Podologie Schweiz 4/2019

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Podologie Schweiz Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV

4 | 2019

Jubiläum: 90 Jahre SPV ISSN 1660-0835


GRECO AG - Seit 1987 im Dienste der Podologie Die Greco AG ist seit 1987 massgeblich an der Entwicklung und der Professionalisierung im Bereich Podologie beteiligt. Bereits in frühen Jahren wurde der Schwerpunkt auf die Qualität und die Ergonomie der Produkte gelegt. Bis heute sind unsere Einrichtungen Synonym für Professionalität und erstklassige Qualität, gepaart mit zeitlosem Design.

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GRECO AG - SEIT 1987 DANKE FÜRS VERTRAUEN

Greco AG | Obere Bahnhofstrasse 11 | 5507 Mellingen | Tel. 056 481 77 88 | Fax 056 481 77 80 | www.greco.swiss | info@greco.swiss


Editorial I Inhaltsverzeichnis I Impressum

Jahre SPV

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Alles Gute für die nächsten 90 Jahre Zum 90-jährigen Jubiläum blicken wir einerseits zurück, was alles erreicht wurde, aber andererseits schauen wir zuversichtlich in Richtung Zukunft. Die Podologinnen und Podologen haben sich in den letzten Jahren gut positioniert, um neue Aufgaben und Verantwortungen im Gesundheitswesen zu übernehmen. Als Geschäftsführerin des Vereins QualiCCare verfolge ich die Entwicklung der Versorgungsqualität von chronisch kranken Patienten in der Schweiz. Podologieleistungen füllen eine wichtige Versorgungslücke, nämlich die Fusspflege und -versorgung von Diabetikern und anderen chronisch Kranken. Mit der Annahme der Motion Fridez zur Abgeltung der Podologieleistungen für die Fusspflege bei Diabetikern im Jahre 2013 wurde die Podologie politisch ein Thema. Der SPV vereinte sich mit den Verbänden der Westschweiz und des Tessins zur nationalen Organisation der Podologen Schweiz OPS. Die Berufsbildung wurde harmonisiert und die Weiterbildung auf Tertiärstufe entwickelt, was

Sie zu kompetenten Partner in der Versorgung von Diabetikern macht. Aufgrund der demographischen Entwicklung wird es künftig immer mehr Risikopatienten geben, die auf eine optimale Fussversorgung angewiesen sind, um eine Verschlechterung ihrer Krankheitslast zu vermeiden. Dank der interprofessionellen Zusammenarbeit in Fussteams können viele Amputationen vermieden werden. Noch heute haben zu viele Zehen und Füsse das Nachsehen, weil eine strukturierte Versorgung noch zu wenig verbreitet ist. Hier sind Sie, liebe Podologinnen und Podologen, gefordert! Je mehr fachgerechte Fusspflege erfolgt, desto mehr Amputationen können verhindert werden. Dank der unermüdlichen politischen Arbeit des Dachverbandes gehören die Podologen heute dazu, wenn es darum geht, neue Empfehlungen und Guidelines für die gute Behandlung von diabetischen Fussproblemen interprofessionell zu erarbeiten. Im Frühjahr platzierte Nationalrätin Brigitte Crottaz eine Interpellation und eine Frage an den Bundesrat zur Umsetzung der Motion Fridez. Als Diabetologin kennt sie das Problem der vermeidbaren Amputationen bei Diabetikern

bestens. In der Antwort des Bundesrates hiess es, die Umsetzung der Motion Fridez gehe Ende 2019 in die Konsultation, so dass der Weg in eine Zukunft als Leistungserbringer im Gesundheitswesen in Reichweite ist. Sind Sie, liebe Leserinnen und Leser, bereit, die Verantwortung zu übernehmen? Ich gratuliere dem SPV herzlichst zum 90-jährigen Jubiläum und wünsche alles Gute für die spannende Reise in die nächsten 90 Jahre! Dr. Astrid Czock, Geschäftsführerin des Vereins QualiCCare

Impressum 4 | 2019, Mai 2019, 43. Jahrgang Erscheinungsweise: 10-mal jährlich Auflage: 1000 Exemplare Redaktionsschluss für 5 | 2019: 15. Mai 2019 Inserateschluss für 5 | 2019: 1. Juni 2019 Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV Fachredaktion Roland Wiederkehr, Podologe SPV Yvonne Siegenthaler, Mitglied Zentralvorstand Verlag | Inserateverwaltung Schweizerischer Podologen-Verband SPV | Bahnhofstrasse 7b | 6210 Sursee Tel. 041 926 07 61 | sekretariat@podologie.ch | www.podologie.ch Redaktion | Layout wamag | Walker Management AG | Bahnhofstrasse 7b | 6210 Sursee Tel. 041 248 70 11 | redaktion@podologie.ch

Inhaltsverzeichnis Verband 4

Druck Multicolor Print AG | Sihlbruggstrasse 105a | 6341 Baar

90 Jahre SPV von A bis Z

Copyright Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine allfällige Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder Vervielfältigung zu gewerblichen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.

Moderne Ausbildung für attraktiven Beruf

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Drei Fragen an Ehrenmitglieder

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Drei Fragen an HF-Studierende

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Drei Fragen an Zentralvorstand und Geschäftsstelle

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Verband

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90 Jahre SPV von A bis Z Andreas Affolter, Redaktor

Was 1929 mit der Gründung des «Pédicuristen-Verbandes» begann, hat sich in den letzten Jahrzehnten zum professionell organisierten Schweizerischen Podologen-Verband SPV entwickelt.

Deutschschweiz entwickelt. Die schulische Grundbildung, die überbetrieblichen Kurse und die höhere Fachschule sind hier angesiedelt. Abteilungsleiter ist André Hug.

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lavus: Der Fachbegriff für Hühnerauge ist vom lateinischen Wort für Nagel abgeleitet. Die Entfernung von hartnäckigen Hühneraugen gehört zu den zahlreichen Standardeingriffen der Podologie. Nach der fachgerechten Behandlung verlässt der Patient die Praxis leichtfüssig.

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usbildung: Der neugegründete «Pédicuristen-Verband» räumte der Ausbildung der Fusspfleger mit vorgeschriebener Lehrdauer und Lehrabschluss durch die Behörde bereits 1929 höchste Priorität ein. Die Begründung: «Die Tatsache dass sich heute mehr denn je existenzsuchende Personen auf den Beruf des Pédicure werfen, bringt mit sich, dass ‹Berufsausbildungsspezialisten› auftauchen, die in kürzester Frist Schüler gegen unverhältnismässig hohe Gebühren ausbilden und nach dieser Zeit als fertige Berufsleute entlassen. Gerade solche, deren Können vielfach mehr im Zweifel steht, stellen das Hauptkontingent dieser Lehrstellen. Durch diese Praxis aber

erhalten wir einen Nachwuchs im Beruf, der unserer öffentlichen Standesehre schadet und zugleich muss und würde in moralischer Hinsicht ein Moment eintreten, welchen der Schweiz. Pédicuristen-Verband zurückweist und verurteilt. Aus diesen Erwägungen heraus verlangt der Verband schnellstens Abhilfe. Er vermisst eine geregelte Lehre und was ebenso wichtig ist, streng gehandhabte theoretische und praktische Prüfungen.» Was lange währt, …

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W Zofingen: Seit 2005 hat sich die Berufs- und Weiterbildung Zofingen zum Kompetenzzentrum der Podologie der

achverband: 2014 wurde die Organisation Podologie Schweiz OPS gegründet. Ihr gehören die Société suisse des podologues SSP, die Unione Podologia della Svizzera Italiana UPSI und der SPV an. Der Dachverband dient dazu, insbesondere auf bundespolitischer Ebene mit einer Stimme zu sprechen.

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FZ: 1997, also vor über 20 Jahren, fällte die Delegiertenversammlung des SPV den wegweisenden Beschluss, den PodologieBeruf auf eidgenössischer Ebene zu reglementieren. Die Verhandlungen zogen sich acht Jahre hin, bis 2005 die Anerkennung für das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) erreicht wurde. Diese dreijährige Ausbildung ersetzte die bisherige Verbandslehre (Abschluss Podologin/Podologe SPV). Neu


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wurden auch die überbetrieblichen Kurse eingeführt. Entscheidend war die Integration der podologischen Ausbildung in das schweizerische Berufsbildungssystem.

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uss: Dieser Buchstabe gebührt dem für die Podologinnen und Podologen zentralen Körperteil. Allerdings müssen sie immer wieder feststellen, dass die Wahrnehmung bei ihren Patientinnen und Patienten eine andere ist: Solange man «gut zu Fuss» ist, wird die Pflege oft sträflich vernachlässigt. Man ist sich der anatomischen Komplexität schlicht nicht bewusst, dank der die Füsse die Kräfte auffangen können, welche auf sie einwirken.

