Dimensions 3/2019

Page 1

Alternative Produkte zur Nikotin­inhalation: E-Zigaretten, Shisha und Co. Produits alternatifs pour inhalation de nicotine: E-cigarettes, chicha & Co.

1

2

3

4

5

6

2019


6 HEURES DE PROTECTION INTENSIVE GRÂCE À LA TECHNOLOGIE DESENS.

NOUVEAU Pour les dents et les collets sensibles Technologie DeSens efficace Réduit la sensibilité des dents immédiatement et durablement Protège, reminéralise et renforce l’émail Efficacité cliniquement prouvée


DIMENSIONS 3 2019 | INHALT | SOMMAIRE

3

INHALT

EDITORIAL

Tanzen

5

WISSENSCHAF T

Alternative Produkte zur Nikotininhalation: E-Zigaretten, Shisha und Co. Zusammenfassung – Chronisch entzündliche Darmerkrankungen und orale Gesundheit: Systematic Review und Meta-Analyse

6 13

NOTIZEN

Produkte

14

VERBAND

43. Jahreskongress Swiss Dental Hygienists 15. /16. November 2019 SwissTech Convention Center Lausanne – Stay tuned

15

Publizierte Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Aus der Veröffentlichung ist keinerlei Bewertung durch die Redaktion

ÉDITORIAL

En dansant

ableitbar.

23

reflètent pas obliga-

SCIENCE

Produits alternatifs pour inhalation de nicotine: E-cigarettes, chicha & Co. Résumé – Maladies inflammatoires chroniques intestinales et santé orale: étude méthodique et méta-analyse

Les articles publiés ne toirement l’avis de la

24

rédaction. La publication n’implique aucun

30

jugement de valeur de la part du comité de rédaction.

NOTICES

Produits Livres

31 32

ASSOCIATION

43e Congrès annuel Swiss Dental Hygienists 15 / 16 novembre 2019 SwissTech Convention Center Lausanne – Stay tuned

33

VERBAND | ASSOCIATION Agenda Stellenangebote | Offres d’emploi

34 34


Schmerzempfindliche Zähne? Empfehlen Sie sofortige und lang anhaltende Schmerzlinderung elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL Zahnpasta hilft Ihren Patienten mit schmerzempfindlichen Zähnen, das Leben ohne Einschränkungen zu geniessen

 Lang anhaltende Schmerzlinderung ab der ersten Anwendung*, 1, 2  Sofortige Schmerzlinderung *, 2  Die klinisch bestätigte Pro-Argin®-Technologie repariert sensible Zahnbereiche3  1450 ppm Fluoridanteil zum Schutz vor Karies, angenehmer Geschmack

*Für sofortige Schmerzlinderung bis zu 2x täglich mit der Fingerspitze auf den empfindlichen Zahn auftragen und für 1 Minute sanft einmassieren. 1 Hamlin D, et al. Am J Dent. 2012;25:146 –152. | 2 Nathoo S, et al. J Clin Dent. 2009; 20(Spec Iss): 123 –130. | 3 Petrou I, et al. J Clin Dent. 2009; 20 (Spec Iss): 23 –31.


5

DIMENSIONS 3 2019 | EDITORIAL

EDITORIAL

Tanzen

Stellen wir uns vor, wir würden alle durchs ­Leben tanzen! Wir würden morgens zum Bus tänzeln, im Zug schunkeln, durch die Praxis schweben und am Feierabend hüftekreisend das Abendessen zubereiten, welches wir der Familie beschwingt servieren. Zum Dank tanzen die Kinder statt auf unserer Nase zufrieden im Wohnzimmer herum. Wie wäre das Leben leicht, so voller Glücksgefühle! Wikipedia definiert den Tanz als Umsetzung von Inspiration in Bewegung. Tanzen ist Brauch, ­Ritual, eine darstellende Kunstgattung, eine ­Berufstätigkeit, eine Sportart, eine Therapieform, eine Form sozialer Interaktion oder schlicht ein Gefühlsausdruck. Tanzen macht glücklich und bringt einen zum Schwitzen, denn es regt den Kreislauf ordentlich an. Neben den Muskeln arbeitet auch das Hirn auf Hochtouren. Tanzen ist zeitgleich Gehirnjogging und Ausdauertraining. Paartanz ist noch effektiver, da die eigenen Bewegungen koordiniert werden müssen und gleichzeitig auf äussere Impulse reagiert werden muss. Studien von Neurologen haben bewiesen, dass das Tanzen das Risiko, an Demenz zu erkranken, um 76 % verringert, weil besonders viele verschiedene Hirnregionen aktiviert werden. Im Vergleich dazu wurden Sudoku sowie Kreuzworträtsel mit einer Risikoreduktion von ungefähr 40 % erwähnt. Als positiver Nebeneffekt werden das Stresshormon Cortisol abgebaut und grosse

Mengen des Glückshormons Serotonin ausgeschüttet. Durch die Bewegung zur Musik gelangt mehr Sauerstoff ins Gehirn, was zu einer enormen geistigen Wachheit und Klarheit führt. Durch koordinierte Bewegungsabläufe können sogar bereits verkümmerte Gehirnareale wieder belebt werden. So bleibt das Gehirn jung, der Geist wach und die Gedächtnisleistung, das Lernvermögen und die Kreativität werden verbessert. Vielleicht liesse sich die Inzidenz des Bruxismus senken, wenn mehr getanzt würde? Für mich ist die tägliche Herausforderung im Berufsalltag der Seiltanz, Patienten professionell, nach Perfektion strebend und gleichzeitig feinfühlig zu behandeln, sodass sie anschliessend mit Leichtigkeit aus der Praxis tänzeln. Und dies nicht aus blosser Freude, die Behandlung per se überstanden zu haben, sondern aus Überzeugung, soeben eine super Zahnreinigung inkl. einer beschwingten Stunde erlebt zu haben. In diesem Sinne wünsche ich mir Patienten, die tanzend durchs Leben gehen, wippend auf den Recall warten und von einer beschwingten ­Dentalhygienikerin behandelt werden. Sitzen Sie noch oder tanzen Sie schon?

Mara Bovo Redaktionskommission

IMPRESSUM Herausgeber

Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tel. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss

Redaktionskommission

Christine Bischof (Präsidentin) Mara Bovo Marlis Donati Petra Hofmänner Mia Navratil (Mitglied Zentralvorstand)

Verantwortliche Ausgabe 3 2019

Barbara Blaser Denise Emmenegger

Redaktion und Layout

wamag | Walker Management AG Bereich Kommunikation Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Redaktion Andreas Affolter Layout Christiane Pommerien Tel. +41 (0)41 248 70 11 dimensions@dentalhygienists.swiss

Übersetzung

Dominique Bommer, Jaime Calvé

Geschäftsinserate

Mara Bovo Dahlienstrasse 2, 8820 Wädenswil Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com

Stelleninserate

Siehe Adresse Herausgeber

Druck und Versand

Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

Herzlichst, Mara Bovo

Auflage

2400 Exemplare

Erscheinungsweise 6 Ausgaben pro Jahr

Abonnement

CHF 85 pro Jahr

Copyright

Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine all­fällige Weiterverarbeitung, Wie­derver­öffentlichung oder Ver­­viel­fältigung zu gewerblichen Zwecken ohne vorherige aus­­drückliche Zustimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.


WISSENSCHAF T

6

DIMENSIONS 3 2019 | WISSENSCHAFT

Alternative Produkte zur Nikotininhalation: E-Zigaretten, Shisha und Co.

PD Dr. med. dent. Christoph A. Ramseier Bern Fabienne S. Matti Bern

Abb. 1: E-Zigarette der ersten Generation. Bewusste Ähnlichkeit mit der konventionellen Zigarette, daher auch die Bezeichnung «Cigalike».

Der Anteil der Raucher liegt in den meisten europäischen Ländern bei knapp unter 30 %, aber in einigen Ländern Osteuropas noch immer bei rund 40 % 38. Ein Vergleich aus früheren Jahren seit Jahrhundertbeginn zeigt auf, dass beispielsweise in der Schweiz der Raucheranteil in der 14- bis 65-jährigen Bevölkerung von ca. 33 % im Jahr 2001 auf 27 % im Jahr 2010 gesunken ist 8. Seither hat sich dieser Wert über mehrere Jahre nicht verändert. Männer rauchten immer etwas mehr als Frauen (etwa 29 versus 21 %). Die letzte nationale Befragung in der Schweiz aus dem Jahr 2016 hat ergeben, dass ca. 18 % der Bevölkerung täglich und etwa 7 % gelegentlich rauchten 8. Im Vergleich dazu rauchten 2013 in Deutschland rund 25 % der Bevölkerung im Alter von 18 Jahren und älter (30 % der Männer und 20 % der Frauen)25. Zigarettenkonsum bei Jugendlichen Der Anteil der Raucher bei den Jugendlichen im Alter von 17 Jahren beträgt in Deutschland über 30 % (38 % der Jungen und 31 % der Mädchen). Ungefähr 7 % der 11- bis 17-jährigen Jugendlichen in Deutschland rauchen regelmässig (mindestens einmal in der Woche), rund 5 % täglich und 2 % mindestens zehn Zigaretten am Tag 25. Der Anteil jugendlicher Raucher (15 bis 19 Jahre) in der Schweiz liegt heute bei ca. 21 %, von de-

nen rund 11 % täglich und 10 % gelegentlich rauchen. Insbesondere machen junge Erwachsene im Alter von 20 bis 24 Jahren mit insgesamt 38 % den höchsten Anteil der Raucherbevölkerung aus8. Bei den 11-Jährigen rauchen in der Regel sowohl wöchentlich als auch täglich nur sehr wenige, so dass über den Verlauf des Zigarettenkonsums keine aussagekräftigen Daten vorhanden sind. E-Zigaretten Elektronische Zigaretten (abgekürzt E-Zigaretten) sind Geräte zur Inhalation eines durch Erhitzung gebildeten Aerosols. Die Geräte bestehen aus einer aufladbaren Batterie, einem elektronischen Verdampfer, einer austauschbaren Patrone und einem Mundstück. In der Patrone befindet sich eine Flüssigkeit (Liquid), die Aromastoffe (Fruchtgeschmack, Vanille, u. a.), Lösungsmittel (Propylenglycol und/oder Glycerin) sowie Nikotin enthalten kann. Der Handel mit nikotinhaltigen Liquids ist durch die neue Tabakproduktrichtlinie der EU in mehreren Ländern Europas relativ restriktiv geregelt18. Der Verdampfer wird mit Strom aus einer Batterie betrieben. Bei der Inhalation erfolgt die Aktivierung des Geräts. Im Verdampfer wird das Liquid aus der Patrone erhitzt. Beim Einatmen des Aerosols gelangen Nikotin und Aromastoffe in die Lunge. Liquids aller elektronischen Zigaretten werden mit und ohne Nikotin angeboten. Lediglich 3,5 % der Konsumenten von E-Zigaretten dampfen ein Liquid ohne Nikotin7. Der Nikotingehalt kann 18 mg/ml, teilweise sogar bis zu 36 mg/ml betragen. Der Hauptbestandteil, das Propylenglycol, ist eine wasserlösliche Substanz, die zur Dampferzeugung verwendet wird. Ebenso entscheidend für den Gebrauch der EZigaretten sind die Aromastoffe. Bereits im Jahr


7

DIMENSIONS 3 2019 | WISSENSCHAFT

2014 wurden in den USA mehr als 7500 solcher Aromastoffe angeboten30. Die Produktion von E-Zigaretten begann 2005 in China. Bis 2014 ist dieser Markt global auf 3 Milliarden US-Dollar angewachsen und umfasst weltweit über 450 Marken30. Neben den später eingeführten E-Produkten zur Nikotininhalation wie der E-Pfeife, der E-Shisha oder dem E-Joint werden die E-Zigaretten weitaus am häufigsten verwendet. Gemäss der Reihenfolge ihrer Markteinführung teilt man elektronische Zigaretten häufig in verschiedene Generationen ein. E-Zigaretten der ersten Generation sehen in der Regel ähnlich wie normale Zigaretten aus (Abb. 1). Ihr Liquid befindet sich entweder in einer Einwegkartusche oder die ganze E-Zigarette ist zum Einweggebrauch vorgesehen. E-Zigaretten der zweiten Generation sind in der Regel etwas grösser und enthalten einen Tank, der mit einem Liquid nach Wunsch nachgefüllt werden kann (Abb. 2). Da der Verdampfer leistungsfähiger ist, werden meist auch höhere Nikotinmengen freigesetzt. E-Zigaretten der dritten Generation sind noch ein Stück grösser als die der zweiten Generation (Abb. 3). Hier können die elektrische Spannung zum Verdampfen und die Menge des Liquids, das pro Zug verdampft wird, reguliert werden. Mittlerweile gibt es eine vierte Generation (Abb. 4), die weitere digitale Anzeigen aufweist, welche auch über eine Verbindung mit dem Computer nach individuellen Bedürfnissen verändert werden können. Kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen von E-Zigaretten wie Reizungen der Augen, trockener Husten oder Schwindel und Übelkeit sind in erster Linie auf das erwähnte Propylenglycol zurückzuführen. Da im Prinzip kein Verbrennungsprozess von Tabak stattfindet, ist der Gehalt an Toxinen und Kanzerogenen im Dampf von E-Zigaretten sehr viel geringer als beim Zigarettenrauch. Allerdings wurden in Laborversuchen im Inhalat von E-Zigaretten Nitrosamine und Formaldehyde gefunden, deren Menge jedoch deutlich unter derjenigen bei Zigaretten lag. Bezüglich der Nikotindosierung muss festgehalten werden, dass die E-Zigarette nicht wie die Tabakzigarette schon nach etwa zehn Zügen aufgeraucht ist. Im Gegenteil ermöglicht die EZigarette praktisch ein «endloses» Dampfen, was zu einer Überdosierung oder sogar Nikotinvergiftung führen könnte30. Neueren Untersuchungen zufolge haben E-Zigaretten weniger gesundheitliche Folgen als normale Tabak-Zigaretten. Die Auswirkungen

Abb. 2: E-Zigarette der zweiten Generation mit einer Batterie, die in einer Ladestation aufgeladen werden kann.

auf die Mundhöhle sind zwar bereits weitgehend, aber noch nicht umfassend abgeklärt. Tab. 1 enthält eine Auswahl von klinischen Studien über die Auswirkungen des Konsums von E-Zigaretten auf die Mundgesundheit im Vergleich zum Rauchen konventioneller Zigaretten. Offen bleibt nach wie vor, ob E-Zigaretten als Hilfsmittel zum Rauchstopp angesehen werden können. Die Tabellen 2 und 3 führen ausgewählte aktuelle Studien auf, welche dieser Fragestellung nachgegangen sind. Während einige Untersuchungen die E-Zigaretten als Chance zum Rauchstopp sehen (Tab. 2), erkennen andere keinen ernst zu nehmenden Vorteil, wenn

Abb. 3: E-Zigarette der dritten Generation mit grösserem Liquid-Tank und grösserer Batterie, welche mit einem herkömmlichen USB-Kabel aufgeladen werden kann.

