Podologie Schweiz Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV
9 | 2017
• Ganzheitliches Behandlungskonzept für den rheumatischen Fuss • Hygienevorschriften – «Wir betreiben keine Angstmacherei» ISSN 1660-0835
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Editorial I Inhaltsverzeichnis I Impressum
Podologie Schweiz 9 | 2017
Professionelles Hygienekonzept Zu den Kernaufgaben des Schweizerischen Podologen-Verbandes gehört es, seine Mitglieder im Berufsalltag zu unterstützen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, sich abzeichnende Veränderungen rechtzeitig wahrzunehmen und entsprechende Weichen zu stellen. So haben wir nach der Revision des Heilmittelgesetzes darauf hingewiesen, dass dies auch für Podologinnen und Podologen von Bedeutung ist: Die gleichzeitig in Kraft gesetzte Medizinprodukteverordnung regelt, wie Instrumente, die mehrmals verwendet werden, sterilisiert werden müssen. Für uns war klar: Die Umsetzung bringt für die meisten Podologiepraxen zusätzlichen Aufwand mit sich, ist aber mit der Chance verbunden, sich pointiert im medizinischen Bereich zu positionieren. Ein professionelles Hygienekonzept ist ein Zeichen für einen mo-
dernen Betrieb und erzeugt Sicherheit – sowohl für die Patienten als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies ergibt nicht nur einen Imagegewinn, sondern kann auch als Argument bei der Preisgestaltung mit einbezogen werden. Der SPV hat die Initiative ergriffen: Zusammen mit der Firma dabamed, die auf dem Gebiet der Hygiene und Sterilisation eine Vorreiterrolle einnimmt, wurde in Absprache mit Swissmedic ein auf Podologinnen und Podologen zugeschnittener Hygienekurs erarbeitet. Inzwischen haben diesen rund 300 unserer Mitglieder besucht – und auch nächstes Jahr steht er wieder auf dem Weiterbildungsprogramm des SPV. Im Interview, das wir in dieser Ausgabe publizieren, nimmt Dany Badstuber von der Firma dabamed auch Stellung zu kritischen Fragen. Er erinnert sich an die Anfänge, als ihm – und mir – immer wieder Angstmacherei vorgeworfen wurde. Doch: Hygiene schafft Sicherheit und Vertrauen – nicht nur bei den Pa
tienten, sondern auch bei den Praxisinhabern und ihrem Team. Die behördlichen Richtlinien von Swissmedic sind nicht Selbstzweck, sondern sorgen für einen umfassenden Schutz vor Infektionen. Und in einem Haftungsfall ist es wichtig, dass der Prozess von Desinfektion und Sterilisiation auch nachverfolgbar ist und aufgezeichnet wird. Das Heilmittelinspektorat verstärkt seine Kontrollen und prüft, wie die Medizinprodukte aufbereitet werden. Für unsere Mitglieder ist dies kein Problem – sie sind gewappnet! Mario Malgaroli Vizepräsident SPV/ Präsident Bildungskonferenz SPV/ Verantwortlicher Kongress
Inhaltsverzeichnis Impressum 9 | 2017, November 2017, 41. Jahrgang Erscheinungsweise: 10-mal jährlich Auflage: 1000 Exemplare Inserateschluss für 10 | 2017: 25. November 2017 Offizielles Organ des Schweizerischen Podologen-Verbandes SPV Fachredaktion Roland Wiederkehr, Podologe SPV Yvonne Siegenthaler, Mitglied Zentralvorstand Verlag | Inserateverwaltung Schweizerischer Podologen-Verband SPV | Bahnhofstrasse 7b | 6210 Sursee Tel. 041 926 07 61 | sekretariat@podologie.ch | www.podologie.ch Redaktion | Layout wamag | Walker Management AG | Hirschmattstrasse 36 | 6003 Luzern Tel. 041 248 70 11 | redaktion@podologie.ch Druck Multicolor Print AG | Sihlbruggstrasse 105a | 6341 Baar Copyright Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine allfällige Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder Vervielfältigung zu gewerblichen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.
Verband Hygienevorschriften – «Wir betreiben keine Angstmacherei»
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Ein starker Podologenrücken kennt keine Schmerzen
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Patienten mit Hirnverletzungen, Demenz oder Schizophrenie
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Ausflug in den Kanton Graubünden
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Veranstaltungen und Termine 2017 | 2018
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Fachbericht Ganzheitliches Behandlungskonzept für den rheumatischen Fuss
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Medizinische Lektüre – eine persönliche Bestsellerliste
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Medizin Distorsion im oberen Sprunggelenk ist mehr als nur ein Bagatelltrauma
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Quiz
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Jedes zweite Malignom liesse sich verhindern
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Weiterbildung Wundversorgung und Verbandtechnik
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Verband
Hygienevorschriften – «Wir betreiben keine Angstmacherei» Interview: Andreas Affolter, Redaktor
Der SPV hat in Zusammenarbeit mit der dabamed AG einen
tung verpflichtet. So heisst es: « Wer als Fachperson ein zur mehrmaligen Verwendung beHygieneratgeber erstellt, der am Weiterbildungsseminar «Hygiestimmtes Medizinprodukt verwendet, sorgt vor jeder erneuten Anwendung für die Prüne und Sterilisation in der Podologiepraxis» abgegeben wird. Ab fung der Funktionsfähigkeit und die korrekte nächstem Jahr sind in den Podologiepraxen Kontrollen durch die Wiederaufbereitung. Als Wiederaufbereitung Heilmittel-Inspektoren zu erwarten, wie Geschäftsführer Dany gilt jede Massnahme der Instandhaltung, die notwendig ist, um ein gebrauchtes oder Badstuber im Interview bekannt gibt. neues Medizinprodukt für seine vorgesehene Verwendung vorzubereiten – insbesondere Aktivitäten wie Reinigung, Desinfektion und nen. Die bei der podologischen Behandlung Sterilisation.» immer vorhandene Gefahr der mikrobiellen Normen und Vollzugshilfen sind keine GeKontamination und Infektion muss durch gesetze. Wer diese aber nicht anwendet, muss zielte vorbeugende Massnahmen schon vor belegen können, dass die ihrem Auftreten gesenkt oder Die Beweispflicht Arbeitsweise den aktuellen ausgeschaltet werden. in einem Haftungs- Stand berücksichtigt und dass Massgebend für die Verringefall liegt beim die gesetzlich geforderten rung des Infektionsrisikos ist Sicherheitsziele im gleichen die Anleitung von Swissmedic Anwender. Ausmass erfüllt sind. Die Be«Gute Praxis zur Aufbereitung weispflicht etwa in einem Haftungsfall liegt von Medizinprodukten in Arztpraxen sowie beim Anwender. bei weiteren Anwendern von Dampf-KleinSterilisatoren». Dazu gehören auch die PodoDie Anschaffung und der Betrieb eines Steloginnen und Podologen. rilisators kosten Geld und Zeit … Dany Badstuber. D. B.: … sind aber auch ein Zeichen für eiWas sagen Sie zum Einwand, bei der Anleinen professionellen podologischen Betrieb, tung von Swissmedic handle es sich lediginsbesondere auch als Abgrenzung zur koslich um Richtlinien, nicht um gesetzliche Rund 300 Podologinnen und Podologen metischen Fusspflege. Wenn dies den PatienVorschriften? haben bisher die Weiterbildung «Hygiene ten proaktiv kommuniziert wird, ist das beste D. B.: Immer wieder mussten wir uns sagen und Sterilisation in der Podologiepraxis» Werbung. Und diese akzeptieren auch eine lassen, wir betrieben Angstmacherei. Dabei besucht, welche der SPV in Zusammendamit begründete Preiserhöhung. geht es einzig und allein um die Haftungsarbeit mit Ihrer Firma anbietet. Ein Erfolg frage. Bei Swissmedic hanin Anbetracht der Tatsache, Wo setzen Sie in Ihren Kursen an? Köndelt es sich um behördliche dass anfänglich von einigen Hygiene schafft nen Sie uns das zugrundeliegende Konzept Richtlinien, die auf dem HeilMitgliedern die Frage geSicherheit und Verkurz erklären? mittelgesetz basieren. Dieses stellt wurde, ob diese Masstrauen. D. B.: In meinen Kursen geht es darum, dass hält unter dem Begriff der nahmen überhaupt nötig die Teilnehmenden im eigenen ArbeitsbeSorgfaltspflicht fest, dass die seien; bisher sei es ja auch reich die kritischen Bereiche erkennen und Anwender von Medizinprodukten alle Massohne Sterilisator gegangen und es sei nie geeignete Massnahmen zur Verbesserung nahmen treffen müssen, die nach dem Stand zu einer Infektion gekommen … der Praxishygiene definiert werden können. der Wissenschaft und Technik erforderlich D. B.: Hygiene schafft Sicherheit und VertrauIch vermittle ihnen das nötige fachspezifische sind, damit die Gesundheit des Menschen en. Das habe ich immer wieder klarzumachen Wissen. nicht gefährdet wird. Ein wichtiger Bestandversucht. In der modernen Podologie stehen Wiederaufzubereitende Medizinprodukte teil der Medizinprodukteverordnung ist die zeitgemässe Hygienekonzepte verstärkt im werden in Abhängigkeit ihres InfektionsrisiInstandhaltungspflicht, die den Anwender Fokus. Ziel ist der umfassende Schutz der kos in drei Klassen eingeteilt: zur regelmässigen Wartung und InstandhalPatienten und des Praxisteams vor Infektio-
Verband
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Swissmedic empfiehlt die maschinelle Reini• unkritisch, lediglich oberflächlicher Kongung und Desinfektion der Medizinproduktakt mit der Haut, te. Vor der Sterilisation müssen sie verpackt • semikritisch, kommen während der Anund beschriftet werden. Die Prozess- und wendung mit der Schleimhaut oder mit Validierungsdaten der Sterinicht intakter Haut in Konlisation sind aufzuzeichnen takt (z.B. Verbandschere, Es spielt keine Bei Skalpellhalter), Rolle, ob die Instru- (Nachverfolgbarkeit). Kontrollen durch die Heilmit• kritisch, durchdringen die mente in einer Arzttel-Inspektoren, wie sie für Haut bzw. Schleimhaut praxis oder in einer nächstes Jahr angekündigt und kommen in Kontakt Podologiepraxis sind, muss ein Qualitätssimit Blut, inneren Geweben verwendet werden. cherungssystem nachgewieoder Organen (z.B. Nagelsen werden. zange, -schere). Die Instrumentenaufbereitung sollte aus Dabei spielt es keine Rolle, ob die Instrumenserhalb der Behandlungszone erfolgen, am te in einer Arztpraxis oder in einer Podolobesten in einem separaten Raum. Dieser giepraxis verwendet werden.
