Podologie Schweiz 8/2015

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Podologie Schweiz Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV

8 | 2015

• Entzündungen am Fuss • Vorfussschmerzen wirksam lindern: von Zehengymnastik bis HalluxOperationen ISSN 1660-0835


Schleifgerät podoQ Podologie-Schleifgerät mit Staubabsaugung für professionelles Arbeiten Die Bedienoberfläche mit Touch- und Slider- Technologie bietet nicht nur eine innovative Technologie, sondern auch modernes Design. Selbst mit Handschuhen ist eine zuverlässige Bedienung gewährleistet. Das grosse Color-Display bietet eine übersichtliche Menüführung. Über drei individuell programmierbare Memory-Tasten, können bevorzugte Drehzahl- und Absaug-Einstellungen gespeichert werden. Die Staubabsaugung ist extrem leise und arbeitet mit einem wartungsfreien Brushless-Motor. Das Vacuum ist in drei Stufen, die Fräserdrehzahl stufenlos von 5.000 bis 25.000 U/ min (optional 5.000 bis 35.000 U/min) regelbar. Grosse Staubbeutel machen einen häufigen Wechsel überflüssig. Der notwendige Wechsel des Staubbeutels wird optisch angezeigt. Durch das geringe Gewicht ist der podoQ auch ideal für die ambulante Fusspflege geeignet. - Made in Germany

Das Handstück hat ein robustes , silberfarbenes Aluminum-Gehäuse und einem 1,3m langen, hochflexiblen Absaugschlauch. Die Fräser werden durch einen Brushless (kohlelosen Micromotor) angetrieben. Durch einen integrierten Taster lässt sich das Gerät vom Handstück aus starten und stoppen. Das Handstück ist zum Reinigen, ohne Werkzeug, einfach zu öffnen.

Gewicht Handstück Gewicht gesamt Farbe Netzspannung Artikel-Nr.

Taster Start / Stop Aluminium-Gehäuse

Technische Daten podoQ Masse B x H x T

Absaugschlauch

300 x 110 x 270 mm ca. 180g ca. 2300g grauweiss/dunkelgrau 95-265 V 50/60Hz 0401-50

Fräser

Greco AG | Obere Bahnhofstrasse 11| 5507 Mellingen | Tel. 056 481 77 88 | Fax 056 481 77 80 | www.greco.ag | info@greco.ag


Editorial I Inhaltsverzeichnis I Impressum

Podologie Schweiz 8 | 2015

Anerkennungsverfahren HF: ein interessanter Weg mit Stolpersteinen Im Frühjahr 2012 fragte mich die Geschäftsführerin des SPV, Isabelle Küttel, an, ob ich bereit wäre, beim Anerkennungsverfahren für den Bildungsgang Podologie HF als Fachexpertin mitzuwirken. Begleitet würde ich durch einen Leitexperten aus einem anderen Gebiet, vertraut mit Bildung. Die Aufgabe erschien mir interessant und herausfordernd. Also sagte ich zu und wurde vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) als Fachexpertin angenommen. Ende September 2012 trafen wir uns zur ersten Sitzung. Anwesend waren die Bildungsangleitung Berufs- und Weiterbildung ­Zofingen (BWZ), Vertreter der EK HF, des SBFI, der Leitexperte und ich. Ich lernte den Leitexperten Jean-Pierre Kousz kennen. Er hatte ein grosses Wissen und bereits 12 Anerkennungsverfahren hinter sich. Im Vorfeld arbeitete ich tüchtig in der Arbeitsgruppe HF des SPV mit. Wir stellten gemeinsam mit der BWZ den Inhalt des Bildungsplanes zusammen. Natürlich war die Arbeitsgruppe von der geleisteten Arbeit überzeugt. Anfang Januar trafen wir Experten uns zum ersten Mal für eine sechsstündige Sitzung. Nach genauen Vorgaben arbeiteten

wir die Kriterien der Phase 1 Punkt für Punkt durch. Hauptthema: Bildungsinstitution und formale Übereinstimmungen des Lehrplans. Ein umfassendes Frageregister, das auf seine Vollständigkeit überprüft werden musste. Nach dieser Sitzung war ich wie erschlagen. Mir wurde bewusst, dass noch einige Lücken in den von uns erarbeiteten Unterlagen bestanden. Nicht ganz einfach, wenn plötzlich das gemeinsam Erarbeitete so kritisch auseinander genommen wird. Unser Bericht wurde an die BWZ gesendet, später mit der Bildungsgangsleitung in einer Sitzung besprochen. Anschlies­send wurde wieder viel Arbeit geleistet. Ein knappes Jahr später nahmen wir nochmals zu Phase 1 Stellung; das Resultat war besser. Der Bericht wurde geschrieben und der Bildungsgangleitung sowie dem SBFI zugestellt. Nun begann die 2. Phase, zu der ein Schulbesuch bei den Studierenden mit Workshop gehörte. Der Morgen mit den Studierenden erwies sich als sehr interessant, das positive Echo nahmen wir gerne entgegen. Im Anschluss fand ein Austausch mit den Referenten statt. Abschliessend eine sehr konstruktive Sitzung, ich denke, eine der wichtigsten im Verlaufe dieses Verfahrens: Das gegenseitige Verständnis war auf allen Ebenen vorhanden. Meine anfänglichen Bedenken, die mir ange-

Impressum 8 | 2015, Oktober 2015, 39. Jahrgang Erscheinungsweise: 10-mal jährlich Auflage: 1000 Exemplare Inserateschluss für 9 | 2015: 25. Oktober 2015 Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV Fachredaktion Roland Wiederkehr, Podologe SPV Verlag / Inserateverwaltung Schweizerischer Podologen-Verband SPV Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tel. 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99 sekretariat@podologie.ch, www.podologie.ch Redaktion / Layout WALKER Management AG, Media-Abteilung, Hirschmattstrasse 36, CH-6003 Luzern Tel. 041 248 70 11, Fax 041 241 10 32, redaktion@podologie.ch Druck Multicolor Print AG, Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar, Tel. 041 767 76 80 Copyright Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine allfällige Weiterverarbeitung, Wie­der­ver­öffentlichung oder Vervielfältigung zu ge­wer­blichen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Zu­stimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.

