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Prise en charge de patients déments

Der demente Patient im Rettungsdienst Le patient dément dans le service de sauvetage

Rebecca Weiss, Rüti

Menschen werden dank moderner Medizin immer älter, und mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Demenz zu erkranken. Demente Patienten befinden sich, wenn der Rettungsdienst kommen muss, in einer Ausnahmesituation. Schmerzen, Angst, Unsicherheit und auch das Gefühl, keine Kontrolle zu haben, lösen Stress aus, was bei verwirrten sowie dementen Personen die entsprechenden Symptome verschlimmern kann. Mit Empathie und einer einfühlsamen Kommunikation lässt sich der Stress minimieren und die Symptome folglich verringern. Dies hilft dem Patienten, die für ihn aussergewöhnliche Situation besser zu meistern.

Das Krankheitsbild

Dementia aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet «weg vom Geist»/«abnehmender Verstand». So zeigt sich charakteristisch ein stetiger Verlust des Gedächtnisses, wenngleich die Ursache dafür körperlich zu finden ist. Zellveränderungen im Gehirn führen zu diesen Veränderungen, bei denen sich die geistige Leistungsfähigkeit reduziert zeigt. Mit der Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten geht häufig eine Veränderung der emotionalen Kontrolle und des Sozialverhaltens einher.

Kommunikative Schwierigkeiten von Betroffenen

Wenn Menschen miteinander kommunizieren, sind für den gesunden Menschen Botschaften mit ihrem sachlichen Inhalt sowie die automatisch mitgesendeten Botschaften auf der sozialen Ebene gut auswertbar und verwertbar. Dies ist ein natürlicher und unbewusster Vorgang. Wenn aber eine demenzielle Erkrankung vorhanden ist, entstehen in einem oder mehreren Kommunikationsbereichen Schwierigkeiten. Dabei können die Aufmerksamkeitsspanne oder die Speicherfähigkeit von Informationen beeinträchtigt sein, oder es können Wortfindungsstörungen auftreten. Auch die soziale Ebene kann ablenkend wirken, oder der Betroffene ist bereits in einem späteren Stadium, in welchem nur noch nonverbal kommuniziert wird. All dies schränkt die Kommunikationsfähigkeit von Demenzbetroffenen ein.

Tipps für eine bessere Verständigung

Jeder Mensch ist einzigartig und jeder Krankheitsverlauf ebenso. Demzufolge gibt es auch keine allgemeingültigen Verhaltensweisen, welche ausnahmslos immer bei Demenzpatienten angewendet werden können beziehungsweise beständig funktionieren. Demenz ist ein Krankheitsbild, welches in Rebecca Weiss, Rüti Grâce à la médecine moderne nous vivons de plus en plus âgés ce qui, en conséquence, augmente le risque de souffrir de démence. Lorsque le service de sauvetage doit intervenir, les patients atteints de démence se trouvent dans une situation particulière d’exception. Les douleurs, la peur, l’insécurité ainsi que le sentiment de ne pas contrôler la situation, provoquent du stress. Un élément qui peut aggraver les symptômes correspondants chez les personnes confuses ou démentes. Grâce à de l’empathie et à une communication empreinte de sensibilité, on peut minimiser le stress et faire ainsi diminuer les symptômes. Cela aide le patient à mieux maîtriser cette situation extraordinaire pour lui.

Le tableau clinique

Dementia, en latin, signifie «perte de la raison»/ «baisse de la compréhension». Bien que les causes en soient physiques, le résultat est une perte constante et caractéristique de la mémoire. Des modifications cellulaires dans le cerveau engendrent ces changements, ainsi qu’une réduction des performances cognitives. Cette dégradation des capacités cognitives va souvent de pair avec une modification du contrôle émotionnel et du comportement social.

