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Podologie Schweiz Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV

6 | 2016

• EFZ-Abschlussfeier: «Nichts ist so beständig wie der Wandel» • Was ist ein gutes anatomisches Modell? ISSN 1660-0835


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Editorial I Inhaltsverzeichnis I Impressum

Podologie Schweiz 6 | 2016

Verantwortung auf allen Ebenen wahrnehmen Die QV-Prüfungen in meinem neuen Amt als Chefexpertin gehören bereits der Vergangenheit an … Als ich für die Aufgabe angefragt wurde, brauchte ich ein paar Tage Bedenkzeit. Ich überlegte mir gut, ob ich diese Verantwortung gegenüber dem Kanton, der Schule, den Experten, dem Verband und nicht zuletzt gegenüber den Lernenden übernehmen wolle und könne. Was heisst Verantwortung? Gemäss Duden: a) Mit einer bestimmten Aufgabe, einer bestimmten Stellung verbundene Verantwortung, dafür zu sorgen, dass alles einen möglichst guten Verlauf nimmt, das jeweils Notwendige und Richtige getan wird und möglichst kein Schaden entsteht. b) Verpflichtung, für etwas Geschehenes einzustehen, sich zu verantworten. Synonyme sind: Gewissenhaftigkeit, Moral, Pflichtbewusstsein, Pflichtgefühl, Verantwortlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Garantie, Haftbarkeit, Schuld, Verpflichtung, Gewährleistung … Nach reiflichem Überlegen habe ich das Amt als Chefexpertin angenommen.

Wir alle haben eine Verantwortung. Ich finde es wichtig, immer wieder zu reflektieren, ob man seine Verantwortung wahrnehme. Als Podologinnen und Podologen haben wir eine grosse Verantwortung. Jeden Tag unseren Patienten gegenüber. Haben wir alles gemacht, um ihnen zu helfen? – Gewissenhaftigkeit. Haben wir sauber und steril gearbeitet und die Hygienerichtlinien eingehalten? – Haftbarkeit. Haben wir für den Patienten die Zeit investiert, die er braucht? – Pflichtbewusstsein. Wenn wir Lernende ausbilden, haben wir eine zusätzliche Verantwortung. Biete ich dem Lernenden einen Arbeitsplatz mit fairen Arbeitsbedingungen? – Verpflichtung. Investiere ich genug Zeit, um ihm das nötige Wissen beizubringen? – Schuld. Zeige ich Interesse an seiner Arbeit? – Moral. Ist das Interesse, nur von ihm zu profitieren, oder will ich mit dem Lernenden gemeinsam ans Ziel kommen? – M ­ oral. Kann ich ihm genug Material zur Verfügung stellen, um für das QV zu üben? – Verpflichtung. Auch wenn ich Mitarbeitende anstelle, vor allem noch sehr junge Leute ohne Lebenserfahrung, habe ich Verantwortung zu tragen. Bin ich ehrlich zu ihnen? – Moral. Ist mein Umgang jederzeit korrekt und wohlwollend? – Moral. Bezahle ich ihn angemessen? – Schuld.

Impressum 6 | 2016, August 2016, 40. Jahrgang Erscheinungsweise: 10-mal jährlich Auflage: 1000 Exemplare Inserateschluss für 7 | 2016: 25. August 2016 Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV Fachredaktion Roland Wiederkehr, Podologe SPV Yvonne Siegenthaler, Mitglied Zentralvorstand Verlag / Inserateverwaltung Schweizerischer Podologen-Verband SPV Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tel. 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99 sekretariat@podologie.ch, www.podologie.ch Redaktion / Layout Walker Management AG, Media-Abteilung, Hirschmattstrasse 36, 6003 Luzern Tel. 041 248 70 11, Fax 041 241 10 32, redaktion@podologie.ch Druck Multicolor Print AG, Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar Copyright Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine allfällige Weiterverarbeitung, Wie­der­ver­öffentlichung oder Vervielfältigung zu ge­wer­blichen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Zu­stimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.

Auch Lernende haben eine Verantwortung: Arbeite ich pflichtbewusst? Bereite ich mich auf das QV seriös vor? Erfülle ich die Anforderungen des Betriebes? Expertinnen und Experten haben eine grosse Verantwortung. Sie entscheiden, ob der Lernende das nötige praktische Grundwissen hat. Sie müssen ohne Vorurteile, sachlich, konzentriert und mit viel Geduld die Prüfungen abnehmen und nehmen sich die nötige Zeit, um verantwortungsbewusst und korrekt zu bewerten. Verantwortung heisst auch, sich immer wieder zu fragen: Kann ich die Verpflichtung meinem Job gegenüber noch wahrnehmen? Wo muss ich investieren, um den nötigen Anforderungen gerecht zu werden? Was muss ich an Weiterbildungen investieren? Zurück zum QV: Ich möchte dem ganzen Expertenteam Danke sagen. Sie haben alle ihre Arbeit seriös und mit der nötigen grossen Verantwortung durchgeführt. Auch der Geschäftsstelle, die mit Gewissenhaftigkeit arbeitet, möchte ich ein Lob aussprechen. Es ist schön, mit kompetenten, pflichtbewussten Kolleginnen zusammenzuarbeiten. Ich hoffe weiterhin auf Euch zählen zu dürfen! Sonja Klein, Chefexpertin EFZ

Inhaltsverzeichnis Verband EFZ-Abschlussfeier: «Nichts ist so beständig wie der Wandel»

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Bildungsgang Podologie HF eidgenössisch anerkannt

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Hygiene und Sterilisation in der P ­ odologiepraxis

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Gesundheitsschutz für Lernende

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Podologinnen spürten ihre Füsse

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Spiraldynamik gleich angewendet

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«Podologie meets Wundbehandlung»

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Veranstaltungen und Termine 2016 | 2017

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Fachbericht Was ist ein gutes anatomisches Modell?

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Eine Schublade im Sprunggelenk

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Medizin Quiz

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Patientenfüsse ins heiss-kalte Bad gesteckt

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Nervenprüfung per Einbeinstand

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Verband

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EFZ-Abschlussfeier: «Nichts ist so beständig wie der Wandel» Andreas Affolter, Redaktor

47 Frauen dürfen sich nun Podologin EFZ nennen, 1 Mann ist neu Podologe EFZ: An der Abschlussfeier im Bildungszentrum ­Zofingen haben sie das eidgenössische Fähigkeitszeugnis in Empfang genommen. Am Abend des 29. Juni herrschte in der Abteilung Schuh Fuss Leder der Berufs- und Weiterbildung Zofingen (BWZ) sommerlich

heitere Stimmung. Es galt die erfolgreich abgeschlossenen Qualifikationsverfahren gebührend zu feiern.

