Selbsthilfe bei Kiefergelenkbeschwerden Comment remédier soi-même aux troubles de l’articulation temporo-mandibulaire
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NOUVELLE GÉNÉRATION
Pour un nettoyage interdentaire FACILE, COMPLET ET EFFICACE... ...même pour des DENTS POSTERIEURES difficiles d’accès
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INHALT
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Selbsthilfe bei Kiefergelenkbeschwerden Parodontale Herpesviridae: Prävalenz, Pathogenität, systemisches Risiko
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SCIENCE
Comment remédier soi-même aux troubles de l'articulation temporo-mandibulaire Virus de l'herpès parodontal: prévalence, pathogénicité, risque systémique
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EDITORIAL
Mit
Guten Tag liebe Leserin Sie kennen sie bestimmt, die «take home message» am Ende von Vorträgen und Präsentationen. Nach scheinbar endlosen Diagrammen, Analysen, Tabellen und Studien warten Sie und auch ich sehnsüchtig auf die Quintessenz, auf das, was wir von der Weiterbildung mit nach Hause und in die Praxis nehmen können. Mitnehmen hat eine vielschichtige Bedeutung für mich. Was nehme ich zum Beispiel mit in die Ferien, zu einem Aufenthalt im Spital oder wenn ich zügle? «Zum Mitnehmen» – manche Menschen stellen alte Bürostühle, Bücher, Regale und sogar Sofas auf die Strasse, irgendjemand kann es vielleicht noch gebrauchen und – schwuppdiwupp – entsorgt ist es. So bin ich zu einem nigelnagelneuen Bürostuhl gekommen, auf dem ich nun sitze und schreibe. Es gibt also Leute, die lassen etwas mitgehen. Ereignisse im Leben können mich mitnehmen oder ich sehe mitgenommen aus. Ich lasse mich von Emotionen und Musik begeistern und mitreissen. Aber auch ein Bach, ein Fluss kann etwas erfassen,
reisst Bäume, Sträucher und Geröll mit. Ich nehme jemanden mit, wenn ich zum Tennistraining fahre, ich nehme etwas mit zum Essen für unterwegs oder aus einem Restaurant, bringe ein Geschenk mit, gehe mit einer Freundin mit und arbeite mit- und füreinander. Ich nehme jemanden mit, wenn ich ihn teilhaben lasse, miteinbeziehe, mitmachen lasse. Liebe Kollegin, ich möchte Sie in den nächsten drei Jahren mitnehmen und miteinbeziehen in unsere, Ihre Zeitschrift «Dimensions». Ich möchte, dass Sie etwas mitnehmen können von uns für Sie in die Praxis. Ich bin begeistert und stolz auf unsere jungen Dentalhygienikerinnen, die mitgemacht haben und uns ihre Diplomarbeit als Fachartikel «Selbsthilfe bei Kiefergelenkbeschwerden» unter der Rubrik Wissenschaft vorstellen. Bravo Renate Berger, Jessica Laura Antioco und danke fürs Mitmachen!
Barbara Blaser Co-Redaktionspräsidentin
IMPRESSUM Herausgeber
Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b 6210 Sursee Tel. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss
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Barbara Blaser, Denise Emmenegger (Co-Präsidentinnen) Christine Bischof Mara Bovo Stadelmann Marlis Donati Petra Hofmänner
Redaktion und Layout
Walker Management AG Bereich Kommunikation Hirschmattstrasse 36, 6003 Luzern Redaktion Andreas Affolter Layout Christiane Pommerien Tel. +41 (0)41 248 70 11 dimensions@dentalhygienists.swiss
Übersetzung
Dominique Bommer, Jaime Calvé
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Selbsthilfe bei Kiefergelenkbeschwerden Diesem Beitrag liegt die Diplomarbeit «CMD/MAP und Dentalhygiene» zugrunde, welche die Autorinnen 2015 im Lehrgang Dentalhygiene am medi Bern verfasst haben. Er gibt einen Überblick über die Entstehung, die Diagnostik und die Behandlungsmöglichkeiten von schmerzhaften Kiefergelenkbeschwerden.
Renate Berger Dipl. Dentalhygienikerin HF Langnau; Jessica Laura Antioco Dipl. Dentalhygienikerin HF Bern
Patienten, welche an schmerzhaften Symptomen einer entzündlichen oder degenerativen Veränderung der Kaumuskulatur und der Kiefergelenke leiden, machen 10 –15 Prozent der Bevölkerung aus und sind damit relativ häufig. Dentalhygienikerinnen sind entsprechend oft die ersten Ansprechpersonen für Patienten mit einer Myoarthropathie (MAP) des Kausystems. Definition In der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10 nach WHO) wird CMD unter Dentofaziale Anomalien mit K 07.6 als CostenSyndrom aufgeführt. Der Begriff Costen-Syndrom wird allerdings heutzutage nicht mehr verwendet, man spricht von Craniomandibulärer Dysfunktion oder Myoarthropathie. Dies bezeichnet eine durch entzündliche und/oder degenerative Veränderung der Kaumuskulatur und/ oder der Kiefergelenke verursachte Störung des stomatognathen Systems. Im deutschen Sprachraum wird der Begriff Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) synonym zum in der Schweiz gebräuchlichen Begriff Myowarthropathie (MAP) verwendet, international ist der englische Begriff Temporomandibular Disorder (TMD) üblich. Ätiologie Bei einer MAP wirken sich verschiedene Faktoren auf das Kausystem aus, man spricht von einer multifaktoriellen Genese. Laut Prof. Dr. Sandro Palla ist höchstwahrscheinlich eine mechanische Überbelastung die häufigste Ursache. Die Ätiologie ist jedoch wissenschaftlich nicht ganz geklärt, bekannt ist lediglich eine Reihe von Faktoren, welche stark mit MAP assoziiert werden. Ein Beweis für deren kausalen Bezug konnte bisher nicht erbracht werden, weshalb
man von prädisponierenden, auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren spricht. Prädisponierende Faktoren können weiter unterteilt werden in systemische, psychologische und strukturelle Faktoren. Als Auslöser gelten vor allem Mikro- und Makrotraumen sowie Überlastungen. Aufrechterhaltende Faktoren werden dagegen meist mit psychosozialen Belastungen in Verbindung gebracht. Jedoch sind diese Unterteilungen nicht eindeutig zuzuordnen. Beispielsweise kann eine Parafunktion bei einem Patienten als Auslöser für die MAP gelten, bei einem anderen aber als aufrechterhaltender Faktor. Für die Diagnose ist nicht dies entscheidend, sondern wie stark sich die jeweiligen Faktoren auswirken. Diese zu erkennen ist bei der Behandlung von entscheidender Bedeutung.
Die häufigsten ätiologischen Faktoren sind: • Makrotraumen wie z. B. ein Schlag ins Gesicht • Mikrotraumen, durch unphysiologische, wiederholte, statische und langanhaltende Belastungen der Kaumuskulatur und der Kiefergelenke verursacht, z. B. Bruxismus • orale Parafunktionen wie z. B. auf die Lippen beissen, Bleistift kauen etc. • psychologische Faktoren und Habits • Gelenklaxität MAP werden also durch verschiedene Faktoren verursacht. Deren Entstehung hängt von der Adaptationsfähigkeit der Gewebe an die unphysiologische mechanische Belastung ab.
