Podologie Schweiz Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV
10 | 2016
• Jahreskongress 2016: Angiologie • Fettgewebe – was das Sohlenpolster besonders macht
ISSN 1660-0835
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Editorial I Inhaltsverzeichnis I Impressum
Podologie Schweiz 10 | 2016
Wo waren wir? Wo sind wir? Wohin wollen wir? Die Tage werden kürzer und wir schreiten mit grossen Schritten auf Ende 2016 zu. Ein Jahr, dass für uns sehr erfolgreich war: Mit der eidgenössischen Anerkennung des Bildungsganges Podologie HF haben wir erneut einen Meilenstein in der Podologiegeschichte erreicht. Ein Meilenstein, der für unsere Zukunft, vorab für unseren Berufsnachwuchs, von grosser Bedeutung ist. Damit man solch grosse Ziele erreicht, ist es wichtig, dass man erkennt und sich bewusst wird: Wo waren wir, wo sind wir, wohin wollen wir? Oder anders gesagt: Wo waren wir vor 20 Jahren, wo sind wir heute und wohin wollen wir in Zukunft? Eine Hilfestellung, um solche Fragen zu beantworten, sind z. B. Strategietagungen. In meiner Amtszeit als Zentralpräsidentin hatten wir schon einige solche Veranstaltungen, an welchen man analysiert, strategische Ziele andenkt und Massnahmen beschliesst. Die-
ses Mal wurde die Tagung mit «Lego serious play» durchgeführt. Diese Methode erlaubt es, in der Gruppe aussagekräftige Lösungen zu realen Problemen zu finden. Der Vorteil besteht darin, dass mit den Lego-Elementen alle Teilnehmer dieselbe Sprache sprechen. Dinge, welche wir mit der Hand machen, verbinden sich zu 70 – 80 % mit unseren Gehirnzellen. Indem man also mit den Lego-Elementen baut, kann man gleichzeitig Zusammenhänge beschreiben. Diese ausgeprägte Hand-/Gehirnverbindung motiviert die «Spieler» zum vollen Aufgehen in der Tätigkeit und damit zu intensiver Wahrnehmung, Beteiligung und Motivation. An dieser Strategietagung wurde auch klar, dass der SPV rückblickend auf die letzten Jahre sehr viel geleistet und grosse Ziele erreicht hat. Trotzdem ist es wichtig, dass man nicht stehen bleibt sondern agiert und vorausschaut. Damit wir da stehen, wo wir heute sind und dorthin kommen, wo wir wollen, braucht es Visionen und ein Team an der Spitze, welches interessiert ist weiterzukommen.
Impressum 10 | 2016, Dezember 2016, 40. Jahrgang Erscheinungsweise: 10-mal jährlich Auflage: 1000 Exemplare Inserateschluss für 01 | 2017: 1. Februar 2017 Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV Fachredaktion Roland Wiederkehr, Podologe SPV Yvonne Siegenthaler, Mitglied Zentralvorstand Verlag / Inserateverwaltung Schweizerischer Podologen-Verband SPV Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tel. 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99 sekretariat@podologie.ch, www.podologie.ch Redaktion / Layout Walker Management AG, Media-Abteilung, Hirschmattstrasse 36, 6003 Luzern Tel. 041 248 70 11, Fax 041 241 10 32, redaktion@podologie.ch Druck Multicolor Print AG, Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar Copyright Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine allfällige Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder Vervielfältigung zu gewerblichen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.
Aber es braucht auch das persönliche Interesse seitens der Verbandsmitglieder, dies zu unterstützen und Vertrauen zu haben. Dass wir die Erfolge und die gesteckten Ziele erreichen, ist allen Podologinnen und Podologen zu verdanken, welche sich in irgendeiner Form am Verbandsgeschehen beteiligen. Ihnen, geschätzte Mitglieder, gebührt ein Dankeschön. Denn nur mit Mitgliedern, welche uns, dem Zentralvorstand, Vertrauen schenken und die laufenden und schnellen Entwicklungen aktiv mittragen, können wir unser Verbandsschiff auf Kurs halten. Lasst uns nie vergessen zu fragen: Wo waren wir, wo sind wir und wohin wollen wir? In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen eine besinnliche, frohe Weihnachtszeit und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr. Edith Dürrenberger Zentralpräsidentin SPV
Inhaltsverzeichnis Verband Jahreskongress 2016: Angiologie «Wir konnten wohl einiges klären»
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Bildungskonferenz 2016: HF ist auf Kurs
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Generation Y – mehr als Social-Media-Kids
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13. Verbandskonferenz des SPV
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Raclette-Plausch der Regionalgruppe Zentralschweiz
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Regionalgruppe Zürich besuchte die Rega
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Ostschweizer Bildungs-Ausstellung (OBA)
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Veranstaltungen und Termine 2017
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Fachbericht Fettgewebe – was das Sohlenpolster besonders macht
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Was wissen Sie über das Sohlenpolster?
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Weiterbildung Orthonyxie – Titanspange
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Sie sind gut – oder?! Erfolgsstrategien für Sie
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Verband
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Jahreskongress 2016: Angiologie Andreas Affolter, Redaktor
Die Kompressionstherapie ist bei Venenkrankheiten ein Muss. Minimal-invasive ambulante Behandlungen von Krampfadern lösen chirurgische Eingriffe zunehmend ab. Dies wurde am 7. Jahreskongress des SPV in Baden deutlich. Edith Dürrenberger, Präsidentin des SPV, durfte, rund 330 Kongressbesucherinnen und -besucher im Kongresszentrum Trafo begrüssen. Speziell willkommen hiess sie die Delegationen aus der Westschweiz und dem Tessin sowie des internationalen Verbandes, die Vertretungen der podologi-
schen Ausbildungsstätte in Zofingen sowie des SVMTT Gesundheit. Mario Malgaroli, Vizepräsident des SPV und Kongressverantwortlicher, freute sich, zum Thema Angiologie Referentinnen und Referenten ankündigen zu können, die eine Vorreiterrolle einnehmen.
Blick in den Saal des gut besuchten Kongresses 2016.
PD Dr. med. Thomas J. Strasmann.
Dr. med. Gerson Strubel.
Eine heikle Konstruktion PD Dr.med. Thomas J. Strasmann (Zürich), den Podologinnen und Podologen bekannt als Dozent an der Berufs und Weiterbildung Zofingen, eröffnete den Vortragsreigen mit einem Überblick über die Anatomie des Gefässsystems des Beines. «Das Hauptproblem besteht darin, dass das menschliche Bein an einer einzigen Arterie hängt.» Die Knickstelle in der Leistenbeuge ist heikel. Zudem stieg mit der Aufrichtung des Affenkörpers der Gefässdruck in den Beinen stark an. Nun sorgen die Platzierung der Gefässe und die Klappen in den Venen dafür, dass die Durchblutung des Beines gelingt, wie Strasmann aufzeigte. Aber in den Arterien herrscht ständig Bluthochdruck, aus den Venen kann das Blut nur dank der Muskelkontraktion und den «Rückschlagventilen» ins Herz zurückgesogen werden. «Es bleibt eine heikle Konstruktion.» Dr. med. Gerson Strubel (Hirslanden Klinik Meggen) widmete sich in seinem Vortrag dem Lymph- und Lipödem. Fast 100 Prozent der Flüssigkeit im Interstitium werden über die Lymphgefässe abtransportiert. Jedes Ödem stellt für das Lymphsystem eine Belastung dar. Die Komplexe Physikalischen Entstauungstherapie (KPE) beginnt mit einer manuellen Lymphdrainage, deren Effekt allerdings nach einer halben Stunde weg ist, wenn keine Kompression nachfolgt. «Eine Bandagierung oder Bestrumpfung gehört
PD Dr. med. Heiko Uthoff.
Verband
Prof. Dr. med. Nicolas Diehm.
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Dr. med. Michaela Heidemann.
Dr. med. Fiorenzo Angehrn.
dazu», unterstrich Strubel. Die KPE umfasst weiter Gymnastik, Hautpflege und eine Anleitung zum Selbsttherapiemanagement. Häufig verkannt wird das Lipödem, das unabhängig von der angesammelten Fettmenge immer schmerzhaft ist. Hier kann eine Liposuktion effektiv sein. Weiter betonte er, die Patienteninformation sei das Mass aller Dinge. Volkskrankheit Krampfadern Krampfadern sind eine Volkskrankheit: Jede fünfte über 60-jährige Person leidet an venösem Blutrückfluss, weil die Klappen wegen erweiterten Venen nicht mehr schliessen. Die Folgeschäden sind Verdickungen, Verfärbungen und schlimmstenfalls ein offenes Bein. Die Behandlungsmethoden seien vielfältig wie ein Schweizer Sackmesser, erklärte PD Dr. med. Heiko Uthoff (Hirslanden Klinik Luzern). Noninvasiv lassen sich die Krampfadern nicht entfernen. Die klassische Operation, bei welcher der Chirurg die geschädigte Vene durch einen Leisten- oder Kniekehlenschnitt herauszieht, wird immer mehr durch endovenöse Verfahren («von innen») abgelöst – dies nicht zuletzt wegen der geringeren Nebenwirkungen. Dazu gehört seit längerem die Sklerosierung (Verödung mit Schaum). Jünger ist die Laserintervention, bei der die Vene gleichsam verbrannt wird. Ganz neu ist der Venenkleber, von Uthoff als «Sekundenkleber fürs Gewebe» bezeichnet. Die Verfahren seien sehr effektiv; allerdings könne das erneute Auftreten von Krampfadern nicht ausgeschlossen werden, da sie genetisch bedingt sind. In der podologischen Praxis ein Dauerthema ist der diabetische Fuss. «Ziel ist, dass der Fuss im Schuh bleibt», brachte es Prof. Dr. med. Nicolas Diehm (Zentrum für Gefässmedizin,
Grosszügige Kulisse im Trafo Baden.
Aarau) auf den Punkt. Die schwerste Form der peripher arteriellen Verschlusskrankheit ist die chronisch kritische Extremitätenischemie. Heute haben sich minimal-invasive KatheterMethoden als erste Behandlungsstrategie durchgesetzt. Allerdings kann die Ballon-Angioplastie keine Wunder wirken: «In schweren Fällen sind die Adern trotz der Einsetzung eines Stents schon nach drei Monaten wieder zu», hielt Diehm fest. Interdisziplinär zusammenarbeiten Dr. med. Michaela Heidemann (Gefässpraxis Löwenplatz, Luzern) betonte, dass die Podologinnen und Podologen häufig die ersten sind, die Anzeichen für einen diabetischen Fuss feststellen. «Das Hauptproblem ist, den Patienten zu erkennen, der neben einer Polyneuropathie auch eine relevante Angiopathie
entwickelt hat.» Bei Verdacht auf eine Perfusionsstörung (Test mit Delle, Rekapillarisation) sei dem Hausarzt unverzüglich eine Rückmeldung zu machen, so Heidemanns Aufruf. «Der grösste Feind ist der Ulcus.» Dr. med. Fiorenzo Angehrn (Bestmed Consult Orpund) ermunterte die Podologinnen und Podologen zur interdisziplinären Zusammenarbeit und wies auf die Gemeinsamkeiten ihrer Tätigkeit mit der Phlebologie hin. «Ob Sie in der eigenen Podologie-Praxis, in einer Gemeinschaftspraxis, im Spital oder in einem Fusszentrum tätig sind, immer ist eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten, OrthopädieSchuhmachern, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Herstellern von medizinischen Hilfsmitteln sinnvoll.» Dies sei für die Patienten von Vorteil und auch aus ökonomischer Sicht richtig.
