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Placebo- und Nocebo-Effekte in der Kommunikation Effets placebo et nocebo dans la communication

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INHALT I SOMMAIRE

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Dentalhygieniker*innen spielen eine zentrale Rolle

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INHALT

EDITORIAL

WISSENSCHAFT Placebo- und Nocebo-Effekte in der Kommunikation Stomatologie-Quiz – Leitsymptom: weisse ­plaqueartige Schleimhautveränderungen Studienzusammenfassung – Behandlung von Parodontitis Stadien I–III: klinische Richtlinien der Europä­ischen Gesellschaft EFPi

6 11 13

NOTIZEN Produkte Bücher

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VERBAND Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Abschluss! Ausgezeichnete Diplomarbeit

18 20

ÉDITORIAL Les hygiénistes dentaires jouent un rôle central

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SCIENCE Effets placebo et nocebo dans la communication Stomatologie-Quiz – Symptôme principal: ­Modifications de la ­muqueuse sous forme de plaques blanches

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Résumé de l’étude – Traitement de parodon­tites – stades I–III: Directives cliniques de l’EFPi NOTICES Produits

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ASSOCIATION Excellent travail de diplôme

Félicitations pour votre diplôme!

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VERBAND I ASSOCIATION Stellen | Offres d‘emploi Agenda

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Publizierte Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Aus der Veröffent­ lichung ist keinerlei Bewertung durch die Redaktion ableitbar. Swiss Dental Hygienists wendet in allen Dokumenten eine gendergerechte Schreibweise an, so auch im Dimensions. Ausgenommen sind Anzeigen, Stellen­inserate oder Publi­repor­tagen, diese sind frei in der Formulierung. Bildnachweis: Wenn nicht anders vermerkt, sind die Bilder auf den nachfolgend aufgeführten Seiten von Adobe Stock. S. 6/30: sdmix S. 13/37: freshidea

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EDITORIAL

EDITORIAL

Dentalhygieniker*innen spielen eine zentrale Rolle

Haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht, wie die Zukunft der Dentalhy­ gienikerin oder des Dentalhygienikers aussieht? Und was die Rolle von Dental­ hygieniker*innen für eine nachhaltige Mundgesundheit bedeutet? «Dentalhygieniker*innen spielen eine zentrale Rolle bei der Förderung der nachhaltigen Mundgesundheit.» Dies sind die Worte von Julian Fischer (Coordinator and Senior Researcher Planetary Health and Global Oral Health), welcher an den Swiss Oral Health Days in Basel das neue Modell für nachhaltige Mundgesundheit präsentiert hat. Dentalhygieniker*innen spielen eine ­wesentliche Rolle bei der Prävention von oralen Erkrankungen. Sie bieten Pa­ tient*innen Aufklärung und Anleitung zur Mundpflege, Ernährung und zur Vermeidung schädlicher Verhaltensweisen wie Rauchen. Die Mundgesundheit sollte in den Kontext der allgemeinen Gesundheitsförderung eingebettet werden. Ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung tragen zur nachhaltigen Mund­ gesundheit bei. Die Zukunft des Berufsfeldes des*der Dentalhygieniker*in sieht vielversprechend aus. Die steigende Nachfrage nach dentaler Gesundheitspflege, erweiterte Aufgabenbereiche, technologische Fortschritte und multidisziplinäre Zusammenarbeit werden unseren Beruf weiter stärken. Lebenslanges Lernen – Schlüssel zum Erfolg: Um den erwähnten Anforderungen gerecht zu werden, ist es unabdingbar, dass wir uns kontinuierlich weiterbil-

den und uns den sich ändernden Anforderungen anpassen. Nur so sind wir in dieser dynamischen Branche weiterhin erfolgreich. Die Patient*innen, die zu uns kommen, vertrauen uns ihre Mundgesundheit an, und es liegt in unserer Verantwortung, ihnen die bestmögliche Versorgung zu bieten. Unsere Fachkenntnisse, unsere Empathie und Hingabe sind die Schlüssel zu einer erfolgreichen Praxis und zufriedenen Patient*innen. Als Dentalhygieniker*innen sind wir in der einzigartigen Position, die Mundgesundheit zu fördern und somit das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen. Unsere Entscheidungen und unser Engagement werden eine wichtige Rolle dabei spielen, wie sich der Beruf in den kommenden Jahren entwickelt. Be part of the Dental Hygiene Community!

Conny Schwiete Zentralpräsidentin

IMPRESSUM Herausgeber

Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tel. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss

Redaktionskommission

Christine Bischof (Präsidentin) Mara Bovo Marlis Donati Petra Hofmänner Corinne Kellenberger Mia Navratil (Vizepräsidentin Zentralvorstand)

Redaktion und Layout

wamag Bereich Kommunikation Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tel. +41 (0)41 926 07 70 dimensions@dentalhygienists.swiss

Übersetzung Jaime Calvé

Geschäftsinserate

Mara Bovo Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com

Conny Schwiete

Stelleninserate

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Druck und Versand

Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

Auflage

2400 Exemplare

Erscheinungsweise 4 Ausgaben pro Jahr

Abonnement

CHF 87.00 pro Jahr

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Die Rechte des Herausgebers und der Autor*innen bleiben vor­ behalten. Eine all­fällige Weiter­ verarbeitung, Wie­derver­ öffentlichung oder Vervielfältigung zu gewerblichen Zwecken ohne vorherige aus­­drückliche Zustimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.


WISSENSCHAFT

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WISSENSCHAFT

Placebo- und Nocebo-Effekte in der Kommunikation Die Menschen als Patient*innen im medizinischen Kontext befinden sich in einer psychischen und physischen Ausnahmesituation, da es um ihre Gesundheit und somit Existenz geht. Dieser Ausnahmezustand zeichnet sich durch eine individuell unterschiedlich intensive Fokussierung und Anspannung aus. Dabei werden die bewusst oder unbewusst wahrgenommenen nonverbalen, verbalen und paraverbalen Signale auf sich selbst bezogen und zumeist als existenziell bedrohlich empfunden. Julia Ledergerber

BSc Psychology und

cand. med. dent. Basel

Christian E. Besimo

Prof. Dr. med. dent. Basel

Abb.1: Homunkulus nach Penfield & Rasmussen7

Anstatt zu kämpfen oder zu fliehen, pflegen die Menschen in einer Art Totstellreflex zu erstarren, woraus sich kataleptische Zustände entwickeln können, indem man sich beispielsweise mit den Händen krampfhaft an Armlehnen festkrallt oder die Beinmuskulatur so stark anspannt, dass die Füsse in der Luft schweben.1-4

Die Menschen sind in dieser Situation deutlich erhöhter Achtsamkeit äusserst verletzlich. Sie sind nicht nur hoch sensibel für Dissonanzen des gesamten Fachpersonals, sondern beziehen diese häufig in negativer Form auf sich selbst. Negationen werden ausgeblendet oder überhört. Von Aussagen wie «Sie müssen keine Angst haben, es ist nicht schlimm, es tut nicht weh» werden nur die Worte «Angst», «schlimm» und «weh» wahr­genommen.


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WISSENSCHAFT

Die Menschen sind äusserst empfänglich für Suggestionen. Aussagen werden dabei explizit verstanden, das Sensorium für modulierende Zwischentöne ist beeinträchtigt. Zudem tritt eine selektive Amnesie auf, Inhalte werden ausgeblendet.3-6 Dieser hypersensitive Bewusstseinszustand wird im zahnmedizinischen Kontext durch die extrem hohe sensorische Empfindlichkeit des Mundes weiter verstärkt. Die Mundhöhle ist eine der sensibelsten Regionen unseres Körpers, wie deren neuronale Abbildung auf der Gross­ hirnrinde verdeutlicht (Abb.1). Hände und Mund machen zusammen mehr als die Hälfte unseres gesamten sensorischen Kortex aus.7 Deshalb erleben Menschen Eingriffe in der Mundhöhle äusserst ­intensiv. Placebo und Nocebo in der Kommunikation Placebo hat die Bedeutung «Ich werde gefallen», Nocebo dagegen «Ich werde schaden». So wird eine positive Reaktion auf eine Scheintherapie als Placebo-Effekt bezeichnet, eine negative als NoceboWirkung.8 Placebo- und Nocebo-Effekte können auch gemeinsam auftreten. So zeigte eine Studie mit Opiaten, dass das Kontrollpräparat ohne Wirkstoff nicht nur eine Schmerzreduktion bewirkte (Placebo-Effekt), sondern auch unerwünschte gastrointestinale und neurologische Nebenwirkungen auszulösen vermochte (Nocebo-Effekte).8 Placebo-Effekte sind in klinischen Studien sehr gut erforscht. In Pubmed erreichten wir am 8.9.2022 mit dem Suchwort «Placebo» mehr als 257 000 Treffer, mit «Nocebo» dagegen lediglich etwas mehr als 1000. Das Interesse für Nocebo-Wirkungen nimmt jedoch zu.4, 9, 10 Nocebo-Reaktionen auf eine Scheinbehandlung oder auf die Suggestion negativer Erwartungen erzeugen Symptome, die als negativ empfunden werden.11 Diese Symptome sind real12, also nicht eingebildet und können weitreichende bis gefährliche Auswirkungen haben, wenn beispielsweise derentwegen eine heilsame Therapie abgebrochen wird.13, 14 Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass auch kommunikative Signale NoceboWirkungen auslösen und die Ausnahmesituation negativ verstärken können, in

der sich Menschen im medizinischen Kontext ohnehin schon befinden. Ängste entstehen oder nehmen zu, ein Teufelskreis beginnt, der die nicht kommunikativ bedingten Nocebo-Effekte einer Intervention weiter verstärkt.15 Negative Wirkungen von Interventionen treten weitaus häufiger auf, wenn sie als solche angekündigt werden.16, 17 Eine Metaanalyse über Nebenwirkungen von Chemotherapeutika ergab, dass das Auftreten, die Häufigkeit und Intensität von Nausea stark mit der diesbezüglichen Aufklärung und der damit ausgelösten Erwartungshaltung zusammenhing.18 Eine andere Studie zeigte, dass Personen, die vor der Lumbalpunktion über Kopfschmerzen als mögliche Nebenwirkung aufgeklärt wurden, diese in 47 % der Fälle auch tatsächlich erlitten, im Vergleich zu lediglich 8 %, die darüber nicht informiert worden waren.16 Die Ausstiegsrate von Versuchspersonen mit instabiler Angina pectoris in einer Aspirin-Studie war sechs Mal höher, wenn zu Beginn über das mögliche Auftreten gastrointestinaler Beschwerden informiert wurde.19 In vergleichbarer Weise traten in einer Studie über Betablocker Erektionsstörungen nach entsprechendem Hinweis zehn Mal häufiger auf.17 Diese Daten zeigen nachdrücklich, dass gerade das Aufklärungsgespräch eine äusserst herausfordernde Intervention darstellt, bei der nicht nur viele Fehler gemacht werden können, sondern leider oft auch gemacht werden und nachweislich den Therapieerfolg zu beeinträchtigen vermögen. Placebo- und Nocebo-Effekte sind unspezifische Phänomene, die sich nicht auf medikamentöse Interventionen beschränken. Sie treten wie erwähnt auch bei nonverbaler, verbaler und paraverbaler Kommunikation auf.4 So bestärken ein von Herzen kommendes Lächeln oder eine empathische Berührung die Menschen (Placebo), während Wörter wie «Blutung», «Spritze» oder «Bohren» zutiefst beun­ ruhigend und Angst auslösend wirken (Nocebo). Eine wichtige Ursache für Nocebo-Effekte stellen negative Erwartungen auf therapeutische Interventionen dar. Davon sind Menschen als Patient*innen und als Therapeut*innen in gleicher Weise be-

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troffen. Die negative Erwartungshaltung wird durch die Beziehung zwischen den beteiligten Personen, Suggestionen und Ängste ausgelöst.20 Dabei spielen auch Lernprozesse aus der Vergangenheit eine Rolle21, die Ängste und negative Einstellungen befördern.22 Letztere können auch Abbild der Erwartungshaltung der behandelnden Fachpersonen sein, die sich auf Patient*innen überträgt.4 Es ist somit offensichtlich, dass medizinische Fachpersonen mit ihrer Gestimmtheit, ihrer Wahrnehmung des Gegenübers, ihrem Verhalten und der eigenen Erwartungshaltung einen enorm grossen Einfluss auf Menschen als Patient*innen haben. Dabei wird die Wirksamkeit der Worte und vor allem auch non- sowie paraverbaler Signale, die alle fünf Sinne des Menschen zu alarmieren vermögen, zu oft und zu stark unterschätzt.4 In seinem Buch Die verlorene Kunst des Heilens fasst Bernhard Lown23 die Wichtigkeit der Sprache im medizinischen Kontext wie folgt zusammen: «Worte sind das mächtigste Werkzeug, über das ein Arzt verfügt. Worte können allerdings – wie ein zweischneidiges Schwert – sowohl tief verletzen als auch heilen.» Zudem reagieren wir Menschen auch auf die Stimula­ tionen anderer Sinnesmodalitäten. So zeigten beispielsweise bittere Pillen ohne Wirkstoff (Placebo) stärkere Effekte als neutral schmeckende.4 Es konnte auch festgestellt werden, dass die vermeintliche Wirkung einer Intervention mit deren Invasivität zunahm. So hat sich die intravenöse Gabe eines Medikaments deutlich wirkungsvoller erwiesen als dessen orale Einnahme.4 Eine äusserst beeindruckende Nocebo-Reaktion trat bei einem jungen Mann auf. Dieser war Teilnehmer einer Placebo-kontrollierten Studie und nahm in suizidaler Absicht 29 Tabletten eines vermeintlichen Antidepressivums zu sich und musste in der Folge mit kritischem Blutdruckabfall in die Notaufnahme eingeliefert werden. Nachdem klar geworden war, dass es sich lediglich um die Reaktion auf das Kontrollpräparat ohne Wirkstoff handelte, konnten die Vitalwerte des Patienten rasch stabilisiert werden. Allein die Erwartungshaltung des Mannes hatte eine lebensbedrohende Situation auszulösen vermocht.24