Symptome Hauptsymptome der MAP sind schmerzende Kaumuskulatur oder Kiefergelenke, Gelenkkna-
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cken mit oder ohne Einschränkung der Mundöffnung. Mögliche Ursache kann u. a. die Discusverlagerung oder -veränderung sein. Discopathie wird die Verlagerung des Discus articularis genannt, die die Stellungsänderung des Discus zum Condylus bezeichnet oder eine durch Strukturveränderung des Discus hervorgerufene Arthropathie. Dieser Artikel konzentriert sich jedoch vorwiegend auf die Myoarthropathien, welche muskulär verursacht werden. Therapie Als zahnärztliche Standardmassnahme in der Primärtherapie gelten Okklusionsschienen. Diese Äquilibrierungsschienen (auch MichiganSchiene, Stabilisierungsschiene oder Relaxionsschiene genannt) dienen dazu, die Zahn-, Muskel- und Kiefergelenkfunktionen zu harmonisieren und okklusale Interferenzen auszuschalten sowie parafunktionelle Aktivitäten wie z. B. Bruxismus zu reduzieren. Bei Diskusverlagerungen kommen Positionierungsschienen (auch Repositionierungsschienen, Protrusivoder Farrar-Schiene genannt) zum Einsatz. Sie dienen der Wiederherstellung einer zentrischen Kondylenposition und damit einer physiologischen Kondylus-Diskus-Fossa-Relation. Vorkonfektionierte, weich bleibende Schienen können im akuten Stadium zur kurzfristigen tonusmindernden Therapie der Kaumuskulatur eingesetzt werden. Zum Beispiel eignet sich dazu ein Aqualizer, eine mit Wasser gefüllte Aufbissschiene. Sehr wichtig für die Behandlung der Symptome, aber auch deren Ursachen, sind physikalischmedizinische Methoden. Obwohl es kaum Doppelblindstudien über die Wirksamkeit der physikalischen Therapie gibt, zeigen klinische Erfahrungen und Fallserien, dass die Patienten davon profitieren. Die Ziele der physikalischen Therapie sind Schmerzlinderung, Dehnung von verkürzten Kaumuskeln und die Eigenmobilisation von hypomobilen Kiefergelenken durch den Patienten. Erreicht werden diese Ziele mittels Thermo-/ Kryotherapie (Wärme/Kälte, Rotlicht oder Mikrowelle), Massagen und andere physiotherapeutische Massnahmen (osteopathische Techniken, isometrische Spannungs- und isotonische Bewegungsübungen), Mobilisations-, Dehn-, Koordinations- und Stabilisationsübungen. Da diese Massnahmen in erster Linie auf die Symptome wirken, dienen sie der raschen Schmerzbeseitigung und sollten besonders in der Initialbehandlung eingesetzt werden, hauptsächlich bei aku-
ten Muskel- und Kiefergelenkbeschwerden. Mit entsprechender Instruktion können die Patienten viele dieser Therapien selbstständig zu Hause ausführen. Medikamente wie Analgetika, nonsteroidale Antirheumatika, Muskelrelaxantien und Antidepressiva können Teil der Therapie sein. Werden sie zur Linderung von MAP-Schmerzen und zur Unterstützung der Therapie eingesetzt, müssen allfällige Nebenwirkungen in die Diagnose mit einbezogen werden. Die Selbstbehandlung, nach eingehender Aufklärung und sorgfältiger Instruktion, ist ähnlich erfolgreich wie eine Schienenbehandlung mit Aufklärung. Die Selbstbehandlung ist in der Therapie sehr wichtig; der Patient soll aktiv und selbstverantwortlich zur Behandlung seiner Beschwerden beitragen, was nicht zuletzt motivierend wirkt. Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die Selbstbeobachtung mit sorgfältiger Aufklärung. Der Patient muss darauf sensibilisiert werden, den Unterkiefer nicht in okklusaler Kontaktposition zu halten, auch wenn er sich diese Position über Jahre angewöhnt hat. Denn es handelt sich nicht um die physiologische posturale Unterkieferlage, da die Muskulatur angespannter ist als in der Ruheschwebe. Der Patient muss also Auslösesituationen für verkrampfte Kaumuskulatur erkennen können, damit er automatisch die posturale, entspannte Lage einnehmen kann. Dieser Reflex muss zuerst in der Behandlung gelernt werden. Dazu wird der Patient aufgefordert, den Mund leicht zu öffnen, danach langsam zu schliessen, bis die Lippen sich breitflächig berühren, jedoch ohne Spannung und ohne dass die Zähne okkludiert sind. Der Lippenschluss soll natürlich und ungezwungen wirken. Der Patient wird dies nach einiger Zeit als angenehme Ruheschwebe empfinden. In dieser Lage separiert der Zahnarzt oder die Dentalhygienikerin sorgfältig die Lippen des Patienten und kontrolliert visuell, ob der gewünschte Okklusionsabstand vorliegt. Zu beachten ist, dass der Unterkiefer während der Separation der Lippen nicht bewegt wird. Die Übung wird so lange wiederholt, bis der Patient den Unterkiefer in dieser Ruheschwebe halten kann. Dies kann besonders für Mundatmer eine Herausforderung sein. Als Vorbereitung zur Selbstbehandlung eignen sich Wärme- und Kälteanwendungen, z. B. mit einem wiederverwendbaren Hot-&-Cold-Pack. Erwärmt auf ca. 40° C und mit einem Tuch umwickelt, wird der Beutel ca. 15 Minuten auf die
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zu behandelnde Partie gehalten. Die Wärme, die viele Patienten eher bei chronischen Schmerzen als angenehm empfinden, dient der Detonisierung der Muskulatur und wie erwähnt als Vorbereitung auf die Dehn- und Mobilisationsübungen. Kälte wird eher als Vorbereitung zur Behandlung akut schmerzender Partien oder zur Linderung akuter Schmerzzustände eingesetzt. Wichtig ist, stets nur kurze Kälteanwendungen zu vollziehen.
formiert werden, da er sonst möglicherweise genau diejenigen Punkte auslässt, welche die Behandlung am nötigsten haben. Weiter können Bewegungs- und Dehnübungen helfen. Sie sind angezeigt bei eingeschränkter Mundöffnung (Hypomobilität) und prophylaktisch bei Patienten mit Parafunktionen wie Pressen/Knirschen oder solchen, welche Mühe haben, den Mund bei der Behandlung weit zu öffnen bzw. offen zu lassen. Zuerst sollte der Patient üben, den Mund für ca. 10 Sekunden weit geöffnet zu halten. Wenn nötig kann er
Massagen der verspannten und/oder schmerzenden Muskelpartien kann der Patient bis vier Mal pro Tag selbst ausführen. Bei der Kaumuskulatur eignen sich dazu nur der M. masseter und der M. temporalis. Der Masseter kann intra- und extraoral massiert werden. Für die intraorale Massage drückt man mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger von aussen und mit dem Daumen von innen auf die Wange und massiert so in leichten rotierenden Bewegungen. Extraoral kann der Masseter auf beiden Seiten zugleich mit grösseren rotierenden Bewegungen gegen die Wangenknochen gedrückt werden. Der Temporalis wird am einfachsten ebenfalls durch rotierende Bewegungen mit den Fingerkuppen oder den Handballen massiert. Diese Massage kann, wenn sie nicht der reinen Entspannung dient, auch leicht druckdolent sein und ein gewisser Behandlungsschmerz lässt sich nicht vermeiden. Darüber muss der Patient in-
dazu Daumen und Zeigefinger zu Hilfe nehmen. Diese Übung empfiehlt sich sechsmal hintereinander und sechs Mal am Tag zu wiederholen.
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den können. Diese Übung erfolgt während jeweils sechs Sekunden und sechs Mal hintereinander, am besten mehrmals täglich. Bei fortgeschrittenem Training kann der Druck erhöht werden.
Koordinationsübungen helfen beim Wiederherstellen des ursprünglich korrekten, natürlichen Bewegungsablaufes beim Öffnen des Mundes. Zugleich können sie dazu beitragen, Gelenkgeräusche zu verhindern. Bei diesen Übungen hilft es, einen Handspiegel mit aufgemalter senkrechter Linie oder zusätzlich einen Stift vors Gesicht zu halten, um die Symmetrie der Öffnungsbewegung zu überprüfen. Die Frontzähne sollten während der Bewegung auf der Linie bleiben.
