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Dimensions

Wahrnehmung kognitiver Beeinträchtigungen bei alternden Menschen

Perception des troubles cognitifs chez les personnes vieillissantes

4 1 3 2
2024

Entwickelt, um die Zähne nicht zu verfärben (AmF+Zinklaktat)

Bekämpft die Ursache von Zahnfleischbluten und -entzündungen1

Klinisch bestätigt:

Schnelle antibakterielle Wirkung2 und lang anhaltender Schutz3

12x stärkere Plaquereduktion2

9 von 10 Patient:innen bestätigen weniger Zahnfleischbluten4

1 Bekämpft Plaquebakterien, bevor Zahnfleischbluten und -entzündungen entstehen, bei regelmässiger Anwendung. 2 mit meridol® Zahnfleischschutz Zahnpasta, im Vergleich zu einer herkömmlichen Zahnpasta mit 1450 ppm Fluorid (NaF/NaMFP) nach 6-monatiger Anwendung des Produkts. Triratana, August 2022. 3 Bekämpft Plaquebakterien, „schnell“ in Labortests bestätigt, „lang anhaltend“ bei regelmässiger Anwendung. 4 Ipsos | meridol Patient Experience Programm (2023) mit 132 Patient:innen, 2 Wochen mit 2x täglicher Anwendung. Unabhängig rekrutiert von Zahnärzt:innen. Deutschland 2023.

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WISSENSCHAFT

Wahrnehmung kognitiver Beeinträchtigungen bei alternden Menschen

Studienzusammenfassung: Die Entwicklung des oralen Mikrobioms durch intimes Küssen

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Perception des troubles cognitifs chez les personnes vieillissantes

d’étude: L’effet du baiser intime sur le microbiome oral

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DIMENSIONS 2 2024 INHALT I SOMMAIRE 3 INHALT
Une grande faveur 27 SCIENCE
ÉDITORIAL
28 36 NOTICES Produits Livres 38 39 VERBAND I ASSOCIATION Agenda, News 42
Das Glücksprinzip 5
Résumé
EDITORIAL
6 14
Produkte 18
NOTIZEN

AIR-FLOWING ® mit AIRFLOW® MAX = Laminar Flow, patentierte Technologie. Gleichmässiger AIRFLOW® PLUS Pulververbrauch über 40 Minuten lang. Hohe Ersparnis* PIEZON® PS für alle Fälle. Perfekte lineare Schwingungen. Keine Schäden am Zahn und Zahnfleisch. Absolut einmalig.

*ZUR STUDIE

Das Glücksprinzip

Erst kürzlich habe ich den Roman «Das Glücksprinzip» (Originaltitel: Pay It Forward) von Catherine Ryan Hyde gelesen. Ein Roman, bei dem die nötige Balance eine Gratwanderung zwischen Realismus und Illusion darstellt. Im Buch konfrontiert der Lehrer Eugen Simonet seine Primarschüler*innen mit einer schwierigen, aber ebenso interessanten Aufgabe: Sie sollen sich einen Weg überlegen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Der elfjährige Trevor kommt auf die geniale Idee des Glücksprinzips, bei dem man drei Menschen etwas Gutes tut. Diese wiederum sollen den Gefallen nicht erwidern, sondern drei weiteren Menschen weitergeben. Was für eine grossartige Idee! An dieser Stelle verrate ich euch jedoch nicht, welche Wendung die Geschichte nimmt.

Gemäss dem Sorgenbarometer der Schweiz fürchteten sich die Menschen früher vor der Arbeitslosigkeit. Heute bereiten den Schweizer*innen andere Ängste und Befürchtungen Sorgen. Die Babyboomer fürchten die Migration und die Generation Z den Klimawandel. Weitere Sorgen betreffen die steigenden

Kosten, die finanzielle Sicherheit, die Kriege in der Ukraine und in Gaza sowie die Beziehungen zu Europa. Die Analyse zeigt, dass zwischen den Generationen und Regionen grosse Unterschiede bestehen. Aufgrund der unterschiedlichsten Informationen durch die digitalen Medien kann sich die Gesellschaft nicht einigen, welche Probleme angegangen werden sollten und wie. Somit wird es für die Politik schwieriger zu reagieren. Sprich, wir können uns nicht mehr auf die wesentlichen Herausforderungen einigen. Zugegeben, das Ganze stimmt einen etwas nachdenklich. Sicherlich sollte an dieser Stelle an die persönliche Verantwortung appelliert werden. Ein «sorgenfreies» Leben kann durch Achtsamkeit, Resilienz und Selbstliebe angestrebt werden, und nicht zuletzt durch die Rücksichtnahme auf unsere Mitmenschen. Das Glücksprinzip des Romans wirkt dann auf einmal nicht mehr so illusorisch.

Gebt auf euch acht!

Antonella Tepedino

Antonella Tepedino Mitglied Zentralvorstand

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EDITORIAL DIMENSIONS 2 2024 EDITORIAL 5

Vivienne Priester cand. med. dent. Basel

Christian E. Besimo

Prof. Dr. med. dent. Basel

Wahrnehmung kognitiver Beeinträchtigungen bei alternden Menschen

Die zunehmende Alterung der Bevölkerung bringt eine steigende Prävalenz von Demenzerkrankungen mit sich, die auch die Zahnmedizin betrifft. In einer systematischen Literaturreview wurden geeignete kognitive Testverfahren für die zahnärztliche Praxis gesucht, die eine systematische Beurteilung der kognitiven Kompetenzen alternder Menschen erlauben, um frühzeitig auf Beeinträchtigungen aufmerksam zu werden und eine fachärztliche Abklärung zu ermöglichen. Dies ist Voraussetzung für eine wirksame Prävention oraler Folgeerkrankungen.

In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung zu realisieren, dass gerade der zahnmedizinische Behandlungskontext ein zeitigeres Erkennen kognitiver Beeinträchtigungen im Alter begünstigt. Die erhöhte Stressbelastung durch Invasivität von Diagnostik und Therapie reduzieren die Fähigkeit, kognitive Defizite zu kompensieren. Sie werden sichtbar. Dies setzt allerdings die Kompetenz des zahnmedizinischen Teams voraus, kognitive Defizite erkennen zu können2

Versuchspersonen und Methoden

Das Studiendesign wird in Tabelle 1 beschrieben. Die im Rahmen der systematischen Literaturrecherche ausgewählten wissenschaftlichen Arbeiten untersuchten Art und Validität von Testverfahren zur Erkennung eines Mild Cognitive Impairment (MCI) und / oder von Demenz. Damit Screeningmethoden unverändert in die zahnmedizinische Praxis übertragbar waren, mussten diese die folgenden Kriterien erfüllen:

 Anwendbarkeit im zahnmedizinischen Kontext ohne zeitraubende Erklärung

 Testdauer von maximal fünf Minuten

 Erfassung möglichst vieler kognitiver Kompetenzen

 hohe Sensitivität

Zusätzlich wurden bei der Literaturanalyse alle kognitiven Kompetenzen erfasst, deren Testung im Rahmen des Praxisalltags durch übliche Handlungen vorgenommen werden konnten. Kompetenzen und zu deren Testung geeignete zahnme­

dizinische Alltagshandlungen wurden in einer Checkliste aufgeführt, die durch reine Beobachtung der Handlungsfähigkeit der Patient*innen ein systematisches kognitives Screening in der Praxis erlaubt.

Diskussion der Ergebnisse

Die elektronische Literatursuche vom 20. Dezember 2022 ergab in der PubMedDatenbank insgesamt 180 Treffer. Davon konnten 17 Studien ausgewertet werden. Die manuelle Textsuche lieferte zwei weitere relevante Arbeiten. Die Verwendung von zahnmedizinischen Suchbegriffen führte zu keinen zusätzlichen Treffern (Abb. 1). Dies wies darauf hin, dass die Bedeutung der Früherkennung von kognitiven Defiziten im Alter und die hierfür bestehende Mitverantwortung in unserer Berufsgruppe noch nicht angekommen sind. Insgesamt wurden 76 Testverfahren erfasst und an 58 190 Testpersonen untersucht, wobei eine Streuung von 45 bis 25 956 Proband*innen pro Studie bestand. Die Screeningverfahren testeten sieben kognitive Kompetenzen in unterschiedlicher Kombination. Dabei wurde das Gedächtnis am häufigsten untersucht. Eine grosse Bedeutung wurde auch der Aufmerksamkeit, der exekutiven Kognition und der Sprachfähigkeit beigemessen. Die Orientierung, die die räumliche und zeitliche Wahrnehmung umfasste, wurde entweder gesamthaft oder nur anhand einer der beiden Teilaspekte geprüft. Die Bewältigbarkeit der Aktivitäten des täglichen Lebens fand am wenigsten Berücksichtigung. Viele der ausgewerteten Studien richteten ihren Fokus auf das

