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Podologie Schweiz Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV

8 | 2017

• Spannendes Seminar Verband­ technik, Wundversorgung • Kompression – Basistherapie bei Venenbeschwerden ISSN 1660-0835


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Editorial I Inhaltsverzeichnis I Impressum

Podologie Schweiz 8 | 2017

Die dritte Jahreszeit Der Herbst mit all sei­ nen Facetten ist eine faszinierende Jahres­ zeit. Er hat etwas Beru­ higendes, Behagliches mit seinen buntge­ färbten Laubbäumen, den raschelnden Blättern, dem goldenen Licht – und zugleich etwas Heftiges mit sei­ nen ungestümen, tosenden Stürmen, dem prasselnden Regen. Im wahrsten Sinne des Wortes ist der Herbst eine Übergangszeit: Die Zeit zwischen heissem Sommer und eisigem Winter, die irgendwie entschleunigend wirkt. Dann, wann wir es uns gerne in unseren vier Wänden gemütlich machen. Klingt langwei­ lig? Ganz und gar nicht! Schon der Dichter Johann Wolfgang von Goethe wusste: «Der Herbst ist immer unsere beste Zeit.»

Der Körper und die Haut werden wieder warm und schützend eingepackt, die nach einem heissen Sommertag eventuell müden Beine und dicken Knöchel sind abgeklungen. Wo­ mit wir bei den Themen dieser Ausgabe an­ gelangt sind. Der diesjährige Jahreskongress des SPV in Baden widmet sich hauptsächlich der Dermatologie; als Einstimmung zum The­ ma Haut finden Sie den Artikel «Die Haut – ein Spiegel der Psyche», welcher diese Mate­ rie für einmal etwas anders beleuchtet. Wer weiss, vielleicht inspiriert er Sie in diesen herbstlichen Tagen zu einem Museumsbe­ such oder sonst bestimmt zu einem Ausflug nach Baden an den vielversprechenden Jahreskongress. Zum Wohle Ihrer Beine und denen Ihrer Patienten erhalten Sie wertvolle Tipps im Fachartikel zum Thema Kompres­ sion. Als Basistheraphie bei Venenleiden sind

Kompressionsstrümpfe unverzichtbar. Dank innovativer Herstellungsverfahren und mo­ dernen Materialien haben sie einen hohen Tragkomfort, die Muster und Farben sind ge­ nauso bunt wie die Wälder im Herbst. Nun legen Sie in guter herbstlicher Manier am besten die Beine hoch und geniessen stressfrei die aktuelle Ausgabe von Podolo­ gie Schweiz. Yvonne Siegenthaler Mitglied Zentralvorstand Ressort Marketing/Fachredaktion

Impressum 8 | 2017, Oktober 2017, 41. Jahrgang Erscheinungsweise: 10-mal jährlich Auflage: 1000 Exemplare Inserateschluss für 9 | 2017: 25. Oktober 2017 Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV Fachredaktion Roland Wiederkehr, Podologe SPV Yvonne Siegenthaler, Mitglied Zentralvorstand

Inhaltsverzeichnis Verband

Verlag | Inserateverwaltung Schweizerischer Podologen-Verband SPV | Bahnhofstrasse 7b | 6210 Sursee Tel. 041 926 07 61 | sekretariat@podologie.ch | www.podologie.ch

Die drei Ausbildungsorte ergänzen sich gut

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Totalrevision des Bildungsplans Podologin/Podologe EFZ

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Redaktion | Layout wamag | Walker Management AG | Hirschmattstrasse 36 | 6003 Luzern Tel. 041 248 70 11 | redaktion@podologie.ch

Spannendes Seminar Verbandtechnik, Wundversorgung

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Paragraph

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Druck Multicolor Print AG | Sihlbruggstrasse 105a | 6341 Baar Copyright Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine allfällige Weiterverarbeitung, Wie­der­ver­öffentlichung oder Vervielfältigung zu ge­wer­blichen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Zu­stimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.

Podologie an Aargauischer Berufsschau ab’17

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Veranstaltungen und Termine 2017 | 2018

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Fachbericht Kompression – Basistherapie bei Venenbeschwerden

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Die Haut – ein Spiegel der Psyche

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Verband

Podologie Schweiz 8 | 2017

Die drei Ausbildungsorte ergänzen sich gut Isabelle Küttel Bürkler, Geschäftsführerin SPV

Die 5-Jahres-Überprüfung Podologin/Podologe EFZ konnte im Sommer abgeschlossen werden. Die Online-Befragungen bei Ausbildenden (Berufsbildnerinnen und Berufsbildner) und Absolvierenden hat das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB im Auftrag des SPV durchgeführt. Die Auswertung zeigt insgesamt ein positives Bild der Ausbildung. Die Zufriedenheit mit der Qualität und mit der Dauer der Ausbildung fällt bei den Ausbilden­ den und bei den Absolvierenden sehr hoch aus. Die allermeisten befragten Ausbilden­ den sind der Meinung, die Lehrabgängerin­ nen und -abgänger verfügten über genügend Kompetenzen, um die Anforderungen einer ersten Arbeitsstelle erfolgreich zu bewälti­ gen. Der Bildungsplan bildet aus Sicht der Mehrheit der Befragten die Berufspraxis an­ gemessen ab. Wird die Zufriedenheit mit der Ausbildung an den einzelnen Lernorten an­ geschaut, so sind die Ausbildenden mit dem Lernort Berufsfachschule am zufriedensten. Bei den Absolvierenden ist die Zufriedenheit mit der Ausbildung in den Überbetrieblichen Kursen (ÜK) am höchsten.

Lehrbetrieb, Berufsfachschule und ÜK Bei der Vorbereitung der Ausbildung ziehen im Lernort Betrieb drei Viertel der befragten Ausbildenden den Bildungsplan bei und gut zwei Drittel stützen sich auf das Ausbildungs­ programm für den Lehrbetrieb. In der Berufs­ fachschule zieht niemand der Befragten das Ausbildungsprogramm des Lehrbetriebes zur Vorbereitung des Unterrichts bei. Zudem er­ achtet die Mehrheit der Ausbildenden an der Berufsfachschule den Schullehrplan als gute Grundlage für die Vorbereitung des Unterrich­ tes. Hingegen sieht einzig die Hälfte der Aus­ bildenden in den Taxonomiestufen einen Nut­ zen für die Vorbereitung. Bei der Beurteilung der Anzahl Lektionen für die einzelnen Fächer wird diese als angemessen oder zu klein be­

Die Absolvierenden zeigen sich mit dem Lernort ÜK sehr zufrieden.

Foto: Andreas Affolter

urteilt. Zu viele Lektionen gibt es aus Sicht der Ausbildenden in keinem Fach. Für den Lernort ÜK zeigt sich ein durchwegs positives Bild. So­ wohl die Verständlichkeit des ÜK-Ausbildungs­ programmes als auch die ÜK-Unterlagen als Basis für die Planung der Kurse und die Logik des Aufbaus werden von allen Befragten posi­ tiv beurteilt. Die Anzahl der ÜK-Tage wird von der Mehrheit der befragten Ausbildenden als gerade richtig eingeschätzt. Hingegen geben alle Ausbildenden an, dass die Anzahl der Un­ terrichtsstunden pro Tag zu hoch sei. Die Absolventinnen und Absolventen be­ urteilen die Ausbildung im Betrieb positiv. Sie sind mehrheitlich der Meinung, dass die Leistungsziele im Lehrbetrieb erreichbar sei­ en und gelernt werde, was für die Berufsaus­ übung relevant sei. Die Mehrheit der Absol­ vierenden gibt zudem an, ihr Betrieb richte sich nach dem Modelllehrgang des SPV und sie würden vom Betrieb bei Problemen unter­ stützt. Die Ausbildung an der Berufsfachschu­ le wird auch äusserst positiv beurteilt. Die Ausbildung sei lehrreich und die Leistungs­ ziele seien erreichbar. Auch die Ergänzung zur Praxis durch den Unterricht an der Berufs­ fachschule und die damit verbundene Unter­ stützung für das korrekte Ausführen von Ar­ beiten im Betrieb wird sehr positiv bewertet. Die Absolvierenden zeigen sich auch mit dem Lernort ÜK sehr zufrieden. 90% oder mehr Zustimmung finden folgende Aussagen: Die in den ÜK behandelten Inhalte unterstützen die Ausbildung, das in den ÜK Gelernte kann im Betrieb angewendet werden und die ÜK bereiten gut auf das betriebliche QV vor. Ein Drittel der Befragten gibt an, dass es zu viele ÜK -Tage gebe. Die zeitliche und inhaltliche Abstimmung der Ausbildung an den drei Lernorten sowie deren Zusammenarbeit (Lernortkoordination und -kooperation) werden von der Mehrheit der Befragten als positiv eingestuft. Trotzdem gibt die Mehrheit der befragten Ausbildenden an, es wäre sinnvoll, die Zusammenarbeit mit den jeweils anderen beiden Lernorten durch


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zusätzliche Massnahmen wie z. B. Tagungen zu fördern. Zudem gibt die Hälfte der Befrag­ ten an, Lernende mit gefährdetem Lernerfolg würden nicht erkannt und nicht entsprechend gefördert.

