Dioden-Laser in Parodontitis- und ÂPeriimplantitis-Behandlung (Teil 1) Laser diode dans le traitement de la parodontite et de la pĂŠri-implantite (1er volet)
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(1) L. Jung and all, Role of nicomethanol in the transport of fluorine ions to help prevent tooth decay. (2) Dorignac G., and all. Relation between siliglycol and bacteria. Study on the action of siliglycol on bacterial adherence. (3) Lacout JL., and all. Effect of siliglycol on binding and maintenance of fluorine on an apatite similar to tooth enamel.
INHALT
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DIMENSIONS 5 2016 | INHALT | SOMMAIRE
EDITORIAL
It’s time to say goodbye
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WISSENSCHAF T
Dioden-Laser in Parodontitis- und Periimplantitis-Behandlung (Teil 1) «Korrelation zwischen Diabetes und Parodontitis»
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NOTIZEN
Rechtsecke: Praxisübernahme – der Anfang vom Ende? Produkte
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Publizierte Artikel geben nicht in jedem Fall die
ÉDITORIAL
Meinung der Redaktion
It’s time to say goodbye
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Veröffentlichung ist
SCIENCE
keinerlei Bewertung
Laser diode dans le traitement de la parodontite et de la péri-implantite (1 volet) «Corrélation entre le diabète et la parodontite» er
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NOTICES
Droit: Reprise du cabinet – le début de la fin? Produits
wieder. Aus der
durch die Redaktion ableitbar. Les articles publiés ne
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reflètent pas obligatoirement l’avis de la rédaction. La publication n’implique aucun jugement de valeur de la part du comité de rédaction.
VERBAND | ASSOCIATION
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DIMENSIONS 5 2016 | EDITORIAL
EDITORIAL
It’s time to say goodbye
Nach zwölf Jahren Mitarbeit im Zentralvorstand, davon sechs Jahre als Vizepräsidentin und sechs Jahre als Zentralpräsidentin, trete ich per Delegiertenversammlung am 11.11.2016 in Solothurn aus dem Zentralvorstand zurück. Ich kann mich noch sehr gut an meine erste Delegiertenversammlung und meine erste Kongressrede als Zentralpräsidentin am 11.11. 2011 in St. Gallen erinnern. Wie Sie sehen, kommt die Zahl 11 in diesen zwei letzten Sätzen sehr h äufig vor. Sie ist für mich als waschechte Solothur nerin eine enorm wichtige Zahl, ist doch die 11 für Solothurner die heilige Zahl. So gibt es in der Stadt Solothurn 11 Kirchen, 11 Brunnen, 11 Kapellen und unser Wahrzeichen, die St. UrsenKathedrale, hat 11 Glocken, 11 Altäre und wurde in 11 Jahren erbaut. Und sogar unser Stadtbier heisst Öufi-Bier. Die Zahl 11 gehört zu meiner Person und hat mich auch in meiner Verbandsgeschichte begleitet. So ist es für mich eine ausserordentliche Freude, mein Amt als Zentralpräsidentin an einem 11.11. in Solothurn weiterzugeben. Die Weiterentwicklung von Swiss Dental Hygienists durfte ich die letzten Jahre mitprägen. Als Zentralpräsidentin war es mir ein Anliegen, eine Kultur des konstruktiven Dialoges mit inhalt licher Auseinandersetzung und lustvoller Mitgestaltung zu etablieren. Dies bildete die Basis für die weitere Professionalisierung unseres Berufsverbandes. Das zweite wichtige Ziel war die Vernetzung und das Lobbying, um den Bekanntheitsgrad und den Einfluss von Swiss Dental Hygienists zu erhöhen. Diese Anliegen und Ziele wurden sowohl innerhalb des Zentralvorstandes als auch mit der Geschäftsstelle stets mit viel
Toleranz, Kompromissbereitschaft und konstruktiver Kritik umgesetzt. Dies sind Eigenschaften, die uns auch im Alltag immer wieder aufs Neue fordern. Es ist nicht immer einfach, in einem Gespräch zuzuhören, andere Äusserungen und Meinungen zu akzeptieren und gemeinsam die bestmögliche Lösung zu finden. Zuhören heisst Wertschätzung und Akzeptanz des Gegenübers. Ohne gegenseitigen Respekt ist eine erfolgreiche und befriedigende Zusammenarbeit nicht möglich. Ich freue mich nun sehr, unseren gut funktionierenden und starken Berufsverband in neue Hände zu geben. Künftig werde ich wohl öfters mal staunen, wie die neue Verbandsleitung die Dinge auf ihre Weise anpackt und löst. Ich bin gespannt und freue mich darauf, dies von aussen mit etwas Distanz sehr wohlwollend zu beobachten. Ich wünsche der neuen Crew viel Mut, Durchhaltewillen und Freude, wenn es um die weitere Positionierung der dipl. Dentalhygienikerin HF und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Mundgesundheit geht. All die Jahre im Zentralvorstand von Swiss Dental Hygienists waren für mich eine grosse Bereicherung und haben viel zu meiner beruflichen und persönlichen Entwicklung beigetragen. Nun bin ich aber auch glücklich, wieder mehr Zeit für meinen Mann, meine Familie, Freunde und meine Hobbys zu haben. Der Jahreskongress wird weiterhin ein Fixpunkt in meiner Agenda sein und ich freue mich, Sie alle dort wieder zu treffen. Ihre Zentralpräsidentin Cornelia Jäggi
Cornelia Jäggi Zentralpräsidentin
IMPRESSUM Herausgeber
Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b 6210 Sursee Tel. +41 (0)41 926 07 90 Fax +41 (0)41 926 07 99 info@dentalhygienists.ch
Redaktionskommission
Barbara Blaser, Denise Emmenegger (Co-Präsidentinnen) Mara Bovo Stadelmann Marlis Donati Petra Hofmänner
Redaktion und Layout
Walker Management AG Media-Abteilung Hirschmattstrasse 36, 6003 Luzern Redaktion Andreas Affolter Layout Christiane Pommerien Tel. +41 (0)41 248 70 11 Fax +41 (0)41 248 10 32 dimensions@dentalhygienists.ch
Übersetzung
Dominique Bommer, Jaime Calvé
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Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine allfällige Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder Vervielfältigung zu gewerblichen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.
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Dioden-Laser in Parodontitisund PeriimplantitisBehandlung (Teil 1) Neue Technologien in der Zahnmedizin setzen Licht-/Laser-Energien zur Bearbeitung und Heilung der Gewebe ein. Der Dioden-Laser kann mit verschiedenen Wellenlängen und Leistungen auch durch die Dentalhygienikerin eingesetzt werden. Der Bericht gibt einen Überblick über die Wirkungen, die Indikationen und das Einsatzgebiet der Dioden-Laser.
Dr. med. dent. Gérald Mettraux Bern
400nm
Ultra violet Abb. 1: Die Laser-Wellenlängen 670 nm und 810 nm im Spektrum des sichtbaren und nahen Infrarot-Bereichs.
In der Familie der Dental-Laser stellt der Dioden-Laser in vieler Hinsicht eine Herausforderung dar. Durch die kleine Abmessung des Laseraggregats findet er bereits Platz in einem Laserpointer oder in einem CD- und BluraySpieler oder in einem Laser-Drucker. Die Wellenlängen der Dioden-Laser variieren je nach Zusammensetzung der Laser-Diode zwischen 600 und 980 nm. Andere Laser-Systeme wie der CO2- oder Erbium-Laser haben ihre festen Wellenlängen. Für die zahnmedizinische Behandlung mit Dioden-Laser ist es also wichtig, dessen Wellenlänge zu kennen. Bekannte Systeme nutzen 670 nm (rot) oder 810 nm bzw. 980 nm (beide infrarot). Während der 670 nm Laserstrahl rot erscheint, sind die beiden andern Wellenlängen für unsere Augen nicht sichtbar (Abb.1). Der Einsatz von unsichtbarer Laserstrahlung birgt Risiken für die Augen und Haut von Patienten und Team. Deshalb gibt es dazu Sicherheits-Vorschriften von SUVA [1] und Swissmedic [2] (siehe Kasten).
400nm
Visible Light
600nm
Sicherheit mit Laserstrahlung
Welche Laser dürfen Dentalhygienikerinnen benützen? ² Softlaser, Leistung bis 500 mW, für Biostimulation, aPDT, Laserklasse 3B. Anwendung für Dentalhygienikerinnen erlaubt unter den folgenden Vorsichtsmassnahmen: Wenn die Sicherheitsvorkehrungen bei Softlaser-Anwendungen eingehalten werden, ist das Risiko einer Schädigung mit Lasern der Klasse 3B klein, aber nicht auszuschliessen. Bei fehlendem Schutz können 3B-Laser irreversible Augenschäden verursachen. Der Einsatz geeigneter Laserschutzbrillen ist deshalb notwendig für Patient und Team. ² Hardlaser (Dioden etc.), Leistung grösser 500 mW, Dekontamination, Klasse 4. Anwendung für Dentalhygienikerinnen eingeschränkt unter den folgenden Vorsichtsmassnahmen: Laser der Klasse 4 dürfen nur durch einen Arzt/Zahnarzt oder durch eine ausgebildete Fachperson (z.B. Dentalhygienikerin) unter Kontrolle und Verantwortung eines entsprechend ausgebildeten Arztes/Zahnarztes (Laserschutzbeauftragter) angewendet werden, sofern sie ausreichend zur Gerätebedienung instruiert wurden.
