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Mehr Natürlichkeit, mehr Geschmack
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Mündig dienen
Liebe Leserin, lieber Leser
wei alte Wörter. Ihre Kombination scheint mir topmodern. Das wird die Essenz des Editorials sein. Doch der Reihe nach. Im Alter sein, «sich selbst zu vertreten», aber auch «vernünftig» oder «bei Verstand» sein meint das Adjektiv mündig (Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm).
ZAussicht, Chance, Hoffnung, Möglichkeend zum
Doch Vorsicht, nicht zu früh republikanisch frohlocken. Auch unter den Angehörigen des Volkes beziehungsweise des Bürgersouveräns gibt es nicht wenige, die gewählte Volksvertreter bloss als Diener oder Dienstboten sehen. Bezahlt durch die Steuern, hätten die Politiker die Dinge im Sinne des Volkes zu richten. Statt ständig über die Verteilung der Steuergelder zu streiten.
Schwieriger verhält es sich beim Verb dienen. «Grimm» nennt 15 Bedeutungen und Umschreibungen davon. An erster Stelle: «[U]rsprünglich jemandes Knecht oder Untertan sein. Daher auch gehorchen, sich unterwerfen, sich demütigen.» Aber auch «wohlwollend, liebreich, hilfreich, gefällig sich erweisen, ohne dazu verpflichtet zu sein». Oder «dienen aus Unverpflichtung».
Vor gut einem Monat: Charles III. begab sich in die Westminsterabtei, um sich salben und krönen zu lassen. Zu Beginn des Krönungsgottesdienstes erklärte er gegenüber dem jüngsten Chorknaben: «Ich bin gekommen, um zu dienen, nicht, um bedient zu werden.» Im Verlauf des Krönungsrituals wiederholte der König, kniend, das Versprechen zu dienen. Der dienende König? Der königliche Diener. Eine verkehrte Welt? Wem dient Charles III.? Wenn er als formelles Staatsoberhaupt etwas sagt, so hat ihm die Regierung den Text geschrieben. Er ist der Vorleser der Regierung, nicht ihr Vorsager. Also der Diener der Regierung.
«Der Gast ist König» oder «Der Kunde ist König», wir kennen diese Devise. Dahinter steckt ein feudalistisches Denkmodell mit einem Oben und Unten. Wo es einen König gibt, das braucht es Untertanen. Die haben zu dienen. Was aber, wenn sich der König zum Untertanen, zum Diener macht? Show oder Symbol oder Sinnlosigkeit?
Und jetzt kommen die – nicht mehr ganz jungen –Generationen Y und Z und wollen «WowMomente on top, so viele wie möglich». Es kommt der erfahrene Tophotelier und anerkannte LeadershipReferent und erachtet das Modell Gast = König als «hochgradig gefährlich». Gegenseitige Wertschätzung auf Augenhöhe. Netzwerke statt Hierarchien. Gelebte Partizipation. Das sind nicht die, sondern bloss einige Herausforderungen der Hotel und HospitalityBranche. Virulent sind sie nicht erst seit gestern. Heute sind sie existenziell.
Beispiele von und Antworten auf die herausfordernden Zeitfragen gibt es in der aktuellen Ausgabe von den Besten und den Jungen, den Erfahrenen und den Einsteigern, den Prominenten und den Schaffern im Hintergrund, den Anpackern und den Konzeptionisten. Eine zielführende Philosophie, um die heutigen Aufgaben zukunftsorientiert zu meistern, findet sich im Titel des Editorials.
Dr. Hilmar Gernet Chefredaktor
Editorial
3 Mündig dienen
6 Persönlichkeiten
Titelgeschichte
16 Lorenzo und Olivia Studer, Raphael Herzog und viele weitere Preisträger
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Karl Wild Hotelrating 2023/24 14
Szene
Politik
56 Nicht mehr, aber auch nicht weniger Geld für den Tourismus
58 Nationalrat macht Pirouette für koordinierten touristischen Verkehr
60 Die Mitarbeitenden «scheinen» lassen
Unternehmen
62 Schlafen: Carpe noctem: Aus wenig viel machen
63 Die volle Aufmerksamkeit der Hotelgäste
64 NextGenerationBoard erfindet die «Romantik» Zukunft neu
67 Der stärkste Tellerschlepper der Zentralschweiz
68 ElektromobilitätsKompetenz: Gewinnen Sie eigene Gäste neu und neue Gäste hinzu!
70 Spezialist für Hotel und Gastro Umbau
72 Alles aus einer Hand: beck konzept ag bringt Räume in Form
74 Igeho 2023: HospitalityTreffpunkt ist auf Kurs
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Finanzen
77 Ich suche Geldgeber. Ich möchte finanzieren. Plattform verbindet die beiden ich
78 Nachhaltiges Konzept trifft auf Bergdorf – Chancen und Herausforderungen für den Stoos
Architektur
84 Das schönste Hotelzimmer der Welt?
86 «Frauenzimmer» im Hotel
88 Kyoto in Kloten – ein DesignRestaurant entsteht
Recht
90 Vorsicht vor «Minusstunden»
Next Generation
92 Mehr Effizienz und Personalisierung: Künstliche Intelligenz für die HospitalityBranche
94 Kleine Einführung ins Revenue und ins YieldManagement
96 Die Macht der Preispsychologie in der Hotellerie
Hotelfachschule
98 In zehn Jahren: Angehende Hotelièren und Hoteliers beschreiben ihre berufliche Zukunft
Essen und Trinken
106 Nur wer Kaffee liebt und versteht, kann ihn rösten
108 Nichts ist stärker als das, was wir selbst erleben
110 Alkoholfrei ist cool
112 Der Morgen mit dem unwiderstehlichen Krach: Die Hero KnusperMüesli!
Hospitality-Summit
114 Hospitality Summit 2023: Grosses Kino und guter, alter Wein in neuen Schläuchen
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Vereinigung diplomierter
Hoteliers-Restaurateure VDH
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118 Chur, die Bündner Alpenstadt im Scheinwerferlicht der VDH
Sommelierverband Schweiz SVS
122 Selbst ist die Frau: Winzerin Irene Grünenfelder vertraut der Natur
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125 Erfolgreicher GuerillaKampf der BioRevoluzzer
126 Am Markt
Schluss-Punkt
130 Lukas Meier: «Probleme entstehen nur in unserem Kopf»
Michael Engel übernimmt die «Eden»-Küche in Spiez
Der Berner Michael Engel wechselte vom Zwyssighaus in Bauen ins Hotel Eden nach Spiez. Für den neuen Küchenchef des Restaurant Belle Époque ist es ein Heimkommen.
Nach über sechs Jahren im Restaurant Zwyssighaus zieht es Michael Engel wieder zurück in seine Heimat, den Kanton Bern. Vor Kurzem hat der 36 Jährige die Küchenleitung des Hotel Eden Spiez übernommen. Zusammen mit seinem Team gestaltet und entwickelt er die Gastronomiekonzepte im Hotel. «Mit Michael Engel haben wir einen leidenschaftlichen Küchenchef mit HandsonMentalität und einer starken Verbundenheit zur
Region gewonnen», so Patrick Jäger, Direktor im Hotel Eden. Das VierSterneSuperiorHotel mit seiner grossen idyllischen Parkanlage und dem grandiosen Panoramablick auf Thunersee und Berner Alpen ist so mit dem neuen Küchenchef in der Lage, auf dem Teller mit den einzigartigen Naturschönheiten, die Thunersee und Berner Alpen bieten, zu konkurrieren.
Vom Vierwaldstättersee an den Thunersee
Michael Engel absolvierte seine Lehre zum Koch im SalemSpital in Bern. Mit dem Ende der Ausbildung verliess er die CareGastronomie und ist bis heute der klassischen Gastronomie treu geblieben. In der Schweiz sammelte er erste Erfahrungen in Spitzenrestaurants wie dem Seven im Tessin und bei den bekannten Gastronom Ivo Adams und Martin Bieri. Danach zog es ihn ins Ausland, wo er im Restaurant Aqua in Wolfsburg eine Stage machte. Seine Verbundenheit zur Schweiz zog ihn aber schnell wieder zurück. Ab 2017 wirkte er als Küchenchef im urnerischen Bauen im Zwyssighaus.
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Traditionelle Werte in der Küche
«In meiner Küche stehen Schweizer Produkte im Vordergrund. Ich pflege einen engen Kontakt zu meinen Lieferanten, denn ich will jederzeit nachvollziehen können, woher die Produkte stammen, um diese in meine Gerichte einfliessen zu lassen. Eine Küche, die an traditionelle Werte erinnert», so Engel auf die Frage, was seine Küche auszeichne. mm/phg
Hotel ABC Chur gewinnt Studiosus Quality Award D
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ie Studiosus Reisen – einer der grössten Kultur und Studienreiseveranstalter –vergibt einmal jährlich den Studiosus Quality Award. Von weltweit 2000 Partnerhotels wurden 2022 nur 27 Hotels ausgezeichnet. Es sind jene Hotels, mit denen über 95 Prozent der StudiosusReiseteilnehmenden zufrieden waren. In der Schweiz erhielt das Hotel ABC in Chur diese Auszeichnung der obersten Klasse.
Studiosus Managing Director Peter Strub überreichte dem HotelABCTeam die begehrte Trophäe. Die Hoteliers Andrea und Jago LeyssensKünzli sind überwältigt: «Der Fragenkatalog ist sehr umfangreich, weit grösser als bei einem OnlineFeedback. Unser Score ist ausserordentlich hoch, und das Schönste daran: Wenn die anspruchsvollen Gäste, die an Übernachtungen höchste Ansprüche stellen und die ihren Fragebogen sehr genau ausfüllen, uns so hoch bewerten, dürfen wir uns mit Stolz eines der besten Hotels mit ausserordentlichem Qualitätslevel nennen.» Zudem würden die anspruchsvollen Gäste die Nachhaltigkeit und die Regionalität des Hauses sehr schätzen, erläutert Jago Leyssens. mm/phg
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Hotel Glacier in Grindelwald steht für Tradition und viel Neues.
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Die Frau, die besondere Momente kreiert
Justine Pyott kam als Quereinsteigerin in die Hotellerie. Sie fühlt sich frei, zusammen mit ihrem Mann Jan im Glacier in Grindelwald neue Wege zu gehen.
Christoph Ammann
Als begeisterte Basejumperin schreckt sie vor dem freien Fall nicht zurück. Da passt es, dass sich Justine Pyott zusammen mit ihrem Mann Jan 2018 in die Aufgabe stürzte, das Hotel Glacier in Grindelwald zu eröffnen und als aussergewöhnliches VierSterneSuperiorHaus im Markt zu etablieren. Netz und doppelter Boden? Fehlten weitgehend …
«Wir waren Quereinsteiger. Mein Mann hatte das Wirtepatent gemacht, aber eine Hotelfachschule hatten wir nicht besucht.» Fünf Jahre, die Geburt von Charlie (2) und James (1) und eine Pandemie später: Das Glacier ist so gut gebucht, dass Justine Pyott einen weiteren «sehr herausfordernden Sommer» erwartet.
«Wir bieten unsern Gästen das Besondere und feiern gerne mit ihnen», sagt die 32Jährige. «Nicht umsonst sind wir sehr erfolgreich im Geschäft mit Geburtstagsfeiern, Hochzeiten und Honeymoons.» ibex fairstay hat das 28ZimmerHaus mit der PlatinumAuszeichnung für Nachhaltigkeit geadelt. Die Künste des abgetretenen Küchenchefs Robert Steuri waren
GaultMillau 15 Punkte wert. Mit Paul Cabayé, der sich in Crissier einen Namen gemacht hat, steht ein vielversprechender Nachfolger am Herd.
Von der Eurovision nach Grindelwald
Der Weinkeller ist über die Region hinaus berühmt, die Gästebewertungen lassen keine Zweifel offen. Und all das unter dem Regime von zwei Branchenneulingen. Beide hatten zwar Wirtschaft studiert, mit der Hotellerie sonst aber wenig am Hut gehabt. Der Bieler Jan Pyott war Profitriathlet, Justine, gebürtige Französin, arbeitete bei der Eurovision in Genf. 2009 kam sie erstmals nach Grindelwald, ab 2010 weilte sie regelmässig zum Basejumping im Lauterbrunnental.
«Ich spürte bald: Hier will ich bleiben», sagt die Vielbeschäftigte. Ab 2012 war Justine bei Mürren Tourismus und bei Grindelwald Tourismus tätig. «Dank meinem Job als Verantwortliche für Sport und Events knüpfte ich ein Netzwerk im Berner Oberland, das mir den Einstieg ins Hotelgeschäft erleichterte.»
Die Pyotts haben das renovierungsbedürftige Glacier gekauft und nach allen Regeln der Kunst umgestaltet. «Klein und fein», nennt Justine Pyott ihr Bijou.
Im BoutiqueHotel ist die Aufgabenteilung beim Chefehepaar relativ klassisch. Er ist für F&B, den Weinkeller und den Unterhalt und die Technik zuständig, sie für das HR, das Marketing und die schönen Dinge. «Ich bin zwar selber nicht sehr kreativ, habe aber ein gewisses Faible für Design und Inneneinrichtung. Und mir gefällt es, für die Gäste unvergessliche Momente zu schaffen», sagt Justine Pyott.
Frühstücken im Whirlpool, Eiger inbegriffen
Im vergangenen Jahr stattete man im Glacier die Terrassen von fünf Suiten mit Whirlpools aus. «Floating Breakfast» heisst der besondere Moment, wenn zwei Verliebte im Sprudelwasser sitzen, vor sich ein schwimmendes Brett mit dem Frühstück. «Natürlich ist der freie Blick auf den Eiger im Package inbegriffen», schmunzelt Justine.
Hand aufs Herz: Wie kam sie, die mittlerweile gut Deutsch (mit niedlicher SchwiizerdütschFärbung) spricht, bei der Crew an? «Oh, einige ältere Mitarbeitende hatten zu Beginn etwas Mühe mit meinem Führungsstil», sagt die Hotelière. «Respekt und Kommunikation sind für uns das Wichtigste, intern und im Umgang mit den Gästen.» Sie selber führe mit
Empathie, überlasse den Mitarbeitenden Verantwortung und eine gewisse Freiheit. «Bei uns läuft es ein wenig anders als in einem über Jahrzehnte gewachsenen Betrieb. Wir hatten den Vorteil, auf keinerlei Strukturen Rücksicht nehmen zu müssen.»
Potenzial noch nicht ausgeschöpft
Ob «Glacier», «Bergwelt» oder «Fiescherblick»: In Grindelwald hat sich viel getan in der Hotellerie. «Das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft», glaubt Justine Pyott. «Die Betriebe beflügeln sich gegenseitig, das macht die Destination stark.» Jan und Justine basteln munter mit an der Grindelwaldner Hotelzukunft: Bis 2025 wollen sie ihr zweites Haus eröffnen: Das «Grindelhuus» wird den Wald und die Farbe Grün zelebrieren. Im Glacier, nomen est omen, sind es das ewige Eis und die passende Farbe Blau.
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Weitere intensive Jahre kommen auf die Mutter und Hotelière Justine zu. «Wir arbeiten hart und mit Herzblut», sagt die Frau, die eigentlich nur eins bedauert: Dass sie keine Zeit mehr hat, der Leidenschaft früherer Jahre zu frönen, dem Fallschirmspringen.
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«Der Living Circle geht einen neuen Weg»
Karl WildGeneral Manager im Grand Resort Bad Ragaz ist einer der angesehensten Jobs in der europäischen Luxushotellerie. Was gab den Ausschlag für Ihren Wechsel?
Bad Ragaz war und ist für mich mehr als nur ein Job. Ich bin hier aufgewachsen und habe über die letzten sieben Jahre meine ganze Leidenschaft in diesen Betrieb gesteckt. Ich wusste immer, dass es schwierig sein würde, einen Job «nach Bad Ragaz» zu finden. Die neue Aufgabe als CEO beim Living Circle hat mich innerlich aber genau angesprochen. Diese Herausforderung passt wunderbar zu meinen Interessen und Passionen. Ich sehe ein enormes Potenzial in der Gruppe mit ihren Menschen und bin überzeugt, dass die Symbiose von Nachhaltigkeit, eigener Produktion und Luxushotellerie zukunftsweisend sein wird.
Dennoch dürfte Ihnen der Entscheid nicht leichtgefallen sein.
So ist es. Ein derartiger Entscheid ist nie einfach. Die Menschen und der Betrieb wachsen einem über die Jahre ans Herz. Wir konnten gemeinsam sehr viele Erfolge feiern und Unmögliches möglich machen. Aber das Grand Resort ist heute besser aufgestellt denn je. Und bekanntlich ist das der richtige Zeitpunkt, um Platz zu machen für neue kreative Köpfe, die das Resort genauso lieben wie ich und es in die Zukunft begleiten.
Wie haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Entscheid reagiert?
Es kam für viele sehr überraschend und hat das Team im ersten Moment getroffen. Nach einer gewissen Zeit konnten aber alle verstehen, dass sich mir eine tolle Möglichkeit zur Weiterentwicklung geboten hat.
Was waren die Highlights in Ihren sieben Jahren in Bad Ragaz?
Die Transformation und Repositionierung der Häuser ist sehr gelungen. Wir konnten das Resort durch kluge und punktuelle Investitionen besser durchmischen und ein zeitgemässes Angebot für alle Altersgruppen
schaffen. Die Hotels sind in einem Topzustand. Sie sind renoviert und in den gewünschten Zielmärkten positioniert. Es wurde eine Kinderwelt geschaffen, die nicht bloss den Jüngsten, sondern auch den Eltern viel bietet. Unsere Kernkompetenz, die Rehabilitation, konnte erhalten und durch präventive, zeitgemässe Medizinprogramme ergänzt werden. Auf diese Weise macht Rehabilitation nicht nur Spass, sondern bringt einen auch spürbar weiter. Dazu haben wir ein kulinarisches Angebot geschaffen, das in Europa einmalig ist und uns zahlreiche neue Gäste gebracht hat.
Welches waren die grössten Herausforderungen?
Die grössten Veränderungen sind in den Jahren 2018 und 2019 passiert. Wir haben strukturelle Anpassungen in den Gebäuden vorgenommen, um die Zusammenlegung der Häuser zu ermöglichen. Zum einen haben wir neue Lifte in das Grand Hotel Hof eingebaut, damit man die Häuser Quellenhof und Hof Ragaz ebenerdig erreichen kann. Das traditionelle Kino und die Kegelbahn wurden durch einen Kinderspa ersetzt, um ein erweitertes Angebot für Familien und damit auch eine bessere Aufteilung von verschiedenen Zielgruppen zu schaffen. Dann kam der grosse Umbau vom Grand Hotel Quellenhof mit den neuen Restaurantangeboten. Wir haben uns auch entschieden, die beiden Rezeptionen von Grand Hotel Hof und Grand Hotel Quellenhof mit den jeweiligen Vorfahrten zusammenzulegen. Das war ungemein wichtig, um als Resort wahrgenommen zu werden. Die Schaffung einer einzigen Anlaufstelle für die verschiedenen Häuser scheint heute logisch, war aber damals nicht leicht umzusetzen. Beide Hotels hatten ihre eigene Identität und Gästestruktur. Das hat bei unseren Stammgästen für viel Erklärungsbedarf gesorgt, wird mittlerweile aber als sehr positiv wahrgenommen.
Wie kann sich ein Resort wie Bad Ragaz noch weiterentwickeln?
Wir haben zusammen mit dem Verwaltungsrat die Destinationsstrategie ins Auge gefasst. Eine Trans
formation ähnlich wie bei den Grand Hotels, die jedoch alle Leuchttürme im Grand Resort zusammenführen und weiterentwickeln soll. Ziel ist es, die Einzigartigkeit dieses Ortes zu unterstreichen. Das Resort ist perfekt angebunden, die Natur ist intakt und man hat ein unglaubliches medizinisches Knowhow im Haus. Dieses kann, gepaart mit dem blauen Gold, dem Thermalwasser, die Megatrends von heute und morgen abdecken und sie vor allem antizipieren. Kurz: Der Badeort Bad Ragaz soll an seine glorreichen Zeiten anknüpfen und sich wieder als die Wellnessdestination Europas etablieren.
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Wo sehen Sie die grössten und interessantesten Herausforderungen in Ihrer neuen Funktion beim Living Circle?
Der Living Circle geht einen neuen Weg, indem er den Luxus von morgen anders interpretiert. Die einzigartige Natur und deren Menschen und Produkte werden in den Luxusgedanken eingebunden. Eine der grössten Herausforderungen wird sicher sein, die Nachhaltigkeit ins Zentrum jeglichen Tuns zu rücken und damit Orte zu schaffen, die unseren stetig wandelnden Werten gerecht werden. Wir möchten eine Hotellerie, die den Generationen der Zukunft Freude bereitet.
Marco R. Zanolari
Der gebürtige Churer Marco R. Zanolari besuchte die Hotelfachschule
Lausanne und war während 15 Jahren in Luxushäusern in Europa, in Asien, im Mittleren Osten und in den USA tätig. Vor sieben Jahren wurde er General Manager im Grand Resort Bad Ragaz und ist seit einem Jahr auch Vorsitzender der Geschäftsleitung. Zanolari machte das Resort fit für die Zukunft, setzte die vielen anspruchsvollen Projekte hervorragend um, war trotz Pandemie auch wirtschaftlich höchst erfolgreich und zählt heute zu den absoluten Stars der Schweizer Spitzenhotellerie. Ab August wird
Zanolari CEO der Luxusgruppe Living Circle mit den Luxushäusern Castello del Sole, Widder, Storchen und Alex Lake Zürich, drei landwirtschaftlichen Betrieben, einem Restaurant und einem Rustico. Seine neue operative Aufgabe gilt als die bedeutendste und angesehenste in der Schweizer Hotellerie.
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Neue Führungsspitze im Grand Resort Bad Ragaz
Milos Colovic, gebürtig aus dem westfälischen Hamm, hat kürzlich die Aufgabe des General Manager Grand Hotels übernommen. Er zeichnet seit April für die Hotels des gesamten Resorts verantwortlich. Er ist bereits seit 2018 für die Grand Hotels tätig. Ab Spätsommer erhält das Executive Team mit Nadine Wächter einen neuen Executive Chef. Sie folgt auf Renato Wüst, der nach 45 Jahren im Grand Resort Bad Ragaz in den Ruhestand tritt.
Milos Colovic ist bereits seit 2018 für die Grand Resort Bad Ragaz AG tätig, zunächst als Vizedirektor Grand Hotels – Executive Assistant Manager Rooms Division und seit November 2020 als Hotelmanager Grand Hotels. In der neuen Position als General Manager Grand Hotels ist der 37Jährige Mitglied der Geschäftsleitung. Er folgt auf Marco R. Zanolari, der Ende Juli 2023 das Unternehmen verlässt.
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Kraftort mit Teamspirit
Milos Colovic studierte an der International School of Management in Dortmund und sammelte umfassende Hotellerieerfahrung in Deutschland, Österreich und der Schweiz (v. a. Kempinski Hotels). Das Grand Resort Bad Ragaz sieht er seit seinem Start als Kraftort an, mit dem er wachsen will. «Es freut mich sehr, dass meine Reise im fünften Jahr nun mit der Position des General Manager Grand Hotels noch einmal neue Herausforderungen mit sich bringt, neue Chancen und Möglichkeiten.» Colovic will an die Erfolge und das Mindset von Marco Zanolari anknüpfen. Besonders beeindruckt zeigt er sich vom «unglaublich inspirierenden und verbindenden Teamspirit», den Zanolari geschaffen habe und nun hinterlasse.
Starke weibliche Führungsriege
Ab Spätsommer folgt Nadine Wächter als erster Executive Chef eines FünfSterne
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Hauses in der Schweiz auf Renato Wüst. Er startete 1978 als Commis de Cuisine im damaligen Hof Ragaz und übergibt ruhestandsbedingt den Posten des Executive Chef an Wächter.
Die erfahrene und für ihre Kreativität bekannte gebürtige Schweizerin ergänzt damit die bereits starke weibliche Führungsriege im Unternehmen. 40 Prozent der Kaderpositionen im Grand Resort sind mit Frauen besetzt, darunter Daria Peters als Director of Rooms, Sandra Buschmann in der Position des Director of Housekeeping und Amanda Lea Richter, Director of Food and Beverage sowie Budget und Lagerverwaltung.
Von Singapur nach Bad Ragaz
Die 45jährige Nadine Wächter bringt viel Gourmeterfahrung mit. In ihrer aktuellen Tätigkeit als Executive Chef im Andaz in Singapur leitet sie vier Restaurants mit insgesamt 70 Köchen. In Bad Ragaz wird es eine Brigade von rund 80 Köchen in sieben Restaurants sein. Vor Singapur führte sie ihre berufliche Laufbahn um die halbe Welt. Den grössten Reiz der neuen Aufgabe sieht sie in der Weiterentwicklung und Transformation des Unternehmens und der Branche. «Es gibt immer etwas Neues, mit dem man arbeiten kann – seien es neue Talente, Produkte oder kulinarische Techniken aus verschiedenen Ländern und Kulturen», beschreibt Wächter die Herausforderungen zurück in der Schweiz. mm/phg
Was macht eigentlich …
Maria Büeler Zischler
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Mehr als zehn Jahre lang war sie als Marketing-, PR- und Event-Verantwortliche die wichtigste Stütze von Fritz Erni im Luzerner Hotel Montana. Und Erni, der mit dem Montana ein Hotelwunder geschaffen hat, schwärmt bis heute von Maria Büeler Zischler, die er auch mal als Genie bezeichnete. Nach der grossen Zeit am Vierwaldstättersee erfüllte sich die Absolventin der Hotelfachschule Luzern den Traum, ein eigenes Hotel zu führen. Sie wurde Direktorin im exklusiven Alden Hotel Splügenschloss, dem kleinsten Fünf-Sterne-Haus in Zürich. Nie hätte sie sich vorstellen können, die Hotellerie einmal zu verlassen. Bis eines Tages ein Headhunter auf sie zukam und ihr vom Schmuck- und Uhrenunternehmen Cartier erzählte. Es sei ein Angebot auf dem Silbertablett gewesen, sagt Maria Büeler Zischler. Und weil sie schon mehr als 20 Jahre in der Hotellerie tätig war, dachte sie, sie könnte es doch eigentlich mal probieren.
Acht Jahre war sie dann Boutique Manager bei Cartier in Luzern, zwei Jahre in Wien. Weil ihre grossen Stärken im Verkauf liegen und das Administrative immer mehr Zeit in Anspruch nahm, entschloss sie sich im vergangenen April für einen Wechsel.
Als Privat Client Manager beim CartierKonkurrenten Bucherer kann sie sich nun voll auf Kundinnen und Kunden konzentrieren, die sich für hochwertigen Schmuck interessieren und eine persönliche Ansprechperson wünschen.
Meist ist sie jetzt an der Zürcher Bahnhofstrasse anzutreffen, aber nicht nur: Die fünfsprachige Maria Büeler Zischler berät Kundinnen und Kunden in allen Städten Europas mit Bucherer-
Juweliergeschäften. Und falls jemand eine Beratung in seinen privaten Räumlichkeiten wünscht, ist das selbstverständlich auch möglich.
Das Schöne an der Schmuckbranche seien die Emotionen, sagt Maria Büeler Zischler. Dass man die schönen Momente der Kunden miterleben kann. Von der Verlobung über den runden Geburtstag und den Hochzeitstag bis zum beruflichen Highlight. «Es ist Luxus pur.» Von ihren Erfahrungen in der Hotelbranche hat sie dabei enorm profitiert. In Sachen Service-Excellence, Hospitality und Kundenverblüffung sei man in der Hotellerie schon vor zehn Jahren weit gewesen, sagt sie und erinnert sich: «Im Montana Luzern hatten wir sogar ein eigenes Kundenverblüffungskonzept entwickelt.»
Die Hotellerie ist ihre Lieblingsbranche geblieben. Mit Fritz Erni, aber auch mit andern ehemaligen Montana-Leuten tauscht sie sich regelmässig aus. Ebenso mit der Hotelexpertin und Unternehmensberaterin Rena Stutz. Von ihr wurde sie nach der Hotelfachschule in Sales und Marketing gecoacht, woraus eine Freundschaft entstanden ist. Und natürlich freut sie sich auf das Wiedersehen mit ehemaligen Kollegen aus der Hotellerie, die ebenfalls die Branche gewechselt haben. Mit Franz Reichholf zum Beispiel, dem früheren General Manager des Giardino Ascona. Er ist heute Chef von Bucherer Lugano. Und ihr Herz schlägt weiterhin für schöne Hotels, wobei diese nicht zwangsläufig fünf Sterne haben müssen. In Wien hat sie immer wieder einfachere, aber tolle Häuser entdeckt: «Das Josefine oder das Motto etwa – und deren Bars.»
Karl Wild«100 Beste Hotels» feierten die Besten bei einem der Besten im Dolder
DWho’s who der Schweizer Hotellerie feierte die 100 besten Hotels und Hoteliers für das Jahr 2023/2024 am 22. Mai, dem gefühlt ersten richtigen Frühlingsabend im The Dolder Grand Zürich. Ausgezeichnet wurden auch der Koch, der Concierge, der Newcomer, die Aussteigerin und der Aufsteiger des Jahres. Gemeinsam mit ihren Teams tragen auch sie für ihre Gäste tagtäglich zum Gesamtkunstwerk Hotel bei. Vor 160 Gästen übergab Karl Wild die begehrten Urkunden seines 27. Hotelratings sowie den LivetimeAward. Das Expertenteam mit
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Karl Wild hat erneut die Tophäuser in der Schweiz besucht, sie nach einheitlichen Kriterien klassiert und kompetent beschrieben.
Der feierlichfröhliche Anlass in Zürich bot die Chance zum lockeren Austausch unter Freunden und Kollegen. Und wie immer bei diesem Anlass, gehen viele mit neuen Ideen, neuen Projekten oder den Anfängen von neuen unternehmerischen Kooperationen nach Hause. Mit anderen Worten: Der Bestseller «100 Beste Hotels», den der Weber Verlag seit über einem Jahrzehnt herausgibt, beschreibt zwar die TopQualität der Hotels hier und jetzt; die Vernissage aber ist viel mehr als ein Status quoEvent. Sie ist häufig der Startpunkt für Neues und auch deshalb das Must der HotelBranche. phg
Unter der Leitung von Hilmar
Gernet diskutierten Andreas
Züllig, Ariane Ehrat, Tanja
Wegmann und Jean-Jacques
Gauer. Rechts: Mike Wehrle, Koch des Jahres, nimmt von Karl Wild den Award entgegen.
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Genossen den Apéro riche und die guten Gespräche (von links): Direktionsehepaar Michael und Marlies Gehring und Martin Barth.
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Freuen sich über den Titel Hotel des Jahres (von links): Irene, Ruedi, Lorenzo und Olivia Studer (zweite von rechts) mit Ruth und Karl Wild. Unten: Raphael Herzog, Hotelier des Jahres, beim TV-Interview. KochIkone Irma Dütsch.
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Lorenzo und Olivia Studer sind mit dem Hotel des Jahres auf Höhenflug
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«Y NOT?» Das Riposo, eine gekonnte Grat wanderung zwischen Design, Farben und Kunst.
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Immer samstags herrscht im Innenhof mehr «Casino» als «Riposo», wenn Olivia & The Funcats zum Tanz einladen.
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Seit 27 Jahren wird das grosse Schweizer Hotelrating in der «SonntagsZeitung» veröffentlicht. Unter dem Titel «Die 100 besten Hotels der Schweiz» wurde es soeben zum elften Mal auch in Buchform präsentiert. Und alle, alle kamen zum Branchenanlass der Superlative ins Zürcher Luxushaus The Dolder Grand. Hotel des Jahres ist das Art Hotel Riposo von Olivia und Lorenzo Studer und ihren Eltern. Hotelier des Jahres ist Raphael Herzog, elf weitere Gewinner wurden ebenfalls ausgezeichnet. Ein grosser Sieger ist auch die Schweizer Hotellerie.
Karl WildIn den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg war Ascona ein unvergleichlicher Schmelztiegel von schillernden Zeitgenossen, wie man das seither nicht mehr gesehen hat. Der malerische Ort am Lago Maggiore zog Menschen jeglicher Art magisch an: depressive Millionäre, schwerreiche Kunstliebhaber, Morphinisten, geniale Ärzte, Theosophen, Anarchisten, Schriftsteller, Dichter, Künstler, Bildhauer, Maler, Astrologen, Gesundbeter, Glücksritter, Maler, Musiker, Hochstapler, Heiratsschwindler und was es sonst noch so gibt. Und alle trafen sich im Verbano an der Via Borgo.
Das Verbano war mehr als ein Café, es war Kult. Mittendrin: Erich Maria Remarque, der dank seinem grandiosen Antikriegsroman «Im Westen nichts Neues» bereits weltberühmt war und 1931 in Ronco sopra Ascona eine Villa gekauft hatte. Vor dem Ausbruch des Krieges 1939 zog er in die USA. 1955 kehrte er nach Ronco zurück und heiratete die USSchauspielerin Paulette Goddard, die ExFrau von Charlie Chaplin.
Eine Bruchbude, die keiner wollte
Im Verbano wurde er nicht mehr gesehen. Dafür entstand im selben Jahr ein paar Steinwürfe entfernt etwas Neues, das den Kultstatus des Verbano erreichen sollte. In einem schmalen Seitengässchen der Via Borgo hatte die Familie Studer aus Winterthur das einzige Objekt erworben, das zum Verkauf stand: eine marode Herberge, in die sich schon lange kein Gast mehr verirrt hatte. Mit harter Arbeit hielt man sich während der ersten Jahre einigermassen über Wasser. Sohn Ruedi heiratete Sekretärin Irene. Die beiden arbeiteten mit derselben Zähigkeit weiter, steckten jeden verdienten Franken wieder ins Hotel und plötzlich war das Riposo eines der schönsten DreiSterneHotels im Land.
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Es kam die dritte Generation. Olivia und der drei Jahre jüngere Lorenzo verbrachten schon als Kleinkinder viel Zeit im Hotel und mit den Gästen. Hatte die Mutter während der Vorbereitungen auf die neue Saison mal Stress und keine Zeit zum Kochen, gingen sie zusammen für ein Schnitzel ins – Verbano, von dessen einstigem Glanz nichts mehr übrig geblieben war.
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Unzertrennliche Geschwister
Für Olivia war schon nach dem Handelsdiplom klar, dass sie als Gastgeberin und Front Office Manager im Hotel arbeiten würde. Lorenzo nahm den Umweg über ein abgebrochenes Wirtschaftsstudium an der Uni Lausanne, besuchte die Hotelfachschule Luzern und stieg ebenfalls ein. Er kümmert sich um Human Resources, Gastronomie und bauliche Aktivitäten. «Olivia und ich waren schon immer unzertrennlich», sagt Lorenzo.
Und sie hatten auch immer die gleichen Interessen. Schon als Kleinkinder gab es bei ihnen keine Puppen oder Stofftierchen, sondern hauptsächlich Modellautos. Das vereint sie, neben der Musik natürlich, bis heute. Wann immer möglich besuchen sie OldtimerEvents wie das internationale Bergrennen Arosa ClassicCar oder die historische Rallye Targa Florio. «So war es für uns selbstverständlich, dass wir den Betrieb, sollten wir uns für die Hotellerie entscheiden, einmal gemeinsam führen würden», sagt Lorenzo.
Die Eltern als Vorbilder
Und wie sie ihn seit zehn Jahren führen! Von der Mutter haben sie gelernt, die Gäste zu verstehen und deren Wünsche zu erfüllen. Sie brachte ihnen bei, wie wichtig die Details sind, die Bedeutung von Design, Farben, Stoffen und Materialien. Der Vater hat sie gelernt, Lösungen zu finden. Selber anzupacken, wenn eine Wand rausgerissen werden musste oder eine Leitung geplatzt war. Jahrelang hatte er den Umbau von einfacheren Zimmern zu schönen Doppelzimmern selbst projektiert den Baufirmen die Vorgaben gemacht. Lorenzo tut es ihm heute gleich Die Studers sind ihre eigenen Innenarchitekten. Auch die besten Designer könnten es nicht besser. «Dass die Gäste jede Veränderung bemerken und sich auch über das kleinste neue Detail freuen, ist für uns Motivation pur», sagt Lorenzo.
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Die Eltern, ihre erklärten Vorbilder, arbeiten auch weiterhin mit. Mama kümmert sich um die prächtigen Blumendekorationen und pflegt leidenschaftlich den Kräutergarten. Papa ist jederzeit mit Rat und Tat zur Stelle und sitzt an den berühmten Jazzkonzerten am Samstagabend am Piano. Olivia singt, Lorenzo spielt
Tenorsaxofon, und unterstützt wird die Familie von Profimusikern. Die Konzerte im verträumten Innenhof sind legendär. Die begnadete Jazz und Bluessängerin Olivia ist auch Teil der Ascona Big Band und tritt mit ihrer Band Olivia & The Funcats alljährlich am JazzAsconaFestival auf.
«Nie aufhören zu träumen»
Mit den Eltern im Rücken haben Lorenzo und Olivia das Riposo mitten im autofreien Dorf kontinuierlich
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weiterentwickelt. Jahr für Jahr wird gegen eine halbe Million Franken investiert. Vor fünf Jahren kam der vierte Stern, die Auslastung lag während der vergangenen vier Saisons bei über 90 Prozent – und das Riposo war noch nie so schön wie heute. Kunst, Keramik, Töpfereien und Gemälde, wo man hinschaut. Das Ambiente im liebevoll bepflanzten Innenhof ist einzigartig, der Blick von der prächtigen PanoramaDachterrasse mit Pool über die Dächer von Ascona ist spektakulär, die in den Fels gehauene Weinbar Cantinaccio ist eine Wucht, und die Leute, die hier arbeiten, sind es erst recht.
