star of life
Nr. 3
33. Jahrgang
August 2023
Fachzeitschrift für medizinisches
Personal aus dem Rettungswesen
Herausgeberin: Swiss Paramedic Association
No 3 33e année
août 2023
Revue pour le personnel médical du sauvetage
Editrice: Swiss Paramedic Association
Rettung Basel-Stadt hat eine neue Einsatzzentrale
Le sauvetage de Bâle-Ville a une nouvelle centrale d'intervention
RETTUNGSDIENST INTERMEDIC seit 1987 mein Rettungsdienst 056 633 11 11 • www.intermedic.ch • 044 322 11 11 Notruf 144 Emergency Pediatric Care (EPC) Refresher 18.9.2023 Zwischenfallmanagement in der Notfallund Rettungsmedizin 17.10.2023 11. Symposium Retten und Lernen 17.– 18.11.2023 BLS-AED-SRC Instruktorenkurs 11.– 12.12.2023 SIRMED AG – Schweizer Institut für Rettungsmedizin Guido A. Zäch Strasse 2b | CH-6207 Nottwil | www.sirmed.ch Ein Unternehmen der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) und der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) Monatliche kostenlose Webinare Unsere Bildungsprogramme
Schweiz aktuell
6 Erster Schritt in der Basler Zwei-Zentralen-Strategie erfolgreich umgesetzt
9 Zürcher Bildungszentrum Blaulicht eröffnet
10 Europapremiere:
Rega beschafft Challenger-650-Simulator
12 «7 Fragen an» Gian-Martin Sommerau
14 Medien: Die Arbeit von Schutz und Rettung Bern in einem Video dargestellt
Actualité suisse
6 Première étape réussie pour la stratégie à deux centrales de Bâle-Ville
9 A Zürich, le Centre de formation pour toutes les organisations de secours a ouvert ses portes
10 Première européenne: la Rega acquiert un simulateur Challenger-650
12 «7 questions à» Gian-Martin Sommerau
Swiss Paramedic intern Info Swiss Paramedic
16 Neues Mitglied in den Vorstand gewählt
16 Nouveau membre élu au Comité
Aus der Praxis Pratique | Dalla pratica
19 Wie die Tessiner Retter Einsätze in der grossen Gotthard-Tunnelbaustelle organisieren
19 Comment les sauveteurs tessinois organisent les interventions dans le grand chantier du Tunnel du Gothard
22 Come i soccorritori ticinesi organizzano gli interventi nel grande cantiere della galleria del San Gottardo
Medizin Médecine
23 Erkennen einer Sepsis in der Präklinik
Aus-, Fort- und Weiterbildung
26 Im Kanton St. Gallen gibt es für die Einsatzpartner einen gemeinsamen MANV-Führungskurs
27 Neue Berufsprüfung für Disponenten auf der Zielgeraden
29 Gutbesuchter Schweizer Notfallkongress
23 Savoir reconnaître un sepsis en préclinique
Formation, formation continue et postgrade
26 Le canton de St-Gall propose un cours commun SMV (situation avec multiples victimes) aux partenaires des groupes d’intervention
27 Dernière ligne droite pour le nouvel examen professionnel pour les opérateurs
29 Nombreux visiteurs au Congrès suisse des urgences
Titelbild
Übersichtlich, hell, technisch auf dem höchsten Stand: die neue Einsatzzentrale Rettung Basel-Stadt, deren Entstehungsgeschichte in einem Bericht ab Seite 6 erzählt wird.
Bild: Michel Eigenmann
En couverture
Claire, lumineuse et techniquement au top: à Bâle-Ville la nouvelle centrale d’intervention du sauvetage de Bâle-Ville dont l’historique est présentée dès la page 6.
Editorial | Éditorial star of life 3 / 2023 3
Photo: Michel Eigenmann
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Chères lectrices et chers lecteurs, Liebe Leserinnen und Leser
Ob es um einen medizinischen Notfall, einen Brand oder eine andere akute Gefahrensituation geht: Einsatzzentralen sind das Bindeglied zwischen der Bevölkerung und den Einsatzkräften. Sie spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Blaulichtorganisationen zu koordinieren und schnelle Hilfe zu leisten. Wichtige Details wie Standort, Art des Notfalls und Anzahl der beteiligten Personen werden von der Zentrale erfasst und an die Einsatzkräfte weitergeleitet. Dabei sind Präzision, Schnelligkeit und eine gute Übersicht gefragt, denn jede Sekunde zählt. Durch eine sinnvolle Disposition haben die Einsatzzentralen zudem einen massgeblichen Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit der Einsatzkräfte.
Neben der Koordination der Hilfeleistungen bieten Einsatzzentralen auch wichtige Beratung und Unterstützung an –gerade angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels in den Rettungsdiensten wird diese Aufgabe immer wichtiger. In stressigen Situationen können erfahrene Mitarbeitende mit ängstlichen oder aufgebrachten Anrufenden umgehen und beruhigend auf sie einwirken. Immer häufiger dient die Notrufnummer 144 für Patientinnen und Patienten als eigentlicher Zugang zum Gesundheitssystem – hier gilt es, den Anrufenden die richtige Unterstützung zuzuführen.
Die stetig steigende Anzahl von Notrufen und die wachsende Komplexität der Einsätze im Rettungswesen stellen neue, hohe Anforderungen an das Personal und die Technik. Um den Bedürfnissen der Hilfesuchenden und den Anforderungen der modernen Technologie gerecht zu werden, sind eine gute Ausbildung und eine kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeitenden ebenso unerlässlich wie die Ausstattung der Zentrale mit hochstehenden Kommunikationssystemen. Darum wird in der vorliegenden Ausgabe, neben vielen weiteren interessanten Berichten, die neue Einsatzzentrale in Basel vorgestellt sowie die Berufsprüfung «Disponent/in Notrufzentrale» näher beleuchtet.
Ich wünsche eine spannende Lektüre!
Qu'il s'agisse d'une urgence médicale, d'un incendie ou d'une autre situation à risque, les centrales d'intervention sont le lien entre la population et les forces d'intervention. Elles jouent un rôle décisif lorsqu'il s'agit de coordonner les organisations de sauvetage et d'apporter une aide rapide. La centrale saisit les détails importants tels que l'emplacement, le type d'urgence et le nombre de personnes impliquées et les transmet aux forces d'intervention. Dans un tel cas la précision, la rapidité et une bonne vue d'ensemble sont nécessaires, car chaque seconde compte. Par ailleurs un emplacement judicieux pour les centrales d'intervention joue aussi un rôle déterminant sur la satisfaction au travail pour les forces d'intervention.
Outre la coordination des secours, ces centrales proposent également des conseils et un soutien importants – une tâche qui devient de plus en plus importante, notamment en raison de la pénurie croissante de personnel qualifié dans les services de secours. Dans les situations de stress, les collaborateurs expérimentés savent comment interagir avec les personnes anxieuses ou énervées et les rassurer. Par ailleurs, pour les patients, le numéro 144 sert toujours plus souvent de véritable accès au système de santé –il s'agit alors de les orienter vers le soutien adéquat.
L'augmentation constante du nombre d'appels d'urgence et la complexité croissante des interventions dans le domaine du sauvetage imposent de nouvelles exigences complexes envers le personnel et la technique. Pour répondre aux besoins des personnes en quête d'aide et aux exigences de la technologie moderne, une bonne formation et un perfectionnement continu des collaborateurs sont tout aussi indispensables que l'équipement de la centrale en systèmes de communication de haut niveau. C'est pourquoi, parmi de nombreux autres articles intéressants, le présent numéro présente la nouvelle centrale d'intervention de Bâle ainsi que l'examen professionnel de «opérateur/trice de centrale d'appels d'urgence».
Je vous souhaite une bonne lecture!
Editorial | Éditorial star of life 3 / 2023 5
Michael Schumann, Präsident Swiss Paramedic | Michael Schumann, président Swiss Paramedic
Der lange Weg zur neuen Einsatzzentrale Rettung
Basel-Stadt
Michel Eigenmann, Basel
Am 14. Februar 2023 war es soweit. Kurz nach 10 Uhr konnte, wie geplant, der erste Notruf auf der neuen Einsatzzentrale Rettung (EZR) Basel-Stadt entgegengenommen werden – die Umschaltung der beiden bisherigen Einsatzzentralen (118 Lützelhof und 144 Hebelstrasse) in die neue Zentrale der Rettung verlief absolut problemlos. Mit der Umschaltung konnte ein Projekt, dessen Realisierung sich über zehn Jahre erstreckte, abgeschlossen werden.
Von fünf zu zwei Zentralen Der Kanton Basel-Stadt betrieb fünf Einsatzzentralen an unterschiedlichen Standorten. Zum Teil mit einheitlicher Technik, zum Teil veraltet, zum Teil erdbebenertüchtigt – ein historisch und organisatorisch gewachsenes Sammelsurium, das für hohe Betriebskosten und viele Absprachen zwischen den Standorten sorgte.
2013 wurde im Justiz- und Sicherheitsdepartement entschieden, die Zwei-ZentralenStrategie umzusetzen. So soll ein Standort für die Bewältigung der polizeilichen Gefahrenabwehr und ein zweiter Standort für die Bewältigung der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr errichtet und betrieben werden. Die beiden Standorte sollen technisch identisch ausgerüstet und damit eine
maximale Ausfallsicherheit und maximale Redundanz im Fehlerfall erreicht werden. Die Mitarbeitenden der beiden Organisationen (Kantonspolizei Basel-Stadt und Rettung Basel-Stadt) können dadurch beim Ausfall einer Einsatzzentrale ihre Arbeit ohne Einschränkungen in der anderen Einsatzzentrale fortführen. Mit der Betriebsübernahme der EZR steht das erste Standbein der Zwei-Zentralen-Strategie, das zweite ist noch in Umsetzung und sollte bis Ende 2024 realisiert sein.
144er-Anrufe aus drei Kantonen
In der EZR werden die Notrufe auf die Nummern 118 und 144 entgegengenommen, was pro Jahr über 50 000 Dispositionen auslöst. Anrufe auf die Nummer 118 werden nur für den Kanton Basel-Stadt bearbeitet.
Anrufe auf die Nummer 144 werden für die Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft und für die beiden Bezirke Dorneck und Thierstein des Kantons Solothurn unter Einhaltung der Next-bestStrategie disponiert. Sämtliche Einsatzmittel der bodengebundenen Rettungsdienste (Sanität Basel, Kantonsspital Basel-Landschaft und Nordwestschweiz AG) sowie die luftgebundenen Rettungsmittel (Rega, Alpine Air Ambulance und die deutsche DRF) werden
Michel Eigenmann, Bâle
Le 14 février 2023 c’était fait: comme prévu, peu après 10 heures le premier appel a pu être pris en charge à la nouvelle Centrale d'intervention de Bâle-Ville; le transfert depuis les deux anciennes centrales (118 Lützelhof et 144 Hebelstrasse) vers la nouvelle s’est déroulé absolument sans problème, mettant ainsi fin à un projet dont la réalisation s’est étirée sur dix années.
De cinq à deux centrales
Le canton de Bâle-Ville exploitait cinq centrales d'intervention à différents endroits. Certaines disposaient d'une technique uniforme, d'autres étaient vétustes, d'autres encore répondaient aux normes parasismiques; le résultat d’une croissance historique et organisationnelle qui représentait des frais d'exploitation élevés et nécessitait de nombreuses concertations entre les centrales.
En 2013, le Département de justice et sécurité avait décidé de passer à une stratégie à deux centrales. L’idée était de déterminer un emplacement pour répondre aux interventions d’urgence de la police et un autre pour celles qui n’étaient pas du ressort de la police. Sur le plan technique les deux emplacements devaient être équipés de manière identique, atteignant ainsi une
fiabilité maximale de même qu’une redondance maximale si un problème devait survenir. En cas de panne d’une des deux centrales, les collaborateurs des deux organisations (Police cantonale de Bâle-Ville et sauvetage de Bâle-Ville) pourraient ainsi continuer sans problème leur travail avec l’autre centrale. L’entrée en fonction de la nouvelle Centrale d'intervention de Bâle-Ville est ainsi la première étape de la stratégie à deux centrales, la seconde, encore en transformation, devrait entrer en service d’ici fin 2024.
Appels 144 de trois cantons La Centrale Rettung BaselStadt accueille les appels d’urgence du 118 et du 144, soit un total de plus de 50 000 par année. Les appels du 118 sont uniquement ceux en provenance du canton de Bâle-Ville, alors que ceux du 144 proviennent des cantons de Bâle-Ville, BâleCampagne, ainsi que les deux districts de Dorneck et Thierstein du canton de Soleure, et cela dans le respect de la stratégie de proximité.
La nouvelle centrale de Rettung Basel-Stadt traite avec l’ensemble des moyens de sauvetage au sol (Sanität Basel, Hôpital cantonal BâleCampagne et Nord-ouest de la Suisse AG) ainsi que du sauvetage aérien (Rega, Alpine Air Ambulance et la DRF d’Allemagne). Par ail-
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Le long parcours vers la nouvelle Centrale d'intervention du sauvetage de Bâle-Ville
Für Disponenten stehen zwölf Arbeitsplätze zur Verfügung.
Douze places de travail sont à disposition pour les opérateurs.
durch die Einsatzzentrale Rettung disponiert. Zusätzlich zu ihrer Aufgabe gehören unter anderem noch Aufgebote der Abteilung Militär- und Zivilschutz, Gesundheitsdienste des Kantons Basel-Stadt, Leitende Notärzte.
Zwölf Disponentenplätze
In der Einsatzzentrale Rettung stehen den 35 Mitarbeitenden zwölf DisponentenArbeitsplätze zur Verfügung. Der Führungsraum kann in zwei kleinere Führungsräume getrennt werden und dient primär der Rettung zur Bewältigung von Grossereignissen. Er kann von den Disponierenden für Ausbildungen und als Rückzugsmöglichkeit für Bürotätigkeiten in unmittelbarer Nähe zur Einsatzzentrale Rettung genutzt werden.