Edith Dürrenberger (Mitte) und Regula Kuster gratulieren.

Wandel als Herausforderung Abteilungsleiter André Hug stellte seine Ansprache unter das Motto «Nichts ist so beständig wie der Wandel» (Heraklit). «Heute ist der Moment, wo Sie, liebe Lernende, offiziell den Wechsel zur vollwertigen Berufsfrau, zum vollwertigen Berufsmann vollziehen. Dazu gratuliere ich Ihnen ganz herzlich. Sie haben das Fundament für die nächsten 45 bis 50 Jahre Berufstätigkeit gelegt.» Nach dem Gelächter blendete der Redner ins Jahr 1970 zurück, als diejenige Generation ihre Lehre abschloss, die jetzt ins Pensionsalter kommt. Seine Beispiele – Apollo 13, Flowerpower, Fiat 128 – untermauerte André Hug mit nos-

Es ist ein gutes Gefühl, endlich das Diplom in den Händen zu halten.

talgisch anmutenden Bildern. «Was wartet wohl auf Sie in den nächsten 50 Jahren?» Die Denkfabrik in Silicon Valley forsche an «Moonshot Problems», deren Lösung einem Quantensprung wie die Mondlandung entspreche. Ein Zunami von Innovationen werde die Welt grundlegend verändern – zumindest wenn es nach dem Film «Schöne neue Welt» von Angela Andersen und Claus Kleber geht. «Bleiben Sie wachsam, neugierig und flexibel», so André Hugs Aufruf. «So wird es Ihnen gelingen, die Zukunft zu meistern.» Lebenslanges Lernen Edith Dürrenberger, Zentralpräsidentin des SPV, freute sich, einmal mehr so viele motivierte Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger begrüssen zu dürfen. «Sie haben mit Ihrem grossen Einsatz, Ihrem Ehrgeiz und Fleiss ein Ziel erreicht. Darauf können Sie stolz sein. Denn um ans Ziel zu gelangen, muss man ab und zu auch einen etwas holprigen Weg mit Hindernissen in Kauf nehmen.» Das eidgenössische Fähigkeitszeugnis bilde die Grundlage, um sich beruflich entfalten zu können, betonte Edith Dürrenberger. «Aber ich möchte Sie mo-


Verband

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Gespannt verfolgen die Absolventinnen und Absolventen die Zeremonie.

tivieren, nicht stehen zu bleiben. Lebenslanges Lernen heisst heute die Devise.» Die berufsbegleitende dreijährige Höhere Fachschule vermittle das Know-how, um eine eigene Praxis zu führen und selbstständig Risikopatienten zu behandeln. «Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfüllung in Ihrem Beruf!»

Verdiente Rosen.

Der SPV gratuliert folgenden Personen zum Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis: • Alvite Anabel • Bangerter Tamara • Beer-Wunderin Eva • Berger Madeleine • Burch Heidi • Choucair Nathalie • Christen Manuela • Cortese Daila • Delijanova Mara • Djurkovic Jovana • Fernandez Andrea • Friedli Sybille • Fuchs Judith • Gempeler Fiona • Gerber Anja-Cheyenne • Grgic Ana • Grütter Sarah • Hammerich Kim • Hasler Barbara • Hofmann Jasmin • Imwinkelried Rahel • Jurt Margrit • Kneubühl Ramona • Kouyate Amina

• Ljubomirovic Zikica • Lörtscher Jessica • Manger Corina • Marra Ursula • Messerli Julia • Metzger Corinne • Micic Vanesa • Moser Karin • Münch Tabea • Nörrum Elin • Nussbaum Melina • Nyarko Sharon • Roth Sarah • Salvi Adriana • Schenkel Laura Isabelle • SimonTereza • Spicher Clivia • Stegmüller Seraina • Steiger Sara • Thommen Kathrin • Uytiepo Stefan • Vogel Madlen • Wyss Jasmin • Yousefi Sahar

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Die Grüsse der abwesenden neuen Chefexpertin Sonja Klein überbrachte ihre Stellvertreterin Regula Kuster. Am gleichen Abend feierte nämlich Sonja Kleins Sohn ebenfalls den Lehrabschluss. In ihrer Botschaft betonte sie denn auch, nicht nur die erfolgreichen Lehrabgänger hätten heute Grund stolz zu sein, sondern auch die Berufsbildner – und eben die Eltern. Preise von Verband und Schule Höhepunkt der Feier bildete die Übergabe der Zeugnisse und einer roten Rose. 47 Lernende der beiden Parallelklassen waren zum Qualifikationsverfahren angetreten, 44

bestanden dieses. Von den sieben Repetentinnen und Repetenten schafften es vier. Den erfolgreichen Absolventinnen und dem einzigen Absolventen stand die Freude ins Gesicht geschrieben. Der SPV zeichnete die besten Notendurchschnitte aus. Weil je zwei Teilnehmende den gleichen sehr guten Schnitt erreichten, gab es zwei 1. und zwei 2. Ränge. Der stellvertretende Rektor Mathias Richner übergab die Preise für die besten schulischen Leistungen. Finanziert wurden sie wie üblich aus der Bussenkasse. Eine Auszeichnung sowohl vom SPV als auch von der BWZ erhielten Melina Nussbaum und Ramona Kneubühl.

Feier zusammen mit Fuss und Schuh Die Abschlussfeier fand zusammen mit dem Verband Fuss und Schuh statt. Zentralpräsident Stefan Friemel unterstrich die Bedeutung der Berufe, die sich um die Füsse kümmern: «Wir sorgen dafür, dass die Leute richtig im Leben stehen», meinte er schelmisch. 13 Orthopädie-Schuhmacher/-innen EFZ und drei Schuhmacher/-innen durften ihre Zeugnisse in Empfang nehmen. Der Anlass wurde von einem Saxophonduo mit Biologielehrerin Johanna Begert musikalisch umrahmt. Beim anschliessenden Apéro bestand Gelegenheit, die Ausbildungszeit Revue passieren zu lassen.

