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TRINKEN WIE (G)OTT IN FRANKREICH DOMAINES OTT
TRINKEN WIE (G)OTT in Frankreich
Drei Weingüter, zwei Appellationen, ein einzigartiger Weinanbau und eine ikonische Flasche: Geht es um Rosé, kommt man um die edlen Tropfen der Domaines Ott aus der Provence nicht herum.
Text: Karin Schmidt
1930 schuf Marcel Otts Sohn René die heute ikonische Flaschenform für die Domaines Ott. Er liess sich dabei von den charakteristischen Formen der Provence inspirieren: den hoch aufragenden Zypressen, den Palmen mit ihren rund gewölbten Stämmen und antiken, griechischen Amphoren. Noch heute vermitteln die kultigen Flaschen von Domaines Ott einen besonders eleganten Eindruck und verhelfen den Weinen zu einem exklusiven Auftritt.
2017 designte der Architekt
Carl Fredrik Svenstedt die neue
Produktionsstätte in einem geometrischen Design mit gestapelten Natursteinblöcken als Fassade.
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In Taradeau, im hügeligen Hinterland von St. Tropez, fand der Elsässer Marcel Ott im Jahre 1896 seine Bestimmung: Auf der Suche nach dem perfekten Terroir machte der Agraringenieur in vielen französischen Weinbaugebieten Halt, aber erst die Provence inspirierte ihn so sehr, dass er sich hier niederliess. Zwar war das Land nach der Reblaus-Plage günstig zu kaufen, doch die Weinberge waren zu schnell und unprofessionell wieder bepflanzt worden, so dass Marcel Ott bei seinem ersten Kauf 1912, dem Château de Selle, viel Arbeit mit der Rekultivierung der Weinberge hatte. Mit der Ambition, die besten Weine der Provence zu vinifizieren, erwirbt er weitere Weingüter: Clos Mireille (1930) und das Château Romassan (1956), welches bereits in der Appellation Bandol liegt. Durch Marcel Otts Leidenschaft und seine Ambitionen schuf er Weine von grossem Charakter, die eindrucksvolle Zeugnisse der uralten Tradition des Weinbaus in der der Provence ablieferten und die Weine von Domaines Ott zu dem machten, was sie heute sind.
DOMAINES OTT
Die drei Weingüter – Château de Selle, Clos Mireille und Château Romassan – werden unter dem Namen Domaines Ott zusammengefasst. Die Weinbereitung steht in vollem Einklang mit der Natur; das bedeutet, man pflegt die Erde, ohne chemische Mittel anzuwenden und ohne eine zu intensive Produktion zu betreiben. Die Rebstöcke werden systematisch ersetzt, um eine konstante Qualität der Weine zu gewährleisten. Die Domäne produziert Rot- und Weissweine, sowie Rosés von grosser Eleganz. Die äusserst feinen Cuvées haben die Weine des Hauses weltberühmt gemacht. 2004 kaufte das Champagnerhaus Louis Roederer die Domaines Ott. Die Familie Ott, unter der Leitung der beiden Cousins Jean-François und Christian Ott, entwickelt aber weiterhin in vierter Generation die Geschicke des Betriebes.