Raucher versuchen, mittels E-Zigaretten vom Zigarettenrauchen wegzukommen (Tab. 3). Eine Literaturübersicht von Harrel et al.11 aus dem Jahr 2014 diskutiert einerseits die Vorteile der Motivation, die für interessierte Raucher von Nutzen sein könnten, erwähnt aber auch die gesundheitlichen Nachteile, die vor Erwägung des Gebrauchs berücksichtigt werde sollten. In einer neueren Metaanalyse von Kalkhoran und Glantz16, worin 38 Studien ausgewertet worden sind, wurde festgestellt, dass Raucher, die zur Entwöhnung E-Zigaretten dampfen, eine bis zu 28 % geringere Wahrscheinlichkeit aufweisen, tatsächlich mit dem Rauchen aufzuhören.

Abb. 4: E-Zigarette der vierten Generation mit grösserem Liquid-Tank und grösserer Batterie, welche mit einem herkömmlichen USB-Kabel aufgeladen und per Computer von extern eingestellt werden kann.


8

DIMENSIONS 3 2019 | WISSENSCHAFT

Tab. 1:

Auswirkung

E-Zigarette

Konventionelle Zigarette

Plaqueindex

+ +

++ +

Tatullo et al.37, 2016 Javed et al.14, 2017

Sondierungsblutung

-

-

Javed et al.14, 2017 Al-Aali et al.1, 2018

Schmerzen der Gingiva

+

+ -

Javed et al.14, 2017 Farsalinos et al.7, 2014

Auswirkungen von E-Zigaretten auf die Mundgesundheit im

Parodontal

Vergleich zu konventionellen

Mundhygiene

Zigaretten. Die vorhandene Literatur ist nach parodontalen, stomatologischen und übrigen Auswirkungen gruppiert. - = statistisch signifikante Reduktion oder Verminderung im

Autoren, Jahr

Parodontitis Pathogenese

+

+

Sancilio et al.31, 2016

Erhöhte Taschentiefe

+

+

Al-Aali et al.1, 2018

Alveolarknochenverlust

+

+

Javed et al.14, 2017

Attachmentverlust

+

+

Javed et al.14, 2017

Vergleich zum Nichtraucher;

Zahnverlust

+

+

Javed et al.14, 2017

++ = statistisch signifikante

Periimplantitis

+

+

Al-Aali et al.1, 2018

Parodontale Wundheilung

+

+

Sundar et al.36, 2016

Vergleich zum Nichtraucher; + = statistisch signifikante Erhöhung oder Verstärkung im

Erhöhung oder Verstärkung im Vergleich zur E-Zigarette bzw. zur

Stomatologisch ++

+

Bardellini et al.3, 2018

Orale Leukoplakie

+

+

Bardellini et al.3, 2018

Submuköse Fibrose

+

+

Javed et al.15, 2017

Rauchergaumen

++

+

Bardellini et al.3, 2018

Mundwinkelrhagade

++

+

Bardellini et al.3, 2018

Rauchermelanose

+

+

Bardellini et al.3, 2018

Oraler Lichen planus

+

+

Haarzunge

konventionellen Zigarette.

Candidiasis

hyperplastisch erythematös

Glossitis rhombica mediana

Bardellini et al.3, 2018 Bardellini et al.3, 2018

++ +

+ +

+

+

Bardellini et al.3, 2018

+

+

Farsalinos et al.7, 2014

Übriges Mundtrockenheit

Ferner zeigt eine aktuelle Literaturübersicht von Sineji et al.35 mit weiteren neun Studien auf, dass das Dampfen von E-Zigaretten sogar mit einem späteren Rauchbeginn assoziiert werden kann. Zusammenfassend sollte heute grundsätzlich Tab. 2: E-Zigaretten als erfolgreiches Mittel

Autoren, Jahr

immer noch davon ausgegangen werden, dass es sich insbesondere aufgrund der nach wie vor vorhandenen Schadstoffe in E-Zigaretten noch nicht empfiehlt, diese als Hilfsmittel zum Rauchstopp einzusetzen.

Studienpopulation 222 Raucher erhielten E-Zigaretten, 6 Monate, Online-Querschnittsbefragung

Nach 6 Monaten: • Reduktion um 50 % der täglich gerauchten Zigaretten bei 66,8 % • Abstinenz bei 31 %

Caponnetto et al.6, 2013

300 Raucher ohne Wunsch nach Rauchstopp erhielten E-Zigaretten RCT über 12 Monate

Nach 12 Monaten: • Rauchstopp bei 8,7 % • Reduktion um 50 % bei 10,3 %

Bullen et al.5, 2013

657 erwachsene Raucher in drei Gruppen: E-Zigaretten, NRT und Placebo, 6 Monate

Selbst berichtete Abstinenz nach 6 Monaten: • 7,3 % bei E-Zigaretten • 5,8 % bei NRT • 4,1 % bei Placebo

Polosa et al.23, 2014

40 Raucher ohne Wunsch nach Rauchstopp erhielten E-Zigaretten, 24 Wochen

Nach 24 Wochen: • 100 % Abstinenz bei 22,5 % • 50 % Reduktion (der gerauchten Zigaretten) bei 32,5 % • 80 % Reduktion (der gerauchten Zigaretten) bei 12,5 % • Weniger Mund- und Halsirritationen

Goniewicz et al.9, 2014

179 polnische E-Zigaretten-Dampfer Online-Querschnittsbefragung

Selbst berichtete Abstinenz: • 66 % Abstinenz • 25 % Reduktion (< 5 Zigaretten/Tag)

Nelson et al.21, 2015

144 Probanden (E-Zigaretten- und NRT-Konsumenten, Raucher und Ex-Raucher), 6 Monate

E-Zigaretten-Dampfer hören wahrscheinlicher mit Rauchen auf als NRT-Patienten und haben ein geringeres Verlangen nach Zigaretten

zum Rauchstopp (vgl. Tab. 3). Studien in chronologischer Reihenfolge aufgelistet. NRT = Nicotine Replacement Therapy; RCT = Randomized Controlled Trial;

Resultat

Siegel et al.34, 2011

OR = Odds Ratio.


9

DIMENSIONS 3 2019 | WISSENSCHAFT

Autoren, Jahr Popova und Ling24, 2013

Studienpopulation

Resultat

1836 Raucher 38 % versuchten alternatives Tabakprodukt Querschnittsbefragung

Tab. 3:

Gebrauch von alternativen Tabakprodukten (z. B. E-Zigaretten) assoziiert mit dem Wunsch eines Rauchstopps Dampfen von E-Zigaretten, jedoch nicht assoziiert mit einem erfolgreichen Rauchstopp

E-Zigaretten als nicht erfolgreiches Mittel zum Rauchstopp (vgl. Tab. 2). Studien in chronologischer Reihenfolge aufgelistet. NRT =

Lee et al.17, 2014

75 436 Studierende (13- bis 18-jährig) «Korean Youth Risk Behavior Web-based Survey»

Dampfen von E-Zigaretten assoziiert mit stärkerem Rauchverhalten

Nicotine Replacement

Primack et al.26, 2015

694 Nichtraucher (16- bis 26-jährig) 1-Jahres-Nachuntersuchung

Dampfen von E-Zigaretten assoziiert mit späterem Rauchbeginn

Controlled Trial; OR = Odds

Rennie et al.29, 2016

1486 französische Jugendliche (16-jährig)

Jugendliche, die E-Zigaretten dampfen, werden mit grosser Wahrscheinlichkeit später Zigaretten, Zigarren oder Wasserpfeifen rauchen

BarringtonTrimis et al.4, 2016

3282 Jugendliche im Durchschnittsalter von 17,4 Jahren, «Children’s Health Study» 16 Monate Beobachtung

Gebrauch von E-Zigaretten erhöht bei 40,4 % der Jugendlichen die Wahrscheinlichkeit, dass diese später mit dem Rauchen beginnen

Hammond et al.10, 2017

Kohorte von kanadischen Schülern 1-Jahres-Nachuntersuchung

Assoziation zwischen dem Gebrauch von E-Zigaretten und späterem Rauchbeginn bei Jugendlichen

Wills et al.39, 2017

2338 Studierende auf Hawaii 1-Jahres-Nachuntersuchung

Studierende, die E-Zigaretten dampften, fingen später mit erhöhter Wahrscheinlichkeit mit dem Rauchen von konventionellen Zigaretten an

Erhitzter Tabak bei «Heat not Burn»-Produkten Seit 2014 werden auch batteriebetriebene sogenannte «Heat not Burn»-Produkte produziert (Abb. 5). Durch die Erhitzung einer kurzen Zigarette oder eines Tabakpulvers setzen diese ein nikotinhaltiges Aerosol frei, welches im Vergleich zur Tabakzigarette deutlich weniger Schadstoffe enthalten soll. Der Hauptgrund für die reduzierte Schadstoffentwicklung sind die im Vergleich zum Zigarettenrauchen niedrigeren Temperaturen, wobei es auch nicht zu einer Verbrennung und einer entsprechenden Rauchentwicklung kommen kann. Ein wesentlicher Grund für die Entwicklung dieser Produkte ist der erweiterte Schutz vor Passivrauchen und die damit verbundene Einschränkung des Rauchens in der Öffentlichkeit. Ebenso versucht die Tabak-Industrie, die «Heat not Burn»-Produkte als solche mit einem reduzierten Gesundheitsrisiko zu vermarkten und auf diese Weise ihr Image zu verbessern. Seit 2014 haben bereits mehr als 1 Million Zigarettenraucher auf «Heat not Burn»-Produkte umgestellt13. Wie bei den E-Zigaretten findet auch bei den «Heat not Burn»-Produkten lediglich eine Erhitzung statt. Die glyceringetränkten, verschiedene Aromastoffe enthaltenden Tabakeinsätze werden je nach Hersteller auf 30 °C (Ploom, Fa. Japan Tobacco International) bzw. 200 bis 220 °C (Glo, Fa. British American Tobacco) oder sogar 350 °C (IQOS, Fa. Philip Morris Internatio-

Therapy; RCT = Randomized Ratio

nal) erhitzt. Auch wenn im Aerosol von «Heat not Burn»-Produkten insgesamt weniger Schadstoffe als im Zigarettenrauch – aber deutlich mehr als in der E-Zigarette – festgestellt wurden, lassen sich trotzdem in kleineren Mengen krebserregende und andere Schadstoffe nachweisen, deren gesundheitliche Auswirkungen noch nicht geklärt sind. Untersuchungen über die Auswirkungen auf die Mundgesundheit gibt es bisher noch nicht. Bei «Heat not Burn»Produkten besteht wie bei der Zigarette ein unverändertes Suchtpotenzial. Auch aus gesundheitlichen Gründen können diese Produkte demnach nicht zur Raucherentwöhnung empfohlen werden.

Abb. 5: «Heat not Burn»-Produkt mit gekürzter Zigarette. Im Bild auch das Ladegerät, das eine Aufladung mit einem herkömmlichen USB-Kabel ermöglicht.


