HANS R. AMREIN
Alp- & Berghotels Schweiz ECHTE HOTELPERLEN IN DEN SCHÖNSTEN BERGREGIONEN
alphotels.ch
Alp- & Berghotels Schweiz HANS R. AMREIN
ECHTE HOTELPERLEN IN DEN SCHÖNSTEN BERGREGIONEN
alphotels.ch weberverlag.ch
Impressum Alle Angaben in diesem Buch wurden vom Autor nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und von ihm und dem Verlag mit Sorgfalt geprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht auszuschliessen. Daher erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag übernehmen Verantwortung für etwaige Unstimmigkeiten. Alle Rechte vorbehalten, einschliesslich derjenigen des auszugsweisen Abdrucks und der elektronischen Wiedergabe. © 2017 Werd & Weber Verlag AG, CH-3645 Thun | Gwatt Buchkonzept Annette Weber, Werd & Weber Verlag AG Autor Hans R. Amrein Fotos Siehe Bilderverzeichnis Gestaltung und Satz Monica Schulthess Zettel, Werd & Weber Verlag AG Lektorat und Korrektorat Lars Wyss, Werd & Weber Verlag AG ISBN 978-3-85932-846-4 alphotels.ch www.weberverlag.ch www.werdverlag.ch
4 Alp- & Berghotels Schweiz
Inhaltsverzeichnis SEITE 9 VORWORT SEITE 15 DIE GESCHICHTE DER ALP- UND BERGHOTELS SEITE 333 BILDERVERZEICHNIS
SEITE 46 WAADTLÄNDER & FREIBURGER ALPEN
SEITE 50 OBERSIMMENTAL-SAANEN
SEITE 66 FRUTIGEN-NIEDERSIMMENTAL
SEITE 84 INTERLAKEN-OBERHASLI
Inhaltsverzeichnis 5
Inhaltsverzeichnis SEITE 122 EMMENTAL
SEITE 128 WALLIS
SEITE 154 ZENTRALSCHWEIZ
SEITE 190 APPENZELLER ALPEN & SARGANSERLAND
6 Alp- & Berghotels Schweiz
SEITE 218 ENGADIN
SEITE 266 BÜNDNERLAND
SEITE 310 GOMS
SEITE 318 TESSIN
Inhaltsverzeichnis 7
8 Region
Oh, was für ein romantisches Hotel! Liebe Leserinnen und Leser! Kennen Sie ein Hotel in Zürich, Bern oder Basel, wo man die eigenen Handtücher mitbringen muss? Wo der Hotelier erklärt, man solle doch bitte nur ein Mal am Tag duschen und grundsätzlich mit dem Wasser sehr sparsam umgehen. Wo der elektrische Strom eine Rarität ist, da auf dem Dach des alten Gasthauses nur eine kleine Solaranlage mit beschränkter Energieproduktion steht. Man benötigt den Strom vor allem für Küche und Licht. Der Gastgeber fordert seine Gäste deshalb auf, maximal ein Handy an der Stromdose anzuschliessen. Oder haben Sie schon mal direkt neben einem Käselager übernachtet? Oder in einem Bett aus dem 17. Jahrhundert? Kennen Sie ein Hotel in Zürich oder Basel, wo der Gastgeber höchstpersönlich das Abendessen kocht? Und wo man sein Bett selber beziehen muss? Ja, es gibt sie im Tourismusland Schweiz – die kleinen und kleinsten Alp- und Berghotels, wo sich der Gast wie zu Hause oder bei guten Freunden fühlt. Wo es nicht um edles Design, WLAN, 24Stunden-Room-Service, Flachbildschirm-TV und Regenduschen geht. Eigenes Badezimmer? Vielleicht. In vielen der kleinsten Berghotels befindet sich die Toilette auf der Etage, so wie vor hundert Jahren. Jedem seine private Dusche? Es gibt eine Dusche für zehn oder fünfzehn Gäste – und die müssen sich absprechen: Wer duscht zuerst? Eines haben diese kleinen und kleinsten Alpund Berghotels gemeinsam: Sie bieten dem Gast ein einzigartiges, authentisches Erlebnis. Man kann in einzelnen Fällen sogar von Abenteuer sprechen, wenn der Gast aus Zürich – zum Beispiel – nach dem Frühstück im Stall verschwindet und sich als
Hans R. Amrein Autor & Publizist
