Podologie Schweiz Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV
4 | 2018
• Spannende Analyse-Workshops für die berufliche Grundbildung • Pilze in der Podologie ISSN 1660-0835
HYPERIOS
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Editorial I Inhaltsverzeichnis I Impressum
Podologie Schweiz 4 | 2018
Neugierig bleiben und lebenslang lernen Das sogenannte lebenslange Lernen wird immer wichtiger – schon für Jugendliche und bis ins hohe Alter. Immer wieder steht man vor Entscheidungen und muss abwägen, welchen Weg man gehen möchte. Eine ständige Fort- und Weiterbildung qualifiziert jeden Einzelnen, trägt aber auch zum Erfolg der Wirtschaft und zur Zukunft der Gesellschaft bei. Das lebenslange Lernen zu verwirklichen ist eine der grossen bildungspolitischen Aufgaben. Lernen hört nicht mit dem Schulabschluss und auch nicht nach der Ausbildung oder dem Studium auf. Nur wer sich der Herausforderung stellt, für Neues offen zu sein, und sich ständig Neues aneignet, bleibt am Ball und verbessert seine Lebens- und Arbeitschancen. Im beruflichen Bereich ergibt sich der Anlass zur Weiterbildung vor allem aus dem Arbeitsmarkt und dem Berufsfeld. Hier stellen sich je nach Alter oder Lebenssituation verschiede-
ne Fragen. Möchte ich irgendwann eine eigene Praxis führen? Möchte ich Angestellte, Lernende, mich regional oder national für den Beruf einsetzen oder an einer Berufsschule unterrichten? Lernen kostet immer Zeit und fast immer auch Geld. Je nach Anstellung sollte genau eruiert werden, was man wirklich will und was einen weiterbringt. Aber das Leben besteht ja nicht nur aus dem Beruf. Darum meint lebenslanges Lernen ebenso den privaten und persönlichen Bereich, also die Persönlichkeitsentwicklung und Selbstentfaltung. Wichtig ist, mal über den Tellerrand zu schauen. Irgendwas Neues, Spannendes lernen, ein neues Hobby, eine Sprache, eine Fertigkeit – was man schon immer machen wollte. Aber auch besondere Stärken und Talente können durch lebenslanges Lernen ausgebaut und ausgelebt werden. Wissen muss im Zeitalter der Globalisierung ständig angepasst und erweitert werden. Durch den technologischen Wandel wird die Bedeutung des lebenslangen Lernens noch verstärkt. Aber nicht alles kann studiert oder digitalisiert werden. Die Fingerfertigkeit und
auch die Feinfühligkeit sind in unserem Praxisalltag etwas vom Wichtigsten und durch keine Maschine ersetzbar. Das Allerwichtigste: Bleiben Sie neugierig und entdecken Sie immer wieder Neues. Strecken Sie die Fühler in alle Richtungen aus. Rhea Schäpper Mitglied des Zentralvorstandes
Impressum 4 | 2018, Mai 2018, 42. Jahrgang Erscheinungsweise: 10-mal jährlich Auflage: 1000 Exemplare Inserateschluss für 5 | 2018: 1. Juni 2018 Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV Fachredaktion Roland Wiederkehr, Podologe SPV Yvonne Siegenthaler, Mitglied Zentralvorstand Verlag | Inserateverwaltung Schweizerischer Podologen-Verband SPV | Bahnhofstrasse 7b | 6210 Sursee Tel. 041 926 07 61 | sekretariat@podologie.ch | www.podologie.ch Redaktion | Layout wamag | Walker Management AG | Hirschmattstrasse 36 | 6003 Luzern Tel. 041 248 70 11 | redaktion@podologie.ch Druck Multicolor Print AG | Sihlbruggstrasse 105a | 6341 Baar Copyright Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine allfällige Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder Vervielfältigung zu gewerblichen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.
Inhaltsverzeichnis Verband Spannende Analyse-Workshops für die b erufliche Grundbildung
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Hinter den Kulissen des Zentrums für P araplegie Balgrist Zürich
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Veranstaltungen und Termine 2018
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Weiterbildung «Be different». So werden Sie als Fachperson glaubwürdig und echt
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Fachbericht Pilze in der Podologie – Teil 1
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Medizin Diabetischer Fuss – was ist neu, was ist überholt?
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Quiz
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Verband
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Spannende Analyse-Workshops für die berufliche Grundbildung Andreas Affolter, Redaktor
Im Rahmen der Analyse für die Totalrevision der beruflichen Grundbildung Podologin/Podologe EFZ* haben im April drei Workshops stattgefunden. Wir unterhielten uns mit deren Leiterin Barbara P etrini über die nächsten Schritte. Barbara Petrini, Sie übernehmen die pä dagogische Begleitung bei der Totalrevi sion Podologie EFZ, dies als Mitarbeiterin des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung EHB. Können Sie kurz etwas zum EHB sagen? Das EHB ist die schweizerische Expertenorganisation für Berufsbildung. Es bildet Berufsbildungsverantwortliche aus und weiter, forscht über die Berufsbildung, entwickelt Berufe weiter und unterstützt die internationale Berufsbildungszusammenarbeit. Die Standorte des EHB befinden sich in Lausanne, Lugano, Olten, Zollikofen bei Bern und Zürich. Ich arbeite als Senior Projektverantwortliche am Zentrum für Berufsentwicklung des EHB. Dieses unterstützt Organisationen der Arbeitswelt dabei, ihre Ausbildungen zu entwickeln, umzusetzen, zu analysieren und zu überprüfen. Wir bieten eine methodische und pädagogische Begleitung sowohl für Projekte in der beruflichen Grundbildung wie auch in der höheren Berufsbildung an und sind im nationalen und internationalen Umfeld tätig.
Betreuen Sie parallel ähnliche Projekte? In meiner Funktion betreue ich mehrere Berufe in der beruflichen Grundbildung wie auch in der höheren Berufsbildung. Das Spektrum der Begleitung reicht insgesamt von der Analyse über die Beratung für den Bildungsplan sowie die Umsetzung in den Betrieben, Berufsfachschulen und überbetrieblichen Kursen (ÜK), nachdem die Bildungsgrundlagen in Kraft getreten sind. Ich begleite aber auch 5-Jahres-Überprüfungen, aufgrund deren dann die jeweiligen Kommissionen Berufsentwicklung & Qualität (B&Q) über eine Teiloder Totalrevision einer Berufsausbildung entscheiden können. Welches sind Ihre Ansprechpartner bei den Podologinnen und Podologen? Bei den Podologinnen und Podologen ist meine erste Ansprechperson Isabelle Küttel Bürkler, die Geschäftsführerin des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV. Mit Isabelle Küttel bespreche ich den Projektplan und gemeinsam legen wir die Meilensteine
In den Arbeitssitzungen oder Workshops wird intensiv diskutiert.
wie auch die jeweils nächsten Schritte fest. Sie stellt auch den Kontakt zu den Personen aus der Praxis her, die in verschiedenen Arbeitsgruppen mitarbeiten, und informiert den Verband regelmässig. Für die zügige Durchführung der Totalrevision und das effiziente Arbeiten in den Sitzungen ist es wertvoll, dass ich mich auf eine zuverlässige Ansprechperson vonseiten des Verbandes stützen kann. In den Arbeitssitzungen oder in den Workshops arbeite ich für die Analyse dann aber auch direkt mit Personen aus der Praxis zusammen, das heisst mit Podologinnen und Podologen, die in einer Praxis arbeiten oder eine führen, mit Berufsfachschullehrpersonen oder ÜK-Ausbilderinnen und -Ausbildern. Wie ist die Zusammenarbeit angelaufen? Ich schätze die Zusammenarbeit mit Isabelle Küttel, aber auch mit allen Beteiligten aus der Praxis sehr. In den Arbeitssitzungen oder Workshops wird intensiv diskutiert, doch alle bleiben respektvoll und akzeptieren die unterschiedlichen Standpunkte. Gemeinsam wird dann nach einer Lösung gesucht, mit der alle leben können. Es bleibt aber auch immer Raum für ein Lachen und eine Prise Humor. Meine Aufgabe ist insbesondere, die formalen Vorgaben des Staatssekretariates für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), pädagogische Ansprüche und die Vorstellungen und Bedürfnisse der Podologinnen und Podologen unter einen Hut zu bringen. Weshalb braucht es für die berufliche Grund bildung überhaupt eine Totalrevision? Der Bund (das SBFI) gibt vor, dass Bildungsverordnung und Bildungsplan der Berufe in der beruflichen Grundbildung regelmässig, idealerweise alle fünf Jahre, auf ihre Aktualität überprüft werden müssen. Wird während der Überprüfung von Vertreterinnen und Vertretern der drei Lernorte und den Verbundpartnern festgestellt, dass die gelebte Praxis in der Arbeitswelt und die Bildungsgrundlagen zu weit auseinanderklaffen, kann eine To-
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eidg. Fähigkeitszeugnis nach Abschluss der Ausbildung können müssen.