700nm
Infrared 670nm
810nm
Dioden-Laser haben auch verschiedene Leistungen. Die Low Level-Laser (Softlaser) arbeiten mit Leistungen bis etwa 500 mWatt, die Hardlaser dagegen mit mehr als 500 mWatt. Die Dentalhygienikerin darf unter Aufsicht eines Zahnarztes die Softlaser (Laserklasse 3B) in der Behandlung einsetzen.
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DIMENSIONS 5 2016 | WISSENSCHAFT
Der Laserstrahl stellt eine Energieform dar wie das alltägliche Licht. Es ist also eine elektromagnetische Energie, welche sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Für die therapeutische Nutzung von elektromagnetischer Energie muss diese im Gewebe absorbiert, d.h. aufgenommen werden. Nur dann kann sie effektiv sein. Wenn z.B. ein roter Laserpointer durch ein Glas Wasser hindurch strahlt, wird dessen Energie nur sehr wenig absorbiert, denn der Strahl kommt auf der anderen Seite wieder heraus. Ein grüner Laserpointer strahlt ebenfalls durch Wasser hindurch, aber nicht durch unser Weichgewebe. Die Energie wird im Blut und andern Pigmenten absorbiert. Die Abbildung 2 zeigt, in welchem Gewebe verschiedene Wellenlängen absorbiert werden. Dargestellt ist die Absorption der Dioden-Laser (600-980 nm), des CO2- und Erbium-Lasers (Er:YAG) in Wasser, Hydroxyl-Apatit, Hämoglobin und Melanin. Dioden-Laser absorbieren demnach gut in Pigmenten, Farbstoffen und Enzymen. Soll mit einem Laser Weichgewebe (sehr wasserhaltig) abgetragen werden, muss die Energie in Wasser möglichst maximal absorbiert werden. Dafür sind der CO2-Laser und der Erbium-Laser bestens geeignet. Besteht die Aufgabe, Hartgewebe wie Knochen, Schmelz und Dentin abzutragen, muss eine Wellenlänge gewählt werden, welche im Hydroxyl-Apatit absorbiert wird. Dazu ist nur der Erbium-Laser geeignet. Die Absorptions-Charakteristik bestimmt also die Indikation der Lasersysteme weitgehend.
Welche Effekte sind mit Dioden-Laser zu erreichen? ² Dioden-Laser bis 500 mWatt (Softlaser) im Rot- und Infrarot-Bereich: Biostimulation – Wundheilung, weniger Schwellung, weniger Schmerzen ² Dioden-Laser bis 500 mWatt (Softlaser) 670 nm (rot) mit Photosensitizer: Antimikrobielle Photodynamische Therapie (aPDT) – Abtöten von Mikroorganismen und Biostimulation ² Dioden-Laser mehr als 500 mWatt im InfrarotBereich (810nm): Dekontamination von Wurzel-/ImplantatOberflächen und Endo-Kanälen und Biostimulation Der erstgenannte Effekt ist nachfolgend detailliert beschrieben, die Effekte 2 und 3 werden in der nächsten Ausgabe erläutert.
Biostimulation mit Softlaser (670 nm, 810 nm, 350 mW) Praktisch alle Licht-induzierten Effekte in der Natur (Phototaxis, Photosynthese, Vitamin D Produktion in der Haut) arbeiten mit Wellenlängen im sichtbaren und nahen Infrarot, im Bereich zwischen 400 und 900 nm. Die Wellenlängen der am häufigsten eingesetzten Dioden-Laser sind mit 670 und 810 nm des-
Abb. 2: Absorption der verschiedenen Laser-Wellenlängen in Wasser, Hydroxyl-Apatit, Hämoglobin, Melanin.
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DIMENSIONS 5 2016 | WISSENSCHAFT
Abb. 3: Arndt-Schulz Gesetz – Dosierung für die LLLT– 4-10 J/cm2 (grüner Bereich) Dekontamination (roter
Arndt-Schulz law for an open ulcer: Doses between 0.01 and 10 J/cm2 are stimulating the wound healing but higher doses are inhibitory.
Biologic effect
Bereich). LLLT= Low Level Laser Therapy = Biostimulation.
Stimulating and positive effects Inhibitory and negative effects
The therapeutic window
LLLT
0.01
0.1
1
halb geeignet für die Biostimulation, d.h. für die Aktivierung von enzymatischen Prozessen im Gewebe. Zudem dringen diese Wellenlängen tief ins Gewebe ein und können Proliferationsprozesse im Knochen und Weichgebe aktivieren. Biostimulation wird auch Low Level Laser Therapy genannt (LLLT). Jeder therapeutische Eingriff im parodontalen Gewebe stellt für das Weichgewebe ein gewisses Trauma dar, auf welches die Wirtsgewebe mit den bekannten Entzündungszeichen «rubor, calor, dolor» reagieren. Diese können mit elektromagnetischer Energie reguliert werden. Wellenlängen im Rot- und nahen Infrarot-Bereich werden von verschiedenen Enzymsystemen der Zelle absorbiert (Cytochrom-Oxydasen in MitoAbb. 4: Dosierungsformel für die LLLT = Low Level Laser Therapy.
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Photothermischer Effekt
Dose in J/cm2
chondrien). Dabei wird die ATP-Produktion in der Zelle stimuliert und der transmembranöse Protonengradient in den Mitochondrien reguliert. Diese Regulationsmechanismen führen u.a. zu Energiegewinn in der Zelle, homöostatischen Elektrolytverhältnissen intra- und extrazellulär, DNS-Produktionssteigerung und Steigerung der Proliferation von Epithel, Endothel und Bindegewebe [3], [2], [5]. Die Hemmung der Prostaglandin- und der Interleukin-1 β-Synthese reduzieren die Entzündung und den Abbau der parodontalen Gewebe [6], [7]. Die Knochenmarkzellen können durch Softlaser stimuliert werden [8]. Der Softlaser stimuliert in vivo und in vitro bei geringer Leistung (2-4 J/cm2) die Proliferation der Fibroblasten [9]. Dies geschieht u.a. durch vermehrte Bildung von basic fibroblast growth factor ( bFGF ) und durch die Aktivierung der Makrophagen [10]. Die schnellere Maturation der Fibroblasten und die Formation der Myofibroblasten [11] führen zu einem beschleunigten Wundheilungsprozess, was sich klinisch in einer grösseren Wundkontraktion und einer höheren Zugfestigkeit der Wundränder zeigt [12]. Klinische Studien belegen, dass die klinischen Parameter bei der Parodontal-Behandlung durch die zusätzliche Anwendung von Softlasern signifikant verbessert werden können [13] [14] [15]. Die Schmerzreduktion wird einerseits durch die Erhöhung der Zellmembran-Potentialdifferenz (ATP für die Na+/ K+ - ATPasen) und durch die Hemmung der Prostaglandin-Synthese erreicht [6]. Eine Zusammenstellung der Wirkungsmechanis-
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DIMENSIONS 5 2016 | WISSENSCHAFT
men der Biostimulation (LLLT) ist im folgenden Abschnitt aufgeführt [6], [7], [16], [17], [18]. Wirkungsmechanismen Wundheilung, Regeneration • ATP-Bereitstellung in den Mitochondrien: mehr Energie • DNA-Synthese erhöht • Kollagensynthese erhöht • Epithelisierung beschleunigt • Osteoblasten-Aktivität erhöht • Fibroblasten-Proliferation erhöht Zellabwehr und Homöostase • Ionenpumpe, ATPase, Ca2+ Kanäle werden unterstützt • Photonenemission während Phagozytose der PMN • Sauerstoff-Radikal-Bildung zur Immunabwehr • Reduktion der Prostaglandin-Synthese • Stabilisierung des Membranpotentials der Zellen
Abb. 5: Softlaser-Behandlung auf frischer Wunde. Grosse
Schmerzlinderung • Reduktion der Prostaglandin-Synthese • Hyperpolarisation der Nervenmembranen • Lymphabfluss erhöht: weniger Entzündung, weniger Schmerzen • Hemmung von Zytokinen: weniger Entzündung und Schwellung Die Biostimulation (LLLT) ist eine regulative Beeinflussung des Zellmetabolismus einer veränderten Zelle. Die Low Level-Bestrahlung lädierter Zellen mit instabilem Membranpotential und wenig Energiereserven hilft der Zelle zur Homöostase. Bei normal funktionierenden Zellen mit normalem Energiehaushalt bewirkt LLLT bei adäquater Anwendung keine Veränderungen [3], [19]. Indikationen Die Anwendungen des Softlasers in der zahnärztlichen Praxis können wie folgt zusammengestellt werden: Wundheilung • Postoperativ: Scaling, Root Planing, Ex, Flaps, etc. nach Traumata • Schleimhaut-Läsionen (Herpes, Aphten, Ulcera etc.) • Leichte Verbrennungen • (Sportunfälle) Schmerztherapie • Postoperativ: Scaling, Root Planing, Ex, Flaps, etc. nach Traumata • Schleimhaut-Läsionen (Herpes, Aphten, Ulcera etc.)