Älpler betätigt (sprich: Ziegen melken, Mist ausführen, Kühe zur Berghütte treiben). Alpöhi lässt grüssen! Ja, solche Hotels oder Berggasthöfe gibt es in der Schweiz. Die Hotellerie zwischen Genfer- und Bodensee besteht nicht nur aus Luxushäusern und edlen Grandhotels, wo Gäste wie «Könige» verwöhnt werden und wo ein normales Doppelzimmer nicht unter 500 oder 600 Franken zu haben ist. Ich habe mich in den letzten Jahren lange und intensiv mit der schweizerischen Hotellerie auseinandergesetzt, viele Hotels getestet und beurteilt. Was ich bei den Recherchen für dieses Buch erlebt habe, ist ebenso einzigartig, wie die meisten por- trätierten Hotels und Berggasthöfe. Kurz und gut: Die eidgenössische Beherbergungsbranche (sprich Hotellerie) besteht nicht nur aus sogenannten «Leuchttürmen» wie «The Dolder Grand» (Zürich), «Badrutt’s Palace Hotel» (St. Moritz) oder «BeauRivage Lausanne». Nichts gegen diese Top-Häuser! Sie sind für das Ansehen des Tourismuslandes Schweiz und unsere Hotellerie von grösster Bedeutung!
Vorwort 9
Was aber ist mit den kleinen und kleinsten Alpund Berghotels? Welche Rolle spielen diese «Aussenseiter» im Markt und in den Ratings der Branche? Meine Erkenntnis: Sie spielen in der Regel gar keine Rolle. Man kennt sie nicht, oder lernt sie erst per Zufall kennen. Motto: Oh, was für ein romantisches, sympathisches, kleines Hotel! Gar nicht gewusst, dass hier so eine Hotelperle existiert! Genau so ist es mir bei den Recherchen für dieses Buch gegangen. Da entdecke ich ein (bisher unbekanntes) Berggasthaus im Appenzell oder Unterengadin. Die spontane Reaktion: Wow! Was für ein tolles, kleines Haus! Was für sympathische Gast10 Alp- & Berghotels Schweiz
geber! Und was für eine schmackhafte Küche! Zwar serviert man dem Gast «nur» eine Bratwurst mit Rösti, dazu einen Kräutersalat. Und zum Dessert gibt’s gebrannte Creme oder ein Stück Apfelkuchen mit Schlagrahm. Nur: Die Bratwurst stammt vom Metzger aus dem Dorf, das Fleisch von Biotieren aus der Region – und sie schmeckt vorzüglich. Die beste Bratwurst weit und breit. Ein Erlebnis. Und die Rösti? Goldgelb mit Butter von der Alp in der alten Gusseisenpfanne gebraten. Ein Gedicht. Der Kräutersalat: Ganz klar, die Kräuter stammen aus dem eigenen Kräutergarten hinter dem Haus. Gebrannte Creme und Apfelkuchen sind selbstver-
ständlich hausgemacht – und der Schlagrahm kommt aus der Alpkäserei gleich nebenan. Natürlich bieten nicht alle in diesem Buch por- trätierten Alp- und Berghotels eine solch authentische Bilderbuchküche. Doch etwas zieht sich wie der berühmte rote Faden durch alle Berghotels und Berggasthäuser: Sie sind echt oder eben authentisch, wie man heute sagt. Da findet kein inszeniertes Hoteltheater statt. Und die Gastgeber? In der Regel bodenständige, einfache Leute. Echte Gastwirte eben. Sie stehen Tag und Nacht im Betrieb, servieren, kochen, reinigen das WC auf der Etage, kümmern sich um Einkauf, Buchhaltung und technische Infrastruktur (sprich: wenn Regen durchs alte Holzdach sickert, repariert man das Dach eben selber). Nun, nach welchen Kriterien wurden die rund 90 Alp- und Berghotels ausgesucht? Ganz einfach: Es ging darum, Hotels und Bergasthäuser vorzustellen, die abseits der grossen Touristenorte stehen. Hotels, die von den Gastgebern persönlich geführt werden. Hotels, die stimmig sind und dem Gast eine einzigartige oder besondere Atmosphäre bieten. Hotels mit Geschichte(n). Die üblichen Standards und Kriterien aus der «gehobenen Hotel- lerie» gelten nicht oder nur bedingt. Wie gesagt, ob das Haus über moderne Badezimmer mit Regenduschen verfügt, ist zweitrangig. Auch die erwähnten Hotelsterne sind für einmal nicht relevant. Man könnte auch sagen: Die Sterne gehören an den Himmel … Viele der porträtierten Alp- und Berggasthäuser sind nicht Mitglied in einem Branchenverband, viele sind auf Booking & Co. nicht buchbar. Werbung? Kein Thema. Man kennt seine Gäste. Und trotzdem haben diese kleinen und kleinsten Gast-