Gemeinsam wird nach einer Lösung gesucht, mit der alle leben können.
talrevision vorgesehen werden. Ziel ist es, die Bildungsgrundlagen wieder an die aktuelle Berufsrealität anzupassen. Die Totalrevision trägt somit dazu bei, dass die Bildungsgrundlagen so nahe an der gelebten Berufsrealität sind wie möglich. Was heisst Handlungskompetenz-Orientie rung konkret? Bei der Handlungskompetenz-Orientierung wird davon ausgegangen, dass Berufsleute über eine Palette von Handlungskompetenzen verfügen müssen, um ihre beruflichen Situationen professionell zu meistern. Handlungskompetenz-Orientierung bedeutet, dass sich die Bildungsgrundlagen (Bildungsplan und Bildungsverordnung) nun an diesen Handlungskompetenzen orientieren und für die drei Lernorte aufgelistet ist, welchen Beitrag (in Form von Leistungszielen) sie in den drei Ausbildungsjahren zu leisten haben. Im April haben im Rahmen der Analyse Workshops stattgefunden. Wer war einge laden? Die Analyseworkshops sind dazu da, die aktuelle Praxis der Podologinnen und Podologen zu erfassen und zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Aufgrund der Resultate der Workshops haben wir, eine weitere Projektverantwortliche und ich, das Qualifikationsprofil der Podologinnen und Podologen erstellt. Dies beinhaltet das Berufsbild und die Übersicht der Handlungskompetenzen. An den drei Workshops waren unterschiedliche Personen beteiligt. Im ersten Workshop, der die Erfassung des podologischen Alltages in Form von beschriebenen Berufssituationen zum Ziel hatte, waren junge Podologinnen mit zwei bis fünf Jahren Berufserfahrung da-
bei. Im zweiten Workshop, in dem es um die Überprüfung und Strukturierung der Berufssituationen aus Workshop eins ging, nahmen erfahrene Podologinnen und Podologen mit Expertenwissen teil. Der Schwerpunkt des dritten Workshops war der Blick in die Zukunft. Die Teilnehmenden in diesem Workshop haben langjährige Erfahrung und haben Vorstellungen und klare Ideen dazu, wie sich das Tätigkeitsfeld von Podologinnen und Podologen künftig entwickeln könnte. An allen Workshops war auch immer eine Vertretung des SPV dabei. Wie lassen sich die Ergebnisse zusammen fassen? Aus den Workshops heraus entstanden eine Sammlung von detailliert und strukturiert beschriebenen beruflichen Situationen der Podologinnen und Podologen, das Berufsbild und die Übersicht der Handlungskompetenzen. Im Berufsbild sind deren Tätigkeiten und Umfeld beschrieben. Die Übersicht der Handlungskompetenzen zeigt strukturiert auf, was Podologinnen und Podologen mit
Welches sind die nächsten Schritte? Das Qualifikationsprofil, also das Berufsbild und die Übersicht der Handlungskompetenzen, werden in den kommenden Wochen beim SBFI eingereicht. Das SBFI wird eine formale Rückmeldung zu dem Qualifikationsprofil geben. Die Anmerkungen aus dieser Rückmeldung werden eingearbeitet und an der Sitzung B&Q durch die Verbundpartner diskutiert. Dann wird die Schlussversion des Qualifikationsprofils erstellt. Sobald das Qualifikationsprofil offiziell vom SBFI freigegeben ist, können wir mit den Arbeiten am Bildungsplan und an der Bildungsverordnung beginnen. Dies wird voraussichtlich nach den Sommerferien 2018 der Fall sein. Wo sehen Sie im weiteren Prozess die grösste Herausforderung? Ich sehe zwei grosse Herausforderungen: Die eine ist die Frage, wie sich die formalen Vorgaben des Bundes, die pädagogischen Ansprüche an die Bildungsgrundlagen sowie die Vorstellungen und Wünsche der Podologinnen und Podologen miteinander vereinbaren lassen. Die andere ist der straffe Zeitplan. Dieser verlangt vor allem von den beteiligten Personen aus der Praxis ein grosses Engagement und stellt hohe Ansprüche an ihre Verfügbarkeit. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir beide Herausforderungen meistern werden. Dies vor allem, weil alle Beteiligten motiviert sind und mit einem unglaublichen Engagement arbeiten. * Wir berichten regelmässig über den Stand der Totalrevision. Siehe auch Podologie Schweiz 2/2018.
Barbara Petrini Senior Projektverantwortliche für die höhere Berufsbildung im Zentrum für Berufsentwicklung Ausbildung: 2004 Lizentiat der Universität Zürich, Politikwissenschaft und Soziologie, 2015 Eidg. Fachausweis Ausbilderin
Barbara Petrini begann ihre Tätigkeit am EHB 2006 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschung und Entwicklung. Anschliessend war sie ab 2010 Projektverantwortliche und seit 2013 ist sie in der Funktion als Senior Projektverantwortliche tätig.
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Hinter den Kulissen des Zentrums für Paraplegie Balgrist Zürich Manuela Rüegg, Vorstandsmitglied Regionalgruppe Zürich
Zur ersten Weiterbildung in diesem Jahr trafen sich am 22. März 20 Mitglieder der Regionalgruppe Zürich im Zentrum für Paraplegie Balgrist Zürich. Hier wird auch Stammzellenforschung betrieben. Im Auditorium des Spitals stellte uns Frau Seitz, Leitung Pflege, das Zentrum für Paraplegie anhand eines Vortrages mit Diashow vor. Umfassende Versorgung Das Zentrum garantiert querschnittgelähmten Menschen eine umfassende Versorgung, von der Akutbehandlung bis zur Langzeitrehabilitation. Das Team umfasst Neurologie, Urologie, Orthopädie sowie Innere Medizin. Selbst die Intensivbetreuung beatmungspflichtiger Patienten kann durch spezifisch geschulte Pflegefachpersonen gewährleistet werden. Ein geschwächtes Immunsystem, Kontrollverlust der Koordination von Blase und Schliessmuskel sind ein grosses Problem, Infekte schnell da. Gerade bei der Blase besteht die Gefahr, dass sich ein hoher Druck aufbaut, Urin in die Nieren zurückläuft und sich aufstaut. Dies führt langfristig zu einem Verlust der Nierenfunktion. Früher bedeutete ein solcher Nierenstau bei bis zu 50 der Betroffenen das Todesurteil.
Durch die heutige gute Betreuung werden Gelähmte fast so alt wie Nicht-Gelähmte. Doch hat sich nun die Anzahl der Querschnittgelähmten nach einer Erkrankung wie Multipler Sklerose oder Polio erhöht. Deshalb heisst es «erst die Diagnose, dann die Prognose». Höhe der Verletzung entscheidend Im zweiten Teil klärte uns Professor Curt, Chefarzt und Direktor des Zentrums für Paraplegie Balgrist, erst einmal über die Bedeutung des Wortes «Querschnittgelähmt» auf. Sowohl die Paraplegie als auch die Tetraplegie wird als Querschnittlähmung bezeichnet. Dies, weil das Rückenmark im Querschnitt verletzt wurde. Ob eine Para- oder Tetraplegie vorliegt, hängt davon ab, auf welcher Höhe das Rückenmark verletzt wurde. Bei einer Verletzung des Rückenmarks oberhalb des ersten Brustwirbels spricht man von einer Tetraplegie. In diesem Fall sind sowohl die Arme als auch die Beine von einer Läh-
Professor Curt, Chefarzt und Direktor des Zentrums für Paraplegie Balgrist, informiert die interessierten Podologinnen.
mung betroffen. Diese Lähmung kann entweder komplett oder inkomplett sein. Bei einer Tetraplegie mit kompletter Lähmung besteht für die Rumpfmuskulatur sowie für die Muskulatur der oberen und unteren Extremität sowohl sensibel als auch motorisch keine Funktion mehr. Eventuell müssen diese Patienten sogar künstlich beatmet werden. Bei der inkompletten Lähmung besteht die Chance, dass unterhalb des Lähmungsniveaus noch motorische oder sensorische Fähigkeiten vorhanden sind und reaktiviert werden können. Eine Paraplegie liegt vor, wenn das Rückenmark unterhalb des ersten Brustwirbelkörpers verletzt ist. Das bedeutet, von einer Lähmung sind, abhängig von der Höhe der Schädigung, der Rumpf und die Beine betroffen, nicht aber die Arme. Neue Therapieformen Professor Curt und sein Team entwickeln neue Behandlungstechniken und arbeiten an der aktuellen Grundlagenforschung der Querschnittlähmung mit. Die klinischen Studien befassen sich mit verschiedenen Therapieformen. • Nogo Antikörpertherapie: Ein Grund, dass ein durchtrenntes Rückenmark nicht
Verband
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High-Tech-Forschung und Entwicklung am Beispiel der Lokomotionstherapie.