Wie kann man ein derartiges Bijou noch schöner und attraktiver machen? «Man soll nie aufhören zu träumen», sagt Lorenzo. «Wenn wir eines Tages glauben, nichts mehr verbessern zu können, ist es Zeit, dass die nächste Generation neue Träume verwirklicht.» Bis dahin bleibt noch etwas Zeit. Lorenzo hat zwei kleine Buben, Olivia ein einjähriges Mädchen.
Wo Ascona am schönsten ist
Die Kleinen werden nicht mehr ins Verbano zum Schnitzelessen gehen, wenn die Eltern mal unabkömmlich sind. Das Lokal mit der unglaublichen Geschichte wurde 2008 still und leise geschlossen. Der Unternehmer Stefan Breuer baute es erst ins Seven Asia um, heute ist dort eine KaschmirBoutique. Nur der unauffällig angebrachte Name des Hauses erinnert an die grosse Vergangenheit: Casa Verbano.
Überhaupt hat sich mit dem Aufkommen des Massentourismus vieles verändert in Ascona. Doch wenn die Touristen weg sind, kehrt die Seele zurück in die engen Gassen und Winkel des Dörfchens. Und Remarque, der 1970 starb und auf dem Friedhof von Ronco beigesetzt wurde, wäre heute wohl dort anzutreffen, wo Ascona so faszinierend ist wie einst: im Riposo.
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Raphael Herzog: das Wunder vom Vierwaldstättersee
Karl WildWenn Lorenzo und Olivia Studer erfolgreiche und charismatische Gastgeber aus Leidenschaft sind, so gilt das genauso für Raphael Herzog (Titelgeschichte «Hotelière» Nr. 2/23). Der Hotelier des Jahres stammt eigentlich aus der Luxushotellerie. Nachdem er die Hotelfachschule Luzern besucht hatte, arbeitete er in Kapstadt und Los Angeles, ehe es ihn wieder in Tophotels in den Schweizer Bergen zog. Als er sich vor fünf Jahren entschied, das VierSterneHaus Vitznauerhof zu übernehmen, warnten ihn manche. Ein Himmelfahrtskommando sei das, hiess es. Ein hoffnungsloser Fall. Doch die Herausforderung reizte ihn. Er machte sich an die Arbeit. Und wie.
Lehrreiche Jahre im Zirkus
Dabei kam ihm zugute, dass er in jungen Jahren im Circus Monti gearbeitet hatte. Der Direktor hatte ihm damals nach seiner Bewerbung gleich einen Job als Werbeleiter angeboten, und so reiste Herzog im rollenden Büro zwei Jahre lang mit dem Zirkus durchs Land. Eine Saison dauerte im Zirkus acht Monate. An 50 verschiedenen Orten wurden 300 Vorstellungen gegeben. Der Auf und Abbau bei jedem Wetter stellte höchste Anforderungen. Freizeit gab es kaum, Ferien schon gar nicht, und die Tage waren lang. Für Herzog aber war es «eine der besten Zeiten meines Lebens».
Interessante Parallelen
Im Zirkus lernte er, auf engstem Raum mit einem Team zusammenzuleben und zu arbeiten. Weil auf der Tournee kein Ort und Platz dem andern glich, gab es ständig neue Überraschungen und Herausforderungen. «Im Showbusiness heisst es, Vorhang auf und ‹the show must go on›, egal was passiert», lernte er.
Diese Erfahrung sei gerade während der beiden vergangenen Jahre im Vitznauerhof äusserst hilfreich gewesen, sagt Herzog. Zwischen dem Zirkus und der Hotellerie sieht er mancherlei Parallelen. Vor allem haben beide zum Ziel, dem Gast ein einmaliges Erlebnis zu bieten, ihn den Alltag vergessen lassen.
Ein Erfolg jagt den andern Zusammen mit einem jungen, aufgestellten Team setzte er im Vitznauerhof voll auf Lebensfreude, auf Romantik, Kulinarik und Events. IbizaFeeling war angesagt im «Lifestyle Hideaway at the Lake». Und plötzlich begann das kleine Paradies am romantischen Ufer des Vierwaldstättersees mit seinen uralten Büschen und Bäumen zu beben. Das historische Schlösschen verwandelte sich in ein blühendes Hotel mit mediterranem Flair. Seither jagt ein Erfolg den andern. Und das bis zum 31. Dezember, wenn die Saison jeweils mit einer rauschenden Silvesterparty gekrönt wird.
Raphael Herzog hat gezeigt, was aus einem todgeweihten Hotel zu machen ist, wenn man es richtig macht. Die Auszeichnung als Hotelier des Jahres ist der verdiente Lohn.
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Das sind die sechs weiteren Award-Gewinner
An der grossen Branchenfeier im The Dolder Grand wurden neben dem Hotel des Jahres und dem Hotelier des Jahres sechs weitere Persönlichkeiten für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet.
Karl WildKoch des Jahres: Mike Wehrle
Der im Schwarzwald aufgewachsene Mike Wehrle lernte Koch und trat vor über einem Vierteljahrhundert eine erste Stelle im VictoriaJungfrau in Interlaken an. Dann startete er seine grosse Reise. Für die PeninsulaGruppe stand er in Bangkok, Manila und Chicago am Herd und erwarb zwischendurch an der Cornell University das Master Certificate in Hospitality Management. Vor sechs Jahren folgte er dem Ruf des neu eröffneten Bürgenstock Resort. Als Culinary Director übernahm er die Verantwortung für sieben Restaurants und begeistert die Gäste seither mit französischer, asiatischer und Schweizer Küche. Doch es ging noch weiter bergauf. Seit dem vergangenen Jahr führt Mike Wehrle die gesamte Gastronomie der Bürgenstock Collection, zu der auch die Luxushäuser Schweizerhof in Bern und Royal Savoy in Lausanne zählen. Ausserdem ist er für die Förderung junger Talente zuständig. Unter dem Titel «Seven Kitchens» hat der ebenso charismatische wie bescheidene Koch des Jahres unlängst sein erstes Kochbuch präsentiert. Es ist das Werk eines wahren Grossmeisters.
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Concierge des Jahres: Teodora Moncea
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In Cluj, der Kreishauptstadt der rumänischen Region Siebenbürgen, schloss Teodora Moncea das Gymnasium mit Bestnoten ab. Das berechtigte sie, kostenlos an der renommierten BabesBolyaiUniversität, einer international angesehenen Hochschule, Public Relations und Image Management zu studieren. Einmal besuchte sie eine Bekannte in Italien. Deren Onkel war Concierge und fragte sie, ob sie nicht aushelfen wolle. Sie begann an der Rezeption, verblüffte die Gäste rasch mit raffinierten Tipps und Tricks – und war plötzlich selbst Concierge. Dass sie es geblieben ist, bezeichnet sie als beste Entscheidung ihres Lebens. Glücklich darüber war man dann auch in den Luxushotels in Rom, wo sie arbeitete. Danach wechselte sie nach St. Moritz. Zuerst ins Kempinski, vor vier Jahren ins Kulm. Jetzt ist KulmChef Heinz Hunkeler der Glückliche. Er bezeichnet die junge Frau, die sieben Sprachen spricht, als wahre Perle, dynamisch, kreativ, charmant und fröhlich. Für die vielen Gäste, denen sie schon geholfen oder ultimative Tipps gegeben hat, ist sie ganz einfach ein Schatz.
Aufsteiger des Jahres:
Christian von Rechenberg
Andrea Kracht, Besitzer des Baur au Lac, hat ein goldenes Händchen, wenn es um die Führung seines weltberühmten Luxushotels geht. Nachdem Wilhelm Luxem den Palast fast ein Jahrzehnt exzellent gesteuert und sich dann zur Ruhe gesetzt hatte, landete Kracht im vergangenen Jahr mit Christian von Rechenberg erneut einen Volltreffer. Ein Unbekannter war der am Zürichsee aufgewachsene LuxemNachfolger freilich nicht. Christian von Rechenberg hatte im Baur au Lac nämlich vor über 20 Jahren als Praktikant seine Karriere gestartet und sich dabei sowohl ins Hotel wie auch in die Hotellerie verliebt. Dann folgte der für Tophoteliers klassische Aufstieg. Er besuchte die Hotelfachschule in Lausanne, sammelte Erfahrungen in Weltklassehäusern in London, Hongkong und New York und kehrte vor bald fünf Jahren als Deputy General Manager ins Baur au Lac zurück. Dort, wo alles begann, überzeugte er glattweg alle als Gastgeber, Motivator und Teamplayer mit Gespür für Innovationen. Dass er, der Praktikant von einst, das Baur au Lac nun in die Zukunft führt, hat durchaus märchenhafte Züge.
Newcomer des Jahres: Christian Wildhaber
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Rund 100 Millionen Franken hat der chinesische Investor Yunfeng Gao in Luzerns Hotelikone aus dem Jahr 1906 investiert. Im vergangenen September konnte das Palace als Mandarin Oriental Palace, Luzern endlich wiedereröffnet werden. General Manager Christian Wildhaber hatte schon die ganze dreijährige Renovationszeit und das Rebranding begleitet. Es war eine Herkulesaufgabe, die an Stress und stets neuen Herausforderungen kaum zu überbieten ist. Dass er den Überblick nie verlor, ist beachtlich, aber nicht erstaunlich. Denn der in Montreux aufgewachsene Hotelier, ein gelernter Koch, hat Herausforderungen immer geliebt. Entsprechend spannend verlief seine Karriere in berühmten Hotels vor allem in Asien, aber auch in Sydney, Marrakesch und Dubai. Zuletzt führte er das Mandarin Oriental im chinesischen Guangzhou. Der Wechsel ins vergleichbar beschauliche Luzern verlief für ihn absolut problemlos. Der Newcomer des Jahres hat jetzt bloss ein Ziel: Das neue Palace soll in seinem ersten Sommer voll durchstarten und endlich wieder Gäste aus aller Welt begeistern.
Aussteigerin des Jahres:
Tanja Wegmann
Zweimal war Tanja Wegmann General Manager im Les Trois Rois, der Basler Topadresse der Luxushotellerie. Dazwischen wechselte sie zu Bucherer in die Uhren und Schmuckbranche und führte zuletzt die Geschäfte der Luxusuhrenmarke Hublot in Zentraleuropa. Vor fünf Jahren kehrte die «Königin im Palast am Rhein», wie sie genannt wurde, wieder ins Trois Rois zurück. Jetzt aber ist Schluss. Tanja Wegmann hat ein neues Kapitel in ihrem spannenden Berufsleben aufgeschlagen. Mit ihrer Firma Tanja Wegmann Hospitality arbeitet sie an einer Reihe von interessanten Projekten wie der Neupositionierung der Zürcher Villa Florhof von StadlerRailPatron Peter Spuhler und Silvio Denz von Lalique. Sie sitzt im Verwaltungsrat der Kursaal Bern AG, betreut mehrere weitere Mandate und kümmert sich vermehrt um ihr Herzensprojekt, den Sternenhof. Diese von ihrer Familie gegründete Stiftung betreut an fünf Standorten alte und pflegebedürftige Menschen. Sie liebe dieses neue soziale Engagement, sagt die Aussteigerin des Jahres. Und wir sind froh, dass sie nicht ganz ausgestiegen ist.
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Lifetime Award:
Jean-Jacques Gauer
20 Jahre lang führte JeanJacques Gauer familieneigene Hotels in vier Ländern. Das internationale Netzwerk, das er sich dabei aufbaute, ist geradezu einmalig. Ebenfalls 20 Jahre lang war er denn auch Präsident der Leading Hotels of the World. Das absolute Meisterstück aber gelang ihm in Lausanne. Mit gesundem Menschenverstand und einer Menge Talent machte der begnadete Hotelier und Charmeur aus dem versnobten, verstaubten Lausanne Palace eines der besten Stadthotels Europas. Sein Konzept, das auf den Eckpfeilern perfekte Dienstleistungen, Spitzengastronomie, Präsenz bei den Gästen und Öffnung für Einheimische beruhte, ist wegweisend bis heute. Dass sich der Unternehmertyp JeanJacques Gauer 2016, nach 20 Jahren Lausanne Palace, nicht zur Ruhe setzen würde, war absehbar. Das Familienunternehmen Gauer Hospitality blüht, und er sitzt in einer Vielzahl von angesehenen Gremien im In und Ausland. Der Lifetime Award ist die hochverdiente Anerkennung für einen Mann, der zu den herausragenden Schweizer Hoteliers der vergangenen 50 Jahre zählt.
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Die 100 besten Hotels der Schweiz
Bestes Ferienhotel der Schweiz ist neu das Eden Roc in Ascona. Fünf Jahre lang war das Castello del Sole die Nummer eins; das Eden Roc drohte einmal gar aus den Top Ten zu fallen. Doch jetzt ist das Traumresort am schönsten und teuersten Küstenstreifen des Lago Maggiore zurück.
Karl WildNicht, dass das Castello nachgelassen hätte. Ganz im Gegenteil. Aber das Eden Roc spielt seine Stärken wieder voll aus. Es sind namentlich das unvergleichliche Wassersportangebot, die vier Toprestaurants am See und neuerdings auch kulturelle Highlights, die den kleinen Unterschied ausmachen. Vor allem aber hat die Software zugelegt. Gastfreundschaft und höchste Servicequalität sind Trumpf. Und dann ist da natürlich die Eigentümerfamilie BechtolsheimerKipp, die Jahr für Jahr Millionen in ihr Eden Roc investiert.
In den vier weiteren Kategorien gab es an den Spitzenpositionen nichts zu rütteln. Der Vitznauerhof ist erneut die Nummer eins unter den besten NicePriceFerienhotels. Bei den Wellnesshotels bleibt das Grand Resort Bad Ragaz, das seinen Hof Ragaz mit 14 Millionen geliftet hat, unangetastet vorn. Bestes Stadthotel ist weiterhin das Zürcher Dolder Grand, und das Albergo Losone von Diego Glaus bleibt an der Spitze der Rangliste der führenden Familienhotels.
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Von den Häusern, die den Sprung neu oder wieder ins Rating geschafft haben, hat das Mandarin Oriental Palace in Luzern für
die grössten Schlagzeilen gesorgt. Bemerkenswert sind auch die Comebacks des Mont Cervin in Zermatt und des Kulm Arosa. Mit dem Gewinn von sechs Plätzen ist das Chasa Montana in Samnaun der grösste Aufsteiger. Nachdem Hubert Zegg gute 20 Millionen investiert hat, hat das Tal jetzt sein erstes FünfSterneSuperiorHotel. Noch nicht getestet werden konnte das soeben eröffnete Six Senses in Crans Montana. Das Luxusresort der thailändischen Gruppe wird der Ferienhotellerie in der Romandie den dringend benötigten Auftrieb geben.
Dass sich die Stadthotellerie von der Pandemie erholt hat, sorgt für grosse Erleichterung in der Branche. Wenn die Zahl der Übernachtungen im Schreckensjahr 2020 auf den Stand von 1950 hinuntergekracht ist, lag dies nämlich weitestgehend am Ausbleiben der ausländischen Gäste in den Städten. Viele Ferienhotels schrieben derweil dank dem Ansturm von Einheimischen Rekordzahlen. Jetzt sieht es für die Stadthotels wieder weit besser aus. Die Chinesen fehlen zwar noch, doch die positive Entwicklung in den nahen Auslandmärkten, vor allem aber bei Gästen aus den USA und aus dem arabischen Raum, sorgt auch in den Städten für Freude und grosse Zuversicht.
Die 25 besten Ferienhotels
1 (Vorjahr: 2) Eden Roc*****(S)
6612 Ascona
Telefon 091 785 71 71
www.edenroc.ch
Gastgeber: Simon Spiller
DZ/F ab 468 Fr.
Grosses Comeback des Traumresorts am Lago Maggiore.
2 (1) Castello del Sole*****(S)
6612 Ascona
Telefon 091 791 02 02
www.castellodelsole.com
Gastgeber: Simon V. und Gabriela Jenny
DZ/F ab 540 Fr.
Was hier alles geboten wird, ist nahezu einzigartig.
3 (3) The Chedi*****(S)
6490 Andermatt
Telefon 041 888 74 88
www.thechediandermatt.com
Gastgeber: JeanYves Blatt
DZ/F ab 500 Fr.
Eines der spektakulärsten Hideaways der Alpen.
4 (4) Kulm*****(S)
7500 St. Moritz
Telefon 081 836 80 00
www.kulm.com
Gastgeber: Heinz E. und Jenny Hunkeler
DZ/F ab 495 Fr.
Weltklassehotel mit faszinierender Geschichte.
5 (5) Suvretta House*****(S)
7500 St. Moritz
Telefon 081 836 36 36
www.suvrettahouse.ch
Gastgeber: Peter und Esther Egli
DZ/F ab 580 Fr.
Traumresort mit atemberaubender
Sicht auf Seen und Berge.
6 (6) Badrutt’s Palace*****(S)
7500 St. Moritz
Telefon 081 837 10 00
www.badruttspalace.com
Gastgeber: Richard Leuenberger
DZ/F ab 660 Fr.
Eine der faszinierendsten Legenden der Welthotellerie.
7 (7) Giardino*****(S)
6612 Ascona
Telefon 091 785 88 88
www. giardino.ch
Gastgeber: Wolfram Merkert
DZ/F ab 535 Fr.
Unvergleichliches Hideaway für Romantiker und Geniesser.
8 (8) Le Grand Bellevue*****(S)
3780 Gstaad
Telefon 033 748 00 00
www.bellevuegstaad.ch
Gastgeber: Daniel Koetser (Besitzer), Fabian Nusser
DZ/F ab 475 Fr.
Das Hotel des Jahres 2022 ist gar noch besser geworden.
9 (9) Gstaad Palace*****(S)
3780 Gstaad
Telefon 033 748 50 00
www.palace.ch
Gastgeber: Andrea Scherz
DZ/HP ab 990 Fr.
Wunderbarer Schmelztiegel für Gäste aus aller Welt.
10 (10) The Alpina*****(S)
3780 Gstaad
Telefon 033 888 98 88
www.thealpinagstaad.ch
Gastgeber: Tim Weiland
DZ/F ab 770 Fr.
Unaufdringlicher Luxus und viel Lifestyle im Mammutchalet.
11 (12) Riffelalp Resort*****(S)
3920 Zermatt
Telefon 027 966 05 55
www.riffelalp.com
Gastgeber: HansJörg Walther
DZ/F ab 380 Fr.
Ein Resort der Superlative am Fuss des Matterhorns.
12 (13) Kempinski Palace Engelberg
6390 Engelberg
Telefon 041 639 75 75
www.kempinski.com/engelberg
Gastgeber: Andreas Magnus
DZ/F ab 590 Fr.
Nach kurzer Zeit schon eines der besten Hotels der Alpen.
13 (11) Park Hotel Vitznau*****(S)
6354 Vitznau
Telefon 041 399 60 60
www.parkhotelvitznau.ch
Gastgeber: Urs Langenegger
Juniorsuite/F 1100 Fr.
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Luxuriöse Rückzugsoase am See mit viel Privacy.
14 (15) In Lain Hotel Cadonau*****(S)
7527 Brail
Telefon 081 851 20 00
www.inlain.ch
Gastgeber: Dario und Tamara Cadonau
DZ/F ab 410 Fr.
Wunderschönes Gesamtkunstwerk mit unvergleichlichem Ambiente.
15 (18) Kronenhof*****(S)
7504 Pontresina
Telefon 081 830 30 30
www.kronenhof.com
Gastgeber: Marc Eichenberger
DZ/F ab 415 Fr.
Topadresse in den Alpen. Spitze in jeder Hinsicht.
16 (17) The Omnia Mountain Lodge*****(S)
3920 Zermatt
Telefon 27 966 71 71
www.theomnia.com
Gastgeber: Christian Eckert
DZ/F ab 350 Fr.
Faszinierende Interpretation der klassischen Mountain Lodge.
17 (19) Villa Orselina*****
6644 OrselinaLocarno
Telefon 091 735 73 73
www.villaorselina.ch
Gastgeber: Daniel Schälli
DZ/F ab 390 Fr.
Rückzugsoase vom Feinsten an unübertrefflicher Lage.
18 (16) Carlton Hotel*****(S)
7500 St. Moritz
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Telefon 081 836 70 00
tschuggencollection.ch/de/hotel/carltonhotel
Gastgeber: Stephanie und Michael Lehnort
DZ/F ab 900 Fr.
Majestätischer Palast an Toplage mit vielen Neuerungen.
19 (14) Zermatterhof*****(S)
3920 Zermatt
Telefon 027 966 66 00
www.zermatterhof.ch
Gastgeber: Markus Marti
DZ/F ab 440 Fr.
Traditionsreiches Alpenmonument mit grossartiger Kulinarik.
20 (20) Maiensäss-Hotel Guarda Val****(S)
7078 LenzerheideSporz
Telefon 081 385 85 85
www.guardaval.ch
Gastgeber: Bettina Arpagaus, Philip Arnold
DZ/F ab 293 Fr.
Exzellentes Refugium für Menschen, die das Besondere suchen.
21 (23) Splendide Royal*****(S)
6900 Lugano
Telefon 091 985 77 11 www.splendide.ch
Gastgeber: Giuseppe Rossi
DZ/F ab 335 Fr.
Begeisterndes Grandhotel der absoluten Spitzenklasse.
22 (21) Waldhaus*****
7514 SilsMaria
Telefon 081 838 51 00 www.waldhaussils.ch
Gastgeber: Patrick und Claudio Dietrich
DZ/F ab 385 Fr.
Bezauberndes Monument der Engadiner Spitzenhotellerie.
23 (neu) Mont Cervin Palace*****(S)
3920 Zermatt
Telefon 027 966 88 88 www.montcervinpalace.ch
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Gastgeber: Raphael Biner DZ/F ab 445 Fr.
Das Monument mit grosser Geschichte blüht neu auf.
24 (24) Walther****(S)
7504 Pontresina
Telefon 081 839 36 36 www.hotelwalther.ch
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Gastgeber: AnneRose und Thomas Walther
DZ/F ab 320 Fr.
Der heimliche (und erfolgreiche) Star der Engadiner Hotellerie.
25 (25) Cervo Mountain Resort*****
3920 Zermatt
Telefon 027 968 12 12 www.cervo.ch
Gastgeber: Seraina und Daniel F. Lauber
DZ/F ab 440 Fr.
Ungezwungener Luxus, Herzlichkeit und eine famose Terrasse.
Wellnesshotel
Pirmin Zurbriggen.
Die 25 besten Nice-Price-Ferienhotels
1 (Vorjahr: 1) Vitznauerhof****(S)
6354 Vitznau
Telefon 041 399 77 77
www.vitznauerhof.ch
Gastgeber: Raphael Herzog
DZ/F ab 270 Fr.
Das begeisternde Beachresort jagt von Erfolg zu Erfolg.
2 (2) Pirmin Zurbriggen****(S)
3905 SaasAlmagell
Telefon 027 957 23 01
www.wellnesshotelzurbriggen.ch, www.loftsuite.ch
Gastgeber: Esther und Fabian Zurbriggen
DZ/F ab 260 Fr.
Wunderbares Haus für das totale Ferienerlebnis.
3 (3) Art Hotel Riposo****
6612 Ascona
Telefon 091 791 31 64
www.hotelriposo.ch
Gastgeber: Familie Studer
DZ/F ab 180 Fr.
Nirgends ist Ascona so schön wie im Hotel des Jahres.
4 (4) Spitzhorn***(S)
3792 SaanenGstaad
Telefon 033 748 41 41
www.spitzhorn.ch
Gastgeber: Ilse und Michel Wichman
DZ/F ab 180 Fr.
Hier ist vieles nicht bloss anders, sondern auch besser.
5 (6) Bergwelt Grindelwald****(S)
3818 Grindelwald
Telefon 033 854 85 85
www.bergweltgrindelwald.com
Gastgeberin: Ramona Keller, Resident Manager
DZ/F ab 349 Fr.
Perle mit tollem Ambiente für lebensfreudige Gäste.
6 (7) Parkhotel Margna****(S)
7515 SilsBaselgia
Telefon 081 838 47 47
www.margna.ch
Gastgeber: Luzi und Simona Seiler
DZ/F ab 290 Fr.
Stilvoll, unkompliziert, von verblüffender Schönheit.
7 (5) Waldhotel Doldenhorn****(S)
3718 Kandersteg
Telefon 033 675 81 81
www.doldenhornruedihus.ch
Gastgeber: René, Anne und Patric Maeder
DZ/F ab 270 Fr.
Einer der sichersten Werte im Berner Oberland.
8 (8) Chesa Randolina***(S)
7515 SilsBaselgia
Telefon 081 838 54 54
www.randolina.ch
Gastgeber: Tanija und Tomas Courtin
DZ/F ab 240 Fr.
Umwerfender Charme, Traumlage am Silsersee.
9 (9) Backstage Hotel Vernissage****
3920 Zermatt
Telefon 027 966 69 70
www.backstagehotel.ch
Gastgeber: Heinz Julen, Daniel Droz
DZ/F ab 250 Fr.
Geniales Designhotel, das man erlebt haben muss.
10 (10) Hotel Ascovilla****
6612 Ascona
Telefon 091 785 41 41
www.ascovilla.ch
Gastgeberin: Margot Faucherre
DZ/F ab 240 Fr.
Reizvolles kleines Hideaway an erstklassiger Lage.
11 (13) Romantik Hotel Hornberg****
3777 SaanenmöserGstaad
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Telefon 033 748 66 88
www.hotelhornberg.ch
Gastgeber: Brigitte und Christian Hoefliger
DZ/F ab 340 Fr.
Das populäre Chalet wird tatsächlich noch besser.
12 (12) Romantik Hotel Castello Seeschloss****
6612 Ascona
Telefon 091 791 01 61
www.castelloseeschloss.ch
Gastgeber: Daniel Heiserer
DZ/F ab 250 Fr.
Subtropisches Ambiente und Romantik am See.
13 (17) Nira Alpina****(S)
7513 SilvaplanaSurlej
Telefon 081 838 69 69
www.niraalpina.com
Gastgeber: Claudia Pronk
DZ/F ab 275 Fr.
Verlorene Plätze schleunigst wieder zurückgewonnen.
14 (14) Valsana Hotel & Appartements****(S)
7050 Arosa
Telefon 081 378 63 63
www.valsana.ch
Gastgeber: Claudio Laager
DZ/F ab 274 Fr.
Unangefochten Arosas Nummer eins mit vier Sternen.
15 (26) Le Mirabeau Hotel & Spa****(S)
3920 Zermatt
Telefon 027 966 26 60
www.hotelmirabeau.ch
Gastgeber: Francis und Marie
ReichenbachJulen
DZ/F ab 210 Fr.
Das Klassehotel macht einen gewaltigen Sprung nach vorn.
16 (11) Radisson Blu Hotel Reussen****(S)
6490 Andermatt
Telefon 041 888 11 11
www.radissonblu.com/de/ hotelandermatt
Gastgeber: Andreas Meier
DZ/F ab 252 Fr.
Tolle Infrastruktur und ein Hauch vom grossen Bruder The Chedi.
17 (15) Unique Hotel Post****(S)
3920 Zermatt
Telefon 027 967 19 31
www.hotelpost.ch
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Gastgeber: Martin und Daniela Perren
DZ/F ab 249 Fr.
Trendiges Lifestylehotel im MountainLodgeStil.
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18 (18) The Hide Hotel Flims****
7017 Flims
Telefon 081 911 15 11
www.thehidehotelflims.ch
Gastgeber: Daniel Mani, Hannes Ingold
DZ/F ab 240 Fr.
Urban und doch geprägt von alpinem Lifestyle.
19 (neu) Chalet Hotel Schönegg****(S)
3920 Zermatt
Telefon 027 966 34 34
www.schonegg.ch
DZ/F ab 250 Fr.
Gastgeber: Anna und Sebastian Métry
Totale Entspannung und tolle Ferienstimmung sind garantiert.
20 (neu) Boutique Hotel Glacier****(S)
3818 Grindelwald
Telefon 033 853 10 04
www.hotelglacier.ch
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DZ/F ab 275 Fr.
Gastgeber: Justine und Jan Pyott
Komplett renoviert, seither eine Perle im Berner Oberland.
21 (22) Waldhaus am See***(S)
7500 St. Moritz
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Telefon 081 836 60 00
www.waldhausamsee.ch
Gastgeber: Sandro Bernasconi
DZ/F ab 220 Fr.
Legendäres Kulthotel mit der Aura der Einzigartigkeit.
22 (19) Castell****(S)
7524 Zuoz Telefon 081 851 52 53 www.hotelcastell.ch
Gastgeber: Christine Abel und Matthias Wettstein
DZ/F ab 230 Fr. Kunst und Kulturhotel mit grosser Fangemeinde.
23 (23) Huus Gstaad****(S)
3792 SaanenGstaad Telefon 033 748 04 04 www.huusgstaad.ch
Gastgeberin: Mirka Czybik
DZ/F ab 250 Fr. Sympathisch, lebensfroh, mit verblüffender Hightech.
24 (24) Boutique-Hotel Alpenrose****
3778 Schönried
Telefon 033 748 91 91 www.hotelalpenrose.ch
Gastgeber: Michel, Carole und Yasmin von Siebenthal
DZ/F ab 235 Fr. Prächtiges Chalethotel mit viel Holz und Gemütlichkeit.
25 (28) Schweizerhof****(S)
7018 FlimsWaldhaus
Telefon 081 928 10 10 www.schweizerhofflims.ch
Gastgeber: Sandra und Christoph Schmidt DZ/F ab 235 Fr.
Mix aus Charme von einst und Annehmlichkeiten von heute.
Die 20 besten Wellnesshotels
1 (Vorjahr: 1) Grand Resort Bad Ragaz*****(S)
7310 Bad Ragaz
Telefon 081 303 30 30
www.resortragaz.ch
Gastgeber: Marco R. Zanolari (bis Ende Juli 2023)
Juniorsuiten ab 500 Fr.
Das beste Gesundheits und Wellnessresort in Europa.
2 (2) Bürgenstock Hotel & Alpine Spa*****(S)
6363 Obbürgen
Telefon 041 612 60 00
www.buergenstock.ch
Gastgeber: Thomas Goval (ad interim)
DZ/F ab 1400 Fr.
Extrem teures Topresort mit Direktorenverschleiss.
3 (3) Tschuggen*****(S)
7050 Arosa
Telefon 081 378 99 99
www.tschuggen.ch
Gastgeber: Silvana und Ingo
Schlösser
DZ/F ab 240 Fr.
Viele unschlagbare Trümpfe, feinste Gastfreundschaft.
4 (5) Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa*****(S)
3800 Interlaken
Telefon 033 828 28 28
www.victoriajungfrau.ch
Gastgeber: Peter Kämpfer
DZ/F ab 440 Fr.
Der Palast ist wieder gross in Fahrt gekommen.
5 (4) Lenkerhof Gourmet Spa Resort*****(S)
3775 Lenk
Telefon 033 736 36 36 www.lenkerhof.ch
Gastgeber: Jan Stiller, Heike Schmidt
DZ/F ab 330 Fr. Das Hotel schreibt eine einzigartige Erfolgsstory.
6 (8) Parkhotel Delta Wellbeing Resort****(S)
6612 Ascona
Telefon 091 785 77 85
www.parkhoteldelta.ch
DZ/F ab 350 Fr.
Gastgeber: Alfredo Coccia Das wunderbare Resort war noch nie so gut wie heute.
7 (13) Chasa Montana Hotel & Spa*****(S)
7563 Samnaun
Telefon 081 861 90 00 www.hotelchasamontana.ch
Gastgeber: Carina und Daniel Eisner
DZ/F ab 500 Fr. Nach der Totalrenovation eine wahre Wucht.
8 (7) Wellnesshotel Golf Panorama****(S)
8564 Lipperswil
Telefon 052 208 08 08
www.golfpanorama.ch
Gastgeber: Caroline und Alexandre Spatz
DZ/F ab 290 Fr.
Wellness, Golf und Kulinarik sorgen für Topauslastung.
9 (6) Le Mirador Resort & Spa*****(S)
1801 Le MontPèlerin
Telefon 021 925 11 11
www.mirador.ch
Gastgeber: Benjamin MüllerRappard
DZ/F ab 360 Fr.
Ohne Eigenverschulden ein paar Ränge verloren.
10 (10) Grand Hotel des Bains Kempinski*****(S)
7500 St. Moritz
Telefon 081 838 38 38 kempinski.com/en/ grandhoteldesbains
Gastgeber: Konstantin Zeuke
DZ/F ab 390 Fr.
Erste grosse Investitionen wirken sich positiv aus.
11 (11) Hotel Hof Weissbad****(S)
9057 Weissbad bei Appenzell
Telefon 071 798 80 80
www.hofweissbad.ch
Gastgeber: Roberto Wittwer, Damaris Lienhard
DZ/HP ab 460 Fr.
Neues Wellnessparadies für zehn Millionen Franken.
12 (16) Bellevue Parkhotel & Spa****(S)
3715 Adelboden
Telefon 033 673 80 00
www.parkhotelbellevue.ch
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Gastgeberin: Franziska Richard
DZ/F ab 240 Fr.
Eindrücklicher Dauerbrenner im Berner Oberland.
13 (14) Belvedere****(S)
7550 Scuol
Telefon 081 861 06 06
www.belvederescuol.ch
Gastgeber: Julia und Kurt
Baumgartner, Kay Hempel
DZ/F ab 250 Fr.
Dank Ideen und Kreativität die Perle des Unterengadins.
14 (12) Ermitage Wellness& Spa-Hotel*****
3778 SchönriedGstaad
Telefon 033 748 04 30
www.ermitage.ch
Gastgeber: Romuald Bour
DZ/F ab 410 Fr.
Auf dem Niveau der berühmten Gstaader Luxushäuser.
15 (9) Deltapark Vitalresort****(S)
3645 Thun
Telefon 033 334 30 30
www.deltapark.ch
Gastgeber: Kevin Furrer
DZ/F ab 300 Fr.
Spektakuläre Lage am See. Viel Luft nach oben.
16 (15) Walliserhof Grand-Hotel & Spa*****
3906 SaasFee
Telefon 027 958 19 00
www.walliserhofsaasfee.ch
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Gastgeber: Klaus Habegger
DZ/F ab 350 Fr.
Das Chalet erinnert an seine ganz grossen Zeiten.
17 (18) Hotel Eden Spiez****(S)
3700 Spiez
Telefon 033 655 99 00 www.edenspiez.ch
DZ/F ab 270 Fr.
Gastgeber: Patrick Jäger
Ideales Haus am See zum Entspannen und Geniessen.
18 (17) Waldhaus Flims Wellness Resort*****(S)
7018 Flims
Telefon 081 928 48 48 www.waldhausflims.ch
Gastgeber: Bosko Grozdanic
DZ/F ab 310 Fr. Schon wieder neuer Direktor. Es bleibt höchst spannend.
19 (neu) Arosa Kulm Hotel & Alpine Spa*****(S)
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7050 Arosa
Telefon 081 378 88 88 www.arosakulm.ch
Gastgeber: Bardhyl Coli
DZ/F ab 319 Fr. Grosse Pläne wirken sich bereits positiv aus.
20 (20) Bergspa Hotel La Val****(S)
7165 Brigels
Telefon 081 929 26 26 www.laval.ch
Gastgeber: Reto Engler
DZ/F ab 220 Fr. Höchst sympathisches Berghotel mit ausgezeichneter Küche.
Von oben nach unten: Tschuggen, Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa, Lenkerhof Gourmet Spa Resort.
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Die 20 besten Stadthotels
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1 (Vorjahr: 1) The Dolder Grand*****(S)
8032 Zürich
Telefon 044 456 60 00
www.thedoldergrand.com
Gastgeber: Markus Granelli
DZ ab 740 Fr.
Das CityResort von Weltklasse war noch nie so gut wie heute.
2 (5) Baur au Lac*****(S)
8022 Zürich
Telefon 044 220 50 20
www.bauraulac.ch
Gastgeber: Christian von Rechenberg
DZ/F ab 920 Fr.
Dank grossen Investitionen erst recht absolute Weltklasse.
3 (2) Beau-Rivage Palace*****(S)
1006 LausanneOuchy
Telefon 021 613 33 33
www. brp.ch
Gastgeber: Benjamin Chemoul
DZ/F ab 500 Fr.
Prachtpalast im Jahr eins nach Nathalie SeilerHayez.
4 (4) Grand Hotel
Les Trois Rois*****(S)
4001 Basel
Telefon 061 260 50 50
www.lestroisrois.com
Gastgeber: Philippe D. Clarinval (ab Juli 2022)
DZ/F ab 675 Fr.
In Basels Nummer eins ist alles ganz grosse Klasse.
5 (3) Widder*****(S)
8001 Zürich
Telefon 044 224 25 26 www.widderhotel.com
Gastgeber: Daniel Weist
DZ/F ab 500 Fr. Wunderbare Welt für sich mitten in der Altstadt.
6 (6) Four Seasons Hotel Des Bergues*****(S)
1201 Genf
Telefon 022 908 70 00 www.fourseasons.com/geneva
Gastgeber: Martin Rhomberg
DZ/F ab 795 Fr. Ein Palast, der an Luxus kaum zu überbieten ist.
7 (7) Fairmont Le Montreux Palace*****(S)
1820 Montreux
Telefon 021 962 12 12 www.fairmont.com/montreux
Gastgeber: Michael Smithuis
DZ/F ab 425 Fr. Einer der sichersten Werte in der ganzen Schweiz.