Bei Grossereignissen, die einen Einsatz der Kantonalen Krisenorganisation Basel-
Stadt (KKO BS) benötigen, steht bei Ausfall des Hauptstandorts – bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Basel-Stadt – eine Räumlichkeit mit reduzierter Infrastruktur zur Verfügung. So wird das Sitzungszimmer der Einsatzunterstützung zum Rapportraum des Kantonalen Krisenstabes BaselStadt (KKS BS) zu Gunsten des Gesamteinsatzleiters umgenutzt.
Während Bauzeit war viel Toleranz gefordert Eindrücklich präsentieren sich ausgesuchte Kennzahlen des Projektes. So wurden über 51 Kilometer Kabel verlegt, und eine Fensterscheibe hat ein Gewicht von 400 Kilogramm. In der ganzen Bauphase wurden 73 Bausitzungen, 42 Besprechungen Systeme (ICT, Security usw.) und 178 Sitzungen im Zusammenhang mit Schnittstellen, Abläufen und Konzepten usw. abgehalten.
leurs ses tâches comprennent entre autres aussi les demandes du Département militaire et protection civile, des services de santé du canton de Bâle-Ville, des principaux médecins urgen-tistes.
Douze postes pour les opérateurs Les 35 collaborateurs de la Centrale d’intervention Rettung Basel-Stadt disposent de douze postes d’opérateurs. Le local principal peut être divisé en deux locaux plus petits et sert principalement à Rettung Basel-Stadt pour accueillir les plus grands événements. Il peut être utilisé pour des cours de formation ou comme locaux tranquilles pour effectuer du travail de bureau tout en restant à proximité de la centrale d'intervention.
Pour les grands événements qui nécessitent la participation de l’organisation cantonale de crises Kantonale
Krisenorganisation BaselStadt (KKO BS) on dispose ainsi d’un local avec une infrastructure réduite en cas d’indisponibilité du local principal de la police cantonale de Bâle ville. La salle de conférence est aussi utilisée au profit du chef général des interventions comme soutien en cas d’engagement avec la cellule de crise cantonale de Bâle-Ville (Kantonaler Krisenstab Basel-Stadt KKS BS).
Pendant la construction la tolérance était de mise
Les chiffres ci-après s’avèrent impressionnants. Ainsi on a déposé plus de 51 km de câbles, et un panneau de fenêtre pèse pas moins de 400 kg. Pendant toute la phase de construction il a fallu 73 séances de travail, 42 discussions Système (ICT, Sécurité, etc.) et 178 séances en rapport avec les interfaces, déroulements, concepts, etc.
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Bilder: Michel Eigenmann
Photos: Michel Eigenmann
Die Arbeiten fanden am Hauptstandort der Berufsfeuerwehr statt und tangierten den Betrieb zum Teil massiv. Ohne die grosse Unterstützung und die Toleranz der Berufsfeuerwehr hätten die Arbeiten nicht so gut ausgeführt werden können.
Mehrfach an neue Technologien angepasst Seit dem wegweisenden Zwei-Zentrale-Strategie-Entscheid sind fast zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre mit vielen Stunden konzeptionellen und planerischen Arbeiten, Verfassen von politischen Berichten, Beantragen der notwendigen finanziellen Mittel, schlussendlich den Bau- und Installationsarbeiten. Das Projekt konnte mehrfach an neue Erkenntnisse und neue Technologien angepasst werden. Dies unter Einhaltung der projektierten Kosten. Das Ergebnis ist eine moderne und zeitgemässe Einsatzzentrale, die es erlaubt, die stetig zunehmende Arbeit zu bewältigen und noch über gewisse Reserven verfügt, um zusätzliche Arbeiten zu übernehmen und das Dispositionsgebiet weiter auszubauen.
Die räumliche Aufteilung der neuen Zentrale: oben links das Sitzungszimmer, rechts daneben die Zentrale, unten links der Technikraum, daneben das Büro Leiter EZR, gefolgt vom Aufenthaltsraum und dem in zwei Hälften teilbaren grossen Führungsraum.
La répartition des locaux de la nouvelle centrale: en haut à g. la salle de conférence, à d. à côté la centrale d’appels. En bas à g. le local technique, avec à côté le bureau du Directeur, puis le local de repos et le grand local de direction qui peut être divisé en deux.
Ces rencontres se sont déroulées à la centrale des pompiers professionnels, interférant parfois massivement avec leur travail. Sans l’immense soutien et la tolérance des pompiers professionnels les travaux n’auraient pas pu se dérouler aussi bien.
Adaptés à plusieurs reprises aux nouvelles technologies Presque 10 années se sont écoulées depuis la décision déterminante de passer à une stratégie à deux centrales. Dix années avec de nombreuses heures de travail de conception et de planification, de rédaction de rapports politiques, de demandes de moyens financiers et finalement aussi, de travaux de construction et d’installation. Il a fallu adapter tout le projet à plusieurs reprises aux toutes dernières connaissances et technologies, et ceci dans le respect des coûts tels que prévus. Le résultat est une centrale d'intervention moderne qui permet de faire face à un travail en constante augmentation et même de disposer encore de quelques réserves pour prendre en charge du travail supplémentaire et développer encore la zone d’opération.
Der Autor
Michel Eigenmann ist dipl. Rettungs sanitäter HF und arbeitet bei der Rettung Basel-Stadt als Leiter Einsatzzentrale Rettung
144/118 und stellvertretender
Abteilungsleiter Einsatzunterstützung. Der Autor ist zudem langjähriges Mitglied der Redaktionskommission «star of life».
L'auteur Michel Eigenmann est ambulancier dipl. ES et travaille chez Rettung Basel-Stadt comme directeur de la Centrale d'intervention Sauvetage 144/118 et chef adjoint du département de soutien aux interventions. L’auteur est par ailleurs depuis longtemps membre du Comité de rédaction de «star of life».
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zvg
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Mehr als 51 Kilometer Kabel mussten verlegt werden.
Il a fallu dérouler plus de 51 km de câbles.
Ein Bildungszentrum für alle Blaulichtorganisationen
In Zürich ist das neue Bildungszentrum Blaulicht (BZB) in Betrieb genommen worden. Hier wird erstmals die Schulung aller Blaulichtorganisationen unter einem Dach vereint.
Im BZB werden alle Blaulichtorganisationen der Stadt Zürich an einem Ort aus- und weitergebildet –laut Stadt ein pionierhaftes Vorgehen. Das Gebäude befindet sich auf dem 32 000 Quadratmeter grossen Areal «Rohwiesen» in der Stadt Opfikon, gleich ennet der Zürcher Stadtgrenze in Oerlikon.
Die Infrastruktur des BZB, in welchem auch die Höhere Fachschule für Rettungsberufe (HFRB) domiziliert ist, bietet unter anderem eine unterirdische Schiessanlage, eine Mediathek, Lernzonen sowie ein Restaurant.
Zudem gibt es ein Skill lab, in dem angehende
Rettungssanitäterinnen und -sanitäter Handfertigkeiten wie das Legen von Infusionen lernen können. Im «Lernrevier» wurden Wohnungen eingerichtet, in denen die Polizei unter anderem den Einsatz in Fällen von häuslicher Gewalt trainiert. Zudem wurde ins Bildungszentrum eine Sporthalle für eine benachbarte Primarschule integriert. Für die Erstellung des BZB, das genau genommen eine Modernisierung eines bestehenden Ausbildungszentrums mit einer grossen Erweiterung ist, hatte die Stadtzürcher Stimmbevölkerung einen Kredit von rund 119 Millionen Franken bewilligt. sol.
Le nouveau centre de formation «Bildungszentrum Blaulicht» (BZB) a été mis en service à Zurich. C'est la première fois que la formation de toutes les organisations de secours est réunie sous un même toit.
Le BZB permet à tous les membres des organisations d'intervention d'urgence de la ville de Zurich de se former et se perfectionner en un seul lieu – une démarche pionnière selon la ville. Le bâtiment se trouve sur le terrain «Rohwiesen» de 32 000 m2 dans la commune d'Opfikon, juste à la limite de Zurich-Oerlikon.
L'infrastructure du BZB – qui abrite également l’Ecole supérieure des professions de sauvetage (Höhere Fachschule für Rettungsberufe HFRB) – comprend notamment un stand de tir souterrain, une médiathèque, des zones d'apprentissage et un restaurant. Il y a également
un Skill lab dans lequel les futurs ambulancières et ambulanciers peuvent acquérir des compétences manuelles telles que la pose de perfusions. Et des appartements ont été aménagés dans le «Lernrevier» pour permettre à la police de s'entraîner à intervenir notamment dans des cas de violence domestique. En outre une salle de sport a été intégrée au centre de formation pour une école primaire du voisinage. La construction du BZB, qui est en fait une modernisation et vaste extension d'un centre de formation déjà existant, avait obtenu un crédit d'environ 119 millions de francs approuvé par les citoyens de la ville de Zurich. sol.
Der grosse BZB-Neubau, dahinter das Übungsgelände. pd
Le grand bâtiment rénové du BZB, derrière lequel se trouve le terrain d’entrainement. pd
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Un centre de formation pour toutes les organisations de secours
Rega-Jetpiloten
können
bald in Simulator vor der Haustüre trainieren
Die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) beschafft einen eigenen Flugzeugsimulator. Das ermöglicht den Jetpilotinnen und -piloten der Organisation, ihre Simulatortrainings ab September im Kanton Zürich statt in Kanada zu absolvieren.
Prochainement, les pilotes d’avionsambulance de la Rega disposeront d’un simulateur près de chez eux
La Garde aérienne suisse de sauvetage (Rega) acquiert son propre simulateur de vol. À partir du mois de septembre, les pilotes d’avions-ambulance de l’organisation pourront ainsi effectuer leurs entraînements au simulateur dans le canton de Zurich au lieu de devoir se rendre au Canada.
So sieht der Jet-Simulator von aussen aus, …
L’extérieur du simulateur de vol …
Zwei Mal pro Jahr müssen die 27 Jetpilotinnen und -piloten der Rega ihre gesetzlich vorgeschriebenen Trainings im Flugzeugsimulator absolvieren. Das Training umfasst verschiedene Flugmanöver und Notfallprozedere, um sicherzustellen, dass die Cockpitcrews bestmöglich auf ihre Einsätze vorbereitet sind.
Tiefere Kosten und höhere Flexibilität
Bisher waren die Crews gezwungen, ihre Trainings in Montreal zu absolvieren,
wie die Rega in einer Medienmitteilung schreibt. Denn in der kanadischen Stadt befindet sich der nächstgelegene Simulator für den Flugzeugtyp Bombardier Challenger 650, von dem die Rettungsflugwacht drei Exemplare für Repatriierungen einsetzt.
Dank der Investition in einen eigenen Challenger-650-Simulator kann das Training nun aber ab September 2023 in unmittelbarer Nähe des Flughafens Zürich und damit der Rega-Jet-Basis in
Les 27 pilotes d’avions-ambulance de la Rega doivent effectuer des entraînements au simulateur imposés par la loi deux fois par année. Ces entraînements englobent différentes manœuvres de vol et procédures d’urgence qui permettent d’assurer une préparation optimale des membres d’équipage du cockpit pour leurs interventions.
Moins de coûts et plus de flexibilité Selon un communiqué de presse de la Rega, les équi-
und so präsentiert sich die Sicht für die Piloten im Innern.
Bilder: Rega
… et son intérieur vu par les pilotes.
Photos: Rega
pages étaient jusqu’à présent obligés d’effectuer leurs entraînements à Montréal. C’est dans cette ville canadienne que se trouve le simulateur le plus proche pour le type d’avion Bombardier Challenger 650. La Garde aérienne exploite trois exemplaires de cet avion pour le rapatriement.
Grâce à l’acquisition d’un simulateur Challenger 650, l’entraînement pourra toutefois avoir lieu à proximité immédiate de l’aéroport de Zurich et donc de la base
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einer Halle der Lufthansa Aviation Training in Opfikon durchgeführt werden. Dadurch entfallen laut Rega «nicht nur die Flug- und Übernachtungskosten der Transatlantikreisen, sondern die Cockpitcrews stehen nach einem Training auch wieder rascher für Einsätze zur Verfügung».
Der einzige seiner Art in Europa
Der neue, in Österreich hergestellt Simulator sei «europaweit der einzige des Flugzeugtyps Bombardier Challenger 650». Es handelt sich um einen sogenannten Full-
Flight-Simulator der höchsten Zertifizierungsstufe. Er ermöglicht den Crews, realitätsnahe Szenarien in einer sicheren und kontrollierten Umgebung zu üben.
Die Lufthansa Aviation Training wird den Simulator im Auftrag der Rega an ihrem Standort in Opfikon betreiben und freie Kapazitäten auch Drittkunden anbieten. Die Rega investiert rund 13 Millionen Schweizer Franken in die Beschaffung. sol.
d’avions de la Rega dans une halle de la Lufthansa Aviation Training à Opfikon à partir du mois de septembre 2023. Selon la Rega, cela offre des avantages: «d’une part la suppression des coûts liés aux vols et aux séjours transatlantiques et, d’autre part, les équipages seront plus rapidement disponibles pour de nouvelles interventions après leurs entraînements».
Unique dans son genre en Europe
Selon la Rega, le nouveau simulateur produit en Autriche «est le seul du type
Bombardier Challenger 650 dans toute l’Europe». Il s’agit d’un simulateur de vol complet du niveau de certification le plus élevé et permet aux équipages d’exercer des scénarios proches de la réalité dans un environnement sûr et contrôlé.
La Lufthansa Aviation Training exploitera le simulateur sur mandat de la Rega sur son site à Opfikon et permettra également à des clients tiers de profiter des plages libres. La Rega investit près de 13 millions de francs suisses dans cette acquisition. sol.
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7 Fragen an 7 questions à
Interview: Ilario Boldo, Zürich
Wer bist Du?