häuser Erfolg. Nur ein Beispiel: Das kleine Berggasthaus auf der Bundalp (Berner Oberland) ist in den Sommermonaten seit Jahren praktisch immer ausgebucht oder sehr gut belegt (Auslastung bei 80 bis 90 Prozent). Ein glücklicher Gastwirt – trotz Frankenstärke. Sein Erfolgsrezept: Der Gast sucht auf der Bund- alp das einfache Leben. Er will den Käse riechen, die Ziegen streicheln. Egal, ob das WC auf der Etage liegt. PS: Die Alp- und Berghotels werden im Buch in den jeweiligen Kapiteln (Regionen) nicht alphabetisch aufgeführt, sondern nach der Höhe des Betriebes. Zudem hat das Buch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Der Autor hat die Hotels und Berggasthäuser nach den in diesem Vorwort erwähnten Kriterien und Aspekten ausgewählt. Fortsetzung folgt …
Hans R. Amrein
Vorwort 11
12 Region
Hotelname 13
Werbung für den Zermatter Sommertourismus (1932).
14 Alp- & Berghotels Schweiz
Die Geschichte der Alp - und Berghotels Es waren im späten 16. Jahrhundert englische Jünglinge aus der britischen Oberschicht, die sich zum Abschluss ihrer Ausbildung an den Mittelschulen auf eine Europareise begaben. Man besuchte die klassischen Stätten in Europa, vor allem Italien war damals ein begehrtes Reiseziel. Begleitet wurden die jungen Engländer oft von Lehrern und Pfarrherren. Diese wollten ihren Schützlingen die Kultur und Sitten fremder Länder näherbringen. Es ging auch darum, die Sprache und Manieren der jungen Männer zu verfeinern und sie in die hohe Schule der Diplomatie einzuführen. Die jungen Briten waren sozusagen die ersten Vorboten der späteren englischen Touristen, die Mitte des 19. Jahrhunderts den europäischen Alpenraum eroberten. Im 17. Jahrhundert gab es dann eine sogenannte «Grand Tour». Sie führte zu den Sehenswürdigkeiten des europäischen Festlandes, nach Rom, Paris, Florenz oder Madrid. In Tagebüchern und Reiseführern wurde die «Grand Tour» propagiert. Damals dienten die Alpen allerdings bloss der Überquerung auf dem Weg in den Süden und wieder zurück. Die Schweiz, vor allem die Alpentäler im Wallis, wurde erstmals erwähnt. Im 18. Jahrhundert wurde die Schweiz immer mehr zum Reiseziel der englischen Oberschicht. Vor allem die idyllischen Landschaften und die hohen Berge hatten es diesen ersten Touristen angetan. Man reiste vorerst über Frankreich an den Genfersee, später ins Berner Oberland. Die Schweiz wurde jetzt zum touristischen Reiseziel der Engländer. Es waren im 18. Jahrhundert Naturforscher und einige Schriftsteller, die schon früh mit Pferd und Kutsche in oder durch die Schweiz reisten und dabei die einzigartige Alpenwelt entdeckten. Vor allem dem damals berühmten Arzt, Naturforscher und Universalgelehrten Johann Jakob Scheuchzer (1672 bis 1733) aus Zürich war es zu verdanken, dass die Schweiz später in England zum begehrten Reiseziel wurde. Scheuchzer war der erste Forscher, der sich mit wissenschaftlichen Absichten in die Alpen wagte. Er bestieg sogar die Rigi und den Pilatus – und war von den Gipfeln begeistert. Nach seinen Reisen verschickte der Zürcher Briefe und Fragebogen zu Pflanzen, Tieren und Landschaften. Die Empfänger waren Politiker und Gelehrte in ganz Europa. Die Schweizer Alpenwelt wurde so bekannt und populär. Johann Jakob Scheuchzer wurde bereits 1704 in die damals renommierte «Royal Society» in London aufgenommen, was für den Schweizer Forscher eine grosse Ehre war. Nur selten wurde ein Ausländer Mitglied dieser elitären, englischen High-Society. Scheuchzer wurde also so etwas wie ein Pionier, als es darum ging, das Alpenland Schweiz in der britischen Gesellschaft zu etablieren.