Die Absolventinnen mit Auszeichnung: v.l.n.r.: Ramona Kneubühl, Melina Nussbaum, Clivia Spicher, Kim Hammerich und …

Ehrungen des SPV für besten Notendurchschnitt:

Ehrungen der Schule für beste ­schulische Leistungen:

1. Rang: Spicher Clivia, Gesamtnote 5.6 Irène Suter, Freiburg

1. Rang: Nussbaum Melina, Note 5.63 BFS Fusspflege AG, Bern

1. Rang: Nussbaum Melina, Gesamtnote 5.6 BFS Fusspflege AG, Bern

2. Rang: Kneubühl Ramona, Note 5.37 Anomai, Praxis für Podologie &  Kosmetik, Solothurn

2. Rang: Kneubühl Ramona, Gesamtnote 5.5 Anomai, Praxis für Podologie & Kosmetik, Solothurn 2. Rang: Hammerich Kim, Gesamtnote 5.5 Podologie Elfenau AG, Bern … Sybille Friedli.

3. Rang: Friedli Sybille, Note 5.33 Podologisches Institut Sonja Brönnimann, Basel


Verband

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Bildungsgang Podologie HF eidgenössisch anerkannt Andreas Affolter, Redaktor

Der Bildungsgang Podologie HF der Berufs- und Weiterbildung Zofingen (BWZ) wird als Ausbildung einer höheren Fachschule für Gesundheit anerkannt. Dies hat das SBFI kürzlich entschieden. Rückwirkend profitieren davon auch die Absolventen des ersten Bildungsgangs, die letztes Jahr abschlossen. «Die Prüfung des Gesuchs hat überzeugend aufgezeigt, dass die Voraussetzungen für die Anerkennung des Bildungsgangs erfüllt sind», schreibt das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) in seinem Beschluss vom 6. Juli 2016. Entsprechend wird der Bildungsgang Podologie HF der Berufs- und Weiterbildung Zofingen (BWZ) ab der Durchführung im September 2012 als Bildungsgang im Sinne der Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen (MiVo-HF) anerkannt. Rückwirkend für ersten Bildungsgang Für die erfolgreichen Absolventen heisst dies: Sie sind berechtigt, den gesetzlich geschützten Titel dipl. Podologin HF bzw. dipl. Podologe HF zu führen. Im August 2015 konnten die 25 Frauen und 4 Männer, im Frühling 2016 zwei Prüfungsrepetentinnen das neue eidg. Diplom entgegennehmen. Zurzeit läuft der zweite Bildungsgang mit 42 Studierenden. Der Start für die dritte Runde erfolgt im A ­ ugust 2018. Die HF-Ausbildung verläuft parallel zu einer Anstellung von mindestens 50 Prozent in einer Podologie-Praxis. Während drei Jah­ ren sind 3600 Lernstunden zu absolvieren. Davon entfallen 1200 auf theoretischen und praktischen Unterricht in Zofingen. 960 Stunden beinhalten Selbststudium, Vertiefung und Diplomarbeit, 1440 dienen der praktischen Ausbildung. Meilenstein für Schule Der Rahmenlehrplan Podologie war Ende 2010 in Kraft gesetzt worden. Um die Anerken-

nung zu erhalten, galt es in der Folge den eigentlichen Lehrplan auszuarbeiten und anzupassen. «Es gab viel Koordinationsbedarf», umschreibt es ­Roger Meier, Rektor und Bildungsgangleiter Podologie an der BWZ. Er spricht allen Beteiligten den Dank für die konstruktive Zusammenarbeit aus. Jetzt ist die Freude gross: «Es ist neben zahlreichen HFP-Bildungsgängen die erste Ausbildung auf HFNiveau, die wir an der BZZ anbieten. Das ist für unsere Schule ein weiterer Meilenstein.» Und für den SPV handelt es sich ebenfalls um einen grossen Erfolg auf dem Weg, den Beruf zukunftsgerichtet zu positionieren. Die HF-Ausbildung verfolgt zwei Hauptziele: die medizinische Qualifikation zur selbstständigen Behandlung von Risikopatienten und das betriebswirtschaftliche Wissen zur Führung einer Praxis. Entsprechend sind die Bildungsbereiche 1 bis 4 podologie-spezifisch ausgerichtet: medizinisch-wissenschaftliche Grundlagen, podologischer Bereich, Hygiene, Orthopädie, interdiszip-

linäre Zusammenarbeit. Die Bildungsbereiche 5 bis 8 beinhalten Betriebswirtschaft, Recht, Kommunikation, Personalwesen und Informatik.

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Verband

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Hygiene und Sterilisation in der ­Podologiepraxis Rhea Schäpper, Mitglied des Zentralvorstandes

In der modernen Podologie stehen neue Richtlinien und allgemeine Empfehlungen für ein Hygienekonzept im Fokus. Am 2. Juli ist das lang geplante und ersehnte Seminar zur Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis erstmals durchgeführt worden.

Schulung erarbeitet Der Schweizerische Podologen-Verband SPV hat in Zusammenarbeit mit Dany Badstuber von der Firma dabamed AG eine neue Schulung erarbeitet. Herr Badstuber ist seit bald 30 Jahren spezialisiert auf Service, Reparatur, Beratung und Verkauf von medizinischen Geräten. Er hat die Teilnehmenden sehr kompetent durch das Seminar geführt. Im ersten theoretischen Teil erklärte er den genauen Ablauf der Hygienekette bis zur richtigen Lagerung der Instrumente und die verschiedenen Kontroll- und Prüffaktoren. Den Ablauf

untermauerte er mit den einzuhaltenden Richtlinien, basierend auf den gesetzlichen Grundlagen und Vorgaben. Nach einem kleinen Imbiss folgte der zweite Teil in den Praxiszimmern. Dort zeigten die Referenten Dany Badstuber, Roger Raimann und Lukas Abderhalden, wie die Hygienestrasse in der Praxis aussehen sollte. Die drei Bereiche unrein, desinfiziert und steril sind am besten mit Farben zu markieren, vorzugsweise in einem separaten oder abgetrennten Raum zum Behandlungszimmer. Im direkten Austausch konnten die Teilnehmenden individuelle Fragen klären, um allfällige Änderungen in der Praxis vorzunehmen. Am Schluss erhielten die Teilnehmenden den Kursordner mit den verschiedenen Unterlagen, den Richtlinien der swissmedic und auch das Spezialangebot ‹Service-Vertrag›. In Zusammenarbeit mit SPV und dabamed waren

Aufmerksame Blicke.

Wie sollte die Hygienestrasse in der Praxis aussehen?

Viele erfahrene Podologinnen und Podologen, aber auch junge Angestellte und HFStudenten wollten in Zofingen ihr Wissen vertiefen und die neuesten Erkenntnisse in der Sterilisation und Hygiene erfahren. Das Seminar fand am gleichen Tag zweimal statt.