Mein Name ist Gian-Martin Sommerau, ich bin 40 Jahre alt, verheiratet und habe zwei gar nicht mehr so kleine, tolle Buben. Ich bin Rettungssanitäter bei der Rettung Chur und für das QM zuständig. Um für meine Söhne da zu sein, habe ich in den letzten Jahren 60 Prozent gearbeitet, ab diesem Sommer rücke ich wieder zu etwa 30 Prozent aus und bin zu 50 Prozent in einer Stabsstelle der Qualitätsverantwortliche der Rettung Chur. Wir sind als Nebenbetrieb des Kantonsspitals Graubünden organisiert und super aufgestellt.
Welche Stationen in DeinemWerdegang haben Dich am meisten geprägt?
Das war wohl gleich zu Beginn, während meiner Zeit als Transporthelfer im Oberengadin. Mit dem bisschen
7 Fragen an …
In der Serie «7 Fragen an …» werden Persönlichkeiten des Schweizer Rettungswesens vorgestellt. Menschen, die man an Anlässen oder Einsätzen immer wieder mal trifft, von denen man liest oder hört – aber eigentlich gar nicht so richtig weiss, was denn diese Frau oder dieser Mann genau macht und was sie/ ihn antreibt, sich über das normale Mass hinaus zu engagieren. Den Personen im Mittelpunkt dieser Serie werden jeweils sieben Standardfragen gestellt, die sie schriftlich beantworten. sol.
Erfahrung aus der Alpinen Rettung war es ein ordentlicher Kaltstart, welcher mir in einer guten Umgebung jedoch eine steile Lernkurve ermöglichte. «Was du kannst, machst du, was du nicht kannst, lässt du sein.» Ab Tag zwei war ich nur noch im Zweierteam auf der Einsatzambulanz. An besagtem Dienstag stand meine erste Fahrt mit Sondersignal an, und ich wusste noch nicht einmal, wo man das Horn einstellt.
Gibt es eine Erfahrung, die Deine rettungsdienstlicheTätigkeit nachhaltig verändert hat?
Meine Zeit als Dozent an der HFRB in Zürich. In den fünf Jahren habe ich als Mensch, zwischenmenschlich und fachlich sehr viel gelernt und mitgenommen. Zum einen von meinen Kolleginnen und Kollegen, zum anderen von den vielen «Studis» aus
Interview: Ilario Boldo, Zurich
Qui es-tu?
Je m’appelle Gian-Martin Sommerau et j’ai 40 ans. Je suis marié et j’ai deux garçons géniaux qui ne sont plus vraiment tout petits. Je travaille comme ambulancier chez Rettung Chur où je suis responsable de la gestion de la qualité. Afin d’être présent pour mes fils, j’ai travaillé à 60 % ces dernières années. À partir de cet été, j’assumerai de nouveau des interventions à environ 30 % tout en occupant une fonction dirigeante à 50 % comme responsable de la qualité de Rettung
Chur. Nous sommes rattachés à l’hôpital cantonal des Grisons et travaillons dans une excellente ambiance.
Quelles sont les étapes de ta carrière qui t’ont le plus marqué?
C’était probablement tout
au début, lorsque j’étais auxiliaire de transport en Haute-Engadine. J’avais un peu d’expérience du sauvetage alpin, mais c’était un véritable démarrage à froid. Grâce à un bon entourage, j’ai toutefois pu apprendre rapidement. «Ce que tu sais faire, tu le fais. Ce que tu ne sais pas faire, tu laisses de côté.» Dès le deuxième jour, j’intervenais en équipes de 2 personnes dans l’ambulance d’intervention. Ce fameux mardi, ma première intervention avec signaux prioritaires était prévue et je ne savais même pas où on enclenche la sirène.
Existe-t-il une expérience qui a durablement modifié ton travail au service de sauvetage?
La période où j’étais enseignant à l’école supérieure des professions du sauvetage à Zurich. Ces cinq ans m’ont beaucoup appris et apporté en tant que personne mais aussi sur le plan professionnel et des relations humaines. Et cela d’une part grâce à mes collègues et d’autre part grâce aux nombreux étudiants de toute la Suisse alémanique. Si j’ai pu apprendre autant à mes étudiants qu’ils m’ont appris – j’en serais très heureux.
Quel est pour toi l’aspect le plus intéressant à travailler dans un service de sauvetage?
Le fait que je sais certes toujours quand je travaille mais jamais où ni comment.
Comment t’engages-tu pour le sauvetage?
Pour être franc: actuellement, il ne me reste guère de temps et d’énergie pour autre chose en plus de mon
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Gian-Martin Sommerau
der ganzen Deutschschweiz. Wenn die Studierenden ähnlich viel von mir lernen konnten, wie ich von ihnen –ich wäre sehr glücklich damit.
Was ist für Dich das Interessanteste am Rettungsdienst-Job?
Das ich zwar immer weiss, wann ich arbeite, aber nie wo und wie.
Wie engagierst Du Dich für die Rettungsszene?
Um ehrlich zu sein: Gegenwärtig bleibt mir nebst dem vollen QM-Engagement für die Rettung Chur und der Familie kaum mehr Zeit und Energie für Übergeordnetes. Ich würde mich aber in ein paar Jahren und nachdem ich mir etwas Zeit fürs Klettern rausgenommen habe, gerne wieder vermehrt engagieren.
Weshalb machst Du das?
Weil es extrem wichtig ist. Unser Beruf stünde noch immer in der wenig professionellen Krankenwagenfahrer-Ecke, wenn sich vor vielen Jahren nicht einige Leute auf den Weg gemacht hätten.
Was könnte zu einer markantenWeiterentwicklung der Rettungsszene beitragen?
Die Digitalisierung, im speziellen die Telemedizin, und die noch kompetenteren, teilweise auch noch spezialisierteren Rettungssanitäterinnen und -sanitäter. Sie werden Lücken nach oben schliessen. Im Idealfall, ohne in den eigenen Reihen spürbare Löcher zu hinterlassen.
engagement en matière de gestion de la qualité pour Rettung Chur et de ma famille. D’ici quelques années et après avoir pu consacrer un peu de temps à l’escalade, je m’engagerais toutefois volontiers de nouveau un peu plus.
Pourquoi tout cela?
Parce que cela est extrêmement important. Si certaines personnes n’avaient pas pris des initiatives il y a de nombreuses années, notre profession se retrouverait toujours dans la case peu professionnelle des conducteurs d’ambulance.
Qu’est-ce qui pourrait contribuer à une évolution importante des futurs milieux du sauvetage? La numérisation, notamment la télémédecine et les ambulanciers encore plus
compétents et partiellement encore plus spécialisés. Ils combleront des lacunes vers le haut – dans l’idéal sans laisser de trous considérables dans leurs propres rangs.
7 questions à …
Der Autor
Das Interview wurde von Ilario Boldo geführt. Boldo arbeitete bis Ende 2022 an der Höheren Fachschule für Rettungsberufe von Schutz & Rettung Zürich und ist Mitglied der Redaktionskommission des «star of life».
L’auteur
L’interview était menée par Ilario Boldo. Boldo a travaillé jusqu'à fin 2022 à l’École supérieure pour les professions du sauvetage de Schutz & Rettung Zurich et il est membre de la commission de rédaction du «star of life».
Dans le cadre de la série «7 questions à …», des personnalités du sauvetage suisse sont présentées. Il s’agit de personnes que l’on rencontre régulièrement dans le cadre de manifestations ou d’interventions, de personnes dont on entend parler mais dont on ignore ce qu’elles font exactement et ce qui les incite à s’engager au-delà de la normale. Les personnes qui sont au centre de cette série répondent chacune par écrit à sept questions standard. sol.
Schweiz aktuell | Actualité suisse star of life 3 / 2023 13
SRB produzierte Film in Eigenregie
Der neue Unternehmensfilm von Schutz und Rettung Bern (SRB) ist seit Ostern online und schlägt unter den Rettungs-Fans hohe Wellen: 14 Tage nach der Veröffentlichung wurde der Film bereits über 60 000 Mal auf Social Media angesehen. Das Echo ist durchwegs positiv.
Der Film zeigt realitätsnah, was die Berner Rettungskräfte motiviert, jederzeit Menschen und Tiere rasch aus Notlagen zu befreien und die Umwelt und Sachwerte zu schützen. Der Film wirkt nicht dokumentarisch, sondern er holt die Zuschauenden auf der emotionalen Ebene ab.
Produziert hat der Film das Kommunikationsteam von SRB in Eigenregie. Thomas Roder, Mitglied des Kommunikationsteams und Produzent hat dieses rund
Medien
13-minütige Werk von A bis Z erstellt. Der Film wird an Führungen, Messen und auf den Social-Media-Plattformen von SRB gezeigt. Man will einerseits die Arbeit von
Schutz und Rettung Bern einer breiten Bevölkerung näherbringen, anderseits Stellensuchende motivieren, sich bei Schutz und Rettung Bern zu bewerben.
Die Produktion dauerte mit Unterbrüchen rund ein Jahr. Im Film zu sehen sind, mit Ausnahme einzelner Statisten, alles Mitarbeitende von SRB. Externe Unterstützung hatte SRB von einem professionellen Drohnenpiloten und dem bekannten deutschen Synchronsprecher Klaus-Dieter Klebsch, der die Texte im Film sprach. Der Film mit dem Titel «Im Einsatz für die Bevölkerung» und der Film des «Makingof» können auf Youtube mit dem Suchwort «Schutz und Rettung Bern» gefunden und angeschaut werden.
Dieser QR-Code führt zum Film: srb.
Evakuierung: An was muss ich denken?
Mit einer Evakuierung, also der geplanten Verlegung von Menschen und allenfalls Tieren und Sachgütern aus einem gefährdeten Bereich, haben Rettungsdienstler äusserst selten zu tun. Umso
wichtiger wäre es, zu wissen, an was man denn in einer solchen organisatorisch recht komplexen Situation alles denken muss.
Nun gibt es eine entsprechende Gedankenstütze: das neue Buch «Leitfaden Evakuierung». Das Werk führt auf sehr gute, verständliche Weise an das Thema heran,
bevor auf die Details einer Evakuation eingegangen wird. Dabei beleuchten die Autoren schwergewichtig die Führungsorganisation, die – man denkt im ersten Moment wohl kaum daran – auch eine umfassende Planung der Rückführung umfasst. Die theoretischen Ausführungen werden sinnvoll gestützt
durch Fallbeispiele und viele sehr nützliche Checklisten. eh.
Andreas Knickmann, Sven Neumann, Timo Subat: Leitfaden Evakuierung. Eine Handlungshilfe für Einsatzkräfte. Verlag Stumpf + Kossendey, Edewecht. 204 Seiten, 30 Euro. ISBN 9783964610607.
Schweiz aktuell | Actualité suisse star of life 3 / 2023 14
Die Produktion des neuen SRB-Films war sehr aufwändig –wie gearbeitet wurde, zeigt ein separater «Making of»-Film. srb
«Notfall-Taschenbuch» die 14.
Das rot-blaue «NotfallTaschenbuch» im Plastikeinband: ein Klassiker, der seit sage und schreibe 40 Jahren seinen Platz in der Rettungsdienstszene hat. Jetzt liegt das Werk in einer überarbeiteten, 14. Auflage vor.
Auch in seiner jüngsten Ausführung ist das handliche Büchlein eine Fundgrube an Wissen für denjenigen, der sich auf einen Blick über die wichtigsten Punkte etwa eines Notfalls oder eines Medikamentes orientieren will. Gegliedert sind die Informationen im zwar klein wirkenden, aber über 400 Seiten starken Werk in die Hauptkapitel Einsatz-
taktik, Diagnostik, allgemeine Massnahmen, spezielle Notfälle, Notfallmedikamente, Algorithmen.
Dass sich ein Titel 40 Jahre auf dem Markt halten kann, ist aussergewöhnlich, erst recht in einer Zeit, wo man sich seine Infos vermeintlich eh nur noch über eine App oder sonst wie aus dem Web holt. Nur schon
damit ist eigentlich alles zur hohen Wertigkeit und dem Nutzen des Taschenbuchs gesagt. eh.
Rolando Rossi, Günter Dobler: NotfallTaschenbuch für den Rettungsdienst. Verlag Stumpf + Kossendey, Edewecht. 416 Seiten, 27 Euro. ISBN 978396461—0546.
Dr. Lion Bernoulli gestorben Décès du Dr Lion Bernoulli
Eine der grossen Persönlichkeiten der Schweizer Notfallmedizin ist tot: am 12. März ist Dr. Lion Bernoulli im Alter von 74 Jahren gestorben. Dies ist einem Nachruf in der «Schweizerischen Ärztezeitung» von Ende Juni zu entnehmen.
«Die Notfall- und Rettungsmedizin war seine Leidenschaft», heisst es im Artikel absolut treffend über den Zürcher Mediziner. Bernoulli, Facharzt für Anästhesiologie, war viele Jahre lang am Universitätsspital Zürich
tätig gewesen. Sowohl dort wie ausserhalb des Hauses setzte er sich mit grossem Engagement für die Weiterentwicklung der Notfallmedizin ein – freundlich, beharrlich und immer wieder mit mutigen Statements, was ihm nicht nur Freunde einbrachte. Vor allem der Ausbau der notärztlichen Versorgung war ihm ein Anliegen: Was heute vielenorts als Selbstverständlichkeit angesehen wird, erforderte damals manchen «Kampf». Einen «Kampf», den Bernoulli mehr als nur einmal aufnahm und erfolgreich beendete. eh.
L’une des grandes personnalités des milieux de la médecine d’urgence suisse est décédée: Selon une nécrologie parue dans le «Bulletin des médecins suisses» de fin juin, le Dr Lion Bernoulli s’est éteint le 12 mars à l’âge de 74 ans.
«Il vivait pour la médecine d’urgence et de sauvetage» précise l’article de manière absolument pertinente au sujet du médecin zurichois. Le spécialiste en anesthésiologie a travaillé pendant de nombreuses années à l’Hôpital universitaire de Zurich.