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ründung: Am 23. September 1929 versammelten sich in Zürich über 50 Fusspflege-Spezialisten und beschlossen die Gründung eines Berufsverbandes. Der Name: «Schweiz. Verband Specialisten für Fussleiden», häufig sprach man jedoch vom «Pédicuristen-Verband». Dieser hatte folgende Zielsetzungen: «Dem einzelnen Mitglied grosse Vorteile bieten. Berufsinteressen vor den Behörden vertreten und verteidigen. Ansehen des Berufes den Kunden gegenüber heben. Kundenkreis durch geeignete Propaganda erweitern. Austausch der gegenseitigen Kenntnisse. Eigenes Verbandsorgan. Festsetzung der Minimal-Tarife. Lehrlingsregulativ. Kollektiv-Versicherung. Kollektiv-Verträge mit Krankenkassen.»

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F: Nach der Anerkennung des EFZ dauerte es wieder fünf Jahre, bis der Bund im November 2010 den Rahmenlehrplan für den Bildungsgang Podologie Höhere Fachschule (HF) genehmigte. Und da dies in der Deutschschweiz ein komplett neues System war, mussten gemeinsam mit der BW Zofingen alle Lehrpläne und Inhalte erarbeitet werden. So dauerte es nochmals zwei Jahre, bis im Herbst 2012 der erste Bildungsgang starten konnte. Dieser befähigt insbesondere zur Behandlung von Risikopatienten und bereitet auf das selbstständige Führen einer Praxis vor. Den Titel HF dürfen auch die Inhaberinnen und Inhaber des Diploms nach bestandener Höherer Fachprüfung des SPV führen.

der Fusspflege keine Priorität gab. Eine Absage war die Antwort. Eventuelle Hühneraugen könnten durch Selbstpflege leicht besiegt werden, indem über Nacht Zwiebelringe aufgelegt würden und man am darauffolgenden Tag die Hornhaut mit einem stumpfen Messer abschabe.»

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ernorte: Mit der laufenden Totalrevision EFZ sollen die drei Lernorte Schule, überbe-

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nterprofessionelle Zusammenarbeit: Die Zusammenarbeit über den eigenen Berufsstand hinaus wird immer wichtiger. Dies betrifft etwa den Austausch von Podologinnen und Podologen mit der Spitex, mit Hausärzten oder spezialisierten Ärzten. Aber auch die Verbandsarbeit verändert sich: In den letzten Jahren agierte der SPV bewusst als «Netzwerker». So ist er heute ein anerkannter Partner in den Netzwerken «Gesundheitswesen» und «Bildung».

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riegsjahre: «Die Krise unserer Zeit gibt eben in jedem Berufe sorgenvolle Jahresabschlüsse. Auch im PédicureBeruf gab es viele Enttäuschungen…», hiess es 1938. 1940 regte die Sektion Bern an, «dass Sanitätsdienst geleistet werden soll, mit besonderer Berücksichtigung der Füsse der Soldaten. Mit einem Schreiben ist man an den Oberfeldarzt gelangt, welcher

triebliche Kurse und Lehrbetrieb stärker miteinander vernetzt werden.

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ehrwertsteuer: Seit ihrer Einführung am 1. Januar 1995 war das Thema Mehrwertsteurer (MwSt) bei Verbandssitzungen und bei vielen Gesprächen zwischen Podologinnen und Podologen ein Dauerthema. Nach zahlreichen Eingaben und Rekursen

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beschäftigte sich auch das Bundesgericht mit der Sache – und erteilte den Podologen einen abschlägigen Bescheid. Dieser wurde jedoch mit dem MwSt-Gesetz obsolet, das die MwSt-Verordnung ablöste: Seit 1. Januar 2001 sind die medizinisch indizierten Leistungen der Podologen auch ohne ärztliche Verordnung von der Steuerpflicht ausgenommen.

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amenswechsel: Ab 1962 hiess es «Schweizer Pédicure-Verband». Email-Tafeln mit dem Verbandssignet konnten zum Preis von 25 Franken bezogen werden. 1978 wurde in der Romandie der Conseil de l’Union des Association Romandes des Pédicures gegründet. 1980 wurde die neue Berufsbezeichnung Podologin/Podologe angenommen. Sie sollte kombiniert mit Pédicure angewendet werden. Der Name wurde angepasst zu «Schweizerischer PodologenVerband SPV».

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rganisation des Verbandes: 2010 beschloss man eine Neuorganisation. Die bisherigen Sektionen des SPV wurden nun als Regionalgruppen bezeichnet und waren nicht mehr als eine eigene rechtliche Struktur (Verein) organisiert. Dadurch wurden die Vorstände der Regionalgruppen von administrativen Aufgaben entlastet. Die Übergangsbestimmungen gaben den Sektionen Zeit, die neuen Statuten bis Ende 2012 umzusetzen. Die neu geschaffene Verbandskonferenz («kleines Parlament»), in welcher die Regionalgruppen Einsitz nahmen, bilde-

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te nun nebst der Delegiertenversammlung ein zentrales Entscheidungs-Gremium des SPV.

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räsidenten: In den 90 Jahren wurde der Zentralvorstand von insgesamt 12 Personen präsidiert.

SPV-Zentralpräsidentinnen und -präsidenten 1929 – 1935

Herr G. Euler, Basel

1935 – 1937

Herr Spitznagel

1937 – 1942

Herr P. Geering, Zürich

1942 – 1951

Herr H. Schenker, Basel

1951 – 1967

Herr K. Grieder, Zürich

1967 – 1977

Herr R. Aebi, Genf

1977 – 1984

Frau E. Dossenbach, Zürich

1984 – 1992

Frau H. Quain, Basel

1992 – 1994

Frau U. Fankhauser, Zug

1994 – 1999

Frau H. Rohner, Zürich

1999 – 2008

Frau F. Degen, Basel Land

2008 – heute

Frau E. Dürrenberger, Luzern

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uereinsteigerinnen: Für Personen, welche bereits eine Erstausbildung vorzugsweise im Gesundheitswesen oder im kosmetischen Bereich der Fusspflege haben, besteht die Möglichkeit einer verkürzten Ausbildung bis zum EFZ-Abschluss. Was entfällt, richtet sich nach dem individuellen

Werdegang. Zeitweise bot der SPV anstelle des ÜK-Besuchs einen speziellen Vorbereitungskurs an. Dann wurde festgelegt, dass für die Zulassung ausserhalb eines geregelten Bildungsganges (Quereinsteiger nach Art. 32/34) von den geforderten fünf Jahren Berufserfahrung mindestens zwei im Bereich der Podologie erworben sein müssen.

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isikopatienten: Dazu gehören unter anderen Personen, die am diabetischen Fusssyndrom leiden. Sie benötigen eine konstante podologische Versorgung und Überwachung des Gesundheitszustandes durch Fachleute, damit es nicht zu einer Amputation kommt. HF-Absolventinnen und -Absolventen werden für ihre Behandlung speziell ausgebildet.

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chule: An der Fachlehrer-Konferenz 1960 wurde beschlossen, eine Schulkommission zu wählen. «Wir dürfen hoffen, dass wir bereits 1961 zu einer eigenen Schule für den theoretischen Unterricht kommen.» 1962 war es dann soweit, die Fachschule in Olten nahm den Betrieb auf. 1979 startete der erste Zweijahreskurs. 1984 wurde der Sanitätsdirektoren-Konferenz das neue Ausbildungskonzept beantragt: «Die Ausbildung der Podologen soll drei Jahre umfassen, wobei während zwei Jahren theoretisch und praktisch, im dritten Jahr nur praktisch ausgebildet wird. Die theoretische Ausbildung erfolgt an der TheorieFachschule des Verbandes in Olten. Die Kantone sollen sich zum Grundsatz bekennen, dass zur selbständigen Führung einer PodologenPraxis nur berechtig ist, wer im Besitze einer Lehrabschlussprüfung ist. Zur Ausbildung von Podologie-Lehrlingen soll wiederum nur berechtigt sein, wer die höhere Lehrmeisterprüfung des Schweizer Podologen-Verbandes absolviert hat.» Zum 50. Geburtstag der Berufsorganisation sollte mit diesen Postulaten bewusst ein politischer Meilenstein gesetzt werden. Für den praktischen Unterricht sowie die Abnahme von Lehrlingsund Meisterprüfungen wurde an der Schule in Olten ein Behandlungsraum mit zwei Behandlungsmöglichkeiten geschaffen. 1985 fanden hier erstmals auch praktische Prüfungen statt.

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otalvevision: Zurzeit steht die Totalrevision der Ausbildung zur Podologin, zum


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Podologen EFZ an. Der neue Bildungsplan orientiert sich an Handlungskompetenzen.

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nterrichtsmethoden: Diese haben sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Heute erfolgt der Unterricht an der BW Zofingen professionell und nach modernsten Erkenntnissen. So gilt auch im Podologieunterricht das Motto «Bring your own device»: Die neueintretenden Lernenden arbeiten von Anfang an mit ihrem eigenen Laptop, die Lehrkräfte verwenden Lehrmittel, die für die digitale Anwendung konzipiert sind. Für die überbetrieblichen Kurse steht ein Raum mit einer podologischen Infrastruktur der neusten Generation zur Verfügung.