WISSENSCHAFT 6 DIMENSIONS 2 2024 WISSENSCHAFT

Versuchspersonen Menschen mit beginnender kognitiver Beeinträchtigung und / oder Demenz

Einschlusskriterien für Studien

Suchstrategie in PubMed gemäss PICO-Schema

• randomisiert kontrollierte Studien

• klinische Studien

• Metaanalysen und systematische Reviews

• Alter der Testpersonen: 45 Jahre und älter

• Zeitraum der Recherche: 01.01.2000 – 20.12.2022

("cognitive dysfunction" [MeSH] OR "cognitive" AND "dysfunction" OR "cognitive dysfunction" OR "mild" AND "cognitive" AND "impairment" OR "mild cognitive impairment" OR "digital" OR "digitalisation" OR "digitalised" OR "digitalization" OR "digitalize" OR "digitalized" OR "digitalizer" OR "digitalizing" OR "digitally" OR "digitals" OR "digitization" OR "digitizations" OR "digitize" OR "digitized" OR "digitizer” OR "digitizers" OR "digitizes" OR "digitizing" AND "consumable" OR "consumables" OR "consume" OR "consumed" OR "consumer" OR "consumer s" OR "consumers" OR "consumes" OR "consuming") AND ("early diagnosis" [MeSH] OR "early" AND "diagnosis" OR "early diagnosis" OR "early" AND "detection" OR "early detection" OR "early diagnosis” OR "early" AND "diagnosis" OR "early diagnosis" OR "early" AND "identifed" OR "identification, psychological" [MeSH] OR "identification" AND "psychological" OR "psychological identification" OR "identification" OR "identifications" OR "early" AND "recognition, psychology" [MeSH]) AND ("mass screening" [MeSH] OR "mass" AND "screening" OR "mass screening" OR "clinical trial" OR "clinical trials as topic" [MeSH] OR "clinical trial")

• Autor*innen, Land und Publikationsjahr

• Studiendesign und ­ziel

• Angaben zu Personen in Test­ und Kontrollgruppen

Ausgewertete Daten

• Art und Validität der untersuchten Screeningmethoden, Zielpersonen (Menschen mit beginnender kognitiver Beeinträchtigung und / oder Demenz sowie Angehörige)

• in den zahnmedizinischen Praxisalltag übertragbare Testmethoden oder Elemente derselben

Datenauswertung rein deskriptiv

kognitive Screening in der Primärversorgung der Bevölkerung, zu der auch die Zahnmedizin zu zählen ist 9 Die erwähnten sieben kognitiven Kompetenzen sind wichtig, damit ältere Menschen zahnmedizinische Dienstleistungen

wahrnehmen und ihren Teil zur Erhaltung der Mundgesundheit beitragen können. Kognitive Beeinträchtigungen sind ein wichtiger Grund, weshalb Menschen aus der zahnmedizinischen Langzeitbetreuung ausscheren, mit fatalen Folgen für die

Tabelle 1: Studiendesign

Anzahl Literaturstellen in PubMed (180)

Verbleibende Zahl von Studien (34)

Verbleibende Zahl von Studien (17)

Verbleibende Zahl von Studien (19)

Experimentelle Studien (9)

Ausschluss aufgrund der Analyse von Titel und Zusammenfassung (146)

Ausschluss aufgrund der Volltextanalyse (17)

Handlese (2)

Systematische Literaturreviews, Metaanalysen, Übersichtsarbeit (10)

Abbildung 1: Studienselektion

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Beobachtungscheckliste zur Kognition

Fachperson Name und Funktion:

Patientin / Patient

Name:

Abbildung 2: Pathologischer Uhrentest. Beide Aufgaben konnten nicht korrekt ausgeführt werden.

Auffälligkeit / Veränderung im Verhalten bzw. Erscheinungsbild der Patientin, des Patienten

Im ärztlichen Gespräch

Vorname:

Beispiele

Beobachtungsdatum:

Geb.-dat.:

Bemerkungen

Abbildung 3: Checkliste zur Beobachtung der Kognition alternder Menschen im zahnmedizinischen Kontext

Aufmerksamkeit

Adaptationsfähigkeit

Erscheinungsbild

Stimmungslage (Depression)

□ Merkfähigkeit für Neues

□ Bemerkung von Angehörigen über Verschlechterung des Gedächtnisses

□ Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten im Alltag

□ Auf etwas fixieren können

□ Auf einem Objekt halten können

□ Auf Neues richten können

□ Emotionaler Umgang mit oralen Veränderungen

□ Reaktion auf räumliche Veränderung / Personen / neue Behandlungssituation

□ Vermeiden von vorgegebenen Handlungen

□ Bekleidung / Anpassung an Witterung / Jahreszeit

□ Körperpflege

□ Mundgeruch (z. B. Alkohol, Aceton)

□ Körperliche Beeinträchtigung

□ Schluckstörung

□ Gewicht zu Körpergrösse / Gewichtsveränderung

□ Orale Symptome einer Mangelernährung

□ Gedrückte Stimmung, negative Einstellung

□ Interessensverlust, Motivierbarkeit

□ Freudlosigkeit, Hilf- und Hoffnungslosigkeit

□ Rasche Ermüdung

□ Verminderung des Antriebs, Denkhemmung

Mundgesundheit 4 . Deshalb sollte es auch für die Zahnmedizin von Interesse sein, dass ihr für das Erkennen von MCI und Demenz günstiger Kontext genutzt wird 2

Nur der AD8 ­ Test, der BrainCheck und der im letzteren bereits enthaltene, aber auch einzeln verwendete Uhrentest er­

füllten zum einen die Forderung nach einer Testdauer von maximal fünf Minuten. Zum anderen erlauben sie aufgrund ihres Aufbaus eine Anwendung ohne zeitraubende Erklärung, weil sie im Rahmen des ärztlichen Gesprächs Betroffene und Angehörige über Veränderungen im Alltag befragen (AD8 ­ Test und Brain ­

8 DIMENSIONS 2 2024 WISSENSCHAFT

Verhalten / akute

Verwirrtheitszustände (Delir)

Zeitliche Orientierung

Räumliche Orientierung

Gedächtnis

Erkennen, Verständnis

□ Umständlichkeit, Weitschweifigkeit

□ Motorische Unruhe, Hyperaktivität, Agitiertheit

□ Reduzierte Aufmerksamkeit, Apathie

□ Ratlosigkeit, Entscheidungsunfähigkeit

□ Verwirrtheit, Angst, Halluzinationen, Wahn, paranoide Reaktionen

□ Euphorie

□ Reizbarkeit

□ Agression

□ Enthemmung

□ Datum, Wochentag, Monat, Jahr, Jahreszeit

□ Zeitverschiebung

□ Terminwahrnehmung, Pünktlichkeit

□ Fähigkeit zur Terminplanung

□ An- und Rückreiseweg, Stockwerk

□ Orientierung in Praxis (Auffinden vertrauter Örtlichkeiten)

□ Einfinden in der aktuellen Situation

□ Durchführung von Hygienemassnahmen

□ Alter, Geburtsdatum und Geburtsort, Wohnort

□ Merkfähigkeit (Namen von Bezugspersonen / Personen im Team, Termin, Adresse, Tel.-Nr., Behandlungsgrund / -ablauf, Auskunft, Aufklärung)

□ Wiederholen von Fragen, Äusserungen und Geschichten

□ Hygieneinstruktion

□ Verlegen/Vergessen persönlicher Gegenstände im Behandlungszimmer

□ Bedarf an Gedächtnisstützen

□ Verständnis von Beschwerden (Schmerz)

□ Erkennen und Anwenden von Gebrauchsgegenständen (Terminkärtchen, Kugelschreiber, Spülglas, Speibecken, Hygieneinstrumente / -verordnung)

Check) und / oder sich als Test zur Einschätzung der Adaptationsfähigkeit an eine veränderte orale Situation (Uhrentest) einsetzen lassen3. Der AD8­Test7 und der BrainCheck6 bieten eine Einschätzung von Gedächtnis, exekutiver Kognition, Orientierung und täglicher Aktivitäten. Der Uhrentest dagegen beschränkt sich

im Wesentlichen auf die Testung der exekutiven Funktionen und der Orientierung1. Dabei werden betroffene Personen gebeten, in einer ersten Aufgabe eine Uhr mit allen notwendigen Zahlen und Zeigern zu zeichnen. In einer zweiten Aufgabe muss die gezeichnete Uhrzeit aufgeschrieben werden10 (Abb. 2).