Geforscht wird seit mehr als 100 Jahren.
Start zu einer aufschlussreichen Führung.
wieder zusammenwächst, sind sogenannte Nogo-Proteine, die nur im Zentralnervensystem vorkommen. Sie sind ein starker Hemmstoff, der die verletzten Nervenfasern davon abhält zusammenzuwachsen. Ein Antikörper gegen Nogo bringt geschädigte Nervenfasern dazu, wieder zu wachsen. Die Studie umfasste 52 Patienten. • Neuronale adulte Stammzellentherapie: Am Balgrist wurde 2011 weltweit die erste Studie mit neuronalen adulten Stammzellen im Bereich der Paraplegie gestartet. Die Studie befasst sich mit der Messung definierter klinischer Endpunkte, z. B. Änderungen der sensiblen und motorischen Fähigkeiten wie der Darm- und Blasenfunktion. Allen Patienten wurden unter vorübergehender Immunsuppression direkt Hu-CNS-SC Zellen in das Rückenmark implantiert. Die Stammzellen werden aus embryonalem Nervengewebe entnommen. Weil diese noch nicht zu erwachsenen
Zellen ausgereift sind, haben sie ein grosses Vermehrungspotenzial. Ins verletzte Rückenmark eingespritzt, sollen sie sich einerseits vermehren und zu funktionsfähigen Rückenmarkzellen ausreifen, andererseits aber auch die umliegenden Zellen zur Ausheilung anregen. Von neun Patienten konnte bei zwei eine erhöhte Sensibilität nachgewiesen werden. Obwohl man von einer Heilung ein ganz gutes Stück entfernt ist, eröffnen sich dank der Stammzellenforschung neue Möglichkeiten. Unterstützende Robotik Nach einer kurzen Diskussionsrunde mit Professor Curt führte uns Frau Seitz auf die Abteilung der Paraplegie. Als Erstes besuchten wir die Therapie- und Rehabilitationsabteilung. Hier wurden mehrere Geräte im Bereich der Robotik entwickelt. Unter anderem der Lokomat, der Float und der Armeo. Der Lokomat und der Float unterstützen die Therapie von
querschnittgelähmten Patienten mit einem Gehpotenzial wesentlich, da sie das Gehen bereits in einer sehr frühen Phase der Rehabilitation und in hoher Intensität ermöglichen. Der Armeo wiederum unterstützt Patienten mit gelähmten oberen Extremitäten (Hand-und Armlähmung). Der Lokomat ist der weltweit erfolgreichste Gangroboter und wird deshalb auch weltweit vertrieben. Er entlastet den Patienten von seinem Körpergewicht und führt die Beinbewegung. Sobald der Patient seine Beine aus eigener Kraft zu bewegen beginnt, passt der Therapieroboter seine Unterstützung an und gibt dem Patienten eine Rückmeldung über die eigene Leistungsfähigkeit. Ziel der Therapie ist es, ein Höchstmass an Mobilität und Unabhängigkeit zurückzugewinnen. Über 70 % der Patienten können zumindest teilzeitlich wieder berufstätig sein. Forschungsbefunde zeigen, dass nur durch den frühen Einsatz eines intensiven Trainings das Erholungspotenzial des Patienten optimal genutzt werden kann. Da gerade ein Patient in der Therapie war, verliessen wir den Raum und wurden weiter durch die Pflegeabteilung geführt. Vorbei an den Zimmern und Aufenthaltsräumen, die alle sehr hell und freundlich wirken, sowie dem Aussenpatio, der Privatsphäre ermöglicht, kamen wir zurück ins Foyer, wo uns ein feiner Apéro erwartete. Der Vorstand der Regionalgruppe Zürich bedankt sich recht herzlich bei Professor Curt, Frau Seitz und Frau Schellenberg für diesen gelungenen Weiterbildungsanlass. Auf der Website der Klinik kann man jederzeit Neuigkeiten im Bereich der Paraplegie-Forschung nachlesen.
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Verband
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Veranstaltungen und Termine 2018 Anlass/Veranstalter
Datum/Zeit
Thema
Ort
Delegiertenversammlung
25./26.5.2018
Schönenwerd
Sitzungen des Zentralvorstandes
25.5.2018, 10.00 Uhr
Schönenwerd
25.9.2018, 14.00 Uhr
Zofingen
13.12.2018, 14.00 Uhr, anschliessend Weihnachtsessen
Luzern
Strategietagung Zentralvorstand
22.10.2018, ganzer Tag
Verbandskonferenz
19.11.2018, 13.30 Uhr
Zofingen
Sitzungen Kurskommission ÜK
27.11.2018, 17.00 Uhr
Zofingen
Sitzung Aufsichtskommission ÜK
25.9.2018, 17.00 Uhr
Zofingen
Sitzung Dachverband Organisation Podologie Schweiz OPS
27.8.2018, 14.00 Uhr
Zofingen
Sitzungen Kommission Berufsentwicklung und Qualität Podologie EFZ
11.7.2018, 9.00 Uhr
Zofingen
26.11.2018, 14.00 Uhr
Zofingen
30.1.2019, 9.00 Uhr
Zofingen
Berufsbildner-Treff
25.9.2018, 18.00 Uhr (anschliessend Elternabend der BWZ)
Zofingen
Bildungskonferenz
26.10.2018, 10.00 Uhr
Luzern
Kongress
17.11.2018
9. Jahreskongress SPV
Baden
Qualifikationsverfahren EFZ
4.6.2018
Prüfung Allgemeinbildung
Zofingen
6.6.2018
Prüfung Berufskenntnisse
Zofingen
4.7.2018, 18.30 Uhr
Abschlussfeier
Zofingen
11.7.2018, 9.00 Uhr
Akteneinsicht
Sursee
3./4./6./7.9.2018
ÜK III A 3. Lehrjahr
Zofingen
10./11./13./14.9.2018
ÜK III B 3. Lehrjahr
Zofingen
15. – 17./19./22. – 24.10.2018
ÜK II A 2. Lehrjahr
Zofingen
29. – 31.10./2.11./5. – 7.11.2018
ÜK II B 2. Lehrjahr
Zofingen
19. – 22./26. – 28.11.2018
ÜK I A 1. Lehrjahr
Zofingen
3. – 6./10. – 12.12.2018
ÜK I B 1. Lehrjahr
Zofingen
2./3./5./6.9.2019
ÜK III A 3. Lehrjahr
Zofingen
9./10./12./13.9.2019
ÜK III B 3. Lehrjahr
Zofingen
14. – 16./18./21. – 23.10.2019
ÜK II A 2. Lehrjahr
Zofingen
28. – 30.10./ 1.11./ 4. – 6.11.2019
ÜK II B 2. Lehrjahr
Zofingen
18. – 21./25. – 27.11.2019
ÜK I A 1. Lehrjahr
Zofingen
2. – 5./9. – 11.12.2019
ÜK I B 1. Lehrjahr
Zofingen
2.6.2018, 8.00 – 13.00 Uhr
Berner Seminar: Rückenschmerzen – was kann man tun?