Bedarf an Revision Aus den Resultaten der Online-Befragung geht nicht explizit hervor, dass Änderungen auf der Ebene des Bildungsplans und der Bildungsverordnung angezeigt sind. Dennoch lässt sich erkennen, dass die aktuelle Fächerorientierung anstelle der Handlungskom­ petenz-Orientierung problematisch ist. Dies zeigt sich beispielsweise darin, dass sich die Ausbildenden in der Schule nicht am Ausbildungsprogramm der Betriebe orientieren (können). Auch die Aussagen zu der Lektionenzahl der einzelnen Schulfächer lassen da­ rauf schliessen, dass möglicherweise zu viele Inhalte vermittelt werden (müssen). Eben­ so kann die doch eher hohe Unzufriedenheit mit der praktischen Arbeit eine Folge der fehlenden Handlungskompetenz-Orientierung im Bildungsplan sein. Das EHB empfiehlt deshalb, den Unterricht mittelfristig auf Handlungskompetenz-Orien­ tierung umzustellen und die praktische Prüfung anzupassen. Dazu ist eine Totalrevision der Bildungserlasse nötig. Dies würde gleichzeitig ermöglichen, die in der Berufsfach­ schule zu unterrichtenden Themen zu überprüfen. Das Qualifikationsverfahren könnte auf die neuen Bedürfnisse angepasst werden.

Lerndokumentation und QV Bei der Beurteilung der Lerndokumentation durch die Ausbildenden und Absolvierenden lassen sich folgende Probleme erkennen: Ei­ nige der Absolvierenden fühlen sich mit der Lerndokumentation alleine gelassen, die Mehrheit der Absolvierenden sieht den Nut­ zen der Lerndokumentation für das eigene Lernen nicht. Zudem seien die Ausbildenden zu wenig über die Lerndokumentation infor­ miert. Aus Sicht der Ausbildenden fehlt es den Lernenden insbesondere an der Motiva­ tion, die Lerndokumentation zu führen. Der Grossteil der befragten Ausbildenden ist mit der Qualität und der Durchführung des Qualifikationsverfahrens zufrieden. Was das Anspruchsniveau der Prüfungen betrifft, wer­ den die einzelnen Prüfungen unterschiedlich beurteilt: Bei den Berufskenntnissen schrift­

lich und beim Fachgespräch wird das An­ spruchsniveau mehrheitlich als angemessen beurteilt. Bei der praktischen Prüfung hinge­ gen erachtet knapp die Hälfte der Befragten das Anspruchsniveau als zu tief. Die Absolventinnen und Absolventen von

2017 sind grossmehrheitlich der Meinung, dass sie frühzeitig und vollständig über die einzelnen Prüfungen informiert worden sind. Auch die Vorbereitung auf die Prüfungen an den Lernorten Berufsfachschule und Betrieb wird positiv beurteilt.

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Verband

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Totalrevision des Bildungsplans Podologin/ Podologe EFZ Isabelle Küttel Bürkler, Geschäftsführerin SPV

Verordnung und Bildungsplan sollen einer Totalrevision unterzogen werden. Dies hat die Kommission für Berufsentwicklung und Qualität Podologin/Podologe EFZ an ihrer Sitzung vom 30. August 2017

Ausbildungsbetriebe werden vom SPV an ihre Pflichten erinnert. Der SPV prüft zudem, ob ein «Refresher-Kurs» für die Berufsbildner angeboten werden soll.

beschlossen. Die Ausbildung zur Podologin/zum Podolo­ gen EFZ ist in der Westschweiz und im Tessin noch weitgehend unbekannt. Dort wird prak­ tisch ausschliesslich in Einzelpraxen gearbei­ tet. Dieses Modell ist aber in Zukunft fragwür­ dig, da zum Beispiel die erhöhten Auflagen bezüglich Hygiene / Sterilisation nicht mehr erfüllt werden können. Die positiven Erfah­ rungen in der Deutschschweiz mit dem EFZ sollten in der Westschweiz und im Tessin pro­ pagiert werden, so der Tenor an der Sitzung. Es gilt auch aufzuzeigen, dass Lehrverbunde gebildet werden können. Die Lancierung des EFZ in der Romandie und im Tessin wird an der nächsten Sitzung des Dachverbandes «Organisation Podologie Schweiz OPS» ein­ gebracht. Die Kommission B&Q empfiehlt einstimmig, eine Totalrevision von Verordnung und Bil­ dungsplan vorzunehmen. Damit nimmt sie die Ergebnisse der 5-Jahres-Überprüfung mit einer Online-Befragung auf (s. vorangehen­

den Bericht). Die Trägerschaft muss gesamt­ schweizerisch abgestützt werden. So besteht die Möglichkeit, die Orientierung nach Hand­ lungskompetenzen einzubringen. Der Antrag für das Vorticket erfolgt durch die Dachorganisation «Organisation Podologie Schweiz OPS». Verordnung und Bildungsplan würden voraussichtlich per 1.1.2021 in Kraft treten. Rückblick auf Qualifikationsverfahren André Hug, Abteilungsleiter Schuh-Fuss-Le­ der bei der Berufs- und Weiterbildung Zofin­ gen, berichtete, dass sich das Notenbild 2017 im üblichen Rahmen bewegte. Es gab meh­ rere Repetenten, welche den praktischen Teil bestanden hatten und beim zweiten Mal wie­ der an den Berufskenntnissen scheiterten. Die Kommission B&Q schlägt vor, dass die Berufsfachschule bei den Lernenden eine Umfrage macht, ob die Bildungsberichte und Lerndokumentationen geführt werden. Die

Kommissionen B&Q Die Kommissionen für Berufsentwick­ lung und Qualität (Kommissionen B&Q) sorgen dafür, dass Ausbildungs­ inhalte und Ausbildungsqualität der beruflichen Grundbildungen perio­ disch den Erfordernissen der Arbeits­ welt angepasst werden. Die Verbundpartner nehmen die Ver­ antwortung für Berufsentwicklung und Ausbildungsqualität gemeinsam wahr. Verbundpartner sind die Organisa­ tionen der Arbeitswelt (OdA) als Trä­ gerinnen der beruflichen Grundbildun­ gen sowie der Bund (Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI) und die Kantone (Schweizerische Berufsbildungsämter­Konferenz SBBK). Die Kommission B&Q Podologin/Po­ dologe EFZ wird von Mario Malgaroli präsidiert.

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Verband

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Spannendes Seminar Verbandtechnik, Wundversorgung Susanne Burger-Egli, Mitglied des Zentralvorstandes

Das Seminar vom 19. August 2017 in der Berufs- und Weiterbilund der Podologin Leta Singer praxisnah und packend gestaltet.

befindet sich die Wunde sowieso an einem «vergessenen Körperteil»? Ist der Betroffene in einer lebensbedrohlichen Situation, oder kann ich als podologische Fachkraft erste

Am Anfang steht die Frage, was überhaupt eine Wunde ist.