• • • • •
Überempfindliche Zahnhälse Kopfschmerzen, Trigger-Punkte Muskelverspannungen (Kiefer und Nacken) Leichte Verbrennungen (Sportunfälle)
Immunabwehr Wundheilung jeglicher Art Laserpunktur Brechreiz u.a.m. Die Liste ist nicht abschliessend und enthält v.a. die Anwendungsbereiche im dentalen Bereich. Protokoll Die Dosierung für die Biostimulation im dentalen Bereich liegt bei 4 bis 10 Joules pro cm2 (Abb. 3). Diese errechnet sich mit der Angabe der Leistung, welche das Gerät abgibt (z.B. 300 mW), mal die Zeit, in welcher das Gerät die Energie abgibt, z.B. 30 sec. Die Energie entspricht dann der Formel Leistung x Zeit mit der Einheit Joules. Damit die erforderliche Dosis von 4 –10 Joules/ cm2 abgegeben wird, muss mit einer Leistung von 300 mWatt eine Fläche einer Papille 15 – 30 sec belichtet werden. Nähere Angaben zur Dosierung sind in der Abbildung 4 dargestellt. Bei der Bestrahlung für die Biostimulation wird die Glasspitze (Durchmesser 6 – 8 mm) mit kleiner Distanz zum Gewebe auf der zu behandelnden Fläche bewegt, um den gewählten Bereich mit der Energie zu versorgen, z.B. Inzisionstelle und laterale Gewebe, oder Alveole und laterale Gewebe (Abb. 5).
Eindringtiefe der Laserstrahlung 810 nm, 350 mWatt.
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Abb. 6a links: Biostimulation unmittelbar postoperativ (670 nm, 350 mW). Abb. 6b rechts: Wundheilung nach 7 Tagen, die Wundränder sind bereits epithelisiert.
Diese Behandlung wird unmittelbar nach dem zahnärztlichen Eingriff oder der dentalhygienischen Behandlung durchgeführt und nach einer Woche wiederholt. Es können auch zusätzliche Bestrahlungen erfolgen, alle 2 – 3 Tage. Ein Beispiel für die schnelle Wundheilung nach Biostimulation zeigen die Abbildungen 6a und 6b. Es ist zu beachten, dass pigmentierte Gewebe (Melanin, Hauttyp, dunkle Haare, Tätowierungen) durch ihre Affinität zur Wellenlänge die Energie besser absorbieren und dadurch zu Erwärmung bis Verbrennung führen können. In diesem Fall muss die Leistung des Gerätes z.B. von 300 mW auf 150 mW reduziert werden. Damit die Dosierung erhalten bleibt, muss die Zeit entsprechend erhöht werden.
Kontraindikationen Absolute Kontraindikationen • Präkanzerosen, Malignome • Offene Fontanellen bei Kleinkindern und Epiphysen-Fugen bei Jugendlichen • Direkte Augenbestrahlung • Lichtdermatosen • Foto-Allergien [20] Relative Kontraindikationen • Endokrine Organe • Muttermale • Grosse posttraumatische Hämatome in der Akutphase • Dermale Streptokokken-Infekte im Akutstadium [20] Den zweiten Teil des Artikels publizieren wir in der Ausgabe 6/2016.
Der Autor: Dr. med. dent. Gérald Mettraux ist Spezialist für Parodontologie und Laser-Zahnmedizin. 1991 begann er sich mit Softlaser zu befassen, ab 2001 setzte er auch Hardlaser ein. Zu diesem Thema ist er ein gefragter Referent. Seit 1985 führt er in Bern eine eigene Praxis. Korrespondenzadresse: Dr. med. dent. Gérald Mettraux Neuengasse 43 3011 Bern mettraux@bluewin.ch
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«Korrelation zwischen Diabetes und Parodontitis»
Am ISDH 2016 ist ein Poster des Prophylaxe Zentrums Zürich präsentiert worden, das auf grosses Interesse stiess. Es war der einzige Schweizer Beitrag. Im Rahmen der von Silvana Graf, dipl. Dentalhygienikerin HF, 2015 erfolgreich durchgeführten Diplomarbeit am Prophylaxe Zentrum Zürich wurden zwei schriftliche Umfragen bei Diabetes Typ I und II-Patienten und Allgemein-Medizinern erstellt, um den Informationsstand zu Diabetes und Parodontitis herauszufinden. Die Umfrage wurde an 33 Patienten durchgeführt, die aus zwei Privatzahnarztpraxen (Zürich und Chur) und der Diabetes-Gesellschaft in Chur rekrutiert wurden. Insgesamt 30 Allgemein-Mediziner aus der Schweiz retournierten den per EMail zugeschickten Fragebogen. Patienten besser informieren Die Umfrage ergab, dass mehr als die Hälfte der Patienten (58%) seit mehr als 10 Jahren an Diabetes leidet. Trotzdem wussten 59% der Patienten über eine mögliche Wechselwirkung von Diabetes und Parodontitis nicht Bescheid. Die grosse Mehrheit der befragten Patienten (84%) geht regelmässig zur Dentalhygiene. Auch wären 81% der Patienten bereit, häufiger zur Dentalhygiene zu gehen, vorausgesetzt, sie haben Parodontitis und mit dem Wissen, dass die Blutzuckerwerte dadurch verbessert werden können. Die grosse Mehrheit der Ärzte (90%) gab an, über die Wechselwirkung von Parodontitis und Diabetes Bescheid zu wissen. Interessanterweise informieren laut Umfrage aber nur 20% der Ärzte Diabetiker über die potentielle Wechselwirkung mit Parodontitis. Diese Umfrage unterstreicht die Wichtigkeit der Dentalhygienikerin bei der Information und Aufklärung von Patienten zu Diabetes und Parodontitis. Im Idealfall werden die Patienten regelmässig dentalhygienisch betreut. Am International Symposium on Dental Hygiene, das dieses Jahr in Basel stattfand, wurde
die Diplomarbeit von Evelyn Aka, dipl. Dentalhygienikerin HF und Dentalhygieneausbildnerin am Prophylaxe Zentrum Zürich, präsentiert. Die Resonanz auf das einzige Poster aus der Schweiz war gross.
Evelyn Aka, dipl. Dentalhygienikerin HF, präsentierte das Poster.
Kontakt: PD Dr. med. dent. Anja Zembic Fachzahnärztin für Rekonstruktive Zahnmedizin SSO / SSRD Zahnärztliche Leitung Prophylaxe Zentrum Zürich Dentalhygieneschule HF Herzogenmühlestrasse 20 8051 Zürich
PD Dr. med. dent. Anja Zembic Zürich
NOTIZEN
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Rechtsecke:
Praxisübernahme – der Anfang vom Ende? Immer wieder stehen Arbeitnehmer vor der Situation, dass ihr Arbeitgeber seine Praxis infolge Pensionierung an einen Nachfolger übergibt oder aus wirtschaftlichen Gründen an Dritte verkauft. Ein Wechsel des Praxisinhabers ist oft mit Unklarheiten verbunden und verunsichert Arbeitnehmer, was mit ihren Arbeitsverhältnissen geschieht. Das Gesetz gibt darauf klare Antworten.
Laura Strebel Juristin MLaw Sursee info@dentalhygienists.ch
Im Falle einer Praxisübergabe hält das Gesetz für den eindeutig schwächer gestellten Arbeitnehmer einige wichtige Rechte parat. So gehen mit der Praxisübernahme sämtliche Arbeitsverhältnisse automatisch mit all ihren Rechten und Pflichten auf den Erwerber über, selbst dann, wenn der Erwerber des Betriebs damit nicht einverstanden ist. Zudem werden die Arbeitnehmer dadurch abgesichert, dass das Gesetz eine solidarische Haftung des bisherigen Arbeitgebers und des Erwerbers gegenüber den Arbeitnehmern vorsieht. Auch eine Informations- und allenfalls Konsultationspflicht obliegt dem bisherigen Arbeitgeber. Rechtzeitig informieren Der bisherige Arbeitgeber muss seine Angestellten über die Gründe für den Praxisübergang sowie über die rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen, die sich daraus für die Arbeitnehmer ergeben, informieren (Art. 333a Abs. 1 OR). Beabsichtigt der bisherige Arbeitgeber infolge des Übergangs Massnahmen, namentlich Kündigungen einzuleiten, hat er gemäss Art. 333a Abs. 2 OR die Arbeitnehmer zu konsultieren. Darunter ist eine Besprechung mit den Arbeitnehmern zu verstehen, ohne dass der Arbeitgeber aber an deren Vorschläge gebunden ist. Verletzt der Arbeitgeber seine Informations- und/oder Konsultationspflicht, zieht dies zwar keine Sanktionen nach sich, doch wirkt sich dies auf den Beginn der Frist aus, innert der ein Arbeitnehmer den Übergang seines Arbeitsverhältnisses auf den Erwerber ablehnen kann. Die Frist fängt nämlich erst dann an zu laufen, sobald er über den Praxisübergang ausreichend informiert ist. Wahlrecht der Arbeitnehmer Will der Arbeitnehmer nicht weiter für den
E rwerber der Praxis arbeiten, hat er ein Ablehnungsrecht. Dies bewirkt, dass das Arbeitsverhältnis nach Ablauf der gesetzlichen Kündigungsfrist beendet wird. Bis dahin sind der Arbeitnehmer und der Erwerber zur Erfüllung des Vertrages verpflichtet (Art. 333 Abs. 2 OR). Lehnt der Arbeitnehmer den Übergang des Arbeitsverhältnisses hingegen nicht ab, so läuft das Arbeitsverhältnis nach der Praxisübernahme unverändert weiter. Das ist insbesondere für die Anzahl Dienstjahre entscheidend, da auf die gesamte Dienstzeit vor und nach dem Praxisübergang abgestellt wird. Dies kann für einige arbeitsrechtliche Ansprüche relevant sein, beispielsweise für den zeitlichen Umfang der Lohnfortzahlung bei Krankheit oder Unfall (Art. 324a OR) sowie für die Länge der Sperrfristen, während denen der Arbeitgeber bei einer Arbeitsunfähigkeit des Angestellten den Arbeitsvertrag nicht kündigen kann (Art. 336c OR). Solidarische Haftung Wie eingangs erwähnt, führt die Praxisübernahme ferner dazu, dass der bisherige und der neue Arbeitgeber gegenüber den Arbeitnehmern solidarisch für jene Forderungen haften, welche vor dem Übergang des Arbeitsverhältnisses fällig wurden oder die erst nach dem Übergang bis zu jenem Zeitpunkt fällig werden, auf den das Arbeitsverhältnis ordentlich beendigt werden kann oder bei Ablehnung des Übergangs durch den Arbeitnehmer beendigt wird (Art. 333 Abs. 3 OR). Kündigung vor Praxisübergang Der Erwerber ist faktisch nicht berechtigt, die Übernahme der Arbeitsverhältnisse abzulehnen. Dem bisherigen Arbeitgeber steht es hingegen frei, alle oder einige Arbeitsverhältnisse im Hinblick auf den Betriebsübergang zu kündigen.