muss in drei Ablagezogen unterteilt sein: unrein (mit Desinfektionsgerät), desinfiziert (mit Siegelgerät) und steril (mit Sterilisator). Was für Rückmeldungen erhalten Sie, wenn die Kursteilnehmenden das Gelernte in ihrer Praxis umzusetzen beginnen? D. B.: Manche stellen fest, dass sie in ihrem Betrieb bauliche Veränderungen vornehmen müssen, weil sie bisher die Instrumente neben dem Patienten aufbereitet haben. Die Teilnehmenden sind froh, dass sie nun auf dem aktuellen Stand sind: Sie fühlen sich sicherer und wissen, dass sie auch für eine Inspektion gewappnet sind.
Ein starker Podologenrücken kennt keine Schmerzen Manuela Rüegg, Vorstandsmitglied Regionalgruppe Zürich
Am 27. September organisierte unser Mitglied Rahel DossenbachWeber einen Praxisabend im Medex Trainingscenter von Dr. med. Gerhard Weber in Zürich. Gleich als wir die Räumlichkeiten betraten, befanden wir uns inmitten der medizinischen Krafttrainingsmaschinen aus den USA. Anders als andere Geräte messen diese mit einem Computer die Kraft der Rückenmuskulatur und protokollieren den Therapieerfolg. Rahel Dossenbach-Weber erzählte uns, wie es zur Gründung dieses Centers gekommen war. Ihr Mann, der Rheumatologe Dr. med. Gerhard Weber, erkannte schnell, dass sämtliche chronische Rückenschmerzen der HWS und LWS, welche unklare Ursachen haben, eines gemein haben: eine zu schwache, tiefliegende Rückenmuskulatur. Also gründete er das Medex Center, um die Patienten durch spezifisches, intensives Krafttraining zu behandeln. Mit Erfolg ! In Risikogruppe Auch wir Podologinnen und Podologen gehören in die Risikogruppe derjenigen, die
bei falscher Sitzposition, falschen Arbeitsdrehstühlen und keinem Training Rückenbeschwerden und oder Nackenschmerzen bekommen. «Wer von uns trainiert schon regelmässig? Hat jemand Beschwerden?», wurde in die Runde gefragt. Schon ein Krafttraining von 25 Minuten, dreimal wöchentlich, kann die Muskelmasse innerhalb von 8 Wochen wesentlich erhöhen. Je kräftiger die Lumbalextensoren, desto geringer die Schmerzen. Der Knochenmineralgehalt nimmt durch das Training zu, zudem verstärkt es den Glukosestoffwechsel, beschleunigt die Durchgangszeit der Nahrung im Magen-Darmtrakt und kann den Ruhe blutdruck senken. Nach so viel Theorie durften wir dann selbst an die Geräte, und Rahel Dossenbach-Webers Sohn, der als Personaltrainer arbeitet, erklärte uns, wie sie funktionieren. Danach genossen wir bei weiteren Gesprächen den feinen Apero. Vielen Dank für diesen fitten Abend!
Mehr Infos unter www.medextraining.ch
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Verband
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Patienten mit Hirnverletzungen, Demenz oder Schizophrenie Sarah Schaffner, Vorstandsmitglied Regionalgruppe Aargau-Solothurn
Wie gehen wir in der Podolgiepraxis mit Patienten mit Hirnverletzungen, Demenz oder Schizophrenie um? Diesem Thema war die Weiterbildung der Regionalgruppe Aargau-Solothurn gewidmet. Am 26. Juni 2017 haben sich 34 Mitglieder der Regionalgruppe Aargau-Solothurn in Baden im Hotel Du Parc zu einem Referat von Frank Marohn, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, eingefunden. Herr Marohn fungiert unter anderem als leitender Oberarzt und Standortleiter der PDAG in Wohlen. «Organisches Psychosyndrom» Den Einstieg machten die Krankheitsbilder der Demenz bzw. Hirnverletzung. Das «organische Psychosyndrom» kann viele Ursachen haben, unter anderem: • Alter • Blutung, Schlaganfälle • Infektionskrankheiten (HIV, Syphilis) • Hirntumore • Unfälle mit Kopfverletzungen • Epilepsie • Sauerstoffmangel • Stoffwechselkrankheiten (Diabetes …) • Alkohol-/Drogenmissbrauch über einen längeren Zeitraum Diese Ursachen sind häufig an akute und chronische Zustände gekoppelt wie Verwirrtheit, vorübergehende Delirien, welche sich durch Ängstlichkeit, Halluzinationen und Schweissausbrüche äussern können, organische Persönlichkeitsveränderungen, Demenz oder Erregungs-/Angstzustände. Des Weiteren manifestieren sich Auffälligkeiten beziehungsweise Symptome wie Störungen des Bewusstseins und der Orientierung; der Klient ist schläfrig, kann das Bewusstsein verlieren, findet sich zeitlich und örtlich nicht mehr zurecht bis hin zu komatösen Erscheinungen. Die Konzentrations-/Urteilsfähigkeit sowie die Informationsverarbeitung leiden unter der Störung des Denkens, die Eigeninitiative, die Körperpflege und die Enthemmung unter der Störung des Antriebes. Sehr auffällig sind
Störungen der Affekte bzw. Gefühlsregula tion, der Psychomotorik sowie des Gedächtnisses und der Sprache. Häufig treffen wir im Praxisalltag auf sichtbare Konsequenzen dieser Störungen. Wer kennt es nicht: Patienten, welche immer wieder dasselbe fragen, sich im Gespräch plötzlich nicht mehr zurecht finden, sich verbal ausdrücken wollen, aber man versteht sie nicht. Patienten, die gereizt sind, grundlos fluchen, sich unermesslich aufregen oder plötzlich wegen Kleinigkeiten weinen. Patienten, welche unbeholfen, kompliziert wirken oder Bewegungsausfälle/Lähmungen haben. Mit diesen Patienten machen Spezialisten einen «Uhrentest». Sie lassen betroffene Personen eine Uhr zeichnen und werten dies nachher aus. Anhand der Zeichnung lässt sich eine vorhandene kognitive Störung erkennen. Zum Abschluss des Demenzteiles: Der Demenzkranke merkt nichts von seiner Krankheit, lebt in einer Welt des Vergessens. Oberbegriff Schizophrenie Im zweiten Teil drehte sich alles um Schizophrenien. Schizophrenie steht als Oberbegriff für einige Krankheiten mit unterschiedlichem Erscheinungsbild und unterschiedlichem Verlauf. Sie tritt quer durch Zeitalter, Kulturen und unabhängig von ethnischer Herkunft mit einer Häufigkeit von ca. 1 % auf. Es handelt sich um eine erblich mitbedingte Krankheit welche sich akut oder schleichend entwickelt, oftmals durch gravierende Lebensereignisse ausgelöst. Das Krankheitsbild teilt sich in verschiedene Phasen auf: Vorphase, akute Phase, stabile Phase, Rehabilitationsphase, chronischer Verlauf. Oftmals gibt es eine mehrjährige Vorphase (Prodromalphase) mit unspezifischen Krankheitszeichen wie zum Beilspiel extremer
Rückzug, Energieverlust, Antriebslosigkeit. Diese Phase kann sehr auffällig oder auch sehr unscheinbar/unspektakulär verlaufen. Symptome können auffälliges, unangebrachtes, seltsames bis bizarres Verhalten sein. Teilweise hat die betroffene Person Halluzinationen, Angst-oder Erregungszustände sowie stark ausgeprägtes Misstrauen gegenüber anderen Personen oder unbekannten Situationen. In Extremfällen können sich schizophrene Personen nicht mehr verständlich ausdrücken, zusammenhangslose Laute, Worte oder Sätze sind die Folge. Wichtig zu wissen ist auch, dass Schizophrenie grundsätzlich gut behandelbar sind, in einigen Fällen kann sie sogar komplett ausheilen. Schizophrenie hat nichts mit Intelligenzbehinderung zu tun. Wie soll ich mich verhalten, … … wenn ich Patienten mit einer dieser Erkrankungen in der Praxis habe? Wie und was kann ich zur konfliktfreien Kommunikation beitragen? Könnte meine Art und meine Fehlinterpretation bei ihnen eine Reaktion auslösen? Hirnverletzte, an Demenz erkrankte und schizophrene Personen können sehr empfindlich auf die Umgebung, das Licht, die Farbverhältnisse und die Geräusche in der Podologiepraxis reagieren. Wichtig ist ein achtsamer, respektvoller und vorsichtiger Umgang mit ihnen. Eine angepasste Sprache mit klaren, kurzen und einfachen Sätzen sowie der bewusste Einsatz von Hilfsmitteln wie Berufsbekleidung mit Namensschildern erleichtern den Einstieg und fördern am Anfang eine Vertrauensbasis. Wichtig ist das Erkennen, Wahrnehmen, Verstehen, Ernstnehmen und Anpassen unsererseits. Wir sollten uns zum Vorherein bewusst sein, was auf uns zukommen könnte, versuchen, gewisse Situationen nicht persönlich zu nehmen und lernen, auf unsere Intuition zu vertrauen. Das Referat war sehr informativ und spannend. Die Teilnehmenden konnten Einiges in ihren Praxisalltag mitnehmen.