10

DIMENSIONS 3 2019 | WISSENSCHAFT

Abb. 6: Wasserpfeife (Shisha, Hookah oder Nargileh) mit Wassertank und Saugschlauch. Brennende Kohle (nicht im Bild) wird auf einem Sieb über dem hier rot dargestellten Gefäss platziert, in das zuvor der feuchte Shisha-Tabak eingelegt worden ist

Wasserpfeifen (Shisha) Die Shisha (auch Hookah oder Nargileh genannt) ist eine Form des Tabakkonsums, die insbesondere unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen immer beliebter wird (Abb. 6). In Europa werden vielerorts sogenannte Shisha-Bars oder -Lounges eröffnet, die ihren Besuchern Wasserpfeifen mit verschiedenen Aromastoffen anbieten. Letztere lassen oft vergessen, dass beim Shisha-Rauchen mitunter nicht bedeutend weniger Giftstoffe und das suchterregende Nikotin inhaliert werden als beim vergleichsweise bekannten und schädlichen Zigarettenrauchen. Die Wasserpfeife wurde im 16. Jahrhundert in Indien von Hakim Abu’lFath Gilani erfunden und danach von Asien aus in den Umlauf gebracht. Die Funktionsweise der Shisha lässt sich am besten bildlich gesprochen durch den Lauf des Luftstroms vertikal von oben nach unten erklären. Ein erhitztes Kohlestück wird oben auf einem Sieb platziert und darunter mit etwas Abstand der feuchte ShishaTabak gelegt. Vom oberen Gefäss führt ein Rohr in einen Wassertank, an dem seitlich über dem Wasserspiegel gelegen die Saugschläuche angebracht sind. Der Luftstrom gelangt somit von der erhitzten Kohle am Shisha-Tabak vorbei durch das Schlauchsystem und den Wassertank in den Mund und schliesslich in die Lunge der Rauchenden. Demnach kommt es beim Shisha-Rauchen nicht zur direkten Verbrennung des Tabaks, sondern lediglich zu einer sogenannten Pyrolyse. Oft wird von den Konsumenten fälschlicherweise angenommen, dass das Inhalat durch den Wassertank gefiltert und gereinigt wird. Allerdings erfolgt hierdurch nur eine Abkühlung, was die Inhalation erleichtert und die Aufnahme von Schadstoffen erheblich verstärkt. Das Inhalat einer Wasserpfeife beträgt rund 500 ml, dasjenige einer Zigarette lediglich 30 bis 40 ml. Im Vergleich zum Tabak in einer Zigarette besteht das feuchte Tabakgemisch einer Wasserpfeife zu einem Drittel aus Tabak. Dieser wird in der Shisha einer Temperatur von rund 400 °C ausgesetzt, während beim Rauchen einer Zigarette eine Erhitzung des Tabaks auf mehr als

800 °C erfolgt. Bedingt durch die geringere Verbrennungstemperatur bei der Wasserpfeife gelangen mehr Schadstoffe in das Inhalat. Laboruntersuchungen haben hierin mehr Teer, Nikotin und Stickoxid, höhere Konzentrationen von Schwermetallen und über 25 Karzinogene festgestellt32. Unmittelbare gesundheitliche Auswirkungen des Rauchens einer Wasserpfeife sind eine Erhöhung der Herzfrequenz und des Blutdrucks sowie eine Verminderung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Aufgrund der im Vergleich zum Zigarettenrauchen sehr viel grösseren Inhalation kann es beim Shisha-Rauchen zu Kohlenmonoxidvergiftungen mit Übelkeit, Kopfschmerzen oder sogar Bewusstseinsverlust kommen32. Die Folgen des Shisha-Konsums für die Mundgesundheit sind bislang erst wenig erforscht. Dies ist allgemein gesehen eine Herausforderung, denn die meisten Shisha-Raucher konsumieren auch Zigaretten. Vor etwas mehr als 10 Jahren bei Shisha-Rauchern durchgeführte Untersuchungen haben gezeigt, dass sie ein mit Zigarettenrauchern vergleichbar hohes Risiko haben, parodontale Erkrankungen zu erleiden2,20. Gesundheitliche Folgen Die Tabakepidemie stellt eine der grössten Gefahren für die öffentliche Gesundheit dar, mit welcher die Welt je konfrontiert worden ist. Über 7 Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen des Rauchens. Mehr als 6 Millionen dieser Todesfälle sind das Ergebnis des direkten Tabakkonsums, während rund 890 000 Todesfälle durch indirekten (passiven) Tabakrauch hervorgerufen werden38. So starben im Jahr 2013 in Deutschland 121 000 Menschen an den Folgen des Rauchens, was etwa 14 % aller Todesfälle oder jedem siebten Todesfall entspricht25. Rund 80 % der 1,1 Milliarden Raucher weltweit leben in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, in denen die Last von tabakbedingten Krankheiten und Todesfällen am stärksten ist. Zu früh verstorbene Tabakkonsumenten rauben ihren Familien das Einkommen, erhöhen die Kosten der Gesundheitsversorgung und behindern die wirtschaftliche Entwicklung38. Rauchen in einem frühen Alter erhöht das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Jugendliche Raucher leiden im Vergleich zu ihren nicht rauchenden Altersgenossen fast dreimal so häufig an Kurzatmigkeit und produzieren mehr als doppelt so viel Schleim. Rauchende Teenager konsumieren ausserdem dreimal häufiger


11

DIMENSIONS 3 2019 | WISSENSCHAFT

Alkohol, acht mal häufiger Marihuana und 22-mal häufiger Kokain als Nichtraucher38. Trotz eines rückläufigen Zigarettenkonsums bleibt das Rauchen weltweit die wichtigste vermeidbare Todesursache. Noch immer sterben beispielsweise in der Schweiz jährlich rund 9500 Personen an tabakbedingten Krankheiten. Klinischen Untersuchungen zufolge sind bei jugendlichen Tabakkonsumenten intraoral insbesondere Leukoplakien und Gingivarezessionen anzutreffen22. Bedingt durch den zunehmenden Trend zum Konsum rauchfreier Tabakprodukte wie Snus werden diese pathologischen Veränderungen in naher Zukunft häufiger zu sehen sein33. Die langfristig zu erwartenden Folgen der in diesem Beitrag beschriebenen alternativen Produkte zur Nikotininhalation sind noch unklar, werden jedoch – mit Ausnahme der Wasserpfeife – allgemein als weniger schädlich eingestuft. Da die Konsumenten dieser Produkte hauptsächlich gegenwärtige und ehemalige Raucher sind, können die bisher in der Literatur beschriebenen gesundheitlichen Auswirkungen (vgl. Tab. 1) nicht allein auf deren Konsum zurück geführt werden7. Öffentliche Massnahmen zur Reduktion des Tabakkonsums Schlagkräftige Anti-Tabak-Werbung und Warnungen auf den Packungen – vor allem solche, die Bilder enthalten – verringern die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit dem Rauchen beginnen, und erhöhen die Zahl der Raucher, die aufhören. Ausserdem können nach wie vor Verbote von Tabakwerbung den Tabakkonsum reduzieren. Die Erhöhung der Tabaksteuer ist ebenfalls eine wirksame Methode zur Reduktion des Tabakkonsums. Preiserhöhungen bewirken insbesondere bei Konsumenten mit einem geringeren Einkommen einen Rückgang des Tabakkonsums. Wenn der Verkaufspreis um 10 % steigt, sinkt die Nachfrage nach Zigaretten durchschnittlich um rund 4 %. Insbesondere wirkt sich die Tabaksteuer auf Jugendliche aus, bei denen aufgrund von Preiserhöhungen die Zahl derjenigen kleiner wird, die mit dem Rauchen beginnen8. Tabak-Kurzintervention in der zahnmedizinischen Praxis Die europaweiten gesundheitspolitischen Gegenmassnahmen der Tabakprävention sind zwar öffentlich präsent, müssen allerdings nach wie vor im Rahmen der sogenannten Tabak-Kurzintervention auch in jeder zahnmedizinischen Praxis Einzug halten28. Im Jahr 2004 formulierte die Bundeszahnärztekammer «Mundgesund-

heitsziele für Deutschland – 2020», die auf den 2003 erschienenen «Global Goals for Oral Health» der World Dental Federation (FDI) basierten12. Entsprechend wurden bisher in Zusammenarbeit mit der FDI zwei europäische Workshops zur Förderung der Ausbildung von Zahnärzten in der Tabakprävention abgehalten und dabei Empfehlungen formuliert27,28. Zahnärzte sollen ihre Patienten über die Folgen des Rauchens aufklären und eine Beratung zur Raucherentwöhnung anbieten. Weiter soll die sogenannte Tabak-Kurzintervention umgesetzt werden, insbesondere wenn aus der schriftlichen Befragung mittels eines Gesundheitsfragebogens ein Konsum entsprechender Produkte hervorgeht. Diese Intervention ist ein kurzes Gespräch von rund 3 bis maximal 5 Minuten über: 1. die negativen Auswirkungen des Tabakkonsums einerseits auf die Allgemeingesundheit und andererseits auch auf die Mundgesundheit, 2. die Notwendigkeit, den Konsum möglichst bald einzustellen, und 3. die Möglichkeit, das Thema bei nächster Gelegenheit wieder aufzugreifen19. Literaturverzeichnis auf www.dentalhygienists.swiss Erstabdruck in: Quintessenz 2018;69(10):1182–1190 Für die Anfertigung der grafischen Darstellungen sei Bernadette Rawyler herzlich gedankt.

Die Autoren PD Dr. med. dent. Christoph A. Ramseier Aus- und Weiterbildung an der Universität Bern, Staatsexamen in Zahnmedizin 1995, Doktor der Zahnmedizin 2000, Ausbildung zum Spezialisten in Parodontologie und Implantologie an den Zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern 1999-2000, Facharzt für Parodontologie SSO/SSP und der European Federation of Periodontology (EFP) 2004, Research Fellow der University of Michigan 2004-2008, Privatdozent der Universität Bern 2016. Gegenwärtige Anstellung: Oberarzt an der Klinik für Parodontologie der Universität Bern. Forschungsschwerpunkte: Parodontales Risikomanagement, Tabakentwöhnung in der zahnmedizinischen Praxis. Fabienne Matti Zahnmedizinstudium an den Zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern 2014–2019. Beim vorliegenden Text handelt es sich um eine Zusammenfassung ihrer Masterarbeit. Korrespondenzadresse: Klinik für Parodontologie, Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern Freiburgstrasse 7, 3010 Bern christoph.ramseier@zmk.unibe.ch fabienne.matti@students.unibe.ch


TM

®

BiGaia ProDentis

Mit klinisch geprüftem Lactobacillus reuteri Prodentis® Unterstützt eine ausgeglichene Mundflora Gibt ein sauberes und gutes Mundgefühl Ergänzt die tägliche Mundhygiene L.reuteri – natürlicherweise im Speichel Jede Lutschtablette enthält mindestens

200 Millionen aktive Lactobacilli reuteri Prodentis®

4087_03_2019_d

Das Gütesiegel «Zahnmännchen» belegt, dass das Produkt weder Karies hervorruft noch die Zahnoberfläche angreift. Nahrungsergänzungsmittel mit Minzgeschmack und Süssungsmitteln. BiGaia™ Prodentis® ist weder ein Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise noch für die tägliche Mundhygiene. Streuli Pharma AG, Bahnhofstrasse 7, CH-8730 Uznach

www.mundflora.ch


13

DIMENSIONS 3 2019 | WISSENSCHAFT

WISSENSCHAF T

Zusammenfassung

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen und orale Gesundheit: Systematic Review und Meta-Analyse Mit einer Systematic Review verfolgten die Autoren* das Ziel herauszufinden, ob zwischen chronisch entzündlichen Darmerkrankungen CED und oraler Gesundheit ein Zusammenhang besteht. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen und ihre zwei hauptsächlichen Störungen Morbus Crohn und Ulzerative Colitis betreffen eine Person von 200 in den Industrieländern und zeigen eine steigende Prävalenz und Inzidenz in Entwicklungsländern. Die Entwicklung und das Fortschreiten der CED basiert auf einer komplexen Kombination genetischer Einflüsse und Umweltfaktoren, wobei ein gestörtes Mikrobiom des Wirts wahrscheinlich eine wesentliche Rolle spielt. Einige dieser Faktoren und Einflüsse sind auch Risikofaktoren für die Parodontitis. Ausserdem sind CED und Parodontitis beide durch den Einfluss des Immunsystems und Gewebedestruktion charakterisiert und bei CED treten verschiedene orale Manifestationen wie Schleimhautläsionen, Pflastersteinrelief, Aphten, Pyostomatitis und Lymphadenopathie auf. Um zu untersuchen, ob die Prävalenz parodontaler Erkrankungen bei Patientinnen und Patienten mit CED höher ist als bei solchen ohne CED, konnten mit der systematischen Literatur-Recherche 9 Querschnittstudien gefunden werden, welche zusammen 1297 Personen inkludierten. Verglichen mit der Kontrollgruppe konnte bei den Personen mit CED ein signifikant grösseres Risiko (Odds Ratio OR 4.55 aus Forrest Plot) für Parodontitis festgestellt werden. Sie hatten signifikant häufiger Parodontitis mit einem höheren Prozentanteil von Stellen mit Attachmentverlust und höheren durchschnittlichen Sondierungswerten. Dieses Risiko war für Personen mit Ulzerativer Colitis (OR 5.11) ausgeprägter als für Personen mit Morbus Crohn (OR 3.96).