Randbemerkung
«Die offizielle Todesursache lautet ‹Polytrauma›. Auf Deutsch: zahlreiche Verletzungen.»
«Zahlreiche Verletzungen» = zum Beispiel eine RQW, das Bein gebrochen und diverse Prellungen = ein Polytrauma?
Der «Tages-Anzeiger» mit einer neuen, aber eben falschen Definition eines Fachbegriffs.
«Während die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle bereits vor Ort war, um den Brand zu
löschen und die Situation zu stabilisieren, …» Ja, die Leitstelle: immer als erste vor Ort … Nicht nur Schweizer Medienleute, sondern auch ihre österreichischen Kollegen haben von
Au sein de cet établissement, mais également à l’extérieur, il œuvrait avec beaucoup d’engagement pour le développement de la médecine d’urgence. Et cela avec gentillesse et persévérance et régulièrement avec des déclarations courageuses, ce qui ne lui a pas valu que des amis. Le développement des soins d’urgence lui tenait particulièrement à cœur: ce que l’on considère aujourd’hui souvent comme une évidence nécessitait à l’époque régulièrement des «combats». Un «combat» que Bernoulli a mené avec succès plus d’une fois. eh.
Abläufen und Begrifflichkeiten im Blaulichtsektor oftmals keine Ahnung, wie dieser Beitrag der Vorarlberger Newsseite VOL.AT zeigt. eh.
Schweiz aktuell | Actualité suisse star of life 3 / 2023 15
Mitgliederbeitragserhöhung per 2024 angenommen L’augmentation de la cotisation des membres dès 2024 approuvée
Die Hauptversammlung der Swiss Paramedic Association fand im Rahmen des Schweizer Kongresses für Notfallmedizin am 6. Juni 2023 im Forum Fribourg statt. Nebst den statutarischen Traktanden, die allesamt einstimmig Zustimmung erhielten, fand die Abstimmung über die bereits vor einem Jahr angekündigte Mitgliederbeitragserhöhung per 2024 statt.
Der Vorstand erläuterte detailliert, weshalb eine Erhöhung für eine weiterhin gesunde, finanzielle Struktur massgebend ist. Die Mitgliederbeitragserhöhung wurde dann mit 43 Ja-, zwölf NeinStimmen sowie drei Enthaltungen angenommen. Der Vorstand dankt den Mitgliedern für das Vertrauen und ist überzeugt, dass dies eine massgebende Investition für die Zukunft des Berufsverbandes ist.
Unter neuem Namen
unterwegs
Die Schwerpunkte des Jahresrückblicks 2022 waren die neue Namens- und Logovergabe sowie deren Umsetzung, die Aktivitäten der Arbeitsgruppe «Medien + Stellungnahmen», die Überarbeitung des Rahmenlehrplanes RS HF sowie der Rückblick über die stattgefundenen Websessions
«VRS im Dialog III» und –unter neuem Namen – die Websession «Swiss Paramedic im Dialog IV», die ausschliesslich mit Juniormitgliedern stattfand. Auch wurde über die Zusammenarbeit mit den Sektionen
und Aktuelles zur Fachzeitschrift «star of life» berichtet.
Zum Schluss wurde unter Varia ausführlich über den aktuellen Stand der App informiert. Die App ist seit Sommer 2022 in der Romandie aktiv im Einsatz und wird von den Mitgliedern rege genutzt. Ziel ist es, dass die App per Januar 2024 für alle Mitglieder verfügbar ist. Auch wurde über die Gründung der neuen Sektion Zentralschweiz berichtet.
Veränderung im Vorstand Gegenüber dem Vorjahr ist die Mitgliederzahl 2022 konstant geblieben. Per Ende 2022 zählte die Swiss Paramedic 1903 Mitglieder.
Die folgenden Vorstandsmitglieder stellen sich für eine weitere Amtsperiode (2023–2024) zur Verfügung: Michael Schumann (Präsident), Renaud Jaquet (VizePräsident), Michel Eigenmann, David Hedinger, Andreas Jöhl, Emmanuel Müller, Peter Ott und Elmar Rollwage.
Christine Hunziker demissionierte per HV 2023 und tritt aus dem Vorstand aus. An der nächsten Vorstandssitzung wird sie gebührend verabschiedet. Die Swiss Paramedic verdankt ihren grossen Einsatz und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute.
Als Ersatz für Hunziker wurde Simone Huber an der Hauptversammlung einstimmig für die Amtsperiode 2023–2024 als neues Vorstandsmitglied gewählt.
L’assemblée générale de la Swiss Paramedic Association se déroulait dans le cadre du Congrès suisse de médecine d’urgence le 6 juin 2023 au Forum Fribourg. En plus des points statutaires, tous approuvés à l’unanimité, il fallait également voter sur l’augmentation de la cotisation des membres dès 2024, annoncée déjà il y a une année.
Le comité expliquait avec beaucoup de détails les raisons qui justifient cette augmentation déterminante pour pouvoir garder une structure financière saine également à l’avenir. L’augmentation de la cotisation des membres était ensuite approuvée avec 43 oui contre 12 non et 3 abstentions. Le comité remercie les membres pour la confiance et il est convaincu que cette mesure constitue un investissement important pour l’avenir de l’association professionnelle.
Œuvrer sous le nouveau nom
Les thèmes centraux de la rétrospective 2022 étaient l’attribution du nouveau nom et du nouveau logo ainsi que leur mise en œuvre, mais également les activités du groupe de travail «Médias + prises de position», la révision du plan d’études cadre Ambulancier ES ainsi que la rétrospective des websessions «ASA en dialogue III» et –sous le nouveau nom – de la websession «Swiss Paramedic en dialogue IV» qui se déroulait exclusivement
avec des membres junior. On parlait également de la collaboration avec les sections et d’actualités concernant le magazine spécialisé «star of life».
Pour terminer, le point Divers permettait de donner des informations sur l’état actuel de l’application qui est en service depuis l’été 2022 en Suisse romande et qui est activement utilisée par les membres. L’objectif est de permettre à tous les membres d’utiliser l’application à partir du mois de janvier 2024. On évoquait également la création de la nouvelle section Zentralschweiz.
Changements au sein du comité Par rapport à l’année précédente, le nombre de membres est resté stable en 2022. Fin 2022, la Swiss Paramedic comptait 1903 membres.
Les membres du comité suivants se mettent à disposition pour un nouveau mandat (2023–2024):
Michael Schumann (président), Renaud Jaquet (vice-président), Michel Eigenmann, David Hedinger, Andreas Jöhl, Emmanuel Müller, Peter Ott et Elmar Rollwage.
Christine Hunziker a démissionné pour l’AG 2023 et quitte le comité. Elle sera remerciée pour son travail lors de la prochaine séance du comité. La Swiss Paramedic la remercie pour son grand engagement et lui
Swiss Paramedic intern | Info Swiss Paramedic star of life 3 / 2023 16
Der Vorstand gratulierte ihr mit einer Geschenkübergabe.
Das Protokoll der Hauptversammlung 2023 ist auf der Website (https://www. swissparamedic.ch/swissparamedic/hauptversamm-
«Dialog V» zum Thema Fachkräftemangel
Der «Swiss Paramedic im Dialog V» fand Mitte Juni mit rund 50 Teilnehmenden aus allen drei Sprachregionen statt. Erfreulicherweise haben sich viele Mitglieder für den Austausch interessiert, und es wurde rege über die Themen rund um
lung.html) aufgeschaltet. Die nächste Hauptversammlung findet wiederum im Rahmen des Notfallkongresses am 6./7. Juni 2024 in Fribourg (Achtung, neues Datum!) statt.
Swiss Paramedic.
adresse ses meilleurs vœux pour l’avenir.
Pour remplacer Christine Hunziker, Simone Huber a été élue à l’unanimité pour le mandat 2023-2024 comme nouveau membre
du comité lors de l’assemblée générale. Le comité l’a félicitée en lui remettant un cadeau.
Le procès-verbal de l’assemblée générale 2023 est disponible sur le site internet (https://www.swissparamedic.ch/f/swiss-paramedic/ assemblee-generale.html). La prochaine assemblée générale aura de nouveau lieu dans le cadre du Congrès de médecine d’urgence les 6/7 juin 2024 à Fribourg (attention, il s’agit d’une nouvelle date!).
Swiss Paramedic.
den Fachkräftemangel (Wahrnehmung und mögliche Massnahmen) diskutiert. Die Swiss Paramedic wird die Inputs an der nächsten Vorstandssitzung thematisieren und entscheiden, welche Massnahmen konkret weiterverfolgt werden. Der Vorstand wird eine nächste Websession für das Jahr 2024 planen.
Swiss Paramedic.
Le «Swiss Paramedic en dialogue V» s’est déroulé mi-juin avec une cinquantaine de participants de toutes les régions linguistiques. Il est réjouissant de pouvoir souligner que de nombreux membres se sont intéressés à l’échange et que des dis-
cussions animées ont eu lieu sur les thèmes concernant la pénurie de personnel qualifié (perception et mesures possibles). La Swiss Paramedic discutera des suggestions lors de la prochaine séance du comité et décidera des mesures à poursuivre concrètement. Le comité planifiera une prochaine websession pour 2024. Swiss Paramedic.
Swiss Paramedic intern | Info Swiss Paramedic star of life 3 / 2023 17
Simone Huber wird von Präsident Michael Schumann als neues Vorstandsmitglied begrüsst. zvg
Simone Huber est accueillie par le président Michael Schumann comme nouveau membre du comité. zvg
«Dialogue V» sur la pénurie de personnel qualifié
Gründung der neuen Sektion Zentralschweiz
In der Zentralschweiz wird eine weitere Sektion der Swiss Paramedic gegründet. Sie wird die Kantone Luzern, Obwalden, Nidwalden, Schwyz, Uri und Zug umfassen. Kolleginnen und Kollegen, die ihren Arbeitsort in einem dieser Kantone haben, gehören gemäss Statuten neu ab Januar 2024 der Sektion Zentralschweiz an. Die Gründungsversammlung findet am 3. Oktober 2023 statt.
Alle Mitglieder, die aktuell in
App: Öffnung für alle Mitglieder ab 2024
Im Frühjahr wurde eine Umfrage via App unter den bereits in der App registrierten Mitgliedern aus den Sektionen der Romandie durchgeführt. Die Fragen betrafen den Nutzen und die Handhabung der App. Grösstenteils sind die Nutzer zufrieden, es werden seitens Vorstands dennoch einige Verbesserungen gewünscht. Es ist das Ziel, die App nach der Gründung der Sektion Zentralschweiz dann auch noch
Rechnung Mitgliederbeitrag neu per Mail
Seit Januar 2023 verwaltet die Geschäftsstelle das Mitgliederwesen via AbacusSystem. Daher wurde im April das erste Mal die Mitgliederbeitragsrechnung per E-Mail an die Mitglieder zugestellt. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass neu
einem dieser sechs Kantone arbeiten, werden gebeten, dies der Geschäftsstelle (office@swissparamedic.ch) zu melden. So können sie der neuen Sektion zugewiesen werden und erhalten die Informationen künftig direkt von der Sektion Zentralschweiz.
Kontaktadresse Sektion
Zentralschweiz: info.zentralschweiz@ swissparamedic.ch
https://www.swissparamedic.ch/swiss-paramedic/ sektionen/sektion-zentralschweiz.html
Weitere Informationen folgen per Newsletter.
Swiss Paramedic.
den restlichen Mitgliedern der Sektionen Tessin, Ostschweiz und der neuen Sektion Zentralschweiz sowie auch allen Mitgliedern, welche keiner Sektion angehören, per Januar 2024 zur Verfügung zu stellen. Weitere Informationen erhalten die betreffenden Mitglieder zu einem späteren Zeitpunkt per E-Mail. Der Vorstand freut sich, dass bald alle Mitglieder Zugriff auf diesen neuen Kommunikationskanal der Swiss Paramedic haben werden.
Swiss Paramedic.
Création de la nouvelle section Zentralschweiz
En Suisse centrale, une nouvelle section de la Swiss Paramedic verra le jour. Elle réunira les cantons Lucerne, Obwald, Nidwald, Schwyz, Uri et Zoug. Selon les statuts, les collègues ayant le lieu de travail dans l’un de ces cantons appartiendront à la section Zentralschweiz à partir du mois de janvier 2024. L’assemblée constitutive aura lieu le 3 octobre 2023.
Tous les membres qui travaillent actuellement dans
Application: Accessible pour tous les membres à partir de 2024
En printemps, une enquête était effectuée via l’application parmi les membres des sections de la Suisse romande déjà inscrits dans l’application. Les questions concernaient les avantages et l’utilisation de l’application. La majeure partie des utilisateurs sont contents, mais le comité souhaite néanmoins apporter quelques améliorations. L’objectif est qu’après la
l’un de ces six cantons sont priés d’en informer le secrétariat général (office@ swissparamedic.ch). Ils pourront ainsi être attribués à la nouvelle section et recevront ensuite les informations directement de la section Zentralschweiz.
Adresse de contact de la section Zentralschweiz: info.zentralschweiz@ swissparamedic.ch
https://www.swissparamedic.ch/swiss-paramedic/ sektionen/sektion-zentralschweiz.html. De plus amples informations suivront dans la newsletter.
Swiss Paramedic.
création de la section Zentralschweiz, les autres membres des sections Tessin, Ostschweiz et de la nouvelle section Zentralschweiz ainsi que tous les membres qui n’appartiennent à aucune section puissent utiliser l’application à partir du mois de janvier 2024. Les membres concernés recevront de plus amples informations ultérieurement par courriel. Le comité se réjouit que tous les membres puissent prochainement accéder à ce nouveau canal de communication de la Swiss Paramedic.
Swiss Paramedic.
per sofort alle Rechnungen der Swiss Paramedic per Mail, die Mahnungen aber noch per Post versendet werden. Die Geschäftsstelle bittet die Mitglieder, den Maileingang jeweils zu prüfen und bei Änderungen die aktuelle Mailadresse an office@swissparamedic.ch zu melden.