Die Geschichte der Alp- und Berghotels 15
Waadtländer und Freiburger Alpen
46 Region
Hotelname 47
Hotel Wasserfall La Cascade ALLES DREHT SICH UM DEN WASSERFALL Das Hotel Wasserfall liegt im Tourismusort Jaun. Der Name stammt vom gegenüberliegenden Wasserfall, einem «Kraftort» und Wahrzeichen des Dorfes. Seit Dezember 2013 führt Carmo Rauber das Zepter. Ein Blick in die Geschichte zeigt: Man weiss nicht genau, wann und von wem der «Hof» (so nennt man das Gebäude hier im Dorf) erbaut wurde. Allerdings weiss man, dass die Landleute von Jaun sich um das Jahr 1576 beim Rate von Freiburg beschwerten und geltend machten, dass sie bei einem allfälligen Verkauf des Hofs oder der alten Mühle in Jaun kein Lob zu bezahlen hätten, weil der Rat ihnen ja diese früher einmal verkauft habe. Ein Beweis, dass der Hof eines der ältesten Gebäude von Jaun ist. Im Winter 2016 | 17 wurde das Hotel umfassend saniert. Es entstanden 14 Doppel-, davon 6 Themenzimmer, wie etwa das Schafscheid- oder Wasserfall-Zimmer, alle mit WC und Dusche. Der Gast sieht durch die Zimmerfenster direkt auf den Wasserfall. Küchenspezialitäten sind hier vor allem das Cordon bleu oder das Rinder-Steak auf Speckstein.
48 Waadtländer & Freiburger Alpen
FREIZEITANGEBOT Das Dorf Jaun bildet zusammen mit dem Ortsteil «Im Fang» die einzige deutschsprachige Gemeinde im mehrheitlich französischsprachigen Greyerz- bezirk. Umringt von majestätischen Berggipfeln wie der Gastlosenkette bietet diese Region eine grosse Anzahl an Wandermöglichkeiten. Im Winter finden Schneesportler und all jene, die einfach die intakte Natur geniessen möchten, zahlreiche Angebote. Die Naturschutzgebiete Pierreuse oder Vanil Noir sind von grandioser Schönheit. Der Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut bietet Erlebniswanderungen an. Der Park bietet auch ein reichhaltiges Ak- tivitätenprogramm, darunter Wildbeobachtungen, kulturhistorische Rundgänge in den Dörfern und Entdeckungswanderungen in den Naturreservaten.
ADRESSE Gastgeberin Carmo Rauber
1000 M Ü. M.
Hotel Wasserfall – La Cascade Hauptstrasse 411, 1656 Jaun Telefon +41 26 929 82 06 info@wasserfall-cascade.ch www.wasserfall-cascade.ch PREIS DZ (MIT FRÜHSTÜCK) CHF 40.– bis 125.– pro Person ÖFFNUNGSZEITEN Ganzjährig geöffnet (Mittwoch geschlossen).
ANREISE Das Dorf Jaun erreicht man mit dem Auto oder Postbus über die Strasse von Bulle (Freiburg) oder Boltigen (Simmental). Das Hotel befindet sich direkt beim grossen Wasserfall.