Verband
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Regionalgruppe Ostschweiz
Ausflug in den Kanton Graubünden Sandra Benz, Vorstandsmitglied Am Freitag, 25.August trafen sich 15 Mitglieder der Regionalgruppe Ostschweiz zum alljährlichen Ausflug am Bahnhof Thusis. Dieses Jahr wurde der Ausflug der Regionalgruppe von unseren Mitgliedern aus dem Bündnerland, Beatrice Keller und Corina Brazerol, organisiert. Von Thusis reisten wir mit dem Postauto nach Zillis. Hier gab es eine kurze Information über das Programm des Ausflugs im schönen Kanton Graubünden. Zuerst besuchten wir die Ausstellung zur weltberühmten romanischen Bilderdecke. Mit einem kurzen Film wurden uns einige Erklärungen gegeben für ein besseres Verständnis der Tafeln. In der nahegelegenen Kirche konnten wir die ganze Bilderdecke, bestehend aus 153 Tafeln, im Original betrachten. Danach wurden wir mit privaten Taxis zum Start unserer Tour durch die ViamalaSchlucht gefahren. Dort wurden wir vom «Schluchtenweib» Gisula Tscharner mit einem feinem Naturapéro begrüsst. Sie gab uns ein paar Infos zu ihrer Person und zu der Viamala-Schlucht, was eigent-
lich «schlechter Weg» bedeutet. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen starteten wir das Abenteuer und liessen das Besondere der Schlucht auf uns wirken. Wir spazierten durch den Wald dem Hinterrhein entlang. Der Weg führte uns rauf und wieder runter, über Wurzeln und Brücken bis wir auf der alten Brücke bei der engsten Stelle waren. Hier servierte uns Gisula Tscharner ein Paar ganz spezielle Speisen, die sie in der Schlucht gesammelt und zu Hause verarbeitet und gebacken hatte. Zum Beispiel: Brennesselrouladen, Käse mit wilden Majoranblättern, Pesto auf Fleischkäse. Und zum Dessert Holundercreme mit feinen Berberitzenbeeren-Biscuits. Diese Speisen sorgten für wahre Geschmacksexplosionen im Mund. Nach dem Mittagessen kam der Verdauungsspaziergang. Wir stiegen die Treppen bis zum gefunden Loch an der engsten Stelle der Schlucht hinunter und liessen uns vom tosendem Wasser verzaubern. Und natürlich mussten wir die 321 Treppenstufen wieder hinaufsteigen, damit wir eine kurze Strecke mit dem Postauto zurücklegen konnten. Von Rongellen ging es gemütlich zu Fuss auf der
alten Kantonsstrasse zum verlorenen Loch. Dieses Gebiet der Viamala-Schlucht ist eher unheimlich – auf der einen Seite gerade Felswände in die Höhe und auf der andern Seite diese Tiefe bis zum Wasser … Hier wurde mit dem Schluchtenschrei-Schnaps angestossen. Nach dem kleinen Tunnel endete unsere Führung durch die Viamala-Schlucht. Von unseren privaten Chauffeuren wurden wir wieder abgeholt und nach Fürstenau, der kleinsten Stadt der Welt mit gerade mal knapp 350 Einwohnern, gefahren. Zu Fuss führte uns der Weg durch eine wunderschöne Allee zum Schloss von Fürstenau, das GaultMillau-Koch Andreas Caminada gehört. Hier genossen wir im hübschen Garten der Remisa ein superfeines Dreigangmenü aus Caminadas Küche. Zum krönenden Abschluss wurden wir durch das Schloss mit Bar und Restaurant und natürlich dem Wein- und Champagnerkeller geführt. Es war ein toller Tag mit ganz viel Abwechslung und feinem Essen. Besten Dank den Organisatorinnen Beatrice Keller und Corina Brazerol und auch ein Dank an die Chauffeure!
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Verband
Podologie Schweiz 9 | 2017
Veranstaltungen und Termine 2017 | 2018 Anlass / Veranstalter
Datum / Zeit
Delegiertenversammlung
25. / 26.5.2018
Schönenwerd
Sitzungen des Zentralvorstandes
14.12.2017, 14.00 Uhr, anschliessend Weihnachtsessen
Luzern
26.2.2018, 9.00 Uhr
Sursee
25.5.2018, 10.00 Uhr (vor DV)
Schönenwerd
25.9.2018, 14.00 Uhr
Zofingen
13.12.2018, 14.00 Uhr, anschliessend Weihnachtsessen
Luzern
20.11.2017, 13.30 Uhr
Zofingen
19.3.2018, 13.30 Uhr
Zofingen
19.11.2018, 13.30 Uhr
Zofingen
Sitzungen Kurskommission ÜK
20.11.2017, 17.00 Uhr
Zofingen
Sitzung Aufsichtskommission ÜK
27.11.2017, 17.00 Uhr
Zofingen
25.9.2018, 17.00 Uhr
Zofingen
19.3.2018, 18.00 Uhr
Zofingen
25.9.2018, 18.00 Uhr (anschliessend Elternabend der BWZ)
Zofingen
Bildungskonferenz
26.10.2018, 10.00 Uhr
Luzern
Kongress
17.11.2018
9. Jahreskongress SPV
Baden
Qualifikationsverfahren EFZ
21.3.2018, 17.00 Uhr
Expertenschulung
Zofingen
23.4. – 3.5.2018 (inkl. Samstag und 1. Mai)
Praktische Prüfungen
Zofingen
4.6.2018
Prüfung Allgemeinbildung
Zofingen
6.6.2018
Prüfung Berufskenntnisse
Zofingen
4.7.2018, 18.30 Uhr
Abschlussfeier
Zofingen
11.7.2018, 9.00 Uhr
Akteneinsicht
Sursee
20. – 23. / 27. – 29.11.2017
ÜK I A 1. Lehrjahr
Zofingen
4. – 7. / 11. – 13.12.2017
ÜK I B 1. Lehrjahr
Zofingen
3. / 4. / 6. / 7.9.2018
ÜK III A 3. Lehrjahr
Zofingen
10. / 11. / 13. / 14.9.2018
ÜK III B 3. Lehrjahr
Zofingen
15. – 17. / 19. / 22. – 24.10.2018
ÜK II A 2. Lehrjahr
Zofingen
29. – 31.10. / 2.11. / 5. – 7.11.2018
ÜK II B 2. Lehrjahr
Zofingen
19. – 22. / 26. – 28.11.2018
ÜK I A 1. Lehrjahr
Zofingen
3. – 6. / 10. – 12.12.2018
ÜK I B 1. Lehrjahr
Zofingen
2. / 3. / 5. / 6.9.2019
ÜK III A 3. Lehrjahr
Zofingen
9. / 10. / 12. / 13.9.2019
ÜK III B 3. Lehrjahr
Zofingen
14. – 16. / 18. / 21. – 23.10.2019
ÜK II A 2. Lehrjahr
Zofingen
28. – 30.10./ 1.11./ 4. – 6.11.2019
ÜK II B 2. Lehrjahr
Zofingen
18. – 21. / 25. – 27.11.2019
ÜK I A 1. Lehrjahr
Zofingen
2. – 5. / 9. – 11.12.2019
ÜK I B 1. Lehrjahr
Zofingen
Verbandskonferenz
Berufsbildner-Treff
Überbetriebliche Kurse (ÜK) (Die Gruppeneinteilung A / B entspricht nicht zwingend der Einteilung der Berufsfachschule)
Thema
Ort
Verband
Podologie Schweiz 9 | 2017
Veranstaltungen und Termine 2017 | 2018 Anlass / Veranstalter
Datum / Zeit
Thema
Ort
Weiterbildungen
20.1.2018, 9.00 – 13.00 Uhr
Wundversorgung und Verbandtechnik
Zofingen
2. – 3.3.2018
Seminar «Diabetes mellitus»
Sursee
16.4.2018, 17.00 – 20.00 Uhr
Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis Zofingen
9.6.2018, 9.00 – 13.00 Uhr
Anatomisches Zeichnen des Fusses
Zofingen
31.8.2018, 9.00 – 17.00 Uhr
«Be different». So werden Sie als Fachperson glaubwürdig und echt
Zofingen
27.10.2018, 9.00 – 12.00 Uhr
Hygiene und Sterilisation in der Podologiepraxis Zofingen
1.12.2018, 9.00 – 13.00 Uhr
Biomechanik/Ganganalyse – praktische Anwendung
Zofingen
27.11.2017
Fondue-Plausch
Baden
2.3.2018
Regionalgruppenversammlung
Regionalgruppe Basel
14.3.2018
Regionalgruppenversammlung
Regionalgruppe Bern
16.11.2017
Chlousehöck
18.1.2018
Regionalgruppenversammlung
1.12.2017
Chlaushöck
26.2.2018
Regionalgruppenversammlung
Regionalgruppe Zentralschweiz
26.1.2018
Regionalgruppenversammlung
Regionalgruppe Zürich
21. – 25.11.2017
Berufsmesse Zürich
26.1.2018
Regionalgruppenversammlung
Regionalgruppe Aargau-Solothurn
Regionalgruppe Ostschweiz
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Fachbericht
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Ganzheitliches Behandlungskonzept für den rheumatischen Fuss Dr. med. Markus Preis
Der «Rheumafuss» benötigt ein intensives Patientenmangement. Eine alleinige fachliche Spezialisierung auf die Behandlung singulärer Gelenke ist meist nicht ausreichend. Erfahrung mit den chronischen Systemerkrankungen und ein ganzheitliches Behandlungskonzept gehören zum verantwortungsvollen Umgang.
