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Podologie Schweiz Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV

8 | 2016

• Hammerzehen-Deformitäten: Ursachen ­verstehen – Ursachen therapieren • CRPS: schmerzhafte Erkrankung mit ­unklarem Ursprung ISSN 1660-0835


MULTICLEAN REINIGUNGSGERÄT Das revolutionäre Gerät welches das Desinfizieren, die Reinigung, das Spülen und die Trocknung, mit einer erheblichen Reduzierung der Gesamtzeit automatisch ausführt. Die clevere und zeitsparende Instrumentenaufbereitung mit Multiclean

Bisherige Instrumentenaufbereitung von Hand

1. Desinfizieren

3. Abspülen

Gewonnene Arbeitszeit durch Multiclean

Erledigt für Sie die vier Arbeitsschritte Desinfizieren, Reinigen, Abspülen, Trocknen und ist somit... ... zeitsparend (vollautomatische Verarbeitung) ... sicher in der Einhaltung der Arbeitsschritte ... einfach in der Bedienung ... platzsparend (nur ein Gerät) ... kostengünstig (schnelle Amortisation)

Masse: B 41,5 x H 41.5 (mit Deckel 75) x T 45cm

2. Reinigen

4. Trocknen

Verlorene Arbeitszeit für die Aufbereitung der Instrumente von Hand

Diese Variante der Instrumentenaufbereitung.... ... ist zeitraubend ... beinhaltet Risikofaktoren bei der Einhaltung aller Arbeitsschritte ... benansprucht einen hohen Raumbedarf (mehrere Geräte) ... hat einen hohen Kostenaufwand zur Folge (manuelle Reinigung) ... ist umständlich und zeitraubend in der Bedienung

Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne individuell in allen Belangen der Hygiene- und Sterilisationsabläufe für ein sicheres und sauberes Arbeiten in Ihrer Praxis.

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Editorial I Inhaltsverzeichnis I Impressum

Podologie Schweiz 8 | 2016

Interprofessionalität – die richtigen Fachleute am richtigen Ort Ein neuer Patient betritt die Podologie-Praxis. Er leidet an Diabetes mellitus, der an der Ferse eine Hyperkeratose verursacht hat. Nach der Erstbehandlung hat ihm sein Arzt empfohlen, eine Podologin aufzusuchen. Für eine fachgerechte Versorgung braucht sie vom Arzt indes weitere Informationen um die sie sich bemühen muss. Und vielleicht ist in diesem Fall angezeigt, dass der Patient auch noch einen Orthopädieschuhmacher aufsucht. Podologinnen und Podologen erleben solche und ähnliche Situationen öfters, Tendenz zunehmend. Und nicht nur sie. Alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen, angefangen bei den Hausärzten, den Apothekerinnen über die Pflegefachleute bis zu den Physiotherapeuten oder Dentalhygienikerinnen. Gefordert ist deshalb eine Verbesserung der Kommunikation und vor allem eine engere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen medizinischen Berufen – Stichwort Interprofessionalität.

Das Schweizer Gesundheitswesen ist bislang vor allem auf die Akutmedizin ausgerichtet. Aufgrund der demografischen Entwicklung, mit steigendem Anteil an älteren Menschen und vermehrten chronischen Erkrankungen, wird die Langzeitpflege und -betreuung immer wichtiger. Zusätzlich macht der Fortschritt der Medizin die Versorgung komplexer und trägt zur Verlängerung der Behandlungsdauer bei. Die verschiedenen Berufsgruppen müssen enger zusammenarbeiten, und zwar über das Team, ja sogar über die verschiedenen Einrichtungen wie Spital, Arzt- und Podologiepraxis, Spitex usw. hinaus. Hierbei muss jede Fachperson da eingesetzt werden, wo ihre Kompetenzen liegen; und in ihrem Bereich muss sie selbst entscheiden können. Dazu ist eine lückenlose Information zwischen den verschiedenen Stellen nötig, wobei der Schutz der Patientendaten gewährleistet bleiben muss. So kann das Schweizer Gesundheitswesen die künftigen medizinischen Bedürfnisse besser und effizienter erfüllen – und kostengünstiger werden.

Impressum 8 | 2016, September 2016, 40. Jahrgang Erscheinungsweise: 10-mal jährlich Auflage: 1000 Exemplare Inserateschluss für 9 | 2016: 25. Oktober 2016 Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV Fachredaktion Roland Wiederkehr, Podologe SPV Yvonne Siegenthaler, Mitglied Zentralvorstand Verlag / Inserateverwaltung Schweizerischer Podologen-Verband SPV Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tel. 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99 sekretariat@podologie.ch, www.podologie.ch Redaktion / Layout Walker Management AG, Media-Abteilung, Hirschmattstrasse 36, 6003 Luzern Tel. 041 248 70 11, Fax 041 241 10 32, redaktion@podologie.ch Druck Multicolor Print AG, Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar Copyright Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine allfällige Weiterverarbeitung, Wie­der­ver­öffentlichung oder Vervielfältigung zu ge­wer­blichen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Zu­stimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.

Um diese Ziele zu erreichen, hat der Bundesrat das Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen» gutgeheissen. Mit dem Programm sollen die Ausbildungen in den medizinischen Berufen reformiert werden. Der Ansatz: Die Studierenden werden künftig gemeinsam ausgebildet, wo die Inhalte identisch sind. Dies dürfte bestehende Berufe inhaltlich bereichern und zu neuen, übergreifenden Berufen führen. Dadurch könnten Gesundheitsberufe attraktiver werden, wodurch die Zahl der Fachkräfte stiege und sie ihren Berufen länger treu blieben. Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich weiterzubilden und sich der interprofessionellen Zusammenarbeit zu öffnen. Ich darf feststellen, dass viele Podologinnen und Podologen diesen Schritt bereits getan haben: Sie suchen bewusst den Kontakt zum Beispiel mit Ärzteschaft oder Spitex. Beschreiten auch Sie diesen anfänglich nicht immer einfachen Weg und pflegen Sie Ihr Netzwerk – es lohnt sich! Isabelle Küttel Bürkler Geschäftsführerin SPV

Inhaltsverzeichnis Verband Hygieneseminar: diesjährige Runde abgeschlossen

4

Betriebsführung: Seminar mit Aha-Erlebnissen

4

Munot und Rheinfall – ein Erlebnis

5

Die Podologie mit dabei an der Bernischen Ausbildungsmesse

6

Veranstaltungen und Termine 2016 | 2017

8

Fachbericht Hammerzehen-Deformitäten: Ursachen ­verstehen – Ursachen therapieren

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Weiterbildung Orthonyxie – Titanspange

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Hygiene und Sterilisation in der P ­ odologiepraxis

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Sie sind gut – oder?! Erfolgsstrategien für Sie

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Medizin CRPS: schmerzhafte Erkrankung mit ­unklarem Ursprung

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Quiz

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Verband

Podologie Schweiz 8 | 2016

Hygieneseminar: diesjährige Runde abgeschlossen Rhea Schäpper, Mitglied des Zentralvorstandes

Kürzlich haben die Kurse 4 und 5 des Seminars «Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis» stattgefunden (vgl. auch Bericht in Ausgabe 6 / 2016).

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Swissmedic: «Zur Wiederaufbereitung von Medizinprodukten ist ein fachspezifisches Wissen Voraussetzung, um die Funktionsfähigkeit des Produktes wie auch die korrekten Aufbereitungsmassnahmen beurteilen zu können.»

Hygiene schafft Sicherheit und Vertrauen. Darum haben an der Weiterbildung im September wieder über 50 Podologinnen und Podologen teilgenommen und ihren Wissensstand aktualisiert. Im Kursordner finden sich nebst Richtlinien, Skript, Hygieneflyer und Hygieneratgeber auch die Unterlagen zur Selbstdeklaration der Praxis. Der Verband SPV hat mit der Firma dabamed ein Spezialangebot für den Servicevertrag lanciert. Am Jahreskongress in Baden wird Dany Badstuber nochmals das Wichtigste zu Selbstdeklaration und Servicevertrag in Kürze erläutern. Das Seminar wird auch 2017 angeboten. Termine und Anmeldetalon Seite 17.