Bern
31.8.2018, 9.00 – 17.00 Uhr
«Be different». So werden Sie als Fachperson glaubwürdig und echt
Zofingen
27.10.2018, 9.00 – 12.00 Uhr
Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis Zofingen
1.12.2018, 9.00 – 13.00 Uhr
Biomechanik/Ganganalyse – praktische Anwendung
Überbetriebliche Kurse (ÜK) (Die Gruppeneinteilung A/B entspricht nicht zwingend der Einteilung der Berufsfachschule)
Weiterbildungen des SPV
Zofingen
Verband
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Veranstaltungen und Termine 2018 Anlass/Veranstalter
Datum/Zeit
Thema
Regionalgruppe Aargau-Solothurn
18.6.2018
Vortrag: Mikroorganismen, die unsichtbaren Feinde
20.8.2018
Geselligkeitsanlass (Schnitzeljagd in Solothurn)
26.11.2018
Raclette-Plausch
18. – 20.10.2018
Berufsmesse Basel
25.10.2018
Zolli-Führung
30.8.2018
Sommernachtsznacht
8. – 12.11.2018
BAM (Berufsmesse)
22.11.2018
Chlausehöck
13.6.2018
Praxisabend
31.8.2018
Ausflug
24.10.2018
Praxisabend
30.11.2018
Chlaushöck
1.9.2018
Verkaufsschulung mit Patrick Casaluci (Simon Keller AG)
19.10.2018
Geselligkeitsanlass
26.9.2018
Weiterbildung/Praxisabend: Multiple Sklerose
9.11.2018
Geselligkeitsanlass
Regionalgruppe Basel Regionalgruppe Bern
Regionalgruppe Ostschweiz
Regionalgruppe Zentralschweiz
Regionalgruppe Zürich
Ort
Merlischachen
Wir wünschen Ihnen einen entspannten Start in den Sommer
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Weiterbildung
Podologie Schweiz 4 | 2018
«Be different». So werden Sie als Fachperson glaubwürdig und echt Datum/Zeit:
Freitag, 31. August 2018, 9.00 – 17.00 Uhr
Ort:
Berufs- und Weiterbildung Zofingen
Kosten: Fr. 280.– für Mitglieder, Fr. 500.– für Nichtmitglieder (inkl. Pausenverpflegung, ausführliche Dokumentation) Kursleitung:
Dr. phil. Esther Oberle-Rüegger, Psychologin, Supervisorin OE BSO
Themen/Methodik: Wer sind Sie? Wissen Sie, wie Sie selbst ticken? Was zeichnet Sie aus? Kennen Sie Ihren USP? Welches «gewisse Etwas» haben Sie? Wie entwickeln Sie Ihr Charisma? Wie werden Sie zum kompetenten Ratgeber und Unterstützer? Menschen lieben das Besondere – und Marken. Haben Sie den Mut, im Kundenkontakt «kantig», emotional, aber professionell zu sein. Dadurch zeigen Sie Persönlichkeit und Sie werden zu einer – zu Ihrer – unverwechselbaren Marke. Kursziele: Kunden und Patienten haben heute bei der Auswahl von Dienstleistungen und von Produkten die Qual der Wahl. Also müssen Sie als Dienstleister Ihre Kunden und Patienten für sich und Ihre Produkte begeistern. Das gelingt Ihnen am einfachsten, wenn Sie glaubwürdig und authentisch sind. Doch wie geht das? «Be different»! Mitbringen: Schreibmaterial Anmeldeschluss: 20. Juli 2018 Für die Kursteilnahme ist der Abschluss der dreijährigen Lehre als Podologin/Podologe erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt; die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Mitglieder des SPV haben Vorrang. Die Anmeldung gilt erst nach der Bezahlung der Seminarkosten als definitiv. Wer sich später als zwei Wochen vor Kursbeginn abmeldet, muss die gesamte Kursgebühr entrichten.
Anmeldung Seminar «Be different». So werden Sie als Fachperson glaubwürdig und echt Name Vorname Firma Adresse PLZ/Ort Telefon Datum Unterschrift Mitglied Fr. 280.–
Nichtmitglied Fr. 500.–
Bitte einsenden an: Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Tel. 041 926 07 61, sekretariat@podologie.ch Oder online ausfüllen unter: www.podologie.swiss/weiterbildungskurse.html
Herr Devonas; wie lange sind Sie bereits als Podologe tätig? Seit 12 Jahren. SatisFeet wurde in Zusammenarbeit mit Schweizer Podologen und Fachspezialisten entwickelt, um den individuellen Bedürfnissen der gesamten Kundschaft Rechnung zu tragen. Die Simon Keller AG steht für fachkundige Beratung, gute Qualität und beste Preise. Als Schweizer Unternehmen ist es eine Selbstverständlichkeit, dass SatisFeet zu 100 % in der Schweiz produziert und dabei das Beste aus der Natur mit modernster Wissenschaft kombiniert wird. SatisFeet überzeugt durch geniale Formulierungen, hochwertige natürliche Inhaltsstoffe sowie innovative Technologien mit Apfel-Stammzellen, welche die Haut vor äusseren Einflüssen schützen. SatisFeet enthält keine Parabene, Formaldehyde, Mineralöle und Palmöl. Die Produkte von SatisFeet sind auch für Diabetiker geeignet. Mit Ausnahme von einem Produkt (Honig) sind sämtliche Produkte vegan. Viele Schweizer Podologen und Fusspfleger/-innen vertrauen der neuen natürlichen Schweizer Fusspflegelinie und sind rundum zufrieden. Herr Marco D evonas, Inhaber der Podologiepraxis Marco Devonas in Zofingen ist der 500. SatisFeet-Kunde. Wir freuen uns, ihn in der SatisFeet-Familie willkommen zu heissen und danken auch ihm für das Vertrauen!
Worauf legen Sie bei der Wahl der richtigen Produktelinie wert? Mir ist nebst der Erfüllung des Behandlungszwecks sehr wichtig, dass die Produkte nicht fetten und schnell einziehen. Weiter sollen die Produkte auch angenehm riechen. Warum haben Sie sich für SatisFeet entschieden? Meine Kunden und ich legen heute bei der Wahl eines Produktes sehr viel Wert auf die verarbeiteten Inhaltsstoffe. Natürliche Inhaltsstoffe und das Ganze in einem qualitativ hochwertigen Schweizer Produkt – was will man mehr! Was gefällt Ihnen besonders an dieser neuen Schweizer Fusspflegelinie? Nebst den natürlichen Inhaltsstoffen und dem tollen Design von SatisFeet spricht mich das Marketingmaterial sehr an. Weiter bin ich von den neuen Airless-Dispensern begeistert, meine Kunden können die Menge damit einfach dosieren und haben keine Restmengen. Haben Sie bereits ein Lieblingsprodukt aus dem Sortiment von SatisFeet? Ich habe sogar 3 Lieblingsprodukte: SatisFeet Silk – Ich bin vom tollen Duft nach grünem Apfel begeistert. SatisFeet Vital – Beim Einmassieren dieser Lotion bin ich in Gedanken in der Natur. Das Lavendelöl vom Mont Blanc ist sehr angenehm und vitalisiert die Beine und Füsse. SatisFeet Fresh – Durch die Frische dieses Produktes denke ich an Berge oder einen Gletscher.
Wir danken Ihnen für das kurze Interview!
Die Simon Keller AG wünscht Herrn Devonas und seinem Team sowie allen andern SatisFeet-Kunden weiterhin viel Freude und Erfolg mit der neuen Schweizer Fusspflegelinie.
Simon Keller AG | 3400 Burgdorf | 034 420 08 00 | verkauf@simonkeller.ch | www.simonkeller.ch | www.satisfeet.ch
FRAGEN RUND UM DIE HYGIENE IN DER PODOLOGIE-PRAXIS
Frage Podologin: Müssen beim Sterilisator ab und zu Testläufe mit Sporenproben durchgeführt werden? Daniel Badstuber: Swissmedic fordert regelmässig (mind. 1 x pro Woche) einen Helix Test (leere Kammer ohne Beladung / mit Prüfkörper / Helix im Test-Programm) und wöchentlich mindestens 1 Mal einen Vakuumtest (Selbsttest / kalte Kammer ohne Prüfkörper). Weitere Tests werden nicht gefordert, also auch kein Sporentest. Wichtig ist, dass bei den jeweils gewählten Programmen immer die richtigen Indikatoren beigelegt werden und eine Dokumentation (Liste Freigabe medizinische Produkte) geführt wird. Programm Universal: Indikator (mind. Klasse 5) welcher sich nach 3 min. farblich verändert Programm Prion: Indikator (mind. Klasse 6) welcher sich nach 18 min. farblich verändert
Frage Podologin: Ich habe gehört, dass auch der Thermodesinfektor sporadisch auf seine Reinigungswirkung hin geprüft werden muss? Wie oft sollte dieser Check gemacht werden? Daniel Badstuber: Nach Swissmedic muss jedes Gerät, mit welchem Instrumente aufbereitet werden, regelmässig gereinigt und auf seine Leistung kontrolliert werden. Die Unterhaltspflicht untermauert klar, dass sämtliche medizinischen Geräte auf ihre Leistung (in diesem Fall der Thermodesinfektor auf Reinigungskraft) geprüft werden müssen. Es gibt sogenannte Wash-Checks, welche monatlich dem Reinigungsprozess beigelegt werden. Diese kontrolliert man auf Reinigungsleistung, dokumentiert das auf einer Liste mit Datum, Erfolg und Visum. Es ist aber sicher sinnvoll, den Thermodesinfektor einmal pro Jahr von einer autorisierten Fachperson kontrollieren zu lassen, wo die prozessrelevanten Parameter protokolliert werden.
Haben auch Sie praxisbezogene Fragen an Daniel Badstuber? Dann schreiben Sie eine E-Mail an: badstuber@dabamed.ch
PRÜFKÖRPER / INDIKATOREN Wie oft und für welchen Einsatz sind die Prüfkörper gedacht.