WISSENSCHAFT

Medizinische Aufklärung als besondere kommunikative Herausforderung Wir wissen, dass die therapeutischen Effekte von Medikamenten stärker sind, wenn deren beabsichtigte Wirkung angekündigt wird.20 Genauso müssen wir uns bei der Aufklärung von Patient*innen bewusst sein, dass Nebenwirkungen weit häufiger auftreten, wenn sie im Voraus genannt werden.16, 18 So pflegen Schmerzen25 oder andere Symptome umso intensiver aufzutreten, desto nachdrücklicher diese angekündigt werden.25-27 Eine auf die individuelle Situation des jeweils betroffenen Menschen abgestimmte medizinische Aufklärung ist essenzieller Bestandteil einer jeden vertrauensvollen therapeutischen Beziehung. Umfang und Art der Information beeinflussen dabei das Resultat der Therapie wesentlich. Die nicht reflektierte Ankündigung von Nebenwirkungen oder Komplikationen kann deren Auftreten begünstigen, sie wird zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Die Heilung wird beeinträchtigt, die Zahl der Arztbesuche und der Medikamentenkonsum erhöht, Krankenhausaufenthalte werden verlängert oder neu notwendig und die Kosten steigen. Zu dieser Herausforderung kommen heute oft umfangreiche Vorinformationen hinzu, die die Menschen oft ungefiltert in die Konsultation mitbringen. Medizinische Fachpersonen sind somit gefordert, bei der Aufklärung nicht nur den spezifischen Bedürfnissen jedes einzelnen Individuums zu entsprechen, sondern zusätzlich vorgefasste Sichtweisen und Einstellungen heilsam zu regulieren. Vergessen wir dabei den Ausnahmezustand nicht, in dem sich der Mensch als Patient*in befindet. Jede Diagnose zerstört ihre oder seine Illusion, gesund zu sein und unbeeinträchtigt weiterleben zu können.28, 29 Schliesslich darf nicht übersehen werden, dass heute die Tendenz besteht, die rechtliche Absicherung der therapeutischen Fachperson bei der medizinischen Aufklärung in den Vordergrund zu stellen – häufig mit negativen gesundheitlichen Folgen für die Patien­t*­ innen.4


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WISSENSCHAFT

Zahnmedizinischer Kontext als zusätzliche Herausforderung Die Zahnmedizin und die mit ihr verbundenen kommunikativen sowie operativen Handlungen bilden einen Kontext, der ein äusserst reichhaltiges Spektrum an potenziellen Nocebo-Effekten bereithält (Abb. 2).30 Die psycho-physische Ausnahmesituation der Patient*innen kann neben den bereits erwähnten Faktoren, zu denen wie gesagt die extrem hohe Empfindlichkeit der Mundhöhle hinzuzurechnen ist1-7, durch weitere negativ verstärkt werden. Zu diesen ist etwa die als Auslieferung wahrgenommene Behandlungsposition zu zählen, bei der menschliche Grundbedürfnisse wie Autonomie, Kompetenz, Orientierung und Bezogenheit aufgehoben werden, oder das bewusste Erleben invasiver Eingriffe, die durch das Eindringen in die Mundhöhle zudem als Übergriff empfunden werden.31 Diese Nocebo-Effekte sind in der Lage, alle fünf Sinne in Alarmbereitschaft zu versetzen und existenzielle Ängste auszulösen. Die Kooperationsfähigkeit und Adhärenz der von Angst betroffenen Menschen wird eingeschränkt32, der Behandlungserfolg, insbesondere die postoperative Wundheilung werden beeinträchtigt.33 Und Angst im zahnmedizinischen Kontext ist keine Seltenheit, rund 60 bis 80 % der Patient*innen sind mit unterschied­licher Ausprägung davon betroffen.34 Schlussfolgerungen Zahnmedizinische Behandlungsteams sind aufgrund ihrer invasiven Tätigkeit also mehrfach gefordert, den psychischen und physischen Ausnahmezustand der Patient*innen heilsam zu modulieren. Zum einen gilt es für alle involvierten Berufsgruppen, die mündliche Kommunikation nicht nur verbal, sondern insbesondere auch non- und paraverbal Nocebo-kontrolliert zu bewältigen. Zum anderen müssen die operativ-instrumentellen Handlungen so beherrscht werden, dass die Menschen sich zu jedem Zeitpunkt wohl aufgehoben und umsorgt fühlen. Dies ist nur durch eine fundierte kommunikative Ausbildung, fortlaufendes Training sowie Intervision und Supervision des gesamten zahnmedizinischen Teams nachhaltig zu erreichen.35 Literaturverzeichnis auf www.dentalhygienists.swiss

Abbildung 2: Jede Intervention in der Mundhöhle setzt eine heilsame Regulation der emotionalen Grundbe­dürfnisse des Menschen voraus. Das Kind wird sichtbarer Teil des Behandlungsteams, indem seine «Zauberhand» einen OP-Handschuh trägt. Es hat die Autorität und ­Kom­petenz, jederzeit durch Anheben dieser Hand die ­Behandlung zu stoppen und seine Bedürfnisse mitzuteilen.

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Die Autorin und der Autor

Zwischen 2016 und 2019 absolvierte Julia Ledergerber, BSc Psychology, cand. med. dent., das Bachelorstudium in Psychologie an der Universität Basel. Dabei befasste sie sich neben neuropsychologischen Testungen am Universitätsspital Basel auch mit der Arzt-­ Patienten-Kommunikation. Da ihr Interesse für die Medizin stetig wuchs, begann sie im Herbst 2019 das Studium der Zahnmedizin am Universitären Zentrum für Zahnmedizin Basel UZB. Im Rahmen ihrer Masterarbeit bei Herrn Prof. Besimo schreibt sie zurzeit eine Übersichtsarbeit zum Thema Placebo- und Nocebo-Effekte in der (zahn-)medizinischen Kommunikation. Christian E. Besimo, Prof. Dr. med. dent. ist Hochschullehrer mit den Lehraufträgen Hypnosystemische Kommunikation und Orale Medizin des Alterns am Universitären Zentrum für Zahnmedizin UZB der Universität Basel, Fachzahnarzt für Rekonstruktive Zahnmedizin SSO, Gerontologe CAS-UZH und Hypnotherapeut, Ausbildner und Supervisor SMSH. Weitere Lehraufträge: University of Florida 1991 und 1993, Universität Graz 2008 und 2009, Technische Universität Dresden 2016 bis 2018, Senior Fellowship an der gleichen Universität 2015

Korrespondenzadresse:

Prof. Dr. Christian E. Besimo Klinik für Orale Gesundheit und Medizin und Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin Mattenstrasse 40 4058 Basel christiane.besimo@unibas.ch


ta k e r es po n si bi l it y

back to the roots

15.03.2024

Das 2. GetTogether in Solothurn findet unter dem Motto «Back to the roots – take responsibility» statt. Zudem wird die Tagung der Selbstständigen neu als Meet up in das GetTogether integriert.

Le 2ème GetTogether de Swiss Dental Hygienists au Landhaus de Soleure se déroulera sous le thème «Back to the roots – take responsibility». De plus, la réunion des hygiénistes dentaires indépendant-e-s sera désormais intégrée au rassemblement sous la forme d‘un «Meet up».

Weitere Informationen finden Sie unter:

Vous trouverez de plus amples informations sous:

Auszeichnung Dentalhygieniker*in des Jahres 2024 Distinction l’hygiéniste dentaire de l’année 2024 Der*die nominierte Dentalhygieniker*in wird im Rahmen des GetTogether vorgestellt; er oder sie erhält eine Anerkennungsurkunde und ein persönliches Geschenk.

L’hygiéniste dentaire élue est présenté-e à l’occasion du GetTogether; un témoignage de reconnaissance sous forme de certificat, ainsi qu’un cadeau personnel, lui sont remis.

Wir freuen uns auf zahlreiche Vorschläge mit stichhaltigen Argumenten über unsere Webseite oder per E-Mail an info@dentalhygienists.swiss.

Nous attendons de nombreuses propositions avec des arguments valables via notre site web ou par e-mail à info@dentalhygienists.swiss.

Einsendeschluss: 31. Dezember 2023 Möchten Sie eine Berufskollegin oder einen Berufskollegen für den Titel «DH des Jahres 2024» nominieren? Weitere Informationen finden Sie wie folgt:

Délai d’inscription: le 31 décembre 2023 Est-ce que vous souhaitez nommer un-e collègue professionnel-le pour le titre «HD de l’année 2024»? De plus amples informations peuvent être trouvées comme suit:

Auszeichnung Distinction


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WISSENSCHAFT

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WISSENSCHAFT

Stomatologie-Quiz

Leitsymptom: weisse ­plaqueartige Schleimhautveränderungen Patientengeschichte Ein 62-jähriger Patient wurde von seiner Privatzahnärztin zur Abklärung einer markanten weissen Schleimhautveränderung am Mundwinkel links an die Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie der ­Universität Bern zugewiesen. Allgemeinmedizinisch hat der Patient eine medikamentös behandelte HIV-Infektion (Medi­ kamente: Norvir, Darunavir, Intelence, Descovy), Hypercholesterinämie (Medikament: Atorvastatin) und einen Herzschrittmacher (Medikament: Aspirin Cardio). Der Patient ist Raucher (15 Zigaretten pro Tag, ca. 50 Pack Years), konsumiert zusätzlich Cannabis (2–3 Joints pro Tag) und war zum Zeitpunkt der Erstuntersuchung beschwerdefrei. Klinischer Befund Extraoral war das Gesicht inspektorisch mit symmetrischen Gesichtszügen unauffällig. Die Sensomotorik (N. V1–3 / N. VII) war ebenfalls unauffällig. Die Mundöffnung war uneingeschränkt, die Kiefergelenke und die Kaumuskulatur zeigten keine pathologischen Befunde. Es waren keine palpablen Lymphknoten feststellbar. Am Mundwinkel links präsentierte sich eine nicht abwischbare, markant weisse plaqueartige, ca. 12 x 7 mm grosse und leicht indurierte Schleimhautveränderung. Zudem fiel innerhalb der weissen Plaque ein gestippeltes Areal auf (Abb. 1). Der Patient war zahnlos und mit einer Totalprothese im Oberkiefer und einer Hybridprothese auf zwei interforaminalen Implantaten im Unterkiefer versorgt.

Fabrice A. Dulla

Fragen zum Befund 1) Welches sind die Verdachts- und Differenzialdiagnosen? 2) Welche Risikofaktoren sind bekannt? 3) Welche Abklärungen sind indiziert?

Dr. med. dent. Bern

Valérie G. A. Suter PD Dr. med. dent. Bern

Abb. 1: Anfangsbefund

Abb. 2

Abb. 3

Abb. 4

Abb. 5


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Abb. 6: Morsicatio buccarum im Planum buccale links

Abb. 7: Rauchergaumen

Abb. 8: homogene Leukoplakie am Zungenrand rechts

Abb. 9: inhomogene Leukoplakie/

Eryth­roleukoplakie

im Planum buccale rechts

Korrespondenzadresse: PD Dr. med. dent. Valérie G. A. Suter Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern Freiburgstrasse 7, 3010 Bern valerie.suter@unibe.ch

Lösungen 1) Die klinische Präsentation von weissen Flecken an der Mundschleimhaut kann auf eine Vielzahl von Zuständen wie z. B. eine chronisch-mechanische ­Reizung (Friktionskeratose), Wangen­ beissen (Morsicatio buccarum) (Abb. 6), Leuködem, Rauchergaumen (Abb. 7), pseudomembranöse orale Candidiasis oder oraler Lichen planus hinweisen. Können diese Veränderungen und Erkrankungen aufgrund der klinischen Merkmale und/oder erweiterten Diagnostik wie die Biopsie ausgeschlossen werden, so ist eine mögliche klinische Ausschlussdiagnose die orale Leukoplakie. Die orale Leukoplakie ist eine weisse Plaque, die eine potenziell maligne Veränderung darstellt, d. h. ein erhöhtes Risiko hat, sich im Laufe der Zeit in ein Karzinom zu verändern. Orale Leukoplakien werden anhand ihrer Erscheinung und Merkmale (Morphologie, Oberflächentextur, Begrenzung) klinisch in homogene Leukoplakien (scharf begrenzt, gleich­ mässig flach) (Abb. 8) und inhomogene Leukoplakien (unscharf begrenzt, unregelmässige Oberfläche) ­ eingeteilt (Abb. 9). Verruköse inhomogene Leukoplakien zeigen eine exophytische und gefaltete, raue Oberfläche. Eine noduläre bzw. gestippelte inhomogene Leukoplakie präsentiert sich mit kleinen polypoiden Wucherungen bzw. Stippelung (Abb. 1). Besteht ein rot-weisses klinisches Bild, so handelt es sich um eine Erythro­ leukoplakie (Abb. 9). Weiter zeigen orale Leukoplakien je nach Lokalisation und Grösse ein unterschiedliches Entartungs­ risiko, welches für die Risikoeinschätzung von Bedeutung ist. 2) Orale Leukoplakien kommen deutlich, ca. 6-mal häufiger bei Raucher*innen als bei Nicht-Raucher*innen vor, wobei eine ­Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen der Menge konsumiertem Tabak und Leukoplakie-Prävalenz vorliegt. Dabei zählt nicht nur der aktuelle Konsum, sondern auch die Akkumulation über die Jahre, die als Pack Years berechnet werden. Ein Rauchstopp kann orale Leukoplakien zum Verschwinden bringen. Auch rauchfreier Tabak (SNUS) begünstigt die Entstehung von Leukoplakien. Ein Abfragen der Tabakkonsumgewohnheiten und eine Motivation zum Sistieren sind als Kurzintervention in der zahnärztlichen Praxis sinnvoll.