Betriebsführung: Seminar mit Aha-Erlebnissen Elisabeth Sandtner, Mitglied Zentralvorstand

Am 10. September hat im Bildungszentrum Zofingen das S ­ eminar zum Thema «Betriebsführung» stattgefunden. Es war reich befrachtet mit interessanten, praxisbezogenen, aktuellen und mit AhaErlebnissen gespickten Ausführungen. Obwohl das Wetter eher dazu verlockte, sich im Freien aufzuhalten, nahmen doch

22 Personen am Kurs des SPV teil. Der Referent Markus Bürkler ist u. a. Unternehmens-

berater, Geschäftsteilhaber und Dozent an der Höheren Fachschule Podologie. Er verfügt somit über langjährige Erfahrung und Einblicke in die Podologie. Der Referent führte uns kompetent und souverän durch den Tag. Sein Seminar hatte er in sechs verschiedene Bereiche unterteilt. Einen ersten Einblick bzw. Überblick erhielten wir mit den Grundlagen im Rech-


Verband

Podologie Schweiz 8 | 2016

nem Munde etwas über die dazugehörige Denkhaltung zu hören. Was ist eine Behandlung wert? Markus Bürkler erläuterte uns, was wir bei einer Nachfolgeregelung beachten müssen, bevor wir das letzte und für mich spannendste Kapitel in Angriff nahmen: «Kalkulation: Was ist eine Behandlung wert?» Mit

verschiedenen praxisbezogenen Beispielen brachte der Referent uns das Thema näher. Mit Erstaunen nahmen wir zur Kenntnis, dass wohl der eine oder andere Behandlungsstundenansatz überdacht respektive jetzt neu kalkuliert werden sollte. Wir danken Herrn Markus Bürkler für diesen ebenso kurzweiligen wie lehrreichen Tag.

Fotos: Rhea Schäpper

nungswesen. D. h. dem Aufbau von Bilanz und Erfolgsrechnung und Beispielen von Geschäftsfällen. Später erklärte uns Markus Bürkler mit einfachen und klaren Worten die Möglichkeiten zur Steuer­optimierung und Liquiditätsteuerung. Nach einer Pause gingen wir frisch gestärkt in das nächste Thema: «Dienstleistungsmarketing». Es war spannend, aus berufe-

Referent Markus Bürkler  …

... gab den Seminarteilnehmerinnen auch Rechenaufgaben.

Munot und Rheinfall – ein Erlebnis Sandra Benz, Vorstand Regionalgruppe Ostschweiz

Am Freitag, 26. August 2016 trafen sich 13 Podologinnen der Regio­nalgruppe Ostschweiz zum alljährlichen Ausflug. Treffpunkt war dieses Jahr vor dem Wahrzeichen der Stadt Schaffhausen, dem Munot. Vor dem Munotturm wurden wir vom Munotwächter herzlich begrüsst. Mit viel Witz erzählte er uns von den Aufgaben des Munotwächters; dieser muss auf dem Munotturm wohnen und zum Beispiel täglich das Munotglöckchen läuten. Während der Besichtigung durften wir viel Spannendes über die frühere Aufgabe und die Eigenheiten des Munot erfahren. Die Führung endete am Rhein. Von da machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf zu einem schönen Spaziergang dem Rheinufer entlang. Der Rheinfall ist mit seinem Getöse und seinen Wassermengen, die über die Steine spritzen, einfach Faszination pur. Im Restaurant Schlössli gleich unterhalb des Rheinfalls wartete auf der Terrasse schon ein erfrischender Apéro. Zum Essen durften

wir im Panoramasaal mit Blick auf den Rheinfall Platz nehmen, wo wir frischen Fisch genossen. Nach dem Dessert stiegen wir in ein kleines Touristenboot, das uns zum Felsen im Rheinfall brachte, wo wir die Treppe raufstei-

gen konnten und den Rheinfall «mittendrin» erlebten. Auf dem Rückweg zum Ufer gab es noch eine kleine Erfrischung vom Spritzwasser, was super war bei der Hitze. Wieder festen Boden unter den Füssen, fuhren wir mit dem Touristenzügli zurück nach Schaffhausen. In der Altstadt gönnten wir uns noch ein erfrischendes Getränk und liessen so den tollen Tag ausklingen.

Die Podologinnen der Regionalgruppe Ostschweiz auf dem Munotturm.

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Verband

Podologie Schweiz 8 | 2016

Die Podologie mit dabei an der Bernischen Ausbildungsmesse Heidi Schwab, Vorstand Regionalgruppe Bern

Ganz im Zeichen der Berufswahl stand die Bernische Ausbildungs­ messe (BAM) vom 16. bis 20. September 2016 auf dem Berner ­EXPO-Gelände. Ein Team von Podologinnen aus der Regio­ nalgruppe Bern präsentierte den Besucherinnen und Besuchern den vielseitigen Beruf.

Wohltuende Massage.

Ein aufgestelltes Team.

Probe aufs Exempel.

Nicht immer leicht scheint es für junge (aber auch für ältere) Menschen zu sein zu wissen, welcher Beruf denn wirklich der Richtige ist. Die BAM bietet für unzählige Jugendliche und Junggebliebene eine gute Informationsplattform bei der Suche nach der richtigen Grund- und Weiterbildung. Viele Berufe und Lehrgänge werden hier im persönlichen Gespräch vorgestellt. Stand laufend «verbessert» Auch dieses Jahr bildeten Podologinnen von der Regionalgruppe Bern sowie vier Lernende für die fünftägige Berufsmesse ein aufgestelltes Team. Unser Stand wurde wieder durch die Firma Simon Keller AG mit Behandlungsstuhl

und -tisch ausgestattet. Eine PowerPointPräsentation zeigte interessante Bilder (ohne «gruusige» Füsse) aus dem Praxisalltag. Um noch einen besseren Einblick in den Podologie-Beruf zu geben, wurde der Stand von den Podologinnen laufend «verbessert». Die Möbel wurden umgestellt und weitere Materialien wie zum Beispiel ein Fussplakat wurden mitgebracht und aufgehängt. Wie erwartet besuchten an den Werktagen vor allem Schulen die Berufsmesse. Am Samstag und Sonntag kamen viele Jugendliche in Begleitung der Eltern, die oft mehr Fragen hatten als ihre Zöglinge. Es ergaben sich zudem viele gute Gespräche mit Berufsleuten, welche sich über Weiterbildungsmöglichkeiten informierten. Auch wenn bestimmt nicht jedes Gespräch zu einem konkreten Berufsinteresse geführt hat, war es doch wichtig, an dieser Messe Präsenz zu zeigen und den Interessierten die Möglichkeit zu geben, mit ausgelernten Podologinnen, aber auch mit Lernenden in persönlichen Kontakt zu treten. Ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen für ihr Engagement! Ebenfalls vielen

Dank an die Ausbildungsbetriebe, welche Lernenden die Möglichkeit gaben, an der BAM mitzuwirken. Und natürlich nicht zu vergessen: ein grosses Merci an die Firma Simon Keller AG für das zur Verfügung gestellte Material. Die BAM 2016 war wieder eine interessante, lustige und lehrreiche Erfahrung! Helferinnen Fabienne Bettschen, Maria Lorenzi ­Wagmann, Fabienne Burri, Anita Wattinger, Beatrice A ­ ndrey, Renate Drissi Ryser, Sabrina F­ ankhauser, Sara Grimm, Elli Debiasi-­ Zbinden, Andrea Zwald, Christine Cuesta, Roxana Siegrist, Clementine Bregy, Michèle Morand (Lernende), Ramona Bachmann (Lernende), Fabienne Klopfenstein (Lernende), Katrin Glutz (Lernende) Ausbildungsbetriebe Kohler Orthopädie-Podologie GmbH Fusspraxis & Podologie Irena Vondal Podologie Steiner GmbH Sponsor Simon Keller AG