Indikator für die 134° Sterilisation Einsatz: Autoklav Programm: 134°C Häufigkeit: Ein Teststreifen pro Zyklus Artikelnummer D14262-1
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Indikator Prionenprogramm 200 Stk. Einsatz: Autoklav Programm: Prionenpgrogramm Häufigkeit: Ein Teststreifen pro Zyklus Artikelnummer
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200 Teststreifen
CHF 69.00 statt 89.00
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Ein Prüfkörper + 250 Teststreifen
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Pilze in der Podologie – Teil 1 PD Dr. Thomas J. Strasmann
In der Podologie spielen Pilze keine unbedeutende Rolle. Was Pilze für eigenartige Wesen sind, will dieser Artikel schildern.
Eukaryonten.
Pilzzellen Pilze sind eines der Reiche des Lebens. Sie zählen zu den Wesen mit einem gut abgegrenzten Zellkern. Damit unterscheiden sie sich von Bakterien und Archaeen1, die beide noch keinen richtigen Zellkern haben. Pilze sind also Eukaryonten2. Alle Eukaryonten haben oder hatten Mitochondrien. Das Mitochondrium ist das Kraftwerk der eukaryonten Zelle. Die «Mitos» stellen ATP her, indem sie die Nährstoffe (Fette, Kohlenhydrate und zerkleinerte Eiweisse) verbrennen. Sie sind wahrscheinlich «verschluckte» Bakterien, die am Anfang der Evolution der mehrzelligen Lebewesen von einer Ur-Ahn-Zelle als Symbiont aufgenommen wurden. Zellen mit Mitos können vieltausendmal grösser werden als Bakterien: Es sind die Eukaryonten, zu denen eben auch die Pilze gehören. sprich: «Archä-en»
1
eu (griechisch) = gut, schön; karyon (gr.) = Kern, Zellkern
2
Pilze und Tiere sind nicht in der Lage, aus Licht und CO2 organische Substanzen herzustellen: Sie haben keine Chloroplasten. Pflanzen aber haben (in der Regel) Chloroplasten, die wahrscheinlich ähnlich wie die Mitos vor langer Zeit in eine Symbiose mit den Vorläuferzellen der Pflanzen «eingewilligt» haben. Die Zellmembranen von Pilzzellen und von tierischen Zellen sind ein bisschen unterschiedlich: In der Zellmembran von Pilzen finden wir statt Cholesterin den Stoff Ergosterin (aus der Familie der Steroide). Sonst kommt Ergosterin nicht im menschlichen Körper vor – und damit werden Pilze, die eingedrungen sind, angreifbar: Das Medikament Amphotericin-B stört die ErgosterinBildung und lässt Löcher in der Zellmembran der Pilzzelle entstehen. Im Gegensatz zu den tierischen Zellen haben Pilzzellen noch eine Zellwand, die ihnen zusätzliche Stabilität gibt. Damit wiederum ähneln sie den Pflanzenzellen, die auch Zellwände haben.
Viele Antimykotika wirken auf die Bildung der Zellwand der Pilze. Typische Stoffe der Pilzzellwand sind Zuckerverbindungen, die in der β-glykosidischen Bindung miteinander verknüpft sind. Solche Stoffe, wie z. B. Glukan oder Mannan oder Chitin, bildet der menschliche Körper nicht. Sie sind aus der Sicht des menschlichen Körpers total fremd. Und deshalb reagiert unser Immunsystem sehr heftig auf diese Stoffe, wenn es ihnen begegnet. Hyphen und Sporen Pilzzellen bilden häufig fadenförmige Strukturen, die man Hyphen nennt. Diese Hyphen können sich verzweigen und ein scheinbar wirres Geflecht bilden: das Mycel. Solche Pilzgeflechte umspinnen (als Mycorrhizza) die Wurzeln vieler Pflanzen und bringen ihnen Wasser und Salze, und einige Pflanzen tolerieren sogar, dass die Hyphen in die Zellen eindringen (als Endo-Mycorrhizza). In der Regel sieht man Pilze nicht an freien Oberflächen. Zumeist sind sie in einem Substrat, im Erdreich oder eben in der Haut. Und darin breiten sich die Hyphen aus. Nur ausnahmsweise, zum Beispiel an der Immunreaktion, wird dann der Pilzbefall sichtbar. Oder der Pilz im Wald bildet Fruchtkörper, die zeigen, dass im Boden die Myzelien, die Pilzfäden, sich ausbreiten. Stellen Sie sich vor, Sie sind bei einem Friseur, der seine Geräte nicht sauber hält. Früher und in anderen Bereichen der Welt war bzw. ist «Barber’s Itch» (wie die pilzbedingte Haarwurzel-Entzündung, die Follikulitis der
Candida: Sporen und Hyphen.
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Kopf- und Barthaare treffend im Englischen heisst) sehr weit verbreitet. Pilze können von einem nicht ausreichend reinigenden Friseur über Kämme und Scheren weitertransportiert werden, von einem Schopf zum nächsten, von einem Bart zum nächsten. Pilze aber brauchen Zeit, um zu keimen. «Barber’s itch» funktioniert nur, wenn man dem Pilz Zeit gibt. Pilze sind im Vergleich zu Bakterien langsame Wesen. Bakterien teilen sich etwa alle 20 – 30 Minuten. Pilze brauchen viele Stunden – und bis zu mehreren Tagen, um aus einer Spore, der Keim- oder Überlebens-Kapsel der Pilze, auswachsen zu können. Pilzsporen haben fast keine Reserven. Wächst eine Pilzspore aus, muss sie nach wenigen Mikrometern auf ihr Substrat treffen, sonst ist sie verloren. Und deshalb «überlegt» sich eine Pilzspore durchaus sehr reiflich, ob sie ihre sichere Überlebenskapsel, die Spore, verlässt und einen Pilzfaden, eine Hyphe, ausbildet. Exkurs: das Mutterkorn Claviceps purpurea3 ist ein Schimmelpilz, der sich vom Getreidekorn ernährt und darin wächst. In feuchten Sommern bildet er das Mutterkorn, das ein Riesen-Container für die Pilzsporen darstellt. Der Pilz selbst wächst weder auf noch im Menschen und doch ist er hier interessant, auch weil er die europäische Geschichte beeinflusst hat! Das Mutterkorn enthält nämlich ausser einem purpurfarbenen Farbstoff noch hochgefährliche Gifte, die Secale-Alkaloide4, die sehr starke Gefäss-Verengungen überall im Körper herbeiführen. In der Volksmedizin wurden diese «Körner» den ungewollt Schwangeren gegeben, was (unter schrecklichen Schmerzen) zum Abort führte. Ausserdem wirkt es ähnlich wie das LSD aufs Gehirn und erzeugt Halluzinationen. Im Spätmittelalter war, durch eine Folge kühler, feuchter Sommer, die Verunreinigung des Erntegetreides mit Mutterkörnern so stark, dass weite Teile der Bevölkerung Vergiftungserscheinungen zeigten: Geschwüre der Haut und ausgeprägte Wahnvorstellungen. Der Hexenwahn ist sicher durch diesen Pilz vorangetrieben worden. Die Mitteltafel im «Isenheimer Altar» in Colmar zeigt unten links eine Figur mit geblähtem Bauch und vielen Geschwüren, den 3
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typischen Zeichen der Secale-Vergiftung. Und auch die Wahnbilder des heiligen Antonius, der die Hauptfigur des Bildes ist, sind wohl solche Mutterkorn-Vergiftungen. Heute wird das Mutterkorn aus der indus triellen Getreideernte durch automatisierte optische Schleusen herausgeblasen. Doch viele andere Pilze können uns heute mit Giften schädigen sowie dadurch, dass sie in uns wachsen. Das DHS-System: Dermatophyten – Hefen – Schimmelpilze In der Medizin teilen wir die Pilze, die auf oder in uns leben können, nach dem DHS-System ein: Dermatophyten sind spezialisiert auf Horn und wachsen auch nur, wo es Horn gibt. Hefen mögen Zucker (wie Backhefe). Schimmelpilze aber fressen alles. Naturwissenschaftlich kümmert sich die Mykologie um die Pilze. Früher war die wissenschaftliche Pilzkunde ein Teilgebiet der Biologie, heute ist sie ein eigenständiges naturwissenschaftliches Fach. Die Mykologie gliedert die Pilze nach deren Sporenbehältern, nach ihrer Fortpflanzungsform und zum Teil auch nach dem Wandaufbau. Das ist für den praktischen medizinischen Alltag etwas umständlich – und so hat sich eingebürgert, die Pilze nach dem zu sortieren, was sie am liebsten fressen. Hornfressende Pilze sind die Dermatophyten Der typische Fusspilz, die Tinea pedis, ist zumeist durch Dermatophyten verursacht. Im dunklen, feuchten und warmen Milieu des Zehen-Zwischenraumes wächst der Pilz.
wörtlich «purpurfarbener Keulenkopf»
4
zu denen auch das Ergotamin gehört
Zellen und Dermatophyt.
