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Podologie Schweiz Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV

5 | 2017

• Delegiertenversammlung 2017 • Interdisziplinäre Zusammen­arbeit mit der Podologie

ISSN 1660-0835


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Editorial I Inhaltsverzeichnis I Impressum

Podologie Schweiz 5 | 2017

Hilf dir selbst mit Kneippen! Wie wohltuend war der herrliche Sonnenmorgen in Basel nach dem unfreundlich kalten und verregneten Freitag der Delegiertenversammlung. Das Rahmenprogramm der DV stand dazu in erfrischend fröhlichem Kontrast und zeigte sich sehr modern – obwohl Sebastian Kneipp, auf dessen Spuren wir spazierten, bald seinen 200. Geburtstag feiern würde! Der junge Sebastian Kneipp litt an schwerer Tuberkulose und galt bei den Ärzten als dem Tod geweiht. So begann er sich selber zu therapieren mit ausgiebigen Spaziergängen aus der Stadt in die Wälder hinaus und badete in den Flüssen, die seine Wege begleiteten. Aus diesem Verhalten spricht kaum ein Weglaufen oder gar Verdrängen der Ernsthaftigkeit seiner Situation. Im Gegenteil, er wanderte zu sich selbst, mit den Kräften und Möglichkeiten, welche der kranke Körper noch zuliess. Wohl auch zu seiner eigenen Überraschung dankte ihm sein Körper die Zuwendungen mit Erstarken. Er dürfte die unterschiedliche Luft-

qualität von den damals dreckigen Städten zu den frischen Wäldern freudig zur Kenntnis genommen und Blumen oder Früchte am Wegrand dankbar zu seiner Stärkung genutzt haben. Heute kann ich über die moderne Website des Schweizer Kneippverbandes bequem die Transformation in die Neuzeit nachschlagen respektive herunterladen. Die regional angepassten Barfusswege sind kontrastreich. Auf Tannenzapfen in einem jurassischen Wald zu gehen vermittelt ein ganz anderes Gefühl als die städtischen Anlagen in Zürich Science City und Basel am Rhein, wo eigens Wassertretbecken angelegt wurden. Meinen persönlichen Favoriten fand ich im Sieben-Punkte-Programm «Fit durch das Jahr mit Kneippen!». Es ist die Atemgymnastik mit Bewegung; diese einfache Übung wird Personen empfohlen, welche durch ihren Beruf zu vielem Sprechen genötigt sind. Auf einem Spaziergang, vielleicht zur Arbeit, bleibt man einen Moment stehen, zieht ganz langsam die frische Luft ein, hält sie ein wenig in den Lungen zurück, um sie dann ganz langsam auszuatmen. Diese Lungengymnastik putzt

Impressum 5 | 2017, Juni 2017, 41. Jahrgang Erscheinungsweise: 10-mal jährlich Auflage: 1000 Exemplare Inserateschluss für 6 | 2017: 25. Juli 2017 Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV

alte schlechte Luft heraus und lässt die frische Atemluft bis in die Lungenspitzen strömen. Fühlen Sie die Erfrischung? Nein, es bedarf nicht einer gut geplanten Wochenendwanderung. Wir müssen nur vor die Haustüre ins Freie treten. Ich bin überzeugt: Auf jedem Weg zur Arbeit, und sei es nur vom Parkplatz oder von der Busstation, in allen unseren Dörfern und Städten findet sich ein Baum, ein Brunnen, eine Hecke oder ein Fluss für ein paar tiefe, bewusste Atemzüge, damit wir mit erfrischten Lungen in unserem anspruchsvollen Alltag die notwendigen Gespräche führen können. Es ist das, was ich Ihnen täglich wünsche, egal ob sich der Sommer von der heissen oder eher kühlen Seite zeigt. Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie haben mich erneut in den Zentralvorstand unseres Berufsverbandes gewählt. Ich freue mich über das entgegengebrachte Vertrauen Ihrerseits, die Teamarbeit in diesem Gremium und auf Sie alle – an Weiterbildungen oder anderen Anlässen des SPV. Susanne Burger-Egli

Inhaltsverzeichnis Verband Ergänzung der Berufsordnung fand schliesslich Mehrheit

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Fachredaktion Roland Wiederkehr, Podologe SPV Yvonne Siegenthaler, Mitglied Zentralvorstand

DV-Rahmenprogramm:

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Basel und der Rhein luden zum Verweilen ein

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Verlag | Inserateverwaltung Schweizerischer Podologen-Verband SPV | Bahnhofstrasse 7b | 6210 Sursee Tel. 041 926 07 61 | sekretariat@podologie.ch | www.podologie.ch

Zum Gedenken an Josef Steffen 1928 – 2017

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Führungskräfte zogen die Schuhe aus

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Veranstaltungen und Termine 2017 | 2018

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Lernende gesucht … im Internet

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Redaktion | Layout wamag | Walker Management AG | Hirschmattstrasse 36 | 6003 Luzern Tel. 041 248 70 11 | redaktion@podologie.ch Druck Multicolor Print AG | Sihlbruggstrasse 105a | 6341 Baar Copyright Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine allfällige Weiterverarbeitung, Wie­der­ver­öffentlichung oder Vervielfältigung zu ge­wer­blichen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Zu­stimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.

Fachbericht Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der ­Podologie

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«Die ganze Geschichte der Chirurgie ­erzählt in 28 Operationen»

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Weiterbildung Verbandtechnik, Wundversorgung

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Ergänzung der Berufsordnung fand schliesslich Mehrheit Andreas Affolter, Redaktor

Die Delegiertenversammlung des SPV vom 19. Mai in Basel hat die Ergänzung der Berufsordnung gutgeheissen. Der Abschnitt betreffend Lernende nach Art. 32 BBV gab Anlass zu einer längeren Diskussion. Im Zentralvorstand löst Susanne Burger ­Elisabeth Sandtner ab.

Auftrag der Bildungskonferenz Am meisten zu reden gab an der DV die Anpassung der Berufsordnung. Der Antrag ging zurück auf einen Auftrag der Bildungskonferenz vom Oktober 2016 an den ZV: Die Berufsordnung sei unter anderem dahingehend zu ergänzen, dass sich die Mitglieder in Sachen Ausbildung von Lernenden ohne Lehrvertrag (Art. 32 BBV, s. Kasten) einem Ehrenkodex verpflichten. Dieser beinhaltet, dass die Kandidatinnen und Kandidaten nach Art. 32 BBV in den Betrieben den Lernenden mit Lehrvertrag bezüglich Anstellungsbedingungen, Lohn etc. im Minimum gleichgestellt werden und dass durch die Betriebe keine ­eigenen Ausbildungsprogramme gegen Entgelt angeboten werden. Im Rahmen der Diskussion in der Bildungskonferenz um den dann von ihr grossmehrheitlich verabschiedeten Auftrag an den ZV war die Bemerkung von ­Rudolf Kohler gefallen, dass Peter Vondal eine Schule eröffnet habe und von Lernenden nach Art. 32 BBV Geld für die Ausbildung verlange. Vondal hatte zu diesem Zeitpunkt die Bildungskonferenz bereits verlassen und auch eine vom ZV vorgesehene Aussprache kam aus terminlichen Gründen nicht zustande.