Zusätzlich zeigte die Gruppe mit CED einen signifikant höheren Decayed-Missing-Filled-TeethIndex DMFT als die Kontrollgruppe, wobei auch hier wieder die Personen mit Ulzerativer Colitis die deutlich schlechtere orale Situation zeigten. Die Autoren zeigen also eine deutliche Assoziation zwischen chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und Parodontitis und einer allgemein schlechteren oralen Gesundheit. Sie weisen aber darauf hin, dass es Langzeitstudien braucht, um eine Kausalität zwischen CED und Parodontitis zu etablieren.

Dr. med. dent. Petra Hofmänner medi Bern

LITERATUR * Spyridon N Papageorgiou, Martin Hagner, Andressa Vilas Boas Nogueira, Andre Franke, Andreas Jäger and James Deschner. Inflammatory bowel disease and oral health: systematic review and a meta-analysis. J Clin Periodontol 2017; 44: 382-393 doi: 10.1111/ jcpe.12698

Aphten am weichen Gaumen bei Patient mit Morbus Crohn.


NOTIZEN

14

DIMENSIONS 3 2019 | NOTIZEN

Produkte

Marlis Donati

Déesse Perlen-Zahnpasta

Dipl. Dentalhygienikerin HF Basel

Die neue Perlen-Zahnpasta von Déesse enthält eine Formulierung von Perlenpulver – gewonnen aus Frischwasserperlen – sowie einem Extrakt aus dem Sekret frischer Flusswassermuscheln, mit Betain und Fluorid vereint. Das Perlenpulver hat einen leicht abrasiven Effekt und unterstützt das natürliche Weiss der Zähne. Der Perlenextrakt, mit wertvollen Spurenelementen und Aminosäuren, hilft die Gingiva zu vitalisieren und hemmt die Plaquebildung. Betain hat die Fähigkeit, Mundtrockenheit zu lindern. Fluorid stärkt den Zahnschmelz (1056 ppm). Die Perlen-Zahnpasta von Déesse hat einen angenehmen Menthol-/Vanille-Geschmack, der einen langanhaltenden frischen Atem hinterlässt. Weitere Infos: www.deesse.com

mirasensitive hap+ Zahncreme Durch das Putzen mit der mirasensitive hap+ Zahncreme haftet Hydroxylapatit, eine naturanaloge Mineralsubstanz, aus der im Wesentlichen der Zahnschmelz besteht, am Dentin und verschliesst offene Dentintubuli. Enthaltene Kalium-Ionen beruhigen dabei den Nerv des Zahnes. Ein besonderer Schutz vor Karies sowie Zahnhalskaries wird durch Natriumfluorid

(1450 ppm) und Xylitol geboten. mirasensitive hap+ Zahncreme ist für die tägliche Anwendung geeignet und wird nach dem Einbürsten nicht ausgespült. Zur Intensivanwendung kann eine erbsengrosse Menge direkt mit dem Finger auf die empfindlichen Stellen aufgetragen werden. Weitere Infos: hagerwerken.de

Listerine® Nightly Reset™ Die Listerine® Nighly Reset™-Mundspülung wurde von Johnson & Johnson speziell wegen der alkoholfreien, milden Geschmacksformulierung und dem hohen Fluoridgehalt für die abendliche Mundpflege konzipiert. In Ergänzung zur mechanischen Reinigung helfen vier verschiedene ätherische Öle wirksam, schädliche Bakterien zu reduzieren. Die innovative RapidFusion™-Technologie remineralisiert den Zahnschmelz über Nacht. Eine Anpassung des Fluoridgehaltes in Listerine® Nightly Reset™ auf erstmals 450 ppm Fluorid verbessert den Kariesschutz. Weitere Infos: www.listerine.ch


DIMENSIONS 3 2019 | VERBAND

15

VERBAND

43. Jahreskongress Swiss Dental Hygienists 15. /16. November 2019 SwissTech Convention Center Lausanne

Stay tuned Freitag, 15. November 2019 09.30 Uhr

Türöffnung

10.00 – 11.30 Uhr ab 09.30 Uhr ab 10.00 Uhr 13.00 – 13.15 Uhr

Delegiertenversammlung Registrierung Eröffnung Ausstellung Begrüssung Conny Schwiete, Zentralpräsidentin Swiss Dental Hygienists Dr. med. dent. Jean-Claude Imber, MAS (d) Fallpräsentation – Parodontale und periimplantäre Herausforderungen (Teil 1)

13.15 – 13.35 Uhr

13.35 – 14.15 Uhr 14.15 – 14.55 Uhr 14.55 – 16.20 Uhr 16.20 – 16.30 Uhr 16.30 – 17.00 Uhr 17.00 – 17.35 Uhr 17.35 – 18.15 Uhr ab 18.15 Uhr

Dr. med. dent. Raphaël Moëne (f) Subgingivale Airflow-Behandlung: Indikationen und Anwendung PD Dr. med. dent. Philipp Sahrmann (d) Nachsorge für Implantat-Versorgungen Pause in der Ausstellung Ehrung Dentalhygienikerin des Jahres Dr. med. dent. Jean-Claude Imber, MAS (d) Fallpräsentation – Parodontale und periimplantäre Herausforderungen (Teil 2) PD Dr. med. dent. Catherine Giannopoulou (f) Laserbehandlung in der Parodontologie Prof. Dr. med. Raphael Heinzer (f) Schlafapnoe-Syndrom: Physiologie und Behandlung Get together in der Ausstellung

Samstag, 16. November 2019

10.50 – 11.00 Uhr

Prof. Dr. med. dent. Nicole Arweiler (d) Chemisches Biofilmmanagement – Bewährtes und Neues Prof. Dr. med. dent. Frauke Müller (f) Mundtrockenheit – das Leiden im Alter Prof. Dr. med. dent. Hendrik Meyer-Lückel (d) Wurzelkaries – Mythen und Wahrheiten Prämierung Posterwettbewerb

11.00 – 12.00 Uhr

Lunch in der Ausstellung

12.00 – 12.35 Uhr

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Stephan Gadola (d) Rheuma und Schleimhäute

12.35 – 13.10 Uhr

Heinz Scholz, Wissenschaftspublizist und Buchautor (d) Fitnessprogramm für ein starkes Immunsystem Dr. rer. pol. Cornelia Topf (d) Körpersprache, die uns sympathisch macht Schlusswort Jacqueline Boss, Vizepräsidentin Swiss Dental Hygienists und Kongressverantwortliche

09.00 – 09.40 Uhr 09.40 – 10.15 Uhr 10.15 – 10.50 Uhr

13.10 – 13.50 Uhr 13.50 Uhr

RAHMENPROGRAMM Workshop GABA Freitag, 15. November 2019 19.00 – 20.00 Uhr anschliessend Happy Hour mit GABA-Cocktails und Apéro riche Starling Hotel Lausanne, Route cantonale 31, 1025 Saint-Sulpice (10 Minuten zu Fuss vom SwissTech Convention Center)

Dr. Erik Perpignani, Genf (f) Die gängigsten Mythen zur Zahngesundheit – Fakt und Fiktion! Französisch / Deutsch (Simultanübersetzung)


paro sonic ®

SCHONEND – SANFT – GRÜNDLICH Durch Untersuchungen des Zentrums für Zahnmedizin der Universität Zürich bestätigt.

SWI SS MADE

paro®-Produkte sind bei Ihrem Zahnarzt, Drogisten und Apotheker erhältlich. Weitere Informationen finden Sie unter: www.paro.com und www.profimed.ch

Empfehlung: paro® amin Zahnpasta 75 ml Die Aminfluorid-Zahnpasta ohne SLS und mit Panthenol stärkt das Zahnfleisch und schützt die Zähne vor Karies. Dank des tiefen Abrasionswertes ist sie sehr empfehlenswert in der Kombination mit Schallzahnbürsten.

BRILLIANT CLEAN PARO HYDRODYNAMIC AND SENSITIVE TECHNOLOGY Artikel-Nr.: 760 Pharma Code*: 7529577

sonic friendly

• 1250 ppm Aminfluorid • SLS frei • mit Panthenol • mittel abrasiv • Minzen-Geschmack Artikel-Nr.: 2668 Pharma Code*: 3662285

ICH HABE BEIDES – SIE AUCH?

Klinische Effizienz & sanfte Behandlung paro® flexi-grip: neu in 12 Grössen Ø 1.7 mm – 11.5 mm | zylindrisch & konisch

NEU

Die Drähte der paro® flexi-grip sind mit der paro® isola-Technologie isoliert. Aus diesem Grund eignen sich die paro® Interdentalbürsten auch für die Anwendung bei Implantaten oder Zahnspangen/Retainer. Durch die Isolation entsteht kein galvanischer Effekt.

ultra soft

ultra soft ortho

implants

Aufgrund klinischer Erkentnisse haben wir die Eigenschaft der Interdentalbürste auf Sanftheit und die effiziente Plaqueentfernung optimiert. Zusätzlich wurde das System mit zwei weiteren Grössen ergänzt.

interdental

NEU

Durchmesser gewickelter Draht in mm Bürsten Aussendurchmesser in mm

Profimed AG Dorfstrasse 143 8802 Kilchberg

Tel. 044 723 11 11 E-Mail: info@profimed.ch Webshop: www.profimed.ch


EMOFLUOR GEL ®

MIT BESTEM EROSIONSSCHUTZ. Die Universität Bern (Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin, Prof. Dr. Adrian Lussi) hat unterschiedliche in der Schweiz im Handel befindliche Zahnpflegeprodukte zum Schutz dentaler Erosionen getestet1). Der Emofluor Gel von Dr. Wild zeigte das beste Resultat.

Abrasion des Zahnschmelzes 1 Emoform-F Protect Toothpaste

0. 9

Candida Protect Professional Toothpaste

0. 8

Sensodyne Repair & Protect Toothpaste

0. 7 0. 6 Migros BudgetAnti-CariesToothpaste (Negative Control)

0. 5 0. 4

Elmex Erosion Protection Toothpaste (Positive Control)

0. 3

Emofluor Protect Gel Professional

0. 2 Emofluor Gel Intensive Care

0. 1 0 1

2

3

4

Tage

1) Wasser G., Joao-Souza S., Lussi A., Carvalho TS., 2018, Erosion-protecting effect of oral-care products available on the Swiss market. Swiss Detal J. SSO, 128, 2) Menghini G., Marhaler TM., Steiner M., Lussi A., Schimmel M., 2017, Zahnschäden sind vermeidbar, Generation kariesfrei, 43. Auflage,

Dentale Erosionen sind mit dem Verlust von Zahnhartsubstanz aufgrund von chemischen und mechani mechanischen Vorgängen gekennzeichnet. Ein übermässiger Konsum von säurehaltigen Lebensmitteln kann – ohne Mitwirken von Bakterien – über Jahre oder Monate zu Verlust von Zahnschmelz und Dentin führen. Solche grossflächigen, an der Zahnoberfläche beginnenden Entkalkungen werden als dentale Erosionen bezeichnet und sind grund grundsätzlich schmerzlos und deshalb kaum wahrnehmbar. Zu den erosionsfördernden Getränken gehören Fruchtsäfte (Orangen-, Grapefruitsaft, Apfelsaft), Soft Drinks, Energy Drinks und Sportgetränke. Alle die diese Getränke weisen einen zum Teil sehr tiefen Säurewert (pH-Wert) auf. Colagetränke können einen pHWert bis 2.5 aufweisen, Fruchtsäfte, Energy Drinks und Sportgetränke haben einen pH-Wert um 3.5. Aber auch häufiges Erbrechen kann bedingt durch die Magensäure zu dentalen Erosionen führen. Im Unterschied zu den nahrungsmittelbdingten Erosionen (Aussenflächen sind betroffen) sind bei häufigem Erbrechen (Schwangerschaft, Reflux, Essstörungen) die Innenflächen von Erosionen betroffen2).

Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz

www.wild-pharma.com

www.wild-dental.com


EMOFRESH

®

SPENDET FEUCHTIGKEIT BEI TROCKENEM MUND UND SCHÜTZT VOR KARIES. SENKT DAS DURSTGEFÜHL HILFT BEI KAU- UND SCHLUCKSTÖRUNGEN HILFT BEI GESCHMACKS- UND SPRECHBESCHWERDEN REMINERALISIERT DIE ZÄHNE SCHÜTZT VOR KARIES

EMOFRESH® Mundbefeuchter bietet durch die feuchtespendenden Inhaltsstoffe schnell und nachhaltig Linderung bei Symptomen der Mundtrockenheit. Der physiologische pH-Wert und der Einsatz von Natriumfluorid reduziert effektiv das Kariesrisiko. Neues, frisches Aroma, ohne Parabene.

Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz

www.wild-pharma.com

www.wild-dental.com


EMOFORM

®

ZUR REINIGUNG DER ZAHNZWISCHENRÄUME 30% der Zahnoberflächen sind interdental und werden bei der Zahnreinigung mit der Zahnbürste ungenügend gereinigt, was zu folgenden Problemen führen kann: ERHÖHTE PLAQUEBILDUNG

ERHÖHTES GINGIVITISRISIKO

ERHÖHTES KARIESRISIKO

EMOFORM® brush‘n clean

EMOFORM® Duofloss und Triofloss

Die metallfreie Interdentalbürste schont Zahnfleisch und Zähne. Hygienische Einmalbürstchen.