botene Aufgabe zu übernehmen, erwiesen sich als grundlos. So nahmen wir die 3. Phase in Angriff, die Qualitätssicherung! Noch einmal war eine grosse Hürde zu nehmen. Viel Arbeit wartete auf die zuständigen Personen. Als wir das Erarbeitete begutachteten, waren wir glücklich. Tolle Unterlagen waren in unzähligen Stunden erarbeitet worden. Wir Experten begleiteten die Prüfungen. Alles war gut organisiert und vorbereitet. Es machte Freude, den Studierenden zuzuhören, zu erfahren, welche Fortschritte gemacht wurden und wie sie die Wissensbereicherung in den vergangenen drei Jahren erfahren hatten. Wir waren uns einig, dieser Abschluss ist HF-würdig! In einer letzten Sitzung konnten wir Experten der Bildungsgansleitung verkünden, dass wir dem SBFI eine Empfehlung für die Anerkennung einreichen würden. Mit dem Abschicken der Empfehlung war unsere Arbeit geleistet. Ich darf auf eine tolle und intensive Zeit zurückblicken. Steinig war der Weg zwischendurch, kaum passierbare Passagen nahmen wir unter die Füsse, aber kurz vor dem Ziel wurde der Weg weich, moosig und angenehm. Und jetzt sind wir am Ziel! Regula Kuster, Mitglied Zentralvorstand, ­Ressort Grundbildung

Inhaltsverzeichnis Verband Berner Seminar: Analgetika – eine Einführung

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Die Welt der Fussreflexzonenmassage

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Geselligkeitsanlass auf dem Eis

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Veranstaltungen und Termine 2015 |  2016

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Fachbericht Entzündungen am Fuss

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Vorfussschmerzen wirksam lindern: von Zehengymnastik bis Hallux-Operationen

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Medizin Methicillinresistente Staphylokokken ­sitzen mit am Küchentisch

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Hepatitis-Therapie hat grosse Fortschritte gemacht

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Weiterbildung Funktionelle Fussgymnastik

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Verband

Podologie Schweiz 8 | 2015

Berner Seminar: Analgetika – eine Einführung Fabienne Bettschen, Präsidentin Regionalgruppe Bern

Klein aber fein: Das Berner Seminar vom 19. September wurde von 17 Teilnehmerinnen besucht und brachte interessante Einblicke in die Welt der verschiedenen Schmerzmittel. Referentin Eveline Leuenberger führte gekonnt durch den Samstagmorgen. In der ersten Stunde wurde auf das Thema Schmerz eingegangen. Die Botschaft der eidg. dipl. Apothekerin: Schmerzen sind Warnsignale des Körpers und deshalb ernst zu nehmen! Mit praxisnahen Beispielen zeigte Frau Leuenberger die Unterschiede zwischen akutem und chronischem Schmerz, wie unser Schmerzgedächtnis funktioniert und welche Reaktionen im Körper bei Schmerzen ausgelöst werden. Medikamente mit Risiken Eine spannende Repetition des oft schon weit zurückliegenden Anatomieunterrichtes wurde uns in der Schmerzleitung gegeben. Wie werden Schmerzen ausgelöst, wie funktioniert die Weiterleitung, welche Stoffe werden dabei in unserem Körper freigesetzt, wie wird der Schmerzimpuls verarbeitet?

Die Referentin beantwortete unsere Fragen praxisbezogen und erklärte bei Unklarheiten gezielt die Vorgänge im Körper. Bei der medikamentösen Therapie wurden uns die Arzneien direkt in die Hand gegeben. Frau Leuenberger erklärte die Wirkung und Verwendung der Opioidanalgetika; dazu gehören Stoffe wie Morphin, Codein und Noscapin. Sie ging darauf ein, welche Risiken solche Medikamente in Bezug auf Abhängigkeiten bergen und wie sie richtig abgebeben werden bzw. was Swissmedic prüft, um Missbräuche dieser Medikamentengruppe zu verhindern. Welches Schmerzmittel ist geeignet? Nach der Kaffeepause folgte der Teil der uns geläufigeren Nicht-Opioidanalgetika. Wie wirken unsere vertrauten Schmerzmittel, die in jeder Hausapotheke zu finden sind? Welche Risiken bergen sie? Macht es Sinn, nur

eine Vierteltablette zu nehmen? Wie wichtig ist die richtige Dosierung eines Medikamentes und was geschieht im Körper bei falscher Dosierung? Sehr spannend war der letzte Teil der Medikamentenschulung. Wie finde ich ein geeignetes Schmerzmittel? Bei welchen Schmerzen verwende ich den Wirkstoff Paracetamol und in welchen Fällen macht Acetylsalicylsäure mehr Sinn? Wie kombiniert man gewisse Medikamente und welche Nebenwirkungen können dabei entstehen? Es wurden viele Fragen gestellt und wir bekamen einen interessanten Einblick in den Alltag der Apothekerin. Gute Gespräche Ich danke den Teilnehmerinnen für den schönen Samstagmorgen und die guten Gespräche beim Apéro. Ganz herzlich bedanke ich mich bei Referentin Eveline Leuenberger, die speziell auf unsere Berufsgruppe vorbereitet kompetent und kurzweilig durch den Morgen geführt hat. Auch will ich mich bei Jeannette Brunner bedanken, die mit mir am Freitagabend in der Küche stand und mit tollen Ideen und vollem Einsatz den Apéro vorbereitet hat.

Organisatorin Fabienne Bettschen und Referentin Eveline Leuenberger (rechts) hatten interessierte Zuhörerinnen vor sich.


Verband

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Die Welt der Fussreflexzonenmassage Annabella Degischer-Huber, Vorstand Regionalgruppe Aargau-Solothurn

Am 31. August traf sich die Regionalgruppe Aargau-Solothurn in den Räumlichkeiten der Firma Greco AG zum Praxisaustausch. Daniel Gehrer, med. Masseur, führte uns anhand seines Vortrags in die Welt der Fussreflexzonenmassage ein. Er zeigte uns verschiedene Folien zur Erklärung der Fussreflexzonentherapie. Für mich wichtige Aussagen, die Herr Gehrer uns mitgegeben hat: • Die Fussreflextherapie ist eine Erfahrungsmedizin und keine Wissenschaft.

Erfahrungsaustausch.

Information aus erster Hand: Daniel Gehrer, med. Masseur.

• Es gibt viele verschiedene Lehrmeinungen: Egal wie, egal wo, einfach geniessen, alles ist richtig! Danach zeigten uns Daniel Gehrer und Sandra Geiger (Podologin und Fussreflexzonentherapeutin) noch einen praktischen Teil. Anschliessend durften wir einen feinen Apéro geniessen und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Herzlichen Dank an Herrn Greco und den Referenten.

Mit voller Konzentration bei der Sache.