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Verband
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Wettbewerbsziehung: Judith Zwyssig von der Geschäftsstelle und der Kongressverantwortliche M ario Malgaroli.
Die Gewinnerinnen des Wettbewerbs SPV.
Aussteller und Sponsoren Jahreskongress SPV 2016 • Almedica AG, Galmiz • Apricore AG, Nänikon • AXIS Dental Sàrl, Crissier • CDP Swiss AG, Wettswil • COBACOtec AG, Effretikon • DOBI-INTER AG, Suhr • ESTETEAM S.R.L. Footcare Division, I-Milano • Greco AG, Mellingen • Hälg Markenschuhe AG, Herisau • Heusser HealthCare GmbH, Adliswil • Jota AG, Rüthi • JTC FULLDENT S.A., Arzier-Le Muids • KB Medizin Technik GmbH, Biel-Benken • Kubinec Messerschmiede, Horw • Küpfer Cuir S.A., Genève • MTS Medizin technischer Service, Münchenstein • Orthosan AG, Niederwangen bei Bern • Pedisana AG, Eschenbach SG • Phytoceuticals AG, Adliswil • Podologie Elfenau AG, Bern • SAAG SA Akiléïne, Carouge • Schülke & Mayr AG, Zürich • SciCan, Zug • Simon Keller AG, Burgdorf • SOGLIO-PRODUKTE AG, Castasegna • Steinberg pharma AG, Winterthur • TopNetto GmbH, Baar • Vitabyte AG, Kilchberg
Dany Badstuber.
Edith Dürrenberger.
Weshalb Sterilisation? Ausserhalb des Hauptthemas nahm Dany Badstuber (dabamed, Uster) etwas auf, das die Podologinnen und Podologen zurzeit sehr beschäftig: die Sterilisation in der Podologie-Praxis. Er sprach dem SPV ein Kompliment aus dafür, wie er die Swissmedic-Richtlinien für den podologischen Alltag umgesetzt hat (Selbstdeklaration, Hygieneratgeber, Kurse, Servicevertrag). Es gelte dem Heilmittelgesetz Folge zu leisten und die Medizinalprodukte entsprechend ihrer Zweckbestimmung sicher anzuwenden. Ziel sei der umfassende Schutz von Patienten und Praxisteam vor Infektionen. «Und in einem Haftpflichtfall kann eine Unterlassung teuer zu stehen kommen», mahnte Badstuber. Die Kongressbesucherinnen und -besucher würdigten die spannend vorgetragenen Referate mit grossem Applaus. Zum Kongress gehörte wie gewohnt eine umfassende Ausstellung von Anbietern im podologischen Bereich. Das Programm war so gestaltet, dass den Teilnehmenden während den Pausen und über Mittag genügend Zeit
blieb, die Ausstellung zu besuchen und sich auszutauschen. Zum dritten Mal gab es einen Wettbewerb: Wer bis zum Schluss ausharrte, hatte die Chance, einen Preis der Greco AG oder des SPV zu gewinnen. Gewinner Wettbewerb Greco AG 1. Preis 100 % Warengutschrift: Sabina Merkli 2. Preis 20 % Warengutschrift: Myrta Schmid 3. Preis 10 % Warengutschrift: Blanca Däster 4. P reis 5 % Warengutschrift: Regina Baumann Gewinner Wettbewerb SPV Gratiseintritt für Jahreskongress 2017: • Ursula Bühlmann • Mirjam Stampfli • Elisabeth Langenegger
Die nächsten Kongressdaten: • 4. November 2017 • 17. November 2018
Verband
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Verband
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«Wir konnten wohl einiges klären» Isabelle Küttel Bürkler, Geschäftsführerin SPV
Der Beobachter-Artikel «Wo die Fusspfleger der Schuh drückt» hat der Verbandsspitze des SPV zwei intensive Wochen beschert. An den unterschiedlichsten Fronten herrschte Klärungsbedarf, nicht zuletzt bei der Redaktion des Beobachters selbst. Mario Malgaroli, Präsident der Bildungskonferenz, gibt Antworten. Sie haben Ende November mit dem Beobachter gesprochen. Was ist dabei herausgekommen? Ich habe zusammen mit unserem Medienberater ein ausführliches Gespräch mit dem Chefredaktor des Beobachters, Andres Büchi, und seinem Stellvertreter, Martin Vetterli, führen können. Am Ende waren wir uns einig, dass es tatsächlich viele Themen rund um unser Berufsfeld gibt, welche für den Beobachter von Interesse sein könnten, dass aber der publizierte Artikel wohl unglücklich ausgefallen ist. Der Beobachter hat ihn deshalb auch von seiner Website gelöscht. Wie konnte denn ein solcher Artikel zustande kommen? Der Journalist, der zu dem Thema recherchiert hatte, hatte uns gegenüber gesagt, dass sich Berufskollegen oder -kolleginnen beim B eobachter gemeldet und ihren Unmut kundgetan hätten. Wir bedauern, dass die Mitglieder den Weg über die Öffentlichkeit gewählt haben und nicht direkt das Gespräch mit uns gesucht haben, allenfalls auch über einen Mediator. Die Mitglieder haben sich über den Verband beklagt? Oder zumindest über die Tatsache, dass aus ihrer Sicht ein Durcheinander herrscht mit Titeln, Kompetenzen und Ausbildungsgängen. Wir haben noch einmal versucht klarzustellen, dass der Artikel die Sachlage nicht richtig darstellt. Konkret? Zunächst: Wir haben eine klare gesetzliche Ausgangslage. Für die ist nicht der SPV ver-
antwortlich zu machen. Seit der Vereinheitlichung der Bildungslandschaft beim Bund durch die Volksabstimmung 2002 kommen von Bern klare Vorgaben. Die sind auch in Gesetz und Verordnungen niedergeschrieben. Die Forderung beispielsweise von Mitgliedern mit dem Abschluss als Podologin/ Podologe SPV (Sekundarstufe II), welche nun ohne Weiterbildung das HF-Diplom erhalten möchten (HF=Höhere Fachschule), würde der Bund niemals akzeptieren. Ganz einfach deshalb, weil es der Bund auch in keinem andern Beruf zulässt, dass ein höheres Diplom oder ein Titel ohne Weiterbildungsleistung auf Tertiärstufe vergeben wird. Ein zweiter Aspekt ist aber auch, dass es denjenigen Berufskolleginnen und -kollegen gegenüber nicht fair wäre, welche Zeit und Geld in ihre Weiterbildung investiert haben oder noch investieren werden. Verdient denn der Verband nicht auch ganz gut mit den Ausbildungsgängen? Das ist ganz klar falsch. Der SPV generiert keinerlei Einnahmen aus dem Bildungsgang HF, sondern hat im Gegenteil in den letzten Jahren sehr viel Geld in den Aufbau und die Umsetzung investiert. Die Berufs- und Weiterbildung Zofingen ist der Bildungsanbieter und wirtschaftlich und finanziell völlig unabhängig vom SPV. Richtig ist, dass wir es aus serordentlich begrüssen, dass die Kantone wie in allen anderen Gesundheitsberufen auch bei den Podologinnen und Podologen die Ausbildung an der Höheren Fachschule subventionieren, sodass für die Absolventen nur noch ein kleiner Betrag übrig bleibt, den sie selbst aufbringen müssen.
Bis 2012 hat der SPV für Quereinsteiger eine Ausbildung für die Erlangung des EFZ angeboten (Erwachsenenbildung). Dieses Angebot entsprach einem Bedürfnis, und ermöglichte es Erwachsenen, auf dem zweiten Bildungsweg das EFZ zu erlangen, ohne dass eine Lehrstelle erforderlich war. Aber Mitglieder, die zum Teil seit vielen Jahren solide Arbeit leisten und nie beanstandet wurden, verstehen nicht, warum sie jetzt plötzlich nicht mehr genügen sollen. Die Gesundheitsdirektoren-Konferenz em pfahl bereits 2005, als die damalige Verbandslehre des SPV in die eidgenössische EFZ-Ausbildung überführt wurde, den Besitzstand für die Inhaberinnen und Inhaber eines SPV-Abschlusses zu wahren. Wer damals beispielsweise schon selbstständig praktizierte, konnte und kann das auch weiterhin. Im Übrigen stand damals, bei der Etablierung des EFZ, seitens des Bundes zur Diskussion, dass die Podologie-Lehre ganz aufgegeben wird und, wie seit jeher in der Westschweiz, die Ausbildung nur mit einer dreijährigen Vollzeit-Höheren Fachschule auf Tertiärstufe absolviert werden kann. Wir haben uns dagegen mit allen Kräften gewehrt, weil wir bis heute von der Berufslehre und vom dualen System überzeugt sind. Gemäss dem Beobachter-Artikel kommt ja auch Kritik von Absolventinnen und Absolventen der EFZ-Ausbildung. Warum sollte jemand mit diesem Abschluss nicht selbstständig arbeiten dürfen? In diesem Punkt sind Gesetz und Verordnung sehr klar: Der Ausbildungsgang, der mit dem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis abschliesst, reicht dafür einfach nicht aus. Im Bereich werden lediglich die Kompetenzen für die unselbstständige Tätigkeit (als Angestellte) erworben. Dies versinnbildlicht auch die französische Berufsbezeichnung «assistant/e en podologie». Und noch einmal: Das sagen nicht wir als Verband, das sagt der Bund, der
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hier klare Vorgaben macht. Die gleichen Verhältnisse gelten übrigens auch in anderen Berufen, bei denen am Patienten gearbeitet wird (z. B. Fachangestellte/r Gesundheit). Auch dort ist eine selbstständige Berufstätigkeit nicht möglich, sondern es ist eine Ausbildung auf Tertiärstufe erforderlich; konkret also ein Abschluss einer höheren Fachschule, einer Fachhochschule oder einer Universität. Ist das nicht eine völlig unnötige und übertriebene Akademisierung? Diese Frage haben uns die Vertreter des Beobachters auch gestellt. Ich bin der Meinung, dass das beim Podologie-Beruf nicht der Fall ist. Ganz einfach deshalb, weil wir direkt am Menschen arbeiten und weil wir es immer mehr mit komplexen Krankheitsbildern und Risikopatienten zu tun haben. Wir haben beispielsweise lange über DiabetesPatienten gesprochen. Diese Patientengruppe ist über die letzten Jahre enorm gewachsen. Wird eine Diabetes-Patientin aufgrund einer Kompetenzüberschreitung falsch behandelt, kann das unter Umständen dramatische Folgen für sie haben. – Und auch für die Podologin, falls sie ihren Patienten nicht fachgerecht behandelt haben sollte und ein Haftpflichtfall daraus wird. Damit sind wir bei einem weiteren Kritikpunkt des Beobachters: Warum sperren Sie Mitglieder aus der Kollektiv-Haftpflicht aus? Das haben wir nie getan und gedenken wir auch nicht zu tun, und das haben wir auch dem Beobachter gegenüber sehr deutlich gemacht. Der einzige Punkt ist der, dass alle unsere Mitglieder wissen müssen, dass unser Versicherer, die Mobiliar, einen Vorbehalt macht und festhält, dass er nicht für Haftpflichtfälle aufkommt, wenn ein Podologe oder eine Podologin ihre Kompetenzen überschreitet. Das ist sehr analog Ihrer Autoversicherung: Die macht auch einen Vorbehalt und nimmt Regress, wenn sich nach einem Unfall herausstellt, dass Sie gar nicht fahrtauglich waren, weil sie beispielsweise ihre Brille nicht auf hatten. Viele stören sich ja auch daran, dass jeder Kanton sein eigenes Süppchen kocht. In einigen ist zum Beispiel mit dem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis eine Berufsausübungsbewilligung zu erhalten, in anderen nicht.