Verbandsbeiträge unverändert Die Jahresberichte 2016 der Zentralpräsidentin und der Bildung waren im Vorfeld gedruckt zugestellt worden. Die 85 Stimm-

berechtigten hiessen die Berichte diskus­ sionslos gut. Die Jahresrechnung 2016 schliesst mit einem Verlust von 7724 Franken; budgetiert war ein Verlust von 9100 Franken. Die Delegierten stimmten dem Antrag zu, den Verlust dem Verbandsvermögen zu belasten. 2018 bleiben die Verbandsbeiträge unverändert. Geschäftsführerin Isabelle Küttel gab bekannt, dass dem SPV zurzeit 786 Mitglieder angehören; 31 Eintritten standen 35 Austritte gegenüber. Damit konnte das erste Mal seit Jahren kein Zuwachs verzeichnet werden. Die vor einem Jahr neu geschaffenen Kategorie Aktiv-Junior umfasst acht Mitglieder. Mit einer Schweigeminute gedachte die Versammlung der letztes Jahr verstorbenen Mitglieder Josef Steffen, Priska Keist und Ida Härdi.

Gastredner: Thomas Steffen, Kantonsarzt Basel-Stadt.

Abstimmungen: Nicht immer waren sich die Delegierten so einig.

Francesca Canevascini, Co-Präsidentin der Regionalgruppe Basel, eröffnete die 88. DV im Hotel Radisson Blu in Basel und übergab das Mikrophon Zentralpräsidentin Edith Dürrenberger, welche die Delegierten und Gäste herzlich willkommen hiess. Gastredner war Dr. med. Thomas Steffen, Kantonsarzt BaselStadt. Mit den Podologinnen und Podologen habe er noch nie direkten Kontakt gehabt; das sei positiv zu werten, weil er vor allem für Probleme zuständig sei. Er nahm die Versammlung mit auf eine unterhaltsame Sightseeing-Tour durch Basel.


Verband

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«Quereinsteiger» und ihre Ausbildung Kandidatinnen und Kandidaten nach Art. 32 BBV haben bereits eine Erstausbildung hinter sich. Die verkürzte praktische Ausbildung absolvieren sie in einer Podologie-Praxis, aber nicht mit einer Anstellung als Lernende. Laut den eidgenössischen Richtlinien müssen sie während zwei Jahren zu 100 Prozent praktisch arbeiten; allerdings erlauben manche Kantone auch kleinere Pensen, wobei sich die zwei Jahre dann entsprechend verlängern. Sie besuchen die Berufsfachschule und in der Regel auch die überbetrieblichen Kurse in Zofingen, sind aber meistens von den allgemeinbildenden Fächern befreit. Für den Abschluss EFZ haben sie dasselbe QualifikatiErläuterte den neuen Artikel in der onsverfahren wie die Lernenden zu durchlaufen. Beurfsordnung: Juristin Laura Strebel Der Zentralvorstand beantragte der DV, in der Berufsordnung den Art. 4.4. «Verhalten gegenüber Praktikantinnen und Praktikanten, Lernenden und Kandidatinnen und Kandidaten nach Art. 32» einzufügen. Dieser soll unter anderem Folgendes regeln: «Praktikantinnen und Praktikanten sowie Kandidatinnen und Kandidaten nach Art. 32 werden entsprechend ihren individuellen Kompetenzen marktgerecht entlöhnt. Bezüglich Anstellungsbedingungen und Entlöhnung sind sie den Lernenden mit Lehrvertrag im Minimum gleichzustellen. Podologinnen und Podologen bieten in ihren Betrieben für Kandidatinnen und Kandidaten nach Art. 32 keine eigenen Ausbildungsprogramme gegen Entgelt an.»

verrechnet werden kann, hat Anrecht auf eine Entlöhnung. Das ist zudem für das Image unseres Berufes wichtig.» Dass für den Praxisinhaber die Rechnung auch bei der Zahlung eines Lehrlingslohns aufgeht, bestätigte Marion Soltermann von der Regionalgruppe Aargau-Solothurn aus eigener Erfahrung. Laura Strebel, als Juristin u. a. für den SPV

«Wer Leistung erbringt, hat Lohn zugute» In der angeregten Diskussion setze sich die Haltung durch, wie sie etwa Jasmin Müller von der Regionalgruppe Zentralschweiz formulierte: «Es geht darum, dass Menschen, die eine Leistung erbringen, Lohn zugute haben.» Und Rosy Götz von der Regionalgruppe Zürich meinte, die Löhne der Lernenden ­seien ja eher bescheiden. Verschiedene Voten hielten entgegen, dass die Handlungsfreiheit der Unternehmen nicht eingeschränkt werden dürfe und dass es sich um erwachsene Personen handle, die eine solche Vereinbarung freiwillig und im vollen Wissen unterzeichneten. Von der Regionalgruppe Zürich wurde angetönt, hier handle es sich um eine Abrechnung mit Peter Vondal. Dies stellte der ZV energisch in Abrede. ­Mario ­Malgaroli: «Es geht uns ums Prinzip und die berufspolitische Positionierung.» ­Rebecca Stalder von der Regio­nalgruppe Zürich stellte den Änderungsantrag, den letz-

Verabschiedet: Das zurücktretende ZV-Mitglied ­Elisabeth Sandtner und Zentralpräsdidentin Edith Dürrenberger.

Willkommen geheissen: Das neue ZV-Mitglied ­Susanne Burger und Vizepräsident Mario Malgaroli.

Mitglieder des SPV finden die komplette Berufsordnung als Beilage in dieser Zeitschrift.

Peter Vondal bemängelte nun an der DV, er habe seine Sicht der Dinge nie darstellen können und erhielt diese Möglichkeit kurzfristig. «Es stimmt nicht, dass ich eine Schule eröffnet habe.» Edith Dürrenberger hakte nach. «Aber es stimmt, dass du von den Kandidatinnen und Kandidaten nach Art. 32 Geld verlangst?» Laut Vondal sind dies 500 Franken im Monat, was überhaupt nicht reiche, um seinen Aufwand zu decken. Die von ihnen erbrachten Leistungen verrechne er den Kunden zum Tarif des ersten Lehrjahres. Übergeordnetes Recht Seitens der Regionalgruppe Basel wurde gefragt, wo denn das Problem liege: «Die Kandidaten von Peter Vondal bestehen ja das Qualifikationsverfahren.» Der Antrag des ZV könne dazu führen, dass einfach keine «Quereinsteiger» mehr ausgebildet würden. Mario Malgaroli, Präsident der Bildungskonferenz, betonte, der SPV stehe voll und ganz hinter der Ausbildung von Lernenden nach Art. 32 BBV. «Es geht vielmehr darum, dass nicht jemand zwei Jahre in einer PodologiePraxis arbeitet und keinen Lohn dafür erhält. Wer eine Leistung erbringt, die dem Kunden

tätig, äusserte sich zur Vermutung, mit der Ergänzung der Berufsordnung sei einem Mitglied etwas verboten, was Nichtmitglieder dürften. «Die Berufsordnung widerspiegelt geltendes Recht. Demgemäss darf jemand nur dann als Praktikant ohne Lohn angestellt werden, wenn aus seiner Arbeit kaum ein Ertrag anfällt. Sobald verwertbare Arbeit geleistet wird, muss diese auch entlöhnt werden.» Zulässig sei hingegen, für einen Kurs eine Gebühr zu verlangen. Es gehe dem Verband darum, die schwächere Position der Auszubildenden zu schützen.

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Verband

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Neues Freimitglied: Maja Saladin bedankt sich.

