SVMTR Aktuell Februar 2022/ ASTRM actuel février 2022

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Radiologiefachpersonen in der Veterinärmedizin TRM en médecine vétérinaire Partner | Partenaires

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AR N I B

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Fortbildung

SVMTR aktuell 01 / 2022 Fort- und Weiterbildung | ASTRM actuel 01 / 2022 formation

E W ALS

Radio-Onkologie «Zurück in die Zukunft» Samstag, 19. März 2022

Tagesprogramm

09.00 – 09.10 Uhr

Begrüssung

09.10 – 09.40 Uhr

«Hirntumor-Erkennung mit künstlicher Intelligenz» Paul Windisch, Assistenzarzt Radio-Onkologie, Kantonsspital Winterthur

09.40 – 09.50 Uhr

Diskussion / Fragen

09.50 – 10.30 Uhr

«Radio-Onkologie im Spiegel der Zeit» Prof. em. Dr. med. Urs Martin Lütolf, ehemaliger Direktor der Radio-Onkologie des Universitätsspitals Zürich

10.30 – 10.40 Uhr

Diskussion / Fragen

10.40 – 10.55 Uhr

Pause

10.55 – 11.30 Uhr

«Hyperthermie als grosse Chance und Herausforderung für die MTRAs» Olaf Timm, Stv. Leitung und Geräteverantwortlicher Hyperthermie Kantonsspital Aarau

11.30 – 11.40 Uhr

Diskussion / Fragen

11.40 – 12.15 Uhr

«The past, the present and the future of cranial stereotactic radiotherapy» Dr. med. Brigitta Baumert PhD, MBA, Chefärztin Radio-Onkologie, Kantonsspital Graubünden

12.15 – 12.25 Uhr

Diskussion / Fragen

12.25 – 13.00 Uhr

«Mittagspause»

13.00 – 13.35 Uhr

«Reduce to the Max – Auf zur online adaptiven Therapie» Dr. Dominik Henzen, Medizinphysiker, Inselspital Bern

13.35 – 13.45 Uhr

Diskussion / Fragen

13.45 – 14.25 Uhr

«Radiochirurgie quo vadis» PD Dr. Dr. Andreas Mack, Swiss Neuro Radiosurgery Center

14.25 – 14.35 Uhr

Diskussion / Fragen

14.35 – 15.15 Uhr

«Calypso» PD Dr. Dr. med. Kathrin Zaugg, Chefärztin Radio-Onkologie, Stadtspital Triemli

15.15 – 15.25 Uhr

Diskussion / Fragen

15.25 Uhr Kosten

Anmeldeschluss log-Punkte

SVMTR-Mitglieder: Nicht-Mitglieder: Studierende:

Schluss Fr. 30.– Fr. 100.– kostenlos

Annullierung: Die Anmeldung ist verbindlich. Eine kostenlose Abmeldung ist nur bis zum Anmeldeschluss vom 14. März 2022 möglich. 5

Partner SVMTR

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SVMTR / ASTRM, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, info@svmtr.ch

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SVMTR aktuell 01 / 2022 Editorial | ASTRM actuel 01 / 2022 éditorial 3

Ihre Fachzeitschrift – wichtig für die Berufsidentität

Votre revue spécialisée – un élément essentiel de votre identité professionnelle

Ein Konzert, auf das wir uns lange gefreut haben, wird abgesagt. Ein Betriebsanlass wird auf später verschoben. An Verschiebungen und Absagen haben wir uns unterdessen gewöhnt. Meistens betreffen sie die vergnüglichen Aspekte des Lebens. Andererseits gilt es im Berufsleben, vorab im Gesundheitswesen, das System unter erschwerten Bedingungen aufrechtzuerhalten. Mit Ihrer Arbeit leisten Sie einen äusserst wichtigen Beitrag dazu. Obwohl nicht lebensnotwendig, ist das «aktuell» ganz wichtig für die Berufsidentität der Radiologiefachpersonen. Mit meiner Arbeit setze ich mich dafür ein, dass die Fachzeitschrift regelmässig und pünktlich erscheint. Seit November 2021 bin ich bei wamag | Walker Management AG als Projektleiterin Kommunikation für das Magazin verantwortlich. Unterstützt werde ich dabei von Jürg Mühlemann, Assistent Redaktion. In Zusammenarbeit mit der 6-köpfigen SVMTR-Redaktionskommission planen wir die Inhalte dieser Fachzeitschrift, redigieren die eingehenden Beiträge, geben sie in Übersetzung und prüfen den Probeabzug, bevor die Daten an die Druckerei gehen. Gestaltet wird die Publikation nach wie vor von unserer Grafikerin Christiane Pommerien. Daneben sind wir selbstverständlich auch auf die Unterstützung der Geschäftsführerin Helene Rebsamen, des stellvertretenden Geschäftsführers Remo Fürer und der Assistentin Rahel Zihlmann angewiesen. Sie haben den Überblick über die Weiterbildungsangebote und die berufspolitischen Entwicklungen, pflegen den Kontakt zu den Mitgliedern und Inserenten. Mit einem offenen Ohr für Ihre Anregungen und Beiträge in Form von Fachartikeln freue ich mich auf eine angenehme Zusammenarbeit mit allen SVMTR-Mitgliedern. Ich hoffe, Sie sind alle gut ins neue Jahr gestartet und wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre der neuen Ausgabe.

Un concert très attendu est annulé, un évènement d’entreprise est reporté: il a fallu, ces derniers temps, s’habituer à toutes sortes de reports et d’annulations. Ce sont généralement nos loisirs qui s’en voient impactés. Mais dans la vie professionnelle, notamment dans les soins de santé, il est essentiel de faire tourner le système en dépit des conditions difficiles. En faisant votre travail, vous y contribuez formidablement. Si elle n’est certes pas vitale, la revue «actuel» est très importante pour l’identité professionnelle des techniciens en r­adiologie médicale. Dans le cadre de mon travail, je veille à ce que la revue spécialisée paraisse avec régularité et ponctualité. Depuis novembre 2021, en tant que cheffe de projet chez ­wamag | Walker Management AG, je suis responsable de la communication pour le magazine. Je suis secondée par Jürg Mühlemann, assistant de rédaction. En collaboration avec six membres de la commission de rédaction de l’ASTRM, nous planifions les contenus de cette revue spécialisée, éditons les articles entrants, les faisons traduire et vérifions les épreuves avant que les données ne soient transmises à l’imprimeur. La publication est mise en page, comme auparavant, par notre graphiste Christiane Pommerien. Nous bénéficions bien entendu aussi du soutien de la secrétaire générale Helene Rebsamen, du secrétaire général adjoint Remo Fürer et de l’assistante Rahel Zihlmann. Ils possèdent une vue d’ensemble des offres de formation continue et des évolutions en matière de politique professionnelle et maintiennent le contact avec les membres et les annonceurs. À l’écoute de toutes les suggestions et contributions sous forme d’articles spécialisés, je me réjouis d’une coopération agréable avec tous les membres de l’ASTRM. J’espère que vous avez tous passé un excellent début d’année et vous souhaite beaucoup de plaisir à la lecture de notre nouveau numéro.

Herzliche Grüsse Leonie Troxler Projektleiterin Kommunikation

Cordialement, Leonie Troxler Cheffe de projet communication

News

Was ist e-log und was sind meine Vorteile?

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Fachbericht

Aufbruch in neue Sphären Preliminary programme SVMTR/ ASTRM Radiologiefachpersonen in der Veterinärmedizin PR: Thorax-/Abdomen-Untersuchungen bewegungs­ eingeschränkter Patienten mittels Computertomographie

news

Qu'est-ce que c’est e-log et quels sont mes avantages? article spécialisé

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Kolumne

Envol vers de nouvelles sphères Preliminary programme SVMTR/ ASTRM TRM en médecine vétérinaire PR: Examens du thorax/de l’abdomen par tomodensitométrie chez les patients à mobilité réduite chronique

Im Blickfeld von Ruth Latscha

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La vision de Ruth Latscha

Stellenanzeigen

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annonces d'emploi

Agenda

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agenda


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SVMTR aktuell 01 / 2022 News | ASTRM actuel 01 / 2022 news

Vereinbarung mit Québec ist in der Vernehmlassung Das bilaterale Rahmenabkommen über die gegenseitige Anerkennung von Berufsqualifikationen zwischen Québec und der Schweiz wurde am 12. Januar 2022 in die Vernehmlassung gegeben. Ziel dieser Vereinbarung ist es, die Einführung eines gemeinsamen Verfahrens zur gegenseitigen Anerkennung von Berufsqualifikationen festzulegen, um in ihrem jeweiligen Hoheitsge-

biet die Ausübung reglementierter Berufe zu fördern. Sie dient als Rahmen für die Parteien, um Absprachen über die gegenseitige Anerkennung von Berufsqualifikationen (Mutual Recognition Agreements) zu schliessen. Die Vernehmlassungsfrist dauert bis zum 14. April 2022. Weitere Informa­ tionen finden Sie auf www.svmtr.ch/verband/news

Interprofessionelles Symposium zu Advanced Practice – 2. April 2022 Das Interprofessionelle Symposium zu Advanced Practice «Alles, was Recht ist! Rechtliche und finanzielle Herausforderungen» vom 2. April 2022 in Winterthur wird von der ZHAW gemeinsam mit der SVMTR und weiteren Professionen des Gesundheitswesens gestaltet. Advanced-

Practice-­Rollen entlasten nun auch die Gesundheitsversorgung in der Schweiz. Pilotprojekte belegen den Nutzen und die Wirtschaftlichkeit. Davon profitieren die Patienten, Klientinnen und das gesamte interprofessionelle Team. Mehr Informati­o­nen auf www.svmtr.ch/verband/agenda.

EFRS Generalversammlung 2021 Die SVMTR ist Gründungsmitglied der European Federation of Radiographer Societies (EFRS). Marco Budin vertrat die SVMTR an der 14. Generalversammlung, die aufgrund der Covid-Pandemie, am 12. November 2021 online stattgefunden hat. An diesem einen Tag wurden mehrere Neuheiten beschlossen. Das Wichtigste ist sicherlich die Änderung des Vorstands: • Charlotte Graungaard Falkvard (DK) ist die neue Präsidentin von EFRS. • Charlotte Beardmore (UK) ist die ehemalige Präsidentin von EFRS. • Hanna Kalliomäki (FI) und Andrew England (UK) sind an der Generalversammlung in den Vorstand gewählt worden. • Jonathan McNulty (IRL) und

Vasilis Syrgiamiotis (GR) sind aus dem Vorstand zurückgetreten. Im Jahr 2021 hat die EFRS die folgenden wichtigen Dokumentationen und Massnahmen publiziert: • EFRS Statement on Patient Engagement and Inclusion in Radiotherapy (EFRS-Erklärung zur Einbeziehung von Patienten in die Strahlentherapie) • EFRS Magnetic Resonance Safety Officer (MRSO) Role Descriptor (EFRS-Rollenbeschreibung des Magnetresonanz-Sicherheitsbeauftragten (MRSO) • EFRS Preliminary Statement on Simulation Radiography Education (Vorläufige EFRS-­ Erklärung zur Simulationsradiographie-Ausbildung) Im Laufe des Jahres veranstaltete

SCR’22 – Profitieren Sie jetzt von der Early Fee! Vom 23. – 25. Juni 2022 findet der Swiss Congress of Radiology SCR’22 in Zusammenarbeit mit der SGR-SSR, der SGNM-SSMN und der SVMTR im Forum Fribourg statt. Ebenfalls beteiligen sich dieses Jahr die SGSMP,

die SGRRC-SSRCR und die SGUM-SSUM. Das gesamte Kongressprogramm finden Sie in dieser Ausgabe auf Seite 16 – 17. Profitieren Sie von der reduzierten Early-Fee-Kongressgebühr! Alle Informationen auf congress.sgr-ssr.ch

Abend der Radiologiefachpersonen am Donnerstag, 23. Juni Dank des engagierten Einsatzes der Sektion Romandie, des Zentralvorstands und unserer Partner wird der Abend der Radiologiefachpersonen am Donnerstag, 23. Juni 2022 im Rahmen des Radiologiekon-

gresses SCR’22 stattfinden. Genauere Details werden noch bekannt gegeben. Bitte tragen Sie sich den Abend bereits ein! Wir freuen uns auf viele Teilnehmende.

Volvo-Flottenrabatt für SVMTR-Mitglieder Als SVMTR-Mitglied profitieren Sie von einem attraktiven 10 % Mitgliederrabatt beim Erwerb eines Neuwagens der Marke Volvo. Zudem können Sie sich die sogenannte «Schwe-

denprämie» sichern oder ein Leasing für nur 2.9 % ab­ schliess­en. Sie finden ein konkretes Rechenbeispiel und das Antragsformular auf der Webseite unter www.svmtr.ch/benefits

die EFRS mehrere Webinar-Serien, die sehr gut besucht waren: • 2021 Nuclear Medicine Radiation Protection Webinar Series • 2021 EFRS Radiotherapy Webinar Series – Risk Management in Radiotherapy • 2021 EFRS Radiotherapy Webinar Series – Special

Techniques and Technologies Aufgrund des Erfolgs werden für das Jahr 2022 neue Webinare geplant. Die nächste Generalversammlung wird am 11. und 12. November 2022 in Finnland stattfinden, sofern die Pandemie es zulässt.

#svmtr75jahre Fotowettbewerb Der Hauptpreis des Fotowettbewerbs ging an das Team des Universitätsspitals Basel. Monika Casiero, Mitglied Zentralvorstand SVMTR, nahm den Weg nach Basel auf sich und überraschte das Team mit einem grossartigen Frühstück. Das Team hat sich sehr über das Schlemmer-Buffet gefreut und bedankt sich herzlich dafür.


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L’accord avec le Québec est en consultation

Rabais flotte Volvo pour membres de l'ASTRM

L’accord bilatéral sur la reconnaissance mutuelle des qualifications professionnelles entre le Québec et la Suisse a été mise en consultation le 12 janvier 2022. L’accord a pour objet de définir l’établissement d’une procédure commune en matière de reconnaissance mutuelle des qualifications professionnelles, afin de favoriser, sur leur territoire res-

En tant que membre de l'ASTRM, vous bénéficiez d'un rabais attractif de 10 % sur l'achat d'un véhicule neuf de la marque Volvo. De plus, vous pouvez vous assurer la «prime

pectif, l’exercice de professions réglementées. Elle sert de cadre pour que les Parties puissent conclure des Arrangements de Reconnaissance Mutuelle spécifiques à chaque profession. Le délai imparti pour la consultation court jusqu’au 14.04.2022. Vous trouverez plus d’informations sur www.astrm.ch/association/news

Symposium interprofessionnel sur la pratique avancée - 2 avril 2022 Le symposium interprofessionnel sur la pratique avancée «Alles, was Recht ist! / Question de bon droit! – Défis juridiques et financiers et solutions possibles» du 2 avril 2022 à Winterthur sera organisé conjointement par ZHAW avec l’ASTRM et différentes professions de la santé. Comme d’autres secteurs, ce-

lui des soins de santé en Suisse est désormais renforcé par les rôles de pratique avancée (PA). Leur utilité et leur économicité, démontrées dans des projets pilotes, profitent à la patientèle, à la clientèle et à toute l’équipe interprofessionnelle des structures de soins. Plus d’information sur www. astrm.ch/association/agenda.

SCR’22 – profitez du tarif ­préférentiel maintenant! En 2022, le Swiss Congress of Radiology SCR’22 aura de nouveau lieu en collaboration avec la SSR-SGR, la SSMN-SGNM et l’ASTRM. Cette année, la SSRPM, la SSRCR-SGRRC et la SSUMSGUM y participeront également. Nous aurons rendez-vous du 23 au 25 juin 2022 au Forum

Fribourg. Vous trouverez le programme complet du congrès dans ce numéro de la page 16 à 17. Profitez des tarifs du congrès réduits! Tous l’information sur congress.sgr-ssr.ch

#astrm75ans Concours photo Le premier prix du concours photo a été décerné à l'équipe de l'Hôpital universitaire de Bâle. Monika Casiero, membre du comité central de l'ASMR, a pris la route jusqu'à Bâle et a surpris l'équipe avec un magnifique petitdéjeuner. L'équipe a été très ­heureuse de recevoir ce buffet gourmand et l'en remercie chaleu­reusement.

suédoise» ou conclure un leasing pour seulement 2,9 %. Vous trouverez un exemple de calcul concret et le formulaire de demande sur notre site web: www.astrm.ch/benefits

Soirée des TRM au jeudi le 23 juin Grâce à l’engagement assidu de la section Romande, du comité central et de nos partenaires, la soirée des TRM aura lieu jeudi, 23 juin 2022 dans le cadre du congrès de radiologie

SCR’22. Des détails plus précis seront communiqués ultérieurement. Réservez d’ores et déjà la soirée! Nous nous réjouissons d’accueillir de nombreux participants.

Assemblée générale de l'EFRS L’ASTRM est membre fondateur de l’European Federation of Radiographer Societies (EFRS). Marco Budin a représenté l’ASTRM à la 14e Assemblée générale qui, en raison de la pandémie de Covid, s’est déroulée en ligne le 12 novembre 2021. Ce jour-là, plusieurs nouveautés ont été décidées. La plus importante de toute est sans aucun doute la modification du comité: • Charlotte Graungaard Falkvard (DK) est la nouvelle présidente de l’EFRS. • Charlotte Beardmore (UK) est l’ancienne présidente de l’EFRS. • Hanna Kalliomäki (FI) et Andrew England (UK) ont été élus membres du comité à l’Assemblée générale. • Jonathan McNulty (IRL) et Vasilis Syrgiamiotis (GR) se sont retirés du comité. Au cours de l’année 2021, l’EFRS a publié les mesures et documents importants suivants: • EFRS Statement on Patient Engagement and Inclusion in Radiotherapy (Déclaration de l’EFRS sur l’engagement et l’inclusion du patient en radiothérapie) • EFRS Magnetic Resonance Safety Officer (MRSO) Role

Descriptor (Description du rôle de responsable de la sécurité en résonance magnétique (MRSO) de l’EFRS) • EFRS Preliminary Statement on Simulation Radiography Education (Déclaration préliminaire de l’EFRS sur la formation de radiographie de simulation) Au cours de l’année, l’EFRS a organisé plusieurs séries de webinaires qui ont enregistré un grand nombre de participants: • 2021 Nuclear Medicine Radiation Protection Webinar Series • 2021 EFRS Radiotherapy Webinar Series – Risk Management in Radiotherapy • 2021 EFRS Radiotherapy Webinar Series – Special Techniques and Technologies En raison de ce succès, de nouveaux webinaires ont été prévus pour 2022. La prochaine Assemblée générale aura lieu les 11 et 12 novembre 2022 en Finlande, dans la mesure où la pandémie nous le permet.


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SVMTR aktuell 01 / 2022 News | ASTRM actuel 01 / 2022 news

L'accordo con Québec è in fase di consultazione L'accordo quadro bilaterale sul riconoscimento reciproco delle qualifiche professionali tra il Québec e la Svizzera è stato messo in consultazione il 12 gennaio 2022. Lo scopo dell’intesa è quello di definire lo s­tabilimento di una procedura comune in materia di riconoscimento reciproco delle qualifiche professionali al fine di facilitare l’esercizio delle professioni

regolamentate nei rispettivi territori. Essa funge da quadro per le parti affinché possano concludere degli accordi sul reciproco riconoscimento (Mutual Recognition Agreements) specifici per ogni professione. La consultazione si concluderà il 14.04.2022. Maggiori informazioni possono essere trovate sul www.it.astrm.ch/associazione/ news

SCR’22 - approfittate ora dell’Early Fee! Nel 2022 il congresso di radiologia si troverà nuovamente in collaborazione con la SSR-SGR, la SSMN-SGNM e l’ASTRM. Quest’anno anche la SSRFM, SGRRC-SSRCR e SGUM-SSUM parteciperanno. Ci diamo appuntamento dal 23 al 25 giu-

gno 2022 al Forum Fribourg. Il programma del congresso lo trovate in questo numero da pagina 16 a 17. Approfittate delle nostre tariffe congressuali ridotte! Maggiori informazioni sono disponibili sul sito congress.sgr-ssr.ch

Serata dei TRM 23 giugno Grazie all’impegno assiduo della sezione Svizzera Romanda, del comitato centrale e dei nostri partner, la serata dei TRM avrà luogo giovedì 23 giugno 2022, nel contesto del congres-

so di radiologia SCR ‘22. Ulteriori dettagli saranno forniti in seguito. Riservate già da ora la serata. Ci rallegriamo di accogliere numerosi partecipanti.