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orschriften: 1940 wurde die Anamnese für Pédicures obligatorisch. «Das Gesundheitsamt verlangt von jedem Patienten einen Beschrieb über Name, Vorname, Alter, Wohnort, Behandlungsart, Name des Arztes, der einen Kranken zur Behandlung schickt. Polizeiliche Kontrollen haben ergeben, dass angesehene Mitglieder in’s Garn gelaufen sind und zu Bussen verurteilt wurden. Grund: Sie haben Alter und Vorname vergessen zu notieren!» Mit der Professionalisierung der Praxen nahm auch die Regelungsdichte zu. Anfänglich gaben die Hygienevorschriften viel zu reden. Demnach dürfen die Patientinnen und Patienten nur mit sterilen Instrumenten behandelt werden, was einen entsprechenden Aufwand bei der Aufbereitung der Instrumente bedingt.

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amag: Seit 2009 wird das Zentralsekretariat bzw. die Geschäftsstelle geführt von

wamag | Walker Management AG in Sursee. Mit Zentralsekretärin bzw. Geschäftsführerin Isabelle Küttel Bürkler hatten die Mitglieder des SPV eine ihnen bereits bekannte Ansprechperson. wamag war schon damals ein etablierter Outsourcing-Partner für Nonprofit-Organisationen. Die Firma bietet mit Management, Beratung, Kommunikation und Treuhand ein komplettes Dienstleistungspaket an.

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y gelöst: Glücklicherweise hat der SPV keine Kriminalfälle zu lösen. Aber auch bei seiner Arbeit braucht der Zentralvorstand oft Ausdauer, Hartnäckigkeit und Durchsetzungsvermögen, bis ein Ziel erreicht ist.

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eitschrift: 1942 wurde beschlossen, eine schweizerische Fachzeitschrift zu realisieren. 1945 war der «Pédicure-Suisse» geboren. 1977 erschien die Nummer 1 der neukonzipierten Zeitschrift «Schweizer Pédicure.» Später hiess es «Der Schweizer Podologe», bis der heutige Titel «Podologie Schweiz» eingeführt wurde. Seit 2009 hat die Fachzeitschrift das jetzige Layout.

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Drei Fragen an Zentralvorstand und Geschäftsstelle Edith Dürrenberger, Zentralpräsidentin

Mario Malgaroli, Vizezentralpräsident, Präsident der Bildungskonferenz

Worauf sind Sie auf die Entwicklung des SPV zurückblickend besonders stolz? Meilensteine bildeten zweifellos die eidgenössische Anerkennung der Grundbildung und der Höheren Bildung. Dies haben wir nur deshalb erreicht, weil wir als Berufsverband nicht stehenbleiben und mit der Entwicklung der Bildungslandschaft mitziehen.

Worauf sind Sie auf die Entwicklung des SPV zurückblickend besonders stolz? Mit dem Wechsel unserer Schule von Olten nach Zofingen war ein enormer Schub verbunden. Insbesondere für die eidgenössische Anerkennung habe ich mich damals eingesetzt. Mutig und richtig war der Entscheid, eine HF-Ausbildung auf die Beine zu stellen. Wichtig ist für mich die Arbeit auf Bundesebene; so bin ich stolz darauf, dass der SPV bei QualiCCare mitreden kann. Inzwischen sind wir dank der interprofessionellen Tätigkeit ein wichtiger Player im Gesundheitswesen.

Was war für Sie persönlich ein herausragendes Ereignis? In meine Anfangszeit als Zentralpräsidentin fiel 2009 der Wechsel der Geschäftsstelle zur Walker Management AG nach Sursee. In der Folge erhielten wir professionelle Unterstützung, die den steigenden Anforderungen gerecht wurde. Auch auf persönlicher Ebene entwickelte sich eine sehr fruchtbare Beziehung. Persönlich waren für mich insbesondere die Besuche von internationalen Kongressen sehr bereichernd, da sich mir so neue Horizonte eröffneten. Für den SPV wichtig ist die sich daraus ergebende Vernetzung. Welche Visionen haben Sie für Podologie und SPV? Ziel muss sein, dass sich sämtliche Podologinnen und Podologen in Sachen Hygiene, Praxisführung etc. auf demselben Niveau bewegen. Unsere Leistungen bei Risikopatienten, insbesondere für Diabetiker, müssten in der Grundversicherung des KVG verankert werden. Ich hoffe, dass zusammen mit jungen Podologinnen und Podologen auf dem Bestehenden weiter aufgebaut werden kann. ●

Was war für Sie persönlich ein herausragendes Ereignis? Ich erinnere mich noch gut an den Freitag, 13. Mai 2005. Damals erhielt ich ein Telefon vom Bund, dass für unsere EFZ-Ausbildung grünes Licht gegeben werde. Unvergesslich ist für mich auch die erste HF-Diplomfeier. Persönliche Befriedigung verschafft mir die Entwicklung des Kongresses, den ich verantworte. Welche Visionen haben Sie für Podologie und SPV? Das Nahziel ist die Totalrevision EFZ. Wir wollen den Jungen eine gute Ausbildung und einen guten Einstieg ins Berufsleben bieten. Dafür bietet die Schule in Zofingen beste Voraussetzungen. Mittelfristig ist ein Nachdiplomstudium ein Thema. Wichtig ist ein guter Zusammenhalt im Verband: Nur gemeinsam sind wir stark und können uns positionieren. ●

Regula Kuster-Tellenbach, Grundbildung Worauf sind Sie auf die Entwicklung des SPV zurückblickend besonders stolz? Stolz sein dürfen wir auf die gut strukturierte Grundbildung und deren stetige Weiterent-

wicklung. Die überbetrieblichen Kurse wären nicht mehr wegzudenken – bei deren Einführung bestand grosse Skepsis. Der HF-Anschluss zum EFZ ist genial; auch hier haben wir eine Optimierung geschafft. Bei der Reglementierung des Ausbildungsgangs durfte ich als Fachperson mitarbeiten. Was war für Sie persönlich ein herausragendes Ereignis? Mein erstes derartiges Erlebnis hatte ich bereits beim Eintritt in den Zentralvorstand nach der Delegiertenversammlung 2004. Damals wurde ich von Elisabeth Langenegger sehr gut in mein Amt eingearbeitet. Später waren für mich die Abschlussfeiern EFZ und HF jeweils grossartige Ereignisse. Man muss sich bewusst sein, welcher Aufwand dahinter steckt! Welche Visionen haben Sie für Podologie und SPV? Den Aufbau von EFZ und HF gilt es dem sich verändernden Umfeld laufend anzupassen. Genial wäre sozusagen ein Deckel auf die HF, ein Nachdiplomstudium für junge, motivierte Fachpersonen. Um Visionen zu realisieren, muss im Verband das Miteinander bewusst gefördert und gepflegt werden. ●

Rhea Schäpper, Weiterbildung Worauf sind Sie auf die Entwicklung des SPV zurückblickend besonders stolz? Es war entscheidend, mit EFZ und HF eine schulische Struktur aufzubauen. Mit dem Start der EFZ-Ausbildung 2005 war ich fast von der ersten Stunde an Referentin im ÜKUnterricht. Es ist immer erfreulich, wie sich die Lernenden in drei Jahren positiv entwickeln. Ich erinnere mich, dass jemand in der ersten Stunde zu spät erschien und dafür früher in die Pause ging – jetzt hat diese Person einen HF-Abschluss …


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Die Zentralvorstandsmitglieder Susanne Burger, Rhea Schäpper, Denise Lüthy, Yvonne Siegenthaler, Regula Kuster, Mario Malgaroli und Edith Dürrenberger (v.l.n.r.) mit Geschäftsführerin Isabelle Küttel Bürkler.