8 (10) Mandarin Oriental Geneva*****(S)
1201 Genf
Telefon 022 909 00 00 www.mandarinoriental.com/ geneva
Gastgeber: Davis Collas
DZ/F ab 600 Fr. Weltweit eines der Prunkstücke der edlen MandarinFamilie.
9 (8) Hotel Beau-Rivage*****(S)
1211 Genf
Telefon 022 716 66 66
www.beaurivage.ch
Gastgeber: Robert P. Herr
DZ/F ab 510 Fr.
Eine der vornehmsten und angesehensten Adressen.
10 (15) Park Hyatt*****(S)
8002 Zürich
Telefon: 043 883 12 34
www.https://hyatt.com/deDE/ hotel/switzerland/parkhyattzurich/zurph
Gastgeber: Stephen Ansell
DZ ab 620 Fr.
Hat mächtig an Schub und Attraktivität gewonnen.
11 (neu) Mandarin Oriental Palace*****(S)
6002 Luzern
Telefon 041 588 18 88
www.mandarinoriental.com/ luzern
Gastgeber: Christian Wildhaber
DZ/F ab 620 Fr.
Wunderbar renoviert, nur das Allerbeste war gut genug.
12 (11) The Woodward*****(S) 1201 Genf
Telefon 022 901 37 00
www.oetkercollection.com/hotels/ thewoodward
Juniorsuiten ab 1250 Fr.
Gastgeber: Alessio Minetto Luxuriöses, raffiniertes (und teures)
Refugium.
13 (9) Schweizerhof Bern & Spa*****(S)
3001 Bern
Telefon 031 326 80 80
www.schweizerhofbern.ch
Gastgeber: Maximilian von Reden
DZ/F ab 320 Fr.
Ohne Eigenverschulden etwas zurückgefallen.
14 (12) Alex Lake Zürich*****
8800 ThalwilZürich
Telefon 044 552 99 99
www.campbellgrayhotels.com/ alexlakezurich
Gastgeberin: Madeleine Löhner
DZ/F ab 430 Fr.
Unkomplizierter Edelpalast am See, sehr gut geführt.
15 (13) The Hotel
6002 Luzern
Telefon 041 226 86 86
www.thehotel.ch
Gastgeber: Urs Karli
DZ/F ab 295 Fr.
Designhotel der Extraklasse, neu mit grossartiger Küche.
16 (14) La Réserve Eden au Lac*****
8008 Zürich
Telefon 044 266 25 25
www.lareservezurich.com
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Gastgeber: Thomas Maechler
DZ/F ab 800 Fr.
Drei Jahre nach Wiedereröffnung ein Tophotel in der Stadt.
17 (16) Lausanne Palace*****(S)
1002 Lausanne
Telefon 021 331 31 31
www. lausannepalace.com
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Gastgeberin: Isabelle von Burg
DZ/F ab 340 Fr.
Prächtiger Palast mit konstant
hohem Niveau.
18 (neu) La Réserve Geneve Hotel, Spa and Villa
1293 GenfBellevue
Telefon 022 959 59 59 www.lareserve.ch
Gastgeber: Didier Bru
DZ/F ab 850 Fr. Luxus pur, softwaremässig (endlich) stark verbessert.
19 (19) Art Deco Hotel Montana****(S)
6002 Luzern
Telefon 041 419 00 00 www.hotelmontana.ch
Gastgeberin: Miriam Böger
DZ/F ab 295 Fr.
Hält sich souverän als bestes Stadthotel mit vier Sternen.
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20 (20) Royal Savoy Hôtel & Spa*****
1006 Lausanne
Telefon 021 614 88 88 www.royalsavoy.ch
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Gastgeber: Alain Kropf
DZ/F ab 355 Fr.
Luxuriös und sympathisch in einem traumhaften Park.
Von oben nach unten: Beau-Rivage Palace, Grand Hotel Les Trois Rois, Widder.
Die 10 besten Familienhotels
1 (Vorjahr: 1) Albergo Losone*****
6616 Losone
Telefon 091 785 70 00
www.albergolosone.ch
Gastgeber: Diego Glaus
Familienz./F ab 380 Fr.
Totales Ferienerlebnis im grössten Palmengarten der Schweiz.
2 (2) Märchenhotel Braunwald****
8784 Braunwald
Telefon 055 653 71 71
www.maerchenhotel.ch
Gastgeber: Patric und Nadja Vogel
Familienz./HP ab 480 Fr. Das Märchenhotel ist noch märchenhafter geworden.
3 (3) Schweizerhof****(S)
7078 Lenzerheide
Telefon 081 385 25 25
www.schweizerhoflenzerheide.ch
Gastgeber: Claudia und Andreas
ZülligLandolt, Christian Zinn
Familienz./F ab 470 Fr.
In sämtlichen Bereichen ein Hotel der Superlative.
4 (5) Valbella Resort****(S)
7077 Valbella
Telefon 081 384 36 36
www.valbellaresort.ch
Gastgeber: Ramona und Thomas Vogt
Familienz. ab 490 Fr.
Nach Um und Ausbau fast schon ein Paradies.
5 (4) Frutt Mountain Resort****(S)
6668 MelchseeFrutt
Telefon 041 669 76 76
www.fruttfamilylodge.ch
Gastgeber: Andreas Magnus
Familienz. ab 290 Fr. DreiGenerationenHotel für unübertreffliche Familienferien.
6 (8) La Ginabelle****(S)
3920 Zermatt
Telefon 027 966 50 00
www.la.ginabelle.ch
Gastgeber: Familie AbgottsponSchell
Familienz./F ab 410 Fr. Topinfrastruktur. Zermatts beste Adresse für Familien.
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7 (6) rockresort (Swiss Lodge)
7032 Laax
Telefon 081 927 97 97 www.rocksresort.com
Gastgeber: Christoph Schmidt VierBettAppartements ab 1190 Fr./Woche Cooles Resort mit nicht zu übertreffenden Angeboten.
8 (7) Privà Alpine Lodge (Swiss Lodge)
7078 Lenzerheide
Telefon 081 382 06 06 www.privalodge.ch
Gastgeberin: Corina Renggli DZ (2 Schlafzimmer) ab 250 Fr. In diesem Dorf kann man alles, muss aber nichts.
9 (9) Saratz****(S)
7504 Pontresina
Telefon 081 839 40 00
www.saratz.ch
Gastgeber: Yvonne Urban Scherer und Martin Scherer
Familienz./F ab 485 Fr. Attraktive Angebote, wunderschöner Park.
10 (10) Sunstar Hotel Arosa****
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7050 Arosa
Telefon 081 378 77 77
www.arosa.sunstar.ch
Gastgeber: Philomena und Rolf Bucher
Familienz./F ab 135 Fr./Person Erlebnishotel, das von Jahr zu Jahr noch attraktiver wird.
So wurde bewertet
Karl Wild ist seit 27 Jahren Verfasser des Schweizer Hotelratings. Wild arbeitet als Publizist, Hotel- und Restauranttester in Langnau am Albis ZH. Er und sein Team, Spezialisten aus Hotellerie und Tourismus sowie Vielreisende, haben alle aufgeführten Hotels besucht. Um die Chancengleichheit zu wahren, werden nur Hotels mit mindestens zwölf Zimmern und eigenem Restaurant berücksichtigt. Die Bewertungskriterien:
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Wertung der massgeblichen Hotel- und Restaurantführer
Qualitätskontrollen führender Hotelvereinigungen
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· Investitionstätigkeit
Gastfreundschaft
Charisma und Innovationsfreude des Hoteliers
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Charakter und Originalität des Hauses
Lage, Freizeitangebot
Preis-Leistungs-Verhältnis
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Kategorienspezifische Angebote
Gästebewertungen
Subjektiver Gesamteindruck der Tester
15 Trouvaillen
1 Osteria Tremola San Gottardo
Bed & Bike
6780 Airolo
Telefon 091 825 60 12
https://tremolasangottardo.ch/de
Gastgeber: Luca Brughelli
DZ/F ab 180 Fr.
2 Alpenblick (Swiss Lodge)
7050 Arosa
Telefon 081 377 14 28
www.alpenblickarosa.ch
Gastgeber: Hitsch Leu und Beat
Caduff
DZ/HP ab 260 Fr.
3 Hotel Villa Emden
Isole di Brissago
Telefon 091 780 54 25
www.villaemden.com
Gastgeberin: Alexandra Loglio
DZ/F ab 290 Fr.
4 Mammertsberg
9306 Freidorf
Telefon 071 455 28 28
www.mammertsberg.ch
Gastgeber: Silvio Germann
DZ/F ab 390 Fr.
5 Trauffer BRETTERHOTEL
3858 Hofstetten bei Brienz
Telefon 033 952 15 00
www.trauffer.ch
Gastgeberin: Brigitte Trauffer
DZ/F ab 195 Fr.
6 Stazione da Agnese
6655 Centovalli/Intragna
Telefon 091 796 12 12
www.daagnese.ch
Gastgeber: Yannick Walker und Eloa Geiser
DZ ab 240 Fr.
7 Berghaus Alpenrösli
7250 KlostersSerneus
Telefon 081 422 13 57 www.alpenroesli.com
Gastgeberin: Sheena Rohlof
DZ/F ab 220 Fr.
8 The View Lugano*****(S)
6900 LuganoParadiso
Telefon 091 210 00 00
www.theviewlugano.com
Gastgeberin: Claudia Melatti
Juniorsuite/F ab 800 Fr.
9 Boutique-Hotel Casa Martinelli (Swiss Lodge)
6673 Maggia
Telefon 091 760 90 51 www.casamartinelli.ch
Gastgeberin: Monika Gmür
DZ/F ab 200 Fr.
10 Drei-Häuser-Hotel Caspar
5630 Muri
Telefon 056 200 71 00 www.casparmuri.ch
Gastgeber: Samuel Bachofner
DZ/F ab 250 Fr.
11 Krone – Säumerei am Inn***(S)
7522 La Punt
Telefon 081 854 12 69
www.kronelapunt.ch
Gastgeber: James und Natacha Baron
DZ/F ab 240 Fr.
12 Boutique-Hotel an der Aare***(S)
4500 Solothurn
Telefon 032 626 24 00
www.hotelaare.ch
Gastgeber: Roland Furrer
DZ/F ab 210 Fr.
13 Boutique-Hotel Pellas (Swiss Lodge)
7144 Vella
Telefon 081 931 15 07
www.pellas.ch
Gastgeber: Chris und Susan Faber
DZ/F ab 180 Fr.
14 Suitenhotel Zurbriggen****
3920 Zermatt
Telefon 027 966 38 38
www.zurbriggen.ch
Gastgeber: Familie Zurbriggen
Suite/F ab 400 Fr.
15 Boutique-Hotel Helvetia*** 8004 Zürich
Telefon 044 297 99 99
www.hotelhelvetia.ch
Gastgeber: Daniel Zelger
DZ/F ab 241 Fr.
Herzliche Gratulation!
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Hotel des Jahres
Herzlichen Glückwunsch, liebe Familie Studer, zur wohlverdienten Auszeichnung «Hotelier des Jahres»!
Die Auszeichnung ist nicht nur eine Bestätigung Ihrer aussergewöhnlichen Leistung, sondern auch eine Bestätigung für das gesamte Team, das hinter diesem Erfolg steht.
Wir von «rebagdata Teil der Planet Familie» sind stolz, Teil dieser erfolgreichen Zusammenarbeit zu sein.
Ihre Leidenschaft für Gastfreundschaft und Exzellenz hat sich ausgezahlt.
Vielen Dank für Ihr Vertrauen und die inspirierende Partnerschaft. Wir freuen uns auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit in der Zukunft. Sandro Berger und das gesamte Team.
«Die Saviva und Traitafina gratulieren der Familie Studer und dem gesamten Team für diese verdiente Auszeichnung. Viel Engagement und Herzblut ermöglichen erst solche wundervollen Erfolgsgeschichten. Wir schätzen es sehr solche treuen Kunden zu haben und bedanken uns für das Vertrauen und die wertvolle Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf die Fortsetzung auf diesem gemeinsamen Weg.»
Gold fürs Art Hotel Riposo Ascona! – Swisscom gratuliert der Familie Studer mit allen Mitarbeitenden zur Auszeichnung «Hotel des Jahres». Dahinter stecken viel Herzblut, ein unermüdlicher Einsatz und die Gabe, den Gästen ein aussergewöhnliches Erlebnis zu bieten. Wir schätzen Sie als Kunde, danken für das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg.
Hotelier des Jahres
«Brennende» Glückwünsche!
Gunzwiler Destillate
Urs Hecht
Der Hotelname als Verpflichtung
Wo Jucker draufsteht, ist Jucker drin: Karin und Thomas Jucker haben in Tägerwilen, hart an der Grenze zu Konstanz, ein aussergewöhnliches BoutiqueHotel geschaffen. Das Thurgauer Hotelier paar packt jede sich bietende Chance, noch besser zu werden.
Christoph Ammann«Einfachheit ist der Mut zum Wesentlichen» steht auf der Speisekarte unter Lammmedaillons, Rindsfilet, Bodenseefischen, PokéBowl und warmem Schoggikuchen. «Den Satz kann man durchaus als Leitmotiv für unser Haus verstehen», sagt Thomas Jucker. Er stapelt ein wenig tief. Das Restaurant Linde und das BoutiqueHotel Jucker’s neigen zwar nicht zur Opulenz, bieten aber alles andere als einfache Kost. Die Hotelzimmer und Suiten? Geschmack und liebevoll eingerichtet, in erdigen Farbtönen, mit allem, was der Gast braucht, von der geräumigen Duschkabine bis zum Boxspringbett. Das Restaurant? Stilvoll, mit Eichenboden, elegantem Mobiliar und dezenter Dekoration. Auf dem Teller? Juckers «NaturalGourmetKüche» ist weit über dem Standard, den man in Tägerwilen erwartet. Und im Erdgeschoss weht gar der Duft der grossen weiten Welt – in der CigarLounge, in der Bar Gin Chill und in der EventLocation.
Wie also kommt Tägerwilen, einen Steinwurf entfernt von der deutschen Grenze, zu einem aufregenden DreiSterneSuperiorHotel? Dank Karin (53) und Thomas Jucker (49).
Als sie sich kennenlernten, war sie Vizedirektorin, er Küchenchef im Feldbach im
nahen Steckborn. 2001 eilten sie seinen Eltern zur Hilfe, die in zweiter Generation den traditionellen Gasthof Linde mit eher rustikalen Hotelzimmern führten. 2007 übernahm das Powerpaar, baute 2009 und 2014 um.
Hotelzimmer im Anbau
Die Linde im Riegelhaus aus dem 17. Jahrhundert blieb Restaurant, in einem stylischen Anbau entstand das BoutiqueHotel Jucker’s mit 13 Hotelzimmern und zwei RooftopSuiten.
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Reicht das? «Ja», betont Karin Jucker. «Die Grösse ist gut, wir sind nicht in der Stadt, sondern in einer ländlichen Region.» Das Hotelierduo folgt weniger gescheiten Strategien oder hochtrabenden Leitbildern als seiner Intuition. «Wo Jucker draufsteht, muss auch Jucker drin sein», sagt Karin. «Das ist eine enorme Verpflichtung. Es hängt viel von uns zwei ab.» Jeder müsse sich blind auf den Partner verlassen. «Weder mein Mann noch ich könnten den Betrieb allein führen», sagt die Hotelière, die im benachbarten Kreuzlingen aufgewachsen ist. Zurück zu den Strategien: Sie hätten oft auf den ersten Blick unpopuläre Entscheide getroffen, etwa als im Restaurant die Vitrine mit der alten Fahne des Musikvereins Tägerwilen durch ein Weinregal ersetzt wurde. Oder als sie von
einem Tag auf den andern ein Rauchverbot verhängten. «Aber die Schritte haben sich immer als richtig erwiesen», bilanziert Karin. Sie hält ein waches Auge auf die Kosten. 15 Mitarbeitende sind an Bord, einige in Teilzeit.
In der reinen Hotellehre, die klar definierte Kundensegmente für unabdingbar hält, wird es das Jucker’s nie unter die Paradebeispiele schaffen. Was Karin mit einer «multifunktionalen Geschichte» meint, bedeutet die Vermischung von Businessgästen, Fans von Thomas’ Können am Herd und Touristen, darunter viele Velofahrer. «Wir brauchen alle, um zu leben», betont Chef Jucker, der seine Ideen oft beim Schwitzen in der Sauna generiert. «Es kam auch schon vor, dass ich nach eineinhalb statt drei Stunden heimfuhr, um die Gedanken niederzuschreiben und meiner Frau davon zu erzählen.»
Die eigenen Bedürfnisse als Massstab Im Prinzip nehmen die beiden innovativen Betriebsinhaber die eigenen Bedürfnisse zum Massstab: «Wir möchten unser Haus so gestalten, dass wir hier selber gerne als Gäste absteigen würden», sagt Thomas Jucker. Und man hat im Jucker’s einiges gewagt, um sich von den Mitbewerbern abzuheben.
Drei Stossrichtungen:
1. Private Spa: originelle Finanzierung
Eine kleine, feine Wellnesszone, inklusive Sichtschutz nach aussen und oben, liegt hinter dem Hotelgebäude: Das Garden Spa bietet einen Hot Pot in einem Holzzuber und ein Saunahäuschen. Wer ein Zimmer im Jucker’s gebucht hat, darf mindestens eine Stunde saunieren und sprudeln. Sehr gut belegt sei die Oase, sagt Karin Jucker. Um das Private Spa finanzieren zu können, bemühte man nicht die Banken, sondern versuchte es mit einem CrowdFounding. Etwa 30 000 Franken flossen aufs Konto und wurden mit Gutscheinen abgegolten. Die Idee stiess in der Branche auf Interesse, Karin stellte sie an einer Veranstaltung von Thurgau Tourismus vor.
2. Lounge und Bar für alle
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Das Parterre des Hotelgebäudes ist Bankettsaal, Seminarraum, Lounge und Bar und kann nach Belieben unterteilt werden. Bei unserm Besuch sind zwei weibliche Businessgäste über ihre Laptops gebeugt. Einen Barkeeper beschäftigen die Juckers nicht, geordert wird über Telefon oder Kamera.
100 verschiede Sorten stehen in der Bar Gin Chill zur Auswahl. «Gin», sagt Karin, «wird von beiden Geschlechtern gern getrunken.» Sie hat einiges über die Spirituose gelernt. «Mich reizt es, nun auch noch verschiedene Rumvarianten anzubieten.»
3. Zweites Standbein dank Pasta
An der Tägerwiler Hauptstrasse hat Thomas Jucker im November das Pastawerk eröffnet, einen Laden mit hausgemachten Teigwaren und südländischen Spezialitäten. «Das Projekt wurde während Corona geboren», erzählt der Initiant. «Wir stellten ein Catering auf die Beine, das so gut lief, dass wir auf den Geschmack kamen. Der Shop mit Pastaverkauf und produktion ist nun unser zweites Standbein.» Während die Preise in der Linde für die Region eher hoch sind, gibts im Pastawerk einen Teller Nudeln oder Ravioli mit Salat für zwölf Franken. «Damit schaffen wir einen guten Ausgleich», so Hausherr Jucker.
Nähe zu Konstanz als Vorteil
Auf die Preise im Thurgauer Familienbetrieb hat die Nachbarschaft zu Deutsch
land kaum Einfluss. Im Gegenteil: «Wir begrüssen im Restaurant viele Gäste aus Konstanz», sagt Karin Jucker. Und in der sommerlichen Hochsaison seien die Raten drüben in den Hotels fast gleich.
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Die Bahnfahrt von Tägerwilen Dorf in die Konstanzer Innenstadt dauert sieben Minuten, Einkaufstouristen schlagen das Basislager im Jucker’s auf. Im Winter lockt das Hotel mit dem Package «Shopping Queen».
In ihrem überschaubaren Betrieb können sich die Juckers intensiv um den Gast kümmern, Mietvelos vermitteln, den Picknickkorb zur Grillstelle im Wald bringen. Thomas kennt als passionierter Pedaleur die schönsten Routen am See und im Thurgau.
Das Jucker’s ist weitherum das einzige Haus, das der Kooperation der Best 3 Star Hotels of Switzerland angehört. «Wir sind noch zu wenig lange dabei, um ein Fazit zu ziehen, was uns die Mitgliedschaft bringt», räumt Karin Jucker ein. «Aber wir fühlen uns gut aufgehoben, schätzen den Austausch und spüren, dass die andern Hoteliers in der Vereinigung aus ähnlichem Holz geschnitzt sind wie wir.»
Sagts und eilt zum Telefon, das heftig klingelt, denn die Chefin ist nicht nur Managerin und Gastgeberin, sondern auch Rezeptionistin und Hausdame. Womit wir doch nochmals beim Leitspruch wären: Zumindest die Strukturen im Jucker’s sind denkbar einfach.
1,2 Mio. Übernachtungen: Swiss Deluxe Hotels wieder auf Vor-Corona-Niveau
Die Übernachtungen nehmen 2022 um 18,3 Prozent zu und erreichen ein Total von über 1,2 Millionen Logiernächten. Damit ist wieder die Auslastung vor der Pandemie (2019) erreicht. Der Schweizer Markt geht etwas zurück und pendelt sich bei rund 35 Prozent Marktanteil ein, was rund 445 000 Logiernächten entspricht.
Genau 1 271 149 Logiernächte zählte die Gruppe der Swiss Deluxe Hotels für das Jahr 2022. Der Gesamtmarkt der Hotellerie in der Schweiz ist noch nicht ganz an dem Punkt angelangt und liegt noch 3,5 Prozent unter der Marke von 2019. Auch wenn man das Segment der 104 FünfSterneHotels in der Schweiz betrachtet, liegt deren Auslastung noch 5,6 Prozent unter dem Wert von 2019. Das zeigt, dass sich die 39 Swiss Deluxe Hotels rasch und gut wieder für die internationalen Gäste öffnen konnten und bereit waren, auf ein verändertes Reiseverhalten mit kurzfristigeren Buchungen, kürzeren Aufenthalten und individualisierten Bedürfnissen der Gäste einzugehen.
Der Gesamtumsatz der 39 Swiss Deluxe Hotels mit allen ihren angegliederten Betrieben ist um 13 Prozent auf rund 1,56 Milliarden Franken gestiegen. Damit liegt der Umsatz der Vereinigung noch knapp unter dem Niveau aus der Zeit vor der Pandemie. Auch wenn die Anzahl der Logiernächte das frühere Level erreicht hat, liegen der Konsum und die Barauslagen der Gäste noch etwas tiefer.
Schweizer Heimmarkt pendelt sich auf hohem Niveau ein Noch nie haben die Swiss Deluxe Hotels in einem Jahr so viele Logiernächte von Schweizer Gästen registriert wie im Jahr 2021. Mit 552 187 Übernachtungen machte der Heimmarkt damals rekordhohe 53,2 Prozent Marktanteil aus. Dieser Wert hat sich im vergangenen Jahr wieder bei rund 35 Prozent eingependelt, verbleibt aber auf einem deutlich höheren Niveau, was effektive Logiernächte betrifft, nämlich rund 445 000 im Jahr 2022 gegenüber rund 360 000 im Jahr 2019. Während einheimische Gäste wieder vermehrt auch im Ausland Ferien machen, wurde deren Rückgang von den starken internationalen Kernmärkten mehr als kompensiert.
Optimistischer Ausblick
Generell erwarten die Swiss Deluxe Hotels ein gutes Jahr 2023. Auch wenn geopolitische Spannungen noch immer die Schlagzeilen dominieren und Zinspolitik und Inflation auf das Konsum und Reiseverhalten drücken. «Das Geschäft im obersten Segment des Tourismus, der Gastronomie und der Hotellerie», so gibt sich die Vereinigung optimistisch, «wird weiter stabil bleiben.» Betrachtet man die Entwicklungen
Herkunftsländer der Gäste in Swiss Deluxe Hotels
1 Vereinigte Arabische Emirate, Saudi-Arabien, Katar, Kuwait, Bahrain und Oman.
2 Japan, Taiwan, Hongkong, Thailand, Singapur, Indonesien, Korea, Malaysia, Philippinen, übriges Süd-, Ost- und Westasien.
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der ausländischen Herkunftsländer (vgl. Tabelle), so fallen diese sehr heterogen aus. Während benachbarte europäische Märkte wie Deutschland oder Frankreich nur noch moderat zugelegt haben, wuchsen die Märkte USA, UK, Asien, Brasilien und GCCStaaten mit hohen zweistelligen Raten. Der chinesische Markt – anders als die restlichen asiatischen Länder – wird wohl erst im laufenden Jahr wieder spürbar anziehen. mm/phg
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Was nicht produziert werden muss, belastet auch nicht.
Eine waschbare Matratze kann den Neukauf von zwei herkömmlichen Matratzen ersetzen. *
Originell, aber nicht nachhaltig
In der Hoffnung auf höhere Auslastungszahlen und Umsätze erweitern viele Hoteliers ihr Bettenangebot mit zum Teil sehr speziellen Umsetzungen.
Marc Aeberhard, Dozent an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern, ist nicht nur glücklich über diese «Aktionitis».
Stefan SennDie Lage des Hauses, das gastronomische Angebot, der Gästeservice, Zusatzleistungen wie Spaangebote oder Aktivitätenprogramme für Erwachsene und Kinder sowie die Ausgestaltung des Zimmerangebotes tragen wesentlich zum Erfolg eines Beherbergungsbetriebes bei. Mit zum Teil originellen und als besondere Innovation gepriesenen Ergänzungen der Übernachtungsmöglichkeiten drehen zahlreiche Hoteliers an diesen «Stellschrauben des guten Gedeihens». Das Resultat sind besondere, oft geradezu ausgefallene Hotelzimmer, mit denen im In und Ausland um Gäste gebuhlt wird. Beispielsweise ein RooftopZimmer mit Blick in den Sternenhimmel, ein Bett im nahen Kornfeld oder eine DeluxeJurte im Park. Stellt sich die Frage: Sind solche Angebote überhaupt notwendig und machen sie Sinn?
Alleinstellungsmerkmal fehlt
Für Marc Aeberhard, Dozent an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern, öffnet man mit dieser Frage die Büchse der Pandora: «In der Schweiz gibt es unzählige Hotels, deren Produktemix und Angebote sehr austauschbar sind. Andererseits existieren relativ wenige Betriebe, die über ein signifikantes Allein stellungsmerkmal beziehungsweise einen echten USP verfügen», ist er überzeugt. «Diese Ausgangslage mündet nur zu oft in Situationen, in denen einzeln angefügte Zusatzangebote vom Standardangebot wie Fremdkörper
abstehen», erklärt Aeberhard. «Mit Fug und Recht kann man sich fragen, was damit bezweckt werden soll.» Für ihn sind es einzelne Mosaiksteine, die in keinem Gesamtkonzept stehen. «Da hat ein Hotel vielleicht 10, 20 oder mehr Zimmer, und eines davon unterscheidet sich ganz wesentlich von allen andern. Das macht eigentlich keinen Sinn und schafft bezüglich der Kommunikation nach Aussen und der Bewirtschaftung nach Innen eher Verunsicherung und Durcheinander.»
Maximales Frustpotenzial
Marc Aeberhard, er führte selbst während Jahren renommierte Hotelbetriebe im Inund Ausland, bestreitet keineswegs, dass mit diesen Angeboten zusätzliche Umsätze generiert werden können, «denn sie lassen sich in der externen Kommunikation des Betriebes und durch touristische Organisationen bestens vermarkten. Diese Themen werden von den Medien und potenziellen Gästen immer gerne aufgenommen», macht er deutlich. Aber: «Das Frustpotenzial bei interessierten Gästen ist immer dann maximal, wenn es sich beispielsweise um nur ein einziges RooftopZimmer handelt und dieses ständig besetzt ist. Sehr rasch ist man vom ganzen Betrieb enttäuscht.»
Für Aeberhard tragen solche Zusatzangebote wenig zur strategischen Positionierung des Hotels bei: «Sie definieren keinesfalls Uniqueness, denn sie stehen ohne Bezug zum Gesamtkonzept eines Hotels.»
Ein einziges Element wecke bloss eine
Nomen est omen:
Das Hotel an der Aare in Solothurn. Allein durch die Lage eine besondere Unterkunft.
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Erwartungshaltung, der man unter Umständen nicht entsprechen könne. Er unterstreicht seine Aussage mit einem treffenden Bild: «Ein VW bleibt ein VW, auch wenn man einen MercedesStern, das BentleyLogo oder die RollsRoyceEmily auf die Kühlerhaube montiert. Das ist das grundsätzliche Problem.»
Die Hausaufgaben nicht gemacht Originelle (Zimmer)Anbauten sind gemäss Marc Aeberhard deshalb eine heikle Angelegenheit, weil sie nicht in der DNA des Betriebes verankert seien. Der Gast nehme grundsätzlich das Hotel an sich wahr, nicht ein einzelnes Element daraus. «Mag es noch so lustig sein, nachhaltig ist es aber ganz sicher nicht», gibt er zu Protokoll und bringt einen weiteren Aspekt aufs Tablett: «Ein Hotelier muss sich die Frage stellen, ob er sein Haus über den Preis oder das Produkt vermarkten will. Steht der Preis im Vordergrund, hat er ohnehin bereits schlechte Karten, da die Konkurrenz durch grosse Hotelketten über ganz andere YieldTools verfügt.» Das Potenzial der Schweizer Hotellerie mit ihren traditionell gewachsenen Betrieben mit teilweise Jahrhunderte alter Vergangenheit liege in ihrer Geschichte und ihrer historisch gewachsenen Seele. «Wer sich nicht über das Produkt identifizieren kann, hat seine Hausaufgaben nicht gemacht.»
Der Hotelfachmann begründet seine Aussagen auch mit einem Paradigmenwechsel in der Gesellschaft. Mit der Generation Z und der Generation Alpha rücke das «to
Das Hôtel des Horlogers in Le Brassus: moderne, der Landschaft nachempfundene Architektur.
have» in den Hintergrund. Heute sei das «to be» wichtig. Jetzt müsse die Frage im Vordergrund stehen, wie sich ein Hotelgast bei seinem Aufenthalt gefühlt habe: «Empfand er Geborgenheit, fühlte er sich angekommen, spürte er eine positive Grundstimmung, fand er Gefallen am Charakter des Hauses?» Es gehe nicht nur um «been there, done that, got the Tshirt», sondern um ein Gesamterlebnis, das Nachhaltigkeit und eine echte IchErfahrung mit einschliesse. «Das alles ist entscheidend. Und daran ändert auch ein einzelnes Puzzleteil wie beispielsweise das bereits er wähnte RooftopZimmer nichts.» Es brauche eine Idee, daraus müsse eine Vision entstehen, dann eine Philosophie und schliesslich ein Konzept. «Nur was in der DNA eines Hotels verankert ist, hat Aussicht auf langfristige Nachhaltigkeit. Dann bestehen Aussichten auf Erfolg», ist Marc Aeberhard sicher.
Spannende Einzelkonzepte Entsprechende Bestrebungen erfordern indes einen tiefen Griff ins Portemonnaie. Dem kann Aeberhard beipflichten, er gibt aber mit dem Hinweis auf mögliche Finanzierungshilfe durch die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) oder das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) Entwarnung. «Die Schweiz steht diesbezüglich sehr gut da», hält er fest. «Leider scheitert es oft an der Qualität der Konzepte.»
Mit einem Hinweis auf sogenannte PopupKonzepte findet er trotzdem einen versöhnlichen Schlusspunkt: «Sie sind zeitge
mäss, vergänglich und dynamisch. Es passiert immer etwas, und der Hotelier beweist Kreativität.» Entsprechende Umsetzungen seien aber idealerweise wie StandaloneJuwelen individuell, in sich geschlossen und als erratische Produkte wahrnehmbar, «wie zum Beispiel die entlegene Alphütte, die als zusätzliches, einzeln registriertes Produkt angeboten wird». Der Gast profitiere von der Dienstleistungspalette eines Hotels, bringe es aber nicht in direkten Zusammenhang mit seinem Aufenthaltsort: «Das passt natürlich, denn in der Empfindung des Gastes sind dies zwei verschiedene Sachen. Was im Hintergrund verknüpft ist, spielt keine Rolle.»
Marc Aeberhard: «Uniqueness ist gut, aber das Gesamt konzept darf nicht aus den Augen gelassen werden.»
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Wie man sich bettet Hotellerie und natürlich auch Parahotellerie warten heute mit einer Vielzahl origineller Übernachtungsmöglichkeiten auf. Ein paar Beispiele: Hotel Säntispark, Abtwil (SG): Wer ein Schoggi-Zimmer bucht, nächtigt in einer bunten, süssen Schokoladenwelt. (hotel-saentispark.ch)
Cube Aletsch, Eggishorn (VS): Übernachten mit Blick auf Sterne und den Grossen Aletschgletscher. (aletscharena.ch)
Hotel Carlton Europe, Interlaken (BE): In der Aarmühle-PenthouseSuite mit privater Panorama-Dachterrasse eine Nacht über den Dächern der Stadt. (carltoneurope.ch)
Hotel Zeit & Traum, Beatenberg (BE): Im Themenhotel am Thunersee die Zeit vergessen. (zeithotel.ch)
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Landhotel Hirschen, Erlinsbach (AG): Originelle Themenzimmer in reizvoller Umgebung. (hirschen-erlinsbach.ch)
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Die «Thurgau Gold» fährt nicht einfach ins Blaue
Evelyn Kocsis ist für Hotellerie und Gastronomie auf fünf Flusskreuzfahrtschiffen von Thurgau Travel verantwortlich. Sie kann den Start des neuen Flaggschiffes kaum erwarten.
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Auf dem Mittellandkanal hat die «Thurgau Chopin» Hannover erreicht. Während die Passagiere für Ausflüge an Land strömen, erzählt Evelyn Kocsis von ihrer ersten Aufgabe des Tages: «Ich habe zusammen mit dem Restaurantchef das Frühstücksbüffet inspiziert.» Sie prüfte die Qualität des Brotes, des Aufschnittes, die Optik – alles, was die Standards von Thurgau Travel vorgeben. Später wird sie einigen Kabinen einen Testbesuch abstatten und Sauberkeit und Setup checken.
Auf den ersten Blick hat die 54Jährige einen Traumjob. Während der Hälfte ihrer Arbeitszeit weilt sie an Bord von Flusskreuzfahrtschiffen, den Rest verbringt
sie im Headquarter von Thurgau Travel, einem der beiden grossen Schweizer Flusskreuzfahrtanbieter. In Weinfelden heckt sie neue Konzepte aus, justiert Qualitätsstandards und hält Kontakt zu den Ansprechpartnern bei den Reedereien und auf den Schiffen.
Details sind wichtig
Evelyn Kocsis trat vor elf Jahren in den Dienst von Thurgau Travel. Sie arbeitet als Direktorin Hotel Operations und verantwortet Beherbergung und Gastronomie auf fünf Schiffen: «Thurgau Chopin», «Thurgau Saxonia», «Thurgau Casanova», «Antonio Bellucci», und «Thurgau Gold». «Ich überprüfe, ob die Punkte, die in einem mit den Reedereien vereinbarten Dienstleistungskatalog festgehalten sind, an Bord umgesetzt werden», erläutert Evelyn Kocsis.
Die Reedereien stellen Schiffe und Crews, das Produkt auf dem Wasser trägt die Handschrift von Thurgau Travel. Details sind wichtig: «Sehe ich Verbesserungsmöglichkeiten beim Service oder beim Essen, suche ich das Gespräch mit den Verantwortlichen. Ich scheue mich auch nicht, beim Küchenchef zu wenig oder zu viel Sauce auf den Tellern zu bemängeln.»
Die Zürcherin, die in Frauenfeld wohnt, hatte ihr Auge während fast 13 Jahren in Asien geschärft. Als erste Frau überhaupt arbeitete sie als Hotel und ZugManager auf dem luxuriösen «Eastern & Oriental Express» zwischen Singapur und Bangkok.
Für den Betreiber, der heute Belmond heisst, führte sie auch die Hotel Operation auf dem Flusskreuzfahrtschiff Road to Mandalay in Myanmar.
Worin liegt der Unterschied zwischen einem Kreuzfahrtschiff und einem Hotel an Land? «Die Logistik», antwortet Evelyn Kocsis. «Wir sind auf pünktliche und komplette Lieferungen angewiesen – gleichzeitig aber auch auf Flexibilität, denn ein Schiff kann mal einen Tag Verspätung haben.»
Gourmeterlebnis für Vegetarier
Anfang Juli startet die «Thurgau Gold» zur Jungfernfahrt. Sie wird zum Mass aller Dinge in der ThurgauTravelFlotte, vollgepackt mit Innovationen.
Das Schiff mit 87 Kabinen und 4 Suiten, das vorerst auf dem Rhein und dessen Nebenflüssen unterwegs sein wird, erfüllt nicht nur hohe Ansprüche an die Nachhaltigkeit, etwa mit modernster Technik und in die Reling eingebauten Solarpanels. Auf der «Thurgau Gold» wird auch eine hybride Art der Bordgastronomie zelebriert. In einem PrivateDiningSektor im Hauptrestaurant serviert man maximal zwölf angemeldeten Gästen einen vegetarischen Mehrgänger.
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Thurgau Travel arbeitet hier mit dem Spitzenkoch Pascal Haag zusammen. Auf dem Sonnendeck glüht bei schönem Wetter ein Grill, und die Brasserie d’Or verheisst Spätaufstehern Znüni mit Bagels, offene Weine und Champagner zum Apéro und am Abend Bistroküche. Thurgau Travel plant beim goldenen Vor
Für Evelyn Kocsis steht die Qualität des Erlebnissen an Bord an erster Stelle.
zeigeschiff nicht einfach ins Blaue: «Wir legen grossen Wert auf Gästebefragungen. Dabei wurde klar, dass unsere Klientel durchaus offen für ein vegetarisches, aber noch kaum für ein komplett veganes Menü ist», sagt Evelyn Kocsis.