Swiss Paramedic.
Facture de la cotisation des membres désormais par courriel
Depuis janvier 2023, le secrétariat général gère les membres via le système Abacus. En avril, la facture de la cotisation des membres a ainsi été envoyée aux membres pour la première fois par courriel. À
noter que toutes les factures de la Swiss Paramedic seront désormais envoyées par courriel, tandis que les rappels seront toujours envoyés par la poste. Le secrétariat général prie les membres de vérifier régulièrement leur boîte de réception et de transmettre leur nouvelle adresse e-mail à office@ swissparamedic.ch en cas de changements. SwissParamedic.
Swiss Paramedic intern | Info Swiss Paramedic star of life 3 / 2023 18
Wie Tessiner Retter auch i nnerhalb der grossen Tunnelbaustelle für Sicherheit sorgen
Graziano Regazzoni, Lugano
In der Schweiz ist im Lauf der Jahrhunderte ein immer engmaschigeres Verkehrswegenetz entstanden. Aus Saumpfaden wurden Strassen, die später durch Eisenbahnen und Autobahnen ergänzt wurden.
In jüngerer Vergangenheit kam auch die neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) mit den Basistunneln am Lötschberg und am Gotthard hinzu. Das dichte Netzwerk zieht sich über Hochebenen, Pässe und Alpentunnel.
Heikle Umgebungsbedingungen
Bei Rettungseinsätzen inner-
Comment les ambulanciers tessinois veillent à la sécurité dans
le chantier du tunnel
halb von Tunnelbauten ist man mit einem speziellen Umfeld konfrontiert. Befindet sich der Tunnel noch im Bau, können die Einsätze sogar Gefahren bergen. In den Regionen Tessin und Uri entstanden in den letzten Jahren die Basistunnel durch das Gotthardmassiv (1996–2016) und den Monte Ceneri (2006–2020). Ausserdem wurde vor Kurzem mit der Realisierung der zweiten Röhre des Gotthard-Strassentunnels begonnen. Mit Rettungseinsätzen wurde sowohl nördlich als auch südlich des Tunnels der Rettungsdienst Tre Valli
Graziano Regazzoni, Lugano
Au cours des siècles, le réseau suisse des transports est devenu toujours plus dense. Les sentiers muletiers sont devenus des routes, qui ont ensuite été complétées par les voies de chemin de fer et les autoroutes.
Et plus récemment la Nouvelle ligne ferroviaire à travers les Alpes (NLFA) est encore venue s’ajouter, avec les tunnels de base du Lötschberg et du Gothard. Ce réseau très dense s’étend désormais sur les hauts-plateaux, les cols et les tunnels alpins.
Des conditions délicates Lors des interventions de sauvetage dans les tunnels on se voit confronté à un environnement spécial. Et si, en plus, le tunnel est encore en construction, les interventions peuvent même comporter des risques.
Ces dernières années, dans les régions du Tessin et d’Uri, on a vécu la construction des tunnels de base du Gothard (1996–2016) et du Monte Ceneri (2006–2020). Par ailleurs la construction du deuxième tube du tunnel routier du Gothard a commencé récemment.
Das Tunnel-Rettungsfahrzeug
Denkmal zu Ehren der beim Bau der Gotthardbahn verstorbenen Arbeiter.
Bilder: Graziano Regazzoni
Le véhicule de sauvetage du tunnel devant le monument créé par Vincenzo Vela en hommage aux travailleurs décédés lors de la construction du chemin de fer du Gothard.
Photos: Graziano Regazzoni
Il veicolo di soccorso in galleria davanti al monumento realizzato da Vincenzo Ve la in onore dei lavoratori deceduti durante la costruzione della ferrovia del San Gottardo.
Imagines: Graziano Regazzoni
Aus der Praxis | Pratique star of life 3 / 2023 19
vor dem von Vincenzo Vela geschaffenen
Soccorso (TVS) beauftragt. Dieser wird während der kommenden neun Jahre für die Sicherheit der sich Tag und Nacht und Meter für Meter durch den Berg grabenden Minenarbeiter sorgen.
Bei der Ausarbeitung der Einsatzpläne wurde nur minimal auf die im Rahmen von NEAT gewonnenen Erkenntnisse zurückgegriffen. «Nach entsprechender Auswertung haben wir beschlossen, die mehrjährige Zusammenarbeit mit den Feuerwehren der Schadenwehr Gotthard, der SWG, auszuweiten», erklärt TVSBetriebsleiter Gianluca Ugolini. Angesichts der Tatsache, dass die Kernaufgabe der Schadenwehr darin besteht, Einsätze im Inneren des Autobahntunnels durch den Gotthard zu leisten, machte diese Entscheidung absolut Sinn.
Eine Tessiner Premiere
Das in manchen Teilen der Schweiz bereits sehr enge Zusammenwirken von Feuerwehrleuten und Rettungskräften kommt in der Südschweiz durch eine in mehrfacher Hinsicht ausgezeichnete Kooperation zum Tragen. Im Fall der beim Gotthardtunnel gewählten Lösung gestaltet sich das Zusammenspiel einsatztechnisch noch verflochtener, was sie zumindest südlich der Alpen zum einzigartigen Vorzeigemodell werden lässt. Während der Dienstzeiten, das heisst beim Einsatz, beim täglichen Briefing und während der Einsatzbereitschaft, agieren Feuerwehrleute und Rettungssanitäter absolut synergetisch. «Wir haben diesen Weg aus voller Überzeugung eingeschlagen. Nach
einer langen Konzeptionierungsphase sind wir nun bei der Umsetzung angekommen. Und ich bin überzeugt, dass wir eine hervorragende Wahl getroffen haben», sagt Oberstleutnant Fabrizio Lasia als Kommandant der SWG.
RS in der Schadenwehr
Für die Rettungssanitäter erschliesst sich so eine völlig neue Dimension, denn sie sind fortan fester Bestandteil des Einsatzteams der Schadenwehr Gotthard. Das medizinische Fachpersonal des TVS verfügt über die gleiche technische Ausrüstung wie die Kollegen der Schadenwehr und bringt zum Zweck der Erfüllung seines Gesundheitsauftrags auch feuerwehrspezifische Kompetenzen zur Anwendung, ist gleichzeitig jedoch fixer Bestandteil eines Feuerwehreinsatzkommandos. Für diese Aufgabe wurde eine begrenzte Zahl von Mitarbeitenden ausgewählt.
«Anstatt das gesamte TVSPersonal mit diesen Einsätzen zu beauftragen, wurde eine eigene Einheit gebildet. Diese besteht aus Rettungskräften, die spezifischen Kriterien entsprechen und offensichtlich für die betreffende Tätigkeit geeignet sind», erläutert Ugolini.
Zusatz-Schulungen absolviert
«Dieser neue Ansatz erforderte nicht allein die Neugestaltung der Protokolle, sondern auch enorme Investitionen im Bereich der Ausbildung», fügt Lasia hinzu.
Die Rettungskräfte mussten spezielle Schulungen, wie beispielsweise die Verwendung des Atemschutzgeräts, durchlaufen und werden wie die SWG-Kollegen anhand von Fitnesstests auf ihre
Le service de sauvetage Tre Valli Soccorso (TVS) a été chargé des interventions de sauvetage aussi bien du côté nord du tunnel que du côté sud. Pendant les neuf années à venir, ce service devra veiller jour et nuit à la sécurité des travailleurs chargés de creuser la montagne mètre après mètre.
Lors de l’élaboration des plans d’engagement on n’a eu recours que de manière minimale aux expériences acquises dans le cadre de la NLFA. «Après des analyses, nous avons décidé d’étendre la collaboration de toutes ces dernières années avec les services du feu du Centre d'intervention du Gothard (CIG)», déclare Gianluca Ugolini, chef d'exploitation de TVS. Etant donné que la tâche fondamentale du CIG consiste à effectuer les interventions à l’intérieur du tunnel autoroutier sous le Gothard, cette décision était absolument logique.
Une première pour le Tessin
La collaboration très étroite entre les services du feu et les ambulanciers – déjà en fonction dans plusieurs régions de Suisse – s’est parfaitement réalisée au sud du pays grâce à une excellente coopération à différents niveaux. Dans le cas de la solution choisie pour le tunnel du Gothard, la collaboration est encore plus imbriquée sur le plan technique, ce qui en fait un modèle unique en son genre, du moins au sud des Alpes. Pendant les périodes de service, c’est-à-dire lors de l’intervention, du briefing quotidien et pendant les périodes de disponibilité, les pompiers et les ambu -
lanciers interviennent en parfaite synergie. «C’est une solution que nous avons mise en place par totale conviction. Après une longue phase de conception nous en sommes maintenant au stade de la mise en œuvre et je suis convaincu que nous avons fait un excellent choix» dit le lieutenant-colonel Fabrizio Lasia, commandant du CIG.
Ambulanciers en cas de sinistre
Pour les ambulanciers cela implique une dimension entièrement nouvelle car ils représentent désormais un élément fixe de l’équipe du CIG. Le personnel médical du TVS dispose du même équipement technique que les collègues du CIG et applique aussi, pour remplir son mandat santé, des compétences spécifiques des pompiers, faisant partie intégrante d’un commando d’intervention du feu. Un nombre limité de collaborateurs ont été sélectionnés pour cette fonction. «Au lieu d’inclure tout le personnel de TVS pour ces interventions, une unité spécifique a été formée, composée d’ambulanciers qui répondent à des critères spécifiques et sont de toute évidence aptes pour l’activité en question», explique Gianluca Ugolini.
Suivre des formations complémentaires
«Ce nouvel engagement nécessitait non seulement une révision des protocoles d’engagement, mais aussi d’énormes investissements en matière de formation», ajoute Lasia. Les ambulanciers ont dû suivre des formations spéciales telles que l’utilisation d’un appareil
Aus der Praxis | Pratique star of life 3 / 2023 20
körperliche Eignung geprüft. Gleichzeitig haben die Feuerwehrleute ihre praxisrelevanten und einsatztechnischen Kenntnisse im Bereich Erste Hilfe ausgeweitet. Dies erweist sich beiderseits von Nutzen, zumal in Airolo und Göschenen aktuell mit Spezialausrüstung und spezifischen Fähigkeiten ausgestattete First-Responder-Teams zur Verfügung stehen.
Sonderfahrzeug gebaut Aufgrund der beengten Platzverhältnisse im Inneren der Tunnelbaustelle musste ein auf die speziellen Anforderungen zugeschnittenes Fahrzeug gebaut werden. Entstanden ist ein Kompaktfahrzeug für Rettungseinsätze unter heiklen Umgebungsbedingungen, das vor allem für Unfälle beziehungsweise Notfälle ausgestattet ist. Die verunfallte Person wird dabei mit einem Rettungswagen evakuiert, in dem die medizinische Versorgung während des Transports unter Tage gewährleistet ist. Nach Verlassen des Tunnels wird der Patient vom «herkömmlichen» Rettungsdienst oder der Luftrettung übernommen. Zu bedenken ist auch, dass man mit dem Fahrzeug eventuell nicht bis zum Patienten vordringen kann. «Die Fräse gleicht einer 200 Meter langen Raupe aus Gehwegen, Stegen und Förderbändern und so weiter, entlang der man den Patienten durch eine Rettungskette mittels Seil, einem geeigneten Krankenwagen, Baustellenfahrzeug oder schlimmstenfalls auch zu Fuss evakuieren kann», erklärt Giacomo Della Pietra als Kontaktperson für technische Rettungen des TVS.
Ein TVS-Rettungssanitäter vor dem Zugangsstollen der zweiten Röhre des Gotthard-Autobahntunnels.
Un ambulancier de TVS devant la galerie d’accès à la deuxième galerie du tunnel autoroutier du Gothard.
Un soccorritore di TVS davanti al tunnel di accesso della seconda canna della galleria autostradale del San Gottardo.
Im Einsatz für die Mineure Während der kommenden neun Jahre wird die Heilige Barbara als verehrte Schutzpatronin der Bergleute – und notabene auch der Feuerwehrleute – über die Arbeiter wachen. Unterstützt wird sie bei dieser Aufgabe vom gemischten Team aus Rettungskräften des TVS und der Schadenwehr Gotthard.
respiratoire et ont dû subir, tout comme les collègues du CIG, des tests de fitness concernant leurs aptitudes physiques. Dans le même temps les pompiers ont étendu leurs connaissances pratiques et de technique d’intervention dans le secteur des premiers secours, ce qui s’avère utile pour les deux côtés, de sorte qu’on dispose à Airolo et à Göschenen d’une équipe de First Responders avec un équipement spécial et des capacités spécifiques.
Création d’un véhicule spécial En raison de la place limitée à l’intérieur du chantier du tunnel il a fallu construire un véhicule sur mesure pour répondre aux exigences spécifiques. Il en est résulté un véhicule compact pour les interventions de sauvetage dans des conditions délicates, équipé avant tout pour les accidents, respectivement les urgences. La personne accidentée est ainsi évacuée avec une ambulance dans laquelle les soins médicaux peuvent être assurés pendant le transport sous terre. Une fois sorti du tunnel, le patient est pris en charge par un service de sauvetage «habituel» ou le sauvetage aérien.
Il faut aussi souligner qu’il peut arriver que l’on ne puisse pas parvenir jusqu’au patient avec le véhicule. «La fraiseuse ressemble à une chenille longue de 200 m, composée de passerelles, traverses, convoyeurs et autres, le long de laquelle on peut évacuer le patient par une chaîne de sauvetage au moyen de cordages, d’une ambulance appropriée, d’un véhicule de chantier ou, dans le pire des cas, même à pied», explique Giacomo Della Pietra, personne de contact pour les sauvetages techniques de TVS.
Der Autor
Graziano Regazzoni ist TVProduzent bei der italienischsprachigen Radiotelevisione Svizzera. Parallel arbeitet er als Transportsanitäter und engagiert sich bei der Croce Verde Lugano.