Was war für Sie persönlich ein herausragendes Ereignis? Für mich war es spannend, die Weiterbildungen zu organisieren. Die neu lancierte Broschüre ist dafür ein tolles Werbemittel. Ein fester Bestandteil ist das Diabetes-Seminar. Früher fand es an einem speziellen Ort, in der Kartause Ittingen statt. Wir haben das Konzept aufgefrischt und heute wird es mit jungen Fachleuten im Campus Sursee durchgeführt. Meistens finden die Weiterbildungen in Zofingen (mit einer sehr guten Infrastruktur) statt, was für einige Mitglieder eine lange An- und Abreise bedeutet. Besonders gefreut hat mich deshalb die sehr gut besuchte Weiterbildung an meinem Wohnort in der Ostschweiz. Neun Jahre war ich Mitglied des Vorstandes. Die Innensicht und die gesamtschweizerische Mitarbeit sind spannend. Es ist eine dankbare Aufgabe, den SPV weiterzuentwickeln. Diese Zeit hat mir auch persönlich viel gebracht. Welche Visionen haben Sie für Podologie und SPV? Es ist für unseren Beruf zentral, dass wir im Gesundheitswesen ein gut eingebundener Partner sind. ●

Susanne Burger-Egli, Weiterbildung Worauf sind Sie auf die Entwicklung des SPV zurückblickend besonders stolz? Wir dürfen stolz sein auf die Entwicklung

von einer Verbandsausbildung zur eidgenössisch anerkannten Ausbildung und im Anschluss daran die Erarbeitung des Bildungsganges HF. Dies zeugt von der Wandlungsfähigkeit unseres Verbandes. So bin ich schlicht stolz auf die Geschichte des SPV. Was war für Sie persönlich ein herausragendes Ereignis? Für mich persönlich war die Teilnahme am ersten Bildungsgang Podologie HF 2012 bis 2015 – und natürlich, den Abschluss geschafft zu haben – ein herausragendes Ereignis. Es ist für mich auch nicht selbstverständlich, seit über 30 Jahren aktive Podologin zu sein; dies, obwohl ich in einer Randregion lebe und eine Familie habe. Im Ressort Weiterbildung ist es wichtig in Erfahrung zu bringen, was die Erwartung der Mitglieder ist. Ich freue mich jedes Mal, wenn ein Anlass gut besucht ist – und schreibe dann auch gerne einen zusammenfassenden Text für unsere Fachzeitschrift. Welche Visionen haben Sie für Podologie und SPV? Es gilt den eingeschlagenen bildungspolitischen Weg weiterzugehen, um zu einem beachteten Teamplayer im Gesundheitswesen zu werden. Wir müssen den Mut und die Ausdauer aufbringen, die dazu nötige Gesamtstrategie zu erarbeiten – und diese kann im Gegensatz zu einem Kurzerfolg und Eigeninteressen stehen. ●

Denise Lüthy, Weiterbildung Worauf sind Sie auf die Entwicklung des SPV zurückblickend besonders stolz? Das ist zum einen die schulische Entwicklung – Stichworte EFZ und HF. Zum anderen sind es die professionellen Standards betreffend Hygiene. Dies führt zu einer klaren Abgrenzung von der kosmetischen Fusspflege. Die Ärzte werden sich bewusst, was wir eigentlich machen. Was war für Sie persönlich ein herausragendes Ereignis? Für mich war der Eintritt in den Zentralvorstand ein solches Ereignis. Als jüngere Person aktiv mitbestimmen zu können, ist megamässig. Die Wertschätzung ist toll, man hilft sich gegenseitig. Daneben habe ich ja meine eigene Praxis und bin als Prüfungsexpertin tätig. Aber die aufgewendete Zeit lohnt sich. Ich möchte junge HF-Absolventinnen und -absolventen ermuntern, sich im Verband einzubringen. Welche Visionen haben Sie für Podologie und SPV? Ich denke, dass unser Beruf bekannter geworden ist. Es gilt die interprofessionelle Zusammenarbeit mit Hausärzten und Fachspezialisten weiter voranzutreiben. Zentral ist auch die Frage, ob wir Leistungen über das KVG abrechnen können. ●

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Yvonne Siegenthaler, Marketing/Redaktion Worauf sind Sie auf die Entwicklung des SPV zurückblickend besonders stolz? Als ich in den späten Achtzigerjahren von meinem damaligen Lehrer vor versammelter Klasse nach meinem Berufswunsch gefragt wurde, erntete ich lauter verblüffte, fragende Blicke. Nicht einmal der Lehrer selbst kannte den Beruf der Podologin. In den letzten Jahren ist unser Beruf bekannter geworden, er entwickelt sich mit der Medizin und hat sich einen wichtigen Platz im Gesundheitswesen gesichert. Unsere Ausbildung ist eidgenössisch anerkannt, wir verfügen über eine adäquate Weiterbildung in Form der Höheren Fachschule und wir arbeiten interprofessionell. Auf all diese Entwicklungen bin ich besonders stolz. Was war für Sie persönlich ein herausragendes Ereignis? Ein einziges herausragendes Ereignis zu nennen ist schwierig, habe ich doch in meinem Zuständigkeitsbereich der Fachzeitung und des Marketings bereits sehr viele einzigartige Begebenheiten erleben dürfen. Einen ganz besonderen Eindruck hat bei mir ein Schulbesuch, den ich anschliessend in unserer Fachzeitung dokumentieren durfte, hinterlassen. Ich wurde von den Lernenden als auch von den Lehrkräften herzlich und wohlwollend empfangen und es hat Spass gemacht, diesen Beitrag mit ihnen zu realisieren. Die vielen neuen Bekanntschaften bezüglich meiner

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Tätigkeit im ZV, die angenehme Zusammenarbeit mit den verschiedenen Gremien und mein tolles Zeitungssteam sind immer wieder ein Highlight. Welche Visionen haben Sie für Podologie und SPV? Unseren wertvollen und wichtigen Beruf noch bekannter zu machen – das Bewusstsein zur Fussgesundheit der Menschheit bereits im Kindesalter einzuprägen. Die Zusammenarbeit mit Ärzten, Orthopäden, Alterseinrichtungen etc. noch mehr zu fördern, so dass gravierende Folgen vor allem bei Risikopatienten bestmöglich vermieden werden können. Für den SPV wünsche ich mir genügend Nachwuchs und viele engagierte Mitglieder, die auch bereit sind, Aufgaben und Ämter in den Regionalgruppen, im Zentralvorstand und in anderen Komitees zu übernehmen. Dass wir ein Berufsverband mit zufriedenen Mitgliedern sind und wir alle an einem Strick ziehen, um unseren Beruf erstrebenswert und einzigartig zu erhalten. Denn nur gemeinsam kommen wir ans Ziel. ●

Was war für Sie persönlich ein herausragendes Ereignis? Das ist ganz klar die Reglementierung und Anerkennung von EFZ und HF. Der grosse Aufwand, der auch seitens des SPV damit verbunden war, hat sich mehr als gelohnt. In Erinnerung bleiben mir in diesem Zusammenhang einige denkwürdige Sitzungen. Welche Visionen haben Sie für Podologie und SPV? Der Verband muss fit sein für die Zukunft. Es gilt am Ball zu bleiben und Entwicklungen wie etwa die Digitalisierung positiv anzugehen. Die Podologinnen und Podologen sollten sich noch mehr mit anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen vernetzen und sich als starker Player positionieren. Die interprofessionelle Zusammenarbeit wird immer wichtiger. ●

Isabelle Küttel Bürkler, Geschäftsführerin Worauf sind Sie auf die Entwicklung des SPV zurückblickend besonders stolz? Das Berufsbild der Podologie hat sich weiterentwickelt und im Gesundheitswesen etabliert. Es ist toll, wie der SPV nicht nur mit der Zeit geht, sondern auch vorausschauend agiert.

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Betriebliche Voraussetzungen an den Aufbereitungsbereich für Medizinprodukte in Podologie-Praxen Grundlegend wird für die Instrumentenaufbereitung ein separater Raum empfohlen, welcher nicht für zweckentfremdete Tätigkeiten genutzt werden darf. Dieser Raum wird in drei Zonen eingeteilt und mittels farbiger Kennzeichnung visualisiert.

Gelbe Zone

Rote Zone

Geräte: In der gelben Zone stehen das Folien-Siegel-Gerät und das Verpackungsmaterial.

In der roten Zone werden gebrauchte Instrumente zur Reinigung und Desinfektion deponiert. Alle Manipulationen sollten mit bedingt stichfesten Handschuhen, Schutzbrille und Mundschutz erfolgen. Hier geht es um den Eigenschutz des Personals! Geräte: In der roten Zone stehen (vorzugsweise) der Thermodesinfektor, und/oder eine Desinfektions-Einlegewanne und ein Ultraschall-Reinigungs-Gerät. Zur optimalen Lufttrocknung wird Druckluft empfohlen. Auch die sachgemässe Abfallentsorgung wird in der roten Zone sichergestellt.

In der gelben Zone (nach erfolgter Händedesinfektion) werden die desinfizierten Instrumente auf Sauberkeit und Funktion kontrolliert und für die Sterilisation vorbereitet. Danach werden die Instrumente in Sterilisationsfolie oder Sterilcontainer verpackt.

Grüne Zone In der grünen Zone erfolgt ausschliesslich die Sterilisation! Geräte: Sterilisator Lagerung: Die verpackten Instrumente müssen staubfrei und trocken gelagert werden, vorzugsweise in einem Schrank. Die Lagerdauer ist abhängig von der Lagerbedingung und der Qualität des Verpackungsmaterials.

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Jahre SPV

Verband

Moderne Ausbildung für attraktiven Beruf Andreas Affolter, Redaktor

Eine zeitgemässe Schulung anzubieten, hatte für den SPV stets oberste Priorität. Mit einer EFZ- und HF-Ausbildung ist die Podologie heute ins schweizerische Bildungssystem integriert.