Dany Badstuber.

der Hygieneratgeber und ein übersichtlicher Flyer fürs Labor erarbeitet worden. Sie sind ein Leitfaden zur normkonformen Aufbereitung der Medizinprodukte und tragen zu einer verantwortungsvollen Praxishygiene bei. Das Seminar im September ist bereits ausgebucht. 2017 gibt es weitere Angebote.


Verband

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Gesundheitsschutz für Lernende Isabelle Küttel Bürkler, Geschäftsführerin

Die neue Jugendarbeitsschutzverordnung betrifft auch die ­Podologie: Der SPV muss gefährliche Tätigkeiten definieren und präventive Massnahmen im Lehrbetrieb aufzeigen.

In der beruflichen Grundbildung ist es kaum sinnvoll, die Lernenden von allen gefährlichen Arbeiten fernzuhalten. Vielmehr müssen sie auf den Umgang mit Risiken vorbereitet werden. Deshalb sieht die Jugendarbeitsschutzverordnung vor, dass unter bestimmten Voraussetzungen auch jüngere Lernende gefährliche Arbeiten ausführen dürfen. Das entsprechende Schutzalter betrug früher 16 Jahre, seit Sommer 2014 liegt es bei 15 Jahren. Denn heutzutage treten viele Jugendliche ihre Lehre bereits in diesem Alter an.

Der Gesetzgeber hat die Senkung der Altersgrenze jedoch an Auflagen geknüpft. Die OdA (Organisationen der Arbeitswelt) sind verpflichtet, in der Bildungsverordnung (BiVo) zusätzliche Massnahmen bezüglich Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit zu definieren – dies mit Frist bis Ende 2017. Im ersten Moment mag es erstaunen: Zu den rund 180 betroffenen Berufen gehört auch die Podologie. Der SPV hat aufgrund der Checkliste des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) Arbeiten definiert, die zu den Präventionsthemen im Betrieb gehören müs-

sen und nur entsprechend dem Ausbildungsstand ausgeführt werden dürfen. Instrumente richtig einsetzen Im Zentrum steht der situationsgerechte Einsatz von Instrumenten bei Behandlungen. Mögliche Gefahren sind Verletzung der Haut z. B. durch Skalpelle, Infektionen mit blutübertragenen Erregern (Hepatitis B und C, HIV), Reizungen von Haut und Schleimhäuten durch Chemikalien (Lösemittel), allergische Reaktionen auf Chemikalien oder Latexhandschuhe, Infektionsgefahr durch Erreger am Patienten (Pilze, Bakterien, Viren). Im soeben fertig erstellten Anhang der BiVo Podologin EFZ / Podologe EFZ sind die Gefahren, die Präventionsthemen und die begleitenden Massnahmen durch eine Fachkraft im Betrieb detailliert festgehalten. Nun geht die Liste zur Genehmigung ans Seco.

Podologinnen spürten ihre Füsse Gabriela Marthaler-Wolf, Vorstand Regionalgruppe Aargau-Solothurn Eine kleine Gruppe Podologinnen traf sich am 20. Juni in ­Menziken im Gehgarten des Asana Spitals. «Füsse spüren» lautete das Thema – und die haben wir tatsächlich gespürt … Beim Gehen über den Gehgarten werden die Füsse auf verschiedensten Belägen massiert. Diese bestehen aus Kieselsteinen, Korkzapfen, Bausteinen, Holzrugeln, Flaschenböden, Kakaobohnen-Schalen, Tannzäpfen etc. Eine Wohltat für die Füsse ist das Kneipp-

becken mit seinem kühlen Quellwasser. Das sogenannte «Kneippen» dient einerseits der Entspannung, andererseits sorgt es für eine bessere Durchblutung und Anregung des Stoffwechsels. Anschliessend liessen wir den Abend am malerischen Hallwilersee im Restaurant Schiffländi in Birrwil ausklingen.

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Verband

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Spiraldynamik gleich angewendet Sandra Benz, Vorstand Regionalgruppe Ostschweiz Am Mittwoch, 8. Juni 2016 fanden sich 18 Podologinnen der Regionalgruppe Ostschweiz zum Vortrag zum Thema Spiraldynamik ein. Im schönen kleinen Saal des Restaurants Hof zu Wil erklärte uns Barbara Gattiker als erstes, was Spiraldynamik ist – eine anatomisch ergonomisch intelligente Haltung des Körpers – und woher sie kommt. Damit war der theoretische Teil schon zu Ende. Dann mussten wir aufstehen, damit die Referentin unsere Haltung betrachten und uns auf einige Haltungsfehler aufmerksam machen konnte, die sich aus verschiedenen Gründen bei uns eingeschlichen haben. An einzelnen Mitglie-

dern korrigierte sie die Haltung und zeigte Übungen, damit sie diese Korrektur trainieren können. Im Allgemeinen durften wir Vieles aktiv machen, wie zum Beispiel Übungen mit dem Tennisball. Der Vortrag war humorvoll und aktiv gestaltet. Und Frau Gattiker versuchte so viele Fragen wie möglich zu beantworten. Auch während des Apéros schaute sie sich die Anliegen der einzelnen Mitglieder an und gab ihnen Tipps und Übungen mit auf den Weg. Beim feinen Apéro gab es auch unter den Mitgliedern noch rege Diskussionen über die Spiraldynamik.

«Podologie meets Wundbehandlung» Anita Hofer-Küng, Vorstand Regionalgruppe Zentralschweiz

Auf Samstag, 18. Juni 2016 lud die Regionalgruppe Zentralschweiz zur Weiterbildung ins Hotel Garni an der Reuss in Gisikon ein. Bei Kaffee und Gipfeli begrüssten wir 20 Podologinnen aus der Zentralschweiz. Anschliessend referierte Yvonne Hüsler, Wundam-

bulatorium Luzern, zum Thema «Podologie meets Wundbehandlung». In Kürze wurde das Hautschema als Grundlage aufgezeigt (Funktion, Aufgabe). Warum kommt es zu Wundheilstörungen? Zu berücksichtigen gilt es Patienten-  /  Wundfaktoren, Medikamente, Psyche, Ernährung. Patienten mit Wundheilungsstörungen haben meistens schon ­einiges erlebt, ein Vertrauen sollte aufgebaut werden. Eine nicht immer so leichte Aufgabe für die Fachpersonen. Patienten mit PAVK (Periphere Verschlusskrankheiten), Polyneuropathie oder diabetischem Fusssyndrom gehören zu den möglichen Wundheilstörungs-Patienten. Eine gesunde ausgewogene Ernährung begünstigt die Wundheilung sehr. Gegebenenfalls sollte eine Ernährungsberatung beigezogen werden. Zink und Vitamine (C, B2, B3, B6, B7) können notfalls in Tabletten zugeführt werden. Die Ursache für eine verzögerte Wundheilung kann auch Stress sein.

