LiebiThunersee3/Herbst 2022/ CHF 14.–Am Stockhorn sind die jungen Steinböcke los SEELIEBE LEIDENSCHAFTSOLARBETRIEBENE PERSÖNLICHKEITEN SILVIA MALENDZIMMERMANN:LÖSUNGENFINDEN RÜCKZUGSORTE IMALP-AUSSERGEWÖHNLICHEUNDBERGHOTELSBERNEROBERLAND
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HAUENSTEIN HOTELS
Die Hotelgruppe umfasst drei Hotels im Drei- bis Vier-Sterne-Superior-Bereich und sieben Restaurants rund um den Thunersee. Mit insgesamt 234 Hotelzimmern, Suiten, Appartements sowie Luxus Seevillen zählen die Hauenstein Hotels zu den grössten Hotelgruppen und Arbeitgebern im Berner Oberland. Wunderschön gelegen am Thunersee, eingebettet in die traumhafte Bergkulisse des Berner Oberlands, ist jedes der Häuser in sich einzigartig. Überzeugen Sie sich selbst und lassen Sie sich von der Herzlichkeit der Mitarbeitenden verzaubern – wir freuen uns auf Sie. www.hauensteinhotels.ch UNS!
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Auch am Kiosk! Jetzt abonnieren! mail@thunersee-liebi.choderTel.0333365555
Das Solarschiff Thun ist eine Herzens angelegenheit der Familie Charrois. Seit über zehn Jahren ist es auf dem See anzutreffen und nicht mehr wegzuden ken. Das Solarschiff hat die Familie selbst gebaut und stetig weiterentwickelt.
Denken wir nur an den Liedzyklus «Winter reise», den Franz Schu bert knapp 100 Jahre vor Rilkes Herbstgedicht komponiert hat.
Highlights: Liebe Leserin, lieber Leser
3 Editorial gewendete und schliesslich in Panade gewälzte und schwimmend ausgeba ckene Kalbsschnitzel vereinigt die kulinarische (Deutsch-)Schweiz wie wohl kein zweites Gericht. Rund um den Thunersee kann es zahlreich genossen werden.
Doch wer am Thunersee lebt, den umtreiben selten melancholische Gedanken. Jede Jahres zeit ist schön. Und im Gegensatz zu anderen Regionen auch meist nebelfrei. So gesehen passt das Solarschiff der Familie Charrois perfekt auf den Thunersee. Seit rund zehn Jahren gleitet das Schiff praktisch lautlos über das Wasser. Am Samstag und Sonntag im Shuttle betrieb. Und man kann es übrigens auch für Gruppen mieten. Wer gerne die Landschaft etwas von oben betrachtet, liegt auf einer Höhenwanderung auf dem Panoramaweg rund um den Thunersee richtig. Die Panoramabrücke in Leissigen ist ein Teil dieser Route. Und wenn sich die grauen Schleier doch mal über den See legen, dann muss man nur in die Höhe streben. Meistens wird es früher oder später sonnig. Etwa im Berghotel Schynige Platte auf 2000 Metern über Meer. Oder im Ruedihus in Kandersteg.
Im Schlosspark Hünegg hat es Nachwuchs gegeben. Das kleine Bennet-Wallaby hat in der Zwischenzeit seine behütete Kinderstube verlassen und entdeckt die Welt auf seinen eigenen Füssen. Kommen Sie mit auf die abenteuerlich Reise von Little Lord!
Samuel WeberRedaktorKrähenbühlThunerseeLiebiVerlagAG,Thun/Gwatt
«Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr gross. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los.» Das ist der Anfang des berühmten Gedichts «Herbsttag» von Rainer Maria Rilke. Der Dichter thematisiert darin zum einen die Schönheit dieser Jahreszeit. Zum anderen aber auch die Melan cholie, welche ihr innewohnt. Denn auf den goldenen Herbst, der sonnige Tage und reife Früchte bringt, folgt der kalte Winter. Der Winter wird bei Rilke wie auch bei anderen Dichtern seiner Zeit vor allem auch als Sinnbild für innere, seelische Kälte gebraucht.