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Allerdings ist eine Kündigung mit dem einzigen Zweck, den Übergang des Arbeitsverhältnisses auf den Erwerber und die sich daraus ergebenden Rechtsfolgen zu umgehen, rechtsmissbräuchlich und damit ungültig. Dies trifft zum Beispiel auf eine Kündigung zu, die der bisherige Arbeitgeber ausspricht, weil der Erwerber den Arbeitnehmer mit einem neuen Vertrag anstellen will. Zulässig ist hingegen eine Kündigung dann, wenn sie durch wirtschaftliche, tech nische oder organisatorische Gründe gerecht fertigt ist, also beispielsweise dann, wenn die Praxis umstrukturiert werden soll. Neuer Arbeitgeber – neue Bedingungen? Geht das Arbeitsverhältnis auf den Erwerber über, so gelten auch die bestehenden Regelungen unverändert weiter. Natürlich ist es aber dem Arbeitnehmer und dem neuen Arbeitgeber unbenommen, den Arbeitsvertrag in gegensei tigem Einvernehmen abzuändern. Will der neue
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Arbeitgeber nach Übergang der Arbeitsverhältnisse die Verträge einseitig abändern, so muss er dies mittels Änderungskündigung tun. Das heisst, er hat den Arbeitnehmern die neuen Verträge zur Unterzeichnung vorzulegen und für den Fall der Ablehnung die Kündigung anzu drohen. Eine solche Vertragsänderung muss aber durch wirtschaftliche, betriebliche oder organisatorische Gründe gerechtfertigt sein und darf – sofern die Arbeitnehmer zustimmen – erst nach Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist vollzogen werden. Abgesehen von der Tatsache, dass eine Praxisübernahme für die Arbeitnehmer aufgrund der unterschiedlichen Persönlichkeiten der bisherigen und neuen Arbeitgeber in der Regel so oder so eine grosse Veränderung mit sich bringt, sorgt immerhin das Gesetz für Kontinuität der Arbeitsverhältnisse. Es ist deshalb wichtig, dass die Arbeitnehmer um ihre diesbezüglichen Rechte wissen und diese auch durchsetzen.
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#ColgateTalks: Start in die virtuelle Kongresswelt Am 22. Oktober 2016 führt ColgatePalmolive erstmalig auf virtueller Ebene eine neue Art der Kongress-Präsentation durch, konzipiert für Dentalfachleute, die Plattformen mit digitalen und interaktiven Inhalten nutzen. Neben neuesten Trends in der zahnmedizinischen Prävention liegt der diesjährige Schwerpunkt auf dem patientenzentrierten Behandlungsansatz, der den Patienten und seine Eigenverantwortung für die Mundgesundheit in den Mittelpunkt stellt. Zeitgleich wird auch der interaktive Blog #ColgateDialogue eingeführt. Die Plattformen sind in englischer Sprache gehalten. Eine Registrierung ist ab sofort möglich. #ColgateTalks ist eine einzigartige virtuelle Konferenzplattform mit freiem Zugang von jedem bevorzugten Ort. Ob in der Praxis gemeinsam mit dem ganzen Team, zu Hause oder unterwegs – die Teilnehmer erleben vertraute Elemente einer lebendigen Kongressveranstaltung. Sie treffen auf hochkarätige Referenten aus Praxis und Wissenschaft, um die jüngsten Fortschritte in der Wissenschaft, Technologie und zahnmedizinischer Therapie zu beleuchten und zu diskutieren. An virtuellen Messeständen, die in unterschiedlichen Sprachen und für unterschiedliche Länder besuchbar sind, werden neben Beratung auch Produktinformationen und Studien zum Download angeboten. Darüber hinaus sind spezielle Gesprächs- und Spielebereiche sowie eine NetworkingLounge vorgesehen. Die Vorträge, die per Live-Video in englischer Sprache gehalten werden, starten um 11 Uhr. Die virtuelle Veranstaltung beginnt bereits um 9 Uhr, um den Teilnehmern ausreichend Gelegenheit zu geben, das gesamte Kongress-Angebot zu erkunden. Während der Live-Vorträge können Besucher Fragen per Chat stellen und auch mit den Mitarbeitern von ColgatePalmolive in den Chat gehen. #ColgateTalks richtet sich vor allem an die 18 bis 35-Jährigen, um eine anhaltende Debatte über die Zukunft der Zahnarztpraxis zu fördern. «Diese Generation mit ihrem starken Sinn für soziale Verantwortung gestaltet die Zukunft der zahnmedizinischen Versorgung. Sie stellt sich der Herausforderung, den Patienten stärker in den Mittelpunkt aller Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten zu rücken. Unser Ziel ist es, dass dieser Ansatz die Lebensqualität der
#ColgateTalks, 22. Oktober 2016.
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Patienten verbessert. Sie sollen befähigt und motiviert werden, mehr Eigenverantwortung für ihre Mundgesundheit zu übernehmen. #ColgateTalks setzt dieses Ziel in konkrete und greifbare Unterstützung für die tägliche Arbeit in der Praxis um», so Effie Mataliotaki, Leiterin External Affairs & Communication, Colgate-Palmolive Europe. Im Rahmen eines umfassenden Programms erfahren die Besucher des virtuellen Kongresses nach der Einführung in das Hauptthema mehr über die Prävention von Parodontitis, die über die Plaquekontrolle hinausgeht, das Karies-Management und die Behandlung von Dentinhypersensibilität. Interessante Einblicke in ein Gebiet ausserhalb
der Zahnmedizin gibt ein Sprecher von Google: Er wird die neuesten Trends in der Online-Suche präsentieren, um Zahnärzte und das zahnmedizinische Fachpersonal auf einen mehr denn je informierten Patienten vorzubereiten. Der Tag endet mit einer LiveDiskussion am runden Tisch unter dem Motto «Prävention als Gewinn für Ihre Praxis», zum aktiven Austausch über den Nutzen eines präventiven Ansatzes sowohl für Patienten als auch für die Zahnarztpraxis. Zur Teilnahme am virtuellen Kongress ist lediglich eine kostenlose Registrierung auf www.colgatetalks.com erforderlich. Wer sich jetzt registriert, erhält bereits vorab interessante Informationen zum Kongress und kann auch schon Einsicht in das Vortragsprogramm nehmen. Passend zum ersten virtuellen Kongress in Europa gibt Colgate die Einführung von #ColgateDialogue bekannt. Der interaktive Blog wird kurz, prägnant sowie aktuell informieren, unterhalten und inspirieren. Er deckt dabei alle zahnmedizinisch relevanten Themen ab und ist langfristig aufgeschaltet. Treten Sie in den Dialog mit Dentalfachleuten unter www.colgatedialogue.com. Kontakt: GABA Schweiz AG 4106 Therwil Tel.: 061 725 45 45 info@gaba.ch www.gaba.ch
Einfach von der Praxis oder zuhause aus einloggen: Der virtuelle Kongress #ColgateTalks.
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ÉDITORIAL
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DIMENSIONS 5 2016 | ÉDITORIAL
It’s time to say goodbye
Après douze ans de collaboration au comité central, dont six ans comme vice-présidente et six ans comme présidente centrale, je démissionnerai du comité central à l’assemblée des déléguées du 11/11/2016 à Soleure. Je me souviens parfaitement de ma première assemblée des déléguées et mon premier discours en qualité de présidente centrale le 11/11/2011 à Saint-Gall. Comme vous le voyez, le nombre 11 revient très fréquemment dans ces deux dernières phrases. Pour moi, Soleuroise inconditionnelle, il s’agit d’un nombre extrêmement important car il est sacré pour tout Soleurois. La ville de Soleure compte 11 églises, 11 fontaines, 11 chapelles, et notre monument emblématique, la cathédrale Saint-Ours compte 11 cloches, 11 autels, et fut construite en 11 ans. Et même notre bière locale porte le nombre 11 en suisseallemand. Le nombre 11 fait partie de ma personne et m’a accompagnée dans mon parcours associatif. J’éprouve donc un immense plaisir à l’idée de transmettre mon mandat de présidente centrale un 11/11 à Soleure. Ces dernières années, j’ai eu l’occasion de participer personnellement au développement de Swiss Dental Hygienists. En ma qualité de présidente centrale, je tenais à établir une culture favorisant un dialogue constructif, une discussion thématique et une conception empreinte de passion. Ce fut la base d’une professionnalisation accrue de notre association professionnelle. Le deuxième but consistait à tisser des liens et à pratiquer le lobbying pour accroître la notoriété et l’influence de Swiss Dental Hygienists. Ces projets et objectifs ont toujours été accueillis par le comité central comme par le
secrétariat avec beaucoup de tolérance, de disposition au compromis et de critique constructive. Il s’agit de traits de caractère particulièrement exigeants, dans la vie de tous les jours. Il n’est pas toujours facile d’être à l’écoute d’autrui, d’accepter l’avis de l’autre et de rechercher ensemble la meilleure solution possible. Ecouter autrui, c’est faire preuve d’estime, et accepter l’autre. Sans respect mutuel aucune collaboration ne peut produire de fruits à même de satisfaire toutes les parties. Je suis particulièrement heureuse de remettre entre de nouvelles mains une association professionnelle forte au fonctionnement rodé. A l’avenir, je serais certainement stupéfiée de voir comment la nouvelle direction fait les choses à sa manière et trouve les solutions nécessaires. Je m’en réjouis par avance et suis heureuse d’observer le tout avec un peu de distance et avec bienveillance. Je souhaite à la nouvelle équipe beaucoup de courage, de la persévérance et bien du plaisir lorsqu’il s’agira de la position future des hygiénistes dentaires dipl. ES et de sensibiliser le public à la santé bucco-dentaire. Toutes les années passées au comité central de Swiss Dental Hygienists m’ont grandement enrichie et ont largement contribué à mon évolution professionnelle et personnelle. Maintenant, je suis tout de même heureuse d’avoir plus de temps pour mon mari, ma famille, mes amis et mes hobbies. Le congrès annuel restera une date fixe dans mon agenda et je me réjouis déjà de vous y retrouver toutes.