Les difficultés communicatives des personnes atteintes de démence

Lorsque des personnes communiquent entre elles, la personne saine va pouvoir évaluer et assimiler le contenu factuel des messages en même temps que le contenu social qui les accompagne automatiquement. Il s’agit là d’un processus naturel et inconscient. Cependant, lorsque quelqu’un est atteint de démence, cela provoque des difficultés de communication dans un ou plusieurs domaines. Cela peut provoquer des pannes d’attention, entraver la capacité à sauvegarder les informations, ou encore provoquer des difficultés pour trouver ses mots. Cela peut également créer des problèmes au niveau social, si tant est que la personne touchée n’en est pas déjà à un stade de démence avancé dans lequel on ne communique plus que de manière non-verbale. Tout cela limite la capacité à communiquer des personnes atteintes de démence.

Conseils pour une meilleure compréhension

Chaque personne est unique, tout comme chaque évolution d’une maladie. Par conséquent, il n’existe aucun comportement qui soit valable dans toutes les situations et qui puisse être utilisé sans exception, ou

Die Füsse stecken in verschiedenen Schuhen, und eine Socke fehlt: ein (gestelltes) Symbolbild für die Verwirrtheit und Vergesslichkeit, wie sie bei dementen Menschen typisch ist. Bild: Andy Liscioch

Le patient a enfilé deux chaussures différentes et il lui manque une chaussette: une image symbolique (arrangée) pour décrire la confusion et l’étourderie typiques telles qu’elles se présentent chez les personnes atteintes de démence. Photo: Andy Liscioch

unterschiedlichen Formen auftritt, auch wenn gewisse Gemeinsamkeiten vorhanden sind. Folgende Herangehensweisen und Kommunikationshilfen können für den dementen Kommunikationspartner, aber auch für dessen nicht-dementes Gegenüber hilfreich sein:

•Die grossen «W»-Fragen

weglassen

Bei Gesprächen mit einer dementen Person, vor allem in den späteren

Stadien, sollten die grossen «W»-Fragen weggelassen werden.

Auf Fragen nach dem

«Wieso», «Warum»,

«Wozu» und «Weshalb» wissen Demente oft keine

Antwort. Fragen nach den Gründen des Handelns können das Gefühl auslösen, sich rechtfertigen zu müssen, was unangenehm für den Betroffenen ist. Zudem appellieren «Warum»Fragen an höhere Gehirnfunktionen, was wiederum mehr Denkfähigkeit erfordert, als sie Demente noch besitzen. Einfacher fallen ihnen Fragen nach dem «Wie» oder «Was», zum Beispiel «Was machst du gerade?».

•Rücksicht nehmen auf

das langsamere Tempo

Durch die dementielle

Erkrankung braucht das angeschlagene

Gehirn viel mehr Zeit, um Informationen zu verarbeiten. Allgemein brauchen ältere Menschen etwas länger für diesen Prozess, doch ein Demenzbetroffener braucht nochmals ein Vielfaches dieser Zeit. plutôt qui puisse fonctionner de manière stable avec les patients atteints de démence. Cette maladie est un tableau clinique qui peut apparaître sous différentes formes, même si l’on peut observer certaines similitudes. Les approches et les conseils dépeints ci-dessous pour la communication peuvent être utiles pour les personnes devant communiquer avec des déments, mais également pour son vis-à-vis qui n’est pas atteint de démence:

•Eviter les questions de

type «pourquoi» et tout ses dérivés

Lorsqu’on discute avec une personne démente, surtout à un stade avancé, il faudrait laisser de côté les questions de type

«pourquoi». Les déments n’ont souvent aucune réponse aux questions de ce style. Les questions relatives aux raisons de l’intervention peuvent provoquer chez eux la sensation de devoir se justifier, ce qui est désagréable pour la personne concernée. En outre, les questions de ce type font appel à des fonctions cognitives plus élevées qui requièrent là aussi d’avantage de capacités de réflexion que ce dont les déments disposent encore. Il est plus facile pour eux de répondre à des questions de style «comment» ou «quoi», par exemple «que faites-vous actuellement?».

•Respecter le rythme

plus lent

Cette maladie oblige le cerveau à prendre beaucoup plus de temps afin de traiter les informations.

•Mit dem Demenzkranken

wie mit einem Erwachsenen sprechen

Teilweise erinnert das Verhalten von Dementen an das Verhalten von kleinen

Kindern. Sie nehmen

Dinge in den Mund, müssen dauernd beaufsichtigt werden, spielen mit Puppen oder nässen sich ein.