Der aktuelle Zentralvorstand (v.l.n.r.): Edith Dürrenberger, Regula Kuster, Yvonne Siegenthaler, Susanne Burger, Mario Malgaroli, Rhea Schäpper und Geschäftsführerin Isabelle Küttel.

ten Abschnitt zu streichen (s. Kasten), da er irreführend sei. Laura Strebel erklärte dazu, mit «Ausbildungsprogramme» sei eine Gesamtausbildung gemeint, in Anlehnung an den Bildungsplan und die Veror­dnung über die berufliche Grundbildung, und nicht ein einzelner Kurs. Die DV sprach sich schliesslich gegen eine Variantenabstimmung aus; der ursprüngliche Antrag des ZV wurde anschliessend von der DV gutgeheissen.

nierte ist seit 39 Jahren Mitglied des SPV und amtete auch als Sektionspräsidentin.

Susanne Burger in ZV gewählt Die Regionalgruppe Zentralschweiz hatte den Antrag gestellt, als Sparmassnahme die Einladungen u. ä. nicht mehr gedruckt, sondern nur noch elektronisch zuzustellen. Der von Jolanda Schönmann, Präsidentin der Regionalgruppe, erläuterte Antrag wurde klar gutgeheissen Elisabeth Sandtner sah sich aus geschäftlichen und privaten Gründen veranlasst, aus dem ZV zurückzutreten. Edith Dürrenberger verdankte ihren Einsatz in den beiden Jahren. Neu in den ZV gewählt wurde Susanne Burger. Von 2007 bis 2013 war sie bereits Mitglied dieses Gremiums gewesen, nach dem Abschluss der HF-Ausbildung liess sie sich nun wieder für die Mitarbeit gewinnen. Als neue Verbandsrevisorin wählte die DV Alexandra Muri (Regionalgruppe Zentralschweiz), als neue Ersatzrevisorin Nathalie Frei (Regionalgruppe Aargau-Solothurn). Kontrollstelle bleibt die Truvag Revisions AG (Sursee). Dem Antrag der Regionalgruppe Basel, Maja Saladin zum Freimitglied zu ernennen, leistete die DV gerne Folge. Die soeben Pensio-

Zahlreiche Projekte Unter Varia orientierte der Zentralvorstand über den aktuellen Stand in laufenden ­Projekten. • Anerkennung von podologischen Leistungen im Krankenversicherungsgesetz (KVG): Kürzlich hat ein Gespräch mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) stattgefunden. Nach personellen Wechseln im BAG galt es grundlegende Informationen zu vermitteln; u. a. wurde das Hygienekonzept präsentiert. Die Problematik im Zusammenhang mit podologischen Leistungen bei diabetischen Füssen wurde offenbar erkannt. • Dachverband «Organisation Podologie Schweiz»: Gesamtschweizerische Bildungsprojekte sollen inskünftig im Rahmen des Dachverbandes behandelt werden. Die Zusammenarbeit zwischen SPV, SSP (Société Suisse des Podologues) und UPSI (Unione Podologi della Svizzera Italiana) vertieft sich fortlaufend. • Aufsichtspflicht über angestellte Podologinnen und Podologen EFZ: Mit der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich ist ein Termin vereinbart worden um zu klären, wie die Aufsicht des Praxisinhabers bei auswärtigen Einsätzen seiner Angestellten z.B. in Alters- und Pflegeheimen gehandhabt werden soll. Das Ergebnis ist auch für andere Kantone von Interesse. • Schweizerischer Fusspflegeverband (SFPV): Ziel ist es, den kosmetischen Fuss-

pflegenden die Grenzen der kosmetischen Fusspflege aufzuzeigen. Der SPV hat eine beratende Funktion. Mitgliederbefragung Isabelle Küttel forderte dazu auf, bei der Mitgliederbefragung mitzumachen. Auslöser dafür war die Diskussion an der letzten DV, an der angeregt worden war, das Modell der Einzelmitgliedschaften zu überprüfen. Angedacht ist auch eine offene Runde mit dem Zentralvorstand, an der Anliegen unkompliziert diskutiert werden können. ZV-Mitglied Rhea Schäpper rührte die Werbetrommel für die anstehenden Weiterbildungen. Das Diabetesseminar wird am 2./3. März 2018 im Campus Sursee in einem neuen Rahmen durchgeführt. Das für Marketing / PR zuständige ZV-Mitglied Yvonne Siegenthaler zeigte sich erfreut, dass es gelungen war, in vielgelesenen Magazinen – «Hautratgeber» und «Apothekerzeitschrift»/Beilage Reisemagazin «Via»  – Aufklärungsarbeit über die medizinische Fussbehandlung zu leisten. Edith Dürrenberger schloss mit dem Hinweis auf die nächste Delegiertenversammlung. Diese wird von der Regionalgruppe AargauSolothurn organisiert und findet am 25./26. Mai 2018 in Schönenwerd (SO) statt.


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Verband

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DV-Rahmenprogramm: Basel und der Rhein luden zum Verweilen ein Yvonne Siegenthaler, Mitglied Zentralvorstand (Text), Nicole Benz, Vorstand ­Regionalgruppe Basel (Fotos)

Nach dem geschäftlichen Teil der 88. Delegiertenversammlung des SPV machte uns die Regionalgruppe Basel, welche den Anlass organisierte, mit einer prominenten Lokalität und dem Rhein und seiner nahen Umgebung auf die etwas andere Art bekannt. Traditionelles Dinner am Freitagabend Im Basler Kultlokal Atlantis lud die Regionalgruppe Basel zum Apéro und anschliessenden Dinner. Francesca Canevascini hiess die Anwesenden in dieser speziellen Location willkommen. Sie übergab das Wort der Zentralpräsidentin Edith Dürrenberger, die speziell die geladenen Gäste begrüsste: Frau Dr. med. ­Regula Wiesmann, Dozentin Berufs- und Weiterbildung Zofingen, Frau Dr. rer. nat. Astrid Czock, Leiterin Geschäftsstelle QualiCCare, sowie die Vertreter der Firmen Simon ­Keller AG, ­Peditech Greco, Dobi und Dabamed. Den anwesenden Neumitgliedern des SPV überreichte sie zudem einen kleinen Blumengruss. Nachdem die ganze Gesellschaft ihre Plätze eingenommen hatte, wurde sie mit einem exzellenten Dreigangmenu verwöhnt. Anschliessend konnte man das Tanzbein schwingen oder den Abend in etwas ruhigeren Gefilden an der Hotelbar ausklingen lassen. «Kunst Kultur und Kneipp» Unter diesem Motto begaben sich am Samstagmorgen 48 Personen zum Basler Münsterplatz, wo sie von drei Kneippspezialistinnen empfangen wurden. Nach interessanten Ausführungen zum Basler Münster erhielten wir einen Einblick in das Leben und Wirken von Pfarrer Sebastian Kneipp (1821 – 1897). Dieser erkrankte als Student an Tuberkulose und sein Tod schien unabwendbar. Er begann sich mit kalten Bädern und Kräutern zu therapieren und wurde gesund. Seine Philosophie und seine Behandlungsmethoden entwickelte er aus dieser Selbstbehandlung. Heute, über 100 Jahre später, wird die Kneipp-Therapie auch von der Schulmedizin zur Gesundheitsvorsorge und Behandlung von Krankheiten empfohlen.