DIMENSIONS 2 2024 WISSENSCHAFT 9

Ehrensperger et al., 2014: BrainCheck; Folstein et al., 1975: MMSE; Galvin et al., 2007: AD8; Jorm et al., 1989: IQCODE; Mansbach et al., 2012: BCAT-SF; Mathuranath et al., 2000: ACE; Nasreddine et al., 2005: MoCA; Park et al., 2005: PHC-cog; Podsiadlo et al., 1991: TUG; Poppelreuter, 1917: Uhrentest; Scharre et al., 2010: SAGE; Teng et al., 1994: CASI

Exekutive Kognition

Multi-Tasking

Gangsicherheit

Sprachfähigkeit

Wort- und Sprachverständnis

Lesefähigkeit

Schreibfähigkeit

Rechnen

Soziales Umfeld, Begleitung

□ Planung / Durchführung komplexer Prozesse

(Uhrentest, Mundhygienemassnahmen, Prothesenhandhabung)

□ Abstimmung der Aufmerksamkeitsressourcen

□ Umständlichkeit bei vorgegebenen Handlungen

□ Vermeiden vorgegebener Handlungen

□ Gleichzeitige Ausführung mehrerer Aufgaben

□ Bleibt stehen beim Sprechen

□ Gangvariabilität (Geschwindigkeit, Schrittlänge, Spurbreite)

□ Gleichgewichtsstörung

□ Beweglichkeit, Schwäche

□ Hinsetzen, Aufstehen, Richtungswechsel

□ Hilfsmittel (Stock, Rollator)

□ Wortsinn

□ Wortfluss, Wortfindungsstörungen

□ Beantwortung von Fragen

□ Umsetzung von Instruktionen

□ Vorlesen der Terminangabe auf Kärtchen, von Hygiene- / Medikamentenverordnungen

□ Notieren der Termine auf Kärtchen, in Agenda oder elektronischem Kalender

□ Zählen der eigenen Zähne

□ Debitorenbewirtschaftung

□ Beobachtung kognitiver Defizite (Lang- und Kurzzeitgedächtnis, zeitliche und örtliche Orientierung, Erlernen von Neuem, Regeln finanzieller Angelegenheiten, sozialer Rückzug, Aufgabe von Hobbies, Aktivitäten des täglichen Lebens)

□ Betreuungs- / Hilfsbedürftigkeit

□ Wohnsituation

□ Verlust von Angehörigen

Der AD8 ­ Test zeigte eine Sensitivität von 74 – 85 % (Spezifität 74 – 86 %) 5, 11, 13, während der Uhrentest Werte zwischen 67–97,7 % (Spezifität 69 – 94,2 %) erzielte 8, 11

In Kombination erreichten die beiden Testverfahren eine Sensitivität von 98 % (Spezifität 70 %) 12. Im BrainCheck sind Befragung und Uhrentest kombiniert. Die Sensitivität betrug 83 %, die Spezifität 79 % 6. Im Rahmen dieser Arbeit stand

die Sensitivität im Vordergrund, also die Zuverlässigkeit, mit der eine kognitive Beeinträchtigung erkannt werden kann13 Diese durfte für alle drei Testverfahren als ausreichend betrachtet werden. Eine breitere, möglichst viele kognitive Kompetenzen einschliessende Beurteilung wird durch Beobachtung des Verhaltens älterer Menschen in der zahnmedizinischen Praxis erreicht, indem übliche

10 DIMENSIONS 2 2024 WISSENSCHAFT

Tests aus medizinischen Screeningverfahren für MCI und Demenz in unseren Kontext übertragen werden. So kann beispielsweise das Gedächtnis dadurch geprüft werden, dass zu Beginn einer Konsultation erhaltene Informationen am Ende wiederholt werden müssen. Erfolgt diese Patient*innenbeobachtung routinemässig durch das gesamte zahnmedizinische Team, so lassen sich Veränderungen einer breiten Palette von kognitiven Kompetenzen ohne zusätzlichen Zeitaufwand wahrnehmen und die betroffenen Menschen einer fachärztlichen Diagnostik zuführen. Um eine systematische Beobachtung der älteren Patient*innen sicherzustellen, haben wir den kognitiven Teil des Basler Mehrdimensionalen Patientenscreenings MPS anhand dieser systematischen Literaturreview überarbeitet und den kognitiven Teil der Beobachtungscheckliste entsprechend angepasst (Abb. 3) 3

Literaturverzeichnis

1. Aprahamian I, Martinelli JE. The Clock Drawing Test: a review of its accuracy in screening for dementia. Dementia & Neuropychologia 2009;3(2):74­80.

2. Besimo CE. Mehrdimensionale Erfassung des alternden Menschen. Quintessenz 2005;56(6):645654.

3. Besimo CE. Mehrdimensionales Assessment des alternden Menschen in der zahnärztlichen Praxis. Medizinische Screeninginstrumente. Ber: Schweizerische Zahnärzte­Gesellschaft SSO, 2015.

4. Biffar R, Klinke­Wilberg T. Gesundheit der Älterwerdenden und Inanspruchnahme ärztlicher Dienste – zahnmedizinische Konsequenzen und Aufgaben. Zeitschrift für Senioren­Zahnmedizin SZM 2013;1(1)35­42.

5. Chin R, Ng A, Narasimhalu K, Kandiah N. Utility of the AD8 as a self­rating tool for cognitive impairment in an Asian population. Am J Alzheimers Dis Other Demen 2013;28(3):284­8.

6. Ehrensperger MM, Taylor KI, Berres M, Foldi NS, Dellenbach M, Bopp I, Gold G, von Gunten A, Inglin D, Müri R, Rüegger B, Kressig RW, Monsch AU. BrainCheck – a very brief tool to detect incipient cognitive decline: optimized case­finding combining patient­ and informant­based data. Alzheimers Res Ther 2014;6(9):69.

7. Galvin JE, Roe CM, Xiong C, Morris JC. Validity and reliability of the AD8 informant interview in dementia. Neurology 2006;67(11):1942­8.

8. Lin JS, O'Connor E, Rossom RC, Perdue LA, Eckstrom E. Screening for cognitive impairment in older adults: A systematic review for the U.S. Preventive Services Task Force. Ann Intern Med 2013;159(9):601­12.

9. Morris AJ, Burke FJ. Primary and secondary dental care: the nature of the interface. Br Dent J 2001;191(12):660­4.

10. Poppelreuter W. Die psychischen Schädigungen durch Kopfschuss im Kriege 1914/17: mit besonderer Berücksichtigung der pathopsychologischen, pädagogischen, gewerblichen und sozialen Beziehungen, 1917.

11. Wang Z, Dong B. Screening for Cognitive Impairment in Geriatrics. Clin Geriatr Med 2018;34(4):515536.

12. Yang L, Yan J, Jin X, Yu W, Xu S, Wu H. Screening for Dementia in Older Adults: Comparison of Mini­Mental State Examination, Mini­Cog, Clock Drawing Test and AD8. PLoS One 2016;11(12):e0168949.

13. Zhuang L, Yang Y, Gao J. Cognitive assessment tools for mild cognitive impairment screening. J Neurol 2021;268(5):1615­1622

Die Autorin und der Autor

Vivienne Priester, cand. med. dent. schliesst 2024 ihr Studium der Zahnmedizin am Universitären Zentrum für Zahnmedizin Basel UZB ab. Sie hat die vorliegende Studie unter der Betreuung von Prof. Dr. Christian E. Besimo im Rahmen ihrer Masterarbeit durchgeführt.

Christian E. Besimo, Prof. Dr. med. dent. ist Hochschullehrer mit den Lehraufträgen Hypnosystemische Kommunikation und Orale Medizin des Alterns am Universitären Zentrum für Zahnmedizin UZB der Universität Basel, Fachzahnarzt für Rekonstruktive Zahnmedizin SSO, Gerontologe CAS-UZH und Hypnotherapeut, Ausbildner und Supervisor SMSH. Weitere Lehraufträge: University of Florida 1991 und 1993, Universität Graz 2008 und 2009, Technische Universität Dresden 2016 bis 2018, Senior Fellowship an der gleichen Universität 2015.

Korrespondenzadresse:

Prof. Dr. Christian E. Besimo Klinik für Orale Gesundheit und Medizin und Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin Mattenstrasse 40 4058 Basel christiane.besimo@unibas.ch

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Neu

Studienzusammenfassung

Die Entwicklung des oralen Mikrobioms durch intimes Küssen

Literatur

Kort et al.: Shaping the oral microbiota through intimate kissing. Microbiome 2014 2:41.