WISSENSCHAFT

3) Die weiteren Abklärungen und nötigen Behandlungen von oralen Leukoplakien können je nach Erscheinungsbild und ­Risikoeinschätzung variieren. Der erste Schritt ist die sorgfältige visuelle und taktile Untersuchung mit Bewertung der ­Erscheinungsform sowie fotografischer Dokumentation. Liegt eine homogene orale Leukoplakie vor, so kann ein beobachtendes Vorgehen mit einem RecallIntervall von 6 –12 Monaten gewählt werden. Eine Beurteilung durch eine stomatologisch erfahrene Zahnärztin oder einen Zahnarzt bzw. einer spezia­ lisierten Klinik ist auch bei homogenen Leukoplakien sinnvoll. Zeigt sich die Leukoplakie inhomogen, so ist eine ­Biopsie zwingend nötig. D ­ abei wird von einem*einer Spezialist*in an der un­ ruhigsten Stelle eine Gewebeprobe ­entnommen, die von einer oder einem Patholog*in unter dem Mikroskop untersucht wird. Auch wichtig zu beachten ist, dass eine Bürstenbiopsie kein Gewebe, sondern nur Zellen entnimmt, keine ­Al­ter­na­ti­ve zur Gewebeentnahme dar­ stellt und nur in speziellen Situationen von einem*einer stomatologisch erfahrenen Spezia­list*in durchgeführt werden sollte. Beim vorgestellten Fall erfolgte eine Exzisionsbiopsie mittels CO2-Laser in Lokalanästhesie. Dazu wurde die Schleimhaut­ verän­derung zuerst demarkiert (Abb. 2), mit einer anterioren Haltenaht fixiert, vollständig exzidiert und zur histopathologischen Untersuchung eingesendet (Abb. 3, 4). In der histopathologischen Unter­ suchung wurde vom Pathologen keine ­Dysplasie beobachtet. Die entstandene Wundfläche heilte wie im üblichen Vorgehen bei Laserexzision per secundam ab. Es erfolgte eine Nachkontrolle durch den Spezialisten nach 2 Wochen und in der 3-monatigen Nachuntersuchung zeigte sich eine vollständige Heilung mit Narbe (Abb. 5). Weitere Verlaufskontrollen sind auch nach Exzision der oralen Leukoplakien notwendig, da Rezidive möglich sind. Das Intervall wird durch verschiedene ­Faktoren von dem*der Spezialist*in bestimmt und meist auch durch ihn oder sie durchgeführt.


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WISSENSCHAFT

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WISSENSCHAFT

Studienzusammenfassung

Behandlung von Parodontitis Stadien I–III: klinische Richtlinien der Europä­ ischen Gesellschaft EFPi Die Autorenschaft setzte sich im Auftrag der European Federation of Periodontology (EFP) zum Ziel, Empfehlungen zur Behandlung der Parodontitis Stadien I–III in Form von klinischen Richtlinien zu entwickeln. Dazu wurden 15 systematische Reviews in Auftrag gegeben, welche die Fragen zum Thema fokussiert und evidenzbasiert beantworten sollten. Der Prozess begann im April 2018 nach der Erarbeitung der neuen Klassifizierung. 1. Schritt: Diagnose, Klassifikation und Behandlungssequenz Mit 100 %igem Konsens empfehlen die Autoren zur parodontalen Situation zu informieren und mit den Patient*innen zu einer Übereinkunft bezüglich der Behandlungssequenz zu kommen. In der systemischen Phase soll die Wichtigkeit der Biofilmkontrolle erklärt, die Risikofaktoren kontrolliert und wenn nötig Verhaltensänderungen unterstützt werden. Dabei ist zum jetzigen Zeitpunkt der Nutzen von zusätzlichen psychologischen Methoden wie Motivational Interviewing und kognitive Verhaltenstherapie noch unklar. Starke Evidenz und Einigkeit besteht bezüglich der Notwendigkeit der Biofilmkontrolle durch die Patient*innen, die mit elektrischen oder manuellen Zahnbürsten und vorzugsweise Interdentalbürsten durchgeführt werden soll. i

Die Patient*innen sollen dabei durch die professionelle supragingivale Reinigung und die Entfernung retentiver Faktoren unterstützt werden. Mit der Evidenz aus 25 klinischen Studien empfehlen die Autoren unbedingt die Raucherintervention und die Kontrolle des Diabetes Mellitus. Der Nutzen zu den Ernährungslenkungen, der Gewichtskontrolle und der Motivation zu mehr physischer Bewegung ist weniger klar. 2. Schritt: kausale Therapie Einig sind sich die Autoren bei guter ­Evidenzlage, dass die subgingivale Ins­ trumentation mit Hand- oder Ultra­ schallinstrumenten oder in Kombination zum Ziel von Sondierungstiefen unter 5 mm ohne Blutung führen soll. Dabei ist die sextanten- oder quadrantenweise Behandlung oder eine «Full Mouth The­ ra­py» möglich. Vom zusätzlichen einmaligen Gebrauch von Lasern (ablativ, desinfizierend oder als photodynamische Therapie) raten die Autoren mit einem einfachen Mehr ab. Ebenso raten sie vom zusätzlichen Gebrauch von Statinen, Probiotika, systemischem tief dosiertem Doxycyclin, systemischen oder lokalen Bisphosphonaten, nicht steroidalen Entzündungshemmern, Omega-3-Fettsäuren und lokalem Metformin ab. Bei all diesen zusätzlichen Massnahmen liegt noch zu wenig Evidenz für eine ausreichende Effektivität

anz M, Herrera D, Kebschull M, et al; On behalf of the EFP Workshop Participants and Methodological Consultants. S Treatment of stage I–IIIperiodontitis—The EFP S3 level clinical practice guideline. J ClinPeriodontol. 2020;47:4–60. https://doi.org/10.1111/jcpe.13290

Petra Hofmänner Dr. med. dent. Bern


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3. Schritt: korrektive chirurgische Phase Weitere Schritte werden empfohlen, wenn nach der Reevaluation blutende Stellen mit Sondierungstiefen von 4 und 5 mm (Reinstrumentation) oder Sondierungstiefen von 6 mm und mehr (Chirurgie) bestehen bleiben. Die chirurgischen Richtlinien werden in dieser Arbeit mit gutem Konsens und starken Empfehlungen belegt, in dieser Zusammenfassung aber nicht aufgelistet.

Abbildung 1:

Clinical Practice Guideline

(Leitfaden für die klinische Praxis)

vor, um den Aufwand zu rechtfertigen. Der zusätzliche Gebrauch von Chlorhexidin (CHX)-Spülungen, lokalen sustainedrelease CHX oder Antibiotika (AB) kann erwogen werden. Vom Gebrauch von systemischen AB raten die Autoren stark ab. Er kann aber bei jungen Patient*innen mit Parodontitis Stadium 3 erwogen werden.

Studienzusammenfassung: Dr. med. dent. Petra Hofmänner, Fachzahnärztin für Parodontologie medi Bern

4. Schritt: Erhaltungsphase Einig sind sich die Autoren in ihrer starken Empfehlung zu einer individuell an das Risikoprofil angepassten Erhaltungsphase mit Intervallen von 3 –12 Monaten nach der initialen Therapie. Dabei soll die Wichtigkeit der Adhärenz verdeutlicht und wiederholt eine individuell angepasste Mundhygiene instruiert werden. Die Vorlieben der Patient*innen für das Bürstendesign und die InterdentalraumReinigung sollen einbezogen werden. Vom Gebrauch der Zahnseide raten die Autoren ab, wenn andere Hilfsmittel verwendet werden können. In speziellen Situationen kann der zusätzliche Einsatz von Antiseptika sinnvoll sein. Für Zahnpasten empfehlen die Autoren den Zusätzen CHX, Triclosan-Copolymer und Zinn sowie Natriumfluorid Hexametaphosphat den Vorzug zu geben, bei den Spülungen sind es CHX, essenzielle Öle und Cetylpyridiniumchlorid. Auch für den Einsatz im Recall ist die ­E ffektivität von Probiotika, Präbiotika, Entzündungshemmern oder antioxidativen Nahrungsergänzungsmitteln unklar. Der Einsatz kann erwogen werden. Die regelmässige professionelle Entfernung aller Beläge wird nahegelegt und vom zusätzlichen Gebrauch von Er:YAGLasern oder tief dosiertem Doxycyclin wird abgeraten. Die Risikofaktoren sollen auch während dem Recall kontrolliert werden. Mit guter Evidenz kann die Raucherintervention und die Kontrolle des Diabetes auch zu diesem Zeitpunkt nahegelegt werden. Die Relevanz für die Unterstützung für mehr körper­liche Aktivität und Gewichtsverlust ist zu diesem Zeitpunkt nicht klar.


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Produkte Umweltfreundlich und effektiv: Die neuen TRISA Interdentalbürsten PaperCare

Marlis Donati

Dipl. Dental­hygienikerin HF Basel

Die TRISA Interdentalbürsten PaperCare reinigen die Zahnzwischenräume gründlich und leisten gleichzeitig einen aktiven Beitrag für die Umwelt. Nicht nur die Griffe bestehen aus FSC-zertifiziertem Papier, auch die Beutel werden aus FSCzertifiziertem Frischfaserpapier hergestellt. Die feinen weissen Borsten aus nachwachsenden Rohstoffen sind ideal für schwer erreichbare Stellen und enge Zahnzwischenräume. Ab sofort sind die innovativen Mundpflegeprodukte aus Papier in zwei verschiedenen Durchmessern auf dem Markt erhältlich. Weitere Infos: www.trisa.ch

Kiyo-Tablette statt Zahnpastatube Das neue Produkt des Schweizer Startups «Kiyo» ist die einzige nachfüllbare Zahnpasta. Dank der Tablettenform kann auf unnötige Konservierungsstoffe, Desinfektionsmittel (Triclosan), Wasser, sowie Stabilisatoren oder Feuchthaltemittel und Schaumbildner (SLS) verzichtet und die Zahnpasta in einer wieder auffüllbaren Glasverpackung angeboten werden. Die Nachfüllpackungen sind aus Papier. Auch die zum Teil abrasiven Putzkörper in den herkömmlichen Zahnpasten können problematisch sein. Die Kiyo-Tablette enthält unter anderem Calciumcarbonat als Putzkörper. Die Tablette wird im Mund zerbissen, dadurch setzt sich ein frischer Pfefferminzgeschmack frei und zusammen mit dem Speichel bildet sich in Sekunden eine Paste. Dann erst kommt die Zahnbürste zum Einsatz. Kiyo ist zu 100 % natürlich, biologisch abbaubar und komplett plastikfrei. Der Schaumbildner ist Sodium Lauroyl Glutamate. Die Zahnpasta in Tablettenform enthält 1450 ppm Fluorid. Sorbitol dient als Süssstoff und Guarana als Bindemittel. Weitere Infos: www.kiyo-­natural.com, www.msdental.ch

Jordan Babyzahnbürste Step 1: Perfekte Mundhygiene fürs Baby

Die Babyzahnbürste Step 1 vom skandinavischen  Marktführer Jordan ist die ideale Zahnbürste fürs Baby ab dem ersten Milchzahn. Der Red-Dot-Design-Gewinner ist ergonomisch geformt, der NoppenGriff dient als Beissring und stimuliert das

Zahnfleisch. Die extraweichen Borsten sind sanft zu den empfindlichen Zähnen und sorgen für eine gründliche Reinigung von Beginn an. Step 1 ist jetzt auch in der neuen Green-Clean-Version aus nach­ haltigen Materialien erhältlich. Weitere Infos: www.jordan-oral-care.de


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NOTIZEN

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NOTIZEN

Bücher Ethik und Geschichte der Zahnheilkunde unter Einbezug der ­Medizin

Zahnärztliche Schlaf­ medizin: Ein Kompendium von Praktikern für Praktiker

Dominik Gross, Quintessence Publishing Deutschland, Curriculum, 1. Auflage 2023, 240 Seiten, 42 Abbildungen, ISBN 978-3-86867-621-1, EUR 48

Jürgen Langenhan, Stefan Kopp, ­Erscheinungsjahr: 2023, 416 Seiten, 987 Abbildungen, ISBN 978-3-13-241970-4, EUR 250