7. Jahreskongress des SPV vom 12. November 2016 Kultur- und Kongresszentrum TRAFO in Baden Schweizerischer Podologen-Verband SPV

Der Schweizerische Podologen-Verband SPV führt am 12. November 2016 den 7. Jahreskongress wiederum im ­TRAFO Baden durch. Thema des wissenschaftlichen Programms ist die Angiologie. Zudem gibt es einen berufspolitischen Teil. Entsprechend vielseitig ist der Kongress. N ­ amhafte Referenten informieren die Kongressteilnehmenden aus erster Hand: PD Dr. med. Thomas J. Strasmann, FMH, Privatdozent und FA für Anatomie, Dozent Berufsschule Zofingen Dr. med. Gerson Strubel, Facharzt für Angiologie und Allgemeine Innere Medizin, Hirslanden Klinik Meggen PD Dr. med. Heiko Uthoff, Facharzt für Angiologie und Allgemeine Innere Medizin, FMH, FA Phlebologie, USGG, Gefässpraxis am See, Hirslanden Klinik St. Anna im Bahnhof, Luzern Prof. Dr. med. Nicolas Diehm, Facharzt für Angiologie FMH, Zentrum für Gefässmedizin Mittelland AG, Aarau Dr. med. Fiorenzo Angehrn, Facharzt Chirurgie FMH, Phlebologie SGP, referiert für Bauerfeind AG Schweiz Dany Badstuber, dabamed AG, Medizintechnik Dr. med. Michaela Heidemann, Fachärztin Angiologie FMH, Luzern Wiederum wird ein Wettbewerb durchgeführt. Und wir präsentieren Ihnen eine grosse Aus­stellung mit in­ teressanten Produkten für den Podologie-Bereich. Zahlreiche Firmen freuen sich auf Ihren Besuch. Das detaillierte Kongressprogamm und den Anmeldetalon finden Sie unter www.podologie.ch oder es kann bei der Geschäftsstelle des SPV angefordert werden.

Angiologie


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Verband

Podologie Schweiz 8 | 2016

Veranstaltungen und Termine 2016 | 2017 Anlass / Veranstalter

Datum / Zeit

Delegiertenversammlung

19. / 20.5.2017

Basel

Sitzungen des Zentralvorstandes

12.12.2016, 14.00 Uhr anschliessend Weihnachtsessen

Luzern

20.2.2017, 14.00 Uhr

Sursee

19.5.2017, 10.00 Uhr

Basel (vor DV)

19.9.2017, 14.00 Uhr

Zofingen

14.12.2017, 14.00 Uhr, anschliessend Weihnachtsessen

Luzern

Strategietagung Zentralvorstand

Thema

Ort

24.10.2016, ganzer Tag 23.10.2017, ganzer Tag

Verbandskonferenz

Sitzungen der Kurskommission ÜK

21.11.2016, 14.00 Uhr

Zofingen

20.3.2017, 13.30 Uhr

Zofingen

20.11.2017, 13.30 Uhr

Zofingen

21.11.2016, 17.00 Uhr (nach VK)

Zofingen

Sitzung Aufsichtskommission ÜK

19.9.2017, 17.00 Uhr

Zofingen

Sitzung Kommission Berufsentwicklung & Qualität

30.8.2017, 09.45 Uhr

Zofingen

Berufsbildner-Treff

20.3.2017, 18.00 Uhr

Zofingen

19.9.2017, 18.00 Uhr (anschliessend Elternabend der BWZ)

Zofingen

28.10.2016, 14.00 Uhr

Luzern

27.10.2017, 14.00 Uhr

Luzern

Bildungskonferenz Kongress

12.11.2016

7. Jahreskongress SPV

Baden

Überbetriebliche Kurse (ÜK) (Die Gruppeneinteilung A / B entspricht nicht zwingend der Einteilung der Berufsfachschule)

17. / 19. / 21. / 24. – 26.10.2016 /  23.1.2017

ÜK II A 2. Lehrjahr

Zofingen

31.10. / 2.11. / 4. / 7. – 9.11.2016 /  27.1.2017

ÜK II B 2. Lehrjahr

Zofingen

Qualifikationsverfahren EFZ

21. – 23. / 28. – 30.11.2016 / 6.3.2017 ÜK I A 1. Lehrjahr

Zofingen

5. – 7. / 12. – 14.12.2016 / 9.3.2017

ÜK I B 1. Lehrjahr

Zofingen

19.1.2017

ÜK III A 3. Lehrjahr

Zofingen

20.1.2017

ÜK III B 3. Lehrjahr

Zofingen

4. / 5. / 7. / 8.9.2017

ÜK III A 3. Lehrjahr

Zofingen

11. / 12. / 14. / 15.9.2017

ÜK III B 3. Lehrjahr

Zofingen

16. – 18. / 20. / 23. – 25.10.2017

ÜK II A 2. Lehrjahr

Zofingen

30.10. – 1.11. / 3. / 6. – 8.11.2017

ÜK II B 2. Lehrjahr

Zofingen

20. – 23. / 27. – 29.11.2017

ÜK I A 1. Lehrjahr

Zofingen

4. – 7. / 11. – 13.12.2017

ÜK I B 1. Lehrjahr

Zofingen

3.4.2017, 17.00 Uhr

Expertenschulung

Zofingen

26.4. –4.5.2017 (inkl. Samstag)

Praktische Prüfungen

Zofingen

29.5.2017

Prüfung Allgemeinbildung

Zofingen

31.5.2017

Prüfung Berufskenntnisse

Zofingen

5.7.2017, 18.30 Uhr

Abschluss-Feier

Zofingen


Verband

Podologie Schweiz 8 | 2016

Veranstaltungen und Termine 2016 | 2017 Anlass / Veranstalter

Datum / Zeit

Thema

Ort

Weiterbildungen

13.1.2017, 17.00 Uhr

Orthonyxie

Zofingen

28.1.2017, 9.00 – 12.00 Uhr oder 14.00 – 17.00 Uhr

Hygiene und Sterilisation in der ­ Podologiepraxis

Zofingen

30.1.2017, 17.00 – 20.00 Uhr

Hygiene und Sterilisation in der ­ Podologiepraxis

Zofingen

11.3.2017, 9.00 – 12.00 Uhr oder 14.00 – 17.00 Uhr

Hygiene und Sterilisation in der ­ Podologiepraxis

Zofingen

21.3.2017, 9.00 – 17.00 Uhr

Sie sind gut – oder!? Erfolgsstrategien für Sie

Zofingen

17.6.2017, 9.00 – 13.00 Uhr

Anatomie und Pathologie im Praxisalltag

Zofingen

19.8.2017, 9.00 Uhr

Verbandtechnik, Wundversorgung

Zofingen

28.11.2016

Besuch Strohmuseum

Wohlen

3.3.2017

Regionalgruppenversammlung

26.11.2016

Weiterbildung «Altes und Neues aus der ­Apotheke»

8.2.2017

Regionalgruppenversammlung

17.11.2016

Chlousehöck

19.1.2017

Regionalgruppenversammlung

Regionalgruppe Ostschweiz

2.12.2016

Chlaushöck

Wil

27.2.2017

Regionalgruppenversammlung

Wil

Regionalgruppe Zentralschweiz

28.10.2016

Geselligkeitsanlass: Raclette-Plausch

Meierskappel

20.1.2017

Regionalgruppenversammlung

4.11.2016

Geselligkeitsanlass

27.1.2017

Regionalgruppenversammlung

Regionalgruppe Aargau-Solothurn Regionalgruppe Basel Regionalgruppe Bern

Regionalgruppe Zürich

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Fachbericht

Podologie Schweiz 8 | 2016

Hammerzehen-Deformitäten: Ursachen ­verstehen – Ursachen therapieren Dr. Ludwig Schwering

Hammerzehen-Deformitäten dürfen nicht als isoliertes Phänomen betrachtet werden. Um die Primärursachen erkennen zu können, ist es wichtig, die muskulären Strukturen zu verstehen, die die Zehen bewegen und stabilisieren.

