Podologie Schweiz Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV
7 | 2017
• Wie finde ich vertrauenswürdige medizinische Fachinformation? • Jährliche ÜK-Referentenschulung in Zofingen ISSN 1660-0835
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Editorial I Inhaltsverzeichnis I Impressum
Podologie Schweiz 7 | 2017
Horizonterweiterung Mit dem Beginn des Schuljahres 2017 / 2018 stieg auch die Podologie HF an der Berufsund Weiterbildung Zofingen ins Abschlussjahr des 2. Bildungsganges Podologie HF ein. Die Stundenplanung der beiden letzten Semester ist grösstenteils abgeschlossen. Feinjustierung und Planung der Schlussprüfungen stehen nun im Vordergrund. Die Bildungsgangleitung macht sich bereits wieder daran, die Planung des Bildungsgangs 2018 – 2021 in Angriff zu nehmen. Es dünkt einem, die Zeit rase nur so dahin; in Kürze werden mit den neuen Studierenden wieder die spannenden Assessments durchgeführt. Was ist aber eigentlich der Gewinn der Podologie HF? Ich möchte an dieser Stelle einmal nicht die Sichtweise der Studierenden darlegen, da ich diesbezüglich auch keine vollständige Betrachtungsweise abliefern könnte, sondern Ihnen, werte Leserinnen und Leser, einen persönlichen Einblick aus meiner Warte geben.
Durch die vertieften Einblicke in die Lehrunterlagen, die unzähligen Praxisbesuche in der ganzen Deutschschweiz, die interessanten Gespräche und Begegnungen mit Podologinnen und Podologen und die intensive Zusammenarbeit mit dem Verband habe ich einen sehr guten Einblick in den vielseitigen Beruf erhalten. Immer wieder bereichernd sind die persönlichen Gespräche mit Studierenden, Expertinnen, Ausbildnern und Dozierenden. Zu einem besonderen Highlight gelangte ich vom 12. bis 13. Mai 2017, als ich von der Universität Mailand, in Kooperation mit der Universität Barcelona und dem CPS-MT Lugano, zum 1. Congresso Interuniversitario Studenti in Podologia als Gast eingeladen worden war. In 18 Präsentationen, von den Studenten auf Italienisch und Spanisch vorgetragen, erhielt ich von verschiedenen Krankheitsbildern und deren podologischen Behandlungen einen Einblick über die Landesgrenzen hinaus. Auffallend dabei war, wie selbstsicher und professionell die Studenten präsentierten. Neu war für mich, dass in Spanien gewisse chirur gische Eingriffe von Podologen vorgenommen werden dürfen. In Pausengeprächen mit
den Studenten erhielt ich auch noch interessante Informationen über die Studienzeit an den drei Ausbildungsstätten. In positiver Erinnerung sind mir weiter die südländisch emotionalen Diskurse beim Nachtessen mit den Leitungen der drei Bildungsanbieter und die grosszügige Auslegung des vorgegebenen Zeitplans bei den Präsentationen geblieben. Wie geht diese Geschichte weiter? Ich bin gespannt, wie sich mein Horizont dank der Podologie in den nächsten Jahren erweitern und mit welchen positiven Erlebnissen mein Arbeitsalltag garniert werden wird. André Hug Berufs- und Weiterbildung Zofingen Abteilungsleiter Schuh-Fuss-Leder Stv. Leiter Podologie HF
Impressum 7 | 2017, September 2017, 41. Jahrgang Erscheinungsweise: 10-mal jährlich Auflage: 1000 Exemplare Inserateschluss für 8 | 2017: 25. September 2017 Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV Fachredaktion Roland Wiederkehr, Podologe SPV Yvonne Siegenthaler, Mitglied Zentralvorstand Verlag | Inserateverwaltung Schweizerischer Podologen-Verband SPV | Bahnhofstrasse 7b | 6210 Sursee Tel. 041 926 07 61 | sekretariat@podologie.ch | www.podologie.ch Redaktion | Layout wamag | Walker Management AG | Hirschmattstrasse 36 | 6003 Luzern Tel. 041 248 70 11 | redaktion@podologie.ch Druck Multicolor Print AG | Sihlbruggstrasse 105a | 6341 Baar Copyright Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine allfällige Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder Vervielfältigung zu gewerblichen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.
Inhaltsverzeichnis Verband Revidiertes Gesundheitsgesetz des Kantons Graubünden
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Jährliche ÜK-Referentenschulung in Zofingen
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Neues aus der Apotheke, aktuelle Medikation
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Veranstaltungen und Termine 2017 | 2018
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Fachbericht Wie finde ich vertrauenswürdige medizinische Fachinformation?
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Medizin Muskelschmerzen wegballern funktioniert – warum auch immer
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Umgeknickt – welche Salbe hilft?
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Quiz
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Verband
Podologie Schweiz 7 | 2017
Revidiertes Gesundheitsgesetz des Kantons Graubünden Laura Strebel, MLaw, SPV Rechtsdienst
Die Gesetzesrevision im Kanton Graubünden bringt Handlungsbedarf für alle in unselbstständiger Stellung tätigen Podologinnen und Podologen mit sich. Per 1. Januar 2018 tritt das neue Gesetz zum Schutz der Gesundheit (Gesundheitsgesetz, GesG) sowie die dazugehörige Verordnung (VOzGesG) im Kanton Graubünden in Kraft. Für die im Kanton Graubünden tätigen Podologinnen und Podologen bringt die Gesetzesrevision folgende Änderungen mit sich: Zwar bleibt die Bewilligungspraxis bestehen, so dass weiterhin sowohl dipl. Podologinnen und Podologen HF als auch Podologinnen und Podologen EFZ zur selbstständigen Berufsausübung zugelassen werden. Bei den Podologinnen und Podologen EFZ wird wie bis anhin nur eine eingeschränkte Bewilligung erteilt, so dass ihnen das Erbringen von selbstständigen Leistungen für Angehörige von Risikogruppen, das Erstellen von fachlich komplexen Behandlungsplänen und die Interpretation fachlich komplexer ärztlicher Diagnosen und Verordnungen nicht erlaubt sind. Neu ist hingegen die Bewilligungspflicht für unselbstständig Tätige. Das bedeutet, dass grundsätzlich nicht nur
die arbeitgebende Podologin (Bewilligungsinhaberin), sondern auch die angestellte Podologin selbst eine Bewilligung braucht, wenn diese eigenverantwortlich tätig ist. Wer übernimmt fachliche Verantwortung? Angestellte Podologinnen und Podologen bedürfen nur dann keiner eigenen Berufsausübungsbewilligung, wenn die arbeitgebende Podologin die Fachverantwortung für die angestellte Podologin übernimmt. Die Übernahme der fachlichen Verantwortung bedeutet, dass die Instruktion, die Überwachung und die Gesamtverantwortung für die Befunderhebung und Behandlung bei der arbeitgebenden Podologin liegen. Sie muss sicherstellen, dass die ihr fachlich unterstellten Personen ihren Beruf sorgfältig und gewissenhaft ausüben, sich an die Grenzen ihrer Kompetenzen halten und die ihnen übertragenen Tätigkeiten beherrschen sowie ihre beruflichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten durch entspre-
chende Fortbildung vertiefen, erweitern und verbessern. Auch bei einer Tätigkeit unter fachlicher Verantwortung gilt es zu beachten, dass die angestellte Podologin trotzdem sämtliche Bewilligungsvoraussetzungen gemäss Art. 15 GesG erfüllen muss: Sie muss über ein EFZ, ein Diplom auf Stufe HF oder bei ausländischen Podologen über eine Anerkennung des SRK verfügen, vertrauenswürdig sowie physisch und psychisch für eine einwandfreie Berufsausübung geeignet sein und über Kenntnisse einer Amtssprache des Kantons verfügen. Die Gesetzesrevision bringt somit Handlungsbedarf für alle im Kanton Graubünden in unselbstständiger Stellung tätigen Podologinnen und Podologen mit sich. Sie müssen per 1. Januar 2018 eine Berufsausübungsbewilligung beim Gesundheitsamt des Kantons Graubünden beantragen, sofern nicht die arbeitgebende Podologin, welche über eine Bewilligung verfügt, für sie die Fachverantwortung übernimmt. Bei Fragen im Zusammenhang mit dem neuen Gesundheitsgesetz steht Ihnen das Gesundheitsamt des Kantons Graubünden (081 257 26 44) und auch die Geschäftsstelle des SPV zur Verfügung.