Das vorliegende Kompendium verfolgt zwei Hauptziele: die historischen Dimensionen und Determinanten des Zahnarztberufes aufzuzeigen und eine Einführung in die «Ethik der Zahnheilkunde» zu bieten. Das Buch ist in zwei gleichrangige Teile unterteilt, deren Abfolge sich am formalen Kriterium der Chronologie orientiert. Teil I widmet sich dem Teilgebiet der Geschichte, während Teil II der – auch als Lehrfach wesentlich jüngeren – Ethik gewidmet ist. In beiden Teilen liegt der Schwerpunkt der Ausführungen auf der Zahnheilkunde und ihren Fachver­treter*innen. Beide Teile des Buches bestehen aus jeweils sieben Kapiteln, wobei jedes Kapitel am Ende eine Rubrik mit fünf Merksätzen bietet, die den ­Inhalt des Kapitels auf einen Blick zusammenfassen. (Anlass ist die 2021 verabschiedete zahnärztliche Approbations­ verordnung für die Zahnheilkunde in Deutschland)

Die Schlafmedizin erfordert ein hohes Mass an Interdisziplinarität (zahnärztliches Fachpersonal, Kieferorthopädinnen und Kieferorthopäden sowie Schlaf­ medi­ ziner*innen) auf breiter klinischer und zunehmend wissenschaftlicher Basis. Die Therapie von SBAS (schlafbezogenen Atmungsstörungen) mit Hilfsmitteln aller Art dauert lebenslang und hilft nur bei gegebener Compliance und kontinuierlicher Nutzung. Bei Non-Compliance fehlt der Patientin oder dem Patienten akut die erforderliche Therapie. Nicht jede Methode, z. B. Ventilationstherapie oder zahnärztliche Schienentherapie, ist für alle Patient*innen geeignet. Therapeutisch relevant ist die Zahnmedizin beim primären Schnarchen (Rhonchopathie), bei der obstruktiven Schlafapnoe (OSA), der frühkindlichen Schlafapnoe und bei Bruxismus. Intraorale Protrusionsschienen (IPS) sind das quan­titativ wichtigste somnologische Hilfsmittel der Zahnärztinnen und Zahn­­ärzte in der Therapie von ob­ struktiver Schlafapnoe, Schnarchen und Bruxismus. Durch die Therapie einer frühkindlichen OSA durch Kieferorthopädinnen und Kieferorthopäden kann – in ­Kooperation mit kinderärztlichem Fachpersonal und HNO-Ärztinnen und -Ärzten – eine ErwachsenenOSA vermieden werden. Der Bruxismus ist eine generelle Domäne der zahnärztlichen Schienentherapie. Zahlreiche Fallbeispiele und eine Fülle von Abbildungen ergänzen das Kompendium.

Marlis Donati

Dipl. Dental­hygienikerin HF Basel


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Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Abschluss! Im Namen des Berufsverbandes Swiss Dental Hygienists gratulieren wir ­Ihnen, liebe Absolvent*innen, herzlich zum Abschluss. Als dipl. Dental­ hygieniker*innen HF übernehmen Sie wichtige Aufgaben in der Zahn­ medizin – in den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und ­Therapie. Wir wünschen Ihnen viel Freude im Beruf und alles Gute für Ihre Zukunft.

Ajdari Fabiola Almy Fleur Arnosti Corinne Azizkhon Suman Bajic Bozica Bajramoska Asija Barbosa Bruna Bardet Estelle Jeanine Baumann Aline Baumann Katalina Belkaid Nefissa Bernet Livia Brügger Jacqueline Burri Karin Campino Ellen Campos Batista Priscilla Cappellacci Samantha Casanova Deborah Catania Naomi Colaku Hadixhe Crosley Paula Nadine Cruz Angie Jessica Cuénod Aurélie Dang Thi My Kim Du Truong y Nhi Hélène Dunand Némo William Yanick Gächter Michelle Gashi Adelina Gashi Gresa Geisser Ramona Giray Pamela Gnanendran Kavitha Gökce Gamze Gonzalez Marine Grela Lau Maria Cecilia Hartmann Fabienne

École supérieure d’hygiénistes dentaires ESHYD, Genf

Hasani Arta Hiltbrunner Emily Hochuli Laura Hodzic Lejla Ismajli Leona Januzi Edona Joris Pauline Solange Maeder Léa Martins Pinheiro Melanie Mathez Luana Mattille Jessica Mattli Sarah Mazurier Valentine Michel Raquel Mistrafovic Kristina Mulaj Xufe

Mülhauser Aline Musljiu Liza Nicolis Martina Nijazi Anita Palma Jennifer Pnishi Valmir Poniku Sanimete Rapp Laurence Saidi Safije Schmidli Magdalena Schmied Stefanie Schweyer Tatjana Sevkiu Emine Shala Arbnora Silva Emma Luana Stoll Anna


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Careum – Höhere Fachschule Dentalhygiene, Zürich

Prophylaxe Zentrum Zürich PZZ, Dentalhygieneschule HF

Straehl Nathalie Thüring Lea Torun Mergül Turnes Selina Ukzmaili Mirjeta Ulrich Nadine Vorholz Corinne Willi Tamara Wuillemin Carole Zaric Jelena Zwahlen Rebeka

medi | Zentrum für medizinische Bildung Bern, Bildungsgang Dentalhygiene HF


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Ausgezeichnete Diplomarbeit

Swiss Dental Hygienists und die Schweizerische Gesellschaft für Parodontologie SSP haben bereits zum dritten Mal den gemeinsamen Anerkennungspreis für die beste Diplomarbeit Dentalhygiene HF vergeben. Der mit CHF 1000 dotierte Preis wurde nach dem SSP-Kongress an Foto: Pauline Joris

Pauline Joris überreicht, die ihre Arbeit an der Dentalhygieneschule des «Centre de formation professionnelle Santé (CFPS)» in Genf mit dem Titel Prise en charge actuelle MIH (Deutsch: Ak­tuelle Versorgung von MIH) eingereicht hat. Pauline Joris hat sich in ihrer Diplomarbeit mit der Behandlung der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) durch dipl. Dentalhygieniker*innen auseinandergesetzt. Ihr Ziel war es, den aktuellen Wissensstand und die Grenzen der dipl. Dentalhygieniker*innen HF in Bezug auf MIH zu erfassen und ein Merkblatt zu erstellen, das die wichtigsten Informationen über MIH, empfohlene Behandlungs­ ansätze, beste Mundhygienepraktiken und verfügbare Ressourcen für die Behandlung zusammenfasst. Es soll dazu beitragen, dipl. Dentalhygieniker*innen HF in der Erkennung, Betreuung und Beratung betroffener Patient*innen zu schulen und sie darüber zu informieren. Die Arbeit deckt einen wichtigen Bedarf in der beruflichen Praxis und soll die Qua­ lität der zahnärztlichen Versorgung verbessern. Die Jury bedankt sich herzlich für die zahlreichen eingereichten Diplomarbeiten, schätzt das Engagement des Nachwuchses sehr und wünscht den neuen Berufsleuten alles Gute für ihren weiteren beruflichen Weg.


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Neue Formel gegen schmerzempfindliche Zähne: elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL Zahnpasta Die Formel der elmex® SENSITIVE ­PROFESSIONAL Zahnpasta wurde von GABA weiter optimiert: Die einzigartige PRO-ARGIN Technologie enthält jetzt Zinkphosphat. Mit dieser Formel sorgt die Zahnpasta für eine verbesserte Säureresistenz [1] und einen schnelleren Aufbau der Schutzschicht [2].

Zahnnerv führen. Wie in Labortests gezeigt, sind die Tubuli bereits nach drei Anwendungen bis zu 76 Prozent, nach fünf Anwendungen sogar bis zu 90 Prozent verschlossen [6]. Darüber hinaus enthält elmex ® SENSITIVE PROFESSIONAL Zahnpasta die empfohlene Fluoridkonzentration zum Schutz vor Karies (1450 ppm).

Externe Stimuli, wie heisse oder kalte Flüssigkeiten bzw. Lebensmittel, führen zu Bewegungen, die in offenen Dentintubuli Schmerzen hervorrufen können, Dentinhypersensibilität ­g enannt. Die elmex ® SENSITIVE ­PROFESSIONAL Zahnpasta sorgt für sofortige [3, 4] und langanhaltende [5] Schmerzlinderung.

Zur sofortigen Linderung bei schmerzempfindlichen Zähnen sollte elmex ® SENSITIVE PROFESSIONAL Zahnpasta bis zu zweimal täglich mit der Fingerspitze auf den empfindlichen Bereich aufge­ tragen und für eine M ­ inute sanft ein­ massiert werden.

Kalziumreiche Schicht verschliesst offene Tubuli Die klinisch bestätigte Formel der PROARGIN Technologie in der neuen elmex ® SENSITIVE PROFESSIONAL Zahnpasta enthält acht Prozent ­Arginin, Kalziumkarbonat sowie nun zusätzlich ein Prozent Zinkphosphat. Die Zahnpasta bildet eine starke kalziumreiche Schicht, welche die freiliegenden Tubuli verschliesst, die zum

Kontakt: GABA Schweiz AG CH-4106 Therwil Tel. : +41 (0)840 00 66 03 CS_CH@gaba.com www.gaba-events.ch www.gabaprofessional.ch

Quellen: [1] Im Vergleich zur vorherigen Formel, in vitro Säurebeständigkeit nach fünf Anwendungen, Data on File, ­Colgate-Palmolive Technology Center (2021). [2] Im Vergleich zur bisherigen Formel, in vitro Verschluss nach drei Anwendungen, Data on File, Colgate-Palmolive Technology Center (2021). [3] Für sofortige Schmerzlinderung bis zu 2x täglich mit der Fingerspitze auf den empfindlichen Zahn auftragen und für eine Minute sanft einmassieren. [4] Nathoo S et al. J Clin Dent 2009; 20 (Spec Iss): 123–130. [5] Docimo R et al. J Clin Dent 2009; 20 (Spec Iss): 17–22. [6] Im Vergleich zur bisherigen Formel, in vitro Verschluss nach drei bzw. fünf Anwendungen, Data on File, ­Colgate-Palmolive Technology Center (2021).

Neue Formel – elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL Zahnpasta – jetzt mit Zinkphosphat Bildnachweis: GABA Schweiz


Sofortige1,2 und lang anhaltende3 Schmerzlinderung NEU: verbesserte Säureresistenz4 VERBESSERTE FORMEL

elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL Zahnpasta Einzigartige PRO-ARGIN Technologie jetzt mit Zinkphosphat • 60.5 % sofortige1 Schmerzlinderung ab der ersten Anwendung2

• Verbesserte Resistenz der Versiegelung auch bei Säureangriffen4

• 80.5 % klinisch bestätigte Linderung der Schmerzempfindlichkeit nach 8 Wochen3

• Überlegener Verschluss der Dentintubuli5 NEU: Zinkphosphat PRO-ARGIN Technologie

Quellen 1 Für sofortige Schmerzlinderung bis zu 2x täglich mit der Fingerspitze auf den empfindlichen Zahn auftragen und für eine Minute sanft einmassieren. 2 Nathoo S et al. J Clin Dent 2009; 20 (Spec Iss): 123–130. 3 Docimo R et al. J Clin Dent 2009; 20 (Spec Iss): 17–22.4 Im Vergleich zur vorherigen Formel, in vitro Säurebeständigkeit nach fünf Anwendungen, Data on File, Colgate-Palmolive Technology Center (2021). 5 In vitro Studie, konfokale Bilder nach 5 Anwendungen im Vergleich zu einem Mitbewerber, Data on file, November 2021. GABA Schweiz AG, CH-4106 Therwil, Tel.: 0840 00 66 03, CS_CH@gaba.com, www.gaba-events.ch, www.gabaprofessional.ch

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PROFESSIONAL O R AL H E ALTH


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ASSOCIATION | VERBAND

Le gagnant Emoform Protect Candida Protect Professional

Abrasion des Zahnschmelzes (Substanzverlust in m)

Sensodyne Repair & Protect

Migros Budget Anti-Caries (negative control)

Emofluor Protect Gel Professional Elmex Erosion Protection (positive control)

EMOFLUOR® Intensive Care Gel

Emofluor® Intensive Care Gel: stabilisiertes Zinn-(II)-fluorid (1000 ppm F-, 3120 ppm Sn2+), RDA 18. 75 ml.

EMOFLUOR

®

Intensive Care Gel

L’université de Berne (Clinique de protection dentaire, de médecine dentaire pédiatrique et préventive, Prof. Dr. em. Adrian Lussi, émérite) a testé différents produits d’hygiène dentaire destinés

Consistance et adhérence optimales

à la protection contre l’érosion des dents et disponibles dans le commerce en Suisse1): EMOFLUOR ® Intensive Care Gel de Dr. Wild a montré le meilleur résultat.

1) Wasser G., Joao-Souza S., Lussi A., Carvalho TS., 2018, Erosion-protecting effect of oral-care products available on the Swiss market. Swiss Detal J. SSO, 2018, 128, 290-296.