Seit 2005 findet die schulische Ausbildung der Podologinnen und Podologen an der Berufs- und Weiterbildung Zofingen statt. Zuvor erfolgte die Ausbildung in Olten. Der Standortwechsel hatte einen direkten Zusammenhang mit der Ablösung der Verbandsausbildung (Abschluss Podologin/Podologe SPV) durch die Ausbildung, die mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis EFZ abschliesst. In Olten waren die dafür nötigen Räumlichkeiten schlicht nicht vorhanden. Für den Standort Zofingen sprachen insbesondere die zentrale Lage und die gute Erreichbarkeit sowohl mit dem öffentlichen Verkehr als auch mit dem Auto. «Wir sind für interkantonale Berufe gut gelegen», stellt Rektor Roger Meier fest. «Es läuft Hand in Hand» Neu waren auch die überbetrieblichen Kurse, für die ein entsprechend eingerichtetes Behandlungszimmer benötigt wurde. In Olten waren für den praktischen Unterricht keine speziellen Lektionen vorgesehen, sondern dieser fand im Rahmen des normalen Unterrichts in einem Schulzimmer statt. Jocelyne Bühler, ÜK-Referentin der ersten Stunde: «In Zofingen war es von Anfang an fabelhaft. Dies

nicht nur wegen des durchdachten Konzepts und der geeigneten Räumlichkeiten, sondern auch wegen der professionellen Unterstützung durch die Schulleitung.» An dieser Einschätzung hat sich bis heute nichts geändert. Roger Meier bestätigt den Eindruck: «Die Zusammenarbeit aller Beteiligten funktioniert sehr gut, es läuft Hand in Hand.» Wie vom generellen Lehrplan für EFZ-Ausbildungen vorgegeben, werden auch allgemeinbildende Fächer unterrichtet. «Wir haben für die lernenden Podologinnen und Podologen immer separate Klassen geführt, was es auch ermöglichte, für sie wichtiges Wissen in den Vordergrund zu stellen», so Roger Meier. Biologielehrerin Johanna Begert erläutert dies an einem Beispiel: «Dermatologie und Nägel sind zentrale Themen. Ich versuche aber auch Hintergründe zur allgemeinen Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers zu vermitteln, etwa, wie es zu einem Ödem kommen kann.» André Hug, Abteilungsleiter und Sportlehrer, baut im Sportunterricht vermehrt tänzerische Elemente ein. Im dritten Ausbildungsjahr ist das Erstellen von Bewerbungen ein zentrales Thema.

Ausbildung immer anspruchsvoller Jocelyne Bühler weist darauf hin, dass die Ausbildung unbestreitbar anspruchsvoller geworden ist. «Vieles, was früher für die Höhere Fachprüfung HFP erlernt wurde, gehört heute zur Grundausbildung. Der HFUnterricht beschäftigt sich zudem mit vielen Themen, die in der früheren Ausbildung gar nicht behandelt wurden – Stichworte Personalführung, Marketing, interprofessionelle Zusammenarbeit, Psychologie. Insbesondere die Ansprüche an das theoretische Wissen sind gestiegen.» Wie haben sich die Lernenden im Verlauf der Jahre verändert? Johanna Begert meint, man könne nicht pauschalisieren. «Aber die Lernenden sind mehrheitlich selbstbewusster geworden. Die meisten kennen ihre Rechte, vernachlässigen vielleicht manchmal ihre Pflichten etwas.» Auch der digitale Wandel spielt eine Rolle. Dieser wird von der Berufsund Weiterbildung Zofingen gezielt genutzt: Seit 2018 gilt auch im Podologieunterricht das Motto «Bring your own device»: Die neueintretenden Lernenden arbeiten von Anfang an mit ihrem eigenen Laptop, die Lehrkräfte verwenden Lehrmittel, die für die digitale Anwendung konzipiert sind. Johanna Begert stellt fest, dass die Vorkenntnisse sehr unterschiedlich sind. «Es ist dann schön zu sehen, wie die einen Lernenden die andern instruieren, sich gegenseitig unterstützen und weiterbringen.»


Verband

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«Sie tun der Podologie gut, denn sie haben eine andere Sichtweise.» Nicht untypisch für einen Frauenberuf sei das Lohnniveau relativ tief, dies als Folge einer «schlechten Preispolitik». Als mitentscheidend für die Attraktivität des Berufes beurteilt André Hug die Perspektive einer weiterführenden Ausbildung, wie sie mit der Höheren Fachschule seit 2012 angeboten wird. Er erinnert daran, dass nach der Erarbeitung der Struktur und des Rahmenlehrplans der Schullehrplan mit der Definition der Lerninhalte innerhalb von nur eineinhalb Jahren erstellt wurde.

Für die überbetrieblichen Kurse stehen modernste Behandlungsstühle zur Verfügung.

Weiterführende Ausbildung Wer will den Beruf der Podologin, des Podologen erlernen? Früher seien die Lernenden fast ausschliesslich über Bekannte, Verwandte oder persönliche Beziehungen zur Podologie gekommen, sagt Jocelyne Bühler; heute spiele die Berufsberatung eine grosse Rolle. Sie hält fest, dass der Anteil derjenigen, die etwa nach einer Ausbildung in der Pflege oder auch anderen Berufen wie z.B. Kosmetikerin oder Schuhverkäuferin eine Zweitausbildung in der Podologie absolvieren, steigend ist. Sie sähen in dem Beruf eine gute Perspektive und wüssten zu schätzen, dass sie so hohe Kompetenzen selbstständig ausführen dürfen. Jocelyne Bühler beurteilt positiv, dass wieder mehr Männer den Beruf ergreifen:

Kompetenzzentrum für Podologie Roger Meier und André Hug sind stolz auf das Kompetenzzentrum für Podologie in der Deutschschweiz. Sie sprechen von einer Never-ending-story, denn schon ist die nächste Planungsarbeit angelaufen: Die Totalrevision der Ausbildung zur Podologin, zum Podologen EFZ steht an. Der Bildungsplan orientiert sich an Handlungskompetenzen. Die drei Lernorte Schule, ÜK und Lehrbetrieb sollen stärker miteinander vernetzt werden. Mehr Gewicht erhält der administrative Bereich. So wird an der Schule das theoretische Wissen erworben, um im Betrieb dann eine Kasse führen zu können. Oder die Schule vermittelt den Hintergrund, wie es zu einem eingewachsenen Nagel kommt und welche Therapiemöglichkeiten (Medikamente) es gibt, in der Praxis erfolgt dessen Behandlung. Nicht zur Diskussion steht ein Wechsel zu einem Vollzeitstudium, wie es die Westschweiz und das Tessin kennen: Sowohl Roger Meier als auch André Hug sind überzeugt vom dualen System, wie es in der Deutschschweiz für die Podologie angewandt wird. «Die unmittelbare Anwendung des Gelernten im Ausbildungsbetrieb bietet grosse Vorteile.» Und sie verweisen darauf, dass die Ausbildung im europäischen Referenzrahmen auf einer Skala von 1 bis 8 der Stufe 6 (HF-Abschluss gleich Bachelor-Niveau) zugeteilt ist.

Ein Meilenstein: Abschlussfeier des ersten Ausbildungsganges Podologie HF im Jahr 2015.

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Roger Meier

André Hug

Johanna Begert

Jocelyne Bühler

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Verband

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Drei Fragen an Ehrenmitglieder

Franziska Degen-Güdel, Gelterkinden Sie haben sich stark für den SPV engagiert – aus welchem Grund? Die Arbeiten und der Einsatz eines Berufsverbandes sind vielfältig und enorm wichtig. Mir lag die Zukunft unserer Nachfolge-Berufsleute sehr am Herzen und ich fand es wichtig, Weichen zu stellen und an der Zukunftsplanung mitzuarbeiten. Für mich persönlich war dies sehr interessant und lehrreich. Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Berufs und des Verbandes? In den letzten 10 Jahren gab es doch einige Veränderungen und Neuerungen, welche ohne den Einsatz der Podologinnen und Podologen in den verschiedenen Gremien nicht zustande gekommen wären. Welche Anekdote aus Ihrem langen Verbandsleben kommt Ihnen in den Sinn? Ich hatte auch im internationalen Verband (FIP) Einsitz. Am Weltkongress in Paris gesellte sich ein Mitarbeiter unserer Geschäftsstelle dazu, um sich ein Bild vom Umfang dieses Anlasses zu machen. Beim Essen vor der Besichtigung des Ausstellungsgeländes gab es eine Verzögerung beim Bezahlen, worauf einige den Anschluss an die Gruppe verloren. Dies hatte zur Folge, dass R. O. und ich nur mit viel Mühe den mit unserem Batch zugänglichen Eingang fanden und zur Gruppe aufschliessen konnten. Es war eine mittlere Aufregung, da sich uns die restlichen Verirrten vertrauensvoll angeschlossen hatten. ●