Hotel Wasserfall – La Cascade 49
50 Region
Obersimmental Saanen
Hotelname  51 
Berghotel Hornberg AUF DEM HORNBERG WIRD GEJODELT UND GEFEIERT Saanenmöser markiert die Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten der Simme und der Saane. Dank der Montreux-Oberland-Bahn mit ihren bekannten Panorama-Zügen erreicht man Saanenmöser ab Bern oder Montreux in eineinhalb Stunden. Hier, in der lieblichen Kulturlandschaft des Saanenlandes gelegen, befindet sich ganz oben am Berg das kleine Berghotel Hornberg der Familie Kübli. Es ist ein einfaches Haus und bietet eine klassisch-traditionelle Küche (Simmentaler und Berner Spezialitäten, zum Beispiel Röstigerichte) und diverse Zimmer (u. a. ein Massenlager). Die Küblis – sie führen das Haus in der vierten Generation – haben grosse Pläne, denn noch 2017 | 18 sollen die Zimmer und das Restaurant umgebaut und erneuert werden. Das Berghotel Hornberg (nicht zu verwechseln mit dem 4-Stern-Romantik-Hotel Hornberg) liegt mitten in der Landwirtschaftszone, wo es noch viele bewirtschaftete Alpbetriebe und Sennereien gibt. Wer Volkstum und Oberländer Traditionen liebt, ist hier am richtigen Ort. 52 Obersimmental-Saanen
FREIZEITANGEBOT Die Ferienregion Gstaad, Saanen, Saanenmöser ist mit über 300 Kilometer signalisierten und unterhaltenen Wegen und Pfaden ein echtes Wander- paradies. Das mit Bergbahnen und öffentlichen Verkehrsmitteln bestens zugängliche Netz umfasst alles – von der Familienwanderung über den rollstuhlgängigen Panoramaweg bis zur hochalpinen Tour. Mountainbikerouten, Sommerrodelbahn, Trottinettabfahrten, Riverrafting oder Canyoning; Saanenmöser hat für jeden etwas zu bieten. Und noch etwas: Die Gebiete Saanerslochgrat und Hornberg bilden das Zentrum der grössten Ski- arena der Region. 105 Kilometer Pisten verbinden Saanenmöser mit Zweisimmen, St. Stephan und Schönried.
ADRESSE Gastgeber Hansueli und Regina Kübli
1800 M Ü. M.
Berghotel Hornberg Hornbergstrasse 43, 3777 Saanenmöser Telefon +41 33 744 13 65 berghaus.hornberg@bluewin.ch www.berghotelhornberg.ch PREIS DZ (MIT FRÜHSTÜCK) CHF 50.– bis 75.– pro Person ÖFFNUNGSZEITEN Juni bis Oktober; Dezember bis April.
ANREISE Das Berghotel Hornberg liegt inmitten der intakten Bergwelt des Saanenlandes, oberhalb von Saanenmöser. Im Sommer ist das Hotel mit dem Auto gut erreichbar, im Winter fährt eine Sesselbahn zum Berghotel.