Cornelia Jäggi présidente centrale
IMPRESSUM Edition
Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b 6210 Sursee Tél. +41 (0)41 926 07 90 Fax +41 (0)41 926 07 99 info@dentalhygienists.ch
Commission de rédaction
Barbara Blaser, Denise Emmenegger (Co-présidentes) Mara Bovo Stadelmann Marlis Donati Petra Hofmänner
Rédaction et mise en page
Walker Management AG Département médias Hirschmattstrasse 36, 6003 Luzern Rédaction Andreas Affolter Mise en page Christiane Pommerien Tél. +41 (0)41 248 70 11 Fax +41 (0)41 248 10 32 dimensions@dentalhygienists.ch
Traduction
Dominique Bommer, Jaime Calvé
Annonces commerciales
Mara Bovo Stadelmann Dahlienstrasse 2, 8820 Wädenswil Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com
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Impression et expédition
Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar
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2300 exemplaires
Fréquence de parution 6 fois par an
Abonnement CHF 85 par an
Votre présidente centrale Cornelia Jäggi
Copyright
Les droits de l’éditeur et les droits d’auteur demeurent réservés. Toute réutilisation, publication nouvelle ou duplication à des fins commerciales sans l’assentiment exprès et préalable de l’auteur et de l’éditeur est interdite.
SCIENCE
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DIMENSIONS 5 2016 | SCIENCE
Laser diode dans le traitement de la parodontite et de la péri-implantite (1er volet) De nouvelles technologies employées en médecine dentaire prévoient l’emploi d’énergies (lumière/laser) pour le traitement et la cicatrisation des tissus. L’hygiéniste dentaire également peut se servir du laser diode (à différentes longueurs d'onde et de puissances). Le présent article donne un aperçu des effets, des indications et du champ d’application du laser diode.
Dr méd. dent. Gérald Mettraux Berne
400nm
Ultra violet Illustration 1: Les longueurs d’onde laser 670 nm et 810 nm dans le spectre du visible et proche du champ infrarouge.
Dans la famille des lasers à usage odontostomatologique, le laser diode constitue un défi à plus d’un égard. La petite dimension de l’unité laser permet son insertion dans un pointeur ou un lecteur CD et blu-ray ou encore dans une imprimante laser. Les longueurs d’onde des lasers diode varient, selon la composition des diodes, de 600 à 980 nm. D’autres types de laser comme le laser CO2 ou le laser Erbium ont leurs propres longueurs d’onde fixes. Pour le traitement odontostomatologique au laser diode, il est donc important de connaître ses longueurs d’onde. Les systèmes connus emploient 670 nm (rouge) ou 810 nm, 980 nm (toutes deux infrarouges). Tandis que le faisceau laser de 670 nm apparaît rouge, les deux autres longueurs d’onde ne sont pas visibles pour l’œil humain (illustration1). L’emploi de rayons laser invisibles comporte des risques pour les yeux et la peau du patient. C’est pourquoi, il existe des prescriptions sur la sécurité définies par la SUVA [1] et Swissmedic [2] (voir encadré).
400nm
Visible Light
600nm
Sécurité et protection contre les lasers
Quels lasers les hygiénistes dentaires peuventelles utiliser? ² Laser faible (soft laser), puissance n’excédant pas 500 mW, pour la biostimulation, aPDT, classe de laser 3B. Application permise aux hygiénistes dentaires sous réserve des mesures préventives suivantes: si les mesures de sécurité sont respectées pour ce type de laser, le risque de lésion causée par des lasers de classe 3B est faible, mais pas exclu. En l’absence de protection, un laser 3B peut causer des lésions oculaires irréparables. Le patient et l’équipe du cabinet doivent donc porter des lunettes de protection appropriées. ² Laser fort (hard laser) (diodes, etc.), puissance supérieure à 500 mW, décontamination, classe 4. Application restreinte pour les hygiénistes dentaires sous réserve des mesures préventives suivantes: les lasers de classe 4 peuvent uniquement être utilisés par un médecin/dentiste ou par une personne formée qualifiée (une hygiéniste dentaire par exemple) sous le contrôle et la responsabilité d’un médecin/dentiste qualifié (délégué à la protection laser), dans la mesure où ils ont suffisamment été informés sur le maniement des appareils.
700nm
Infrared 670nm
810nm
Les diodes laser possèdent aussi diverses puissances. Le laser de faible puissance a une puissance d’environ 500 mW; par contre, les lasers de forte puissance ont plus de 500 mW. Dans les traitements qu’elle dispense, l’hygiéniste peut employer le laser de faible puissance (classe 3B) sous la supervision d’un médecin-dentiste.
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DIMENSIONS 5 2016 | SCIENCE
Le rayon laser constitue une forme d’énergie comme la lumière quotidienne. Il s’agit donc d’une énergie électromagnétique qui se propage à la vitesse de la lumière. Pour apporter un bénéfice thérapeutique, l’énergie électromagnétique doit être absorbée et assimilée par le tissu. C’est à cette condition qu’elle peut produire un effet. Lorsque par exemple le faisceau d’un pointeur laser rouge traverse un verre d’eau, l’énergie n’est que faiblement absorbée, puisque le faisceau ressort de l’autre côté. Un faisceau de pointeur vert traverse également l’eau, mais pas nos tissus mous. L’énergie est absorbée par le sang et d’autres pigments. L’illustration 2 montre dans quels tissus diverses longueurs d’onde sont absorbées. Nous y voyons l’absorption des lasers diode (600-980 nm), des lasers CO2 et Erbium (Er:YAG) dans l’eau, l’hydroxyapatite, l’hémoglobine et la mélanine. Les lasers diode s’absorbent donc bien dans les pigments, les colorants et les enzymes. Si un laser doit être employé pour enlever du tissu mou (qui contient beaucoup d’eau), l’eau doit absorber le maximum d’énergie. Le laser CO2 et le laser Erbium se prêtent parfaitement à cette opération. Lorsqu’il s’agit d’enlever du tissu dur (os, émail, dentine), il convient de choisir une longueur d’onde qui soit absorbée dans l’hydroxyapatite. Seul le laser Erbium se prête à cette intervention. La caractéristique d’absorption détermine donc l’indication des systèmes laser dans une large mesure.
Quels effets s’obtiennent avec les lasers diode? ² Lasers diode jusqu’à 500 mW (rouge et infrarouge): biostimulation – cicatrisation des plaies, réduction des tuméfactions et de la douleur ² Lasers diode jusqu’à 500 mW (lasers de faible puissance) 670 nm (rouge) à photosensibilisateur: thérapie antimicrobienne photo-dynamique (aPDT) – destruction de micro-organismes et biostimulation ² Lasers diode de plus de 500 mW dans le champ infrarouge (810nm): décontamination de surfaces radiculaires/de surfaces d’implants et d’endocanaux et biostimulation Le premier des effets cités est décrit ci-après en détail, les effets 2 et 3 seront expliqués dans le prochain numéro.
Biostimulation au laser de faible puissance (670 nm, 810 nm, 350 mW) Pratiquement tous les effets induits par la lumière dans la nature (phototaxie, photosynthèse, production cutanée de vitamine D) sont fonction de longueurs d’onde dans un champ
Illustration. 2: Absorption des différentes longueurs d’onde laser dans l’eau, d’hydroxyapatite, l’hémoglobine, la mélanine.
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DIMENSIONS 5 2016 | SCIENCE
Illustration 3: Loi de Arndt-Schulz: dosage pour la LLLT: 4-10 J/cm2 (zone verte), décontamination
Arndt-Schulz law for an open ulcer: Doses between 0.01 and 10 J/cm2 are stimulating the wound healing but higher doses are inhibitory.
Biologic effect
(zone rouge). LLLT= Low Level Laser Therapy = Biostimulation.
Stimulating and positive effects Inhibitory and negative effects
Illustration 4: Formule de dosage pour la LLLT = Low Level Laser Therapy.