Stabilisationsübungen haben zum Ziel, die geübte physiologische Gelenkstellung auch während Bewegungen zu erhalten. Eine Kräftigung der Muskulatur wird angestrebt. Zur Verbesserung der Stabilität wird mit Gegendruck gearbeitet. Dabei drückt der Patient nacheinander seitwärts von links und rechts gegen den Unterkiefer, von oben auf die unteren Schneidezähne und von unten das Kinn nach oben. Dabei soll der Unterkiefer stets in Position gehalten wer-
Zur Lockerung nach Koordinations- und Stabilisationsübungen kann der Patient die Wangen aufblasen, die Luft kurz anhalten und wieder auslassen. Dabei müssen die Lippen immer weich aufeinanderliegen. Ebenso eignet sich die Übung «Pferdeschnauben». Dazu wird die Luft aus den Wangen ausgeblasen, sodass die Lippen ins Flattern kommen, was wie das Schnauben eines Pferdes tönt. Bei allen Übungen sitzt der Patient aufrecht in entspannter Position mit angelehntem Rücken. Kontraindikationen liegen immer dann vor, wenn die Therapie die Symptome nicht lindert oder gar verschlimmert. Zum einen kann dies bedingt sein durch Malcompliance des Patienten oder aber auf mögliche Differenzialdiagnosen wie rheumatisch-entzündliche Erkrankungen, Neoplasien, ungenügend abgeklärte Traumen oder infektiöse Erkrankungen zurückzuführen sein. Die Übungen sind mit folgendem Link als Download zugänglich und dürfen für die Praxis verwendet werden: https://www.medi.ch/dentalhygiene/diplomarbeiten-und-publikationen/tipps-und-wissenswertes/
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LITERATUR Dentrade [Stand 01.07.2015] Produktbeschreibung: Funktion des Aqualizers. http://aqualizer.de/de/aqualizer/einfuehrung/produktbeschreibung-aqualizer.html Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und Therapie [Stand 01.07.2015] Zur Therapie der funktionellen Erkrankungen des kraniomandibulären Systems. http://www.dgfdt.de/web/ suite-deutsche-gesellschaft-fur-funktionsdiagnostik-und-therapie-in-der-dgzmk/therapie-funktioneller-erkrankungen Hofmänner P. (2013) Kaufunktion, Skript. Bern, medi, Zentrum für medizinische Bildung, Dentalhygiene Kenhub GmbH [Stand 04.04.2015] Lernplattform für die menschliche Anatomie. https://www.kenhub.com/de/library/anatomie/kiefergelenk Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik [Stand 29.06.2015] Das Costen-Syndrom – Schmerzen im Hals-Nasen-Ohrenbereich. http://www.gzfa.de/diagnostik-therapie/beschwerdebilder/detail/article/costen-syndrom/ Internisten im Netz [Stand 26.06.2015] Schmerzformen. http://www.internisten-im-netz.de/de_schmerzformen_1744.html Kares, H. [Stand 04.07.2015] Orofaziale Schmerzen: Integrative Zahnheilkunde. http://www.integrative-zahnheilkunde.de/orofazialeschmerzen0.html Kares, H. (2008) Schmerzhafte Beschwerden der Kaumuskulatur und der Kiefergelenke | Komplementäre und integrative Medizin 05/2008 Lipton J., Ship J. und Larach-Robinson D. (1993) Estimated Prevalence and Distribution of Reported Orofacial Pain in the United States | Journal American Dental Association 124 (10) Lotzmann, U. (1998) Die Prinzipien der Okklusion: Eine Einführung in das okklusionsgerechte Arbeiten, Grundwissen für Zahntechniker. München, Neuer Merkur Michelotti, A., Steenks, M., Farella M., Parisini, F., Cimino, R. und Martina, R. (2004) The Additional Value of a Home Physical Therapy Regimen Versus Patient Education Only for the Treatment of Myofascial Pain of the Jaw Muscles : Short-term Result of a Randomized Clinical Trial | Journal of Orofacial Pain Vol. 18, No. 2 Michelotti, A., Iodice, G., Vollaro, S., Steenks, M. und Farella M. (2012) Evaluation of the Short-term Effectiveness of Education versus an Occlusal Splint for the Treatment of Myofascial Pain of the Jaw Muscles | JADA Middle East vol. 3, No.2 Okeson, J. (1995) Bell’s Orofacial Pains, 5. Auflage. Chicago, Quintessence 173 Palla, S. (1998) Myoarthropathien des Kausystems und orofaziale Schmerzen. Zürich, Fotoplast AG Rammelsberg P. (2011) Die Zukunft der klinischen Funktionsdiagnostik: zwischen Vielfalt und Standardisierung | Zeitschrift für Kraniomandibuläre Funktion 201; 3(4) Samandari F. und Mai J. (1995) Funktionelle Anatomie für Zahnmediziner, Band 1. Berlin, Quintessenz Verlags-GmbH St. Jude Medical AG [Stand 26.06.2015] Power over your Pain. http://poypde.sb.siliconmtn.com/docs/German/Schmerz/nozizeptive.html Schindler H. und Türp J. (2011) Myogene kraniomandibuläre Dysfunktionen: Neue Entwicklung in Diagnostik und Therapie | Der Freie Zahnarzt 2011/1 Schindler, H., Türp, J., Nilges, P. und Hugger, A. (2013) Therapie bei Schmerzen der Kaumuskulatur | Der Schmerz 3 Türp, J. und Marinello C. (2002) Schmerzfragebogen für Patienten mit chronischen orofazialen Schmerzen | Die Quintessenz 12/2002 Türp, J., Hugger, A. und Schindler H. (2004) Praxisnahe diagnostische Klassifikationen orofazialer Schmerzen. Schweizer Monatsschrift für Zahnmedizin, Vol. 114: 5/2004 Türp, J. (2005) Myoarthropathien des Kausystems: II - Welche Symptome sind behandlungsbedürftig? Zahnarzt & Praxis 8,3 Türp, J. (2012) Bei myoarthropathischen und anderen orofazialen Schmerzen ist alles anders | Zeitschrift für Kraniomandibuläre Funktion 2012; 4(4) Türp, J. (2012) Das schmerzhafte Kiefergelenk. Schweizerisches Medizin Forum, Ausgabe 2012/44 Von Korff, M., Le Reche, L. und Dworkin S. (1993) First Onset of Common Pain Symptoms: a Prospective Study of Depression as a Risk Factor | PMID 8309712 (PubMed – indexed for MEDLINE) Windecker, I., Broschüre «Selbsthilfe bei Kieferbeschwerden», Klinik für Zahnärztliche Prothetik0 Windecker-Gétaz, I., Vortrag SSO-Kongress 2014 Bern [Stand 04.07.2015] http://ssokongress.sso.ch/2014/index.html
Die Autorinnen Renate Berger Renate Berger schloss 1994 die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Assistentin ab und arbeitete anschliessend während mehr als 17 Jahren in Signau und Langnau im Emmental. Die Ausbildung zur Dipl. Dentalhygienikerin HF beendete sie im September 2015 am medi Bern. Weiterhin arbeitet sie in Signau. Korrespondenzadresse: Renate Berger Zahnarztpraxis Heise AG Dorfstrasse 60 3534 Signau rb@zapp.ch
Jessica Laura Antioco Jessica Laura Antioco schloss die Ausbildung zur Dentalassistentin 2007 ab und erlangte im darauf folgendem Jahr die Berufsmatura am Inforama Rütti. Danach arbeitete sie als DA in Worb. Ihr Diplom als Dentalhygienikerin erwarb sie in der gleichen Klasse wie Renate Berger. Seither ist sie an den Zahnmedizinischen Kliniken Bern in der Abteilung Zahnerhaltung tätig. Korrespondenzadresse: Jessica Laura Antioco zmk bern Zahnmedizinische Kliniken Klinik für Zahnerhaltung Freiburgstrasse 7 3010 Bern jessica.an7ioco@gmail.com
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Zusammenfassung
Parodontale Herpesviridae: Prävalenz, Pathogenität, systemisches Risiko Wurde die Entwicklung der Parodontitis lange als einfache, Plaque basierte Entzündung verstanden, so geht man heute von einem komplexeren Infektionsgeschehen aus. Obwohl die kritische Rolle der Bakterien in der Entwicklung der Parodontitis anerkannt ist, scheinen die Bakterien alleine nicht alle Charakteristika zu erklären. Mögliche Interaktionen zwischen Herpesviren, spezifischen Pathogenen und der Immunreaktion für die Ätiologie und die Pathogenese der destruktiven Parodontitis werden von Jørgen Slots detailliert beschrieben. Von den acht Herpesviridae sind das Cytomegalievirus, das Epstein-Barr-Virus und das Herpessimplex-Virus Typ 1 in diesem Zusammenhang am besten untersucht. Die überzeugendste Evidenz für eine parodontopathische Rolle der Herpesviren stammt aus Fallstudien, in denen mittlerweile mehr als 2000 Individuen erfasst sind. Dabei wurden in Stellen mit aggressiver Parodontitis bei 49 % das Cytomegalievirus, bei 45 % das Epstein-Barr-Virus und bei 63 % das Herpes-simplex-Virus gefunden. Im Gegensatz dazu fand sich bei gesunden Stellen in nur 3 % das Cytomegalievirus, bei 7 % das Epstein-BarrVirus und bei 12 % das Herpes-simplex-Virus. Diese Assoziation kann von einem wahren pa rodontalen Pathogen erwartet werden. Patienten mit kompromittiertem Immunsystem haben häufiger Virusinfektionen mit vielfältigem Einfluss der Viren auf die Entzündungsvorgänge. Es ist sogar denkbar, dass die Viren das vermehrte Wachstum parodontaler Pathogene begünstigen, indem zum Beispiel die mit dem Cytomegalievirus oder dem Epstein-Barr-Virus infizierten Makrophagen nur noch eine reduzierte Abwehrantwort in Kontakt mit den parodontalen Pathogenen zeigen. So konnten denn auch statistisch signifikante Assoziationen zwi-
schen dem Cytomegalievirus, dem Epstein-BarrVirus und dem Herpes-simplex-Virus Typ 1 mit den parodontalen Pathogenen Porphyromonas gingivalis, Tannerella forsythia, Prevotella intermedia, Prevotella nigrescens, Treponema denticola, Campylobacter rectus und Aggregatibacter actinomycetemcomitans nachgewiesen werden. Bei den systemischen Erkrankungen, die durch Forschungsergebnisse immer mehr mit der Parodontitis verknüpft werden, können durchaus auch die Herpesviridae eine Komponente in der Pathogenese sein, da sie von der parodontalen Läsion in die Zirkulation gelangen können. Als möglicher Therapieansatz wird die Beobachtung der Viren und die gezielte Anti-Herpes-Therapie für Patienten mit Parodontitis und einem hohen Risiko für medizinische Pathologien diskutiert. Obwohl viele überzeugende Forschungsdaten vorliegen, ist der Beweis, dass die Herpesviridae eine kausale Rolle bei der Entstehung der Parodontitis spielen, noch nicht definitiv erbracht. Die Absicht der Forschung zielt darauf hin, in Zukunft über die Kontrolle der Viren Parodontitis zu vermeiden oder zu heilen. Es kann sogar sein, dass ein besseres Verständnis der Immunbiologie der Herpesviren in der Parodontitis zu effizienteren Mitteln in der Prävention, zum Beispiel mit einer Impfung, führen kann.