Studienzusammenfassung

Dr. med. dent. Petra Hofmänner, Fachzahnärztin für Parodontologie medi Bern

Mund­zu­Mund­Kontakt wird bei einer Vielzahl von Tieren beobachtet und zur Nahrungsaufnahme oder zur Feststellung der physischen Eignung benutzt. Das Küssen mit Zungenkontakt und Speichelaustausch scheint sich aber ausschliesslich in der Menschheit – in mehr als 90 % der bekannten Kulturen – etabliert zu haben. Obwohl die gängigen Erklärungen für die Funktion des Küssens den Mikroorganismen und Viren eine wichtige Rolle zuweisen, wurde die eigentliche Transmission beim Küssen hier zum ersten Mal analysiert. Für diese Studie wurden die Proband*innen an einem bestimmten Tag auf öffentlichem Gelände rekrutiert. Es konnten 21 Paare zwischen 17 und 45 Jahren aufgenommen werden. Alle Proband*innen füllten einen Fragebogen mit Angaben zu Alter, Geschlecht, letztem Kuss und der Frequenz des Küssens, letzter Nahrungsaufnahme und der Zusammensetzung der letzten Mahlzeit aus. Alle Proben wurden jeweils aus der Mundflüssigkeit und dem anterioren Anteil des Zungengrunds entnommen. Die erste Probe wurde zu Beginn des Experiments gewonnen, die zweite nach einem Kuss, der zehn Sekunden dauerte. Danach konsumierte einer der Partner*innen 50 ml eines probiotischen Joghurtdrinks mit Streptokokken, Laktobazillen und Bifidobakterien als Markerkeime. Von diesem Partner oder dieser Partnerin wurden danach wieder Proben entnommen und nach einem zweiten Kuss von zehn Sekunden auch von der anderen Partnerin beziehungsweise vom anderen Partner.

In der Auswertung wurde gezeigt, dass Paare eine ähnlichere Komposition oraler Mikroorganismen haben als nicht verbundene Individuen. Die Ähnlichkeit der Zungenproben war dabei grösser als die der Mundflüssigkeit. Der erste Kuss dieses Experiments veränderte dabei die Proben nicht wesentlich. Es konnten aber die Kuss­Frequenz und die Dauer seit dem letzten Kuss klar mit der Ähnlichkeit der Speichelproben korreliert werden. Im Kuss nach dem Joghurtdrink konnten bei den meisten Empfänger*innen Laktobazillen und Bifidobakterien nachgewiesen werden. Der totale Bakterientransfer während des zehnsekündigen Kusses wurde auf 80 Millionen Keime hochgerechnet. Die Autor*innen erkannten, dass eine gemeinsame Speichel ­ Mikroflora eine Kuss­Frequenz von mindestens neun intimen Küssen pro Tag bedingt. Die Mikroflora auf dem Zungengrund korrelierte dabei weniger mit der Kuss­Frequenz und die Autor*innen nehmen an, dass dafür spezifische Selektionsmechanismen wie Lebensstil, Umgebung oder genetische Wirtsfaktoren die grössere Rolle spielen. Sie konkludieren, dass einige Mikroorganismen nur vorübergehend in beiden Partner*innen präsent sind, während andere geeignete Nischen auf der Zungenoberfläche finden, in denen sie langfristig kolonisieren können.

WISSENSCHAFT 14 DIMENSIONS 2 2024 WISSENSCHAFT

meridol ® ZAHNFLEISCHSCHUTZ:

Linderung von Zahnfleischbluten bei 95 Prozent der Patient*innen

Eine aktuelle Anwendungsstudie [1] ergibt: Nach zweiwöchiger Anwendung des meridol® ZAHNFLEISCHSCHUTZ Systems (Zahnpasta und Mundspülung) stellten 95 Prozent der Patient*innen eine Linderung des Zahnfleischblutens fest. Auch Zahnfleischbeschwerden wie Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen besserten sich.

Rasche Linderung, angenehmes Mundgefühl Mehr als die Hälfte der Befragten mit gelegentlichem Zahnfleischbluten bemerkte schon nach wenigen Tagen eine Linderung. Nach zweiwöchiger Anwendung des meridol ® ZAHNFLEISCHSCHUTZ Systems stellten 95 Prozent der Befragten fest, dass die Häufigkeit des Zahnfleischblutens abnahm, 89 Prozent bemerkten eine Linderung weiterer Zahnfleischbeschwerden. Nahezu alle Befragten empfanden das meridol ® ZAHNFLEISCHSCHUTZ System als sanft, zugleich bestätigten die Befragten (87 Prozent) ein langanhaltendes sauberes Mundgefühl nach der Anwendung. Wie in einer vorausgegangenen klinischen Studie [2] konnten die Anwender*innen (90 Prozent) während und nach der Nutzung der Mundspülung keine Anzeichen für Zahnverfärbungen feststellen. Die deutliche Mehrheit der Studienteilnehmer*innen möchte die meridol ® ZAHNFLEISCHSCHUTZ Zahnpasta (98 Prozent) und Mundspülung (86 Prozent) nach dem Test weiter anwenden.

Schutz vor Zahnfleischentzündungen Parodontitis ist eine der grossen Volkskrankheiten unserer Zeit. Zudem sind Parodontalerkrankungen die häufigste Ursache für Zahnverlust bei Erwachsenen. Eine Parodontitis beginnt mit einer lokalen Zahnfleischentzündung (Gingivitis), die meist durch übermässiges Wachstum von Plaquebakterien hervorgerufen wird. Zu den gängigen Symptomen der Gingivitis gehören geschwollenes, gerötetes Zahnfleisch sowie Zahnfleischbluten [3]. meridol® ZAHNFLEISCHSCHUTZ Zahnpasta und Mundspülung helfen Patient*innen, sich vor Zahnfleischentzündungen zu schützen und verhindern das Fortschreiten von Zahnfleischproblemen. Im getesteten System wirken Aminfluorid und Zinklaktat zusammen, um eine effektive antibakterielle Wirksamkeit zu liefern. Die weiterentwickelte Zahnpasta ist seit 2023 im Handel. Sie bietet eine klinisch erwiesene 12 ­ fach höhere Reduktion von Plaque [4], dem Hauptverursacher von Gingivitis, und schützt vor dem Wiederauftreten der Beschwerden [4].

Gemeinsam mit der antimikrobiell wirkenden Mundspülung bildet sie ein System, von dem verschiedene Patient*innengruppen profitieren: Risikopatient*innen, Patient*innen mit gelegentlich auftretenden Beschwerden ebenso wie diejenigen mit akuten Zahnfleischproblemen.

Quellen:

[1] Ipsos, Patient Experience Program mit meridol® ZAHNFLEISCHSCHUTZ Zahnpasta und Mundspülung, 2­wöchiger Produkttest, 132 Teilnehmende, unabhängig rekrutiert von Zahnärzt*innen, Deutschland 2023.

[2] Montesani et al., The clinical investigation of a new mouthwash containing zinc lactate in reducing plaque, gingivitis, gingival bleeding and plaque between teeth. J Clin Periodontol. 49: 314 (2022).

[3] Schweizerische Gesellschaft für Parodontologie (SSP), Was ist die Parodontitis? https://parodontologie.ch Zuletzt abgerufen im April 2024.

[4] im Vergleich zu einer herkömmlichen Fluoridzahnpasta (1450 ppm F­ als NaMFP/NaF) nach 6 Monaten kontinuierlicher Anwendung, Triratana, 2022.

Kontakt:

GABA Schweiz AG

CH­4106 Therwil

Tel.: 0840 00 66 03 CS_CH@gaba.com www.gaba­events.ch www.gabaprofessional.ch

Bildinfo: Das meridol® ZAHNFLEISCHSCHUTZ System

Bildnachweis: GABA Schweiz

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* Anhaltende Plaque-Prävention über dem Zahnfleischrand bei kontinuierlicher, zweimal täglicher Anwendung über 12 Wochen nach professioneller Zahnreinigung. Die Anwendung von Zahnseide wurde von einem bzw. einer Dentalhygieniker:in durchgeführt.

** Anhaltende Plaque-Reduzierung über dem Zahnfleischrand bei Anwendung nach Anweisung für 12 Wochen nach professioneller Zahnreinigung. Die Anwendung von Zahnseide wurde unter Aufsicht durchgeführt. Verwenden Sie LISTERINE in Ergänzung zur mechanischen Reinigung (3-fach Prophylaxe). 1 Bosma ML et al; J Dent Hyg, June 2022, Vol. 96, No. 3, 8-20. 2 Milleman J et al.; J Dent Hyg, June 2022, Vol. 96, No. 3, 21-34. 3 Johnson & Johnson internal in vitro study: 103-0391. Johnson & Johnson 2021. 4 Johnson & Johnson internal study: FCLGBP0048. Johnson & Johnson 2021. 5 Johnson & Johnson internal study: CCSORC001793 (Serenity). Johnson & Johnson 2020. 6 Stoeken JE et al.; J Periodontol. 2007; 78 (7): 1218-1228.