Praxisnahe Weiterbildung.

dung Zofingen wurde von der Wundexpertin Christine S ­ chreiner

Was wir im podologischen Alltag gemeinhin als Wunde bezeichnen, kennen wir einfach, oder vielleicht doch nicht? Könnten Sie un­ vorbereitet die Merkmale einer Wunde defi­ nieren? Mir gelang dies nicht auf Anhieb, ob­ wohl sich vor meinem inneren Auge sofort die verschiedensten Bilder alltäglicher Wunden zeigten, aber diese in eine allgemeingültige Beschreibung zu fassen ... Diese Definition war der Auftakt zum Seminar «Verbandtechnik, Wundversorgung am Risi­ kopatienten» von Christine Schreiner, Wun­ dexpertin, und Leta Singer, dipl. Podologin HF. Eine Wunde, im Lateinischen «vulnus», im Griechischen «trauma» benannt, ist die Tren­ nung des Gewebezusammenhangs an äusse­ ren oder inneren Körperoberflächen mit oder ohne Gewebsverlust. So kurz und präzise, so bestechend klar; so können wir davon ausge­ hen, dass es sich um eine Wunde handelt. Die richtigen Fragen stellen Whats up? Was sehen wir, was riechen wir, wie ist der Zustand des Patienten? Können

Fotos: Erwin Feuz

wir aus der getragenen Wundauflage des Pa­ tienten etwas herauslesen, z. B. einen wich­ tigen Hinweis für die genauere Beurteilung? Jetzt machen wir eine sorgfältige Gesamtbe­ trachtung des Patienten: • Wie lebt der Patient, in betreutem Wohnen oder alleine? • Wie ist die Einbettung in ein Fachkräfte­ netzwerk? • Was kann der Patient selber beitragen? • Haben wir Erfahrung mit dem Patienten? • Haben wir Erfahrung mit ähnlichen Situa­ tionen? • Befund – Anamnese – Diagnose. Handelt es sich um eine akute Wunde? Wie kann ich sie beschreiben, damit ein mögli­ cher nächster Leistungserbringer diese Wun­ de als die von mir Beschriebene erkennt? Oder ist es bereits eine chronische Wunde, welche schon länger als acht Wochen we­ der Heilungszeichen noch eine Veränderung zeigt? Können wir mit dem Patienten die Entstehungsgeschichte rekonstruieren oder

Schritte unternehmen und dann mit weiteren Fachkräften in Zusammenarbeit treten? All diese Fragen müssen wir uns selbst erst stel­ len und sie beantworten. Erst dann können wir Hand anlegen. Welches Desinfektionsmittel, wie lange war noch die Einwirkzeit? Nassphase oder Tro­ ckenphase? Und jetzt Skalpellarbeit, was kann ich ausrichten, was anrichten? Bin ich mir der neun Wundheilungsfaktoren des Pa­ tienten bewusst? Beispielsweise die Medi­ kamenten-Versorgung/-Einstellung oder die Hygienemöglichkeiten, um nur zwei davon zu benennen. In welchem der vier Wundhei­ lungsphasen befindet sich die vorliegende Wunde? Ist die Wunde trocken oder feucht? Welche Wundauflage soll ich wählen? Tro­ cken oder feucht, mit oder ohne Wirkstoff? Was ist eine feuchte Wundauflage, wenn Sal­ ben und Crèmen ausgeschlossen sind? Zum Abschluss ein Kompressionsverband Überrascht lese ich: neun Wundauflagen; Produkte, welche Flüssigkeiten aufzusaugen

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Verband

Podologie Schweiz 8 | 2017

Wohltuender Kompressionsverband.

vermögen; Schaumstoff, welcher direkt auf die Wunde geklebt werden kann ohne zu ok­ kludieren; semipermeable Wundfolien ... und fast alle Produkte gibt es mit oder ohne Sil­ beranteil! Wundabdeckung der Zehen nicht zirkulär abschliessen – ja, das ist wichtig und möglich! Kennen Sie die Prinzipien eines Ver­ bandwechsels? Sie erahnen während des Lesens: Es war ein dynamisches, sehr interessantes Seminar von der ersten bis zur letzten Minute. Praxis­ nah und packend. Ganz zum Schluss legten wir uns gegensei­

tig einen Kompressionsverband am Unter­ schenkel an. Ein sehr angenehmes Gefühl nach Stunden im Sitzen oder Stehen. Sicher ist dies auch eine Wohltat für unsere Patien­ ten, welche mit verrutschten oder gar gelös­ ten Bandagen zur Podologie kommen! Wie wohltuend, wenn wir die Patienten nach der sorgfältigen podologischen Behandlung mit frisch gewickelten Beinen den Heimweg an­ treten lassen können! Nach diesem Seminar beachten wir Podolo­ ginnen die Wunde am Patienten mit geschärf­ tem Blick, systematisch und aufmerksam.

Paragraph

In der Rubrik «Paragraph» werden Fragen im ­Zusammenhang mit dem ­Arbeitsrecht behandelt. Laura Strebel, MLaw, SPV-Rechtsdienst Ich will für meine Podologiepraxis eine Reinigungskraft im Stundenlohn anstel­ len. Was muss ich bezüglich Lohnabzü­ gen, Ferien etc. berücksichtigen? Grundsätzlich wird Angestellten im Stun­ denlohn nur die effektiv geleistete Arbeits­ zeit bezahlt. So können Beschäftigungsgrad und Lohn von Monat zu Monat variieren. Es können im Arbeitsvertrag aber auch feste Ar­ beitszeiten oder ein ungefährer Umfang des Arbeitsaufwands festgelegt werden. Unabhän­ gig davon gilt aber, dass auch Angestellte im Stundenlohn Anspruch auf mindestens vier Wochen bezahlte Ferien im Jahr haben. Während der Ferien ist der gleiche Lohn ge­ schuldet, wie wenn gearbeitet worden wäre. Das heisst, grundsätzlich ist bei Bezug einer Ferienwoche auf den durchschnittlichen dar­ auf entfallenden Lohn abzustellen und dieser am Ende des betreffenden Monats mit der Stundenlohnauszahlung zu entrichten. Ins­ besondere bei unregelmässiger Arbeit ist es allerdings auch erlaubt, den Ferienlohn mit einem Zuschlag zum Stundenlohn auszube­ zahlen (8,33 % bei vier Wochen Ferien, 10,64 % bei fünf Wochen Ferien). Dies muss allerdings

vertraglich vereinbart werden und die Ferien­ entschädigung muss auf jeder Lohnabrech­ nung ersichtlich sein. Bezieht die Angestellte dann Ferien, erhält sie für diese Zeit keinen Lohn ausbezahlt. Bei Krankheit, oder Schwangerschaft haben Angestellte im Stundenlohn Anspruch auf Lohnfortzahlung, sofern das Arbeitsverhältnis mindestens drei Monate gedauert hat (Art. 324a OR). Es ist also entgegen landläufiger Meinungen nicht zulässig, dass Stundenlöh­ nern bei Arbeitsunfähigkeit aufgrund Krank­ heit kein Lohn ausbezahlt wird. Allerdings ist gemäss Gesetz im ersten Dienstjahr – wie auch bei Angestellten im Monatslohn – nur während drei Wochen der Lohn geschuldet, danach eine angemessene längere Zeit. Es ist aber möglich, auch für Angestellte im Stun­ denlohn eine Krankentaggeldversicherung ab­ zuschliessen, die bei Krankheit (und Arbeits­ unfähigkeit während der Schwangerschaft) den durchschnittlichen Lohn für eine erheblich längere Zeit entrichtet. Keinen Anspruch auf Lohn haben Angestellte im Stundenlohn hingegen bei Feiertagen. Ein­ zig der 1. August muss auch bei Angestellten

im Stundenlohn zwingend entlöhnt werden. An den übrigen Feiertagen haben Angestellte im Stundenlohn zwar ebenfalls frei, allerdings für diese Zeit keinen Anspruch auf Lohn, auch wenn sie an diesem Tag normalerweise gear­ beitet hätten. Bezüglich Sozialversicherungen gilt grundsätz­ lich dasselbe wie bei Angestellten im Monats­ lohn. Das bedeutet, es sind vom Stundenlohn die entsprechenden Abzüge für AHV / IV / EO (5,125 %) und ALV (1,1 %) zu machen. Zudem sind auch Angestellte im Stundenlohn obli­ gatorisch gegen Unfall versichert. Bezüglich Nichtberufsunfälle gilt, dass nur versichert ist, wer mehr als acht Stunden pro Woche beim selben Arbeitgeber arbeitet. Ein Lohnabzug für die Pensionskasse ist nur dann zu machen, wenn die Angestellte mehr als Fr. 21 150.– pro Jahr verdient. Bei Reinigungskräften ist schliesslich in einigen Kantonen ein soge­ nannter Normalarbeitsvertrag (NAV) zu beach­ ten, welcher Mindestbestimmungen bezüglich der Anstellungsbedingungen aufstellt. Bei der zuständigen Ausgleichskasse kann man sich über die Bestimmungen eines allfälligen Nor­ malarbeitsvertrages informieren.