Sie beruht auf fünf Säulen: Lebensordnung (Balance), Wasser, Bewegung, Heilkräuter und Ernährung. Für den Gesundheitsparcours wurden drei Gruppen gebildet. Von der Münsterplattform ging es die Stufen hinab zur Anlegestelle

Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die ­Krankheit opfern. Sebastian Kneipp

der Münsterfähre «Leu». Sie ist eine von vier Fähren für Fussgänger. Es handelt sich um sogenannte Rollfähren, die die Strömung des Rheins als Antrieb nutzen. Sie gehören zum Basler Stadtbild und verbinden Grossbasel mit Kleinbasel. Auf der ruhigen Überfahrt besinnt man sich auf die Lebensordnung und das seelische Wohlbefinden. Am anderen Ufer

angekommen, wurde am Armbadbrunnen ein «Kneipp-Espresso» angeboten. Unter Anleitung der Fachfrau krempelten wir die Ärmel zurück und tauchten die Arme ins kühle Nass ein. Regelmässig angewandt, stärkt das Armbad Herz und Kreislauf (genaue Anleitungen unter www.kneipp.ch). Nun war Bewegung angesagt. Frisch gestärkt folgte ein Spaziergang dem Rheinbord entlang. Hier wurde auf die vielen blühenden Heilpflanzen hingewiesen. Faszinierend, was hier alles wächst – von Bärlauch, Brennnessel, Brombeere über Heckenrose (Hagenbutte), Holunder, Johanniskraut bis hin zum Efeu. Die Animatorin reichte uns diverse davon zum Riechen und Degustieren dar. Und erklärte, wie diese Kräuter verarbeitet und wofür sie genutzt werden können. Bei der Wettsteinbrücke angekommen, fuhr uns der «Fäärimaa» mit der St. Alban-Fähre «Wild Maa» zurück nach Grossbasel. Zum Abschluss stand eine weitere «Abkühlung» in Form von Wassertreten an. Im speziell angelegten Wassertretbecken tauchten wir im Storchenschritt abwechselnd die Füsse ins kühle Nass. Um viele spannende Erkenntnisse und Eindrücke reicher, wurde die spezielle Tour mit einem feinen Apéro bei der Jugendherberge abgeschlossen – womit wir beim Thema Ernährung angelangt waren. Ein spezieller Dank gilt der Regionalgruppe Basel für dieses abwechslungsreiche Rahmenprogramm.


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Der Knieguss ist der Freund der Füsse, er schickt dem Herzen viele Grüsse, und bittet es daran zu denken, auch in die Beine Blut zu lenken. Sebastian Kneipp

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Zum Gedenken an Josef Steffen 1928 – 2017 Rebecca Stalder, Präsidentin Regionalgruppe Zürich

Josef Steffen

Mit grosser Anteilnahme nehmen wir Abschied von Herrn Josef Steffen, einer unvergleichbaren Persönlichkeit.

Josef Steffen prägte die Podologieszene in den letzten 40 Jahren wie kein anderer. Jeder Podologin und jedem Podologen, welche/r in dieser Zeit in den Genuss dieser Ausbildung kam, dürfte er auf die eine oder andere Weise ein Begriff sein; er hat ihr Tun oder Nicht-Tun beeinflusst! Geboren am 7.12.1928 als ältestes von 9 Kindern, wuchs Josef Steffen in bescheidenen bäuerlichen Verhältnissen auf. Seinem Wissensdurst und glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass er eine Lehre machen konnte, und zwar die des Schuhmachers. Mit jungen 15 Jahren verliess er den elterlichen Bergbauernbetrieb für immer. Die Faszination für die Füsse und unser Gangwerk nahm ihren Lauf und endete nie; wohl niemand anders hat das lebenslange Lernen so verinnerlicht wie Josef Steffen. Nach seiner Ausbildung zum Schuhmacher, mit Bestnote natürlich, folgte die Ausbildung zum Orthopädieschuhmacher mit Anstellungen u. a. bei Walter Härdi in Schöftland und in Bern bei der Firma Sennhauser und später die Ausbildung zum Fusspfleger. Bald darauf

bei der Firma Scholl sowohl als Orthopädieschuhmacher als auch als Fusspfleger tätig, erfüllte sich sein Traum, beide Aspekte der Fussbehandlung unter einem Dach zu praktizieren. Nach zusätzlichen Weiterbildungen im Bereich der Anatomie und Medizin kam die Zeit, sich gänzlich selbstständig zu machen: Josef Steffen baute sich sein Geschäft im Herzen der Stadt Zürich auf. Nach zweimaligem Standortwechsel befindet sich das Geschäft seit 1999 als GmbH zusammen mit Martina Brügger, am Limmatquai 112. Dort wird es seit 2009 von ihr als Alleininhaberin weitergeführt. Im In- und Ausland als Kapazität bekannt, war Josef Steffen einer jener PodologieGrössen, die den Beruf als Berufung verstand und voller Leidenschaft praktizierte. Er lehrte und lernte stets, bis ins hohe Alter besuchte er die Weiterbildungen des Verbandes und die Anlässe der Regionalgruppe Zürich, der er als Ehrenmitglied angehörte. Mit grösstem Respekt sagen wir danke und wünschen von Herzen eine gute Weiterreise!

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Verband

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Führungskräfte zogen die Schuhe aus Andreas Affolter, Redaktor

Am Tag der regionalen Wirtschaft vom 8. Juni besuchten Kaderleute das Bildungszentrum Zofingen (BZZ). Die Gruppen wurden auch in den ÜK-Raum der Podologinnen und Podologen geführt. Dort erfolgte eine Kurzanamnese. Was in der Podologie-Praxis eine halbe Stunde beansprucht, führten die Lernenden des zweiten Ausbildungsjahres im Eiltempo durch. Unter der Aufsicht von Jocelyne Bühler und Andrea Buholzer nahmen sie einen Trittspurabdruck vor und erstellten einen kurzen

Fussstatus-Bericht. Die Durchgänge mit fünf Gruppen waren für die Lernenden intensiv. Ihr Fazit: «Das war für uns eine gute Gelegenheit zum Üben. Es ist toll, dass wir den Wirtschaftsleuten einen kleinen Einblick in die medizinische Fusspflege geben durften.»

Peter Gehler, Präsident des Verbandes Wirtschaft Region Zofingen (WRZ), betonte, die Schulen seien von strategischer Bedeutung. Gemäss Roger Meier, Rektor des BZZ, gehen im Normalbetrieb täglich 1500 Leute ein und aus. Die Berufs- und Weiterbildung Zofingen (BWZ) als Teil davon bildet 1224 Lernende aus. Eine der fünf Abteilungen ist «SchuhFuss-Leder» mit 232 Lernenden, davon sind 143 künftige Podologinnen und Podologen EFZ aus der ganzen Deutschschweiz. Die Weiterbildung hat 1014 Teilnehmende, dazu gehört die HF-Ausbildung der Podologie.