Dr. Wild & Co. AG | Hofackerstrasse 8 | 4132 Muttenz | Switzerland | www.wild-pharma.com


TEBODONT

®

Des soins bucco-dentaires uniques avec de l’huile d’arbre à thé / Melaleuca alternifolia Dentifrices, bains de bouche, gel et spray pour une hygiène bucco-dentaire optimale Efficace

Bien toléré 2,3)

• antimicrobien / fongicide 1)

• pas de coloration

• anti-inflammatoire 2,3)

• pas de modification du goût

• protection caries /antiplaque 2) Kulik E., Lenkheit K., Meyer J. Antimikrobielle Wirkung von Teebaumöl (Melaleuca alternifolia) auf orale Mikroorganismen. Acta Med. Dent. Helv. 5, 125130. 2) Saxer U.P., Stäuble A., Szabo S.H., Menghini G. Wirkung einer Mundspülung mit Teebaumöl auf Plaque und Entzündung. Schweiz. Monatsschr. Zahnmed. 9, 985-990. 3) Soukoulis S. and Hirsch R., The effects of a tea tree oil-containing gel on plaque and chronic gingivitis, Austr. Dent. J., 2004, 49, 78-83. 1)

Dr. Wild & Co. AG | Hofackerstrasse 8 | 4132 Muttenz | Switzerland | www.wild-pharma.com


EMOFORM

®

Brush,n Clean / Duofloss / Triofloss Des solutions optimales pour le nettoyage interdentaire quotidien EMOFORM® Brush‘n Clean est une brosse interdentaire sans métal et sans latex. Elle s‘adapte à l‘espace interdentaire et ménage les gencives et les dents. Les brosses en caoutchouc de haute qualité nettoient la zone interdentaire en douceur et sans blesser la gencive. Ils peuvent être utilisés plusieurs fois et le fluorure de sodium soutient la prophylaxie des caries. Disponible en deux tailles: EMOFORM® Brush‘n Clean Ø 1.5 - 3,5mm

EMOFORM® Duofloss & Triofloss sont des fils dentaires multifonctionnels pour un nettoyage adapté aux besoins des espaces interdentaires, des implants et sous les bridges, les brackets et les appareils dentaires. EMOFORM® Duofloss se compose de l‘aide à l‘enfilage éprouvée et d‘un fil doux et moelleux en deux épaisseurs différentes. EMOFORM® Triofloss se compose de l‘aide à l‘enfilage éprouvée, d‘un fil doux et moelleux en deux épaisseurs différentes et de fil dentaire normal.

EMOFORM® Brush‘n Clean XL Ø 2.5 - 4,5mm Disponible en quatre épaisseurs: EMOFORM® Duofloss Regular, Duofloss Fine EMOFORM® Triofloss Regular, Triofloss Extrasoft

Dr. Wild & Co. AG | Hofackerstrasse 8 | 4132 Muttenz | Switzerland | www.wild-pharma.com


Consistance et adhérence optimales

EMOFLUOR

®

Intensive Care, Twin Care & Daily Care Gel, dentifrices et bain de bouche pour le soin complet des dents et des collets sensibles EMOFLUOR Intensive Care Gel est conçu

EMOFLUOR Twin Care Dentifrice associe le

pour un soin intensif optimal et ciblé des

fluorure d‘étain stabilisé hautement efficace

dents et collets sensibles. Le gel bien ad-

à la technologie CUROLOX. La double couche

hérent scelle les tubuli dentinaires, protège

protectrice prévient efficacement les érosions

contre les acides agressifs et stimule la re-

et désensibilise rapidement les dents sen-

minéralisation des dents. Dans une

sibles en fermant les tubuli dentinaires.

étude suisse, EMOFLUOR Intensive Care Gel a donné les meilleurs résultats en matière

EMOFLUOR Daily Care Dentifrice et Bain

de protection contre les érosions dentaires.1) de bouche sont destinés aux soins quotidiens des dents sensibles. Ils protègent les dents sensibles et les collets dentaires dénudés et sensibles, soignent les gencives et préviennent les caries.

Wasser G., Joao-Souza S., Lussi A., Carvalho TS., 2018, Erosion-protecting effect of oral-care products available on the Swiss market. Swiss Dental J. SSO, 2018, 128, 290-296.

1)

Dr. Wild & Co. AG | Hofackerstrasse 8 | 4132 Muttenz | Switzerland | www.wild-pharma.com


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Nouvelle formule contre les dents sensibles: dentifrice elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL La formule du dentifrice elmex ® ­SENSITIVE PROFESSIONAL a encore été améliorée par GABA: La technologie originale ­ PRO-ARGIN contient désormais du phosphate de zinc. Grâce à cette formule, le dentifrice assure une meilleure résistance aux acides [1] et une formation plus rapide de la couche protectrice [2].

nerf ­dentaire. Comme l’ont montré des tests en laboratoire, les tubules sont obturés jusqu’à 76 % après 3 applications déjà, et même jusqu’à 90 % après 5 applications [6]. De plus, le dentifrice elmex® ­SENSITIVE ­PROFESSIONAL contient la concentration de fluorure recommandée pour la protection contre les caries (1450 ppm).

Des stimuli externes, tels que des liquides ou des aliments chauds ou froids, entraînent des mouvements qui peuvent provoquer des douleurs dans les tubules dentinaires ouverts, on parle alors d’hypersensibilité dentinaire. Le dentifrice elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL assure un soulagement immédiat [3, 4] et durable [5] de la douleur.

Pour un soulagement immédiat en cas de sensibilité dentaire, le dentifrice elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL devrait être appliqué jusqu’à deux fois par jour sur la zone sensible avec le bout du doigt et massé délicatement pendant une minute.

Contact: GABA Schweiz AG CH-4106 Therwil Tél. : +41 (0)840 00 66 03 CS_CH@gaba.com www.gaba-events.ch www.gabaprofessional.ch

Une couche riche en calcium obture les tubules ouverts La formule cliniquement prouvée de la technologie PRO-ARGIN dans le nouveau ­dentifrice elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL contient 8   % d’arginine, du carbonate de calcium et maintenant 1 % supplémentaire de phosphate de zinc. Le dentifrice forme une forte couche riche en calcium qui obture les tubules découverts menant au

Sources: [1] Par rapport à la formule précédente, résistance aux acides in vitro après cinq applications, Data on File, Colgate-Palmolive Technology Center (2021). [2] Par rapport à la formule précédente, fermeture in vitro après trois applications, Data on File, C ­ olgate-Palmolive Technology Center (2021). [3] Pour un soulagement immédiat de la douleur, a ­ ppliquer en massant doucement du bout du doigt la dent s­ esible pendant une minute, et ce jusqu’à 2 fois par jour. [4] Nathoo S et al. J Clin Dent 2009; 20 (Spec Iss): 123–130. [5] Docimo R, et al. J Clin Dent 2009; 20 (Spec Iss): 17–22. [6] Par rapport à la formule précédente, fermeture in vitro après trois à cinq applications, Data on File, Colgate-­ Palmolive Technology Center (2021).

Nouvelle formule – dentifrice elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL – maintenant avec du phosphate de zinc Crédit photo: GABA Suisse


Soulagement immédiat1,2 et durable3 de la douleur

NOUVEAU: meilleure résistance aux acides4 FORMULE AMÉLIORÉE

Dentifrice elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL

La technologie unique PRO-ARGIN maintenant améliorée avec du phosphate de zinc

• Soulagement immédiat1 de la douleur de 60.5 % dès la première2 application

• Amélioration de la résistance face aux attaques acides4

• Protection durable et • Obturation supérieure soulagement de la douleur des tubuli dentinaires5 de 80.5 % après 8 semaines3 NOUVEAU: phosphate de zinc

Technologie PRO-ARGIN Sources 1 Pour un soulagement immédiat de la douleur, appliquer en massant doucement du bout du doigt la dent sensible pendant une minute, et ce jusqu’à 2 fois par jour. 2 Nathoo S et al. J Clin Dent 2009; 20 (Spec Iss): 123–130. 3 Docimo R, et al. J Clin Dent 2009; 20 (Spec Iss): 17–22. 4 Par rapport à la formule précédente, fermeture in vitro après trois à cinq applications, Data on File, Colgate-Palmolive Technology Center (2021). 5 Images confocales d’étude in vitro après 5 applications par rapport à un concurrent, novembre 2021. GABA Schweiz AG, CH-4106 Therwil, Tél.: 0840 00 66 03, CS_CH@gaba.com, www.gaba-events.ch, www.gabaprofessional.ch

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PROFESSIONAL OR A L H E A LT H


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ÉDITORIAL

ÉDITORIAL

Les hygiénistes dentaires jouent un rôle central

Avez-vous déjà réfléchi à l'avenir de ­l'hygiéniste dentaire? Et quel est le rôle de l'hygiéniste dentaire pour garantir une santé bucco-dentaire durable? «Les hygiénistes dentaires jouent un rôle central dans la promotion d'une santé bucco-dentaire durable». Ce sont les mots de Julian Fischer (Coordinator and Senior Researcher Planetary Health and Global Oral Health), qui a présenté le nouveau modèle de santé bucco-dentaire durable lors des Swiss Oral Health Days à Bâle. Les hygiénistes dentaires jouent un rôle essentiel dans la prévention des maladies bucco-dentaires. Nous prodiguons aux patient-e-s des informations et des conseils sur les soins bucco-dentaires, l'alimentation et la prévention des comportements nocifs tels que le tabagisme. La santé bucco-dentaire devrait être intégrée dans le contexte de la promotion de la santé en général. Un mode de vie sain et une alimentation équilibrée contribuent à une santé bucco-dentaire durable. L'avenir de la profession d'hygiéniste dentaire semble prometteur. La demande croissante de soins dentaires, l'élargissement des tâches, les progrès technologiques et la collaboration multidisciplinaire vont continuer à renforcer notre profession. L'apprentissage tout au long de la vie – la clé du succès: pour répondre aux exigences mentionnées, il est indispensable que nous nous formions en permanence et nous adaptions aux exigences changeantes. C'est la seule façon pour nous

de poursuivre notre réussite dans ce ­secteur dynamique. Les patient-e-s qui viennent nous voir nous confient leur santé bucco-dentaire et il nous appartient de leur dispenser les meilleurs soins possibles. Nos connaissances professionnelles, notre empathie et notre dévouement sont les clés pour un cabinet dentaire performant et la satisfaction des patient-e-s. En tant qu'hygiénistes dentaires, nous sommes dans une position unique pour promouvoir la santé bucco-dentaire et ainsi favoriser le bien-être général. Nos choix et notre engagement joueront un rôle important dans l'évolution de la ­profession dans les années à venir. Faites partie de la communauté de l'hygiène dentaire!

Conny Schwiete Présidente centrale

I M PR E SSU M Édition

Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tél. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss

Commission de rédaction

Christine Bischof (Présidente) Mara Bovo Marlis Donati Petra Hofmänner Corinne Kellenberger Mia Navratil (Vice-présidente du Comité central)

Rédaction et mise en page

wamag département communication Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tél. +41 (0)41 926 07 70 dimensions@dentalhygienists.swiss

Traduction Jaime Calvé

Annonces commerciales

Conny Schwiete

Mara Bovo Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com

Annonces d’emploi

Voir adresse de l’éditeur

Impression et expédition

Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

Tirage

2400 exemplaires

Fréquence de parution 4 fois par an

Abonnement

CHF 87.00 par an

Copyright

Les droits de l’éditeur et les droits d’auteur demeurent réservés. Toute réutilisation, publication nouvelle ou duplication à des fins commerciales sans l’assentiment exprès et préalable de l’auteur et de l’éditeur est interdite.


SCIENCE

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SCIENCE

Effets placebo et nocebo dans la communication En tant que patient-e-s dans le contexte médical, les personnes se trouvent dans une situation d'exception psychique et physique, car il en va de leur santé et donc de leur existence. Cet état d'exception se caractérise par une focalisation et une tension d'intensité variable selon les individus. Les signaux non verbaux, verbaux et paraverbaux perçus consciemment ou inconsciemment se rapportent à eux-mêmes et sont généralement perçus comme une menace existentielle. Julia Ledergerber

BSc Psychology et cand. méd. dent. Bâle

Christian E. Besimo

Prof. Dr méd. dent. Bâle

Fig. 1: Homoncule selon Penfield & Rasmussen7

Au lieu de se battre ou de fuir, les gens ont tendance à se figer dans une sorte de réflexe de mort, qui peut déboucher sur des états cataleptiques, par exemple en s'agrippant convulsivement aux accoudoirs avec les mains ou en contractant si fortement les muscles des jambes que les pieds flottent dans l'air.1-4

Dans cette situation de vigilance net­ tement accrue, les personnes sont extrêmement vulnérables. Non seulement elles sont très sensibles aux dissonances de l'ensemble du personnel spécialisé, mais elles les rapportent souvent à ellesmêmes sous une forme négative. Les négations sont occultées ou ignorées. De déclarations telles que «vous ne devez pas avoir peur, ce n'est pas grave, ça ne fait pas mal», seuls les mots «peur», «grave»