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6. Jahreskongress des SPV vom 7. November 2015 Kultur- und Kongresszentrum TRAFO in Baden Schweizerischer Podologen-Verband SPV

Der Schweizerische Podologen-Verband SPV führt am 7. November 2015 den 6. Jahreskongress wiederum im TRAFO Baden durch. Zum Thema Sprunggelenk – Rückfuss ist ein spannendes Programm zusammengestellt worden. Dieses Thema ist für Pdologinnen und Podologen interessant, weil viele Probleme im Vorfuss ihren Ursprung im Rückfuss haben. Namhafte Referenten informieren die Kongressteilnehmenden aus erster Hand: PD Dr. med. Thomas J. Strasmann FMH, Privatdozent und FA für Anatomie, Dozent Berufsschule Zofingen Dr. med. Marc Maurer FussInstitut Zürich, Hirslanden Klinik im Park Dr. med. Georg Klammer FussInstitut Zürich, Hirslanden Klinik im Park PD Dr. med. Norman Espinosa FussInstitut Zürich, Hirslanden Klinik im Park Dr. med. Lukas Iselin Luzerner Kantonsspital Dr. med. Jan Rosenkranz Luzerner Kantonsspital Dr. rer. nat. Sebastian Krapf Research Group, Neuroorthopaedics UKBB Basel Dr. med. Daniel Krapf FussZentrum St. Anna, Hirslanden Luzern

Wiederum wird ein Wettbewerb durchgeführt. Und wir präsentieren Ihnen eine grosse Ausstellung mit interessanten Produkten für den Podologie-Bereich. Zahlreiche Firmen freuen sich auf Ihren Besuch. Das detaillierte Kongressprogamm und den Anmeldetalon finden Sie unter www.podologie.ch oder es kann bei der Geschäftsstelle des SPV angefordert werden.

Thema: Sprunggelenk – Rückfuss


Verband

Podologie Schweiz 8 | 2015

Geselligkeitsanlass auf dem Eis Anita Hofer, Vorstand Regionalgruppe Zentralschweiz

Zum gemütlichen Apéro traf sich die Regionalgruppe Zentralschweiz im Curling-Stübli in der Eishalle Luzern. Dann folgte eine Partie Curling. Zwei Instruktoren des Curling Clubs Luzern begrüssten uns. Kurze Zeit später standen wir mit den neu montierten Curlingschuhen in der sehr frischen Trainingshalle. Mit Kon-

Übung macht die Meisterin.

Lachende Gesichter bei den Curlerinnen.

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zentration, Ehrgeiz und vielen lachenden Gesichtern begaben wir uns wagemutig auf das Eis. Nach ausführlichen Übungen konnten wir schon bald zweimal Viererteams bilden und spielten eifrig Curling. Wir verbrachten einen schönen lustigen Freitagabend mit einer kleinen Gruppe Berufskolleginnen. Die blauen Flecken oder der Muskelkater werden uns hie und da an den tollen Anlass erinnern.

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Verband

Podologie Schweiz 8 | 2015

Veranstaltungen und Termine 2015 | 2016 Anlass / Veranstalter

Datum / Zeit

Thema

Ort

Delegiertenversammlung

20. / 21.5.2016

Rüschlikon (ZH)

Sitzungen des Zentralvorstandes

10.12.2015, 14.00 Uhr anschliessend Weihnachtsessen

Luzern

22.2.2016, 14.00 Uhr

Sursee

20.5.2016, 10.00 Uhr (vor DV)

Rüschlikon (ZH)

13.9.2016, 14.00 Uhr

Zofingen

12.12.2016, 14.00 Uhr anschliessend Weihnachtsessen

Luzern

Strategietagung Zentralvorstand

24.10.2016, ganzer Tag

Verbandskonferenz

23.11.2015, 14.00 Uhr

Luzern

14.3.2016, 14.00 Uhr

Zofingen

21.11.2016, 14.00 Uhr

Zofingen

23.11.2015, 17.00 Uhr

Zofingen

Sitzungen der Kurskommission ÜK Sitzung der Aufsichtskommission ÜK

13.9.2016, 17.00 Uhr

Zofingen

Sitzung der Kommission Berufsentwicklung & Qualität

24.8.2016, 10.00 Uhr

Zofingen

Kongress

7.11.2015

6. Jahreskongress SPV

Baden

12.11.2016

7. Jahreskongress SPV

Baden

19. – 21. / 23. / 26. – 28.10.2015

ÜK II A 2. Lehrjahr

Zofingen

2. – 4. / 6. / 9. – 11.11.2015

ÜK II B 2. Lehrjahr

Zofingen

23. – 26.11. / 30.11. – 2.12.2015

ÜK I A 1. Lehrjahr

Zofingen

7. – 10. / 14. – 16.12.2015

ÜK I B 1. Lehrjahr

Zofingen

5. / 6. / 8. / 9.9.2016

ÜK III A 3. Lehrjahr

Zofingen

12. / 13. / 15. / 16.9.2016

ÜK III B 3. Lehrjahr

Zofingen

17.-19. / 21. / 24. – 26.10.2016

ÜK II A 2. Lehrjahr

Zofingen

31.10. – 2.11. / 4. / 7. – 9.11.2016

ÜK II B 2. Lehrjahr

Zofingen

21. – 24. / 28. – 30.11.2016

ÜK I A 1. Lehrjahr

Zofingen

5. – 8. / 12. – 14.12.2016

ÜK I B 1. Lehrjahr

Zofingen

4. / 5. / 7. / 8.9.2017

ÜK III A 3. Lehrjahr

Zofingen

11. / 12. / 14. / 15.9.2017

ÜK III B 3. Lehrjahr

Zofingen

16. – 18. / 20. / 23. – 25.10.2017

ÜK II A 2. Lehrjahr

Zofingen

30.10. – 1.11. / 3. / 6. – 8.11.2017

ÜK II B 2. Lehrjahr

Zofingen

20. – 23. / 27. – 29.11.2017

ÜK I A 1. Lehrjahr

Zofingen

4. – 7. / 11. – 13.12.2017

ÜK I B 1. Lehrjahr

Zofingen

18.3.2016, ganzer Tag

Expertenschulung

Zofingen

26.4. – 4.5.2016 (inkl. Samstag)

Praktische Prüfungen

Zofingen

30.5.2016

Prüfung Allgemeinbildung

Zofingen

1.6.2016

Prüfung Berufskenntnisse

Zofingen

29.6.2016, 18.30 Uhr

Abschluss-Feier

Zofingen

Überbetriebliche Kurse (ÜK) (Die Gruppeneinteilung A / B entspricht nicht zwingend der Einteilung der Berufsfachschule)

Qualifikationsverfahren EFZ


Verband

Podologie Schweiz 8 | 2015

Veranstaltungen und Termine 2015 | 2016 Anlass / Veranstalter

Datum / Zeit

Berufsbildner-Treff

14.3.2016, 18.00 Uhr

Zofingen

13.9.2016, 18.00 Uhr (anschliessend Elternabend der BWZ)

Zofingen

30.10.2015, 14.00 Uhr

Luzern

28.10.2016, 14.00 Uhr

Luzern

Bildungskonferenz Weiterbildungen Regionalgruppe Aargau-Solothurn Regionalgruppe Basel Regionalgruppe Bern Regionalgruppe Ostschweiz Regionalgruppe Zentralschweiz