Durch die Zerstörung der Hornschicht kann es zu Rissen in der Haut kommen. Trockenhalten hilft zumeist. Tinea5 pedis bedeutet medizinisch ja nur «Pilz des Fusses». Damit wird nichts ausgesagt darüber, welcher Pilz die Haut befallen hat. Zur Haut gehören die Nägel und die Haare, und so gibt es Pilze, die vordringlich die Haare als ihre Nahrungsquelle nutzen und andere, die vorwiegend auf die Hornhaut und wieder andere, die auf die Nägel spezialisiert sind. Viele Pilze, die unsere Haut besiedeln können, sind auch in der Lage, mehr als nur Horn zu spalten: So findet man zum Beispiel auf Gartenpflanzen Dermatophyten, die auf die Hände des Gärtners überspringen können6. Dieses Überspringen von einer Pflanze oder einem Tier auf den Menschen ist typisch für die ganze Gruppe der Dermatophyten: Manches Kind, das mit dem Meerschweinchen schmust, trägt (wie im Bild) ringförmige Hautveränderungen davon, die 5
tinea, -ae f. (lateinisch) = nagender Wurm, Motte die Gärtner-Mikrosporie durch Microsporum gypseum
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Ringförmige Hautveränderungen, genannt «Ringworm».
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im englischen auch «Ringworm7» genannt werden. Ringförmiges Wachstum findet man ja auch bei Pilzen im Wald, sogenannte «Hexenringe». In solch einem Hexenring stehen die Fruchtkörper im Kreis und der eigentliche Pilz sitzt unsichtbar im Erdreich. Wie im Waldboden, so wächst ein Dermatophyt auch stern- oder strahlenförmig in der Fläche. Statt der Fruchtkörper, die im Wald den «Hexenring» bilden, ist der rote Rand des «ringworm» ein Zeichen der Immunreaktion des Körpers. In der Randzone des «ringworm» kämpfen Langerhans-Zellen, Makrophagen, T-Lymphozyten und (unter Umständen noch) neutrophile Granulozyten gegen den Pilz. Die Stoffe, die diese Zellen abgeben, vermehren die Durchblutung und es entsteht eine Rötung und eine Schwellung. Auch die vermehrte Schuppung der pilzinfizierten und entzündeten Haut ist eine Wirkung dieser Stoffe. Wie das Immunsystem Dermatophyten besiegen kann Eigentlich geht das Immunsystem immer gegen Pilze vor, die in den Körper eindringen wollen oder schon eingedrungen sind. Auf den Zellmembranen vieler Immunzellen befinden sich spezielle TLR-Rezeptoren8, die an den fremden Oberflächenmustern von Mannan und Glukan der Pilzwände anbinden können.
7 ringworm (englisch) = «ringförmiger Wurm» = ringförmig-wachsender Dermatophyt
TLRs = Tol like-receptors, sie binden an PAMPs = pathogen associated molecular patterns
8
Ist der Pilz aber nur am, auf oder im freien Haar, dann bekommt das Immunsystem davon nichts mit, denn dieses Material ist tot und die Immunzellen gelangen dort nicht hin. Erst wenn der Pilz in den Haartrichter vorwächst oder das Haar verlässt und sich durch die Hornschicht der Haut frisst, dann wird der Eindringling bemerkt. Die erste Zelle, die etwas von einem eingedrungenen Dermatophyten feststellt, ist die Langerhans-Zelle. Langerhans-Zellen sind Wächterzellen. Sie wohnen in der Epidermis zwischen den Keratinozyten, den Horn bildenden Zellen der Epidermis. Mit ihren langen Fortsätzen können sie weite Bereiche des Epithels überwachen. Wächst der Dermatophyt in der Nähe einer Langerhans-Zelle, so bemerkt sie das. Sie greift sich ein Stückchen einer Pilzzelle und mit diesem Stückchen Pilzzelle verlässt sie die Epidermis, nicht ohne eine Spur im Epithel als Markierung zu hinterlassen. Die Langerhanszelle schwimmt nun im Blut oder in der Lymphe zum nächsten Lymphknoten. Hier übergibt sie, was sie gefangen hat, den dendritischen Zellen des Lymphknotens. Diese Zellen zeigen auf ihrer Zelloberfläche das, was die Langerhans-Zelle gefunden hat. Im Lymphknoten kommen ständig Lymphozyten vorbei und schauen, was im Körper so allerlei gefunden wurde an fremdem Material. Die Pilzzellmembranen und Pilzzellwände sind so fremdartig, dass die T-Lymphozyten dieses Material sehr gut als fremd erkennen. T-Lymphozyten starten nun die Immunantwort, indem sie sich vermehren und über das Blut ausschwärmen. Kommen sie auf
ihrer Wanderung durch den Körper an der Stelle vorbei, die die Langerhans-Zelle beim Verlassen des Epithels markiert hat, steigen sie aus dem Blut aus und dringen in die Epidermis vor, bis sie den Pilz erreicht haben. Nach kurzer Zeit erscheinen also in der Epidermis aktivierte T-Lymphozyten, um den Pilz zu bekämpfen. Sie geben unter anderem INFγ ab9, das auch die Makrophagen alarmiert. Makrophagen fressen alles, was gross und fremd ist. Wenn sie nun durch INFγ angeregt sind, schaffen sie es in der Regel, den eingedrungenen Pilz vollständig zu zerstören. Mancher Dermatophytenbefall ist harmlos, weil unsere Makrophagen den Pilz schneller wegfressen, als er nachwachsen kann. INFγ regt auch die Keratinozyten an, sich zu vermehren. So entsteht die vermehrte Schuppung beim Dermatophyten-Befall. Wächst der Pilz langsam genug, wird er von den schnell von unten nachwachsenden und an der Oberfläche abschilfernden Hornzellen fortgeschwemmt. Onychomykose Ganz typisch ist ein Befall des Nagels durch Dermatophyten. 95 % der Onychomykosen sind durch Dermatophyten verursacht. Häufig vom distalen10 Rand aus beginnt der Pilz streifenförmig nach proximal vorzudringen. Der Nagel kann entlang dieser WachstumsStreifen des Pilzes aufbrechen. In der Regel ist das Pilzwachstum der Dermatophyten langsamer, als der Nagel nachwächst. Die typischen Nagelpilze sind Keratin-fressende Pilze, also solche, die Horn, das Keratin, spalten können. Aber es gibt, wie Sie weiter unten lesen werden, auch Hefen und Schimmelpilze, die beide oft keine Keratinasen11 haben und doch eine Onychomykose machen können. Man kann davon ausgehen, dass in einem gesunden Körper die Nägel durch die Art des darin verbauten Horns recht gut gegen Dermatophyten geschützt sind. Hinzu kommt, dass Schweiss und Talg von der behaarten umgebenden Haut auf die Nageloberfläche INFγ = Interferon-gamma
9
distal = entfernt vom Rumpf. Der freie Nagel-Rand ist distal, die Nagel-Matrix ist proximal = nahe zum Rumpf
10
-ase bedeutet spaltendes Enzym. Eine Keratinase spaltet Keratin, eine Lipase Fett und eine DNAse spaltet DNA
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gerieben werden. Beide Sekrete sind antimykotisch. Trotzdem gibt es eben häufig dennoch Nagelpilze, weil manche Pilze im Laufe der Evolution sehr aggressiv geworden sind. Das Trichophytum-rubrum-Syndrom Der zurzeit aggressivste Dermatophyt ist wohl Trichophyton rubrum12. Dieser Pilz verursacht schwere Verläufe der Tinea pedis besonders bei sportlich aktiven jungen Leuten («Athlet’s foot»): Vom Interdigitalraum aus breitet sich der Pilz auch auf die unbehaarte Haut aus und befällt die ganze Sohle, die sich in eine juckend-schmerzende, gerötete Hyperkeratose verwandelt. Dieser aggressive Pilz muss mit Antimykotika bekämpft werden, unser Immunsystem schafft das nicht alleine! Trichophyton rubrum wird zwar vom Immunsystem erkannt und die Pilzfäden sogar von den Makrophagen gefressen, aber diese Pilzstückchen überleben in den Makrophagen. Das gelingt, weil dieser Dermatophyt Pigment verwendet. Pigmente sind häufig ein Schutz gegen das Gefressenwerden. So ist zum Beispiel unser Ohrenschmalz, das Cerumen13, pigmentiert, sodass Bakterien oder andere Wesen, die sich in unserem äusseren Gehörgang einnisten wollen, sich daran gewissermassen verschlucken: Cerumen ist antibakteriell und antimykotisch. Und genauso macht es das Trichophyton rubrum, es pigmentiert seine Hyphen und Sporen. Frisst ein Makrophage ein Stückchen des Pilz-Myzels, dann übersteht das die abgebissene Pilzzelle in der Regel. Im Makrophagen reisen diese Pilzzellen dann durch das Blut oder die Lymphwege an andere Stellen des Körpers. Und dann befreien sich die Pilze wieder aus der Umklammerung durch den Makrophagen. Dann wächst die Hyphe aus und der Makrophage stirbt (wahrscheinlich). Und so hat Trichophyton rubrum eine neue Stelle im Körper erreicht und breitet sich aus.