Zum Reinigen rund um die Zahnhälse, Implantate, unter Brücken, Brackets und Spangen.

Mit 2 Funktionen einfädeln (1) bürsten (2)

KARIESSCHUTZ Das enthaltene Natriumfluorid unterstützt die Kariesprophylaxe FLEXIBILITÄT Die elastische Gummibürste passt sich dem Zahnzwischenraum an: brush‘n clean Ø 1.5 - 3,5 mm und brush‘n clean XL Ø 2.5 - 4,5mm

2

1

Mit 3 Funktionen einfädeln (1) flossen (2) bürsten (3) 3

1 2

IN JEWEILS 2 PACKUNGSEINHEITEN ERHÄLTLICH

Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz

www.wild-pharma.com

www.wild-dental.com


TEBODONT

®

OPTIMALE MUND- UND ZAHNPFLEGE BEI IRRITATIONEN DER MUNDSCHLEIMHAUT Teebaumöl (Melaleuca alternifolia) ist wirksam gegen orale Mikroorganismen1) und entzündungshemmend2,3).

will inspire you!

wird auch Sie begeistern! Mundspülung 400 ml ohne Fluorid

250 ml mit Fluorid vous convaincra également! Zahnpaste mit Fluorid

Sarete stupiti! Spray

Stretch Floss

Gel

WIRKSAM

TEBOLip Roll-on

TEBOLip Balm

OPTIMALE APPLIKATIONSFORMEN

antimikrobiell1) fungizid plaquehemmend2,3) entzündungshemmend2) GUT VERTRÄGLICH UND ERFOLGREICH

Gel Mundspülung mit oder ohne Fluorid Spray Stretch Floss (mit Teebaumöl und Natriumfluorid imprägniert) Zahnpaste mit oder ohne Fluorid

Über 11 Millionen Tage Erfahrung 1) Kulik E., Lenkheit K., Meyer J. Antimikrobielle Wirkung von Teebaumöl (Melaleuca alternifolia) auf orale Mikroorganismen. Acta Med. Dent. Helv. 5, 125-130. 2) Saxer U.P., Stäuble A., Szabo S.H., Menghini G. Wirkung einer Mundspülung mit Teebaumöl auf Plaque und Entzündung. Schweiz. Monatsschr. Zahnmed. 9, 985-990. 3) Soukoulis S. and Hirsch R., The effects of a tea tree oil-containing gel on plaque and chronic gingivitis, Austr. Dent. J., 2004, 49, 78-83.

Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz

www.wild-pharma.com

www.wild-dental.com


Publireportage

Mundgesund mit Zahnfee, Kaumonster & Co. – die elmex® Zahnputzmärchen Jeden Morgen und jeden Abend dieselbe Diskussion: „Schon wieder, Mama?“ oder „Muss ich wirklich, Papa?“ Zähneputzen ist für viele Kinder langweilig, sie putzen nicht sorgfältig und vor allem nicht lange genug. Dabei ist es für die dauerhafte Mundgesundheit so wichtig, vom ersten Zahn an eine gründliche Mundhygiene zu erlernen. Um Kinder spielerisch an die empfohlene Putzdauer von zwei Minuten heranzuführen, gibt es ab sofort die neuen elmex® Zahnputzmärchen über Zahnfee Funkel, Karli, das Kaumonster und viele weitere kleine Helden. Mit 20 lustigen und abwechslungsreichen Geschichten von jeweils zwei Minuten Länge, die während des Zähneputzens abgespielt werden, können Kinder unterhaltsam an das Zähneputzen gewöhnt werden. Die elmex® Zahnputzmärchen sind ab sofort kostenfrei verfügbar unter: https://www.elmex.ch/de-ch/news/zahnputzmaerchen

Reihe «Oral Care & Cocktails» in verschiedenen Schweizer Städten fort. Neben praxisnahen Vorträgen zu neuen Themen bietet die anschliessende Happy Hour wieder die farbenfrohen GABA Cocktails und natürlich ausgiebige Gelegenheit, den Referenten Fragen zu stellen und sich im persönlichen Gespräch auszutauschen.

Oral Care & Cocktails 2019 gestartet Professioneller Dialog in entspannter Atmosphäre: Seit Mai setzt GABA die beliebte

«Das schönste Lächeln» – eines der 20 neuen elmex®

Kontakt/Contact: GABA Schweiz AG 4106 Therwil Tel. 061 415 60 60 info@gaba.ch www.elmex.ch www.meridol.ch www.colgate.ch

Die weiteren Termine: • 18. September 2019, 18 Uhr, Zürich • 15. November 2019, Lausanne, im Rahmen des 43. Jahreskongresses von Swiss Dental Hygienists Alle Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat als Fortbildungsnachweis. Anmeldungen per E-Mail an gianni_micheloni@gaba.com, weitere Informationen unter www.colgatetalks.com

Zahnputzmärchen, Bildrechte: CP GABA «Le plus beau des sourires»: l’un des 20 nouveaux contes dentaires d’elmex®, droits d’images: CP GABA

L’hygiène bucco-dentaire avec la Fée des dents et le Monstre Kroketou – les contes dentaires d’elmex® C’est l’éternelle ritournelle que nous entendons tous les matins et tous les soirs: «Oh nooon, encore, maman?!», «Je suis vraiment obligée, papa ?»: nombre d’enfants rechignent à se brosser les dents, ils trouvent cela ennuyeux et s’acquittent de cette tâche rébarbative avec négligence, et surtout à la va-vite. Pourtant, il est dans leur intérêt de cultiver de bonnes habitudes dès la première dent, afin de maintenir une bonne hygiène bucco-dentaire sur le long terme. Afin d’initier les enfants sur un mode ludique à la durée de nettoyage recommandée de deux minutes, découvrez les nouveaux contes dentaires d’elmex® avec la Fée des dents, Karli, Kroketou et de nombreux autres petits héros! Grâce à 20 petites histoires mignonnes et amusantes de deux minutes chacune, destinées à être visionnées pen-

dant le brossage des dents, l’enfant apprend sur un mode ludique l’importance de l’hygiène dentaire. Les contes dentaires elmex® ne sont actuellement disponibles qu’en allemand, mais devraient bientôt être traduits en français. Les contes dentaires en allemand sont disponibles gratuitement au téléchargement dès maintenant sur: https://www.elmex.ch/de-ch/news/zahnputzmaerchen Lancement de «Oral Care & Cocktails 2019» Conversations professionnelles dans une ambiance plus que détendue: depuis mai, les événements «Oral Care & Cocktails» pour les hygiénistes dentaires, organisés par GABA, poursuivent leur tournée dans différentes villes de Suisse. Outre des confé-

rences pratiques sur des thèmes nouveaux, la Happy Hour qui suivra permettra de déguster à nouveau les cocktails colorés GABA, de poser des questions aux intervenants et d’échanger des propos lors de discussions plus personnelles. Prochaines dates à retenir: �• 18 septembre 2019, 18 h, Zurich �• 15 novembre 2019, Lausanne, dans le cadre du 43e Congrès annuel de l’association Swiss Dental Hygienists Tous les participants recevront un certificat au terme de leur formation. Inscription par e-mail adressé à gianni_micheloni@gaba.com; voir www.colgatetalks.com pour de plus amples informations


50 ans de protection efficace contre les caries. Merci beaucoup pour votre confiance.

Elmex Frz

ans

elmex® gelée est un médicament. Vous trouverez les informations destinées aux professionnels et aux patients sur www.swissmedicinfo.ch.


ÉDITORIAL

23

DIMENSIONS 3 2019 | ÉDITORIAL

En dansant

Imaginez si nous dansions tous à travers la vie! Nous danserions sur le chemin du bus le matin, nous nous balancerions dans le train, nous flotterions au cabinet et en fin de journée, en roulerions des hanches en préparant le dîner, que nous servirions à la famille dans l’allégresse. En guise de remerciement, les enfants danseraient au salon au lieu de nous faire tourner en bourrique. Comme la vie serait facile! Quel bonheur! Wikipédia définit la danse comme la traduction de l’inspiration en mouvement. La danse est une coutume, un rituel, une forme d’art scénique, un emploi, un sport, une forme de thérapie, une forme d’interaction sociale ou simplement une expression émotionnelle. Danser vous rend heureux et vous fait transpirer, car la danse stimule la circulation sanguine. En plus des muscles, le cerveau tourne aussi à pleine vitesse. Danser, c’est à la fois du jogging cérébral et de l’entraînement à l’endurance. La danse en couple est encore plus efficace, car il faut coordonner ses propres mouvements et en même temps réagir aux impulsions extérieures. Des études neurologiques ont démontré que la danse réduit le risque de démence de 76 % parce qu’elle active de nombreuses différentes régions du cerveau. En comparaison, le Sudoku et les mots croisés réduiraient le risque d’environ 40%. Comme effet secondaires positif, l’hormone du stress cortisol est éliminée et de

grandes quantités de l’hormone du bonheur, la sérotonine, sont sécrétées. Par le mouvement dû à la musique, le cerveau est mieux oxygéné, ce qui entraîne à une énorme vivacité et clarté d’esprit. Les mouvements coordonnés peuvent même raviver des régions cérébrales déjà atrophiées. Tout cela maintient le cerveau jeune, l’esprit éveillé et améliore la mémoire, l’apprentissage et la créativité. Peut-être que la danse pourrait réduire l’incidence du bruxisme? Pour moi, le défi quotidien dans ma vie professionnelle c’est l’équilibrisme: une prise en charge professionnelle des patients, la recherche de la perfection, l’empathie, pour qu’ils puissent quitter le cabinet d’un pied plus léger. Et pas seulement pour la joie d’avoir survécu au traitement en soi, mais pour la conviction d’avoir fait l’expérience d’un super nettoyage dentaire et passé une heure bien remplie avec engouement. En ce sens, je souhaite des patients qui traversent la vie avec légèreté, en dansant d’un pied sur l’autre en attendant la visite de contrôle ou les attend une hygiéniste dentaire en toute gaieté. Etes-vous encore assis ou dansez-vous déjà?

Mara Bovo Commission de rédaction

IMPRESSUM Edition

Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tél. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss

Commission de rédaction

Christine Bischof (présidente) Mara Bovo Marlis Donati Petra Hofmänner Mia Navratil (Membre du comité central)

Responsables édition 3 2019 Barbara Blaser Denise Emmenegger

Rédaction et mise en page

wamag | Walker Management AG Département communication Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Rédaction Andreas Affolter Mise en page Christiane Pommerien Tél. +41 (0)41 248 70 11 dimensions@dentalhygienists.swiss

Traduction

Dominique Bommer, Jaime Calvé

Annonces commerciales

Mara Bovo Dahlienstrasse 2, 8820 Wädenswil Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com

Annonces d’emploi

Voir adresse de l'éditeur

Cordialement, Mara Bovo

Impression et expédition

Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

Tirage

2400 exemplaires

Fréquence de parution 6 fois par an

Abonnement CHF 85 par an

Copyright

Les droits de l’éditeur et les droits d’auteur demeurent réservés. Toute réutilisation, publication nouvelle ou duplication à des fins commerciales sans l’assentiment exprès et préalable de l’auteur et de l’éditeur est interdite.


SCIENCE

24

DIMENSIONS 3 2019 | SCIENCE

Alternatives à l’inhalation de nicotine: cigarettes électroniques, chicha & Co.

PD Dr. med. dent. Christoph A. Ramseier Berne Fabienne S. Matti Berne

La proportion des fumeurs se situe légèrement en-dessous de 30 % dans la plupart des pays européens, mais encore à environ 40 % dans certains pays d’Europe orientale38. Une comparaison avec les années précédentes montre que, en Suisse par exemple, la proportion des fumeurs dans la population âgée de 14 à 65 ans est passée d’environ 33 % en 2001 à 27 % en 2018. Depuis, ce chiffre n’a guère évolué. Les hommes fument toujours un peu plus que les femmes (plus ou moins 29 % contre 21 %). La dernière enquête nationale effectuée en Suisse, qui remonte à 2016, a révélé qu’environ 18 % de la population fumaient quotidiennement et environ 7 % occasionnellement8. En comparaison, en 2013, 25 % de la population allemande âgée de 18 ans ou plus fumaient (30 % des hommes et 20 % des femmes)25. La consommation de cigarettes parmi les jeunes La part des jeunes fumeurs de 17 ans dépasse 30 % en Allemagne (38 % des adolescents et 31 % des adolescentes). Toujours en Allemagne, environ 7 % des 11 à 17 ans fument régulièrement (au moins une fois par semaine), environ 5 % quotidiennement et 2 % au moins dix cigarettes par jour25.

ill. 1: Cigarette électronique de première génération. La ressemblance volontaire avec la cigarette conventionnelle lui a valu la désignation anglaise de «cigalike».

