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CAFÉ MOTO GO! EXTRAVAGANTES E-BIKE VON ELECTRA
CAFÉ MOTO GO!
EXTRAVAGANTES BIKE CAFÉ
Das neue Café Moto Go! von Electra lässt die Motorrad-Ikonen der Rockabilly-Ära lebendig werden. Entworfen hat das in Europa auf 400 Stück limitierte E-Bike der Industriedesigner Jeremy Westerlund. Im Interview verrät er, wie er das Moto-Flair der 60er-Jahre für das Fahrrad übersetzte und welche Details es so unverwechselbar machen.
Jeremy, erzähl uns von deiner Verbindung zu Electra! Seit mehr als fünf Jahren designe ich bereits Bikes für Electra. Ich lebe und arbeite in San Diego und kann mir nichts Besseres vorstellen. Für mich stehen die Bikes von Electra für einen expressiven und lässigen Lifestyle, ohne an Qualität einzubüssen, daher cruise ich selbst täglich mit einem Fast 5 in den Feierabend.
Dein jüngster Design-Coup, das Café Moto Go! ist inspiriert von den Café-Racer-Motorrädern der 60er-Jahre. Wie entstand diese Idee?
Diese Motorräder waren einfach cool. Damals bauten die Leute ihre Bikes auseinander und entfernten jene Teile, die nicht unbedingt notwendig waren. Sie bauten sie zu leichteren und schnelleren Maschinen um und erschufen gleichzeitig etwas total Individuelles. Es ging nicht einfach nur um das Motorradfahren an sich – man wollte sich von dem Alltäglichen abheben und ein noch nie dagewesenes Lebensgefühl, eine ganz neue Einstellung zum Ausdruck bringen. Etwas, das ich mit meinen Kreationen bei Electra auch anstrebe.
Welche Details der Motocycles hast du übernommen und im Café Moto Go! umgesetzt?
Ich wollte etwas kreieren, das zwar optisch an die Kult-Motorräder erinnert, aber dennoch ein Fahrrad ist. Daher haben wir auf unechte Motorradteile oder Ähnliches verzichtet und uns eher auf die Proportionen des Rahmens konzentriert. Die Fahrposition musste niedrig und sportlich wie bei einem Café Racer sein – diese Maschinen wurden weniger für den Komfort gebaut, sondern um schnell zu fahren, gut in der Kurve zu liegen und lässig auszusehen. Im Gegensatz zu den Motorrädern, verleiht unsere hauseigene Flat Foot Technoloy dem E-Cruiser dennoch den Komfort, den Electra-Fans an unseren Bikes schätzen und lieben: das um 23 Grad nach hinten verlagerte Tretlager ermöglicht eine aufrechte, lässige Sitzposition bei gleichzeitig durchgestreckten Beinen und sorgt für einen entspannten Überblick im Strassengeschehen. Neben dieser Coolness sollte der sportlichaggressive Look der Racer auch beim Café Moto Go! im Vordergrund stehen: so verleiht der Kugelscheinwerfer vorne ein echtes «Moto»-Flair. Am oberen Teil
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Jeremy Westerlund & das neuste Pedelec von Electra: das limitierte Café Moto Go! lehnt sich an die Motorrad-Stilikonen der 60er-Jahre.
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des Rahmens haben wir die Tankform des Café-Racers nachgeahmt und mit den abgewinkelten beige- und khakifarbenen Farb-Blöcken einen Moment der Geschwindigkeit eingefangen. Das Bike hat eine beachtliche Breite und kommt mit seiner Haptik der eines Motorrads wirklich nahe. Wenn dann noch der Bosch Performance Speed Motor einsetzt, ist das Motorrad-Feeling perfekt.
Was unterscheidet dieses E-Bike von anderen?
E-Bikes sind ganz klar im Trend! Viele Hersteller setzen schon auf motorisierte Bikes und jeden Tag kommen weitere hinzu, denn die E-Pedalpusher von heute sind fahrtwindliebende Frauen und Männer jeden Alters. Was das Café Moto Go! unterscheidet und von den anderen Pedelecs abhebt, ist der Design-Aspekt. Jede Komponente an diesem Bike wurde von mir und meinem Team genau durchdacht. Vom ledernen Brooks-Sattel und den schmalen Griffen bis hin zum Gates-Riemenantrieb und der Enviolo-Nabe, den Crank-Brothers-Pedalen und dem Bosch Performance Speed Antriebssystem mit 500-Watt-Batterie im mattschwarzen Rohr. Diese HighEnd-Elemente haben wir auf einen einzigartigen Rahmen gesetzt und damit ein knallhartes und zugleich top ausgestattetes Fahrrad kreiert.
Was inspiriert dich, bessere und kreativere Fahrräder zu entwickeln?
Ich bin ein leidenschaftlicher Tüftler und liebe es, an alten Fahrzeugen und Motoren herumzuschrauben. Dazu sammele ich Autos und alte Trucks, befasse mich aber mit so ziemlich allem, was einen Motor hat: Hot Rods, Motorräder, Lastwagen, 4×4, schnelle Autos, langsame Autos – die ganze Bandbreite eben. Darüber hinaus faszinieren mich Architektur, Möbel, Natur und Fotografie. Ich sauge wirklich alles aus meiner Umgebung auf und kann den Ursprung meiner Inspiration am Ende meist gar nicht mehr zuordnen. Ich denke, meine Kreativität basiert auf einer Ansammlung all dieser Dinge und Eindrücke. Ein grosser Ansporn für mich ist es aber, dass meine Arbeit für Electra jemandem ein Lächeln aufs Gesicht zaubert!