Assemblea generale 2021 dell’EFRS L’ASTRM è membro fondatore della European Federation of Radiographer Societies (EFRS). Marco Budin ha rappresentato l’ASTRM in occasione della quattordicesima assemblea generale, che si è tenuta online il 12 novembre 2021 a causa della pandemia di Covid. In questa seduta sono state prese diverse decisioni. La più importante è sicuramente il cambio del Comitato: • Charlotte Graungaard Falkvard (DK) è la nuova presidente dell’EFRS. • Charlotte Beardmore (UK) è la presidente uscente dell’EFRS. • Hanna Kalliomäki (FI) e Andrew England (UK) sono stati eletti all’interno del Comitato durante l’assemblea generale. • Jonathan McNulty (IRL) e Vasilis Syrgiamiotis (GR) si sono ritirati dal Comitato. Nel 2021, l’EFRS ha pubblicato le seguenti documentazioni e misure importanti: • EFRS Statement on Patient Engagement and Inclusion in Radiotherapy (Dichiarazione dell’EFRS sul coinvolgimento e l’inclusione del

paziente nella radioterapia) • EFRS Magnetic Resonance Safety Officer (MRSO) Role Descriptor (Descrizione dell’EFRS del ruolo del responsabile della sicurezza della risonanza magnetica (MRSO)) • EFRS Preliminary Statement on Simulation Radiography Education (Dichiarazione preliminare dell’EFRS sulla formazione in radiografia con simulazione) Nel corso dell’anno, l’EFRS ha organizzato diverse serie di webinar che sono state molto seguite: • 2021 Nuclear Medicine Radiation Protection Webinar Series • 2021 EFRS Radiotherapy Webinar Series – Risk Management in Radiotherapy • 2021 EFRS Radiotherapy Webinar Series – Special Techniques and Technologies Sulla base del successo riscosso, sono in programma nuovi webinar per il 2022. La prossima assemblea generale si terrà in Finlandia l’11 e il 12 novembre 2022, qualora la pandemia lo consentirà.

#astrm75anno Concorso fotografico

Sconto sulla flotta Volvo per i membri SVMTR Come membro dell'ASTRM, ricevi un interessante sconto del 10  % sull'acquisto di una nuova Volvo. Inoltre, è possibile assicurare il «premio svedese» o concludere un contratto di lea-

sing per solo il 2,9 %. Potete trovare un esempio concreto di calcolo e il modulo di domanda sul nostro sito web: www.it.astrm.ch/benefits Il premio principale del concorso fotografico è andato al team dell'Ospedale Universitario di Basilea. Monika Casiero, membro del Comitato centrale dell’ASTRM,

si è recata a Basilea e ha sorpreso il team con una ricca colazione. Il team ne è stato molto lieto e ha ringraziato per il buffet gourmet.


SVMTR aktuell 01 / 2022 News | ASTRM actuel 01 / 2022 news 7

Was ist e-log und was sind meine Vorteile? Lebenslanges Lernen wird zunehmend wichtiger. Um die Qualität der Gesundheitsversorgung zu gewährleisten und Patientinnen und Patienten zu schützen, ist es nach Abschluss der HF-Ausbildung mit eidgenössischem Diplom notwendig, sich kontinuierlich beruflich weiterzuentwickeln. https://www.e-log.ch ist eine Plattform für Continuous Professional Development (CPD) und bietet Ihnen eine professionelle Dokumentierung Ihrer Berufsweiterbildung. Bereits heute lässt sich vorhersagen, dass in unserem Berufsfeld zukünftig gesetzlich vorgeschriebene Mindestweiterbildungen erfüllt werden müssen. Dank e-log können Sie Ihre Berufsbildung einfach dokumentieren und bei Bedarf nachweisen. Folgende Vorteile erhalten Sie auf dieser Plattform: • Kostenloses persönliches Profil für Mitglieder • Automatische Anrechnung der Log-Punkte für Ihre Weiterbildungen • Persönliche Buchführung über Ihre Weiterbildungstätigkeit mit automatisch abrufbarem Lebenslauf • Agenda für interdisziplinäre Weiterbildungsangebote von diversen Anbietern über https://www.e-log.ch/agenda

Zugang zur e-log-Plattform Für die Mitglieder der SVMTR ist die Nutzung von e-log kostenlos. Auch ohne SVMTR-Mitgliedschaft können sich Radiologiefachpersonen bei e-log registrieren. Dann fällt jedoch eine jährliche Nutzungsgebühr von CHF 90.00 (exkl. MwSt.) an, welche vom Schweizer Berufsverband der Pflegefachpersonen (SBK) in Rechnung gestellt wird. Die Plattform wird in den

drei Landessprachen Deutsch, Fran­zösisch und Italienisch geführt. Sie finden diverse Bedienungsanleitungen für die Registrierung und die Anwendung der Plattform auf https://www.e-log.ch/downloads.

Persönliches Profil Als Mitglied des SVMTR erhalten Sie mit der erstmaligen Registrierung auf e-log ein kostenloses persönliches Profil, in dem Sie alle Ihre besuchten Weiterbildungen und erhaltenen Log-Punkte festhalten können. Anschliessend können Sie sich über e-log mit wenigen Klicks für Ihre nächste Weiterbildung anmelden. Der Vorteil eines solchen Systems ist, dass Ihnen die Log-Punkte nach Abschluss der Weiterbildung automatisch in Ihrem Profil angerechnet werden. Zudem können Sie mit Ihrem Profil einen personalisierten Lebenslauf generieren, in dem alle absolvierten Weiterbildungen aufgeführt sind. Für Sie bedeutet das weniger administrativen Aufwand wie beispielsweise für das Sammeln von Teilnahmebestätigungen. Dies entspricht dem heutigen Zeitgeist und ist ein weiterer Schritt in die Zukunft 2.0. Berechnung der Log-Punkte Grundsätzlich steht 1 LogPunkt für 60 Minuten Unterrichtszeit. Dabei wird unterschieden zwischen der Art der Weiterbildung (Kongress, Symposium usw.). Zusätzlich können Sie sich auch informelle Weiterbildungstätigkeit auf e-log anrechnen lassen. Dazu finden Sie eine Liste der manuell erfassbaren Bildungstätigkeiten auf https://www.e-log.ch/downloads Jährliches Zertifikat e-log Einmal jährlich per 1. Februar wird auf e-log automatisch ein Zertifikat über alle Ihre

Weiterbildungstätigkeiten im Vorjahr erstellt. Die SVMTR empfiehlt eine Mindestpunktzahl von 75 Log-Punkten über die Dauer von drei Jahren zu erlangen. Davon können rund 5 Log-Punkte über selbst angerechnete informelle Weiterbildung erworben werden. Diese Richtlinie wird auf Ihrem e-log-Zertifikat ausgewiesen

sein, damit Sie nachweisen können, dass Sie die Weiterbildungsempfehlung der SVMTR erfüllen. Registrieren Sie sich jetzt auf https://www.e-log.ch und dokumentieren Sie Ihre Weiterbildungen für die Zukunft. Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle der SVMTR.

Qu'est-ce que c’est e-log et quels sont mes avantages? Se former tout au long de la vie est de plus en plus important. Pour garantir la qualité des soins de santé et protéger les patientes et patients, il est nécessaire, après une formation en école supérieure avec diplôme fédéral, de continuer sans cesse à compléter ses compétences professionnelles. https:// www.e-log.ch est une plateforme de développement professionnel continu (DPC) qui vous propose une documentation professionnelle de votre formation continue. Il est prévisible que dans notre secteur, une quantité minimum de formations continues soit à l’avenir prescrite par la loi. e-log est un moyen de documenter facilement vos formations professionnelles et, si nécessaire, d’en apporter les justificatifs. Cette plateforme présente les avantages suivants: • un profil personnel gratuit pour les membres • une comptabilisation automatique des points-log pour vos formations con­tinues • la gestion personnelle de votre activité de formation continue avec un CV accessible automatiquement • un agenda répertoriant des offres de formation continue interdisciplinaire de divers prestataires vous est proposé sur https://www.e-log.ch/agenda

Accès à la plateforme e-log Pour les membres de l’ASTRM, l’utilisation de e-log est gratuite. Il est également possible aux techniciens en radiologie médicale qui ne sont pas membres de l’ASTRM de s’enregistrer sur e-log. Alors, des frais d'utilisation de CHF 90.00 (hors TVA) s’appliquent, facturés par l’Association Suisse des infirmières et infirmiers (ASI). La plateforme est proposéedans les trois langues nationales: le français, l’allemand et l’italien. Un certain nombre d’instructions concernant l’inscription et l’utilisation de la plateforme sont à votre disposition sur https://www.e-log.ch/downloads. Profil personnel En tant que membre de l’ASTRM, vous obtenez lors de votre enregistrement unique sur e-log un profil personnel gratuit sur lequel vous pouvez consigner toutes les formations continues que vous avez suivies ainsi que tous les points-log acquis. Quelques clics suffisent ensuite pour vous connecter sur e-log afin d’indiquer chaque formation continue réalisée par la suite. L’avantage d'un système comme celui-ci est que vos points-log sont comptabilisés automatiquement sur votre profil au terme de chaque formation continue. De plus, vous pouvez créer avec votre profil un CV


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SVMTR aktuell 01 / 2022 News | ASTRM actuel 01 / 2022 news

personnalisé dans lequel figurent toutes les formations continues effectuées. Cela a pour conséquence une baisse de votre charge administrative, notamment pour rassembler tous vos justificatifs de participation aux formations. Un concept dans l’air du temps et un pas vers l’avenir 2.0.

Comptabilisation des points-log En principe, 1 point-log correspond à 60 minutes de

cours. Une distinction est faite entre les différents types de formation continue (congrès, colloque, etc.). Il vous est également possible d’enregistrer sur e-log des activités de formation continue informelles. Vous trouverez une liste des activités de formation qu’il est possible de saisir manuellement sur https://www.e-log.ch/downloads

Certificat annuel e-log Une fois par an, le 1er février,

Cos’è e-log e quali sono i miei vantaggi? L’apprendimento continuo sta diventando sempre più im- Su questa piattaforma goportante. Per garantire la qua- drete dei seguenti vantaggi: lità dell’assistenza sanitaria e • Profilo personale gratuito per i membri proteggere i pazienti, è necessario continuare a formarsi • Accreditamento automatico dei punti log per i vostri professionalmente dopo aver corsi di formazione conticompletato la formazione SSS nua con diploma federale. https:// Gestione personale delle www.e-log.ch è una piattafor- • vostre attività di formama per lo sviluppo professiozione continua con CV genale continuo (Continuous nerabile automaticamente Professional Development – CPD) che vi offre una docu- • Calendario di offerte interdisciplinari di formazione mentazione professionale delcontinua di vari fornitori la vostra formazione continua. tramite Sin da oggi è possibile prevedere che in futuro, nel nostro https://www.e-log.ch/agenda campo professionale, si dovranno soddisfare dei requisiti minimi di formazione conti- documentare la vostra formanua prescritti dalla legge. Gra- zione professionale e dimoszie a e-log, potrete facilmente trarla in caso di necessità.

Accesso alla piattaforma e-log L’utilizzo di e-log per i membri dell’ASTRM è gratuito. I tecnici di radiologia medica possono registrarsi su e-log anche senza essere membri dell’ASTRM. Tuttavia, l’Associazione Svizzera Infermieri (ASI) fatturerà

un certificat mentionnant toutes vos activités de formation continue est automatiquement généré sur e-log. L’ASTRM recommande d’obtenir au minimum 75 points log sur trois ans. Sur ce total, environ 5 points log peuvent être acquis par le biais d'une formation continue informelle validée par le professionnel lui-même. Cette règle sera indiquée sur votre cer­tificat elog, afin que vous p­uissiez prouver que vous satisfaites

à la recommandation de for­ mation continue de l'ASTRM. Inscrivez-vous dès maintenant sur https://www.e-log.ch et documentez vos formations continues pour l’avenir. Si vous avez des questions, veuillez vous adresser au secrétariat général de l’ASTRM.

una tassa annuale di 90.00 CHF (IVA escl.). La piattaforma è disponibile nelle tre lingue nazionali: tedesco, francese e italiano. Le varie istruzioni per la registrazione e l’utilizzo della piat­ta­forma sono disponibili su https://www.e-log.ch/downloads.

Calcolo dei punti log In linea di principio, 1 punto log corrisponde a 60 minuti di lezione. Si fa distinzione tra il tipo di formazione continua (congresso, convegno, ecc.). Inoltre, potete anche far accreditare su elog le attività di formazione continua informali. A tal proposito, troverete una lista di attività formative registrabili manualmente su https:// www.e-log.ch/downloads.

Profilo personale In quanto membri dell’ASTRM, registrandovi per la prima volta su e-log otterrete un profilo personale gratuito in cui potrete riportare tutti i corsi di formazione continua a cui avete partecipato e i punti log ottenuti. Successivamente, potrete iscrivervi con pochissimi clic alla vostra prossima formazione continua tramite e-log. Il vantaggio di un tale sistema è che i punti log vengono accreditati automaticamente sul vostro profilo al completamento della formazione continua. Inoltre, potete utilizzare il vostro profilo per generare un curriculum vitae personalizzato in cui sono elencati tutti i corsi di formazione continua completati. Questo significa meno lavoro amministrativo per voi, ad esempio per recuperare gli attestati di partecipazione: è lo spirito dei tempi odierni e rappresenta un ulteriore passo verso il futuro 2.0.

Certificato e-log annuale Una volta l’anno, il 1° febbraio, su e-log verrà generato automaticamente un certificato per tutte le vostre attività di formazione continua dell’anno precedente. L’ASTRM raccomanda un minimo di 75 punti log su un periodo di tre anni. Di questi, circa 5 punti log possono essere ottenuti attraverso le attività di formazione continua informali accreditate manualmente. Questa linea guida sarà riportata sul vostro certificato e-log in modo che possiate dimostrare di aver soddisfatto le raccomandazioni di formazione continua dell’ASTRM. Registratevi ora su https:// www.e-log.ch e documentate la vostra formazione continua per il futuro. In caso di domande, vi preghiamo di rivolgervi al segretariato centrale dell’ASTRM.


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10 SVMTR aktuell 01 / 2022 Fachbericht | ASTRM actuel 01 / 2022 article spécialisé

Aufbruch in neue Sphären Envol vers de nouvelles sphères Ennio Müller

Endlich war es wieder soweit: Nach 364 Tagen des langen Wartens startete die zweite Webseminarveranstaltung der Fachstelle Nuklearmedizin unter dem Titel «HOT OR NOT» vor vollbesetzten Interneträngen. Satte 170 Teilnehmende hatten sich im Vorfeld angemeldet, um mit uns zusammen in der Welt der Nuklearmedizin und des Strahlenschutzes ein paar Schritte zu wandern. Vielleicht war die Intention vieler Teilnehmer auch geprägt von der Aussicht, mal einen ganz anderen, extraterrestrischen Aspekt des Themas Strahlenschutz kennenzulernen und einen Blick in himmlische Sphären zu wagen.

Moderator Bastian Trimpin im Gespräch mit Dr. Marco Streit vom Paul-Scherrer-Institut (PSI)

L’animateur Bastian Trimpin en conversation avec Dr Marco Streit, de l’Institut Paul Scherrer (PSI)

Das Programm war vielschichtig und hatte drei Schwerpunktbereiche, wobei wir mit dem Hotlabor und dessen Facetten starteten. Danach befassten wir uns mit einem Thema, das wir nach langer Wartezeit doch noch auf­ nehmen konnten: Ganzkörper-PET/CT aus Sicht des Arztes und der Radiologie­fachperson, begleitet von den Erfahrungen mit F18-PSMA und dessen Einfluss auf den Therapieverlauf. Zu guter Letzt gab es ein Potpourri mit eher exotischen

nuklearmedizinischen Themen, die jedoch in den letzten Jahren immer grössere Bedeutung erlangt haben, wie etwa die Magenszintigraphie und die SPECT/CT bei speziellen orthopädischen Fragestellungen. Natürlich ist uns allen auf die eine oder andere Weise klar, woher unser nuklearmedizinisches Lebenselixier als idealer Begleiter mit idealen Eigenschaften stammt und wo es produziert wird. Die Auswahl der Produktionsstätten ist dabei begrenzt, vier davon befin-

L’heure est enfin arrivée. Après une longue attente de 364 jours, le deuxième webinaire de la commission de médecine nucléaire intitulé «HOT OR NOT» a débuté face à un vaste public en ligne. Pas moins de 170 participants s’étaient inscrits à l’avance pour faire quelques pas avec nous dans l’univers de la médecine nucléaire et de la radioprotection, sans doute motivés également par la perspective de découvrir un aspect totalement différent, «extraterrestre», de la radioprotection et de jeter un œil dans les sphères célestes.

Le programme riche en contenus était axé sur trois grands thèmes. Le premier était celui du laboratoire chaud et de ses différentes facettes. Ensuite, nous nous sommes penchés sur un sujet qu’il nous a enfin été possible de traiter après une longue attente: la TEPTDM du corps entier du point de vue du médecin et du technicien en radiologie médicale, les expériences avec le PSMA F18 et l’influence sur le processus thérapeutique. Pour finir, nous avons abordé un melting pot de thèmes relatifs à la médecine nucléaire, certes plutôt exotiques, mais qui gagnent en importance depuis quelques années, comme la scintigraphie de l’estomac et la TEMP-TDM pour des questions orthopédiques spécifiques. Nous avons tous, d’une manière ou d’une autre, une idée claire d’où vient notre élixir de vie de médecine nucléaire, l’accompagnant idéal aux propriétés idéales, et d’où il est produit. Le choix des sites de production est limité. Quatre sont en Europe. La substance mère Mo-68 est générée par bombardement neutronique d’U-235 dans un réacteur nu-

cléaire, en plus de toute une série d’autres isotopes qui doivent ensuite être extraits au cours du processus de nettoyage. Commence alors pour nous aussi, utilisateurs finaux, le stress de la désintégration – qu’il soit dû aux retards de livraison ou aux problèmes de production. Nous sommes nombreux à nous souvenir de la crise des générateurs survenue il y a quelques années, liée à de longs trajets de livraison ou à la tentative d’atteindre le rendement d’élution maximal des générateurs. Ce que l’on sait moins est le fait que la majeure partie du Mo-68 produit (85  %) provient d’U-235 enrichi, à haute énergie, de qualité militaire. La transition vers l’U-235 à basse énergie est déjà en cours, mais pose dans le même temps des difficultés d’approvisionnement pour les thérapies à l’I-131, car l’I-131 est encore principalement obtenu à partir d’U-235 à haute énergie. Les grandes centrales comme celle de Petten, aux Pays-Bas, produisent jusqu’à 3000 générateurs par jour. Le transport jusqu’aux cliniques concernées se fait par avion et/ou par voie terrestre. Le générateur, y com-


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den sich in Europa. Die Muttersubstanz Mo-68 wird durch Neutronenbeschuss von U-235 im jeweiligen Kernkraftwerksreaktor erzeugt, neben einer ganzen Reihe weiterer Isotope, die im anschliessenden Rei­ nigungsprozess extrahiert werden müssen. Ab diesem Zeitpunkt beginnt der Zerfallsstress, dem wir als Endverbraucher letztendlich auch unterworfen sind, sei es im Zusammenhang mit Lieferverzögerungen oder Produktionsproblemen. Vielen von uns ist die Generatorkrise vor einigen Jahren noch nachhaltig in Erinnerung, verbunden mit langen Lieferwegen oder dem Versuch, die maximale Ausbeute aus den Generatoren zu eluieren. Was vielleicht weniger bekannt ist, ist die Tatsache, dass der Hauptteil (85  %) des produzierten Mo-68 aus angereichertem, hochenergetischem, waffenfähigem U-235 gewonnen wird. Die Umstellung auf niederenergetisches U-235 ist bereits in Gang, führt aber gleichzeitig zu Lieferschwierigkeiten im Bereich der I-131-Therapien, da I-131 zurzeit noch vorwiegend aus dem hochenergetischen U-235 gewonnen wird. Grossanlagen wie Petten in Holland produzieren bis zu 3000 Generatoren pro Woche. Der Transport erfolgt jeweils per Flugzeug und/oder Landweg bis in die jeweiligen Kliniken. Immerhin ist es möglich, den Generator inkl. Transportverpackung zu 95  % zu rezyklieren. PET-Tracer werden von verschiedenen Herstellern auf dem Markt angeboten. Die schweizweit grösste Anlage mit modernsten, GMP-zertifizierten Herstellungsverfahren gewährleistet den schweizweiten Bedarf an PET-Tracern zu decken. Hergestellt werden neben F18 auch O-15, N-13, C-1 sowie Ga-68 und Rb-82. Die Bindung der Radionuklide an die jeweiligen Tracer erfolgt inkl. Abfüllung vollautomatisch. Um den Zerfallsstress zu minimieren, werden die not-

wendigen, zum Teil zeitaufwendigen Qualitätskontrollen während des Transports in die jeweiligen Spitäler durchgeführt. Die Produktion von F18 umfasst täglich bis zu 700 GBq. Die Umstellung der Ga-68-Generatorproduktion auf eine Zyklotrongewinnung ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber in absehbarer Zeit durchaus denkbar, was die Verfügbarkeit von Ga-68 wesentlich verbessern würde.