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Für die aktuelle Kreuzfahrtsaison hat der Veranstalter auf allen Schiffen ÀlacarteService beim Dinner eingeführt. «Die Zeiten, in denen die Gäste schon beim Frühstück Fleisch, Fisch oder Vegi ankreuzten, sind vorbei», räumt die ThurgauTravelHotelière ein.
Eine Herausforderung bleibt auch im Flussreisenbusiness, gut geschultes Personal anzuheuern. Die Crews sind international zusammengesetzt. Osteuropäerinnen, Türken, Ägypterinnen, in der Küche Indonesier, neuerdings im Housekeeping Kenianerinnen. «Wichtig ist, dass neben unserer Reiseleitung zumindest die Chefs einwandfrei Deutsch sprechen. Schliesslich sind wir mit Schweizer Schiffen unterwegs», sagt Kocsis. Swissness pflegt man im Übrigen bei den Genussmitteln: In den Bars an Bord warten helvetische Spirituosen, für den Gluscht Basler Läckerli und Gottlieber Hüppen.
www.thurgautravel.ch
Château Gütsch holt Inspiration vom Wald
Nach einem mehrmonatigen Umbau eröffnete das Château Gütsch in Luzern das Restaurant Lumières – vielleicht stimmiger als je zuvor. Das Konzept der Innenarchitektin Jasmin Grego sowie des Tapetendesigners Bernhard Duss zitiert die Belle Époque in frischer Blüte.
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Mit Blick auf die über 140jährige Geschichte des Ortes fusionierte das Innenarchitekturteam Grego um Jasmin Grego und Stephanie Kühnle Bewährtes und Zeitgemässes. Während die atemberaubende Aussicht auf den Vierwaldstättersee den Gast ohnehin in ihren Bann zieht, hat Grego nun den Bezug zum Hausberg Gütsch herausgearbeitet. Die Rückseite der weitläu
figen Hotelanlage reicht an den üppigen Wald, was dem Kreativteam als Inspiration diente. Eine lichtdurchflutete Landschaft zum Verweilen, in der die Gedanken so vorbeiziehen dürfen wie die Vögel; das prägt jetzt den Eindruck des Restaurant Lumières.
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Ein Spiel mit den Sinnen
Der Kunstgriff gelingt dank den speziell angefertigten und vom Luzerner Bernhard Duss designten Tapeten. Für die Innenarchitektin Jasmin Grego ist es ein Spiel mit der Vergangenheit des Schlosses, waren doch Bildtapeten zur Entstehungszeit des Gütsch sehr in Mode. «Es ist eine Illusion, ein Trompel’Œil, das einen grösseren Raumeffekt schaffen soll. Das Restaurant verschmilzt mit der Umgebung und dem Berg», sagt sie.
Zudem sei es eine Anlehnung an einen Schweizer Gartenpavillon, deshalb habe man auf exotische Darstellungen verzichtet und sich auf heimische Flora und Fauna beschränkt. Blau und Grüntöne mit goldenen Zierrändern dominieren. Schlichte Eleganz steuern die neuen Sessel und Bänke bei. Die floralen Lüster, Unikate aus Muranoglas, integrieren sich harmonisch in den Raum. mm/phg
KemmeribodenBad vor Comeback
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Im Landgasthaus KemmeribodenBad geht es mit grossen Schritten vorwärts. Nach einer nervenaufreibenden
Aufräum und Umbauphase kommt bald wieder Leben ins geflutete Hotel. Geplant ist die Wiedereröffnung am 3. Juli.
Der aussergewöhnliche Betriebszustand im Hotel Landgasthof KemmeribodenBad bei Schangnau geht dem Ende entgegen. Nach der Pandemie kam die Flut. Es gab viel zu tun, nachdem die Emme am 4. Juli 2022 das KemmeribodenBad überschwemmte. In den letzten Monaten lag der Fokus auf dem Wiederaufbau. Jetzt kann die Besitzerfamilie bald wieder richtig loslegen. Alexandra und Reto Invernizzi und ihr Team haben sich nach der Katastrophe nicht in die Knie zwingen lassen. Trotzdem haben alle Respekt vor dem Comeback im Frühsommer 2023.
Projekt zum Hochwasserschutz
Während des Unwetters Anfang Juli 2022 entstanden Schäden im KemmeribodenBad, die grösser waren als zuerst angenommen. In den Aufzeichnungen der 188jährigen Geschichte des Hotels finden sich keine vergleichbaren Geschehnisse. Infolge der Flut erarbeiteten die Behörden zusammen mit den Bauherrschaften einen neuen Hochwasserschutz, um weitere solche Vorfälle in Zukunft verhindern zu können. Die Arbeiten im Gelände haben bereits begonnen und der Schutzbau soll zeitgleich mit der Eröffnung des Betriebes fertiggestellt werden.
Comeback-Fest im August
Nach der Pause wird eine achtsame Rückkehr angestrebt, da man die Abläufe und den neuen Betrieb zuerst wieder richtig kennenlernen muss. Doch die Familie ist zuversichtlich – und auch aufgeregt, wieder ins Hotelierleben zurückzukehren.
Rund ein Jahr nach der Katastrophe öffnet das Hotel Landgasthaus
KemmeribodenBad am 3. Juli 2023 wieder. Das Restaurant wird Tagesgäste ab dem 6. Juli 2023 wieder begrüssen. Geplant sind am 4. August offizielle Festlichkeiten. An den beiden darauffolgenden Tagen, dem 5. und 6. August, ist beim Wilerfest auch die Öffentlichkeit eingeladen, die Rückkehr des KemmeribodenBad zu feiern. mm/phg
Gastro-
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Projekt-Entwicklung
Planung /
Baumanagement
Gute Arbeitsplätze für Bienen bei Relais & Châteaux
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Honig verkörpert den Geschmack des Terroirs, und jedes Glas erzählt die Geschichte einer Jahreszeit und ihrer blühenden Blumen. Zum Weltbienentag am 20. Mai stellte Relais & Châteaux sein Engagement für Biodiversität und vor allem für die Bienen vor. Mehr als 100 Relais&ChâteauxAnwesen auf der ganzen Welt halten Bienen.
Verpflichtung gegenüber UNESCO
Eine Maxime der Mitgliederhotels von Relais & Châteaux ist es, sich für den Schutz der Umwelt und des regionalen Kulturerbes einzusetzen. Die Förderung der Artenvielfalt durch Wild und Kulturpflanzen, die Unterstützung des Ökosystems durch die Schaffung von Lebensräumen für alle Arten von Bestäubern und der Verzicht auf Pestizide sind einige der ökologischen Verpflichtungen, welche diese «Sweet Spots» einhalten. Diese Selbstverpflichtung basiert auf einem Manifest, das Relais & Châteaux 2014 der UNESCO vorgetragen hat.
Schweizer Hotels unterstützen Bienen
Auch in der Schweiz sind fleissige Bienen für die Relais&ChâteauxHäuser unterwegs. Das BeauRivage in Neuchâtel, der Lenkerhof gourmet spa resort an der Lenk im Simmental, das Castello del Sole in Ascona und das Alex Lake Zurich in Thalwil bieten den Bienen ideale Arbeitsbedingungen.
Rund um das Castello del Sole sind 45 eigene und mehr als 100 Bienenvölker von Partnern aktiv. Zwischen der Maggia und dem Lago Maggiore sowie in den Terreni alla Maggia, dem eigenen Weingut des Castello, finden die Bienen ideale Bedingungen vor. Ein Berufsimker kümmert sich um die Bienen. Er tourt mit einem Planwagen und den Bienenvölkern durch das Tessin, um je nach Saison und Blüten verschiedene Honigsorten zu ernten. Die Ausbeute liegt zwischen 450 und 650 Kilogramm Honig pro Jahr. Die süsse Speise wird nicht nur in der Küche des Castello del Sole, sondern auch in den Schwesterbetrieben in Zürich wie dem Alex Lake Zurich eingesetzt. Zudem wird der eigene Honig auch in köstlichen Drinks und Cocktails verwendet.
mm/phg
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Nicht mehr, aber auch nicht weniger Geld für den Tourismus
Für die Standortpromotion Schweiz sollen für 2024–2027 rund 646 Millionen Franken zur Verfügung stehen. Damit folgt die Wirtschaftskommission des Ständerats dem Vorschlag des Bundesrates. Sie lehnt Kürzungen ab, wie sie die ständerätliche Finanzkommission vorgeschlagen hatte.
Hilmar GernetDer Bundesrat schlägt vor, den Standort Schweiz in sechs Bereichen zu fördern: Standortpromotion, Exportförderung, Innovationsförderung (Innotour), EGovernmentAktivitäten zugunsten der KMU, Schweiz Tourismus und Regionalentwicklung. Dieses Finanzierungsprogramm für die nächsten vier Jahre fand die Unterstützung der vorberatenden Kommission des Ständerats. Abgelehnt wurden sämtliche Änderungsanträge der ständerätlichen Finanzkommission. Die Vertreter von Schweiz Tourismus argumentierten, dass die Kürzungen die Branche hart getroffen hätten. Andererseits blieben aber auch die Erhöhungsanträge, die eine stärkere Ausrichtung auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit ermöglicht hätten, chancenlos.
Die Anträge der Finanzkommission an die Kollegen der Wirtschaftskommission waren in der Finanzkommission nur mit je einer Stimme Differenz abgelehnt worden. So erstaunt es nicht, dass die Anträge in der Wirtschaftskommission keine Mehr
heit fanden. Zum einen, so teilt die Kommission mit, sollten die neu gesetzten Schwerpunkte des Bundesrates im Bereich der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit nicht unterminiert werden. Die schwierige Situation des Bundeshaushaltes führte andererseits dazu, dass die Erhöhungsanträge chancenlos blieben.
Im Vorfeld der Beratung zur Standortförderung hat die Wirtschaftskommission die betroffenen Kreise – Volkswirtschaftsdirektorenkonferenz, Schweiz Tourismus, Switzerland Global Enterprise, Schweizer TourismusVerband – angehört. In der Sommersession (Juni 2023) wird als Erstrat das Plenum des Ständerates die Standortförderung diskutieren und darüber entscheiden.
Wie beurteilen Sie das Standortförderungsprogramm des Bundesrates? Genügen die 646 Millionen Franken für die Jahre 2024–2027?
Ständerat Hans Wicki: Betrachtet man das Förderprogramm unter finanziellen Aspekten, so kann man sagen, dass es im Grossen und Ganzen weiterläuft wie bisher – kein Ausbau, kein Abbau. Dass die Tourismusbranche mehr Geld möchte, ist nachvollziehbar. In meinen Augen ist es schade, dass nicht mehr Geld für die Tourismuspromotion im Ausland zur Verfügung steht. Zumal man die beiden Förderschwerpunkte Digitalisierung und Nachhaltigkeit forcieren möchte, was ich als richtig erachte. Wenn nicht mehr Geld zur Verfügung steht, so sind die beiden Schwerpunkte kaum zu stärken, ohne an andern Orten Abstriche zu machen.
Die Finanzkommission des Ständerats hatte Einsparungen und Umverteilungen innerhalb des Finanzrahmens der Standortförderung vorgesehen.
Es gehört zum Grundauftrag der Finanzkommission, Einsparmöglichkeiten zu finden. Die knappen Entscheidungen zeigen jedoch, dass diese nicht mit grosser Überzeugungskraft gefunden worden sind. Ends aller Ends bin ich froh, dass die Anträge der Finanzkommission mit guten Mehrheiten abgelehnt wurden.
Eigentlich will niemand auf die bisherigen Massnahmen zur Förderung des Standortes Schweiz verzichten.
Es war das Mantra von uns Tourismusvertretern, darauf hinzuweisen, dass für mehr Leistungen bei der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit mehr Mittel zur Verfügung stehen müssten. Mir schien jedoch, dass der Respekt vor einem drohenden Defizit im Bundeshaushalt unsere Diskussionen überschattete. Schliesslich obsiegte die pragmatische Haltung, alle hätten den Gürtel etwas enger zu schnallen. Die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Minderheitsanträge, welche in der Sommersession im Plenum des Ständerats höhere finanzielle Beiträge für die Standortförderung fordern, obsiegen werden, ist unter diesen Umständen nicht sehr hoch. Aber entschieden ist es bekanntlich erst nach der Abstimmung.
Dennoch, die Gretchenfrage zum Schluss: Lassen sich die Ziele der Tourismusbranche im Ausland mit den vorgesehenen Geldern der Standortförderung überhaupt erreichen?
Es wird schwierig. Die hohe Teuerung im Ausland frisst viel Geld unserer Tourismuspromotion weg. Für die Werbung beispielsweise ist viel mehr Geld zu investieren, um für das Reiseland Schweiz die gleiche oder eine bessere Wirkung als in der Vergangenheit zu erzielen.
Ständerat Hans Wicki (FDP) ist Vizepräsident der Wirtschaftskommission des Ständerates und brachte Tourismusanliegen in die Diskussion zur Standortförderung Schweiz ein. Der Unternehmer aus Hergiswil (NW) ist Präsident des Verbandes Seilbahnen Schweiz und Präsident des Verwaltungsrats der Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis AG.
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«Die hohe Teuerung im Ausland frisst viel Geld unserer Tourismuspromotion weg.»
Ständerat Hans Wicki
Nationalrat macht Pirouette für koordinierten touristischen Verkehr
Verwirrung, Unklarheit und Irritation im Nationalrat. Und am Schluss gewinnt der Antrag der Minderheit die Mehrheit. Der Bundesrat hat den Auftrag erhalten, den touristischen Verkehr zu koordinieren. Eine kleine parlamentarische Sternstunde in einer kleinen touristischen Debatte.
Hilmar GernetFür den Ständerat war die Sache in der Wintersession klar. Mit 34 gegen 5 Stimmen beauftragte er den Bundesrat, als Erstrat eine «Koordination zur Förderung des öffentlichen Verkehrs für den Tourismus» in die Hand zu nehmen. Er stimmte damit der Forderung zu, wie sie die Walliser Ständerätin Marianne Maret (Mitte, VS) in ihrer Motion «Touristischer Verkehr. Ein vernachlässigter Bereich im öffentlichen Verkehr?» formuliert. Bundesrätin Simonette Sommaruga hatte im Ständerat empfohlen, die Motion abzulehnen.
An- und Abreise mit öV Das Ziel ihres Vorstosses begründet Ständerätin Maret: «In der Schweiz ist die Anbindung an den öffentlichen Verkehr insgesamt gut, und es gibt noch grosses Potenzial, mehr Touristinnen und Touristen dazu zu bewegen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.» An und Abreise mit dem öV soll in den touristischen Destinationen künf tig noch mehr genutzt werden. «Durch gemeinsame Projektausschreibungen» zur Schaffung einer Koordinationsstelle, so die Motion, «könnten un
terschiedliche Zielgruppen gemeinsam mobilisiert werden und bedeutende Impulse für Innovationen im Bereich des touristischen Verkehrs gegeben werden.»
Während dieses Anliegen im Ständerat nahezu unbestritten war, präsentierte sich die Situation im Nationalrat ganz anders. In der Sondersession (von 2. bis 4. Mai) stand die Koordination des öffentlichen Verkehrs zugunsten des Tourismus auf der Kippe.
«Nutzlos» und «unklar»
Als derzeit «nutzlos», bezeichnete Kurt Fluri (FDP, SO), Sprecher der vorberatenden Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF) im Nationalrat, die Forderung der Motion im Nationalrat. Der Bundesrat habe vom Parlament bereits den Auftrag, zu untersuchen, «inwieweit eine nationale Strategie für eine bessere Erschliessung der Tourismusregionen durch den öV angezeigt» sei. Zudem, so Fluri, sei die Absicht der Motion «unklar».
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Verwirrung bei der Abstimmung
Tatsächlich sorgte das Geschäft bei der Abstimmung im Nationalrat für Verwirrung. Doch der Reihe nach. Der Empfeh
lung von KVFMehrheit (Kurt Fluri), Bundesrat und SVPFraktion folgend, wurde die Motion Maret mit 73 gegen 85 Stimmen (9 Enthaltungen) abgelehnt. Das Resultat irritierte die Grünen. Ihre Fraktionspräsidentin, Aline Trede (BE), beantragte eine Wiederholung der Abstimmung: «Es ist eine einfache Erklärung. Wir hatten eine Verwirrung, und einige haben nicht so gestimmt, wie sie eigentlich stimmen wollten.» Der Ordnungsantrag wurde mit 177 gegen 1 Stimme angenommen. Die Abstimmung wurde wiederholt.
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«Schlichte und einfache Frage»
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Jetzt schlug die Stunde für die Argumente der achtköpfigen Minderheit, die von Philipp Bregy (Fraktionschef Mitte, VS) angeführt wurde. Er hatte bereits in der Debatte Kollege Fluri widersprochen und sich für die Motion Maret starkgemacht. Das Argument der Nutzlosigkeit entkräftete Bregy mit dem Hinweis, dass zwar schon «Hintergrundinformationen» gesammelt würden, ohne dass aber klar sei, was damit geschehen soll. Nicht gelten liess er auch den Vorwurf, die Forderung der Motion sei «unklar». Er konterte mit dem Hinweis, die Entscheidung über die Art und Weise der Koordination liege beim Bundesrat. «Ob das schlussendlich in einem Gremium, in einem Projekt oder in einer anderen Form der Koordination endet, das ist in der Motion nicht definiert. Zu guter Letzt hat der Bundesrat die Möglichkeit, dies bei der Umsetzung der Motion zu entscheiden.»
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Die Abstimmungsfrage, die der Nationalrat zu entscheiden habe, brachte Bregy auf den Punkt: «Die Frage ist schlicht und einfach: Wollen wir im öffentlichen Verkehr im Bereich des Tourismus koordinieren und damit auch fördern, oder wollen wir das nicht?»
Zweiter. Anlauf: Minderheit gewinnt Mehrheit
Die Minderheit rund um Philipp Bregy –Matthias Aebischer (SP, BE), Florence Brenzikofer (Grüne, BL), Martin Candinas (Mitte, GR), Marco Romano (Mitte, TI),
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Simon Stadler (Mitte, UR), Isabelle PasquierEichenberger (Grüne, GE), Valérie Piller Carrard (SP, FR) – drehte in der zweiten Abstimmung das Resultat. Durch die Pirouette der Grünen wurde die Motion mit 96 gegen 84 Stimmen (4 Enthaltungen) angenommen. Der Bundesrat hat nun den Auftrag, ein Mandat zu erteilen, um den touristischen Verkehr in der Schweiz zu koordinieren. So sollen mehr Touristen dazu bewegt werden, vermehrt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, und «dadurch zu einem klimaschonenderen Verhalten beitragen».
Linke Spalte von oben nach unten: Matthias Aebischer (SP, BE), Florence Brenzikofer (Grüne, BL), Martin Candinas (Mitte, GR).
Rechte Spalte von oben nach unten: Marco Romano (Mitte, TI), Simon Stadler (Mitte, UR), Isabelle Pasquier-Eichenberger (Grüne, GE), Valérie Piller Carrard (SP, FR).
Die Mitarbeitenden «scheinen» lassen
Wir befinden uns in der Arbeitswelt in einer Zeitenwende. Das ist eine Erkenntnis aus der Coronazeit. Bis dahin war unsere Sorge immer: Haben wir genügend Gäste? Den Gast glücklich zu machen, war die Kernaufgabe der Hotellerie. Doch Corona zeigte, dass wir den gleichen Aufwand auch für die Mitarbeitenden leisten müssen. Denn es wurden extrem viele Fachleute und Hilfskräfte aus der Hotellerie abgezogen. Das sind belastbare, flexible und hart arbeitende Kräfte, eine begehrte Klientel. So gingen wir in Graubünden zu etwa sieben bis acht Prozent «understaffed» in die Wintersaison 2022/2023. Eine solche Unterdotierung an Mitarbeitenden hatten wir noch nicht.
Was können wir dagegen tun?
Wir müssen uns neu aufstellen. Das heisst, die Mitarbeitenden müssen mit der gleichen Aufmerksamkeit betreut werden wie die Gäste. Früher wurde über Arbeitsanweisungen geführt. Heute muss man die Mitarbeitenden miteinbeziehen. Das hat sehr stark mit dem Generationenwechsel zu tun. Die Y und die ZGeneration (Y = 1980 bis 1995, Z = ab 1996) wollen eine Beteiligung haben, sie wollen einbezogen werden. Man muss ihnen den Sinn und Nutzen einer Anweisung erklären. Das ist neu und anspruchsvoll in der Führung. Es braucht viel mehr Informationen.
Eigentlich müsste jedes Verwaltungsrats oder Geschäftsleitungsprotokoll den Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt werden, denn die guten digitalen Ideen kommen heute aus der Y und der ZGeneration. «Leadership» muss neu gedacht werden. Das Modell heisst weg vom Vorgesetzten, bei dem es heisst: «Ich bestimme die Regeln», hin zum Gastgeber. Das bedeutet
auch, Gastgeber für die Mitarbeitenden zu sein. Es bedeutet, sie und ihre Bedürfnisse in die Überlegungen miteinzubeziehen.
Das ist ein Paradigmenwechsel, wir können nicht mehr befehlen, sondern müssen überzeugen. Darum der Begriff des «Gastgebers». Denn das ist ein Mensch, der schaut, dass es den Leuten gutgeht, den Gästen genauso wie den Mitarbeitenden. Wenn das erfüllt wird, kann die Hotellerie und Gastronomie durchaus neue Leute in die Branche ziehen. Denn deren Auftrag lautet, Menschen glücklich zu machen.
Ist jeder Mitarbeitende an den Protokollen von Verwaltungsrat oder Geschäftsleitung interessiert?
Natürlich nicht, niemand kann zum unternehmerischen Handeln und Denken gezwungen werden, aber es kann angeboten werden. Allein dadurch findet schon eine wertschätzende Führung statt. Früher befahl der Chef, und die anderen gehorchten. Dieses Modell wurde abgelöst durch einen beteiligenden Führungsstil. Soweit die Mitarbeitenden sich denn beteiligen lassen. Das ist der springende Punkt. Das wurde bisher nicht gelehrt. Da müssen wir ansetzen, in einer Branche, in der die Nachteile zu stark betont werden.
Braucht es nicht auch Menschen, die sich die Hände schmutzig machen?
Doch. Ich fülle die Rolle der Führungskraft so aus, dass ich, bildlich gesprochen, den SchulterklopfenFührungsstil anwende. Indem ich routinemässige Arbeiten nicht als selbstverständliche hinnehme. Eine gute Führungspersönlichkeit ist jemand, der herumgeht und schaut, wie es den Mitarbeitenden geht. Er holt sie ab bei dem, was sie tun. Die entscheidende
Frage ist immer: Ist die Person zufrieden mit dem, was sie tut? Was kann ich tun, dass sie mehr Sinn und Nutzen in ihrer Tätigkeit sieht? Das ist auf jede Tätigkeit anwendbar und kann in einem Satz wunderschön zusammengefasst werden: Hinhören, um zu verstehen, und nicht, um zu antworten.
Wer diesen Satz begriffen hat, ist als Führungsperson für die Zukunft gewappnet. Der Aufwand, der in der Mitarbeiterführung gemacht wird, muss massiv gesteigert werden, um die Attraktivität der Hotellerie und Gastronomie zu halten. Wer das nicht macht, wird immer mehr Probleme haben, Mitarbeitende anzuziehen. Es ist hochinteressant, dass wir jetzt im Kanton Graubünden und anderswo Betriebe haben, die keinen Mangel an Mitarbeitenden haben. Dagegen gibt es einen grossen Teil, der sagt: «Wir haben ein massives Problem.» Diese Unterschiede haben nichts mit Glück oder Zufall zu tun, sondern damit, wie Führungskräfte ihre Rolle interpretieren.
Hat die Hotellerie ein Thema mit den Arbeitszeitstrukturen?
Ein Mitarbeiter, ein Job, das ist ein starres System. Innerhalb eines Betriebs kann eine Person aber vielleicht zwei oder drei Aufgaben übernehmen. Wir müssen das gleiche Denken anwenden wie beim Gast und hinhören, ob das Angebotene wirklich das Gewünschte ist. Damit können wir die Mitarbeitenden einbinden und sehen, wie die Bedürfnisse der Gäste so abgedeckt werden, dass auch die Lebensqualität der Mitarbeitenden gesichert ist.
Besonders Mitarbeitende aus der Y und der ZGeneration gewichten ihre WorkLifeBalance höher als das rein Monetäre oder die technische Abwicklung einer Arbeitsstelle. Wenn ich also die Mitarbeitenden nicht
Der Hotelier und Dozent für Leadership mit Herz, Ernst Aschi Wyrsch, meint, die Devise «der Gast ist König» ist «hochgradig gefährlich». Er will damit zum Nachdenken in der eigenen Branche anregen.
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über Sinn und Erfüllung erreichen kann, liegt der Fehler nicht bei diesen, sondern bei der Führungskraft. Dort liegt eine grosse Hebelwirkung. Dazu muss ich die Strukturen neu denken. Zum Beispiel: Wollen meine Mitarbeitenden Zimmerstunden haben? Für einige ist das perfekt und sie gehen zwei, drei Stunden Ski fahren. Dann gibt es andere, die das völlig altbacken finden. Für diese muss ich mir überlegen, ist es richtig, wie wir es machen? Sonst kann ich den Mitarbeitenden kein adäquates Angebot machen. Der Schlüssel für Veränderung liegt bei den Führungspersonen, sie müssen neu denken. Sie müssen viel mehr hinhören. Was sie bisher automatisch bei den Gästen machten, müssen sie nun auch bei den Mitarbeitenden tun.
Der Gast ist König, und was ist mit den Mitarbeitenden?
In der heutigen Zeit ist der Satz «Der Gast ist König» hochgradig gefährlich. Das impliziert, dass die Mitarbeitenden Untertanen sind. Unsere Mitarbeitenden müssen immer noch dienen, das ist richtig. Doch sie müssen sich in der Wertschätzung auf Augenhöhe mit den Gästen befinden. Wenn Führungskräfte das begreifen, können sie Veränderungen bewirken.
Die gute Nachricht ist, dass ich das als Führungspersönlichkeit nicht allein bewerkstelligen muss. Ich kann die Mitarbeitenden fragen: Hier ist das Bedürfnisse des Gastes, wie können wir dieses erfüllen? Wer kann welchen Job machen? Wer welche Struktur abdecken? Dann kommen kreative Ansätze, und das ist die erwähnte Beteiligung. Es geht um operationelle Veränderungen, die für Gäste wie Mitarbeitende gleichermassen passen. Raus aus dem Büro. Herumgehen. Den Menschen in die Augen schauen. Hinhören, nicht um zu antworten, sondern um zu verstehen.
Ein Bett mit verschiedenen – vor allem auch technischen – Funktionen kann dazu dienen, einen besseren Preis für die Übernachtung zu bekommen.
Carpe noctem: Aus wenig viel machen
In den bisherigen Teilen haben wir informiert über sinnvolle Einsparungen, die sich mit dem Hotelbett realisieren lassen. So lässt sich zum Beispiel eine recht beachtliche Menge CO2 einsparen, realisiert durch eine längere und damit nachhaltigere Produktnutzung bei Matratzen. Aber auch Kosten lassen sich einsparen, realisiert durch eine Reduzierung der Zahl der Produkte im Bett. Alles kleine Massnahmen, aber mit grosser Wirkung. Nun wollen wir den Blick weg vom Sparen hin auf das Investieren lenken.
Jens RosenbaumAusgehend vom Grundsatz, dass sich ohne Betten kein Hotel betreiben lässt, sollte dieses mit weitem Abstand wichtigste Ausstattungsobjekt ganz besonders im Fokus der Hotellerie stehen. Tut es aber nicht. So wird das Bett meist nur als horizontale Aufbewahrungsfläche gesehen, auf der der Gast zwischen Ein und Auschecken liegend verweilen darf. Dass man diese Aufbewahrungsfläche nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich optimieren kann, ist ganz offenkundig vielen nicht bewusst. Ganz gleich, in welcher Hotelkategorie man unterwegs ist, wird innerhalb eines Hauses meist nicht mehr gross bei den Betten unterschieden.
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Service und das fantastische Ambiente, welches das Haus bietet, sondern nur über das Bett. Getestet im Januar 2022, wurde dort ein akkurates Bett vorgefunden, sauber und gepflegt, keine Beanstandung. Aber auch kein WowEffekt. Eines der besten Hotels der Schweiz empfängt den Gast mit einem eher schlichten Bettenangebot, beworben auf den Seiten im Internet lediglich mit «KingsizeBett».
ist Journalist, Verleger, Hotelbetten-Tester, Betreiber der Plattform hotel-betten-check.com und verleiht mit anderen Fach medien zusammen die BettenAwards für Green-, Clean- und SmartSleeping.
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Die Differenzierung zwischen einem Standardeinzelzimmer und allen Stufen bis hin zur Präsidentensuite, sofern es eine gibt, erfolgt zumeist nur anhand der begehbaren Fläche, nebst Lage im Haus und etwas zusätzlicher Möbelausstattung. Dies bedeutet, dass für eine Differenzierung der Zimmerrate das Bett selbst meist nicht genutzt wird, gleichwohl hier zwischen einem Basis und einem Luxusangebot eine beachtliche Spanne liegen kann, die der Gast über den Schlafkomfort auch wahrnimmt.
Wow- und Nicht-Wow-Effekt
Zwei Beispiele: ein absolutes Spitzenhotel; nein, wir reden hier nicht über den unvergleichlichen
Ganz anders, einen Hotelstern weniger, nur wenige Hundert Meter davon entfernt und durchschnittlich 250 Franken günstiger. Das ebenfalls sehr gute Haus, getestet im September 2020, bot, neben einer ebenso einwandfreien Leistung, ein motorisch verstellbares Bett mit allem Drum und Dran. Das nennt man wow!
Bessere Preise sind möglich
Eine fühlbare Steigerung des Schlafkomforts für den Gast und somit ein echter Mehrwert. Übergrössen, motorische Verstellbarkeit, Kissen und DeckenMenü, wählbare Festigkeiten bei den Matratzen, es gäbe viele Möglichkeiten, mit einem besseren Bettenangebot seinen Gästen mehr zu bieten und dafür im Gegenzug eine höhere Rate zu realisieren. Damit sollten sich vor allem Hotels angesprochen fühlen, die aufgrund ihrer baulichen Gegebenheiten limitiert sind im reinen Flächenangebot beim Zimmer.
Die volle Aufmerksamkeit der Hotelgäste
«Herzlich willkommen» leuchtet den Gästen auf dem Bildschirm im Aufzug des Hotel Turna entgegen. Der MediaScreen von Schindler informiert und unterhält die Gäste des DreiSterneHauses.
Das Turna ist ein Familienhotel im schmucken Malbun. Im Winter bekannt für die perfekt präparierten Skipisten, im Sommer für Wanderungen mit Weitsicht. Jennifer Lampert führt den Betrieb zusammen mit ihrer Schwester in der dritten Generation.
Die Zeit ist im Turna nicht stehengeblieben. «Wir haben regelmässig investiert», sagt die Gastgeberin. Ein SchindlerAufzug sorgt im Hotel für den reibungslosen Transport der Gäste. «Der Aufzug wird bei uns oft benutzt. Unsere Gäste fahren mit ihm, wenn sie ankommen, wenn sie in den Skiraum oder ins Wellness wollen», sagt Lampert.
Seit Kurzem werden die Gäste im Aufzug mittels Videobotschaft auf einem MediaScreen von Schindler willkommen geheissen. Das Angebot des Schindler Media Network habe sie überzeugt, sagt Lampert: «Der Bildschirm wertet den Aufzug stark auf. Alle unsere Gäste nutzen den Aufzug. Der Screen ist perfekt, um sie zu informieren.» Der Bildschirm ist neben dem Aufzugstableau angebracht. «So haben wir die volle Aufmerksamkeit unserer Gäste», erklärt Lampert.
Das Schindler Media Network ist eine Kooperation des Aufzugsherstellers mit der Marktleaderin für Aussenwerbung APG I SGA. Schindler stellt den Hotels die MediaScreens kostenlos zur Verfügung, diese können sie einen Teil der Zeit mit ihren Inhalten bespielen, der Rest wird via APG I SGA vermarktet. Dabei können die Screens zielgruppengenau gebucht werden.
Keine Zettelwirtschaft mehr
Tagesmenü, Aktivitäten oder Termine für Massagen flimmern über den Screen. «Früher haben wir die Angebote ausgedruckt und den Gästen ins Zimmer gelegt. Heute können wir das im System anpassen und sogleich im Aufzug publizieren», erzählt Lampert. Da die Gäste den Aufzug mehrmals täglich nutzen, werde ihnen meist alles zugespielt. Der Erfolg sei spürbar. «Viele Gäste kommen an die Rezeption und möchten gleich etwas buchen», sagt Lampert.
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Next-Generation-Board erfindet die «Romantik»Zukunft neu
Jede Generation muss ihre Zukunft neu erfinden. Die Gruppe Romantik Hotels & Restaurants wählt dazu einen besonderen Weg. Ihr NextGenerationBoard, junge Leute unter 35, entwickelt Zukunftsstrategien für die rund 200 Hotelaktionäre der Gruppe. Im Fokus stehen die unternehmerischen Herausforderungen und auch der Wertetransfer, erläutert der Chef der RomantikHotelsGruppe, Thomas Edelkamp, im Gespräch mit«Hotelière».
Hilmar Gernet«Die Hotelbranche darf nichts beschönigen.» Diesen Satz sagt Thomas Edelkamp, Vorstandsvorsitzender der Gruppe Romantik Hotels & Restaurants, in der ersten Minute unseres Gesprächs in Bern. An allen Ecken und Enden wird die Branche bestürmt von Herausforderungen: Personalnot, Fachkräftemangel, Teuerung, lange Arbeitszeiten, Löhne, Pricing, Nachfolge und, und, und. Unser Thema aber ist ein anderes. Es geht um das neue NextGenerationBoard der Gruppe Romantik Hotels & Restaurants. Es geht um die strategischen Zukunftsentwicklungen des eigenen Gruppenmodells. Das Board besteht aus 15 jungen Frauen und Männern, die bereit sind, sich zu engagieren und Zeit zu investieren. Gemeinsam wollen sie zukunftsfähige Strategien für das Kooperationsmodell (Aktiengesellschaft) der gut 200 Familienunternehmen entwickeln.
«Es ist kein Projekt»
«Das NextGenerationBoard ist kein Projekt, zeitlich nicht beschränkt», betont Thomas Edelkamp. Auch ein «Schattenvorstand» sei es nicht. «Es geht darum, die nächste Generation als Teil der Unternehmensführung wirklich in die Strategieentwicklung einzubinden.» Es gehe darum, Optionen und Wege zu finden,
um die «Entwicklungsrisiken der ‹Romantik›Gruppe mit ihrer Identität und Individualität» anzugehen, erläutert Edelkamp.
Der Name – NextGenerationBoard – ist Programm. Einen genauen Zeitpunkt der Entstehung kann Edelkamp nicht nennen. Dieser Prozess wurde seit Längerem vom international besetzten Aufsichtsrat (darin vertreten sind auch die ausgewiesenen Schweizer Hotelexperten André Witschi und Christian Hoefligervon Siebenthal) und vom Vorstand entwickelt und vorangetrieben. Der Kontext des 50jährigen Bestehens der «Romantik»Gruppe im Jahr 2022 brachte einen Denkprozess über die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens in Gang. Zeitgerechte Führungsarbeit und das zunehmende Tempo in der Digitalisierung waren Treiber, die unternehmerischen Herausforderungen anzugehen.
«Hören genügt nicht»
«Es genügt nicht, die nächste Generation zu hören. Wir müssen sie in die Entwicklung integrieren.» Das habe man erkannt. Das waren die Anfänge, erinnert sich Thomas Edelkamp. Strategie 2030, Digitalisierung und künstliche Intelligenz, HR und Nachhaltigkeit sind Herausforderungen der «Romantik»Gruppe.
Die Marke Romantik
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Authentische Erlebnisse, herzliche Gastfreundschaft und echte Geschichte(n) prägen die knapp 200 Romantik Hotels & Restaurants in zehn Ländern Europas – vom hochwertigen Landgasthof über einzigartige Wellnesshäuser bis zu den Luxushotels von Pearls by Romantik. Die Marke ergänzen ausgesuchte Chalets, exklusive B&Bs sowie Townhouses in pulsierenden Metropolen. «Romantik»-Gastgeber heissen Reisende in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Italien, Portugal, Norwegen, Slowenien und Spanien willkommen. Über Partnerschaften in Frankreich, Asien und Namibia bietet «Romantik» Reisenden ein Premiumnetzwerk mit insgesamt 500 besonderen Adressen.
Stufen
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, An keinem wie an einer Heimat hängen, Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen; Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden, Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden, Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
Hermann Hesse schrieb das Gedicht 1941
Es sind die gleichen wie für die ganze Branche. Ergänzt durch die Notwendigkeit, Wege zu finden für die spezielle Kooperationsform der Romantik Hotels & Restaurants.
Im Board arbeiten jetzt acht Frauen und sieben Männer gemeinsam an der Zukunft. Es ist eine Strategiegruppe mir sehr unterschiedlichen Mitgliedern: Masterabschlüsse treffen auf Karriereanfänger, Quereinsteiger treffen auf Personen, die bereits im Prozess der Übernahme eines Hotels von ihren Eltern stehen. Aber niemand ist an einer blossen «Fingerübung» interessiert.