La proportion des jeunes fumeurs en Suisse (15 à 19 ans) se situe aujourd’hui à quelque 21 %, dont 11 % de fumeurs quotidiens et 10 % de fumeurs occasionnels. Ce sont en particulier les jeunes adultes (entre 20 et 24 ans) qui fument proportionnellement le plus (38 %)8. Parmi les jeunes âgés de 11 ans, très peu fument de façon hebdomadaire ou quotidienne, de sorte qu’aucune donnée fiable n’est disponible sur l’évolution de leur consommation de cigarettes. E-cigarettes La cigarette électronique (appelée aussi e-cigarette ou vapoteur) est un dispositif électromécanique ou électronique générant un aérosol, par l’intermédiaire d’une résistance chauffante, destiné à être inhalé. Le dispositif se compose d’une batterie rechargeable, d’un atomiseur, d’une cartouche (réservoir) interchangeable et d’un embout buccal. La cartouche est remplie d’un liquide pouvant contenir des substances aromatiques (arôme de fruits, vanille, etc.), des solvants (propylène glycol et/ou glycérine), ainsi que de la nicotine. Le commerce des liquides contenant de la nicotine est régi de façon relativement restrictive dans plusieurs pays européens en vertu de la nouvelle directive de l’UE sur les produits du tabac18. L’atomiseur est alimenté par l’électricité de la batterie. L’inhalation active le dispositif. La résistance de l’atomiseur chauffe le liquide du réservoir. La nicotine et les substances aromatiques pénètrent dans les poumons par inhalation. Les liquides de toutes les cigarettes électroniques sont proposés avec ou sans nicotine. Seuls 3,5 % des consommateurs d’e-cigarettes vapotent un liquide sans nicotine7. La teneur en nicotine peut atteindre 18 mg/ml, parfois même 36 mg/ml. Le principal composant, le propylène


25

DIMENSIONS 3 2019 | SCIENCE

glycol, est une substance hydrosoluble qui sert à produire la vapeur. Les substances aromatiques jouent également un grand rôle dans l’usage des e-cigarettes. En 2014 déjà, plus de 7 500 de ces substances étaient proposées aux Etats-Unis30. La production d’e-cigarettes a débuté en Chine en 2005. En 2014, le marché planétaire représentait 3 milliards de dollars US et compte plus de 450 marques dans le monde entier30. Outre les e-produits commercialisés par la suite pour l’inhalation de nicotine, comme la pipe électronique, la chicha électronique ou le joint électronique, les e-cigarettes restent, de loin, le dispositif le plus fréquemment utilisé. Selon la chronologie de leur commercialisation, les cigarettes électroniques sont souvent classées par génération. Les e-cigarettes de la première génération ressemblent généralement à des cigarettes conventionnelles (ill. 1). Leur liquide se trouve soit dans une cartouche jetable, ou alors l’ensemble de la cigarette est à usage unique. Les e-cigarettes de la seconde génération sont légèrement plus grandes et comportent un réservoir rempli d’un liquide au choix (ill. 2). Comme le vaporisateur est plus performant, la quantité de nicotine vaporisée est supérieure dans la plupart des cas. Les e-cigarettes de la troisième génération sont encore un peu plus volumineuses (ill. 3). Elles permettent de réguler la tension électrique nécessaire à la vaporisation et la quantité de liquide vaporisé par inhalation. Entre-temps, il existe une quatrième génération (ill. 4) comportant un affichage numérique qui peut se modifier au travers d’une connexion avec l’ordinateur selon les besoins. Les effets à court terme des e-cigarettes tels que les irritations oculaires, la toux sèche ou le vertige et la nausée sont dus en premier lieu au propylène glycol susmentionné. En l’absence de combustion de tabac, la teneur en toxines et en substances cancérigènes est très nettement moindre dans la vapeur des e-cigarettes que dans la fumée du tabac. Des tests de laboratoire ont cependant révélé, dans les e-cigarettes, la présence de nitrosamines et de formaldéhydes, dont la quantité est toutefois largement inférieure à celle relevée dans les cigarettes. Pour ce qui concerne le dosage de la nicotine, il faut noter que l’e-cigarette n’est pas terminée après dix inhalations comme c’est le cas de la cigarette de tabac. Au contraire, l’e-cigarette permet de vapoter pratiquement «sans fin», ce qui peut entraîner un surdosage, voire un effet de tabagisme30.

ill. 2: E-cigarette de seconde génération munie d’une batterie rechargeable.

Selon des études récentes, les e-cigarettes ont moins d’effets sur la santé que les cigarettes de tabac conventionnelles. Les conséquences pour la cavité buccale ont certes été largement étudiées, mais pas encore totalement tirées au clair. Le tableau 1 reprend une sélection d’études cliniques relatives aux effets de la consommation d’e-cigarettes sur la santé orale par rapport à la consommation de cigarettes conventionnelles. Il reste encore à établir si les e-cigarettes peuvent se substituer à la cigarette pour mettre fin au tabagisme. Les tableaux 2 et 3 présentent un choix d’études actuelles qui ont abordé la

ill. 3: E-cigarette de troisième génération munie d’un réservoir plus volumineux et d’une plus grande batterie rechargeable au moyen d’un câble USB conventionnel.

question. Si certaines études voient dans l’ecigarette une chance pour arrêter de fumer (Tab. 2), d’autres n’y voient aucun avantage notable lorsque les fumeurs essaient de mettre fin à leur consommation de cigarettes de tabac en optant pour l’e-cigarette (Tab. 3). Un étude de Harrel et al.11 publiée en 2014 examine, d’une part, les avantages de la motivation qui peut être utile aux fumeurs intéressés, mais mentionne également les inconvénients pour la santé qui devraient être pris en compte avant d’envisager son utilisation. Dans une récente méta-analyse de Kalkhoran und Glantz16, portant sur l’analyse de 38 études, il est apparu que les fumeurs qui vapotent pour se désaccoutumer ont une probabilité de 28 % inférieure d’arrêter effectivement de fumer. ill. 44: E-cigarette de quatrième génération munie d’un réservoir de liquide plus volumineux et d’une batterie plus grande rechargeable au moyen d’un câble USB conventionnel et réglable en externe via ordinateur.


26

DIMENSIONS 3 2019 | SCIENCE

Tab. 1:

Effet

E-cigarette

cigarette conventionnelle

Indice de plaque

+ +

++ +

Tatullo et al.37, 2016 Javed et al.14, 2017

Saignements au sondage

-

-

Javed et al.14, 2017 Al-Aali et al.1, 2018

Douleurs gingivales

+

+ -

Javed et al.14, 2017 Farsalinos et al.7, 2014

Répercussions d’e-cigarettes sur la santé orale par rapport aux cigarettes conventionnelles.

parodontal Hygiène buccale

La littérature existante est classée par effets parodontaux, stomatologiques et autres effets. - = réduction statistiquement significative ou réduction par rapport aux non-fumeurs; + = augmentation statistiquement significative ou augmenta-

Auteurs, année

parodontite Pathogenèse

+

+

Sancilio et al.31, 2016

Profondeur de poches accrue

+

+

Al-Aali et al.1, 2018

Perte d’os alvéolaire

+

+

Javed et al.14, 2017

Perte d’attache

+

+

Javed et al.14, 2017

++ = augmentation statistique-

Perte dentaire

+

+

Javed et al.14, 2017

ment significative ou augmenta-

Peri-implantite

+

+

Al-Aali et al.1, 2018

Cicatrisation parodontale

+

+

Sundar et al.36, 2016

tion par rapport aux non-fumeurs;

tion par rapport à l’e-cigarette et à la cigarette conventionnelle..

stomatologique ++

+

Bardellini et al.3, 2018

Leucoplasie orale

+

+

Bardellini et al.3, 2018

Fibrose sous-muqueuse

+

+

Javed et al.15, 2017

Palais du fumeur

++

+

Bardellini et al.3, 2018

Rhagades des commissures labiales

++

+

Bardellini et al.3, 2018

Mélanose tabagique

+

+

Bardellini et al.3, 2018

Lichen plan oral

+

+

Langue velue

Candidiasis

hyperplasique érythémateuse

Glossite rhomboïde médiane

Bardellini et al.3, 2018 Bardellini et al.3, 2018

++ +

+ +

+

+

Bardellini et al.3, 2018

+

+

Farsalinos et al.7, 2014

autres Sécheresse buccale

En outre, un aperçu bibliographique actuel de Sineji et al.35 ayant trait à neuf autres études montre que le vapotage d’e-cigarettes peut même être associé à un commencement postérieur du tabagisme. Tab. 2: E-cigarettes comme moyen probant pour mettre un terme au tabagisme (cf. Tab. 3).

Auteurs, année

En résumé, il convient de considérer en principe que les substances toxiques que contiennent encore les e-cigarettes ne permet pas de les recommander comme moyen de mettre fin à la consommation de tabac.

Population étudiée

Siegel et al.34, 2011

222 fumeurs ont reçu des e-cigarettes, 6 mois, sondage transversal en ligne

Après 6 mois: • Réduction de 50 % du nombre de cigarettes quotidiennes fumées chez 66,8 % • Abstinence chez 31 %

Caponnetto et al.6, 2013

300 fumeurs ne désirant pas arrêter ont reçu des e-cigarettes RCT sur 12 moins

Après 12 mois: • Arrêt du tabac chez 8,7 % • Réduction de 50 % chez 10,3 %

Bullen et al.5, 2013

657 fumeurs adultes en trois groupes: e-cigarettes, NRT et placebo, 6 mois

Abstinence personnellement déclarée après 6 mois: • 7,3 % pour les e-cigarettes • 5,8 % pour les NRT • 4,1 % pour les placebos

Polosa et al.23, 2014

40 fumeurs ne désirant pas arrêter ont reçu des e-cigarettes, 24 semaines

Après 24 semaines: • 100 % d’abstinence chez 22,5 % • 50 % de réduction (cigarettes fumées) chez 32,5 % • 80 % de réduction (cigarettes fumées) chez 12,5 % • moins d’irritations de la bouche et de la gorge

Goniewicz et al.9, 2014

179 vapoteurs polonais d’e-cigarettes Sondage transversal en ligne

Abstinence personnellement déclarée: • 66 % d’abstinence • 25 % de réduction (< 5 cigarettes/jour)

Nelson et al.21, 2015

144 sujets (e-cigarettes et consommaPlus forte probabilité d’arrêt du tabac et teurs de cigarettes et de NRT, fumeurs et moindre sensation de manque chez les ex-fumeurs), 6 mois vapoteurs d’e-cigarettes que chez les patients NRT

Etudes par ordre chronologique. NRT = Nicotine Replacement Therapy; RCT = Randomized Controlled Trial; OR = Odds Ratio.

Résultat


27

DIMENSIONS 3 2019 | SCIENCE

Auteurs, année

Population étudiée

Résultat

Tab. 3: E-cigarettes comme moyen

1836 fumeurs 38 % ont essayé un produit de substitution du tabac Sondage transversal en ligne

Usage de produits alternatifs (e-cigarettes p. ex.) associé au désir d’arrêter de fumer. Vapotage d’e-cigarettes, mais non associé à un arrêt probant du tabac

75 436 étudiants (13 à 18 ans) «Korean Youth Risk Behavior Web-based Survey»

Vapotage d’e-cigarettes associé à une forte consommation de tabac

= Nicotine Replacement

Primack et al. , 2015

694 non-fumeurs (16 à 26 ans) 1 année de suivi

Vapotage d’e-cigarettes associé à un début postérieur de la consommation de tabac

Controlled Trial; OR = Odds

Rennie et al.29, 2016

1486 adolescents français (16 ans)

Les adolescents qui vapotent des e-cigarettes vont très probablement fumer par la suite des cigarettes, des cigares ou le narguilé

BarringtonTrimis et al.4, 2016

3282 adolescents de 17,4 ans en moyenne «Children’s Health Study» 16 mois d’observation

L’usage d’e-cigarettes accroît chez 40,4 % des adolescents la probabilité de fumer du tabac par la suite

Hammond et al.10, 2017

Cohorte d’élèves canadiens 1 an de suivi

Association entre l’usage d’e-cigarettes et la consommation de tabac par la suite

Wills et al.39, 2017

2338 étudiants à Hawaï 1 an de suivi

Les étudiants vapotant des e-cigarettes ont plus probablement commencé par la suite à fumer des cigarettes conventionnelles

Popova und Ling24, 2013 Lee et al.17, 2014 26

Les produits à base de tabac chauffé (Heat not Burn) Des produits HNB sont commercialisés depuis 2014 (Ill. 5). Ces produits de tabac chauffé utilisent des bâtonnets de tabac «sticks» qui sont insérés dans un dispositif doté d’un élément chauffant alimenté par une batterie. En chauffant ces mini-cigarette ou cette poudre de tabac, un aérosol avec de la nicotine, qui devrait contenir beaucoup moins de polluants que la cigarette au tabac, est libéré. La réduction des substances toxiques s’explique par les températures plus basses en comparaison à la cigarette de tabac, empêchant la combustion et la formation de fumée correspondante. Le développement de ce produit s’explique par la protection élargie contre le tabagisme passif et la limitation de la consommation de tabac dans les lieux publics. L’industrie du tabac essaie de commercialiser les produits HNB comme moins nocifs pour la santé et d’améliorer ainsi leur image. Depuis 2014, plus d’un million de fumeurs de cigarettes sont passés aux produits HNB13. Comme les e-cigarettes, les produits HNB sont uniquement chauffés ou subissent seulement une pyrolyse. Les bâtonnets de tabac imbibés de glycérine et contenant divers arômes sont chauffés, selon le fabricant, à 30 °C (Ploom, Fa. Japan Tobacco International) ou entre 200 et 220 °C (Glo, Fa. British American Tobacco), voire jusqu’à 350 °C (IQOS, Fa. Philip Morris International). Même si une quantité moindre de substances toxiques a été relevée dans l’aérosol

non probant pour un terme au tabagisme (cf. Tab. 2). Etudes par ordre chronologique. NRT Therapy; RCT = Randomized Ratio.

des produits HNB que dans la fumée de cigarette en général – mais nettement plus que dans l’ecigarette – lde faibles substances cancérigènes et toxiques, dont les effets sur la santé n’ont pas encore été éclaircis, ont été détectées. Il n’existe encore aucune étude relative aux effets sur la santé orale. Comme la cigarette, les produits HBN recèlent un potentiel identique de toxicomanie. Pour des raisons sanitaires, il convient donc de s’abstenir de recommander ces produits en vue d’une désaccoutumance du tabac.

ill. 5: Produit «Heat not Burn» avec cigarette raccourcie. Egalement illustré, le chargeur à câble USB usuel.