Ganzkörper-PET-CT Nach einigen erfolglosen Versuchen in der Vergangenheit ist es uns dieses Mal gelungen, ein besonderes PET/CT vorstellen zu können: das Ganzkörper-PET/CT Siemens Quadra mit einem PET FOV von insgesamt 106 cm Scanlänge und einem TOF von 223 ps. Somit lassen sich alle relevanten Organe in einem Sichtfeld mit sehr hoher Auflösung akquirieren. Selbstverständlich geht mit der Lancierung eines solchen Geräts auch die Weiterentwicklung von PET-Detektoren, hier als digitale Abtastung hinter dem sensibleren PET-Kristall, besserer Time-of-FlightMessung und schnellerer Datenverarbeitung einher. Durch dieses Entwicklungspaket ist es möglich, die Aufnahmezeiten für eine Untersuchung auf vier bis sechs Minuten Gesamtzeit zu reduzieren. Gleichzeitig ergibt sich die Mög­ lichkeit einer signifikanten Dosisreduktion, was insbesondere für kritische Patientengruppen (Kinder, Noncompliance-Patienten etc.) interessant ist. Es ermöglicht, mit den Parametern Aufnahmezeit und applizierter Dosis zu «spielen» und dem jeweiligen Untersuchungsschwerpunkt anzupassen. Bedingt durch das grosse FOV und die gesteigerte Sensitivität besteht prinzipiell die Möglichkeit von Multitracer-Studien wie zum Beispiel die gleichzeitige Akquisition von Hirn und Herz oder die Radiopharmakokinetik eines oder mehrerer PET-Tracers

pris l’emballage de transport, reste recyclable à 95  %. Les traceurs de TEP sont proposés sur le marché par différents industriels. La plus grande installation de Suisse avec les plus modernes procédés de fabrication certifiés GMP garantit de couvrir le besoin en traceurs de TEP de la Suisse. On y produit du F-18, mais aussi de l’O-15, du N-13, du C-1 ainsi que du Ga-68 et du Rb-82. La fixation des radionucléides sur les traceurs correspondants est entièrement automatisée, y compris le transvasement. Pour réduire le stress de la désintégration, les contrôles de qualité néces-

Dr. sc. nat. Anass Johayem im Frageduell mit den virtuellen ­Zuschauern

saires, plutôt longs pour certains, sont effectués pendant le transport vers les hôpitaux concernés. La production de F-18 peut atteindre 700 GBq par jour. Le passage d’une production de Ga-68 par générateur à une production par cyclotron n’est certes pas encore achevé, mais est tout à fait concevable dans un proche

avenir, ce qui améliorerait considérablement la disponibilité du Ga-68.

TEP-TDM du corps entier Après quelques tentatives infructueuses par le passé, nous avons cette fois-ci été en mesure de présenter un TEP-TDM: le TEP-TDM du corps entier Siemens Quadra doté d’un champ de vue de TEP d’une longueur de scan totale de 106 cm et d’un temps de vol de 223 ps. Ces caractéristiques permettent l’acquisition de tous les organes pertinents dans un même champ de vision avec une très haute résolution. Naturellement, le lan-

Dr sc. nat. Anass Johayem lors du duel de questions avec le public virtuel

cement d’un appareil comme celui-ci va de pair avec le développement des détecteurs de TEP – ici pour le balayage numérique derrière un cristal de TEP plus sensible –, une meilleure mesure du temps de vol et un traitement plus rapide des données. Cet ensemble d’améliorations rend possible la réduction du temps


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über 60 Minuten. Als Beispiel für das grosse Potenzial des Systems sei die bildliche Darstellung der Kniegelenk-Radiosynoviorthese angeführt. Es werden lediglich 185 MBq y-90 ins Kniegelenk injiziert. Die Kontrollaufnahmen können nun in einem PET mit einer Aufnahmezeit von zehn Minuten in exzellenter Bild­ qualität erfolgen, obwohl der Positronenzerfall des Y-90 lediglich 1 bis 2 Quanten pro 1 Million Zerfälle beträgt. Atemgetriggerte Untersuchungen des Lunge-Zwerchfell-Bereichs können ohne Hilfsmittel und artefaktfrei erfolgen, da der Patient die Luft für lediglich zehn Sekunden anhalten muss. Insgesamt handelt es sich also um ein nettes neues Spielzeug für Ärzte mit grossem Entwicklungspotenzial. Da der Biograph Vision Quadra aus vier hintereinanderliegenden Detektorringen besteht, werden naturgemäss auch mindestens viermal so viele Daten generiert wie beim Modell Biograph Vision. Jede Untersuchung hat nun, ohne TOF in z-Richtung, ein Datenvolumen von ca. 24 GB. Dieses enorme Datenvolumen muss jetzt auf externen Servern verwaltet und verarbeitet werden, wenn man nicht das Scansystem blockieren möchte, und ist zudem sehr zeitaufwendig. Andere, systembedingte Probleme manifestieren sich in d­ er Peripherie des Untersuchungsworkflows. Die Qualitätskon­ trollen müssen in der Nacht vollautomatisch erfolgen. Sie dauern ca. vier Stunden, eine Stunde pro Detektorring. Die Uptake-Zeiten der Patienten können aufgrund der Radiopharmakokinetik der Tracer nicht beliebig verkürzt werden, ohne die diagnostische Sicherheit zu gefährden, was bedeutet, dass die UptakePlätze für ein solches Highend-System strahlenschutzkonform vervielfacht werden müssen, um einen wirtschaft-

Positronen-Aufnahme einer mit Y-90 Citrat durchgeführten ­Radiosynoviorthese-Behandlung des Kniegelenkes

lichen Betrieb zu gewährleisten. Für die Radiologiefachperson bedeutet es gleichzeitig eine massive Steigerung der Patientenzahlen pro Tag um ca. 30  %, was die Abteilung vor grosse logistische Herausforderungen stellt. Das System ist von innen beleuchtet, so dass Patienten mit Klaus­ trophobie besser mit der Untersuchung zurechtkommen, gleichzeitig wird aber die Zeit für einen Untersuchungs-Slot dem Patientenaufkommen angepasst, so dass der Systemvorteil bei diesen Patienten doch verloren gehen kann.

Absorption de positrons lors d’une radiosynoviorthèse de l’articulation du genou par administration de citrate Y-90

de pose, pour un examen à quatre à six minutes. Dans le même temps, une réduction considérable des doses est possible, ce qui est particulièrement intéressant pour les groupes de patients critiques (enfants, patients non coopérants, etc.). Cela permet de «jouer» avec les paramètres tels que le temps de pose et la dose appliquée pour les adapter aux principaux points d’examen. Le grand champ de vue et la sensibilité accrue permettent principalement des études multi-traceurs, par exemple l’acquisition simulta-

née du cerveau et du cœur ou la radiopharmacocinétique d’un ou plusieurs traceurs de TEP sur 60 minutes. L’un des exemples du grand potentiel du système est la représentation graphique de la radiosynoviorthèse de l’articulation du genou. Seulement 185 MBq y-90 sont injectés dans l’articulation du genou. Les images de contrôle peuvent désormais être prises dans un TEP en seulement dix minutes avec une excellente qualité d’image, bien que la désintégration des positrons du Y-90 soit de seulement 1 à 2 quanta pour 1 million de désintégrations. Les examens des poumons et du diaphragme, susceptibles d’être altérés par la respiration, peuvent être réalisés sans matériel supplémentaire et sans artéfacts, car il suffit au patient de retenir son souffle dix secondes. Dans l’ensemble, il s’agit donc pour les médecins d’un beau nouveau jouet possédant un grand potentiel de développement. Le Biograph Vision Quadra est composé de quatre anneaux de détecteurs adjacents, si bien qu’au moins quatre fois plus de données sont générées qu’avec le modèle Biograph Vision. Chaque examen génère maintenant, sans temps de vol sur l’axe z, un volume de données d’environ 24 Go. Pour éviter de bloquer le système de scan, cet énorme volume de données doit être géré et traité dans des serveurs externes, ce qui prend beaucoup de temps. D’autres problèmes liés au système se manifestent en périphérie du flux d’examens. Les contrôles de qualité se font la nuit de façon entièrement automatique. Ils durent environ quatre heures – une heure par anneau de détecteurs. La durée de prise en charge des patients ne peut pas, en raison de la radiopharmacocinétique des traceurs, être réduite sous peine de mettre en


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Strahlenschutz im Weltall Wissen Sie noch, was Sie am 21.7.1969 machten oder wo Sie waren? Ich weiss es noch sehr genau, als wäre es gestern gewesen. Ich verbrachte zusammen mit meinen Eltern einen Teil meiner Sommerferien bei meinen Grosseltern in Italien. An diesem Abend sassen wir alle zusammen in der grossen Küche meiner Grossmutter und starrten gebannt in den Fernseher: ein altes, grosses Röhrengerät im klassischen, braunen Holzdesign und natürlich mit SchwarzWeiss-Bild. Es lief gerade eine total verrauschte Live-Sendung mit pixeligen Bildern eines kaum zu erkennenden Menschen, der langsam eine Leiter herunterstieg – Stufe um Stufe, bedächtig, kontrolliert und sich dieses besonderen Augenblicks durchaus bewusst – und beim Kontakt mit dem Boden eine kleine puderartige Staubwolke aufwirbelte. Seit diesem Tag liess mich das Thema Weltraum und dessen Besiedelung nie mehr so richtig los, wie viele von uns, die «dabei» waren. Als in den 80er

Jahren dann das Space Shuttle konstruiert wurde und regelmässig Flüge zu den Weltraumstationen im All stattfanden, stellten sich viele die Frage, warum wir es dabei beliessen. Was war denn nun mit der weiteren Erforschung unserer unmittelbaren Nachbarn, ganz nach Stanley Kubricks Visionen in «2001: Odyssee im Weltraum», einer Orbitalstation zwischen Erde und Mond, wo Menschen dauerhaft leben und arbeiten könnten, als ­Basis für den Sprung ins All? Warum sind wir also nicht schon längst in einem privaten Raumschiff unterwegs zum Mars, wenn auch nur, um zu schauen, ob es die Pyramide wirklich gibt? Einige Aspekte dieser sich immer wieder stellenden Fragen konnte unser Referent David Hunn in seinem Vortrag zum Strahlenschutz auf der ISS näher beleuchten. Die auftretende und messbare Strahlung im Weltraum besteht zum einen Teil aus der galaktisch kosmischen Strahlung, welche aus hochenergetischen Protonen und Schwerionen besteht, und zum anderen aus dem von un-

David Hunn mit der visuellen Darstellung des Ursprungs der kosmischen Strahlung in unserem Sonnensystem

péril la sécurité diagnostique – ce qui signifie que pour que ce système haut de gamme soit rentable, les prises en charge pour un tel système highend doivent être décuplées tout en respectant les règles de radioprotection. Pour les techniciens en radiologie médicale, cela implique une hausse considérable du nombre de patients d’environ 30  % par jour, ce qui place le département devant de grands défis logistiques. Le système est éclairé de l’intérieur, de sorte que les patients atteints de claustrophobie tolèrent mieux l’examen – un avantage qui peut toutefois être perdu étant donné que la durée de l’examen est adaptée à l’afflux de patients.

La radioprotection dans l’univers Vous rappelez-vous ce que vous faisiez ou où vous étiez le 21.7.1969? Moi, je m’en souviens comme si c’était hier. Je passais, avec mes parents, une partie de mes vacances d’été chez mes grands-parents, en Italie. Ce soir-là, nous étions

assis tous ensemble dans la grande cuisine de ma grandmère pour regarder, fascinés, la télévision: un vieil appareil encombrant à tube cathodique, au design classique en bois, et bien évidemment, l’image était en noir et blanc. On y voyait en direct les images pixelisées d’une personne à peine reconnaissable qui descendait lentement une échelle – un barreau après l’autre, avec calme, contrôle et la conscience de vivre un moment particulier – et la formation d’un petit nuage de poussière au moment de son impact avec le sol. Depuis ce jour, le thème de l’espace et de sa colonisation ne m’a plus jamais vraiment quitté, comme beaucoup de ceux qui «y étaient». Quand, dans les années 80, la navette spatiale américaine a été construite et que des vols vers les stations spatiales ont régulièrement eu lieu, beaucoup se sont demandé pourquoi nous en restions là. Qu’en était-il d’une découverte plus poussée de nos voisins immédiats, comme Stanley Kubrick

David Hunn avec la représentation visuelle de l’apparition du rayonnement cosmique dans notre système solaire


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serer Sonne erzeugten Strahlungsanteil, bestehend aus Protonen und Elektronen, gebildet in der Sonnencorona und mittels Sonneneruptionen in unser Planetensystem geschossen. Zum Glück für uns alle ist die Erde, bedingt durch die Magnetosphäre eines Planeten, umgeben von einem Strahlungsgürtel, der uns sehr effektiv vor der kosmischen Strahlung schützt. Die maximale Ausdehnung des Strahlungsgürtels beträgt 25000 km. Er hat die Aufgabe, die Protonen, Elektronen und Schwerionen einzufangen. Die bisherigen Raumstationen Skylab, ISS und auch die MIR befanden sich immer im unteren Drittel des Strahlungsgürtels. Die dortigen Astronauten resp. Kosmonauten waren einer Strahlendosis von ca. 0,6 mSv pro Tag ausgesetzt (0,0025 mSv/d auf der Erde). Bei einer Aufenthaltszeit von fünf bis sieben Monaten ergibt dies eine Strahlenbelastung zwischen 90 und 120 mSv. Konkret heisst dies, dass in den Orbitalstationen eine Personen- und Raumdosimetrie durchgeführt werden muss. Somit zählen diese Astronauten, zusammen mit uns, auch zur Gruppe der beruflich strahlenexponierten Personen, was auch ein Grund dafür ist, dass sich Ausseneinsätze auf ein Minimum beschränken müssen und die Aufenthaltszeit so kurz wie möglich sein muss. Blei wäre als Abschirmmaterial zum Strahlenschutz wie auf der Erde auch für die Aussenhülle der ISS geeignet, jedoch würde der Transport aufgrund des hohen Gewichts und den damit verbundenen Kosten den Rahmen zum Betrieb einer geostationären Raumstation sprengen. Zum Einsatz kommt daher Polyethylen, das ein geringes Gewicht und eine relativ gute Abschirmung gegen die niederenergetischen Strahlungspartikel aufweist. Vor Sonneneruptionen wird die Besatzung mit einigen Minu-

ten Vorwarnzeit informiert, damit sie sich in einen geschützten Bereich der Station begeben können. Einen echten, vollständigen Schutz gibt es für sie allerdings nicht. Um genetischen Veränderungen durch die erhöhten Strahlendosen entgegenzuwirken, erfolgt die Einnahme spezieller Medikamente, welche die Regeneration nach einer Strahlendisposition fördern, sowie von Nahrungsergänzungsmitteln, insbesondere Vitamin A und C, Ascorbinsäure und Antioxidatien, deren Aufgabe es ist, die durch Strahleneinwirkung entstehenden Freien Radikale im Körper zu binden und der Radiolyse des Wassers entgegenzuwirken. Es sind die gleichen Substanzen, die in der medizinischen Hochdosisbildgebung heiss diskutiert werden, und über deren Wirksamkeit es leider noch sehr wenige, dafür aufschlussreiche Studien gibt, welche für die Raumfahrtbehörde NASA anscheinend völlig plausibel erscheinen. Das grösste Problem bei langen Aufenthaltszeiten der Astronauten und für die Sicherheit der Raumstation scheint das Phänomen des «Space Brain» zu sein: Die betroffene Person leidet unter Orientierungslosigkeit, verlangsamter Reaktionszeit und reduzierten Lernprozessen. Umstände, die in Krisensituationen sehr problematisch sein können. Im tieferen Weltall, ausserhalb des Strahlungsgürtels der Erde, würde die Strahlenbelastung um den Faktor 250 höher ausfallen, was einer Dosis von ca. 22,5 bis 30 Sv entsprechen würde. Dies ist dem Umstand der nur mässig abschirmbaren, hochenergetischen Teilchenstrahlung geschuldet. Ein weiteres Problem besteht in der Interaktion der hochenergetischen Partikel mit dem Material des Raumschiffes und der daraus resultierenden niederenergetischen Strahlung, welche die Strahlenbelastung des Personals zusätzlich erhöhen,

l’imaginait dans 2001, l’Odyssée de l’espace, d’une station orbitale entre la Terre et la Lune où les humains pourraient vivre et travailler en permanence et qui servirait de base pour explorer l’espace? Pourquoi ne sommes-nous pas encore en route vers Mars dans un vaisseau spatial privé, ne serait-ce que pour voir si la pyramide existe vraiment? Notre conférencier David Hunn a pu éclaircir certains aspects de ces questions fréquemment posées dans sa présentation sur la radioprotection à bord de l’ISS. Le rayonnement mesurable qui se produit dans l’espace se compose d’une part du rayonnement cosmique galactique, constitué de protons à haute énergie et d’ions lourds, et d’autre part du rayonnement généré par notre soleil, fait de protons et d’électrons formés dans la couronne solaire et au moyen d’éruptions solaires dans notre système planétaire. Heureusement pour nous tous, grâce à sa magnétosphère, la Terre est entourée d’une ceinture de rayonnement qui nous protège très efficacement du rayonnement cosmique. D’une étendue maximum de 25 000 km, la ceinture de rayonnement a pour fonction de capter les protons, les électrons et les ions lourds. Les stations spatiales existantes – Skylab, l’ISS et MIR – se sont toujours trouvées dans le tiers inférieur de la ceinture de rayonnement. Les astronautes ou cosmonautes qui s’y rendaient étaient soumis à une dose de rayonnement d’environ 0,6 mSv par jour (0,0025 mSv/d sur Terre). Pour un séjour de cinq à sept mois, cela équivaut à une exposition aux rayonnements entre 90 et 120 mSv. Concrètement, cela signifie que dans les stations orbitales, une dosimétrie des personnes et des espaces doit être réalisée. Par conséquent, ces astronautes font partie, comme nous, des personnes profes-

sionnellement exposées, ce qui est une des raisons pour lesquelles les missions extérieures doivent se limiter au strict minimum et le temps de séjour être aussi court que possible. Le plomb pourrait, comme sur Terre, être utilisé comme matériau de radioprotection pour l’enveloppe extérieure de l’ISS aussi, mais son transport, en raison de son poids élevé et des coûts associés, sortirait du cadre prévu pour le fonctionnement d’une station spatiale géostationnaire. On utilise par conséquent du polyéthylène, qui pèse peu et protège relativement bien contre les particules de rayonnement à basse énergie. L’équipage est prévenu quelques minutes avant la survenue d’éruptions solaires et se rend dans une zone protégée de la station. Protéger parfaitement tout le monde est toutefois impossible. Alors, pour combattre les modifications génétiques causées par des doses de rayonnement accrues, ils prennent des médicaments qui favorisent la régénération après l’exposition aux rayonnements, ainsi que des compléments alimentaires, en particulier des vitamines A et C, de l’acide ascorbique et des antioxydants, dont la fonction est de neutraliser les radicaux libres présents dans le corps en raison des rayonnements et de contrer la radiolyse de l’eau. Ces substances font l’objet de débats animés dans l’imagerie médicale à forte dose et leur efficacité fait malheureusement l’objet de très peu d’études révélatrices, mais elles semblent tout à fait acceptables pour la NASA. Le plus grand problème posé par les longs séjours des astronautes et pour la sécurité de la station spatiale semble être le phénomène de «space brain»: les personnes qui en sont atteintes souffrent d’une perte de l’orientation, d’un temps de réaction ralenti et de processus d’apprentissage réduits.