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Verband
Podologie Schweiz 7 | 2017
Jährliche ÜK-Referentenschulung in Zofingen Yvonne Siegenthaler, Mitglied des Zentralvorstandes
Die Schulung für die Referentinnen der übertrieblichen Kurse (ÜK) vom 22. August an der Berufs- und Weiterbildung in Zofingen war schwergewichtig dem Thema Kommunikation gewidmet. Um die benötigten Kompetenzen im künftigen Berufsleben ausweisen zu können, werden Lernende an drei verschiedenen Lernorten ausgebildet: Im Lehrbetrieb verknüpfen sie das theoretische Basiswissen mit der Praxis, in der Berufsfachschule erwerben sie die allgemeinbildenden Grundlagen und in den überbetrieblichen Kursen (ÜK) lernen sie das berufsspezifische Wissen. Die ÜK-Referentinnen werden vom SPV alljährlich zur obligatorischen Referentenschulung eingeladen. Kommunikation und Auftreten Regula Kuster, Mitglied des Zentralvorstandes und Verantwortliche des Ressorts Grundbildung, begrüsste die Teilnehmerinnen der diesjährigen Schulung und informierte sie über das Programm. Angefangen wurde mit der Schulung des Notfallkonzeptes der Berufs- und Weiterbildung Zofingen (BWZ). Daniel Gubler, Betriebschef BWZ, erläuterte die Verhaltensregeln bei Feuer, Bombendrohungen sowie einem tätlichen oder bewaffneten Angriff (Amoklauf). Danach folgte ein erster Teil zu den Grundlagen der Kommunikation. Nadja und Daniel Rogenmoser (Sekundarlehrerin und Coach/ Lead Ausbilder) erklärten anhand theoretischer Grundlagen und praktischer Übungen, was kommunizieren heisst: Nicht nur Informationen werden ausgetauscht, sondern wir treten miteinander in Verbindung, verständigen und verstehen uns. Es geht also nicht nur um Inhalte, sondern im gleichen Masse auch um Apelle und Beziehungen. Als Beispiel nannten sie die Axiome von Paul Watzlawick: • Man kann nicht nicht kommunizieren. • Jede Kommunikation hat einen Inhaltsund einen Beziehungsaspekt. • Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.
• Kommunikation ist digital und analog. • Kommunikation ist symmetrisch und komplementär. Man kommuniziert immer, auch wenn man scheinbar nichts tut. Gestik, Mimik, Körpersprache senden bewusste und unbewusste Botschaften. Wie das Gegenüber diese interpretiert, muss nicht der Haltung des Senders entsprechen. Für die Referentinnen bedeutet das: Sie können sich der Kommunikation nicht entziehen, sie senden immer eine Botschaft an die Lernenden, aber auch umgekehrt. Dabei wurde auch auf das Auftreten vor den Auszubildenden hingewiesen. Man soll nicht schauspielern, sondern authentisch bleiben, denn nicht kongruentes Benehmen (wenn verbal und nonverbal nicht zusammenpassen) wird sofort entlarvt. Wichtig ist hierbei das Bewusstsein für die Körpersprache. Begegnungen auf Augenhöhe schaffen Synergien und bringen uns schneller weiter.
Das 4-Ohren-Modell Als ein weiteres Beispiel nannten Nadja und Daniel Rogenmoser das 4-Ohren-Modell nach Friedemann Schulz von Thun. Gemäss diesem kann ein Mensch eine Botschaft auf vier verschiedenen Ebenen aufnehmen bzw. mit vier verschiedenen Ohren hören. Seine Reaktion wird sich nach dem Ohr richten, mit dem er gehört hat bzw. das Gesagte hören will.
Selbstkundgabe
Sachebene
Was ich von mir offenbare.
Worüber ich dich informiere.
Beziehungsebene
Appell
Wie ich zu dir stehe, was ich von dir halte.
Von links nach rechts: Nicole Spirig, Sonja Siegrist, Alexandra Regli.
Was ich von dir will.
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Verband
Podologie Schweiz 7 | 2017
Nadja und Daniel Rogenmoser mit interessierten Zuhörerinnen.
Do’s und Don’ts als Lehrperson Nach der Mittagspause wurde unter der Leitung von Nadja und Daniel Rogenmoser mit dem zweiten Theorie-Teil gestartet. Wie ist das Auftreten als Lehrperson? Gibt es Do’s und Dont’s? Die Teilnehmenden wurden aufgefordert, sich zu dritt im Gespräch Notizen zu machen, danach wurden die Ergebnisse im Plenum besprochen. Thematisiert wurden die Sprache, das Erscheinungsbild, die Mimik und die Gestik. Wie verhält man sich im Schulzimmer? Wie ist das richtige Verhalten gegenüber den Lernenden? Was bedeuten Fairness und Akzeptanz? Im Weiteren legten die beiden ihren Zuhörerinnen dar, wie wichtig eine gute Vorbereitung
und die abwechslungsreiche Gestaltung des Unterrichtes ist. Fachliche, aber auch methodisch-didaktische Kompetenz sowie sicheres Auftreten sind weitere relevante Aspekte für einen interessanten und lehrreichen Unterricht. Zum Schluss wurden die Teilnehmerinnen aufgefordert, sich ein konkretes Ziel zu setzen, welches sie angehen möchten. Nadja und Daniel Rogenmoser erhielten ein überaus positives Feedback und sie bedankten sich für die Aufmerksamkeit und die angestossenen Diskussionen. Nach einem lehrreichen Tag stand zum Ausklang ein Apéro gemeinsam mit den Berufsschullehrerinnen und -lehrern an.
Neues aus der Apotheke, aktuelle Medikation Veronika Hess, Mitglied der Regionalgruppe Zentralschweiz
Am Samstag, 2. September 2017 leisteten 33 Podologinnen der Einladung der Regionalgruppe Zentralschweiz zur Weiterbildung Folge und fanden den Weg nach Sursee ins Ausbildungszentrum Campus. Karin Pfenninger hatte sich bereit erklärt, uns einen spannenden, informativen und sehr aktuellen Stand über die Medikation in der
Podologie zu geben. Da sie sehr gut Bescheid weiss über unsere Tätigkeit, versteht sie es auch, perfekt und praxisnah weiterzubilden.
Bis 2019 gibt es neue Mediakamente gegen etwa 120 Krankheiten.
Jedes Jahr kommen neue Medikamente auf den Markt. Doch nicht alle führen zu einer therapeutischen Verbesserung.
Frau Pfenninger informierte über neue Technologien von Medikamenten und Hautpflegeprodukten. Die dermatologischen Grundlagen waren für die einen ein Refreshing, aber ganz bestimmt sind sie für alle wichtig zu wissen. Die Referentin sprach über Allergien und Unverträglichkeiten bei den Medikamenten und Salben. Sie erwähnte, was Salbengrundlagen, Hilfsstoffe und Parfüme bei Allergien für Auswirkungen haben. Natürlich liess Frau Pfenninger das Thema Infektionskrankheiten nicht aus und die Hautdesinfektion wurde diskutiert. Weitere spannende Themen waren die Diabetes-Therapien und die Antikoagulantien sowie die Therapien bei Viruserkrankungen und immunsupprimierten Patienten. Der Morgen flog nur so dahin. Wir durften noch ein feines Apéro im Campus geniessen, wo wir es auch genossen, uns auszutauschen. Herzlichen Dank an Sandra Affentranger für das Organisieren der spannenden und lehrreichen Weiterbildung.