Bild 1: RA-Fuss prä-OP.
Bild 3: RA-Fuss post-OP.
Bild 2: RA-Fuss RÖ prä-OP.
Bild 4: RA-Fuss RÖ post-OP.
Im Rahmen des zeitlichen Verlaufes einer rheumatischen Erkrankung kommt es im Vorfuss bei 91,3 % der Frauen und 84,9 % der Männer zu destruktiven Veränderungen. Im Zehnjahresverlauf lässt sich eine Fussbeteiligung 80–100 % finden. Von besonderer Bedeutung ist der Vorfussschmerz als Ini tialsyndrom der rheumatoide Arthritis (RA), welches bei 16 % der Patienten zu finden ist. Pathologie des Fusses Die Rückfussbeteiligung der RA besteht in ca. 40 % der Fälle, hierbei ist seitens der Sprunggelenke das Talo-Navicular-Gelenk am häufigsten betroffen. In typischer Weise kommt es zum Befall der Synovialmembranen, Bursen, Sehnen mit Schwellungen und Erguss. Dies führt zu Belastungs-, Bewegungs-, Ruheschmerzen. Die daraus entstehenden Destruktionen führen zu Veränderungen des Rückfusses und haben immer Einfluss auf den Gesamtfuss. Die Destruktion des Gelenkes bei Befall des oberen Sprunggelenks (OSG) ist eine der gewichtigsten Gefahren für die Mobilität des RAPatienten! Die Häufigkeit des Gelenkbefalls der Sprunggelenke beträgt bei 1 – 3 Jahren Krankheitsdauer 60 % und steigt bei 10 – 12 Jahren Krankheitsdauer auf 76 %. Bei einer aktiven entzündlichen Phase der Grunderkrankungen steht zunächst eine Optimierung bzw. Einstellung einer Basismedikation in Kooperation mit der internistischen Rheumatologie im Vordergrund. Bei dringlichen OP-Indikationen ist eine begleitende Therapieoptimierung indiziert, um grössere knöcherne Destruktionen zu vermeiden. Bei der Beurteilung des erkrankten Fusses besteht die Notwendigkeit der Differenzierung des Befallmusters und der gesamten Achse der unteren Extremität, um einen entsprechenden Therapieplan mit dem Patienten zu definieren. Nicht mehr «wait and see» Das lange Zeit postulierte Motto «wait and see» ist obsolet. Die Fussdeformität wird
Fachbericht
Podologie Schweiz 9 | 2017
Bild 5: Talusnekrose bei RA.
meist durch die funktionelle Fehlstellung von Mittel- und Rückfuss bedingt. Das operative Ziel besteht darin, die Anatomie und Belastbarkeit des Fusses zu erhalten bzw. wieder herzustellen und gelenkerhaltend zu operieren. Besonderes Augenmerk gilt der Tibialis-posterior-Sehne, der Stabilität des Talonavicular-Gelenkes, welches hauptverantwortlich für die Stabilität des Längsgewölbes und für den sekundären Hallux valgus ist. Die operative Therapie des rheumatischer Fusses basiert auf stadienadaptierten Verfahren und beinhaltet das gesamte Spektrum der gelenkerhaltenden Massnahmen – Synovektomie, Tenolyse und Tenosynovektomie – sowie Umstellungsosteotomien und Resek tionsarthroplastiken. Das Motto «start with a winner» von W. Souter hat sich zur Bildung einer Vertrauensbasis bewährt. Die klinische Stadieneinteilung der Posticusinsuffizienz (Dysfunktion Tibialis-posterior-Muskel) von 1 bis 4 nach Johnson und Storm (1989) ist die am weitesten verbreitete. Beim RA-Patient besteht die Besonderheit, dass im Gegensatz zum degenerativ veränderten Rückfuss die OP-Techniken um jeweils 1 Stufe aggressiver gewählt werden müssen. Dies bedeutet, dass hier knöcherne Korrekturen und Arthrodesen früher indiziert werden müssen, je nach Zerstörungsgrad der Knochen und periartikulären Weichteilstrukturen. Fazit der Komplikationsanlyse Auch in der Nachbehandlungsphase bedarf der rheumatische Patient einer besonderen Fürsorge. Durch die in der Regel langjährige medikamentöse Immunsupression und oft massiven Veränderungen von Haut und Knochen bedarf es einer vorsichtigere Nachbehandlung mit reduzierter Aufbelastung.
Wundheilungsstörungen im OP-Gebiet sind beherrschbar, benötigen aber einer engmaschigen Kontrolle durch den Operateur. Die Nachuntersuchungen des Patientengutes im Rahmen der OSG Prothesen-Nachuntersuchung zeigen ein 4-fach erhöhtes Komplikationsrisiko für RA-Patienten. Die Nachbehandlung ist insbesondere beim Rheumatiker von sehr hoher Bedeutung. Post-operativ benötigt der Patient leichtes weiches Schuhwerk mit entsprechenden Zurichtungen, atmungsaktiv, einlagenkompatibel. Die post-OP Versorgung sollte lang sohlige, schalenförmige Dünnschichteinlage mit Abstützung des Sustentaculum tali mit Vorfussweichbettung beinhalten. Zusammenfassend: Der «Rheumafuss» bedarf eines intensiven Patientenmangements, einer engen Kooperation mit internistischer Rheumatologie. Der Umgang mit ggf. bestehender DMARD-Therapie muss im Therapeuten team abgesprochen werden. Biologicals und Levlonumid wird ein Absetzen in der perioperativen Phase empfohlen. Eine bestehende low-dose Methotrexat-Therapie kann weitergeführt werden – vorausgesetzt, es liegen keine weiteren Risikofaktoren für Wundheilungsstörungen vor. Des Weiteren sind mögliche Infektherde wie Karies, Panaritium der Nägel, Pilzbefall oder eine chronische Zystits zunächst zu sanieren.
Bild 6: RA-Fuss post-OP.
Bild 7: RA-Patient OSG TEP 12 Jahre post-OP.
Eine alleinige fachliche Spezialisierung auf die Behandlung singulärer Gelenke ist meist nicht ausreichend. Erfahrung mit den chronischen Systemerkrankungen und ein ganzheitliches Behandlungskonzept, in Verbindung mit der Kenntnis schwerer Defektarthropathien an allen Skelettanteilen in den verschiedenen Stadien, kennzeichnen den verantwortungsvollen Umgang. Dies bildet nicht nur die Basis für eine erfolgreiche operative Versorgung, sondern ist auch eine unabdingbare Grundvoraussetzung, um diesem besonderen Patientengut gerecht zu werden.