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Auch das war Thema unseres Gesprächs. Und ich sage ganz klar: Wenn alle Kantone sich an die Empfehlung der Gesundheitsdirektorenkonferenz aus dem Jahr 2005 halten würden, dann hätten wir kein Problem und klare Verhältnisse. Jeder unserer Patienten wüsste dann: Wo immer ich zu einem Podologen oder einer Podologin gehe, kann ich sicher sein, dass das nötige Know-how vorhanden ist, um auch bei Risikopatienten richtig zu reagieren. Tatsache ist: Wer Risikopatienten behandelt, ohne dafür die gesetzlich vorbeschriebene Ausbildung zu haben, riskiert, dass die Versicherung einen allfälligen Haftpflichtfall nicht übernimmt, auch wenn vom Kanton eine Bewilligung erteilt wurde. Eben. Sie unterstellen, ein Podologe SPV könne oder dürfe keine sog. Risikopatienten behandeln. Damit fallen Sie den Kollegen und Kolleginnen in den Rücken. Überhaupt nicht. Ich spreche nicht von der früheren Ausbildung und von den Podologen und Podologinnen SPV, die seit vielen Jahren tätig sind. Aber die Zeiten ändern sich und mit ihnen die Anforderungen, die an uns gestellt werden. Das haben wir auch den beiden Beobachter-Chefredaktoren klargemacht. Ich habe ihnen viele Bilder gezeigt aus unseren Praxen, Bilder von Füssen, die in die Hände von Fachleuten gehören. Diese wissen ganz genau, was sie zu tun haben, wenn beispielsweise ein Patient bereits mit einem geschädigten Fuss kommt. Oder mit einer offenen Wunde. Oder auch, wenn während der Behandlung ein Patient zu bluten beginnt. Ein weiterer Punkt sind die Hygiene-Vorschriften beispielsweise mit den Richtlinien von Swissmedic. Da herrschen heute ganz andere Bedingungen als das früher der Fall war. Und das kann juristische Konsequenzen haben. Ich erachte es als Pflicht des SPV, unsere Mitglieder auf diese Tatsache hinzuweisen und sie zu schulen. – Bevor etwas passiert und es zu spät ist.
Dennoch verstehen viele nicht, warum sie mit 20, 30 Jahren Berufserfahrung noch einmal die Schulbank drücken und für teures Geld ein Diplom erwerben sollen. Zunächst: Die Zahlen im Beobachter-Artikel zu den Kosten stimmen nicht. Wer die HF-Weiterbildung absolviert, bezahlt pro Semester rund 400 Franken an Studiengebühren und Lehrmitteln. Die Ausbildung findet berufsbegleitend statt. Zum anderen müssen wir uns schon auch bewusst sein, dass gerade im Bereich der kosmetischen Fusspflege ein Markt herrscht und Konkurrenz besteht. Dem müssen wir uns stellen, und zwar dadurch, dass wir einen qualitativen Unterschied machen. Das geht nur über zusätzliches Know-how. Im Übrigen richtet sich die HF-Ausbildung vorab an EFZ-Absolventen, und diese sind noch nicht so lange berufstätig, da die ersten Abschlüsse erst 2008 waren. Und der erste Bildungsgang HF ist 2012 gestartet. Zu guter Letzt: Wird der Beobachter die verschiedenen Fehler in diesem Artikel korrigieren? Nun, wir haben eine Gegendarstellung verfasst als Basis für unser Gespräch, beharren aber nicht auf deren Abdruck. Uns ist wichtiger, dass der Beobachter-Redaktion klar geworden ist, wo der Schuh wirklich drückt: Beispielsweise bei der unterschiedlichen Handhabungen der gesetzlichen Regelungen durch die Kantone. Aber auch bei der Problematik der ausländischen Diplome, die oft genug unseren Ausbildungsgängen nicht ebenbürtig sind. Ein weiteres Problem sind die vielen unqualifizierten Anbieter von podologischen Leistungen in Altersund Pflegeheimen. Wir sind uns einig geworden, dass der Beobachter in nächster Zeit auf diese Themen zurückkommen will, womit wir für die Reputation unseres Berufsstandes mehr erreichen als mit einer Gegendarstellung.
Medienberater Patrick Senn Patrick Senn hat den SPV im Rahmen der Beobachter-Berichterstattung beraten. Er war selbst jahrelang Journalist, auch in führenden Positionen, etwa als Chefredaktor bei Tele Ostschweiz. Seit 2004 hilft Senn aber Menschen «aus oder in die Schlagzeilen», wie er sagt. Oder bereitet Persönlichkeiten auf Auftritte in den Medien vor, insbesondere natürlich Radio und TV. Er ist auch Mitautor des «Praxishandbuch Krisenmanagement», das 2016 in der zweiten Auflage erschienen ist.
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Bildungskonferenz 2016: HF ist auf Kurs Isabelle Küttel Bürkler, Geschäftsführerin SPV
Zur Bildungskonferenz am 28. Oktober 2016 in Luzern konnte Präsident Mario Malgaroli 43 Mitglieder begrüssen. Den Schwerpunkt bildeten aktuelle Informationen über den Bildungsgang Podologie HF. Zudem wurde ein Antrag zur Ausbildung von Lernenden ohne Lehrvertrag (Art. 32) formuliert. Roger Meier und André Hug von der Berufsund Weiterbildung Zofingen nahmen als Gäste teil und orientierten aus erster Hand über den Bildungsgang Podologie HF. Anerkennung für fünf Jahre Roger Meier informierte über das Anerkennungsverfahren. Das Gesuch um Anerkennung war 2012 noch durch den SPV beim damaligen BBT, heute SBFI (Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation) eingereicht worden. Für den Abschluss des Anerkennungsverfahrens musste ein gesamter Bildungsgang durchlaufen werden, inkl. Abschlussprüfungen. Das SBFI hat die Anerkennung schliesslich im Mai 2016 bestätigt. Nach 5 Jahren wird eine erneute Überprüfung des Bildungsganges erfolgen. Die eidgenössischen HF-Diplome wurden auch beim NAREG (Nationales Register für Gesundheitsberufe) registriert. Die BW Zofingen ist inzwischen als Mitglied dem BGS (Schweizerischer Verband Bildungszentren Gesundheit und Soziales) beigetreten. Dies ermöglicht Vernetzung und Austausch mit anderen Bildungsanbietern im Bereich Gesundheit. Zweiter Bildungsgang André Hug blickte auf das erste Jahr des Bildungsganges 2015-2018 zurück. Der Bildungsgang war mit 43 Studierenden gestartet. Eine Teilnehmerin ist vor den Zwischenprüfungen ausgetreten, drei haben die Zwischenprüfung nicht bestanden (Rekursfrist läuft noch). Auf personeller Ebene ist neu Regula Kuster Mitglied der Bildungsgangleitung. Sie betreut die Bildungsbereiche 1-4. Neu im Referententeam
der Bereiche 1-4 sind Stephan Leuenberger und Dr. Regula Wiesmann. Im ersten Semester wurde mit den Falldokumentationen gestartet. Erfreulicherweise sind einige Absolventinnen des ersten Bildungsganges im Korrekturteam mit dabei. Im zweiten Semester wurden diejenigen Praxen besucht, die erstmals einen HF-Studierenden ausbilden. Die Zwischenprüfungen sind organisatorisch reibungslos über die Bühne gegangen. Neu werden die Studierenden für die Diplomarbeiten besser vorbereitet. Im 4. Semester wird eine «Mini-Diplomarbeit» erstellt, damit die Methodik und das Formale vermittelt werden können. Ebenfalls neu sind die Zwischenprüfungen nach dem 4. Semester in den Bereichen 3, 5, 6 und 7. Sämtliche Prüfungen werden schriftlich abgelegt.
Ganz Ohr: Infos aus erster Hand an der Bildungskonferenz.
Im 5. Semester findet die Praxiswoche über Einlagen statt, ebenso wird wieder ein Praktikum in einem OSM-Betrieb verlangt. Die Schlussprüfungen finden im Mai/Juni 2018 statt. Dritter Bildungsgang ab 2018 Der dritte Bildungsgang startet 2018 und dauert bis 2021. Ab diesem Bildungsgang ist die Teilnahme nur noch möglich mit einem Anstellungsverhältnis von mindestens 50 % bei einer/einem dipl. Podologin / dipl. Podologen HF. Es kann noch nicht abgeschätzt werden, wie sich dies auf die Anzahl der Studierenden auswirken wird. In den ersten beiden Bildungsgängen waren rund 50 % der Studierenden bereits selbstständig. Antrag für Ehrenkodex Unter dem Traktandum Diverses beschlossen die Anwesenden folgenden Antrag zuhanden der Delegiertenversammlung: Die Bildungskonferenz stellt den Antrag, die Berufsordnung dahingehend zu ergänzen, dass sich die Mitglieder in Sachen Ausbildung von Lernenden ohne Lehrvertrag (Art. 32) einem Ehrenkodex verpflichten.