werden, besitzen unsere Zehen passive Stabilisatoren wie die Kollateralligamente, die Kapsel, das quere Zwischenmittelfussband (Ligamentum (inter-)metatarseum transversum) und die Plantarfaszie. In balanciertem Zustand ist so eine orthograde Ausrichtung der Zehenknöchelchen gewährleistet. Die relevante Muskulatur für die Funktion der Zehen sind die Strecker (Extensoren), die Beuger (Flexoren), die Zwischenknochenmuskeln (Mm. interossei), die wurmförmigen Muskeln (Mm. lumbricales) und der viereckige Sohlenmuskel (M. quadratus plantae). Der lange Zehenstrecker (M. extensor digitorum longus, EDL) ist ein extrinsischer Muskel, der als Strecker der Zehen während der Schwung- und Fersenkontaktphase wirkt. Ausserdem stabilisiert er mit dem kurzen Zehenstrecker (M. extensor digitorum brevis, EDB) das Zehengrundgelenk (Metatarsophalangealgelenk) in der Beschleunigungsphase (Propulsionsphase) des Gangzyklus. Gemeinsam mit dem vorderen Schienbeinmuskel (M. tibialis anterior) und dem Grosszehenstrecker (M. extensor hallucis longus, EHL) wirkt er im oberen Sprunggelenk als Streckmuskel.

Im Jahre 1927 veröffentlichte Otto Frederick Schuster das Buch «Foot Orthopaedics», in dem er die Hammerzehendeformität als Dorsalextensionsfehlstellung des Grundgliedes, Plantarflexionsfehlstellung des Mittelgliedes und Plantarflexions- oder Dorsalextensionsfehlstellung des Endgliedes kennzeichnete. Mit diesen Fehlstellungen sind meist druckbedingte Hyperkeratosen, auch als Clavi bezeichnet, vergesellschaftet. In der Entwicklung vom Vierbeiner zum Zweibeiner hat unser Fuss während der Evolution eine einschneidende Entwicklung durchgemacht. Statt als Greiforgan wird er heutzutage fast ausschliesslich zum Stehen und Gehen benutzt. Trotzdem sind die extrinsischen und intrinsischen Voraussetzungen vorhanden, um bei

geeignetem Training auch komplexere und subtilere Aufgaben erfüllen zu können. Davon zeugen die Werke von Menschen, die ohne Hände geboren sind oder ihre Hände verloren haben und die alle «handwerklichen» Tätigkeiten mit den Füssen verrichten müssen. Diesen komplizierten Anforderungen werden unsere Zehen nur dadurch gerecht, dass die vier Knöchelchen Mittelfussknochen, Grund-, Mittel- und Endglied durch die Muskulatur perfekt stabilisiert und bewegt werden. Dabei ist die Richtung des einzelnen Muskels ebenso von Bedeutung wie die Kraft, die er entfalten kann. Ausserdem gilt es das Bewegungsausmass und die Relation zur Gelenkachse zu betrachten.

Abb. 1: Blick auf den Verlauf der Strecker (Extensoren) von kopfwärts.

Abb. 2a und 2b: Der Strecksehnenkomplex in der Sicht von seitlich (Mitte) und und kopfwärts (rechts). Alle Illustrationen: Ludwig Schwering

Aktive und passive Stabilisatoren der Zehen Neben den aktiven Stabilisatoren, die permanent unbewusst durch das Extrapyramidalmotorische System (= in das Rückenmark ziehende motorischen Bahnen, die nicht der Pyramidenbahn angehören) gesteuert


Fachbericht

Im unteren Sprunggelenk kann er supinieren. Der kurze Zehenstrecker entspringt dem vorderen Vorsprung des Fersenbeins und inseriert im oberen äusseren Anteil des Strecksehnenhäubchens (Extensorenhäubchen) der Zehen zwei, drei und vier. Laterale und mediale Fasern des langen Zehenstreckers und Fasern des kurzen Zehenstreckers bilden das Strecksehnenhäubchen, welches das Zehengrundgelenk ganz umgibt. Auch die Zwischenknochenmuskeln und die wurmförmigen Muskeln strahlen in diesen Komplex ein, der ausserdem noch Verbindung zum queren Zwischenmittelfussband, zur plantaren Kapsel und zur Sehnenscheide der Flexoren besitzt. Proximal (körpernah) besteht das Strecksehnenhäubchen aus einem kräftigen vertikalen Faserverlauf, während der distale Anteil von zarten vertikalen Fasern gebildet wird. Der Strecksehnenkomplex hat normalerweise keine Verbindungen zum Grundglied. Ein dreigliedriger Schlingenkomplex inseriert mit der zentralen Schlinge in die Basis des Mittelgliedes und mit zwei seitlichen Schlingen in die Basis des Endgliedes (Abb. 2). Bei Anspannung der Strecker kommt es durch das Strecksehnenhäubchen zu einer maximalen Kraftentfaltung im Zehengrundgelenk und zu milder Dorsalextension der Interphalangealgelenke (Gelenke zwischen den Zehengliedern). Eine isolierte Streckung des proximalen Interphalangealgelenks und des distalen Interphalangealgelenks ist nicht möglich. Bei der Streckung wird durch die Verlängerung der Strecke zwischen Ansatz und Ursprung der Beuger eine passive Beugung der Interphalangealgelenke bewirkt. Der lange Zehenbeuger ist ein extrinsischer Muskel, der von der Rückseite des Unterschenkels neben der Talusstütze des Fersenbeins (Sustentaculum tali) durch die Beugesehnenkreuzung (Chiasma flexorum) zieht und in den plantaren Basen der Zehen-Endglieder inseriert. Neben der Zehenbeugung kann er das obere Sprunggelenk beugen und das untere Sprunggelenk einwärts drehen (supinieren). Der kurze Zehenbeuger ist ein intrinsischer Muskel, der der Plantarseite des Calcaneus entspringt, die Beugesehnenkreuzung bildet und an den plantaren Basen der Mittelglieder inseriert. Er beugt hauptsächlich im proximalen Interphalangealgelenk. Beide Flexoren beugen sekundär im Zehengrundgelenk. Bei Anspannung der Beuger ohne Gewichtsbe-

Podologie Schweiz 8 | 2016

Abb. 3: Beugung im Grund-, Mittel- und Endgelenk durch Anspannung der Beuger (Flexoren) ohne Gewichtsbelastung.

Abb. 4: Beugung im Mittelgelenk und Streckung im Grund- und Endgelenk durch Anspannung der Beuger mit Gewichtsbelastung.

Abb. 5a und 5b: Mm. interossei dorsales (l.) und plantares (r.) in der Ansicht von cranial.

lastung werden Zehengrundgelenk und Interphalangealgelenk gebeugt (Abb. 3). Bei Anspannung der Beuger unter Gewichtsbelastung wird lediglich das Mittelgelenk gebeugt, während das Grund- und Endgelenk durch die retrograd wirkende Kraft gestreckt werden (Abb. 4). Die Mm. interossei werden im Folgenden gemeinsam mit dem Kleinzehenbeuger (M. flexor digiti quinti) betrachtet. Sie entspringen den Seitenflächen der Mittelfussknochen und inserieren in den fusssohlenwärtigen inneren und äusseren Basen der Zehen-Grundglieder. Ihre primäre Aufgabe ist die Stabilisation der Zehengrundgelenke in der transversalen Ebene. Ausserdem können sie im Zehengrundgelenk etwas beugen (Abb. 5a). Durch ihre fusssohlenwärtige Insertion können sie die Strecker im Zehengrundgelenk schwach antagonisieren, sodass die Streckung (Dorsalextension) des Zehengrundgelenks unter physiologischen Umständen in der Schwungphase neutralisiert wird. Die Aufsicht aus der Froschperspektive zeigt noch einmal die Zwischenknochenmuskeln (Mm. interossei) des zweiten Strahls mit den zugehörigen Achsen und den Vektoren (Abb. 5b).