LITERATUR Periodontal herpesviruses: prevalence, pathogenicity, systemic risk, Jørgen Slots, Periodontology 2000, Vol. 69, 2015, 28-45
Dr. med. dent. Petra Hofmänner medi Bern
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Produkte
Elektrische Zahnbürste Oral-B GENIUS Marlis Donati Dipl. Dentalhygienikerin HF Basel
Das intelligente Zahnputz-System Oral-B GENIUS kombiniert die einzigartige Positionserkennungs-Technologie mit einer dreifachen Andruckkontrolle und einem professionellen Timer. So können Putzgewohnheiten und damit die Patienten-Compliance nachhaltig verbessert werden. Ein Bewegungssensor in der elektrischen Zahnbürste und die Videoerkennungsfunktion der neuen Oral-B-App 4.1 sorgen dafür, dass der Anwender in Echtzeit ein Feedback erhält, wo nicht gründlich und lange genug geputzt worden ist oder welche Bereiche sogar vollständig vergessen gingen. Die elektrische Zahnbürste Oral-B GENIUS unterstützt den Patienten, falsche Verhaltensweisen beim Zähneputzen zu korrigieren. Das Datenmaterial kann direkt in der App gespeichert, digital an den Zahnarzt übermittelt und im Rahmen eines Praxistermins besprochen werden. Die elektrische Zahnbürste reinigt mit der bewährten 3D-Technologie: oszillierend-rotierend-pulsierend (bis zu 48 000 Bewegungen pro Minute). Bei zu starkem Druck stoppt die Oral-B GENIUS die Pulsation, wechselt automatisch in den Sensitiv-Modus und warnt sowohl mit einem Lichtsignal als auch visuell per App über das Smartphone. 12 verschiedenfarbige LED-Lichter lassen den Ring um das GENIUS-Handstück in der persönlichen Lieblingsfarbe aufleuchten. Die Oral-B GENIUS ist in den Farbvarianten schwarz und weiss erhältlich. Weitere Infos: www.dentalcare-de.de
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Bücher
Das perfekte Foto
Funktionelle Implantologie
Leitfaden Dentalfotografie
Chirurgische und prothetische Versorgung zahnloser Patienten
Chmielewski, Krzysztof, 1. Auflage 2016, Quintessenz Verlags-GmbH Berlin, Aufsteller mit Spiralbindung, 59 Seiten, 64 Abbildungen, ISBN 978-3-86867-335-7, EUR 98
Die Dentalfotografie ist aus der modernen Praxis nicht mehr wegzudenken. Perfekte digitale Fotografien sind in der Dokumentation, ästhetischen Analyse und Behandlungsplanung von Vorteil und bilden eine unverzichtbare Grundlage für die Kommunikation mit Patienten und Dentallabor. Das Buch ist ein praktischer Leitfaden zur Erstellung einer professionellen, einheitlichen Fotodokumentation für alle praxisrelevanten Anwendungen. Auf einer Seite sind für alle üblichen Porträtansichten, Lippenbilder und intraoralen Aufnahmen die optimalen Kameraund Objektiveinstellungen, Aufnahmetipps und Patienteninstruktionen übersichtlich zusammengestellt. Die Verwendung von Lippenretraktoren und intraoralem Spiegel wird an intuitiven Beispielen gezeigt. Daneben gibt der Autor aus langjähriger Erfahrung Empfehlungen für eine zuverlässige Fotoausrüstung.
Marlis Donati Dipl. Dentalhygienikerin HF
Läkamp Julia, Läkamp Manfred, Meyer Ulrich, 1. Auflage 2016, Quintessenz-Verlags GmbH, Berlin, 240 Seiten, 1'016 Abbildungen, ISBN 978-3-86867-312-8, EUR 148 Durch die Versorgung des zahnlosen Patienten mit Implantaten kann mit relativ wenig Aufwand der Halt von Prothesen wesentlich verbessert und dem Patienten das Kauvermögen und damit viel Lebensqualität wiedergegeben werden. Je nach Alter, vorhandenem Knochenangebot, intermaxillären Beziehungen und letztlich den finanziellen Möglichkeiten des Patienten werden entweder hybridprothetische Versorgungen mit einer reduzierten Implantatzahl oder festsitzende Brücken, verankert an mehreren Implantaten, eingegliedert. Dies setzt eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Zahnärztinnen, Implantologinnen und Zahntechnikerinnen voraus. Neue Technologien zur Diagnostik (3-D-Planung) werden ebenso beschrieben wie chirurgische Massnahmen zur Verbesserung des Knochenangebots. Die stufenweise Umsetzung einzelner Behandlungschritte wird anhand zahlreicher Patientenfälle beschrieben. Das letzte Kapitel behandelt mögliche Komplikationen und deren Therapie.
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Books
Best practices in Endodontics Marlis Donati Dipl. Dentalhygienikerin HF Basel
Edited by Schwartz Richard S., Canakapalli Venkat, Quintessence Publishing Co. 2015, pages 336, pictures 1638, ISBN 978-0-86715-667-5, EUR 134 This book is a specific vision of what the specialty of endodontics represents today and, more specifically, what an endodontist represents. Most of the chapters are short and focus on how to perform a single clinical procedure. They are written in simple language with ample photographic support. The book is «microscope centric» in the sense that all the contributors use a dental operating microscope for every patient. The first five chapters are devoted to the microscope itself, there are chapters on operatory design for microscopic endodontics, microscope ergonomics for the doctor and assistant, and how to set up and use a microscope for photography and video documentation of a treatment. Two chapters are devoted to utilization of CBCT (cone beam computed tomography) imaging. Other chapters show nonsurgical endodontic procedures, rêtreatment, restorative considerations, resorption, trauma management and several other topics.
Medical Microbiology and Immunology for Dentistry Düzgünes, Nejat,1st edition 2016, Quintessence Publ. Comp. Inc. , 306 Pages, 272 Pictures, ISBN 978-0-86715-647-8 EUR 118 This clinically oriented textbook explores medical microbiology and immunology as they relate to the practice of dentistry, including sections on the microbiologic basis of caries, periodontal disease, and endodontic infection. The response of the immune system to these infections may also contribute to their pathology. Caries and periodontal disease are initiated by changes in the oral bacterial ecosystem, and understanding the microbiology of these diseases is essential for their treatment. The book starts with chapters on immunology and proceeds with chapters on bacterial structure, genetics, and diseases, with intervening chapters on microbial identification and control as well as antimicrobial chemotherapy. Oral microbiology is covered in two major chapters, and these are followed by a discussion on fungal structure, pathogenesis and diseases, and antifungal chemotherapy. The book continues with chapters on virus structure, antiviral chemotherapy, and viral diseases, including HIV, hepatitis, and influenza as well as viruses that are much less prevalent. Prions and parasitic diseases conclude the didactic part of the book. The appendix includes cases in medical microbiology that allows readers to integrate their knowledge to diagnose cases. Each chapter concludes with take-home messages.