8. Jahreskongress des SPV vom 4. November 2017 Kultur- und Kongresszentrum TRAFO in Baden Schweizerischer Podologen-Verband SPV
Der Schweizerische Podologen-Verband SPV führt am 4. November 2017 den 8. Jahreskongress wiederum im TRAFO Baden durch. Das wissenschaftliche Programm unter dem Titel «Dermatologie» dreht sich rund um die verschiedenen Aspekte der Haut. Als Kongressreferenten konnten einmal mehr Kapazitäten gewonnen werden, die in ihrem Fachbereich eine Vorreiterrolle einnehmen: PD Dr. med. Thomas J. Strasmann, FMH, Privatdozent und FA für Anatomie, Dozent Berufsschule Zofingen Dr. med. Georg Schneider, Facharzt FMH für Dermatologie und Venerologie, Skinmed AG, Aarau PD Dr. med. Merlin Guggenheim, FMH plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie, FMH Handchirurgie, Swissparc AG, Zürich Dr. med. Felix Bertram, Facharzt FMH für Dermatologie und Venerologie, Skinmed AG, Aarau, Med. pract. Nicola Geissendörfer-Krinke, FMH für Psychiatrie & Psychotherapie Wiederum wird ein Wettbewerb durchgeführt. Und wir präsentieren Ihnen eine grosse Ausstellung mit in teressanten Produkten für den Podologie-Bereich. Zahlreiche Firmen freuen sich auf Ihren Besuch. Das detaillierte Kongressprogamm und den Anmeldetalon finden Sie unter www.podologie.ch oder es kann bei der Geschäftsstelle des SPV angefordert werden.
Dermatologie
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Verband
Podologie Schweiz 7 | 2017
Veranstaltungen und Termine 2017 | 2018 Anlass / Veranstalter
Datum / Zeit
Delegiertenversammlung
25. / 26.5.2018
Schönenwerd
Sitzungen des Zentralvorstandes
23.10.2017, 14.00 Uhr
Zofingen
14.12.2017, 14.00 Uhr, anschliessend Weihnachtsessen
Luzern
Strategietagung Zentralvorstand
23.10.2017, 10.00 Uhr
Zofingen
Verbandskonferenz
20.11.2017, 13.30 Uhr
Zofingen
Sitzungen Kurskommission ÜK
20.11.2017, 17.00 Uhr
Zofingen
Sitzung Aufsichtskommission ÜK
19.9.2017, 17.00 Uhr
Zofingen
Berufsbildner-Treff
19.9.2017, 18.00 Uhr (anschliessend Elternabend der BWZ)
Zofingen
Bildungskonferenz
27.10.2017, 10.00 Uhr
Luzern
Kongress
4.11.2017
Qualifikationsverfahren EFZ
23.4. – 3.5.2018 (inkl. Samstag und 1. Mai)
Überbetriebliche Kurse (ÜK) (Die Gruppeneinteilung A / B entspricht nicht zwingend der Einteilung der Berufsfachschule)
Regionalgruppe Aargau-Solothurn
Regionalgruppe Basel
Regionalgruppe Bern
Regionalgruppe Ostschweiz
Regionalgruppe Zentralschweiz
Regionalgruppe Zürich
Thema
Ort
8. Jahreskongress SPV
Baden
16. – 18. / 20. / 23. – 25.10.2017
ÜK II A 2. Lehrjahr
Zofingen
30.10. – 1.11. / 3. / 6. – 8.11.2017
ÜK II B 2. Lehrjahr
Zofingen
20. – 23. / 27. – 29.11.2017
ÜK I A 1. Lehrjahr
Zofingen
4. – 7. / 11. – 13.12.2017
ÜK I B 1. Lehrjahr
Zofingen
3. / 4. / 6. / 7.9.2018
ÜK III A 3. Lehrjahr
Zofingen
10. / 11. / 13. / 14.9.2018
ÜK III B 3. Lehrjahr
Zofingen
15. – 17. / 19. / 22. – 24.10.2018
ÜK II A 2. Lehrjahr
Zofingen
29. – 31.10. / 2.11. / 5. – 7.11.2018
ÜK II B 2. Lehrjahr
Zofingen
19. – 22. / 26. – 28.11.2018
ÜK I A 1. Lehrjahr
Zofingen
3. – 6. / 10. – 12.12.2018
ÜK I B 1. Lehrjahr
Zofingen
27.11.2017
Fondue-Plausch
Baden
2.3.2018
Regionalgruppenversammlung
findet nicht statt
Praxisabend, Erfahrungsaustausch Orthesentechnik
14.3.2018
Regionalgruppenversammlung
16.11.2017
Chlousehöck
18.1.2018
Regionalgruppenversammlung
1.12.2017
Chlaushöck
26.2.2018
Regionalgruppenversammlung
20.10.2017
Geselligkeitsanlass
9. – 12.11.2017
ZEBI, Zentralschweizer Bildungsmesse
26.1.2018
Regionalgruppenversammlung
27.9.2017
Praxisabend
3.11.2017
Geselligkeitsanlass
Verband
Podologie Schweiz 7 | 2017
Veranstaltungen und Termine 2017 | 2018 Anlass / Veranstalter
Datum / Zeit
Thema
Ort
9. / 10.11.2017
7. Balgrist Symposium zum Diabetischen Fuss: Wunden und Ulcera
Universitätsklinik Balgrist Zürich
21. – 25.11.2017
Berufsmesse Zürich
26.1.2018
Regionalgruppenversammlung
www.bwzofingen.ch
Bildungsgang Podologie HF 2018 bis 2021
So fassen Sie erfolgreich Fuss Im August 2018 startet an der Berufs- und Weiterbildung Zofingen der nächste Bildungsgang Podologie HF. Das Diplom ebnet Ihnen den Weg in die Selbständigkeit als dipl. Podologin HF/dipl. Podologe HF mit eigener Praxis. Jetzt vormerken: Infoabend am Montag, 20. November 2017 19.00 Uhr, Raum B009 Berufs- und Weiterbildung Zofingen Bildungszentrum BZZ Strengelbacherstrasse 27, Zofingen Der Infoabend ist kostenlos. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung unter www.bwzofingen.ch. Möchten Sie mehr zum Bildungsgang wissen? Dann laden Sie sich die Broschüre unter www.bwzofingen.ch herunter oder bestellen Sie diese in Papierform unter weiterbildung@bwzofingen.ch.