Regionalgruppe Zürich

Thema

Ort

9.1.2016

Funktionelle Fussgymnastik

Zofingen

11./12.3.2016

Diabetesseminar

Nottwil

30.11.2015

Stadtführung «Weihnachtslicht»

Baden

26.2.2016

Regionalgruppenversammlung

Baden

14. / 21.11.2015

Weiterbildung Samariterkurs

Augst

9.3.2016

Regionalgruppenversammlung

19.11.2015

Chlousehöck

21.1.2016

Regionalgruppenversammlung

4.12.2015

Chlaushöck

7.3.2016

Regionalgruppenversammlung

21.10.2015

Praxisabend «Lagerung von Patienten mit körperlichen Einschränkungen»

5. – 8.11.2015

ZEBI 2015

22.1.2016

Regionalgruppenversammlung

30.10.2015

Geselligkeitsanlass

17. – 21.11.2015

Berufsmesse Zürich

22.1.2016

Regionalgruppenversammlung

Wil

Wir wünschen Ihnen einen

vergnüglichen Herbst

Schweizerischer PodologenVerband SPV

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Fachbericht

Podologie Schweiz 8 | 2015

Entzündungen am Fuss Heinz Scholz, Arzneimittelanalytiker und Buchautor, Schopfheim (D)

Viele Entzündungen haben sichtbare Merkmale. Es gibt aber auch solche, die sich unbemerkt und schleichend im Körper ausbreiten und vermutlich für zahlreiche Zivilisationskrankheiten verantwortlich sind. Schwerpunkt dieses Artikels sind Entzündungen am Fuss, also Stoffwechselentzündungen, Überlastungsentzündungen und Infektionen. Täglich ist der Mensch den Attacken von Bakterien, Viren und Pilzen ausgesetzt. Nur unserem wunderbar funktionierenden Immunsystem haben wir es zu verdanken, dass wir diesen Angriffen nicht schutzlos ausgeliefert sind. In der Strategie des Abwehrkampfs stehen Lymphozyten, «Fresszellen», Killerzellen, Abwehrstoffe und Antikörper an vorderster Front. Leider kommt es in unserer Zeit immer häufiger vor, dass diese Abwehrzellen geschwächt oder unzureichend gebildet werden. Werden wir mit einer Entzündung (Inflammatio) konfrontiert, ist dies eine Immunreaktion auf Krankheitserreger und Antige­ne, die in unseren Körper eingedrungen sind. Auch bei einer Gewebeverletzung oder Reizung wird das Immunsystem aktiviert. Die Immunreaktion findet in Organen, im Bindegewebe, in Blutgefässen und im Lymphsystem statt. Es kommt zu den fünf Kardinalsymptomen (s. Tabelle). Verantwortlich für die Symptome sind Immunzellen, die verschiedene Botenstoffe (Interleukine, Prostaglandine, Bradykinin, Zytokine) produzieren.

Entzündung durch Unterkühlung der Zehen

Auslöser einer Entzündung Physikalische Reize wie mechanische Reize: Druck, Reibung, Verletzung (z. B. Prellungen, Zerrungen, Blutergüsse) oder durch Fremdkörper (z. B. Splitter) und Stoffwechselprodukte versursacht (z. B. Harnsäurekristalle bei Gicht). Thermische Reize: Wärme, Kälte (die Abbildung in dieser Arbeit zeigt eine Entzündung durch Unterkühlung der Zehen). Reize durch Strahlung: UV, Infrarot, ionisierende Strahlung. Chemische Reize: Säuren, Laugen, Toxine. Allergene und Autoallergene: Beispiele: rheumatische Krankheiten, Autoimmunkrankheiten. Allergene wie Pollen, Tierhaare, Nahrungsmittel. Krankheitserreger: Bakterien, Viren, Prionen, Pilze, Parasiten (z. B. Krätzmilben) und Entstehung einer Entzündung durch deren giftige Ausscheidungen. Stoffwechselentzündungen Es gibt Entzündungen, die sich unbemerkt und schleichend im Körper ausbreiten. So entstehen Entzündungen nicht nur durch die erwähnten Auslöser sondern auch durch Parodontitis und Eiterherde (Zahnwurzeln, Mandeln). Infolge einer chronischen Entzündung können Autoimmunkrankheiten (z. B. Morbus Crohn, Multiple Sklerose, Polyarthritis) oder Krebserkrankungen entstehen. Bei einem geschwächten Immunsystem kann eine Entzündung nicht ausheilen und sie könnte chronisch werden. Durch eine Entzündung werden im Körper vermehrt freie Radikale gebildet.

Das Bauchfett ist ein chronischer Entzündungsherd. Es produziert verschiedene Botenstoffe und entzündungsfördernde Substanzen. «So können Stoffwechselstörungen, Diabetes und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems auch die Folge einer Entzündung sein, die ursprünglich auf übermässige Fettansammlungen im Bauch zurückzuführen ist» (www.zentrum-der-gesundheit.de). Empfehlungen bei chronischer Entzündung: Entzündungsherde entfernen und behandeln, Immunsystem stärken, entzündungshemmende Ernährung, basenüberschüssige, vitalstoffreiche Ernährung. Manche Therapeuten empfehlen eine Darmreinigung oder eine Colon-Hydro-Therapie. Grosszehengelenk von Gicht betroffen Wichtig für den Podologen ist die Gicht (Arthritis urica). Sie ist eine Stoffwechselkrankheit mit erhöhten Harnsäurewerten (Hyperurikämie). Ursachen sind genetische Defekte, purinreiche Ernährung, Nierenfunktionsstörungen und Krankheiten mit gesteigertem Zellzerfall. Die Gicht zeigt sich zu 80 bis 90 Prozent am Grosszehengrundgelenk. Kennzeichen eines akuten Gichtanfalls sind rasch einsetzende, schmerzhafte Gelenkschwellung, Überwärmung (Hitzegefühl), bläulich-rote Hautverfärbungen, Ödem- und teilweise Ergussbildung, Berührungsempfindlichkeit, Bewegungseinschränkung und Allgemeinsymptome (Kopfschmerzen, Übelkeit, eventuell Fieber). Achtung! Überwärmungen und Rötungen zeigen sich auch bei Diabetikern und bei anderen Stoffwechselstörungen. Überlastungsentzündungen Durch Fehlstellungen, Zehendeformationen und Überlastungen im Sehnenbereich entstehen Überlastungsentzündungen bzw. Reizzustände. Dr. med. Gerhard Fleischner weist auf das schmerzhafte Zehengrundgelenk und auf Sehnenscheidenentzündungen auf der Rückseite des Fusses hin, die mit Schwel-


Fachbericht

Podologie Schweiz 8 | 2015

Chronische Entzündung durch Fonsecaea pedrosoi.