sermed informiert: Die freiwillige Vorsorge wird immer wichtiger
Viele Jahre lang war die Mindestverzinsung in der beruflichen Vorsorge auf vier Prozent fixiert. Neben den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträgen galt der Zins als wichtigster Beitragszahler – bis der Bundesrat den Mindestzins 2002 zum ersten Mal senkte. Seither bewegt er sich nur noch in eine Richtung: Nach unten. Heute werden die BVG-Guthaben der aktiven Angestellten noch mit 1,25 Prozent verzinst. Ab nächstem Jahr könnte es sogar nur noch ein Prozent sein. Damit fällt der dritte Beitragszahler praktisch weg, und als Folge davon sinken die Renten weiter. Um sein Einkommen im Alter zu sichern, sollte man in die eigene Vorsorge investieren. Dafür eignen sich Einzahlungen in die dritte Säule. Erwerbstätige mit Pensionskasse können dieses Jahr bis zu 6768 Franken in die Säule 3a einzahlen und vom steuerbaren Einkommen abziehen. Die Steuerersparnis beträgt pro 1000 Franken, die ein Sparer einzahlt, je nach steuerbarem Einkommen und Wohnort rund 200 bis 400 Franken. Mit der Säule 3a sollte man nicht gleichzeitig für sein Alter sparen und sich und seine Angehörigen gegen die Folgen von Invalidität und Tod absichern. Sogenannte gemischte 3a-Policen schränken die Flexibilität stark ein, weil jedes Jahr Prämien fällig werden. Darum ist es besser, auf einem 3a-Konto Vermögen aufzubauen und sich separat mit einer Versicherungspolice gegen die Risiken Invalidität und Tod abzusichern, wenn es nötig ist. Zudem rentieren Säule-3a-Konten mit Wertschriften in der Regel deutlich besser als Zinskonten. Ein Beispiel:
Ein Vorsorgesparer, der von 1991 bis 2015 jedes Jahr den gesetzlichen Höchstbetrag auf ein 3a-Zinskonto eingezahlt hat, verfügt heute über ein Guthaben von 250 000 Franken. Mit einer Wertschriftenlösung, die zu 40 Prozent in Aktien investiert, ist das Guthaben rund 34 070 Franken höher. Wer kann, sollte bereits in jungen Jahren in die Säule 3a einzahlen. Viele junge Erwerbstätige unterlassen dies, weil ihnen zu wenig Geld übrig bleibt, um jedes Jahr den Maximalbetrag einzahlen zu können. Dadurch entgeht ihnen aber der Zinseszinseffekt. Zudem können Beitragslücken im Gegensatz zur Pensionskasse in der Säule 3a nicht geschlossen werden. Statt also in einem Jahr nichts und dann einen hohen Betrag in die Säule 3a zu investieren, lohnt es sich einen konstanten Betrag einzuzahlen, auch wenn dieser tiefer ausfällt als der Maximalbetrag. Neben der Säule 3a bieten sich auch Einkäufe in die Pensionskasse als Sparalternative an. Wie Einzahlungen in die Säule 3a können auch PK-Einkäufe vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Wichtig: Wer sein Altersguthaben oder einen Teil davon bei der Pensionierung als Kapital beziehen möchte, muss sich spätestens drei Jahre vorher einkaufen. Sonst werden die Steuern fällig, die man durch den Einkauf gespart hat. Beratung Für eine unverbindliche Beratung steht Ihnen unser Versicherungspartner VCW Versicherungs-Treuhand AG gerne zur Verfügung. Nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf:
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ÉDITORIAL
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Emmener, emporter, participer
Bonjour chère lectrice Vous connaissez certainement ces «take home messages» à retenir et à emporter en guise de moralité à la fin de chaque conférence ou exposé. Après des diagrammes, des analyses, des tableaux et des études à n'en plus finir, vous attendez ardemment la quintessence du tout, ce que vous pouvez retenir et emporter de la formation continue pour en faire usage au quotidien ou au cabinet dentaire. «A emporter» revêt plus d'une signification pour moi. Que vais-je emporter en vacances, pour mon séjour à l'hôpital, ou bien quand je déménage? «A emporter»: de nombreuses personnes déposent de vieux sièges de bureau, des livres, des étagères et même des sofas sur le trottoir. Quelqu'un pourrait encore en avoir besoin et – en un tournemain – c’est emporté. C'est comme cela que j'ai obtenu un siège de bureau tout neuf, sur lequel je suis maintenant assise pour rédiger ces quelques lignes. Certains se débarrassent, d'autres récupèrent et en profitent. Les émotions et la musique m'enthousiasment, m'emportent. Un torrent, un fleuve peuvent
également arracher un arbre et l'emporter, ou des arbustes ou des roches. Moi, j'emmène quelqu'un pour jouer au tennis. J'emporte quelque chose à manger pour la route ou bien j'emporte à manger du restaurant, j'apporte un cadeau, une amie, je travaille avec quelqu'un et pour quelqu'un. J'emmène quelqu'un pour le faire participer, je le fais participer, je le laisse participer. Chère collègue, j'aimerais vous emmener les trois années qui viennent et vous faire participer à notre magazine «Dimensions». Je souhaite que vous puissiez emporter quelque chose de nous pour vous au cabinet dentaire. Je suis enthousiasmée par nos jeunes hygiénistes dentaires et fières de celles qui ont mis à notre disposition leur mémoire de diplôme en guise d'article didactique «Comment remédier soi-même aux troubles de l'articulation temporo-mandibulaire» dans la rubrique scientifique. Bravo à Renate Berger, à Jessica Laura Antioco et merci de votre participation! Votre co-présidente de la rédaction Barbara Blaser
Barbara Blaser Co-présidente
IMPRESSUM Edition
Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b 6210 Sursee Tél. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss
Commission de rédaction
Barbara Blaser, Denise Emmenegger (Co-présidentes) Christine Bischof Mara Bovo Stadelmann Marlis Donati Petra Hofmänner
Rédaction et mise en page
Walker Management AG Département communication Hirschmattstrasse 36, 6003 Luzern Rédaction Andreas Affolter Mise en page Christiane Pommerien Tél. +41 (0)41 248 70 11 dimensions@dentalhygienists.swiss
Traduction
Dominique Bommer, Jaime Calvé
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SCIENCE
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DIMENSIONS 1 2017 | SCIENCE
Comment remédier soi-même aux troubles de l’articulation temporo-mandibulaire Cet article repose sur le mémoire de diplôme «DTM/MAP et hygiène dentaire» rédigé par les auteures en 2015 dans la filière Hygiène dentaire au medi Berne. Il donne un aperçu de l’apparition, du diagnostic et des possibilités de traitement de troubles temporo-mandibulaires douloureux.
Renate Berger hygiéniste dentaire ES Langnau; Jessica Laura Antioco hygiéniste dentaire ES Berne
Les patients qui présentent des symptômes douloureux d’une altération inflammatoire ou dégénérative de la musculature masticatoire et de l’articulation mandibulaire représentent 10 à 15 % de la population. Il s’agit donc d’une affection relativement fréquente. Les hygiénistes dentaires sont souvent les premières interlocutrices de patients présentant une myoarthropathie (MAP) du système masticatoire. Définition Dans la classification internationale des maladies (ICD-10 selon l’OMS), le dysfonctionnement de l’articulation temporo-mandibulaire (syndrome algo-dysfonctionnel de l'appareil manducateur) est listé K 07.6 parmi les anomalies dentofaciales comme syndrome de Costen. Le terme de syndrome de Costen n’est plus utilisé de nos jours. On parle de dysfonctionnements cranio-mandibulaires ou de myoarthropathie, pour désigner un trouble du système stomatognathique causé par une altération inflammatoire ou dégénérative de la musculature masticatoire et/ou de l’articulation temporo-mandibulaire. Sur le plan international, on utilise l’abréviation anglaise TMD (temporomandibular disorder). On parle aussi de myoarthropathie (MAP). Etiologie Différents facteurs entrent en jeu dans une MAP. On parle de genèse multifactorielle. Selon le professeur Sandro Palla, une trop grande sollicitation mécanique en est la cause la plus fréquente. Scientifiquement, l’étiologie n’est toutefois aussi claire. Seule une suite de facteurs fortement associés à la MAP est connue. Aucun lien de causalité n’a été prouvé à cette
date, de sorte que l’on évoque des facteurs prédisposant à l’affection, la déclenchant ou l’entretenant. Les facteurs prédisposant peuvent se subdiviser en facteurs systémiques, psychologiques et structurels. L’affection pourrait être déclenchée par des microtraumatismes, des macrotraumatismes et des surcharges. Les facteurs entretenant l’affection sont quant à eux principalement associés à un surmenage psychosocial. La démarcation entre ces subdivisions n’est toutefois pas nette. Une parafonction peut, par exemple, déclencher la MAP chez un patient, alors qu’elle sera le facteur du maintien du dysfonctionnement chez un autre. Ce point n’est pas décisif pour le diagnostic. Celui-ci dépend également de l’intensité des facteurs en présence. Il est essentiel de les identifier pour le traitement.
Principaux facteurs étiologiques: • macrotraumatismes comme p. ex. un coup porté au visage, • microtraumatismes, dus à des sollicitations non physiologiques, répétées, statiques et durables de la musculature masticatoire et de l’articulation temporomandibulaire (bruxisme p. ex.), • parafonctions orales comme p. ex. mordiller les lèvres, mâchonner un crayon, etc., • facteurs psychologiques et habitudes, • laxisme articulaire. La MAP a des origines diverses. Son apparition dépend de l’adaptabilité des tissus à une sollicitation mécanique non physiologique.