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Fachbericht
Podologie Schweiz 7 | 2017
Wie finde ich vertrauenswürdige medizinische Fachinformation? Dr. med. Thomas J. Strasmann, Privatdozent
Was wir in der Schule kaum lernen, ist, wie wir die Wahrheit überhaupt erkennen. Florian Fisch in: «Wissenschaftlich erwiesen – Gütesiegel oder Etikettenschwindel?» Wiley-VCH Weinheim 2016
In Zeiten von Internet und Fake-News ist heute die Gefahr grösser denn je, einem (medizinischen) Gerücht aufzusitzen. Früher gab es gewiss auch viele Gerüchte, aber sie änderten sich nicht so gravierend schnell, und eigentlich wusste jeder, dass das eben Gerüchte waren, denen man im Ernstfall nicht trauen konnte – und man dann in solch einem Ernstfall eben «den Doktor» beim nächsten Besuch fragte und ihm vertraute. Heute wissen wir, dass natürlich auch «der Doktor» nicht alles wissen kann – und fragen das Internet. Und in der oftmals grossen Fülle von Links ist es schwer, die Nachrichten zu finden, denen man vertrauen kann. Oder Sie gehen in den Buchladen Ihres Vertrauens – und werden überschüttet mit Ratgeber-Büchern und Bestsellern zu verschiedenen medizinischen Themen. Wem kann man vertrauen? Wie man dazu ein Urteil findet, das erläutert dieser Beitrag. Kein Autor – keine Verantwortung Grundsätzlich sollte gelten: «Kein Autor – keine Verantwortung». Findet man also bei einer Website oder einem vermeintlichen Fachartikel keine gut zu identifizierende Quelle mit einem Menschen als Verantwortlichem, so ist Vorsicht geboten. Leicht ist es heute, anonym ein Ge-
rücht in die Welt zu setzen, deshalb sollte man grundsätzlich anonymen Netzbeiträgen nicht vertrauen. Selbst bei Wikipedia sollte man vorsichtig sein, auch wenn dort viele an den Artikeln schreiben und daher die Wahrscheinlichkeit, dass jemand etwas frei Erfundenes platziert, nicht so gross ist. Aber es gibt immer wieder Beiträge, besonders über Personen, die einfach Stuss sind. Wie qualifiziert ist der Autor? Diese Frage ist oft nicht leicht zu beantworten. Ein Beispiel: Opa hat Blasenkrebs. Sie machen sich Sorgen und suchen im Netz mit dem Stichwort «Blasenkrebs». Sie finden auf der Website einer urologi-
schen Praxis einen passenden Beitrag. Der Artikel ist vom Facharzt für Urologie, der die Website betreibt, unterzeichnet. Das gibt in meinem Ranking zwei Vertrauenspunkte, denn der Autor ist namentlich identifizierbar, es gibt eine Adresse, er «hält seinen Kopf hin für das, was er schreibt» (1. Punkt), und er ist zudem noch durch seine Ausbildung grundsätzlich qualifiziert, sich zu einem Thema seines Faches zu äussern (2. Punkt). Würde derselbe Autor aber über Kernphysik oder das «geheime» Leben der Bienen schreiben, gäbe es diesen zweiten Punkt nicht. Vergeben Sie Vertrauenspunkte! Wenn Sie sogenannte Sekundär-Literatur lesen, dann ist das Ver-
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Fachbericht
Podologie Schweiz 7 | 2017
Stufen der Evidenz und ihre Anfälligkeit für systematische Fehler (Bias). Aus: Ingrid Töws und Gerd Antes «Wie glaubwürdig ist Evidenz?» Schweizerisches Medizin-Forum 2015 [7].
teilen von solchen Vertrauenspunkten sehr hilfreich. Sekundär-Literatur ist alles, was nicht primäre, originale Forschung ist und der allgemeinen Öffentlichkeit als Leserschaft leicht zugänglich gemacht wird. Um beim Beispiel unseres fiktiven Urologen zu bleiben: Er berichtet, was er über Blasenkrebs weiss, hat aber selbst keine Forschung betrieben. Gewiss, er hat Erfahrung gesammelt aus seiner Berufstätigkeit, ihm sind Zusammenhänge plausibel erschienen, hat das eine oder andere in seinen Fachzeitschriften bestätigt gefunden, aber selbst geforscht hat er nicht. Das wäre der Fall gewesen, wenn er z.B. eine statistische Erhebung gemacht hätte, wie oft ein Phänomen oder Verhalten bei seinen Patienten beispielsweise mit dem späteren Auftreten von Krebs vergesellschaftet ist. Für solche Untersuchungen gelten bestimmte Regeln, damit die Aussagen, die erzeugt werden, verlässlich sind. Aber das hat unser Urologe, nennen wir ihn ’mal «Dr. Uro», nicht gemacht. Er hat einfach etwas geschrieben, von dem er als Fachperson annimmt, dass es stimmt, und er hat seinen Quellen, seinen Fachzeitschriften und seiner Berufserfahrung vertraut. Man nennt dies eine «Expertenmeinung». Sie merken, dieser zweite Vertrauenspunkt für die «Vertrauenswürdige Fachperson» ist quasi geerbt, wir unterstellen, dass Herr Dr. Uro es gut meint, seine Fachartikel auch eini germassen gut verstanden hat und seine Urteilsfähigkeit über die Jahre bewahrt hat. Und natürlich: Wir unterstellen, dass seine Fachexpertise von Institutionen, denen man vertrauen kann, geprüft wurde. Hätte Dr. Uro seinen Facharzt in einem Land mit völlig
anderem Bildungssystem, etwa mit einem totalitären Regime, erworben, müsste man misstrauisch sein – und die staatlichen Institutionen, die solche Fachtitel zu führen anerkennen, sind es dann auch1. Da man nicht alles selbst erforschen kann ... … muss man anderen vertrauen, die das gemacht haben, die geforscht haben. Was wissenschaftliche Forschung ist zu erläutern, kann ein Leben füllen. Machen wir es kurz: Wissenschaftlich bedeutet, dass grundsätzlich jeder Mensch in der Lage ist, die dargestellten wissenschaftlichen Zusammenhänge selbst aus den geschilderten Beobachtungen mit der ebenfalls genannten Methode abzuleiten. Beispielweise schildern Caroline Pedgrift Krzywicki und Jean-Blaise Wasserfallen vom Universitätsspital Lausanne (CHUV) in einer 2012 veröffentlichten Arbeit [2], dass die Zahl der Patienten, die wegen des Diabetischen Fuss-Syndroms ins CHUV aufgenommen wurden, im beobachteten Zeitraum zugenommen habe. Beide Autoren sind vertrauenswürdig, da sie in Ausbildung und Berufstätigkeit sowohl das Gebiet der Statistik als auch der Medizin überblicken2. Also gibt es zwei Vertrauens-Punkte: einen dafür, dass da ein Autor erkennbar ist, und der zweite dafür, dass diese Autoren Expertise aufweisen. 1 Manchmal steht unter dem Autorennamen «Buchautor»: Das ist keine Fachexpertise, es sei denn, fürs Bücherschreiben, oder? 2 Frau Pedgrift Krzywicki hat mit dieser Veröffentlichung ihre Masterarbeit [3] vorgelegt, und Herr Wasserfallen war (und ist noch gegenwärtig, 2017) ärztlicher Leiter des CHUV.
Prinzipiell kann jeder Mensch diese Fakten sammeln, niemand benötigt ein «höheres «Wissen», es ist lediglich der Zugang zu den Patientenakten erforderlich und Kenntnisse in Statistik, um Aussagen treffen zu können. Das ist ein wichtiger Punkt: Wissen ist allgemein, nicht nur einer kleinen Gruppe Auserwählter zugänglich. Wissen ist also nicht «esoterisch», sondern allen Menschen offen. Selbstverständlich muss man in einem Fach Übung haben, um überhaupt mit den Dingen, Diagnosen und Patienten zurecht zu kommen, aber man benötigt keine weitere, spezielle körperliche oder irgendwie geistige Fähigkeit, um Wissenschaft betreiben zu können – ausser, dass man klar denken können muss. Insofern ist Wissenschaft immer auch rational3. Evidence-based medicine Nicht jede wissenschaftliche Arbeit in dem weiten Feld der Medizin hat dieselbe Vertrauenswürdigkeit, dieselbe «Evidenz». Die «Evidence-based medicine», kurz EbM, übersetzt man am besten mit «Nachweis-orientiert»: Es gibt Nachweise, Fakten als Belege für eine medizinische Heilungs-Behauptung. Und diese Nachweise können vorgelegt werden, wie in einem Gerichtsverfahren4. Die EbM, also die Nachweis-orientierte, auf empirische Belege gestützte Heilkunde, ist ein moderner Trend in der Medizin, der sich bemüht, «mit Hilfe bestimmter wissenschaftlicher Studien sich um wirkliche Probleme von Patienten zu kümmern, indem man etwa Herzinfarkte verhindert und nicht nur den Cholesterinwert reduziert»[5]. Natürlich wollen wir das: Patienten-Orientierung in der Medizin – und erstaunlicherweise5 geht es eben am besten mit der Nachweis-orientierten Medizin, der modernen evidence-based medicine, der EbM.