Im praktischen Teil konnten wir eine riesige Palette von Wundauflagen, Salben, Gels und Wundspülungen testen. Einige Fallbeispiele wurden an Bildern dokumentiert. Oft leidet der Patient schon länger an einer Wundheilstörung, es verstreicht zu viel unnötige Zeit. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Arzt, Wundexperten und Podologen wäre dringend nötig. Einerseits um Patienten vor Infekten zu schützen, andererseits um Kosten zu sparen. Die Zeit verstrich im Eiltempo. Wir könnten untereinander noch viele Erfahrungen austauschen und einige Lehrstunden füllen. Frau Hüsler wird jederzeit für Ratschläge da sein und mit uns Podologen zusammen arbeiten. Für den umfangreichen, informativen, frischen Vortrag bedanken wir uns bei Yvonne Hüsler und Nadja Niederberger. Im Anschluss wurde ein feines Apéro im Weinkeller des Restaurants Tell serviert.

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Verband

Podologie Schweiz 6 | 2016

Veranstaltungen und Termine 2016 | 2017 Anlass / Veranstalter

Datum / Zeit

Thema

Ort

Delegiertenversammlung

19. / 20.5.2017

Basel

Sitzungen des Zentralvorstandes

13.9.2016, 14.00 Uhr

Zofingen

12.12.2016, 14.00 Uhr anschliessend Weihnachtsessen

Luzern

Strategietagung Zentralvorstand

24.10.2016, ganzer Tag

Verbandskonferenz

21.11.2016, 14.00 Uhr

Zofingen

Sitzungen der Kurskommission ÜK

21.11.2016, 17.00 Uhr (nach VK)

Zofingen

Sitzung der Aufsichtskommission ÜK

13.9.2016, 17.00 Uhr

Zofingen

Sitzung der Kommission Berufsentwicklung & Qualität

24.8.2016, 10.00 Uhr

Zofingen

Kongress

12.11.2016

7. Jahreskongress SPV

Baden

Überbetriebliche Kurse (ÜK) (Die Gruppeneinteilung A / B entspricht nicht zwingend der Einteilung der Berufsfachschule)

5. / 6. / 8. / 9.9.2016

ÜK III A 3. Lehrjahr

Zofingen

12. / 13. / 15. / 16.9.2016

ÜK III B 3. Lehrjahr

Zofingen

17. – 19. / 21. / 24. – 26.10.2016

ÜK II A 2. Lehrjahr

Zofingen

31.10. – 2.11. / 4. / 7. – 9.11.2016

ÜK II B 2. Lehrjahr

Zofingen

21. – 24. / 28. – 30.11.2016

ÜK I A 1. Lehrjahr

Zofingen

5. – 8. / 12. – 14.12.2016

ÜK I B 1. Lehrjahr

Zofingen

4. / 5. / 7. / 8.9.2017

ÜK III A 3. Lehrjahr

Zofingen

11. / 12. / 14. / 15.9.2017

ÜK III B 3. Lehrjahr

Zofingen

16. – 18. / 20. / 23. – 25.10.2017

ÜK II A 2. Lehrjahr

Zofingen

30.10. – 1.11. / 3. / 6. – 8.11.2017

ÜK II B 2. Lehrjahr

Zofingen

20. – 23. / 27. – 29.11.2017

ÜK I A 1. Lehrjahr

Zofingen

4. – 7. / 11. – 13.12.2017

ÜK I B 1. Lehrjahr

Zofingen

Qualifikationsverfahren EFZ

29.6.2016, 18.30 Uhr

Abschluss-Feier

Zofingen

Qualifikationsverfahren 2017

26.4. –4.5.2017

Praktische Prüfungen

Zofingen

Berufsbildner-Treff

13.9.2016, 18.00 Uhr (anschliessend Elternabend der BWZ)

Zofingen

Bildungskonferenz

28.10.2016, 14.00 Uhr

Luzern

Weiterbildungen

10.9.2016

Seminar «Betriebsführung»

Zofingen

19.9.2016

Seminar «Hygiene und Sterilisation in der ­Podologiepraxis»

Zofingen

22.8.2016

Vortrag «Wundversorgung»

Baden

28.11.2016

Besuch Strohmuseum

Wohlen

3.3.2017

Regionalgruppenversammlung

26.11.2016

Weiterbildung «Altes und Neues aus der ­Apotheke»

8.2.2017

Regionalgruppenversammlung

16. – 20.9.2016

BAM 2016

17.11.2016

Chlousehöck

19.1.2017

Regionalgruppenversammlung

Regionalgruppe Aargau-Solothurn

Regionalgruppe Basel

Regionalgruppe Bern


Verband

Podologie Schweiz 6 | 2016

Veranstaltungen und Termine 2016 | 2017 Anlass / Veranstalter

Datum / Zeit

Thema

Regionalgruppe Ostschweiz

26.8.2016

Ausflug

1. – 4.9.2016

OBA

St. Gallen

2.12.2016

Chlaushöck

Wil

27.2.2017

Regionalgruppenversammlung

28.10.2016

Geselligkeitsanlass: Raclette-Plausch

20.1.2017

Regionalgruppenversammlung

21.9.2016

Vortrag Handchirurgie

4.11.2016

Geselligkeitsanlass

27.1.2017

Regionalgruppenversammlung

Regionalgruppe Zentralschweiz

Regionalgruppe Zürich

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Fachbericht

Podologie Schweiz 6 | 2016

Was ist ein gutes anatomisches Modell? PD Dr. Thomas J. Strasmann

Anatomische Modelle gibt es seit Jahrhunderten. Wir kennen sie aus Sammlungen anatomischer Institute oder aus vielbeachteten Wanderausstellungen über die Funktionalität unseres Körpers. Was ist eigentlich das Wesentliche eines anatomischen Modells? Anatomische Modelle sehr hoher Qualität sind zum Beispiel die Wachsmodelle aus dem 18. Jahrhundert, die im Museum «La Specola» in Florenz zu bestaunen sind. Sie zeigen anatomische Gegebenheiten plastisch, in richtigem Verhältnis zueinander und am richtigen Ort. Der Künstler, der diese Modelle schuf, hat das ihm Wesentliche dargestellt und das ihm Unwichtige fortgelassen: So fehlt z B das die Organe umgebende Bindegewebe und auch die Venen sind nicht dargestellt. Die

Abb. 1: Ein «schönes» Modell.