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1) Wasser G., Joao-Souza S., Lussi A., Carvalho TS., 2018, Erosion-protecting effect of oral-care products available on the Swiss market. Swiss Dental J. SSO, 2018, 128, 290-296.

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Une grande faveur

J'ai récemment lu le roman de Catherine Ryan Hyde, «La Chaîne du cœur» (titre original: Pay It Forward). Un roman dans lequel l'équilibre nécessaire résulte d’un exercice de funambule entre réalisme et illusion. Dans le livre, l'enseignant Eugen Simonet confronte ses élèves de primaire à une tâche difficile, mais tout aussi intéressante: ils doivent réfléchir à un moyen de faire du monde un lieu meilleur. Trevor, onze ans, a l'idée géniale de la chaîne du bonheur, qui consiste à faire une faveur à trois personnes. Celles­ci ne doivent pas rendre la pareille, mais en faire profiter trois autres personnes. Quelle idée géniale! Je ne vous dévoilerai pas ici la tournure que prend l'histoire. Selon le baromètre des préoccupations des Suisses, les gens craignaient autrefois le chômage. Aujourd'hui, les Suisses et Suissesses sont préoccupé ­ e ­ s par d'autres peurs et craintes. Les baby­boomers craignent la migration, et la génération Z le changement climatique. D'autres inquiétudes concernent l'augmentation des coûts, la sécurité financière, la guerre en Ukraine, la guerre à Gaza et les relations avec l'Europe.

L'analyse montre qu'il existe de grandes différences entre les générations et les régions. En raison de la diversité des informations diffusées par les médias numériques, la société ne parvient pas à se mettre d'accord sur les problèmes à traiter et sur la manière de le faire. Il est donc plus difficile pour la politique de réagir. En d'autres termes, nous n'arrivons plus à nous mettre d'accord sur les défis essentiels.

Il est vrai que tout cela laisse quelque peu songeur. Il convient certainement d'en appeler ici à la responsabilité personnelle. On peut aspirer à une vie «sans soucis» en étant attentif, en faisant preuve de résilience et en s'aimant soi­même, sans oublier de prendre en compte ses semblables. Le principe de bonheur dont fait état le roman ne semble alors plus aussi illusoire.

Prenez soin de vous!

Édition

Swiss Dental Hygienists

Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee

Tél. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss

Commission de rédaction

Christine Bischof (Présidente)

Mara Bovo

Marlis Donati

Petra Hofmänner

Corinne Kellenberger

Mia Navratil (Vice­présidente du Comité central)

Rédaction et mise en page wamag département communication

Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tél. +41 (0)41 926 07 70 dimensions@dentalhygienists.swiss

Traduction

Jaime Calvé

Annonces commerciales

Mara Bovo

Mobile +41 (0)76 536 31 36 mara.bovo@dentalhygienists.swiss

Annonces d’emploi info@dentalhygienists.swiss

Impression et expédition

Multicolor Print AG

Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

Tirage 2400 exemplaires

Fréquence de parution 4 fois par an

Abonnement

CHF 87.00 par an

Copyright Les droits de l’éditeur et les droits d’auteur demeurent réservés. Toute réutilisation, publication nouvelle ou duplication à des fins commerciales sans l’assentiment exprès et préalable de l’auteur et de l’éditeur est interdite.

É DITORIAL DIMENSIONS 2 2024 É DITORIAL 27
Antonella Tepedino Membre du comité central IMPRESSUM IMPRESSUM Antonella Tepedino

Perception des troubles cognitifs chez les personnes vieillissantes

Le vieillissement de la population entraîne une augmentation de la prévalence des démences, qui concerne également la médecine dentaire. Une revue systématique de la littérature a permis de rechercher des procédures de test cognitif adaptées à la pratique dentaire, permettant une évaluation systématique des compétences cognitives chez les personnes vieillissantes, afin de détecter précocement les atteintes et de permettre une évaluation par un-e spécialiste. C'est une condition préalable à une prévention efficace des maladies bucco-dentaires.

Dans ce contexte, il est important de réaliser que c'est précisément la circonstance du traitement dentaire qui favorise une détection plus précoce des troubles cognitifs chez les personnes âgées. Le stress accru dû au caractère invasif du diagnostic et de la thérapie réduit la capacité à compenser les déficits cognitifs; ils deviennent visibles. Cela présuppose toutefois la compétence de l'équipe médico­dentaire pour reconnaître les déficits cognitifs2

Sujets de l’étude et méthodes

La conception de l'étude est décrite dans le tableau 1. Les travaux scientifiques sélectionnés dans le cadre de la recherche documentaire systématique portaient sur la nature et la validité des méthodes de dépistage du Mild Cognitive Impairment (MCI) et / ou de la démence. Pour que les méthodes de dépistage soient transposables telles quelles dans la pratique dentaire, elles devaient répondre aux critères suivants:

 applicabilité dans le contexte dentaire sans explication fastidieuse;

 durée du test de cinq minutes maximum;

 détection du plus grand nombre possible de compétences cognitives;

 sensibilité élevée.

En outre, l'analyse de la littérature a permis de recenser toutes les compétences cognitives dont leur test pouvait être effectué dans le cadre de la pratique quotidienne au cabinet dentaire par des actes usuels. Les compétences et les actes de médecine dentaire quotidiens appropriés

pour les tester ont été répertoriés dans une liste de contrôle qui facilite un dépistage cognitif systématique au cabinet dentaire par la simple observation de la capacité d'action des patient­e­s.

Discussion des résultats

La recherche de littérature électronique du 20 décembre 2022 a donné un total de 180 résultats dans la base de données PubMed. Parmi celles­ci, 17 études ont pu être évaluées. La recherche manuelle de texte a fourni deux autres travaux pertinents. L'utilisation de termes de recherche en médecine dentaire n'a donné lieu à aucun résultat supplémentaire (fig. 1). Cela indique que l'importance du dépistage précoce des déficits cognitifs chez les personnes âgées et la coresponsabilité qui en découle n'ont pas encore été prises en compte par notre profession. Au total, 76 méthodes de dépistage ont été recensées et examinées sur 58 190 participant­e­s, avec une dispersion de 45 à 25 956 participant­e­s par étude. Les procédures de dépistage ont testé sept compétences cognitives dans différentes combinaisons. La mémoire a été le plus souvent examinée. Une grande importance a également été accordée à l'attention, à la cognition exécutive et à la capacité de langage. L'orientation, qui comprend la perception de l'espace et du temps, a été évaluée soit globalement, soit sur la base d'un seul des deux aspects partiels. La capacité à gérer les activités de la vie quotidienne a été le critère le moins pris en compte. Un grand nombre des études évaluées se sont concentrées sur le dépistage cognitif dans les

SCIENCE 28 DIMENSIONS 2 2024 SCIENCE SCIENCE

Participant­e­s Personnes souffrant de troubles cognitifs débutants et/ou de démence

Critères d’inclusion pour les études

Stratégie de recherche dans PubMed selon le schéma PICO

• Essais contrôlés randomisés

• Etudes cliniques

• Méta­analyses et revues systématiques

• Âge des sujets: 45 ans et plus

• Période de recherche: 01.01.2000 – 20.12.2022

"cognitive dysfunction" [MeSH] OR "cognitive" AND "dysfunction” OR "cognitive dysfunction" OR "mild" AND "cognitive" AND "impairment" OR "mild cognitive impairment" OR "digital" OR "digitalisation" OR "digitalised" OR "digitalization" OR "digitalize" OR "digitalized" OR "digitalizer" OR "digitalizing" OR "digitally" OR "digitals" OR "digitization" OR "digitizations" OR "digitize" OR "digitized" OR "digitizer" OR "digitizers" OR "digitizes" OR "digitizing" AND "consumable" OR "consumables" OR "consume" OR "consumed" OR "consumer" OR "consumer s" OR "consumers" OR "consumes" OR "consuming") AND ("early diagnosis" [MeSH] OR "early" AND "diagnosis" OR "early diagnosis" OR "early" AND "detection" OR "early detection" OR "early diagnosis” OR "early" AND "diagnosis" OR "early diagnosis" OR "early" AND "identifed" OR "identification, psychological" [MeSH] OR "identification" AND "psychological" OR "psychological identification" OR "identification" OR "identifications" OR "early" AND "recognition, psychology" [MeSH]) AND ("mass screening" [MeSH] OR "mass" AND "screening" OR "mass screening" OR "clinical trial" OR "clinical trials as topic" [MeSH] OR "clinical trial")

• Auteur­e­s, pays et année de publication.