Irène Camenzind, Luzern Sie haben sich stark für den SPV engagiert – aus welchem Grund? Ich bin da so reinge-

rutscht. Als Präsidentin der Sektion Zentralschweiz war ich automatisch auch im Zentralvorstand, später dann nur noch ZVMitglied. Insgesamt war ich 13 Jahre im ZV. Die Verbandsarbeit machte mir viel Spass; ich hätte das anfänglich nie gedacht. Man wird unterstützt, lernt viel und entdeckt an sich neue Fähigkeiten. Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Berufs und des Verbandes? Da haben wir viel erreicht. Ich nenne etwa die Anerkennung unserer Ausbildung, die Abgrenzung von kosmetischen Fusspflegern und die Befreiung von der Mehrwertsteuer. Welche Anekdote aus Ihrem langen Verbandsleben kommt Ihnen in den Sinn? Mehrmals war ich an der Organisation der Delegiertenversammlung beteiligt, und da kam es verschiedentlich zu im Nachhinein lustigen Zwischenfällen. Meine erste DV fand in Fürigen statt. Wir hatten eine Rock’n’RollGruppe organisiert. Es wurde so heftig getanzt, dass alle Vorhänge runterfielen. Dann stellte sich die Frage nach einer Versicherung. Was mir für weitere Anlässe eine Lehre war. – In Interlaken gehörte zur Musik eine Darbietung mit Flammen. Weil wir dies nicht gemeldet hatten, stand plötzlich die Feuerwehr im Raum. Die Teilnehmenden dachten, das gehöre zur Aufführung … ●

Rosy Götz Bodmer, Zürich Sie haben sich stark für den SPV engagiert – aus welchem Grund? Meine Mutter war die erste Podologin (früher «Pédicure» genannt) mit einer professionellen Praxis in Zürich, die u. a. den diabetischen Fuss behandelte. Sie engagierte sich sehr für den Berufsverband und war ebenfalls Ehrenmitglied. Sie führte mich früh in diesen Beruf ein. Ich merkte,

dass sich viele Berufskolleginnen für den Berufsverband in verschiedenen Gremien mit grossem Zeitaufwand engagierten, und ich wollte sie in ihrer Arbeit unterstützen und mich mit ihnen solidarisch zeigen. Lange Zeit war ich Nebenamtlehrerin in berufskundlichen Fächern an den Schulen in Olten und Zofingen, was mir grossen Spass machte. Ich war mehrmals Prüfungsexpertin und einmal auch Chefexpertin. Ich hielt viele Vorträge bei Schülern, medizinischen Fachleuten und Patienten und erhielt oft ein gutes Feedback, das mir die Motivation gab, in diesem Sinne weiterzumachen. Ich arbeite seit 40 Jahren als Podologin und Ausbildnerin und liebe meinen Beruf. Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Berufs und des Verbandes? Ich finde die Entwicklung des Berufs zeitgemäss und nachhaltig. Ich habe bemerkt, dass sich die Grundausbildung in verschiedenen Berufsgattungen nach unten nivelliert hat. Aber dafür gibt es jetzt zum Glück eine höhere Fachausbildung, die eidgenössisch anerkannt ist, was mir sehr wichtig erscheint. Die Kommunikation zwischen unserem Berufsverband und der Schulleitung in Zofingen funktioniert gut. Wir haben das Glück, dass an der Schule gut motivierte Dozenten unterrichten. Die Qualität des Unterrichtes (zum Beispiel der überbetrieblichen Kurse) hat sich massiv verbessert. Was mich stört, ist die Tatsache, dass es im Verband und den Regionalgruppen immer wieder Einzelaktionen von Mitgliedern gibt, die ich persönlich unsolidarisch finde. Miteinander ist man bekanntlich stärker! Welche Anekdote aus Ihrem langen Verbandsleben kommt Ihnen in den Sinn? Ich war im Auto auf dem Weg nach Feldkirch (A), als mein Natel schrillte. Ich sah auf dem Display, dass Frau Brigitte Zaugg vom Sekretariat der Berufsschule Zofingen am Apparat war. Sie fragte: «Bist du schon bald hier in der Schule?» Mir verschlug es die Stimme, und ich


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erklärte ihr stockend, wo ich im Moment sei. Sie sagte mir, dass alle Schüler im Schulzimmer seien und auf mich warteten. Ich musste anhalten und konnte nicht weiterfahren. Frau Zaugg beruhigte mich und organisierte effizient und umsichtig ein alternatives Beschäftigungsprogramm für die Schüler. Von diesem Tag an schaute ich immer zweimal oder dreimal meinen Terminkalender (die Termine für die Schule) an. ●

Dora Hirsiger, Luzern Sie haben sich stark für den SPV engagiert – aus welchem Grund? 1975 habe ich mich als junge Pédicure/Fusspflegerin selbständig gemacht. Um in Kontakt mit meinen Berufskolleginnen und -kollegen zu bleiben und möglichst immer auf dem Laufenden zu sein, war ich dem Schweizerischen Pédicure Verband beigetreten. Nach kurzer Zeit hatte unsere damalige Sektionspräsidentin Renate Gillmann ihren Rücktritt bekannt gegeben. Da sich niemand aus dem Mitgliederkreis für das Präsidium zur Verfügung stellte, habe ich mich kurzerhand bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen – wahrhaftig ein Sprung ins kalte Wasser. Die Verbandsarbeit hat mich immer sehr interessiert und fasziniert. Damals gab es für uns «Pédicuren» nach der Ausbildung noch keine Aufstiegs- oder Karrieremöglichkeiten. So war es für mich naheliegend, dass ich mich in der Verbandsarbeit engagierte. Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Berufs und des Verbandes? Es waren spannende Jahre unserer Berufsentwicklung. Geprägt von unzähligen Erneuerungen wie der Umbenennung unserer Berufsbezeichnung, der schrittweisen Anpassung der Hygienevorschriften an das höchste Niveau, die langerarbeitete und ersehnte eidg. Anerkennung, und, und, und … Aber die Jahre waren auch geprägt von Fehlentscheidungen, weil die Tragweite nicht im Voraus abgeschätzt werden konnte. Im Wissen, was und wieviel der Verband und seine Vorstandsmitglieder leisten, wo und wie er sich stark macht für unsere Mitglieder und das Ansehen unseres Berufsstandes, weiss

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ich es sehr zu schätzen, wo wir heute stehen. Mit 45 Jahren Selbständigkeit und nach der Ausbildung von dutzenden von Fachleuten ist mir die Ausbildung bzw. die Auswahl von jungen Fachkräften ein grosses und besonderes Anliegen. Mit verhaltener Besorgnis beobachte ich die generell sinkende Attraktivität von Dienstleistungsberufen und das schwindende Interesse der jungen Leute, was auch das Auswahlverfahren erschwert. Ich wünschte mir mehr junge Menschen, die mit Feuer und Flamme unseren schönen Beruf erlernen, ausüben und sich mit Leidenschaft engagieren. Für mich bleibt die Hoffnung, dass die künftigen Generationen den Zeitgeist des 21. Jahrhunderts erkennen und sich mit gleicher Dynamik weiterentwickeln und kompetent und professionell in die gelegten Fussstapfen treten. Welche Anekdote aus Ihrem langen Verbandsleben kommt Ihnen in den Sinn? Ein wirklich schöner Höhepunkt während meiner Zeit als Sektionspräsidentin war die 50-jährige Jubiläums-DV der Sektion Zentralschweiz 1984. Zusammen mit meinen Vorstandsmitgliedern organisierten wir eine dreitägige DV mit grosser Ausstellung, Vorträgen, Galaabend und Schifffahrt am Sonntagmorgen. Als Special Guests hatten wir u. a. ein Sängerpaar und einen Pianisten aus dem Ensemble des Luzerner Stadttheaters engagiert, die uns minutenlang Gänsehaut und musikalischen Ohrenschmaus bescherten. Es war ein festlicher Anlass mit feinstem Diner, diversen Darbietungen und Tanz bis in die frühen Morgenstunden. Es muss so gegen 1.30 Uhr gewesen sein, als die Künstler Hunger bekamen und noch eine Kleinigkeit essen wollten. Natürlich war die Küche geschlossen und die Küchencrew hatte längst Feierabend. Mein ehemaliger Chef und Lehrmeister, Mike Jurt, auch Vorstandsmitglied und in bester Festlaune, schickte sehr bestimmt den damaligen Direktor des Hotels Schweizerhof in die Küche, um ein paar Sandwiches bereitzustellen. Und siehe da, nach geraumer Zeit kam der altehrwürdige Hoteldirektor mit den belegten Broten daher. Anfänglich hatte er ziemlich erbost auf den Auftrag reagiert, musste sich aber eingestehen, dass er kein Spielverderber sein durfte bei diesem gediegenen Anlass und seinen festlich-fröhlichen Gästen. ●