Verband

Podologie Schweiz 8 | 2017

Podologie an Aargauischer Berufsschau ab’17 Gabriela Marthaler, Präsidentin Regionalgruppe Aargau-Solothurn

An der Aargauischen Berufsschau ab’17 hat der neue Stand des SPV, zu dem auch eine Präsentation gehört, die Feuertaufe erlebt. Die Aargauische Berufsschau hat eine lange Tradition. Sie wurde 1981 erstmals durchge­ führt und zählt laut Organisations-Komitee für Besucher, Aussteller, Partner und AGVMitglieder zu den grössten und attraktivsten Berufsschauen in der Schweiz. Die ab‘17 fand vom 5. bis 10. September zum 15. Mal statt. Im Tägi in Wettingen waren wir Podologinnen mit einem neuen Messeauftritt präsent. Auf einem grossen Bild wird eine Arbeitssituation

aufgezeigt und gleichzeitig läuft auf einem Bildschirm eine Präsentation. Die Messebe­ sucher erhalten dadurch einen spannenden Einblick in unseren Berufsalltag. Zudem hat uns die Firma Greco einen Be­ handlungsstuhl zur Verfügung gestellt, und mit Arbeitsmaterialien wie z. B. einem Ultra­ schall-Gerät, Orthese-Material, Verbandsma­ terial u.v.m konnten wir den Standbesuchern Echt-Arbeitssituationen vorführen. Das Ar­

beitsmaterial wurde durch ein Teilsponsoring bei der Firma Greco eingekauft; es gehört mit zum Messeequipment und wird künftig an al­ len Messen eingesetzt. Sieben Podologinnen und sechs Lernende betreuten unseren Stand während der ab’17. Es war für uns sehr interessant, mit den Ju­ gendlichen über unseren Beruf zu diskutie­ ren. Am Wochenende kamen auch Eltern mit ihren Kindern an den Stand und liessen sich wegen Fussproblemen beraten. Auch Erwach­ sene, die schon eine Ausbildung abgeschlos­ sen haben, interessierten sich für unseren Beruf.

Herzlichen Dank … … allen Helferinnen: • Talina Aigner • Joëlle Bollier • Nathalie Choucair • Katjuscha Gloor • Carmen Gyger • Sam-Ath Ma • Gabriela Marthaler • Alexandra Meier • Sabina Merkli • Noëlle Rohrbach • Sarah Schaffner • Delia Tornabene • Liv Walser … allen Firmen, die uns ihre Ange­ stellten und/oder Lernenden zur Verfügung gestellt haben: • Podologie Däniken, Däniken • Podologie Devonas, Zofingen • Podologie Malgaroli & Werne, Baden • Podoprima, Brugg • Salon Drü, Aarau … unserem Sponsor: Greco AG, Mellingen Im Tägi in Wettingen waren die Podologinnen mit einem neuen Messeauftritt präsent.

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Verband

Podologie Schweiz 8 | 2017

Veranstaltungen und Termine 2017 | 2018 Anlass / Veranstalter

Datum / Zeit

Delegiertenversammlung

25. / 26.5.2018

Schönenwerd

Sitzungen des Zentralvorstandes

23.10.2017, 14.00 Uhr

Zofingen

14.12.2017, 14.00 Uhr, anschliessend Weihnachtsessen

Luzern

19.2.2018, 14.00 Uhr

Sursee

25.5.2018, 10.00 Uhr (vor DV)

Schönenwerd

25.9.2018, 14.00 Uhr

Zofingen

13.12.2018, 14.00 Uhr, anschliessend Weihnachtsessen

Luzern

23.10.2017, 10.00 Uhr

Zofingen

Strategietagung Zentralvorstand

Thema

Ort

22.10.2018, ganzer Tag Verbandskonferenz

20.11.2017, 13.30 Uhr

Zofingen

19.3.2018, 13.30 Uhr

Zofingen

19.11.2018, 13.30 Uhr

Zofingen

Sitzungen Kurskommission ÜK

20.11.2017, 17.00 Uhr

Zofingen

Sitzung Aufsichtskommission ÜK

27.11.2017, 17.00 Uhr

Zofingen

25.9.2018, 17.00 Uhr

Zofingen

19.3.2018, 18.00 Uhr

Zofingen

25.9.2018, 18.00 Uhr (anschliessend Elternabend der BWZ)

Zofingen

27.10.2017, 10.00 Uhr

Luzern

26.10.2018, 10.00 Uhr

Luzern

Berufsbildner-Treff

Bildungskonferenz Kongress Qualifikationsverfahren EFZ

Überbetriebliche Kurse (ÜK) (Die Gruppeneinteilung A / B entspricht nicht zwingend der Einteilung der Berufsfachschule)

4.11.2017

8. Jahreskongress SPV

Baden

17.11.2018

9. Jahreskongress SPV

Baden

21.3.2018, 17.00 Uhr

Expertenschulung

Zofingen

23.4. – 3.5.2018 (inkl. Samstag und 1. Mai)

Praktische Prüfungen

Zofingen

4.6.2018

Prüfung Allgemeinbildung

Zofingen

5.6.2018

Prüfung Berufskenntnisse

Zofingen

4.7.2018, 18.30 Uhr

Abschlussfeier

Zofingen

16. – 18. / 20. / 23. – 25.10.2017

ÜK II A 2. Lehrjahr

Zofingen

30.10. – 1.11. / 3. / 6. – 8.11.2017

ÜK II B 2. Lehrjahr

Zofingen

20. – 23. / 27. – 29.11.2017

ÜK I A 1. Lehrjahr

Zofingen

4. – 7. / 11. – 13.12.2017

ÜK I B 1. Lehrjahr

Zofingen

3. / 4. / 6. / 7.9.2018

ÜK III A 3. Lehrjahr

Zofingen

10. / 11. / 13. / 14.9.2018

ÜK III B 3. Lehrjahr

Zofingen

15. – 17. / 19. / 22. – 24.10.2018

ÜK II A 2. Lehrjahr

Zofingen

29. – 31.10. / 2.11. / 5. – 7.11.2018

ÜK II B 2. Lehrjahr

Zofingen

19. – 22. / 26. – 28.11.2018

ÜK I A 1. Lehrjahr

Zofingen

3. – 6. / 10. – 12.12.2018

ÜK I B 1. Lehrjahr

Zofingen

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Verband

Podologie Schweiz 8 | 2017

Veranstaltungen und Termine 2017 | 2018 Anlass / Veranstalter

Datum / Zeit

Thema

Ort

Weiterbildungen

20.1.2018, 09.00 – 13.00 Uhr

Wundversorgung und Verbandtechnik

Zofingen

2. – 3.3.2018

Seminar «Diabetes mellitus»

Sursee

16.4.2018, 17.00 – 20.00 Uhr

Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis Zofingen

9.6.2018, 9.00 – 13.00 Uhr

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31.8.2018, 9.00 – 17.00 Uhr

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27.10.2018, 9.00 – 12.00 Uhr

Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis Zofingen

1.12.2018, 9.00 – 13.00 Uhr

Biomechanik/Ganganalyse – praktische Anwendung

Zofingen

27.11.2017

Fondue-Plausch

Baden

2.3.2018

Regionalgruppenversammlung

Regionalgruppe Basel

14.3.2018

Regionalgruppenversammlung

Regionalgruppe Bern

16.11.2017

Chlousehöck

18.1.2018

Regionalgruppenversammlung

1.12.2017

Chlaushöck

26.2.2018

Regionalgruppenversammlung

20.10.2017

Geselligkeitsanlass

9. – 12.11.2017

ZEBI, Zentralschweizer Bildungsmesse

26.1.2018

Regionalgruppenversammlung

3.11.2017

Geselligkeitsanlass

9. / 10.11.2017

7. Balgrist Symposium zum Diabetischen Fuss: Wunden und Ulcera

21. – 25.11.2017

Berufsmesse Zürich

26.1.2018

Regionalgruppenversammlung

Regionalgruppe Aargau-Solothurn

Regionalgruppe Ostschweiz Regionalgruppe Zentralschweiz

Regionalgruppe Zürich

Universitäts­ klinik Balgrist Zürich

8. Jahreskongress des SPV vom 4. November 2017 Kultur- und Kongresszentrum TRAFO in Baden – Thema «Dermatologie» Der Schweizerische Podologen-Verband SPV führt am 4. November 2017 den 8. Jahreskongress wiederum im ­TRAFO Baden durch. Das wissenschaftliche Programm unter dem Titel «Dermatologie» dreht sich rund um die verschiedenen Aspekte der Haut. Als Kongressreferenten konnten einmal mehr Kapazitäten gewonnen werden, die in ihrem Fachbereich eine Vorreiterrolle einnehmen. Wiederum wird ein Wettbewerb durchgeführt. Und wir präsentieren Ihnen eine grosse Aus­stellung mit ­in­teressanten Produkten für den Podologie-Bereich. Zahlreiche Firmen freuen sich auf Ihren Besuch. Das detaillierte Kongressprogamm finden Sie unter www.podologie.ch oder es kann bei der Geschäftsstelle des SPV angefordert werden.

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Kompression – Basistherapie bei Venenbeschwerden Unter den Gefässen gelten die Venen als Schwerstarbeiter. Denn während jeder Herzschlag den Blutstrom unermüdlich durch die stabilen Arterien treibt, transportieren die dünnwandigen Venen das Blut zu grossen Teilen gegen die Schwerkraft zum Herz zurück. Das erfordert einen komplizierten Mechanismus, der am besten funktioniert, wenn der Mensch in Bewegung bleibt. Unsere Venen – ein ausgeklü­ geltes Pumpsystem Etwa 80 Prozent der Gesamt­ blutmenge befinden sich konstant in den dünnwandi­ gen, dehnbaren Gefässen. Um ihren inneren Blutfluss am Laufen zu halten, sind sie auf die Druck- und Sog­ wirkung von so genannten Muskelpumpen im Zusam­ menspiel mit den Venen­ klappen angewiesen. Diese befinden sich in regelmässigen Abstän­ den im Veneninneren und funktionieren wie Rückstauventile, die nur eine Fliessrich­ tung gestatten – herzwärts. Den längsten Rück­ weg hat das Blut aus den Beinen. Hier befindet sich die sogenannte

Beinvenen vorne: dunkelblau tief liegende Venen, hellblau ober­ flächliche Venen.

Wadenmuskelpumpe, die wichtigste Koope­ rationspartnerin der Beinvenen. Damit sie optimal arbeiten kann, muss sich der Mensch bewegen, denn nur dann entsteht der not­ wendige Wechsel zwischen An- und Entspan­ nung. Spannt sich der Wadenmuskel an, wird die Wadenmuskelpumpe aktiviert; sie presst die in ihrer Nähe verlaufenden Venen zusam­ men, die Klappen öffnen sich, das Blut strömt Richtung Herz. Entspannt der Muskel, weitet sich das Gefäss wieder und füllt sich durch den dabei entstehenden Sog mit Blut. Die Ve­ nenklappe schliesst, das Blut kann nicht zu­ rücklaufen und die Muskelpumpe befördert es erneut nach oben. Fataler Dominoeffekt Bewegungsmangel, oft in Verbindung mit Übergewicht, langes Sitzen oder Stehen – also die Begleiterscheinungen unseres all­ täglichen Lebens – sind die Hauptursachen für Venenprobleme. Bei Frauen sind ein schwächeres Bindegewebe und Schwanger­ schaften zusätzliche ungünstige Faktoren, doch sind auch Männer von Venenbeschwer­ den betroffen. Unter dem Sammelbegriff der chronisch ve­ nösen Insuffizienz (CVI) werden Besenreiser, Krampfadern, Beinvenenthrombosen und Ve­ nenentzündungen zusammengefasst. Dazu gehören auch Lymphödeme, weil das Draina­ ge- und Transportsystem der Lymphbahnen in einer engen Wechselwirkung mit dem ve­ nösen System steht. CVI entsteht, wenn mangels Bewegung die Muskelpumpe nur spärlich arbeitet. In den


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dehnbaren Venen kommt der reibungslose Abfluss ins Stocken und das Blut sammelt sich. Diese Blutsäule drückt auf die Venen­ klappe, die dann nicht mehr richtig schliesst. Wird eine Klappe undicht, erhöht sich die Belastung für die darunterliegende – es ent­ steht ein Dominoeffekt. In der Folge verlang­ samt sich der Rücktransport des Blutes zum Herz. Was schleichend mit einem Schwere­ gefühl oder Schwellungen in den Beinen be­ ginnt, kann sich im Laufe der Zeit zu den ver­ schiedenen Erkrankungsbildern einer CVI mit mehr oder weniger weitreichenden Folgen entwickeln. Krampfadern und geschwollene Beine sind also nicht in erster Linie ein kos­ metisches, sondern ein ernstes gesundheitli­ ches Problem.

Materialien haben Kompressionsstrümpfe heute einen hohen Tragekomfort; sie sind in trendigen Farben erhältlich und entsprechen der Mode. Dennoch hält sich das Klischee von «Omas unbequemem hautfarbenem Gummistrumpf» nach wie vor hartnäckig, ob­ wohl völlig ungerechtfertigt. Dieses Vorurteil hindert leider viele Men­ schen, früh genug für ihre Venengesundheit aktiv zu werden und gleichzeitig in das gute Aussehen ihrer Beine zu investieren. Zwar steht bei einer Kompressionstherapie der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund, doch gerade für Frauen sind Besenreiser und Krampfadern auch ein grosses kosmetisches Problem, dem Kompressionsstrümpfe wirk­ sam vorbeugen.

Frühzeitig aktiv werden Erste Anzeichen wie müde Beine oder dicke Knöchel weisen darauf hin, dass die Venen unter Druck geraten und Durchblutungsstö­ rungen vorliegen. Erkrankte Venen lassen sich nicht reparieren oder heilen. Darum soll­ te bereits auf erste Symptome reagiert wer­ den, um die Funktionsfähigkeit der Venen so lange wie möglich zu erhalten. Zur Venenge­ sundheit trägt ein gefässfreundlicher Lebens­ stil bei: • genügend Bewegung • gesunde Ernährung • Nikotinverzicht • Vermeiden längeren Sitzens und Stehens.

Genau dosierter Druck Mit gezieltem Druck an den richtigen Stellen bringen medizinische Kompressionsstrümpfe überdehnte Venenwände zurück «in Form». Die Venenklappen können wieder richtig schliessen, das Blut versackt nicht länger in den Beinen und wird zügig Richtung Herz transportiert. Um den Blutfluss optimal zu unterstützen, ist der Verlauf des Kompres­ sionsdrucks genau definiert: An den Fesseln ist er am höchsten, zum Oberschenkel hin nimmt er stufenlos ab. Kompressionsstrümpfe gibt es, je nach Anwendungsbereich, in den Kompressionsklassen eins bis vier, also von leichter bis sehr starker Kompression. Auf län­ geren Reisen, zur Vorbeugung während der Schwangerschaft oder bei ersten Anzeichen von Venenleiden – wie zum Beispiel müden oder schweren Beinen – genügt in der Regel der leichte Druck der Kompressionsklasse eins. Nach Venenoperationen und bei bereits bestehender Venenschwäche empfiehlt sich eine mittlere Kompression der Stufe zwei. Druckklasse drei wird im Allgemeinen bei schweren Venenfunktionsstörungen angeord­ net. Kompressionsdruck der Stufe vier ist bei lymphatischen Erkrankungen im fortgeschrit­ tenen Stadium erforderlich. Die medizinischen Kompressionsstrümpfe der Klasse zwei bis vier werden bei entsprechender Indikation von den Krankenkassen erstattet.