Verband
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Generation Y – mehr als Social-Media-Kids Urs Kühne, Kommunikationsberater/Texter
Die Lebenswelten der verschiedenen Generationen sind heute unterschiedlicher denn je. So verändern die nach 1984 Geborenen (Generation Y) Wirtschaft und Gesellschaft. Dies zeigte Nina Hänsli, Bereichsleiterin Consulting bei Walker Management AG, in ihrem Referat an der Bildungskonferenz auf. Die Gesellschaft und die Wirtschaft der Industrieländer befinden sind in grosser Veränderung. Neben der Globalisierung und dem Klimawandel steigt die Anzahl älterer Menschen gegenüber der jüngeren Generation. Zurzeit gehen die so genannten Baby Boomers in Pension. Geboren im Baby Boom nach dem Zweiten Weltkrieg, wuchsen sie zwischen 1946 und 1965 in wirtschaftlich mehrheitlich günstigem Umfeld auf. Die Baby Boomers strebten nach den Entbehrungen, die ihre Eltern in den zwei Weltkriegen erlitten hatten, nach materiellem Wohlstand und Konsum. Fernseher, Kühlschrank und Kleinwagen waren, etwas pauschal gesagt, ihre Ziele. Auf die
Baby Boomers folgte die Generation X, benannt nach dem gleichnamigen Roman des Kanadiers Douglas Coupland. Viele dieser von 1965 bis 1984 Geborenen profitierten vom Wohlstand ihrer Eltern und konnten dank der Entwicklung der Bildungsindustrie hohe Ausbildungen absolvieren, was auf dem Arbeitsmarkt bis heute sehr geschätzt wird. Karriere und persönlicher wirtschaftlicher und sozialer Erfolg sind für sie zentral. Sie sind – zumindest in weiten Teilen Europas – die
Ersten, die (noch) nie in einen Krieg involviert waren. Beziehungen und Selbstverwirklichung Für viele der nach 1984 Geborenen haben sich der materielle Wohlstand und die soziale Sicherheit weiter stabilisiert. Das Streben nach zusätzlichem Reichtum steht für sie deshalb nicht mehr so sehr im Zentrum. Sinnstiftende berufliche Tätigkeit, ein grosser Freundeskreis, soziales Engagement und Zeit zur freien Verfügung sind die Werte – und die Statussymbole – dieser Generation Y genannten Gruppe. Teilzeitarbeit, kinderlose Partnerschaft beziehungsweise Aufteilung der Kinderbetreuung zwischen den Eltern sind vielen wichtig. Für die Gesellschaft, die Politik und die Wirtschaft ist die Generation Y Chance und Herausforderung zugleich. Als junge Erwachsene bringen sie sich ein und gestalten die Welt mit. Sie unterscheiden sich von der Generationen ihrer Eltern, wie dies noch nie zuvor der Fall war. So bringen sie durch Erziehung und Schulbildung noch nie dagewesene Kompetenzen und Wertvorstellungen mit. Soziale und kommunikative Fähigkeiten, das Streben nach Zusammenarbeit, Kompromiss und Konfliktlösung ist vielen selbstverständlich. Ihre Beziehungen zu Autoritäten wie Eltern und Lehrpersonen sind nicht mehr hierarchisch geprägt, sondern im positiven Fall partnerschaftlich. Deshalb gibt es nicht mehr «die Jugend», die gegen «die Alten» rebelliert. Dies verleitet mitunter dazu, die Ge-
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Für diabetische Füsse und zuckersüsse Füsse. Auch in den Zehenzwischenräumen anwendbar Erneut konnte mittels einer nach Pharmastudien-Standard (doppel-blind, randomisiert, Placebo-gesteuert) durchgeführten Studie für die Allpresan® diabetic Schaum-Creme INTENSIV gezeigt werden, dass trockene bis rissige Haut effektiv und nachhaltig behandelt werden kann. Die Allpresan® diabetic Schaum-Creme INTENSIV ist zudem das erste Produkt für Diabetiker, für das im Rahmen einer Studie nachgewiesen werden konnte, dass es auch in den Zehenzwischenräumen angewendet werden kann. Verbesserung der Hautfeuchtigkeit
Verbesserung (a.u.)
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n = 49 10 = Diabetes Typ I 39 = Diabetes Typ II
Placebo Verum
10 5
Ausgangswert Nach 14 Tagen
Ergebnis: Verbesserung der Hautfeuchtigkeit um 6 Einheiten nach zwei Wochen und um 14 Einheiten nach vier Wochen. Mit der Placebo-SchaumCreme findet nach vier Wochen immerhin eine Verbesserung um 9 Einheiten statt.
Nach 28 Tagen
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Verband
Podologie Schweiz 10 | 2016
neration Y für passiv, angepasst und lasch zu halten. Vermutlich ist es jedoch einfach so, dass der Generationenkonflikt heute eher innerhalb der Familie ausgetragen wird, was mit der Individualisierung der Gesellschaft zu tun hat. Chancen und Risiken Die Generation Y dürfte die Arbeitswelt stark verändern. Hohe Bildung, persönliche Flexibilität, interkulturelle Neugier, soziale Kompetenzen sind für Unternehmen grosse Chancen. Ebenso der Anspruch, dass Arbeit Freude machen soll – wer gerne arbeitet, leistet mehr zu besserer Qualität. Anderseits verringert sich durch die Individualisierung die Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber. Strenge Hierarchien werden nicht mehr einfach hingenommen; Vorgesetzte werden aufgrund ihrer Kompetenz akzeptiert und nicht durch ihre Position im Organigramm der Firma. Ihr Alter ist dagegen nicht entscheidend. Gesellschaftlich problematisch ist das Gefälle, das zwischen den Erfolgreichen, gut
Die Generationen werden entsprechend den globalen politischen, wirtschaftlichen und technischen Verhältnissen bei ihrer Geburt gegliedert: Baby Boomers (nach dem Zweiten Weltkrieg), Generation X (in konjunkturell günstiger Zeit), Generation Y (im Übergang von analogem zu digitalem Zeitalter), Millennials (Digital Natives).
Ausgebildeten und jenen mit bildungsfernem Hintergrund entsteht. Einst fanden sie zum Beispiel in der industriellen und gewerblichen Produktion Arbeit. Mit der Globalisierung und der Automatisierung der Wirtschaft verschwinden mehr und mehr einfachere berufliche Tätigkeiten. Die Ge-
fahr: Es entsteht eine Zweiklassen-Gesellschaft. Politik und Wirtschaft sind deshalb gefordert, auch den Schwächeren Perspektiven zu ermöglichen. Darin liegt die grosse Chance, die Gesellschaft breit abzustützen, dies trägt zu Sicherheit, Stabilität und Fortschritt bei.
13. Verbandskonferenz des SPV Isabelle Küttel Bürkler, Geschäftsführerin SPV
Am 21. November 2016 traf sich in Zofingen die Verbandskonferenz zum zweiten Mal in diesem Jahr. Die Vertreterinnen der Regionalgruppen und der Zentralvorstand tauschten Informationen aus. Im ersten Teil der Verbandskonferenz orientieren die Regionalgruppenvertreterinnen über ihre Anlässe. Der Zentralvorstand konnte erfreut feststellen, dass zahlreiche Aktivitäten stattfinden und diese in der Regel gut besucht werden. Für das Berufsmarketing sind die Auftritte an den Berufsmessen in den verschiedenen Regionen wichtig. Dieses Jahr markierten die Regionalgruppen Bern, Ostschweiz, Zentralschweiz
und Zürich mit Ständen Präsenz. Der Zentralvorstand hat entschieden, ein Messekonzept zu erstellen und die Standbetreuerinnen für einen guten Messeauftritt zu schulen. Aktivitätenprogramm und Budget einsehbar Der Zentralvorstand informierte über die aktuellen Geschäfte aus allen Ressorts und stellte das Aktivitätenprogramm sowie das Budget
2017 vor. Beides wurde von der Verbandkonferenz einstimmig genehmigt. Die Dokumente sind auf www.podologie.ch in der Mitglieder-Zone aufgeschaltet. Genehmigung fand auch das angepasste Spesenreglement. U. a. werden die Spesensätze für die Helfereinsätze an den Messen erhöht. Die Delegiertenversammlung 2017 wird von der Regionalgruppe Basel organisiert, die DV 2018 von der Regionalgruppe Aargau- Solothurn und die DV 2019 von der Regionalgruppe Bern. Am Schluss der Versammlung konnte die Verbandskonferenz 22 neue Aktivmitglieder in den SPV aufnehmen und willkommen heissen.
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Verband
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Raclette-Plausch der Regionalgruppe Zentralschweiz Roy Müller, Gast Am Freitag, 28. Oktober, hat die Regionalgruppe Zentralschweiz zum gemütlichen Raclette-Plausch im «Kollers Hoftreff» in
eierskappel bei Küssnacht eingeladen. M Jolanda Schönmann, Anita Hofer, Sandra Affentranger sowie Nadia Niederberger – der
Apéro …
… und Raclette.
Vorstand der Regionalgruppe – hatten den gelungenen Anlass organisiert und führten durch den Abend. Inklusive Vorstand nahmen 16 Podologinnen und Podologen teil, davon fünf mit ihrem Lebenspartner. Um 19.00 Uhr startete ein gemütlicher Apéro mit anschliessendem sehr leckerem Raclette und Dessertbuffet. Dabei kam auch der persönliche Austausch nicht zu kurz; berufliche Themen wie auch das übliche Dies-und-Das wurden rege besprochen. Vielen Dank den Organisatorinnen für das feine Essen an diesem gemütlichen Abend und natürlich auch den Teilnehmenden für das gelungene Zusammenkommen sowie die interessanten Gespräche.
Regionalgruppe Zürich besuchte die Rega Manuela Rüegg, Vorstand Regionalgruppe Zürich
Die Rega stellt die Luftrettung rund um die Uhr sicher.
Der diesjährige Geselligkeitsanlass der Re gionalgruppe Zürich stand ganz im Zeichen der Aviatik. 32 gut gelaunte Mitglieder trafen sich am 4. November 2016 um 17.45 Uhr in der Basiszentrale der Rega am Flughafen Kloten. Dort begrüssten uns Frau Venezia und Herr Amrhein, die uns durch den Abend führten. Frau Venezia stellte uns im ersten Teil der Führung die Rega vor. Als private, vom Staat unabhängige Organisation stellt die Rega die Luftrettung rund um die Uhr sicher. Zwölf über die ganze Schweiz verteilte HelikopterEinsatzbasen ermöglichen es ihr, innerhalb von wenigen Minuten jeden Ort im Land zu erreichen und verunfallte oder schwer erkrankte Menschen zu versorgen. Auch aus dem Ausland erreichen die Basis Hilferufe. Täglich brauchten dieses Jahr bis
zu zwei Dutzend Personen medizinische Beratung durch die Rega-Ärzte. Darauf wurde jeweils entschieden, ob sie mit dem Rega-Jet in die Schweiz zurückgeflogen würden oder im Linienflugzeug. Die Rega nimmt Ende Jahr einen neuen Helikopter vom Typ Airbus in Betrieb und ab März 2018 werden drei neue Jets vom Typ Challenger 650 dazukommen. Neu verfügen die Helikopter dann über eine Wärmebildkamera, welche bei der Suche nach vermissten oder verletzten Personen eingesetzt werden kann, und zwar bei Tag und bei Nacht. Nach dieser theoretischen Einführung wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und von Frau Venezia und Herrn Amrhein durch die Rega-Basis geführt, wo stets eine Ärztin oder ein Arzt Pikettdienst hat. Wer sich die DOK-Serie von SRF
Verband
über die Rega angesehen hat, kennt den Hangar, die Einstellhalle für die Helikopter, und die Büros bereits. Im ersten Stock werden die Notrufe entgegengenommen und koordiniert. An den Arbeitstischen befinden sich Ampeln, die rot oder grün aufleuchten, je nachdem, ob ein Jet oder ein Helikopter starten muss. Wo befindet sich die verletzte Person? Braucht es den Helikopter mit der 90-Meter- oder der 200-Meter-Seilwinde? Wie muss er landen können, auf Rädern oder Kufen? Im Hangar konnten wir einen startklaren Jet und die Helikopter besichtigen. Ein wirklich tolles Erlebnis, den Blick hinter die Kulissen werfen zu können und zu erfahren, wie perfekt alles abläuft, vom Notruf bis zur Einlieferung der verletzten Person ins Spital. Dies zeigte uns allen auf, wie wichtig die Arbeit der Rega ist, und wie wertvoll. Nach der Führung rief uns ein besonderer Notfall, unser leerer Magen! Also ging es auf die andere Seite des Flughafens, ins Restaurant Runway 34. Unser Flugbegleiter Tom erwartete uns bereits und führte uns an unseren Tisch, vorbei an einem alten Flugzeug, welches mitten im Speisesaal steht. Dieser ist
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32 Mitglieder im Flughafen Kloten.