Modelle posieren im Geschmack der Zeit, sie scheinen zeitgenössischen Gemälden entnommen zu sein. Wir sehen keinen Abguss einer Leiche aus einem Präpariersaal, der uns vielleicht befremden würde. Wir sehen eine Nachschöpfung, ein «schönes» Modell. Lehr- und Lernmodelle Anatomische Modelle sind Lehr- und Lernmodelle. Wer kennt sie nicht, die exzellenten Modelle des alten deutschen Hauses Markus

Sommer, z. B die unzerbrechlichen «SOMSO»Skelette. Aber Modelle können auch Funktionen darstellen, können, obwohl anatomisch korrekt, doch ganz technisch wirken. Hier ein Bild aus dem ausgesprochen anregenden Buch vom Manfred Zoller, der einen Leitfaden für die Arbeit von und mit Studierenden der künstlerischen Berufe gibt. Der springende Frosch zeigt die Wirkung der Muskelketten der Beine. Das Modell lehrt, was wir wissen und mit Mühe der Natur an Erkenntnis abgerungen haben. Also, recht betrachtet, kann wohl jedes «Ding» zum Modell für etwas werden: Eine Kaffeetasse kann das Modell der Netzhaut sein, ein Schwamm kann die Spongiosa vorstellen. Unsere Vorstellung schafft eigentlich erst die Modelle. Selbst der wirkliche, leben-


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dige eigene Körper kann zum Modell werden, wie dieses Bild aus Bernhard Reicherts schöner «Anatomie in vivo» belegt. Vorstellungskraft geleitet Gute anatomische Modelle leiten unsere Vorstellungskraft. Gute Modelle veranschaulichen unser Wissen über die Anatomie. Gute anatomische Modelle nähern sich uns an, indem sie sich unserem Empfinden, unserem Geschmack annähern. Sie machen uns das Lernen leichter, weil sie das Wichtige hervorheben. Und gute anatomische Modelle zeigen die Gegebenheiten plastisch in den richtigen Proportionen und am richtigen Ort. Hinweise: La Specola: www.museumsinflorence.com/musei/museum_ of_natural_history.html SOMSO: www.somso.de/ Bildquellen: Abb. 1: von Düring, Monika «Encyclopedia Anatomica - A selection of anatomical wax models» Taschen, Köln 2001 Abb. 2: Zoller, Manfred «Gestalt und Anatomie, ein Leitfaden für den bildnerischen Weg» Reimer, Berlin 2001 Abb. 3: Reichert, Bernhard «Anatomie in vivo, palpieren und verstehen» Hippokrates Stuttgart 2003

Abb. 2: Wirkung der Muskelketten der Beine.

Zur Person Privatdozent Dr. med. Thomas J. Strasmann ist Hochschullehrer für Anatomie, unterrichtet seit über 30 Jahren Medizinstudierende und andere medizinische Berufe. Er ist auch in Zofingen tätig für die Podologinnen / Podologen EFZ und an der Höheren Fachschule Podologie. www.everything-virtual.org Abb. 3: Anatomie in vivo.

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Eine Schublade im Sprunggelenk Anja Braunwarth (Medical Tribune)

«Beim Sport, beim Einkaufen oder im Haushalt umgeknickt» heisst es oft in der Anamnese, wenn Patienten mit geschwollenem oder schmerzendem Fussgelenk zum Arzt kommen. Distor­sionen des oberen Sprunggelenks (OSG) zählen zu den häufigsten Sportverletzungen. Bei Sprunggelenkverletzungen dominiert die laterale Verdrehung mit Beteiligung der Aussenbänder. Diese Traumata kommen sehr häufig vor, und man geht von einer hohen Dunkelziffer aus, da nur etwa die Hälfte der Betroffenen ärztliche Hilfe sucht. Schwächstes Glied in Kette Zu den Risikofaktoren für diese Distorsionen gehören bereits erlittene Aussenbandverletzungen, Verzicht auf prophylaktischen Gelenkschutz, mangelhaftes Aufwärmen vor dem Sport und abnorme Dorsalflexion.

Der klassische Pathomechanismus für das laterale Trauma ist die Vorfussadduktion bei Rückfussinversion, gepaart mit tibialer Aussenrotation, während sich das Gelenk in Plantarflexion befindet. Mit etwa 70 % führen dabei isolierte Risse des anterioren talofibularen Bandes (ATFL), das als schwächstes Glied in der Kette der Aussenbänder gilt. Das posteriore talofibulare Ligament dagegen hält das meiste aus, das calcaneofibulare liegt kräftemässig dazwischen. Differenzialdiagnostisch muss man bei Supinationstraumata an Frakturen, dis-

Chronische Instabilität Nicht immer heilt eine OSG-Distorsion mit lateraler Bandläsion folgenlos aus. Klagen Athleten über rezidivierendes Wegknicken im Gelenk oder ein Gefühl der Instabilität, kann es sich um ein chronisches Geschehen handeln. Dabei findet sich auch immer eine Funktionseinschränkung. Diese Patienten brauchen neben der klassischen manuellen Physiotherapie ein erweitertes Rehabilitationsprogramm, das z. B. auch Gleichgewichtsübungen beinhaltet.

tale Syndesmosenschäden, Cuboidsyndrom oder osteochondrale Läsionen denken. Für die Indikation zum Röntgen gibt es klar definierte Kriterien (s. Kasten). Quelle: wikimedia/Boldie

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Grund zum Röntgen Experten empfehlen ein Röntgenbild, wenn neben Schmerzen in der Knöchelregion einer der folgenden Befunde vorliegt: • Druckschmerz an der Spitze der hinteren Ecke des lateralen Malleolus • Druckschmerz über dem medialen Malleolus • Unfähigkeit der Patienten, wenigstens vier Schritte unter Vollbelastung zu gehen. Schmerzen im Mittelfuss erfordern eine Bildgebung, wenn • die Basis des 5. Mittelfussknochens druckdolent ist • Druck aus das Os naviculare wehtut • der Patient keine vier Schritte mit voller Belastung schafft. Es gilt auf Einblutungen zu achten..