Die vier wurmförmigen Muskeln (Mm. lumbricales) sind eine besondere Spezies der Muskulatur, da sie ihren Ursprung nicht an festen knöchernen Strukturen nehmen, sondern von der inneren Seite der Sehnen des langen Zehenbeugers ausgehen. Sie verlaufen unter dem queren Zwischenmittelfussband (Ligamentum (inter-)metatarseum transversum) und finden ihre Insertion in den medialseitigen Basen der Zehengrundglieder und in den medioplantaren Fasern des Strecksehnenhäubchens. Obgleich die wurmförmigen Muskeln bisher nicht elektromyographisch untersucht wurden, besteht doch eine konkrete Vorstellung über ihre Funktion während des Gangzyklus. Obwohl diese Muskeln recht zierlich sind, besitzen sie gute mechanische Voraussetzungen im Zehengrundgelenk zu beugen und via Strecksehnenhäubchen in den Interphalangealgelenken zu strecken. In der Beschleunigungsphase (Propulsionsphase) des Gangzyklus würde die Anspannung der Strecker eine passive Beugung der Interphalangealgelenke bewirken. Der Zug der wurmförmigen Muskeln vor der Anspannung der Strecker erlaubt lediglich 20 – 30°

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Fachbericht

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Abb. 6 Zwischenknochenmuskeln (Mm. interossei plantares und dorsales) in der Ansicht von ventral.

Abb. 7 Der viereckige Sohlenmuskel (M. quadratus plantae), die langen Zehenbeuger (FDL) und die wurmförmigen Muskeln (Mm. Lumbricales) von plantar gesehen.

Abb. 8 Hammer-, Krallen- und Schlegelzehe in der Sicht von seitlich.

Dorsalextension im Zehengrundgelenk und limitiert damit die maximale Schwungphasekontraktion der Strecker im Bereich des Zehengrundgelenks. Gleichzeitig wird der distale Anteil der Beugesehen entspannt und die Interphalangealgelenke werden gestreckt. Nach diesem Exkurs in die Anatomie und Biomechanik sind Hammerzehendeformitäten offensichtlich das Symptom des Verlustes der subtilen Balance um das Zehengrundgelenk. Subtypen Hammerzehendeformitäten können in drei Subtypen Hammerzehen-, Krallen- und Schlegel- oder Malletzehendeformität unterschieden werden (Abb. 8). Die Hammerzehendeformität ist durch Streckung des Zehengrundgelenks, Beugung des proximalen Interphalangealgelenks und Streckung des distalen Interphalangealgelenks charakterisiert und stellt die häufigste Zehendeformität dar. Als Ursachen kommen unsachgemäs­ ses Schuhwerk, Hypermobilität des ersten Strahls, Überlänge des zweiten Strahls und Metatarsalgien in Betracht. Die Hammerzehendeformität kann einzelne oder mehrere Zehen betreffen und im Endstadium mit einer Subluxation der Flexorenplatte und Luxation der Basis der Grundphalanx über das Mittelfussköpfchen vergesellschaftet sein. Auch die Verkürzung der Wadenmuskulatur scheint eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Hammerzehen zu spielen. Die Krallenzehe zeichnet sich dagegen durch eine Streckung des Zehengrundgelenks und Beugefehlstellung der beiden Interphalangealgelenke aus. Diese Zehendeformität wird überwiegend bei neurologisch assoziierten Fussdeformitäten und -erkrankungen beobachtet und betrifft meist alle Zehen gleichermassen. Durch die retrograd wirkende Kraft können sich Protrusionen der Metatar-

salköpfchen mit konsekutiver anteriorer Metatarsalgie entwickeln. Die Malletoder Schlegelzehe beschreibt lediglich die Plantarflexionsfehlstellung des Endgliedes bei ansonsten orthograd ausgerichteter Zehe. Meist ist diese Deformität fixiert. Lediglich im Kindes- und Jugendalter kann sie auch einmal flexibel sein. Drei Pathomechanismen Obgleich die Rolle falschen Schuhwerks in der Genese der Hammerzehendeformitäten unbestritten ist, möchte ich doch das Augenmerk auf die endogenen Ursachen richten. Für die Genese der spezifischen charakteristischen Hammerzehendeformitäten kommen die drei Pathomechanismen Flexorenstabilisation, Flexorensubstitution und Extensorensubstitution in Betracht. Flexorenstabilisation Die Flexorenstabilisation bezeichnet den Stabilisationsversuch der Beuger bei einem hypermobilen unteren Sprunggelenk und Talonavikulargelenk, wie dies beim flexiblen Pes planovalgus (Knick-Senk-Fuss) der Fall ist. Der dadurch hervorgerufene erhöhte Tonus der Beuger überwiegt die Zwischenknochenmuskeln (Mm. interossei) im Bereich des Zehengrundgelenks und verursacht so Hammeroder Krallenzehendeformitäten. Wegen des von lateral nach medial wirkenden Vektors der langen Beugesehnen (Abb. 7) kommt es zu einer Adduktionskomponente der V. und manchmal auch der IV. Zehe (Gray, Basmajan). Dies kann ganz moderat ausgeprägt sein, wie die Ansicht von dorsal auf den Fuss eines Patienten mit Ruptur des hinteren Schienbeinmuskels links zeigt (Abb. 9a) oder extreme Formen annehmen wie bei dem spastisch bedingten Pes planovalgus abductus in Ab-

Abb. 9a und 9b: Phänomen der moderaten (l.) und der ausgeprägten (r.) Flexorenstabilisation.


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Abb. 10: Klinisches Bild der Flexorensubstitution.

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Abb. 11: Schematische Darstellung der retrograd wirkenden Kraft auf die Mittelfussköpfchen bei der Extensorensubstitution.

Abb. 12: Darstellung eines ausgeprägten Hohlfusses im Röntgenbild.

bildung 9b. Während in Abb. 9a allenfalls eine Hammerzehendeformität im Bereich der Kleinzehe zu erahnen ist, verdeutlicht Abb. 9b den Effekt der Flexorenstabilisation. Flexorensubstitution Die Flexorensubstitution entsteht bei einem schwachen Wadenmuskel (M. triceps surae) meist auf neurologischer Basis. Kompensatorisch spannen alle auf der Dorsalseite der Malleolengabel verlaufenden Muskeln stark an. Durch die Dominanz des hinteren Schienbeinmuskels (M. tibialis posterior) erscheint dieser Fuss invertiert und supiniert. Durch den erhöhten Flexoren- und Peronealtonus entwickelt sich ein hochgesprengtes Fussgewölbe mit kontrakten Hammerzehendeformitäten (Abb. 10). Das resultierende Gangbild wird als Hackengang bezeichnet. Extensorensubstitution Ein anteriorer Pes cavus (Hohlfuss), ein Spitzfuss, eine anteriore Metatarsalgie, Schwäche der wurmförmigen Muskeln oder Spastizität der Strecker können das Bild der Extensorensubstitution hervorrufen. Mit diesem Begriff ist das pathologische Überwiegen der Strecker über die antagonisierenden Muskeln gemeint, aus dem die schwersten Fehlstellungen mit Luxationen im Zehengrundgelenk entstehen können. Die retrograd wirkende Kraft verursacht eine noch stärkere Plantarisierung der Mittelfussköpfchen und die verursachten Schmerzen ein noch stärkeres Anspannen der Strecker im Sinne eines Circulus vitiosus (Abb. 11). Auf den Abbildungen ist ein Vorfusscavus mit Scheitelpunkt im Talonavikulargelenk auf dem Röntgenbild rechts (Abb. 12) und klinisch die Krallenzehendeformität durch die Extensorensubstitution in der Standphase zu sehen (Abb. 13a). Die Extensorensubstitution entsteht aber auch bei der habituellen Verkürzung der

Abb. 13a und 13b: Klinisches Bild der Extensorensubstitution in Ruhe (l.) und in der Propulsionsphase (r.) des Gangzyklus.