28

DIMENSIONS 3 2019 | SCIENCE

ill. 6: Pipe à eau (chicha, houka ou narguilé) avec cheminée, bol supérieur, corps (réservoir), pipe immergée et tuyau. Du charbon ardent (non visible ici) est placé sur un tamis au-dessus du réceptacle (en rouge) dans lequel a préalablement été placé le tabac humide à chicha.

Narguilés (chicha) La chicha (également appelée houka ou narguilé) est toujours plus appréciée parmi les adolescents et les jeunes adultes pour la consommation de tabac (Ill. 6). En Europe, des bars ou des salons à chicha voient le jour et proposent à leurs clients des narguilés aux arômes divers. Ceux-ci font oublier que la chicha ne libère pas beaucoup moins des substances toxiques et de nicotine (dépendance) dans les poumons que la cigarette dont la nocivité est connue. Le narguilé a été inventé au XVIe siècle en Inde par Akim Abou al-Fath Gilani et s’est ensuite répandu depuis l’Asie. L’air y circule verticalement du haut vers le bas. Un morceau de charbon ardent est déposé en haut sur le tamis, puis, avec un petit écart, le tabac humide à chicha. Du réceptacle supérieur, une cheminée conduit dans un réservoir d’eau, auquel sont accolés latéralement les tuyaux d’aspiration au-dessus de la surface de l’eau. L’air parvient donc dans la bouche et les poumons du fumeur après avoir traversé le charbon ardent, le tabac à chicha, la cheminée, le réservoir et le tuyau d’aspiration. Il n’y pas de combustion de tabac à proprement parler, mais uniquement pyrolyse. Les consommateurs croient souvent à tort que le réservoir d’eau filtre et purifie la fumée inhalée. En fait, l’eau refroidit simplement la fumée, ce qui facilite l’inhalation et renforce considérablement l’absorption de substances toxiques. La fumée inhalée d’un narguilé représente environ 500 ml; celle d’une cigarette, 30 à 40 ml uniquement. Par rapport au tabac d’une cigarette, le mélange humide de tabac employé dans le narguilé contient un tiers de tabac. Dans la chicha, celui-ci subit une température d’environ 400 °C, alors qu’une cigarette brûle à plus de 800 °C. Comme la température de combustion est moindre dans le narguilé, la fumée inhalée contient plus de substances toxiques. Des analyses de laboratoires ont mis en évidence des quantités supérieures de goudron, de nicotine et d’oxyde d’azote, des concentrations supérieures de métaux lourds et plus de 25 substances carcinogènes32.

Conséquences immédiates du narguilé pour la santé: augmentation de la fréquence cardiaque et de la tension artérielle, ainsi que réduction de la performance physique. En raison du volume beaucoup important de fumée inhalée par rapport à la cigarette, l’usage de la chicha peut donner lieu à des empoisonnements au monoxyde de carbone accompagnés de nausée, de maux de tête, voire d’une perte de conscience32. A cette date, les conséquences de l’usage de la chicha pour la santé orale n’ont guère été investiguées. Ce n’est pas aisé, car la plupart des fumeurs de narguilé consomment également des cigarettes. Des études effectuées il y plus de dix ans auprès de fumeurs de chicha ont révélé un risque aussi élevé d’affections parodontales que chez les fumeurs de cigarettes2,20. Conséquences pour la santé L’épidémie de tabagisme constitue un des plus grands défis pour la santé publique auquel le monde ait jamais été confronté. Plus de sept millions de personnes meurent chaque année par suite de tabagisme. Alors qu’environ 890 000 décès sont dus à la consommation indirecte (passive)38, plus de six millions résultent directement de la consommation de tabac, alors qu’environ 890 000 décès sont dus à la consommation indirecte (passive)38. A titre d’exemple, 121 000 personnes sont décédées en Allemagne en 2013 par suite de tabagisme, ce qui représente 14 % de tous les décès ou un décès sur sept25. Sur 1,1 milliard de fumeurs dans le monde, environ 80 % résident dans des pays à revenu faible ou moyen, qui supportent le poids le plus lourd des maladies et des cas de décès liés au tabac. Des consommateurs de tabac décédés de manière précoce font perdre leur revenu à leur famille, accroissent les coûts de la santé et entravent le développement économique38. Fumer à un jeune âge accroît le risque de cancer du poumon. Les adolescents fumeurs souffrent trois plus souvent d’essoufflement que les adolescents non-fumeurs et produisent plus de deux fois plus de mucus. Les jeunes qui fument consomment par ailleurs trois fois plus fréquemment de l’alcool, huit fois plus souvent de la marijuana et 22 fois plus souvent de la cocaïne que les non-fumeurs38. Malgré de recul de la consommation de cigarettes, le tabagisme reste la principale cause évitable de décès dans le monde. Aujourd’hui encore, près de 9 500 personnes meurent chaque année en Suisse de maladie liées au tabac. Selon


29

DIMENSIONS 3 2019 | SCIENCE

des études cliniques, la consommation de tabac chez les jeunes entraîne en particulier des leucoplasies orales et des récessions gingivales22. Ces altérations seront bientôt plus fréquentes en raison de la tendance à consommer des produits de tabac sans fumer tels que le snus33. Les conséquences possibles à long terme de l’usage de ces produits de substitution, décrits dans le présent article pour l’inhalation de nicotine, ne sont pas encore claires, mais elles sont généralement classées comme moins graves, exception faite du narguilé. Comme les consommateurs de ces produits sont principalement des fumeurs actuels ou d’anciens fumeurs, les répercussions sur la santé exposées jusqu’à présent dans la littérature spécialisée (cf. Tab. 1) ne peuvent être attribué exclusivement à cette nouvelle consommation7. Mesures de santé publique pour réduire la consommation de tabac Une campagne anti-tabac percutante et des avertissements sur les paquets – surtout les avertissements illustrés – réduisent le nombre de nouveaux fumeurs enfants et adolescents et font augmenter le nombre de fumeurs qui arrêtent. En outre, des interdictions de la publicité sur le tabac peuvent toujours réduire la consommation. L’augmentation des taxes sur le tabac s’avère également une méthode efficace pour réduire la consommation de tabac. Les augmentations de prix réduisent en particulier la consommation de tabac parmi les personnes à faible revenu. Lorsque le prix de vente augmente de 10 %, la demande de cigarettes diminue en moyenne d’environ 4 %. L’impôt sur le tabac a un effet sur les jeunes en particulier. L’augmentation de prix fait diminuer le nombre de jeunes qui commencent à fumer8. Brève intervention sur le tabac au cabinet de médecine dentaire Les mesures sanitaires européennes pour la prévention du tabagisme sont certes présentes, mais elles doivent également avoir leur place dans chaque cabinet médico-dentaire sous la forme de brèves interventions sur le tabac28. En 2004, la Chambre fédérale des médecinsdentistes a formulé des «Objectifs de santé orale pour l’Allemagne – 2020», qui reposaient sur les «Global Goals for Oral Health» de la World Dental Federation (FDI) publiés en 200312. Jusqu’à présent, deux ateliers européens pour la promotion de la formation de médecins-den-

tistes dans la prévention du tabagisme ont été organisés et des recommandations formulées, avec le concours de la FDI27,28. Les médecinsdentistes doivent informer leurs patients sur les conséquences du tabagisme et proposer des conseils sur la désaccoutumance. Il convient par ailleurs de mettre en œuvre de brèves interventions sur le tabac, en particulier lorsqu’un formulaire rempli met en évidence la consommation de produits correspondants. Cette intervention consiste en un bref entretien d’environ trois à cinq minutes au maximum sur 1. les effets négatifs de la consommation du tabac sur la santé en général d’une part et sur la santé orale d’autre part, 2. la nécessité de mettre fin à la consommation le plus tôt possible, et 3. la possibilité d’aborder de nouveau le thème à la prochaine occasion19. Bibliographie: www.dentalhygienists.swiss Première publication dans: Quintessenz 2018;69(10): 1182–1190. Un grand merci à Bernadette Rawyler pour le concept graphique.

Les auteurs PD Dr méd. dent. Christoph A. Ramseier Formation initiale et continue à l’Université de Berne, examen d’Etat de médecine dentaire en 1995, Docteur en médecine dentaire en 2000, formation de spécialiste en parodontologie et implantologie aux Cliniques odontostomatologiques de l’Université de Berne 19992000, médecin spécialiste en parodontologie SSO/SSP et de l’European Federation of Periodontology (EFP) 2004, chargé de recherche à l’University of Michigan 20042008, privat-docent à l’Université de Berne en 2016. Emploi actuel: Chef de clinique à la Clinique de parodontologie de l’Université de Berne. Principaux sujets de recherche: gestion du risque parodontal, désaccoutumance du tabac en cabinet médicodentaire. Fabienne Matti Etudes de médecine dentaire aux Cliniques odontostomatologiques de l’Université de Berne 2014–2019. Le présent texte est un condensé de son mémoire de master. Correspondance: Klinik für Parodontologie, Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern Freiburgstrasse 7, 3010 Bern christoph.ramseier@zmk.unibe.ch fabienne.matti@students.unibe.ch


SCIENCE

30

DIMENSIONS 3 2019 | SCIENCE

Résumé

Maladies inflammatoires chroniques intestinales et santé orale: étude méthodique et méta-analyse Dr méd. dent. Petra Hofmänner medi Berne

Aphtes sur le palais mou de patient atteints de la maladie de Chron.

Au moyen d’une revue systématique, les auteurs* avaient pour but d’établir s’il existe un lien entre les maladies inflammatoires chroniques intestinales (MICI) et la santé orale. Les maladies inflammatoires chroniques intestinales (MICI) et leurs deux principales causes, la maladie de Crohn et la colite ulcéreuse, affectent une personne sur deux cents dans les pays industrialisés. Par ailleurs, leur prévalence et leur incidence augmentent dans les pays en voie de développement. L’évolution et la progression des MICI repose sur une combinaison complexe d’influences génétiques et de facteurs environnementaux. A cet égard, le dysfonctionnement d’un microbiome de l’hôte joue probablement un rôle déterminant. Certains de ces facteurs et influences sont également des facteurs du risque de parodontite. De plus, MICI et parodontite sont tous deux caractérisés par l’influence du système immunitaire et la destruction des tissus et, dans les MICI, diverses manifestations orales telles que lésions des muqueuses, lésions en pavé, aphtes, pyostomatites et lymphadénopathies se manifestent.

Afin de déterminer si la prévalence des affections parodontales chez les patients atteints de MICI est plus élevée que chez les patients exempts de MICI, neuf études transversales documentaires systématiques incluant 1297 personnes ont été réalisées. Par rapport au groupe témoin, un risque significativement plus élevé de parodontite (rapport de cotes 4,55 de graphique en forêt) a été observé chez les personnes présentant une MICI. Les sujets en question étaient plus souvent atteints de parodontite, avec un pourcentage plus élevé de sites présentant une perte d’attache et des valeurs moyennes de sondage plus élevées. Ce risque était plus prononcé chez les personnes atteintes de colite ulcéreuse (RC 5,11) que chez les personnes atteintes de la maladie de Crohn (RC 3,96). De plus, le groupe MICI affichait un indice DMFT (dents cariées, dents manquantes et dents obturées) nettement plus élevé que le groupe témoin; les personnes atteintes de colite ulcéreuse affichaient quant à elles un moins bon état dans l’ensemble. Les auteurs mettent donc en évidence une association claire entre les maladies inflammatoires chroniques de l’intestin et la parodontite, et une santé bucco-dentaire généralement moins bonne. Cependant, ils soulignent que des études longitudinales sont nécessaires pour établir une causalité entre MICI et parodontite.