Trotzdem sehen sie sich selbst immer noch als Erwachsene und als solche sollten sie auch angesprochen werden.

•Akzeptieren, dass kürzlich

Gesagtes vergessen wird

An kürzlich Erzähltes, Erlebtes oder Gesagtes kann sich ein Demenzkranker ab einem gewissen Stadium nicht mehr erinnern.

So werden neue, aktuelle

Erinnerungen (zum Beispiel, was es zum Mittagessen gab) vergessen.

Daher sollten diese Themen eher vermieden werden, denn es beschämt

Menschen, wenn sie keine

Auskunft geben können über Erlebnisse, an die sie sich eigentlich erinnern müssten.

•Eine gute Anamnese er-

heben, auch in Bezug auf das Leben des Dementen

Demente Patienten mögen sich oft nicht mehr an kürzlich Gesagtes erinnern. Dafür bleiben ihnen ihre alten Erinnerungen und Lebensthemen gut im

Gedächtnis erhalten.

Diese Themen sind tief im

Gehirn gespeichert und bieten Anlass zum Gespräch.

•Akzeptanz für kreative

Wortschöpfungen

Demente verlieren in einem späteren Stadium

Worte und suchen im verbliebenen Wortschatz nach andern Ausdrücken, um dies zu kompensieren. Es werden dann beispielsweise neue Wortschöpfungen erfunden, etwa «Müesliwasser» anstelle von Milch, oder das «Blechhirn» für den Computer und auch inhaltsleere Worte wie «Dings». Demente sind in diesem Bereich sehr erfinderisch. Oftmals reicht es, ein guter Zuhörer zu sein, und ein zustimmendes Nicken, ein freundliches oder ein bestätigendes Lächeln können Brücken schlagen.

•Kommunikation ist auch

ohne Worte möglich

Wenn die Worte mehr und mehr vergessen gehen, wird die nonverbale Kommunikation immer wichtiger. Auf Dinge zeigen, über die man spricht, kann hilfreich sein, denn Demente versuchen zu sehen, wovon das Gegenüber spricht. Auch etwas vorzeigen kann eine effektive Art des Kommunizierens sein.

Umgang mit demenzkranken Patienten

Obwohl bei einem rettungsdienstlichen Einsatz die physiologische Gesundheit des Patienten im Vordergrund steht, ist es wichtig, auch seine psychologische Gesundheit zu beachten und mit einer empathischen Kommunikation zu stärken. Ein adäquates Verhalten De manière générale, les personnes âgées nécessitent un peu plus de temps pour ce processus, mais une personne atteinte de démence en a besoin d’encore beaucoup plus.

•S’adresser aux personnes atteintes de démence comme à des adultes

Le comportement des déments rappelle parfois celui d’un enfant en bas âge. Ils mettent des choses dans leur bouche, doivent être surveillés en permanence, jouent avec des poupées ou connaissent des épisodes d’incontinence. Malgré tout, ils se voient toujours comme des adultes et il convient donc de leur adresser la parole de cette manière.

•Accepter que ce qui vient d’être dit va être oublié

A partir d’un certain stade, le dément ne peut plus se rappeler de ce qui vient d’être raconté, vécu ou dit. Il va oublier les souvenirs nouveaux et actuels (par exemple ce qu’il a mangé au repas de midi).

C’est pour cela qu’il faudrait plutôt éviter ces sujets, car cela va les embarrasser de ne pas pouvoir donner d’information sur des événements dont ils devraient normalement se souvenir.

•Effectuer une bonne anam-

nèse, également en rapport avec la vie du dément

Les patients atteints de démence ne sont souvent plus capables de se rappeler de ce qui vient d’être dit. Cependant, leurs anciens souvenirs sont bien conservés en mémoire. Ces éléments sont sauvegardés en profondeur dans le cerveau et offrent des sujets de discussion.

•Admettre la création de

nouveaux mots

A un stade avancé, les déments perdent leurs mots et cherchent d’autres expression dans le vocabulaire qui leur reste afin de compenser cela. C’est ainsi qu’ils inventent par exemple de nouveaux mots, comme

«eau de müsli» au lieu du lait, ou «cerveau en tôle» pour l’ordinateur, et ils utilisent des mots de remplissage comme le mot

«truc». Les déments sont très inventifs dans ce domaine. Il suffit souvent de bien écouter. Acquiescer de la tête ou d’un sourire, aimable permet de jeter des ponts.