Literatur beim Verfasser
Kontakt Dr. Markus Preis Aukammklinik, Leibnizstr. 21, 65191 Wiesbaden preis@orthopaedie-aukamm.de
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Fachbericht
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Medizinische Lektüre – eine persönliche Bestsellerliste PD Dr. med. Thomas J. Strasmann Punkte Buch 10
• Itai Yanai und Martin Lercher, «Das Geheime Leben im Menschen – ein faszinierender Blick auf die Gesellschaft unserer Gene», Quadriga/Bastei Lübbe, Köln 2016 • Nick Lane, «Der Funke des Lebens», Theiss Verlag, Darmstadt 2017 • Carel van Schaik und Kai Michel, «Das Tagebuch der Menschheit – Was die Bibel über unsere Evolution verrät», Rowohlt, Reinbek 2016
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• René Kahn, «Mein Gehirn und ich – 10 Gebote für eine gute Zusammenarbeit», Patmos, Ostfildern 2016
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• Gerd Kempermann, «Die Revolution im Kopf – Wie neue Nervenzellen unser Gehirn ein Leben lang jung halten», Droemer, München 2016
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• Volker Wittkamp, «Fit im Schritt – Wissenswertes vom Urologen», Piper, München 2016 • Elizabeth Blackburn und Elissa Eppel, «Die Entschlüsselung des Alterns: Der Telomer-Effekt», Mosaik Verlag, München 2017
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• Ernst Peter Fischer, «Treffen sich zwei Gene – Vom Wandel unseres Erbguts und der Natur des Lebens», Siedler Verlag, München 2017 • Ulrich Bahnsen, «Das Leben lesen – Was das Blut über unsere Zukunft verrät», Droemer, München 2017
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• Amrei Wittwer und Gerd Folkers, «Schmerz – Innenansichten eines Patienten und was die Wissenschaft dazu sagt», S.Hirzel Verlag, Stuttgart 2017 • Peter Spork, «Gesundheit ist kein Zufall: Wie das Leben unsere Gene prägt – Die neuesten Erkenntnisse der Epigenetik», DVA, München 2017
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• Ulrich Dirnagl und Jochen Müller, «Ich glaub mich trifft der Schlag – Warum des Gehirn tut, was es tun soll, oder manchmal auch nicht», Droemer, München 2016
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• Thomas Pfeiffer, «Treffen sich zwei Knochen ... Fit und gelenkig bis ins hohe Alter», Westend, Frankfurt 2016
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• Hubertus von Treuenfels, «Gesund beginnt im Mund – warum Zähneknirschen und Lachen den Blutdruck reguliert», Knaur, München 2017
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• Eckart von Hirschhausen, «Wunder wirken Wunder – wie Medizin und Magie heilen», Rowohlt, Reinbek 2016
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• Wolf Dieter Storl, «Ur-Medizin – Die wahren Ursprünge unserer Volksheilkunde», AT Verlag, Aarau 2015
Die drei besten Bücher dieses Sommers: «sehr gut» «Das geheime Leben im Menschen» – dies ist der deutsche Titel des Buches von Itai Yanai und Martin Lercher, das mich diesen Sommer am meisten fasziniert hat. In der englischen Version heisst es «The society of genes»; das zeigt auch, worum es geht. Die deutsche Übersetzung ist von einem der Autoren selber angefertigt und geschrieben worden. Der Untertitel des Buches lautet «Ein faszinierender Blick auf die Gesellschaft unserer Gene». Und darum geht es wirklich: um die Wirkung von Genen und das Zusammenspiel von Genen, was Gene überhaupt sind und wie sie unser Leben bestimmen. Das Buch ist ausgesprochen schön komponiert; das spürt man schon früh, aber reflektiert es erst weit hinten im Buch. Vielleicht schrecken einige vor dem Thema zurück und denken: «Das ist so kompliziert, zu anspruchsvoll» Nein – Ich muss sagen, es ist das erste Buch seit Jahren, das das Thema Gene und Genetik klar und verständlich präsentiert! Der «Wunschzettel einer zukünftigen Krebszelle» in der Abbildung zeigt für mich deutlich, wie klar und schön dieses Buch ist. Und deswegen möchte ich es Ihnen wirklich sehr ans Herz legen! In meinen Punkten erreicht es die volle Punktzahl: 10 Punkte.
Ausschnitt aus Seite 40 aus Yanai/Lercher, «Das geheime Leben im Menschen».
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Ein weiteres Buch, was mich wirklich erfasst hat, ist von Nick Lane «Der Funke des Lebens – Energie und Evolution». Da bin ich ein bisschen unsicher, ob ich Ihnen das wirklich empfehlen soll, denn es geht um die anspruchsvolle Frage, wie Leben eigentlich entstanden ist, aus welchen Zellen und warum so, wie es ist. Es geht um DNA und es geht um ATP, um Energiegewinnung, Zellmembran und Mitochondrien. In der HF Podologie haben wir uns ja auch mit diesem Thema befasst, auch in der grundständigen Ausbildung lernt man natürlich etwas über Zellen, aber dieses Buch geht richtig tief hinein, und doch – es ist gut zu lesen!
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Nun kommt «nur» noch «gut»: Auch zum Thema Nervenzellen ist das Buch von Gerd Kempermann «Die Revolution im Kopf» mit dem Untertitel «Wie neue Nervenzellen unser Gehirn mein Leben lang jung halten». Ein kluges Buch, auch wieder mit vielen Details und Zellbildern, wenn Sie das Thema Gehirn interessant finden. Es ist quasi die ausführliche Variante des Buches von René Kahn. Ein ausführlicher Geschichtsteil rundet dieses Buch ab. 8 Punkte. «Fit im Schritt – Wissenswertes vom Urologen» heisst provokant das Buch des Kölner Urologen Volker Wittkamp. Und dieses ist echt lustig und nett gemacht! Es gibt ja zur Zeit viele dieser Ärztebücher, in denen Ärzte über ihr Fachgebiet plaudern. Im Vergleich zu denen ist Wittkamps Buch angenehm sachlich – und doch mit kleinen «Merklisten» und Bildern locker aufbereitet. Mir erscheint es ein «must» für Männer; aber auch für Partnerinnen ist es gewiss eine gute Aufklärung, die niemals unangenehm distanzlos oder akademisch wird. Eine klasse Sache: 7 Punkte. «Die Entschlüsselung des Alters – Der Telomer-Effekt» von Elizabeth Blackburn und Elissa Epel, zwei Nobelpreisträgerinnen, ist auch ein gutes, ein sehr «amerikanisches» Buch: mit vielen Anleitungen, was man alles machen kann, um jung zu bleiben. Es geht also um das Altern der Zellen und wie diese Telomere, die immer kürzer werden, je mehr sich die Zellen teilen, unser Älterwerden einleiten. Ein fröhliches, dickes Buch mit «Kochanleitungen» für ein glückliches und längeres Leben. 7 Punkte
Ausschnitt aus Seite 83 aus Nick Lane, «Der Funke des Lebens».
Falls Sie auf den Geschmack kommen: Nick Lane hat viele hervorragende Bücher geschrieben, die sich alle um solche biochemischen Themen drehen. Wenn man sich darauf einlässt, dann kann man diese an sich schwierigen Themen gut verstehen. Und Nick Lane ist ein Super-Autor, der mir das Verständnis – trotz der an sich «tricksigen Sache» – leicht gemacht hat. 10 Punkte!
«Treffen sich zwei Gene» heisst das Buch von Ernst Peter Fischer, der etwas weiter ausholt als die vorgenannten Autoren. «Vom Wandel unseres Erbguts und der Natur des Lebens» ist der Untertitel. Ein gutes Buch mit vielen schönen Beispielen. Es kommt zu Anfang ein bisschen akademisch daher, aber dann wirds besser. Der Autor ist Wissenschaftgeschichtler und daher etwas zu sprachorientiert. 6 Punkte. «Das Leben lesen» heisst das Buch, das sich mit den kleinen Schnipseln von Erbinformation in unserem Blut befasst. Auch wenn das Thema klein ist und im Vergleich zu den anderen vorgenannten Büchern eher einen untergeordneten Aspekt darstellt, hat dieses Buch für mich einen Wert, weil es leichter zu lesen ist und weil es mit guten Geschichten kommt. Der Autor ist eben auch Journalist und das merkt man. So geht es also relativ zügig durchs Buch und am Ende ist man ganz zufrieden und weiss wieder mehr über DNA und darüber, was heute alles im Blut nachgewiesen werden kann. 6 Punkte.
Die «sehr guten» bis «befriedigenden» Bücher dieses Sommers. Es gibt eine Reihe von Büchern, die ich schön und spannend fand, und die ich Ihnen hier noch – wenigstens kurz – vorstellen will: Da ist das Buch «Mein Gehirn und ich» von René Kahn. Ein wirklich köstliches kleines Buch, das im Untertitel heisst «10 Gebote für eine gute Zusammenarbeit». Der Autor ist Psychiater in Holland und er kann eben auch wirklich gut schreiben! Das Geniale an diesem Buch ist, dass es nicht nur klein und handlich ist, sondern auch hochaktuell, es fasst die aktuelle Forschung zusammen, und das in einem netten, zwanglosen Erzählton. «Nur» 9 Punkte gibts von mir, weil ich vieles schon aus der Fachliteratur des letzten Jahres kannte, aber 9 Punkte ist noch immer «sehr gut»!