L’auteur
Graziano Regazzoni est producteur TV auprès de la Radio-Télévision de Suisse italienne. Il travaille en parallèle comme technicien ambulancier et s’engage également auprès de la Croce Verde Lugano.
Engagement pour les mineurs Pendant les neuf prochaines années Sainte Barbe, la sainte patronne vénérée par les mineurs – mais aussi par les pompiers – va veiller sur les travailleurs. Elle sera soutenue dans cette tâche par l’équipe mixte composée des collaborateurs de TVS et du CIG.
Aus der Praxis | Pratique star of life 3 / 2023 21
Dentro e fuori dal tunnel
Graziano Regazzoni, Lugano
Nel corso dei secoli in Svizzera si è sviluppata una rete di vie di comunicazione sempre più capillare: le mulattiere sono state sostituite dalle strade, completate dalla ferrovia, coadiuvata dalle autostrade e, in epoca più recente, completata da AlpTransit con i trafori del Lötschberg e del San Gottardo. Una rete capillare che si articola attraverso Altopiano, passi e tunnel alpini.
Ambiente ostile
Intervenire all’interno di gallerie significa operare in un ambiente particolare. Se sono ancora in costruzione esso può addirittura diventare insidioso. Sul territorio di Ticino e Uri negli ultimi anni si sono realizzate la Galleria di Base del San Gottardo (1996 - 2016), del Monte Ceneri (2006 – 2020) ed è da poco iniziato il cantiere per il raddoppio del tunnel autostradale del San Gottardo. Per gli interventi di quest’ultimo è stato incaricato, sia a nord sia a sud, l’ente di soccorso preospedaliero Tre Valli Soccorso TVS. Per i prossimi nove anni si occuperà della sicurezza dei minatori che giorno e notte saranno impegnati a scavare la montagna, metro dopo metro.
Nell’elaborare i piani operativi, si è attinto all’esperienza maturata con AlpTransit solo in modo marginale.
«Fatte le dovute valutazioni, abbiamo deciso di ampliare la pluriennale collaborazione con i pompieri del Centro d’intervento del San Gottardo
CIG», spiega Gianluca Ugolini, direttore operativo
di TVS. Una soluzione più che ragionevole, visto che il compito principale del CIG è proprio quello di intervenire all’interno della galleria autostradale del San Gottardo.
Una primizia in Ticino
L’interazione fra pompieri e soccorritori, molto stretta in alcune realtà svizzere, per la Svizzera italiana è definita da un’ottima collaborazione su più fronti. Con la soluzione adottata al San Gottardo il connubio è fra i più interlacciati dal punto di vista operativo, rendendolo un modus operandi unico, per lo meno al sud delle Alpi. Durante il servizio, pompieri e soccorritore vivono in completa sinergia sull’intervento, durante l’istruzione giornaliera e nei momenti di prontezza. «Abbiamo voluto andare in questa direzione con convinzione. Dopo un lungo periodo di concettualizzazione, ora che siamo nella fase operativa sono convinto che sia stata fatta la scelta vincente», ci confida il tenente colonnello Fabrizio Lasia, comandante del CIG.
È così che i soccorritori si trovano in una nuova dimensione, che li vede parte integrante del team d’impiego del CIG. Il personale sanitario di TVS è equipaggiato con lo stesso materiale tecnico del collega del CIG e applica competenze pompieristiche supplementari che gli permettono di svolgere il suo compito sanitario, essendo però parte integrante di una squadra d’intervento pompieristico. Un
impegno per il quale è stato definito un gruppo circoscritto di collaboratori, «anziché estendere questo impiego a tutto il personale di TVS, si è prediletta la costituzione di un distaccamento composto da soccorritori che rispondessero a criteri precisi e con un evidente propensione per l’attività in questione», spiega Ugolini.
«Questo nuovo approccio oltre a necessitare la ridefinizione dei protocolli ha imposto un investimento importante nell’ambito della formazione», aggiunge Lasia. I soccorritori hanno dovuto seguire formazioni specifiche, come ad esempio all’utilizzo dell’apparecchio di protezione della respirazione, e devono superare i test fisici di certificazione ai quali si sottopongono regolarmente i colleghi del CIG. Analogamente i pompieri hanno ampliato le loro conoscenze pratiche e interventistiche nell’ambito del soccorso sanitario. Quale beneficio collaterale, ad Airolo e Göschenen sono ora a disposizione delle equipes di first responder, strutturate, con materiale e competenze specifiche che possono intervenire se i soccorritori diplomati sono già occupati su altri interventi.
Mezzi speciali
Gli spazi ristretti all’interno dello scavo hanno reso necessaria la concettualizzazione di un veicolo che rispondesse alle esigenze specifiche. È stato quindi realizzato un mezzo compatto per il soccorso in ambienti ostili, equipaggiato soprattutto con materiale per interventi di traumatologia. Il paziente viene così evacuato con un veicolo sanitario che per-
metta la continuazione delle cure durante il trasporto sotterraneo. All’esterno del tunnel il paziente viene preso a carico da un’ambulanza «tradizionale» o dall’equipaggio del soccorso aereo.
Bisogna anche tener conto che potrebbe non essere possibile utilizzare il mezzo per giungere sul paziente.
«La fresa è come un bruco di circa 200 metri composto da camminamenti, passerelle, nastri trasportatori, ecc., lungo il quale il paziente potrebbe essere evacuato con dei passaggi di soccorso su corda, l’apposita ambulanza, veicoli di cantiere o, nella peggiore delle ipotesi, a piedi», evidenzia Giacomo Della Pietra, referente UIT-S e Tunnel Rescue Team di TVS.
In servizio per i minatori Per i prossimi nove anni a vegliare sugli operai ci penserà S. Barbara, protettrice dei minatori alla quale sono tradizionalmente molto devoti. In questo suo compito sarà supportata dal gruppo misto composto dal soccorritore di TVS e dai pompieri del CIG. E, guarda caso, S. Barbara è anche la patrona dei pompieri.
L'autore Graziano Regazzoni è produttore televisivo presso la RSI Radiotelevisione svizzera di lingua italiana. È contemporaneamente Soccorritore Assistente di Ambulanza e collabora con la Croce Verde di Lugano.
Dalla pratica star of life 3 / 2023 22
Sepsis: die unterschätzte Gefahr Sepsis: un danger sous-estimé
Laura Bolcato, Liestal
Der Begriff Sepsis stammt aus dem altgriechischen Wort «septicos» und bezeichnet ein Fieber, welches durch eine faulende Materie verursacht wurde (Bösl, Kill & Dersch, 2014, S. 263).
Weltweit leiden jährlich etwa 30 Millionen Menschen an einer Sepsis und ungefähr 6 Millionen versterben daran. Die 30-Tages-Mortalität der Sepsis liegt bei 24 Prozent, die 90-Tages-Mortalität bei 32 Prozent (Bauer, Gerlach & Vogelmann, 2021, S. 82). Nach Gründling, Gibb und Kühn ist die Sepsis in Deutschland mit einer Inzidenz von 138 bis 335 Fällen pro 100 000 Einwohner eine der häufigsten Erkrankungen. Untersuchungen, welche international durchgeführt wurden, zeigen, dass die Sepsis bereits eine höhere Inzidenz hat als der Schlaganfall oder der Myokardinfarkt (2019, S. 292).
Krankheitsbild, das Retter immer wieder antreffen Der Rettungsdienst wird regelmässig mit dem Krankheitsbild der Sepsis oder sogar einem septischen Schock konfrontiert. Die Deutsche Sepsis-Gesellschaft definiert das Krankheitsbild wie folgt: «Eine Sepsis ist eine akut lebensbedrohliche Organdysfunktion, hervorgerufen durch eine inadäquate Wirtsantwort auf eine Infektion» (Brunkhorst et al., 2018, S. 9).
In Präklinik schwierig zu erkennen Bracht, Hafner & Weiss erläutern, dass eine Sepsis
nicht nur mit einer generalisierten Entzündungsreaktion einhergeht, sondern auch zelluläre, zirkulatorische und metabolische Veränderungen mit sich zieht. Wichtig ist, dass eine Sepsis von einer vital unbeeinträchtigenden Infektion abgegrenzt wird (2019, S. 11). Die Sepsis ist ein Krankheitsbild, welches in der Präklinik schwer zu erkennen ist aufgrund ihrer unterschiedlichen Ausprägungen. Oft werden Patienten mit der Diagnose «Verschlechterung des Allgemeinzustands» eingeliefert, leiden aber tatsächlich an einer beginnenden oder ausgeprägten Sepsis (Obermaier, Weigand, Popp & Uhle, 2021, S. 2).
Gemäss Bösl gibt es bei der Sepsis keinen erkennbaren Ereigniseintritt wie bei anderen Notfällen. Der Krankheitsverlauf ist eine fortschreitende Verschlechterung mit einem infektiösen Grundgeschehen als Ursache. Dabei sind die Anamnese und klinische Untersuchung essenziell (2014, S. 265).
Meist durch Bakterien ausgelöst
Eine Sepsis entsteht durch eine Infektion mit einem Erreger. In den meisten Fällen handelt es sich um Bakterien, aber auch Pilze und Viren können eine Sepsis auslösen. Die häufigste Ursache bei den Bakterien sind die grammnegativen Organismen. Dazu gehören die Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa und
Laura Bolcato, Liestal
Le terme «sepsis» provient du grec ancien «septicos» et décrit une fièvre qui est provoquée par une matière pourrie ou moisie (Bösl, Kill & Dersch, 2014, S. 263). Dans le monde ce sont chaque année quelque 30 millions de personnes qui souffrent de sepsis, avec environ 6 millions de cas mortels. La mortalité dans les 30 jours suivant le sepsis se situe à 24 %, la mortalité dans les 90 jours est à 32 % (Bauer, Gerlach & Vogelmann, 2021, S. 82). D’après Gründling, Gibb et Kühn, le sepsis est une des maladies les plus répandues en Allemagne avec une incidence située entre 138 et 335 cas pour 100 000 habitants. Les recherches effectuées à l’internationale montrent que le sepsis a déjà une incidence plus élevée que l’accident vasculaire cérébral ou l’infarctus du myocarde (2019, S. 202).
Le tableau clinique que les ambulanciers rencontrent régulièrement Les services de sauvetage sont régulièrement confrontés au tableau clinique du sepsis, ou même à celui d’un choc septique. L’association allemande pour le sepsis définit le tableau clinique comme suit: «Un sepsis est une dysfonction aigüe des organes qui présente des risques vitaux et qui est provoquée par un traitement inadéquat d’une infection (Brunkhorst et al., 2018, S. 9).
Difficile à reconnaitre en préhospitalier
Bracht, Hafner & Weiss expliquent qu’un sepsis ne s’accompagne pas seulement d’une réaction inflammatoire généralisée, mais provoque également des modifications cellulaires, circulatoires et métaboliques. Il est important de différencier un sepsis d’une infection qui n’engage pas le pronostic vital (2019, S. 11). Le sepsis est un tableau clinique difficile à reconnaitre en préhospitalier en raison de ses manifestations diverses et variées. Souvent les patients sont transmis aux soins avec un diagnostic d’«aggravation de l’état général», mais souffrent en réalité d’un début de sepsis, ou même d’un sepsis prononcé (Obermaier, Weigand, Popp & Uhle, 2021, S. 2).
Selon Bösl il n’y a aucun événement déclencheur visible pour les sepsis, comme c’est le cas pour d’autres cas d’urgence. Le développement de la maladie est une aggravation graduelle qui a comme cause un événement infectieux. C’est pourquoi l’anamnèse et l’examen clinique sont essentiels (2014, S. 265).
Déclenché le plus souvent par des bactéries
Un sepsis est provoqué par une infection d’un agent pathogène. Dans la plupart des cas il s’agit de bactéries. Mais les champignons ou les virus peuvent également déclencher un sepsis.
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Klebsiella pneumoniae. Ebenfalls mit einer hohen Inzidenz ist das Vorliegen einer Infektion mit grammpositiven Organismen der Gruppen Staphylococcus aureus, Staphylococcus epidermidis und Streptococcus pneumoniae (NAEMT, 2018, S. 159).
Der Schweregrad und der Verlauf der Sepsis werden durch die Virulenz und Toxizität des Erregers bestimmt. Dabei ist auch das Ausmass der Wirtsantwort entscheidend. Es ist unbedeutend, ob es sich dabei um Bakterien, Viren oder Pilze handelt. Die Erreger können den gesamten Organismus befallen, und daher kann sich das klinische Bild einer Sepsis unterschiedlich zeigen. Bei einer Sepsis handelt es sich um die Gesamtheit der lebensbedrohlichen Krankheitserscheinungen und der pathophysiologischen Veränderungen. Diese ist die Reaktion auf die pathogenen Erreger und ihre Produkte, welche aus einem Infektionsherd in die Blutbahn eindringen (Bösl et al., 2014, S. 266).
Die Symptome
Am häufigsten betroffen von einer Infektion war mit 63 Prozent der Respirationstrakt, gefolgt von 20 Prozent der Betroffenen mit einem abdominellen Infekt, 15 Prozent mit Blutstrominfektionen und 14 Prozent mit Harnwegsinfektionen (Bracht et al., 2019, S. 15).