Entzündeter Nagel.

Negelpilzerkrankung (Onychomykose).

lungen, Schmerzen und einem oft tastbaren, schmerzhaften Reiben einhergehen. Der erwähnte Autor nennt auch Sehnenscheidenentzündungen bei Sportlern, die sich an der Hinterseite des Aussen- oder Innenknöchels bemerkbar machen. Dr. Fleischner: «Es genügen eine abschwellende Behandlung und Teilruhigstellung mittels Bandagen. Die Beseitigung der Ursache (mögliche Fehlstellung des Fusses, Gelenkversteifung, Stoffwechselerkrankung) ist erforderlich.»

Ursachen von Mykosen Mykosen sind sehr ansteckend; sie werden entweder von Mensch zu Mensch übertragen oder man infiziert sich beim Barfussgehen in Sauna, Sporthalle, Wellnessbereich oder Schwimmbad. So mancher Hotelbesucher, der barfuss auf Badematten und Teppichböden herumgeht, kann durchaus Bekanntschaft mit einem Pilz machen. Zu weiteren Risikofaktoren, die eine Infektion begünstigen, zählen Durchblutungsstörungen der Beine (diese Patienten leiden unter ständig kalten Füssen), Erkrankungen des Immunsystems, Einnahme von Immunsuppressiva, Übergewicht, Knochen- und Gelenkerkrankungen, Rauchen, Hautkrankheiten und Diabetes mellitus. Fusspilzinfektionen wurden am meisten bei Diabetikern gefunden. Laut einer Untersuchung von Privatdozent Dr. Mayser, Giessen, hatten 82 Prozent der Typ-1-Diabetiker eine Mykose. Dieses Ergebnis ist erschreckend, da 64,2 Prozent der Befragten eine regelmässige Fussinspektion vornahmen. Der Grund liegt wohl darin, dass ausgeprägte Mykosen oft als trockene Haut fehlgedeutet werden (s. Fälle aus der Praxis). Etwa 50 Prozent der adipösen Menschen leiden an einer Pilzinfektion. Bei den Gefässkranken liegt der Prozentsatz noch höher, nämlich bei 60 Prozent. Auch die genetische Disposition kann eine Infektion bedingen. Ältere Menschen sind wegen der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit und fehlender Mobilität besonders betroffen. In den meisten Fällen wird eine Mykose erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt.

ursachen. Die vom Pilz abgegebenen Stoffe, die in die Blutbahn gelangen, sind oft an Allergien beteiligt. So kann ein Fusspilz zu Erkrankungen der Haut (Ekzeme, Entzündungen) führen. Sehr wichtig ist selbstverständlich die Abklärung, ob noch andere Krankheiten im Spiel sind. Die Behandlung der Infektion erfolgt mit einem Antipilzmittel (Antimykotikum). Beim Nagelpilz wird entschieden, ob die Behandlung von innen und aussen erfolgen soll. Dies ist die effektivste Therapie. Die orale Therapie besteht aus der Gabe von Tabletten mit dem Antipilzmittel. Über die Blutbahn gelangt der Wirkstoff an den Ort der Nagelpilzinfektion. Die äussere Behandlung erfolgt mit einer speziellen Crème oder mit einem Antipilzlack. Der Arzt, der die Medikamente verschreibt, wird einen Podologen für die begleitenden Massnahmen, wie die teilweise mechanische Nagelablösung, empfehlen.

Infektionen Zu den klassischen Entzündungen gehören infizierte Zehennägel, eitrige Wunden und Mykosen. Betrachten wir einmal die Fussmykosen (Tinea pedis) und Nagelpilzerkrankungen (Onychomykosen): Die Fussmykosen werden durch Dermatophyten, Hefen und Schimmelpilze hervorgerufen. Sie zeigen sich auf Hautarealen in den Zwischenzehenräumen, in den Falten auf der Unterseite der Zehen, auf der Fusssohle, den Fussrändern und dem Fussrücken. Man unterscheidet die intertriginöse, mazerative Form, die dyshidrotische Form und die hyperkeratotische, trockene Form. Diese sind laut Günter Eckle oftmals nur verschiedene Entwicklungsstufen derselben Krankheit. Bei den Nagelpilzerkrankungen (Onychomykosen) sind nicht alle gelb- oder weisslich verfärbten Nägel eine Onychomykose. «Hüten wir uns vor einer schnellen Aussage», so Günter Eckle. Die richtige Diagnose kann nur der Dermatologe stellen. Eine exakte Erregerbestimmung wird durch eine Laboruntersuchung festgestellt (Nativpräparat, Primärkultur, Nagelbiopsie, Kapillarmikroskopie). Die Onychomykosen werden durch Dermatophyten (ca. 94 Prozent), Hefen (ca. 5 Prozent) und durch Schimmelpilze (ca. 1 Prozent) verursacht.

Behandlung von Mykosen Eine rechtzeitige Erkennung und Behandlung ist wichtig, denn sonst könnten sich die Pilze ungestört ausbreiten und Beschwerden ver-

Alternativen bei Hautpilzerkrankungen: Teebaumöl, Heilerde, Johanniskrautöl, Mischung aus 20 Tropfen Lavendelöl, 15 Tropfen Teebaumöl und 10ml Mandelöl (mehrmals täglich die befallene Haut damit einreiben). Ingrid und Dieter Krause: «Die genannten Mittel sind kein Versprechen für einen Erfolg,

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Fachbericht

Podologie Schweiz 8 | 2015

Entzündung durch Hautpilzbefall.

Entzündung nach Enfernung einer Vene für Bypass-OP

können aber helfen, die weitere Ausbreitung der Pilzinfektion zu verhindern. Sie sind auch nicht als alleinige Therapiemöglichkeit zu empfehlen, sondern eignen sich in der Regel dafür, vom Betroffenen unterstützend zu antimykotischen Präparaten selbst angewendet zu werden.» Im Handel sind auch etliche dermatologisch geprüfte Haut- und Nagelschutz- Zubereitungen erhältlich (Sprays, Fusspuder, Fusspflegecrèmes, Nagel- und Hautschutzöle), die vor Haut- und Nagelpilz schützen. Fälle aus der Praxis Wie in der Abbildung ersichtlich, wurde bei einem Bypass-Patienten eine 40cm lange Vene am linken Bein entnommen. Im Fussbereich bildete sich eine Entzündung. Die Umgebung der Wunde war schmerzempfindlich. Es wurde ein Verbandwechsel

Entzündung durch Hautpilzbefall.