Auch feiern können die Menschen am Thunersee. Vor allem, wenn ein Jubiläum ansteht. So dieses Jahr in der Gemeinde Sigriswil, welche 675 Jahre Freiheitsbrief feiert. Wir gehen dieser vielseitigen Gemeinde, die aus nicht weniger als elf Dörfern besteht, etwas auf den Grund. Den Chästeilet im Justistal kennen im Berner Oberland wohl alle. Wussten Sie aber, dass in den Sigriswiler Dörfern auch ein sehr lebendiges und spezielles Brauchtum um den Jahreswechsel gepflegt wird? Ach ja: Und nicht nur Leissigen, sondern auch Sigriswil hat eine imposante Hängebrücke.
Sie sehen: Es gibt viele gute Gründe, optimistisch in den Herbst hineinzugehen! Machen Sie den Anfang beim Lesen der neusten Ausgabe der ThunerseeLiebi!
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241680 EINBLICKSeeliebe 6 Solarbetriebene Leidenschaft 14 Monat für Monat den Thunersee neu entdecken Tierwelten 16 Nachwuchs im Schlosspark Hünegg Thunersee-Persönlichkeiten 24 Alfred C. Schwarz: Der Steinbock ist zurück am Stockhorn 30 Silvia Zimmermann: Malend Lösungen finden Gourmet 36 Wiener-Schnitzel-Report: Die Schnitzelparade 48 Geniessen ab Hof: Hahn im Glück 56 Kochen mit Urprodukten – Rezepte Herbst Leben im Alter 66 Gerhard Schertenleib: Oberdiessbach als Nabel der Welt … Rückzugsorte 70 Aussergewöhnliche Alp- und Berghotels im Berner Oberland Outdoor 80 Zur Panoramabrücke oberhalb von Leissigen Dörfer 90 Sigriswil – dort leben, wo andere Ferien machen Kunst & Handwerk 98 Tradition Geigenbau 106 Gisèle Gilgien: Gefühlsgewaltig Architektur 112 Annexbau Wirtschaftsschule Thun Literatur 118 Lesen macht glücklich! Buchtipps von Lucie Moritz Dekorieren & Backen 120 Kürbis ausdekorieren 122 Bärner Öpfelchueche Geschichte 124 Das Thuner Seefeld-Quartier – Gruss aus dem Fin de Siècle Bärndütsch 132 J. Harald Wäber: Vo Original 137 Kreuzworträtsel 138 Gute Adressen 142 Veranstaltungen 146 Ausblick & PublireportagenImpressum 46 Erlebnisland Grizzlybär: Vom Landgasthof zum Erlebnisland 78 Deltapark Vitalresort: Ein perfekter Herbsttag im Spa
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SolarbetriebeneLeidenschaftSeeliebe David Heinen zvg
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Seeliebe
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Gerade weil Johannes Charrois und sein Vater die Tendenz haben, sich etwas unvorbereitet in neue Pro jekte zu stürzen, war so ziemlich alles unvorhergesehen. Wenn sie zum Beispiel gewusst hätten, was es eigentlich alles mit sich bringt,
Dabei handelt es sich um eine Herzensangelegenheit der Familie Charrois, die das Schiff selbst gebaut und stetig weiterentwickelt hat und nun eine breite Palette von Angeboten vorweisen kann. Was sich heute so vielfältig präsentiert, hat seine Motivation in etwas Simplem: mangelnder Seesicht. ie Idee, ein Solar schiff zu bauen und zu betreiben, ging von Rahel und Mat thias Charrois aus. Diese hatten in Leissigen ein Haus mit schöner Seesicht; dann wurde allerdings ein grösseres Haus da vor gebaut, und es entstand der Wunsch, ein Schiff zu kaufen, um dem See wieder näher zu sein. Nach einigem Suchen begegnete Matthias Charrois ein äusserst abgewrack ter Rumpf beziehungsweise zwei Schwimmer mit Boden. Es war zwar in einem desolaten Zustand, doch er nahm es mit nach Hause, da alles aus Chromstahl bestand und die Besitzer nicht einmal den Stahl preis dafür verlangten. Als sein Sohn Johannes Charrois daraufhin das Ganze zum ersten Mal sah, meinte er gleich, dass es allein vom Raumkonzept her zu gross sei, um damit zu zweit gemütlich auf dem See zu tuckern. Das Projekt musste grösser gedacht werden, und so ent stand die Idee, ein Eventboot zu ent wickeln. Johannes und Matthias Charrois begannen zu tüfteln und investierten ein halbes Jahr in einen ersten Prototyp, mit dem auch bald darauf im Jahr 2011 die erste Sai son als Charterschiff gefahren wur de. Da mals hatte das Schiff noch ein Wellblechdach mit Campingso lar panels – alles noch ziemlich im provisiert –, doch das Schiff fuhr. Winter für Winter wurde weiter am Prototyp geschraubt und dieser zu sätzlich verbessert, und heute steht ein technisch voll ausgereiftes Boot da. Dies ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass in der Familie eigentlich keine Erfahrung bezüglich Schiffbau vorhanden war.