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aber auch überlebenswichtige Bereiche wie zum Beispiel die Wasser-, Luft- und Lebensmittelversorgung betreffen würde. Die grosse Herausforderung der nächsten Jahrzehnte wird nicht allein die Entwicklung von neuen und schnelleren Raumantrieben sein, sondern in erster Linie der effektive Schutz der Astronauten vor der immensen kosmischen Strahlung.

Magenszintigraphie Probleme mit dem Gastrointestinaltrakt sind mit 20  % in den modernen Industriegesellschaften relativ weit verbreitet. Gleichzeitig gehen sie einher mit unspezifischen Symptomen wie Übelkeit, Schmerzen oder Blähungen während der Nahrungsaufnahme, die nicht immer organischer Natur sind, sondern auch durch psychische Interaktionen wie Angststörungen ausgelöst werden können. Klassische Untersuchungen wie Endoskopie, CT oder Ultraschall liefern oft kein eindeutiges Ergebnis, bedingt durch den Umstand, dass die Patienten bei der Untersuchung nüchtern sind. Hier kann die Magenszintigraphie aufschlussreiche Diagnoseinformationen liefern. Die Untersuchung erfolgt nach einer Testmahlzeit (Eiweiss, Toast, Marmelade, Flüssigkeit) und stellt quasi die realen Bedingungen für den Magen-Dünndarm-Trakt nach der Nahrungsaufnahme (Stresstest) dar. Im Fokus steht dabei die Frage nach einer Gastroparese, die jedoch auch durch eine Operation, eine Parkinsonerkrankung oder Diabetes Typ II bedingt sein kann. Untersuchungen dauern bis zu vier Stunden und erlauben die Interpretation der Magenwandbewegungen in den einzelnen Zeitintervallen sowie der halben Magentransferzeit, was ein geeigneter Richtwert zur Interpretation der Ergebnisse ist. Wie bei der Magenszintigrafie sehen Fachleute in der

4D-SPECT/CT-Untersuchung der Gelenke, insbesondere der Kniegelenke, mit Tc99m-HD eine Alternative zu den klassischen Unter­ suchungen. Sie steht klar in Konkurrenz zur MRI und zur Computertomographie, kann aber zusätzliche Informationen zur Knochenaktivität des Implantats liefern. Analog zu den klassischen Untersuchungen wird auch hier ein Mehrpositionen-CT über Hüftkopf, Kniegelenk und OSG gefahren, um die mechanischen und anatomischen Beinachsen, die Positionierung der Implantate sowie die Aktivität der Osteoblasten und -klasten zu bestimmen. In zweiter Priorität liegt der Fokus auf der Korrelation von pathologischen Prozessen mit der Beinachse, um gegebenenfalls die Beinachse anzupassen. Im Namen der gesamten Fachstelle Nuklearmedizin möchte ich mich bei allen Referenten ganz herzlich bedanken: Prof. Dr. A. Rominger (Inselspital Bern), R. Shepis (Inselspital Bern), Dr. med. H. Rathke (Inselspital Bern), Dr. M. Streit (PSI), Dr. M. Wuillemin (b.e.imaging), Dr. sc. nat. A. Johayem (USZ), D. Hunn (BZG), Prof. Dr. med. M. Fox (Klinik Arlesheim), Dr. med. D. Mathis (Kantonsspital Baselland) Kontakt/Contact: Ennio Müller dipl. Radiologiefachmann Nuklearmedizin Technicien en radiologie ­médicale diplômé, médecine nucléaire muellerennio@gmail.com

Des conditions qui peuvent être problématiques dans les situations de crise. Dans l’espace lointain, en dehors de la ceinture de rayonnement de la Terre, l’exposition aux rayonnements serait 250 fois plus élevée, ce qui correspondrait à une dose d’environ 22,5 à 30 Sv. Cela est dû au fait que la protection contre le rayonnement de particules à haute énergie ne peut être que partielle. Un autre problème réside dans l’interaction des particules à haute énergie avec le matériau du vaisseau et dans le rayonnement à basse énergie qui en résulte, qui augmenterait l’exposition aux rayonnements du personnel, mais altérerait aussi des aspects liés à la survie, tels que l’eau, l’air et l’approvisionnement alimentaire. Le grand défi des prochaines décennies ne sera pas seulement le développement de nouveaux moteurs spatiaux plus rapides, mais avant tout la protection efficace des astronautes contre l’immense rayonnement cosmique.

Scintigraphie de l’estomac Avec environ 20  % de la population touchée, les problèmes de tractus gastro-intestinal sont relativement répandus dans les sociétés industrielles modernes. Dans le même temps, ils s’accompagnent de symptômes non spécifiques tels que nausées, douleurs ou ballonnements pendant l’ingestion d’aliments, qui ne sont pas toujours de nature organique mais peuvent aussi être déclenchés par des interactions psychologiques telles que les troubles anxieux. Les examens classiques tels que l’endoscopie, la TDM ou l’échographie ne révèlent pas souvent de résultat formel du fait que ces examens sont réalisés sur les patients à jeun. Dans ce cas, la scintigraphie de l’estomac peut livrer des informations de diagnostic intéressantes. L’examen se fait après un repas test (protéines, toast, confiture, liquide)

et représente les conditions quasi réelles du tractus gastrointestinal après l’ingestion de nourriture (test de stress). L’accent est mis sur la question de la gastroparésie, qui peut également être causée par une opération, la maladie de Parkinson ou le diabète de type II. Les examens durent jusqu’à quatre heures et permettent d’interpréter les mouvements de la paroi gastrique à différents intervalles de temps ainsi qu’à la moitié du temps de transfert gastrique, ce qui est une indication pertinente pour l’interprétation des résultats. Comme pour la scintigraphie de l’estomac, les spécialistes voient en la TEMP-TDM 4D des articulations, en particulier du genou, avec Tc99m-HD, une alternative aux examens classiques. Elle se situe clairement en concurrence avec l’IRM et la TDM, mais peut aussi livrer des informations supplémentaires sur l’activité osseuse autour de l’implant. Comme pour les examens classiques, une TDM multipositions est effectuée au-dessus de la tête de fémur, l’articulation du genou et l’articulation talo-crurale pour déterminer les axes mécaniques et anatomiques de la jambe, le positionnement des implants ainsi que l’activité des ostéoblastes et des ostéoclastes. La seconde priorité est de se pencher sur la corrélation des processus pathologiques avec l’axe de la jambe, de sorte à ajuster l’axe de la jambe si nécessaire. Au nom de toute la commission de médecine nucléaire, je remercie chaleureusement l’ensemble des intervenants: Prof. Dr A. Rominger (Hôpital universitaire de Berne), R. Shepis (Hôpital universitaire de Berne), Dr méd. H. Rathke (Hôpital universitaire de Berne), D. M. Streit (PSI), Dr M. Wuillemin (b.e.imaging), Dr sc. nat. A. Johayem (Hôpital universitaire de Zurich), D. Hunn (BZG), Prof. Dr méd. M. Fox (Klinik Arlesheim), Dr méd. D. Mathis (Hôpital cantonal de Bâle-Campagne).


16 SVMTR aktuell 01 / 2022 Fort- und Weiterbildung | ASTRM actuel 01 / 2022 formation

SCR 22

JUNE 23–25 | FORUM FRIBOURG THE SWISS MEEITNG FOR MEDICAL IMAGING SPECIALISTS DIAGNOSTIS AND TREATMENT www.myscr.ch


SVMTR aktuell 01 / 2022 Fort- und Weiterbildung | ASTRM actuel 01 / 2022 formation 17

PRELIMINARY PROGRAMME SVMTR/ ASTRM

THURSDAY, June 23, 2022

FRIDAY, June 24, 2022 EDUCATIONAL SESSION In the heart of radiographer’s activity Moderation: Eric Fleury, Sandro Scherz

12.00 – 13.00

Lunch Symposium – Siemens Healthineers, Philips and GE Healthcare Titre: Intelligent Tools for a productive and efficient Imaging Workflow

13.30 – 15.00

SCIENTIFIC SESSION Innovation and their implementation in radiographers’ daily work Moderation: Marco Budin, Karolina Dobrowolska

Abstracts / Oral Presentations Cardiac CT and triggered examinations: pediatric challenges S. Schwestermann

Abstracts/Oral presentations Feasibility and performance of free-hand single-photon computed tomogra­phy/ultrasonography (fhSPECT/US) for preoperative ­parathyroid adenoma localization: a pilot study M. Champendal, M. Jreige, M. Nicod-Lalonde, J. Jorg, M. Matter, G. Sykiotis, J. Prior

Continuous workflow improvement: the human factor at the center R. Bühlmann

Quantity adjustment of iodinated contrast agent determined by lean body weight for abdominopelvic computed tomography (CT): a systematic review protocol M. Gulizia, C. Jaques, C. Sá Dos Reis, S. Ding, C. Dromain Insights from Alumni and Employers about Radiographers education, clinical skills and competences provided in Western Switzerland L. Flaction, M. Champendal, C. Campeanu, L. Marmy, S. De Labouchere, A. Al-Musibli, L. Franco, P. Vorlet, C. Sá dos Reis

08.00 – 09.30

10.00 – 11.45

Registration for Assembly of Delegates SVMTR/ASTRM Assembly of Delegates SVMTR/ASTRM News SVMTR/ASTRM

12.00–13.00

Lunch Symposium – Bayer (Schweiz) AG

12.30-13.30

Lunch Symposium – Bracco SA 82Rb PET and quantification

13.30 – 14.45

EDUCATIONAL SESSION Mamma mia Moderation: Isabelle Gremion, Laurent Marmy

15.00 – 16.30

SCIENTIFIC SESSION Medical imaging evolution trends: involvement of radiographers Moderation: Andreas Bischof, Jannick Fleury

The role of conventional radiography in Western Switzerland for musculoskeletal studies M. Gulizia, S. De Labouchere, M. Champendal, C. Silva, C. Sá dos Reis

Abstracts/Oral presentations One Stop Stroke Strategy S. Dziergwa

Radiographers’ plain radiography protocol adaptations in an ER ­department: project S. de Labouchere, K. Fernandes

Implementing a new patient care approach using hypnosis in MRI and interventional radiology Y. Odin, A. Rinaldi

Simulated magnetic resonance imaging (MRI) by radiographers to reduce the sedation of peadiatric patients: a systematic review L. Marmy, M. Champendal, G. Gullo Person Centred Care in breast pathology management supported by breast imaging and artificial Intelligence M. Champendal, L. Marmy, C. Malamateniou, C. Sá dos Reis

Virtually Augmented Self Hypnosis in Peripherally Inserted Central Catheter (PICC) placement: Interim analysis of randomized controlled trial G. Gullo, A. Colin, P. Frossard, A.-M. Jouannic, L. Gudmundsson, D. Rotzinger, S. D. Qanadli

Can artificial intelligence compete with radiographers in characterizing radiographs of the upper limb? C. Chênes, D. Locarnini, D. Perréard, B. Sierra Paulino, J. Schmid

Improvement of CT-scan examination thanks to a double scout view with automatic dose modulation D. Delarbre, A. Stöckli

Radiographers' perceived workload in Western Switzerland S. de Labouchere, E. Metsäla

Forensic radiographer and 3D surface scanning on clinical cases S. Ruben, S. Schranz, F. Versili, A. Guerra, C. Egger, L. Campana

Diagnostic radiographers’ and radiation therapists’ professional role and interprofessional cooperation related to the therapeutic phase of breast cancer care: an integrative review and a qualitative study in four European countries E. Metsäla, L. Marmy, K. Paalimäki-Paakki, J. Hoffren, J. A. Pires Jorge, S. Kivistik, T. Kukkes, R. Lumme, T. Schroderus-Salo, B. Strom

How the COVID-19 pandemic affected HUG radiographers ­psychologically and physically at work and in private life E. Delacoste, S. Adamastor Dos Santos

Radiological patient care in carceral environments: particularities & complexities N. A. Tobish

Bedside chest x-ray practice, a source of ergonomic constraints impacting radiographers’ health K. Fernandes, C. Sá dos Reis, F. Serranheira

Strategies, challenges, and enabling factors to manage autistic ­individuals in medical imaging practice, a cross-sectional survey of Swiss Radiographers S. Carlier, C. Sá dos Reis, C. Malamateniou

Post-mortem imaging: a socio-anthropological analysis of the routine practices C. Schnegg, A. Dominguez, S. Rey, S. Grabherr

15.15 – 16.30

Joint session SSRMP + SVMTR/ASTRM CT imaging: tips and tricks in everyday use Moderation: G. Haengaertner, G. Salm

17.00

SVMTR/ASTRM Poster Walking Tour

17.00 – 18.30

Joint session SGR-SSR + SVMTR/ASTRM MR safety course Moderation: Karolina Dobrowolska

19.00

Abend der Radiologiefachpersonen der SVMTR / Soirée des TRM de l'ASTRM

Development and clinical evaluation on the Unity MR-Linac of a 3D-printed immobilization support for head and shoulders cases N. Sfameni, M. Pachoud, O. Pisaturo

PlaTISS – a new platform for the transmission and integration of radiographers’ specific knowledge L. Marmy MRI in the operating room in neurosurgery: Presentation of the role of the Radiology Technician (TRM) in the GIBOR project B. Vincent, M. Guillaume 17.00 – 18.30

Joint session SGR-SSR + SSRMP + SVMTR/ASTRM Radiation protection course Moderation: Andreas Gutzeit, Isabelle Gremion


18 SVMTR aktuell 01 / 2022 Fachbericht | ASTRM actuel 01 / 2022 article spécialisé

Radiologiefachpersonen in der Veterinärmedizin TRM en médecine vétérinaire Maya Porat

Wie die Berufsbezeichnung fälschlicherweise ­vermuten lässt, hat eine Radiologiefachperson (fr.: Technicien, Technicienne en radiologie médicale) nicht nur technische Aufgaben, denn auch die ­Betreuung von Patienten ist ein grundlegender Bestandteil ihrer Arbeit. Einführung In der Schweiz liegt der Schwerpunkt der Ausbildung zur Radiologiefachperson auf der Humanmedizin und sie lehrt, Patienten aller Altersgruppen zu betreuen. Allerdings haben Radiologiefachpersonen auch die Möglichkeit, in Tierkliniken zu arbeiten, wo die Betreuung ganz anders aussieht. Nach einem vierwöchigen Praktikum in der Veterinärmedizin habe ich mich gefragt, wie sich die beiden Bereiche voneinander unterscheiden, welche neuen Fähigkeiten man sich aneignen muss und welche Voraussetzungen man mitbringen muss, um sich im Bereich der «Tierpatienten» zurechtzufinden. Ich habe mich auch damit beschäftigt, wie der Strahlenschutz für das Personal sowie für diese besondere Art von Patienten organisiert ist. Anpassungsfähigkeit, Geduld und Tierliebe Nach diesem Praktikum fällt mir als erste notwendige Voraussetzung eine grosse Anpassungsfähigkeit ein. Denn der Patient ist kein menschliches Wesen wie wir, sondern eben ein Tier. Die Behandlung muss auf die Art des Tieres (Hund, Katze, Kaninchen, Kuh,

Pferd usw.), seine Rasse, seinen Zustand und sein Verhalten abgestimmt sein. Die Radiologiefachperson muss in der Lage sein, sich jederzeit anzupassen, da Tiere oft unberechenbar sind. Ein Tier kann zu Beginn der Untersuchung ruhig erscheinen, später aber in einen sehr unruhigen oder sogar aggressiven Zustand geraten. In solchen Momenten wird die Anpassungsfähigkeit der Radiologiefachperson auf eine harte Probe gestellt und viel Geduld ist gefragt. Tatsächlich dauert die Betreuung von Tieren bei Röntgenuntersuchungen oft viel länger als in der Humanmedizin. Zunächst einmal sind Röntgenuntersuchungen hier sehr oft mit einer Vollnarkose verbunden, für welche eine umfassende Vorbereitung und Überwachung notwendig ist, was eine enge Zusammenarbeit zwischen der Radiologiefachperson und dem Anästhesisten oder der Anästhesistin voraussetzt. Zweitens ist es nicht möglich, ein widerwilliges und nicht kooperierendes Tier so mit Hilfe von Argumenten zu überzeugen, wie wir es bei einem Menschen tun würden. Doch wir wissen, dass wir in der Veterinärradiologie ein Tier, das die Untersuchung

Lagerung eines Pferdes mit neurologischen Symptomen zur MRI-Untersuchung Bildquelle: Tierspital Bern

Comme son nom l’indique à tort, le technicien en radiologie médicale (TRM) pourrait n’avoir que des tâches techniques, alors que la prise en charge du patient est un élément fondamental de son travail. En Suisse, la formation des TRM est centrée sur la médecine humaine et le professionnel apprend à prendre en charge des patients de tous âges. Introduction Cependant, les TRM ont aussi la possibilité de travailler dans des cliniques vétérinaires, et là, la prise en charge est bien différente. À la suite d’un stage de 4 semaines en médecine vétérinaire, je me suis questionnée sur les différences entre ces deux contextes, les nouvelles compétences à acquérir, ainsi que les prérequis nécessaires à une adaptation dans le milieu des «patients animaux». Je me suis également interrogée sur la ma-

nière dont s’organise la radioprotection du personnel et celle de ce genre particulier de patient.