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Symptômes Les principaux symptômes de la MAP sont une musculature masticatoire ou des articulations temporo-mandibulaires douloureuses, des craquements articulaires avec ou sans limitation occlusale. Le déplacement ou l’altération du disque peuvent entre être des causes, parmi d’autres. Ce déplacement ou cette altération du disque articulaire est appelé discopathie. Elle caractérise le déplacement du disque par rapport au condyle. Elle peut aussi résulter d’une arthropathie par suite de modification structurelle du disque. Le présent article traite toutefois principalement des myoarthropathies d’origine musculaire. Thérapie La mesure standard odontostomatologique primaire consiste dans la pose de gouttières occlusales. Ces gouttières d'équilibrage (aussi appelées Michigan), gouttières de stabilisation ou gouttières de relaxation contribuent à harmoniser les fonctions dentaires, musculaires et articulaires, pour remédier aux interférences occlusales, et à réduire les activités parafonctionnelles telles que le bruxisme p. ex. En cas de déplacement discal, des gouttières de positionnement, de repositionnement, de protrusion (gouttières de Farrer) sont mises en place. Elles servent à recentrer le condyle et à rétablir la relation disque-condyle-fosse. Des gouttières souples préconfectionnées peuvent être employées à court terme pour réduire le tonus musculaire masticatoire. Un gouttière occlusale Aqualizer remplie d’eau peut très bien s’y prêter. Des méthodes médicales physiques jouent également un grand rôle dans le traitement des symptômes. Bien qu’il n’existe guère d’études en double aveugle sur l’efficacité de la thérapie physique, des expériences cliniques et une série de cas montrent que les patients en tirent un bénéfice. La thérapie a pour but d’atténuer la douleur, d’allonger les muscles masticatoires raccourcis et de favoriser la mobilisation par le patient d’articulations mandibulaires hypomobiles. Ces objectifs sont atteints par thermothérapie ou cryothérapie (chaleur/froid, lumière rouge ou micro-ondes), au moyen de massages ou d’autres mesures kynésithérapeutiques (ostéopathie, exercices de tension et exercices isotoniques isométriques), exercices de mobilisation, d’extension, de coordination et de stabilisation. Comme ces mesures ont une incidence sur les
symptômes principalement, elles servent à soulager rapidement la douleur et doivent s’employer principalement dans le traitement initial, principalement contre les dysfonctionnements musculaires et temporo-mandibulaires. Avec les instructions correspondantes, les patients peuvent appliquer eux-mêmes un grand nombre de ces thérapies à la maison. Les médicaments tels que les analgésiques, les antirhumatismaux non stéroïdiens, les relaxants musculaires et les antidépresseurs peuvent entrer dans la thérapie. S’ils servent à soulager les douleurs liées à la MAP, il faut prendre en compte d’éventuels effets secondaires dans le diagnostic. L’auto-traitement, après information circonstanciée et instructions minutieuses donne d’aussi bons résultats qu’un traitement au moyen de gouttières assorti d’informations. L’auto-traitement, joue un grand rôle dans la thérapie. Le patient doit jouer un rôle actif dans le traitement de ses troubles, ce qui n’est pas sans le motiver par ailleurs. Un autre aspect important: l’observation personnelle avec information minutieuse. Le patient doit être sensibilisé à l’importance de ne pas maintenir la mandibule en position de contact occlusal, même s’il en a pris l’habitude au fil des ans. Il ne s’agit en effet pas de la posture physiologique de la mandibule, car elle entraîne une plus grande tension musculaire qu’en position de repos. Le patient doit donc pouvoir déceler des situations à même de contracter la musculature masticatoire pour être en mesure d’adopter automatiquement une posture décontractée. Ce réflexe doit d’abord s’apprendre lors du traitement. Pour cela, le patient est invité à ouvrir légèrement la bouche, puis de la fermer lentement, jusqu’à ce que les lèvres se touchent sur toute la largeur, sans tension toutefois et sans occlusion dentaire. Le contact labial doit apparaître naturel et non forcé. Après un certain temps, le patient va ressentir cette position comme un état agréable. Dans cette position, le médecin-dentiste ou l’hygiéniste dentaire sépare avec précaution les lèvres du patient et contrôle de visu s’il existe un espace occlusal. Il faut veiller à ce que la mandibule ne bouge pas pendant la séparation des lèvres. L’exercice est répété aussi souvent que nécessaire jusqu’à ce que le patient puisse maintenir la mandibule dans cette situation de repos. Cela peut constituer un défi, surtout pour les personnes qui respirent par la bouche. Des applications chaudes et froides (hot & cold pack réutilisable) se prêtent très bien à la
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préparation de l'auto-traitement. Chauffé à 40° C environ, le sachet est enveloppé dans un tissu et appliqué quinze minutes environ sur la partie à traiter. La chaleur, que de nombreux patients souffrant de douleurs chroniques ressentent comme agréable, sert à réduire le tonus musculaire et à préparer les exercices d’extension et de mobilisation. Le froid s’emploie plutôt pour traiter les zones douloureuses ou pour atténuer des états douloureux aigus. Ce qui compte avant tout, c’est d’appliquer le froid brièvement seulement.
Des exercices de mobilisation et d’extension peuvent également s’avérer utiles. Ils sont indiqués pour une ouverture restreinte de la bouche (hypomobilité) et à titre prophylactique pour les patients qui présentent des parafonctions telles que la compression ou le grincement, et qui éprouvent des difficultés à ouvrir la bouche largement lors du traitement ou de la garder ouverte. Dans un premier temps, le patient doit essayer de maintenir la bouche grande ouverte pendant dix secondes environ. Si nécessaire, il
Le patient peut masser lui-même les zones musculaires tendues et/ou douloureuses jusqu’à quatre fois par jour. Seuls le M. masseter et le M. temporalis s’y prêtent pour la musculature masticatoire. Le massage du masséter peut s’effectuer sur un mode intraoral comme extraoral. Pour le massage intraoral, il convient d’appuyer avec l’index, le majeur et l’annulaire à l’extérieur de la joue, avec le pouce à l’intérieur, et d’effectuer des légers mouvements rotatifs de massage. Sur le plan extraoral, le masséter peut se comprimer contre les os de la joue au travers de mouvements rotatifs plus larges. Le muscle temporal doit être de préférence massé au moyen de mouvements rotatifs du bout des doigts ou de la paume des mains. Ces massages, s'ils procurent une pure détente, peuvent aussi être légèrement douloureux à la pression, douleur qui ne peut totalement être évitée. Le patient doit en être informé, sinon il risque de laisser justement de côté les points qui nécessitent le plus un traitement.
peut s’aider du pouce et de l’index. Il est recommandé de répéter cet exercice six fois de suite et six fois par jour.
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maintenir en position. Cet exercice s’effectue pendant six secondes à chaque reprise et six fois de suite, de préférence plusieurs fois par jour. A mesure que le traitement progresse, la pression peut s’augmenter.
Les exercices de coordination aident à rétablir le déroulement d’origine correct et naturel du mouvement d’ouverture de la bouche. En même temps, ils peuvent contribuer à empêcher les bruits articulaires. Pour cet exercice, il est recommandé d’employer un miroir sur lequel est tracée une ligne perpendiculaire ou de tenir un crayon devant le visage pour vérifier la symétrie de l’ouverture. Les dents frontales doivent rester sur la ligne pendant l’exercice.
Les exercices de stabilisation ont pour but de maintenir la posture articulaire physiologique pendant les mouvements aussi. Il convient également de fortifier la musculature. Il faut travailler avec une pression contraire pour améliorer la stabilité. Pour cela, le patient exerce une pression latérale à gauche et à droite contre la mandibule, de haut en bas sur les incisives inférieures et de bas en haut sous le menton. A cet égard, la mandibule doit toujours pouvoir se
En guise de décontraction après des exercices de coordination et de stabilisation, le patient peut gonfler ses joues, garder l’air un moment, puis expirer. Ce faisant, il faut maintenir un léger contact entre les lèvres. Le patient peut également «hennir». L’air des joues est soufflé de sorte à faire vibrer les lèvres, faisant penser au hennissement d’un cheval. Pour tous ces exercices, le patient est assis, droit, en position décontractée, le dos appuyé au dossier. Il y a contre-indication lorsque la thérapie n’atténue par les symptômes ou les aggrave même. Cela peut être dû à une mauvaise observance thérapeutique par le patient ou à d’autres explications diagnostiques comme les maladies rhumatismales inflammatoires, des néoplasies, des traumatismes insuffisamment élucidés ou des maladies infectieuses.