12 das Wortstück «phyt» bedeutet Blatt oder Pflanze; «die Alten» haben also die Pilze noch zu den Pflanzen gezählt
zur Aussprache: in der Medizin spricht man so eine Art Kirchenlatein von vor 1000 Jahren. Das C wird als «K» gesprochen. Aber vor einem hellen Vokal wird es zum «Z», also vor e, i, y, ae (=ä) und oe (=ö). Cerumen wird deshalb «Zerumen» gesprochen
13
Eine Grafik nach der Zeitschrift «Nature».
So kann aus einem «simplen» Fusspilz ein bedrohlicher Pilzbefall z. B. des Augenlids entstehen.
Der Fuss scheint DER Ort der Pilze zu sein In den letzten Jahren sind einige spannende Forschungsarbeiten veröffentlicht worden über die Artenvielfalt von Bakterien und Pilzen (und auch Viren) auf und in unserer Haut und den sogenannten Anhangsgebilden, den Drüsen, Haaren und Nägeln. So wie im Darm gibt es ja auch auf und in der Haut ein spezielles Mikrobiom, also eine Lebensgemeinschaft aus diesen Lebewesen14. Mit den modernen Techniken der DNA-Analysen kann man heute typische Signaturen verschiedener Bakterien, Archaeen, Pilze und Viren identifizieren und daraus lokale Muster von Lebensgemeinschaften rekonstruieren. Während die Hand wohl DER Ort der Bakterien ist, zeigen bei jungen gesunden Erwachsenen die Füsse mehr verschiedene Pilzarten als die Hand. Dagegen ist die Zahl der Bakterien und Archaeen am Fuss eher
gering (im Vergleich zur Hand). Die Zehennägel zeigen etwa 20 verschiedene Pilzarten, im Zehenzwischenraum sind es schon 40, und an der Ferse sind über 80 verschiedene Pilzarten identifizierbar. Hefen sind spezialisiert auf Zucker Neben den Dermatophyten können auch Hefepilze Haut und Nägel befallen und zerstören. Hefen sind spezialisiert auf Zucker. Der typische Hefe-Pilz am und im Menschen ist Candida. Ein Befall durch diesen Pilz ist wohl schon von der Schule des Hippokrates um 400 BCE15 beschrieben worden. Hefepilze werden auch Sprosspilze genannt – im Gegensatz zu den Fadenpilzen, die Hyphen bilden. Diese Unterscheidung ist wenig glücklich, denn unter bestimmten Bedingungen bilden auch die Hefen solche Pilzfäden, die Hyphen, aus. Viel weiterführender ist es, die einzelnen Hefen und insbesondere die vielen Candida-Arten nach ihren Nahrungsvorlieben zu unterscheiden: Ob sie ausser Glukose auch andere Zucker lieben und was sie noch alles verstoffwechseln können. So wird im mykologischen Labor eine sogenannte «bunte Reihe» zur Differenzierung der Hefen durchgeführt. Hefen lieben Plastikoberflächen. Während auf den hochglanz-polierten Metalloberflächen Bakterien und Viren lange überleben, haben es Hefen auf Plastikflächen gut. Und wenn diese Flächen nur mit lauwarmem BCE = before common era, vor unserer Zeitrechnung, vor Christus. CE ist dann die jetzige Zeitrechnung
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mehr dazu im Herbst in dieser Zeitschrift
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Wasser gereinigt werden können und nicht in den Autoklaven gelangen – dann haben die Hefen ein sorgloses Dasein! Keratinozyten halten Candida fest. Hefen gehören wohl zum Mikrobiom der Haut. Interessant ist, dass die Keratinozyten, also die Zellen der verhornten Oberhaut, mit ihren TLR-Rezeptoren an Candida-Zellen anhaften und diese mindestens festhalten. Die so festgehaltenen Hefezellen werden dann mit der normalen Abschilferung der Hornschuppen mit abgeworfen. Solange unsere Hauterneuerung schneller ist, als der Pilz aus seinem «Sporen-Schlaf» erwacht und auswächst, so lange können sich Hefepilze schlecht ansiedeln. Bei Diabetikern allerdings ist die Zahl dieser TLR-Rezeptoren auf den Keratinozyten vermindert. Hefezellen werden bei Diabetikern also weniger festgehalten und haben so länger Zeit zu keimen und in die Haut einzudringen. Hefen im Menschen sind Opportunisten Früher (vor 1980) war Candida typisch bei unreifen Frühgeborenen zu finden. Der Befall mit Candida albicans im Mund macht einen typischen weisslichen Belag und ist sehr schmerzhaft: der Soor16. Hefen können sich auch auf der Oberhaut ausbreiten, wenn die Wachstumsbedingungen gut sind. Ein schlecht eingestellter Diabetiker, der also immer wieder zu hohe Blutzuckerwerte hat, dessen Haut ist quasi Zucker-getränkt – und stellt solche guten Wachstumsbedingungen für Candida albicans dar. Der Pilz arbeitet sich dann unter der Hornschicht im Stratum corneum und tiefer vor. Auch in Verbindung mit dem weiblichen Zyklus wird die Haut anfälliger für CandidaInfektionen. Candida gehört wahrscheinlich zur angestammten Besiedlung der Halbschleimhäute des äusseren Genitals. Auch im Darm findet sich in geringem Masse Candida. Man sollte also nicht nervös werden, wenn man dort etwas Candida findet. Aber wie immer gilt auch hier: «Die Menge macht das Gift.» Ein saures Milieu stört auch Candida. Heute ist Candida besonders bei Schwerkranken ein typischer Pilz. In der Podolo sprich So-or. Im Althochdeutschen bedeutet «suur» schmerzhaft, wund, wie heute im Englischen «sore»
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gie sind das einige der Risikopatienten: Diabetes-Patienten, Patienten mit Transplantationen oder unter immunsuppressiver Therapie, Patienten mit chronischen immunologischen Erkrankungen und solche mit Durchblutungsstörungen. Selbst bei neurologischen und psychiatrischen Krankheitsbildern kann es zum häufigerem Auftreten von Candida-Mykosen kommen.
Es wäre ideal, wenn auch in der podologischen Praxis bei einem vermuteten Pilzbefall eine Probe entnommen werden könnte und, nach einem entsprechenden Anti-Mykogramm durch eine Fachstelle, von der podologischen Fachperson Antimykotika eingesetzt werden könnten. Denn der «blinde» Einsatz von Antimykotika kann auch bei Pilzen zu Medikamenten-Resistenzen führen.
Die totale dystrophische Onychomykose Hefen haben in der Regel keine Horn-spaltenden Enzyme. Das bedeutet, dass als primärer Nagelpilz Hefen eigentlich ausscheiden. Ist aber der Nagel verletzt oder durch die Besiedlung mit einem Dermatophyten ausreichend tief zerstört, kann sich auch Candida ansiedeln. Aber eigentlich gehts anders: Typischerweise gelangen Hefepilze an den Rändern des Nagels vorbei in die Tiefe, unter das Nagelhäutchen oder von den Nagelfalzen aus. Die Keimschicht des Nagels, die Nagelmatrix, scheint besonders reich an Zuckerverbindungen zu sein. Da siedelt sich Candida an, wenn es eine Chance dazu bekommt. Stockt das Nagelwachstum durch die Candida-Besiedlung der Nagelmatrix, kommt es zur Bildung einer Querrille im Nagel. Werden die Zellen der Nagelmatrix von den CandidaPilzzellen zerstört, kann kein richtiger Nagel mehr gebildet werden und wir haben das Bild der totalen Wachstumsstörung, der totalen Nagel-Dystrophie.