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Verband

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Veranstaltungen und Termine 2017 | 2018 Anlass / Veranstalter

Datum / Zeit

Thema

Ort

Delegiertenversammlung

25. / 26.5.2018

Schönenwerd (SO)

Sitzungen des Zentralvorstandes

19.9.2017, 14.00 Uhr

Zofingen

14.12.2017, 14.00 Uhr, anschliessend Weihnachtsessen

Luzern

Strategietagung Zentralvorstand

23.10.2017, ganzer Tag

Verbandskonferenz

20.11.2017, 13.30 Uhr

Zofingen

Sitzungen Kurskommission ÜK

20.11.2017, 17.00 Uhr

Zofingen

Sitzung Aufsichtskommission ÜK

19.9.2017, 17.00 Uhr

Zofingen

Sitzung Kommission Berufsentwicklung & Qualität

30.8.2017, 09.45 Uhr

Zofingen

Berufsbildner-Treff

19.9.2017, 18.00 Uhr (anschliessend Elternabend der BWZ)

Zofingen

Bildungskonferenz

27.10.2017, 10.00 Uhr

Luzern

Kongress

4.11.2017

8. Jahreskongress SPV

Baden

Überbetriebliche Kurse (ÜK) (Die Gruppeneinteilung A / B entspricht nicht zwingend der Einteilung der Berufsfachschule)

4. / 5. / 7. / 8.9.2017

ÜK III A 3. Lehrjahr

Zofingen

11. / 12. / 14. / 15.9.2017

ÜK III B 3. Lehrjahr

Zofingen

16. – 18. / 20. / 23. – 25.10.2017

ÜK II A 2. Lehrjahr

Zofingen

30.10. – 1.11. / 3. / 6. – 8.11.2017

ÜK II B 2. Lehrjahr

Zofingen

20. – 23. / 27. – 29.11.2017

ÜK I A 1. Lehrjahr

Zofingen

4. – 7. / 11. – 13.12.2017

ÜK I B 1. Lehrjahr

Zofingen

3. / 4. / 6. / 7.9.2018

ÜK III A 3. Lehrjahr

Zofingen

10. / 11. / 13. / 14.9.2018

ÜK III B 3. Lehrjahr

Zofingen

15. – 17. / 19. / 22. – 24.10.2018

ÜK II A 2. Lehrjahr

Zofingen

29. – 31.10. / 2.11. / 5. – 7.11.2018

ÜK II B 2. Lehrjahr

Zofingen

19. – 22. / 26. – 28.11.2018

ÜK I A 1. Lehrjahr

Zofingen

3. – 6. / 10. – 12.12.2018

ÜK I B 1. Lehrjahr

Zofingen

Qualifikationsverfahren EFZ

5.7.2017, 18.30 Uhr

Abschluss-Feier

Zofingen

Weiterbildungen

19.8.2017, 9.00 Uhr

Verbandtechnik, Wundversorgung

Zofingen

Regionalgruppe Aargau-Solothurn

21.8.2017

Geselligkeitsanlass Minigolf

Oberentfelden

5. – 10.9.2017

Berufsschau ab’17

Wettingen

27.11.2017

Fondue-Plausch im Fondue Chalet

Baden

2.3.2018

Regionalgruppenversammlung

25.8.2017

Geselligkeitsanlass: Birsigführung

19.10.2017

Praxisabend, Erfahrungsaustausch ­Orthesentechnik

14.3.2018

Regionalgruppenversammlung

17.8.2017

Sommernachtznacht

19.8.2017

Nothelferkurs

Murten

2.9.2017

Nothelferkurs

Murten

16.11.2017

Chlousehöck

18.1.2018

Regionalgruppenversammlung

25.8.2017

Ausflug

Regionalgruppe Basel

Regionalgruppe Bern

Regionalgruppe Ostschweiz


Verband

Podologie Schweiz 5 | 2017

Veranstaltungen und Termine 2017 | 2018 Anlass / Veranstalter

Regionalgruppe Zentralschweiz

Regionalgruppe Zürich

! o Poda l ogo n

Datum / Zeit

Thema

1.12.2017

Chlaushöck

Ort

26.2.2018

Regionalgruppenversammlung

2.9.2017

Weiterbildung «Neues aus der ­Apotheke»

20.10.2017

Geselligkeitsanlass

9. – 12.11.2017

ZEBI, Zentralschweizer Bildungsmesse

26.1.2018

Regionalgruppenversammlung

27.9.2017

Praxisabend

3.11.2017

Geselligkeitsanlass

21. – 25.11.2017

Berufsmesse Zürich

26.1.2018

Regionalgruppenversammlung

Lernende gesucht … im Internet

Beruf mit perspekti ven sucht lernende

Sandra Mendez, Geschäftsstelle

Auch im Podologie-Beruf ist es oft nicht einfach, ­geeig­ne­ten Nachwuchs zu finden. Mit der neuen ­Rubrik «Lernende gesucht» auf www.podologie.ch wollen wir potentiellen Lernenden einen kurzen Einblick in ­unse­ren Beruf geben und die Suche nach einer Schnupperlehre erleichtern. In vielen Berufen ist es zunehmend schwierig, genügend Lernende für die zur Verfügung stehenden Lehrstellen zu finden. Aktives Nachwuchsmarketing ist deshalb auch im SPV seit längerem ein Thema. Unter dem Label «Podo na logo!» wurde vor gut zwei Jahren für lernende Podologinnen und Podologen eine Lerndokumentation mit Ordner, umfangreichem Informationsmaterial und diversen Hilfsmitteln in Papierform und auf CD lanciert. Jede und jeder Lernende

arbeitet seither mit diesem Paket während der dreijährigen Ausbildung zur Podologin / zum Podologen EFZ. Ein nächster Schritt und mehr Als nächsten Schritt haben wir auf unserer Webseite unter «Lernende gesucht» eine neue Rubrik eingerichtet. In kurzer Form wird hier Beruf und Ausbildung dargestellt. Zudem werden Interessentinnen und Interessenten aufgefordert, unseren Beruf in einer Schnup-

perlehre kennen zu lernen. Dies soll jedoch nur ein Anfang sein. Wir wollen die Rubrik weiter entwickeln und mit attraktiven Elementen ergänzen. Einiges davon ist bereits in Arbeit und kann bald unter www. podologie.ch begutachtet werden. Natürlich freuen wir uns über Ideen und Anregungen, was unter dem Titel «Lernende gesucht» noch gezeigt und realisiert werden kann.

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Fachbericht

Podologie Schweiz 5 | 2017

Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der ­Podologie Denise Lüthy, dipl. Podologin HF

Um den Prozess und die Kompetenzverteilung geht es in der Diplomarbeit, die Denise Lüthy für ihren Abschluss an der Höheren Fachschule Podologie in Zofingen verfasst hat. Nachstehend veröffentlichen wir eine Zusammenfassung. Für die Podologie ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit wichtig, weil dabei verschiedene Fachrichtungen aufeinander treffen, welche die Arbeit der Podologie auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Die Zusammenarbeit gewährleistet die bestmögliche Versorgung für den Patienten. Die verschiedenen Fachkompetenzen können ihr Wissen austauschen und gegenseitig profitieren. Für den Berufsstand Podologie ist dies sehr wichtig, damit die Qualität erhöht wird und der Beruf etabliert werden kann. Damit eine interdisziplinäre Zusammenarbeit möglichst gut funktionieren kann, braucht es neben der Fachkompetenz der einzelnen Akteure auch Methoden- und Persönlichkeitskompetenzen sowie zwischenmenschliche Kompetenzen. Letztere sind deutlich stärker zu gewichten als die Fachkompetenz. Während des Verfassens der Diplomarbeit ist eine Anleitung an ein zukünftiges Kleinunternehmen entstanden, welches die Absicht hat, sich interdisziplinär zu integrieren. Diese Anleitung umfasst acht Schrittfolgen (s. auch Kasten). Praxisstandort ist entscheidend Der Anfang muss bei der eigenen Person gemacht werden. Nach der Grundausbildung in Podologie SPV/EFZ ist ein Abschluss in Podologie HF nötig. Wichtig sind folgende Fertigkeiten: • Starke zwischenmenschliche Kompetenz • Ausgeprägte Persönlichkeits- Kompetenz • Hohe Methoden-Kompetenz • Fachkompetenz • Selbständiges Arbeiten • Managen eines Tagesablaufes • Teamfähigkeit