einem Hangar nachempfunden und lässt mit den grossen Fenstern den Blick auf die Piste und die Flugzeuge frei. Im Innern des Flugzeuges gibt es eine Zigarrenlounge und über dem rechten Flügel ist die Wingwalkerbar. Im angebauten Teil der Halle befindet sich das Sim Center mit dem Flugsimulator. Ein Paradies für Aviatikfans. Auf den alten Swissairboys wurde uns dann unser Menu serviert. Es wurde rege geplau-
dert und gelacht; ein gelungener Abend, wie alle fanden. Wir, der Vorstand, danken allen Mitgliedern für die Hilfe, Anregungen und Komplimente, aber auch für die Kritik, die über das ganze Jahr verteilt an uns gelangte. Wir sind stets darum bemüht, unser Bestes zu geben, und es wäre schön, wenn noch mehr unserer Mitglieder an RGV, DV, Berufsmesse und auch an den Weiterbildungen teilnehmen würden.
Ostschweizer Bildungs-Ausstellung (OBA) Jeannette Brunner, Regionalgruppe Ostschweiz Vom 1. – 4. September fand die jährliche Ostschweizer Bildungs-Ausstellung (OBA) in St. Gallen statt. Zum ersten Mal nahmen wir von der Regionalgruppe Ostschweiz daran teil und stellten unseren Beruf in seiner täglichen Praxis dem Publikum vor, was für uns sehr spannend und lehrreich war. Die eher zurückhaltenden Jugendlichen haben aus «sicherer Distanz» zugeschaut, während die forscheren sich getrauten, selbst Hand anzulegen. Wir danken allen Helferinnen und Helfern sowie den Lernenden für ihre tolle Arbeit. Auch den Firmen, die uns so grosszügig unterstützt haben, gilt unser herzlicher Dank. Es sind dies: Simon Keller AG, Peditech Greco AG und Dobi. Wenn auch nicht alle Mitwirkenden am Abschlussessen teilnehmen konnten, fand unser Messe-Auftritt doch einen schönen Ausklang.
Zuschauen aus sicherer Distanz.
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Verband
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Veranstaltungen und Termine 2017 Anlass / Veranstalter
Datum / Zeit
Delegiertenversammlung
19. / 20.5.2017
Thema
Basel
Ort
Sitzungen des Zentralvorstandes
20.2.2017, 14.00 Uhr
Sursee
19.5.2017, 10.00 Uhr
Basel (vor DV)
19.9.2017, 14.00 Uhr
Zofingen
14.12.2017, 14.00 Uhr, anschliessend Weihnachtsessen
Luzern
Strategietagung Zentralvorstand
23.10.2017, ganzer Tag
Verbandskonferenz
20.3.2017, 13.30 Uhr
Zofingen
20.11.2017, 13.30 Uhr
Zofingen
Sitzung Aufsichtskommission ÜK
19.9.2017, 17.00 Uhr
Zofingen
Sitzung Kommission Berufsentwicklung & Qualität
30.8.2017, 09.45 Uhr
Zofingen
Berufsbildner-Treff
20.3.2017, 18.00 Uhr
Zofingen
19.9.2017, 18.00 Uhr (anschliessend Elternabend der BWZ)
Zofingen
Bildungskonferenz
27.10.2017, 14.00 Uhr
Kongress
4.11.2017
8. Jahreskongress SPV
Baden
Überbetriebliche Kurse (ÜK) (Die Gruppeneinteilung A / B entspricht nicht zwingend der Einteilung der Berufsfachschule)
19.1.2017
ÜK III A 3. Lehrjahr
Zofingen
20.1.2017
ÜK III B 3. Lehrjahr
Zofingen
23.1.2017
ÜK II A 2. Lehrjahr
Zofingen
27.1.2017
ÜK II B 2. Lehrjahr
Zofingen
6.3.2017
ÜK I A 1. Lehrjahr
Zofingen
9.3.2017
ÜK I B 1. Lehrjahr
Zofingen
4. / 5. / 7. / 8.9.2017
ÜK III A 3. Lehrjahr
Zofingen
11. / 12. / 14. / 15.9.2017
ÜK III B 3. Lehrjahr
Zofingen
16. – 18. / 20. / 23. – 25.10.2017
ÜK II A 2. Lehrjahr
Zofingen
30.10. – 1.11. / 3. / 6. – 8.11.2017
ÜK II B 2. Lehrjahr
Zofingen
20. – 23. / 27. – 29.11.2017
ÜK I A 1. Lehrjahr
Zofingen
4. – 7. / 11. – 13.12.2017
ÜK I B 1. Lehrjahr
Zofingen
3.4.2017, 17.00 Uhr
Expertenschulung
Zofingen
26.4. –4.5.2017 (inkl. Samstag)
Praktische Prüfungen
Zofingen
29.5.2017
Prüfung Allgemeinbildung
Zofingen
31.5.2017
Prüfung Berufskenntnisse
Zofingen
5.7.2017, 18.30 Uhr
Abschluss-Feier
Zofingen
13.1.2017, 17.00 Uhr
Orthonyxie
Zofingen
28.1.2017, 9.00 – 12.00 Uhr oder 14.00 – 17.00 Uhr
Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis
Zofingen
30.1.2017, 17.00 – 20.00 Uhr
Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis
Zofingen
11.3.2017, 9.00 – 12.00 Uhr oder 14.00 – 17.00 Uhr
Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis
Zofingen
21.3.2017, 9.00 – 17.00 Uhr
Sie sind gut – oder!? Erfolgsstrategien für Sie
Zofingen
17.6.2017, 9.00 – 13.00 Uhr
Anatomie und Pathologie im Praxisalltag
Zofingen
19.8.2017, 9.00 Uhr
Verbandtechnik, Wundversorgung
Zofingen
Qualifikationsverfahren EFZ
Weiterbildungen
Luzern
Verband
Podologie Schweiz 10 | 2016
Veranstaltungen und Termine 2017 Anlass / Veranstalter
Datum / Zeit
Thema
Regionalgruppe Aargau-Solothurn
3.3.2017
Regionalgruppenversammlung
Regionalgruppe Basel
Ort
DV-Vorbesprechung
Baden
5. – 10.9.2017
Berufsschau ab’17
Wettingen
8.2.2017
Regionalgruppenversammlung
4.5.2017
DV-Vorbesprechung
19.10.2017
Praxisabend, Erfahrungsaustausch Orthesentechnik
Herbst
Gesellikeitsanlass: Birsigführung Vortrag: Geistige Behinderungen aus psychischer Sicht
Regionalgruppe Bern
19.1.2017
Regionalgruppenversammlung
Frühling
Berner Seminar Thema: Demenz DV-Vorbesprechung
Regionalgruppe Ostschweiz
Juni / August 2017
Nothelferkurs
17.8.2017
Sommernachtznacht
23.11.2017
Chlousehöck
27.2.2017
Regionalgruppenversammlung
26.4.2017
Vortrag
Wil
DV-Vorbesprechung
Regionalgruppe Zentralschweiz
Regionalgruppe Zürich
14.6.2017
Praxisabend
25.8.2017
Ausflug
November 2017
Fiutscher Bündner Berufsausstellung
1.12.2017
Chlaushöck
20.1.2017
Regionalgruppenversammlung
10.5.2017
DV-Vorbesprechung
9.9.2017
Weiterbildung «Altes und Neues aus der Apotheke»
20.10.2017
Geselligkeitsanlass
9. – 12.11.2017
ZEBI, Zentralschweizer Bildungsmesse
27.1.2017
Regionalgruppenversammlung
22.3.2017
Weiterbildungsanlass «Schlafapnoe»
3.5.2017
DV-Vorbesprechung
3.11.2017
Geselligkeitsanlass
21. – 25.11.2017
Berufsmesse Zürich
Wir wünschen Ihnen gemütliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr
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Fachbericht
Podologie Schweiz 10 | 2016
Fettgewebe – was das Sohlenpolster besonders macht PD Dr. med. Thomas J. Strasmann
Fettgewebe gehört zum Binde- und Stützgewebe, und das wiederum zu den vier Gewebearten im menschlichen Körper. Im Fuss bildet das Sohlenpolster ein Organ für die Dämpfung und Verteilung der Kräfte, die beim Stehen, Gehen und Laufen auftreten. Im Folgenden geht es um die spezielle Gewebe-Komposition des Sohlenpolsters. Im ersten Teil haben Sie vom Fettgewebe, den Fettzellen und der Fettverbrennung gelesen. Im zweiten Teil ging es um Fettorgane (vgl. Ausgabe 9 / 2016). Nun, im dritten und vierten Teil, geht es endlich um das Sohlenpolster, das ein Organ für die Dämpfung und Verteilung der Kräfte darstellt, die beim Stehen, Gehen und Laufen auftreten. Wie speziell das Sohlenpolster ist, wird aber erst deutlich, wenn es mit anderen stossdämpfenden Fettorganen verglichen wird.
3. Teil: Das Sohlenpolster Anatomie des Sohlenpolsters Ein Schnitt durch die Sohle zeigt (mit einer Lupe betrachtet) folgende Schichten: Ganz aussen ist die Haut, die oberflächlich eine stark verhornte Epidermis aufweist. Die Lederhaut besteht überwiegend aus geflechtartigem Bindegewebe und beschliesst die Haut zum Unterhautfettgewebe1. Dieses Subkutane Fettgewebe ist im Bereich der menschlichen Ferse und Sohle bis zu den Zehenballen durch Bindegewebe stark gegliedert und wird als Sohlenpolster bezeichnet. Mit der Lupe kann eine etwas schmalere oberflächennahe und kleinkammerige Schicht von einer tieferen, breiteren und gross-kammerigen 1 Im Gegensatz zu vielen Tieren findet sich beim Menschen im Allgemeinen hier kein Hautmuskel [11; 32; 35].