Thomas Edelkamp ist es sehr wichtig, dass das NextGenerationBoard keine «Fingerübung» wird. So findet ein regelmässiger Austausch und ein Reporting mit dem aktuellen Vorstand statt. Eine mitentscheidende, direkte Stimme hat das Board im Vorstand noch nicht. Das Konzept des NextGenerationBoards sieht dies jedoch vor.
«Wir lernen alle mit»
Die 15 Zukunftsmacher sind in einer Mischung von Präsenz und Onlinearbeit unterwegs. Sie arbeiten in drei inhaltlichen Teams und werden vom Sekretariat
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der RomantikHotelGruppe bei der Terminplanung und beim Zugang zu Informationen unterstützt. Ein externer Coach unterstützt das NextGenerationBoard dabei, Meilensteine einzuhalten, und ist methodischer oder kommunikativer Sparringspartner.
Im November soll das NextGenerationBoard in München beim jährlichen Kongress der Romantik Hotels & Restaurants erste Resultat präsentieren und über die eigene Arbeitsweise informieren. Darauf freut sich Thomas Edelkamp. Er ist sich bewusst, mit dem jungen Board erst am Anfang einer Entwicklung zu stehen. Auch «Stolpersteine» werde es geben. «Wir lernen alle mit», gibt er sich realistisch und zugleich optimistisch. Man spürt, obwohl er zurückhaltend auftritt, Edelkamp ist sehr zufrieden, einen speziellen Ansatz, eine besondere Form der strategischen Unternehmensentwicklung gefunden und realisiert zu
haben. «Als Dienstleister für die ganze RomantikHotelGruppe ist es besonders wichtig, die Strategie gemeinsam mit unseren Aktionären zu entwickeln», führt er aus.
Wertetransfer durch junge Menschen
Das Entscheidende ist für Thomas Edelkamp, die Werte der RomantikHotelGruppe an die nächste Generation weiterzugeben. «Besonders nachhaltig ist der Wertetransfer, wenn er durch junge Menschen geschieht. Junge, die sich im Familienunternehmen gleichermassen als Kümmerer für das Unternehmen und seine Mitarbeitenden verstehen.» – Vielleicht lässt sich dieser Gedanke mit einer Zeile aus dem Gedicht «Stufen» von Hermann Hesse (* 1877, † 1962 im Tessin, in Montagnola) romantisch illustrieren: «Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.» Anfang à suivre.
Bei uns ist Hopfen & Malz nie verloren.
Wir retten die wertvollen, ungenutzten Neben produkte aus der Brauerei und verwandeln sie für dich in genussvolles Food. So schonst du Umwelt und Ressourcen!
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Der stärkste Tellerschlepper der Zentralschweiz
Der HolaBot ist ein echter Hingucker und der aktuell stärkste Tellerschlepper der Zentralschweiz. Mit seiner Ladung von etwa 40 Kilogramm an Besteck, Tellern und Gläsern fährt er leise zwischen den Tischen hindurch und unterstützt das Servicepersonal auf beeindruckende Weise.
Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Ein Schritt im Miss Miu in Zug und man wird direkt in den Bann einer koreanischzirkusartigen Welt gezogen. Nicht nur der Duft ist einmalig, auch die Liebe zum Detail in der Einrichtung. Doch etwas sticht besonders ins Auge: ein Roboter.
Die Liebe zum Detail im Miss Miu zeigt sich auch in der Wahl des Roboters. Denn der HolaBot ist nicht nur ein praktisches Hilfsmittel, sondern auch ein kleines technologisches Kunstwerk. Seine Form erinnert an eine Säule auf Rädern und das Display auf seinem Kopf ist ein wahrer Blickfang. «Wir sind stolz darauf, mit dem HolaBot einen einzigartigen Serviceroboter in unserem Restaurant zu haben», erklärt der Geschäftsführer des Miss Miu. «Er unterstützt uns hervorragend bei der Arbeit.»
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Der Serviceroboter ist keine Konkurrenz für das Servicepersonal, sondern eine wertvolle Unterstützung im Betrieb, denn der Mensch kann nicht ersetzt werden. Die Aufgaben sind klar verteilt: Er unterstützt die Servicemitarbeiter dabei, den Gästen einen unvergesslichen Aufenthalt zu bieten. Dank seiner beeindruckenden Leistungsfähigkeit und seinem einzigartigen Design kann der HolaBot im Restaurantbereich für eine enorme Entlastung sorgen. Er übernimmt die schwere Arbeit, indem er Geschirr, Besteck und Gläser vom Gast
raum zur Abwaschstation befördert. Dadurch haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr Zeit für den persönlichen Kontakt mit den Gästen und können sich vollkommen auf deren Bedürfnisse konzentrieren. Das Personal steht jedoch im Vordergrund, während der Roboter leise und unauffällig mithilft. «Der Serviceroboter soll bei uns im Betrieb nicht als Attraktion für Besucher dienen. Er soll für unsere Mitarbeiter als Entlastung dienen, deshalb wird er auch im Gastraum eher unauffällig platziert», so die Geschäftsführung. Im Miss Miu in Zug ist der HolaBot bereits fest etabliert und erfreut sich grosser Beliebtheit beim Servicepersonal.
Mit dem Einsatz des Roboters HolaBot setzt die Familie Wiesner Gastronomie AG ein starkes Zeichen für die Zukunft der Gastronomie. Die Verbindung von Techno
logie und persönlichem Service eröffnet völlig neue Möglichkeiten und bietet einen hohen Nutzen für alle Beteiligten.
Der Serviceroboter ist nicht nur im Miss Miu in Zug zu finden, sondern ist auch in anderen Restaurants im Einsatz. Obwohl er leise und unauffällig agiert, leistet er eine enorme Unterstützung für das Servicepersonal.
Über Sebotics
Mit ihren Servicerobotern schenkt Sebotics Gastronom:innen und ihren Teams wieder mehr Ruhe im Tagesgeschäft. Dabei wird keinesfalls darauf gesetzt, dass Mitarbeiter durch die Roboter ersetzt werden. Im Gegenteil: Sebotics engagiert sich für ein Miteinander von Mensch und Roboter. Sebotics besteht seit 2021 als Marke der Precom Group AG. Heute verkauft die Firma bereits an diverse Grosskunden wie auch kleinere Gastronom:innen und Hotelier:innen in der Schweiz, Deutschland und Österreich.
Informationen unter www.sebotics.com
Elektromobilitäts-Kompetenz: Gewinnen Sie eigene Gäste neu und neue Gäste hinzu!
Marcus Renner von der Renner B & M GmbH hat zu diesem Thema ein Coaching entwickelt, welches zielgerichtet auf die besonderen Anforderungen in der Hotellerie abgestimmt ist. Flexibel und individuell angepasst auf den jeweiligen Hotelbetrieb, begleitet er seine Kunden mit einem massgeschneiderten Plan/Konzept in die elektrifizierte Zukunft der Gäste.
Das Mobilitätsbild auf den Strassen wandelt sich und mit ihm die Anforderungen Ihrer Gäste an spezifische Infrastruktur. Wo ein dichtes Tankstellennetzt den Benziner und den mit Diesel angetriebenen Pkw mit dem benötigten Kraftstoff versorgt, sieht das bei den neuen Antriebsformen, die rasant an Marktanteil auf unseren Strassen gewinnen, grundlegend anders aus.
Warum ist das E-Mobilitäts-Coaching in Hotels wichtig?
1. Gäste erwarten eine umweltfreundliche Infrastruktur: Immer mehr Gäste legen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Ein Hotel, das Elektromobilität unterstützt, zeigt, dass es mit der Zeit geht und diese Themen unterstützt. Es wird als eine umweltbewusste und moderne Unterkunft wahrgenommen.
2. EMobilität wird immer populärer: Immer mehr Menschen entscheiden sich für Elektroautos. Ein Hotel, das Lademöglichkeiten und andere Services für EFahrzeuge anbietet, wird für diese Gäste attraktiver.
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3. Wettbewerbsvorteil: Hotels, die EMobilität unterstützen, können sich von anderen Hotels abheben und somit einen Wettbewerbsvorteil generieren.
Hotels bieten eine hervorragende Gelegenheit, Elektromobilität zu fördern und zu unterstützen. EMobilitätsCoaching in Hotels ist eine Dienstleistung, die
Über Renner B & M GmbH
Die Renner B & M GmbH ist ein Schweizer Unternehmen mit Sitz in Luzern. Unser Alleinstellungsmerkmal und was uns im Speziellen zu unserem Elektromobilitätscoaching für die Hotellerie qualifiziert, ist die Kombination der Berufserfahrung aus der Hotellerie inkl. Hotelfachschule und als zertifizierter Fuhrparkberater aus der Automobil industrie. Wir sehen das Thema aus drei unterschiedlichen Perspektiven.
Wir freuen uns, wenn wir auch Ihr Haus bei dem Thema Elektromobilität begleiten dürfen.
www.renner-elektromobilitaet.ch oder direkt per E-Mail: marcus@renner-etechsystems.ch
Gästen und Mitarbeitern bei der Nutzung von Elektromobilität hilft. Insgesamt bietet EMobilitätsCoaching in Hotels eine Reihe von Vorteilen, die für Gäste, Mitarbeiter und das Hotel selbst von Bedeutung sind. Indem Hotels die Elektromobilität unterstützen, können sie umweltbewusste Gäste ansprechen und sich so auch einen Wettbewerbsvorteil sichern. Wenn man sich die aktuellen Zulassungsstatistiken der umliegenden Länder anschaut, wird sich das Erscheinungsbild schon in dieser Sommersaison stark verändert darstellen.
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Aber was heisst das?
Ein Benziner oder ein dieselangetriebenes Fahrzeug haben Kraftstoff im Tank, der Gast hat auf dem Weg getankt oder macht das auf dem Heimweg. Das Gefühl dazu, nach der Tankuhr zu agieren, haben wir seit Jahrzehnten im Blut. Ein Elektrofahrzeug stellt, was das angeht, eine völlig andere Anforderung an seinen Fahrer. Viele Faktoren spielen eine individuelle Rolle bei der Reichweite des Fahrzeugs. Das geht so weit, dass der Akku des Fahrzeugs Ihres Gastes, welchen Sie gerade beherbergen, während des Aufenthaltes, ohne genutzt zu werden, sich negativ verändert und Leistung verlieren kann. Die Gäste, die im Besitz eines Elektrofahrzeuges sind, entscheiden mittlerweile zu über 80 Prozent anhand der Ladevoraussetzungen an der Destination über eine Buchung bei Ihnen. Sollte sich bei deren Aufenthalt zeigen, dass nicht genügend Lademöglichkeiten bestehen, buchen die Gäste das nächste Mal dort, wo es ausreichend Ladepunkte gibt.
Wer das nicht erkannt hat, bringt sich und sein Haus in eine suboptimale Voraussetzung. Auch sollten bei der Wahl eines Ladesystems noch andere Punkte beachtet werden: Scheinbar günstige Angebote vom Energieversorger sind selten die optimale Lösung. Auch ist ein fahrzeugherstellerneutrales Ladesystem, welches aber für die zukünftigen Anforderungen der extremen Markenvielfalt gerüstet ist, unbedingt von Vorteil. Es ist nicht das Ziel unseres Coachings, aus Mitarbeitenden der Rezeption Elektromobilitätsfachleute zu zaubern. Es geht vielmehr darum, das nötige Wissen in Ihr Haus zu bringen und dadurch Sicherheit in die Hand zu geben. Diese Sicherheit spürt der Gast und signalisiert ihm Kompetenz. Das wiederum gibt ihm ein gutes Gefühl, welches die Grundlage für einen entspannten Aufenthalt in Ihrem Haus ist. Schlussendlich wird sich das in der GoogleRezension widerspiegeln. Diesen Prozess begleiten wir nachhaltig und nicht nur in einem kurzen Seminar, sodass der Integrations und Lernprozess auch greift und umgesetzt werden kann.
Zeigen Sie, dass das Thema Elektromobilität bei Ihnen im Haus gelebt wird, und gewinnen Sie eigene Gäste neu und neue Gäste hinzu! Damit vermeiden Sie viele unangenehme Situationen und Beschwerden, die unweigerlich kommen werden, wenn man das Thema nicht aktiv für sich bearbeitet und die grossen Risiken und Chancen, die darin liegen, nicht erkennt.
Spezialist für Hotel- und Gastro-Umbau
Die Rexhepi AG, der innovative Maler und Gipserbetrieb, bietet für Hotel und Gastronomie Lösungen aus einer Hand.
Das Restaurant des Alpes an der Promenade entlang der Höhematte in Interlaken erstrahlt in neuem Glanz. Einen wesentlichen Beitrag zur Raumgestaltung durfte die Rexhepi AG aus Interlaken leisten. Anhand des Konzeptes der Innenarchitekten der HMS Architekten AG wurden die Maler und Gipserarbeiten bei der Umgestaltung des gemeindeeigenen Restaurants in den vergangenen Monaten umgesetzt.
Dies ist der neuste der zahlreich umgesetzten Hotel und GastroUmbauten. So durfte die Firma in den vergangenen zehn Jahren Arbeiten in zahlreichen Hotels im Berner Oberland ausführen. Dazu gehören in Interlaken die Hotels VictoriaJungfrau, Du Nord, Royal St. Georges und Interlaken, auf dem Beatenberg die Hotels Zeit & Traum und Dorint und als weiteres Beispiel in Grindelwald das Hotel Aspen.
Die Rexhepi AG berücksichtigt dabei wesentliche Bauvorschriften wie Brandschutz, kennt sich in der Umsetzung von Schallschutzwänden aus und hat die richtigen Lösungen für eine einwandfreie Raumakustik.
Spezialitäten wie SlateLite, das aus einer hauchdünnen Natursteinschicht und einem mit Glasfasern oder Baumwolle verstärktem Träger besteht, verwendet die Firma bei der Veredelung von Wand und Bodenbelägen. Diese hauchdünnen Platten aus den schönsten Steinblöcken der Welt sind eine Exklusivität der Rexhepi AG. Jede dieser Platten ist ein Unikat, welches in über zwölf Verarbeitungsschritten in Handarbeit hergestellt wird. Trotz seiner Leichtigkeit behält SlateLiteSteinfurnier Haptik und Optik einer massiven Steinplatte. Dabei ist dieses Steinfurnier nur circa 1,5 Millimeter dünn und sogar biegsam!
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Ein Musterbeispiel an kreativen Lösungen bietet die Umsetzung der Rezeption im Hotel Du Nord. Diese wurde mit Blattgold erstellt. Dafür verlegte die Rexhepi AG auf 14 m2 grossen MDFPlatten 4500 Stück Blattgold (24 Karat) – einzigartig, exklusiv und wunderschön. Eine hochsensible Arbeit, die nur mittels spezieller Pinsel und Vergoldermesser ausgeführt werden konnte und eine sehr vorsichtige Arbeitsweise bedingte, um ein einheitliches Gesamtbild zu erhalten, da jede Einzelfläche sich durch ein eigenes Format auszeichnete. Die einzelnen Goldblätter mussten sehr sorg fältig aufgetragen werden, um nahtlose Übergänge zu erzeugen. Die bestens ausgebildeten Mitarbeiter und Projektleiter garantieren für eine einwandfreie Umsetzung der ihnen aufgetragenen Arbeiten.
Die professionelle Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft, Architekten und Generalunternehmen bewährt sich, und das Unternehmen hat sich den Ruf eines Konzeptlösers im Bereich Hotellerie und Gastronomie im Berner Oberland erarbeitet. Das Hauptaugenmerk bleibt dabei auf das aufmerksame Zuhören gerichtet,
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um die gestalterischen Wünsche der Gesprächspartner nach ihren Wünschen umzusetzen. Damit kombiniert sich die Faszination der Gipser und Malerarbeiten mit der Gestaltung von Innen und Aussenräumen, Wand und Bodenbelägen.
Das Unternehmen Rexhepi AG
2007 wurde das Unternehmen gegründet, als Luli Rexhepi gerade mal 24 Jahre alt war. Heute zählt die Rexhepi AG über 40 Mitarbeitende und bildet ab Sommer 2023 sieben Lernende aus.
Am Hauptsitz in Interlaken trifft der Kunde einen 300 Quadratmeter grossen Showroom an. Ideal, um alle möglichen Materialien vor Ort zu ertasten und sich die Umsetzungsmöglichkeiten vorführen zu lassen.
Alles aus einer Hand: beck konzept ag bringt Räume in Form
Die beck konzept ag, ein renommiertes Unternehmen für Raumgestaltung und Inneneinrichtung, hat sich seit über 20 Jahren auf den Bereich Gastronomie und Hotellerie spezialisiert. Mit langjähriger Erfahrung und fundiertem Fachwissen weiss sie genau, wie die Bedürfnisse und Erwartungen von Gästen in Hotels und Restaurants aussehen.
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Das Team von rund 50 Mitarbeitern begleitet den Kunden von der ersten Beratung bis zur Umsetzung vor Ort und legt dabei grossen Wert auf die individuellen Ideen und Wünsche des Kunden. Dabei berücksichtigt es sowohl das Konzept des Betriebs als auch die spezifischen Anforderungen der Gäste. Das Ziel ist es, für jeden Betrieb eine einzigartige, behagliche und stilvolle Atmosphäre zu schaffen, die zum Haus und zur Umgebung passt.
Bei der Planung und der Gestaltung legt die beck konzept ag grossen Wert auf Funktionalität. Sie strebt danach, effiziente Betriebsabläufe zu schaffen und die Betriebskosten zu senken. Gleichzeitig achtet sie darauf, dass die Einrichtungsgegenstände nicht nur gut aussehen, sondern auch praktisch und pflegeleicht sind. Die Materialauswahl spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie verwendet Materialien, die sich harmonisch in die
Umgebung einfügen und den Charakter des Betriebs widerspiegeln. Dabei nutzt sie den Spielraum der Elemente, um die Bedürfnisse der Gäste zu erfüllen. Die beck konzept ag setzt auf eine kreative und finanzierbare Lösung und verwendet hauptsächlich Produkte aus der Schweiz oder dem nahen Ausland.
Durch ihr eigenes Kompetenzzentrum «Haptik» mit einer Mustersammlung von über 5500 spezifischen Produkten kann sie eine Vielzahl an Materialien präsentieren und den Kunden eine umfassende Beratung ermöglichen. Das Unternehmen kann die geplanten Elemente auch in seiner eigenen Schreinereiproduktion herstellen, was kurze interne Wege und eine schnelle Umsetzung von Projekten und kostengünstigere Lösungen ermöglicht. Zeit ist oft ein entscheidender Faktor für Gastronomen und Hoteliers, und die beck konzept ag ist darauf spezialisiert, auch bei kurzfristigen Anfragen schnell zu reagieren. Aufgrund
ihrer Expertise wird sie auch häufig um Zweitmeinungen zu Projekten anderer Planer und Architekten gebeten.
Die beck konzept ag hat sich als anerkannte Spezialistin für Raumgestaltung und Inneneinrichtung in der Hotellerie und Gastronomie etabliert. Ihr Ziel ist es, Räume zu gestalten, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional sind und den individuellen Bedürfnissen gerecht werden.
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Seit diesem Frühjahr hat die beck konzept ag zusätzlich zu ihrem Standort im luzernischen Buttisholz ein Büro in St. Gallen eröffnet, womit die Zusammenarbeit mit den Kunden in der Ostschweiz kürzer, enger und nachhaltiger möglich ist.
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Igeho 2023:
Hospitality-Treffpunkt ist auf Kurs
Vom 18. bis 22. November 2023 wird die Igeho 2023 in den Hallen der Messe Basel stattfinden. Heute können bereits verschiedene Programmpunkte sowie Partnerschaften verkündet werden.
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Seit Monaten sind eine Aufbruchsstimmung und viel Zuversicht in der HospitalityBranche zu spüren. Das trifft auch auf die Igeho 2023 zu! Wir sind zufrieden mit dem bisherigen Buchungseingang und schätzen das Vertrauen der Ausstellerinnen und Aussteller sehr», erklärt Benjamin Eulau, Brand Director der Igeho. «Die Vorfreude bei unseren Ausstellenden, bei den Verbandspartnern, bei den Fachmedien sowie auch bei den Besuchenden freut uns als Veranstalter immens. Wir können es kaum erwarten, im November die Tore der grössten Branchenplattform des Schweizer HospitalitySektors zu öffnen.»
Aussteller
Diesen November dürfen sich die Fachbesuchenden auf zahlreiche langjährige IgehoAussteller freuen. Saviva AG, Salvis AG, Cafina AG, Brauerei Locher AG, Hunn Gartenmöbel AG, Markus Hans Group, Meiko (Suisse) AG, Transgourmet/Prodega, Gastroimpuls –Hunkeler Gastro AG, Hugentobler Schweizer Kochsysteme AG oder Hero Gastronomique stehen exemplarisch für diese langjährigen Partner. Neben den langjährigen Ausstellern werden an der Igeho 2023 auch viele Erstaussteller anzutreffen sein, dies sind beispielsweise Divina Food AG, Golaj Bak GmbH, Wuest Bäckerei und Gastrobedarf AG, ElroWerke AG oder Hunkeler Distribution GmbH. «Wir freuen uns, bereits jetzt so viele Zusagen von Ausstellern erhalten zu haben,» äussert sich Alexander Ryser, Head of Sales & Markets bei der MCH Group. «Wir befinden uns
nach wie vor in der Akquisition und werden in den kommenden Monaten noch zahlreiche weitere Aussteller für die Igeho 2023 gewinnen können.»
Programmhighlights
Fachbesuchende der Igeho 2023 dürfen sich auf altbekannte und beliebte sowie auch auf neue Formate freuen. Auf der Bühne der Cheminée Chats werden Podiumsdiskussionen und Talks stattfinden, ebenso werden PodcastEpisoden für den IgehoPodcast «Hosting the Hosts» mit dem Gastroexperten Andrin Willi live aufgezeichnet und einzelne Programmpunkte auch über den Livestream angeboten. Im Speakers Corner widmen sich Rednerinnen und Redner in 20 minütigen Slots verschiedensten Themen und geben den Fachbesuchenden innert kurzer Zeit komprimiertes Knowhow mit auf den Weg. Ebenfalls werden an der Igeho 2023 Masterclasses zu unterschiedlichen Themen für bis zu 80 Personen angeboten.
Die Ausstellung teilt sich in die sechs Fachbereiche Kitchen Technology, Food & Beverages, Coffee & Tea, IT & Digital, Table Top sowie Interior & Shopfitting auf. Letzterer wird neu um den Bereich Outdoor ergänzt, in dem insbesondere der Aussengastronomie Beachtung geschenkt wird. Des Weiteren wurde die Micro Area lanciert, in der sich kleine Brennereien, Brauereien und Röstereien präsentieren werden. Die Innovation Area bietet Raum für Startups und neue Ideen.
In dieser Innovation Area findet ebenfalls der Igeho Rising Star supported by Transgourmet/Prodega statt. Der Rising Star bietet Gründenden und Startups der HospitalityBranche eine Bühne, um neue Ideen, Konzepte und Produkte zu präsentieren. Die sechs durch die Jury und das Public Voting gewählten Finalisten präsentieren sich mit einem Stand in der Innovation Area und am Mittwochnachmittag, 22.11. 2023, stellen sie ihre Ideen oder Produkte der Jury vor. Im Anschluss verleiht die Expertenjury in den beiden Kategorien «Gründende» und «Startups» den Award.
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Auch die Aussteller werden den Besuchenden spannende Programmpunkte bieten. Unter der Leitung von Milo Kamil, Leiter des Coffee Lab Zürich, werden Baristas in einem Wettbewerb gegeneinander antreten. Zudem weihen die Moretti Forni Pizza & Pastry Chefs am Stand der Gehrig Group die Besuchenden in die Geheimnisse des perfekten Backens ein. Weitere Details zum Programm werden kontinuierlich in den kommenden Monaten bekannt gegeben.
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Erstmals findet die neu lancierte Lefa als Bestandteil der Igeho über die gesamte Dauer der fünf Tage statt. Die Lefa wird zum Treffpunkt des lebensmittelverarbeitenden Gewerbes. Das Ausstellerangebot richtet sich an Branchenprofis und Entscheider aus fleischverarbeitenden Betrieben, Bäckereien, Konditoreien, Betrieben der Käse und Milchverarbeitung, Getränkeproduktionen und ConvenienceFoodAnbietern. Im Rahmen der Lefa finden zudem Branchenfachtage statt.
Bei der Igeho handelt es sich um den Branchentreffpunkt, der sich an Fachkräfte aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie, Takeaway und Care richtet. Die Lefa richtet sich ebenfalls an das Fachpublikum des lebensmittelverarbeitenden Gewerbes. Für den Einlass an die Igeho/Lefa ist ein kostenpflichtiges Besucherticket Voraussetzung. Mit dem Festival Street Food Taste & Talks, das vom 18. bis 22. November in der Eventhalle der Messe Basel stattfinden und in Zusammenarbeit mit dem Foodtruck Verband Schweiz und den Machern des Streetfood Festival Basel durchgeführt wird, haben die Veranstalter zudem auch ein Angebot für die Basler Bevölkerung geschaffen. Das Festival ist jeweils von 11 Uhr vormittags bis 23 Uhr abends geöffnet und bietet der Basler Bevölkerung, den Fachbesuchenden sowie auch den Ausstellenden der Igeho/Lefa ein breites Angebot an StreetFood sowie ein spannendes Rahmenprogramm wie beispielsweise Podiumsgespräche mit Vertretern aus der StreetFoodSzene. Für das Festival Street Food Taste & Talks wird kein Besucherticket benötigt.
Die Branchenplattform für Verbände Verschiedene Partnerverbände nutzen die Igeho aktiv als Kommunikationsplattform. GastroSuisse, der grösste gastronomische Arbeitgeberverband der Schweiz, empfängt die Messebesucherinnen und besucher an einem neu gestalteten Stand. Im Zentrum stehen der individuelle Austausch, das Verweilen an der von den Hotelfachschulen Zürich und Genf geführten Bar und der Genuss auf rund 1000 Quadratmeter gelebter
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Gastlichkeit. Als Aussteller vor Ort ist auch der Schweizer Verband für Spital, Heim und Gemeinschaftsgastronomie. Der SVG veranstaltet im Rahmen der Igeho zudem sein jährliches Symposium. Auch die Hotel & Gastro Union mit ihren Verbänden wird sich engagieren, unter anderem bespielt der Schweizer Kochverband exklusiv die Kocharena und richtet sich mit seinem Programm insbesondere an den Branchennachwuchs. Zudem führt der Berufsverband Service/ Restauration für die Systemgastronomie einen neu geschaffenen Berufswettbewerb durch. Das bisher unter dem Namen «Nacht der Gastronomen» bekannte Format wird von der HGU überarbeitet und ebenfalls im Rahmen der Igeho in Basel durchgeführt. Auch die Delegiertenversammlung von HotellerieSuisse wird am 22. November auf dem Areal der Messe Basel stattfinden. Diese wird durch den Regionalverband Basel
und Region organisiert. Des Weiteren wird die Bühne der Cheminée Chats durch verschiedene Verbände sowie Fachmedien bespielt.
Partnerschaften mit Fachmedien
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Die Verantwortlichen der Igeho haben sich im Jahr 2023 zum Ziel gesetzt, insbesondere auch den Fachmedien eine Plattform bieten zu wollen. «In diesem Jahr haben wir neue Kooperationsformen für die Medienpartner geschaffen. Unser Ziel war es, die Medien aktiv miteinzubeziehen», sagt Benjamin Eulau. «Diese neuen Angebote – unter anderem die Nutzung unserer digitalen Plattform sowie die Zusammenarbeit im Bereich der Programmgestaltung – sind bei den Fachverlagen auf grosses Interesse gestossen. Es freut uns, mit den Fachverlagen echte Partnerschaften geschlossen zu haben.»
Save the date: Igeho, 18.–22.11.2023, Messe Basel
Hosting the Hosts
Ich suche Geldgeber. Ich möchte finanzieren. Plattform verbindet die beiden Ichs.
Das Konzept der neuen Plattform Switzerland Hospitality Financing ist einfach. Sie verbindet Geldgeber mit Finanzierern. Die Plattform, die seit Kurzem auf dem Markt ist, will Finanzierungen in der Branche für alle Beteiligten erleichtern.
Als Vernetzungsplattform hilft Switzerland Hospitality Financing Projekten und Vorhaben aus der Branche, den geeigneten Finanzierer oder die geeignete Finanziererin zu finden. Unter den Partnern der Plattform befinden sich unter anderem Kreditinstitute, Investoren und Förderinstitute, welche den Zugang für Startups und bestehende Betriebe und deren Projekte zu Finanzmitteln erleichtern beziehungsweise ermöglichen wollen.
Emotionen und Nischenmarkt
Ausgangspunkt des neuen Angebots ist die Einschätzung, dass der Zugang zu finanziellen Mitteln für die HospitalityBranche schwer und «nur mit grossem Aufwand durchschaubar» sei. Projektfinanzierungen würden oft nur durch «Gebilde mit mehreren Partnern» realisiert werden können. Die neue Plattform bündelt die in der Branche bestehenden Finanzierungsmöglichkeiten und will so den «Zugang sowie den administrativen Aufwand vereinfachen», schreibt sie zu ihrem Markteintritt.
Zudem wird darauf hingewiesen, dass die HospitalityBranche für Finanzierer ein Nischenmarkt sei, der nicht selten mit einer emotionalen Komponente verbunden sei.
Folgen der Coronapandemie
Bei vielen Betrieben stehen Investitionen an, welche aufgrund der finanziellen Schieflage durch die Coronapandemie nicht vollständig mit eigenen Mitteln finanziert werden können. Hinzu komme, so Switzerland Hospitality Financing, dass viele Betriebe aus der HospitalityBranche nicht über genügend Knowhow verfügen, um sich optimal im Finanzierungsmarkt bewegen zu können. Für diese Herausforderungen will das neue Unternehmen gemeinsam mit Beratungspartnern eine Unterstützung bieten. Zu den Beratungspartnern gehören unter anderem die KATAG & Partners AG oder die SHT Schweizerische Hotel Treuhand AG.
Unterstützt wird die Plattform zudem von Persönlichkeiten aus Hotellerie und Gastronomie, unter anderem durch den Hospitality Booster von HotellerieSuisse, das NextGenerationFormat des Swiss Economic Forum und bestehende Förderinstitutionen. Ausserdem unterstützen mehrere Schweizer Hotelfachschulen die Plattform mit ihrer Expertise. mm/phg
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Nachhaltiges Konzept trifft auf Bergdorf – Chancen und Herausforderungen für den Stoos
Das Finanzforum der SGH diskutiert im 20. Jahr seit seiner Gründung 2003 Herausforderungen in der Finanzierung von Projekten der Beherbergungsbranche. Diesmal steht die Stoos Lodge im Mittelpunkt. Es zeigt sich: Nachhaltigkeit ist ein Erfolgskonzept.
Peter GloorDie Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) setzt als Kompetenzzentrum die Beherbergungsförderung als Teil der Tourismuspolitik des Bundes um. Sie gewährt unter anderem subsidiäre Darlehen an Beherbergungsbetriebe in Fremdenverkehrsgebieten und Badekurorten.
Keine Strukturerhaltung
Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung engagieren sich SGH und HotellerieSuisse seit Jahren gemeinsam für eine nachhaltige Finanzierung der Schweizer Beherbergungsindustrie. Dabei wird keine Strukturerhaltung betrieben, sondern zu einer Steigerung der Produktivität sowie einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit beigetragen.
Die SGH führte 2003 erstmals das Finanzforum als eigenständigen Event durch. HotellerieSuisse trat 2007 erstmalig als offizieller, aber nicht exklusiver Partner der Veranstaltung auf. Am Hospitality Summit treffen sich an zwei Tagen mehr als 1300 engagierte Führungskräfte, innovative Gastgeberinnen und Gastgeber, motivierte Fachleute und starke Partnerinnen und Partner. Dabei geht es darum, durch
Wissenstransfer und Experteninputs Perspektiven aufzuzeigen, Chancen zu erkennen und Massnahmen zu entwickeln, damit die Hotellerie auf die Zukunft optimal vorbereitet ist.
Zukunftsgerichtetes Konzept der Stoos Lodge
Am diesjährigen Finanzforum vom 14. Juni 2023 (Halle 550, Zürich Oerlikon) liegt der Schwerpunkt auf der Nachhaltigkeit und wird anhand des Projekts der Stoos Lodge dargestellt und diskutiert. Die Stoos Lodge hat im Dezember 2022 unter dem Motto «eifach anderscht» eröffnet. Dabei trifft ein modernes Konzept auf ein traditionelles Bergdorf. Ist dies ein Spannungsfeld, das wirklich Chancen auf Erfolg hat? Und wie wird die Thematik der Nachhaltigkeit eingebracht? Diese Fragen werden analysiert und beantwortet.
Das Konzept der Lodge ist simpel: In der Stoos Lodge bekommt man alles, was man wünscht, und bezahlt nur das, was man wirklich braucht. Ob Frühstück, Zimmerreinigung oder Kinderbetreuung, jeder Gast kann den Aufenthalt nach seinen persönlichen Bedürfnissen individuell zusammenstellen. Die ganze CustomerJourney wird stark digitalisiert. Von der
Die sich im Besitz der Familie Koch befindende AG Sporthotel Stoos ist mit dem Wellness Hotel Stoos, dem Gipfelrestaurant Fronalpstock und der neuen Stoos Lodge die grösste Anbieterin von Gastround Hoteldienstleistungen auf dem Stoos. Das Beherbergungsunternehmen zählt zu den drei grössten Betrieben im Kanton Schwyz, mit 430 Betten und 132 Mitarbeitenden.
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Bau- und Bewilligungsgeschichte der Stoos Lodge
Im Jahr 1908 wurde am Standort der heutigen Stoos Lodge das Chalet Klingenstock erstellt und im Jahr 1956 mit einem Erweiterungsbau versehen. Seit 1998 befindet sich die Liegenschaft im Besitz der Familie Koch, welche auch Eigentümerin des Wellness Hotel Stoos (ehemals Seminar- und Wellnesshotel Stoos) ist. Die Klingenstock-Restauration mit Pizzeria und Bar-/ Restaurantbetrieb sowie 13 Hotelzimmern wurde zuletzt im Winter verpachtet. Die übrigen 30 Zimmer wurden als Mitarbeiterunterkunft genutzt. 2009 wurde ein Projekt für den Um- und Erweiterungsbau des Hotel Klingenstock aufgrund der zu hohen Firsthöhe abgewiesen. Nachdem 2010 bekannt wurde, dass die Bergstation der neuen Standseilbahn direkt beim Klingenstock zu liegen kommt, wurde dieses Vorhaben zurückgestellt und überarbeitet. 2012 wurde ein kooperatives Planungsverfahren (Leitung durch den Architekten Max Germann statt eine Baukommission) für einen Ersatzneubau begonnen. Max Germann zeichnete als ausführender Architekt bereits für das Chedi Andermatt verantwortlich.
Der Kanton Schwyz bewilligte 2015 den ergänzten Gestaltungsplan mit Richtprojekt, worauf im November des gleichen Jahres die Baueingabe erfolgte. Es gingen keine Einsprachen ein, obwohl die Dimensionen mit einer Firsthöhe von 30 Metern eine Einsprache erwarten liess. Die Baube willigung folgte im Juli 2016. Das durch Christoph Studer entwickelte Projekt wurde verfeinert.
Aus diesem Prozess folgte die Erkenntnis, dass das Projekt an ein leistungsfähiges Architekturbüro übertragen werden muss. Im August 2017 ging der Ausführungs- und Bauleitungsauftrag an Germann & Achermann Architekten in Altdorf (UR). Der Baustart erfolgte mit einer einjährigen Verzögerung im Juni 2019 mit dem Abbruch des Hotel Klingenstock. pg
Buchung über die Selfcheckin und outCounter beim Hoteleingang bis zum digitalen Zimmerschlüssel auf dem Smartphone. Ein Infopoint ersetzt die klassische Hotelrezeption und dient als zentrale Anlaufstelle bei Fragen rund um den Aufenthalt. Die Stoos Lodge wirkt «erfrischend anders». Gross trifft auf Klein, Familie auf Business und urbaner Lifestyle auf Schwyzer Tradition.
Im heutigen Wellness Hotel Stoos, welches sich in unmittelbarer Nähe zur Stoos Lodge befindet, wurden bis zu deren Eröffnung auch Seminare angeboten. Neu werden die Seminare in der Stoos Lodge konzentriert. Im grössten Seminarraum finden bis zu 250 Gäste ihren Platz. Das Angebot des Wellnesshotels wurde differenziert und richtet sich nun an Wellnessurlauberinnen und urlauber, die Ruhe und Erholung suchen, kombiniert mit einem hochwertigen Gastroangebot.
Nachhaltig und innovativ in Bau und Betrieb Bereits in der Planungsphase wurde den verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekten von seiten der Bauherrschaft, der Familie Koch, ein hohes Augenmerk geschenkt. Der Hauptanteil der Baumaterialien wurde mit der Standseilbahn transportiert. Erfreulich ist, dass rund 80 Prozent der Arbeiten von Schwyzer Baufirmen ausgeführt worden sind und das verbaute Holz mehrheitlich aus dem Standortkanton kommt.
200 m 2 Indoor-Spielplatz und betreute öffentliche Kita.
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FINANZEN
Die Wärmeaufbereitung der Lodge erfolgt über die Stoosbahn. Diese nutzt die rekuperative Energie, die beim Bremsen entsteht, und die Abwärme aus dem Maschinenraum. Beides wird umgewandelt und versorgt die neue Stoos Lodge mit Warmwasser. Damit können jährlich rund 41 000 Liter Heizöl eingespart werden.