Les exercices sont disponibles avec le lien suivant pour télécharger et peuvent être utilisé pour la pratique: https://www.medi.ch/dentalhygiene/diplomarbeiten-und-publikationen/tipps-und-wissenswertes/
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BIBLIOGRAPHIE Dentrade [Stand 01.07.2015] Produktbeschreibung: Funktion des Aqualizers. http://aqualizer.de/de/aqualizer/einfuehrung/produktbeschreibung-aqualizer.html Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und Therapie [Stand 01.07.2015] Zur Therapie der funktionellen Erkrankungen des kraniomandibulären Systems. http://www.dgfdt.de/web/ suite-deutsche-gesellschaft-fur-funktionsdiagnostik-und-therapie-in-der-dgzmk/therapie-funktioneller-erkrankungen Hofmänner P. (2013) Kaufunktion, Skript. Bern, medi, Zentrum für medizinische Bildung, Dentalhygiene Kenhub GmbH [Stand 04.04.2015] Lernplattform für die menschliche Anatomie. https://www.kenhub.com/de/library/anatomie/kiefergelenk Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik [Stand 29.06.2015] Das Costen-Syndrom – Schmerzen im Hals-Nasen-Ohrenbereich. http://www.gzfa.de/diagnostik-therapie/beschwerdebilder/detail/article/costen-syndrom/ Internisten im Netz [Stand 26.06.2015] Schmerzformen. http://www.internisten-im-netz.de/de_schmerzformen_1744.html Kares, H. [Stand 04.07.2015] Orofaziale Schmerzen: Integrative Zahnheilkunde. http://www.integrative-zahnheilkunde.de/orofazialeschmerzen0.html Kares, H. (2008) Schmerzhafte Beschwerden der Kaumuskulatur und der Kiefergelenke | Komplementäre und integrative Medizin 05/2008 Lipton J., Ship J. und Larach-Robinson D. (1993) Estimated Prevalence and Distribution of Reported Orofacial Pain in the United States | Journal American Dental Association 124 (10) Lotzmann, U. (1998) Die Prinzipien der Okklusion: Eine Einführung in das okklusionsgerechte Arbeiten, Grundwissen für Zahntechniker. München, Neuer Merkur Michelotti, A., Steenks, M., Farella M., Parisini, F., Cimino, R. und Martina, R. (2004) The Additional Value of a Home Physical Therapy Regimen Versus Patient Education Only for the Treatment of Myofascial Pain of the Jaw Muscles : Short-term Result of a Randomized Clinical Trial | Journal of Orofacial Pain Vol. 18, No. 2 Michelotti, A., Iodice, G., Vollaro, S., Steenks, M. und Farella M. (2012) Evaluation of the Short-term Effectiveness of Education versus an Occlusal Splint for the Treatment of Myofascial Pain of the Jaw Muscles | JADA Middle East vol. 3, No.2 Okeson, J. (1995) Bell’s Orofacial Pains, 5. Auflage. Chicago, Quintessence 173 Palla, S. (1998) Myoarthropathien des Kausystems und orofaziale Schmerzen. Zürich, Fotoplast AG Rammelsberg P. (2011) Die Zukunft der klinischen Funktionsdiagnostik: zwischen Vielfalt und Standardisierung | Zeitschrift für Kraniomandibuläre Funktion 201; 3(4) Samandari F. und Mai J. (1995) Funktionelle Anatomie für Zahnmediziner, Band 1. Berlin, Quintessenz Verlags-GmbH St. Jude Medical AG [Stand 26.06.2015] Power over your Pain. http://poypde.sb.siliconmtn.com/docs/German/Schmerz/nozizeptive.html Schindler H. und Türp J. (2011) Myogene kraniomandibuläre Dysfunktionen: Neue Entwicklung in Diagnostik und Therapie | Der Freie Zahnarzt 2011/1 Schindler, H., Türp, J., Nilges, P. und Hugger, A. (2013) Therapie bei Schmerzen der Kaumuskulatur | Der Schmerz 3 Türp, J. und Marinello C. (2002) Schmerzfragebogen für Patienten mit chronischen orofazialen Schmerzen | Die Quintessenz 12/2002 Türp, J., Hugger, A. und Schindler H. (2004) Praxisnahe diagnostische Klassifikationen orofazialer Schmerzen. Schweizer Monatsschrift für Zahnmedizin, Vol. 114: 5/2004 Türp, J. (2005) Myoarthropathien des Kausystems: II - Welche Symptome sind behandlungsbedürftig? Zahnarzt & Praxis 8,3 Türp, J. (2012) Bei myoarthropathischen und anderen orofazialen Schmerzen ist alles anders | Zeitschrift für Kraniomandibuläre Funktion 2012; 4(4) Türp, J. (2012) Das schmerzhafte Kiefergelenk. Schweizerisches Medizin Forum, Ausgabe 2012/44 Von Korff, M., Le Reche, L. und Dworkin S. (1993) First Onset of Common Pain Symptoms: a Prospective Study of Depression as a Risk Factor | PMID 8309712 (PubMed – indexed for MEDLINE) Windecker, I., Broschüre «Selbsthilfe bei Kieferbeschwerden», Klinik für Zahnärztliche Prothetik0 Windecker-Gétaz, I., Vortrag SSO-Kongress 2014 Bern [Stand 04.07.2015] http://ssokongress.sso.ch/2014/index.html
Les auteures Renate Berger Renate Berger completait la formation comme assistante dentaire 1994 et avait travaillé ensuite pendant plus de 17 ans à Signau et Langnau im Emmental. Elle a terminé la formation pour hygiéniste dentaire diplômé ES en medi Berne, en Septembre 2015. Elle travaille toujours à Signau. Correspondance: Renate Berger Zahnarztpraxis Heise AG Dorfstrasse 60 3534 Signau rb@zapp.ch
Jessica Laura Antioco Jessica Laura Antioco a terminé la formation comme assistante dentaire en 2007 et faisait sa maturité professionnelle l'année suivante à l'Inforama Rütti. Après cela, elle a travaillé à Worb. Elle recevait son diplôme d'hygiéniste dentaire ES dans la même classe que Renate Berger. Actuellement elle travaille à l'Université de Berne dans le département de la médecine dentaire conservatrice. Correspondance: Jessica Laura Antioco zmk bern Zahnmedizinische Kliniken Klinik für Zahnerhaltung Freiburgstrasse 7 3010 Bern jessica.an7ioco@gmail.com
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Résumé
Virus de l’herpès parodontal: prévalence, pathogénicité, risque systémique Les connaissances sur le développement d’une parodontite sont passées de l’inflammation simple ayant la plaque pour origine, à une infection complexe. Bien que le rôle critique des bactéries dans le développement de la parodontite soit reconnu, il semble que les bactéries à elles seules ne puissent expliquer toutes les caractéristiques. Jørgen Slots décrit en détail de possibles interactions entre le virus de l’herpès, des agents pathogènes spécifiques et la réaction immunologique pour l’étiologie et la pathogenèse. Sur les huit virus de l’herpès, le cytomégalovirus, le virus d’Epstein Barr et l’herpès simplex de type 1 sont les mieux étudiés dans ce contexte. La preuve la plus convaincante du rôle parodontopathologique que pourraient jouer les virus de l’herpès provient d’études de cas portant sur plus de 2 000 individus. Dans des sites affectés par une parodontite agressive, le cytomégalovirus a été trouvé dans 49 % des cas, le virus d’Epstein Barr dans 45 % des cas et le virus de l’herpès simplex dans 63 % des cas. Par contre, dans des sites sains le cytomégalovirus était uniquement présent dans 3 % des cas, le virus d’Epstein Barr dans 7 % des cas et le virus de l’herpès simplex dans 12 % des cas. Cette association peut être attendue d’un authentique germe pathogène parodontal. Les patients au système immunitaire déficient présentent souvent des infections virales, avec une influence diverse des virus sur les mécanismes inflammatoires. Il est même envisageable que les virus puissent favoriser la prolifération de germes pathogènes parodontaux, en faisant, par exemple, que les macrophages infectés par le cytomégalovirus ou le virus d’Epstein Barr n’affichent qu’une défense amoindrie vis-à-vis des germes pathogènes parodontaux.
En outre, des associations statistiquement significatives entre le cytomégalovirus, le virus Epstein Barr et le virus herpès simplex de type 1 avec les germes pathogènes parodontaux Porphyromonas gingivalis, Tannerella forsythia, Prevotella intermedia, Prevotella nigrescens, Treponema denticola, Campylobacter rectus et Aggregatibacter actinomycetemcomitans ont été mis en évidence. Les virus de l’herpès peuvent certainement aussi entrer dans la pathogenèse des maladies systémiques, toujours plus fréquemment associées à la parodontite par les résultats de la recherche, car ils peuvent passer dans la circulation à partir des lésions parodontales. L’observation des virus et un traitement spécifique contre l’herpès pour les patients présentant une parodontite et un risque élevé de pathologies médicales sont en discussion comme approches thérapeutiques possibles. Malgré l’existence de nombreuses informations convaincantes issues de la recherche, la preuve que les virus de l’herpès jouent un rôle dans l’apparition de la parodontite n’a pas encore été définitivement apportée. La recherche a pour intention d’empêcher ou de soigner la parodontite à l’avenir en contrôlant les virus. Il se peut même qu’une meilleure compréhension de l’immunobiologie des virus de l’herpès dans la parodontite puisse conduire à des moyens de prévention plus efficaces, comme la vaccination par exemple.