Adaptabilité, patience et amour des animaux Suite à ce stage, le premier élément qui me vient à l’esprit en tant que prérequis nécessaire est une grande capacité d’adaptation. En effet, le patient n’est pas un être humain, comme nous, mais un animal. La prise en charge doit être adaptée au type d’animal


SVMTR aktuell 01 / 2022 Fachbericht | ASTRM actuel 01 / 2022 article spécialisé 19

des Gehirns

nicht durchführen will, nicht einfach gehen lassen können. Man muss also einen Weg finden, die Untersuchung durchzuführen und dabei das Tier zu respektieren und seinen Stress und seine Schmerzen zu reduzieren. Die eingesetzten Mittel können eine Sedierung und/ oder Vollnarkose sein. Die Radiologiefachperson muss über eine angemessene Kommunikation verfügen und zum Beispiel wissen, wie ein Tier beruhigt werden kann, wobei sie sich bewusst sein muss, dass Geräusche und Stimmlaute, die einen Hund beruhigen, ein Pferd nicht beruhigen und sogar einen gegenteiligen Effekt hervorrufen können. Diese grosse Anpassungsfähigkeit gilt auch für die Technik. Es gibt nämlich keinen Standardablauf für alle Situationen und oft muss man instinktiv

Positionnement d'un cheval présentant des symptômes n ­ eurologiques pour l'examen IRM du cerveau Source: Hôpital des Animaux de Berne

vorgehen. Beispielsweise werden die Injektionszeiten nicht vorgegeben, sodass man Vergleiche mit der Humanmedizin anstellen und gleichzeitig in der Lage sein muss, je nach Tierart und -grösse die notwendigen Änderungen vorzunehmen. Zudem stammen die verwendeten Materialien aus der Humanmedizin und sind nicht immer für Tiere geeignet. Während meines Praktikums in der Tierklinik mussten wir bei einem Chihuahua, der einen Verkehrsunfall gehabt hatte, ein CT des Tarsus durchführen. Bei der Aufnahme der Bilder mussten wir feststellen, dass wir an die Grenzen des Geräts gestossen waren und die untersuchten Knochenstrukturen zu klein waren, um eine gute Auflösung zu erhalten. Eine weitere Voraussetzung

(chien, chat, lapin, vache, cheval, etc.), à sa race, à son état et à son comportement. Le TRM doit être capable de s’adapter à tout moment car les animaux sont souvent imprévisibles. Un animal peut sembler être calme au début de l’examen, mais présenter par la suite un état très agité voire agressif. C’est dans ces moments que l’adaptabilité du TRM est mise à rude épreuve et nécessite de la patience. En effet, la prise en charge d’animaux pour des examens radiologiques prend souvent beaucoup plus de temps qu’en médecine humaine. Tout d’abord, les examens radiologiques s’accompagnent très souvent d’une anesthésie générale qui demande toute une préparation et surveillance, ce qui implique une étroite collaboration entre le TRM et

l’anesthésiste. Ensuite, il n’est pas possible de raisonner et convaincre un animal réticent et non collaborant, comme nous le ferions avec un être humain, sachant qu’en radiologie vétérinaire, nous ne pouvons pas laisser partir un animal qui ne veut pas faire l’examen. Il faut donc trouver le moyen de faire l’examen tout en respectant l’animal et en réduisant son stress et ses douleurs. Les moyens utilisés peuvent être une sédation et/ ou anesthésie générale. Le TRM doit avoir une communication adaptée en sachant, par exemple, rassurer l’animal, tout en étant conscient que les bruits et sons de voix rassurant un chien ne rassureront pas un cheval et provoqueront même l’effet inverse. Cette grande capacité d’adaptation s’applique aussi à la technique.


20 SVMTR aktuell 01 / 2022 Fachbericht | ASTRM actuel 01 / 2022 article spécialisé

für eine Radiologiefachperson, die in der Veterinärradiologie arbeiten möchte, ist die Lernmotivation. Die Grundausbildung vermittelt uns kein Wissen über die Veterinärmedizin und in der Schweiz gibt es keine Zusatzausbildung. Die Radiologiefachperson muss sich also autodidaktisch Informationen über Anatomie, Physiologie und Pathologien der Tiere beschaffen, die sie betreuen wird. Während meines Praktikums wurde mir klar, wie viel neues Wissen sich die Radiologiefachperson in diesem Bereich aneignen mussten. Obwohl ich am Ende meines Studiums stand und über gute Kenntnisse und praktische Erfahrungen verfügte, hatte ich das Gefühl, in vielen Punkten bei null anfangen zu müssen. Darüber hinaus musste ich mein bereits erworbenes Wissen abrufen und in einen anderen Kontext übertragen. Dieses Wissen ist sehr nützlich, da sich Anatomie und Physiologie eines Tieres bis auf wenige Ausnahmen gar nicht so sehr unterscheiden. Als ich zum ersten Mal während meiner Tätigkeit die MRT-Schnitte der Lendenwirbelsäule eines Hundes machte, lernte ich, dass Hunde 13 Brust- und 7 Lendenwirbel haben. Um eine Laufbahn als Radiologiefachperson in der Veterinärradiologie zu beginnen, ist es meiner Meinung nach auch von Vorteil, eine gewisse Affinität zu Tieren und Erfahrung mit ihnen zu haben. Die Körpersprache eines Tieres ist viel komplexer als die eines Menschen und es ist wichtig, ein Tier mit Schmerzen oder ein gestresstes, ängstliches oder aggressives Tier erkennen zu können. Wenn ein Pferd z. B. seine Ohren nach hinten stellt, bedeutet das oft, dass es unzufrieden ist, und man sich vor ihm in Acht nehmen sollte. Eine Affinität zu Tieren hilft, die Arbeit der Radiologiefachperson in der Veterinärmedizin besser zu verstehen und ihr einen Sinn zu geben. Es ist nicht

ungewöhnlich, dass Menschen darüber staunen, wenn Besitzer hohe Summen für die Durchführung von radiologischen Untersuchungen bei ihren Haustieren bezahlen: 1000 Franken für eine MRT-Untersuchung bei einer Katze, die man für 200 Franken gekauft hat, mag absurd erscheinen. Wenn wir also eine radiologische Untersuchung bei einem Tier durchführen, müssen wir uns der Tatsache bewusst sein, dass das Tier auch einen Besitzer hat und es somit eine zusätzliche Person gibt, die berücksichtigt werden muss. Die Forderung der Tierbesitzer ist einfach: Das Tier soll gerettet oder sein Leben verlängert werden. Aus diesem Grund ist die Betreuung doppelt wichtig, denn es muss ein Vertrauensverhältnis zum Besitzer aufgebaut werden. Man muss sicherlich selbst Tiere lieben, um die Bindung zu verstehen, die zwischen einem Besitzer und seinem Haus- oder Nutztier bestehen kann.

Strahlenschutz des ­Personals in der Veterinärmedizin Da sich die veterinärmedizinische Praxis vom konventionellen Röntgen in den Bereich komplexerer Technologien ver­ lagert hat, und es somit auch zu einem zahlenmässigen Anstieg der durchgeführten ­Untersuchungen und der abgegebenen Strahlendosen gekommen ist, habe ich mich während meines Praktikums mit den Konzepten des Strahlenschutzes auseinandergesetzt. Mir fiel auf, dass die geltenden Strahlenschutzregeln hauptsächlich das Pflegepersonal betrafen. In der Tat ist der Strahlenschutz des Personals dort ein sehr wichtiger Punkt. Anders als in der Humanmedizin erfordert die Patientenlagerung sehr häufig die Anwesenheit von Fachpersonal im Röntgenraum. Bei mehr als 99   % der Expositionen müssen die Fachkräfte im Untersuchungsraum bleiben, um

En effet, il n’existe pas de protocole pour toutes les situations, et il est souvent nécessaire de faire preuve de réflexivité. Par exemple, les temps d’injection ne sont pas protocolés, et il est donc nécessaire de faire des comparaisons avec la médecine humaine, tout en étant capable d’y apporter les changements nécessaires, selon le type d’animal et sa taille. De plus, le matériel utilisé provient de la médecine humaine et n’est pas toujours adapté à un animal. Pendant mon stage en clinique vétérinaire, nous avons dû faire un CT du tarse à un chihuahua qui avait eu un accident de la voie publique. Lors de la réalisation des images, nous avons pu remarquer que nous avions atteint les limites de l’appareil et que les structures osseuses examinées étaient trop petites pour avoir une bonne résolution. Un autre prérequis nécessaire au TRM travaillant en radiologie vétérinaire est la motivation à apprendre. Sa formation de base ne lui apporte aucune connaissance concernant la médecine vétérinaire, et il n’existe pas de formation complémentaire en Suisse. Le TRM va donc devoir être autodidacte et trouver les informations concernant l’anatomie, la physiologie et les pathologies des animaux dont il va s’occuper. Lors de mon stage, j’ai réalisé à quel point les TRM de ce milieu avaient dû acquérir de nouvelles connaissances. Malgré le fait d’être à la fin de mes études et d’avoir de bonnes connaissances et une expérience pratique, j’ai eu l’impression de devoir repartir à zéro sur bien des points. De plus, j’ai dû mobiliser mes connaissances déjà acquises et les transférer dans un contexte différent. Ces connaissances sont très utiles, car l’anatomie et la physiologie d’un animal ne sont pas si différentes, à quelques exceptions près. C’est lorsque j’ai placé mes coupes IRM de colonne lom-

baire chez un chien pour la première fois que j’ai appris que les chiens avaient 13 vertèbres thoraciques et 7 vertèbres lombaires. Pour commencer une carrière de TRM en radiologie vétérinaire, je pense qu’il est également préférable d’avoir une certaine affinité et expérience avec les animaux. Le langage corporel d’un animal est bien plus complexe que celui de l’humain, et il est important de savoir reconnaître un animal algique, stressé, craintif ou agressif. Par exemple, lorsqu’un cheval positionne ses oreilles vers l’arrière, cela signifie souvent qu’il n’est pas content, et il faut s’en méfier. Une affinité pour les animaux permet de mieux comprendre le travail du TRM en médecine vétérinaire et de lui donner un sens. Il n’est pas rare d’entendre les gens s’étonner que des propriétaires payent d’importantes sommes d’argent pour effectuer des examens radiologiques chez leurs animaux de compagnie; payer Fr. 1000.– un examen IRM pour un chat de Fr. 200.– peut sembler absurde. Lorsque nous effectuons un examen radiologique chez un animal, nous devons être conscients que l’animal est relié à un propriétaire, et qu’il y a donc une personne supplémentaire à prendre en compte. La demande des propriétaires d’animaux est ­ simple, l’animal doit être sauvé ou sa vie prolongée. De ce fait, la prise en charge est double car une relation de confiance avec le propriétaire doit se créer. Il faut certainement aimer les animaux soi-même pour comprendre le lien qui peut unir un propriétaire et son animal de compagnie ou de rente.

La radioprotection du personnel en médecine ­vétérinaire Les pratiques vétérinaires étant passées de l’aire de la radiographie conventionnelle à l’aire des technologies plus so-


SVMTR aktuell 01 / 2022 Fachbericht | ASTRM actuel 01 / 2022 article spécialisé 21

den Patienten in der richtigen Position zu halten (M. Mayer et al., 2017). Jedoch erhalten die Gesundheitsfachkräfte in der Veterinärmedizin keine oder nur eine kurze Ausbildung in Strahlenschutz und -sicherheit (M. Bailey, et al., 2019). Da 90 bis 95  % der Tierärzte ihre Patienten röntgen, ist es interessant, ihre Ausbildung und Kenntnisse im Bereich des Strahlenschutzes zu hinterfragen (M. Mayer, et al., 2017). In der Schweiz wird der Strahlenschutz im Bereich der Veterinärmedizin durch das Strahlenschutzgesetz (StSG) und die dazugehörige Verordnung (StSV) geregelt. Die Aus- und Weiterbildung des Personals ist in einer kürzlich erlassenen Richtlinie des BAG beschrieben. In der Universitätstierklinik, in der ich mein Praktikum absolvierte, wurden den Studierenden der Veterinärmedizin nur sehr wenig Kenntnisse über Strahlenschutz vermittelt und sie verbrachten während ihrer praktischen Ausbildung ledig­ lich eine Woche in der ­R adiologie. Die vermittelten Strahlen­­schutzregeln betrafen hauptsächlich die persönliche Schutzausrüstung sowie die Geräte und Methoden der Dosimetrie. In der Veterinärmedizin scheinen das Tragen einer Schürze und eines Schilddrüsenschutzes in mehr als 99  % der Fälle eingehalten zu werden; die korrekte Verwendung von Bleihandschuhen erfolgt in 43,6  % der Fälle und das Tragen einer Bleibrille in 1,7  % der Expositionen (M. Mayer et al., 2017). Ich konnte an den Arbeitsplätzen während meines Praktikums beobachten, dass das Tragen von Schürze und Schilddrüsenschutz systematisch erfolgte, jedoch Röntgenschutzhandschuhe nicht korrekt oder gar nicht getragen wurden, und ich konnte nie beobachten, dass eine Fachkraft eine Röntgenschutzbrille aufgesetzt hat. Die Ausrüstung wurde manchmal zur Verfügung gestellt, aber nicht verwendet, und in einigen Fäl-

len, wie bei der Bleibrille, konnten die Fachkräfte diese nicht verwenden, da sie in der Abteilung nicht zur Verfügung stand. Was das Tragen von Bleihandschuhen betrifft, so stellt der Kontext der Veterinärmedizin ein Hindernis für deren korrekte Verwendung dar. Die Tiere sind oft gestresst und unruhig und widersetzen sich daher der Positionierung. Aufgrund ihres Gewichts und ihrer mangelnden Flexibilität beeinträchtigen Bleihandschuhe die Fähigkeit der Fachkräfte, das Tier effektiv zu fixieren (M. Mayer et al., 2017). Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich falsche Verwendungsweisen von Bleihandschuhen beobachten konnte; ein Handschuh wurde über die Hände und ein anderer unter die Hände gelegt. Dieses Vorgehen zeigt, dass Gesundheitsfachkräfte sich dessen bewusst sind, dass sie ihre Hände schützen müssen, obwohl sie die Handschuhe nicht optimal verwenden. Durch die korrekte Verwendung von Bleihandschuhen kann die auf die Hände einwirkende Streustrahlung um 93 bis 100  % reduziert werden. Obwohl eine Fachkraft, die häufig Röntgenaufnahmen ohne Handschuhe durchführt, die Grenzdosis von 500 mSv pro Jahr nicht erreichen wird, ist es wichtig, die Grundsätze des Strahlenschutzes einzuhalten, indem die Dosis der Fachkraft so niedrig wie möglich gehalten wird und unnötige Dosen vermieden werden (M. Mayer et al., 2017). Sedierung und/oder Vollnarkose könnten auch als indirektes Mittel des Strahlenschutzes betrachtet werden, da diese Vorgehensweise die Anzahl der Fachkräfte im Untersuchungsraum reduziert und somit die Strahlendosis des Personals verringert. Laut einer in New Jersey durchgeführten Studie war jedoch trotz Sedierung oder Vollnarkose bei fast allen Expositionen eine Person im Untersuchungsraum anwesend, um

phistiquées avec une augmentation corrélée du nombre d’examens réalisés et de doses d’irradiation délivrées, je me suis interrogée sur les concepts de radioprotection durant mon stage. J’ai remarqué que les règles de radioprotection mises en place concernaient principalement le personnel soignant. En effet, la radioprotection du personnel y est un point très important. Contrairement à la médecine humaine, le positionnement des patients demande très souvent la présence de professionnels dans la salle de radiographie. Dans plus de 99 % des expositions, les professionnels doivent rester dans la salle d’examen, afin de tenir le patient dans la position adéquate (M. Mayer et al., 2017). Malgré cela, les professionnels de santé en médecine vétérinaire n’ont pas ou peu reçu de formation en protection et sûreté radiologique (M. Bailey, et al., 2019). Etant donné que 90 à 95 % des vétérinaires réalisent des radiographies sur leurs patients, il est intéressant de s’interroger sur leur formation et connaissance en termes de radioprotection (M. Mayer et al., 2017). En Suisse, la radioprotection dans le domaine de la médecine vétérinaire est réglementée par la Loi sur la Radioprotection (LRaP) et son Ordonnance (ORaP). La formation (et formation continue) du personnel est décrite dans une récente directive de l’OFSP. Dans l’hôpital vétérinaire universitaire où j’ai effectué mon stage, les étudiants en médecine vétérinaire n’avaient reçu que très peu de cours de radioprotection et passaient uniquement une semaine en radiologie durant leur formation pratique. Les règles de ­radioprotection enseignées concernaient principalement les équipements de protection individuels et le matériel de surveillance dosimétrique. En médecine vétérinaire, le port du tablier et du protège-thy-

roïde semblent respectés dans plus de 99 % des cas; l’utilisation correcte de gants plombés dans 43,6 % des cas et les lunettes plombées sont portées dans 1,7 % des expositions (M. Mayer et al., 2017). J’ai pu observer sur mes lieux de stage que le port du tablier et du protège-thyroïde était systématique, le port des gants plombés n’était pas correct ou absent, et je n’ai jamais vu un professionnel se munir de lunettes plombées. Le matériel était parfois mis à disposition mais non utilisé, et dans certains cas, comme pour les lunettes plombées, l’absence du matériel dans le service ne permettait pas aux professionnels de les utiliser. Concernant le port des gants plombés, le contexte de la médecine vétérinaire apporte un obstacle à leur utilisation correcte. Les animaux sont souvent stressés et agités, et de ce fait, ils résistent au positionnement. De par leur poids et leur manque de souplesse, les gants en plomb diminuent la capacité des professionnels à maintenir l’animal de manière efficace (M. Mayer et al., 2017). C’est probablement pour cette raison que j’ai pu observer des utilisations incorrectes des gants plombés; un gant était posé sur les mains et un autre sous les mains. Cette technique prouve que les professionnels de santé sont conscients qu’ils doivent protéger leurs mains, malgré le fait qu’ils n’utilisent pas les gants de manière optimale. L’utilisation correcte de gants plombés permet de réduire la dose aux mains provenant du rayonnement diffusé de 93 à 100 %. Bien qu’un professionnel effectuant fréquemment des radiographies sans gants n’atteindra pas la dose limite de 500 mSv par année, il est important de respecter les principes de radioprotection en maintenant la dose des professionnels la plus basse possible, et en évitant les doses non nécessaires (M.