Schicht unterschieden werden2. Grössere Trennwände (oder Septen) aus Geflechtartigem Faserigem Bindegewebe führen Blutgefässe und Nerven zu den Fettzellen im Inneren der Kammern. Die Kammern zeigen keine Verbindungen miteinander, haben also kein «Löcher», wie Farbstoffinjektionen gezeigt haben [12]. Die Fettzellen im Inneren der Kammern sind wiederum zu kleineren Gruppen mit feinsten Gefässen und Nerven angeordnet und von den zugfesten Kollagenen Fasern umsponnen [5; 14; 15]. Diese letzte Baueinheit wird als «Fat Pad Unit» oder kurz FPU bezeichnet3 [11]. Diese FPUs bestehen aus sechs bis zehn Weissen Fettzellen, aus Kapillaren um fast jede Fettzelle, aus einem oder mehreren kleinen Nervenfaserbündeln, und sind zu einer Kugelform durch die zugfesten Kollagenen Fasern zusammen gefasst [11]. Zwischen den FPUs und besonders in den kollagenfaseri-
2 Auch sonst am Körper zeigt das Subkutane Fettgewebe oft eine solche Zweischichtung: An den Oberschenkeln ist die oberflächliche Lage hormonabhängiges Baufett (Stichwort: Steinzeitsignal), die tiefere Schicht ist Speicherfett [27]. Schwindet eine dieser Schichten, so ist die Oberfläche nicht mehr glatt: «Zellulite» nennen das viele und leiden daran. 3 Bei Laborratten hat man neben diesen FPUs auch Gruppen von Fettzellen gefunden, die keine besondere Bindegewebskapsel und keine spezielle Gefässversorgung zeigen: diese werden «Adipose Cluster» (AC) genannt [11].
Fachbericht
Podologie Schweiz 10 | 2016
gen Septen sind auch Elastische Fasernetze4 zu finden, die den prallen FPUs wie in einem Kugelbad eine gewisse Verschieblichkeit gegeneinander ermöglichen [5]. In der Tiefe ist das Sohlenpolster an der Knochenhaut des Fersenbeins oder an der derben Plantarfaszie fest angewachsen, die gänzlich aus zugfesten Kollagen Fasern besteht5 [5; 10]. Altersveränderungen Bei Neugeborenen ist das Sohlenpolster unter dem Talonavikulargelenk am dicksten [23]. Im Laufe des 2. bis 6. Lebensjahres6 bildet sich dann das typische Sohlenpolster wie beim Erwachsenen heraus, das unter der 4 Im Gegensatz zu den Kollagenen Fasern können die Elastischen Fasernetze vom Körper nur in der Jugend gebildet werden. Nach dem Abschluss des Wachs tums sind sie praktisch nicht zu reparieren, wenn sie reissen: durch zu schnelle Dehnung (wie bei der Schwangerschaft – Schwangerschaftsstreifen – oder über zu schnell wachsenden Muskeln). Egal welche Salbe Sie darauf reiben oder welche Pille Sie ein werfen: Diese «Striae distensae» bleiben lebenslang. Manche Schönheitschirurgen setzen Narben, um sie zu verschliessen, andere tätowieren die entstandene Lücke. Schonen Sie Ihre Elastischen Fasernetze der Haut, indem Sie UV-Licht und das Rauchen meiden, denn Sonnen- oder Solarienbaden und das Rauchen zerreisst die Elastischen Fasernetze und macht die Haut faltig. 5 Im Fettgewebe des Sohlenpolsters sind auch Mechanosensoren, insbesondere grosse Vater-Pacinische Körperchen zu finden. Ob sie eine Bedeutung für den Erhalt des Sohlenpolsters besitzen, wissen wir nicht [11; 12]. 6 Tatsächlich weisen übergewichtige oder adipöse Kinder ein dickeres mediales Sohlenpolster auf als gleich-alte normalgewichtige Kinder. Zugleich sind die Fussgewölbe dieser übergewichtigen oder adipösen Kinder flacher [4]. Dieses mediale Sohlenpolster zeigt auch eine etwas andere Faserarchitektur als laterale Partien [14].
mit freundlicher Genehmigung © Prof. Dr. H. Fritsch, Med. Univers. Innsbruck
Abbildung 6: Schichtung der Sohle eines Neugeborenen, Foto Uni Innsbruck, Beschriftung Strasmann Dieses Bild zeigt, dass schon mit der Geburt das Sohlenpolster in seiner Zweischichtung (a) und (b) vorhanden ist. Um den Calcaneus (d) herum aber verschwindet diese Schichtung und bei (e) ist nur eine Lage subkutanes Gewebe zu erkennen. Schön kann man auch die Achillessehne erkennen (c), die im Fersenbein inseriert, das erst einen kleinen Knochenkern aufweist und zum grössten Teil noch knorpelig ist.
Ferse am kräftigsten ausgebildet ist und eine kappenartige Umhüllung der Ferse nach posterior und eine Erhebung lateral des M. flexor digitorum brevis aufweist [4; 25]. Bei jungen gesunden Erwachsenen ist es 13 bis 18 mm dick, und bei gesunden älteren Menschen ist die Dicke in Höhe der Ferse noch immer etwas mehr als 12 mm [24]. Das heisst, das Sohlenpolster schwindet etwas mit dem Alter. Auch die allgemeine Hautalterung führt ja
zum Dünnerwerden aller Hautschichten. Bei alten Laborratten sind diese Prozesse ebenfalls beobachtbar: Das Volumen der FPUs nimmt ab, insbesondere weil die Zahl der Fettzellen je FPU abnimmt. Quasi werden die «Bälle» im Bälleparadies kleiner und schlaffer. Zugleich nimmt die Zahl derjenigen Fettzellen zu, die keine spezielle Umhüllung aufweisen (sogenannte «Adipose Clusters»), was wie ein Versuch erscheint, die Verluste
mit freundlicher Genehmigung © Prof. Dr. M. Müller-Gerbl, Dep. Biomedizin, Fb Anatomie Univ. Basel
Abbildung 7: Sohlenpolster beim Menschen, Übersicht. Foto Uni Basel, Beschriftung Strasmann Dieses Präparat aus dem Anatomischen Institut der Universität Basel zeigt als «dicke Scheibe» das Sohlenpolster eines Erwachsenen. Sehr deutlich ist hier bei (a) die Lederhaut zu sehen. Zur Grössenangabe hin der braune Streifen ist die Epidermis. Wieder ist gut erkennbar, dass das Sohlenpolster eine (b) dermale und eine (c) subkutane Schicht aufweist. Die weisslichen kräftigen Faserzüge der Septen erreichen in der Tiefe die (d) Plantaraponeurose. Posterior der Ferse ist die Schichtung undeutlich (e), hier liegt auch etwa die Grenze zur behaarten Haut. Bis weit unter das Köpfchen des fünften Mittelfussknochens (f) reicht das Sohlenpolster, aber die Schichtung ist hier undeutlich.
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Fachbericht
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an FPUs auszugleichen [11]. Bei Ratten konnte auch gezeigt werden, dass die Fibroblasten, also die faserbildenden Zellen, anders altern als in anderen Geweben: In alten Ratten zeigen Fibroblasten des Sohlenpolsters deutliche Zeichen der Zellalterung (sie weisen viel β-Galactosidase auf), während in Sehnen, Muskeln und Knochen diese Zeichen viel geringer zu finden sind [11]. Der Verlust von Elastischen Fasernetzen ist ebenfalls ein typisches Zeichen der Alterung des Sohlenpolsters. Bei Laborratten zer reissen diese Netze ebenso und es lassen sich wie beim alten Menschen mehr Ansammlungen kurzer elastischer Faserbruchstücke finden [11]. Funktion Die Funktion des Sohlenpolster ist die Stossdämpfung. Etwa 30-60% der Stosskraft beim Auftreten wird allein von unserem Sohlenpolster abgefedert [11]. Die spezielle Bauweise des Sohlenpolsters, die von manchen auch Bienenwaben-Konstruktion genannt wird [13], ermöglicht es, prall-elastische Kugelelemente (die FPUs) unter Verbrauch von Bewegungsenergie zu verlagern: Ein Stossdämpfer wie bei einem Styropor-Schaumstoff oder dem schon erwähnten Bälleparadies. Dabei ist die Grösse der Bälle, ihre PrallElastizität, ihre Verschieblichkeit und die Dicke der Septen entscheidend für die Funktion [13]. Ein gesundes Sohlenpolster wird bei Belastung etwa auf die Hälfte der Höhe zusammengedrückt [19].
Pathologie Die Diagnose «Atrophie des Sohlenpolsters» ist eine klinische Diagnose [19], die bei Menschen mit Diabetes mellitus, peripheren Neuropathien oder Durchblutungsstörungen häufig gestellt wird [5; 12]. Bei der Atrophie werden die Bindegewebssepten grösser und dicker und sie zeigen eine erheblich grössere Variabilität: es gibt sowohl mehr sehr dünne als auch mehr sehr dicke Septen. Die Elastischen Fasernetze erscheinen wie zerrissen und machen so das alte und vielleicht auch kranke Sohlenpolster steifer und weniger elastisch. Auch in der übrigen Haut kann solch ein Abbau von Elastischen Fasernetzen beobachtet werden, der durch UV-Licht und auch durch das Rauchen beschleunigt wird, indem Enzyme (insbesondere die Matrix-Metallo-Proteinasen, kurz MMP) angeschaltet werden, wie bei einer Entzündung [9]. Die FPUs erscheinen bis über die Hälfte kleiner zu werden als im jungen Sohlenpolster. Zeichen für einen Zelltod konnten bisher allerdings nicht gefunden werden [5]. Haben Übergewichtige dickere Sohlenpolster? Nein, jedenfalls nicht in den wirklich lasttragenden lateralen Partien und unter dem Fersenbein [4]. Das bedeutet, dass das Sohlenpolster in grossen Teilen in der oberflächlichen und in der tiefen Schicht aus reinem Baufett besteht. Bei Übergewichtigen ist es besonders das Viszerale Fett, das den Körper verändert, entzündungsfördernde Stoffe abgibt und auch Entzündungszellen in
Abbildung 8 Schema Sohlenpolster-Atrophie, Zeichnung Strasmann Diese Schemazeichnung fasst die Veränderungen bei der Atrophie des Sohlenpolsters zusammen. Während beim gesunden Sohlenpolster (a) die kugelförmigen Fat Pat Units FPU aus mehreren Fettzellen mit Gefässen und Nerven bestehen, sind bei der Atrophie (b) die FPUs kleiner und enthalten weniger Fettzellen. Im Gesunden (a) sind die FPUs durch Kollagene Fasern (grün) straff zur Kugel geformt und durch Elastische Fasernetze (violett) in den Septen verschieblich gegeneinander angeordnet. Bei der Atrophie (b) sind die Elastischen Fasernetze wie zerrissen und zugleich in Klumpen angehäuft, und die Kollagenen Fasern umgrenzen Gefässe und Nerven. Vereinzelt treten Fettzellen ohne jede Umgrenzung auf (AC).