BIBLIOGRAPHIE * Spyridon N Papageorgiou, Martin Hagner, Andressa Vilas Boas Nogueira, Andre Franke, Andreas Jäger and James Deschner. Inflammatory bowel disease and oral health: systematic review and a meta-analysis. J Clin Periodontol 2017; 44: 382-393 doi: 10.1111/ jcpe.12698


NOTICES

31

DIMENSIONS 3 2019 | NOTICES

Produits

Dentifrice aux perles de Déesse Le nouveau dentifrice aux perles de Déesse contient une formule de poudre de perles - tirée de perles d’eau douce – et un extrait de la sécrétion de moules de rivière fraîches, le tout combiné à de la bétaïne et du fluorure. La poudre de perles produit un effet légèrement abrasif et favorise la blancheur naturelle des dents. L’extrait de perle, contenant de précieux oligo-éléments et acides aminés, aide à vitaliser la gencive et inhibe la formation de plaque. La bétaïne a la capacité de soulager la sécheresse buccale. Le fluorure renforce l’émail (1056 ppm). Le dentifrice aux perles de Déesse a un agréable goût mentholé/vanillé qui confère une haleine fraîche et durable. Informations complémentaires: www.deesse.com

Dentifrice mirasensitive hap + Par le brossage avec le dentifrice mirasensible hap+, l’hydroxyapatite, une substance minérale naturelle analogue à l’émail dentaire, adhère à la dentine et obture les tubules dentinaires ouverts. Les ions de potassium apaisent le nerf de la dent. Le fluorure de sodium (1450 ppm) et

le xylitol offrent une protection spéciale contre les caries en général et les caries du collet dentaire. Le dentifrice Mirasensitive hap+ convient à un usage quotidien et ne se rince pas après le brossage. Pour un usage intensif, une quantité de la taille d’un petit pois peut être appliquée directement sur les zones sensibles avec le doigt. Informations complémentaires: hagerwerken.de

Listerine® Nightly Reset™ La solution bucco-dentaire Listerine® Nightly Reset™ a été spécialement conçue par Johnson & Johnson pour les soins buccaux du soir en raison de sa formule aromatique agréable, sans alcool, et de sa teneur élevée en fluorure. En plus du nettoyage mécanique, quatre huiles essentielles différentes favorisent efficacement la réduction des bactéries nocives. La technologie innovante Rapid-Fusion™ reminéralise l’émail des dents en l’espace d’une nuit. L’ajustement de la teneur en fluorure de Listerine® Nightly Reset™ à 450 ppm de fluorure pour la première fois améliore la protection contre les caries. Informations complémentaires: www.listerine.ch

Marlis Donati Hygiéniste dentaire diplômée ES Bâle


NOTICES

32

DIMENSIONS 32 2019 | NOTICES

Livres

Radiographie et radiologie dentaire

Manuel d’implantologie clinique

Auteur: Eric Whaites, Editeur Elsevier Masson, Année: 02/2019, Nbr de pages: 470, ISBN 9782294743528, EUR 60

Auteurs: M.Davarpanah, S. Szmukler-Moncler, P. Rajzbaum, Editeur: Edition CdP, Année: 11/2018, Nb de pages: 752, 2650 figures, schémas et photos, ISBN 9782843614019, EUR 205

Marlis Donati Hygiéniste dentaire diplômée ES Bâle

Cet ouvrage propose une synthèse des connaissances indispensables en radiologie et radiographie dentaires, de la prise de clichés dans les meilleures conditions jusqu’à leurs interprétations. L’objectif est de proposer une information claire et pratique. Il intègre les dernières nouveautés à connaitre, la tomographie volumique numérisée à faisceau conique (ou Cone Beam CT) notamment. Avec plus de 1100 clichés et une rédaction pratique et accessible ce livre est un outil indispensable pour le dentiste. Le livre est divisé en quatre paries. Partie 1 est l’introduction. Partie 2 traite la physique des rayonnements équipement et radioprotection. Partie 3 concerne la radiographie (Radiographie dentaire, R. péri-apicale, R. occlusales etc.). Partie 4 traite la radiologie (Tissus péri-apicaux, Traumatisme dentaire, Sinus maxillaires etc.).

En vingt ans, l’implantologie a connu une évolution fulgurante. Incontournable dans le plan de traitements, elle a pris sa place parmi les disciplines majeures de l’odontologie. Cette quatrième édition apporte les données les plus récentes en termes de concepts, de protocoles et d’innovations. Après un rappel des éléments anatomiques indispensables, le lecteur trouvera un premier groupe de chapitres apportant des informations scientifiques exhaustives sur la réponse physiologique des tissus durs et mous péri-implantaires. Une description détaillée des traitements de surfaces les plus récents actuellement en usage est accompagnée pour la première fois d’images 3D de microscopie électronique, visible avec des lunettes spéciales. Au cœur de l’ouvrage, les techniques chirurgicales et prothétiques sont détaillées, étape par étape. La dernière partie du manuel d’implantologie clinique est consacrée aux avancées les plus récentes, dont la pertinence reste encore à démontrer.


DIMENSIONS 3 2019 | ASSOCIATION

33

ASSOCIATION

43e Congrès annuel Swiss Dental Hygienists 15 / 16 novembre 2019 SwissTech Convention Center Lausanne

Stay tuned Vendredi 15 novembre 2019 09.30 h 10.00 – 11.30 h dès 09.30 h

Ouverture des portes Assemblée des déléguées Enregistrement

dès 10.00 h

Ouverture de l‘exposition

13.00 – 13.15 h

Allocution de bienvenue Conny Schwiete, Présidente centrale de Swiss Dental Hygienists Dr méd. dent. Jean-Claude Imber, MAS (a) Cas clinique – Défis parodontaux et péri-implantaires (1er partie) Dr méd. dent. Raphaël Moëne (f) L’aéro-polissage sous-gingival: indications et utilisations PD Dr méd. dent. Philipp Sahrmann (a) Suivi des traitements en implantologie Pause sur les lieux de l‘exposition Distinction de l’hygiéniste dentaire de l‘année Dr méd. dent. Jean-Claude Imber, MAS (a) Cas clinique – Défis parodontaux et péri-implantaires (2e partie) PD Dr méd. dent. Catherine Giannopoulou (f) Laser et traitement parodontal Prof. Dr méd. Raphael Heinzer (f) Le syndrome d’apnées du sommeil: physiologie et traitement Get together sur les lieux de l‘exposition

13.15 – 13.35 h 13.35 – 14.15 h 14.15 – 14.55 h 14.55 – 16.20 h 16.20 – 16.30 h 16.30 – 17.00 h 17.00 – 17.35 h 17.35 – 18.15 h dès 18.15 h

Samedi 16 novembre 2019 09.00 – 09.40 h 09.40 – 10.15 h 10.15 – 10.50 h 10.50 – 11.00 h 11.00 – 12.00 h 12.00 – 12.35 h 12.35 – 13.10 h 13.10 – 13.50 h 13.50 h

Prof. Dr méd. dent. Nicole Arweiler (a) Gestion chimique du biofilm – méthode éprouvée et nouveauté Prof. Dr méd. dent. Frauke Müller (f) Sècheresse buccale, source de souffrance à l’âge avancé Prof. Dr méd. dent. Hendrik Meyer-Lückel (a) Caries radiculaires – mythes et vérités Attribution du prix du concours de posters Déjeuner sur les lieux de l‘exposition Prof. Dr méd. Dr rer. nat. Stephan Gadola (a) Rhumatismes et muqueuses Heinz Scholz, journaliste scientifique et auteur (a) Programme de remise en forme pour renforcer le système immunitaire Dr rer. pol. Cornelia Topf (a) Langage du corps qui nous rend sympathiques Allocution de clôture Jacqueline Boss, Vice-présidente de Swiss Dental Hygienists et Responsable du congrès

PROGRAMME-CADRE Workshop GABA Vendredi 15 novembre 2019 19.00 h – 20.00 h suivi d‘une Happy Hour avec des «cocktails GABA» et apéritif riche Starling Hotel Lausanne, Route cantonale 31, 1025 Saint-Sulpice (à 10 minutes à pied du SwissTech Convention Center)

Dr Erik Perpignani, Genève (f) Les idées reçues sur la santé bucco-dentaire – mythes et réalité Français / Allemand (traduction simultanée)


34

DIMENSIONS 3 2019 | VERBAND | ASSOCIATION

Agenda 2019 Mois | Monat Juni | Juin

September | Septembre

Oktober | Octobre

Tag | Jour

Thema/Referent | Thème/Orateur

Ort | Lieu

Organisator | Organisateur

11

Sektion Zürich: Wiederholungskurs Hygienephase: Möglichkeiten der Optimierung - Das Zürcher Konzept (theoretischer und praktischer Teil) Prof. Patrick Schmidlin und Dr. Sahrmann

Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich

Sektion Zürich sektion_zuerich@dentalhygienists.swiss

26

Diagnostik und Therapie überempfindlicher Zahnhälse PD Dr. Klaus W. Neuhaus

Parkhotel Winterthur, Winterthur

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

10

Sektion Zürich: Generalversammlung 2019

Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich

Sektion Zürich sektion_zuerich@dentalhygienists.swiss

13

Sektion Nordwestschweiz: Generalversammlung 2019

Congress Hotel Olten

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

19

Sektion Zentralschweiz: Generalversammlung 2019

19

Sektion Ostschweiz/Graubünden: Generalversammlung 2019

Tibits, St. Gallen

Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

20

Sektion Bern: Generalversammlung 2019

Holiday Inn, Bern

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

21

MAP - Stressmanagement / Part I – Diagnostik und Therapie von Kiefer-, Gesichts- und Kopfschmerzen / Part II – Der etwas andere «Zahnschmerz» / Part III – Stressmanagement kompakt Dr. Daniela Haerle / Gertjan Krijnen / Dr. phil. Esther Oberle-Rüegger, Psychologin, Supervisiorin OE BSO

Hotel Continental, Luzern

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

28

Section Romande: Assemblée générale 2019

4

Système de management de la qualité Directives – règlement – certificat Sigrid Kaehr, hygiéniste dentaire diplômée ES, Antonella Furlanetto, hygiéniste dentaire diplômée ES

Hôtel Carlton, Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

7

Sektion Zürich: Schleifkurs Deppeler Sabine Hofmann, Deppeler SA

Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich

Sektion Zürich sektion_zuerich@dentalhygienists.swiss

10

Sektion Tessin: Generalversammlung 2019

25

Qualitätsmanagementsystem – Richtlinien – Reglement – Zertifikat Conny Schwiete, dipl. Dentalhygienikerin HF Corinne Kellenberger, dipl. Dentalhygienikerin HF

Hotel Arte, Olten

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

26

Les médecines complémentaire et la médecine dentaire Dr Berdj Haroutunian

Hotel Alpha Palmier, Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Sektion Zentralschweiz sektion_zentralschweiz@dentalhygienists.swiss

Section Romande section_romande@dentalhygienists.swiss

Sektion Tessin sezione_ticino@dentalhygienists.swiss

Sektion Tessin: Parodontologie-Kurs November | Novembre

15. /16.

Congrès annuel Swiss Dental Hygienists Jahreskongress Swiss Dental Hygienists

Sektion Tessin sezione_ticino@dentalhygienists.swiss Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Stellenangebote | Offres d’emploi Wir suchen per 1. Juli 2019 oder nach Vereinbarung

Dipl. DentalhygienikerIn HF 60% Wir erwarten – Abgeschlossene Ausbildung als DentalhygienikerIn HF mit Erfahrung – Dentalhygiene bei u.a. Patienten mit Mundschleimhauterkrankungen – Empathie und Verständnis für Menschen mit Krankheiten – Selbständiges Arbeiten mit Verantwortungsbewusstsein Wir bieten – Angenehmes Arbeitsklima mit geregelten Arbeitszeiten – Besoldung und Sozialleistungen nach kantonalen Bestimmungen Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie Dr. med. dent. V. Suter, Freiburgstrasse 7, 3011 Bern valerie.suter@zmk.unibe.ch, www.zmk.unibe.ch

SDH_Eigenwerbung_achtelSeite_D-F-I.indd 1

28.02.18 14:53


Û COMBI touch DIE EVOLUTION DER PROPHYLAXE Û www.mectron.ch Û shop.mectron.ch

Bien-Air Dental SA Länggasse 60 Case postale 2500 Bienne 6 Switzerland Tél. +41 (0)32 344 64 64 sales@mectron.ch www.mectron.ch

Û HIGH TECH ZUSAMMENGEFASST Û Multifunktionales Prophylaxegerät: Pulverstrahl und Ultraschall in einem Gerät Û Mehr als 50 Instrumente verfügbar – für Scaling-, Perio,-Endo- oder restaurative Behandlungen. Û Supragingivaler Einsatz mit Natrium-Bikarbonat Pulver und subgingivales Entfernen von Biofilm mit Glyzin-Pulver Û NEU ! inkl. Scaling-Instrument S1-S und Perio-Instrument P10

GO TO online shop shop.mectron.ch

FREE SHIPPING !


TRISA Pro Interdental, für eine professionelle Reinigung auch in den Zahnzwischenräumen. PRO

FESSIONAL

Die kürzeren Cleaning-Borsten befreien die Zahnoberfläche von Plaque. Die längeren, seidenfeinen Interdentalborsten reinigen �ef in den Zahnzwischenräumen.

Finest Swiss Oral Care


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.