Die Bücher, die ich mit «befriedigend» und «ausreichend» bewertet habe. Bücher im unteren Mittelfeld, also «ausreichend», gab es leider auch. «Schmerz – Innenansichten eines Patienten – was die Wissenschaft dazu sagt» ist so ein Buch mit «ausreichend +» bewertet. Es stellt das Thema vollständig dar, was eigentlich schön ist. «Nur 5 Punk-
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te» bleiben übrig, weil der Stil blass und leblos wirkt, auch wenn alles ordentlich erzählt ist. Die Autoren sind fachfremd; dieses fachfremde Gefühl liess mich beim Lesen nicht mehr los und ein diffuses Widerstandsgefühl blieb zurück. Schade. 5 Punkte. «Gesundheit ist kein Zufall» heisst ein weiteres, interessantes Buch, das sich auch wieder um Gene kümmert und um die Epigenetik. Der Autor, Peter Spork, hat schon viele Bücher geschrieben. Es ist ein bisschen schwerer, schwerfälliger von der Art her, im Vergleich zu «meinen Knallern», aber es ist immer noch ein gutes Buch! Ich hab’s etwas langatmig gefunden, und deshalb nur 5 Punkte. «Ich glaub mich trifft der Schlag» von Ulrich Dirnagel und Jochen Müller ist wieder einmal ein Arztbuch, das sich aber mit psychiatrischen und neurologischen Krankheiten befasst. Es ist fast ein Lehrbuch geworden und für diejenigen, die das Thema interessiert, lohnt es sich sicher, sich durch das gelegentlich auch lustige Buch zu ackern. Ich fand es streckenweise etwas hektisch geschrieben und teilweise rutscht es leider in einen akademischen Stil ab. Nicht wirklich klasse, aber auch noch nicht schlecht: 4 Punkte.
Nun kommen wir zu den Büchern, die bei mir durchgefallen sind. Thomas Pfeiffer, ein niedergelassener Orthopäde in Frankfurt am Main, hat mit «Treffen sich zwei Knochen – fit und gelenkig bis ins hohe Alter» auch ein Arztbuch geschrieben, dass ich zunächst mit 7 bewertete habe. Pfeiffer erzählt die alten Geschichten seiner alten Dozenten, die diese in den alten Vorlesungen alle erzählt haben. Und das ist gut, denn sonst tut man das eigentlich nicht, wenigstens nicht in einem Sachbuch. «Viel Bewegung – wenig Kraft» sind solche Zitate, die Sie aus meinen Vorlesungen oder vielleicht auch schon von YouTube-Videos kennen. Das Buch verliert durch den schlampigen Umgang mit seinen Abbildungen, die immer wieder auftauchen, aber mit anderer Beschriftung. Schade, dass so schlampig gearbeitet wurde, denn eigentlich ist es ein ganz nettes Ratgeber-Buch: mit nur 3 Punkten ist es aber deutlich «mangelhaft». Autor Hubertus von Treuenfels ist ein total von sich überzeugter Heiler. In «Gesund beginnt im Mund» erzählt er nicht nur zwischen den Zeilen viel Hokuspokus. Die Quellen seines «Wissens» sind mehr als obskur, in der Regel «um die Ecke» belegende Zeitungsartikel der Tagespresse. Ein dummes und arrogantes Buch! Mit 2 Punkten fast zu gut gewertet. Es gab auch Bücher, die fand ich ganz schrecklich, so schlimm, dass nur «ungenügend» möglich war: Wenigstens kurz will ich diese erwähnen und Sie eindringlich davor warnen. Dazu gehört Eckarts von Hirschhausen «Wunder wirken Wunder». Es hat mich sehr enttäuscht, weil es doch zeigt, dass Herr von Hirschhausen manchmal zu schnell ist und vielleicht sogar vorsätzlich vernebelnd-antiaufklärend arbeitet. Das Thema «Wunder in der Medizin» ist ja durchaus ein berechtigtes Thema. Placebo ist ein Stichwort dazu. Aber was von Hirschhausen macht, ist, dass er im Erzählduktus Dinge
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verquirlt und verrührt, die getrennt betrachtet werden müssen. Das geht nicht! Zum Beispiel erzählt er von Geistheilungen vormals Gelähmter: Der erste Fall ist schlecht recherchiert, der zweite beruht auf Hören-und-Sagen und der dritte, den er selbst erlebt hat, hat er aus den Augen verloren. Aber es liest sich gut, dieses ohne Frage auch hübsch gemachte Buch, das es ohne jede Quelle wagt, solch ein heisses Thema zu belegen. Also bleibt deshalb und wegen eines schönen Bildes nur ein einziger «Gnadenpunkt». Das schrecklichste Buch meines Sommers ist «Ur-Medizin – Die wahren Ursprünge unserer Volksheilkunde» von Wolf-Dieter Storl. Eigentlich ist auch das ja ein klasse Thema, die Volksmedizin mit Pflanzenheilkunde und so. Und das Buch ist ganz hübsch gemacht, mit vielen Abbildungen. Aber da geht es schon los: Die Abbildungen sind alle nicht belegt, es gibt keine Quellennachweise, sie sind also geklaut! Und das geht überhaupt nicht. Dass dann für seine Behauptungen ebenfalls keinerlei Quellen genannt werden, ist fast die kleinere Sünde. Die Hinweise, die Storl gibt, sind Tageszeitungszitate, und dann zumeist solche nach dem Hörensagen. Hinzu kommt ein pamphletartiger Stil: Der Autor beklagt und beschwert sich seitenlang, dass er ein Aussenseiter ist. Zu recht! «Nur knapp ungenügend» – 0 Punkte. Den Abschluss mache ich mit einem Buch, das eigentlich ganz nach oben gehört: Das «Tagebuch der Menschheit – Was die Bibel über unsere Evolution verrät». Carel van Schaik ist der Leiter des anthropologischen Institutes und Museums in Zürich und mit diesem Buch schildert er, wie der Übergang vom Leben der Jäger und Sammler zum Leben mit Ackerbau und Viehzucht war: Schwierig wars und das hat in unseren Körpern tiefe Spuren hinterlassen. Der zweite Autor ist Historiker, und anhand der Bibel und besonders des Alten Testaments weist er nach, wie auch die Geistesgeschichte diese «schwerste Sünde der Evolution» auszugleichen bemüht war. Durch diese beiden Autoren ist das Buch eine Reise zu den Quellen unserer Kultur und unseres Körpers geworden. Ganz grosse Klasse! Und deshalb gehört es unter jeden aufgeklärten Weihnachtsbaum ...
Der Autor Privatdozent Dr. med. Thomas J. Strasmann unterrichtet seit über 30 Jahren Studierende und Lernende verschiedener medizinischer Studien- und Ausbildungsgänge. In Zofingen, an der www. bwzofingen.ch unterrichtet er Anatomie, Physiologie und ausgewählte Kapitel Pathologie in der Podologie Ausbildung EFZ und HF. Öffentlich zugänglich sind seine Vorlesungen jedes Semester an der Zürcher VHS. Der Autor freut sich über Fragen und Anregungen: info@everything-virtual.org.
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Distorsion im oberen Sprunggelenk ist mehr als nur ein Bagatelltrauma Dr. Sascha Bock (Medical Tribune)
«Das stellen wir sechs Wochen ruhig und dann heilt das Gelenk schon wieder.» Einige Ärzte glauben, bei einer Distorsion im oberen Sprunggelenk (OSG) ist die Sache mit einer Immobilisation gegessen. Dabei leidet jeder fünfte Patient unter persistierenden Beschwerden! Denn Begleitverletzungen werden häufig übersehen.
Auf den ersten Blick scheint das MRT unauffällig. Doch die Kapslevermehrung im vorderen Gelenkabschnitt (umkreist) weist auf ein ImpignementSyndrom hin.