Wadenmuskulatur. Ursachen dafür können alle Störungen der Fuss- und Unterschenkelbiomechanik sein, wie zum Beispiel eine Hypermobilität im unteren Sprunggelenk, chronische Entzündungen und Verletzungen, Tumoren und vieles mehr. Alle diese Störungen der einwandfreien Fussbiomechanik rufen stereotyp eine vermehrte Tonisierung der mehr tonischen Unterschenkelmuskulatur hervor. Da dies im Wesentlichen der M. gastrocnemius ist und das stereotype Reaktionsmuster von überwiegend tonischer Muskulatur die Verkürzung ist, stellt sich nach und nach eine mangelhafte Verlängerungsfähigkeit dieser Muskulatur ein, die zunächst noch funktionell, später strukturell ist. Da die vordere Schienbeinmuskulatur weder dem Hebelarm, noch der Muskelkraft des M. gastrocnemius gewachsen ist, stellt sich ein progressives Ungleichgewicht um das obere Sprunggelenk ein, welches zu einer vermehrten Beugung und verminderten Streckung führt. Reflektorisch springen die langen Zehenstrecker in der Schwungphase zusammen mit dem vorderen Schienbeinmuskel an. Da sie aber an den Zehen ansetzen und nicht am fixen Fussskelett selbst, führt diese Anspannung nur zu einer vollständigen beziehungsweise endständigen Streckung im Zehengrundgelenk. Erst in dieser endständigen Zehenposition können die Strecker auch eine Streckung im oberen Sprunggelenk bewirken. Durch die retrograd wirkende Kraft der Basen

der Grundglieder auf die Mittelfussköpfchen entsteht eine die Mittelfussköpfchen plantarisierende Kraft. Diese kann die Entstehung von schmerzhaften Schwielen verursachen, die wiederum zu einer noch stärkeren Anspannung der Wadenmuskulatur führt, sodass sich ein klassischer Teufelskreis entwickelt. Konservative und operative Therapie In der Literatur sind vielerlei Verfahren und Einzelmassnahmen zur Korrektur von Hammerzehendeformitäten beschrieben. Die isolierte Behandlung der Zehendeformitäten allein führt kaum zu einem dauerhaften Behandlungserfolg, wenn nicht auch die zugrunde liegende Ursache mit in Betracht gezogen wird. Dazu gehören stabilisierende Massnahmen in Form von Einlagen, Schuhzurichtungen, orthopädischen Schuhen oder Orthesen einerseits und rebalancierende Massnahmen in Form von Physiotherapie, Botulinumtoxin und operativen Sehneneingriffen andererseits. Die isolierte Tenotomie des langen Zehenstreckers knapp proximal des Zehengrundgelenks sollte als Minimalintervention nur bei Patienten Anwendung finden, bei denen sich eine komplexe Korrektur aus anderen (gesundheitlichen Gründen) verbietet. Die Extensortenotomie und Kapsulotomie des Zehengrundgelenks sollte nur bei semiflexiblen Deformitäten Anwendung finden. Zu warnen ist an dieser Stelle vor dem aus

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der Handchirurgie bekannten Quadriga­effekt, der im amerikanischen Sprachgebrauch auch als «loading phaenomenon» bezeichnet wird. Damit ist gemeint, dass durch die Durchtrennung eines Zügels die Gesamtkraft auf den anderen Zügeln grösser wird. Gegebenenfalls müssen bei Ausbildung von Hammerzehendeformitäten benachbarter Zehen nach Tenotomie und Kapsulotomie auch diese gleichermassen behandelt werden. Der Transfer der langen Beugesehne auf die Streckseite der Grundphalanx nach Arthrodese oder Arthroplastik des proximalen Interphalangealgelenks kann sehr effektiv der Rebalancierung des Zehengrundgelenks dienen. In der Literatur werden verschiedene Zugänge beschrieben. Unsere Arbeitsgruppe favorisiert jedoch den alleinigen dorsalen Zugang, da er bei entsprechend gewebeschonendem Vorgehen eine gute Übersicht über die anzugehenden Strukturen bei den komplexen Hammerzehenrekonstruktionen gewährt. Bei Hammerzehendeformitäten, die aus einem Überwiegen der Beuger resultieren,

Alarmsignal Zusammenfassend müssen die Hammerzehen-Deformitäten als Alarmsignal einer höheren Störung beziehungsweise Erkrankung der Biomechanik des Fusses und Unterschenkels gesehen werden. Sie isoliert zu betrachten und zu behandeln, kann kaum zu dauerhaften Therapieerfolgen führen. Erst die Suche nach der Primärursache und ihre Mitbehandlung derselben im Rahmen eines Gesamtkonzeptes führt zu dauerhaft guten Behandlungsergebnissen und zu zufriedenen Patienten.

kann durch den Transfer der langen Beugesehne eine Schwanenhalsdeformität erzeugt werden. Als knöcherne Eingriffe kommt vor allen Dingen die schon 1886 von Post beschriebene Köpfchenresektion der Grundphalanx und die 1910 von Soule publizierte Arthrodese des proximalen Interphalangealgelenks zur Hammerzehenkorrektur, welche auch als Hohmannoperation populär wurde, in Frage. Die Resektion der Basis der Grundphalanx sollte besonderen Ausnahmeindikationen wie der Osteomyelitis oder tumorösen Entitäten vorbehalten bleiben. Als Arthrodesever-

fahren kommen die End-zu-End-Arthrodese und die Zapfenarthrodese in Frage. Erstabdruck in ORTHOPÄDIESCHUHTECHNIK 12 | 2015

Kontakt Dr. Ludwig Schwering Ärztlicher Leiter der Technischen Orthopädie Mathias-Spital Rheine Frankenburgstr. 31 48431 Rheine

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Weiterbildung

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Seminar

Orthonyxie – Titanspange Datum:

Freitag, 13. Januar 2017

Zeit:

18.00 Uhr – 21.00 Uhr

Ort:

Berufs- und Weiterbildung Zofingen, Zimmer 203,201

Kosten: Fr. 280.– für Mitglieder, Fr. 500.– für Nichtmitglieder (inkl. Pausenverpflegung, Dokumentation) Kursleitung:

Stephan Leuenberger, Dipl. Podologe HF

Themen: Produktinformation, Einsatzgebiet der Titan-Spange, Vorzeigen der Applikation einer Titan-Spange mit vorgängiger theoretischer Erklärung, Umsetzen des Gesehenen bei einer Spangen-Applikation der Teilnehmer mit Unterstützung, Besprechung allfälliger Applikationsprobleme im Plenum, Abgabe eines Handouts Kursziele:

Die Titan-Spange gezielt und risikoarm einsetzen können

Mitbringen:

• Titan-Spangen Set, bestehend aus: Polymerisationslampe, Schutzbrillen, Titandraht, Seitenschneider, Silk, lichthärtender Haftvermittler (evtl. chemischer Haftvermittler, je nach Produkt), Komposite inkl. dazugehörige Applikatorpistole, (z. B. OptraSculpt mit Einwegaufsatz: Instrument zum Modellieren des Komposit) • Hautdesinfektionsmittel auf Alkoholbasis • Diamantfräser mit feiner Körnung (zum Entfernen der Glanzschicht) • Wundbenzin • 8 Einwegpinsel (für Haftvermittler) • Tupfer • Rosenkugelfräser 0,5 mm Durchmesser • Handschuhe • Seitenschneider (zum Schneiden des Titandrahtes) • Schwarzer Filzstift mit feiner Spitze (Non Permanent) • Verbandschere, Salbenspatel, Pinzette • Servietten als Unterlage

Anmeldeschluss: 12. Dezember 2016 Für die Kursteilnahme ist der Abschluss der dreijährigen Lehre als Podologin / Podologe erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt; die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Mitglieder des SPV haben Vorrang. Die Anmeldung gilt erst nach der Bezahlung der Seminarkosten als definitiv. Wer sich später als zwei Wochen vor Kursbeginn abmeldet, muss die gesamte Kursgebühr entrichten.