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D sammen etwas Eigenes geschaffen. Und falls nötig holten sie sich je weils Unterstützung von Expertin nen und Experten. Auf diese Weise wurde auch das Unterfangen Solar schiff angegangen. Es ist ein ge nuines Vater-Sohn-Projekt, das aus Leidenschaft entstanden ist und ge nauso leidenschaftlich betrieben wird. Inzwischen beschreibt man es aber wohl besser als Familienpro jekt, schliesslich ist Rahel Charrois für die ganze Dekoration zustän dig, und der zweite Sohn Simon, ein ausgebildeter Koch, hilft manch mal beim Catering aus. Johannes und Matthias Charrois sind neben an deren Aufgaben beide als Kapitäne tätig, dabei werden sie von Andreas Habegger und Ruedi Niederhauser unterstützt, die beide zusätzliche Fahrten übernehmen. Doch bis es so weit war, mussten einige Hürden genommen werden.
Koordiniert unvorbereitet Die Charrois stammen aus Wen gen, und es war lange kein Kontakt zum Wasser vorhanden. Die Fami lie lebte dort in einem alten Bauern haus, und bereits als kleiner Junge half Johannes Charrois seinem Va ter bei der Renovierung des Gebäu des. Sie verfolgten den Grundsatz, dass sie professionelle Geräte be schaffen und Schritt für Schritt ler nen, damit umzugehen. Auf diesem Weg passierten zwar immer wieder Fehler, doch am Schluss beherrsch ten sie die Materie und hatten zu
Bereits seit über zehn Jahren ist das Solarschiff Thun auf dem See anzutreffen.
LesenSiedenkomplettenArtikelimHeft!
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imNachwuchsSchlossparkHünegg
Desertrose, eines der beiden Bennet-Wallabys aus dem Schloss park Hünegg, hat nun einige Zeit lang Nachwuchs in ihrem Beutel herumgetragen. Inzwischen konnte das Jungtier die behütete Kinderstube verlassen und entdeckt die Welt auf seinen eigenen Füssen. Wir machen einen kleinen Rückblick und begleiten die abenteuerliche Reise von Little Lord. Tierwelten
Toby Adam Christine Hunkeler
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ndlich! Endlich öffnet meine Mama ihren Beutel und lässt mich das Licht der Welt erbli cken! Die letzten fünf Monate verbrachte ich gut behütet im warmen, weichen Beutel. Da ich in dieser Zeit noch zu klein und selbst nicht genü gend geschützt vor der Kälte war, musste ich weiterhin wachsen und mich mit der Muttermilch stärken, um dann erstmals das Köpfchen aus dem Beutel strecken zu dürfen. Nur kurz, denn es war trotz den Anzeichen des Frühlings immer noch zu kalt für mich. Nun kann ich aber immer öfters hinausgucken und die Welt vom si cheren Mutterleib aus entdecken. Die Um gebung erkunden darf ich in der nächsten Zeit noch zusammen mit meiner lieben, sanften, fürsorglichen Mutter – einer wahren Schönheit! Wo sie hinspringt, die Sonnenstrahlen geniesst und all die Men schen neugierig beobachtet, dort bin auch ich immer anzutreffen. Ob an Ort und Stelle, mit gemächlichem Tempo oder schnell wie ein Pfeil, ich werde stets mit getragen.