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Das Energiekonzept des Gebäudes wird im Betrieb weiter fortgesetzt. Die Abwärme aus verschiedenen Prozessen (u. a. Abwärme der gewerblichen Kälteanlage) wird zur Aufbereitung von Warmwasser verwendet. In den betrieblichen Prozessen werden die klassischen Checkin und CheckoutProzesse digitalisiert. In der Gastronomie sorgt ein Roboter dafür, dass das gebrauchte Geschirr weggeräumt wird. Diese Prozesse dienen der betrieblichen Wirtschaftlichkeit und entlasten das Personal. Auch die Verwendung von regionalen Produkten, ein grosses vegetarisches Angebot sowie die Reduktion von FoodWaste gehören zur Philosophie.
Für Bewohnerinnen und Bewohner und Gäste des Stoos steht in der Lodge die vom Hotel betriebene akkreditierte Berg Kita zur Verfügung. Dieses Angebot kann auch von den Mitarbeitenden genutzt werden.
Bedürfnisgerechtes Angebot bringt Erfolg
Die beim Projektstart gestellten Fragen, ob das moderne Konzept zur Tradition eines Bergdorfes eine Chance auf Erfolg hat und ob die Thematik der Nachhaltigkeit eingebracht worden ist, können klar mit einem Ja beantwortet werden. Der Hauptgrund dafür ist, neben der Nutzung der Abwärme sowie der Energie aus dem Betrieb der Stoosbahn, die Tatsache, dass die Stoos Lodge für die Destination eine wesentliche Leistungsträgerin ist und dabei auch die sozialen Aspekte hoch gewichtet werden. Den Mitarbeitenden und den Einwohnerinnen und Einwohnern wird im Hotel eine akkreditierte Kita und ein Wellnessangebot bereitgestellt. Den Gästen der Stoos Lodge wird ein bedürfnisgerechtes Angebot zur Verfügung gestellt, das heisst, es wird gebucht, was benötigt wird. Und dies ohne auf eine hohe Qualität verzichten zu müssen. Das sind wesentliche Faktoren für den wirtschaftlichen und nachhaltigen Erfolg des Betriebs – Nachhaltigkeit als Erfolgskonzept.
Finanzforum SGH: 1. Hospitality Report Schweiz 2023
Im Finanzforum wird das Immobilienberatungsunternehmen Wüest Partner den neuen, auf die Hotellerie ausgerichteten «Hospitality Report Schweiz 2023» präsentieren. Er ist in Zusammenarbeit mit der SGH erstellt worden.
Darin steht das Thema Nachhaltigkeit beziehungsweise ESG (Environmental Social Governance) im Zentrum. «ESG ist für Hotels fundamental. Wenn Betriebe nicht darauf achten, hat das zunehmend einen negativen Einfluss auf den Umsatz und den Ruf des Hotels wie auch auf den Wert der Immobilie als ganzer», sagt Andrea Roman Bernhard, Direktor bei Wüest Partner. htr hotelrevue
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Der Report gibt einen Marktüberblick über Auslastungen, Zimmerpreise und Immobilienwerte. Die SGH ergänzt den Bericht mit der Schilderung einer konkreten Hotelprojektfinanzierung. Die SGH freut sich als Ausrichterin des Finanzforums auf einen interessanten Austausch über die aktuellen Anliegen der Branche zu den Themen Investieren, Optimieren, Finanzieren.
Im Vorfeld zum Finanzforum hält Prof. Dr. Aymo Brunetti ein Referat über die aktuelle Wirtschaftslage sowie die nationalen und internationalen Aussichten. Dabei gibt er Einblick in die Entwicklungen von für den internationalen Tourismus wichtigen Themenfeldern wie Inflation, Auslandnachfrage und Wechselkursentwicklung. pg
Das schönste Hotelzimmer der Welt?
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Mit dieser Frage beschäftige ich mich als Interior Designer ständig. Sie ist wohl eher subjektiv zu beantworten, da Geschmäcker bekanntlich verschieden sind. Was wäre, wenn man alle seine Vorlieben und Wünsche anbringen könnte? Alles, was man von einem idealen Hotelzimmer – einem Musterzimmer – oder Hotel erwartet. Einrichtung, Aussicht, Grösse, ohne jegliche Einschränkungen. Genau das habe ich versucht und bin «fast» fündig geworden. Das nebenstehende Bild des Hotelzimmers kommt meinen Vorstellungen schon ziemlich nahe. Jetzt fragen Sie sich wohl, wo das ist und wie ich diesen Ort gefunden habe. So viel sei schon mal verraten: im Internet. Nein, auf keiner Buchungsplattform und auch nicht mit Google.
Wie Sie vielleicht schon richtig vermuten, befindet sich dieser Ort nicht physisch auf dieser Welt, aber geistig in meinem Kopf. Er entstammt in gewisser Form meiner Fantasie – unter der kleinen Mithilfe einer künstlichen Intelligenz (KI). Lediglich die Worte «an editorial photography of the most amazing hotel room in the world with a waterfall, a lot of plants and an aquarium window wall» habe ich eingegeben, um am Ende eine Auswahl verschiedenster abstruser, aber faszinierender Bilder zu generieren. Der versteckte Algorithmus hat es tatsächlich geschafft, meine Idee in eine visuelle Darstellung zu bringen.
Künstlich erzeugte, realitätsnahe Bilder bieten uns im Prozess der Konzeption ganz neue Möglichkeiten. Aber nicht nur in der Bebilderung sehe ich KITechnologien im Einsatz. Sie können in der Innenarchitektur auf verschiedene Weise genutzt werden, um die Planung und Gestaltung von Innenräumen zu verbessern.
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1. KI kann genutzt werden, um den Entwurfsprozess von Innenräumen zu unterstützen. Zum Beispiel um Raumproportionen und die Anordnung von Möbeln und Dekorationen zu optimieren, um eine effiziente und ansprechende Raumnutzung zu gewährleisten.
2. KI kann bei der Auswahl von Materialien und Texturen behilflich sein, indem sie eine Vielzahl an Optionen analysiert und passende Vorschläge macht, die zu den Bedürfnissen und dem Stil des Kunden passen.
3. KI kann dazu beitragen, den Planungs und Entwurfsprozess zu beschleunigen und zu optimieren, indem sie automatisch Entwürfe und Materialvorschläge generiert, die zu den Bedürfnissen des Kunden passen. Dadurch können Innenarchitekten effizienter arbeiten und die Anzahl der benötigten Arbeitsstunden reduzieren.
Es geht sogar bis zur Nachhaltigkeit. Mit KI können Innenräume energieeffizienter und umweltfreundlicher gestaltet werden. Sie hilft, die Planung und Nutzung von Ressourcen zu optimieren sowie Materialien und Technologien mit geringerem CO2Fussabdruck auszuwählen.
Mit der KITechnologie ist die Menschheit gerade dabei, einen grossen Schritt in eine neue Welt zu machen. Welche positiven und negativen Auswirkungen dieser haben wird, können wir im Moment noch nicht genau sagen. Diese selbstlernende Technologie wird wohl bald ein fixer Bestandteil unseres Lebens sein, und wir sollten für uns selbst herausfinden, wie wir sie nutzen und mit ihr umgehen wollen. Fantasie und Realität können verschmelzen und unsere Wahrnehmungen trüben, diese aber auch auf eine neue Weise bereichern. Es braucht sicherlich noch Zeit, um zu verstehen, was gerade passiert und wie wir uns damit zurechtfinden als Menschen und auch als Gesellschaft.
Zu Beginn habe ich Ihnen offen und ehrlich mitgeteilt, dass das Bild vom Hotelzimmer durch künstliche Intelligenz erzeugt wurde und so nicht existiert. Und was ist mit meinem Text? Habe ich hier einen Bot schreiben lassen oder stammen die Worte und Sätze alle aus meiner Feder? Möchten Sie es wissen? Schreiben Sie mir: ivo.christow@krucker.swiss.
Ivo Christow, Head of Design krucker.swiss
«Frauenzimmer» im Hotel
Die Anzahl der Übernachtungen von Frauen in Businesshotels
nahm in den letzten Jahren deutlich zu. Da stellt sich die Frage: Was wünschen sich Frauen im Hotel wirklich?
Sabine Hartl
Egal, ob Frau oder Mann, die Grundbedürfnisse im Businesshotel sind die gleichen, wenn da nicht der feine Unterschied wäre. Die Businessfrau wählt bereits im Vorfeld das Hotel selbst und sorgfältig aus. Der freundliche Personalservice begleitet sie sicher ins Zimmer. Die Extras wie Willkommensgeschenke, frisches Obst, Spezialmagazine und ein liebevoll gebundener Blumenstrauss lassen unsere Frauenherzen höherschlagen.
Faktoren für gute Stimmung
Die Raumgestaltung mit gekonnt und sorgfältig kombinierten Mustern an der Wand, auf dem Teppich und den Textilien sind wichtige Faktoren, die zur Zufriedenheit von Frauen beitragen. Genug Ablageflächen, Stauraum für Kleider sowie ein grosser Spiegel sollten im Standardpaket enthalten sein.
Die Haustechnik und die Bedienung der Geräte sind wenn möglich auf einem Memozettel mit Signeten notiert, sodass mit einem Klick die gewählte Musik, nicht der Fernseher, zur guten Stimmung beitragen kann. Nach dem entspannten Einchecken rundet ein Blick in die assortierte Minibar mit frischen Produkten – Joghurt, Fitnessdrink und Salatbox – das gute Ankommen ab.
Sehr saubere Nassräume
Die Nassräume sollten in jedem Hotel hell und sehr sauber sein. Die Vielfalt der Baumaterialien hat in den letzten Jahren stark zugenommen, von fugenlosen, hygienischen Belägen bis zu Spezialtapeten für den Duschbereich. Auch die heutigen LEDBeleuchtungen bieten grossen Komfort mit kleinen, blendfreien Leuchtmitteln.
Feminine Raumgestaltung
Nach einem anstrengenden Tag möchte man den Abend nicht allein im Zimmer verbringen, sondern sich gemütlich in der Hotellounge niederlassen und eine Kleinigkeit essen. Nicht im eng bestuhlten Restaurant unter lauten Gästen sitzen, mit Männern in der Überzahl. Wäre es in dieser Situation nicht wunderbar, einen Bereich im Hotel zu finden, der sich mit den frauenspezifischen Themen auseinandersetzt? Eine pink gestrichene Raumecke mit Magazinen, Kunstobjekten, Blumengestecken, Bildern und einem Hotelshop mit Büchern und hochwertigen Produkten, in Handarbeit hergestellt. Oder es liegen Papier und farbige Stifte dort und animieren zum Schreiben. Ein Schaukelstuhl mit trendigem Kissen lädt zum Relaxen ein.
Die Raumaufteilung und gestaltung könnte so umgesetzt werden, dass die Männer diesem Raumbereich vermutlich lieber fernbleiben und am TV ihren Sportanlass weiterschauen. Keine Frau wird an dieser «femininen» Raumgestaltung vorbeigehen können.
Sabine Hartl
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Architektur + Raumdesign
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Schwertstrasse 4, 5400 Baden
+41 56 222 88 74, info@sabine-hartl.ch
www.sabine-hartl.ch
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Kyoto in Kloten – ein Design-Restaurant entsteht
Im Circle beim Flughafen Kloten wurde Anfang März ein neues Negishi eröffnet. Ein Grossstadtrestaurant mit Takeaway für Leute aus der Umgebung.
Zwei Welten, eine Geschichte und drei Dinge, die das Restaurant zum Fliegen bringen sollen. Eigentümer Daniel Wiesner und Innenarchitekt Ivo Christow erzählten «Hotelière» die DesignGeschichte der Negishi Sushi Bar.
Noah MüllerWas war die Konzeptidee für das Restaurant Negishi im Circle?
Daniel Wiesner, Eigentümer, Restaurateur: Der Circle und der Flughafen Kloten sind zwei Welten. Im Circle gibt es mittlerweile 6000 Arbeitsplätze, hier lebt der Geschäftsalltag, wo Leute arbeiten und essen. Die Mittagsverpflegung und ein Takeaway sind an einem solchen Ort wichtig und werden nachgefragt. Am Abend wird das Restaurant eine Destination. Da ist es mondän. Da ist Grossstadt. Da wird etwas Spezielles geboten. Da gibt es echtes Sushi.
Der Circle ist eine prominente, teure Fläche, und ein Gastrolokal muss wirtschaftlich funktionieren. Wir erwarten vor allem Gäste aus der Umgebung. Die gute Verkehrsanbindung in die ganze Region ist hier sehr wichtig. Unsere Kunden, so denken wir, besuchen uns gelegentlich und immer wieder.
Wie packen Sie einen Raum – im Circle das Restaurant Negishi – gestalterisch an? Welches sind die ersten Schritte?
Ivo Christow, Innenarchitekt: Hinter jedem Projekt, unabhängig davon, welchen Raum ich gestalten will, steht immer eine Geschichte. Diese gibt mir die Möglichkeit, einen roten Faden zu bilden. Um eine Geschichte zu starten, braucht es drei Faktoren: die Protagonisten, die Zeit und den Ort, wo die Geschichte spielt. Dann schreibe ich drauflos, und das geschriebene Resultat dient dann als Grundlage für das Gestal
tungskonzept. So entsteht eine Haltung, der berühmte rote Faden, der sich durch das ganze Konzept hindurchzieht. Beim Schreiben versuche ich stets, Bezüge zur Realität zu finden oder beizubehalten, sodass ein fliessender Übergang zwischen der Fiktion und dem Wahrhaftigen entsteht.
Beim Circle war es die Story eines Mädchens, welches als Kind bei ihrem Grossvater in der Nähe von Kyoto die Kunst des Sushizubereitens kennenlernte. In dessen Haus kam sie erstmals mit einer Geisha in Berührung. Sie war derart von ihrer Schönheit und ihrem aussergewöhnlichen Auftreten begeistert, dass sie ein paar Jahre später beschliesst, ebenfalls eine Geisha zu werden, und begibt sich in ein Okiya, so nennt man die Schulen, wo die Mädchen ausgebildet werden. Hier verliebt sich die junge Frau in eine andere Geisha, eine für die damalige Zeit «verbotene Liebe». Die Geschichte spielt in drei verschiedenen Zeitetappen. Das gab mir die Möglichkeit, verschiedene Phasen räumlich abzubilden. Einerseits traditionelle Elemente aus ihrer Kindheit und andererseits später, wenn die Geschichte in der Neuzeit ankommt, immer urbaner und moderner. Am Ende bauen die zwei Frauen mit einem befreundeten Künstler die Schule zu einem hippen Restaurant und Club um.
Das Ziel der drei Protagonisten war es, einen Ort zu schaffen, der offen und frei von Vorurteilen ist, da sie
selbst stets von diesen betroffen waren. In meiner Interpretation der räumlichen Umsetzung gestaltete ich den Gastraum wie einen Aussenbereich, ein Gestaltungselement, das ich im Übrigen immer wieder gerne einsetze. Ich liebe die nicht greifbare Verschmelzung von Innenarchitektur, Architektur, urbaner Umgebung und Natur. Die verspiegelten Wände und die verspiegelte Decke im Zusammenspiel mit den «fliegenden» Bäumen und unzähligen Lampions geben dem Raum eine surreale Note von Freiheit und Offenheit. Am Ende geht es mir nicht darum, die Geschichte eins zu eins abzubilden oder gar ein Bühnenbild zu bauen, vielmehr ist es eine räumliche Übersetzung dramaturgischer Zusammenhänge.
In meinen Geschichten und demzufolge in den von mir gestalteten Räumen braucht es, wie im wahren Leben, auch immer zwei Seiten. Es braucht eine Kontroverse. Es soll sowohl lieb und zart als auch «dirty» und grob sein. Chic, aber auch «shabby».
Daniel Wiesner, lassen Sie Ivo Christow völlig freie Hand in der Entwicklung seiner Story? Oder wie funktioniert die Zusammenarbeit? Für Restaurants, so wie wir sie in unserer Gruppe betreiben und konzipieren, braucht es drei Dinge: 1. Ein Design mit einer funktionierenden Story. 2. Gutes Essen – 08/15Essen anzubieten, reicht allein nicht aus, etwas Show muss sein. 3. Hervorragenden Service.
Die Gastfreundschaft und der Dialog mit den Gästen sind das Wichtigste. Die weiteren Kriterien bilden die Grundlage für den Service und das Gästeerlebnis.
Mit Ivo arbeite ich schon länger zusammen, und es läuft eigentlich immer gleich ab. Ich frage ihn nach seiner Meinung zu einer Location. Dann sprudelt es aus ihm heraus. Es folgt ein PingPongSpiel, auf dem wir uns austauschen, Lösungen und Resultate finden und so Entscheidungen treffen. Inzwischen sind wir recht eingespielt und finden uns eigentlich schnell und leicht.
Ivo Christow, wie sehen und erleben Sie dieses Ping-Pong-Spiel?
Dieses Spiel ist für uns sehr wertvoll und wir nehmen uns gerne Zeit dafür. Wir profitieren vom KnowHowund Erfahrungsaustausch und gelangen so zu optimalen Lösungen.
Wie sind Sie mit dem Negishi-Design zufrieden?
Daniel Wiesner: Die Weite, die Spiegelungen, die wir im Restaurant erreichen, das könnte in New York sein. Grossstadt – Ziel erreicht.
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Ivo Christow: Anfänglich gab es eine Vision. Jetzt ist diese Vision erreicht. Das erfüllt mich mit Stolz und vor allem Freude.
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Vorsicht vor Minusstunden
In der Gastro und Hotelleriebranche ist die Auslastung sehr volatil und die Einsatzplanung für die Mitarbeitenden eine besondere Herausforderung. Die Gesetzgebung nimmt jedoch wenig Rücksicht auf die Besonderheiten der Branche. Viele Arbeitgebende sind sich dessen zu wenig bewusst. Die Folge: Es können phasenweise Minusstunden entstehen. Entgegen der verbreiteten Ansicht müssen diese nur in bestimmten Fällen nachgearbeitet werden.
Martin SchweglerDer Art. 324 OR ist Jahrzehnte alt. Er ist übertitelt mit «Annahmeverzug des Arbeitgebers» und lautet verkürzt: «Kommt der Arbeitgeber mit der Annahme der Arbeitsleistung in Verzug, so bleibt er zur Entrichtung des Lohnes verpflichtet, ohne dass der Arbeitnehmer zur Nachleistung verpflichtet ist.» Die rechtliche Wirkung dieser Bestimmung führt dazu, dass, wenn Mitarbeitende mangels Auslastung früher Feierabend als geplant machen, der Arbeitgeber die geplanten Stunden eventuell doch bezahlen muss. Aber der Reihe nach.
Die Arbeitsplanung ist massgebend
Gemäss Art. 21 LGAV muss der Arbeitsplan normalerweise für zwei Wochen im Voraus für zwei Wochen erstellt werden. Das bedeutet, dass beispielsweise Ende der Woche 14 der Arbeitsplan für die Wochen 17 und 18 stehen muss. In Saisonbetrieben muss der Plan eine Woche im Voraus erstellt werden, also Ende Woche 14 für die Woche 16. Weil man vieles nicht voraussehen kann, tendiert man dazu, die Mitarbeitenden eher grosszügig einzuplanen. Damit beginnen die Probleme.
Schickt man Mitarbeitende entgegen der Planung früher nach Hause, entstehen genau Situationen, auf welche Art. 324 OR abzielt. Mit dem Ergebnis, dass diese Minusstunden nicht nachgearbeitet werden müssten und trotzdem Lohn geschuldet wäre.Den Konjunktiv verwende ich, weil sich nicht nur die Arbeitgeberseite der Problematik nicht bewusst ist, sondern auch viele Mitarbeitende es nicht als ungerecht empfinden, wenn sie frühere Minusstunden später nacharbeiten müssen. Entsprechend gibt es deswegen wenig Diskussionen. Trotzdem sind Vorgesetzte gut beraten, wenn sie sich der Konstellation bewusst sind.
Geplante Minusstunden sind unproblematisch Nur die ungeplanten Minusstunden sind ein Problem. Planen die Vorgesetzten hingegen die Mitarbeitenden «ins Minus», ist das unproblematisch. Denn nach Art. 15 LGAV muss nicht jede Woche genau die Wochensollzeit von 42 beziehungsweise 43,5 oder 45 Stunden gearbeitet werden, sondern nur im Durchschnitt. Logischerweise darf man Mitarbeitende auch mal bloss beispielsweise 35 Stunden in einer Woche einplanen. Die so entstandenen Minusstunden darf
man kompensieren, indem später mehr als die wöchentliche Sollarbeitszeit gearbeitet wird. So komisch es erscheinen mag: Im Ergebnis macht nur die Planung den Unterschied aus.
Früher entstandene Überstunden kompensieren spätere Minusstunden
Weiter ist es so, dass nach Art. 321c OR Mitarbeitende im Grundsatz zur Leistung von Überstunden verpflichtet sind. Überstunden wiederum dürfen jederzeit nach Weisung des Arbeitgebers kompensiert werden. Lässt man die Mitarbeitenden am Anfang eines Anstellungsverhältnisses eher Überstunden arbeiten, kann man jederzeit Mitarbeitende – entgegen der Planung – zu Hause lassen und sie damit Überstunden kompensieren lassen. Die Vorgesetzten sind also gut beraten, Mitarbeitende am Anfang des Anstellungsverhältnisses möglichst Überstunden arbeiten zu lassen. Denn dadurch gewinnen sie Flexibilität, weil sie Überstunden jederzeit abbauen lassen können, ohne dass die betroffenen Mitarbeitenden gefragt werden müssen.
Martin Schwegler, lic. iur. / RA
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Der Autor dieses Beitrags ist seit 1994 Dozent für Arbeitsrecht an der SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern. Hauptberuflich ist er in der von ihm gegründeten Anwaltskanzlei Schwegler & Partner Rechtsanwälte und Notare AG in Menznau (LU) tätig. 2020 hat er die correct.ch ag gegründet, die arbeitsrechtliche Dienstleistungen für die Hotelund Gastrobranche anbietet. Ein Produkt der Firma istcorrectTime, eine Zeiterfassung, die nach L-GAV und ArG korrekt rechnet.
Minusstunden am Ende des Anstellungsverhältnisses zahlt der Arbeitgeber In der juristischen Praxis ist man hie und da mit der Situation konfrontiert, dass Arbeitgebende meinen, sie könnten am Ende des Anstellungsverhältnisses Minusstunden beispielsweise mit Ferien oder Feiertagsguthaben kompensieren. Diese Sichtweise ist falsch. Zumindest so lange, wie die Minusstunden nicht auf Wunsch des Mitarbeiters entstanden sind.
Weil Mitarbeitende manchmal wegen Krankheit oder Unfall frühzeitig ausscheiden und die Nacharbeitung der geplanten Minusstunden dann nicht mehr möglich ist, gilt eigentlich generell die Regel: Mitarbeitende sollten, wenn immer möglich, nicht ins Minus geraten. Bevor man also die Teilzeitmitarbeitenden im Stundenlohn einsetzt, sollte man schauen, dass die Festangestellten keine Minusstunden auf dem Konto haben. Nochmals sei darauf hingewiesen: Kluge Planung vermeidet höhere Personalkosten.
Mehr Effizienz und Personalisierung: künstliche Intelligenz für die Hospitality-Branche
Generative künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, eine stille Revolution in der HospitalityBranche auszulösen. Dabei steht vor allem die Verbesserung des Gästeerlebnisses im Fokus. Gästebetreuung und kommunikation können effizienter gestaltet werden, EMailAnfragen und Conciergefragen werden von der Technologie unterstützt und sogar direkt und innert kürzester Zeit beantwortet. Aber auch die Art und Weise, wie Hotels gefunden und eingestuft werden, wird sich verändern. Werden sogar die bisherigen Bemühungen zur Optimierung des Rankings an Bedeutung verlieren, da generative KI direkt personalisierte Antworten liefern kann?
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Effizienzgewinne durch KI
Nicht nur das Gästeerlebnis wird von generativer KI geprägt werden. Auch der Hotelbetrieb kann effizienter gestaltet werden. Indem manuelle Aufgaben automatisiert werden, kann die Produktivität gesteigert und die Mitarbeitenden entlastet werden.
Generative KI ist in der Tat der Inbegriff intelligenter Automatisierung. Die Technologie nutzt Algorithmen, um Daten zu analysieren und Muster zu erkennen, die zur Erstellung neuer Inhalte oder Lösungen genutzt werden können. Diese Fähigkeit kann auf verschiedene Branchen und Bereiche angewandt werden. Einige Beispiele für generative KITools sind ChatGPT und DALLE 2, beide von OpenAI entwickelt. ChatGPT ist
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ein KISprachmodell, das auf der Grundlage vorgegebener Aufforderungen menschenähnlichen Text erzeugen kann. DALLE 2 wurde entwickelt, um Bilder und Kunstwerke auf der Grundlage von textbasierten Eingabeaufforderungen zu erstellen.
Ein Hotel, das auf innovative Technologien setzt, kann sich von seinen Konkurrenten abheben und ein einzigartiges Gästeerlebnis bieten. Marketingverantwortliche können beispielsweise personalisierte Angebote erstellen, die auf die Vorlieben und Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten sind. Durch die Analyse von Daten wie vergangenen Aufenthalten oder Präferenzen bei der Buchung können Hotels personalisierte Empfehlungen und Sonderangebote anbieten, die das Interesse der Gäste wecken und ihre Zufriedenheit steigern.
Onlinemarketing
Generative KI kann dazu beitragen, das Onlinemarketing zu verbessern. Durch die Analyse von SocialMediaBeiträgen und Bewertungen können Hotels Einblicke in die Bedürfnisse ihrer Gäste gewinnen und gezielte Marketingkampagnen starten, um neue Gäste anzuziehen. Darüber hinaus können Hotels durch den Einsatz von KITools wie Chatbots und personalisierten Angeboten ihre Onlinepräsenz verbessern und somit mehr potenzielle Gäste erreichen.
Die vollen Auswirkungen der generativen KI auf die HospitalityBranche sind noch unbekannt. Aber es ist bereits jetzt klar, dass KI das Potenzial hat, den Status quo zu verändern. Die grössten Gewinner werden die Gäste sein, da sich ihr Erlebnis während der gesamten Reise drastisch verbessern wird (Stichwort «Customer Journey»).
Quellen
Generative KI – eine stille Revolution im Gastgewerbe; www.hospitalitynet.org/opinion/ 126002016.html
Die grössten Gewinner der generativen KI werden die Gäste sein; www.hospitalitynet.org/ opinion/126002019.html
Wie würde sich generative KI wie ChatGPT auf das Gastgewerbe auswirken?; www.hospitalitynet.org/viewpoint/ 125000189.html
Die Auswirkungen von generativer KI auf das Gastgewerbe – INTELITY; intelity.com/blog/ the-impact-of-generative-ai-on-hospitality
Jordan Kestle ist Geschäftsführer des Berufsverbands Hotel Administration & Management Schweiz der Hotel & Gastro Union und Co-Studienleiter des Weiterbildungslehrgangs
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«Executive Diploma in Hospitality: Director of E-Commerce». Er hat Digital Business Administration an der Berner Fachhochschule studiert. Am Swiss Innovation Day 2023 wird er eine Breakout-Session zum Einfluss von generativer KI auf die Hotellerie leiten.
www.swissinnovationday.ch
Kleine Einführung ins Revenueund ins Yield-Management
Der eine Begriff ist eher unternehmensstrategischer Natur, der andere hat taktische Qualitäten. Und sie fliessen ineinander. RevenueManagement befasst sich mit verschiedensten Aspekten, die den Ertrag beeinflussen. YieldManagement konzentriert sich primär auf Massnahmen, welche sich auf die ertragreichste Ausnützung der zur Verfügung stehenden Einheiten beziehen.
Nils Kuypers
Worin besteht der Unterschied zwischen Revenue Ma nagement und YieldManagement? Eine klare Aussage diesbezüglich ist schwierig zu machen, da beide Disziplinen in einer Art Symbiose verbunden sind und oft in einem Atemzug genannt werden. Das RevenueManagement bezieht sich auf alle möglichen Aspekte, welche den Ertrag beeinflussen. In einem Hotel sind das zum Beispiel: die Analyse der Buchungskanäle und deren Kosten, das akkurate Forecasting der Nachfrage, Monitoring des Kundenverhaltens/ Kaufverhaltens, das InBetrachtZiehen von mikro und makroökonomischen Einflüssen, die übergreifende Betrachtung der ProfitCenters (Beherbergung, Restaurant, SPA usw.) und deren interner Abhängigkeiten. Aber auch das YieldManagement ist ein Teil vom RevenueManagement. Das YieldManagement bedient zum Beispiel das Forecasting, konzentriert sich aber primär auf Massnahmen, welche sich auf die ertragreichste Ausnützung der zur Verfügung stehenden Einheiten beziehen. Kurz gesagt, das RevenueManagement verfolgt primär eine strategische Ausrichtung, wobei das YieldManagement einen eher taktischen Fokus verfolgt.
Der zentrale Unterschied
Das Ziel der meisten Unternehmen ist es, den grösstmöglichen Ertrag respektive grösstmöglichen Gewinn zu erzielen. Wie
dies erreicht wird, ist sehr unterschiedlich. Nicht jedes Unternehmen hat die gleichen Voraussetzungen oder verfolgt die gleiche Strategie. Zwischen der Produkte und der Dienstleistungsindustrie gibt es einen zentralen Unterschied. Dieser liegt in der Verfügbarkeit der Einheit. Während die Produkteindustrie ihre Einheiten lagern und deren Erstellung steuern kann, ist die Dienstleistungsbranche mit einer hochverderblichen Einheit konfrontiert. Bedeutet: Wir haben keine Möglichkeit, die Einheit zu lagern und zu einem späteren Zeitpunkt zu verkaufen. Dieser Umstand erfordert eine strategische Herangehensweise hinsichtlich des Umgangs mit den verkauf baren Einheiten. Im Falle eines Hotels sind dies die verfügbaren Zimmer für einen bestimmten Zeitraum.
Die Kontrolle über die Verfügbarkeit ist die zentrale Aufgabe im YieldManagement. Das Ziel ist, die Nachfrage und das Angebot so zu balancieren, dass der höchstmögliche Ertrag erwirtschaftet werden kann. Für diese Balancierung stehen im YieldManagement zwei primäre Hebel zur Verfügung. Zum einen der Preis und zum anderen die Dauer, in welcher die Dienstleistung konsumiert wird. Diese zwei Hebel bilden die Basis, welche Sheryl E. Kimes 1998 im Buch «The Strategic Levers of Yield Management» beschreibt. Ein zentraler Grundstein des YieldManagements ist die Kundensegmentierung. Dabei wird die Nachfrage in verschiedene Segmente aufgeteilt. Diese Segmente un
terscheiden sich in ihrer Zahlungsbereitschaft und ihrem Buchungsverhalten. Durch diese Segmentierung kann das YieldManagement unterschiedliche Preisstrategien anwenden, um die Kapazität optimal auszulasten und den höchstmöglichen Ertrag zu erwirtschaften. Die Grafik zeigt, wie mittels einer Segmentierung mehrere Preispunkte entstehen und der Ertrag optimiert wird. Durch die Segmentierung wird erreicht, dass Kunden mit einer tieferen Zahlungsbereitschaft abgeholt werden und zusätzliche Auslastung generieren. Kunden mit einer höheren Zahlungsbereitschaft werden abgeschöpft und steigern den Umsatz über den höheren Preis.
Ertragsoptimierung durch Segmentierung
Eine gute Segmentierung ist nur durch die Implementierung von sogenannten RateFences (Ratenzäune) möglich. Wenn wir unterschiedliche Preise für das gleiche Produkt oder die gleiche Dienstleistung verlangen, sprechen wir von einer Preisdiskriminierung. Wie jede Art von Diskriminierung wird diese von der betroffenen Person negativ aufgefasst. Die RateFences ermöglichen es, diese Art von Diskriminierung zu rechtfertigen und zu begründen. Wir unterscheiden physische und nicht physische RateFences. Ein physischer RateFence ist eine Eigenschaft des Produkts oder der Dienstleistung selbst, welche einen Preisunterschied rechtfertigt. Ein nicht physischer RateFence ist nicht auf eine Eigen
schaft des Produkts oder der Dienstleistung bezogen. Er ist auf verschiedene Kundengruppen ausgerichtet, welche aufgrund von Faktoren wie Alter, Einkommen, Reisezeit, Buchungszeitpunkt und anderen demografischen, psychografischen oder verhaltensbezogenen Merkmalen unterschiedliche Preise zahlen. Beispiele dafür sind: Physische Rate-Fences Zimmerkategorien
· Amenities (z. B. Frühstück, Balkon, Whirlpool usw.)
Nicht physische Rate-Fences
· Zeit der Buchung (z. B. Frühbucheroder LastminuteRabatt)
· Zeit der Anreise (Hoch und Nebensaison) Restriktionen (z. B. LongstayRate oder NRFRate)
Gruppenzugehörigkeit (Stammgast, Firmenkunde, Gruppenpreis, Kinderpreise usw.)
RateFences sind der Grundstein für eine variable Preisgestaltung und ermöglichen, wie in der Grafik ersichtlich, die Setzung von mehreren Preispunkten. Somit spielen die RateFences eine zentrale Rolle in der Ertragsoptimierung.
Dynamische und variable Preise
Wenn wir von variablen Preisen sprechen, ist dies nicht mit dynamischen Preisen gleichzusetzen. Von dynamischen Preisen sprechen wir dann, wenn die Preise des Produkts oder der Dienstleistung in Echtzeit an die sich verändernde Nachfrage und das verfügbare Angebot angepasst werden.
Nils Kuypers ist Senior Consultant und Mitglied der Geschäftsleitung bei Swiss Hospitality Solu tions. Neben seinen Beratertätigkeiten ist der Absolvent der EHL Dozent bei der SHS Academy, der Hotelfachschule Thun und der Hotelfachschule Zürich für Revenue-Management und Distribution.
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Diese Art der Preisgestaltung basiert auf einer kontinuierlichen Datenanalyse und wird meist rechengestützt ausgeführt. Variable Preise basieren auf RateFences und werden nicht in Echtzeit an die Nachfrage angepasst. Was nicht bedeutet, dass die Nachfrage und das Angebot nicht berücksichtigt werden. Variable Preise werden vorgängig definiert und verändern sich nur geringfügig.
Der Hebel Dauer
Wir können die verfügbaren Einheiten und den damit verbundenen Ertrag nicht nur über den Preis beeinflussen, sondern auch über die Dauer, in der die Dienstleistung beansprucht wird. Dieser Hebel ist spezifisch für die Dienstleistungsindustrie und bezieht sich entweder auf die Zeit (z. B. Anzahl Stunden oder Nächte usw.) oder ein Event (Mahlzeit, Golfrunde usw.). Im DurationManagement (Aufenthaltsmanagement) gibt es drei zentrale Hebel:
Uncertainty of Arrival
· Dieser Hebel hat zum Ziel, NoShows zu reduzieren, da diese einen potenziellen Umsatzverlust darstellen. Die gängigsten Massnahmen sind die Überbuchung und das Setzen von Stornierungsbedingungen und DepositRegeln.
Uncertainty of Duration
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· Bei diesem Hebel liegt der Fokus auf der Beeinflussung und dem Verständnis, wie lange eine Dienstleistung beansprucht wird. Die Anwendung ist von Sektor zu Sektor unterschiedlich. Wird
ein gutes Forecasting und Kundenverständnis benötigt, um zu wissen, welche Anfrage angenommen oder abgelehnt wird. Eine klassische Massnahme zur Aufenthaltskontrolle in der Hotellerie ist das Setzen von LengthofStayRestriktionen oder das Einführen von Early und LateDepartureFees.
Time Between Customers
Dieser Hebel hat zum Ziel, den Umsatz zu beeinflussen, indem die Zeit zwischen den Kunden reduziert wird. Bedeutet, dass im gleichen oder kürzeren Zeitraum mehr Kunden bedient werden können. In der Hotellerie kann dieser Hebel nur in wenigen Fällen eingesetzt werden. In der Restauration ist dieser Hebel von grösserer Bedeutung. Wird beispielsweise der Zahlungsprozess beschleunigt, verringert sich die Aufenthaltsdauer der Gäste und die Tische können schneller wieder vergeben werden.
Im Revenue und im YieldManagement gibt es viele Massnahmen, die zu einer Umsatzmaximierung beitragen. Die zentrale Aufgabe besteht darin, die relevanten Hebel für das eigene Unternehmen zu identifizieren und diese zu optimieren. Die Optimierung der Revenue und der YieldManagementStrategie ist ein kontinuierlicher Prozess und muss stetig hinterfragt und überarbeitet werden. Dabei spielt das Verständnis des Kundenverhaltens sowie der makro und der mikroökonomischen Situation eine zentrale Rolle.
Die Macht der Preispsychologie in der Hotellerie
Erfolgreiche Strategien für ein profitables Geschäft.
Kai-Markus Müller
In der Hotellerie spielt die Preisgestaltung eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Betriebs. Es geht nicht nur darum, den richtigen Preis festzulegen, sondern auch die psychologischen Aspekte zu berücksichtigen, die das Verhalten der Gäste beeinflussen. Die Preispsychologie ist ein mächtiges Werkzeug, um die Wahrnehmung der Gäste zu steuern und ihre Entscheidungen zu lenken. Hier wollen wir einige wichtige Konzepte der Preispsychologie in der Hotellerie betrachten und erörtern, wie diese genutzt werden können, um das Geschäft zu optimieren.
1. Der «Less-is-better»-Effekt
Der «Lessisbetter»Effekt beschreibt das psychologische Phänomen, dass Gäste Produktbündeln oder Dienstleistungen, die «klein, aber fein» sind, einen überproportional hohen Wert zuschreiben. Wenn beispielsweise ein Hotel einen Fitnessraum hat, in dem manche Geräte nicht funktionieren, ist es aus Sicht der Preispsychologie besser, gar keinen Fitnessraum anzubieten, auch wenn dies bedeutet, dass die Gäste rein objektiv auf etwas verzichten.