3 Interessanterweise ist das Gegenteil von esoterisch nicht «exoterisch», sondern eben eher rational. 4 Falls Sie mehr über die evidence-based medicine lernen wollen, empfehle ich Ihnen das wunderbare Buch von Singh und Ernst, das amüsant und lehrreich diese Faktenlage in der Alternativmedizin abklopft [4]. 5 Intuitiv denkt man ja vielleicht, dass besonders sanftes Vorgehen, eine besonders freundliche, liebevolle Haltung den Patienten gegenüber den Arzt zur Patientenorientierung führt. Es mag helfen, wenn man freundlich ist, aber wenn man Ursache und Wirkung nicht klar bekommt, ist alles Einfühlen wenig hilfreich, oder?
Fachbericht
Stufen der Evidenz In einer Artikelserie der Fortbildungs-Zeitschrift aller Ärzte der Schweiz, dem «Swiss Medical Forum», wurde jüngst der Frage nachgegangen, was es denn heisse, «der wissenschaftlichen Medizin verpflichtet» zu sein [6]. Im letzten Artikel der Serie erläutern Ingrid Töws und Gerd Antes, wie glaubwürdig verschiedene Stufen von Evidenz sind [7]. Gerd Antes ist der Gründer der Deutschen Zweigstelle der Cochrane Collaborations. Dieser Zusammenschluss von Forschern hat sich zur Aufgabe gesetzt, bessere Übersichtsarbeiten über die Wirkung von Medikamenten und anderen medizinischen Massnahmen zu erstellen. Oft ist es ja so, dass niedergelassene Ärzte das verordnen, was sie aus ihrer Erfahrung kennen oder was in ihrer Fachzeitschrift empfohlen wird. Kein Praktiker aber hat die Zeit, alle wissenschaftlichen Artikel zu lesen. Das Lesen und Verstehen von wissenschaftlichen Fachartikeln ist zudem leider nicht so simpel, wie es wünschenswert wäre. Und da hilft nun die Cochrane Collaborations: Sie erstellt systematische Übersichtsarbeiten zu verschiedenen Themen und veröffentlicht diese für alle Menschen zugänglich. Wie man wissenschaftliche Originalarbeiten liest, ist nicht Gegenstand dieses Artikels, aber so viel sollte klar sein: Nicht jede Studie ist also gleich vertrauenswürdig; ein Fallbericht ist weniger vertrauenswürdig als eine Studie an einer grossen Gruppe von Menschen. Das heisst für unseren Zusammenhang: Welche Quellen nennt unser Dr. Uro für seine Aussagen, wie vertrauenswürdig sind seine Quellen? Natürlich kann man nicht erwarten, dass der Leser eines (fiktiven) Lesebuches über zum Beispiel Urogenital-Krankheiten, lustig erzählt von unserem Dr. Uro,
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irgendeine der Studien liest, die er zitiert. Aber am Titel und an der Zeitschrift, aus der der zitierte Artikel kommt, kann man schon viel sehen. Peer-review-Verfahren Viele wissenschaftliche Zeitungen sind «Peerreviewed». Das bedeutet, dass die eingereichten Artikel von Fachkollegen kritisch gelesen werden und, falls wissenschaftliche Standards nicht erfüllt werden, die eingereichten Artikel dann an die Autoren zurückgegeben werden, meistens mit Verbesserungsvorschlägen. Oft dauert dieses Verfahren vom ersten Einreichen bis zur Ablehnung und erneuten Einreichung und eventuell WiederAblehnung bis zur endlichen Aufnahme in die Zeitung Jahre. Dieses Peer-review-Verfahren sichert die Qualität wissenschaftlicher Veröffentlichungen, schafft Vertrauen in die publizierten Fakten, aber macht die wissenschaftliche Veröffentlich auch teuer. So kommt es, dass eigentlich nur grosse Verlage und Berufsverbände sich solch aufwändige Peerreview-Verfahren leisten können. Ganz ohne Zitate oder Quellen … … kommen eigentlich nur solche Werke aus, die von allgemein-anerkannten Koriphäen stammen, von den Wissenschafts-Titanen, wie zum Beispiel von dem Neurologen Oliver Sacks: Sein letztes Buch «on the move» ist seine Biografie, die zugleich ein reiches neurologisch-psychiatrisches Lesebuch geworden ist [9]. Nicht eine Quelle wird erwähnt. Damit ist dieses wunderschöne Lesebuch – ein Lesebuch, und keine wissenschaftliche Arbeit (mehr). Allerdings hat Sacks im Laufe seines Lebens viele gute, mit guten Quellen belegte Bücher geschrieben.
zunehmende Vertrauenswürdigkeit
Was zitiert wird: Tageszeitung
z .B.: Wissenschafts-Seiten in NZZ, Tagesanzeiger, FAZ, SZ, Die Zeit
populärwissenschaftliche Zeitung
z.B.: Spektrum der Wissenschaft, P.M. Magazin, NZZ Folio
Fachzeitschrift
z.B.: Swiss medical forum z.B.: podiatry (nur online)
Wissenschaftliche Zeitung mit Peer-review-Verfahren
z.B.: Science, Nature, New English Journal of Medicine, British Medical Journal
Leitlinien der Fachgesellschaften
z.B.: Leitlinien der AWMF
Systematische Reviews der Cochrane-Collaborations
Die Methode, sicheres Wissen zu erlangen, ist im Grunde schon im griechischen Altertum begründet worden. Sie heute auch auf die Medizin anzuwenden, ist neu: Evidenz-basierte Medizin. Illustration: Raffael «Schule von Athen» 1511 Vatikan (Bild aus WikiCommons).
Wissenserwerb ist immer Teamarbeit, denn wir haben ja ständig von anderen Menschen, aus Büchern und wissenschaftlichen Zeitschriften einen Wissenszustrom, den es zu dokumentieren gilt, wenn man Vertrauen erwerben will. Darum sind redliche Autoren solche, die die Quellen ihres Wissens ganz ordentlich angeben. Miese Quellen Manche Autoren zitieren Quellen, um abzulenken. Da schreibt jemand also eine Aussage und belegt dies mit einem Hinweis auf eine nicht-vertrauenswürdige Quelle. Beispielsweise wird im Text jemand als Professor Dr. X bezeichnet und eine Quelle genannt. Im Verzeichnis aber stellt sich heraus, dass dieser Prof. Dr. X gar nicht genannt wird, aber jemand anderes, der diesen Prof. Dr. X zitieren soll, oder auch nicht, denn dann müsste man erst diese andere Quelle lesen. Ganz häufig ist so ein «Über-Bande-spielen», und das ist eindeutig nicht ok! Oder jemand zitiert in einem wissenschaftlichen Zusammenhang jemanden, der anonym ist oder keine Expertise zum Thema haben kann, weil er oder sie fachfremd ist. Dann ziehe ich Vertrauenspunkte ab. Passiert das mehrmals, ist schnell nichts mehr da, wovon man abziehen könnte.
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Fachbericht
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dia, um mir die Fachworte anzusehen. Dann schalte ich auf die englische Version, und ich finde die Fachworte in Englisch. Mit den englischen Fachworten suche ich bei «PubMed»: Das ist die medizinische Datenbank, die beim US-amerikanischen Kongress geführt wird und alle medizinischen Fachzeitschriften enthält. Wenn etwas zum Thema publiziert wurde, dann finde ich es dort. So tippe ich also ein «cancer bladder therapy review». So erhalte ich nach Jahren sortiert die Übersichtsarbeiten auf Englisch. Häufig sind wichtige Arbeiten auch kostenlos zum Download zu finden. Natürlich ist das nicht leicht, nun diese vielen Hinweise abzuklappern. Deshalb gehe ich oft auch direkter vor und suche nur deutschsprachig, also z.B. beim «Swiss medical forum». Und mit den deutschen Stichworten schaue ich auch bei den Cochrane Collaborations nach und schliesslich suche ich nach passenden Leitlinien bei der AWMF, der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Und da werde ich in der Regel fündig!