Berghotel Hornberg 53
Hotel le Petit Relais WO SICH DIE BIKSZENE TRIFFT Das Hotel le Petit Relais in Saanenmöser im Berner Oberland ist das erste 2-Stern-Hotel in der Region, wobei die Hotelsterne hier eine zweitrangige Rolle spielen. Die Gastgeber setzen vielmehr auf persönliche und unkomplizierte Servicekultur. Die Familie Lanz-Kernen führt das kleine Haus in der zweiten Generation. 2013 wurden alle Räume und Zimmer komplett umgebaut. In den elf Hotelzimmern für jeweils 2 bis 4 Personen finden bis zu 32 Personen Platz. Gekocht wird von der Gastgeberin gerne selbst, biologisch oder saisonal – und damit es für den Gast nicht zu teuer wird, bedient er sich am Abend-Buffet selbst aus vollen Töpfen. Salat, Hauptspeise und Dessert sowie Gratiswasser gehören täglich dazu und sind bis 12 Uhr buchbar. Die Gastgeber setzen stark auf individuellen Service, so wird jeder Gast persönlich empfangen. Das Le Petit Relais ist vor allem bei Sportlern beliebt. Das Hotel gilt als Stütz- und Treffpunkt der Bikeszene. Grund: Auch die Gastgeber sind leidenschaftliche Mountainbiker. Wer seinen Hotelaufenthalt möglichst unkompliziert und preisgünstig gestalten will, ist hier am richtigen Ort. 54 Obersimmental-Saanen
FREIZEITANGEBOT Das Hotel Le Petit Relais befindet sich auf 1267 Meter über Meer an ruhiger Lage wenige Fussminuten vom Bahnhof entfernt. Ein idealer Ausgangspunkt für sportliche Aktivitäten in den Tälern der Saane und Simme. Das mondäne Gstaad liegt nur 12 Kilometer entfernt. Hier finden Top-Events wie Tennisund Poloturnier sowie Menuhin-Musik-Festwochen statt. Die Region bietet 300 Kilometer signalisierte Wanderwege und zahlreiche Bikerouten. Weitere Freizeitangebote: Bergrodelbahn auf dem Rellerli, Streichelzoo in Saanen, Riverrafting auf der Saane, Klettersteige für Anfänger, Trottinettfahren, Bikeboarden, Paragliding, Heissluftballonfahren und vieles mehr. Im Garten des Hotels steht den Gästen ein Whirlpool zur Verfügung.
ANREISE Mit Auto und Bahn erreicht man Saanenmöser in kurzer Zeit. Die Bahnfahrt ab Bern dauert 1 Stunde und 35 Minuten, mit dem Auto legt man die 77 Kilometer lange Strecke in 1 Stunde und 15 Minuten zurück. Gstaad ist 12 Kilometer entfernt.
Gastgeber Familie Solveig Lanz und Thomas Kernen ADRESSE 1270 M Ü. M. Hotel le Petit Relais Alte Strasse 8, 3777 Saanenmöser Telefon +41 33 744 35 65 info@lepetitrelais.ch www.lepetitrelais.ch PREIS DZ (MIT FRÜHSTÜCK) CHF 78.– bis 109.– pro Person ÖFFNUNGSZEITEN Ganzjährig (Ende April und Ende September je 2 Wochen geschlossen). Hotel le Petit Relais 55
Hotel Alpenland AUF DEN HUND GEKOMMEN … Lauenen bei Gstaad ist ein kleines, romantisches Bergdorf mit alten Holzhäusern, Chalets und einer historischen Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Im Gegensatz zum Prominentenort Gstaad (7 Kilometer von Lauenen), pflegt man in Lauenen einen eher bescheidenen, einfachen und ländlichen Lebensstil. Das Hotel Alpenland liegt etwas ausserhalb des Dorfkerns. Der typische Saanenländer Chaletbau beinhaltet 20 Doppelzimmer und zwei Wohnungen. Alle Zimmer sind familienfreundlich und im Oberländer Chaletstil eingerichtet – sie sind mit Balkonen, Bad | WC, TV, Telefon und kostenlosem WLAN ausgestattet. Im Restaurant wird eine bürgerliche, regionale Küche angeboten. Wer einen Vierbeiner besitzt, wird sich im Hotel Alpenland besonders wohlfühlen, denn die Gastgeber sind sehr hundefreundlich. Motto: «Hunde sind im ganzen Haus herzlich willkommen!» Hundenapf, Hunde- decken, Hundehandtücher, Hundefutter und -spielzeug – das Hotel Alpenland bietet den totalen Hundekomfort. Auch die Frage, wo man mit Bello spazieren gehen will, stellt sich hier nicht, denn unmittelbar beim Hotel existieren zahlreiche «Hundewege». 56 Obersimmental-Saanen
FREIZEITANGEBOT Wandern, Bike- und Bergtouren, Klettern, die Alpenflora geniessen – alles gut und recht. Nicht die kilometerlangen Wanderwege und Skipisten sind hier die grosse Attraktion, sondern ein kleiner Bergsee. «I gloub, i gangä no meh a Louenesee». Diese Worte stammen von der Berner Mundart-Rockband Span. Ihr Hit «Louenesee» hat es 1982 sofort in die Hitparaden geschafft und ist noch heute einer der erfolgreichsten Mundartsongs. Der See ist ein ideales Ziel für Wanderer, Naturliebhaber und Roman- tiker und zählt zu den Kraftorten der Schweiz. Er liegt vier Kilometer südlich von Lauenen auf 1381 Metern. Zu den Highlights gehören der Lauenensee-Rundwanderweg, das Naturschutzgebiet und der Blick zum Wasserfall Tungelschuss.