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SCIENCE

et «mal» sont perçus. Les gens sont extrêmement réceptifs aux suggestions. Les déclarations sont alors comprises de manière explicite, le sens de la modulation des nuances est altéré. De plus, une amnésie sélective se produit, les contenus sont occultés.3-6 Dans le contexte de la médecine dentaire, cet état de conscience hypersensible est encore renforcé par la sensibilité sensorielle extrêmement élevée de la bouche. La cavité buccale est l'une des régions les plus sensibles de notre corps, comme l'illustre sa représentation neuronale sur le cortex cérébral (fig. 1). Les mains et la bouche représentent ensemble plus de la moitié de l'ensemble de notre cortex sensoriel.7 C'est pourquoi les personnes vivent les interventions dans la cavité buccale de manière extrêmement intense. Placebo et nocebo dans la communication Placebo a le sens de «je vais plaire», alors que nocebo signifie «je vais nuire». Ainsi, une réaction positive à une thérapie factice est appelée effet placebo, tandis qu'une réaction négative est appelée effet nocebo.8 Les effets placebo et nocebo peuvent également se produire ensemble. Ainsi, une étude menée avec des opiacés a montré que la préparation de contrôle sans principe actif ne provoquait pas seulement une réduction de la douleur (effet placebo), mais était également capable de déclencher des effets secondaires gastro-intestinaux et neurologiques indésirables (effets nocebo).8 Les effets placebo ont été très bien étudiés dans les études cliniques. Dans Pubmed, nous avons obtenu le 8.9.2022 plus de 257 000 résultats avec le mot-clé «placebo», contre un peu plus de 1000 avec «nocebo». L'intérêt pour les effets nocebo est cependant en augmentation.4, 9, 10 Les réactions nocebo à un traitement fictif ou à la suggestion d'attentes négatives produisent des symptômes qui sont ressentis comme négatifs.11 Ces symptômes sont réels12, ils ne sont donc pas imaginaires et peuvent avoir des conséquences importantes, voire dangereuses, si par exemple une thérapie salutaire est interrompue à cause d'eux.13, 14 Il est important

de reconnaître que les signaux communicatifs peuvent également déclencher des effets nocebo et renforcer négativement la situation d'exception dans laquelle se trouvent déjà les personnes dans le contexte médical. Les peurs apparaissent ou augmentent, un cercle vicieux commence, qui renforce encore les effets nocebo d'une intervention qui ne sont pas dus à la communication.15 Les effets négatifs des interventions sont beaucoup plus fréquents lorsqu'ils sont annoncés comme tels.16, 17 Une méta-analyse sur les effets secondaires des médicaments chimiothérapeutiques a montré que l'apparition, la fréquence et l'intensité des nausées étaient fortement liées à l'information donnée à ce sujet et aux attentes qu'elle suscitait.18 Une autre étude a montré que les personnes informées avant la ponction lombaire de la possibilité de maux de tête comme effet secondaire en souffraient effectivement dans 47 % des cas, contre seulement 8 % de celles qui n'en avaient pas été informées.16 Le taux d'abandon des sujets souffrant d'angine de poitrine instable dans une étude sur l'aspirine était six fois plus élevé si l'on avait informé les sujets au début de la possibilité de troubles gastro-intestinaux.19 De même, dans une étude sur les bêtabloquants, les troubles de l'érection étaient dix fois plus fréquents après information à ce sujet.17 Ces données montrent clairement que l'entretien d'information constitue justement une intervention extrêmement exigeante, au cours de laquelle non seulement de nombreuses erreurs peuvent être commises, et ne sont malheureusement pas rares, et qu'il est prouvé qu'elles peuvent nuire au succès du traitement. Les effets placebo et nocebo sont des phénomènes non spécifiques qui ne se limitent pas aux interventions médicamenteuses. Comme nous l'avons mentionné, ils se produisent également lors de la communication non verbale, verbale et paraverbale.4 Ainsi, un sourire venant du cœur ou un toucher empathique renforcent les personnes (placebo), tandis que des mots tels que «saignement», «piqûre» ou «perforation» ont un effet profondément inquiétant et anxiogène (nocebo).


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Les attentes négatives à l'égard des interventions thérapeutiques constituent une cause importante des effets nocebo. Les personnes en sont affectées de la même manière en tant que patient-e-s et en tant que thérapeutes. Les attentes négatives sont déclenchées par la relation entre les personnes impliquées, les suggestions et les peurs.20 Les processus d'apprentissage du passé jouent également un rôle 21, qui favorisent les peurs et les ­a t­t itudes négatives. 22 Ces dernières peuvent également être le reflet des attentes des professionnels de la santé, qui se transmettent aux patients.4 Il est donc évident que les professionnels de la santé ont une énorme influence sur les patients par leur état d'esprit, leur perception de l'autre, leur comportement et leurs propres attentes. L'efficacité des mots et surtout des signaux non verbaux et paraverbaux, capables d'alerter les cinq sens de l'être humain, est trop souvent et trop fortement sous-estimée.4 Dans son livre L'art perdu de guérir, Bernhard Lown23 résume l'importance du langage dans le contexte médical comme suit: «Les mots sont l'outil le plus puissant dont dispose un médecin. Cependant, les mots – comme une épée à double tranchant – peuvent aussi bien blesser profondément que guérir». En outre, les êtres humains réagissent également aux stimulations sur d'autres modes sensoriels. Par exemple, des pilules amères sans principe actif (placebo) ont eu des effets plus forts que des pilules au goût neutre.4 On a également pu constater que l'effet supposé d'une intervention augmentait avec son caractère invasif. Ainsi, l'administration d'un médicament par voie intraveineuse s'est révélée nettement plus efficace que sa prise orale.4 Une réaction nocebo extrêmement impressionnante s'est produite chez un jeune homme. Ce dernier, qui participait à une étude contrôlée par placebo, a ingéré 29 comprimés d'un prétendu antidépresseur dans un but suicidaire et a dû être admis aux urgences dans un état d'hypotension critique. Une fois qu'il est devenu clair qu'il s'agissait simplement d'une réaction à la préparation de contrôle sans substance active, les valeurs vitales du patient ont pu être rapidement

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stabilisées. Les attentes de cet homme a suffi à déclencher une situation de danger de mort.24 L'information médicale, un défi particulier en matière de communication Nous savons que les effets thérapeutiques des médicaments sont plus forts lorsque leur action prévue est annoncée.20 De même, lorsque nous informons les patients, nous devons être conscients que les effets secondaires sont beaucoup plus fréquents lorsqu'ils sont mentionnés à l'avance. 16, 18 Ainsi, les douleurs 25 ou autres symptômes ont tendance à se manifester avec d'autant plus d'intensité qu'ils sont annoncés avec insistance.25-27 Une information médicale adaptée à la situation individuelle de chaque personne concernée est un élément essentiel de toute relation thérapeutique basée sur la confiance. L'étendue et la nature de l'information influencent considérablement le résultat de la thérapie. L'annonce non réfléchie d'effets secondaires ou de complications peut favoriser leur survenue, elle devient une prophétie auto-­ réalisatrice. La guérison est compromise, le nombre de consultations médicales et la consommation de médicaments augmentent, les séjours hospitaliers sont prolongés ou à nouveau nécessaires et les coûts augmentent. A ce défi s'ajoutent aujourd'hui des informations préalables souvent importantes que les personnes apportent souvent sans filtre lors de la consultation. Les professionnels de la santé sont donc tenus, lors de l'information, non seulement de répondre aux besoins spécifiques de chaque individu, mais aussi de réguler de manière salutaire les points de vue et les attitudes préconçus. N'oublions pas l'état d'exception dans lequel se trouve l'être humain en tant que patient-e. Chaque diagnostic détruit son illusion d'être en bonne santé et de pouvoir continuer à vivre sans être affecté-e.28, 29 Enfin, il ne faut pas oublier qu'il existe aujourd'hui une tendance à mettre au premier plan de la thérapie la protection juridique du professionnel lors de l'information médicale, souvent avec des conséquences négatives pour la santé des patients.4


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Le contexte médico-dentaire, un défi supplémentaire La médecine dentaire et les actes communicatifs et chirurgicaux qui y sont liés constituent un contexte qui offre un spectre extrêmement riche d'effets nocebo potentiels (fig. 2).30 La situation ­p sychophysique exceptionnelle des ­patient-e-s peut être renforcée négativement par d'autres facteurs que ceux déjà mentionnés, auxquels il faut ajouter, comme nous l'avons dit, la sensibilité extrêmement élevée de la cavité buccale1-7. Parmi ceux-ci, on peut citer la position de traitement perçue comme une expédition, dans laquelle les besoins humains fondamentaux tels que l'autonomie, la compétence, l'orientation et la relation sont supprimés, ou l'expérience consciente d'interventions invasives, qui sont en outre ressenties comme une agression en raison de l'intrusion dans la cavité buccale.31 Ces effets nocebo sont en mesure de mettre les cinq sens en alerte et de déclencher des angoisses existentielles. La capacité de coopération et l'adhésion des personnes touchées par la peur sont réduites32, le succès du traitement, en par­ ticulier la cicatrisation postopératoire, est compromis.33 Et la peur dans le contexte de la médecine dentaire n'est pas rare, environ 60 à 80 % des patient-e-s en sont affecté-e-s à des degrés divers.34 Conclusion En raison de leur activité invasive, les équipes de soins dentaires sont donc appelées à plusieurs reprises à moduler de manière salutaire l'état d'urgence psychique et physique des patient-e-s. D'une part, il s'agit pour tous les groupes professionnels impliqués de maîtriser la communication nocebo non seulement verbale, mais aussi et surtout non-verbale et para-verbale. D'autre part, les actions opérationnelles et instrumentales doivent être maîtrisées de sorte que les personnes se sentent à l'aise et entourées à tout moment. Seule une formation approfondie en communication, un entraînement continu ainsi qu'une intervision et une supervision de l'ensemble de l'équipe dentaire permettent d'atteindre durablement cet objectif.35 Bibliographie sur www.dentalhygienists.swiss

Fig. 2: Toute intervention dans la cavité buccale présuppose une régulation salutaire visible de l'équipe soignante, sa «main magique» portant un gant de chirurgie. Il a l'autorité et la compétence d'arrêter le traitement à tout moment en soulevant cette main et de faire part de ses besoins.

­ L’auteure et l’auteur Entre 2016 et 2019, Julia Ledergerber, BSc Psychology, cand. med. dent., a suivi des études de bachelor en psychologie à l'Université de Bâle. Outre son travail sur les tests neuropsychologiques à l'Hôpital universitaire de Bâle, elle s'est également intéressée à la communication médecin-patient. Comme son intérêt pour la médecine ne cessait de croître, elle a commencé à l'automne 2019 des études de médecine dentaire au Centre universitaire de médecine dentaire de Bâle UZB. Dans le cadre de sa thèse de master sous la direction du professeur Besimo, elle rédige actuellement une synthèse sur le thème des effets placebo et nocebo dans la communication médicale (dentaire). Christian E. Besimo, Prof. Dr méd. dent. est professeur d'université avec mandat d'enseignement de la communication hyposystémique et de la médecine orale chez les personnes âgées au Centre universitaire de médecine dentaire UZB de l'Université de Bâle, médecin-dentiste spécialisé en médecine dentaire reconstructive SSO, gérontologue CAS-UZH et hypnothérapeute, formateur et superviseur SMSH. Autres mandats d'enseignement: University of Florida 1991 et 1993, ­Université de Graz 2008 et 2009, Université technique de Dresde 2016 à 2018, ­Senior Fellowship à la même université 2015.

Correspondance:

Prof. Dr. Christian E. Besimo Klinik für Orale Gesundheit und Medizin und Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin Mattenstrasse 40 4058 Basel christian.besimo@unibas.ch


Rückblick auf die Swiss Oral Health Days 2023

Let’s start over: Unter diesem Motto wurden die Swiss Oral Health Days (SOHD) nach zweijähriger Vorbereitungszeit am 31. August und 1. September 2023 in Basel durchgeführt. An beiden Tagen wurden die Mitglieder in interessanten Vorträgen zu verschiedenen Themen wie die Onkologie, nachhaltige Zahnmedizin, multidisziplinäre Zusammenarbeit und die Entwicklungen und Trends der oralen Gesundheit informiert. Rund 460 Teilnehmer*innen kamen in den Genuss eines anregenden Programms, einer grossen Industrieausstellung und eines lockeren Austauschs unter Berufskolleginnen und Berufskollegen.

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Let's start over: c'est sous ce slogan que les Swiss Oral Health Days (SOHD) ont été organisés après deux ans de préparation. Ils se sont déroulés les 31 août et 1er septembre 2023 à Bâle. Pendant les deux jours, les membres ont assisté à des conférences intéressantes sur différents thèmes tels que l'oncologie, la dentisterie durable, la collaboration multidisciplinaire et les développements ainsi que les tendances de la santé buccodentaire. Près de 460 participant-e-s ont bénéficié d'un programme stimulant, d'une grande exposition industrielle et d'é­chan­ ges décontractés entre collègues.

Rétrospective des Swiss Oral Health Days 2023


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Stomatologie-Quiz

Symptôme principal: ­Modifications de la ­muqueuse sous forme de plaques blanches Anamnèse Un patient de 62 ans a été adressé par son dentiste privé à la Clinique de chirurgie orale et de stomatologie de l'Université de Berne pour l'examen d'une mo­ dification blanche marquante de la muqueuse au coin gauche de la bouche. Sur le plan de la médecine générale, le patient présente une infection à VIH traitée par des médicaments (Norvir, Darunavir, Intelence, Descovy), une hypercholestérolémie (médicament: atorvastatine) et un stimulateur cardiaque (médicament: Aspirine Cardio). Le patient est fumeur (15 cigarettes par jour, environ 50 paquets-années), consomme également du cannabis (2–3 joints par jour) et ne présentait aucun symptôme au moment de l'examen initial. Constat clinique En extraoral, la face a été inspectée sans noter de particularité, avec des traits faciaux symétriques. La sensorimotricité (N. V1–3 / N. VII) était également sans particularité. L'ouverture buccale était illimitée, les articulations temporo-mandibulaires et les muscles masticateurs ne présentaient aucun signe pathologique. Aucun ganglion lymphatique palpable n'a été détecté. La commissure des lèvres gauche présentait une altération de la muqueuse non ef­façable, de type plaque blanche, d'environ 12 x 7 mm et légèrement indurée. De plus, on remarquait une zone brodée à l'intérieur de la plaque blanche (ill. 1). Le patient était édenté et porteur d'une prothèse totale au maxillaire et une prothèse hybride sur deux implants interforaminaux à la mandibule.

