant la parodontite et qui recommande la thérapie adéquate.

Institut für Angewandte Immunologie IAI AG Eschenweg 6 CH-4528 Zuchwil Switzerland Tel +41 32 685 54 62 Fax +41 32 685 54 92 iai@institut-iai.ch www.institut-iai.ch


Die Schweizer Schallzahnbürste für ein strahlend schönes Lachen.

Die neue TRISA Sonicpower Pro Interdental ermöglicht eine bis zu 9x bessere Reinigung in den Zahnzwischenräumen.* * im Vergleich zu einer herkömmlichen Handzahnbürste (ADA Zahnbürste)


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.