den Körper schickt. Solche Zellen sind spezielle Makrophagen, die im Unterhautfettgewebe Fettzellen töten [37]. So kommt es, dass manch einer einen Bauchumfang von deutlich über 102 cm (als Mann) oder über 88 cm (als Frau) hat und gleichzeitig dünne Beine, die kaum noch Fett aufweisen. Wir wissen es noch nicht, aber es ist denkbar, dass solche Makrophagen auch in das Sohlenpolster wandern und dort Schaden anrichten. Dass Menschen mit Metabolischem Syndrom7, mit Diabetes mellitus Typ 2 und mit Durchblutungsstörungen oft eine Atrophie des Sohlenpolsters aufweisen, könnte mit diesen Entzündungsvorgängen zusammen hängen [51; 52]. Bei Diabetes mellitus-Patienten ist die kleinund gross-kammerige Gliederung des Sohlenpolsters verändert. Zugleich nimmt die Verformbarkeit der kleinen Kammern zu, während die der grossen Kammern abnimmt. Also genau entgegen zu der Konstruktion eines guten Kugelbades oder Bälleparadieses: Quasi sind die Bälle zu weich und sie kleben quasi auch noch aneinander [29]. In atrophierten Sohlenpolstern zeigen Nerven eine perineurale Fibrose und eine Hypertrophie der Schwannzellen8 [5]. Das könnte wie ein Reparaturversuch verstanden werden: Weil der Druck auf die Nerven zu gross wird und sie schädigt, versucht der Körper die Nerven durch eine stärkere Umhüllung zu schützen. Bei Krallenzehen ist sowohl ein dünneres Sohlenpolster als auch eine Verlagerung von Fettgewebe zwischen den Mittelfussköpfchen zu beobachten [16]. Hier scheint die punktförmige maximale Belastung bei Krallenzehen das Sohlenpolster schlicht zu zerquetschen und die Reste zu den Seiten zu drücken. Ob das auf diese Weise wirklich so funktioniert, wissen wir allerdings (noch) nicht. Grundsätzlich nimmt im Alter die Hautdicke ab. Wird zudem die Durchblutung schlechter, so ist denkbar, dass dadurch auch der Er7 Eine Bedingung, dass vom Metabolischen Syndrom gesprochen werden kann, ist der vermehrte Bauchumfang. Hinzu muss noch ein leicht erhöhter Nüchtern-Blutzucker, leicht erniedrigte HDL-Werte und leicht erhöhter Blutdruck kommen. Das Metabolische Syndrom gilt als (reversible) Vorstufe zu Diabetes mellitus Typ 2. 8 Schwannzellen sind Gliazellen des Peripheren Nervensystems. Sie umhüllen und ernähren die Nervenzellfortsätze, die Axone. Krankheiten der Schwannzellen führen zum Untergang des umhüllten Axons.
Fachbericht
halt der FPUs schwieriger wird [21]. Bedacht werden muss auch, dass nicht nur das Sohlenpolster im Alter und bei den genannten Bedingen abnimmt, sonders es kommt auch zur Abnahme der Muskelmasse der Fusssohlenmuskeln, weshalb manche Autoren älteren Menschen dringend muskelkräftigende Fussgymnastik anraten [24].
4. Teil: Was das Sohlenpolster besonders macht Dauerbelastung Das Sohlenpolster, das bei der Syme-Amputation als Stumpf-Polster verwendet wird [50], kann Stösse und wiederkehrenden Druck sehr gut abfangen. Damit ähnelt es dem Sitzpolster, das als Subkutanes Fett zwischen der harten Sitzfläche (aussen) und den schmerzempfindlichen knöchernen Sitzhöckern (innen) als Polster beim Sitzen dient. Jeder aber, der lange auf hartem Grund sitzen musste oder z. B. im Urlaub auf einem neuen Fahrradsattel stundenlang herum fährt, weiss, dass abends die Haut des Sitzpolsters gerötet, das Fettgewebe der Subkutis geschwollen und die Sitzhöcker äusserst schmerzempfindlich geworden sind. «Morgen wandern wir nur, und fahren nicht Rad» hört man dann oft. Selbstverständlich können auch die Füsse nach einem Tag Wandern schmerzen, aber sind dick und heiss geschwollenen Sohlen das, was Wanderer abends beklagen? Blasen (in der Epidermis oder Demis, also in der Haut, nicht in der Unterhaut) oder selten auch mal Sehnen- oder Bänderzerrungen, noch seltener Bandrupturen oder «richtige» Knochenbrüche (Ermüdungsbrüche und Ausrissfrakturen), das ist´s, was beklagt wird. Druckläsion im magnetischen Feld Nun ist das Sitzpolster allein schon ein Organ, das «von der Natur für» diese Belastung «erfunden» wurde. Wenn Sie andere Hautpartien anschauen, die nicht für wiederkehrende Belastungen «gedacht» sind, wird die Leistungsfähigkeit des Sohlenpolsters noch deutlicher: Es gibt eine nicht ganz seltene Erscheinung, die «Lipodystrophia semicircularis», da klagen überwiegend Frauen über eine Querrille auf ihren Oberschenkeln. Die Haut selbst ist unverändert, nur das Subkutane Fettgewebe zeigt diese Kerbe, die «plötzlich da war».
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Detektivische Suche bringt dann z. B. zu Tage, dass (wie etwa bei einer «Epidemie» in den 1990er Jahren) die Kante neuer Bürotische in Wechselwirkung mit den Computern einen leichten Druck und gleichzeitig ein magnetisches Feld in dieser Drucklinie ausübten9. Heute wissen wir, dass magnetische Felder, die immer bei fliessendem elektrischen Strom auftreten, die Fettzellen platzen und neue Fettzellen nicht entstehen lassen. Aber haben Sie schon einmal von jemandem gehört, der nicht da oder dort gehen oder stehen könne, weil sein Sohlenpolster ganz lokal streifenförmig und wie mit einem Lineal gezogen zusammenbricht? Gewiss kann man überlegen, ob es wirklich klug ist, sich als mittelalter Büromann10 zu Dienstschluss in kurzer Hose und barfuss durch die abendliche Grossstadt zu wagen. Sicher drohen Verschmutzungen und Verletzungen, aber die immensen magnetischen Felder des öffentlichen Nahverkehrs scheinen unserem Sohlenpolster nichts anzuhaben Tatsächlich gibt es bisher keine verlässliche Studie, dass barfuss Gehen oder Laufen besonders schlecht oder besonders gut sei [30]. Unsere Vorfahren haben wahrscheinlich die meiste Zeit des Jahres barfuss die Welt durchwandert. Nur ist ein Savannenboden vergleichsweise sauber und weich, und sie haben eben ihr ganzes Leben barfuss zugebracht, nicht erst im zweiten Frühling plötzlich damit angefangen. Kälte Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, ob Kälte dem Sohlenpolster schaden könnte11: Es gibt ja eine ganze Reihe verschiedener Lipodystrophien [48], also Zustände oder gar Krankheiten, bei denen das Fettge9 Oft sind die Betroffenen aber auch völlig hilflos, ebenso wie ihre überforderten Hausärzte. Wenn Sie so eine «komische» Rille aufweisen, dann überlegen Sie mal, wo Sie sich bei der Arbeit oder der Körperpflege oder in der Küche anlehnen, ob es da Metallkanten in der Nähe elektrischer Ströme gibt. 10 Tatsächlich scheinen es überwiegend Männer der «mittleren Jahre» zu sein, die nach Büroschluss barfuss den Heimweg antreten. Natürlich laufen manchmal zumeist junge Menschen beiderlei Geschlechts barfuss durch die Grossstadt, aber dieser «Barfuss durch die Rush-Hour-Trend» scheint ein neues, städtisches und männliches-Um-die-50-Phänomen zu sein. 11 Gemeint ist jetzt nicht die Erfrierung. Das schadet natürlich dem Fuss und damit auch dem Sohlenpolster.
webe schwindet oder vollkommen abstirbt. Einige davon werden durch mässige Kälte verursacht [46]. Im braunen Fettgewebe jedenfalls werden Makrophagen durch Kälte aktiviert. Sie produzieren dann lokal Stresshormone [3]. Könnte nicht das Barfussgehen auf gepflasterten, städtischen und kalten Strassen ein zusätzlicher Stress durch Kälte für die Füsse dieses oben vorgestellten Büromenschen sein? Dauerdruck Noch einmal zurück zur Lipodystrophia semicircularis, an denen immer wieder Menschen leiden: Nicht ein leichter Druck allein macht diese Kerbe, sondern ein leichter Druck mit magnetischen Wechselwirkungen [44]. Bei gleich bleibendem Druck entsteht ein Druckgeschwür der Haut. Auch das Sohlenpolster kann ein Druckgeschwür, besonders eines von innen her, erleiden12. Die dafür notwendigen Drücke müssen (beim Gesunden) allerdings recht hoch sein. Bis 40 N pro cm2 kann ein gesundes Sohlenpolster schon mal verkraften. Ist die Durchblutung schlecht, wie beim Diabetiker oft oder bei anders verursachten peripheren Durchblutungsstörungen, so sind schon 15 N pro cm2 in der Lage, ein Druckgeschwür zu erzeugen. Bei Bettlägerigen, bei gelähmten oder bewusstlosen Patienten sind Druckgeschwüre an Stellen, wo Knochen auf fester Unterlage Haut und Unterhaut zerdrückt, gefürchtet, so auch an der Ferse. Wenn man bedenkt, dass ein Unterschenkel, der nur auf der Ferse aufliegt, einen Druck von weniger als 15 N pro cm2 erzeugt13, dann muss die Fersenkappe des Sohlenpolsters irgendwie anders sein als der Rest. Und tatsächlich, wenn auch noch nicht ausreichend erforscht [33], ist die Führung der Gefässe und besonders die Gefässdichte zwischen dem Sohlenpolster und seiner Fersenkappe unterschiedlich und macht die Sohlenkappe anfällig für kontinuierlichen Druck [45].
12 Z. B. beim Charcot-Fuss, bei dem der Knochen schmerzlos zerbricht und von innen Subcutis und Cutis zerstört. 13 Leider habe ich keine Literatur dazu gefunden, aber aus dem Präpariersaal erinnere ich mich, dass ein fixierter Unterschenkel mit Fuss etwa 6 Kg aufweist. Bei einer Auflagefläche von 4 cm2 gibt das 15 N / cm2. Der Unterschenkel kranker oder alter Menschen ist sicher leichter als ein Fixationslösungsgetränkter Präpariersaal-Leichnam.
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Fachbericht
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Form der Septen Dass das Sohlenpolster «ein Meister» des Druckabfederns ist, haben Sie schon gelesen. Nun kommt noch die Führung der Gefässe hinzu: Schon in den frühen Studien zum Sohlenpolster fiel den Forschern die «Turbinenblätter-artige» Form der grösseren Bindegewebs-Septen auf [15]. Es braucht nicht viel Druck, um Gefässe der Haut zu verschliessen [34]. Das Sohlenpolster führt die Gefässe in den grösseren Septen «im Bogen» um die Druckpolster herum und kann so offenbar als einziges Unterhautgewebe den kontinuierlichen wie den wechselnden hohen Drücken beim Stehen, Gehen und Laufen standhalten.
oder sogar unter ein Hauttransplantat als neues Sohlenpolster platziert. Seien Sie also freundlich zu Ihrem Steinzeitkörper, der noch immer für Notzeiten um die Hüften und den unteren Stamm überschüssige Nahrungsenergie in «Rettungsringen» ansammelt, denn dieses subkutane Fett kann Ihnen vielleicht im Alter die Stammzellen (und auch sonst sehr hilfreichen Zellen) spenden, die Sie zur «Nachpolsterung» Ihres gealterten Sohlenpolsters benötigen.