The therapeutic window
LLLT
0.01
0.1
1
visible et dans un champ proche de l’infrarouge, entre 400 et 900 nm. Les longueurs d’onde des diodes laser les plus souvent employées (670 et 810 nm) sont donc appropriées pour la biostimulation, c.-à-d. pour l’activation des processus enzymatiques tissulaires. En outre, ces longueurs d’onde pénètrent en profondeur dans le tissu et peuvent activer des processus de prolifération dans l’os et le tissu mou. La biostimulation est également appelée Low Level Laser Therapy (LLLT). Chaque intervention thérapeutique dans le tissu parodontal provoque un certain traumatisme pour tissu mou; le tissu récepteur y réagit par les signes inflammatoires connus «rubor, calor, dolor». Ceux-ci peuvent se réguler au moyen
10
Photothermischer Effekt
Dose in J/cm2
d’énergie électromagnétique. Les longueurs d’onde du champ rouge et proche de l’infrarouge sont absorbées par divers systèmes enzymatiques cellulaires (cytochrome oxydase dans les mitochondries). La production d’ATP dans les cellules est stimulée et le gradient protonique transmembranaire s’en trouve régulé dans les mitochondries. Ces mécanismes régulateurs se traduisent, entre autres, par un gain d’énergie cellulaire, des rapports électrolytiques hémostatiques intracellulaires et extracellulaires, une production accrue d’ADN et une augmentation de la prolifération d’épithélium, d’endothélium et de tissu mou [3], [2], [5]. L’inhibition de la synthèse de prostaglandine et d’interleukine1-bêta réduisent l’inflammation et la résorption de tissu parodontal [6], [7]. Les lasers de faible puissance peuvent stimuler les cellules de la moelle osseuse [8]. A faible puissance (2-4 J/cm2), le soft laser stimule, in vivo comme in vitro, la prolifération des fibroblastes [9]. Cet effet se produit par la formation accrue de facteur de croissance de fibroblastes basique ( bFGF ) et par l’activation des macrophages [10]. La maturation accélérée des fibroblastes et la formation des myofibroblastes [11] accélèrent le processus de cicatrisation, ce qui se traduit sur le plan clinique par une plus grande contraction de la lésion et une résistance accrue de ses bords à la traction [12]. Des études cliniques montrent que les paramètres cliniques du traitement parodontal peuvent nettement s’améliorer avec l’emploi additionnel de lasers de faible puissance [13] [14] [15].
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La réduction de la douleur s’obtient d’une part au travers de la différence de potentiel dans la membrane cellulaire (ATP pour les Na+-K+ ATPasen) et par inhibition de la synthèse de la prostaglandine [6]. La section suivante expose les mécanismes de la biostimulation (LLLT) [6], [7], [16], [17], [18]. Mécanismes Cicatrisation, régénération • Fourniture d’ATP dans les mitochondries: plus d’énergie. • Augmentation de la synthèse d’ADN. • Augmentation de la synthèse du collagène. • Accélération de l’épithélialisation. • Augmentation de l’activité des ostéoblastes. • Accroissement de la prolifération des fibroblastes. Défense cellulaire et homéostasie • Pompe à ions, ATPase, soutien des canaux Ca2+. • Emission de photons pendant la phagocytose PMN. • Formation de radicaux d’oxygène pour la défense immunitaire. • Réduction de la synthèse de la prostaglandine. • Stabilisation du potentiel membranaire des cellules. Atténuation de la douleur • Réduction de la synthèse de la prostaglandine. • Hyperpolarisation des membranes nerveuses. • Accroissement de l’écoulement lymphatique: inflammation, et douleur moindres. • Inhibition des cytokines: inflammation et tuméfaction moindres. La biostimulation (LLLT) est une influence régulatrice du métabolisme cellulaire d’une cellule altérée. L’exposition au laser de faible puissance des cellules abîmées possédant un potentiel membranaire instable et de faibles réserves énergétiques favorise le recouvrement de l’homéostasie cellulaire. Appliqué de manière adéquate sur des cellules au fonctionnement normal affichant un métabolisme normal, la LLLT ne produit aucun changement [3], [19]. Indications Liste d’applications possibles du laser de faible puissance au cabinet dentaire: Cicatrisation • Post-opératoire: détartrage et surfaçage radi-
Illustration 5: Traitement au laser de faible puissance sur une plaie
culaire, Ex, lambeaux, etc., après des traumatismes. • Lésions de la muqueuse (herpès, aphtes, ulcères, etc.). • Brûlures légères. • (Accidents de sport.) Traitement de la douleur • Post-opératoire: détartrage et surfaçage radiculaire, Ex, lambeaux, etc., après des traumatismes. • Lésions de la muqueuse (herpès, aphtes, ulcères, etc.). • Collets dentaires hypersensibles. • Maux de tête. Points de déclenchement. • Contractions musculaires (mâchoire et nuque). • Brûlures légères. • (Accidents de sport.) Défense immunitaire Cicatrisation de tout type. Laserponcture Nausée, entre autres. La liste n’est pas exhaustive et contient principalement des applications dans le domaine dentaire. Protocole Le dosage pour la biostimulation dans le domaine dentaire se situe entre 4 et 10 joules par cm2 (illustration 3). Celui-ci se calcule avec l’indication de la puissance que dégage ap-
récente. Pénétration profonde du faisceau laser 810 nm, 350 mW. mWatt.
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DIMENSIONS 5 2016 | SCIENCE
Illustration 6a gauche: Biostimulation immédiatement postopératoire (670nm, 350mW). Illustration 6b droite: Cicatrisation après 7 jours, les bords de la cicatrice sont déjà épithélialisés.
pareil (p. ex. 300 mW) multipliée par la durée d’émission d’énergie par l’appareil, p. ex. 30 secondes. L’énergie correspond donc à la formule Puissance x Temps avec l’unité joule. Pour que la dose nécessaire de 4 –10 joules/cm2 soit dispensée, il faut exposer une surface d’une papille 15 à 30 secondes à une puissance de 300 mW. Des précisions sur le dosage sont fournies dans l’illustration 4. La radio-biostimulation s’obtient en remuant la pointe de verre (diamètre de 6 – 8 mm) à faible distance du tissu sur la surface à traiter, pour dispenser l’énergie requise sur la zone choisie, par expl. point d’incision et tissu latéral, ou alvéole et tissu latéral (illustration 5). Ce traitement se dispense immédiatement après l’intervention odontostomatologique ou le traitement d’hygiène dentaire et se répète après une semaine. Des traitements additionnels aux rayons peuvent suivre, tous les 2 à 3 jours. Les lllustrations 6a et 6b montrent un exemple de cicatrisation rapide après biostimulation.
L'auteur: Le Dr méd. dent. Gérald Mettraux est spécialiste de parodontologie et de médecine dentaire au laser. Il a commencé à travailler au laser de faible puissance en 1991. En 2001, il est passé au laser de forte puissance. C’est un conférencier très prisé sur la question. Il tient son propre cabinet à Berne depuis 1985. Correspondance: Dr. med. dent. Gérald Mettraux Neuengasse 43 3011 Bern mettraux@bluewin.ch
Il convient d’observer que le tissu pigmenté (mélanine, type de peau, cheveux foncés, tatouages) absorbe mieux l’énergie en raison de son affinité à la longueur d’onde et peut donner lieu à un échauffement, voire à une brûlure. Dans ce cas, la puissance de l’appareil peut se baisser, de 300 mW à 150 mW par exemple. Pour que le dosage soit maintenu, il faut augmenter la durée de manière correspondante. Contre-indications Contre-indications absolues • Stades précancéreux, cancers malins. • Fontanelles ouvertes dans la petite enfance et épiphyses chez l’adolescent. • Rayonnement direct sur les yeux. • Photodermatoses. • Photoallergies [20]. Contre-indications relatives • Organes endocriniens. • Grains de beauté. • Grands hématomes post-traumatiques en phase aiguë. • Infections dermiques à streptocoques à un stade aigu [20]. Nous publierons le second volet du présent article dans le numéro 6/2016.
Liste bibliographique sur www.dentalhygienists.ch/files/Dokumente/ Mitglied/Dimensions/DIM_05_2016_Literaturverzeichnis_D_F.PDF
SCIENCE
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DIMENSIONS 5 2016 | SCIENCE
«Corrélation entre le diabète et la parodontite»
Un poster du Prophylaxe Zentrum Zürich présenté à l’ISDH 2016 a suscité un vif intérêt. C’était la seule contribution suisse. A l’occasion du mémoire de diplôme rédigé au Prophylaxe Zentrum Zürich en 2015 par Silvana Graf, hygiéniste dentaire dipl. ES, deux sondages écrits ont été réalisés auprès de patients atteints de diabète de type I et de type II pour établir le degré d’information actuel sur le diabète et la parodontite. Le sondage portait sur 33 patients recrutés dans deux cabinets dentaires privés (Zurich et Coire) et auprès de l’Association du diabète à Coire. Au total 30 médecins généralistes de Suisse ont renvoyé les questionnaires expédiés par mail. Mieux informer les patients Le sondage a révélé que plus de la moitié des patients (58 %) souffrait de diabète depuis plus de 10 ans. Or, 59 % des patient n’étaient pas au courant de l’interaction possible entre le diabète et la parodontite. La grande majorité des patients interrogés (84 %) se rend régulièrement chez le dentiste ou l’hygiéniste pour des soins dentaires. Jusqu’à 81 % des patients seraient disposés à s’y rendre plus souvent lorsqu’ils souffrent de parodontite, en sachant que ces visites amélioreraient leur glycémie. La grande majorité des médecins (90 %) ont indiqué connaître les interactions existant entre la parodontite et le diabète. Il est intéressant de constater que, selon le sondage, seuls 20 % des médecins informent les diabétiques sur l’interaction potentielle avec la parodontite. Ce sondage souligne l’importance que revêtent les hygiénistes dentaires pour informer et éclairer les patients sur le diabète et la parodontite. Idéalement, les patients doivent faire l’objet d’un suivi d’hygiène dentaire régulier. Le mémoire de diplôme d’Evelyn Aka, hygiéniste dentaire ES et formatrice en hygiène dentaire au Prophylaxe Zentrum Zürich, a été présenté à
l’International Symposium on Dental Hygiene, qui s’est tenu à Bâle cette année. Le seul poster de Suisse a produit une forte résonnance.