22 SVMTR aktuell 01 / 2022 Fachbericht | ASTRM actuel 01 / 2022 article spécialisé

eine genaue Position zu gewährleisten. Damit ein Vorgehen mittels Sedierung oder Vollnarkose als Mittel des Strahlenschutzes angesehen werden kann, müsste sie zu diesem Zweck angewendet werden. Eine Sedierung oder Vollnarkose wird jedoch nur dann durchgeführt, wenn das Tier nicht kooperativ ist oder wenn sie unerlässlich ist, da sie zusätzliche Kosten für den Besitzer und Risiken für den Patienten mit sich bringt. In Bezug auf die Anwesenheit von Fachkräften im Untersuchungsraum ergab eine Studie in einem veterinärmedizinischen Zentrum der Universität Saskatchewan in Kanada fol-

gende Ergebnisse: In 0,4  % der radiologischen Expositionen befanden sich drei Fachkräfte im Untersuchungsraum, in 74,5  % der Fälle zwei Fachkräfte, in 17,7  % der Fälle eine Fachkraft und in 7,2  % der Fälle keine Fachkraft. Es wurde auch beobachtet, dass sich bei 1,7 % der Untersuchungen eine Fachkraft während der Strahlenexposition nur zum Zweck der Beobachtung im Raum befand und nicht an der Lagerung des Tieres beteiligt war. Die Fixierung mithilfe von Geräten wurde nur bei 16  % der Untersuchungen durchgeführt, während die von den Fachkräften manuell durchgeführte Fixierung bei 91,8  % der

Untersuchung der Zähne am stehenden Pferd ­mittels Cone beam CT Bildquelle: Tierspital Bern

Mayer et al., 2017). La sédation et/ou anesthésie générale pourraient aussi être considérées comme moyen indirect de radioprotection car cette pratique permet de réduire le nombre de professionnels dans la salle d’examen et ainsi de réduire la dose de radiation reçue par le personnel. Toutefois, selon une étude effectuée au New Jersey, malgré une sédation ou une anesthésie générale, pour presque toutes les expositions, une personne était présente dans la salle d’examen afin de garantir une position précise. Afin que la pratique de la sédation ou de l’anesthésie générale puisse être considérée

comme moyen de radioprotection, il faudrait qu’elle soit appliquée dans ce but. Cependant une sédation ou une anesthésie générale est pratiquée uniquement lorsque l’animal n’est pas coopérant ou lorsqu’elle est indispensable, car elle génère un coût supplémentaire pour le propriétaire et des risques pour le patient. Concernant la présence de professionnels dans la salle d’examen, une étude dans un centre médical vétérinaire de l’université de Saskatchewan au Canada a permis d’identifier les résultats suivants: trois professionnels se trouvaient dans la salle d’examen dans 0,4 % des exposi-

Examen des dents d'un cheval debout par Cone beam CT Source: Hôpital des Animaux de Berne

Untersuchung der LWS ­liegenden Pferd in Volln mittels Cone beam CT


SVMTR aktuell 01 / 2022 Fachbericht | ASTRM actuel 01 / 2022 article spécialisé 23

Expositionen der Fall war (M. Mayer et al., 2017). An meinen Praktikumsplätzen konnte ich einen häufigen Einsatz von Fixierungsmaterial beobachten. Wenn die Patienten unter Vollnarkose standen, versuchten einige Radiologiefachpersonen, die Röntgenaufnahmen zunächst ausschliesslich mithilfe einer Fixierung durch Hilfsmittel durchzuführen. Wenn dies nicht zu einer qualitativ hochwertigen Untersuchung führte, entschied die radiologische Fachperson, eine dritte Person (Tierarzthelfer oder Tiermedizinstudent) zu bitten, das Tier festzuhalten. Die Ergebnisse von M. Mayer et al. (2017) zeigten, dass nur

am arkose

49,2  % der medizinischen Fachkräfte, die sich während der Röntgenaufnahme im Untersuchungsraum befanden, ein Dosimeter trugen. Während meines Praktikums besassen alle Fachkräfte, die während einer Röntgenaufnahme gegebenenfalls ein Tier halten mussten, ein persönliches Dosimeter. Diese wurden jedoch nicht immer verwendet oder waren nicht an der richtigen Stelle angebracht (auf Höhe des Brustkorbs bei einem Ganzkörperdosimeter). Und zwar neigten einige Gesundheitsfachkräfte dazu, ihre Dosimeter in der Hosentasche zu ­lassen. Die Radiologiefachpersonen der Radiologieabteilun-

Examen des vertèbres lombaires d'un cheval couché, sous anesthésie générale, par Cone beam CT

tions, deux professionnels dans 74,5 % des cas, un professionnel dans 17,7 % des cas, et aucun professionnel dans 7,2 % des cas. Il a également été observé que dans 1,7 % des examens, un professionnel se trouvait dans la salle pendant l’irradiation uniquement dans le but d’observer et non de participer à la manutention de l’animal. La contention à l’aide de matériel n’était utilisée que dans 16 % des examens, tandis que la contention faite manuellement par les professionnels accompagnait 91,8 % des expositions (M. Mayer et al., 2017). Sur mes lieux de stage, j’ai pu observer une utilisation

Untersuchung des Hirns eines Alpakas in Vollnarkose mittels MRI

fréquente de matériel de contention. Lorsque les patients étaient sous anesthésie générale, certains TRM essayaient d’effectuer les radiographies uniquement à l’aide d’une contention matérielle en première instance. Si cela ne permettait pas d’avoir un examen de qualité, le TRM décidait de demander à un tiers (assistant vétérinaire ou étudiant vétérinaire) de tenir l’animal. Les résultats de M. Mayer et al. (2017) ont démontré que seuls 49,2 % des professionnels de santé présents dans la salle d’examen lors de la radiographie portaient un dosimètre. Durant mon stage, tous les

Examen IRM du cerveau d'un alpaga sous anesthésie générale


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gen erklärten den Tierärzten und auch den Tierarzthelfern, wie wichtig es ist, das Dosimeter auf Brusthöhe zu tragen. Ich denke, dass die Anwesenheit einer Radiologiefachperson mit einem Zertifikat als Strahlenschutzsachverständiger in e­ iner Veterinärradiologieabteilung ein erleichternder Faktor für die Einhaltung der Strahlenschutzvorschriften ist. Der Strahlenschutzsachverständige hat mehrere Aufgaben, dazu gehört auch die Schulung des Personals. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass wir im Kontext der Veterinärmedizin einen wichtigen Platz einnehmen, um die

radiologische Sicherheit zu verbessern. Der Strahlenschutz in der Veterinärmedizin wird durch ein Dokument des BAG, der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte und der Vet­ suisse-Fakultät veranschaulicht.

Der Strahlenschutz des «Tierpatienten» Während es zahlreiche Studien zum Strahlenschutz des Personals in der Veterinärmedizin gibt, ist der Strahlenschutz des Tieres als Patient nur wenig erforscht. Tatsächlich bezieht sich das Bewusstsein, dass es einen Bedarf an Leitlinien für gute Praxis gibt, hauptsächlich

professionnels susceptibles de devoir tenir un animal lors d’une radiographie possédaient un dosimètre individuel. Toutefois, ces derniers n’étaient pas toujours utilisés ou n’étaient pas placés au bon endroit (au niveau du thorax pour un dosimètre corps entier). En effet, certains professionnels de santé avaient tendance à laisser leur dosimètre dans la poche de leur pantalon. Les TRM des services de radiologie expliquaient aux vétérinaires, ainsi qu’aux assistants vétérinaires, l’importance de le porter au niveau du thorax. Je pense que la présence d’un TRM avec un certi-

ficat d’expert en radioprotection dans un service de radiologie vétérinaire est un facteur facilitant pour le respect des règles de radioprotection. L’expert en radioprotection a plusieurs tâches, et la formation du personnel en fait partie. C’est pourquoi j’estime que nous avons une place importante dans le contexte de la médecine vétérinaire afin d’améliorer la sécurité radiologique. La radioprotection en médecine vétérinaire est illustrée par un document de l’OFSP, La Société des Vétérinaires suisses et Vetsuisse-Fakultät.

La radioprotection du «patient animal» S’il existe de nombreuses études concernant la radioprotection du personnel en médecine vétérinaire, la radioprotection de l’animal en tant que patient n’est que très peu étudiée. En effet, la prise de conscience d’un besoin de guides de bonne pratique concerne essentiellement la radioprotection des professionnels et des propriétaires, mais pas celle des animaux. La plupart des cliniques vétérinaires d’Europe et d’Amérique du Nord ont des appareils de radiologie conventionnelle, et certains centres spécialisés sont dotés de CT, appareils à fluoroscopie, SPECT-CT et PETCT. Malgré la grande variété de modalités d’imagerie utilisées en médecine vétérinaire sur des animaux de formes et de tailles différentes, l’optimisation et la compréhension des risques liés à ces procédures diagnostiques ne sont pas

Strahlenschutz beim ­Kleintierröntgen © Bundesamt für Gesundheit (BAG 2019)


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auf den Strahlenschutz von Fachkräften und Besitzern, nicht aber auf den Strahlenschutz von Tieren. Die meisten Tierkliniken in Europa und Nordamerika ver­fügen über konventionelle Röntgengeräte, und einige spezialisierte Zentren sind mit CT, Fluoroskopie-Geräten, SPECT-CT und PETCT ausgestattet. Trotz der grossen Vielfalt an Modalitäten bildgebender Verfahren, die in der Veterinärmedizin bei Tieren unterschiedlicher Form und Grösse eingesetzt werden, sind die Optimierung und das Verständnis der mit diesen diagnostischen Verfahren verbundenen Risiken nicht gut dokumentiert (R. J. Pentreath et. al., 2019). Die ersten Bedenken hinsichtlich des Strahlenschutzes bei Tieren wurden 2016 von R. J. Pentreath formuliert. Die Internationale Strahlenschutzkommission (ICRP) reagierte auf diese Bedenken mit der Einrichtung der Task Group 107 (TG107). Diese wurde beauftragt, sich mit der Frage des Strahlenschutzes bei Tieren zu befassen. Ziel war es auch, die stochastischen und deterministischen Auswirkungen ionisierender Strahlung auf Tiere neu zu bewerten. Trotz Studien an Hunderten von Hunden im Zusammenhang mit der Induktion von Krebs, der durch externe oder interne Quellen ausgelöst wird, glauben 60  % des Veterinärpersonals, dass die in der Veterinärradiologie verwendeten Dosen kein erhöhtes Risiko für einen potenziell tödlichen strahleninduzierten Krebs bei Tieren verursachen können. Es

Radioprotection lors de ­l’imagerie de petits animaux © Office fédéral de la santé ­publique (OFSP 2019)

besteht also die allgemeine Überzeugung, dass Hunde und Katzen nicht lange genug leben, um aufgrund einer Belastung durch ionisierende Strahlung an Krebs zu erkranken (R. J. Pentreath et. al., 2019). Die von der TG107 formulierten Bedenken betreffen unter anderem die Anzahl der Röntgenaufnahmen, die an ein und demselben Tier durchgeführt werden, da Untersuchungen mit ionisierenden Strahlen nicht nur an Tieren in schlechtem Gesundheitszustand durchgeführt werden, sondern z. B. bei Pferden die Durchführung von Röntgenaufnahmen vor einem Kauf fast routinemässig

bien documentées (R.J. Pentreath and al., 2019). Les premières préoccupations concernant la radioprotection de l’animal ont été relevées par R.J Pentreath en 2016. La Commission internationale de protection radiologique (CIPR) a répondu à ces préoccupations en créant le Task Group 107 (TG107). Ce dernier a été mandaté afin d’examiner la question de la radioprotection de l’animal. Le but était également de réévaluer les effets stochastiques et déterministes des radiations ionisantes sur les animaux. Malgré des études effectuées sur des centaines de chiens en lien avec l’induc-

tion de cancer provoqué par des sources externes ou internes, 60 % du personnel vétérinaire pense que les doses utilisées en radiologie vété­ rinaire ne peuvent pas provoquer un risque accru de ­cancer radio-induit potentiellement mortel chez l’animal. Il existe donc une croyance générale que les chiens et chats ne vivent pas assez longtemps pour développer un cancer suite à une exposition aux radiations ionisantes (R.J. Pentreath and al., 2019). Une des inquiétudes énoncées par le TG107 est le nombre de radiographies effectuées sur le même animal puisque des


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erfolgt. Auch bei Hunden und Pferden, die zur Zucht bestimmt sind, werden Röntgenuntersuchungen durchgeführt. Darüber hinaus wird mithilfe von CT-Untersuchungen bei Nutztieren die Fett- und Fleischmenge beurteilt. Bestimmte Tiere sind daher mehrmals in ihrem Leben einer Strahlenbelastung ausgesetzt. Weitere von der TG107 geäusserte Bedenken betreffen die Strahlenexposition von trächtigen Tieren. Das Problem besteht darin, dass es nicht möglich ist festzustellen, ob ein Tier trächtig ist, und manchmal sogar darin, dass dies vor einer radiologischen Untersuchung nicht berücksichtigt wird (R. J. Pentreath et. al., 2019). Während meines Praktikums habe ich mich gefragt, ob es Kontraindikationen für Untersuchungen mit ionisierender Strahlung gibt, insbesondere wenn ein Tier trächtig ist. Ich erfuhr, dass dieser Umstand nicht berücksichtigt wird und dass tragende Tiere manchmal sogar geröntgt werden, um die Anzahl der zu erwartenden Jungen zu ermitteln. Um die Dosen in der Veterinärmedizin zu optimieren und zu begrenzen, sind Dosisberechnungen, Leitlinien und DRW (diagnostische Referenzwerte) erforderlich. Es gibt Daten, insbesondere im Zusammenhang mit den Auswirkungen von Strahlung auf Hunde, die zur Entwicklung des Strahlenschutzes in der Humanmedizin beigetragen haben. Diese könnten zur Erstellung von Leitlinien für die gute Praxis in der Veterinärradiologie herangezogen werden (R. J. Pentreath et. al., 2019). Die Ergebnisse der TG107 wurden der Internationalen Strahlenschutzkommission (ICRP) im Oktober 2018 vorgestellt. Eine neue Gruppe (TG110) wurde gegründet, um ein Dokument zu erstellen, das die Veterinärmedizin als Ganzes berücksichtigt; Tierärzte, Personal, Öffentlichkeit und Pati-

enten. Bisher ist dieses Dokument auf der ICRP-Website zur Einsichtnahme verfügbar. Die für den Schutz von Tieren erforderlichen Grundsätze und Leitlinien unterscheiden sich nicht wesentlich von denen in der ICRP-Empfehlung 121, die eine Leitlinie für diagnostische und interventionelle Radiologie in der Pädiatrie enthält. In der Tat sind die mangelnde Kooperation des Patienten, die grosse Vielfalt an Grössen und Krankheitsbildern sowie die Betreuung durch Eltern oder Besitzer spezifische Elemente, die der Pädiatrie und der Veterinärmedizin gemeinsam sind (R. J. Pentreath et. al., 2019).

Schlussfolgerung Als Radiologiefachperson in einer Tierklinik zu arbeiten, erfordert ein hohes Mass an ­ ­Anpassungsfähigkeit und eine ­Affinität zu Tieren, manchmal auch ein wenig Mut und die Bereitschaft, autodidaktisch zu lernen. Die Tätigkeiten sind extrem vielfältig und oft muss man instinktiv vorgehen und einigen Erfindungsreichtum an den Tag legen. Der Strahlenschutz des Personals in der Veterinärmedizin ist ein viel beachteter Bereich, da sich das Gesundheitsper­ sonal während der Strahlen­ exposition häufig im Untersuchungsraum aufhält. Trotzdem gibt es noch Optimierungsmöglichkeiten, die in der Praxis umgesetzt werden müssen. Der Radiologiefachperson kommt als Strahlenschutzexperte eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit der im Raum der radiologischen Untersuchung anwesenden Fachkräfte zu. Die zunehmende Verwendung ionisierender Strahlung bringt die Notwendigkeit mit sich, auch die Aspekte des Strahlenschutzes beim «Tierpatienten» zu berücksichtigen. In naher Zukunft dürften Leitlinien für gute Praxis, DRW (diagnostische Referenzwerte) und Dosiswerte eingeführt ­werden,

examens utilisant des rayons ionisants ne sont pas uniquement effectués sur des animaux en mauvaise santé, mais que, par exemple, la réalisation de radiographies chez les chevaux, avant un achat, est presque systématique. Des examens radiographiques sont également effectués sur les chiens et les chevaux destinés à la reproduction. De plus, l’utilisation des examens CT permet d’évaluer la quantité de graisse et de viande chez les animaux de rente. Certains animaux sont donc exposés aux radiations plusieurs fois dans leur vie. Une autre préoccupation soulevée par le TG107 concerne l’irradiation d’animaux portants. Le problème repose dans l’échec de déterminer si l’animal est portant et même parfois, dans l’absence de prise en compte de cet élément avant un examen irradiant (R.J. Pentreath and al., 2019). Pendant mon stage, je me suis interrogée sur les contre-indications aux examens utilisant des radiations ionisantes, en particulier dans les cas de grossesse chez les animaux. J’ai appris que cet élément n’était pas pris en compte et que les animaux portants étaient même parfois radiographiés dans le but de compter le nombre de petits qu’attendait l’animal. Afin d’optimiser et limiter les doses en médecine vétérinaire, il est nécessaire d’effectuer des calculs de dose, d’élaborer des guidelines et des NRD (niveaux de références diagnostiques). Il existe des données en lien notamment avec les effets des radiations sur des chiens qui ont contibué à la radioprotection en médecine humaine. Ces dernières pourraient être traitées dans le but de créer des guides de bonne pratique en radiologie vétérinaire (R.J. Pentreath and al., 2019). Les résultats du TG107 ont été présentés à la CIPR en octobre 2018. Un nouveau groupe (TG110) a été créé afin de four-

nir un document qui prendra en compte la médecine vétérinaire dans son ensemble; les vétérinaires, le personnel, le public et les patients. A ce jour, ce document est soumis à consultation sur le site de la CIPR. Les principes et guides nécessaires à la protection des animaux ne sont pas si différents que ceux présent dans la publication 121 de la CIPR qui fournit un guide pour la radiologie diagnostique et interventionnelle en pédiatrie. En effet, le manque de coopération du patient, la grande diversité de tailles et de pathologies, ainsi que la prise en charge des parents ou des propriétaires sont des éléments spécifiques communs à la pédiatrie et à la médecine vétérinaire (R.J. Pentreath and al., 2019).

Conclusion Être TRM dans une clinique vétérinaire demande une grande capacité d’adaptation, parfois une peu d’audace, une envie d’apprendre par soimême et une affinité pour les animaux. Le travail y est extrêmement varié et permet de développer une posture réflexive, ainsi que de déployer des trésors d’inventivité. La radioprotection du personnel en médecine vétérinaire est un domaine très étudié à cause de la présence fréquente des professionnels de santé dans la salle d’examen pendant l’irradiation. Malgré cela, il existe encore des améliorations à appliquer dans la pratique. Le TRM, étant expert en radioprotection, a un rôle important à jouer en garantissant la sécurité des professionnels présents dans la salle d’examen radiologique. L’augmentation de l’utilisation de rayonnements ionisants implique la nécessité de prendre aussi en compte les aspects de radioprotection du «patient animal». Un proche avenir devrait voir l’avènement de guides de bonnes pratiques, de NRD (niveaux de


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um das Prinzip der Optimierung auch bei unseren tierischen Freunden zu respektieren.

Kontakt: Maya Porat Radiologiefachperson an der Klinik in Genolier VD mporat@genolier.net

référence diagnostique) et de recueils de doses, afin de respecter le principe d’optimisation aussi chez nos amis les animaux.

Contact: Maya Porat TRM Clinique de Genolier mporat@genolier.net

Literaturverzeichnis | Références Bailey, M., Houde, T., Kutasi, D. & Worrall, J. (2019, Oktober). Gestion de la culture de sûreté radiologique en médecine vétérinaire [dt.: Management der radiologischen Sicherheitskultur in der Veterinärmedizin]. https://ca.idexx.com/files/radiation-safety-white-paper-ca-fr.pdf Boillat, N. & Frochaux, V. (2008, 8. Oktober). Morsures d’animaux et risque infectieux [dt.: Tierbisse und Infektionsrisiko]. Revue Médicale Suisse. 4: 21 49-55. https://www.revmed.ch/view/574497/4559919/RMS_idPAS_D_ISBN_pu2008-36s_sa05_art05.pdf Mayer, M., Koehncke, N., Belotta, A., Cheveldae, I. & Waldner, C. (2017, 8. September). Use of personal protective equipment in a radiology room at a veterinary teaching hospital. Vet Radiol Ultrasound. https://doi.org/10.1111/vru.12583 Pentrath, RJ., Applegate, KE., Higley, KA., Peremans, K., Natsuhori, M., Randall, E. & Gambino, J. (2019) Radiological protection of the patient in veterinary medicine and the role of ICRP. SAGE. https://doi.org/10.1177/0146645320946619 Bundesamt für Gesundheit. Instruktion, Ausbildung und Fortbildung im Strahlenschutz in der Veterinärmedizin. Version V1 vom 14. Februar 2021 https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/str/str-wegleitungen/aus-und-fortbildung/ausbildung-veterinaermedizin.pdf.download.pdf/210214_ Wegleitung_Veterinaermedizin_DE.pdf

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28 SVMTR aktuell 01 / 2022 Publireportage | ASTRM actuel 01 / 2022 publireportage

Thorax-/Abdomen-Untersuchungen bewegungs­ eingeschränkter Patienten mittels Computertomographie Hintergründe, Tipps und praktische Beispiele zur adäquaten Armlagerung

Examens du thorax/de l’abdomen par tomodensitométrie chez les patients à mobilité réduite Informations, conseils et exemples pratiques pour un positionnement correct des bras Alex Riemer

Thorax-/Abdomen-Untersuchungen sind Routine­ untersuchungen im CT, bei welchen der Patient die Arme in aller Regel über dem Kopf lagert. Können die Arme des Patienten jedoch nicht über dem Kopf gelagert werden, ist eine korrekte Positionierung und stabile Lagerung umso wichtiger, um Photonen Verkümmerungs-Artefakte zu vermeiden und die Strahlenexposition nicht unnötig zu erhöhen. Mit einfachen Tricks und Hilfsmitteln kann die richtige Position in unterschiedlichen Situationen zuverlässig erreicht werden. Hintergrund Thorax-/Abdomen-Untersuchungen sind Routineuntersuchungen im CT, bei welchen die Arme unter keinen Umständen neben dem Patienten gelagert werden sollten, da dies zu sogenannten «Photonen Ver­ kümmerungs-Artefakten» führen und die Strahlen­ex­position unnötig erhöht werden kann. Der Grund hierfür ist, dass sich der Körperquerschnitt deutlich verbreitert, wenn die Arme neben dem Körper liegen. Der laterale Durchmesser wird dann so gross, dass viele Röntgenquanten den Körper nicht mehr im seitlichen Strahlengang durchdringen und somit nicht mehr zur Bildgebung bei­tragen können (siehe Abb. 1). In Abhängigkeit vom Körperbau des Patienten, können diese Artefakte unterschiedlich stark ausfallen. Speziell die Beurteilung der Oberbauchregion (Leber und Milz) wird üblicherweise durch diese Artefakte besonders eingeschränkt und der sichere Ausschluss von Milz- oder Leberpathologien ist oft verunmöglicht (siehe Abb. 2).