vorgenommen. Nach Entfernung des Verbandes wurde der Wundbereich mit einem Wund- und Schleimhautantiseptikum mehrmals am Tag besprüht. Bei einem anderen Patienten wurden geschwürartige, warzenartige und körnige Veränderungen auf einem Fuss entdeckt, die durch die Schimmelpilzart Fonsecaea pedrosoi ausgelöst worden waren. Dieser Pilz gehört zur Gattung Dematiaceae und ist der häufigste Erreger der Chromomykose. Die Infektion zeigt sich besonders in tropischen und subtropischen Gebieten. Auch nach einer Hallux-valgus-OP kann es zu einer Entzündung kommen. So berichtete Frau Vanessa S. einem Therapeuten im Internet, was ihr nach der OP passiert ist: «Gestern bin ich ausgerutscht und mit dem Fuss irgendwie blöd aufgekommen und dort, wo operiert wurde, umgeknickt. Ich hatte höllische Schmerzen, kann kaum laufen, es sticht und pocht die ganze Zeit. Ich habe Angst ins Krankenhaus zu gehen, weil ich nicht weiss, ob etwas gebrochen sein könnte. Was würden Sie empfehlen?» Der Therapeut empfahl eine schnelle Untersuchung des Fusses in einem Krankenhaus. Manchmal zeigt sich eine Bursitis (Schleimbeutelentzündung) im Fersenbereich und am Hallux valgus. Der Hallux valgus ist schmerzhaft, geschwollen und gerötet. Die Entzün-

Die fünf Kardinalsymptome einer Entzündung Rubor (Rötung), wird verursacht durch Mehrdurchblutung des entzündeten Gewebes. Dolor (Schmerz), entsteht durch Reizung von schmerzleitenden Nervenfasern. Tumor (Schwellung), entzündetes Gewebe schwillt aufgrund von Ödemen, zelligen Infiltraten, Bindegewebsvermehrung an. Kalor (Überwärmung), ist eine Folge der gesteigerten Mehrduchblutung bzw. gesteigerten Stoffwechselaktivität. Functio laesa (hier kommt es zu einer gestörten Funktion eines Gewebes bzw. eines Körperteils oder Organs).

dung entsteht hier durch Druck bei zu engen Schuhen. Georg und Günter Eckle berichteten über eine 90-jährige Patientin, die nach einem Beinbruch ihr Gangbild veränderte. Dadurch entzündete sich eine Stelle über dem stark ausgeprägten Hallux. «Das gesamte Gebiet war entzündlich gerötet, der Tastbefund ergab ein schwammig aufgetriebenes Gewebe (Ödem), die Region war deutlich erwärmt.» Die Behandlung eines solchen Problems muss mit dem Arzt abgestimmt werden. Die Podologen gingen so vor: Desinfektion, Abtragung der Hyperkeratose, Wundspülung mit jodhaltiger Lösung, Wunde mit jodhaltiger Salbe bedecken, sterile Wundabdeckung. Die genaue Beschreibung mit Fotos ist im Fachbuch «Theorie und Praxis der medizinischen Fusspflege» aufgeführt. Wie mir eine Podologin erzählte, unterziehen sich Patienten nicht immer sofort einer Behandlung. Oft bestehen die Mykosen zuvor schon einige Jahre. In diesem Fall stellte sich heraus, dass bei Arztbesuchen die Füsse vielfach nicht untersucht wurden. Manche Patienten «verstecken» ihre Füsse schamhaft in Socken und Strümpfen. Es kommt auch zu Fehldiagnosen durch die Patienten selbst. So wurde eine Mykose unterhalb der Zehen (s. Abb.) mit trockener Haut verwechselt. Die Patientin behandelte diese infizierten Stellen längere Zeit mit einer gewöhnlichen hautfettenden Crème. Sie wunderte sich, dass die Läsionen nicht verschwanden.

Literatur • Döll, Michaela: «Entzündungen – die heimlichen Killer», Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München 2013. • Eckle, Georg und Günter: «Theorie und Praxis der medizinischen Fusspflege», Verlag Elmar Baehr, Waiblingen 2003. • Fleischner, Gerhard: «Der schmerzende Fuss – Monographie», Kompendium der medizinischen Fusspflege, Band II, Verlag Neuer Merkur GmbH, München 1991. • Krause, Ingrid und Krause Dieter: «Haut- und Nagelmykosen. Erkennen, behandeln und was hilft wirklich)», Itter Fachverlag, Wolnzach 2013. Fotos: Gehwol, Scholz, Wikipedia «Oncymycosis» by James Heilman, MD – Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oncymycosis.JPG#/media/ File:Oncymycosis.JPG


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Fachbericht

Podologie Schweiz 8 | 2015

Vorfussschmerzen wirksam lindern: von Zehengymnastik bis Hallux-Operationen Medical Tribune

Schmerzen im Vorfuss, Schuhprobleme, und Beschwerden beim Laufen – das Spektrum der möglichen Ursachen für solche Symptome ist gross: es kann ein «durchgetretener Fuss», ein Schneiderballen, Hallux rigidus oder ein Neurom dahinterstecken. Je nach Ursache gibt es wiederum eine breite Therapie-Palette. Das Allerweltsproblem Hallux valgus kann betroffenen Patienten auf unterschiedliche Weise zusetzen. Die Symptome reichen vom «Schuhkonflikt» bis hin zu starken Schmerzen und Bursitiden. Konservative Massnahmen bestehen u. a. in Fussmuskeltraining. Der Patient soll üben, die Zehen zu spreizen und auseinandergespreizt zu beugen, sowie viel barfuss gehen. Darüber hinaus versucht man mit Einlagen und Schienen, die Schmerzen zu lindern. Wenn diese Massnahmen nicht genügen, bleibt nur die operative Therapie. In weniger ausgeprägten Fällen kann auch die Osteotomie nach Chevron erfolgen. Wenn der Abweichungswinkel der ersten Zehe grösser ausfällt, bzw. stärkere Beschwerden bestehen, bevorzugt man dagegen die Lapidus-Arthrodese.

Fünfter Strahl weicht ab beim Schneiderballen Patienten mit Schneiderballen haben «dasselbe in Grün», nur am fünften Strahl. Hier kommt die kleine Variante des Chevron-Osteotomie zum Einsatz («Chevronette»), bei der das OP-Resultat mit einem Draht stabilisiert wird. Andere Personen wiederum leiden unter Schmerzen, weil eine Arthrose im Grosszehengrundgelenk «Ärger» bereitet: Beim Hallux rigidus unterscheidet man je nach Verschleiss-Ausmass unterschiedliche Stadien: • Dorsalextension eingeschränkt • Stärkere Probleme mit Schuhkonflikt und Belastungsschmerz • Ruheschmerz

Bild 1: Fleissig üben: Zehengymnastik stärkt die Fussmuskeln.