Die Website der AWMF nach erfolgter Suche nach «Blasenkrebs» (7. August 2017).
Manchmal muss man Vertrauenspunkte abziehen Ich ziehe ab für jede miese Quelle. Ich ziehe ab für jede schlechte Abbildung: eine unverständliche, eine verwirrende, eine geklaute Abbildung. Ich ziehe ab für zusammenhangloses «Name-dropping»: Irgendetwas wird behauptet, und dann wird behauptet, das hätte beispielsweise schon der Lehrer von Hippokrates gesagt. So ein «Zitat» ist keines, denn es wird nicht belegt, es wird keine Quelle angeführt, und der Autor behauptet es einfach und hofft, dass niemand merkt, dass er Humbug erzählt. Abziehen muss man Vertrauen auch, wenn ein sogenannter Interessenskonflikt deutlich wird: Der Autor berichtet nicht frei und ohne zweite Interessen, nein, er hat noch eines in der Hinterhand, er will etwas verkaufen oder wenigstens bewerben. Eigentlich müssen in den «Peer-reviewed» Zeitungen solche In teres senskonflikte von den Autoren offen gelegt werden. Die Zeitung des Gemüsehänd-
lers hat solch ein Verfahren nicht, im Gegenteil, hier soll Werbung gemacht werden. Wie ich suche Als Anatom habe ich in der Regel wenig Ahnung von Krankheiten und keine Ahnung von Therapien. Wenn ich also etwas wissen will, zum Beispiel über die Behandlung von Blasenkrebs, dann gehe ich zunächst zu Wikipe-
Bücher Ich liebe Bücher, auch Sachbücher zu medizinischen Themen. Bücher bedienen aber immer einen Markt und so kommt es, dass manch ein Bestseller nicht ganz so gut ist wie ein Buch, das etwas spröde daher kommt. Bücher haben in der Regel die Kontrollmechanismen des Peer-review-Verfahrens nicht, auch wenn viele Verlage bemüht sind, gute Bücher herauszugeben. Gleichwohl kann heute leider der grösste Quatsch «schwarz auf weiss» in einem Buch erscheinen, denn es ist ganz leicht geworden, ein Buch herauszubringen. Es gibt allerding auch auf dem Buchmarkt Verlage, die gewisse wissenschaftliche Standards einhalten und solche Bücher wer-
Hat der Artikel einen identifizierbaren Autor? Wenn ja, dann
1 Punkt
Hat der Autor eine Fachexpertise? Wenn ja, dann
1 Punkt
Mach der Autor ordentliche Quellenangaben, also solche, mit denen ich als Leser etwas anfangen kann? Wenn ja, dann
1 Punkt
Ist der Text klar und verständlich gegliedert, so dass ich als Leser gut damit 1 Punkt zurecht komme? Wenn ja, dann Ist die Sprache angenehm, reich, präzise, erhellend? Wenn ja, dann
1 Punkt
Ist die Gesamtkomposition gelungen, ist alles, was am Anfang versprochen wird, sinnvoll abgehandelt worden? Wenn ja, dann
1 bis 2 Punkte
Habe ich als Leser etwas gelernt? Wenn ja, dann
1 bis 3 Punkte
Summe
10 Punkte
Fachbericht
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Weiterführende Links: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed https://medicalforum.ch/ http://www.awmf.org/ http://swiss.cochrane.org/de
Das sind einige Buchtipps für Sie, vertrauenswerte Quellen für das spannende Thema, wie wir Wissen in der Medizin erlangen.
den dann auch in guten Zeitschriften wie der NZZ oder dem «Spektrum der Wissenschaft» besprochen. Was für mich bei Büchern zählt ... … sind Klarheit und Verständlichkeit; Kapitellänge bzw. -kürze, also dass ich ein Kapitel auf einer meiner Bahnfahrten schaffe; Schönheit in der Sprache und Gesamtkomposition. Auch ist wichtig, ob alles, was am Anfang versprochen wird, auch erreicht wird am Ende des Buches. Und die schon genannten Punkte für «Überhaupt ein Autor», ein qualifizierter Autor und eine ordentliche Quellenangabe, die wirklich gute Quellen angibt (im Sinne von [7]). So habe ich schon viele Punkte zusammen, und dann gebe ich noch maximal 3 Punkte dafür, ob ich etwas gelernt habe. Versuchen Sie mal, so ihre nächste Lektüre zu bewerten. Vielleicht nehmen Sie sich gleich mal Florian Fisch’s spannenden Buch «Wissenschaftlich erwiesen» vor: Darin zeigt er, wie es zu Falschmeldungen kommt, zu medizinischen Gerüchten und Verschwörungstheorien [1]. Oder Sie lesen mein Lieblingsbuch zum Thema Alternativ-Medizin, von Edzard Ernst, dem Homöopathen und Professor für Alternativmedizin [4]. Oder Sie wollen’s ganz genau wissen und lassen sich von Gerd Antes in die Evidenz-based medicine einführen: Er ist der Herausgeber des Grundlagenbuches «Wo ist der Beweis?» im Huber-Verlag,
Bern [8]. Wie auch immer: Sprechen Sie mit anderen über Ihre Leseerfahrungen, wie sie dieses Buch oder jenen Artikel fanden, und verwenden Sie ’mal Punkte, so dass Ihre Leseerfahrungen vergleichbar werden!
Quellen: [1] Florian Fisch «Wissenschaftlich erwiesen – Gütesiegel oder Etikettenschwindel?» Wiley-VCH Weinheim 2016 [2] Pedgrift Krzywicki C, Wasserfallen JP « Impact médical hospitalier du pied diabétique en Suisse» Rev Med Suisse (2012) Vol 8 (Heft 344) Seiten: 1215-1220 [3] Masterarbeit von Caroline Pedgrift Krzywicki: www. chuv.ch/bdfm/cdsp/89585.pdf [4] Singh S, Ernst E «Gesund ohne Pillen – Was kann die Alternativmedizin» Hanser-Verlag, München 2009 [5] Baethge C «Evidenzbasierte Medizin: In der Versorgung angekommen, aber noch nicht heimisch» Dtsch Ärztebl (2014) Vol 111 (Heft 39) Seiten:A-1636-1640 [6] Neftel K «Artikelserie <Wissenschaft und Medizin> Was heisst denn: «der wissenschaftlichen Medzini verpflichtet»?» Swiss Med Forum (2015) Vol 15 (Heft 36) Seite: 785 [7] Töws I, Antes G «Wie glaubwürdig ist die Evidenz?» Schweiz Med Forum (2015) Vol 15(Heft 38) Seiten: 832839 [8] Evans I, Thornton H, Chalmers I, Glasziou P «Wo ist der Beweis? Plädoyer für eine evidenzbasierte Medizin» Aus dem Englischen von Karin Beifuss. Deutsche Ausgabe herausgegeben von Gerd Antes. Verlag Hans Huber, Bern 2013 [9] Oliver Sacks «On the move – A life» Picador London 2016
Der Autor Privatdozent Dr. med. Thomas J. Strasmann unterrichtet seit über 30 Jahren Studierende und Lernende verschiedener medizinischer Studien- und Ausbildungsgänge. In Zofingen, an der www.bwzofingen.ch unterrichtet er Anatomie, Physiologie und ausgewählte Kapitel Pathologie in der Podologie Ausbildung EFZ und HF. Öffentlich zugänglich sind seine Vorlesungen jedes Semester an der Zürcher VHS. Der Autor freut sich über Fragen und Anregungen: info@everything-virtual.org.