•La communication est

également possible sans prononcer un mot

Lorsque les déments oublient de plus en plus leurs mots, la communication non-verbale prend une importance grandissante. Il peut être utile de pointer du doigt les éléments dont on parle puisque les déments es-

Quellen | Sources

Buijssen, H. (2019). Demenz und Alzheimer verstehen. Weinheim/Basel: Beltz-Verlag. Feil, N. & de Klerk-Rubin, V. (2017). Validation. München: Reinhardt-Verlag. Haberstroh, J., Neumeyer K. & Pantel, J. (2016). Kommunikation bei Demenz. Berlin/ Heidelberg: Springer. Proske, M. (2019). Der Demenz-Knigge. Frankfurt am Main: Corporate-Minds-Verlag.

kann in derartigen Situationen entscheidend sein für das Gelingen oder Scheitern eines Einsatzes mit einem dementen Patienten.

Stress löst zusätzliche Reize aus und kann bei dementen Personen zu einer Zunahme der Symptome führen, beispielsweise Schwierigkeiten beim Beantworten von Fragen, Verstärkung der Unruhe oder auch Verunsicherung des Wohlbefindens. Darum sollte Stress so gut als möglich vermieden werden. Auf die Bedürfnisse von dementen Patienten sensibilisierte Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter können dies in Einsätzen auch berücksichtigen. Trotzdem darf es nicht davon abhalten, zeitnah die entsprechenden Algorithmen abzuarbeiten und vitale Bedrohungen zu behandeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bedürfnisse eines demenzbetroffenen Menschen viel Zeit, Einfühlungsvermögen und Geduld von den Mitmenschen erfordern. Ein dementer Mensch lebt in seiner eigenen Wirklichkeit und muss dort abgeholt sowie in seinem Sein akzeptiert werden.

Die Autorin

Rebecca Weiss ist dipl. Rettungssanitäterin HF und arbeitet bei der Regio 144 AG in Rüti im Zürcher Oberland. Der vorliegende Artikel ist eine Zusammenfassung ihrer Diplomarbeit «Der demente Patient im Rettungsdienst», mit der sie im August ihre Ausbildung an der Höheren Fachschule für Rettungsberufe in Zürich abschloss. saient de voir ce dont parle leur interlocuteur. Présenter quelque chose peut également être une manière efficace de communiquer.

Fréquentation de patients atteints de démence

Malgré le fait que la santé physiologique du patient soit au premier plan lors d’une intervention de sauvetage, il est également important de faire attention à sa santé psychique et de la renforcer par une communication empathique. Dans une telle situation, un comportement adéquat peut décider de la réussite ou de l’échec d’une intervention avec un patient atteint de démence.

Le stress provoque des stimuli supplémentaires et peut engendrer une augmentation des symptômes chez les personnes démentes (par exemple des

L’auteure

Rebecca Weiss est ambulancière diplômée ES et travaille pour le Regio 144 AG à Rüti dans l’Oberland Zurichois. Le présent article est un résumé de son travail de diplôme «Le patient dément dans le service de sauvetage», avec lequel elle a terminé en août sa formation à la Haute école des métiers du sauvetage à Zurich. difficultés à répondre aux questions), un renforcement de leur inquiétude ou encore troubler leur sentiment de bien-être. C’est pour cela qu’il faudrait éviter le stress autant que possible. Les ambulancières et ambulanciers qui sont sensibilisés aux besoins des patients déments peuvent également y faire attention pendant les interventions. Malgré tout, cela ne doit pas empêcher d’exécuter rapidement les algorithmes correspondants et de prendre en charge des menaces vitales.

En résumé, on peut dire que les besoins d’une personne atteinte de démence requièrent beaucoup de temps, de compassion et de patience de la part des intervenants. Une personne démente vit dans sa propre réalité dans laquelle il faut la récupérer, mais aussi l’accepter

comme elle est.

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