Hinzu kommt die Kompressionstherapie mit modernen medizinischen Kompressions­ strümpfen. Sie bieten heute einen hohen Tragekomfort und dienen nicht nur der Be­ handlung eines Venenleidens, sondern auch der Prophylaxe. Leider kommen sie oft erst dann zum Einsatz, wenn die Venen bereits geschädigt sind. Für gesundheitsbewusste Menschen in vorwiegend stehenden oder sitzenden Berufen, auf Langstreckenflügen oder in anderen venenbelastenden Situatio­ nen sollten sie zur Vorbeugung so selbstver­ ständlich sein wie das tägliche Zähneputzen. Hightech für gesunde Venen Moderne medizinische Kompressions­ strümpfe lindern ohne Nebenwirkungen Be­ schwerden bei Venenleiden und schützen vor Folgeschäden. Als Basistherapie bei Venen­ leiden sind sie unverzichtbar. Dank innova­ tiver Herstellungsverfahren sowie moderner

Individuelle Anpassung garantiert ­optimalen Sitz Damit Kompressionsstrümpfe therapeutisch wirksam sein können, müssen sie perfekt sitzen. Deshalb werden sie im Sanitäts­

fachhandel, in Apotheken oder bei der Po­ dologin, beim Podologen angepasst. Dort wird das Bein an bestimmten Stellen genau vermessen, entweder mit einem Massband oder – präziser und berührungsfrei – mit einem digitalen Verfahren. Anschliessend wird der passende Strumpf gemäss der ärzt­ lichen Verordnung in der entsprechenden Kompressionsklasse und der gewünschten Ausführung (beispielsweise mit oder ohne Fussspitze, als Knie- oder als Oberschen­ kelstrumpf usw.) im gewählten Farbton oder mit bevorzugtem Muster bestellt. Die passgenaue Versorgung garantiert, dass der Kompressionsstrumpf eng am Bein anliegt und weder rutscht noch Falten schlägt. Nur so unterstützt er die Venen optimal. Deshalb haben medizinische Kompressionsstrümpfe auch nichts mit «Stützstrümpfen» aus dem Warenhaus zu tun, die keinen therapeuti­ schen Nutzen haben. Rundgestrickte Kompressionsstrümpfe Rundgestrickte Kompressionsstrümpfe eig­ nen sich für verschiedene Venenerkrankun­ gen. Sie werden mit gleichbleibender Ma­ schenzahl über die gesamte Länge und mit variierender Maschengrösse gefertigt. Diese Kompressionsstrümpfe sind dank langzügi­ gem Material sehr dehnbar und haben einen niedrigeren Arbeitsdruck. Sie sind … • für kleine bis normal kräftige Beinumfänge geeignet • ohne Naht gemacht • als Serien- oder Massanfertigungen erhält­ lich. Massanfertigungen sollten vom Sani­ tätsfachhandel, den Apotheken oder der Podologin, dem Podologen angeregt wer­ den, wenn die Patientin oder der Patient eine besondere Beinform hat. Dies auch bei ungewöhnlichen Fussformen wie zum Beispiel Hallux Valgus. Flachgestrickte Kompressionsstrümpfe Flachgestrickte Strümpfe werden bei lympho­ logischen Erkrankungen eingesetzt. Sie sind aus einem flachen zweidimensionalen Strick­ stück gefertigt. Für die anatomische Form­ gebung können Maschen flexibel zu- und abgenommen werden. So sind verschiedene Umfänge und Formen möglich. Der Strumpf wird am Ende mit einer Naht geschlossen. Flachgestrickte Strümpfe weisen eine Steifig­ keit auf, die sich für die Patientin und den Pa­ tienten sehr angenehm anfühlt. Diese «Stiff­

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Kompressionsstrümpfe von Bauerfeind: …

… Venotrain Micro Fashion-Colors Vanille,…

ness» verhindert Schnürfurchen, da sich das Material nicht in Hautfalten legt oder in die Kniekehle rutscht. Flachgestrickte Kompres­ sionsstrümpfe sind … • für ungewöhnlich grosse Beinumfänge ge­ eignet, wie zum Beispiel bei sehr schlan­ ken Fesseln und extrem starker Wade oder kräftigem Oberschenkel • als Massanfertigung erhältlich

tin oder ein Patient auch eine Strumpfhose, wenn sie mit Oberschenkelstrümpfen einfach nicht zurechtkommt.

Häufige Fragen von Betroffenen Wie viele Kompressionsstrümpfe stehen mir im Jahr zu? Jeder Patientin, jedem Patienten stehen pro Jahr zwei Paare medizinische Kompres­ sionsstrümpfe oder -strumpfhosen zu. Bei der Erstverordnung kann die Ärztin oder der Arzt gleich zwei Paare aufschreiben, damit die Patientin oder der Patient eine Wechsel­ versorgung hat. Sollte sich zwischenzeitlich bei der Patientin, beim Patienten etwas stark verändern wie zum Beispiel das Gewicht, kann sie sich auch ein drittes Paar verschrei­ ben lassen. Es lohnt sich allerdings, dies vor­ ab durch einen genehmigten Kostenvoran­ schlag mit der Krankenkasse abzuklären. Kann ich zwischen Knie- und Oberschen­ kelstrumpf oder Strumpfhose wählen? Dies entscheidet die Ärztin, der Arzt entspre­ chend dem Beschädigungsgrad der Venen. Bei stärkerer Erkrankung ist eine Strumpfho­ se meist nötig. Anderseits erhält eine Patien­

Habe ich freie Wahl bei Farbe und Muster? Das kann die Patientin, der Patient frei entschei­ den. Da die Krankenkassen nur einen festen Betrag übernehmen, muss die Patientin oder der Patient bei einem hochqualitativen Strumpf ohnehin einen Teil selbst bezahlen; Farbe und Muster des Strumpfes sind daher frei wählbar. Wie lange hält die Wirkung von Kompres­ sionsstrümpfen an? Kompressionsstrümpfe können ein halbes Jahr getragen werden. Bekomme ich Garantie? Auf Kompressionsstrümpfen steht eine Ga­ rantie von einem halben Jahr. Woran merke ich, dass der Strumpf aus­ getauscht werden muss? Er rutscht oder lässt sich leichter anziehen als vorher. Wie oft muss mein Bein neu vermessen werden? Bei jeder neuen Verordnung wird grundsätz­ lich nachgemessen, idealerweise frühmorgens am entstauten Bein. Ein Kompressionsstrumpf ist ein medizinisches Produkt, das ordnungs­ gemäss angemessen und angepasst werden muss.

Wie ziehe ich den Kompressionsstrumpf richtig an? Am besten wird der Strumpf frühmorgens noch im Bett angezogen. Ist man schon herumge­ gangen, sollten die Beine vor dem Anziehen etwa 15 Minuten hochgelegt werden – höher als Herzniveau und ohne die Knie zu beugen. Der Strumpf darf nicht einfach maximal hochgezogen werden, sondern wird Stück für Stück angepasst, da er auf der Länge des Beines einen unterschiedlichen Druckverlauf hat. Damit das leichter geht, gibt es verschie­ dene Anziehhilfen wie Gestelle oder Gummi­ handschuhe. Der Kompressionsstrumpf muss faltenfrei sitzen. Und bei Massanfertigungen ist zudem auf rechts und links achten. Wie pflege ich meine Kompressions­ strümpfe? Man sollte sie täglich, am besten abends waschen, damit sie über Nacht lufttrocknen können. Dazu sollten ausschliesslich spezi­ elle Pflegeprodukte verwendet werden, wie es sie im Sanitätsfachhandel gibt. Herkömm­ liche Waschmittel sind nicht geeignet. Für eine schnelle Reinigung der Haftbänder an Oberschenkelstrümpfen gibt es Silikonreini­ gungspads. Testen Sie Ihr Risiko Ein Venenleiden kann jeden treffen. Risiko­ faktoren sind wie erwähnt beruflich beding­ tes langes Stehen oder Sitzen, Schwanger­ schaft, erbliche Vorbelastung, aber auch eine


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ungesunde Lebensweise. Mit folgendem schnellem Check lässt sich ein mögliches Ri­ siko überprüfen: • Gibt es in Ihrer Familie Venenerkrankun­ gen? • Waren Sie oder sind Sie schwanger oder nehmen Sie die Pille? • Sind Ihre Beine oft schwer und müde, ver­ krampft oder kribbeln sie unangenehm? • Gibt es bereits äussere Veränderungen an Ihren Beinen wie Besenreiser, Krampf­ adern, Hautverfärbungen oder Ekzeme? • Sind Sie übergewichtig? • Rauchen Sie? • Müssen Sie bei Ihrer Arbeit lange sitzen, stehen oder schwer heben? • Treiben Sie weniger als zweimal pro Woche Sport? … Venotrain Soft Bordeaux.