• Podologische Grenzen einschätzen können • Einfühlungsvermögen gegenüber den Pa­ tienten • Flexibilität im Tagesablauf Für die weiteren Schritte, um als PodologieKleinunternehmen interdisziplinär Fuss zu fassen, benötigt man eine Podologiepraxis. Diese sollte an einem geeigneten Standort liegen, insbesondere nicht weit von den zusammenarbeitenden interdisziplinären Fachkompetenzen entfernt. Es ist wichtig, das Umfeld des Praxisstandortes zu erkunden: Welche Fachkompetenzen sind in der Nähe? Aus meiner Sicht ist der Hausarzt der erste wichtige Partner, um interdisziplinär Fuss zu fassen. Er betreut viele Patienten und ist meistens ihr erster Ansprechpartner. Von grossem Vorteil ist es, mit einer Orthopädiepraxis zusammenzuarbeiten, da

Acht Schritte 1. Erfüllen des Anforderungsprofiles 2. Podologiepraxis: Professionelle Räumlichkeiten, guter Standort, Vergrösserungsmöglichkeit der Räumlichkeiten und/oder mit Angestellten/ Auszubildenden 3. Entscheidung für interdisziplinäre Fachkompetenzen: Hausarzt, Orthopäde, Spitex 4. Kontaktaufnahme mit Fachkompetenzen: Vorträge in eigenen Praxisräumen sowie extern, Flyer verteilen, Spitalbehandlungen, Überweisungen von Patienten an Hausarzt mittels Falldokumentation 5. Weiterbildungen besuchen 6. Integration in ein Spital oder Altersheim 7. Unterrichtungsmöglichkeiten an der Berufsschule Zofingen 8. Podologische Tätigkeit in einem Ärztezentrum mit Fachspezialisten oder Ärztegemeinschaft mit Hausärzten

Hausarzt Spitex Podologie

Orthopädie

Veranschaulichung der interdisziplinären Zusammenarbeit aus Sicht der Podologie


Fachbericht

die Berufe sehr abhängig voneinander sind. Wenn zusätzlicher Kontakt mit einer örtlichen Spitex aufgenommen werden kann, ist das kleine interdisziplinäre Netz bereits gut aufgebaut. Bedeutung kommt der Kontaktaufnahme mit den einzelnen Fachkompetenzen zu. Als erstes gilt es die eigene Person vorzustellen, die eigene Tätigkeit aufzuzeigen und bestenfalls die Praxisräumlichkeiten vorzustellen. So können in den eigenen Praxisräumlichkeiten oder extern Vorträge gehalten werden, bei denen die eigene Professionalität übermittelt wird. Zugleich können in anschliessenden Gesprächen erste Kontakte geknüpft werden und der Fachaustausch kann stattfinden. Hilfreich sind auch Flyer über die eigene Praxis. Mit den Hausärzten ist ein professioneller Austausch wichtig: Dazu gehören Falldokumentationen über Patienten, welche medizinisch komplexe Behandlungen aufweisen. Vor- und Nachteile Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wurde am Beispiel des Diabeteszentrums Täfernhof untersucht (s. Kasten). Es zeigte sich, dass die Vorteile grundsätzlich überwiegen. Die Vorund Nachteile können anhand ­einer sogenannten SWOT-ANALYSE dargestellt werden (s. auch Tabelle S. 16). Die Stärken einer interdisziplinären Zusammenarbeit liegen im fachlichen Austausch, wodurch die bestmögliche Versorgung für den Patienten eher gewährleistet werden kann. Zudem wird als Podologe auf höchstem Niveau gearbeitet, aus medizinischer wie fachkompetenter Sicht. Weiter kann das Wissen vermittelt werden. Die Schwächen werden bei der Kostenabdeckung geortet, da die podologische Behandlung bis heute nicht zur Pflichtleistung der Krankenkasse gehört. Zudem werden die Ärzte aus den Sprechstunden geholt, was Zeit kostet. Weiter zeigt die interne Kommunikation einige Schwächen auf, da nicht alle Fachkompetenzen an den jeweiligen Sitzungen anwesend sind. Die Auflage, als Podologe das Prozedere der jeweiligen Behandlungen auf Karteikarten und im Diabeteszentrum zusätzlich elektronisch im Vito Data System zu notieren, ergibt einen erhöhten Administra­ tionsaufwand. Die Chancen bestehen darin, dass wertvolle Erfahrungen ausgetauscht, Wissen vermittelt

Podologie Schweiz 5 | 2017

Tagesablauf im Diabeteszentrum Zu Beginn meines Arbeitstages überprüfe ich jeweils, welche Ärzte anwesend sind, damit ich informiert bin, wen ich bei Bedarf kontaktieren kann. Das Diabeteszentrum kommuniziert mit Hilfe des Vito Data Systems, bei welchem die Ärzte die komplette Anamnese des Patienten, das Prozedere der Behandlungen sowie die Berichte eingelesen haben. Beispielsweise hinterlassen mir die Ärzte bei Neupatienten nach Bedarf Pendenzen, wenn sie eine Nagelprobe von mir erwarten oder ich etwas Bestimmtes beachten muss. Wenn der Arzt ein podologisches Problem diagnostiziert hat, schreibt er, dass Bild: Podologiepraxis im Diabeteszentrum Täfernhof. ich den Patienten beraten soll oder er möchte von mir, dass ich prüfe, ob eine Neuropathie besteht. Die Ergebnisse notiere ich jeweils im Vito Data System. Im Prozedere notiere ich meine Behandlungen, damit der Arzt im Bild über den Zustand der Füsse ist. Bei Neupatienten kontaktiere ich den behandelnden Arzt per Telefon. In den meisten Fällen kommt der Arzt zur Visite hinzu, um allfällige weitere Vorgehen zu besprechen oder allenfalls einzuleiten. Die Podologie nimmt verschiedene Aufgaben wahr. So kann ich Zuhörer, Berater, Zuweiser oder auch Betreuer sein. Als Podologin habe ich die Verantwortung zu entscheiden, wo meine Grenzen liegen. Ich überweise den Patienten zum Beispiel zu den betreuenden Orthopäden, um die orthopädischen Serienschuhe oder allenfalls die Einlagen nach Mass zu überprüfen. Es ist auch möglich, dass ich den betreuenden Fachspezialisten dazu ziehe, wenn sich der Gesundheitszustand eines einzelnen Patienten verschlechtert hat. Erfolgte die Behandlung ohne Zwischenfälle, das heisst, es gab keine Veränderungen, muss der Pa­tient nicht zusätzlich betreut werden. Ich empfehle, in welchen Abständen eine podologische Behandlung von Nöten ist. Letztlich kann aber der Patient entscheiden, ob er dies auch so möchte. Der Vorteil meiner Arbeit mit den Patienten ist, dass ich sie regelmässiger sehe als der zuständige Arzt. Der Grund liegt darin, dass eine podologische Behandlung meistens in Abständen von 4 – 8 Wochen, in Ausnahmefällen alle 3 Monate vereinbart wird. Dies dient der Kontrolle der Füsse. Der Patient ist zugleich enger betreut und fühlt sich oftmals sicherer. Wenn sich der Zustand der Füsse verschlechtert, kann dies früher erkannt und dementsprechend reagiert werden. Denise Lüthy