Nachfolgend die Übersicht der Symptome einer Sepsis:
• allgemeines Krankheitsgefühl bis hin zum schwerkranken Gesamteindruck
• Vigilanzminderung, Verwirrtheit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit
Verändertes Bewusstsein Conscience modifiée
GCS < 15
Atemfrequenz Fréquence respiratoire > 22/min
Blutdruck tension artérielle syst. < 100 mmHg
qSOFA-Score | Score qSOFA
• ≥ 2 Punkte: Sepsis wahrscheinlich
• ≥ 2 points: septicémie probable
• intensivstationäre Aufnahme
• admission en soins intensifs
• Diagnostik und Therapie
• diagnostics et traitement
Der in der Präklinik schnell anwendbare qSOFA-Score, der Anhaltspunkte auf eine Sepsis gibt. (nach:www.frausandmann.com; Website mittlerweileoffline)
Le score qSOFA, rapidement utilisable en préhospitalier, donne des indications sur le sepsis. (après:www.frausandmann.com; site web désormais horsligne)
• Oligurie bis Anurie, Urin ist konzentriert
• Dyspnoe
• erhöhte Atemfrequenz bis zur Hyperventilation
• Tachykardie mit Hypotonie
• Hyper- und Hypothermie
• kalte und marmorierte Extremitäten
• Infektzeichen, gerötete, überwärmte und schmerzhafte Schwellungen
• erhöhte Blutzuckerwerte (Gründling, et al. 2019, S. 292)
Je nach Fokus sind auch weitere Symptome möglich. Zudem tritt bei älteren Patienten seltener hohes Fieber als Symptom auf (Bösl et al., 2014, S. 265).
Wegweisende
Mottling-Zeichen
Rund um die Knie können Marmorierungszeichen auftreten. Diese werden als Mottling-Zeichen benannt, entstehen durch mikrozirkulatorische Störungen und sind ein Ausdruck für ein Perfusionsproblem. Mit dem Mottling-Score werden die Hautveränderungen, welche
La cause la plus courante chez les bactéries sont les organismes à Gram négatif tels que escherichia coli, pseudomonas aeruginosa et klebsiella pneumoniae. Ce qui a également une haute incidence est l’apparition d’une infection avec des organismes à Gram positif du grouppe staphylocoque doré, staphylocoque blanc et pneumocoque (NAEMT, 2018, S. 159).
La gravité et l’évolution du sepsis sont définies par la virulence et la toxicité de l’agent pathogène. C’est aussi l’ampleur de la réponse de l’hôte qui est décisive. Il n’est pas important de savoir s’il s’agit de bactéries, de virus ou de champignons. Les agents pathogènes peuvent contaminer la totalité de l’organisme et le tableau clinique peut ainsi se présenter de manière différente. Lors d’un sepsis, c’est la totalité des signes de maladie qui mettent la vie en danger, ainsi que les modifications pathophysiologiques. Il s’agit de la réaction aux agents pathogènes
et leurs produits qui s’introduisent dans la circulation sanguine depuis un foyer d’infection (Bösl et al., 2014, S. 266).
Les symptômes
Les plus souvent touchés par une infection sont, avec 63 %, les voies respiratoires, suivi avec 20 % les personnes souffrant d’une infection abdominale, 15 % d’une infection de la circulation sanguine et 14 % d’une infection de l’appareil urinaire (Bracht et al., 2019, S. 15).
Ci-dessous, une vue d’ensemble des symptômes d’un sepsis:
• Sentiment général de malaise allant jusqu’à l’impression globale d’être gravement malade
• Réduction de la vigilance, confusion, fatigue, manque d’appétit
• Oligurie jusqu’à anurie, l’urine est concentrée
• Dyspnée
• Augmentation de la fréquence respiratoire pouvant aller jusqu’à l’hyperventilation
• Tachycardie avec hypotonie
• Hyper et hypothermie
• Des extrémités froides et marbrées
• Des signes d’infection, des enflures rougies, surchauffées et douloureuses
• Des valeurs glycémiques élevées (Gründling, et al. 2019, S. 292)
D’autres symptômes sont également possibles selon la situation. En outre, chez les patients plus âgés, il est plus rare qu’une fièvre importante survienne comme symptôme (Bösl et al., 2014, S. 265).
Des signes de Mottling qui ouvrent des perspectives Des signes de marbrure
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typischerweise über dem Knie beginnen, klassifiziert. Je höher dieser Score ausfällt, desto schlechter ist der Outcome der zu behandelnden Person (Bloch & Merz, 2015, S. 592):
• Score 0: kein Mottling vorhanden
• Score 1: diskretes Mottling, zentral um Kniescheibe
• Score 2: leichtes Mottling, maximale Ausdehnung nicht über Kniescheibe
• Score 3: mässiges Mottling, bis maximal Oberschenkel mittig reichend
• Score 4: schweres Mottling, bis zur Leiste
• Score 5: extremes Mottling, Überschreiten der Leisten
qSOFA-Score
als Diagnoseinstrument Aufgrund der Komplexität dieses Krankheitsbildes ist eine eindeutige Diagnose nicht immer einfach und daher können die Screeningtools entsprechend kompliziert und aufwendig ausfallen. In der Präklinik besteht zudem die Schwierigkeit, dass weniger Diagnosemittel zur Verfügung stehen; zum Beispiel ist keine Blutanalyse möglich. Daher sind Scores, welche vor allem das klinische Bild der erkrankten Personen betrachten, besser einsetzbar und lassen sich gut in der Präklinik anwenden. Der qSOFA-Score kann sich dafür eignen.
Der qSOFA-Score setzt sich aus dem Blutdruck, der Atemfrequenz und dem GCS zusammen. Der Score ist positiv, wenn zwei oder drei Kriterien erfüllt sind. Bei mehr als einem erfüllten Kriterium steigt die Mortalität um das 3- bis 14-fache an.
Quellen | Sources
Bauer, M., Gerlach, H., & Vogelmann, T. (2021). Neue Daten zu Mortalität bei Sepsis und septischem Schock? AINS – Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie, 56(02), 82–83.
Bloch, A., & Merz, T. (2015). Hämodynamische Instabilität. Swiss Medical Forum, 15(25), 592–599.
Bösl, E., Kill, C., & Dersch, W. (2014). Sepsis im Notarztdienst. Notfallmedizin up2date, 9(03), 263–274.
Bracht, H., Hafner, S., & Weiss, M. (2019). Sepsis-Update: Defintion und Epidemiologie. AINS – Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie, 54(01), 10–20.
Brunkhorst, F., Weigand, M., Pletz, M., Gastmeier, P., Lemmen, S., Meier-Hellmann, A., . . . Rossaint, R. (2018). S3-Leitlinie: Sepsis – Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge (AWMF: 079/001).
Götze, J., & Riessen, R. (6 2019). Infektiologische Notfälle – Fokus Sepsis. Notfallmedizin up2date, 14(2), 209–223.
Gründling, M., Gibb, S., & Kühn, A. (2019). Notfall Sepsis: Erkennen, Diagnose. Therapie. Intensivmedizin up2date, 15(03), 291–305.
NAEMT. (2018). AMLS – Advances Medical Life Support. Burlington: Jones & Bartlett Learning.
Obermaier, M., Weigand, M., Popp, E., & Uhle, F. (06. 09 2021). Sepsis in der prähospitalen Notfallmedizin. Notfall + Rettungsmedizin.
Mit einem positiven qSOFAScore ist die Diagnose Sepsis aber noch nicht gesichert. Der Score hilft, Patienten zu finden, welche ein erhöhtes Mortalitätsrisiko im Rahmen einer Sepsis aufweisen. Durch einen negativen Test kann jedoch eine Infektion oder eine Sepsis nicht ausgeschlossen werden. Der Verdacht der Sepsis bleibt weiterhin bestehen, und die Patienten sollten auf die Zeichen einer Organdysfunktion überwacht werden (Götze & Riessen, 2019, S. 210).
peuvent apparaitre autour du genou. Ceux-ci sont appelés Mottling, provoqués par des perturbations microcirculatoires et sont l’expression d’un problème de perfusion. Avec le Mottling score, on classe les modifications de la peau qui commencent typiquement sur le genou. Plus ce score est élevé, moins l’état de la personne à prendre en charge est bon (Bloch & Merz, 2015, S. 592):
• Score 0: aucun Mottling
• Score 1: Mottling discret, au milieu de la rotule
• Score 2: Mottling léger, extension maximale qui ne dépasse pas la rotule
• Score 3: Mottling moyen, au maximum jusqu’au milieu de la cuisse
• Score 4: Mottling sévère, jusqu’à l’aine
• Score 5: Mottling extrême, au-delà de l’aine
Le score qSOFA comme outil de diagnostic
En raison de la complexité de ce tableau clinique, un diagnostic clair n’est pas toujours facile à effectuer et les outils de dépistage peuvent donc s’avérer compliqués et couteux le cas échéant. En préhospitalier, il y a également la difficulté engendrée par le fait qu’on dispose de moins de moyens de diagnostic; il n’est par exemple pas possible d’effectuer une analyse sanguine. C’est pourquoi les scores qui tiennent avant tout compte du tableau clinique de la personne malade sont plus faciles à appliquer et peuvent être utilisés facilement en préhospitalier. Le score qSOFA peut être adapté à cet effet.
Le score qSOFA se compose de la tension artérielle, de la fréquence respiratoire et du GCS. Il est positif lorsque deux ou trois critères sont satisfaits. Dans le cas où plus d’un critère est satisfait, la mortalité grimpe de 3 à 14 fois.
Die Autorin Der Artikel ist eine Zusammenfassung der Diplomarbeit, welche von Laura Bolcato im Rahmen ihrer Ausbildung zu dipl. Rettungssanitäterin HF an der Höheren Fachschule für Rettungsberufe (HFRB) Zürich verfasst wurde. Die Autorin arbeitet im Rettungsdienst des Kantonsspitals Baselland, wo sie zudem als Expertin Anästhesiepflege tätig ist.
L’auteure
L’article est le résumé du travail de diplôme qui a été effectué par Laura Bolcato dans le cadre de sa formation pour devenir ambulancière ES à la Haute école pour les métiers du sauvetage (HFRB) de Zurich. L’auteure travaille dans le service de sauvetage de l’Hôpital cantonal de Bâle-Campagne, où elle est également experte en soins anesthésiques.
Mais un score qSOFA positif ne sécurise pas encore le diagnostic d’un sepsis. Il aide à révéler des patients qui présentent un risque de mortalité élevé dans le cadre d’un sepsis. Untest négatif ne permet cependant pas non plus d’exclure une infection ou un sepsis. Le soupçon de sepsis reste toujours présent et il faudrait examiner les patients pour des signes de dysfonction d’organes (Götze & Riessen, 2019, S. 210).
Medizin | Médecine star of life 3 / 2023 25
Gemeinsame Führungsausbildung für mehrere Einsatzpartner
Die Rettung St. Gallen bildet ihre Mitarbeitenden für die Funktion «1. Team vor Ort beim MANV» gemeinsam mit weiteren Einsatzpartnern aus. Ein Konzept, das sich bewährt.
Im Falle eines Massenanfalls von Verletzten oder Erkrankten (MANV) arbeitet der Rettungsdienst nie isoliert, sondern immer zusammen mit mehreren Partnerorganisationen. Dieses Muster schon in der Ausbildung zu verankern, war das Ziel eines Projekts der Rettung St. Gallen: die Kurse «MANV 1. Team vor Ort» für den RD und «Einsatzführung 3» für die Feuerwehr zusammenzulegen. «Wir haben den Kurs gemeinsam konzipiert und führen ihn dann gemeinsam durch», sagt Koordinator Michael Müller von der Rettung St. Gallen.
Planspiele mit vielen Praxismomenten
In der dreitägigen Schulung wird eine Reihe von Ereignissen durchgespielt, wobei sich die Grösse und Komplexität immer steigert. Fachreferate, beispielsweise von einem SBB-Vertreter zum Löschund Rettungszug, ergänzen die Wissensvermittlung.
Zwar ist das Führungstraining weitgehend in Form von Planspielen gestaltet, dennoch gibt es viele Praxismomente. Etwa bei den regelmässigen Rapporten, wo die Teilnehmenden eindrücklich erkennen, wie schwierig es ist, innert Kürze und auf für alle verständliche Art die massgebenden Informationen zu vermitteln.
Formation des cadres commune pour plusieurs partenaires d’intervention
Rettung St-Gall forme ses collaborateurs pour la fonction «1ère équipe sur place en cas d’un AMB» conjointement avec d’autres partenaires d’intervention. Ce concept a fait ses preuves.
Le leadership en coopération est entraîné, entre autres, lors de l’établissement des rapports. eh
In jeder Klasse fix ein RD-Instruktor
Im vergangenen April wurde der Kurs zum fünften Mal durchgeführt. Sechs Klassen –jede mit fixer Vertretung auch eines Rettungsdienst-Instruktors – mit je etwa einem Dutzend Teilnehmenden aus mehreren Rettungsdiensten, Feuerwehren, der Polizei und des Zivilschutzes absolvierten den Lehrgang im Ostschweizer Feuerwehr-Ausbildungszentrum in Bernhardzell. Das anfänglich reine St. Galler Projekt ist heute eine überkantonale Veranstaltung.
Das Echo ist laut Müller weitgehend positiv. Dass man «als Partner auch zusammen übt» und sich so die Organisationen gegenseitig noch besser kennenlernen, sei eine vorteilhafte Sache. eh.
En cas d’un afflux massif de blessés ou de malades (AMB), le service de sauvetage ne se retrouve jamais seul, mais il travaille toujours avec plusieurs organisations partenaires. L’objectif d’un projet de Rettung St-Gall était d’ancrer ce schéma déjà dans la formation: associer les cours «MANV 1. Team vor Ort» (AMB 1ère équipe sur place) pour le SdS et «Einsatzführung 3» (Conduite d’intervention 3) pour les sapeurspompiers. «Nous avons conçu le cours ensemble et l’organisons ensuite conjointement», explique le coordinateur de Rettung St-Gall, Michael Müller.
Durant la formation de trois jours, toute une série d’événements sont abordés, l’envergure et la complexité de
ces événements augmentent alors constamment. La formation au leadership se déroule certes en grande partie sous forme de jeux de simulation, mais elle englobe aussi beaucoup de pratique. Par exemple en ce qui concerne les rapports réguliers où les participants se rendent compte à quel point il est difficile de transmettre les informations déterminantes en très peu de temps et de manière à ce que tout le monde les comprenne.