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Die Haut – ein Spiegel der Psyche Prof. Dr. med. Peter Itin, Prof. Dr. med. Stephan Lautenschlager

Die Haut ist unsere äussere Hülle und umgibt die inneren Organe. Die Haut ist aber auch ein Präsentationsorgan, das den zwischenmenschlichen Erstkontakt ganz entscheidend beeinflusst. So kommt neben der Schutzfunktion der Kommunikation grosse Bedeutung zu: die Haut als Ausdrucksorgan. Psychodermatologische Bedeutung Im Volksmund heisst es immer wieder, die Haut sei ein Spiegel der Seele und die See­ le ein Spiegel der Haut. Dies hat sich auch in der Medizin niedergeschlagen, wo die wachsende Bedeutung der Psychodermato­ logie erkannt wurde. Einerseits können sich Hautkrankheiten unter Stress verschlech­ tern, als Paradebeispiel ist die atopische Dermatitis zu nennen. Andererseits können bestehende Hautkrankheiten zu zusätzli­ chen psychischen und psychosozialen Pro­

Abb. 1: «Der Kuss» von Auguste Rodin, Paris.

blemen führen. Des Weiteren kann die Haut als Zielscheibe bei primär psychiatrischen Erkrankungen dienen, wie beispielsweise Artefakterkrankungen oder Parasitenwahn. Tatsächlich sind Patienten mit Hautkrank­ heiten in einem hohen Prozentsatz Depres­ sionen, Angstzuständen und zwanghaftem Verhalten unterworfen, vor allem wenn die Hautkrankheiten sichtbar oder gar im Ge­ sicht lokalisiert sind. Besonders zu erwäh­ nen sind hier Akne, Psoriasis und, wie in neueren Studien gezeigt, auch Hidradenitis suppurativa. Symbol des Bösen und der Perfektion In gewissen Kulturen werden Narben als Symbol des Bösen dargelegt und im be­ kannten Film «Lion King» von Walt Disney wird der furchterregende Gegenspieler des Guten «Scar» genannt, da sich in seiner Dar­ stellung eine grosse Narbe über dem linken Auge findet. Die Haut als Symbol der Perfek­ tion widerspiegelt sich im Bild der «Mona Lisa» von Leonardo Da Vinci. Als interessant imponieren vor allem vordergründig perfek­ tionistische Darstellungen mit kleinen Ma­ keln, wie das auch im Bild der «Mona Lisa» vorliegt. Die «Mona Lisa» zeigt am medialen Augenwinkel ein Xanthelasma und am rech­ ten Handrücken ein Lipom. Die Tatsache, dass kleine Schönheitsmakel im Gesicht als besonders attraktiv gelten, wird durch eine deutsche Untersuchung bestätigt: Alle Kan­ didatinnen für die Wahl der Miss Germany wurden digitalisiert und aus diesen Bildern eine Idealfigur mit perfektem Gesicht ohne jegliche Hautveränderung kreiert. Die tat­

sächlich gewählte Miss Germany hingegen weist mehrere kleine Pigmentierungen im Gesicht auf, die offenbar einen besonderen Reiz ausüben. Auch in der Galerie der be­ rühmtesten Schauspielerinnen fallen häufig gut sichtbare Naevi im Gesicht auf, exemp­ larisch bei Liz Taylor, Marilyn Monroe, Liza Minnelli und Cindy Crawford. Die Darstellung der Haut und damit auch die Schönheitsideale veränderten sich in den unterschiedlichen Kulturepochen. So wurde das Gesicht stilisiert und perfektionistisch zur Blütezeit des frühen Ägyptens darge­ stellt, während die Griechen und Römer eine naturalistische ebenmässige Gesichtshaut abbildeten. In der christlichen Kunst wird das Gesicht als Medium für die Darstellung be­ sonderer Szenen gebraucht, beispielsweise in den Marienbildern. Andy Warhol stellt die verschiedenen Gesichter von Marilyn Monroe in plakativer Art und Weise dar. Der Künstler selber erlebte eine grösste Verunsicherung, als er bei einem Attentat selber schwer ver­ letzt wurde und nur durch eine Notoperation gerettet werden konnte. Bis zu seinem Tod 1987 ermahnten ihn die verbliebenen Opera­ tionsnarben täglich an seine Vergänglichkeit, was ihn längere Zeit stark belastete. Sensibles Sinnesorgan Die Haut ist aber auch ein Sinnesorgan, das zahlreiche Reize perzeptieren kann. Die zahlreichen Mechanorezeptoren sind für Berührungs- und Bewegungsmeldun­ gen verantwortlich, zusätzlich werden Schmerz-, Kälte- und Wärmeempfindung via unterschiedliche Temperaturrezeptoren, Mechanorezeptoren und Nozizeptoren über sensorische Fasern (A-beta und -delta, C) weitergeleitet. Neben den teilweise über­ lebenswichtigen Funktionen dieses soma­ tosensorischen Systems ist die Haut auch im übertragenen Sinn ein sensibles Organ. Im somatosensorischen Kortex werden die von den über 20 unterschiedlichen Rezep­ toren kommenden Signale aufgenommen


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und in Empfindungen transformiert, die als angenehm oder unangenehm (Juckreiz oder Schmerz) erlebt werden. Bereits Sig­ mund Freud wusste, dass die innige Haut­ berührung in den ersten Lebenswochen im Rahmen der warmen und umsorgenden Reizvermittlung eine bedeutende Rolle für die weitere Entwicklung der Psyche des Menschen spielt. Heute sind die molekula­ ren Mechanismen für diese Beobachtungen bekannt. Wenn neugeborene Ratten durch die Mutter regelmässig abgeleckt und be­ rührt werden, können Gene ausgeschaltet werden, die zentralen Stress negativ umset­ zen und beim Menschen Depressionen und Suizide verursachen. Auch sind die neuroen­ dokrinen Wechselwirkungen auf die MutterKind-Beziehung zunehmend bekannt, wo speziell die Oxytocin-Ausschüttung bei der Mutter durch taktile Reize durch das Neu­ geborene bedeutsam ist. Über die Haut beginnt die innige körperliche Beziehung, wie dies beispielsweise mit dem «Kuss» von Gustav Klimt in seinem wohl berühmtesten Werk dargestellt ist. Auch A ­ uguste Rodin hat mit seinen Skulpturen die Bedeutung des Hautkontaktes bei der Darstellung der Liebenden (z. B. «Der Kuss», Abb. 1, «Ewiges Idol») ausgedrückt. Haarpracht als Symbol der Stärke Zu einer attraktiven Erscheinung gehören auch seit Jahrtausenden die Kopfhaare. Frü­ her galten sie als Sitz der Seele und der Le­ benskraft sowie als Symbol der körperlichen Stärke (z. B. Samson im Alten Testament) und weltlicher Macht (beispielsweise wurde noch nie ein Glatzenträger zum amerikani­ schen Präsidenten gewählt). Haare bestim­ men unsere äussere Erscheinung in mass­ geblicher Weise, weshalb der Haarkosmetik auch eine wichtige Bedeutung zukommt. Ein «Zuviel» oder «Zuwenig» oder eine Störung der Haarstruktur können die individuellen Merkmale eines Menschen stark verändern und sich massgeblich auf sein Wohlbefin­ den auswirken. Die Alopezie wurde mit ihren psychosozialen Folgen bereits vor 2000 Jah­ ren beschrieben. Auch in unserer heutigen Kultur ist die Bedeutung der Haare unzählig verankert. So heisst beispielsweise der er­ folgreichste Schlager von Udo Jürgens «17 Jahr, blondes Haar». Aber auch Roy Lichten­ stein hat viele seiner Gemälde den blonden Frauen gewidmet.