Bild 2: Die Hallux-Bandage hält die Grosszehe in Position.

Konservativ erzielt man mit einer Abrollhilfe im beginnenden Stadium gute Erfolge. Wenn das nicht mehr hilft, muss man das weitere – operative – Vorgehen individuell besprechen: Bei der Cheilektomie werden alle störenden Knochenanteile reseziert, bei Ruheschmerz bietet sich die Arthrose an. Sehr häufig lautet die Diagnose bei Vorfussbeschwerden Metatarsalgie. Diverse Ursachen kommen für die Schmerzen unter den Mittelfussköpfchen in Frage – vom Spreizfuss über die die Rheumatoide Arthritis bis zum altersbedingt atrophierten Plantarzellpolster oder zu einem Morton-Neurom. Plötzliche Krallenzehe: zeitnah auf dem OP-Tisch Konservativ lässt sich da einiges ausprobieren. – Einlagen mit guter Weichteilbettung, breite Schuhe, Fussgymnastik, Barfusslaufen oder auch die Beratung beim Podologen. Ansonsten kann auch hier eine Operation (z. B. Resektion bei überlangen Mittelfussknochen II/III) die Symptome lindern. Besonders ist auf das Phänomen der plötzlich entstandenen Krallenzehe hinzuweisen. Wenn die plantare Platte, welche die

Bild 3: Schneiderballen durch Spreizfuss: Nicht nur der erste, sondern auch der fünfte Strahl kann nach aussen abweichen.


Fachbericht

Bild 4: Ab einer gewissen Ausprägung der Halluxvalgus-Deformität wird die Operation diskutiert.

Podologie Schweiz 8 | 2015

Gelenkkapsel verstärkt, einreisst, bildet sich innerhalb weniger Wochen die Zehenfehlstellung aus. Das lässt sich konservativ nicht bessern, die Operation sollte so früh wie möglich erfolgen. In der Nachbehandlung muss die betroffene Zehe konsequent mit Tape nach unten fixiert werden, um das Ergebnis nicht zu gefährden. Last but not least kann ein stechender, elektrisierender Vorfussschmerz (teilweise in Ruhe) auch auf ein Morton-Neurom hinweisen. Pelziges Gefühl zwischen den Zehen und Schmerzverstärkung bei Vorfusskompression erhärten den Verdacht. Hierbei handelt es sich um eine gutartige Geschwulst durch mechanische Reizung an der Engstelle zwischen den Mittelfussköpfchen II/III oder III/

IV. Einlagen wirken hierbei ungünstig, da sie den Druck auf das Neurom verstärken. Bevorzugt wird eine Infiltration von dorsal mit Lokalanästhetikum und Kortison – diese bestätigt meist auch die Diagnose: Ein Grossteil der Patienten kommt damit beschwerdefrei. Versagt die Injektionstherapie, folgt die operative Behandlung: Durchtrennen des Ligamentum intermetatarsale oder NeuromResektion.

Bild 4 Hallux valgus: «Hammerzehen-vorher» by Michael Nebel http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Jakker - http:// de.wikipedia.org/wiki/Bild:Hammerzehen-vorher.jpg selbst fotografiert. Licensed under CC BY-SA 2.0 de via Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hammerzehenvorher.jpg#/media/File:Hammerzehen-vorher.jpg

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Aus der Medizin

Podologie Schweiz 8 | 2015

Methicillinresistente Staphylokokken ­sitzen mit am Küchentisch Medical Tribune

Methicillinresistente Staphylokokken sind nicht nur in Spitälern und bei Schwerkranken ein Problem. Vielmehr scheinen sie jahrelang unbemerkt in vielen Haushalten Mensch und vielleicht auch Tier zu kolonisieren, bis es zu einer symptomatischen Infektion kommt. Methicillinresistente Staphylococcus-aureusStämme (MRSA) sind seit Mitte der 1990erJahre bekannt und werden vor allem in Spitälern vermutet. Doch das Problem hat eine andere Dimension: In den USA tragen mittler-

weile auch viele gesunde Mitbewohner von MRSA-Erkrankten die gefährlichen Kokken auf ihrer Haut. US-amerikanische Infektiologen von der Emory University of Medicine, Atlanta, wollten deshalb wissen, ob der MRSA-

Methicillinresistente Staphylokokken im Haushalt bleiben oft jahrelang unbemerkt, bis es zur Infektion kommt.

Patient den Problemkeim akut eingeschleppt hat oder ob sich dieser bereits vorher schon in dem Haushalt befand. Die Wissenschaftler nahmen dazu Abstriche aus Nase, Rachen und Leistengegend von gesunden Menschen, die im gleichen Haushalt wie ein symptomatischer Indexpatient lebten, analysierten das Genom der Isolate aus 21 verschiedenen Familien und verglichen deren Nukleotiddiversität. Es zeigte sich, dass sich Isolate aus einer Angehörigengruppe genetisch ähnelten, während sich die Isolate zwischen den Haushalten deutlicher unterschieden. In jeder Familie hat MRSA also isoliert eine kleine Evolution durchlaufen.

Die Sauberkeit am häuslichen Tisch kann trügerisch sein.

Gezielte Eradikation des Keims in den Haushalten Die genomischen Variationen dienten den Forschern dann als Marker für die Zeit, die sich der Keim in dem Haushalt aufgehalten hatte. Die Analysen zeigten, dass die MRSA-Stämme zwischen 2,3 und bis zu 8,4 Jahre in der Personengruppe um den Indexpatienten überlebt haben, bevor sie sich durch die Infektion bemerkbar machten. Der Keim wurde also nicht vom Indexpatienten hineingetragen. Um die MRSA-Ausbreitung einzudämmen, empfiehlt sich eine gezielte Eradikation des Keims in den Familien eines Indexpatienten.


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Aus der Medizin

Podologie Schweiz 8 | 2015

Hepatitis-Therapie hat grosse Fortschritte gemacht Dr. Renate Weber (Medical Tribune)

Die European Association for the Study of the Liver hat kürzlich zum 50. Internationalen Leberkongress nach Wien eingeladen. Welche Erfolge sind im Kampf gegen Lebererkrankungen zu verzeichnen? Prof. Dr. Michael Manns stand Red und Antwort.

Vor 50 Jahren hatte die Hepatitis C noch nicht einmal einen korrekten Namen und an eine Heilung war nicht zu danken. Was ist heute möglich? Heute ist die Hepatitis C die erste Virusinfektion des Menschen, die heilbar ist. Wenn zwölf Wochen nach Therapieende mit den modernen DAA-Kombinationen (direct antiviral agents) keine HCV-RNA mehr nachweisbar ist, gilt der Patient als geheilt. Die exzellente Wirksamkeit geht mit einer kurzen Therapiedauer (zwölf Wochen statt früher 48 Wochen) und einer sehr guten Verträglichkeit einher. Daher kann man hier von einer therapeutischen Revolution sprechen.