Question sur le constat 1) Quels sont les diagnostics hypothétiques et différentiels? 2) Quels sont les facteurs de risque connus? 3) Quels sont les approfondissements indiqués?

Fabrice A. Dulla Dr méd. dent. Bern

Valérie G. A. Suter PD Dr méd. dent. Bern

Illustration 1: Premiers résultats

Illustration 2

Illustration 3

Illustration 4

Illustration 5


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Illustration 6: Morsure de la joue

dans le plancher buccal gauche

Illustration 7: Palais de fumeur

Illustration 8: Leucoplasie homogèneau rebord

de la langue à droite

Illustration 9: Leucoplasie/

érythroleuco­plasie inhomogène dans le plancher buccal droit

Correspondance: PD Dr méd. dent. Valérie G. A. Suter Clinique de chirurgie orale et de stomatologie, Université de Berne Freiburgstrasse 7, 3010 Bern valerie.suter@unibe.ch

Solutions: 1) La présentation clinique de taches blanches sur la muqueuse buccale peut indiquer une multitude d'états tels qu'une irritation mécanique chronique (kératose par friction), une morsure de la joue (morsicatio buccarum) (ill. 6), un leucœdème , un palais de fumeur (ill. 7), une candidose buccale pseudomembraneuse ou un lichen plan oral. Si ces ­altérations et maladies peuvent être exclues sur la base des caractéristiques cliniques et/ou de diagnostics avancés tels que la biopsie, un diagnostic clinique d'exclusion possible est la leucoplasie orale. La leucoplasie orale est une plaque blanche qui représente une modification potentiellement maligne, c'est-à-dire qui présente un risque accru d'évoluer vers un carcinome au fil du temps. Les leucoplasies orales sont classées cliniquement en leucoplasies homogènes (bien délimitées, uniformément plates) (ill. 8) et en leucoplasies inhomogènes (mal déli­ mitées, surface irrégulière) en fonction de leur apparence et de leurs caractéristiques (morphologie, texture de surface, délimitation, ill. 9) Les leucoplasies in­ homogènes véruculeuses présentent une surface exophytique et plissée, rugueuse. Une leucoplasie inhomogène nodulaire ou granitée se présente avec de petites excroissances polypoïdes ou une sur­face granitée (ill. 1). Si l'image clinique est rouge et blanche, il s'agit d'une érythroleucoplasie (ill. 9). En outre, les leuco­ plasies orales présentent un risque de dégénérescence différent selon leur l­ocalisation et leur taille, ce qui est important pour l'évaluation du risque. 2) Les leucoplasies orales sont nettement plus fréquentes chez les fumeurs et fumeuses que chez les non-fumeurs ou non-fumeuses, avec une relation doseeffet entre la quantité de tabac consommée et la prévalence des leucoplasies. Ce n'est pas seulement la consommation actuelle qui compte, mais aussi l'ac­ cumulation au fil des années, calculée comme Pack Years. L'arrêt du tabac peut faire disparaître les leucoplasies orales. Le tabac sans fumée (SNUS) favorise également l'apparition de leucoplasies. Une interrogation sur les habitudes de consommation de tabac et une motiva-

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tion à l'arrêt sont utiles comme intervention brève dans le cabinet dentaire. 3) Les examens complémentaires et les traitements nécessaires des leucoplasies orales peuvent varier en fonction de leur apparence et de l'évaluation du risque. La première étape consiste en un examen visuel et tactile minutieux avec évaluation de l'aspect et documentation photographique. En présence d'une leucoplasie orale homogène, on peut opter pour une procédure d'observation avec un intervalle de rappel de 6 à 12 mois. Une évaluation par un-e médecindentiste expérimenté-e en stomatologie ou par une clinique spécialisée est ­également utile en cas de leucoplasies homogènes. Si la leucoplasie se révèle inhomogène, une biopsie est impérativement nécessaire. Un-e spécialiste prélève alors un échantillon de tissu à l'endroit le plus touché, qui sera examiné au microscope par un-e pathologiste. Il est également important de noter qu'une biopsie par brossage ne prélève pas de tissus, mais uniquement des cellules, qu'elle ne constitue pas une alternative au prélèvement de tissus et qu'elle ne doit être réalisée que dans des situations particulières par un-e spécialiste expérimenté-e en stomatologie. Dans le cas présenté, une biopsie-excision a été réalisée au laser CO2 sous anesthésie locale. Pour ce faire, la modification de la muqueuse a d'abord été marquée (ill. 2), fixée par une suture de maintien antérieure et complètement excisée, puis envoyée pour examen histopathologique (ill. 3, 4). Lors de l'examen histopathologique, le pathologiste n'a pas observé de dysplasie. La plaie s'est cicatrisée per secundam, comme dans la procédure habituelle d'excision au laser. Un contrôle ultérieur a été effectué par le spécialiste au bout de 2 semaines et l'examen de suivi à 3 mois a montré une guérison complète avec cicatrice (ill. 5). D'autres contrôles de l'évolution sont également nécessaires après l'excision des leucoplasies orales, car des récidives sont possibles. L'intervalle est déterminé par le-la spécialiste en fonction de différents facteurs et est généralement effectué par ce dernier.


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Résumé de l’étude

Traitement de parodon­ tites – stades I–III: Directives cliniques de l’EFPi Les auteur-e-s ont été mandatés par la Fédération européenne de périodontologie (EFP) pour développer des recommandations sur le traitement des parodontites de stade I à III sous forme de directives cliniques. Pour ce faire, 15 revues systématiques ont été commandées, qui devaient répondre aux questions sur le sujet de manière ciblée et fondée sur des preuves. Le processus a débuté en avril 2018 après l'élaboration de la nouvelle classification. 1re étape: diagnostic, classification et séquence de traitement Avec un consensus de 100  %, les auteur-e-s recommandent d'informer sur la situation parodontale et de parvenir à un accord avec les patient-e-s concernant la séquence de traitement. Dans la phase systémique, l'importance du contrôle du biofilm doit être expliquée, les facteurs de risque contrôlés et, si nécessaire, les changements de comportement soutenus. A ce stade, l'utilité de méthodes psychologiques supplémentaires telles que l'entretien motivationnel et la thérapie cognitivo-comportementale n'est pas encore claire. Il existe de fortes évidences et un consensus sur la nécessité du contrôle du biofilm par les patient-e-s, qui doit être effectué avec des brosses à dents électriques ou manuelles et de préférence avec des brosses interdentaires. Les patient-e-s doivent être soutenus i

dans cette démarche par un nettoyage supragingival professionnel et l'élimination des facteurs rétentifs. En se basant sur les données de 25 études cliniques, les auteur-e-s recommandent vivement l'intervention sur le tabagisme et le contrôle du diabète sucré. L'utilité des conseils diététiques, du contrôle du poids et de la motivation à faire plus d'exercice physique est moins claire. 2e étape: Thérapie causale Les auteur-e-s s'accordent à dire, avec un bon niveau d'évidence, que l'instrumentation sous-gingivale avec des instruments manuels ou à ultrasons ou une combinaison des deux doit conduire à l'objectif de profondeurs de sondage inférieures à 5 mm sans saignement. Dans ce contexte, le traitement par sextant ou quadrant ou une «full mouth therapy» est possible. Les auteur-e-s déconseillent l'utilisation unique de lasers (ablatifs, désinfectants ou en tant que thérapie photo-dynamique) avec une simple majoration. Ils déconseillent également l'utilisation supplémentaire de statines, de probiotiques, de doxycycline systémique à faible dose, de bisphosphonates systémiques ou locaux, d'anti-inflammatoires non stéroïdiens, d'acides gras oméga-3 et de metformine locale. Pour toutes ces mesures supplémentaires, les preuves d'une ef­ ficacité suffisante sont encore trop peu

anz M, Herrera D, Kebschull M, et al; On behalf of the EFP Workshop Participants and Methodological Consultants. S Treatment of stage I–IIIperiodontitis—The EFP S3 level clinical practice guideline. J ClinPeriodontol. 2020;47:4–60. https://doi.org/10.1111/jcpe.13290

Petra Hofmänner Dr méd. dent. Berne


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sondage de 4 et 5 mm (ré-instrumentation) ou des profondeurs de sondage de 6 mm ou plus (chirurgie). Les directives chirurgicales font l'objet d'un bon consensus et de fortes recommandations dans ce travail, mais ne sont pas énumérées dans ce résumé.

Fig. 1:

Clinical Practice Guideline (Guide de pratique clinique)

nombreuses pour justifier les dépenses. L'utilisation supplémentaire de rinçages à la chlorhexidine (CHX), de CHX locales à libération prolongée ou d'antibiotiques (AB) peut être envisagée. Les auteur-e-s déconseillent fortement l'utilisation d'AB systémiques. Elle peut toutefois être envisagée chez les jeunes patient-e-s ­ ­atteint-e-s de parodontite de stade 3. 3e étape: Phase chirurgicale corrective D'autres étapes sont recommandées si des sites hémorragiques persistent après la réévaluation, avec des profondeurs de

Résumé de l’étude: Dr méd. dent. Petra Hofmänner, Parodontologue medi Bern

4e étape: Phase de maintien Les auteurs s'accordent à recommander fortement une phase de maintien adaptée au profil de risque individuel après le traitement initial, avec des intervalles de 3 à 12 mois. L'importance de l’observance thérapeutique doit être mise en évidence et une instruction sur l’hygiène buccale adaptée individuellement doit être dispensée à plusieurs reprises. Les préférences des patient-e-s pour le design des brosses et le nettoyage des espaces interdentaires doivent être prises en compte. Les auteur-e-s déconseillent l'utilisation du fil dentaire lorsque d'autres moyens peuvent être utilisés. Dans certaines situations, l’emploi d'antiseptiques peut s'avérer utile. Pour les dentifrices, les auteur-e-s recommandent de donner la préférence aux additifs CHX, au copolymère de triclosan et à l'étain ainsi qu'au fluorure de sodium hexamétaphosphate; pour les rinçages, il s'agit de CHX, d'huiles essentielles et de chlorure de cétylpyridinium. L'efficacité des probiotiques, des prébiotiques, des anti-inflammatoires et des compléments alimentaires antioxydants n'est pas non plus claire pour l'utilisation dans le cadre du contrôle. Leur utilisation peut être envisagée. L'élimination régulière de tous les dépôts par un professionnel est recommandée et l'utilisation supplémentaire de lasers Er:YAG ou de doxycycline à faible dose est déconseillée. Les facteurs de risque doivent également être contrôlés pendant le recall. Avec de bonnes preuves, l'intervention sur le tabagisme et le contrôle du diabète ­ peuvent également être suggérés à ce moment-là. La pertinence du soutien pour une activité physique accrue et une perte de poids n'est pas claire à ce stade.


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NOTICES

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NOTICES

Produits Respectueuses de l'environnement et efficaces: Les nouvelles brossettes interdentaires TRISA PaperCare

Marlis Donati

Hygiéniste dentaire dipl. ES Bâle

Les brossettess TRISA PaperCare nettoient les espaces interdentaires en profondeur tout en préservant l'environnement. Non seulement les manches sont en papier certifié FSC, mais les sachets sont ­également fabriqués en papier à base de fibres vierges certifié FSC. Les fines soies blanches issues de matières premières renouvelables sont idéales pour les régions difficiles à atteindre et les espaces interdentaires étroits. Dès maintenant, les produits d'hygiène buccale innovants en papier sont ­disponibles sur le marché en deux diamètres différents. Pour en savoir plus: www.trisa.ch/fr

Pastille Kiyo au lieu d’un tube de dentifrice Le nouveau produit de la start-up suisse «Kiyo» est le seul dentifrice rechargeable. Grâce à la forme de pastille, il est possible de renoncer aux conservateurs inutiles, aux désinfectants (triclosan), à l'eau, ainsi qu'aux stabilisateurs ou aux humectants et aux agents moussants (SLS) et de proposer le dentifrice dans un emballage en verre rechargeable. Les recharges sont en papier. Les agents nettoyants parfois abrasifs contenus dans les dentifrices traditionnels peuvent également poser un problème. La pastille Kiyo contient notamment du carbonate de calcium comme agent nettoyant. La pastille est croquée dans la bouche, ce qui libère un goût de menthe fraîche et, avec la salive, une pâte se forme en quelques secondes. Ce n'est qu'ensuite que la brosse à dents entre en action. Kiyo est 100 % naturel, biodégradable et ­totalement exempt de plastique. L'agent moussant est Sodium Lauroyl Glutamate. Le dentifrice sous forme de pastilles contient 1450 ppm de fluor. Le sorbitol sert d'édulcorant et le guarana de liant. Informations complémentaires: www.kiyo-natural.com, www.msdental.ch

Brosse à dents pour bébés Step 1 de Jordan: une hygiène buccale parfaite pour bébé

La brosse à dents pour bébés Step 1 du leader scandinave Jordan est la brosse à dents idéale pour bébé dès sa première dent de lait. La lauréate du Red Dot Design a une forme ergonomique, le manche à picots sert d'anneau de dentition et

stimule les gencives. Les soies extra souples sont douces pour les collets dentaires sensibles et assurent un nettoyage en profondeur dès le début. Step 1 est désormais également disponible dans la nouvelle version Green Clean, fabriquée avec des matériaux durables. Pour en savoir plus: www.jordan-oral-care.de


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ASSOCIATION

Excellent travail de diplôme

Swiss Dental Hygienists et la Société Suisse de Parodontologie SSP ont décerné pour la troisième fois déjà le prix de reconnaissance commun pour le meilleur travail de diplôme en hygiène dentaire ES. Le prix, doté de CHF 1000, a été remis après le congrès SSP à Pauline Joris, qui a présenté son travail à l’École supérieure d’hygiénistes dentaires du Centre de formation professionnelle santé (CFPSa) à Genève, intitulé Prise en charge actuelle MIH. Dans son travail de diplôme, Pauline Joris s'est penchée sur le traitement de l'hypominéralisation molaire-incisive (MIH) par les hygiénistes dentaires diplômé-e-s. Son objectif consistait à faire le point sur les connaissances actuelles et les limites des hygiénistes dentaires diplômé-e-s ES en matière de MIH et à créer une fiche d'information résumant les principales informations sur la MIH, les approches thérapeutiques recommandées, les meilleures pratiques d'hygiène buccale et les ressources disponibles pour le traitement. Il doit contribuer à former et à informer les hygiénistes dentaires diplômé-e-s ES à la détection, à la prise en charge et au conseil des patient-e-s concerné-e-s. Ce travail répond à un besoin important dans la pratique professionnelle et devrait améliorer la qualité des soins dentaires.