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Ernst Hunziker, Kirchberg Sie haben sich stark für den SPV engagiert – aus welchem Grund? Ich gehöre wohl zu den letzten, bei denen es von der Ausbildung her eine Verbindung zwischen Fussorthopädie und Podologie gibt. Es ist schade, dass dies verloren gegangen ist. Aber ich bin stolz auf unseren Beruf. Wir sind die einzige Berufsgattung, die ohne Studium ein Skalpell in die Hand nehmen darf … Die Verpflichtung gegenüber dem Beruf war denn auch die Motivation, mich auf Verbandsebene zu engagieren. Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Berufs und des Verbandes? Einer meiner Erfolge ist die Befreiung von der Mehrwertsteuer. Im Auftrag des SPV habe ich den juristischen Weg bis vor Bundesgericht beschritten. Dort sind wir zwar unterlegen. Die Ironie besteht darin, dass wir auf dem politischen Weg Erfolg hatten. Im Zusammenhang mit der gesetzlichen Verankerung der MwSt erstellten wir eine umfangreiche Dokumentation über unseren Beruf. Und so wurden die Podologen beim Beschluss der Bundesversammlung, die den Wechsel von der MwStVerordnung zum -Gesetz vollzog, zusammen mit dem ganzen «Paket» von der Mehrwertsteuer befreit. Um welche podologischen Behandlungen es sich handelte, entsprach einer von mir aufgestellten Arbeitsliste. Der Öffentlichkeitsarbeit mass ich immer einen hohen Stellenwert bei. So habe ich mich zusammen mit Rudolf Kohler für eine neue Fachzeitschrift engagiert. Höhepunkt meiner Bestrebungen war ein 45-minütiger Film mit dem Titel «Gut zu Fuss», den das Schweizer Fernsehen in den Achtzigerjahren drehte. Die Aufnahmen entstanden u.a. bei der Simon Keller AG, in der Praxis von Heidi Quian und bei einem Alterspflegedienst. Der Beitrag wurde in einer Da-Capo-Sendung ausgestrahlt. Meilensteine sind vor allem im Ausbildungsbereich zu verzeichnen. Da hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Welche Anekdote aus Ihrem langen Verbandsleben kommt Ihnen in den Sinn? Unvergesslich ist für mich, als ich nach der

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Abtrennung des Westschweizer Berufsverbandes das Zentralkassen-Vermögen als frisch gewählter Zentralkassier persönlich bei einer Genfer Bank auf die Zentralkasse des neuen SPV überweisen liess. ●

Rudolf Kohler, Bern Sie haben sich stark für den SPV engagiert – aus welchem Grund? Meinem 30-jährigen Engagement als Präsident der LehrmeisterKonferenz lag der Wille zugrunde, etwas zu verändern. Dies führte wohl auch dazu, dass ich manchmal falsch verstanden wurde. Aber es ging mir stets um die Sache. So engagierte ich mich insbesondere in der Ausbildung. Diese war in meinen Anfangszeiten noch sehr rudimentär. Die Schule wurde von den Lehrmeistern und den Lehrlingen finanziert, die praktischen Kurse und auch die Prüfungen wurden in den Praxen durchgeführt. In der Schulkommission verfasste ich die Prüfungsdokumentation. Spuren hinterlassen habe ich zudem als Redaktor des «Schweizer Pédicure». Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Berufs und des Verbandes? Für mich war der materielle Aspekt stets wichtig – Stichwort Behandlungspreise. Schliesslich musste ich eine Familie ernähren. Die Tarifverhandlungen waren damals ja Sache des Verbandes. Heute habe ich den Eindruck, dass bei vielen das unternehmerische Denken fehlt. Ich habe immer gesagt, es gelte den Fuss in der Öffentlichkeit auf das gleiche Niveau zu bringen wie den Zahn. Die Ausbildung ist heute sehr professionell. Allerdings habe ich manchmal den Eindruck, dass zu viel Gewicht auf theoretisches Wissen gelegt wird. Ich setze auch ein Fragezeichen hinter die aktuellen Hygienevorschriften, die für Podologie-Praxen, nicht aber für Praxen ausschliesslich zur kosmetischen Fusspflege gelten. Bei einfacheren Behandlungen – in den meisten Praxen die Mehrzahl – können die zusätzlichen Kosten, die für die Einhaltung anfallen, nicht auf den Patienten überwälzt werden. Welche Anekdote aus Ihrem langen Ver-

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bandsleben kommt Ihnen in den Sinn? Ich bin schuld daran, dass es die «Fliegertruppe» gibt. Anfang der Achtzigerjahre verantwortete ich, dass bei der Abschlussprüfung des ersten Meisterkurses elf von zwölf Kandidatinnen und Kandidaten im theoretischen Teil durchfielen. Ich verstehe, dass sie mir das verübelten – aber die juristischen Bewertungen hielten einer Nachkontrolle stand. Die Mitglieder der «Fliegertruppe» treffen sich übrigens immer noch regelmässig. ●

Johanna Müller, Kölliken/ Vénéjan (F) Sie haben sich stark für den SPV engagiert – aus welchem Grund? Ja, ich habe mich während vielen Jahren stark engagiert. Warum? Ganz einfach, die Podologie war während mehr als dreissig Jahren mein Leben. Es störte mich, wenn ich als Pediküre vorgestellt wurde und die jeweiligen Gesprächspartner mit einem verlegenen Lächeln einen Themenwechsel anstrebten, um die Peinlichkeit «so eines Berufes» zu vermeiden. Das musste verbessert werden! Als gerechtigkeitsliebende Eidgenossin motivierte mich das Engagement im Kampf um Anerkennung. Die Wertschätzung unserer Tätigkeit sowie eine Gleichstellung mit ebenbürtigen Ausbildungen zu erreichen, war ein ehrenvolles, wenn auch anstrengendes Ziel. Das Schulgeld sollte wie für andere Berufe von der öffentlichen Hand schweizweit unterstützt werden. Dies war während vielen Jahren für uns Podologinnen und Podologen nicht der Fall. Wir als Berufsverband, sprich die damaligen Lehrmeister, mussten die Finanzierung der Schule und deren Aufbau aus der eigenen Taschen bezahlen. Einer der Gründe, weshalb Ausbildungsplätze enorm selten waren. Man darf von den damaligen Gremien sagen, dass wir unglaubliche Pionierarbeit leisteten. Ich bin nach wie vor stolz darauf, eines dieser langjährigen Mitglieder zu sein. Wir opferten zielorientiert und mit unermüdlicher Hartnäckigkeit die eigene Freizeit, um aus uns die Fachleute zu machen, welche wir heute sind. Wir befanden uns damals mit unserem Beruf in einer sogenannten «Grauzone». Wir konnten politisch keinem Departement zugeteilt

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werden. Niemand wusste so richtig, ob wir nun medizinischen oder handwerklichen Berufen zugeordnet werden mussten. Ich erinnere mich sehr gut, wie wir uns mit solchen «Details» monatelang von den diversen Ämtern hin und her schieben lassen mussten. Die verantwortlichen unserer Gesetzgebung mussten überzeugt werden. Wir stellten fest, dass die zuständigen Personen sehr oft keine Vorstellung von unserer Tätigkeit hatten. Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Berufs und des Verbandes? Steht mir eine Beurteilung überhaupt zu? Ich freue mich sehr an jeglichem Fortschritt. Beim Blick in heutige Praxen staune ich, wie toll sich die Podologie entwickelt hat und wie selbstverständlich man professionelle Funktionalität erkennen kann. Dies bedeutet gute Ausbildung. Es ist eine Befriedigung zu sehen, dass die Grundidee der Gemeinsamkeit in Gestalt des SPV weiterhin gepflegt wird. Die wichtigste Funktion rund um unsere jeweiligen Zusammenkünfte sollten unbedingt weiterhin gelebt werden. Dabei fallen mir spontan einige dieser enorm wichtigen Werte ein, die sich sehr lohnen: Neugier unterstützen, Wissen weitergeben, Information teilen, sich gegenseitig über die Schulter blicken lassen, Fachsimpeln, sich Produkte und Gebrauchsgegenstände neutral vorstellen, Handfertigkeiten, Kniffs und Tricks austauschen. Vor- und Nachteile von Arbeitsverhältnissen miteinander diskutieren, Patientenaufklärung oder deren Betreuung mit Gleichgesinnten erörtern, Behandlungsabläufe besprechen, sich gegenseitig die Praxisräume vorstellen etc. Das ist und war immer die Idee des Berufsverbandes: die Stütze zu sein, welche uns allen den Halt gibt, damit wir uns mit unseren beruflichen Alltagsorgen nicht allein auf weiter Flur fühlen. Denn nur gemeinsam sind wir stark! Rückblickend auf die vielen aktiven SPV-Jahre bin ich dankbar für all die wunderbaren Bekanntschaften, die ich machen durfte. Ohne meine vielen kleinen und grossen «Ämtli» hätte ich die Menschen mit all ihren so unterschiedlichen Dialekten, Ideen und Vorkenntnissen national wie international nie kennengelernt. Welche Anekdote aus Ihrem langen Verbandsleben kommt Ihnen in den Sinn? Eine wunderbare Anekdote zu diesem Thema


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ist der Tag, als ich mit meiner damaligen Fotosammlung (zusammengetragene Bilder von meiner Arbeitsgruppe, welche die «schlimmen Fälle» dokumentierten) an der Sitzung der damaligen Sanitätsdirektorenkonferenz in Bern vorstellig wurde. Beim Begutachten meines Mitbringsels durfte ich die bleichen Gesichter der Anwesenden geniessen. Hatten doch die meisten Herrschaften bei unserem Tätigkeitsfeld eher an schick lackierte Nägel gedacht. Jedenfalls wurde nach diesem Meeting der Tenor in der für uns so wichtigen Korrespondenz erheblich freundlicher und gehobener. ●

Irène Suter-Marro, Fribourg Sie haben sich stark für den SPV engagiert – aus welchem Grund? Das eine ergab das andere: Ich unterrichtete, war Expertin und habe im eigenen Betrieb immer Lernende ausgebildet. Ich war auch Sektionspräsidentin. Es wurde geschätzt, dass ich bilingue bin. So habe ich auch am Anerkennungsverfahren mitgewirkt.