Evelyn Aka, hygiéniste dentaire dipl. ES, HF, présentait le poster.
Contact: PD Dr. med. dent. Anja Zembic Fachzahnärztin für Rekonstruktive Zahnmedizin SSO / SSRD Zahnärztliche Leitung Prophylaxe Zentrum Zürich Dentalhygieneschule HF Herzogenmühlestrasse 20 8051 Zürich
PD Dr méd. dent. Anja Zembic Zurich
NOTICES
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Droit:
Reprise du cabinet – le début de la fin? Il arrive que les travailleurs soient confrontés à la transmission du cabinet par leur employeur à un successeur par suite de départ à la retraite, voire à la vente du cabinet à un tiers pour des raisons économiques. Un changement de propriétaire s'accompagne souvent d 'incertitudes en rapport avec les rapports de travail. La loi fournit des réponses claires à ce sujet.
Laura Strebel Juriste MLaw Sursee info@dentalhygienists.ch
Pour les cas de transmission du cabinet, la loi accorde un certain nombre de droits importants au travailleur, qui se trouve en nette position de faiblesse. Ainsi, l'ensemble des rapports de travail, avec tous les droits et les obligations allant de pair, passent automatiquement à l'acquéreur, même si ce dernier n'est pas d'accord avec ce principe. En outre, les travailleurs sont protégés, dans la mesure où la loi prévoit une responsabilité solidaire de l'ancien employeur et de l'acquéreur vis-à-vis des employés. L'ancien employeur a également l'obligation d'informer et de consulter ses employés le cas échéant. Information en temps utile L'ancien employeur est tenu d’informer ses travailleurs en temps utile avant la réalisation du transfert de l’entreprise sur le motif de celui-ci, ainsi que les conséquences juridiques, économiques et sociales du transfert pour les travailleurs (art. 333a al. 1 CO). Si des mesures concernant les travailleurs sont envisagées suite au transfert de l’entreprise, notamment des licenciements, la consultation des travailleurs doit avoir lieu en temps utile selon l'art. 333a al. 2 CO. La consultation des travailleurs n'implique toutefois pas que l'employeur soit lié par leurs propositions. La violation par l'employeur de son obligation d'information et de consultation n'entraîne aucune sanction, mais elle a un effet sur le délai durant lequel le travailleur peut s’opposer au transfert de ses rapports de travail à l'acquéreur. Le délai commence notamment à courir uniquement lorsque le travailleur est suffisamment informé sur le transfert du cabinet. Choix de la part du travailleur Si le travailleur ne souhaite pas continuer de travailler au cabinet pour l'acquéreur, les rap-
ports de travail prennent fin à l’expiration du délai de congé. Jusqu’à ce moment, l’acquéreur et le travailleur sont tenus d’exécuter le contrat (art. 333 al. 2 CO). Par contre, si le travailleur ne s’oppose pas au transfert des rapports de travail, ceux-ci sont maintenus tels quels après la reprise du cabinet. C'est en particulier décisif pour les années d'ancienneté, car la totalité est prise en compte, à savoir la période avant et la période après la transmission du cabinet. Cela peut s'avérer pertinent pour certains droits liés au travail, comme par exemple la durée du maintien du salaire en cas de maladie ou d'accident (art. 324a CO), ainsi que pendant une incapacité de travail résultant d’une maladie ou d’un accident durant laquelle l’employeur ne peut résilier le contrat de travail (art. 336c CO). Responsabilité solidaire Comme indiqué précédemment, en cas de reprise du cabinet, l’ancien employeur et l’acquéreur répondent solidairement des créances du travailleur échues dès avant le transfert jusqu’au moment où les rapports de travail pourraient normalement prendre fin ou ont pris fin par suite de l’opposition du travailleur (art. 333 al. 3 CO). Résiliation avec le transfert L’acquéreur n’a de fait pas le droit de refuser la reprise des rapports de travail. L’ancien employeur est toutefois libre de résilier la totalité ou une partie des rapports de travail dans la perspective du transfert du cabinet. Toutefois, une résiliation ayant pour seul but d’éviter le transfert des rapports de travail à l’acquéreur ainsi que les droits et les obligations qui en découlent est illicite et donc non valide. Cela vaut par exemple pour un congé signifié par
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l’ancien employeur, parce que l’acquéreur peut engager le travailleur sur la base d’un nouveau contrat. Une résiliation est toutefois licite pour des raisons d’ordre économique, technique ou organisationnel, lorsque le cabinet doit faire l’objet d’une restructuration par exemple. Nouvel employeur – nouvelles conditions? Si le rapport de travail passe à l’acquéreur, les règles en vigueur sont maintenues telles quelles. Le travailleur et le nouvel employeur peuvent évidemment aussi modifier le contrat de travail d’un commun accord. Si le nouvel employeur souhaite modifier unilatéralement les contrats après le transfert des rapports de travail, il doit le faire au travers d’un congé pour modification contractuelle. En d’autres termes, il doit soumettre les nouveaux contrats au travailleur pour signature et menacer de licenciement en cas de refus. Une telle modification contractuelle doit
se justifier par des mesures économiques, techniques ou organisationnelles – dans la mesure où les travailleurs donnent leur accord – et ne peut s’appliquer qu’au terme du délai de congé ordinaire. Mis à part le fait qu’une reprise de cabinet se traduit par un grand changement pour le travailleur d’une manière ou d’une autre en raison des différences de personnalité entre l’ancien employeur et le nouvel employeur, la loi vise, quoi qu’il en soit, à garantir la continuité des rapports de travail. Il est donc important que les travailleurs connaissent leurs droits en la matière et sachent les faire appliquer.
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Produits
Solution buccodentaire Sensodyne® La nouvelle solution bucco-dentaire Sensodyne® a été conçue pour l’usage quotidien et spécialement pour la protection durable des dents sensibles. Elle a pour principe actif du nitrate de potassium. Pour la protection contre les caries, la solution bucco-dentaire Sensodyne® contient 217 ppm F¯. Cette agréable et douce solution bucco-dentaire ne contient pas d’alcool et rafraîchit l’haleine. Il est recommandé de se rincer la bouche deux fois par jour après le brossage des dents. Application appropriée à partir de l’âge de 12 ans. Informations complémentaires: www.sensodyne.ch
Trisa Sonicpower Pro Interdental La nouvelle brosse à dents sonique Trisa Sonicpower pro Interdental allie les avantages d’une brosse à dents manuelle à ceux d’une brosse à dents électrique. Par-delà les 28 000 oscillations soniques par minute, la nouvelle Trisa Sonicpower s’impose grâce à sa tête de brosse. Les longues soies particulièrement fines nettoient en profondeur dans les interstices dentaires. Les soies de net-
toyage plus courtes libèrent très largement la surface dentaire de plaque. Un système très pratique permet l’échange simple des têtes de brosse. Informations complémentaires: www.trisa.ch
Dentifrice Zendium® La formule scandinave Bio-Science™ de Zendium® emploie des enzymes propres à l’organisme – amyloglucosidase, glucose oxydase et lactoperoxydase – qui favorisent la formation de peroxyde d’hydrogène et la production d’hypothiocyanite, une substance antimicrobienne naturelle présente dans la salive. Les protéines lysozyme, lactoferrine et IgG1 sont en harmonie avec le triple système enzymatique et inhibent la prolifération bactérienne. Les protéines salivaires jouent un grand rôle dans la protection contre les caries et les érosions dentaires. La formule spéciale de Zendium® ne contient pas de SLS, mais l’agent moussant particulièrement doux qu’est le stéaryléthoxylate; ainsi, zendium® est particulièrement adapté aux patients aux muqueuses sensibles et qui présentent une vulnérabilité accrue aux aphtes. Zendium® est un dentifrice à usage quotidien; il contient 1 450 ppm de fluorure de sodium et possède un arôme léger. Les produits Zendium® sont disponibles en formule Complete Protection, Sensitive et doux blanc, en dentifrice pour enfants Kids 1 – 6 ans, brosses à dents, ainsi que solution bucco-dentaire. Informations complémentaires: www.zendium.com
Marlis Donati Hygiéniste dentaire diplômée ES Bâle
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#ColgateTalks: Une première dans le monde des congrès virtuels Le 22 octobre 2016, Colgate-Palmolive présentera un tout nouveau type de congrès, pour la première fois au niveau virtuel, conçu pour les spécialistes du domaine dentaire qui utilisent des plateformes à contenus numériques et interactifs. Outre les dernières tendances en matière de prévention dans le secteur de la médecine dentaire, l’accent sera mis cette année sur
#ColgateTalks, le 22 octobre 2016
GABA Suisse SA