Ausblick Bei der Atrophie des Sohlenpolster ist versucht worden, mit Silikon-Injektionen die Stossdämpfung wieder herzustellen [16; 17]. Das war nicht nachhaltig, da dieses Fremdmaterial «wanderte» und schliesslich in den Leisten-Lymphknoten gefunden wurde [22]. Die Atrophie des Sohlenpolsters kann heute erfolgreich behandelt werden mit Stammzellen [43]. Die «Mutterzellen» für Fett- und verschiedene Bindegewebszellen werden aus der Subkutis der vorderen Bauchwand [17; 18] entnommen und unter die Lederhaut
Quiz
Und bis dahin machen Sie muskelstärkende Fussgymnastik, schützen Sie Ihre Sohlenhaut und die der anderen Polster vor unbedachten Risiken (also barfuss vielleicht doch eher in kontrollierter Umgebung) und tun Sie alles, was die Durchblutung verbessert, dass Ihnen Ihr Sohlenpolster möglichst lebenslang gesund und prall zu Füssen liegt …
Quellen unter www.everything-virtual.org/Fett-Lit.pdf
Der Autor Privatdozent Dr. med. Thomas J. Strasmann ist Hochschullehrer für Anatomie, unterrichtet seit über 30 Jahren Medizinstudierende und andere medizinische Berufe. Er ist auch in Zofingen tätig für die Podologinnen / Podologen EFZ und an der Höheren Fachschule Podologie.
Der Autor freut sich über Fragen und Anregungen: info@everything-virtual.org. www.everything-virtual.org
PD Dr. med. Thomas J. Strasmann hat zu seinem Artikel Multiple-ChoiceFragen zusammengestellt. Viel Vergnügen beim Lösen!
Was wissen Sie über das Sohlenpolster? 6 Viszerales Fett Kreuzen Sie die falsche Aussage an! (a) Viszerales Fett findet sich auch um die Bauchorgane. (b) Auch Viszerales Fett ist hormonell aktiv. (c) Viszerales Fett bildet Adipokine. (d) Viszerales Fett sollte «null» sein, es ist stets und grundsätzlich schlecht und ungesund. (e) Ein schneller Fettverlust auch des Viszeralen Fettes ist ähnlich schlecht fürs Gehirn wie die Adipositas, die Fettsucht.
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7 Funktion des Sohlenpolsters Kreuzen Sie die best-zutreffende Aussage an! (a) Das Sohlenpolster ist wie Gummi, es fängt Stösse auf. (b) Prall-elastische, kugelförmige «Fat Pat Units» fangen wie Bälle im Kugelbad Stösse auf. (c) Wie ein Kissen kann das Sohlenpolster gequetscht werden, ohne dass es reisst. (d) Das Sohlenpolster wäre noch besser als in der Natur, wenn es aus einer Art Holz wäre. (e) Ein flüssiges Sohlenpolster würde die Stösse noch besser abfangen (wie eine Wasserfläche im Schwimmbad einen abfängt, wenn man vom Turm springt).
8 Pathologie des Sohlenpolsters Ergänzen Sie die folgende Aussage: Bei der Atrophie des Sohlenpolsters werden Bruchstücke der _____________ Fasernetze gefunden, die durch Entzündungsprozesse, vorzeitiges Altern oder eine Störung der Blut- und Nervenversorgung entstanden sein könnten. Kreuzen Sie das am besten passende Wort an, das die Lücke füllt! (a) Atrophie (b) Fettzelle (c) Schlacken (d) Elastischen (e) Kollagenen
9 Lage des Sohlenpolsters Richtige Markierung im richtigen Bild finden: Kreuzen Sie die am besten passende Markierung der Lage des Sohlenpolsters im jeweiligen Bild an! (a) zeigt die richtige Lage des Sohlenpolsters (b) zeigt die richtige Lage des Sohlenpolsters (c) zeigt die richtige Lage des Sohlenpolsters (d) zeigt die richtige Lage des Sohlenpolsters (e) zeigt die richtige Lage des Sohlenpolsters
10 Stammzell-Therapie Prüfen Sie die folgenden Aussagen (1) bis (4): Stammzellen ... (1) ... können heute aus der Subcutis der vorderen Bauchwand gewonnen werden. (2) ... für verschiedene Zellen des Bindegewebes werden heute unter atrophierte Sohlenpolster injiziert. (3) ... aus dem Unterhautfett der vorderen Bauchwand können sogar unter transplantierter Haut erfolgreich wachsen. (4) ... sind allerdings einer grossen Menge injizierten Silikons unterlegen. Nun kreuzen Sie die Aussagenkombination an, die am besten zutrifft! (a) nur Aussagen (1), (2) und (3) sind richtig. (b) nur Aussagen (2) und (3) sind richtig. (c) nur Aussagen (2), (3) und (4) sind richtig. (d) nur Aussage (4) ist richtig. (e) alle Aussagen sind richtig.
Lösung des Quiz in Ausgabe 9/2016: 1c, 2d, 3b, 4a, 5e Lösung in der nächsten Ausgabe
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Weiterbildung
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Seminar
Orthonyxie – Titanspange Datum:
Freitag, 13. Januar 2017
Zeit:
18.00 Uhr – 21.00 Uhr
Ort:
Berufs- und Weiterbildung Zofingen, Zimmer 203,201
Kosten: Fr. 280.– für Mitglieder, Fr. 500.– für Nichtmitglieder (inkl. Pausenverpflegung, Dokumentation) Kursleitung:
Stephan Leuenberger, Dipl. Podologe HF
Themen: Produktinformation, Einsatzgebiet der Titan-Spange, Vorzeigen der Applikation einer Titan-Spange mit vorgängiger theoretischer Erklärung, Umsetzen des Gesehenen bei einer Spangen-Applikation der Teilnehmer mit Unterstützung, Besprechung allfälliger Applikationsprobleme im Plenum, Abgabe eines Handouts Kursziele:
Die Titan-Spange gezielt und risikoarm einsetzen können
Mitbringen:
• Titan-Spangen Set, bestehend aus: Polymerisationslampe, Schutzbrillen, Titandraht, Seitenschneider, Silk, lichthärtender Haftvermittler (evtl. chemischer Haftvermittler, je nach Produkt), Komposite inkl. dazugehörige Applikatorpistole, (z. B. OptraSculpt mit Einwegaufsatz: Instrument zum Modellieren des Komposit) • Hautdesinfektionsmittel auf Alkoholbasis • Diamantfräser mit feiner Körnung (zum Entfernen der Glanzschicht) • Wundbenzin • 8 Einwegpinsel (für Haftvermittler) • Tupfer • Rosenkugelfräser 0,5 mm Durchmesser • Handschuhe • Seitenschneider (zum Schneiden des Titandrahtes) • Schwarzer Filzstift mit feiner Spitze (Non Permanent) • Verbandschere, Salbenspatel, Pinzette • Servietten als Unterlage
Anmeldeschluss: 12. Dezember 2016 Für die Kursteilnahme ist der Abschluss der dreijährigen Lehre als Podologin / Podologe erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt; die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Mitglieder des SPV haben Vorrang. Die Anmeldung gilt erst nach der Bezahlung der Seminarkosten als definitiv. Wer sich später als zwei Wochen vor Kursbeginn abmeldet, muss die gesamte Kursgebühr entrichten.
Anmeldung Seminar Orthonyxie – Titanspange Name Vorname Firma Adresse
PLZ / Ort
Telefon Datum Unterschrift Mitglied Fr. 280.–
Nichtmitglied Fr. 500.–
Bitte einsenden oder faxen an: Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Tel. 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99
Weiterbildung
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Seminar
Sie sind gut – oder?! Erfolgsstrategien für Sie Datum:
Dienstag, 21. März 2017
Zeit:
9.00 – 17.00 Uhr
Ort:
Berufs- und Weiterbildung Zofingen, Seminarraum B009
Kosten: Fr. 280.– für Mitglieder, Fr. 500.– für Nichtmitglieder (inkl. Pausenverpflegung, ausführliche Dokumentation) Kursleitung:
Dr. phil. Esther Oberle-Rüegger, Psychologin, Supervisorin OE BSO
Themen/Methodik: • Sie sind gut! Aber wissen das auch alle, die es wissen sollten? Oder haben Sie manchmal das Gefühl, dass KollegInnen, Vorgesetzte, Kunden oder gar Ihr(e) PartnerIn Sie und Ihre ganz persönlichen Fähigkeiten übersehen? Kennen Sie Ihre wahren Stärken und entwickeln Sie diese stets? Uns um andere Menschen zu kümmern, haben wir meist gut gelernt. Wir arbeiten, sorgen für die Familie, für die Praxis, für den Verein und tun unser Bestes. Das Wichtigste hierbei vergessen wir aber oft: uns selbst. Wir haben es nie gelernt – und schliesslich will keiner als «egoistisch» in die Geschichte eingehen. Doch die Folge ist, dass wir uns zunehmend ausgepumpt, müde, enttäuscht, gestresst und ungeliebt fühlen. Nicht selten werden wir krank – psychisch wie körperlich. Sie sind jedoch mit Abstand die wichtigste Person in Ihrem Leben! Wer sich nicht wirklich um sich selbst kümmert – liebevoll, achtsam, unterstützend, ermutigend – kann nicht erwarten, dass dies andere für ihn tun. • Vortrag, Einzel- und Gruppenübungen, Plenumsdiskussion, Filmbeitrag Kursziele: Sie werden viele Aspekte Ihres Lebens wiedererkennen und Sie werden sich fragen: will ich weitermachen wie gehabt oder lohnt sich eine Kurskorrektur? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erkennen ihre Stärken und werden mutiger, diese professionell einzusetzen. Sie erhalten viele Tipps und Tricks, wie Sie künftig Ihr Leben sinnvoller gestalten können und Ihr Selbstbewusstsein wird gefestigt. Mitbringen: Schreibzeug Anmeldeschluss: 16. Januar 2017 Für die Kursteilnahme ist der Abschluss der dreijährigen Lehre als Podologin / Podologe erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt; die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Mitglieder des SPV haben Vorrang. Die Anmeldung gilt erst nach der Bezahlung der Seminarkosten als definitiv. Wer sich später als zwei Wochen vor Kursbeginn abmeldet, muss die gesamte Kursgebühr entrichten.
Anmeldung Seminar Erfolgsstrategien Name Vorname Firma Adresse
PLZ / Ort
Telefon Datum Unterschrift Mitglied Fr. 280.–
Nichtmitglied Fr. 500.–
Bitte einsenden oder faxen an: Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Tel. 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99
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