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Das Fachliteratur- und Verlagsangebot des SPV Verlagsangebot (bitte gewünschte Stückzahl eintragen)
Fachliteratur (bitte Gewünschtes ankreuzen) Anamnese in der Podologie (10 / 2014)
Fr. 20.–
Fussmassage (10 / 2014)
Fr. 20.–
Medikamentenlehre (04 / 2015)
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Nagelprothetik Teilnagelprothetik (10 / 2014)
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Orthesentechnik (10 / 2014)
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Orthonyxie (10 / 2014)
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Terminologie in der Podologie (10 / 2014)
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Verbandtechnik (10 / 2014)
Fr. 20.–
Ordner komplett mit allen Skripten
Fr. 180.–
Broschüre «Kurz und bündig» – Zusammenfassung der Skripte Podologin EFZ / Podologe EFZ (07 / 2015)
Fr. 15.–
Broschüren (bitte gewünschte Stückzahl eintragen) Stk. Broschüre «Podologie – mit uns gehen Sie Fr. –.60 / Stück) besser» (Mindestbestellmenge: 100 Stk.) Stk. Diabetes: Pflege deine Füsse liebevoll, sie tragen dich ein Leben lang
Fr. 1.– / Stück
Stk. Die häufigsten Fussprobleme des Diabetikers und deren Behandlung
Fr. 10.– / Stück
Stk. Kunden-Karteikarten (Anamnesekarten) 250 Stück (Mindestbestellmenge) 500 Stück 1000 Stück 2000 Stück
Fr. 1.10 / Stück Fr. –.90 / Stück Fr. –.70 / Stück Fr. –.60 / Stück
Stk. Block à 50 Blätter (Patientenaufnahme)
Fr. 5.40 / Stück
Fr. 48.– / Stk. Plastiktasche klein Grösse: 25 x 33 + 6 cm (6 cm Bodenfalte, pro 200 Stück verstärktem Griffloch und Seitennaht) Verpackungseinheit: pro Box je 200 Stück (Mindestbestellmenge 200 Stück, danach in Einheiten 200 / 400 / 600 / 800 / 1000) Fr. 72.– / Stk. Plastiktasche gross Grösse: 35 x 41 + 8cm (8 cm Bodenfalte, pro 200 Stück verstärktem Griffloch und Seitennaht) Verpackungseinheit: pro Box je 200 Stück (Mindestbestellmenge 200 Stück, danach in Einheiten 200 / 400 / 600 / 800 / 1000) Stk. Arbeitsvertrag Monatslohn (dreifach)
Fr. 17.–
Stk. Arbeitsvertrag Stundenlohn (dreifach)
Fr. 17.–
Stk. SPV-Preisempfehlungen mit Plexirahmen (01 / 2010)
Fr. 24.–
Stk. SPV-Preisempfehlungen (01 / 2010)
Fr. 5.40
Stk. Bildungsplan zur Verordnung über die berufliche Grundbildung Podologin EFZ / Podologe EFZ
Fr. 25.–
Stk. Lerndokumentation: Ringordner mit Register, inkl. CD (12 / 2014)
Fr. 32.–
Alle Preise inkl. MwSt., exkl. Porto und Verpackung Ich bestelle oben angegebene Artikel (Auslieferung nur an SPV-Mitglieder):
Name Vorname Adresse PLZ / Ort Telefon Datum / Unterschrift Bestellungen an: Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Telefon 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99
Aus der Medizin
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Muskelschmerzen wegballern funktioniert – warum auch immer Medical Tribune
Ob Fersensporn, Epicondylitis oder Kalkschulter: Stosswellen sind aus der orthopädischen Schmerztherapie kaum noch wegzudenken. Tatsächlich erzielen sie gute Erfolge, wenngleich niemand so genau weiss, warum. Extrakorporale Stosswellen (ESW) finden seit mehr als 20 Jahren Anwendung in der Medizin. Was mit der Therapie von Nierensteinen begann, hat sich inzwischen in vielen Indikationsgebieten etabliert. Eines des neueren: Muskelschmerzen. Oft handelt es sich dabei um Beschwerden, die durch myofasziale Triggerpunkte ausgelöst werden. Nozizeptoren gereizt, Muskelmilieu sauer Pathophysiologisch geht man von einer dysfunktionalen Endplatte mit neurogener Entzündung und Nozizeptorreizung plus Sensibilisierung aus. Und im Muskel herrscht dann ein saures Milieu. Ziel der Therapie ist es, die Durchblutung zu verbessern, die Übersäuerung zu antagonisieren, Verspannungen zu lösen und Schmerzrezeptoren sowie die Transduktion und Wahrnehmung herunterzuregulieren. Das gelingt am ehesten mit Mechanismus-orientierten Massnahmen. Dazu gehören z. B. Wärme- / Kälteapplikation, transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS), Akupunktur, Physiotherapie und Massagen – aber auch die Therapie mit ESW (ESWT). Sucht man nach Daten dazu, finden sich mehr als 6000 Publikationen, die Erfolgsraten zwischen 65 % und 91 % beschreiben – ohne schwerwiegende Nebeneffekte. Allerdings weiss bis heute niemand, warum die Stosswellen eigentlich helfen. Man vermutet ein Zusammenspiel aus durchblutungsfördernder Wirkung, vermehrter Regeneration von Gewebe und gesteigerter Zellproliferation. Fokussiert tiefer ins Gewebe eindringen Für plantare Fasziopathie, nicht kalzifizierende Supraspinatustendinopathie, kalzifizie-
rende Schultertenditis (Kalkschulter), Achillestendinopathie und laterale Epicondylitis gibt es Wirksamkeitsbelege aus kontrollierten Studien. Viele andere Einsatzgebiete wie Patellarsehnenreizung, Gonarthrose oder auch das myofasziale Schmerzsyndrom sind noch nicht ausreichend untersucht, haben aber in der Praxis grosse Bedeutung bei der ESWT. Die Stosswellen kann man radial oder fokussiert anwenden. Fokussiert gelangen sie tiefer in das Gewebe. In der Schmerztherapie dominiert die radiale Variante. Beide Formen lassen sich aber auch kom-
binieren. Bei Sehnen- und Sehnenansatzerkrankungen sind generell etwa drei bis fünf Behandlungen in ein- bis zweiwöchigen Abständen bis zu einem Erfolg erforderlich, bei myofaszialen Schmerzsyndromen brauchen die Patienten mindestens acht Sitzungen in Abständen von 5–14 Tagen. Von Lokalanästhetika bei den Sitzungen wird abgeraten, sie setzen die Wirksamkeit herab. Als absolute Kontraindikationen für die ESWT werden Lungengewebe im Fokus, Entzündungen im Behandlungsgebiet und Tumore genannt. Zu den relativen gehören Gerinnungsstörungen, Thrombosen, neurologische Erkrankungen, Schübe entzündlich-rheumatischer Leiden, Myopathien und Schwangerschaften.
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Aus der Medizin
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Umgeknickt – welche Salbe hilft? Medical Tribune
Bei stumpfen Unfall- und Sportverletzungen sowie bei degenerativ-rheumatoiden Erkrankungen bieten sich Arzneimittel mit Beinwellextrakt zur unterstützenden Therapie an. Verschiedene kontrollierte Studien belegen die positiven Effekte bei lokaler Applikation. Für die pharmakologische Wirkung des Beinwellextrakts (Symphytum officinale L.) sind verschiedene Inhaltsstoffe verantwortlich: • Allatonin hat wundheilende und granula tionsfördernde Eigenschaften. • Mucopolysaccharide beruhigen Haut und Schleimhaut. • Rosmarinsäure-Derivate sorgen für eine Entzündungshemmung. • Gerbstoffe wirken adstringierend bzw. blutstillend. In der Literatur finden sich Daten zur therapeutischen Wirksamkeit von Beinwellextrakt für verschiedene Indikationen. Insbesondere für die Behandlung von Sprunggelenkdistorsionen existieren mehrere randomisierte kon-
trollierte Studien, doch auch bei Gonarthrose und bei Rückenschmerzen bzw. Lumbalgien wurde das Phytotherapeutikum untersucht. In einer randomisierten multizentrischen Studie wurde bei 164 Patienten mit akuter Distorsion des Sprunggelenks die lokale Applikation von Beinwellextrakt mit der topischen Anwendung des NSAR Diclofenac verglichen.1 Ein Gramm des Prüfpräparats enthielt 350 mg flüssigen Beinwellextrakt aus frischen Wurzeln mit einem Droge-Extrakt-Verhältnis von 1:2 (Kytta-Salbe® f). Nach Randomisierung erhielten die Patienten eine Woche lang viermal täglich entweder Salbe mit Beinwell 1 Predel HG et al. Phytomedicine. 2005; 12(10): 707–714.