Anmeldung Seminar Orthonyxie – Titanspange Name Vorname Firma Adresse

PLZ / Ort

Telefon Datum Unterschrift Mitglied Fr. 280.–

Nichtmitglied Fr. 500.–

Bitte einsenden oder faxen an: Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Tel. 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99


Weiterbildung

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Seminar

Hygiene und Sterilisation in der ­Podologiepraxis Daten:

Samstag, 28. Januar 2017, 09.00 – 12.00 Uhr Samstag, 28. Januar 2017, 14.00 – 17.00 Uhr Montag, 30. Januar 2017, 17.00 – 20.00 Uhr Samstag, 11. März 2017, 09.00 – 12.00 Uhr Samstag, 11. März 2017, 14.00 – 17.00 Uhr

Ort:

Berufs- und Weiterbildung Zofingen

Kosten: Fr. 250.– für Mitglieder, Fr. 390.– für Nichtmitglieder (inkl. Pausenverpflegung, ausführliche Dokumentation) Kursleitung:

Dany Badstuber / Roland Gruber / Roger Rainmann, dabamed AG

Themen/Methodik: Als wesentlicher Bestandteil der modernen Podologie stehen zeitgemässe Hygienekonzepte verstärkt im Fokus. Ziel ist der umfassende Schutz von Patientinnen und Patienten und des Praxisteams vor Infektionen. Massgeblich für die Verringerung von Infektionsrisiken sowie die korrekte hygienische Aufbereitung von Medizinprodukten ist die Anleitung der Swissmedic «Gute Praxis zur Aufbereitung von Medizinprodukten in Arztpraxen sowie bei weiteren Anwendern von Dampf-Klein-Sterilisatoren». Das Seminar gliedert sich in folgende Themen: • Gesetzliche Grundlagen • Aufbereitung Instrumente • Routine-Überwachung Geräte Kursziele:

• Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wissen nach dem Seminar, wie sie die Richtlinien der Swissmedic in der Praxis richtig umsetzen können. • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfügen über vertieftes Wissen in den Prozessen Aufbereiten / Dokumentieren / Lagern.

Mitbringen: Schreibzeug Anmeldeschluss: 31. Dezember 2016 / 13. Februar 2017 Für die Kursteilnahme ist der Abschluss der dreijährigen Lehre als Podologin / Podologe erforderlich. PodologieLernende können das Seminar zum Aktivmitglieder-Preis besuchen – vorausgesetzt, dass die Ausbildnerin / der Ausbildner das Seminar ebenfalls besucht. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt; die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Mitglieder des SPV haben Vorrang. Die Anmeldung gilt erst nach der Bezahlung der Seminarkosten als definitiv. Wer sich später als zwei Wochen vor Kursbeginn abmeldet, muss die gesamte Kursgebühr entrichten.

Anmeldung Seminar Hygiene und Sterilisation in der ­Podologiepraxis (Bitte gewünschtes Teilnahmedatum ankreuzen) 28. Januar 2017, 09.00 – 12.00 Uhr 30. Januar 2017, 17.00 – 20.00 Uhr 28. Januar 2017, 14.00 – 17.00 Uhr

11. März 2017, 09.00 – 12.00 Uhr 11. März 2017, 14.00 – 17.00 Uhr

Name Vorname Firma Adresse

PLZ / Ort

Telefon Datum Unterschrift Mitglied Fr. 250.–

Nichtmitglied Fr. 390.–

Bitte einsenden oder faxen an: Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Tel. 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99

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Seminar

Sie sind gut – oder?! Erfolgsstrategien für Sie Datum:

Dienstag, 21. März 2017

Zeit:

9.00 – 17.00 Uhr

Ort:

Berufs- und Weiterbildung Zofingen, Seminarraum B009

Kosten: Fr. 280.– für Mitglieder, Fr. 500.– für Nichtmitglieder (inkl. Pausenverpflegung, ausführliche Dokumentation) Kursleitung:

Dr. phil. Esther Oberle-Rüegger, Psychologin, Supervisorin OE BSO

Themen/Methodik: • Sie sind gut! Aber wissen das auch alle, die es wissen sollten? Oder haben Sie manchmal das Gefühl, dass KollegInnen, Vorgesetzte, Kunden oder gar Ihr(e) PartnerIn Sie und Ihre ganz persönlichen Fähigkeiten übersehen? Kennen Sie Ihre wahren Stärken und entwickeln Sie diese stets? Uns um andere Menschen zu kümmern, haben wir meist gut gelernt. Wir arbeiten, sorgen für die Familie, für die Praxis, für den Verein und tun unser Bestes. Das Wichtigste hierbei vergessen wir aber oft: uns selbst. Wir haben es nie gelernt – und schliesslich will keiner als «egoistisch» in die Geschichte eingehen. Doch die Folge ist, dass wir uns zunehmend ausgepumpt, müde, enttäuscht, gestresst und ungeliebt fühlen. Nicht selten werden wir krank – psychisch wie körperlich. Sie sind jedoch mit Abstand die wichtigste Person in Ihrem Leben! Wer sich nicht wirklich um sich selbst kümmert – liebevoll, achtsam, unterstützend, ermutigend – kann nicht erwarten, dass dies andere für ihn tun. • Vortrag, Einzel- und Gruppenübungen, Plenumsdiskussion, Filmbeitrag Kursziele: Sie werden viele Aspekte Ihres Lebens wiedererkennen und Sie werden sich fragen: will ich weitermachen wie gehabt oder lohnt sich eine Kurskorrektur? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erkennen ihre Stärken und werden mutiger, diese professionell einzusetzen. Sie erhalten viele Tipps und Tricks, wie Sie künftig Ihr Leben sinnvoller gestalten können und Ihr Selbstbewusstsein wird gefestigt. Mitbringen: Schreibzeug Anmeldeschluss: 16. Januar 2017 Für die Kursteilnahme ist der Abschluss der dreijährigen Lehre als Podologin / Podologe erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt; die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Mitglieder des SPV haben Vorrang. Die Anmeldung gilt erst nach der Bezahlung der Seminarkosten als definitiv. Wer sich später als zwei Wochen vor Kursbeginn abmeldet, muss die gesamte Kursgebühr entrichten.

Anmeldung Seminar Erfolgsstrategien Name Vorname Firma Adresse

PLZ / Ort

Telefon Datum Unterschrift Mitglied Fr. 280.–

Nichtmitglied Fr. 500.–

Bitte einsenden oder faxen an: Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Tel. 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99

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Aus der Medizin

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CRPS: schmerzhafte Erkrankung mit ­unklarem Ursprung Saskia Kretschmer, Präsidentin Verein CRPS Schweiz

CRPS («complex regional pain syndrom», früher auch Morbus Sudeck) ist eine neurologisch-orthopädisch-traumatologische Erkrankung. Ausgelöst wird diese Krankheit durch eine Operation, ein Trauma oder eine Entzündung. Bis heute ist die Ursache nicht geklärt. Wenn ein CRPS-Patient in die Podologie-Praxis kommt, ist Einiges zu beachten. Die Patienten haben starke bis unerträgliche Schmerzen, Schwellungen, Verfärbungen der Haut, sind berührungsempfindlich und haben viele weitere Symptome. Da es viele Ausprägungen dieser Erkrankung gibt, wurden zu Diagnosezwecken die «BudapestKriterien»1 (s. Kasten) zusammengestellt. Dieser Diagnoseschlüssel erlaubt es den Ärzten, alle Symptome zu berücksichtigen. Bei CRPS gibt es zwei Arten, die man unterscheidet: ohne eine Nervenverletzung (CRPS Typ 1) und mit einer Nervenverletzung (CRPS Typ 2). Die Therapie ist eine multidisziplinäre Schmerztherapie.