En avril dernier, le cours avait lieu pour la cinquième fois. Le cours se déroulait au centre de formation des sapeurs-pompiers de la Suisse orientale à Bernhardzell. Six classes composées chacune d’une douzaine de participants de plusieurs services de sauvetage, des sapeurspompiers, de la police et de la protection civile y prenaient part et chacune disposait d’une représentation fixe d’un instructeur des services de sauvetage. Le projet qui se limitait initialement au canton de St-Gall est aujourd’hui une manifestation intercantonale.
Selon Müller, les réactions sont surtout positives. Le fait «qu’en tant que partenaires, on s’entraîne aussi ensemble» permet aux organisations de se connaître encore mieux, et cela est une bonne chose. eh.
Aus-, Fort- und Weiterbildung | Formation, formation continue et postgrade star of life 3 / 2023 26
Das Führen im Verbund wird unter anderem bei den Rapporten geübt. eh
Neue Berufsprüfung
Seit 2021 ist die Prüfungsordnung und die Wegleitung zur Berufsprüfung «Disponent/in Notrufzentrale» nun in Kraft. Die Trägerschaft, das Forum Berufsbildung Rettungswesen und die Organisation der Arbeitswelt (OdA) Feuerwehr, haben darin das Kompetenzprofil definiert. Darauf basierend hat eine Arbeitsgruppe an Fachexpertinnen und -experten, unter der Begleitung der BfB Büro für Bildungsfragen AG, die neue Prüfung entwickelt. Im Folgenden informiert die Projektleitung über den aktuellen Stand.
Le règlement d’examen et les directives concernant l’examen professionnel «Opérateur/-trice de centrale d’appels d’urgence» sont en vigueur depuis 2021. L’organe responsable – le Forum Formation professionnelle du sauvetage et l’Organisation du monde du travail (OrTra) des sapeurs-pompiers – y a défini le profil des compétences. Sur cette base, un groupe de travail composé d’experts/-es professionnels/-les a élaboré le nouvel examen avec le soutien du BfB Büro für Bildungsfragen AG. Ci-après, la direction du projet donne des informations sur l’état actuel du projet.
Nachdem das neue Prüfungsreglement der Berufsprüfung «Disponent/in Notrufzentrale mit eidgenössischem Fachausweis» im Frühling 2021 erlassen wurde, begann die Entwicklung der neuen Prüfung. Konkret heisst das: Bildung einer Prüfungskommission, Zusammenstellung eines Prüfungsexperten-Teams, Etablierung der nötigen Prozesse bis hin zur Erstellung der Prüfungsfragen, Bewertungskriterien und Leitfäden.
Übergangslösung
«reduzierte Berufsprüfung»
In einem ersten Schritt entwickelte die dafür eingesetzte Arbeitsgruppe den dritten Prüfungsteil «Fallanalyse». Dieser wurde vorgezogen, da der Prüfungsteil als «reduzierte Berufsprüfung» bereits vor der regulären Berufsprüfung durchgeführt
wird: Inhaber des Fachausweises der früheren Verbands-
prüfung können so auf einfacherem Weg den eidgenössischen Fachausweis erlangen (gemäss den Übergangsbestimmungen der Prüfungsordnung). Aktuell haben bereits ca. 70 Kandidaten die reduzierte Prüfung absolviert, die Prüfungssession im Oktober 2023 ist ebenfalls bereits ausgebucht. Nächster Prüfungstermin ist im Mai 2024.
Ans neue Kompetenzprofil angepasst
In einem zweiten Schritt wurden die Prüfungsteile 1 und 2 entwickelt. Dabei handelt es sich um einen schriftlichen Teil, «Fachkenntnisse», und einen praktischen Teil, «Fallsimulationen». Bei der Erarbeitung der Prüfung konnte auf gewisse Grundlagen der Verbandsprüfung zurückgegriffen werden. Inhaltlich wurden die Prüfungsteile komplett überarbeitet und an das neue Kompetenzprofil angepasst.
Le développement du nouvel examen a débuté après l’adoption du nouveau règlement d’examen de l’examen professionnel «Opérateur/-trice de centrale d’appels d’urgence avec brevet fédéral» au printemps 2021. Concrètement, cela signifie: création d’une commission d’examen, constitution d’une équipe d’experts aux examens, mise en place des processus nécessaires jusqu’à la rédaction des questions d’examen, des critères d’évaluation et des guides.
Une bonne solution transitoire grâce à «l’examen professionnel réduit» Pour commencer, le groupe de travail mis en place à cet effet a développé la troisième partie de l'examen, «l’analyse de situation». Celle-ci a été avancée puisque la partie d’examen se déroule sous forme «d’examen professionnel
réduit» déjà avant l’examen professionnel régulier: les titulaires du brevet de l’ancien examen de l’organisation peuvent ainsi plus facilement obtenir le brevet fédéral (conformément aux dispositions transitoires du règlement d’examen). Actuellement, environ 70 candidats ont déjà passé l’examen réduit et la session d’examen d’octobre 2023 est également déjà complète. Le prochain examen aura lieu en mai 2024.
Adapté au nouveau profil des compétences Ensuite, les parties 1 et 2 de l’examen ont été développées. Il s’agit d’une partie écrite «Connaissances professionnelles» et d’une partie pratique «Simulations de situation». Lors de l’élaboration de l’examen, certaines bases de l’examen de l’organisation ont pu être utilisées. Le contenu des différentes parties de l’examen a
Aus-, Fort- und Weiterbildung | Formation, formation continue et postgrade star of life 3 / 2023 27
«Disponent/in Notrufzentrale»
nimmt Gestalt an
Le nouvel examen professionnel
«Opérateur/-trice de centrale d’appels d’urgence» prend forme
Lea Goetze und Philine Lehner, Thalwil
Lea Goetze et Philine Lehner, Thalwil
Die Arbeitsgruppe erstellte für den ersten Prüfungsteil einen Fragepool, mit einer Vielzahl an kürzeren und komplexeren handlungskompetenzorientierten Fragen, welche das gesamte Kompetenzprofil schriftlich überprüfen. Im Rahmen des zweiten Prüfungsteils werden konkrete Anrufsituationen am Arbeitsplatz der Kandidaten nachgestellt, welche einen Notruf simulieren. In der Nachbesprechung danach begründen und reflektieren die Kandidaten ihr gewähltes Vorgehen. Für diesen Prüfungsteil hat die Arbeitsgruppe sowohl die Fallbeschreibungen sowie das Beurteilungsraster der Verbandsprüfung komplett überarbeitet. Auch hier galt: inhaltlicher Abgleich mit dem neuen Kompetenzprofil.
Premiere im Sommer 2024
Der grösste Teil der neuen Berufsprüfung ist bereits fertiggestellt oder wird in den nächsten Monaten abgeschlossen. Danach wird die Prüfung getestet, also
von Fachexperten durchgespielt, und die Prüfungsexperten werden geschult.
Somit ist die neue Berufsprüfung bald startklar. Die erste Durchführung ist zeitlich mit dem Lehrgang der Höheren Fachschule für Rettungsberufe (HFRB) in Zürich abgestimmt. Dieser endet Ende November 2023, Anmeldeschluss für die erste reguläre Prüfung wird ca. Ende Dezember 2023 sein. Während dem ersten Quartal 2024 werden die zugelassenen Kandidaten ihre Fallanalysen erstellen. Die schriftlichen und praktischen Prüfungen werden somit etwa im Juni 2024 stattfinden. – Informationen zur reduzierten sowie zur regulären Berufsprüfung sind auf der Homepage www.forum-bb-rw.ch zu finden.
été entièrement révisé et adapté au nouveau profil des compétences. Pour la première partie de l’examen, le groupe de travail a créé un pool de questions regroupant une multitude de questions courtes et plus complexes axées sur les compétences opérationnelles qui permettent de vérifier par écrit l’ensemble du profil des compétences. Dans le cadre de la deuxième partie de l’examen, des situations d’appels concrètes sont reproduites au poste de travail des candidats afin de simuler un appel d’urgence. Lors de l’entretien consécutif, les candidats décrivent la procédure qu’ils ont choisie et la justifient. Pour cette partie de l’examen, le groupe de travail a complètement révisé la description du cas et la grille d’évaluation de l’examen de l’organisation. Et là encore, il s’agissait d’adapter le contenu au nouveau profil des compétences.
Une première en été 2024
La plus grande partie du nouvel examen professionnel est déjà terminée ou sera finalisée d’ici quelques mois. Ensuite, l’examen sera testé et donc passé par des experts spécialisés. Par ailleurs, les experts aux examens seront formés.
Le nouvel examen professionnel pourra ainsi prochainement être lancé. La première édition est synchronisée avec la filière d’études de l’école supérieure des professions du sauvetage (HFRB) à Zurich qui se terminera environ fin décembre 2023. Le délai d’inscription pour le premier examen régulier sera fixé vers la fin décembre 2023. Au cours du premier trimestre 2024, les candidats admis prépareront leurs analyses de situation. Les examens écrits et pratiques auront donc lieu vers juin 2024. – Des informations sur l’examen professionnel réduit et sur l’examen professionnel régulier sont disponibles sur le site internet www.forum-bb-rw.ch.
Die Autorinnen
Lea Goetze und Philine Lehner arbeiten im Büro für Bildungsfragen AG in Thalwil. Die Firma führt die Geschäftsstelle des Forums Berufsbildung Rettungswesen (BB RW).
Les auteures
Lea Goetze et Philine Lehner travaillent au Büro für Bildungsfragen AG à Thalwil. La société gère le secrétariat général du Forum Formation professionnelle du sauvetage (FP DS).
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Die brennenden Probleme thematisiert
Der jüngste Schweizer Notfallkongress war eine erfreuliche Sache. Auch wenn sich die vielen Besucherinnen und Besucher mit den brennenden Problemen der Branche auseinandersetzen mussten.
Fachkräftemangel präklinisch und innerklinisch auf allen Stufen, stark durch zunehmende Einsatzzahlen belastete Rettungsdienste, übervolle Notfallstationen, mehr Gewalt gegen das Personal, Gesundheitseinrichtungen mit massiven bis existentiellen Finanzierungsproblemen: Auch im hochstehenden und gut organisierten Schweizer Gesundheitswesen gibt es eine Reihe von Brennpunkten. Ihnen war ein grosser Teil des Schweizer Kongresses für Notfallmedizin gewidmet, der Anfang Juni in Freiburg stattfand. In mehreren Vorträgen wurden die Themen aus unterschied lichen Perspektiven beleuchtet.
Des problèmes brûlants thématisés
La dernière édition du Congrès suisse de médecine d’urgence était un événement réjouissant même si les nombreux visiteurs devaient aborder les problèmes brûlants de la branche.
Es gibt Lösungsansätze
«Es gibt viele Probleme, aber es gibt auch Lösungen», fasste einer der Referenten stellvertretend zusammen. Einige dieser Lösungen wurden vorgestellt, wobei den gegen 440 Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmern klar war, dass Einzellösungen kaum reichen, sondern ein ganzes Paket an Änderungen nötig ist, um die Situation spürbar zu verbessern.
Aussergewöhnliche Fälle präsentiert
Im medizinischen Teil wurden unter anderem Fälle präsentiert, die das Etikett «aussergewöhnlich» absolut verdienten. Etwa eine Hausgeburt unter sehr speziellen Um-
La pénurie de personnel qualifié préhospitalier et hospitalier à tous les niveaux, les services de sauvetage fortement sollicités en raison du nombre d’interventions à la hausse, les urgences débordantes, l’augmentation de la violence contre le personnel, des établissements de santé confrontés à des problèmes de financement massifs, voire existentiels: le système de santé suisse de qualité et très bien organisé a également quelques sujets sensibles. Une grande partie du Congrès suisse de médecine d’urgence qui se déroulait à Fribourg début juin était dédiée à ces sujets sensibles. Plusieurs exposés abordaient les thèmes
depuis différentes perspectives.
Des solutions possibles existent «Il y a de nombreux problèmes, mais il y a aussi des solutions», résumait l’un des intervenants au nom de beaucoup d’autres. Certaines de ces solutions étaient présentées. Les près de 440 participants au congrès se rendaient alors compte que les solutions individuelles ne suffisent guère, mais qu’il faudra un ensemble de changements pour améliorer sensiblement la situation.
Présentation de cas extraordinaires
Dans la partie médicale, on
Bildungsanbieter waren am diesjährigen Kongress sehr gut vertreten. eh
Les centres de formation étaient très bien représentés lors du Congrès de cette année.
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eh
ständen. Auch der Block «Sanitätsnotrufzentrale» bot interessante Einblicke und einen Ausblick in die Zeit, wo allenfalls Künstliche Intelligenz einen Teil der zentralen Arbeit übernehmen oder mindestens unterstützen könnte.
24er-Anlass wieder
Anfang Juni
Die insgesamt sehr gelungene Veranstaltung, in deren Vorfeld drei Workshops besucht werden konnten, war wie üblich von einer Industrieausstellung begleitet.
Auffallend dort: der mittlerweile recht hohe Anteil von Firmen aus dem Bildungssektor. – Der nächste Schweizer Notfallkongress findet am 6. und 7. Juni 2024 erneut in Freiburg statt. eh.
présentait, entre autres, des cas qui méritaient amplement le qualificatif «d’extraordinaires». Par exemple un accouchement à domicile dans des conditions très spéciales. Le bloc «Centrale d’appels sanitaires urgents» donnait également un aperçu intéressant et offrait une perspective d’un temps où l’intelligence artificielle pourra éventuellement se charger d’une partie du travail de la centrale ou au moins apporter un certain soutien.
Le Congrès 2024 aura également lieu début juin Avant le Congrès, il était possible de participer à trois ateliers. Comme d’habitude, la manifestation globalement très réussie comportait une exposition industrielle avec un élément frappant: cette exposition réunit désormais un grand nombre de sociétés du secteur de la formation. – Le prochain Congrès suisse de médecine d’urgence aura lieu les 6 et 7 juin 2024 de nouveau à Fribourg. eh.
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