extrakt oder Diclofenac-Gel. Das Design der Studie zielte darauf ab, die Nichtunterlegenheit des Beinwellextrakts gegenüber Diclofenac zu prüfen. Keine Unterlegenheit gegenüber Diclofenac Primärer Endpunkt der Studie war die lokale Druckdolenz, gemessen mittels Tonometrie. Dabei ergaben sich für die BeinwellextraktGruppe bessere Werte, die jedoch statistisch nicht signifikant waren. Die Resultate bestätigten, dass das Phytotherapeutikum dem NSAR nicht unterlegen war. Weniger Schmerzen in Ruhe und Bewegung Ist die Wirksamkeit von Beinwellextrakt allenfalls sogar stärker als jene von topischem Diclofenac? Diese Frage stellten sich die Autoren, die die beschriebene Studie einer kritischen Reevaluation unterzogen.2 Sie analysierten die Daten erneut – im Gegensatz zur ersten Publikation allerdings mit einem Studiendesign, das dazu gepowert war, die Frage nach der statistischen Überlegenheit von Beinwellextrakt gegenüber Diclofenac gemäss CPMP-Guidelines (Commitee for Proprietary Medicinal Products) zu klären. Nach einer Therapiedauer von ungefähr einer Woche liess sich tatsächlich eine bessere Wirkung des Phytotherapeutikums in Bezug auf mehrere Parameter nachweisen. Ruheund Bewegungsschmerzen nahmen unter dem Beinwellextrakt signifikant stärker ab als unter Diclofenac. Es empfiehlt sich daher, pflanzliche Arzneimittel mit Beinwellextrakt zur unterstützenden Behandlung bei stumpfen Traumen, Rückenschmerzen und rheumatoiden Erkrankungen zu verwenden. Die lokale Therapie mit Beinwellextrakt ist eine echte Alternative zu NSAR.
2 D’Anchise R et al. Arzneimittelforschung. 2007; 57(11): 712–716.
Aus der Medizin
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Frage
Quiz
Mit unserer Rubrik «Quiz» geben wir Ihnen Gelegenheit, Ihr Wissen auf spielerische Weise aufzufrischen. Das Quiz erscheint regelmässig an dieser Stelle. Wir wünschen viel Vergnügen!
Ein Diabetes mellitus kommt selten allein. Vermehrt leidet auch die Haut von Diabetikern. Achten Sie auf Plaques, Hyperpigmentierungen, Blasen und Knötchen. Hauterkrankungen können sogar zu Bewegungseinschränkungen und Atembehinderung führen. Kennen Sie die acht häufigsten diabetischen Dermatosen? Des Rätsels Lösung finden Sie auf Seite 21.
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Aus der Medizin
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Auflösung
Quiz
Acht spezielle Dermatosen bei Diabetes mellitus Zahlreiche Hauterkrankungen sind eng mit einem Diabetes mellitus assoziiert. Das Spektrum reicht von Acanthosis nigricans bis zur Necrobiosis lipoidica. Wie gut kennen Sie die folgenden acht Dermatosen? Die Therapie von Hauterkrankungen aufgrund eines Diabetes mellitus ist nicht immer eindeutig definiert. Necrobiosis lipoidica Mit kleinen erythematös-braunen Papeln und Knötchen meist im Bereich der Schienbeinvorderkante beginnt die Necrobiosis lipoidica. Die Primärläsionen dehnen sich rasch zu isolierten, selten auch multiplen gelbbraunen Plaques aus. Typisch ist ein helles, atrophes Zentrum, umgeben von einem rot-violetten Randsaum. Frauen sind dreimal häufiger betroffen als Männer. Prophylaktisch wirkt ein Verletzungsschutz für die Schienbeinvorderkante, evidenzbasierte Therapiemöglichkeiten fehlen bisher, eine topische Steroidtherapie ist möglich. Bullosis diabeticorum Eine weitere Hauterkrankung, die Bullosis diabeticorum, manifestiert sich vor allem bei Patienten mit Typ-1-Diabetes. Typisch sind pralle Blasen, die einige Millimeter bis wenige Zentimeter messen und sich insbesondere an Füssen und Unterschenkeln ausbilden. Besonders gefährdet sind Patienten mit langer Retinopathie. Die Läsionen verheilen meist spontan nach zwei bis vier Wochen,
eine aseptische Behandlung von Blasen und Erosionen beugt Superinfektionen vor. Vitiligo Auch die Vitiligo tritt vermehrt bei Typ-1-Diabetikern auf, vermutlich ausgelöst durch Antikörper gegen Melanozyten. Die Therapie gestaltet sich schwierig. Empfohlen werden u. a. eine Schmalspektrum-UV-B-Therapie und die topische Anwendung von Steroiden bzw. Calcineurininhibitoren. Störende Herde kann man mit Camouflage abdecken. Lichen ruber planuns Nach wie vor kontrovers diskutiert wird der Zusammenhang zwischen Lichen ruber planus und Glukosestoffwechsel. Auffällig ist, dass etwa 50 % der Patienten mit Knötchenflechte auch eine Störung im Zuckermetabolismus aufweisen, 25 % sind Diabetiker. Wegen dieser engen Assoziation wird empfohlen, bei Patienten mit Lichen ruber planus die Nüchternglukose zu bestimmen. Acanthosis nigricans Als besonders störend gilt die Acanthosis nigricans («dirty neck»), die vielfach mit einem Diabetes vergesellschaftet ist, aber auch als Paraneoplasie auftritt. Typisch sind graubraune, samtartige Hyperpigmentierungen in den Intertrigines sowie Hals und Nacken. Oft begleiten pendulierende weiche Fibrome diese Hauterscheinung. Die Therapie ist schwierig, topische Retinoide, Dermabrasion und Laser zeigten nur eine eingeschränkte Wirksamkeit.
Diabetische Dermopathie Ein prognostisch ungünstiges Zeichen ist die diabetische Dermopathie, sie zeigt eine enge Assoziation mit Nephropathie, Retinopathie, Neuropathie und KHK. Betroffen sind vor allem Männer, typisch sind umschriebene hellbis dunkelbraune Läsionen an den Streckseiten der unteren Extremitäten. Scleroedema diabeticorum Auch Erkrankungen des Bindegewebes treten bei Diabetikern gehäuft auf. Das Scleroedema diabeticorum führt zu einer Verdickung und Induration der Haut vor allem an Nacken, Armen und oberem Rücken. Dadurch kann es zu Bewegungseinschränkungen bis hin zu Atembehinderungen kommen. Histologisch finden sich Muzinaablagerungen. Wirksame Therapien für die meist selbstlimitierende Erkrankung fehlen bisher, sinnvoll ist eine optimale Stoffwechseleinstellung – eventuell auch prophylaktisch. Cheiropathie Ebenfalls mit eingeschränkter Beweglichkeit geht das Syndrom der «steifen Hand» einher, an dem immerhin 30–40 % der Diabetiker leiden. Typisch für die Cheiropathie ist eine wachsartige Verdickung der Haut vor allem an den Handinnenflächen, die die Streckfähigkeit der Finger beeinträchtigt. Therapeutisch ist neben einer guten Blutzuckereinstellung eine Physiotherapie geeignet. Quelle: Medical Tribune
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