und erhalten werden kann. Die Qualität kann gesteigert werden und der Podologe gewinnt an Anerkennung. Die Gefahren können sein, dass Patienten die Behandlungen aus finanziellen Gründen meiden, da die Kostenabdeckung nicht gewährleistet ist. Ein Risikopatient hat aus gesundheitlichen Gründen oft bereits erhöhte Kosten, weshalb eine finanzielle Übernahme

der Podologie-Kosten umso wichtiger ist. Bei einer interdisziplinären Zusammenarbeit ist das Arbeitspensum oftmals höher, da Notfälle behandelt werden müssen, welche von den Fachspezialisten überwiesen werden. Weiter darf auch der mögliche Geldaufwand, um eine zweite Einrichtung zu finanzieren, nicht unterschätzt werden. Zudem ist die Schweigepflicht ein schwieriges internes Unterfan-

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Fachbericht

Podologie Schweiz 5 | 2017

STÄRKEN • Austausch • Bestmögliche Versorgung des Patienten • Immer auf medizinisch höchstem Stand • Wissen vermitteln • Auf höchstem Niveau arbeiten

SCHWÄCHEN • Kostenabdeckung nicht über Krankenkasse • Ärzte aus Sprechstunde entziehen • Zeitaufwand Karteikarten, Vito Med • Kommunikation intern

CHANCEN • Erfahrungen sammeln • Wissen erhalten  /  Wissen vermitteln • Qualität verbessern • Anerkennung Podologie

GEFAHREN • Patienten meiden Behandlung wegen Kosten • Zu wenig Zeit für Patienten • Überzeit Notfälle • Geldaufwand • Schweigepflicht • Bei Krankenkassenanerkennung zu viele Vorschriften und administrativer Aufwand

SWOT-Analyse (Strengths/Stärken, Weaknesses/(Schwächen, Opportunities/Chancen), Threats/Gefahren).

gen, da manche Behandlungen intern mit Fachspezialisten besprochen werden sollten, jedoch vorher vom Patienten bewilligt werden müssen. Bei der Anerkennung durch die Krankenkassen kann es dazu kommen, dass

zu viele Vorschriften von den Krankenkassen an die Podologie gestellt werden. Dies bedeutet, dass die Preise der Behandlungen sowie die Zeitangaben vorgeschrieben werden können. Zusätzlich wird der administrative

Aufwand für die Abrechnungen erhöht. Eventuell kommen Vorschriften zur Absolvierung von Weiterbildungen dazu, welche einen immensen Zeit- und Kostenaufwand zur Folge haben.

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Fachbericht

Podologie Schweiz 5 | 2017

«Die ganze Geschichte der Chirurgie ­erzählt in 28 Operationen» PD Dr. Thomas A. Strasmann

So lautet der Untertitel des schönen Lesebuches «Schnitt!» des niederländischen Chirurgen Arnold van de Laar, das mich vergangenen Sommer gefesselt hat. Nun, die «ganze» Geschichte der Chirurgie ist augenzwinkernd zu verstehen, es ist ein Lesebuch voller Geschichten über den Körper, über Operationen und uns Menschen. Wussten Sie beispielsweise, warum die Prostata heisst, wie sie heisst? Ich dachte (als Anatom) ich wüsste warum – doch nun erst habe ich begriffen, dass sie bei Blasensteinoperationen im Weg ist, und daher der Name kommt, und nicht von falsch gedeuteten Erektions-Verstärkungen bei Druck auf die «Vorsteherdrüse». Peinlich, dachte ich, hat zum Glück niemand gemerkt die letzten 40 Jahre ... Tatsächlich ist van de Laars Buch voller Überraschungen und fröhlicher Wendungen, man kann es wirklich wie einen Krimi lesen. Und in jedem Kapitel gibt es eine (entspannt und locker gemachte) «Lern-Ecke», einen Kasten, über zum Beispiel «Blutkreislauf» oder «Lage und Richtung im Körper». Nebenbei lernen die Lesenden, dass vernarbtes Gewebe in der Regel wenig schmerzempfindlich ist. Oder warum (wie im Kapitel acht «Lucy und die moderne Chirurgie» plaudernd erläutert wird) ein Konstruktionsfehler des «Affenkörpers» mit der Aufrichtung unserer Vorfahren die Varizen erstmals entstehen lässt. Van de Laar erzählt beispielsweise die Anekdote von Cäsars Onkel, der unbedingt stehend operiert werden wollte, und erläutert uns dabei, was hydrostatischer Druck ist und was er so alles anrichten kann. Aus dieser Mischung von Schmunzeln und Mitleid entsteht ein gutes, ein lebendiges Bild vom Körper. Deshalb ist dieses chirurgisch-körperliche Lesebuch ein gutes, ein sehr menschliches Buch! Man kann «Schnitt!» selbst als Fachperson, als Podologin oder Podologe, oder eben als Ärztin oder Arzt lesen, was ja leider bei vielen populärwissenschaftlichen Büchern von Kollegen nicht gut gelingt (zu lustig, zu

lückenhaft, zu unerträglich flach oder sogar falsch). Ich empfehle «Schnitt!» meinen Lernenden der medizinischen Lehr- und Ausbildungsberufe und selbst den «frischen» Studierenden – ja eigentlich allen, die an Medizin und am Körper interessiert sind. Für mich ist es vollkommen verständlich, dass das Österreichische Bildungsministerium dieses Buch ausgewählt hat für die Short-List des Wissensbuches 2016. Werfen Sie zu guter Letzt noch einen Blick auf die Themenliste (s. Kasten), dass Sie, wenn Sie «Schnitt!» bei nächster Gelegenheit verschenken, nicht überrascht werden von den klugen Fragen der Beschenkten – oder lesen Sie es doch selbst! Falls Sie zögern, dann

«Schnitt!» Arnold van de Laar «Schnitt! Die ganze Geschichte der Chirurgie erzählt in 28 Operationen», aus dem Niederländischen von Bärbel Jänicke, Pattloch München 2015, ISBN 978-3-629-13072-3, CHF 31.90 Themenliste: • Lithotomie • Asphyxie • Wundheilung • Schock • Adipositas • Stoma • Fraktur • Varizen • Peritonitis • Narkose

hören Sie sich mal das achte Kapitel an, hier lese ich es vor: www.everything-virtual.org/audio/Schnitt_ Kap8.mp3

• Gangrän • Diagnose • Komplikationen • Dissemination • Abdomen • Aneurysma • Laparoskopie • Kastration • Lungenkarzinom • Placebo • Nabelbruch • short stay, fast track • Mors in tabula • Prothese • Carotis • Gastrektomie • Fistula ani • Elektrizität

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Weiterbildung

Podologie Schweiz 5 | 2017

Praxisseminar

Verbandtechnik, Wundversorgung Datum:

Samstag, 19. August 2017

Zeit:

9.00 – 13.00 Uhr

Ort:

Berufs- und Weiterbildung Zofingen, Praxis- und Schulzimmer 201, 203

Kosten: Fr. 280.– für Mitglieder, Fr. 500.– für Nichtmitglieder (inkl. Pausenverpflegung, Dokumentation) Kursleitung:

• Leta Singer, Dipl. Podologin HF • Christine Schreiner, Wundexpertin SAfW

Themen: Erstversorgung von Wunden, erweiterte Verbandtechnik, Materialkunde, Fallbeispiele Kursziele: Adäquate Versorgung verschiedener Wunden, Materialkenntnisse, diagnose­gerechte Verbandtechnik Mitbringen:

• Verbandset (Schere, Pinzette, Salbenspatel) • Servietten/ Schosstuch • Schreibmaterial

Anmeldeschluss: 17. Juli 2017 Für die Kursteilnahme ist der Abschluss der dreijährigen Lehre als Podologin / Podologe erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt; die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Mitglieder des SPV haben Vorrang. Die Anmeldung gilt erst nach der Bezahlung der Seminarkosten als definitiv. Wer sich später als zwei Wochen vor Kursbeginn abmeldet, muss die gesamte Kursgebühr entrichten.