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Schmuckorgan Die Haut kann als eigentlicher Datenträger des Lebens betrachtet werden und so sind die Spuren durchgemachter UV-Expositio­ nen vor allem im Gesicht deutlich zu lesen. Im Bild von Gustav Klimt mit dem Titel «Die drei Generationen einer Frau» sind die Haut­ veränderungen mit zunehmendem Alter ex­ emplarisch dargestellt. Die greise Frau zeigt eine atrophe Haut mit verstärkter Transpa­ renz der unterliegenden Gefässe. Der Kampf um die ewige Jugend wird besonders an der Gesichtshaut unerbittlich ausgetragen, da Alter und Jugend in der Bevölkerung vor allem an der Erscheinung des Gesichtes ge­ messen wird. Dies zeigt sich in der breiten und kostenintensiven Kosmetikapalette, die flächendeckend angepriesen wird. Die Haut ist ein eigentliches Schmuckorgan, dessen Optimierung praktisch von allen Individuen mehr oder weniger angestrebt wird. Infol­ gedessen besitzen besonders Gesichtsder­ matosen ausgeprägte Rückwirkungen auf Psyche und Lebensqualität, die sich als Depressionen zeigen können, wie dies sta­ tistisch hochsignifkant für Akne-Patienten dokumentiert ist. Speziell die Nasenform kann psychische und psychosoziale Aus­ wirkungen haben, wie dies wiederum bei Andy Warhol der Fall war, der sich komplex­ beladen an seiner grossen Nase störte und schlussendlich eine plastisch-chirurgische Korrektur durchführen liess. Spiegel innerer Erkrankungen Die Haut kann auch ein Spiegel innerer Erkrankungen sein. Paul Klee litt an einer systemischen Sklerodermie, die zur Indura­ tion und maskenartigen Veränderung des Gesichtes sowie zur Funktionseinschrän­ kung seiner Finger führte, was wiederum seine Malfähigkeit nachhaltig beeinflusste. In vielen seiner späten Werke spiegelt sich die Krankheit durch besondere Darstellung seines Gesichtes wider. Auch Essstörungen können zu relevanten Hautveränderungen führen: So entsteht ein gesichtsbetonter Hirsutismus, eine Cheilitis, eine Sialadeno­ se und auch vermehrte Kariesentwicklung durch die Regurgitation von Magensäure im Rahmen des induzierten Erbrechens bei Bulimie und Anorexia nervosa. Die Haut als Ausdruck von Umweltveränderungen wur­ de 1995 im Titelblatt der Zeitschrift. «Der Spiegel» dargestellt. Dabei machte man vor

Abb. 2: Artefakt bei einer 27-jährigen Patientin.

allem auf die Zunahme der Allergien auf­ merksam, bedingt durch die zunehmenden Umweltschadstoffe, welche die Haut aller­ gisieren können. Der Einfluss psychischer Erkrankungen speziell auf die Haut ist seit langem bekannt und gipfelt vor allem in der in den letzten Jahren an Bedeutung gewin­ nenden Dysmorphophobie. Dabei haben Patienten die unkorrigierbare Ansicht, eine entstellende Gesichtserkrankung aufzuwei­ sen, ohne dass dies objektiviert werden kann, was für die ärztliche Führung dieser Patienten eine grosse Herausforderung darstellt. Bei der Artefaktkrankheit werden Verletzungen der Haut meist an sichtbarer Stelle angebracht (Abb.2), was eigentliche «Minisuizide» darstellt und als schwerwie­ gender Hilferuf der Betroffenen zu werten und dementsprechend ernst zu nehmen ist. Kulturobjekt und Botschafter Unsere Zeit hat die Haut als eigentliches Kulturobjekt entdeckt und verwendet sie, um verschiedene Botschaften zu vermitteln wie beispielsweise Nationszugehörigkeiten bei einem Fussballländerspiel. Als Präsen­ tationsorgan ist die Haut geeignet, sich in­ dividuell kreativ zu zeigen, weshalb Tattoos und Piercings im Kopf-Hals-Bereich aktuell einen eigentlichen Boom erleben. Bilder der Haut als Spiegel von Kriegsungerech­ tigkeiten und -greueln sind wiederholt um die Welt gegangen, wie zum Beispiel 1972 das Bild von Kim Phuc, das ein Napalmverletztes Kind nackt darstellt, das schrei­ end flieht. In der jüngsten Geschichte ist die Dioxinvergiftung von Viktor Juschtschenko zu erwähnen, die zu einer Entstellung der Gesichtshaut geführt hat, die erst nach Jahren zu einer gewissen Normalisierung zurückfand. Die Dokumentation der Dioxin­ intoxikation wurde durch eine Genfer Der­ matologie-Forschungsgruppe belegt.

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Kontakt: Prof. Dr. med. Stephan Lautenschlager Dermatoloigsches Ambulatorium Triemli 8004 Zürich stephan.lautenschlager@triemli.zuerich.ch

Datenträger des Lebens All diese Beispiele dokumentieren die Funktion der Haut als Datenträger unter­ schiedlichster Aspekte des Lebens sowie die daraus entstehende zentrale Bedeutung dieses Organs. Diese wichtige Rolle hat nicht zuletzt auch dazu geführt, dass sogar ganze Gesichtstransplantationen Realität gewor­ den sind, um Patienten mit schweren Verlet­

zungen ihre Identität wieder zurückzugeben. Kultur und Geschichte belegen die immense Bedeutung der Haut und die Verantwortung der Medizin, dieses Kommunikationsorgan optimal zu versorgen. Dieser Artikel ist erstmals erschienen im Swiss Medical Forum 2016;16(5152):1094-1096. Literaturliste auf: www.medicalforum.ch

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PODOLOGIE-PRAXIS Gut eingeführte Podologie-Praxis an zentraler Lage in Winterthur. Ernsthafte Interessentinnen/Interessenten erhalten weitere Auskünfte unter: 052 212 34 03

Podologie von Flüe, Theresa von Flüe, Dipl. Podologin HF Bühlstrasse 5, 6314 Unterägeri 041 750 80 00, theresa.vonflue@datazug.ch

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir nach Lyss:

PODOLOGIN/PODOLOGE SPV/EFZ Es erwarten Sie eine moderne, helle Praxis an zentraler Lage, geregelte und flexible Arbeitszeiten sowie gute Verdienstmöglichkeiten. Auf Ihre Bewerbung freue ich mich: Fusspraxis Helene Schluep Hirschenplatz 10 3250 Lyss info@fusspraxis-helene.ch

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SCHÖNE GEPFLEGTE PRAXISRÄUME (90 m2) in ehemaliger Tierarztpraxis 1 Vorraum, 2 Arbeitsräume (auch einzeln zu mieten), 1 Nebenraum mit WC, 1 Aussensitzplatz, 3 Parkplätze, Glasfaseranschluss vorhanden. Auskunft: walter.gamper@me.com, 071 393 44 78, 079 600 45 01


Stärkende Nagelpflege und intensive Fusspflege, die wirkt. Stärkende Nagelpflege & intensive Fusspflege bis unter die Haut. Mit Essenzen aus Heilund Alpenkräutern sowie naturreinen ätherischen Ölen. Lassen Sie die Natur auf sich wirken.

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Was unsere Schaum-Cremes so besonders macht

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Hautverwandte Lipide füllen die Lücke in der Lipidmatrix aus

Die ursprüngliche Schutzbarriere der Haut ist wiederhergestellt

Hornzelle Haut

Mit der patentierten BARRIOEXPERT® Technologie ist Allpresan ein echter Durchbruch gelungen, der dem Prinzip moderner Textilien nachempfunden ist: Sie stärkt die Hautbarriere durch ein zweidimensionales Schutznetz, das sich unsichtbar auf die oberste Hornschicht legt, und zwar ohne die natürlichen Hautfunktionen zu beeinträchtigen (kein Wärme und Feuchtigkeitsstau). Die Haut wird so wirksam vor Druckstellen, Reibung und Feuchtigkeit geschützt. Auch dem Eindringen von Bakterien und Pilzerregern wird vorgebeugt. Gleichzeitig pflegen wertvolle Inhaltsstoffe die Haut und wirken den jeweiligen Fussproblemen entgegen.

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