Antimykotika-Resistenz: Candida auris Noch ist die Entwicklung von Resistenzen bei Pilzen sehr am Anfang, wahrscheinlich weil Pilze so langsam sind. Aber gerade in letzter Zeit breitet sich ein Hefepilz aus den USA aus kommend auch in Europa aus: Candida auris ist gegen viele der üblichen Antimykotika resistent. Fatalerweise breitet sich Candida auris auf den Intensivstationen, besonders auf den zu lange liegenden Blasenkathetern aus. Noch sind die Fälle von resistenten Candida-auris-Stämmen in Europa gering und in den USA sind noch nicht 500 Fälle erreicht17. Aber es wird nicht lange dauern, dass uns ausser diesem auch andere resistente Pilze das Leben schwer machen werden. Deshalb sollte gelten: keine Antimykotika ohne Anti-Mykogramm! 17 wenn Sie dazu am Ball bleiben wollen: Website der CDC in Atlanta, der weltweit besten Quelle
Fortsetzung folgt in Ausgabe 5/2018
Der Autor Privatdozent Dr. med. Thomas J. Strasmann unterrichtet seit über 30 Jahren Studierende und Lernende verschiedener medizinischer Studien- und Ausbildungsgänge. In Zofingen (www.bwzofingen.ch) unterrichtet er Anatomie, Physiologie und ausgewählte Kapitel Pathologie in der Podologie-Ausbildung EFZ und HF. Öffentlich zugänglich sind seine Vorlesungen an der Zürcher VHS. Website: www.everything-virtual.org
Aus der Medizin
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Diabetischer Fuss – was ist neu, was ist überholt? Medical Tribune
Sind die Schuhe Schuld am Ulkus? Hilft die Weichbettung, die Abheilung zu beschleunigen? Beim diabetischen Fuss lauern viele Diagnose- und Therapiefehler. Spezialisten legen gängige Irrtums fallen dar und geben Tipps, wie man Patienten wirksam helfen kann – z. B. mittels Tenotomie die Amputation vermeidet. Es gibt kein diabetisches Fusssyndrom (DFS) ohne Reduktion des Schmerzempfindens. Die gängige Annahme, ein Fünftel der Betroffenen habe ein rein vaskuläres Problem (pAVK), ist falsch. In jedem Fall besteht zumindest eine neuropathische Komponente. Allerdings kann der Stimmgabeltest trotzdem negativ ausfallen, denn er misst die Tiefensensibilität, nicht das Schmerzempfinden. Indikation für OP nicht von Schmerzen abhängig machen Die Indikation für einen operativen Eingriff (z. B. bei Hallux valgus) sollte deshalb bei Diabetes patienten von objektiven Kriterien und nicht von etwaigen Schmerzen abhängig gemacht werden. Nach dem Eingriff gilt es zu beachten, dass DFS-Patienten mangels Gefühl im Fuss nicht «teilbelasten» können. Sie treten mit ihrem gesamten Gewicht auf und können so z. B. Osteosynthese-Material rasch zerstören. Bei Ulzera eher schädlich wirkt die sogenannte Weichbettung. Am Übergewicht, das auf die «Polster» drückt, lässt sich ohnehin nichts ändern. Durch die weiche Konsistenz wird die Auflagefläche vergrössert und der Druck im Zentrum verringert. Gleichzeitig steigt der Druck am Rand an, was bei gesunder Haut nicht schadet, aber die Abheilung von Fussgeschwüren erschwert. Rund 60 Prozent der diabetischen Fussulzera manifestieren sich an den Zehen. Als Ursache werden dann häufig die Schuhe angeschuldigt (zu eng, zu kurz). Zu Unrecht – in rund der Hälfte der Fälle findet sich als Auslöser eine Fehlstellung der Zehen, die zu einer Plantarisation führt. Um diese zu erkennen, sollte der Pa-
tient auch im Stehen untersucht werden. Beim Auftreten und Abrollen ist die Hyperflexion der betroffenen Zehen sichtbar. Der Patient drückt genau dort, wo das Ulkus sitzt, auf den Boden und nutzt zum Abrollen nicht den Ballen, sondern die ungeschützte Zehenspitze. Tenotomie begradigt verkrümmte Zehen Um dieses Malheur zu beheben, gibt es eine einfache Therapie – die Tenotomie der langen Flexorensehne in der betroffenen Zehe. Dadurch wird die störende Hyperflexion behoben, das Ulkus heilt relativ rasch ab und dem Patienten bleibt die ansonsten drohende Amputation erspart. Neben der übermässigen Zehenbeugung können z. B. Torsionsfehlstellungen bei DFS-
Patienten Ulzera auslösen. Das im Stand aufgenommene Röntgenbild zeigt typischerweise ein Einsinken der «medialen Säule». Durch die daraus resultierende erhöhte Spannung der langen Beugesehne kann das ossäre Fussgerüst «verdreht» werden. Eine Tenotomie sorgt gegebenenfalls auch bei diesen Patienten für Entlastung. Entscheidend für den Therapieerfolg sind realistische Therapieziele. Sie sollten mit jedem Patienten individuell ermittelt werden (z. B. Mobilität, Arbeitsfähigkeit). «Heilung» kann man dagegen nicht anvisieren, denn der diabetische Fuss ist eine lebenslange Erkrankung. Zudem darf man nicht erwarten, dass Patienten speziell verordnete Schuhe lückenlos tragen. Die operative Versorgung sollte so sein, dass sich der Diabetiker z. B. bei nächtlichen Toilettengängen auch ohne Spezialschuh kein Rezidiv einhandelt. Wenn ein Therapieansatz scheitert, sollte man sich nicht zu Schuldzuweisungen verleiten lassen. Stattdessen sind im Gespräch mit dem Patienten alltagstaugliche Kompromisse auszuhandeln – z. B. das am wenigsten riskante Paar Schuhe zu tragen.
Ein Blick auf die Zehenform wird dringend angeraten: Oftmals führt eine Fehlestellung der Zehen zu diabetischen Fussulzerationen. (Foto: wikimedia/Marionette)
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Frage
Quiz
Mit unserer Rubrik «Quiz» geben wir Ihnen Gelegenheit, Ihr Wissen auf spielerische Weise aufzufrischen. Das Quiz erscheint regelmässig an dieser Stelle. Wir wünschen viel Vergnügen!
Erst weiss, dann blau, dann rot – im Volksmund Leichenfinger- oder Zombiefingerkrankheit genannt, tritt es (seltener zwar) auch an den Füssen auf. Das Phänomen ist meistens harmlos, doch können sich dahinter auch behandlungsbedürftige Ursachen verbergen. Wie heisst das Syndrom? Auflösung siehe Seite 22.
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Podologin/Podologe EFZ/SPV 50-100% Podologin/Podologe EFZ/SPV 50-100% mit der Möglichkeit zur Weiterbildung als diplomierte/r Podologin HF/Podologe HF.
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PODOLOGE/PODOLOGIN EFZ/SPV oder DIPL. PODOLOGE/PODOLOGIN HF (50 – 100 %) Zur Verstärkung meines Teams suche ich nach Vereinbarung eine/n motivierte/n und flexible/n Mitarbeiter/in. Ich biete einen modernen Arbeitsplatz mit guter Ausstattung. Es erwartet Sie ein freundlicher Kundenstamm und ein abwechslungsreiches Arbeitsumfeld an schöner Lage und in verschiedenen Pflegeheimen. Wir freuen uns auf Sie als Kollegin/en in unserem familiären Team. Es besteht auch die Möglichkeit die Ausbildung zur/m dipl. Podologin/en HF zu absolvieren. Langfristige Zusammenarbeit mit allfälligem Ausbau des Angebots erwünscht. Sind Sie mobil, zuverlässig und selbstständiges Arbeiten gewohnt? Freuen Sie sich über neue Herausforderungen und lernen gerne dazu? Dann freue ich mich auf Ihre Bewerbung oder telefonische Kontaktaufnahme.
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Frau Ramona Hader Ackerstrasse 48, 8604 Volketswil
odologie
Wolfensberger
Auflösung Beim primären, idiopathischen Raynaud-Syndrom kommt es anfallsartig zum Vasospasmus (Gefässverengung), der die Finger oder Zehen, zunächst weiss, dann blau und als Zeichen der Hyperämie schliesslich rot werden lässt. Daumen, Handrücken und Handinnenflächen bleiben meist verschont. Ausgelöst wird das Syndrom durch Kälte, lokale Kompression oder emotionalen Stress. Die Attacken dauern wenige Minuten bis Stunden, wobei sich die Finger häufig taub
Podologie Wolfensberger
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Quiz und steif anfühlen. Frauen sind wesentlich häufiger betroffen als Männer. So harmlos das Phänomen meistens ist, gilt es doch dessen Ursachen abzuklären, vor allem, wenn es erstmals bei über 50-Jährigen auftritt. Dieses sog. sekundäre RaynaudSyndrom kann viele verschiedene Ursachen haben: • Krankheiten wie Arterienverschlüsse, Entzündungen der Blutgefässe, Kollagenosen usw.
• Äussere Einflüsse wie Verletzungen und Operationen, thermische Einflüsse, Röntgenstrahlen, Pilze, Hämodialyse • Medikamente wie ACE-Hemmer, «Antibabypille», Noradrenalin Um das harmlose primäre Raynaud-Syndrom von anderen Phänomenen abzugrenzen, sind internistische, oft auch neurologische und orthopädische Untersuchungen wichtig.
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