• Conception de l'étude et objectif.

• Informations sur les personnes des groupes test et témoin.

Données analysées

• Type et validité des méthodes de dépistage étudiées, personnes cibles (personnes souffrant de troubles cognitifs débutants et/ou de démence ainsi que leurs proches).

• Méthodes de test transférables dans la pratique quotidienne de la médecine dentaire ou éléments de celles­ci.

Analyse des données Purement descriptive

soins primaires de la population, dont la médecine dentaire fait partie9

Les sept compétences cognitives mentionnées sont importantes pour permettre aux personnes âgées d'accéder aux services dentaires et contribuer au maintien de la santé bucco­dentaire. Les troubles cognitifs sont une raison importante pour laquelle les personnes abandonnent les soins dentaires à long terme, avec des conséquences fatales pour la santé buccodentaire4. C'est pourquoi la médecine

Nombre de références bibliographiques dans PubMed (180)

Nombre restant d‘études (34)

Nombre restant d‘études (17)

Nombre restant d‘études (19)

Etudes expérimentales (9)

Exclusion sur la base de l'analyse du titre et du résumé (146)

Exclusion sur la base de l'analyse du texte intégral (17)

Sélection manuelle (2)

Revues systématiques de la littérature, Méta-analyses, travaux de synthèse (10)

Tab. 1: Conception de l'étude

Fig. 1: Sélection d‘études

DIMENSIONS 2 2024 SCIENCE 29

Liste de contrôle d’observation sur la cognition

Fig. 2: Test pathologique de l'horloge. Les deux tâches n'ont pu être effectuées correctement.

Personnel qualifié

Nom et fonction:

Patiente / Patient

Name:

Anomalie / changement dans le comportement ou l'apparence de la/ du patient-e

En consultation médicale

Attention

Capacité d’adaptation

Prénom:

Exemples

Date d’observation:

Date de naissance:

Remarques

Fig. 3: Liste de contrôle pour l'observation de la cognition des personnes vieillissantes dans le contexte de la médecine dentaire

Apparence

Humeur (dépression)

□ Capacité à mémoriser les nouveautés

□ Remarque des proches sur la détérioration de la mémoire

□ Difficultés de mémoire et de concentration dans la vie quotidienne

□ Pouvoir se fixer sur quelque chose

□ Savoir tenir sur un objet

□ Savoir pointer vers du nouveau

□ Gestion émotionnelle des changements oraux

□ Réaction à un changement spatial / à des personnes / à de nouvelles situations thérapeutiques

□ Évitement des actions prescrites

□ Habillement / adaptation aux conditions météorologiques / à la saison.

□ Hygiène corporelle.

□ Mauvaise haleine (par ex. alcool, acétone).

□ Déficience physique

□ Troubles de la déglutition

□ Poids par rapport à la taille / variation pondérale

□ Symptômes oraux de malnutrition

□ Humeur déprimée, attitude négative

□ Perte d'intérêt, démotivation

□ Manque de joie, sentiment d'impuissance et de désespoir

□ Fatigue rapide

□ Diminution de la motivation, inhibition de la pensée

dentaire devrait également avoir intérêt à utiliser son contexte favorable à l'identification des MCI et de la démence2.

Seuls le test AD8, le BrainCheck et le test de l'horloge déjà inclus dans ce dernier, mais également utilisés séparément, répondaient d'une part à l'exigence d'une durée de test de cinq minutes maximum.

D'autre part, leur structure permet de les utiliser sans explication fastidieuse, car ils interrogent les personnes concernées et leurs proches sur les changements dans la vie quotidienne lors de l'entretien médical (AD8­Test et BrainCheck) et / ou peuvent être utilisés comme test pour évaluer la capacité d'adaptation à une situation

30 DIMENSIONS 2 2024 SCIENCE

Comportement / état de confusion aiguë (délire)

Orientation temporelle

Orientation spatiale

Mémoire

Identification, compréhension

□ Maladresse, prolixité

□ Agitation motrice, hyperactivité, nervosité.

□ Attention réduite, apathie

□ Perplexité, incapacité à prendre des décisions

□ Confusion, anxiété, hallucinations, délire, paranoïa

□ Euphorie

□ Irritabilité

□ Agressivité

□ Désinhibition

□ Date, jour de la semaine, mois, année, saison

□ Décalage horaire

□ Perception des rendez-vous, ponctualité

□ Capacité de gérer les rendez-vous

□ Itinéraire d'arrivée et de retour, étage

□ Orientation dans le cabinet (repérage des lieux familiers)

□ Prise de connaissance de la situation actuelle

□ Application des mesures d'hygiène

□ Âge, date et lieu de naissance, domicile

□ Mémorisation (noms des personnes de référence / des personnes de l'équipe, rendez-vous, adresse, n° de tél., motif / déroulement du traitement, renseignements, explications)

□ Répétition de questions, d'expressions et d'histoires

□ Instruction sur l'hygiène

□ Déplacement / oubli d'objets personnels dans la salle de soins

□ Besoin d'aide-mémoire

□ Compréhension des troubles (douleur)

□ Identification et utilisation d'objets usuels (carte de rendez-vous, stylo, verre de rinçage, crachoir, instruments / instruction d'hygiène)

orale modifiée (test de l’horloge)3. Le test AD7 et le BrainCheck6 permettent d'évaluer la mémoire, la cognition exécutive, l'orientation et les activités quotidiennes. Le test de l'horloge, quant à lui, se limite essentiellement à l'évaluation des fonctions exécutives et de l'orientation1 Dans une première tâche, on demande

aux personnes concernées de dessiner une horloge avec tous les chiffres et aiguilles nécessaires. Dans une deuxième tâche, elles doivent écrire l'heure dessinée10 (fig. 2). Le test AD8 a montré une sensibilité de 74–85 % (spécificité 74­86 %)5, 11, 13, tandis que le test de l'horloge a obtenu des valeurs entre 67–97,7 % (spécificité

DIMENSIONS 2 2024 SCIENCE 31

Ehrensperger et al., 2014: BrainCheck; Folstein et al., 1975: MMSE; Galvin et al., 2007: AD8; Jorm et al., 1989: IQCODE; Mansbach et al., 2012: BCAT-SF; Mathuranath et al., 2000: ACE; Nasreddine et al., 2005: MoCA; Park et al., 2005: PHC-cog; Podsiadlo et al., 1991: TUG; Poppelreuter, 1917: Uhrentest; Scharre et al., 2010: SAGE; Teng et al., 1994: CASI

Cognition exécutive

Multi-Tasking

Sûreté de la démarche

Capacité de langage

Compréhension lexicale etlinguistique

Capacité de lecture

Capacité d’écriture

Calcul

Cadre social, accompagnement

□ Planification / exécution de processus complexes (test de l'horloge, mesures d'hygiène buccale, manipulation de prothèses)

□ Adéquation des ressources attentionnelles

□ Circonstances difficiles lors d'actions prédéfinies

□ Évitement des actions prédéfinies

□ Exécution simultanée de plusieurs tâches

□ Elocution interrompue

□ Variabilité de la démarche (vitesse, longueur des pas, écart)

□ Trouble de l'équilibre

□ Mobilité, faiblesse

□ S'asseoir, se lever, changer de direction

□ Moyens auxiliaires (canne, déambulateur)

□ Sens des mots

□ Flux de la parole, difficultés à trouver les mots

□ Réponse aux questions

□ Application d'instructions

□ Lecture à haute voix de l'indication des rendez-vous sur des cartes, des prescriptions d'hygiène / de médicaments

□ Noter les rendez-vous sur des cartes, dans un agenda ou un calendrier électronique

□ Compter ses propres dents

□ Gestion compte débiteur

□ Observation de déficits cognitifs (mémoire à long et à court terme, orientation dans le temps et dans l'espace, apprentissage de nouvelles choses, règles en matière financière, retrait social, abandon de hobbies, activités de la vie quotidienne)

□ Besoin d'assistance / d'aide

□ Conditions de logement

□ Perte de proches

69–94,2 %)8, 11. Combinées, les deux méthodes ont atteint une sensibilité de 98 % (spécificité 70 %)12. Dans le BrainCheck, le questionnaire et le test de l'horloge sont combinés. La sensibilité s’élevait à 83 %; la spécificité, à 79 %6. Dans le cadre de ce travail, l'accent a été mis sur la sensibilité, c'est­à­dire la fiabilité avec laquelle un

trouble cognitif peut être détecté13. Celleci peut être considérée comme suffisante pour les trois méthodes de test. Une évaluation plus large, englobant le plus grand nombre possible de compétences cognitives, est obtenue par l'observation du comportement des personnes âgées dans la pratique dentaire, en

32 DIMENSIONS 2 2024 SCIENCE

transposant dans notre contexte les tests habituels des procédures de dépistage médicales pour le MCI et la démence. Par exemple, la mémoire peut être testée en demandant aux patients de répéter les informations reçues au début de la consultation. Si cette observation des patient­e­s est effectuée de manière routinière par l'ensemble de l'équipe dentaire, il est possible de percevoir les modifications d'un large éventail de compétences cognitives sans perte de temps supplémentaire et d'orienter les personnes concernées vers un diagnostic médical spécialisé. Afin de garantir une observation systématique des patient­e­s âgé­e­s, nous avons révisé la partie cognitive du «Basler Mehrdimensionalen Patientenscreening MPS» (dépistage) en fonction de cette revue systématique de la littérature et adapté en conséquence la partie cognitive de la liste de contrôle d'observation (fig. 3) 3

Bibliographie

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8. Lin JS, O'Connor E, Rossom RC, Perdue LA, Eckstrom E. Screening for cognitive impairment in older adults: A systematic review for the U.S. Preventive Services Task Force. Ann Intern Med 2013;159(9):601­12.