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Auf Druckdolenz achten Klinisch achtet man auf Einblutungen, Schwellung, Druckdolenz, Bandstabilität, Bewegungsausmass, Kraft und allgemeinen Schmerz. Bei der Untersuchung der Bänder helfen zwei einfache Tests: die Prüfung der vorderen talofibularen Schublade und der Test zur lateralen Aufklappbarkeit des Talus. Je nach den Befund unterscheiden die Experten drei Schweregrade: • Grad I: kein Funktionsverlust, Bänder stabil (Schublade und Aufklapptest negativ), kein oder geringes Hämatom, keine Druckdolenz, Beweglichkeit um ≤ 5° eingeschränkt, Schwellung ≤ 0,5 cm.

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• Grad II: Funktion etwas beeinträchtigt, Schublade positiv (Hinweis auf des Beteiligung des ATFL), Aufklapptest negativ, Einblutung, Druckschmerzhaftigkeit, Gelenkbewegung > 5°, aber < 10° eingeschränkt, Schwellung > als 0,5, aber < 2 cm. • Grad III: beinahe völliger Funktionsverlust, beide Bändertests positiv, Blutung, extremer Druckschmerz, Beweglichkeit > 10° eingeschränkt, Schwellung > als 2,0 cm. Konservative Behandlung Fast immer lassen sich Verletzungen aller drei Schweregrade konservativ behandeln. Nach

Frage

kurzer Immobilisierung und initialer Kühlung sollten die Patienten rasch mithilfe einer Schiene wieder voll belasten. Die Heilung lässt sich durch manuelle Therapie effizient unterstützen. Übungen, die Hüfte und Rumpf stärken, können dazu beitragen, das Risiko eines erneuten Traumas zu senken. Nur wenn sich die Beschwerden durch all diese Massnahmen nicht bessern lassen, kommt eine Operation infrage. Was erweiterte konservative Interventionen angeht, beschäftigt sich die Forschung derzeit mit dem Training der oberen posturalen Kontrolle, der Positionierung der Fibula und dem Nadeln von Triggerpunkten (Dry Needling).

Quiz

Mit unserer Rubrik «Quiz» geben wir Ihnen Gelegenheit, Ihr Wissen auf spielerische Weise aufzufrischen. Das Quiz erscheint regelmässig an dieser Stelle. Wir wünschen viel Vergnügen!

Wie kommt Knochen unter den Zehennagel? Manchmal präsentieren Verknöcherungen sich als kleine Anhängsel, beispielsweise am Ohr. An «fiesen Stellen», etwa an der Zehenkuppe, können sie aber extreme Beschwerden bereiten. Was hat es mit kutanen Ossifikationen auf sich? Des Rätsels Lösung finden Sie auf Seite 19.

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Aus der Medizin

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Patientenfüsse ins heiss-kalte Bad gesteckt Medical Tribune

Selbstheilungskräfte aktivieren lautet das zentrale Ziel klassischer Naturheilverfahren. Eine der fünf Säulen dabei: die Hydrotherapie mit Bädern und Güssen. Wer bei dem Namen Sebastian Kneipp nur an Wassertreten im eisigen Becken denkt, ist auf dem falschen Dampfer. Die Hydrotherapie beinhaltet viel mehr – von warmen und ansteigenden Teil- beziehungsweise Vollbädern über Wechselduschen bis zu Güssen an umschriebenen Körperregionen. Mit Wasser werden in der Hydrotherapie Reize gesetzt, die der Körper auszugleichen versucht, zum Beispiel mittels Vasomotorik. Auf Kälte folgt vermehrte Durchblutung und aktive Wiedererwärmung, was bei wiederholtem Training besser funktioniert. Ein Effekt tritt auch segmental und ferngeleitet ein. So kann ein Fussbad – via Tractus

spinothalamicus – eine Fernwirkung auf die Durchblutung der Nasenschleimhäute entfalten, was man sich mit Wechselbädern zum Beispiel bei der Behandlung einer Bronchitis oder Sinusitis zunutze macht. Desgleichen lassen sich mit Güssen – an Gesicht, Beinen oder dem Körperstamm gute Wirkungen bei chronischen Erkrankungen wie Wirbelsäulenbeschwerden, Migräne, Neurodermitis oder Restless-Legs-Syndrom erzielen. Wechselfussbad Das Wechselfussbad hilft unter anderem Infekte zu verhindern. Es nützt auch bei chronisch kalten Füssen, Hypotonie, Kopfschmer-

Portrait von Sebatian Keipp aus «Das grosse Kneippbuch» von 1915.

Klassische Naturheilver­ fahren nach Kneipp • Hydrotherapie • Bewegungstherapie • Ernährungstherapie (z. B. Darmreinigung, Fasten) • Ordnungstherapie (z. B. Entspannung, Autoregulation, Psychohygiene, Gesundheitserziehung) • Phytotherapie

zen oder Schlafstörungen. Man braucht dazu zwei Wannen (oder zu Hause: Eimer, die der Patient in die Dusch- oder Badewanne stellt). Eine wird mit 36 bis 38 Grad Celsius warmem Wasser gefüllt, die andere mit kühlerem Wasser (12 bis 22 °C). Im warmen Bad bleiben beide Füsse zunächst 5 bis 15 Minuten, im kalten nur 10 bis 15 Sekunden. Das Ganze wird einmal wiederholt, danach streift der Patient das Wasser ab, zieht Strümpfe an und bewegt sich bis zur Wiedererwärmung. Bei Atemwegsinfekten empfiehlt sich auch das Wechselarmbad, das analog mit zwei Becken erfolgt (warm: 36 bis 38 Grad Celsius; kalt: je nach Verträglichkeit 18 bis 22 Grad Celsius oder weniger, Arme bis knapp über Ellenbogen eingetaucht). Die Arme bleiben erst 5 Minuten im warmen und dann 10 Sekunden im kalten Bad. Nach einer Wiederholung heisst es: Wasser abstreifen und Arme warmhalten. Ins warme Becken kann man auch Zusätze geben, zum Beispiel Rosmarin bei Kreislaufstörungen, Thymian bei Bronchitis oder Molke bei Hauterkrankungen. Knieguss gegen gefässbedingten Kopfschmerz Wechselduschen dienen der Abwehrsteigerung bei Infektanfälligkeit und der vegetativen Stabilisierung. Erst kurz schön heiss duschen, dann auf kühl oder kalt drehen und