Der Spalt zwischen erstem und zweiten Mittelfussknochen ist verbreitert (umkreist) – typisches Zeichen einer akuten Lisfranc-Verletzung. Fotos: Dr. Micha Hoyer
Normalerweise sind Patienten drei Wochen nach einer Bänderdehnung am Sprunggelenk wieder relativ fit. Kommen die Betroffenen binnen 4–6 Wochen immer noch nicht auf die Beine, gilt das bereits als Alarmsignal. Allein der meist komplexe Verletzungsmechanismus aus Plantarflexion, Adduktion und Inversion des Fusses macht deutlich, dass viele Strukturen in Mitleidenschaft gezogen werden können. Gerade bei Sporttraumata wirken immense Kräfte aufs Sprunggelenk. Die Kapsel z. B. reisst in aller Regel mit ein. Je früher Begleitverletzungen erkannt werden, desto besser lassen sie sich behandeln. Zur initialen Diagnostik gehört daher immer die Frage nach der genauen Bewegung während des Traumas. Auch relevante Vorerkrankungen und eine eventuell vorbestehende Instabilität sind zu eruieren. Entscheidende Hinweise auf den entstandenen Schaden liefern Schwellung und Hämatom (OSG, Fussaussenrand, Fusswurzel?). Und egal wie wenig oder stark ausgeprägt die Schwellung ist, eine Röntgenaufnahme sollte immer gemacht werden. Schubladentest gelingt bei erstaunlich vielen Patienten Jeden dicken Knöchel sollte man unbedingt anfassen – und zwar samt unterem Sprunggelenk und Fusswurzel (s. Kasten). Die Palpation erlaubt es, nahezu jede Verletzung ganz einfach zu diagnostizieren. Dabei gilt es, auf Schmerzlokalisation und Bewegungseinschränkungen zu achten. Mit dem Schubladentest lässt sich schnell die Bandstabilität überprüfen. Diese Untersuchung tolerieren
zwar nicht alle Patienten unmittelbar am Tag der Verletzung. Bei vorsichtigem Vorgehen gelingt sie jedoch bei erstaunlich vielen. Als eine der häufigsten übersehenen Begleitverletzungen gilt ein Schaden in der LisfrancGelenkreihe. Das Lehrbuchbild von weit auseinanderstehenden Mittelfussknochen spukt immer noch herum. Aber der Abstand kann bei gerissenem Lisfranc-Band (zwischen Os cuneiforme mediale und Os metatarsale II) auch nur moderat ausfallen (s. Abb.). Eine unbelastete Röntgenaufnahme zeigt dann mitunter fälschlicherweise einen Normalbefund. Rekonstruktion wegen nachlässiger Untersuchung Wird die akute Lisfranc-Verletzung erkannt, lässt sie sich konservativ behandeln. Bei guter Knochenstellung genügt ein Gips, allenfalls bedarf es einer Drahtosteosynthese. Kommt der Schaden jedoch erst bei persistierenden Beschwerden ans Licht, ist das Gelenk womöglich in einer Fehlstellung verheilt und ein Rekonstruktionseingriff meist unumgänglich. Eine weitere oft übersehene Instabilität hat ihren Ursprung zwischen Calcaneus und Os cuboideum. Bei immerhin ca. 5 % der Patienten mit Sprunggelenksverletzung besteht gleichzeitig eine calcaneocuboidale (CC) Instabilität. Das Problem: Das CC-Gelenk erfüllt eine ganz andere Funktion als das OSG. Eine OSG-Orthese stellt diese Region somit nicht ruhig, was zu anhaltenden Beschwerden führen und letztlich eine aufwendige Rekonstruktion zur Folge haben kann. Impingement schränkt die Beweglichkeit nicht ein Findet sich initial ein Druckschmerz ca. 2 cm vor den Aussenbändern, sollte ein Stabilitäts-
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test in der Durchleuchtung erfolgen. Mit Gips oder Walker-Orthese erlangen Patienten mit
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CC-Instabilität laut Dr. Hoyer meist Schmerzfreiheit. Nach einer OSG-Distorsion kann es je nach Quelle in 1–14 % der Fälle zu einem Impingement-Syndrom kommen. Dabei entwickeln sich aufgrund eines gestörten Heilungsprozesses Narbenstränge – meist wenn eine Kapselbandverletzung vorausging. Das pathologische Gewebe wird bei Dorsalextension zwischen Talus und Tibia sowie zwischen Talus und Fibula schmerzhaft eingeklemmt. Beweglichkeit und Stabilität sind jedoch nicht eingeschränkt. Bis zur Diagnose vergehen zum Teil drei bis vier Jahre. Und auch beim Impingement kann die Bildgebung täuschen: Das Kernspin offenbart nur dem geschulten Auge spezifische Veränderungen (s. Abb.). Da es sich um ein mechanisches Problem handelt, kommen die Betroffenen nicht um eine athroskopische Resektion herum. Jede zehnte bis fünfte Bandruptur mündet in einer chronischen Sprunggelenkinstabilität. Funktionell kompensieren
Frage Mit unserer Rubrik «Quiz» geben wir Ihnen Gelegenheit, Ihr Wissen auf spielerische Weise aufzufrischen. Das Quiz erscheint regelmässig an dieser Stelle. Wir wünschen viel Vergnügen!
Bei einer 75-jährigen Patientin bestand neben einem gut eingestellten Diabetes eine pAVK vom Unterschenkeltyp. Die schmerzenden Plaques wollten einfach nicht verschwinden. Was könnte die Ursache sein? Auflösung siehe Seite 20
viele Betroffene die Schwäche teilweise, weshalb sie im Alltag keine Probleme spüren. Einige müssen ihre sportlichen Aktivitäten aber auch zurückschrauben. Der therapeutische Anspruch lautet in jedem Fall, auf eine Operation zu verzichten. Sollten jedoch konservative physiotherapeutische Massnahmen über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten versagen, bleibt keine andere Wahl als zu operieren, um einen Gelenkverschleiss zu verhindern.
Jedes geschwollene Sprunggelenk anfassen! Folgende Strukturen sollten bei der Palpation berücksichtigt werden: • Aussenknöchel • Bandverlauf, Gelenkkapsel • Syndesmose • Peronealsehnenloge • Innenknöchel, Verlauf des Ligamentum deltoideum • Subtalar- und CalcaneocuboidGelenke • Lisfranc-Gelenkreihe
Quiz
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Jedes zweite Malignom liesse sich verhindern Medical Tribune
Der Lebensstil spielt doch eine entscheidende Rolle in der Kanzerogenese. Forscher aus den USA widerlegen mit einer eigenen Arbeit die kürzlich publizierte These, wonach Genmutationen die Hauptrisiken darstellen.
den ein, von denen rund 28 000 ein geringes Gesundheitsrisiko aufwiesen. Krebsinzidenz und Mortalitätsrate wurden sowohl zwischen den beiden Risikogruppen der «Gesundheitsberufler» als auch mit der US-Bevölkerung verglichen. So ermittelten die Forscher den Anteil der Krebsfälle, der in der Hochrisikogruppe bzw. der Bevölkerung vermieden werden konnte. Anteil variierte je nach Art des Tumors Der Anteil der vermeidbaren Malignome variierte erwartungsgemäss ja nach Art des Tumors von 82 % bei Frauen mit Bronchialkarzinom (Männer 78 %) bis zu 4 % bei Brustkrebs und 21 % bei Karzinomen von Endometrium, Ovar und Prostata. Beim Vergleich mit der US-amerikanischen Bevölkerung lag der Anteil vermeidbarer Erkrankungen noch höher. Die Autoren gehen davon aus, dass sich in den USA knapp die Hälfte aller Malignome und mehr als die Hälfte der Krebstodesfälle durch Lebensstiländerungen vermeiden liessen.
In seiner prospektiven Kohortenstudie zur Vermeidung von Krebs stützt sich das Team der Harvard University, Boston, auf die Daten zweier grosser Kohorten der Nurses Health Study. Deren Teilnehmer, alle in Gesundheitsberufen tätig, haben regelmässig Auskunft zu ihrer Lebensführung gegeben. Von einem gesunden Lebensstil und niedrigem Risiko gingen die Forscher aus, wenn ein Proband die folgenden vier Kriterien erfüllte:
• Rauchen < 5 pack-years, • Alkoholkonsum ≤ 2 Getränke täglich für Männer, ≤ 1 Drink für Frauen, • BMI zwischen 18.5 kg/m2 und 27.5 kg/m2, • regelmässig körperliche Bewegung (wöchentlich 75 Minuten intensiv oder 150 Minuten moderat). Alle übrigen Teilnehmer wurden als Hochrisikokandidaten eingestuft. In die Analyse gingen die Daten von mehr als 135 000 Proban-
Weniger Darmkrebs bei höherer Aktivität Eine zweite Arbeitsgruppe der Harvard University untersuchte, welchen Einfluss die körperliche Aktivität auf das Krebsrisiko im Verdauungstrakt hat. Dabei stützten sich die Forscher ebenfalls auf Daten der Health Professionals Follow-up Study. Innerhalb von rund 700 000 Personenjahren wurden 1370 Malignome erfasst. Höhere Aktivitätslevel waren eindeutig mit einer geringeren Karzinomrate assoziiert. Die Beziehung zu Malignomen direkt im Verdauungstrakt war stärker ausgeprägt als zu «akzessorischen» Tumoren (z. B. Pankreas, Leber, Gallenblase). Den optimalen Benefit erzielte ein aerobes Training, das etwa zehn Stunden Walking pro Woche entsprach.