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13 Tierwelten
E Nun kann ich aber
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Bild links: Hier befindet sich Little Lord noch im sicheren Beutel seiner Mutter. Bild rechts: Desertrose verköstigt sich mit frischem Gras. BennetWallabys sind Vegetarier und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Schösslingen und Kräutern. Sie fressen aber auch gerne Obst und Gemüse und knabbern an Baumrinde.
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Erstmals seit 250 Jahren sind am Stockhorn wieder Stein böcke anzutreffen. Dies ist zu einem grossen Teil dem ehemaligen Geschäftsführer der Stockhornbahn Alfred Schwarz zu verdanken, der die Ansiedlung der eindrucksvollen Tiere initiiert und be gleitet hat.
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Der amistSteinbockzurückStockhornThunersee-Persönlichkeiten
David Heinen zvg
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Kochen mit Urprodukten 17
Vor neun Jahren wurde der Betrieb auf die Richtlinien des biologischen Landbaus, Knospe Bio Suisse, aus gerichtet, seit zwei Jahren nun kom plett nach den Prinzipien von De meter Schweiz. So wird die Artenvielfalt auf dem Hof von Jahr zu Jahr immer grösser.
Vor 14 Jahren haben Andrea und Kurt Zeller geheiratet, und in der Zwischenzeit haben sie fünf Kinder im Alter zwischen zwölf und vier Jahren (zwei Mädchen, drei Buben). Für die Kinder bietet der grosse Um schwung – Zellers bewirtschaften 20 Hektaren Land – viele Möglich keiten, sich auf dem Bauernhof aus zuleben und auch ihre eigenen Tie re zu halten. So leben neben den Hühnern auch Kühe, Alpakas, Scha fe, Ziegen und Katzen auf dem Hof. Kurt Zeller ist gelernter Landwirt und Landmaschinenmechaniker. In seinen Zuständigkeitsbereich gehö ren die Tiere, der Futter- und Ge treideanbau, das Gemüse, die Kräu terkulturen und die Belieferung der Kunden. Andrea Zeller ist gelernte Hauspflegerin und Bioenergetike rin. Sie ist zuständig für den Haus halt und die Betreuung der fünf Kinder, organisiert alles rund um den Hof und das Hoflädeli. Weiter kümmert sie sich um die Vermark A tung der Produkte und den admi nistrativen Aufwand. Wenn Not am Mann ist, unterstützt sie beim Jäten und Ernten oder fährt selbst auch mal mit dem Traktor. Unterstützt werden Zellers durch zwei Teil zeitangestellte und saisonale Aus hilfen sowie Praktikantinnen und Praktikanten. Kurt Zellers Vater ist für die Unterhaltsarbeiten auf dem Hof zuständig. So wird die Artenvielfalt auf dem Hof von Jahr zu Jahr immer grösser.
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imHahnGlückGeniessenabHof Christine Hunkeler
Auf dem Biohof Dittlige in Längenbühl be treiben Andrea und Kurt Zeller seit zwei Jahren ausschliesslich biologisch-dynamische Landwirtschaft. An schöns ter Lage gedeihen Ge müse, Getreide, Kräuter und Obst. 250 Legehennen und 5 Hähne leben in einem mobilen Hühnerstall und sind so immer wieder auf einer frischen Weide anzutreffen.
Serie ndrea und Kurt Zel ler bewirtschaften ihren Betrieb seit 18 Jahren in dritter Ge neration. Kurt Zeller ist auf dem Hof Dittlige in Längen bühl aufgewachsen, und bereits sein Vater und sein Grossvater ha ben hier Landwirtschaft betrieben.