2. Der Anker
Der AnkerEffekt bezieht sich auf die Tendenz der Gäste, ihre Entscheidungen an einem ersten Eindruck oder einer Referenzgrösse auszurichten. Hotels können diesen Effekt nutzen, indem sie in der Buchungsstrecke mit einem der teuersten Zimmer beginnen und erst weiter unten in der Liste der Zimmerangebote die Standardzimmer anbieten. Durch die Platzierung eines teureren Preises als Referenzpunkt erscheinen die normalen Preise für die Gäste attraktiver. Sie haben das Gefühl, ein Schnäppchen zu machen.
3. Die Macht der Null
Die Macht der Null ist ein bewährtes Konzept in der Preispsychologie. Menschen sind stark von Gratisangeboten angezogen und bewerten einen kostenlosen Zusatz oft überproportional hoch. Hotels können dies nutzen, indem sie kostenlose Extras wie freies WLAN, Getränke oder andere Services anbieten. Diese vermeintlich kostenlosen Annehmlichkeiten können den Gesamtwert des Aufenthalts steigern und die Gäste dazu ermutigen, sich für Ihr Hotel zu entscheiden. Im Gegensatz dazu
empfiehlt es sich nicht, für geringfügige Annehmlichkeiten, wie Parkplatz, Saunabesuch oder Zimmerservice Aufschläge zu verlangen. Solche Vorzüge lassen sich psychologisch besser im Gesamtpreis «verstecken».
4. Prospect-Theory
Die ProspectTheory besagt, dass Menschen Verluste stärker wahrnehmen als Gewinne. Hotels können dieses Prinzip nutzen, indem sie den Fokus auf potenzielle Verluste legen, wenn Gäste nicht rechtzeitig buchen. Indem sie beispielsweise auf begrenzte Verfügbarkeit hinweisen oder eine zeitlich begrenzte Sonderaktion anbieten, können Hotels den Druck auf die Gäste erhöhen, schnell zu handeln, um wahrgenommene Verluste zu vermeiden.
Fazit
Die Preispsychologie spielt eine entscheidende Rolle in der Hotellerie, um die Wahrnehmung der Gäste zu steuern und deren Entscheidungen zu beeinflussen. Indem Hotels die psychologischen Konzepte wie den «Lessisbetter»Effekt, den Anker,
Dr. Kai-Markus Müller ist Professor for Consumer Behavior an der HFU Business School in Schwenningen und Director of Pricing Research bei den niederländischen Neuro marketing-Pionieren Neu rensics, Amsterdam. Zuvor gründete und leitete er ein Start-up, in dem er NeuroPricing™ entwickelte, eine Reihe neurowissenschaft licher Methoden zur Messung und Modellierung des optimalen Preises – eine Technologie, die inzwischen von Neurensics übernommen wurde. Sowohl als Neurophysiologe in den Diensten der US-Regierung wie auch als Strategieberater bei einer internationalen Unternehmensberatung sammelte er wertvolle Erfahrungen. Kai-Markus Müller tritt am 28./29. August 2023 in Baden am Swiss Innovation Day der SHS Academy auf. Er spricht zum Thema NeuroPricing™ für Schweizer Individualhotels.
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www.swissinnovationday.ch
die Macht der Null und die ProspectTheory verstehen und geschickt anwenden, können sie ihre Umsätze steigern und ihre Gewinne maximieren. Es ist wichtig, zu betonen, dass man mit diesen Strategien Gäste nicht täuscht oder zu manipuliert. Vielmehr dienen sie daze, den Gästen ein attraktives Angebot zu präsentieren und ihre Entscheidungsprozesse zu erleichtern.
In zehn Jahren: Angehende Hotelièren und Hoteliers beschreiben ihre berufliche Zukunft
Die SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern führt seit vier Jahren die sogenannten Referatstage durch. Die Workshops, die in diesem Gefäss angeboten werden, haben zum Ziel, die Studierenden zu ermutigen, über den Tellerrand zu schauen und neue Dinge auszuprobieren. Auch will die SHL durch die unterschiedlichen Angebote den Studierenden die Möglichkeit geben, ihre persönlichen Interessen zu verfolgen und sich in andere Mindsets zu versetzen.
Die Referatstage umfassen jeweils eine Vielzahl an Themen. Im Mai gab es Workshops zu den Themen MentalCoaching, Leadership und Resilienz, Detailhandel und Gastronomie, Medien, Luzerner Theater und bessere Texte schreiben.
Gemeinsam boten SHL und das Fachmagazin «Hotelière» an den Referatstagen einen Workshop an, das eigene Schreiben zu verbessern. SHLDozentin Nicole Mar
tin und «Hotelière»Chefredaktor Hilmar Gernet leiteten den Workshop «Bessere Texte schreiben». Die Teilnehmenden erhielten zahlreiche Tipps und Tricks, um ihre Schreibkompetenz zu verbessern. Zudem habe sie aktiv getextet und eine eigene Kolumne verfasst. Dabei ging es darum, vom Gegenüber – ebenfalls WorkshopTeilnehmenden – zu erfahren, wo sie sich in zehn Jahren oder ganz generell in der Zukunft in der Hotellerie sehen. Hier publizieren wir einige Textkostproben, die im Workshop entstandenen sind. red.
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«Hotelière»-Chefredaktor, Hilmar Gernet, für einmal nicht beim Schreiben, sondern beim Diskutieren mit angehenden Hotelièren und Hoteliers.
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Der Traum: Boutique-Hotel auf Hawaii
Der Traum von einer Karriere in der Hotellerie ist bei Annika Sprecher schon in jungen Jahren entstanden. Der intensive und professionelle Kontakt mit Kunden aus verschiedenen Kulturen treibt sie an und gibt ihr Einblicke in eine neue Welt. Die grossen FünfSterneHäuser und deren Perfektion faszinieren sie. Nach einer kaufmännischen Lehre hat sie sich für die SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern entschieden. Das zweite Praktikum hat sie, ganz nach ihrem Traum, im FünfSterne Resort Bürgenstock absolviert.
Annika Sprecher ist sehr dankbar für diese einzigartige und lehrreiche Erfahrung.
Durch die SHL ist ihr bewusst geworden, welche Riesenmöglichkeiten sie hat, wo und was sie arbeiten möchte. Eine dieser Möglichkeiten ist die Zusage zum Kaderpraktikum im FünfSterneResort Santiburi Koh Samui in Thailand. Hätte man ihr vor der SHL von einer solchen Chance erzählt, sie hätte es definitiv nicht geglaubt.
«Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?» Auf diese Frage kommt nicht wie bis anhin eine ganz klare Antwort. Denn ihre Ziele und Ambitionen sind gross und vielseitig. Ihr grösster Traum ist es, ein eigenes BoutiqueHotel zu eröffnen, und dies am liebsten auf Hawaii.
Annika Sprecher hat hohe Ansprüche an sich selbst und sie will die Branche positiv beeinflussen und verändern. Mit dem persönlichen Ziel, die Anerkennung und Wertschätzung der Mitarbeitenden zu verbessern und diese besser zu entlöhnen. «Die Neugier und die Leidenschaft für die Hotellerie sollen auf meinem Weg
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nie verloren gehen», blickt sie in die Zukunft. Dafür muss man offen bleiben und darf seine individuellen Werte und Ziele nie verlieren.
Fragt man Annika, was sie uns allen mitgeben möchte, dann zögert sie nicht: «Gib niemals auf. Mach dein eigenes Ding. Vergleiche dich nicht mit anderen, denn jeder hat andere Ziele im Leben.» Starke Worte einer faszinierenden jungen Frau, die erfrischend und zielorientiert wohl am Anfang einer grossartigen Karriere steht.
Linda BressanNur der Tod in Nidwalden ist gewiss
Das ländliche Nidwalden als Geburtsort zu haben, scheint zu prägen. «Da bin ich geboren, da möchte ich sterben, was dazwischen passiert, liegt mir offen.» Das sagt Lukas Fluri.
Stark verwurzelt und doch von starkem Fernweh geplagt zu sein, definiert für Lukas Fluri seinen Alltag. Als gelerntem Koch sind ihm aussergewöhnliche Kon
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takte und interessante Menschen nicht ganz fremd. Anderen zu helfen, ist ihm ein grosses Anliegen. Der Kontakt mit Menschen sowie die Wertschätzung des Gasts sind seine höchsten Gebote. Nicht in der Komfortzone verharren ist die einzige Konstante, die er sich setzt.
Da sich die Schweizer Gastronomie derzeit etwas schwierig zeigt, sind für ihn Auslandsaufenthalte nicht ausgeschlossen. Das Mantra des jungen Mannes ist «Ausprobieren und Erfahrungen sammeln». Wie die Reise weitergehen soll, ist noch unklar. Beruflich steht noch alles in den Sternen. Apropos Sterne: In der Sterneküche hat Lukas Fluri mehrere Jahre auf höchstem Niveau mit Arbeit und Ertrag balanciert. Nun hat er sich entschieden, sich einer Fortbildung zu widmen. Er hat die SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern gewählt. Davon erhofft er sich diverse Erfahrungen und neue Einblicke in die Hotellerie. NetworkingEvents dienen ihm hier als Basis, neue Bekanntschaften für die Zukunft zu knüpfen. Konkret möchte er in einer Anstellung als F&B Manager arbeiten. Limiten setzt er sich jedoch keine.
Als kulturfreudiger Junggeselle schliesst er Partnerschaft keinesfalls aus. Für den Moment ist der Wunsch nach einem vierbeinigen Begleiter allerdings grösser als der nach Nachwuchs. Für ihn ist jedoch klar: Diesen Wünschen würde er nur nachgeben, wenn der Job gesichert und genügend Zeit dafür vorhanden ist.
Yanic T. BucherDie Hotellerie als Sprungbrett
Mario Daniel Satouf, im Kanton Basellandschaft aufgewachsen, besucht zurzeit das dritte Semester an der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern. Seine berufliche Karriere in der Hotellerie startete er mit einer dreijährigen Ausbildung als Koch im Spital Merian Iselin in Basel. Mario ist ein offener, lebensfreudiger und kommunikativer Mensch. Seine Leidenschaft für das Kochen brachte ihn an die SHL, wo er zusätzlich die Leidenschaft für den Service entdeckte. Erste berufliche Erfahrungen in diesem Bereich konnte er im Baur au Lac in Zürich und im Palace in Gstaad sammeln.
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Nebst seinen beruflichen Leidenschaften besitzt er eine grosse Passion fürs Autound Motorradfahren. Gerne verbringt er seine Freizeit mit seinen Freunden bei einem gemütlichen Apéro in der Stadt. Routine mag Mario nicht. Er lebt privat gerne frei und unabhängig.
Prägend war für den 23 Jährigen der schroffe Umgang am Arbeitsplatz in der Lehre. Er wurde beschimpft, und ihm wurde nur aufgezeigt, was er falsch gemacht hatte. Ihm war dies eine Lehre fürs Leben. Trotz harschem Ton und negativem Beigeschmack behielt er seine grosse Motivation. Solche Situationen waren ihm Ansporn, um sich stetig zu verbessern. Rückblickend meint er: «So konnte ich persönlich wachsen und stärker werden.»
Mario Daniel Satouf wird weiterhin neue Erfahrungen in der Hotellerie sammeln. Für die längerfristige Zukunft zieht er jedoch andere Branchen vor. Die Weiterbildung zum dipl. HotelierGastronom HF an der SHL sieht er als Sprungbrett für seine
berufliche Karriere. In welcher Branche Mario in Zukunft Fuss fassen möchte, steht noch nicht fest. Ihn interessieren die Immobilien, die Automobil und die Investmentbranche.
Mario freut sich vorerst auf die kommenden SHLSemester, in welchen Fächer wie Marketing und Sales dazukommen. Die Vielfalt der Arbeitswelt kennenlernen ist ihm wichtig, ebenso wie sich persönlich weiterentwickeln. So möchte er irgendwann seine eigene Familie gründen und mit ihr in einem Eigenheim wohnen.
Jolanda BürgeVielfalt wird zu einem Projekt
Einen Wohlfühlort für Gäste kreieren. Das ist einer der Gründe, warum sich Nuela Steiner für den Weg in die Hotellerie entschieden hat. «Ich will Menschen aus unterschiedlichen Destinationen und Kulturen miteinander verbinden und ihre Geschichte kennenlernen», beschreibt sie ihre Leidenschaft. Doch was bedeutet Gastfreundschaft für sie? «Mit Interesse am Gast und an seinem Wohlbefinden ein Erlebnis gestalten», sagt sie.
Verschiedene Länder und ihre Kulturen haben Nuela Steiner schon immer fasziniert. Die SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern verbindet für sie diese beiden Elemente. Es ist eine Möglichkeit, sich in vielen Richtungen weiterzubilden. Und wie geht es danach weiter? Was sind ihre Wünsche und Träume? «Ich will etwas Eigenes aufbauen und meine Liebe zu Kunst und Mobiliar mit der Hotellerie verbinden. Ein hübsches, kleines Bed and Breakfast mit einer Kunstgalerie wäre mein Traum», schwärmt sie. Sie möchte am liebsten ein eigenes Konzept entwickeln, von der Website bis zu Verkauf und Promotion der eigenen Möbel im Hotel. Nuela Steiner ist sehr weltoffen und könnte sich viele Orte vorstellen, um sich zu verwirklichen. Dazu gehört für sie auch, viele weitere Destinationen zu entdecken und wertvolle Erfahrungen zu sammeln – in anderen Ländern sowie an der SHL.
Wie sieht sie die aktuelle Situation in der Hotellerie? «Ich sehe es als Chance. Wir, die sich für diesen Weg in die Hotellerie entschieden haben, können die Branche für junge Erwachsene attraktiv machen und den Markt verbessern», antwortet Nuela Steiner positiv. Sie freut sich auf die kommende Zeit und die Möglichkeit, mit der guten Grundlage der SHL so viele Richtungen einschlagen zu können.
Eine gute Balance zwischen Arbeit, Lernen und den alltäglichen Herausforderungen ist ihr wichtig. Was dient Nuela Steiner als Ausgleich? «Wenn ich Zeit mit Freunden und Familie verbringe, hilft es mir, abzuschalten und wieder Energie zu tanken. Das Reisen und das Entdecken neuer Orte macht mich glücklich.»
Nadine KochWo ein Wille ist, ist ein Weg in die weite Welt der Hotellerie
Die 21jährige Linda Bressan hat im Frühling 2022 das Studium an der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern angefangen. Nach der abgeschlossenen kaufmännischen Lehre im internationalen Handel suchte die ehrgeizige Zugerin nach einer neuen Herausforderung im Bereich Hotellerie und Gastronomie.
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Von Linda Bressan wollte ich wissen, weshalb sie sich für die SHL entschieden hat. «Ich möchte mir ein breites Fachwissen aufbauen und die Grundbausteine kennenlernen, wie man ein Hotel führt. Ausserdem
stehen durch die Ausbildung die Türen offen, im Ausland zu arbeiten.» Den Traum, im Ausland zu arbeiten, um Führungserfahrung zu sammeln, hatte sie bereits von klein auf. Deshalb hat sie sich entschieden, ihr erstes, sechsmonatiges SHLPraktikum im FünfSterneBoutiqueHotel Serras in Barcelona zu absolvieren. Sie ist für diese einzigartige Lebenserfahrung sehr dankbar und freut sich bereits jetzt auf weitere faszinierende Auslanderlebnisse.
«Offenheit gegenüber verschiedenen Kulturen und das Durchsetzungsvermögen in der Hotellerie und Gastronomie sind mir ebenfalls sehr wichtig», fügt Linda Bressan hinzu. «Durch herausfordernde Situationen findet man den Weg zum Erfolg. Deshalb versuche ich, mich immer wieder aufs Neue herauszufordern. Ich will mich noch mehr aus meiner Komfortzone herausholen.» Während der verbleibenden SHLZeit möchte Linda ihre KommunikationsSkills verbessern, aber auch andere Bereiche in der Hotellerie kennenlernen.
Auf die Frage, wo sie sich in zehn Jahren sieht, antwortet Linda Bressan: «Mein Ziel für die Zukunft ist es, ein Hotel erfolgreich zu bewirtschaften und ein ausgeglichenes und erfülltes Leben zu führen. Ich möchte meine Leidenschaft in die Hotellerie einbringen und dem Gast den bestmöglichen Service bieten.»
Zum Schluss wollte ich von Linda wissen, ob sie ein Motto hat, das sie durch die SHL und auf ihrem Lebensweg im Allgemeinen begleitet. Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: «Where’s a will, there’s a way.» Da bleiben keine Fragen, sondern nur die Erkenntnis, dass einem mit viel Ehrgeiz und Wille alles im Leben offensteht.
Annika SprecherThe Next Generation
Die nächste Generation der Hotellerie. Das sind die Schüler der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern. Eine davon ist Nadine Koch. «Wer nach vorne gehen will, darf nicht nach hinten denken», ist ihr Lebensmotto und einer der Gründe, warum sie sich gut mit der SHL identifizieren kann.
Neues lernen, Innovationen kennenlernen und sich in vielen verschiedenen Bereichen Wissen aneignen, das motiviert sie. «Ich habe Interessen in vielen verschiedenen Bereichen. Die SHL ist für mich eine perfekte Kombination aus Erfahrung in der Arbeitswelt und tieferen Einblicken in die Theorie. Leadership, Auftreten, Kommunikation. Es ist eine Lebensschule.»
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Wo sieht sie sich danach? «Ich möchte in der Zukunft verschiedene meiner Interessen miteinander verbinden. Dem Gast ein Rundumerlebnis gestalten. Individuell verschiedene Kulturen und Geschichten kennenlernen», das wünscht sich Nadine Koch. Dabei ist ihr Ziel, die Leidenschaft nicht zu verlieren, das Wissen ständig zu erweitern und ein offenes Mindset zu behalten. Strände, Musik und gutes Essen geben ihr den nötigen Ausgleich.
In ihrem Berufstraum verbindet sich die Innenarchitektur mit der Natur. Einen wundervollen Standort finden und diesen mit einer innovativen Wohnungsgestaltung und viel Design ausschmücken ist ihre Wunschvorstellung. Am liebsten in der Mitte eines Weingutes eine Villa ausstatten, diese vermieten und für schwungvolle, umfangreiche Events zur Verfügung stellen. «Ich möchte Momente erleben und kreieren, an welche ich mich noch viele Jahre erinnern kann.» Auf das freut sich Nadine Koch.
Bis sie in der Villa ankommt, will sie noch viele Hotellerieerfahrungen sammeln, neue Kulturen und Menschen mit ihren Vorstellungen und Geschichten kennenlernen.
Nur wer Kaffee liebt und versteht, kann ihn rösten
Kaffeerösten ist ein hochstehendes Handwerk, das eine ausgewiesene Expertise im Umgang mit dem komplexen Chemismus und den physikalischen Prozessen verlangt. Nur wer alle Einflussfaktoren genau kennt und mit ihnen umzugehen weiss, erzielt die besten Röstresultate. Kaffee will gefühlt und geschmeckt, gerochen und mit allen Sinnen erlebt werden. Erst dann kann ihm das beste Aroma entlockt werden. Man muss Kaffee lieben und ihn in seiner Essenz verstehen, um ihn auf den Punkt genau rösten zu können.
Jeder Rohkaffee verhält sich beim Rösten anders. Bei RAST KAFFEE prüfen wir daher jeden Badge ganz genau auf verschiedene Parameter wie Feuchtigkeit, Optik oder Dichte. Hochwertiger Kaffee besitzt individuelle Charaktermerkmale. Diese Charaktermerkmale werden durch die Röstung gezielt herausgearbeitet, sodass sich die vielzähligen Aromastoffe entfalten können. Kaffee ist eines der aromatischsten Lebensmittel – und weist mit über 800 unterschiedlichen Aromen deutlich mehr auf als beispielsweise Wein.
Individuelle Röstprofile
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Die vier Phasen des Röstprozesses üben unterschiedlichen Einfluss auf das Geschmacksprofil des Kaffees aus: Während der ersten Phase, der sogenannten Homogenisierung, nehmen die Bohnen Temperatur auf und gleichen sich an. In der zweiten Phase, der Trocknung, geben die Kaffeebohnen einen leicht bläulichen Dampf ab. Der Kaffee verliert an Feuchtigkeit und zugleich an Chlorogensäure. In der dritten Phase, der Pyrolyse, passiert die MaillardReaktion, welche Geschmack, Textur und Geruch beeinflusst, und es ändert sich die Farbe des Rohkaffees in das typische Braun des Röstkaffees. Proteine reagieren mit reduzierenden Zuckern und bilden Melatonin und andere Stoffe, die dem Kaffee seinen typischen Geschmack verleihen. In der vierten Phase, der Ausröstung, glättet sich die raue Oberfläche der Kaffeebohnen wieder. Nun wird auch die Bitterkeit durch Karamellisieren der Zucker gesteuert.
Das Röstprofil ist entscheidend für die Geschmacksbildung des Kaffees. Auch bei gleicher Rösttiefe entwickelt der Kaffee – je nach Röstprofil – einen unterschiedlichen Geschmack. Für jede Einzelsorte und für jede Mischung erstellen wir ein eigenes Röstprofil mit der optimalen Temperatur
verlaufskurve. Dazu ist vor allem viel Erfahrung notwendig. Ebenso entwickeln wir unsere Röstprofile ständig weiter, indem wir die gerösteten Kaffees immer wieder verkosten, bewerten und aus den Resultaten weitere Optimierungen ableiten. Damit garantieren wir eine systematische Qualitätskontrolle.
Die von uns erstellten individuellen Röstprofile garantieren die maximale Entwicklung der Geschmacks und Aromenpotenziale des jeweiligen Kaffees. Da aber auch äussere Bedingungen wie Luftdruck, Wetter und Jahreszeiten einen Einfluss auf das Röstverfahren haben, muss die Röstmeisterin oder der Röstmeister jederzeit situativ auf Änderungen und Abweichungen eingehen und den Röstprozess individuell steuern können.
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Helle Röstung – dunkle Röstung Hochwertiger Kaffee besitzt individuelle Charaktermerkmale, die beim Rösten gezielt herausgearbeitet werden. Aus einer gleichen Kaffeesorte kann bei unterschiedlichen Röstgraden und Röstkurven ein Kaffee oder ein Espresso mit verschiedenen Geschmacksnuancen kreiert werden.
Da sich die Säure im Kaffee über den Röstverlauf abbaut, gilt tendenziell: Je heller die
Kaffeerösten verlangt
Expertise und Hingabe: Röstmeister Adrian Gisler.
Röstung, umso mehr Fruchtsäure – je dunkler die Röstung, umso ausgeprägtere Bitterstoffe und kräftiger der Kaffee. Eine helle Röstung eignet sich für drucklose Zubereitungsmethoden wie den Filterkaffee, die mittlere Röstung kommt typischerweise für den Café crème infrage, und die eher dunklere Röstung ist ideal für die Espressozubereitung am Siebträger. Den unterschiedlichen individuellen Präferenzen entsprechend, können wir die gewünschten Geschmacksprofile je nach Anforderungen der Gastronomen und Hoteliers und ihrer Gäste entwickeln und kreieren.
Der Experte
Adrian Gisler ist Mitglied der Geschäftsleitung der Gourmetrösterei RAST KAFFEE mit Sitz in Ebikon bei Luzern. Das inhabergeführte Familienunternehmen gewann 2022 zum zweiten Mal die Auszeichnung «Röster des Jahres».
rast.ch
Nichts ist stärker als das, was wir selbst erleben
Persönliche Erfahrungen sind nicht zu ersetzen. Es ist einer der ältesten Weinanlässe der Schweiz: das Concerto del vino italiano.
Seit rund 30 Jahren lädt Caratello seine Weinproduzenten ein in die Schweiz und bringt sie zusammen mit seinen Kunden. Gastronomen und private Geniesser diskutieren, vergleichen und lachen zusammen mit den wichtigsten Vertretern der Weinwelt Italiens – und sie degustieren die besten Weine, die es gibt. Verkaufserfolge sind nicht wichtig, sich kennenzulernen, jährlich wiederzusehen und gemeinsam ein paar gute Stunden zu verbringen dagegen sehr.
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Die rund 40 Produzenten, die jedes Jahr Anfang September nach Zürich reisen, gehören zur Crème de la Crème der italienischen Weinproduzenten. Die meisten Weingutbesitzer, die das erste Mal in den 90erJahren ans Concerto kamen, schicken inzwischen ihre Söhne und Töchter. Diese aber pflegen ihren Wein mit der gleichen Hingabe und Sorgfalt wie ihre Eltern – und erzählen am Concerto mit der gleichen Begeisterung von ihrer Arbeit. Viele Freundschaften sind hier entstanden, die oft mit einem Besuch auf dem Weingut gefestigt werden konnten.
Für Gastronomen, für die ihre Weinkarte einen wichtigen Pfeiler ihres Erfolges darstellt, ist das Concerto eine wahre Fundgrube. Neben den berühmten Weinen, die in jedem Führer Höchstpunktzahlen bekommen, entdecken sie hier Köstlichkeiten, die kaum bekannt und schon gar nicht überall zu haben sind.
Die Weine, die es braucht, um einer Weinkarte eine persönliche Handschrift geben zu können – und gutes Geld damit zu verdienen.
Private Geniesser kommen vor allem, um diesen oder jenen Produzenten, von dem sie vielleicht gelesen oder gehört haben, persönlich kennen zu lernen. Im Gespräch mit ihm erfahren sie, was ihm an seiner Arbeit wichtig ist, wie er seine Reben anbaut und pflegt, wie der neue Jahrgang geworden ist – kurz, warum der Wein eben so ist, wie er ist.
Caratello gehört zu den renommiertesten Weinhandlungen der Schweiz und hat sich der Aufgabe verschrieben, Gastronomen und privaten Geniessern die besten Weine Italiens verfügbar zu machen – und das zu einem vernünftigen Preis. 1991 gegründet, vertritt Caratello heute rund 70 italienische Weinproduzenten, mit denen das Unternehmen oft schon jahrzehntelang zusammenarbeitet.
Weitere Informationen: Ueli Schiess, uschiess@caratello.ch, +41 71 244 88 55
45 Weingüter, 250 Weine
Das 30. Concerto del vino italiano, 3. und 4. September 2023
Berühmte Weine und unentdeckte Kostbarkeiten, teure Preziosen und wunderbare Weine für jeden Tag.
Geschätzte Gastgeberinnen und Gastgeber Es sind die Gegensätze, die eine Weinkarte spannend machen – und ihre gekonnte Verbindung zu einem harmonischen Ganzen. Berühmte Weine und neue Entdeckungen, und vor allem Weine, die es nicht überall gibt.
Seit 30 Jahren reisen über 40 der besten Weinproduzentinnen und -produzenten Italiens ans Concerto del vino italiano nach Zürich. Sie stellen ihre neuen Jahrgänge vor, erzählen, warum ihr Wein so ist, wie er ist – und sie liefern Ihnen alle Ingredienzen für eine individuelle Weinkarte. Weine, die die Einzigartigkeit Ihres Restaurants zum Ausdruck bringen, die sie stärken und sichtbar machen können.
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Machen Sie sich einen schönen Tag, kommen Sie vorbei am Concerto del vino italiano im Hotel Dolder Grand in Zürich am 3. und 4. September 2023.
Mit freundlichem Gruss
Ueli Schiess
Alle Programmdetails erfahren Sie unter www.caratello.ch
Caratello Weine AG
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Zürcher Strasse 204 E, CH-9014 St.Gallen
T 071 244 88 55 info@caratello.ch, www.caratello.ch
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Alkoholfrei ist cool
Konsumtrends kommen und gehen, doch gerade in den letzten Jahren haben sich die Bedürfnisse der Verbraucher stark gewandelt.
Dies bedarf stetiger Anpassungen seitens der Hotels und Restaurants. Eine davon ist der nachhaltig veränderte Umgang mit Alkohol.
Laura Spielmannseins, eine damit einhergehende stärkere Betonung der Gesundheit und ein verändertes Konsumverhalten in der eher jüngeren Generation. In den kommenden Jahren wird mit innovativen und kreativen Lösungen eine noch breitere Bevölkerungsschicht angesprochen.
In der Branche hat sich viel getan Jeder sollte die Möglichkeit eines Trinkerlebnisses haben, ohne Alkohol konsumieren zu müssen. Dieses Bedürfnis wurde früher jedoch kaum ernst genommen: Wer in einem Restaurant keinen Alkohol zu sich nehmen wollte, bekam meistens Wasser, selten Orangensaft oder einfach irgendwelche Kinderlimonaden vorgesetzt. In den letzten Jahren erleben alkoholfreie Drinks aber einen regelrechten Boom, denn ein gesunder Lebensstil und ein geringer Alkoholkonsum gewinnen immer mehr an Bedeutung. Für die Hotellerie und Gastronomie wird es daher immer wichtiger, diesen modernen Lifestyle in ihrem Konzept zu berücksichtigen und ihren Gästen ein breites Spektrum an alkoholfreien Getränken abseits von Wasser, Säften und Softdrinks zu servieren. Dieses umfassendere Angebot an geschmackvollen Alternativen mag für gewisse Betriebe eine grosse Veränderung sein.
Möglichkeiten zur Kreativität
Grundsätzlich sind alkoholfreie Varianten von Wein, Cocktails und Co. keineswegs ein neuer Trend. Alternativen zu Alkoholischem anbieten zu können, ist schon immer ein Thema gewesen, dem sich Hotels, Bars und Restaurants widmen mussten. Doch bekam man vor sechs Jahren für gewöhnlich etwa einen Orangensaft, ist heute die Vielfalt grösser und das Angebot steigt stetig – die Branche hat sich stark weiterentwickelt. Damit reagiert die Hotellerie und Gastronomie auf eine neue Welle des Bewusst
Wein, Spirituose und Co. einfach nur wegzulassen, reicht heute nicht mehr. Eine passende Alternative muss her – wobei das alkoholfreie Getränk nicht eins zu eins dem Pendant mit Alkohol entsprechen muss. Stattdessen kann man mit verschiedenen Destillaten von Gewürzen und Früchten experimentieren und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Die alkoholfreie Variante lebt von aussergewöhnlichen Kreationen, die auch die Aromen einer Speise perfekt unterstreichen können. Dabei geht es darum, den Konsumenten ein einzigartiges Erlebnis zu bieten. Es steht somit
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nicht die Wirkung vom Alkohol im Vordergrund, sondern allein der Geschmack. Die Entscheidung, welche Kompositionen konkret angeboten werden, hängt natürlich auch vom Konzept des Betriebs und von den spezifischen Zielgruppen ab. Mit einem vielfältigen Angebot ist aber garantiert für jeden etwas dabei. Neben Geschmack spielen auch Kreativität und Optik eine wichtige Rolle, denn das Auge trinkt mit: Wenn das Getränk einen gewissen Twist hat und visuell überzeugt, möchte man es eher konsumieren. Das fängt beim Namen an, geht über die Wahl des Glases und hört beim Strohhalm auf.
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Es braucht gewisse Eigenleistungen
Die Gastronomie ist generell gefordert, immer etwas Neues zu bieten. Deswegen sind Weiterbildungen, Produkttests und auch eigene Recherchen ein Muss, um am Puls der Zeit zu bleiben und proaktiv den Kundenwünschen zu entsprechen. Aber auch der Gast kann etwas tun: Zum einen sollte man sich vom Gedanken lösen, dass bei einem Event zwingend Alkohol angeboten werden muss, und auch auf die Frage «Warum trinkst du keinen Alkohol?» ist zu verzichten. Stattdessen kann gefragt werden: «Was für eine Alternative darf ich dir anbieten?» Zum anderen braucht es auch eine gewisse Eigeninitiative bei der Suche nach einer Alternative: So kann zu Hause auch selbst, durch Ausprobieren und Kombinieren, herausgefunden werden, was funktioniert und was eher nicht.
HAUSGEMACHTES SCHMECKT AM BESTEN.
Gesüsst mit bestem
Von Natur aus wenig Kalorien
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Der Morgen mit dem unwiderstehlichen Krach: Die Hero Knusper-Müesli!
Kennen Sie das Lieblingsgeräusch Ihrer Frühstücksgäste? Genau, es ist das typische Knuspern unserer Guete Morgä KnusperMüesli! Kernige Flocken und intensiver Geschmack mit dem erfrischenden Schuss Milch oder feinem Joghurt … mmmh, genau deshalb ist der Hero MüesliMorgä einfach der beste Morgen! Starten Sie jetzt richtig durch und überraschen Sie Ihre Frühstücksgäste mit unseren schmackhaften Kreationen: BeerenKnusperMüesli, NussKnusperMüesli, SchokoKnusperMüesli und natürlich das beliebte FrüchteKnusperMüesli. Ob echter CrunchyFan oder klassischer Birchermüesli
Typ: Im vielfältigen «Guete Morgä Müesli»Sortiment findet jeder Gast sein Lieblingsmüesli!
Viel Schweizer Geschmack in jedem Müesli-Beutel Woran Ihre Gäste ein echtes Hero KnusperMüesli erkennen? Am perfekten Mix aus schmackhaften Ingredienzen, am typischen Schweizer Gout und natürlich am richtigen «Krach». Damit uns das gelingt, produzieren wir unsere Mischungen in der Schweiz aus hochwertigen Zutaten wie Granola, getrockneten Fruchtstückchen, kernigen Nüssen, Getreide oder herrlichen Schokosplittern – da wird jeder Löffel zum unwiderstehlichen Geschmackserlebnis.
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Praktische Portionen – auch glutenfrei geniessen
Welches darfs denn heute sein? Mit den MüesliPortionen offerieren Sie viel Abwechslung von Beeren und NussKnusperMischungen bis zu den glutenfreien SchokoKnusper und FrühstücksMüesli. So oder so: Sicher verpackt hat Mehrwert, denn die hygienischen Portionenbeutel sind ideal fürs Frühstücksbüffet und machen Lust auf einen guten Tag!
Hero Guete Morgä Müesli –Augen schliessen, knuspern und geniessen!
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Heute Knusper, morgen Müesli – das ganze Sortiment für Büffet und Service
Hero Guete Morgä Müesli bietet Ihnen ein grosses Sortiment an Frühstücksflocken, Birchermüesli und KnusperMüesliMischungen in verschiedenen Gebindearten und grössen, die exakt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Entdecken Sie jetzt den perfekten Frühstücksmix für Ihre Gäste! Unsere Empfehlung: Augen schliessen, knuspern und geniessen!
Hospitality Summit 2023: grosses Kino und guter, alter Wein in neuen Schläuchen
Der Hospitality Summit, die Plattform der Branche, findet am 14. und 15. Juni in ZürichOerlikon statt. HotellerieSuisse und ihren Partnern gelang es, ein attraktives Programm zusammenzustellen. Neben Input und Erfahrungsreferaten wird erstmals der «Hospitality Report Schweiz» präsentiert. Ein Finanzforum, getragen von der SGH, zeigt Möglichkeiten und Chancen für Hotelfinanzierungen auf. Das Wichtigste aber ist der persönliche Austausch zwischen den rund 1300 erwarteten Besuchern des Gipfels.
Hilmar GernetAlter Wein in neuen Schläuchen, das ist wohl unvermeidbar. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit gehört es dazu, bekannte Erkenntnisse, Erfahrungen, Erwartungen und Forderungen immer wieder in der Sprache der Zeit und mit zeitgerechten Akzenten zu formulieren.
Die Arbeitswelt der Hotellerie ist dabei ein Feld, in dem noch vieles zu tun ist, auch wenn schon vieles verbessert worden ist. Die SummitOrganisatoren haben die deutsche Autorin Steffi Burkhart eingeladen, um der Branche die Bedürfnisse der Jungen in Erinnerung zu rufen. Angekündigt ist sie als «Sprachrohr» der nicht mehr ganz so jungen Generationen Y und Z. Sie plädiert für einen Generationendiskurs auf Augenhöhe, mehr Denkdiversität und mehr Generationenund Geschlechtermix in Unternehmen. So weit, so unbestritten. Um dann, wie HotellerieSuisse in einem Onlineartikel Burkhart zitiert, in einen altbekannten und wenig tauglichen Refrain einzustimmen: Die Politik schlafe und die Wirtschaft wache allmählich auf.
Beizupflichten ist ihr, wenn sie gelebte Partizipation verlangt, die «dereinst zu Netzwerken statt Hierarchien» führen soll. Gespannt darf man sein, welche konkreten Vorschläge Burkhart präsentiert, um die Erwartungen der Generationen Y und Z einzulösen: «Meine Generation will WowMomente on top, so viele wie möglich.»
Finanzen und Nachhaltigkeit
Der neue «Hospitality Report Schweiz» von Wüst Partner stellt das Thema Nachhaltigkeit ins Zentrum. Zudem gibt er einen Marktüberblick, was Auslastungen, Zimmerpreise und Immobilienwerte betrifft. Ergänzt wird der Bericht durch Ausführungen der SGH zu einem konkreten Beispiel einer Hotelprojektfinanzierung. Der Bericht, so der Anspruch, richtet sich an alle, «die ein Hotel betreiben, eines besitzen oder sich überlegen zu investieren». Vielfältige Finanzierungsaspekte der Branche werden am Hospitality Summit zudem im Finanzforum der SGH präsentiert und diskutiert.