Vorsicht bei podologischer Behandlung Wenn ein CRPS-Patient in die PodologiePraxis geht, ist Einiges zu beachten. Manche Patienten leiden an einer Hyperalgesie (= Überempfindlichkeit für Schmerzreize), einer Hyperästhesie (Überempfindlichkeit für Berührungen) und / oder einer Allodynie (= Überempfindlichkeit für Reize wie Wind, Wärme). Dies kann so weit gehen, dass der Patient keine Kleidung auf dem betroffenen Areal ertragen kann oder Berührungen dort

nicht möglich sind. Dies macht eine Behandlung natürlich sehr schwierig. Es muss also genau abgeklärt werden, wo man anfassen darf, und wo nicht. Wenn ein Teil des Beines oder das ganze Bein betroffen ist, sind auch Funktion und Mobilität des Beines eingeschränkt. Das kann dazu führen, dass eine «normale» Lagerung nicht geht. Es muss besonders darauf geachtet werden, dass keine Druckstellen entstehen, da sich diese schnell zu offenen Stellen weiterentwickeln können. Offene Stellen und auch schon kleinste Verletzungen heilen meist schlecht. Deshalb muss bei der Behandlung sorgfältig darauf geachtet werden. Auffällig sind gewöhnlich Hautfarbe und Temperatur. Eine überwärmte Extremität zeigt sich rötlich, während eine kühle Extremität bläulich-violett verfärbt ist. 50 % aller Pa­ tienten produzieren an der betroffenen Stelle übermässig Schweiss2, was eine Behand-

Budapest-Kriterien 1. Anhaltender Schmerz, der durch die Verletzung nicht mehr erklärt werden kann (Länge und Intensität). 2. In der Anamnese mind. 1 Symptom aus 3 der 4 folgenden Kategorien: • Überempfindlichkeit für Schmerzreize (= Hyperalgesie), Überempfindlichkeit für Berührung (= Hyperästhesie), Überempfindlichkeit für Reize (= Allodynie) • Asymmetrie der Hauttemperatur, Veränderung der Hautfarbe (bläulich, rot ...) • Asymmetrie beim Schwitzen, Wassereinlagerungen (= Ödeme) • reduzierte Beweglichkeit, andauernde Verkrampfung, Fehlhaltung (= Dystonie), unwillkürliches, rhythmisches Zucken (= Tremor), Schwächen in der Extremität, Veränderung von Haar- oder Nagelwachstum 3. Zum Zeitpunkt der Untersuchung mind. 1 Symptom aus 2 der 4 folgenden Kategorien: • Überempfindlichkeit für spitze Reize (= Hyperalgesie), Überempfindlichkeit für Reize (= Allodynie), Schmerz bei Druck auf Gelenke / Knochen / Muskeln • Asymmetrie der Hauttemperatur, Veränderung der Hautfarbe (bläulich, rot ...) • Asymmetrie beim Schwitzen, Wassereinlagerungen (= Ödeme) • reduzierte Beweglichkeit, andauernde Verkrampfung, Fehlhaltung (= Dystonie), unwillkürliches, rhythmisches Zucken (= Tremor), Schwäche in der Extremität, Veränderung von Haar- oder Nagelwachstum 4. Es gibt keine andere Diagnose, die diese Schmerzen erklärt, wie zum Beispiel entzündliche Erkrankungen.

An beiden Füssen Hautatrophie.


Aus der Medizin

lung ebenfalls erschweren kann. Auch das Haar- und Nagelwachstum ist oft gestört. Bei 30 – 50 % aller Patienten kann ein vermehrtes Haar- und Nagelwachstum beobachtet werden3. Oft beginnt das schon in einem sehr frühen Stadium der Erkrankung. Nach einiger Zeit kehrt es sich dieses Phänomen jedoch um in ein reduziertes Haar- und Nagelwachstum. Z. T. ist auch die Haut selber atroph, d. h. sie wird dünner. Bevor also ein CRPS-Patient podologisch behandelt werden kann, muss mit der Person genau besprochen werden, was geht und was nicht. Ausserdem ist eine extrem sorgfältige und vorsichtige Arbeit unumgänglich. Dazu kommt, dass man sich bewusst sein sollte, dass schon kleinste Schmerzreize zu einer massiven Erhöhung des Schmerzpegels führen können. Trotzdem oder gerade deshalb

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ist es bei Fuss-CRPS-Patienten besonders wichtig, dass die Füsse gepflegt werden, um Verletzungen vorzubeugen. Quellen: 1 Harden RN, Bruehl S, Stanton-Hicks M, Wilson PR: Proposed new diagnostic criteria for complex regional pain

syndrome. Pain Med 2007; 8 (4): 326–331. 2 Birklein F, Sittl R, Spitzer A, Claus D, Neundörfer B and Handwerker HO (1997), «Sudomotor function in sympathetic reflex dystrophy.» Pain, Jan, 1997. Vol. (6(1-2), pp.49-54. 3 Birklein F (2006), «Chapter 35 Complex reginal pain syndrome.» Handb Clin Neurol, Col. 81, pp.529-546.

«Color the world orange» Am 7. November 2016 wird in der Schweiz das erste Mal der internationale Tag durchgeführt, der auf CRPS aufmerksam machen soll. Wer orange trägt hilft, CRPS bekannter zu machen. Mehr Infos dazu auf der Homepage des Vereins CRPS Schweiz: www.crps-schweiz.ch, info@crps-schweiz.ch

Frage

Quiz

Mit unserer Rubrik «Quiz» geben wir Ihnen Gelegenheit, Ihr Wissen auf spielerische Weise aufzufrischen. Das Quiz erscheint regelmässig an dieser Stelle. Wir wünschen viel Vergnügen!

Wie entstehen Kalk-Ablagerungen in der Haut? Kalk-Ablagerungen, so genannte Kalkplaques, sind seltsame harte, oft knotenartige Ablagerungen in der Haut. Woher kommen sie, wie entstehen sie?

Des Rätsels Lösung finden Sie auf Seite 23.

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Auflösung

Quiz

Ursachen für kutane Kalkplaques Kalkplaques sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Kalksalze. Möglicherweise bahnte ein Gewebeschaden den Weg dafür, doch es kommen auch andere Ursachen in Betracht. Vom Kalzium hängen in der Haut diverse Funktionen wie Keratinozytendifferenzierung und -proliferation ab. Normalerweise sorgen allerdings die Calcitonin-Parathormon-Regulationsmechanismen dafür, dass sich keine unlöslichen Salze in Subkutis bzw. Dermis ansammeln. Wie kann es also zur Bildung von Kalkplaques und -knoten kommen? Am häufigsten gehen sie auf Gewebeschäden zurück wie z. B. Trauma, Aknenarben, einen Stauungsulkus oder auch entzündliche Infiltrationen, in welchen es sekundär zu Ablagerungen kommt. Neben der lokalen

Kalzifizierung gibt es auch die generalisierte Form. Vor allem bei Bindegewebserkrankungen wie Sklerodermie, CREST-Syndrom oder Lupus erythematodes finden sich Ablagerungen an den Fingern, aus denen sich nach Perforation harte weisse Krümel entleeren. Die metastatische Kalzifizierung ist die Folge einer Mehranreicherung im Rahmen eines gestörten Kalzium- und Phosphatstoffwechsels. Typischerweise sitzen die Herde in Gelenknähe (beugeseitig). Als Ursachen kommen chronische Nierenleiden, Knochenmetastasen, D-Hypervitaminose oder ein Milch-Alkali-Syndrom (übermässige orale Kalziumzufuhr) in Betracht. Ein schweres, lebensbedrohliches Krankheitsbild mit einer Sterberate von 50 % ist

die Kalziphylaxie (meist bei schweren Nierenerkrankungen). Charakteristisch dafür: die Verkalkung kleiner und mittlerer Blutgefässe. Daraus resultieren Thrombosen, kutane Ischämien und Nekrosen – zusätzlich zu den meist an den Extremitäten vorhandenen kutanen Ablagerungen. Klinisch imponieren bizarr geformte Ulzera, die sich rasch vergrössern und stark schmerzen. Sie gelten als prognostisch ungünstiges Zeichen. Weitere Ablagerungen, für die sich keine der genannten Ursachen finden, zählen zur Restgruppe der «idiopathischen Kalzifizierung». Oft sieht man dabei subepidermale Knötchen an den Ohren oder im Genitalbereich. Quelle Text und Bilder: Medical Tribune


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