Weiterbildung
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Praxisseminar
Wundversorgung und Verbandtechnik Datum/Zeit:
Samstag, 20. Januar 2018, 9.00 – 13.00 Uhr
Ort:
Berufs- und Weiterbildung Zofingen
Kosten: Fr. 280.– für Mitglieder, Fr. 500.– für Nichtmitglieder (inkl. Pausenverpflegung, Dokumentation) Kursleitung:
• Leta Singer-Löffel, dipl. Podologin HF • Christine Schreiner, Wundexpertin SAfW
Themen: Erstversorgung von Wunden, erweiterte Verbandtechnik, Materialkunde, Fallbeispiele Kursziele: Adäquate Versorgung verschiedener Wunden, Materialkenntnisse, diagnosegerechte Verbandtechnik Mitbringen:
• Verbandset • Servietten/Schosstuch • Schreibmaterial
Anmeldeschluss: 20. Dezember 2017 Für die Kursteilnahme ist der Abschluss der dreijährigen Lehre als Podologin/Podologe erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt; die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Mitglieder des SPV haben Vorrang. Die Anmeldung gilt erst nach der Bezahlung der Seminarkosten als definitiv. Wer sich später als zwei Wochen vor Kursbeginn abmeldet, muss die gesamte Kursgebühr entrichten.
Anmeldung Seminar Wundversorgung und Verbandtechnik Name Vorname Firma Adresse
PLZ / Ort
Telefon Datum Unterschrift Mitglied Fr. 280–
Nichtmitglied Fr. 500.–
Bitte einsenden oder faxen an: Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Tel. 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99
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Auflösung Die erworbene reaktive perforierende Dermatose (ERPD) ist eine seltene, durch charakteristische klinische Befunde gekennzeichnete Erkrankung, die den primär perforierenden Dermatosen zugeordnet wird. Sie zeichnet sich klinisch durch 0,5–2,0 cm grosse, erythematöse, zentral genabelte Papeln und Plaques aus, die eine festsitzende Kruste tragen. Histopathologisch typisch ist eine schüsselförmige Ulzeration mit Zellresten und Kollagen (s. Bild). Die Ätiologie und die Pathogenese der erworbenen reaktiven perforierenden Dermatose
Quiz ist nicht restlos geklärt. Neben den häufig vorkommenden metabolischen Erkrankungen, zu denen Diabetes mellitus, chronische Niereninsuffizienz und die Hyperurikämie zählen, wurde sie auch bei maligne Tumorerkrankungen beobachtet. Der im Zusammenhang mit den assoziierten Erkrankungen auftretende Pruritus (Juckreiz) wird als wesentlicher pathogenetischer Faktor angesehen, in dessen Folge es durch ständiges Kratzen zu einer Traumatisierung der Haut kommt. Auf der Grundlage einer genetischen Disposition könnte die Traumatisierung zur Degeneration der kollagenen Fasern führen.
Bereit für eine neue Herausforderung?
Als typische Prädilektionsstellen der ERPD gelten der Körperstamm, besonders der Schultergürtel, die Glutealregion sowie die Streckseiten der oberen und unteren Extremitäten. Die Behandlung der ERPD ist multimodal, neben der Therapie der assoziierten Erkrankungen steht die Behandlung des Pruritus im Vordergrund. Als etablierte Verfahren gelten der Einsatz von Glukokortikoiden und Retinoiden sowie die UV-B-Phototherapie. Quellen: Text Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, Fotos Medical Tribune
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PODOLOGIN oder PODOLOGE (HF, EFZ ODER SPV) in grosszügig eingerichtete moderne Praxis mit angenehmen Kunden. Für Teilzeit oder 100 % bieten wir gute, flexible Arbeitsbedingungen. Bei Interesse besteht die Möglichkeit weiterer Zukunftschancen. Melden Sie sich doch einfach unverbindlich und kommen mal vorbei, um uns und unsere Praxis kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Sie! Podologie-Praxis Zehnder, 9230 Flawil, 071 393 95 00
Veränderung im Job gesucht?
In der Fusspraxis Helene Schluep erwartet Sie eine moderne, helle Praxis an zentraler Lage, geregelte und flexible Arbeitszeiten, selbstständiges Arbeiten sowie überdurchschnittliche Verdienstmöglichkeiten. gesucht:
PODOLOGIN/PODOLOGE SPV/EFZ/HF Fühlen Sie sich angesprochen oder möchten Sie mehr verdienen, würde es mich sehr freuen von Ihnen zu hören. Fusspraxis Helene Schluep Hirschenplatz 10, 3250 Lyss/BE Mail: info@fusspraxis-helene.ch Facebook: Fusspraxis Helene Schluep
Ihre Podologie-Praxis im HausÄrzteHaus in Schöftland (AG)? In unserem Gesundheitszentrum werden im Januar 2018 Behandlungsräume wegen Geschäftsaufgabe frei. Um weitere Synergien im Haus zu schaffen suchen wir nach Podologen, die sich selbstständig machen und mit unserer Ärzteschaft zusammenarbeiten wollen. Interessiert? Dann melden Sie sich bitte bei uns. Weitere Informationen zu den verfügbaren Räumlichkeiten finden Sie unter den beiden Links http://tinyurl.com/Behandlungsraum und http://tinyurl.com/Behandlungsraeume . Kontakt: A. Fuchs, T: 079 301 74 46, Alexander.Fuchs@bluemail.ch
RAUM ZU VERMIETEN in renomiertem Kosmetik-Institut nähe Hauptbahnhof Zürich für Podologin zur Miete oder im Anstellungsverhältnis. Kontakt unter Telefon 079 356 85 69.
Wir wünschen Ihnen gemütliche Herbstspaziergänge
Ihr Partner in allen Treuhandfragen Selbständigkeit? Kein Problem! Mit sermed und dem Treuhandpartner BDO AG gelingt Ihnen ein erfolgreicher Start in die berufliche Unabhängigkeit.
Rufen Sie an und lassen Sie sich kostenlos beraten!
0848 848 810 info@sermed.ch www.sermed.ch
Das Fachliteratur- und Verlagsangebot des SPV Verlagsangebot (bitte gewünschte Stückzahl eintragen)
Fachliteratur (bitte Gewünschtes ankreuzen) Anamnese in der Podologie (10 / 2014)
Fr. 20.–
Fussmassage (10 / 2014)
Fr. 20.–
Medikamentenlehre (04 / 2015)
Fr. 20.–
Nagelprothetik Teilnagelprothetik (10 / 2014)
Fr. 30.–
Orthesentechnik (10 / 2014)
Fr. 15.–
Orthonyxie (10 / 2014)
Fr. 25.–
Terminologie in der Podologie (10 / 2014)
Fr. 25.–
Verbandtechnik (10 / 2014)
Fr. 20.–
Ordner komplett mit allen Skripten
Fr. 180.–
Broschüre «Kurz und bündig» – Zusammenfassung der Skripte Podologin EFZ / Podologe EFZ (07 / 2015)
Fr. 15.–
Broschüren (bitte gewünschte Stückzahl eintragen) Stk. Broschüre «Podologie – mit uns gehen Sie Fr. –.60 / Stück) besser» (Mindestbestellmenge: 100 Stk.) Stk. Diabetes: Pflege deine Füsse liebevoll, sie tragen dich ein Leben lang
Fr. 1.– / Stück
Stk. Die häufigsten Fussprobleme des Diabetikers und deren Behandlung
Fr. 10.– / Stück
Stk. Kunden-Karteikarten (Anamnesekarten) 250 Stück (Mindestbestellmenge) 500 Stück 1000 Stück 2000 Stück
Fr. 1.10 / Stück Fr. –.90 / Stück Fr. –.70 / Stück Fr. –.60 / Stück
Stk. Block à 50 Blätter (Patientenaufnahme)
Fr. 5.40 / Stück
Fr. 48.– / Stk. Plastiktasche klein Grösse: 25 x 33 + 6 cm (6 cm Bodenfalte, pro 200 Stück verstärktem Griffloch und Seitennaht) Verpackungseinheit: pro Box je 200 Stück (Mindestbestellmenge 200 Stück, danach in Einheiten 200 / 400 / 600 / 800 / 1000) Fr. 72.– / Stk. Plastiktasche gross Grösse: 35 x 41 + 8cm (8 cm Bodenfalte, pro 200 Stück verstärktem Griffloch und Seitennaht) Verpackungseinheit: pro Box je 200 Stück (Mindestbestellmenge 200 Stück, danach in Einheiten 200 / 400 / 600 / 800 / 1000) Stk. Arbeitsvertrag Monatslohn (dreifach)
Fr. 17.–
Stk. Arbeitsvertrag Stundenlohn (dreifach)
Fr. 17.–
Stk. SPV-Preisempfehlungen mit Plexirahmen (01 / 2010)
Fr. 24.–
Stk. SPV-Preisempfehlungen (01 / 2010)
Fr. 5.40
Stk. Bildungsplan zur Verordnung über die berufliche Grundbildung Podologin EFZ / Podologe EFZ
Fr. 25.–
Stk. Lerndokumentation: Ringordner mit Register, inkl. CD (12 / 2014)
Fr. 32.–
Alle Preise inkl. MwSt., exkl. Porto und Verpackung Ich bestelle oben angegebene Artikel (Auslieferung nur an SPV-Mitglieder):
Name Vorname Adresse PLZ / Ort Telefon Datum / Unterschrift Bestellungen an: Schweizerischer Podologen-Verband SPV, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Telefon 041 926 07 61, Fax 041 926 07 99
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