Les examens du thorax / de l’abdomen sont, en TDM, des examens de routine pour lesquels le patient place généralement ses bras au-dessus de sa tête. S’il n’est toutefois pas possible de placer les bras du patient au-dessus de sa tête, un positionnement correct et stable est d’autant plus important pour éviter les «artefacts de dégénérescence photonique» et une hausse inutile de l’exposition aux rayonnements. Des astuces simples et un matériel adéquat permettent d’obtenir la bonne position dans diverses situations.

Abb. 1: Schematische Veranschaulichung des vergrösserten Körper­querschnitts

Fig. 1: Illustration schématique d'une coupe élargie du corps

Abb. 2: Artefakte mit ­erschwerter Beurteilbarkeit der Oberbauchregion

Fig. 2: Artefacts avec difficulté d’interprétation accrue pour la région abdominale supérieure

Contexte La raison à cela est que la coupe du corps est nettement plus large quand les bras reposent le long du corps. Le diamètre latéral devient alors tel que de nombreux quanta de rayons X ne parviennent plus à traverser le corps en trajectoire latérale et donc à contribuer à l’imagerie (voir Fig. 1). En fonction de la morphologie du patient, ces artefacts sont d’une intensité variable. Ces artefacts entravent généralement l’interprétation des images de la région abdominale supérieure (foie et rate) en particulier et rendent souvent impossible l’exclusion sans danger des pathologies de la rate ou du foie (voir Fig. 2). C’est pourquoi il est d’usage de positionner les bras de patients subissant des examens du thorax et de l’abdomen au-dessus de leur tête afin de les écarter de la zone à examiner. Cependant, il arrive fréquemment que des patients aient du mal ou n’arrivent tout simplement pas à placer leurs bras au-dessus de


SVMTR aktuell 01 / 2022 Publireportage | ASTRM actuel 01 / 2022 publireportage 29

Daher ist es zum Standard geworden, dass Patienten für Thorax-/Abdomen-Untersuchungen die Arme über dem Kopf lagern, um diese ausserhalb des Untersuchungsbereichs zu positionieren. Es kommt jedoch immer wieder vor, dass Patienten die Arme nur schwierig oder gar nicht über dem Kopf positionieren, respektive während der gesamten Untersuchungszeit in gewünschter Position halten können. Die Gründe hierfür sind sehr vielfältig und finden sich sowohl im Notfall-Umfeld (Polytrauma-Lagerung), bei sta­tionären (z. B. intensiv­pflich­tige) als auch bei ambulanten (z. B. Bewegungseinschränkung in Schulter) Patienten. In diesen Situationen hat es sich bewährt, beide Arme auf dem Bauch zu positionieren. Nebst der korrekten Positionierung der Arme sollte bei der Standardisierung der Arbeitsabläufe für diese Lagerungssituationen darauf geachtet werden, dass die Lagerung einfach, schnell und komplikationslos auch in stressigen Situationen durchführbar ist. Zudem muss zwingend auf hygienisch unbedenkliche Lagerungshilfsmittel zurückgegriffen werden. Im Folgenden werden für die oben beschriebenen Varianten einige Tipps mit Hintergrün-

Abb. 3: Patient in Rückenlage mit Arme-über-Kopf

Fig. 3: Patient allongé sur le dos, les bras au-dessus de la tête

den und Hinweisen zur adäquaten Armlagerung bei Thorax-/Abdomen-Untersuchungen gegeben.

leur tête, ou ­ encore ne parviennent pas à tenir la position souhaitée pendant toute la durée de l’examen. Les raisons à cela peuvent être extrêmement diverses et toucher aussi bien des patients en situation d’urgence (p. ex. polytraumatisés), que stationnaires (p. ex. en soins intensifs) ou ambulatoires (p. ex. à mobilité réduite au niveau des épaules). Dans ces cas de figure, placer les deux bras sur le ventre est une pratique qui a fait ses preuves. En plus de la bonne position des bras, il convient aussi de veiller, dans le cadre de la standardisation des pratiques applicables dans ces circonstances, à ce que

Arme über Kopf Es ist zum Standard geworden, Patienten bei Thorax-/Abdomen-Untersuchungen die Arme über den Kopf nehmen zu lassen. Der Vorteil bei dieser Variante ist, dass die Strahlen­ exposition und die Gefahr für eine suboptimale Armposition und damit einhergehende Artefakte minimiert werden können. Der Nachteil dieser Variante ist, dass diese Position nicht für alle Patienten möglich, respektive mit Schmer­zen verbunden ist.

le position­nement puisse se faire fac­ ilement, rapidement et sans complications, même en situation de stress. Il est également impératif de recourir à du matériel de positionnement sans risque d’un point de vue hygiénique. Voici quelques conseils, informations complémentaires et remarques pour les variantes décrites ci-avant afin d’obtenir un positionnement correct des bras dans le cadre d’examens du thorax / de l’abdomen.

Bras au-dessus de la tête Il est d’usage de demander aux patients devant subir des examens du thorax/de l’abdomen, de placer leurs bras au-dessus de leur tête. L’avantage de cette variante est de réduire l’exposition aux rayonnements et le risque d’une position des bras insatisfaisante qui entraîne des artefacts. L’inconvénient de cette variante est que cette position n’est pas possible pour tous les patients ou entraîne des douleurs. Points clés pour le positionnement du patient:  L e patient doit être allongé sur le dos sur la table d’examen, le thorax / l’abdomen le plus plat possible.  Placer la tête et les épaules

3 Varianten zu Massnahmen bei erschwerter A ­ rm-über-Kopf-Position Marche à suivre en cas de trois variantes des positions «bras au-dessus de la tête» Variante 1

Armposition durch zusätzliches Kissen er­höhen (Auf Stabil­ität des Turms achten) Rehausser la position des bras au moyen d’un coussin supplémentaire (veiller à la stabilité de la «tour»)

Variante 3

Variante 2

Armposition mit ProBelt sichern Sécuriser la position des bras

Abb. 4: Insbesondere die Sicherung der Armposition mittels Sandsack stellt sich als sehr einfache, schnelle, wenig restriktive und dennoch zielführende Variante heraus, sofern das verwendete Lagerungskissen eine gewisse Anpassungsfähigkeit hat. (Im Bild PearlFit Wedge 56 x 50 x 25 Lagerungshilfe, Pearl Technology AG, Schweiz).

Armposition mit Sandsack sichern Sécuriser la position des bras avec un sac de sable

Fig. 4: Une sécurisation de la position des bras à l’aide d’un sac de sable constitue une variante très facile, rapide, peu restrictive mais efficace, dans la mesure où le coussin de positionnement utilisé présente une certaine adaptabilité. (à l’image, support de positionnement PearlFit Wedge 56 × 50 × 25, Pearl Technology AG, Suisse).


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Wichtigste Eckpunkte zur Patientenlagerung:  Patient in Rückenlage mit möglichst flachem Thorax/ Abdomen auf Tisch legen  Kopf und Schultern in möglichst bequeme Position auf Lagerungshilfe bringen und Arme über den Kopf nehmen  Unterarme an höchstem Punkt der Lagerungshilfe ablegen  Beine bei Bedarf zur Entlastung der LWS unterlagern Arme auf dem Bauch Die Gründe, weshalb die Arme nicht über dem Kopf gelagert werden, können vielschichtig sein. In diesen Fällen hat es sich bewährt beide Arme auf dem Bauch zu positionieren. Dabei ist es wichtig, dass die Arme möglichst gestreckt mit einem gewissen Abstand auf dem Bauch gelagert werden, da nur so sichergestellt werden kann, dass die Oberarme hoch genug liegen und Artefakte verhindert werden können. Ausserdem gewährleistet die Streckung der Arme, dass die Kontrastmittelinjektion ­komplikationslos durchgeführt werden kann. Patienten mit einer hohen Compliance fällt es in der Regel leicht diese Position einzunehmen und zu halten. Jedoch haben erfahrungsgemäss Pati-

enten, welche die Arme nicht über den Kopf legen können, häufig eine schlechte Compliance oder sind sogar bewusstlos. Entsprechend müssen die Arme in dieser Position mit unterschiedlichen Hilfsmitteln positioniert und stabilisiert werden. Sofern ein Patient nur einen Arm über den Kopf nehmen kann, sollte dies zur Reduktion der Strahlenexposition gemacht werden. Auf diesen Fall wird hier jedoch nicht weiter eingegangen, da es sich um eine seltene Ausnahme in der täglichen Routine handelt.

Wichtige Eckpunkte zur Patientenlagerung bei Arme auf dem Bauch: P atient in Rückenlage mit möglichst flachem Thorax/ Abdomen auf Tisch legen und Kopf bequem lagern B ei Bedarf Beine zur Entlastung der LWS unterlagern In der vereinfachten Variante werden die Arme des Patienten mittels einer kombinierten Lösung aus Abstandhater und Gurt («Schöne Bilder Kissen», ProBelt Thorax PFC, Pearl Technology AG, Schweiz) in gestreckter Position gehalten (siehe Box).

sur le support de positionnement dans la position la plus confortable possible et ramener les bras au-dessus de la tête.  Poser les avant-bras sur le point le plus haut du support.  Si nécessaire, abaisser les jambes pour soulager la colonne lombaire.

Bras sur le ventre Les raisons de ne pas placer les bras au-dessus de la tête sont multiples. Dans ces cas de figure, positionner les deux bras sur le ventre est une pratique qui a fait ses preuves. Il est alors important que les bras soient, si possible, posés tendus sur le ventre, en respectant toutefois un certain espacement, car c’est la seule manière de garantir que la partie supérieure des bras soit suffisamment haut pour empêcher les artefacts. En outre, le fait que les bras soient tendus garantit que l’injection de l’agent de contraste puisse être effectuée sans complications. Les patients faisant preuve d’observance arrivent généralement à prendre et à maintenir facilement cette position. Toutefois, l’expérience montre que les patients qui n’arrivent pas à placer les bras au-dessus de la tête font souvent preuve d’une

Abb. 5: Arbeitsablauf Armlagerung auf Bauch mit ProBelt 200 Thorax PFC

ProBelt Thorax auf Bauch platzieren

Placer ProBelt Thorax sur le ventre

Arme gestreckt auf Lagerungshilfe positionieren

mauvaise observance, ou même ont perdu connaissance. En conséquence, les bras doivent être placés et stabilisés dans cette position à l’aide de différents outils. Si un patient ne peut lever qu’un bras au-dessus de sa tête, cela doit être fait dans le but de réduire l’exposition aux rayonnements. Ce cas de figure n’est cependant pas développé ici, car il s’agit d’une exception rare dans la routine quotidienne.

Points clés pour le positionnement du patient avec les bras sur le ventre:  L e patient doit être allongé sur le dos sur la table d’examen, le thorax / l’abdomen le plus plat possible, la tête posée confortablement S i nécessaire, abaisser les jambes pour soulager la colonne lombaire. Une variante plus simple consiste à maintenir les bras tendus en combinant un dispositif d’espacement et une sangle («Coussin Belles Images», ProBelt Thorax PFC, Pearl Technology AG, Suisse – voir l’encadré). Variante 1: classique Tout d’abord, placer un coussin sur le ventre pour en faire un dispositif d’espacement, et y poser les bras. Ensuite, mettre

Fig. 5: Pratique

Placer les bras tendus sur le support de ­positionnement


SVMTR aktuell 01 / 2022 Publireportage | ASTRM actuel 01 / 2022 publireportage 31

Armfixierung Variante 1: klassisch Zunächst Kissen als Abstandhalter auf Bauch legen und Arme darauf positionieren. Anschliessend Gurte entlang Tischschiene in richtige Posi­ tion bringen und über Armen straff verschliessen. Anschlies­ send Gurte entlang der Tischschiene in die richtige Position bringen und über Armen straff verschliessen. Der Vorteil dieser Variante ist, dass eine direkte Fixierung des Patienten am Tisch erzielt wird. Der Nachteil hingegen ist, dass die Arme von den Gurten oft nicht zuverlässig in Position gehalten werden und insbesondere bei kräftigen Patienten wieder neben den Körper rutschen. Dieses Problem kann durch die Verwendung eines anpassungsfähigen und dennoch stabilen Kissens als Abstandhalter reduziert werden. Armfixierung Variante 2: vereinfacht (siehe Box) Diese Variante hat den Vorteil, dass durch die integrierte Lösung aus Abstandhalter und Fixierung keine Extra-Handgriffe nötig sind und die Handhabung entsprechend einfach und schnell ist. Einziger Nachteil ist, dass die Patienten nicht

am Tisch fixiert werden, wobei dies bei oben genannten Fällen nur selten notwendig ist. Da die Variante mit den Armen auf dem Bauch mit der integrierten Gurt-Kissen-Lösung für viele ein neuer Ansatz ist, soll diese nachfolgend anhand zweier Fallbeispiele veranschaulicht werden. Darüberhinaus werden die ­Arme in der richtigen Position gehalten, was eine gute Bildqualität ohne Streifenartefakte er­möglicht («Schöne Bilder Kissen»).

Fallbeispiel 1: Ambulanter Patient Untersuchung: CT Abdomen Becken Patient: 89-jähriger, ambulanter Patient Einschränkungen: Hemiparese rechter Arm, starke Bewegungseinschränkung linker Arm Vorgehen: Der Patient konnte weder die Arme über dem Kopf noch eigenständig auf dem Bauch halten. Mittels «Schöne Bilder Kissen» konnten die Arme in optimaler Position, ausgestreckt und bequem gelagert und fixiert werden. Die Kontrastmittel­inje­ k­tion verlief kompli­kationslos. Ergebnis: Die Bilder zeigen eine sehr gute Bildqualität mit nur minimalen Streifenartefakten. Die Leber und die Milz, sowie die gesamte Abdomen-

de positionnement des bras sur le ventre avec ProBelt 200 Thorax PFC

Gurtenden um Arme wickeln und mittels Haken-Öse straff verschliessen

Faire passer les sangles autour des bras et serrer fermement à l’aide des crochets et œillets

les sangles dans la bonne position le long des rails de la table, puis les serrer fermement audessus des bras. L’avantage de cette variante est de permettre d’attacher du patient directement à la table. L’inconvénient, en revanche, est que, souvent, les bras ne sont pas suffisamment bien maintenus en position par les sangles et, pour les patients charpentés en particulier, retombent à côté du corps. Ce problème peut être atténué avec l’utilisation d’un coussin adaptable, et cependant stable, en tant que dispositif d’espacement.

Immobilisation des bras Variante 2: simplifiée (voir l’encadré) Cette variante présente l’avantage que la solution constituée d’un dispositif d’espacement et d’immobilisation ne nécessite pas de manipulation supplémentaire et que cette méthode est relativement facile et rapide. Son seul inconvénient est que les patients ne sont pas attachés à la table, ce qui n’est que rarement nécessaire dans les cas susmentionnés. Étant donné que la variante des bras sur le ventre avec méthode sangle-coussin intégrée est, pour beaucoup, une

nouvelle approche, celle-ci est illustrée ci-après à l’aide de deux exemples de cas. De plus, les bras sont maintenus dans la bonne position, ce qui permet une bonne qualité d’image, sans artefacts de stries («Coussin Belles Images»).

Exemple de cas I: Patient ambulatoire Examen: TDM abdomen bassin Patient: patient ambulatoire de 89 ans Restrictions: hémiparésie du bras droit, mobilité du bras gauche fortement réduite Procédure: Le patient ne pouvait ni placer les bras au-dessus de sa tête ni les maintenir luimême sur son ventre. Grâce au «Coussin Belles Images», ses bras ont pu être positionnés et immobilisés dans une position tendue optimale et confortable. L’injection du produit de contraste s’est faite sans complication. Résultat: Les images sont de très bonne qualité, avec seulement de très légers artefacts de stries. Le foie et la rate, ainsi que toute la région abdominale et du bassin peuvent être examinés sans restriction. Exemple de cas 2: Patient en soins intensifs Examen: TDM thorax abdomen bassin Patient: patient en soins intensifs de 86 ans Restrictions: intubé et sous assistance respiratoire Procédure: Étant donné que les bras du patient ne peuvent pas être maintenus au-dessus de sa tête, ceux-ci ont été placés sur son ventre à l’aide d’un «Coussin Belles Images». Le coussin a également servi à maintenir en-


32 SVMTR aktuell 01 / 2022 Publireportage | ASTRM actuel 01 / 2022 publireportage

Abb. 6: Abdomen-Becken Untersuchung mit sehr guter Bildqualität mit minimalen ­Streifenartefakten

Fig. 6: Examen de l’abdomen et du bassin avec une très bonne qualité d’image et de très légers artefacts de stries

und Beckenregion sind ohne Einschränkungen beurteilbar.

ne sehr gute Bildqualität, ohne jegliche Artefakte und sind uneingeschränkt beurteilbar.

Fallbeispiel 2: Intensivpflichtiger Patient Untersuchung: CT Thorax Ab­­ domen Becken Patient: 86-jähriger intensiv­ pflichtiger Patient Einschränkungen: Intubiert und beatmet Vorgehen: Da die Arme des Patienten nicht über dem Kopf gehalten werden konnten, wurden diese mittels «Schöne Bilder Kissen» auf dem Bauch gelagert. Das Kissen diente gleichzeitig dazu, alle Kabel und Schläuche zusammen zu halten und während der Untersuchung zu führen. Die Kontrastmittelgabe erfolgte über einen peripheren Zugang rechts, und dank gestreckterArmlagerung komplikationlos. Ergebnis: Die Bilder zeigen ei-

Über Alex Riemer Alex Riemer ist freiberuflicher CT Applikationsspezialist, Trainer und Dozent für Computertomographie und Bildnachverarbeitung und ist mit seinem mobilen Seminarzentrum ein Partner für professionelle Ausund Weiterbildung in diesem Bereich. Darüber hinaus ist Alex Riemer Autor des Buches «Computertomographie für MTRA/RT», welches im Thieme Verlag erschienen ist.

Schlussfolgerung Thorax-/Abdomen-Untersuchungen gehören zu den gängigen Routineuntersuchungen am CT. Die richtige Positionierung der Arme ist dabei sehr entscheidend, um Artefakte und unnötige Strahlenexposition zu vermeiden. Sowohl in der Arme-über-Kopf als auch der Arme-aufdem-Bauch-Methode, kann mit einfachen Massnahmen und zweckdienlichen Hilfsmitteln die Patientenlagerung vereinfacht und verbessert werden. Insbesondere bei intensivpflichtigen und poly­traumatisierten Patienten kann dies zusätzlich eine grosse Hilfe bei der Fixierung von Kabeln und Schläuchen darstellen.