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Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Berufs und des Verbandes? Das erwähnte Anerkennungsverfahren war ein Pilotprojekt des SRK und wurde 1996 aufgegleist. Es gab viele Sitzungen und schwierige Verhandlungen, der ganze Prozess dauerte rund 10 Jahre. Heute ist die podologische Ausbildung kompatibel mit anderen Gesundheitsberufen.

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Welche Anekdote aus Ihrem langen Verbandsleben kommt Ihnen in den Sinn? «Weshalb erhältst du schon jetzt die Ehrenmitgliedschaft?» Diese Frage bekam ich zu hören, weil ich mit 45 Jahren, also relativ früh, Ehrenmitglied wurde. Das hat mich als Zeichen der Anerkennung sehr gefreut. Denn der grösste Teil der Verbandsarbeit wurde ja nicht entlöhnt. ●

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Aus «Der Schweizer Podologe», Heft 5/94, Seiten 8/9

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Drei Fragen an HF-Studierende Sarah Roth

terbildung, um eine bestmögliche Betreuung meiner Patienten zu gewährleisten. Der Nachwuchs liegt mir auch am Herzen und ich könnte mir gut vorstellen, mich in der Lehrlingsausbildung zu engagieren.

entschieden, weil es ein sehr vielseitiger Beruf mit Zukunft ist. Ich arbeite sehr gerne mit Menschen und freue mich, wenn ich helfen kann. Dazu kommt natürlich die praktische exakte Arbeit, was mir sehr entspricht.

Was erwarten Sie vom SPV? Ich erwarte vom Verband weiterhin ein professionelles Weiterbildungsangebot, welches unseren Berufstand vorwärtsbringt und die Zukunft sichert. Wichtig wäre auch, dass die Verbandsregeln gesamtschweizerisch angewendet werden. ●

Welches ist Ihr berufliches Ziel? Im Moment ist mein berufliches Ziel die erfolgreiche Absolvierung des Studiengangs zur diplomierten Podologin HF. Ich freue mich auf die vielen Möglichkeiten, welche ich danach habe. Konkrete Pläne bestehen im Moment noch nicht.

Weshalb haben Sie den Podologie-Beruf gewählt? Der Podologie-Beruf ist abwechslungsreich und spannend. Man hat eine beratende Funktion und einen medizinischen Background. Mir macht es Freude, in direktem Kontakt mit den verschiedensten Menschen zu stehen. Des Weiteren gefällt mir, dass ich nach mehreren podologischen Behandlungen oft ein tolles Endergebnis sehe. Zudem schätze ich den regen Austausch mit Berufskolleginnen und -kollegen sowie die Möglichkeit, mich stetig weiterzubilden.

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Welches ist Ihr berufliches Ziel? Gerne möchte ich in der Zukunft eine eigene Praxis führen oder in einer Partnerfunktion in einer Gemeinschaftspraxis tätig sein. Ein grosses Anliegen ist mir die fachliche Wei-

Weshalb haben Sie den Podologie-Beruf gewählt? In meiner Schulzeit durfte ich in viele verschiedene Berufe reinschnuppern. Am Schluss habe ich mich für die Podologie

Was erwarten Sie vom SPV? Aus meiner Sicht gehört zur Verbandsarbeit: • Förderung des Erfahrungsaustauschs an Tagungen, Kongressen und Seminaren • Beratung der Bevölkerung mit Fachwissen • Mitarbeit in verschiedenen berufsbezogenen Gremien (Runde Tische, Versicherungen, Messen und Tagungen, Beiräte etc.)

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PODOLOGEN / IN EFZ ODER SPV (20 – 100 %)

Es erwartet Sie eine Stelle mit hoher Selbständigkeit in einer sehr familiären Umgebung. Interessiert? Nehmen Sie doch mit mir Kontakt auf. Fusspraxis Barbara Barbara Blaser, Podologin SPV Luterbachstrasse 4C, 4552 Derendingen Tel: 032 682 17 82 / E-Mail: barbara@mailworld.ch

Wir suchen ab sofort für unsere Standorte in Zürich, Winterthur, Herisau und Pfäffikon SZ sympathische und kundenorientierte

Podologen (m/w) EFZ / SPV (60 – 100 %)

Unsere Praxis in Trimbach bei Olten ist modern und wir sind ein kompetentes und aufgestelltes Team! Nun benötigen wir Verstärkung: Wir suchen ab sofort oder nach Vereinbarung eine freundliche, fachkundige und engagierte

dipl. Podologin HF (40 % – 100 %) Sind Sie zudem interessiert, bei der Ausbildung von Podologinnen EFZ und diplomierten Podologinnen HF aktiv mitzuarbeiten? Übernehmen Sie gerne Verantwortung in der Praxis? Dann überzeugen Sie mich davon, dass wir das Fragezeichen genau durch Sie – und nur durch Sie – ersetzen sollen: Fusspraxis Tellenbach, Regula Kuster, Dipl. Podologin HF, Baslerstrasse 92, 4632 Trimbach, Tel: 062 293 10 43, E-Mail: r.kuster@fusspraxis-tellenbach.ch

Wir sind ein gut eingespieltes und motiviertes Team, setzen auf hohe Kompetenz und moralische Werte. Ist Ihre Leidenschaft die Podologie? Dann passen Sie sehr gut in unser Team. Was können Sie von uns erwarten? Wir bieten ein angenehmes Arbeitsklima und moderne Arbeitsplätze sowie einen attraktiven Lohn. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Weitere Infos zu uns und den Stellenangeboten finden Sie auf unserer Website: www.podologie-mariana.ch Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen per Email oder Post. Haben Sie Fragen? Marijana Schnabel, Geschäftsführerin, hilft Ihnen gerne weiter. Swiss Podo GmbH Bahnhofstrasse 12 9100 Herisau 071 351 17 46 podologiemariana@gmail.com


Nachfolgerin gesucht – Praxis seit 1973 – 2 Arbeitsplätze – Grosser, treuer Kundenstamm – Wirtschaftlich erfolgreich, ausbaufähig – Central in Grenchen – Rollstuhlgängig – Für Nachhaltigkeit, auf Wunsch Begleitung bis zu meiner Pension.

Wir sind ein vielseitiges und modernes Unternehmen, das gerne über den Tellerrand hinausblickt und mit Leidenschaft tut, was es tut! Wir bieten motivierten Podologinnen / Podologen HF, EFZ, SPV einen attraktiven Arbeitsplatz (Vollzeit und Teilzeit) im Zentrum von Zürich-Oerlikon und in unseren Aussenstandorten. Ist Dir Wertschätzung und Teamgeist genauso wichtig wie Loyalität und legst Du Wert auf ein professionelles Arbeitsumfeld? Planst Du eventuell sogar Deinen nächsten Karriereschritt? Dann bist Du richtig bei uns. Fühlst Du Dich angesprochen? Melde Dich telefonisch oder komm vorbei! Wir freuen uns, Dich kennenzulernen!

Interessiert? Für weitere Informationen: m_ritterbeck@gmx.net 079 473 04 53 (ab 19.00 Uhr)

Sergio Caduff Inhaber dipl. Podologe HF eidg. dipl. Wellness Manager

Christin Niklaus Inhaberin Podologin FSP, Berufsbildnerin Wellness Trainerin

podospa gmbh Schaffhauserstrasse 343 8050 Zürich Tel./Fax: +41 44 311 66 77 email: sergio.caduff@podospa.ch homepage: www.podospa.ch, folge uns auf Facebook und Instagram

Schweizerischer PodologenVerband SPV

Tel. 041 926 07 61 www.podologie.ch

Inserieren lohnt sich immer! Machen Sie mit einem Inserat in der Fachzeitschrift Podologie Schweiz auf sich aufmerksam.

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