Anlässlich des Jubiläumskongresses bietet sich ein kurzer Rückblick auf die letzten 50 Jahre an. Die Hepatitis-B-Viren wurden 1965 identifiziert, gefolgt von Hepatitis A im Jahr 1973, Hepatitis D 1977, Hepatitis E 1980 und schliessHeute ist die Hepatitis C die erste Gegen Hepatitis lich von den HepaVirusinfektion des Menschen, die A und B verfügen titis-C-Viren (HCV) heilbar ist. wir über erfolgrei1989. Was dann che Impfstrategien. beim HCV folgte, ist Weshalb lässt die eine Entwicklung, HCV-Impfung noch immer auf sich warten? die es zuvor in dieser Form in der Medizin Das HCV verfügt über eine hohe Variabilität noch nicht gegeben hatte. Man hat und ist somit in der Lage, sich sehr schnell zu in vergleichsweise kurzer Zeit verändern respektive anzupassen. Das macht die Ursache für eine Krankdie Impfstoff-Entwicklung so schwierig. Das heit gefunden, eine DiaVirus lässt sich weder züchten noch gentechgnostik erarbeitet und nisch herstellen, das sind weitere Hindernisse hochwirksame Mediauf dem Weg zum Impfstoff. Das Problem bei kamente entwickelt. der HCV-Infektion ist der chronische Verlauf Die Hepatitis B können bei bis zu 80 Prozent der Infizierten. Doch es wir nicht heilen, aber wird mit Hochdruck an einem Impfstoff gearwir können sie medibeitet – mit ersten ermutigenden Resultaten. kamentös kontrollieren. Die Wissenschaft ist jetzt Die Leber könnte man als gutmütiges Ordabei, Therapien für die gan bezeichnen, das bei der Mehrzahl der Hepatitis D und E zu etabMenschen lebenslang einfach funktioniert. lieren, basierend auf den Wann droht ein Leberversagen? Erkenntnissen, die wir Wir haben nur eine Leber, und dieses Organ bei Aids und Hepatitis C übernimmt zentrale, lebenswichtige Stoffgewonnen haben. wechselfunktionen. So ist die Leber in den Die erste LebertransGlukose-Stoffwechsel eingebunden, dient plantation fand 1963 als wichtiges Speicherorgan und übernimmt statt – heute ist es entscheidende Abbau und Entgiftungsfunkein Routinevertionen (z.  B. Alkohol und Medikamente). fahren.


Aus der Medizin

Podologie Schweiz 8 | 2015

Mikrofoto einer Leberzirrhose.

Zirrhosen, oder viele Pa­tientengruppen, die Während die gesunde Leber über eine hohe Welches waren die Highlights des Kongresfür interferonbasierte Behandlungen nicht Regenerationsfähigkeit verfügt, geht diese ses? infrage kamen. Es zeichnet sich ab, dass wir bei Lebererkrankungen zunehmend verloren. Ein Highlight bildete die Vorstellung von neufür immer mehr und immer komplexere Fälle Man muss zwei Formen unterscheiden. Die en Therapien. Nicht nur zur Behandlung der eine Therapie anbieten können. Wir rechnen eine ist das akute Hepatitis C, sondern mit einer weiteren Verkürzung der Therapie­ Leberversagen, d. h. auch für die HepaDie gesunde Leber verfügt über dauer. die Leber erkrankt titis D sind neue akut, ohne dass Medikamente in der eine hohe Regenerationsfähigkeit. Wie sieht Ihre Vision aus? vorher Hinweise auf Entwicklung. Und Dass Lebertransplantationen dank dem Eineine Erkrankung zunehmend könsatz moderner Medikamente gar nicht mehr erkennbar waren. Hierbei handelt es sich nen wir auch schwierige HCV-Fälle behanerforderlich sind. um einen lebensbedrohlichen Zustand, der deln, beispielsweise mit dekompensierten in über 50 Prozent zum Tode führt. Eine ganz andere Situation haben wir beim chronischen Leberversagen, wenn die Leber im Endstadium einer Zirrhose ihre Funktion nach und nach Zur Person einstellt und der Patient ins Leberkoma fällt. Für viele Patienten mit drohendem Leberversagen stellt die Transplantation die Ultima Ratio dar. Wo stehen wir? Bei der Lebertransplantation handelt es sich heute um ein Standardverfahren. Trotz der Erfolge mit immunsuppressiven Therapien ist es unser Ziel, eine Immuntoleranz ohne Immunsuppression zu erreichen. Denn die entsprechenden Medikamente sind mit erheblichen, teilweise lebensbedrohlichen Nebenwirkungen belastet.

Prof. Dr. Michael Manns ist Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie an der Medizinischen Hochschule Hannover.

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Weiterbildung

Podologie Schweiz 8 | 2015

Seminar

Funktionelle Fussgymnastik Datum:

Samstag, 9. Januar 2016

Zeit:

09.30 – 13.00 Uhr

Ort:

Bildungszentrum Zofingen, Mehrzweckraum ZU25

Kosten:

Fr. 190.– Mitglieder / Fr. 280.– Nichtmitglieder (inkl. Pausenverpflegung, Unterlagen / Material für Seminar)

Kursleitung:

Sabine Azzouz, Dipl. Bewegungspädagogin SBTG/BGB

Themen/Methodik: Sie tragen uns Tag für Tag durchs Leben. Auf sie aufmerksam werden wir nur dann, wenn sie anfangen zu schmerzen, unschöne Formen annehmen oder der Schuh drückt. Gemeint sind unsere Füsse. Spielerisch lernen wir funktionelle Übungen in den Alltag zu integrieren, damit wir mit starken Füssen durch das Leben schreiten können. Kursziele:

• Schmerzlinderung • Fehlstellungen korrigieren • Stärkung der Fussmuskulatur • Verbesserung der Wahrnehmung

Mitbringen:

Schreibzeug, Trainerhosen und Socken, Yogamatte (falls Yogamatte nicht vorhanden, bitte bei Geschäftsstelle melden)

Anmeldeschluss:

18. Dezember 2015

Für die Kursteilnahme ist der Abschluss der dreijährigen Lehre als Podologin / Podologe erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt; die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Mitglieder des SPV haben Vorrang. Die Anmeldung gilt erst nach der Bezahlung der Seminarkosten als definitiv.

Anmeldung Seminar Funktionelle Fussgymnastik vom 9. Januar 2016 Name Vorname Firma Adresse PLZ / Ort Telefon Datum Unterschrift Mitglied Fr. 190.–

Nichtmitglied Fr. 280.–

Bitte einsenden oder faxen an: Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Tel. 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99


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