Über Pearl Technology AG Die Pearl Technology AG ist der führende Anbieter innovativer Lösungen für die Lagerung, Positionierung und Fixierung von Patienten in der Radiologie und darüber hinaus. Die Produkte werden nach ISONorm 13485 in der Schweiz produziert und zeichnen sich durch eine einfache Hand­ habung, hohen Patientenkomfort und dauerhaft exzellente Hygiene aus, wodurch rei­ bungslose und sichere Untersuchungsabläufe gewährleistet werden.

Abb. 7: Abdomen-Becken Untersuchung ohne Artefakte und uneingeschränkter ­Beurteilbarkeit

semble tous les câbles et tuyaux et à les guider pendant l’examen. L’injection de produit de contraste s’est faite via un accès périphérique à droite et, grâce à un positionnement tendu des bras, sans complication. Résultat: Les images sont d’une très bonne qualité, sans aucun artefact et peuvent être interprétées sans entrave.

Fig. 7: Examen abdomen-bassin sans artefacts, interprétation sans entrave

des patients. Pour les patients en soins intensifs et polytraumatisés en particulier, elles sont d’une aide considérable pour la mise en place de câbles et tuyaux. Kontakt / Contact: Pearl Technology AG info@pearl-technology.ch

Remarque de fin Les examens du thorax / de l’abdomen font partie, en TDM, des examens de routine. Un bon positionnement des bras y est déterminant pour éviter des artefacts et une exposition inutile aux rayonnements. Les pratiques des bras au-dessus de la tête et des bras sur le ventre permettent toutes les deux, à l’aide de méthodes simples et d’outils adaptés, de simplifier et d’améliorer le positionnement

À propos d’Alex Riemer Alex Riemer est spécialiste d’application TDM indépendant, formateur et maître de conférences en tomodensitométrie et post-traitement des images et constitue, avec son centre de séminaires mobile, le partenaire idéal pour les formations initiales et continues dans ce domaine. Alex Riemer est également l’auteur de l’ouvrage «Computertomographie für MTRA/RT» paru aux éditions Thieme.

À propos de Pearl Technology AG Pearl Technology AG est le premier fournisseur de so­ lutions innovantes pour le positionnement et l’immo­ bilisation des patients en r­adiologie et plus encore. Ses produits sont fabriqués en Suisse selon la norme ISO 13485 et se caractérisent par leur utilisation facile, un grand confort pour le patient, une hygiène excellente et durable permettant de g­ arantir des procédures d’examen sûres et sans accrocs.


SVMTR aktuell 01 / 2022 Kolumne | ASTRM actuel 01 / 2022 chronique 33

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Im Blickfeld von Ruth Latscha La vision de Ruth Latscha Fernsehprogramm

Programme télévisé

Über Weihnachten war es wieder soweit: Das Fernsehprogramm war gespickt mit allerlei Filmen und Serien, welche traditionell immer zu dieser Zeit über die Mattscheibe flimmern. Gebt es zu, wir alle haben unsere Lieblinge, die wir bestimmt schon gefühlte hundertmal angesehen haben und deren Dialoge wir schon auswendig mitsprechen können – sei es nun «Der Weihnachtself», «Eine schöne Bescherung», «Kevin – Allein zu Haus», «Tatsächlich… Liebe» oder natürlich DER Weihnachtsfilm schlechthin: «Drei Nüsse für Aschenbrödel». Nur schon bei den ersten Takten der bekannten Filmmusik fühlen wir uns in unsere Kindheit zurückversetzt, und einmal mehr leiden wir mit dem armen Mädchen mit, wie es von der bösen Stiefmutter und deren hochnäsiger Tochter geplagt wird. Dank drei Nüssen kann Aschenbrödel jedoch das Herz des flotten Prinzen gewinnen und die schändliche, angeheiratete Verwandtschaft landet nach einer wilden Schlittenfahrt zu unserem Vergnügen im eiskalten See, derweil die glückliche Braut mit wehendem Brautkleid gemeinsam mit dem Prinzen auf einem Schimmel zum Schloss reitet, um fortan glücklich zu leben, bis sie gestorben sind. Auch ich schaue mir über die Feiertage diesen Märchenfilm einmal an, aber mein absoluter Favorit, den ich auf keinen Fall verpasse, ist – haltet euch fest – … «Sissi». Ja, ich muss es hier gestehen: Schon als kleines Mädchen zog ich mir gemeinsam mit meiner Grossmutter die Trilogie der bayrischen Prinzessin und späteren Kaiserin von Österreich rein, offenbar sehr zur Freude meiner Eltern. Wohl weniger, weil diese Filme zur Bildung beigetragen hätten, sondern vielmehr darum, weil wir so zwei- bis dreimal über zweieinhalb Stunden beschäftigt und aus dem Weg waren. Wir schwelgten in der Musik und den Kostümen und konnten uns nicht sattsehen. Ich glaube, ich war gerade eingeschult worden, als mir nach einer dieser royalen Schnulzen schlagartig klar wurde, dass ich zu einem Leben am Hofe bestimmt war, geradezu prädestiniert dafür, im weiten Kleid durch die prächtigen Räume eines Schlosses zu schreiten und gemeinsam mit einem König die Geschicke des Landes zu leiten. Aus Legosteinen bastelte ich mir eine Krone, die so bunt war wie die Edelsteine aus der Schatztruhe meines zukünftigen Prinzgemahls und mit der ich schon mal einen möglichst huldvollen Gang zwischen Küche und Wohnzimmer übte. Diesen hatte ich ziemlich rasch drauf und war somit bereit, mich auf die Suche nach dem blaublütigen Partner zu machen. Aber woher bekam ich in der Schweiz nun einen Prinzen oder König? Ausser Schwinger- und Schützenkönige haben wir hierzulande keine Monarchie vorzuweisen. Es lag also nahe, im Ausland nach dem geeigneten Kandidaten Ausschau zu halten. Meine Wahl fiel auf England, da ich fand, der Buckingham Palace und die königlichen Prinzen passten mehr oder weniger am besten zu mir. Ich musste nur noch auf mich aufmerksam machen. In meiner krakeligen Erstklässlerinnenschrift schrieb ich der Queen quasi mein Bewerbungsschreiben als zukünftige Schwiegertochter. Nun, die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich deren Söhne mit anderen Frauen vermählt haben, mit ihnen jedoch nicht glücklich wurden. Das hatten sie nun davon! Je älter ich wurde, desto klarer wurde mir, dass das wirkliche Leben einer Prinzessin nichts mit den Sissi-Filmen zu tun hat. Wenn ich der Regenbogenpresse der jüngsten Vergangenheit Glauben schenken darf, kann ich eigentlich ganz froh sein, dass diese englischen Prinzenkrüge an mir vorbei gegangen sind. Meinen Traumprinzen habe ich mittlerweile auch so gefunden!

À Noël, comme chaque année, le programme télévisé était truffé de tous les films et séries que l’on a l’habitude de voir sur le petit écran à cette période. Avouons-le, on a tous notre préféré, que l’on a regardé une bonne centaine de fois et dont on connaît les dialogues par cœur – «Elfe», «Le Sapin a les boules», «Maman, j’ai raté l’avion», «Love Actually» ou, bien entendu, LE film de Noël par excellence: «Trois Noisettes pour Cendrillon». Dès les premières notes du générique, on se retrouve projeté en enfance, et une fois de plus on se prend d’empathie pour la pauvre jeune fille tourmentée par sa méchante belle-mère et ses demi-sœurs vaniteuses. À l’aide de trois noisettes, Cendrillon parvient toutefois à conquérir le cœur du beau prince et, après une promenade en traîneau, l’odieuse belle-famille finit pour notre plus grand plaisir dans le lac glacé, tandis que sur un cheval blanc, l’heureuse épouse dans sa robe de mariée ondoyante se rend avec son prince au château où ils vivront heureux pour toujours. J’aime regarder ce film pendant les fêtes, c’est vrai, mais mon coup de cœur absolu, celui que je ne rate jamais, c’est – tenez-vous bien – ...«Sissi». Oui, je l’admets: déjà toute petite, je regardais avec ma grand-mère la trilogie de la princesse bavaroise devenue ensuite impératrice d’Autriche, pour le bonheur de mes parents évidemment. Pas tellement parce que ces films participaient à notre éducation, mais bien plus parce que ça nous tenait occupés pendant deux à trois fois une heure et demie et nous empêchait, pendant ce temps-là, de traîner dans leurs pattes. On s’enivrait de la musique et des costumes sans jamais se lasser. Je venais à peine d’entrer à l’école, quand tout est devenu clair: j’étais faite pour la vie à la cour, comme prédestinée à arpenter les magnifiques salles d’un palais en robe ample et, au bras d’un roi, à décider du destin du pays. Je me suis fabriqué en Lego une couronne aussi colorée que les pierres précieuses du trésor de mon futur prince consort, avec laquelle je m’entraînais à marcher le plus gracieusement possible entre la cuisine et le salon – une compétence que j’ai acquise assez rapidement. J’étais donc prête à commencer à chercher un futur mari de sang royal. Mais comment trouver, en Suisse, un prince ou un roi? À part les rois de la lutte et les rois du tir, notre pays n’a rien d’une monarchie. La logique m’a donc poussée à chercher à l’étranger un candidat approprié. Mon choix s’est porté sur l’Angleterre, car je trouvais que le palais de Buckingham et les princes royaux me convenaient quand même mieux. Il ne me restait plus qu’à me faire remarquer. De mon écriture hésitante de jeune écolière, j’ai écrit à la reine une sorte de lettre de motivation au poste de belle-fille. L’histoire a montré que ses fils ont épousé d’autres femmes, mais n’ont pas été heureux en mariage. C’est donc ça qui les attendait! Avec le temps, j’ai fini par comprendre que la vraie vie de ­princesse n’a rien à voir avec les films de Sissi. À en croire le contenu récent des tabloïds, je peux en fait m’estimer heureuse que ces princes britanniques me soient passés sous le nez. D’autant plus que depuis, j’ai bel et bien trouvé le prince de mes rêves!


34 SVMTR aktuell 01 / 2022 Stellenanzeigen | ASTRM actuel 01 / 2022 annonces d'emploi

Dans le cadre d’un remplacement de congé ­maternité, nous recherchons à partir du 1er juillet 2022 et pour une durée m ­ aximale de 8 mois, un/une:

Technicien-ne en radiologie ­médicale (TRM) 80  – 100 % Tâches principales: • Assurer une prise en charge de qualité du patient selon les normes professionnelles en ­ vigueur • Selon les instructions des radiologues, réaliser les ­examens de radiologie conventionnelle, IRM, CT et (Mammographie). • Créer une relation de confiance avec le patient, l'encadrer et le soutenir tout au long de sa prise en charge. Profil recherché: • Diplôme ou Bachelor de TRM, ou équivalent étranger r­econnu par la Croix-Rouge Suisse • Expérience de 2 ans minimum serait un atout • Maîtrise des outils informatiques usuels • Aptitude au travail d'équipe • Dynamisme, adaptation rapide et flexibilité • Sens de l'initiative, esprit vif, autonomie • Anticipation, efficacité, sens de l'organisation • Sens des responsabilités • Qualités relationnelles, empathie et sens de la communication Nous offrons: Un environnement de travail agréable, au sein d’une équipe dynamique et la possibilité de contribuer activement au développement de nos centres. Si vous pensez correspondre au profil recherché, nous vous remercions d’envoyer votre dossier de candidature complet (lettre de motivation, CV, certificats de travail et diplômes) par email à vincenzo.alano@cim-ne.ch

La Clinica Luganese Moncucco, importante ­istituto ospedaliero di carattere «non profit» con un’attività di medicina interna, geriatria, oncologia, immunoreumatologia, chirurgia ed ortopedia, cerca per completare il team del Centro di Radio­ terapia una/un

Tecnica/o di radioterapia capo reparto Richiediamo: – formazione SSS quale tecnico di radiologia ­medica (SSS) – esperienza pluriennale quale tecnico di ­radioterapia in strutture svizzere – formazione specialistica in gestione o ­disponibilità a conseguirla – capacità organizzative e gestionali – esperienza nella conduzione di un team ­multidisciplinare –b uone conoscenze della lingua italiana, di almeno una seconda lingua nazionale e dell’inglese Cosa ci contraddistingue: – solidi valori aziendali – ambiente dinamico – ottimo inserimento nella regione – ottime possibilità di formazione continua – contributi alla mobilità e vicinanza ai mezzi di trasporto pubblici – ottime prestazioni sociali Percentuale di impiego: 100% Data d’entrata in servizio: da convenire I candidati sono pregati di inviare il loro dossier (curriculum vitae e lettera di motivazione) al ­servizio risorse umane della Clinica Luganese Moncucco candidature@moncucco.ch entro il 15 marzo 2022. Informazioni possono essere richieste a Vincenzo Coppolino, capo servizio (091 960 87 26). Verrà data risposta solo ai candidati che corris­ pondono alle caratteristiche richieste.


SVMTR aktuell 01 / 2022 Impressum | ASTRM actuel 01 / 2022 impressum 35

Gratulation an die Diplomanden des Jahres 2021 Félicitations aux diplômé-e-s de l’année 2021 Einige Diplomanden der Haute école de santé Genève HEdS mit Abschluss im Jahr 2021 wurden in der Dezemberausgabe 2021 des SVMTR aktuell noch nicht gewürdigt; dies holen wir hiermit nach. Die SVMTR gratuliert folgenden Radiologiefachpersonen herzlich zu ihrem Abschluss: Certains étudiants de la Haute école de santé Genève HEdS ayant obtenu leur diplôme en 2021 n’ont pas été mis à l’honneur dans l’«ASTRM actuel» de décembre 2021. Permettez-nous de rectifier cela sans plus attendre. L’ASTRM félicite chaleureusement pour l’obtention de leur diplôme les techniciens en radiologie médicale suivants: Haute école de santé Genève HEdS Abdi Abdirahman Anderson Barreiras Cruz Da Costa Forte

Louis Zeinab Kevin Mélanie Yamila Belén Darina

Divernois Dos Santos Elmazi Fazeli Fontaine

Yaël Louis Doruntina Shervin Chloé

impressum Herausgeberin SVMTR Schweizerische Vereinigung der Radiologiefach­ personen, Sursee Inserateverwaltung / Administration SVMTR: Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, 041 926 07 77, info@svmtr.ch Redaktion/Layout: wamag | Walker Management AG, Bereich ­Kommunikation, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, 041 248 70 11, redaktion@svmtr.ch

Editrice ASTRM Association suisse des techniciens en radiologie médicale, Sursee Régie des annonces / administration ASTRM: ­Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, 041 926 07 77, info@svmtr.ch Rédaction/mise en page: wamag | Walker Management AG, Bereich ­Kommunikation, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, 041 248 70 11, redaktion@svmtr.ch

Editrice ASTRM Associazione svizzera dei tecnici di radiologia medica, Sursee Annunci pubblicitari / amministrazione ASTRM: ­Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, 041 926 07 77, info@svmtr.ch Redazione/impaginazione: wamag | Walker Management AG, Bereich ­Kommunikation, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, 041 248 70 11, redaktion@svmtr.ch

Redaktionskommission David Bärtschi, Monika Casiero, Thomas Hunziker, ­ Laurent Marmy, Ennio Müller, Géraldine Stadelmann

Commission de rédaction David Bärtschi, Monika Casiero, Thomas Hunziker, ­ Laurent Marmy, Ennio Müller, Géraldine Stadelmann

Commissione di redazione David Bärtschi, Monika Casiero, Thomas Hunziker, ­ Laurent Marmy, Ennio Müller, Géraldine Stadelmann

Erscheinung 6-mal jährlich, jeweils am 25. eines geraden Monats

Publication 6 fois par année, généralement, le 25e d’un mois impair

Pubblicazione 6 volte all’anno, ogni 25 del mese nei mesi dispari

Auflage 2400 Exemplare

Tirage 2400 exemplaires

Tiratura: 2400 esemplari

Annahmeschluss Inserate 1 Monat vor Erscheinung

Délai de redaction (annonces) 1 mois avant publication

Ultimo termine per gli annunci mese prima della pubblicazione

Insertionspreise (exkl. MwSt.) Format Geschäftsinserate 4. UG Fr. 2500.– 2./3. UG Fr. 2000.– 1⁄1 Fr. 1800.– ½ Fr. 1000.– ¼ Fr. 600.–

Stelleninserate – – Fr. 1200.– Fr. 660.– Fr. 400.–

Prix des annonces (TVA excl.) format annonces d’entreprises 4ème CV Fr. 2500.– ème 2/3 CV Fr. 2000.– 1⁄1 Fr. 1800.– ½ Fr. 1000.– ¼ Fr. 600.–

offres d’emploi – – Fr. 1200.– Fr. 660.– Fr. 400.–

Prezzi d’inserzione (IVA escl.) formato inserzione delle aziende inserzione di lavoro 4 CP Fr. 2500.– – 2/3 CP Fr. 2000.– – 1⁄1 Fr. 1800.– Fr. 1200.– ½ Fr. 1000.– Fr. 660.– ¼ Fr. 600.– Fr. 400.–

Druck und Versand Multicolor Print AG, Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

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36 SVMTR aktuell 01 / 2022 Agenda | ASTRM actuel 01 / 2022 agenda

agenda Termin | date

Thema / Ort thème / lieu

Veranstalter | organisateur

02. – 06.03.2022

ECR European Congress of Radiology 2022, Vienna

EFRS

02.03.2022

Assemblée générale de la section Romande 2022

ASTRM Section Romande

04. – 12.03.2022

Strahlenschutz-update 2.0, medi Bern

medi Bern

05.03.2022

MR-Sicherheit (Hybrid-Kurs), Online / Zürich

Edumed AG

05.03.2022

Strahlenschutz in der Radio-Onkologie, medi Bern

medi Bern

11. – 12.03.2022

CT-Refresher, Basel

Edumed AG

14.03.2022

Generalversammlung Sektion Deutschschweiz, Online-Meeting

SVMTR Sektion Deutschschweiz

Edumed AG

MR Bildgebung - Parallel:Simultan:Schnell, Online

Edumed AG

18.03.2022

Journée thématique TRM sur l’intelligence artificielle, Lausanne ou en ligne

HESAV

19.03.2022

MR-make it easy 1-2022, Online/ Sargans

Edumed AG

19.03.2022

Fortbildung Radio-Onkologie «Zurück in die Zukunft», Online

SVMTR Fachstelle Radio-Onkologie

21.03.2022

Fortbildung Deutschschweiz: Operativer Brustaufbau mittels DIEP-Lappen, Online

SVMTR Sektion Deutschschweiz

25. – 26.03.2022

MR-Anwender 2022, Online

Edumed AG

25.03.2022

A glance at current dosimetry topics, Bern / Online

Eidgenössische Kommission für Strahlenschutz

29.03.2022

Konfliktfreie Patienten-Begegnungen, Online

Edumed AG

02.04.2022

MR-Artefakte, Online

Edumed AG

02.04.2022

Interprofessionelles Symposium zu Advanced Practice der ZHAW, Winterthur

ZHAW & SVMTR/ASTRM

07.04.2022

Krimi in der Radiologie, Virtopsy, Online

Edumed AG

09.04.2022

Strahlenschutzkurs 1–2022- Allgemeine Radiologie, Online/ Sargans

Edumed AG

09.04.2022

Strahlenschutzkurs - Nuklearmedizin, Online/ Sargans

Edumed AG

22. – 23.04.2022

RT Austria Kongress 2022, Graz

rtaustria

06. – 07.05.2022

MR-Anwender 2022-II, Zürich

Edumed AG

20. – 21.05.2022

MR-Fortgeschrittene 2022, Zürich

Edumed AG

01.06.2022

MR Bildqualität, Online

Edumed AG

23. – 25.06.2022

Swiss Congress of Radiology SCR'22, Fribourg

SGR-SSR

01. – 03.09.2022

SASRO annual Meeting 2022, Baden AG

SASRO

Alle Fortbildungen auf

Toutes les formations continues

www.e-log.ch/agenda

sur www.e-log.ch/nc/fr/agenda

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