les approches thérapeutiques centrées sur le patient, qui placent ce dernier et sa responsabilité individuelle dans l’hygiène bucco-dentaire au premier plan. L’entreprise lancera simultanément son blog interactif #ColgateDialogue. Les plateformes sont proposées en anglais et les inscriptions sont d’ores et déjà ouvertes. #ColgateTalks est une plateforme de conférence virtuelle unique, à laquelle il est possible d’accéder librement à partir de n’importe quel lieu. Qu’ils se trouvent avec toute leur équipe au cabinet, chez eux ou en route, les participants retrouvent tous les éléments familiers d’un congrès véritablement vivant. Ils rencontrent des intervenants de premier plan dans les domaines de la pratique et de la science, afin de découvrir et d’évoquer les dernières avancées scientifiques, technologiques et des traitements médicaux. Les stands virtuels, disponibles dans différentes langues et pour différents pays, proposeront des conseils, des informations relatives aux produits et des études à télécharger. On retrouvera également des zones de jeux et de discussion spécifiques ainsi qu’un salon de réseautage. Les interventions, qui
se tiendront en anglais par vidéo en direct, débuteront à 11 heures. Le congrès virtuel commencera quant à lui dès 9 heures, afin de permettre aux participants de profiter de l’offre complète de cet événement. Les participants pourront poser des questions par messagerie instantanée pendant les interventions en direct et discuter également avec les collaborateurs de Colgate-Palmolive par ce biais. #ColgateTalks s’adresse en premier lieu aux personnes de 18 à 35 ans, afin de favoriser le débat actuel sur l’avenir des cabinets dentaires. «C’est son sens développé des responsabilités sociales qui permet à cette génération de dessiner l’avenir des soins en médecine dentaire. Elle se lance elle-même le défi de placer le patient plus au centre de l’ensemble des moyens de prévention et de traitement. Notre objectif est de parvenir à améliorer la qualité de vie des patients grâce à cette approche. Il faut les encourager et leur permettre de prendre des responsabilités plus conséquentes pour leur santé bucco-dentaire. #ColgateTalks favorise la mise en œuvre de cet objectif en apportant un soutien concret et tangible dans le travail quotidien des cabinets», explique Effie Mataliotaki, responsable des affaires externes et de la communication chez Colgate-Palmolive Europe. C’est dans le cadre d’un programme complet tout au long du congrès virtuel et après la présentation du thème principal que les participants en découvriront plus sur la prévention des parodontites, qui va au-delà du contrôle de la plaque, de la gestion
des caries et du traitement de l’hypersensibilité dentaire. L’un des intervenants de Google proposera par ailleurs un aperçu intéressant dans un domaine extérieur aux soins dentaires: il présentera les dernières tendances en matière de recherche en ligne, afin de préparer les dentistes et le personnel des cabinets dentaires à des patients mieux informés que jamais. La journée se terminera par une table ronde en direct sur le thème «La prévention, un gain pour votre cabinet», avec un échange de points de vue actif sur les avantages d’une approche préventive, à la fois pour les patients et pour les cabinets. Pour participer à ce congrès virtuel, il suffit de s’inscrire gratuitement sur www.colgatetalks.com. Les personnes déjà inscrites bénéficient d’informations intéressantes en avant-première au sujet du congrès, et peuvent en plus découvrir le programme des interventions. Outre le premier congrès virtuel en Europe, Colgate lance également #ColgateDialogue. Ce blog interactif a pour vocation d’informer, de divertir et d’inspirer dans un format court, concis et actuel. Il rassemble tous les thèmes intéressants de la médecine dentaire et sera tenu sur le long terme. Rejoignez le dialogue avec les spécialistes du domaine dentaire sur www.colgatedialogue.com. Contact: GABA Suisse AG 4106 Therwil Tél.: 061 725 45 45 info@gaba.ch www.gaba.ch
Connexion simple depuis le cabinet ou chez soi: le congrès virtuel #ColgateTalks
GABA Suisse SA
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DIMENSIONS 5 2016 | VERBAND | ASSOCIATION
Agenda 2016 Monat Mois
Tag Jour
Thema/Referent Thème/Orateur
Ort Lieu
Organisator Organisateur
September Septembre
30.
Parodonte, Parodontite, approche spécialisée Dr méd. dent. Bertrand Dubrez, spécialiste fédéral en parodontologie
Hôtel Carlton, Lausanne
Swiss Dental Hygienists info@swissdentalhygienists.ch
Oktober Octobre
08.
Section Romande: Assemblée générale
27.
Korrekte Aufbereitung von Medizinal-Produkten (In Anlehnung an die Verordnung von Swissmedic) Margot Birrer, Praxismanagerin
Dentales Ausbildungszentrum DAZ, Luzern
Swiss Dental Hygienists info@swissdentalhygienists.ch
05.
Feldenkrais – den Kiefer neu erleben Petra Guyer, zert. Feldenkrais Lehrerin SFV / Komplementärtherapeutin KTTC / med. Masseurin FA
Freizeitanlage Loreto, Volkshochschule Bildungsklub, Zug
Swiss Dental Hygienists info@swissdentalhygienists.ch
17.
Akupunktur und Homöopathie in der Zahnmedizin Dr. med. dent. Matthias Busin / Dr. med. dent. Thomas Rüedi
Crowne Plaza Zürich
Swiss Dental Hygienists info@swissdentalhygienists.ch
November Novembre
Stellenangebote | Offres d’emploi
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Zur Optimierung und Erweiterung unseres Teams suchen wir eine motivierte und teamfähige
Dentalhygienikerin 20 – 30 % ev. mehr Es handelt sich um eine prophylaxeorientierte Allgemeinpraxis im Zentrum von Bern. Stellenantritt Januar 2017 oder nach Vereinbarung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Praxis Frau Dr. med. dent. S. Zen Ruffinen Zeitglockenlaube 2, 3011 Bern, Tel. 031 311 16 64 info@praxiszenruffinen.com, www.praxiszenruffinen.com
Wir bieten: Eigenständiges Arbeiten in einem freundlichen Team. Übernahme eines gepflegten Patientenstammes, der die Arbeit einer DH zu schätzen weiss. Familienpraxis mit vollem Zahnarztspektrum. Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung, und dass wir Sie kennenlernen dürfen. Praxis Dr. med. dent. Helmuth Vogt Mitglied SSO,GLZ, ITI Dorfstrasse 7b 9495 Triesen LIECHTENSTEIN hvogt@drvogt.li
Cabinet dentaire à Sion cherche une
hygiéniste dentaire afin de compléter son équipe Occupation de 80 à 100 % Entrée en fonction novembre 2016 Véronique Métral-Fort Médecin-dentiste Av. de la Gare 33, 1950 Sion Tél. 027 322 12 01 metral.veronique@gmail.com
Das Schweizerische Rote Kreuz ist die wichtigste humanitäre Organisation der Schweiz und Teil der weltweiten Rotkreuzbewegung. Die Geschäftsstelle des SRK in Bern/Wabern erbringt in der Schweiz und in rund 30 weiteren Ländern professionelle und bedürfnisgerechte Leistungen für verletzliche Menschen. Sie ist zudem Kompetenzzentrum und Dienstleistungs-Erbringerin für das gesamte SRK mit Rotkreuz-Kantonalverbänden, Rotkreuz-Rettungsorganisationen und Rotkreuz-Institutionen. Die Abteilung Bildung erbringt im Rahmen von Leistungsverträgen für das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) sowie für die Kantone im Bereich der Gesundheitsberufe Leistungen der Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen, Registrierung und Information. Für unsere Abteilung Anerkennung Ausbildungsabschlüsse suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung, mit Arbeitsort in Bern-Wabern, eine sprachgewandte, engagierte Persönlichkeit für die Position als
Fachspezialist/in Ausbildungsabschlüsse (80-100%) Sie erarbeiten Anerkennungen von ausländischen Ausbildungsabschlüssen nach Massgabe der entsprechenden Rechtsgrundlagen sowie entsprechenden Bestimmungen und stehen im regelmässigen Kontakt mit Kunden sowie internen und externen Partnern.
Ihr Wirkungsfeld − Erarbeiten von Anerkennungen sowie anderen Dienstleistungen des Fachbereiches inkl. Ausstellen von Vorprüfungen und Dokumentation aller notwendigen Informationen für die Erfüllung der Aufträge in Französisch, Deutsch, Italienisch und Englisch − Mitwirkung bei der laufenden Überprüfung des Anerkennungsverfahren sowie Mitarbeit in der Weiterentwicklung der Anerkennungspraxis und Erarbeiten der Ausgleichsmassnahmen − Teilnahme bei Sitzungen, Rapporten, Planung der Jahres-Aktivitäten und Optimierung der Arbeitsabläufe − Leitung und Mitarbeit in Arbeits- und Projektgruppen − Verhandlungen und Kontakte mit Partnerorganisationen und Behörden
Ihr Profil − Abgeschlossene Ausbildung im Bereich Gesundheit und/oder Soziales, idealerweise ergänzt durch eine pädagogische Weiterbildung (Erwachsenenbildung, Berufsschullehrer) − Erfahrungen in einem der folgenden Berufsfelder: MTRA HF, BMA HF, RS HF, DH HF, ERGO FH, ERB FH oder Hebamme FH − Sie haben kommunikatives Geschick und ein Flair für schriftliche, konzeptionelle Arbeiten und Projektmanagementkenntnisse − Ausgezeichnete Deutsch- und Französischkenntnisse (m/s) sowie gute Italienisch- und Englischkenntnisse − Sie haben eine strukturierte Arbeitsweise und einen sicheren Umgang mit MS-Office
Unsere Leistungen − Nicht alltägliche, eigenständige und spannende Jobs − Sinnhaftigkeit der Arbeit und eine gesunde Work-Life-Balance
Ihr Weg zu uns Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, CV, Arbeitszeugnisse, Diplome), die Sie mit Angabe, wo Sie auf unsere Stellenausschreibung aufmerksam wurden, an personal@redcross.ch, zuhanden Doris Goldschmid, senden.
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