Sigriswil –dort leben, wo FerienanderemachenDörfer Samuel Krähenbühl Samuel Krähenbühl, zvg
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20 Dörfer 30. Juli 1347 datiert. Das Dokument ist in Mittelhochdeutsch auf Perga ment (etwa 42 × 26 cm gross) hand geschrieben. Von den ursprünglich drei Siegeln ist nur mehr eines vor handen. Das Original befindet sich im Archiv der Einwohnergemeinde Sigriswil. Für den Preis von «drey hundert Pfund Pfenning, guter und gemeiner Währung zu Thun» ver zichtete Eberhard II. für alle Zeit auf die ihm und seiner Familie zustehen den Rechte auf die Nutzung der von den Sigriswilern bewirt schafteten Ländereien. Nur das Jagdrecht be hielt er sich vor. Praktisch heisst das, dass er auf den sogenannten Grund zehnten verzichtete. Die Grenzen des betroffenen Ge biets sind mit Flurnamen und Bach läufen beschrieben, die man zum Grossteil heute noch kennt. Dieses Land entspricht in etwa dem heuti gen Gemeindegebiet der Einwoh nergemeinde Sigriswil ohne das Justistal, das Gut Ralligen und das Dorf Merligen. Das Justistal und Ralligen waren Kirchengut des Au gustinerklosters Interlaken. Merli gen gehörte zwar zum Kirchspiel («Parochi») Sigriswil, hatte aber grosse Teile seiner Ländereien schon früher dem Probst von Amsoldingen abgekauft.
ie traumhafte Lage am Sonnenhang des nördlichen Thuner seeufers lockt jedes Jahr Scharen von Touristen und Ausflüglern in die Ge meinde Sigriswil. Die flächenmässig grösste Gemeinde im Verwaltungs kreis Thun besteht aber nicht nur aus dem zentral gelegenen Dorf Sigris wil, das der ganzen Gemeinde den Namen gegeben hat. Insgesamt elf Dörfer bilden seit dem Mittelalter ein Gemeinwesen. Davon zeugt mitten im Dorf Sigriswil das uralte Gemein degewölbe, das als Gemeindearchiv diente. Es beherbergte den Sigriswi ler Freiheitsbrief von 1347. Die Um stände der Entstehung des histori schen Dokuments sind heute nicht mehr ganz greifbar. Sicher ist aber, dass sich die traditionell freiheitslie benden Sigriswiler seit Generationen auf den Freiheitsbrief berufen. Der Sigriswiler Freiheitsbrief ist ein öffentlicher Brief, der im Namen vom Landgraf Eberhard II. von Ky burg geschrieben und von anderen hochstehenden Persönlichkeiten be glaubigt wurde. Darin verkündet der Kyburger den Abschluss eines Kaufvertrags mit den «Lüt» und der «Gemeinde» der «Parochi von Sy griswile». Der Brief ist auf den
DDieGemeinde Sigriswil feiert dieses Jahr ein Jubiläum. Gefeiert wird der legendäre Freiheits brief von 1347, der also dieses Jahr 675 Jahre alt wird. Die Gemeinde am Thunersee mit ihren elf Dörfern hat aber noch viel mehr zu bieten als ihre interessante Geschichte.
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DörferKochen mit Urprodukten
Bild unten links: Die Hängebrücke, welche die Dörfer Sigriswil und Aeschlen verbindet, ist erst 10 Jahre alt. Sie ist aber schon nicht mehr wegzudenken.
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Bild oben: Das Motorschiff Stadt Thun auf dem Thunersee vor der Gemeinde Sigriswil mit dem Sigriswilergrat.
Bild unten rechts: Das Gemeindegewölbe in Sigriswil beherbergte früher den Freiheitsbrief von 1347.
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22 Christine Hunkeler GeigenbauTraditionKunst&Handwerk
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Damit eine Geige schön klingt, ist neben den handwerklichen Fähigkeiten auch der Erfahrungsschatz des Geigenbauers bei der Wahl des Materials gefragt. Aus über 55-jähriger Erfahrung weiss Daniel Schranz, dass der Geigenbau ein grosses Fachwissen verlangt und mit besonderer Verantwortung verbunden ist.