Le jury remercie cordialement pour les nombreux travaux de diplôme présentés, apprécie beaucoup l'engagement de la relève et souhaite aux nouveaux et nouvelles professionnel-le-s le meilleur pour suite de leur parcours.

Photo: Pauline Joris


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Félicitations pour votre diplôme! Swiss Dental Hygienists vous félicitent chaleureusement, cher-chères ­diplômé-e-s, pour l'obtention de votre diplôme. En qualité d'hygiénistes dentaires diplômé-e-s ES, vous assumez des tâches importantes en médecine dentaire – dans la prévention, la promotion de la santé et la thérapie. Nous vous souhaitons beaucoup de joie dans l’exercice de votre profession et vous adressons nos meilleurs vœux pour votre avenir.

Ajdari Fabiola Almy Fleur Arnosti Corinne Azizkhon Suman Bajic Bozica Bajramoska Asija Barbosa Bruna Bardet Estelle Jeanine Baumann Aline Baumann Katalina Belkaid Nefissa Bernet Livia Brügger Jacqueline Burri Karin Campino Ellen Campos Batista Priscilla Cappellacci Samantha Casanova Deborah Catania Naomi Colaku Hadixhe Crosley Paula Nadine Cruz Angie Jessica Cuénod Aurélie Dang Thi My Kim Du Truong y Nhi Hélène Dunand Némo William Yanick Gächter Michelle Gashi Adelina Gashi Gresa Geisser Ramona Giray Pamela Gnanendran Kavitha Gökce Gamze Gonzalez Marine Grela Lau Maria Cecilia Hartmann Fabienne

École supérieure d’hygiénistes dentaires ESHYD, Genève

Hasani Arta Hiltbrunner Emily Hochuli Laura Hodzic Lejla Ismajli Leona Januzi Edona Joris Pauline Solange Maeder Léa Martins Pinheiro Melanie Mathez Luana Mattille Jessica Mattli Sarah Mazurier Valentine Michel Raquel Mistrafovic Kristina Mulaj Xufe

Mülhauser Aline Musljiu Liza Nicolis Martina Nijazi Anita Palma Jennifer Pnishi Valmir Poniku Sanimete Rapp Laurence Saidi Safije Schmidli Magdalena Schmied Stefanie Schweyer Tatjana Sevkiu Emine Shala Arbnora Silva Emma Luana Stoll Anna


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Careum – Ecole supérieure d’Hygiène dentaire, Zurich

Prophylaxe Zentrum Zurich PZZ, Ecole d’hygiène dentaire ES

Straehl Nathalie Thüring Lea Torun Mergül Turnes Selina Ukzmaili Mirjeta Ulrich Nadine Vorholz Corinne Willi Tamara Wuillemin Carole Zaric Jelena Zwahlen Rebeka

medi | centre de formation médicale Berne, filière Hygiène dentaire ES


Wenn die Gesundheitsförderung und Prävention der Krebs­ liga Schweiz und Swiss Dental Hygienists die gleichen Ziele verfolgen, entsteht auf grossartige Weise eine tolle Koope­ ration, welche die Allgemeinbevölkerung und unsere Pa­ tient*innen in den Vordergrund rückt. In Zusammenarbeit mit Sarja Bernhard von der Krebsliga Schweiz haben wir innerhalb kürzester Zeit die Idee eines Präventionsaufstellers entwickelt. Die Botschaft ist klar und verständlich: Ein Rauchstopp wirkt sich positiv auf die Mundhöhle und somit auch auf die Allgemeingesundheit aus. Die QR­Codes auf den Aufstellern dienen dazu, dass Pa­ tient*innen nebst der Rauchprävention durch die dipl. Dentalhygieniker*innen HF die kostenlose Rauchstopplinie (0848 000 181) für zusätzliche Unterstützung in ihrem Vor­ haben konsultieren können. Die Aufstel­ ler liegen der aktuellen Ausgabe des Dimensions bei und sind für die Praxis bestimmt. Sie wurden zur Hälfte von der Krebsliga Schweiz gesponsert. Weitere Aufsteller können im Shop der Krebsliga Schweiz gekauft werden:

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onds finanziert. Tabakpräventionsf wird durch den n du tabagisme. Das Programm fond de préventio es financé par le gismo. Ce programme enzione del taba prev la per o finanziato dal fond Il programme è

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Wir sind dankbar für die neu akquirierte Supporterin Krebsliga und freuen uns auf die weitere Zusammen­ arbeit.

Arrêter de fumer:

Présentoirs pour les cabinets médicaux Lorsque la promotion de la santé et la prévention par la Ligue suisse contre le cancer et Swiss Dental Hygienists poursuivent les mêmes objectifs, cela donne lieu à une formidable coopération qui place la population et nos pa­ tients­e­s au premier plan. En collaboration avec Sarja Bernhard de la Ligue suisse contre le cancer, nous avons développé en très peu de temps l’idée d’un présentoir de prévention. Le message est clair et compréhensible: arrêter de fumer a un effet positif sur la cavité buccale et donc sur la santé générale. Les QR codes sur les présentoirs servent à ce que les pa­ tients­e­s puissent, en plus de la prévention du tabagisme

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par les hygiénistes dentaires diplômés ES, profiter de la ligne stop­tabac gratuite (0848 000 181) pour un soutien supplémentaire dans leur démarche. Les pré­ sentoirs sont joints à l’édition actuelle de Dimensions et sont destinés aux cabinets médicaux. Ils ont été sponsorisés pour moitié par la Ligue suisse contre le cancer. D’autres présentoirs peuvent être achetés dans la boutique de la Ligue suisse contre le cancer: Nous sommes reconnaissants en­ vers la Ligue contre le cancer, qui nous apporte désormais son sou­ tien, et nous réjouissons de pour­ suivre notre collaboration.

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Rauchstopp:

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VERBAND | ASSOCIATION

Offres d’emploi | Stellenangebote Opportunité pour

un·e Hygiéniste dentaire

Dentalhygienikerin oder DH-Praktikantin 20–80 % in Bern gesucht Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab dem 3. Januar 2024 oder nach Vereinbarung eine einfühlsame und aufgestellte Dentalhygienikerin. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! banu.balkan@dentcenter.ch oder Dentcenter Bern z. H. Frau B. Balkan Weltpoststrasse 16 3015 Bern Tel. 031 333 66 66

(contrat à durée indéterminée, taux d’activité à discuter, district de Morges) pour notre service dentaire inter-institutionnel (l’Institution de Lavigny en partenariat avec l’Institution de l’Espérance à Etoy et la Fondation Perceval à St-Prex, spécialisées dans l’accueil d’adultes et de mineur·e·s en situation de handicap mental). • Entrée en fonction: 1er décembre 2023 ou à convenir • Renseignements: Dr. Andrew Megally, andrew.megally@ilavigny.ch • Candidatures (lettre de motivation, CV, copies des certificats de travail et des diplômes) auprès de Madame Elise van Eijs, Spécialiste recrutement: elise.vaneijs@ilavigny.ch

Dentalhygienikerin ( 30 – 50 %), Praxis Dr. Rino Burkhardt, Zürich 2023_1-4_Vorlage_Online-Inserat.indd 1

10.11.23 09:31

Ihre Kernaufgaben sind: • Detaillierte diagnostische Erfassung von einfachen bis hin zu komplexen parodontalen und periimplantären Problemstellungen • Erstellung von Behandlungsplänen für parodontal erkrankte Patienten • Information, Aufklärung und Motivation der Patienten • Selbständige Durchführung der initialen Parodontalbehandlung (supragingivale Plaquekontrolle, Deep Scaling) • Posttherapeutische Betreuung und Motivation von Recallpatienten • Selbständige Durchführung einer patientenspezifischen Risikoanalyse Unsere Erwartungen an Sie: • Abgeschlossene Ausbildung an einer Schweizer Dentalhygieneschule (gute Qualifikation) • Eine mindestens 3-jährige klinische Erfahrung nach Ausbildung (100 %) • Fachkompetenz in den Bereichen parodontale Diagnostik und Therapie, sowie Grundwissen in den Gebieten der konservierenden, endodontischen und rekonstruktiven Zahnmedizin • Perfekte Sprachkenntnisse (Sprechen und Schreiben) in Deutsch und Schweizerdeutsch • Grundkenntnisse Sprechen in Englisch • Manuelles Geschick, Liebe zum Detail und sorgfältiger Umgang mit den Patienten (Empathie) • Ehrliche Persönlichkeit, selbstsicheres Auftreten, Fähigkeit zu Selbstreflexion und kritischem Denken • Interesse an langfristiger Zusammenarbeit Wir bieten: • Zentraler Praxisstandort in der Stadt Zürich • Moderne Infrastruktur und etablierte Arbeitsabläufe • Umgebung für ein inter- und transdisziplinäres Arbeiten • Zusammenarbeit mit einem sehr gut qualifizierten Team Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Bewerbung unserem Anforderungsprofil entspricht und senden Sie Ihre Bewerbungs­ unterlagen an praxis@zahn­gesundheit.ch.


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DIMENSIONS 4 2023

VERBAND | ASSOCIATION

Agenda 2024 Monat | Mois

Thema/Referent | Thème/Orateur

Ort | Lieu

Organisator | Organisateur

17

Sektion Bern: Kinderzahnmedizin heute, aktuelles zu den Fluoridierungsmassnahmen

Westside Holiday Inn, Bern

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

19

Sektion Tessin: diagnosi, cura e prevenzione della periimplantite

CPS Lugano, Lugano

Sektion Tessin sezione_ticino@dentalhygienists.swiss

22

Sektion Ostschweiz/Graubünden: Prävention und Risikobeurteilung in der Parodontologie

Online

Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

23

Sektion Nordwestschweiz: Die professionelle Mundgeruch-Sprechstunde in der zahnärztlichen Praxis

Online

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

27

Sektion Zentralschweiz: Neujahrsbrunch

Melissa’s Kitchen, Luzern

Sektion Zentralschweiz sektion_zentralschweiz@dentalhygienists.swiss

Februar Février

27

Sektion Nordwestschweiz: Parodontitis und Ernährung: Inwieweit kann unsere Ernährungsweise das Parodont beeinflussen?

Hotel Olten, Olten

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

März Mars

2

Sektion Bern: Be brave and return safe

Westside Holiday Inn, Bern

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

15

GetTogether 2024

Solothurn

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

13

Sektion Ostschweiz/Graubünden: Selbstverteidigung «Weg ohne Angst» Fr. Barabara Holzer

Weinfelden

Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

27

Sektion Nordwestschweiz: Verbissen im Alltag – und fit am Arbeitsplatz

Seehotel Beinwil am See, Beinwil am See

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

Mai Mai

6

Sektion Tessin: Generalversammlung

Hotel Ristorante la Perla, Sant'Antonino

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

September Septembre

12

Sektion Zentralschweiz: Generalversammlung

Sektion Zentralschweiz sektion_zentralschweiz@dentalhygienists.swiss

13

Sektion Nordwestschweiz: Generalversammlung

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

Januar Janvier

April Avril

Oktober Octobre

November Novembre

Tag | Jour

19 – 21

Sektion Ostschweiz/Graubünden: Berufsmesse

Weinfelden

Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

27

Sektion Ostschweiz/Graubünden: Generalversammlung

Chur

Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

5

Système de management de la qualité – Directives – règlement – certificat

Hôtel Carlton, Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

19

Sistema di gestione della qualità – Direttive – regolamenti – certificato (corso base)

Ticino

Sektion Tessin sezione_ticino@dentalhygienists.swiss

25

QMS Kurs: Qualitätsmanagementsystem – Richtlinien – Reglement – Zertifikat

Olten

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

8

Online-Fachtagung / Colloque en ligne

Online

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Tragen Sie Ihren Titel mit Stolz |  Portez votre titre avec fierté Neu besteht die Möglichkeit, auf dem Namensschild mit dem Verbandslogo zusätzlich den Titel aufführen zu lassen.

Il est désormais possible de faire figurer notre titre sur le porte-nom muni du logo de l’association.

Sophie Dupont

Andrea Muster

HD dipl. ES

Dipl. DH HF

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