Anmeldung Seminar Verbandtechnik, Wundversorgung Name Vorname Firma Adresse

PLZ / Ort

Telefon Datum Unterschrift Mitglied Fr. 280–

Nichtmitglied Fr. 500.–

Bitte einsenden oder faxen an: Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Tel. 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99


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Das Fachliteratur- und Verlagsangebot des SPV Verlagsangebot (bitte gewünschte Stückzahl eintragen)

Fachliteratur (bitte Gewünschtes ankreuzen) Anamnese in der Podologie (10 / 2014)

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Fussmassage (10 / 2014)

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Medikamentenlehre (04 / 2015)

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Nagelprothetik Teilnagelprothetik (10 / 2014)

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Orthesentechnik (10 / 2014)

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Orthonyxie (10 / 2014)

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Terminologie in der Podologie (10 / 2014)

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Verbandtechnik (10 / 2014)

Fr. 20.–

Ordner komplett mit allen Skripten

Fr. 180.–

Broschüre «Kurz und bündig» – Zusammenfassung der Skripte Podologin EFZ / Podologe EFZ (07 / 2015)

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Broschüren (bitte gewünschte Stückzahl eintragen) Stk. Broschüre «Podologie – mit uns gehen Sie Fr. –.60  /  Stück) besser» (Mindestbestellmenge: 100 Stk.) Stk. Diabetes: Pflege deine Füsse liebevoll, sie tragen dich ein Leben lang

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Stk. Die häufigsten Fussprobleme des ­Diabe­tikers und deren Behandlung

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Fr. 48.– / Stk. Plastiktasche klein Grösse: 25 x 33 + 6 cm (6 cm Bodenfalte, pro 200 Stück verstärktem Griffloch und Seitennaht) Verpackungseinheit: pro Box je 200 Stück (Mindestbestellmenge 200 Stück, danach in Einheiten 200 / 400 / 600 / 800 / 1000) Fr. 72.– / Stk. Plastiktasche gross Grösse: 35 x 41 + 8cm (8 cm Bodenfalte, pro 200 Stück verstärktem Griffloch und Seitennaht) Verpackungseinheit: pro Box je 200 Stück (Mindestbestellmenge 200 Stück, danach in Einheiten 200 / 400 / 600 / 800 / 1000) Stk. Arbeitsvertrag Monatslohn (dreifach)

Fr. 17.–

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Fr. 17.–

Stk. SPV-Preisempfehlungen mit Plexirahmen (01 / 2010)

Fr. 24.–

Stk. SPV-Preisempfehlungen (01 / 2010)

Fr. 5.40

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Fr. 25.–

Stk. Lerndokumentation: Ringordner mit Register, inkl. CD (12 / 2014)

Fr. 32.–

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sermed informiert: Die freiwillige Vorsorge wird immer wichtiger

Viele Jahre lang war die Mindestverzinsung in der beruflichen Vorsorge auf vier Prozent fixiert. Neben den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträgen galt der Zins als wichtigster Beitragszahler – bis der Bundesrat den Mindestzins 2002 zum ersten Mal senkte. Seither bewegt er sich nur noch in eine Richtung: Nach unten. Heute werden die BVG-Guthaben der aktiven Angestellten noch mit 1,25 Prozent verzinst. Ab nächstem Jahr könnte es sogar nur noch ein Prozent sein. Damit fällt der dritte Beitragszahler praktisch weg, und als Folge davon sinken die Renten weiter. Um sein Einkommen im Alter zu sichern, sollte man in die eigene Vorsorge investieren. Dafür eignen sich Einzahlungen in die dritte Säule. Erwerbstätige mit Pensionskasse können dieses Jahr bis zu 6768 Franken in die Säule 3a einzahlen und vom steuerbaren Einkommen abziehen. Die Steuerersparnis beträgt pro 1000 Franken, die ein Sparer einzahlt, je nach steuerbarem Einkommen und Wohnort rund 200 bis 400 Franken. Mit der Säule 3a sollte man nicht gleichzeitig für sein Alter sparen und sich und seine Angehörigen gegen die Folgen von Invalidität und Tod absichern. Sogenannte gemischte 3a-Policen schränken die Flexibilität stark ein, weil jedes Jahr Prämien fällig werden. Darum ist es besser, auf einem 3a-Konto Vermögen aufzubauen und sich separat mit einer Versicherungspolice gegen die Risiken Invalidität und Tod abzusichern, wenn es nötig ist. Zudem rentieren Säule-3a-Konten mit Wertschriften in der Regel deutlich besser als Zinskonten. Ein Beispiel:

Ein Vorsorgesparer, der von 1991 bis 2015 jedes Jahr den gesetzlichen Höchstbetrag auf ein 3a-Zinskonto eingezahlt hat, verfügt heute über ein Guthaben von 250 000 Franken. Mit einer Wertschriftenlösung, die zu 40 Prozent in Aktien investiert, ist das Guthaben rund 34 070 Franken höher. Wer kann, sollte bereits in jungen Jahren in die Säule 3a einzahlen. Viele junge Erwerbstätige unterlassen dies, weil ihnen zu wenig Geld übrig bleibt, um jedes Jahr den Maximalbetrag einzahlen zu können. Dadurch entgeht ihnen aber der Zinseszinseffekt. Zudem können Beitragslücken im Gegensatz zur Pensionskasse in der Säule 3a nicht geschlossen werden. Statt also in einem Jahr nichts und dann einen hohen Betrag in die Säule 3a zu investieren, lohnt es sich einen konstanten Betrag einzuzahlen, auch wenn dieser tiefer ausfällt als der Maximalbetrag. Neben der Säule 3a bieten sich auch Einkäufe in die Pensionskasse als Sparalternative an. Wie Einzahlungen in die Säule 3a können auch PK-Einkäufe vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Wichtig: Wer sein Altersguthaben oder einen Teil davon bei der Pensionierung als Kapital beziehen möchte, muss sich spätestens drei Jahre vorher einkaufen. Sonst werden die Steuern fällig, die man durch den Einkauf gespart hat. Beratung Für eine unverbindliche Beratung steht Ihnen unser Versicherungspartner VCW Versicherungs-Treuhand AG gerne zur Verfügung. Nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf:

sermed, Geschäftsstelle, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, www.sermed.ch, info@sermed.ch, Tel. 0848 848 810


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