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Der Zeitraum zwischen der Winterson nenwende und Anfang Januar galt in der Volkstradition seit jeher als besonders bedeutsam und heilig, weil sich nach alter Anschauung in diesen tiefen, stillen Nächten die Lebenskräfte im Verborge nen auf die neue Jahresrunde vorbe reiten. Sagen, Brauchtum, Bauernregeln und mythische Überlieferungen berichten, wie die Altvorderen in diesen sogenannten zwölf Rauhnächten je weils in die dunkle Leere zwischen den Jahren hineinhorchten und nach Zeichen und Botschaften für das kommende Jahr forschten. Wir dürfen uns davon durchaus auch für die heutige Zeit anregen lassen und mit den Schicksals fäden anzubändeln versuchen
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Der Botschafter für wilde
Wälder
Der Gartenschläfer ist in diesem Jahr Botschafter für wilde Wälder und naturnahe Seine schwarze «Zorro»-Maske und die schwarz-weisse Schwanzquaste unterscheiden den Gartenschläfer von seinem grösseren und bekannteren Cousin, dem Siebenschläfer. Augen zu, Ohren runtergeklappt, Schwanz eingerollt: So begibt sich der Gartenschläfer in den Winter schlaf, sobald im Herbst die Temperaturen sinken.
Landschaften.
Die Geheimnisse des Suchens, Sammelns und Kochens von unverfälschten und seit Jahrhunderten in unseren Gegenden vorkommenden Urprodukten sind vielfältig. Der Nelkenwurz und das Benediktenkraut galten zum Beispiel als Ersatz der teuren Nelke für die gewöhnli che Küche der letzten Jahrhunderte. Es gehört als aromatisches Kraut in jede Naturküche und ist durch sein Nelken aroma für die Verwendung in Tees oder als Punsch geeignet. Weitere Themen Adventsschwimmen im ThunerseeGeschichte:LawinenhundGoldmedailleFleisch-auf-dem-heissen-Stein-ReportThunerseefürdenbestenAlsAugustMackeammalte Über die Rauhnächte am Thunersee
HERAUSGEBERINIMPRESSUMUND VERLAGSLEITUNG: Annette Weber-Hadorn, Weber Verlag AG KONZEPT, REALISATION: Weber Verlag AG, Gwattstrasse 144, 3645 Gwatt, Tel. 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56, www.thunersee-liebi.ch, mail@thunersee-liebi.ch PROJEKTLEITUNG UND INSERATE: Christine Hunkeler, c.hunkeler@weberverlag.ch AUTOREN: Toby Adam, Hans R. Amrein, Thomas Bornhauser, Blanca Bürgisser, Alain Diezig, Rolf Eicher, David Heinen, Christine Hunkeler, Dr. Jon Keller, Samuel Krähenbühl, David Krüger, Lucie Moritz, Anja Rüdin, Beatrice Schenk, J. Harald Wäber FOTOS: Andrea Abegglen, Thomas Bornhauser, Blanca Bürgisser, Alain Diezig, Rolf Eicher, Christine Hunkeler, Romel Janeski, Samuel Krähenbühl, Brigitte Marti Fotografie, Beatrice Schenk, Stadtarchiv Thun, Daniel Stalder, Annette Weber-Hadorn LAYOUT UND GRAFIK: Celine Lanz BILDBEARBEITUNG: Adrian Aellig LEKTORAT: David Heinen KORREKTORAT: David Heinen AUFLAGE: 10 000 Exemplare ERSCHEINUNGSWEISE: 4× jährlich VERTEILUNG: Abonnenten, Kiosk, Anwohner um den Thunersee, KKK 1&2, VIPs, Geschäfte, Arztpraxen ABONNEMENTSPREISE: 1 Jahr mit 4 Ausgaben CHF 48.– (inkl. 2,5 % MwSt.); 2 Jahre mit 8 Ausgaben CHF 89.– (inkl. 2,5 % MwSt.) ISSN-NUMMER: 2296-8504 NÄCHSTE AUSGABE: Anfang Dezember 2022 Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen ist verboten. KONTAKT/ABOSERVICE: Tel. 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56 oder mail@thunersee-liebi.ch, www.thunersee-liebi.ch
Die nächste ThunerseeLiebi erscheint Anfang Dezember 2022.
UrproduktenWinterkochenAUSBLICKmit
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Aus einem Schmuckstück werden zwei. PASSION FOR WATCHES AND JEWELLERY
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