9. Morris AJ, Burke FJ. Primary and secondary dental care: the nature of the interface. Br Dent J 2001;191(12):660­4.

10. Poppelreuter W. Die psychischen Schädigungen durch Kopfschuss im Kriege 1914/17: mit besonderer Berücksichtigung der pathopsychologischen, pädagogischen, gewerblichen und sozialen Beziehungen, 1917.

11. Wang Z, Dong B. Screening for Cognitive Impairment in Geriatrics. Clin Geriatr Med 2018;34(4):515­536.

12. Yang L, Yan J, Jin X, Yu W, Xu S, Wu H. Screening for Dementia in Older Adults: Comparison of Mini­Mental State Examination, Mini­Cog, Clock Drawing Test and AD8. PLoS One 2016;11(12):e0168949.

13. Zhuang L, Yang Y, Gao J. Cognitive assessment tools for mild cognitive impairment screening. J Neurol 2021;268(5):1615­1622

L’auteure et l’auteur

Vivienne Priester cand. med. dent. termine ses études de médecine dentaire au Centre universitaire de médecine dentaire de Bâle UZB en 2024. Elle a réalisé la présente étude sous la direction du professeur Christian E. Besimo dans le cadre de son mémoire de master.

Christian E. Besimo, Prof. Dr méd. dent. est professeur d'université avec les missions d'enseignement de la communication hyposystémique et de la médecine orale du vieillissement au Centre universitaire de médecine dentaire UZB de l'Université de Bâle, médecin-dentiste spécialisé en médecine dentaire reconstructive SSO, gérontologue CAS-UZH et hypnothérapeute, formateur et superviseur SMSH. Autres missions d'enseignement: University of Florida 1991 et 1993, Université de Graz 2008 et 2009, Université technique de Dresde 2016 à 2018, Senior Fellowship à la même université 2015.

Correspondance:

Prof. Dr. Christian E. Besimo Klinik für Orale Gesundheit und Medizin und Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin

Mattenstrasse 40 4058 Basel christiane.besimo@unibas.ch

DIMENSIONS 2 2024 SCIENCE 33

Impressions | Impressionen

15 mars 2024

15. März 2024

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Petra Hofmänner

Dr méd. dent.

Résumé d’étude

L’effet du baiser intime sur le microbiome oral

Bibliographie

Kort et al.: Shaping the oral microbiota through intimate kissing. Microbiome 2014 2:41.

Résumé de l’étude

Dr méd. dent. Petra Hofmänner, Médecin­dentiste spécialisée en parodontologie medi Berne

Le contact de bouche à bouche est observé chez un grand nombre d'animaux. Il sert à l’apport de nourriture ou à déterminer l'aptitude physique. Cependant, le baiser avec contact de la langue et échange de salive semble s'être établi exclusivement au sein de l'humanité –dans plus de 90 % des cultures connues. Bien que les explications courantes sur la fonction du baiser attribuent un rôle important aux micro­organismes et aux virus, la transmission proprement dite lors du baiser a été analysée ici pour la première fois.

Pour cette étude, les participant­e­s ont été recruté­e­s un jour donné dans un lieu public. Vingt et un couples âgés de 17 à 45 ans ont pu être inclus. L’ensemble des participant­e­s ont rempli un questionnaire contenant des informations sur l'âge, le sexe, le dernier baiser et la fréquence des baisers, la dernière prise alimentaire et la composition du dernier repas. Tous les échantillons ont été prélevés dans le liquide buccal et dans la partie antérieure de la base de la langue respectivement. Le premier échantillon a été prélevé au début de l'expérience, le second après un baiser qui a duré dix secondes. Ensuite, l'un­e des partenaires a consommé 50 ml d'un yaourt probiotique à boire contenant des streptocoques, des lactobacilles et des bifidobactéries comme germes marqueurs. Des échantillons ont ensuite été prélevés sur ce/cette partenaire et, après un deuxième baiser de dix secondes, sur l'autre partenaire.

L'évaluation a montré que les couples ont une composition de micro­organismes oraux plus similaire que les individus sans lien. La similitude des échantillons de la langue était plus grande que celle des liquides buccaux. Le premier baiser de cette expérience n'a pas modifié les échantillons de manière significative. Cependant, la fréquence des baisers et la durée depuis le dernier baiser ont pu être clairement mises en corrélation avec la similitude des échantillons de salive. Dans le baiser après le yaourt à boire, des lactobacilles et des bifidobactéries ont été détectés chez la plupart des receveurs/receveuses. Le transfert total de bactéries pendant le baiser de dix secondes a été extrapolé à 80 millions de bactéries. Les auteur­e­s ont reconnu qu'une microflore salivaire commune requiert une fréquence d'au moins neuf baisers intimes par jour. La microflore sur la base de la langue était moins en corrélation avec la fréquence des baisers et les auteur­e­s supposent que des mécanismes de sélection spécifiques tels que le style de vie, l'environnement ou les facteurs génétiques de l'hôte jouent un rôle plus important. Elles/Ils concluent que certains micro­organismes ne sont présents que temporairement chez les deux partenaires, tandis que d'autres trouvent des niches appropriées sur la surface de la langue, qu’ils peuvent coloniser durablement.

SCIENCE 36 DIMENSIONS 2 2024 SCIENCE SCIENCE

meridol ® PROTECTION GENCIVES: soulagement du saignement des gencives chez 95% des patients et patientes

Une étude d’application actuelle [1] le montre: Après deux semaines d’utilisation du système meridol ® PROTECTION GENCIVES (dentifrice et bain de bouche), 95 % des patientes et patients ont constaté un soulagement du saignement des gencives. Les troubles gingivaux tels que les rougeurs, les gonflements ou les douleurs se sont également améliorés.

Soulagement rapide, sensation agréable en bouche Plus de la moitié des personnes interrogées qui saignent occasionnellement des gencives ont constaté un soulagement après quelques jours seulement. Après deux semaines d’utilisation du système meridol ® PROTECTION GENCIVES, 95 % des personnes interrogées ont constaté une diminution de la fréquence du saignement des gencives et 89 % ont remarqué un soulagement des autres troubles gingivaux. Presque toutes les personnes interrogées ont trouvé doux le système de protection des gencives meridol®. En même temps, les personnes interrogées (87 %) ont confirmé une sensation en bouche propre et durable après l’emploi. Comme dans une étude clinique précédente [2], les utilisatrices et utilisateurs (90 %) n’ont constaté aucun signe de coloration des dents pendant et après l’utilisation du bain de bouche. La nette majorité des participantes et participants à l’étude souhaite continuer à utiliser le dentifrice meridol ® PROTECTION GENCIVES (98 %) et sa solution bucco­dentaire (86 %) après le test.

Protection contre les inflammations gingivales

La parodontite est l’une des grandes maladies courantes de notre époque. De plus, les maladies parodontales sont la cause la plus fréquente de perte de dents chez les adultes. Une parodontite commence par une inflammation gingivale locale (gingivite), généralement causée par une croissance excessive des bactéries de la plaque dentaire. Les symptômes courants de la gingivite comprennent des gencives enflées et rouges ainsi que le saignement des gencives [3]. Le dentifrice et la solution buccodentaire meridol ® PROTECTION GENCIVES aident les patients et patientes à se protéger contre les inflammations gingivales et à prévenir la progression des problèmes de gencives. Dans le système testé, le fluorure d’amines et le lactate de zinc agissent ensemble pour fournir une efficacité antibactérienne réelle. Le dentifrice perfectionné est commercialisé depuis 2023. Il offre une réduction cliniquement prouvée 12 fois supérieure de la plaque dentaire [4], la principale cause de la gingivite, et protège contre la réapparition des symptômes [4].