ADRESSE Gastgeberin Yvonne Blatter
1250 M Ü. M.
Hotel Alpenland Hinterseestrasse 5, 3782 Lauenen bei Gstaad Telefon +41 33 765 91 34 hotel@alpenland.ch www.alpenland.ch PREIS DZ (MIT FRÜHSTÜCK) CHF 150.– bis 330.– ÖFFNUNGSZEITEN Mitte April bis Ende Oktober; Ende November bis Ende März.
ANREISE Mit dem Auto: Man fährt nach Gstaad (Berner Oberland), von dort über eine ca. 7 Kilometer lange Landstrasse nach Lauenen. Es gibt auch ein Postauto, das zwischen Gstaad und Lauenen verkehrt (Postautohaltestelle «Rohrbrück»).
Hotel Alpenland 57
58 Region
Hotelname 59
Hotel Simmenfälle WIE INDIANER IM HOTELZELT SCHLAFEN Im Sommer wie im Winter sind die Simmenfälle in der Lenk ein wunderbares Ausflugsziel. Die rauchenden Wasserfälle befinden sich direkt hinter dem Hotel. Die Gastgeber sehen ihr Haus denn auch als «Kraftort», wo man die «majestätische Naturkraft des Wassers und der Berge» hautnah erleben kann. Die Zimmer des Hotels wurden vor einiger Zeit saniert. Es gibt Einzel- und Doppelzimmer, Familienzimmer und ein Massenlager für bis zu 20 Per- sonen. Besondere Attraktionen sind das Tipi- und das Baumzelt. Der Gast übernachtet draussen in einem Zelt, so wie die Indianer – oder er schläft in einem Baumzelt direkt bei den Wasserfällen. Motto: «Indianer sein kann man auch mit 60.» Die Küche des Hotels ist stark regional geprägt, es werden vor allem einheimische Produkte von Bauern und Lieferanten aus dem Simmental verwendet. Das Hotel bietet auch Räume für Tagungen und Bankette. Rund 120 Personen können untergebracht werden. Die Gastgeber setzen auf lokale Eigenheiten, Traditionen und Spezialtäten. Motto: Der Gast soll sich im Simmental in einem Natur- paradies fühlen, abschalten und neue Kraft tanken. 60 Obersimmental-Saanen
FREIZEITANGEBOT Das Hotel Simmenfälle bietet seinen Gästen zahlreiche Freizeitangebote, zum Beispiel: geführte Biketouren, kulturelle Events (Musik-Sommerakademie Lenk), E-Bike-Touren, Säumertrekking nach Sion, Alpkultur und vieles mehr. Die Lenk bietet rund 200 Kilometer Wander- und Spazierwege. Highlights sind u. a. die kleinen Bergseen, die Wasserfälle, die Erlebnis-Naturlehrpfade und die vielen Hochgebirgstouren, die in der Lenk gestartet werden. Kulturelle Schwerpunkte in der Lenk sind zum Beispiel das «Mittsommerfestival am Simmenfall» (Juni) oder die Jazzwochen im Sommer.
ADRESSE Gastgeber Familie A. Trachsel
1111 M Ü. M.
Hotel Simmenfälle Oberreidstrasse 76, 3775 Lenk Telefon +41 33 733 10 89 info@simmenfaelle.ch www.simmenfaelle.ch PREIS DZ (MIT FRÜHSTÜCK) CHF 60.– bis 65.– pro Person ÖFFNUNGSZEITEN 7 Tage durchgehend geöffnet (im April und November Betriebsferien).
ANREISE Mit dem Auto, mit der Bahn oder mit dem öffentlichen Postbus fährt man von Zweisimmen im Simmental Richtung Lenk. Das Hotel Simmenfälle befindet sich ganz hinten im Tal.
Hotel Simmenfälle 61