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«herzfern» beginnend in folgender Reihenfolge abduschen: rechtes Bein, linkes Bein, rechter Arm, linker Arm – und zwar immer erst die Aussen-, dann die Innenseite. Es folgen Brust, Bauch, kurz der Nacken und das Gesicht. Wenn das dem Patienten als zu heftig erscheint, reicht zunächst der kühle Knieguss. Den Knieguss betrachtete Kneipp als Verstärkung des Fussbades. Der Wasserstrahl soll dabei das Bein nicht bespritzen, sondern wie eine Hülle umspülen. Der Guss dient der Steigerung der Abwehrkraft, wirkt aber auch gut bei gefässbedingten Kopfschmerzen. Rechts beginnend wird mit einem dicken Gummischlauch (3/4 Zoll) der kühle Strahl (18 bis 22 Grad Celsius) vom Fuss aussen zum Knie (dort kurz verweilen) und an der

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Beininnenseite wieder zurückgeführt. Es folgt das Gleiche links – und dann an beiden Fusssohlen. Empfehlenswert ist eine tägliche, aber mindestens dreimal wöchentliche Anwendung. Gegen Hexenschuss oder andere LWS-Beschwerden wird auch der Lumbalguss eingesetzt. Der Patient sitzt auf einem Brett über der Wanne, der Wasserstrahl (ca. 34 Grad Celsius) wird auf den Lendenwirbel- bzw. Sakralbereich gerichtet. Dann steigert man die Temperatur langsam – je nach Verträglichkeit – bis auf 43 Grad Celsius und fährt fort, bis eine kräftige Mehrdurchblutung (Rötung) erreicht ist. Danach heisst es gründlich abtrocknen und – eventuell mit erhöht gelagerten Unterschenkeln – entspannt ruhen.

Auflösung

Zu beachten bei der ­Hydrotherapie • Kaltes Wasser nie auf kalter Haut anwenden (Vorerwärmung aktiv durch Bewegung oder passiv durch Wärmezufuhr) • Nach jeder Anwendung auf Wiedererwärmung achten (aktiv durch Bewegung oder passiv durch Bettwärme) • Ausreichenden Zeitabstand zu den Mahlzeiten oder nach stärkerer körperlicher Belastung einhalten (mindestens eine halbe Stunde)

Quiz

Osteomata cutis Die insgesamt eher seltenen Osteomata cutis entstehen, wenn es zur osteoblastischen Organisation von Typ-1-Kollagenfasern kommt, meistens spielen sich vorher entzündliche, traumatische oder neoplastische Prozesse ab (sekundäre Ossifikation). Ein relativ häufiger ossifizierender Hauttumor ist das Philomatrixom. Diese gutartige Geschwulst geht von den Haarmatrixzellen aus und tritt als rötlich/bläulicher, fester schmerzloser Knoten in Erscheinung. Betroffen von dem sehr langsam wachsenden Knochenknoten sind vorwiegend Kinder und Jugendliche. Zu sekundärer Knochenbildung kann es auch in Basaliomen, Spinalzellkarzinomen, Hämangiomen, Lipomen und weiteren dermalen Neoplasien kommen – ebenso in kutanen Metastasen. Entzündliche Aus-

gangspunkte für Ossifikationen bilden u. a. Aknenarben, Injektionsstellen, Infektionen oder Opera­tionsnarben. In etwa 14 % der Hautossifikationen finden sich aber keine Auslöser, sprich es gibt keine präexistente Hautveränderung. Man spricht dann von primärer Ossifikation, unterschieden in lokalisierte und generalisierte, erbliche und idiopathische Formen. Bei der meist angeborenen Osteosis cutis multiplex entstehen multiple Läsionen – vor allem im Gesicht. Ebenfalls angeboren sind plattenartige Osteome (solitär, benigne, langsam wachsend, meist am Kopf). Osteome der distalen Extremitäten (Finger, Zehen) können auch subungual sitzen und sehr schmerzhaft sein (siehe Abb. Seite 17). Aurikuläre Osteome werden auch als ektoptische Ossifikation des Ohres bezeichnet.

Bei zahlreichen (in der Regel hautfarbenen) Herden im Gesicht spricht man von multiplen miliaren Osteomen. Das hereditäre Albright-Syndrom (Genodermatose mit Kleinwuchs, Pachydermie, Oligophrenie und Skelettanomalien) geht ebenfalls mit Hautosteomen einher. Nicht nur Verknöcherungen, sondern auch Verknorpelungen sitzen eventuell da, wo sie nicht hingehören. Die raren gutartigen Weichteilgewebs-Chondrome betreffen meistens Hände und Füsse, vor allem die Finger. Sie können sekundär kalzifizieren. Entartungen in Chondrosarkome kommen jedoch sehr selten vor. Als knorpelhaltige Hauttumoren nennen die Autoren des Weiteren Hamartome. Zu diesen zählen u. a. Dermoidzysten. Quelle Text und Bild: Medical Tribune

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Aus der Medizin

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Nervenprüfung per Einbeinstand Medical Tribune

Gerät ein Diabetespatient beim Einbeinstand schnell ins Wackeln, könnte dies auf eine Zucker-Neuropathie hinweisen. Möglicherweise hapert es bei ihm auch schon mit der autonomen Herz­ regulation. Japanische Wissenschaftler untersuchten, inwieweit sich aus der körperlichen Fitness Rückschlüsse auf eine periphere und kardiale autonome Neuropathie ziehen lassen. Bei 299 Typ-2-Diabetikern im mittleren Alter von 51 Jahren und mit einer Diabetesdauer von im Mittel acht Jahren prüften sie unter anderem

die Quadrizepskraft mittels Knieextensionstest, die Balance mittels Einbeinstand (mit geöffneten Augen) und die kardiopulmonale Fitness mittels Belastungstest. Neuer Marker für diabetische Neuropathie? Patienten, die den Flamingostand nicht gut

hinbekamen, wiesen eingeschränkte Leitgeschwindigkeiten von N. suralis und N. tibialis auf, wie die Analysen zeigten. Zudem liess sich aus den R-R-Intervallen im EKG bei tiefer Einatmung ablesen, dass bei Patienten mit geringer Einbeinstand-Zeit auch autonome Nerven oft schon gelitten hatten. Des Weiteren korrelierten eine allgemein schlechte Fitness und Quadrizepsschwäche mit peripherer und autonomer Neuropathie. Die eingeschränkte Fähigkeit, auf einem Bein zu stehen, könnte ein Marker bzw. Risikofaktor für die diabetische Neuropathie sein, so die Studienautoren.

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