Avec le bain de bouche meridol ® PROTECTION GENCIVES à action antimicrobienne, il constitue un système dont différents groupes de patients et patientes peuvent bénéficier: les patients et patientes à risque*, ceux souffrant de troubles occasionnels ainsi que ceux souffrant de problèmes de gencives aigus.

Sources:

[1] Ipsos, Patient Experience Program avec le dentifrice et le bain de bouche meridol® PROTECTION GENCIVES, test du produit sur 2 semaines, 132 participantes et participants, recrutés indépendamment par des dentistes, Allemagne 2023.

[2] Montesani et al., The clinical investigation of a new mouthwash containing zinc lactate in reducing plaque, gingivitis, gingival bleeding and plaque between teeth. J Clin Periodontol. 49: 314 (2022).

[3] Société suisse de parodontologie (SSP), Qu'est­ce que la parodontite ? https://parodontologie.ch/fr/ Consulté pour la dernière fois en avril 2024.

[4] Par rapport à un dentifrice au fluorure classique (1450 ppm F­ comme NaMFP/NaF) après 6 mois d’application continuelle, Triratana, 2022.

Contact:

GABA Suisse SA

CH­4106 Therwil

Tél.: 0840 00 66 03 CS_CH@gaba.com www.gaba­events.ch www.gabaprofessional.ch

Informations sur l’image: Le système meridol® PROTECTION GENCIVES

Crédit photo: GABA Suisse

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Hygiéniste

Produits

La nouvelle tête de brosse S2 Sensitive Standard de Philips

La tête de brosse S2 Sensitive a été spécialement conçue pour les dents et les gencives sensibles. Avec plus de 3000 soies ultrafines, elle permet un nettoyage particulièrement doux et pourtant efficace – même dans les régions difficiles à atteindre. Des soies bleues de rappel, dont la couleur s'estompe, indiquent quand la tête de brosse doit être remplacée; 70 % des pièces en plastique de cette tête de brosse sont biosourcées. La tête de brosse S2 est compatible avec tous les manches Sonicare, sauf Philips One et Kids.

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Bâle  La nouvelle version des brossettes inter­

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Informations complémentaires: www.candida­dentalservice.ch/

ne pas blesser la gencive. Elles existent en deux tailles.

Informations complémentaires: www.wild­pharma.com

NOTICES 38 DIMENSIONS 2 2024 NOTICES
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Livres

Orthodontie des plus de 50 ans. Influence du vieillissement

Auteur: Christine Muller, Pierre Canal, Editeur: Elsevier/Masson, Date de parution: 09/2023, Nbr de page: 232, ISBN 978­2294773204, EUR 115

Depuis le début des années 2000, les adultes de plus de 50 ans, les séniors, ont de moins en moins de réticence à pousser les portes des cabinets d’orthodontie dont l’organisation est souvent parfaitement réglée autour d’une patientèle d'adolescents. Pourtant, l’orthodontie du sénior est bien différente de celle du jeune patient tant sur les plans techniques que biologique, psychologique et esthétique. En effet, les séniors viennent avec des exigences, une historie et des contraintes physiologiques qui diffèrent de celles de l’adolescent. Dans ce contexte, prendre conscience des spécificités du traitement du sénior est fondamental pour assurer une prise en charge optimale. Le livre est constitué de 50 fiches synthétiques ponctuées de conseils et d’astuces. Avec 1000 photos le livre est bien illustré. Rédigé par des praticiens référents, il est résolument pratique, destiné à apporter des réponses aux questions que se pose le clinicien lors du traitement des patients de plus de 50 ans.

Les contentions

2e édition

Edition CdP, Auteur: Marc Danan, Stéphan Cazier, Année: 2023, Pages: 144, ISBN 978­2843614538, EUR 65

La contention peut correspondre à la fin d’un traitement pluridisciplinaire impliquant parodontie, orthodontie et prothèse ou intervenir à la suite d’un traumatisme dento­alvéolaire. Elle permette de maintenir la ou les dents dans leur position initiale. Ce guide clinique revient sur les techniques de contention existantes (conception, réalisation, indications), mais présente également des cas cliniques afin d’examiner la mise en pratique des systèmes de contention exposés. Sont ainsi abordées aussi bien les techniques du fil collé, l’attelle fibrée collée, de la grille d’Ellman mais également les techniques d’attelles les plus innovantes (en composite, coulée collée). Riche d’une iconographie détaillée pour comprendre au mieux les étapes de chaque manipulation, des vidéos illustrant l’essentiel des différents protocoles d’attelles collées.

NOTICES DIMENSIONS 2 2024 NOTICES 39
Marlis Donati Hygiéniste dentaire dipl. ES Bâle

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Swiss Dental Hygienists unterstützt Sie bei Fragen rund um das Thema selbstständige Berufstätigkeit. Im internen Mitgliederbereich finden Sie Informationen zu den folgenden Themen:

 Informationen zur Berufsausübungsbewilligung und deren Voraussetzungen

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Sarah, Stefania und Jessica – drei selbstständige Dentalhygienikerinnen HF – stellen sich vor. Sie gewähren nicht nur Einblick in ihre Praxen, sondern teilen auch ihre Leidenschaft für den Beruf.

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Swiss Dental Hygienists vous soutient pour toutes les questions relatives à l'activité professionnelle indépendante. Dans le domaine interne réservé aux membres, vous trouverez des informations sur les thèmes suivants:

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 Recommandations tarifaires de Swiss Dental Hygienists

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Sarah, Stefania et Jessica – trois hygiénistes dentaires ES indépendantes – se présentent. Elles donnent non seulement un aperçu de leurs cabinets, mais partagent aussi leur passion pour leur métier.

Plus d'informations:

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Activité professionnelle indépendante

DIMENSIONS 2 2024 VERBAND 41

Agenda 2024

Mois | Monat Jour | Tag Thème/Orateur | Thema/Referent Lieu | Ort

Mai Mai 21 Sektion Zürich: Delegiertentreffen

September Septembre

12

Sektion Zentralschweiz: Generalversammlung

13 Sektion Nordwestschweiz: Generalversammlung

18 Sektion Bern: Generalversammlung

19 – 21 Sektion Ostschweiz/Graubünden: Berufsmesse

24 Sektion Zürich: Generalversammlung

27 Sektion Ostschweiz/Graubünden: Generalversammlung

5

Section romande: assemblée générale

11 Sektion Tessin: Generalversammlung

November Novembre 22 Assemblée des déléguées Delegiertenversammlung

News

Agenda unter:

Holiday Inn, Bern

Weinfelden

Chur

Lausanne

Organisateur | Organisator

Sektion Zürich sektion_zuerich@dentalhygienists.swiss

Sektion Zentralschweiz sektion_zentralschweiz@dentalhygienists.swiss

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

Sektion Zürich sektion_zuerich@dentalhygienists.swiss

Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

Section Romande section_romande@dentalhygienists.swiss

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Landhaus Solothurn Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Die Agenda und die Stelleninserate werden künftig nicht mehr in der Fachzeitschrift «Dimensions» abgedruckt (ab Ausgabe 3/24). Künftig sind sowohl die Agenda wie auch die Stelleninserate auf der Website zu finden.

L'agenda:

Stelleninserate unter:

A l'avenir, l'agenda et les offres d'emploi ne seront plus publiés dans la revue spécialisée «Dimensions» (à partir du numéro 3/24).

A l'avenir, l'agenda et les offres d'emploi seront disponibles sur le site Internet.

Les offres d'emploi:

42 DIMENSIONS 2 2024 VERBAND | ASSOCIATION
Octobre
Oktober

Conçu pour ne pas colorer les dents

(AmF + lactate de zinc)

Lutte contre la cause du saignement et de l’inflammation des gencives1

Prouvé cliniquement :

Effet antibactérien rapide2 et protection durable3

9 patients sur 10 confirment que les gencives saignent moins4 12x moins de plaque dentaire2

1 Combat les bactéries de la plaque dentaire avant que les gencives ne saignent, en cas d‘utilisation régulière. 2 avec le dentifrice meridol® protection gencives, par rapport à un dentifrice classique contenant 1450 ppm de fluorure (NaF/NaMFP) après 6 mois d‘utilisation. Triratana, août 2022. 3 Lutte contre les bactéries de la plaque dentaire, „rapide“ confirmé en laboratoire, „durable“ en cas d‘utilisation régulière. 4 Ipsos | meridol Patient Experience Programme (2023) avec 132 patients, 2 semaines d‘utilisation 2x par jour. Recrutement indépendant de dentistes. Allemagne 2023.

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