BIBLIOGRAPHIE LITERATUR Periodontal herpesviruses: prevalence, pathogenicity, herpesviruses: prevalence, pathogenicity, systemic s Periodontal ystemic risk, Jørgen Slots, Periodontology 2000, Vol. 69, risk, Jørgen Slots, Periodontology 2000, Vol.69, 2015, 28-45 2015, 28-45
Dr méd. dent. Petra Hofmänner medi Berne
NOTICES
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DIMENSIONS 1 2017 | NOTICES
Produits
Brosse à dents électrique Oral-B GENIUS Marlis Donati Hygiéniste dentaire diplômée ES Bâle
L’intelligent système de brossage dentaire Oral-B GENIUS combine l’incomparable technologie de localisation avec un triple contrôle de pression et un minuteur professionnel. De la sorte, les habitudes de brossage et l’observance par les patients s’améliorent durablement. Un capteur de mouvements dans la brosse à dents électrique et la fonction de reconnaissance vidéo de la nouvelle Appli 4.1 Oral-B veillent à fournir à l’utilisateur un feed-back en temps réel, sur les régions trop peu ou trop brièvement brossées ou encore sur les régions totalement omises. La brosse à dents électrique Oral-B GENIUS aide le patient à corriger des comportements erronés dans le brossage des dents. Les données recueillies peuvent directement se mémoriser dans l’application, se transmettre au médecin-dentiste par voie électronique et faire l’objet d’un entretien à l’occasion d’une visite au cabinet. La brosse à dents électrique nettoie avec la technologie 3D bien établie: oscillations-rotations-pulsations (jusqu’à 48 000 mouvements par minute). En cas de pression excessive, Oral-B GENIUS stoppe la pulsation, passe automatiquement au mode sensible et alerte au moyen d’un signal lumineux et de manière visuelle sur le smartphone par l’intermédiaire de l’application. Douze lampes LED de couleurs différentes font briller l’anneau entourant le manche de la brosse GENIUS dans la couleur favorite personnelle. La brosse Oral-B GENIUS est disponible en noir et en blanc. Informations complémentaires: www.dentalcare-de.de
Bâton analgésique elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL™ Le nouveau bâton analgésique elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL ™ contient un gel à la technologie Pro-Argin® bien établie (attestée en laboratoire). Elle se fonde sur une combinaison d’arginine et de carbonate de calcium insoluble et sert de base à tous les produits elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL™. Ses effets se font sentir contre l’hypersensibilité de la dentine. Le bâton permet une application deux fois par jour après le brossage des dents, directement sur les zones affectées. Le gel est appliqué en douceur par massage pendant une minute et ne doit pas être rincé. Après une journée d’application déjà, il soulage efficacement les dents sensibles contre les douleurs. Le bâton peut se conserver dans le manche de la brosse à dents elmex® Sensitive. Informations complémentaires: www.gaba.ch
La prévoyance facultative devient toujours plus importante
Pendant des années, le taux d’intérêt minimal au niveau de la prévoyance professionnelle était fixé à 4%. Outre les cotisations versées par l’employeur et l’employé, le taux d’intérêt constituait le plus important cotisant – jusqu’en 2002, lorsque le conseil fédéral décidait de diminuer le taux d’intérêt minimal pour la première fois. Depuis, il n’évolue que dans une direction: vers le bas. Aujourd’hui, les avoirs LPP des employés actifs sont rémunérés à un taux de seulement 1,5%. À partir de l’année prochaine, ce taux pourrait même passer à 1%. Le troisième cotisant serait pour ainsi dire supprimé et les rentes continueraient par conséquent à diminuer. Afin de garantir ses revenus après la retraite, on devrait investir dans sa propre prévoyance. Pour cela, les versements dans le 3ème pilier sont une bonne solution. Cette année, les salariés affiliés à une caisse de pension peuvent verser jusqu’à 6768 francs dans le pilier 3a et déduire ce versement du revenu imposable. En fonction du revenu imposable et du domicile, l’économie peut représenter entre 200 à 400 francs par 1000 francs versés. Avec le pilier 3a, on ne devrait pas à la fois constituer une prévoyance et s’assurer – ainsi que ses proches – contre les conséquences d’une invalidité ou du décès. Les polices 3a mixtes limitent fortement la flexibilité puisque des primes sont payables chaque année. Il est par conséquent plus judicieux de constituer une fortune avec des versements dans un compte 3a et de conclure une assurance spéciale contre les risques de l’invalidité et du décès si cela est nécessaire. En règle générale, les comptes 3a avec des titres sont par ailleurs nettement plus intéressants que les comptes traditionnels. Voici un exemple: une personne qui a
versé le montant maximal légal dans un compte 3a traditionnel chaque année entre 1991 et 2015 dispose aujourd’hui d’un avoir de près de 250 000 francs. Avec une solution combinée avec des titres où jusqu’à 40% sont investis dans des actions, l’avoir atteint un montant supérieur d’environ 34 070 francs. Dans la mesure du possible, il faudrait investir dans le pilier 3a déjà en étant jeune. Beaucoup de jeunes salariés y renoncent parce qu’il ne leur reste pas suffisamment d’argent pour pouvoir verser chaque année le montant maximal. De cette manière, ils ne bénéficieront toutefois pas de l’effet des intérêts composés. Contrairement à la caisse de pension, les lacunes de cotisation ne peuvent pas être comblées en ce qui concerne le pilier 3a. Au lieu de ne rien verser pendant une année et d’investir ensuite un montant élevé dans le pilier 3a, il est donc plus judicieux de verser un montant constant, même si celui-ci est inférieur au montant maximal. En plus du pilier 3a, un rachat dans la caisse de pension peut aussi être une alternative intéressante pour économiser. Comme les versements au pilier 3a, un rachat dans la caisse de pension peut également être déduit du revenu imposable. Important: si l’on souhaite percevoir son avoir de vieillesse ou une partie de celui-ci sous forme de capital, le rachat doit avoir lieu au moins trois ans avant. Autrement, les impôts économisés par le rachat devront être payés. Conseils Notre partenaire d’assurance VCW VersicherungsTreuhand AG est volontiers à votre disposition pour des conseils sans engagement. N’hésitez pas à nous contacter:
Secrétariat de sermed, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, www.sermed.ch, info@sermed.ch, Téléphone 0848 848 810
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Agenda 2017 Monat Mois
Tag Jour
Thema/Referent Thème/Orateur
Ort Lieu
Organisator Organisateur
Februar Février
07.
Hypnose – so angenehm und entspannend kann der Besuch bei der Dentalhygienikerin sein Dr. med. dent. Patrick Meyenberger
Best Western Hotel Bern, Bern
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss
08.
Neues in der Alterszahnmedizin Mirjam Derungs, Dentalhygienikerin
News Café Musikbar, St. Gallen
Sektion Ostschweiz/Graubünden eggimann.christina@gmail.com
10.
Parodonte, Parodontite, approche spécialisée (répétition du cours 2016) Dr méd. dent. Bertrand Dubrez
Grand Hôtel & Centre Thermal Yverdon-les-Bains, Yverdon-les-Bains
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss
07.
Gadgets Dr. Philipp Sahrmann
14.
Achtsamkeit im (Berufs-) Alltag Regina Kiefer
16.
Tagung der selbstständigen Dentalhygienikerinnen
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss
21.
Dontosofia Dott.ssa Lieber
Sektion Tessin lisaboschetti@hotmail.com
31.
Fachtagung
Hotel Arte, Olten
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss
April Avri
06.
Savoir-faire et comment faire la pratique de l’entretien motivationnel Patricia Laedermann, Hygiéniste dentaire diplômée ES / Maud Machu, comédienne
Hôtel Carlton, Lausanne
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Mai Mai
?
Ergonomie am Arbeitsplatz Rebekka Krämer
09.
Radiotherapie von Kopf-Hals-Tumoren: orodentale Probleme Prof. Dr. med. Gabriela Studer
Hotel Continental-Park, Luzern
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss
08.
Mundhygieneprodukte: Neues und Bewährtes auf dem Markt (Repetition des Kurses 2016) Christine Bischof, dipl. Dentalhygienikerin HF
Hotel Einstein, St. Gallen
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss
23.
Introduction aux techniques hypnotiques Daniel Taiana, infirmier en psychiatrie / Alexandra Mella, directrice IRHYS
Hotel Astra, Vevey
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss
05.
Notfallkurs für Dentalhygienikerinnen Marco Freudiger, dipl. Rettungssanitäter HF
Hotel Arte, Olten
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss
12.
Sektion Zürich: Geneneralversammlung 2017
Sektion Zürich katharina.wuffli@hispeed.ch
14.
Sektion Zentralschweiz: Generalversammlung 2017
Sekton Zentralschweiz j.stadelmann@bluemail.ch
?
Kiefergelenkserkrankungen Dr. Dr. Anja Kruse-Gujer
Sektion Zürich katharina.wuffli@hispeed.ch
06.
Les récessions gingivales et autres problèmes muco-gingivaux Hôtel Royal, Genève Dr méd. dent. Raphaël Moëne / Dr méd. dent. Norbert Cionca
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss
18.
Medikamenteninteraktionen und unerwünschte Arzneimittel- Park Hotel Winterthur, wirkungen – woran Sie als Dentalhygienikerin denken müssen Winterthur Brigitta Voellmy, Apothekerin / dipl. Pharm. ETH
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss
26.
«Be different» – so werden Sie als Fachperson glaubwürdig und echt! Dr. phil. Esther Oberle-Rüegger
März Mars
Juni Juin
September Septembre
Oktober Octobre
Sektion Zürich katharina.wuffli@hispeed.ch News Café Musikbar, St. Gallen
Sektion Ostschweiz/Graubünden eggimann.christina@gmail.com
Sektion Zürich katharina.wuffli@hispeed.ch
Sorell Hotel Aarauerhof, Aarau
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Stellenangebote | Offres d’emploi Volldigitalisierte, moderne Allgemeinpraxis mit Cerec, Laser und Implantologie sucht per Mai 2017
Dentalhygienikerin 30 - 40 % als Nachfolge für unsere langjährige, in Pension gehende Mitarbeiterin. Wir freuen uns auf Sie. Dr. med. dent. René Steiner St. Gallerstrasse 11a 8856 Tuggen SZ 055 465 15 00 info@zahnarzt-steiner.ch
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DIMENSIONS 1 2017 | VERBAND | ASSOCIATION
Wir, ein marktführendes und mittelständisches Unternehmen aus der Medizintechnik, suchen für unsere Fortbildungsakademie in der Schweiz ab sofort eine/n freiberufliche/n
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Wir suchen in unsere dynamische moderne Praxis eine aufgestellte motivierte
Dentalhygienikerin 20 - 40 % (auch halbe Tage möglich)
für unsere Fortbildungskurse der SWISS DENTAL ACADEMY Suchen Sie eine zusätzliche Herausforderung in einem motivierten Team? Bei uns erwarten Sie folgende Aufgaben: Selbstständiges Referieren für unsere Seminare Praktische Übungen mit den Kursteilnehmern Selbstständige Kursvorbereitung vor Ort
Sie erhalten von uns: Professionelle Organisation und Koordination der Seminare Professionelle Schulung und Einführung in die Referententätigkeit Unterstützung durch unser wissenschaftliches Team
Wir erwarten: Eine abgeschlossene Berufsausbildung als Dentalhygieniker/in Erfahrung in der Dental-Prophylaxe und Parodontitis-Therapie Ein hohes Maß an Eigeninitiative und Verantwortlichkeit Freude am Unterrichten Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie uns bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Lichtbild an folgende E-Mail-Adresse: sda@ems-ch.de
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Dr. med. dent. Daniel Altherr Rosenbergstrasse 38 8304 Wallisellen
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