Status-quo-Finanzen für die Zukunft
Interessant dürfte das Referat von SECODirektorin Helene Budliger Artieda zu den Tourismuszielen des Bundes werden. Die eidgenössischen Räte haben gerade damit begonnen, die Standortförderung des Bundes zu debattieren. Mehr Geld für den Tourismus und die Hotellerie wird nicht zur Verfügung stehen. Das haben die laufenden Debatten im Ständerat gezeigt. Kann es mit einem FinanzStatusquo gelingen, den Tourismusstandort Schweiz im internationalen Wettbewerb attraktiv und leistungsfähig zu positionieren sowie Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Branche zu forcieren? Wir dürfen gespannt sein, welche politische Antwort die SECODirektorin darauf hat.
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Der Wirtschaftsprofessor Aymo Brunetti, Uni Bern, spricht über die aktuelle Wirtschaftslage und die globalen und Schweizer Aussichten für den Tourismus. Dazu gehört auch seine Aussage in einem Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (5. 5. 23) nach der Übernahme der CS durch die UBS: «Eine UBS
mit Staatsgarantie kann sich unser kleines Land schlichtweg nicht leisten. Das Risiko ist völlig unhaltbar.»
ETHKlimaforscher Reto Knutti diskutiert mit Experten über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Berg und Tourismusregionen und darüber, was getan werden könnte, um die Ressourcen zu schonen. Der ehemalige Wissenschaftsdirektor der NASA, Thomas Zurbuchen, spricht über Leadership, interkulturelles Management, wertschätzende Führung und Teamwork. Der CEO der Ameron Hotels, Frank Marrenbach, macht sich im Rahmen eines Podiums darüber Gedanken, wie es gelingt, Visionen, Innovationen und neue Konzepte in den Alltag, die Unternehmenskultur einzubinden. Ein HospitalitySummit, der grosses HotelKino verspricht. Man sollte dabei sein.
Herzlich willkommen beim Hospitality Summit
Swiss Gastro Solutions unterstützt Gastronomie, Hotellerie, Gemeinschaftsverpflegung, Heime und Spitäler mit anwendbaren Gastrokonzepten und einer vielfältigen Produktpalette in unterschiedlichen ConvenienceStufen. Über 3000 Produkte stehen kreativen und innovativen Gastronomen zur Verfügung.
www.swissgastrosolutions.ch
Banholzer ist Ihr kreativer Partner für Gastronomieund Hotelbedarf. Nebst dem Onlineshop lässt sich die Vielfalt an Produkten und Accessoires von Küchenbedarf über Porzellan und Glas bis hin zu Besteck schweizweit in vier Showrooms hautnah erleben. Banholzer bietet das Passende für jeden Gastgeber.
www.banholzer.ch
Die GuestlineCloudPlattform bietet digitale Lösungen für die moderne Hotelverwaltung – vom intuitiven CloudPMS über ChannelManager, Direktbuchungsmaschine, Konferenz und Banketttool sowie GuestStay für die digitale Gästereise bis hin zur Zahlungslösung GuestPay.
www.guestline.com/de
Als unabhängige Experten für Hospitality und Bau begleiten und führen wir verschiedenste Projekte mit ganzheitlichem Blick zum Erfolg. Wir agieren im Interesse der Bauherrschaft. Im Fokus stehen die Entwicklung und die Realisation der Hotelprojekte als Bauherrenvertreter.
www.hospitalityprojects.ch
Mit der HotelOperationsPlattform hotelkit bewältigen über 2800 Hotelteams weltweit ihren täglichen Arbeitsalltag. Die Lösung für Collaboration, ServiceOptimization und Housekeeping vernetzt das gesamte Team, verbessert die interne Kommunikation und vereinfacht die täglichen Arbeitsabläufe. hotelkit Collaboration ermöglicht es, das gesamte Team zu vernetzen und tägliche Arbeitsabläufe durch Funktionen wie Dienstübergaben, Reparaturaufträge, Checklisten und ein digitales Handbuch wesentlich zu erleichtern. Darüber hinaus bietet hotelkit Housekeeping die Möglichkeit, alle HousekeepingProzesse zu digitalisieren und die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen! Hervorragender Service war noch nie einfacher, denn jetzt bleibt mehr Zeit für das Wichtigste im Hotel: glückliche Gäste.
www.hotelkit.net Green Cleaning Concept by MediCleanTec®: Das umweltfreundliche Reinigungskonzept reinigt nur mit Wasser und Hitze – über 180° C und über 9 bar bilden gesättigten Dampf mit nur 5 % Wasseranteil. So wird alles hygienisch sauber, Oberflächen und Umwelt werden geschont und Sie sparen Zeit und Geld! Die perfekte Lösung für nachhaltige Hotels und Gastrobetriebe.
www.gasph.ch/medicleantec
Über 700 000 Kunden machen Zucchetti zu einem führenden Unternehmen der globalen ITBranche. Für die Hotellerie und Gastronomie bieten wir von HR über POS und AIgestützte Speisenerkennung bis hin zu Cashless Payment, ECommerce uvm. Lösungen, die Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Prozesse unterstützen.
www.zucchetti.com/worldwide/cms/home
HAPPY Professional – Ihr Lieferant für Betten/Matratzen. Seit 1895 erfüllen wir Kundenbedürfnisse im Schlafbereich und überzeugen mit Qualität und Innovation. Bieten Sie Ihren Gästen erstklassige Schlafqualität. Unser Sortiment reicht von Einlegerahmen über klassische Matratzen bis hin zu Boxspringbetten sowie Topper, Kissen, Duvet.
www.happy-professional.ch
SuitePad ist der führende Anbieter von InRoomTablets für die Hotellerie und Experte für digitale Gästekommunikation. Seine mehrfach ausgezeichnete Lösung vereint Gästemappe, Buchungstool, Telefon, Fernbedienung und mehr in nur einem Gerät.
www.suitepad.de
Intelligente SchliessSysteme für Hotels. msb SchliessSysteme GmbH, das sind innovative SchliessSysteme für Hotels. Unsere ESchlösser sind echte Alleskönner; Zutritt per Karte, Code, Fingerabdruck und HandyApp, alles kombiniert in einem ESchloss. Qualität und Service zu fairen Preisen!
www.e-schloss.ch
Als weltweit führender Hersteller von Sauna und Spaprodukten steht KLAFS seit über 90 Jahren für höchsten Qualitätsanspruch, Multifunktionalität und Innovation. Bei Design und Anpassungsfähigkeit werden keine Grenzen gesetzt. Ein Team erfahrener Techniker und Projektmanager realisiert bei KLAFS auch die ambitioniertesten Wellnessprojekte.
www.klafs.ch
Entdecke neue Gastronomie und Hotelleriewelten. Profitiere von persönlichen Vorzugskonditionen. In neue Sphären eintauchen. Partnerschaft zahlt sich aus.
www.gastroimpuls.ch
Expert Stage am Hospitality Summit vom 15. Juni, 13.30 bis 13.50 Uhr. Jonas Schmid, Leiter Subventionen, Hotel & Gastro formation Schweiz: «Du bildest Dich weiter – wir bezahlen!» Alles Wichtige zum Ausund Weiterbildungsprogramm des LGAV. 48 kostenlose Angebote – Vorteile für Betriebe und Mitarbeitende.
www.weiterbildung-inklusive.ch
Servicekleidung für die Hotellerie und Gastronomie. Stilvolle Premiumservicekleidung, in der die Mitarbeitenden immer eine gute Figur machen! Die Kollektion Amondo des Textildienstleisters Mewa überzeugt mit einer dezenteleganten Anmutung und sorgt für ein professionelles Erscheinungsbild. Mewa Service AG, Wynau.
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www.mewa.ch
Chance um einen ersten guten Eindruck zu machen: Mewa Servicekleidung.
Chur, die Bündner Alpenstadt im Scheinwerferlicht der VDH
Am 27. und 28. August 2023 findet das alljährliche «StadtFinden», diesmal in Chur, statt. Das Programm ist modular aufgebaut und bietet Hoteliers und Partnern einen bunten Programmmix: sich weiterbilden, lernen, Kontakte knüpfen, sich austauschen und exzellent essen.
Marianne BeelerDie VDH hat sich zum Ziel gesetzt bei gemeinsamen Treffen Wissen zu vermitteln, Netzwerkaustausch zu ermöglichen und den Puls der Zeit für Mitglieder und Partner spürbar zu machen. So organisiert die VDH alljährlich das sogenannte «StadtFinden», das jeweils am Sonntag um 14 Uhr startet und am Montag um 16 Uhr endet. Auf die Beine gestellt wird der Event von VDHMitgliedern. Weshalb wird der Scheinwerfer dieses Jahr ausgerechnet auf die Bündner Kantonshauptstadt gerichtet?
Chur, die älteste Stadt der Schweiz, ohne altbacken zu sein
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Mit knapp 40 000 Einwohnern ist Chur eine kleine Metropole, dafür aber die älteste Stadt der Schweiz. Die Alpenstadt ist in Sachen Tourismus und Hospitality eine wahre Vorzeigestadt: Moderne, innovative und nachhaltige Projekte und Ideen werden umgesetzt und dabei wird der Nachwuchs ebenfalls einbezogen. Die urbane Kultur, der gelebte Gemeinschaftssinn sowie die mediterrane Lebensfreude mitten in der Bergwelt Graubündens sind in Chur spürbar.
Das diesjährige Churer OK-Team von links nach rechts: Patrick Leu (Curia AG), Helmut Gold (Hotel Post), Marco Leibundgut (Bogentrakt), Beatrice Schweighauser (EHL SSTH Passugg), Jago Leyssens (Hotel ABC) und Michi Hentschel (Schloss Schauenstein).
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Spot on: EHL Swiss School of Tourism and Hospitality in Chur-Passugg
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Die renommierte Hotelfachschule der EHL Group bildet zurzeit über 400 Studierende auf dem Campus in Passugg aus. Dies als einzige Schule in der Schweiz mit den Angeboten Hotelkommunikationsfachleute EFZ, Eidg. dipl. Hotelière / Gastronomin und dem «Bachelor in Hospitality». Sie setzt dabei bewusst einen Ausbildungsschwerpunkt auf aktuelle Trends und Entwicklungen. Hier wird Hospitality als Kunstform gelehrt.
Die kleinen Klassen und die flexiblen gastronomischen Verkaufsstellen ermutigen die Studierenden, Konzepte zu entwerfen und sie im HospitalityAlltag zu testen. Dank der Anwendung der Prinzipien der sogenannten Affective Science, entwickelt die EHL Passugg die Lernmodule für die Affective Hospitality, welche den Studierenden die notwendigen Soft Skills vemittelt, um aussergewöhnliche Gasterlebnisse zu gestalten.
Doch was versteht man unter «Affective Science»?
Dieses Studienfach thematisiert die Entstehung von Emotionen und Gefühlen sowie deren Kontrolle und deren soziale Funktionen. Die Erkenntnisse daraus tragen dazu bei, die eigene körperliche und psychische Gesundheit sowie die Fähigkeit mit Emotionen umzugehen, zu verbessern. Kurz: Die eigene Persönlichkeitsentwicklung und die Förderung von emotionaler Intelligenz haben im Studium einen zentralen Stellenwert.
Spot on: Hospitality Collaboration Lab
Durch HotellerieSuisse Graubünden angestossen und gestärkt durch verlässliche Partner, die Spass am Ausprobieren neuer Lösungen haben, ist das Hospitality Collaboration Lab (HCL) geschaffen worden. Das HCL koordiniert gemeinsame Projekte. Die Mitgliedsbetriebe profitieren von Synergien, neuen Ideen und sparen Kosten ein. So konnte das HCL beispielsweise mit dem Partner Plug’n Roll ein exklusives Angebot für Bündner Hotels zusammenstellen. Mit geringen Investitionen können Hoteliers den Ausbau von ELadestationen für ihre Gäste vorantreiben. Es ist geplant, dass Brigitte Küng, CoPräsidentin des Wirtschaftsforums Graubünden, anlässlich des «StadtFindens» dazu mehr berichtet.
Spot on: GRdigital
Der Verein GRdigital übernimmt im Auftrag des Kantons Graubünden wichtige Aufgaben, um mitzuhelfen, das Gesetz zur Förderung der digitalen Transformation in Graubünden umzusetzen. Der Verein versteht sich als Netzwerk und Austauschplattform und soll sich langfristig zu einem interdisziplinären Kompetenzzentrum entwickeln. Es ist vorgesehen, dass Marcel Meyer am Sonntagabend anlässlich des Dinners an der EHL Passugg, dazu ein Kurzreferat halten wird.
Spot on: Next Generation Board
Das Projekt Next Generation Board wurde vom Verband GastroGraubünden ins Leben gerufen. Dies dank den positiven Erfahrungswerten der Graubündner Kantonalbank (GKB), der es gelungen war, die Millennials aktiv einzubinden und mit ihnen gemeinsam die Arbeitswelt und die Organisation der GKB weiterzuentwickeln. Das Netzwerk besteht aus engagierten, initiativen und kreativen Berufsleuten im Alter von 25 bis 35 Jahren aus der Gastronomie, der Hotellerie und Bergbahnbetrieben. Sie erarbeiteten neue, unkonventionelle Lösungsansätze, um ihre Branche in Graubünden für den Arbeitsmarkt attraktiver zu gestalten und so dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken.
Spot on: graubündenVIVA graubündenVIVA hat ein Kooperationskonzept zu den Themen Kulinarik, Genuss und Regionalität entwickelt. Ziel ist es, den Wirtschaftsstandort Graubünden über die Themen Ernährung und Kulinarik zu stärken und ihn als Hochburg der alpinen Genusskultur zu vermarkten. Beim diesjährigen «StadtFinden» erzählt Leonie Liesch, welche graubündenVIVA als operative Geschäftsführerin leitet, welcher Mehrwert damit für alle Beteiligten geschaffen wird.
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VEREINIGUNG DIPLOMIERTER HOTELIERS-RESTAURATEURE VDH OFFIZIELLE VERBANDSMITTEILUNGEN
Spot on: Bogentrakt Chur; vom Stadtgefängnis zum weltoffenen Hostel Marco Leibundgut, Initiant des Bogentrakt Hostel, diplomierter Hotelmanager NDS HF und reisebegeisterter Backpacker, freut sich seit diesem Frühling, Gäste aus der ganzen Welt in Chur im ehemaligen Stadtgefängnis Sennhof begrüssen zu können. Bei der Umsetzung des Projektes war es ihm und seinen Partnern wichtig, ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung zu übernehmen. Für die konsequente Umsetzung der Nachhaltigkeitsthematik in allen drei Dimensionen erhielten sie 2022 den PublikumsAward des Raiffeisen Futura Nachhaltigkeitspreises. Zudem standen sie bei der Vergabe des diesjährigen Hotel Innovations Award in der Endauswahl.
Neben Eigentums und Clusterwohnungen, Ateliers, Kunst und Kleingewerbe ist im Sennhof nun auch das moderne Bogentrakt Hostel mit gastronomischem Angebot untergebracht. Beim diesjährigen «StadtFinden» werden die VDHGäste mit Marco Leibundgut und seinem Team das ehemalige Gefängnis besuchen.
Allegra! Freu dich!
Das «StadtFinden» 2023 in Chur beleuchtet so einiges! Am Sonntagnachmittag beginnt das «StadtFinden» traditionell mit einer Stadtführung, wobei aus vier unterschiedlichen Führungen ausgewählt werden kann. Eine nennt sich «Urban Golf». Dank einem speziellen Softball wird Golf in den Gassen sowie auf den Plätzen und in den Parkanlagen der autofreien Churer Altstadt gespielt. Nach der Stadtführung geht es weiter zum EHLCampus nach Passugg, wo Gastgeberin Beatrice Schweighauser empfängt – zu Apéro, Hausführung und Galadinner.
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Am Montag werden die Scheinwerfer auf die bereits erwähnten SpotonThemen gerichtet. Es gibt Vorträge, Besichtigungen und eine finale Podiumsdiskussion mit spannenden Gästen. Dabei wird der Frage nachgegangen: «Ist Nachhaltigkeit der neue Luxus?» Moderiert wird sie von Ernst «Aschi» Wyrsch, Präsident von HotellerieSuisse Graubünden.
Allegra, was so viel heisst wie freu dich! Sichere dir möglichst bald einen Platz beim «StadtFinden» 2023 in «Khur»!
Hier mehr erfahren zum detaillierten Programm von «StadtFinden» 2023 in Chur.
Haben Sie gewusst?
dass die Hauptstadt des 1803 gegründeten Kantons Graubünden die Stadt mit der ältesten Siedlungsgeschichte nördlich der Alpen und damit die älteste Schweizer Stadt überhaupt ist? Die Ursprünge der Stadt reichen zurück bis 9000 v. Chr., also hat sie eine 11 000-jährige Geschichte!
dass Chur nebst dem Nordjura das mineralwasserreichste Gebiet der Schweiz ist? Aus jedem Wasserhahn fliesst Wasser in Mineralwasserqualität! Das bekannteste Schweizer Mineralwasser Passugger entspringt in der Rabiosaschlucht, nur 4 Kilometer von Chur, das Rhäzünser nur 12 Kilometer von Chur entfernt.
dass die Stadt Chur mit über 130 Restaurants das dichteste Beizennetz der Schweiz bietet?
dass Chur mit seinen rund 500 Geschäften und Einkaufsmöglichkeiten auf kleinem Gebiet das dichteste Einkaufsnetz zwischen Zürich und Lugano aufweist?
dass Chur als Bischofsstadt 41 Prozent reformierte Bewohner hat. Ob wohl darum die Kirchturmspitze der majestätischen Martinskirche die 800-jährige Kathedrale an Höhenmeter überragt?
dass Chur kulturell enorm viel zu bieten hat: 9 Museen, 7 Galerien, 2 Theater, zahlreiche Events und vieles mehr.
dass die Altstadt von Chur autofrei ist, zu den wärmsten Städten der Schweiz zählt und meist nebelfrei ist?
dass es sehr viele Brunnen in der Churer Altstadt gibt? Die ganze Altstadt ist von einem beruhigenden und wohltuenden Plätschern erfüllt. Statt Waldbaden gibt es hier Brunnenbaden.
https://www.chur.graubuenden.ch/de/ service/information/zahlen-fakten
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Schon gewusst?
In einer neuen Serie teilen VDH-Partner ihr Wissen mit uns.
Kältemittel und Umwelt von Andreas
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Zolliker, Geschäftsleiter Kältering AG
«Wussten Sie schon, dass KältemittelLeckagen nicht unerheblich zum Treibhauseffekt beitragen? Verliert eine gewerbliche Kälteanlage 1 kg des synthetischen Kältemittels R404A (GWP 3920), entspricht das dem CO2 Ausstoss einer Autofahrt von 33 000 km (118 g CO2/km). Lassen Sie daher jährlich die gesetzlich vorgeschriebene Dichtheitskontrolle durchführen, und setzen Sie bei neuen Kälteanlagen auf natürliche Kältemittel.»
Selbst ist die Frau: Winzerin Irene Grünenfelder vertraut der Natur
Die SelfmadeWinzerin Irene Grünenfelder hat das Weingut Eichholz im Herzen der Bündner Herrschaft in Jenins von Grund auf zum Erfolg geführt. Ihre Geschichte als Einzelkämpferin ist ebenso ungewöhnlich wie beeindruckend. Die ehemalige Lehrerin und Tochter eines Viehbauern ist eine der bekanntesten Winzerinnen der Schweiz geworden. Seit 2016 ist sie
AmbassadriceEhrenmitglied des Sommelierverbandes SVS.
Die sinnlichen Weine von Irene Grünenfelder sind Kult und gehören zu den gefragtesten Raritäten der Schweiz. In der Flur Eichholz in Jenins pflanzte sie 1993 eigenhändig ihre ersten Reben. Das Weingut Eichholz war damals ein Einfraubetrieb. Zur Winzerfamilie gehören auch die Tochter mit dem schönen Namen Europa und ihr Sohn Johannes, der als ihr Nachfolger vorgesehen ist und in ein paar Jahren das Weingut übernehmen wird.
«Wein rührte mich zu Tränen»
Irene Grünenfelder ist in Alvaneu Bad im Albulatal aufgewachsen. Die ausgebildete Primarlehrerin hat unter anderem beim «Bündner Tagblatt» gearbeitet. Um im Journalismus weiterzukommen, begann sie ein Studium, wurde dann schwanger und ist durch ihren ehemaligen Mann HansJakob Hunger auf diesen Hof gekommen. Hier war brachliegendes Rebland vorhanden, die Schwiegereltern hatten nur einen kleinen Rebberg bepflanzt. Dort merkte sie, dass ihr Weinbau Spass macht, liess sich die Pensionskasse auszahlen, pachtete die Weinberge ihrer Schwiegereltern und begann, Wein zu machen. Ihre grosse Liebe zum Wein weckte ein Pinot Noir bei Hubert Lignier im Burgund. «Dieser Wein hat mich durch seine Schönheit zu Tränen gerührt», gesteht sie.
Schon die Römer betrieben hier vor 2000 Jahren eine Sust, eine Pferdewechselstation. Übrig geblieben ist davon ein riesiger Ziehbrunnen mit der enormen Tiefe von 32 Metern. Der historische Ort hat sich im Laufe der Zeit verändert und weiterentwickelt. Aus dem vor bald 30 Jahren von ihr gegründeten kleinen Weingut ist inzwischen ein 6,5 Hektaren umfassendes, renom
miertes Familiengut geworden. Mutter und Sohn Johannes Hunger stellen sich nun gemeinsam der faszinierenden und kostbaren Herausforderung, authentische, finessenreiche und lebendige Weine anzubieten. Ein ökologisches Gleichgewicht im Rebberg, Biodiversität und ein vitaler Boden sind dafür die Bedingungen. Biologisch ist daher für sie nur logisch.
Unkonventionelles zum Start
Als Quereinsteigerin konnte sich Irene Grünenfelder Unkonventionelles leisten. So pflanzte sie 1996 als eine der Ersten der Herrschaft Sauvignon Blanc an, aus dem sie einen durch seine Aromaintensität umwerfenden Wein keltert. Ihre Weine sind jedes Jahr schnell vergriffen. Das liegt zum einen an der geringen Menge, zum anderen an der aussergewöhnlichen Qualität. Ihre Devise lautet: «Ich vertraue der Natur und misstraue der Technik und der Chemie.»
Grossartige Weine gelingen ihr längst. Diese reifen in einem winzigen Keller, in dem ein grosses ovales Holzfass und knapp 30 Barriques kaum Platz haben. Ihre PinotNoirKlone stammen aus der Schweiz und dem Burgund. Der Wein Eichholz aus BurgunderKlonen, eines der Flaggschiffe unter den Schweizer Pinots, geniesst Kultstatus. Alles wird spontan vergoren und mit grosser Sensibilität für die Umwelt erzeugt.
Der Wein findet sich selbst
Das Eichholz ist das optisch auffälligste Weingut in Jenins. Von Weitem sichtbar steht die kleine Häusergruppe inmitten des Rebenmeers, hier ist das Reich von Irene Grünenfelder. Ihre Weine sind ehrlich, geradlinig und widerspiegeln eins zu eins das Terroir, den Jahrgang und schliesslich sie selbst. Um dies zu erreichen,
braucht es viel Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Reben. Jede Parzelle, jede Rebe hat ihre individuellen Bedürfnisse. Die grosse Kunst im Keller ist es, diese Einzigartigkeit der Trauben zu bewahren und zur Geltung zur bringen. Das Rezept dazu ist einfach: Möglichst nichts tun, keine Reinzuchthefen, keine Schönungen, nur eine Klärfiltration. Der Wein findet sich selbst. Ihre Weine sind elegant, mit schöner Frucht und guter Harmonie. Ihre Pinots haben Finesse, sind harmonisch und aromenreich. «Meine heutigen Weine haben einen anderen Ausdruck, einen anderen Charakter. 1995 waren meine Weine sehr fruchtbetont, heute mache ich charaktervolle Weine», bekräftigt sie.
Irene Grünenfelder arbeitet leidenschaftlich gern draussen in der Natur in ihrem Weinberg und genauso gerne auch drinnen im Keller. «Schön ist, dass man ein Produkt von der Pflanzung bis in die Flasche begleiten kann», sagte sie. Dass sie eine zupackende Art hat, sieht man ihren Händen inzwischen an.
Was ist ihre liebste Liaison von Speisen und Wein? «Ein Mousse von schwarzer Schokolade, wenig gesüsst, mit einem Confit von Zwetschgen. Dazu ein Gläschen meines Dioli, eines portweinähnlichen Likörweins.» Ein weiteres Markenzeichen ist ihr trockener Humor, wenn sie erklärt: «Inzwischen habe ich begriffen, was es heisst, selbständig zu sein», und dann blitzschnell zum Punkt kommt. «Man macht alles selbst, und das ständig.» Noch ein schöner Schlusspunkt von ihr: «Wein ist wie Politik: Man weiss erst nach der Wahl, was er wert ist.» Irene Grünenfelder ist eine echte Weinhandwerkerin, die von ihren Reben sicher geliebt wird.
«Für mich zählt vor allem
das Produkt»
Interview Bruno-Thomas EltschingerSind Sie ein Gefühls- oder ein Kopfmensch?
Beides. Gefühl braucht es im Umgang mit den Reben, in der Kelterung und mit den Kunden. Aber ohne Kopf wird ein Betrieb wohl nie wirtschaftlich tragbar sein.
Welche Gerüche machen Sie glücklich?
Der Geruch der verschiedenen Blumen und Kräuter in meinem Weinberg und der ganz zarte Duft der Rebenblüte.
Was ist das Beste an Ihrem Beruf?
Dass er so vielseitig ist. Ich arbeite vor allem in und mit der Natur, was mir unheimlichen Spass macht und mich jedes Jahr von Neuem herausfordert und auch demütig macht.
Welchen Geschmack verbinden Sie mit Ihrer Kindheit?
Der Geruch von Kühen und Heu? Mein Vater war Viehbauer.
Welches war Ihr erstes prägendes Weinerlebnis?
Ein MoreyStDenis von Hubert Lignier, in MoreyStDenis genossen.
Welchen Wein haben Sie immer vorrätig?
Diverse Pinots und Chardonnays aus dem Burgund und der Bündner Herrschaft.
Welcher junge Winzer beeindruckt Sie?
Mein Sohn Johannes. Sein Engagement im Weinberg, wegen seiner naturnahen Bewirtschaftung, die weit über Bio hinausgeht, ist einzigartig. Sein Gespür und seine Kreativität im Keller sind ansteckend.
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Welche Weinpersönlichkeit hat Sie am meisten beeindruckt?
Raymond Paccot, Domaine la Capitaine, Vaud. Sein Umgang mit der Natur, seine gelassene Weisheit.
SOMMELIERVERBAND SCHWEIZ SVS OFFIZIELLE VERBANDSMITTEILUNGEN
Was ist für Sommeliers bei einem Wein wichtiger als für Winzer?
Ich denke, dass für Sommeliers Geschichten wichtig sind. Für mich zählt vor allem das Produkt.
Wie wichtig sind Sommeliers für die Arbeit der Winzer?
Sie sind für uns unheimlich wichtig. Sommeliers sind unsere besten Botschafter. Sie empfehlen unsere Weine, erklären sie. Es ist sehr viel wertvoller, wenn Weinliebhaber beim Genuss meiner Weine auf mein Weingut aufmerksam werden, als wenn sie meine Weine aufgrund irgendwelcher Jurypunkte auswählen.
Was erwarten Sie von einem guten Sommelier? Dass er sich mit den Weinen auseinandersetzt, die er verkauft. Diese schon mal verkostet hat und, im optimalen Fall, schon mal das Weingut besucht hat.
Welches Erlebnis mit einem Sommelier vergessen Sie nie?
Es war vor vielen Jahren im Schloss Schauenstein (Caminada). Oliver Friedrich empfahl uns als Sommelier einen Chardonnay aus dem Burgund. Einige Jahre später wollte ich denselben Chardonnay, und er konnte noch nachvollziehen, was wir damals getrunken haben.
Was ist Ihnen an Ihren Etiketten wichtig? Schlicht mit Wiedererkennungseffekt.
Welcher Wein ist auch preislich eine Sünde wert? Chateau HautBrion.
Welches ist der perfekte Wein der Schweiz? Das ist zum Glück Geschmacksache.
In welchem Restaurant sind Sie immer wieder Gast und warum?
Im Rössli in Bad Ragaz. Super Küche, gutes Weinsortiment bei vernünftigen Preisen.
Was fällt Ihnen an anderen Menschen als Erstes auf?
Der Geruch und die Art, wie er oder sie auf mich zukommt.
Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Der Weg ist das Ziel. Und keinen Fehler zweimal begehen.
Welches ist Ihr wichtigstes Sinnesorgan? Natürlich die Nase und der Gaumen.
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Was war die mutigste Entscheidung in Ihrem Leben?
Mein Weingut aufzubauen. Ohne Kenntnisse, ohne Geld.
Was trinken Sie am liebsten? Wein, Kaffee, Tee, Wasser ...
Welches Talent, von dem niemand weiss, besitzen Sie?
Das soll eben niemand wissen …
Was darf in Ihrem Kühlschrank niemals fehlen? Käse.
Welche Haushaltsarbeit machen Sie am liebsten? Die Wohnung umstellen.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten? Mit Freunden in der Natur.
Gibt es eine Erfahrung, die Ihr Leben nachhaltig verändert hat? Meine zwei Kinder.
Was hat Sie in letzter Zeit emotional berührt? Die baldige Betriebsübergabe an meinen Sohn Johannes Hunger.
Gibt es etwas, das Sie unbedingt noch erleben möchten oder wo Sie noch hinwollen? Ich will noch alles erleben, was sich bietet, und gehe überall hin.
Erfolgreicher Guerillakampf der Bio-Revoluzzer
Ich trinke wie viele andere Genussmenschen auch gerne Wein. Dabei konnte ich schon einige historische Weinmomente erleben, welche meine Einstellung zum Wein lenkten und beeinflussten. Im Guten wie im Schlechten. Zum Glück gibt es inzwischen sehr gute Weine, meistens von guten Menschen gemacht. Die Devise dieser Winzer lautet: Gute Weine macht man im Weinberg. Aus diesem Streben nach bester Qualität wurde die Bewegung Biowein geboren. Es gibt zwar viele hervorragende klassisch gemachte Weine, aber plötzlich sind die Konsumenten, wie ich auch, vorsichtig geworden. Nach globalen Lebensmittelskandalen und Enthüllungen über Methoden und Praktiken, wie unsere Essensrohstoffe produziert werden, fragte man sich unvermittelt, was ist dadrin, was esse oder trinke ich?
Eine Schlacht war entfesselt um den Biowein. Die ProBewegung hat unzählige Studien, Analysen, Laborberichte und Goldmedaillen in den Kampf geschickt. Die Gegner haben nur eine Waffe benutzt, die magere Qualität einiger Bioweine. Lange Zeit herrschte in dieser Revoluzzerszene eine Haltung von Guerillakampf gegen alles Bisherige. Zu den wichtigen Merkmalen des biologischen Weinbaus gehört der Verzicht auf chemische Düngung sowie auf Pestizide, Insektizide und Herbizide. Heute sind Bioweine akzeptiert, sogar erwünscht und haben sich längst im
Markt etabliert. Auch die Kundenstruktur hat sich verändert. War die Klientel am Anfang hauptsächlich von Biohardlinern geprägt, so sind es heute überwiegend Genussmenschen, die den biologischen Weinbau als positiven Zusatznutzen für sich selbst und die Umwelt sehen. Für Winzer bedeutet das, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Umwelt und Pflanze zu erhalten und im Einklang mit der Natur zu arbeiten.
Was einst wie die Spinnerei von Sonderlingen anmutete, gehört im Spitzenweinbau längst zum Alltag. Der vielleicht berühmteste und teuerste Wein der Welt, der RomanéeConti im Burgund, wird nach den Lehren der Biodynamik gezogen und gekeltert. Solche Weine spiegeln nicht nur Boden und Klima des Weinbergs wider, sie sind auch Ausdruck einer Philosophie. Wenn ich Winzer im Wallis oder in Südafrika, im Thurgau, in der Nähe in Deutschland, im Burgenland oder in Chile besuche, ist eine Erfahrung immer prägend: Wo ich die besten Weine probiere und die glaubwürdigsten Winzer treffe, wird fast ausschliesslich biologischer Weinbau betrieben und natürlicher Wein produziert. Sehr oft ohne Zertifizierung und BioEtikette, aber nach viel strengeren Kriterien, als es das Gesetz verlangt. Bioweine sind oft wie Streicheleinheiten für unseren Gaumen, und jeder Schluck erinnert daran, dass «Bios» auf Altgriechisch «Leben» bedeutet.
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Sommelier-Daten
23. Generalversammlung im Vier-Sterne-Superior-Hotel Einstein, St. Gallen
Die GV des Sommelierverbandes SVS findet am Montag, 26. Juni 2023, statt. Nach der Generalversammlung wird ein Champagnerapéro von LaurentPerrier serviert, anschliessend ein exklusives Mittagessen mit Weinbegleitung. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit, das Hotel in einer Führung zu besichtigen. Willkommen sind SVSMitglieder sowie Gäste und Leser von «Hotelière».
Anmeldung und Auskunft: SVS-Sekretariat, Dünnistrasse 44, 8962 Bergdietikon, 044 241 80 60, sekretariat@svs-sommeliers.ch
Bitte beachten Sie auch die Website des SVS: www.svs-sommeliers.ch
RAMSEIER
Naturgenuss: RAMSEIER’s Huus-Tee
Frisch aufgebrühter Tee, gesüsst mit bestem RAMSEIER Obstsaft – der RAMSEIER’s HuusTee sorgt für ein ausgewogenes, frisches Geschmackserlebnis.
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RAMSEIER’s HuusTee mit den beiden Varietäten Schweizer Minze und Schweizer Früchte besteht ausschliesslich aus besten Schweizer Zutaten und ist 100 % natürlich. Damit kein Quäntchen Genuss verloren geht, wird der Tee äusserst schonend zubereitet. Nach dem Aufbrühen wird der Tee gefiltert und langsam abgekühlt. Danach wird er mit bestem RAMSEIER Obstsaft leicht gesüsst.
Der RAMSEIER’s HuusTee Schweizer Minze erfrischt mit erfrischendem Apfelminzengeschmack und ist perfekt für Sport und Alltag.
Die neue Varietät, RAMSEIER’s HuusTee Schweizer Früchte aus Hagebutten, Cassis und Kirschen, ist geschmackvoll fruchtig und ein GenussHighlight für jede Tageszeit.
www.ramseier.ch
LIVINGDREAMS Kissen in jeder Grösse – und immer draussen!
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Seit über 20 Jahren hat sich LIVINGDREAMS darauf spezialisiert, wetterfeste Kissen für den Outdoorbereich herzustellen. Diese Kissen und Matratzen können das ganze Jahr über im Freien gelassen werden und vermeiden den grossen Aufwand, die Kissen immer rein und rauszutragen. Natürlich werden diese Kissen auf jedes Mass gefertigt und LIVINGDREAMS bietet die grösste Auswahl in der Schweiz mit über 1000 verschiedenen Stoffen. Auf Wunsch kann jede Grösse an Lounges, Daybeds oder Tischen aus Teakholz oder Eisenholz hergestellt werden, gefertigt in eigener Produktion. Die Ausstellung mit über 580 m2 befindet sich in Meilen, 90 m2 in Meggen und 960 m2 auf Mallorca.
www.livingdreams.ch
www.livingdreams.es
Himmlische Toppings: Salted Caramel Cream und Chocafé vegan
Bereit für den Frühling? Jetzt ist Saison für sündige Desserts und kühle Shakes! Mit unseren hochwertigen, authentischen Toppings servieren Sie im Handumdrehen kreative Ideen. Noch nicht genug? Jetzt finden Sie in unserem grossen Sortiment zwei neue Lieblingssorten: Salted Caramel Cream, die herrliche Kombination aus Caramel und einer Prise Fleur de Sel, und das vegane Chocafé – eine Verführung aus dunkler Schokolade und ArabicaKaffee.
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RUGENBRÄU
Gin-Genuss aus dem Berner Oberland
Der beliebte Swiss Crystal Gin ist ein sicherer Wert in namhaften Bars und bei privaten Geniesserinnen und Geniessern. Die Rugen Distillery der Rugenbräu AG im Berner Oberland bietet eine fantastische GinTrilogie.
Gin hat sich zu einem Destillat entwickelt, das in der Gastronomie, für Mixgetränke und für Speisen sowie bei Genussmenschen einen festen und wichtigen Platz eingenommen hat. Die GinTrilogie der Rugen Distillery besticht durch ihre drei Gins, hergestellt aus exklusiven Ingredienzen und mit besonderen Aromen und Farben.
Der Swiss Crystal Gin in der markanten grünblauen Flasche gilt seit Jahren als Klassiker in namhaften Bars und besticht durch seine zwölf Botanicals.
Der Swiss Crystal Gin RED verführt mit seinem etwas herben Aroma, verliehen durch die Aroniabeere. Der Swiss Crystal Gin BLUE mit feineren und fast lieblichen Aromen inspiriert zu kreativen Drinks.
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Die Gins laufen im Veredelungsverfahren über einen heimischen, Millionen Jahre alten Bergkristall. Die Destillerie in Interlaken kann auch besucht werden.
www.swisscrystalgin.com www.rugenbraeu.ch
SCHAERER
Allroundtalent für den flexiblen Einsatz
Die Schaerer Coffee Skye ist ein echtes Allroundtalent und spielt ihre Stärken genau dort aus, wo erstklassige Kaffeequalität serviert werden soll: Dank ihrer kompakten Masse und dem integrierten Wassertank kann sie ebenso auf der Restaurantterrasse, in der Hotellounge oder für das Eventcatering an aussergewöhnlichen Orten eingesetzt werden. Die Maschine ist für den mittleren Bedarf ausgelegt und besticht optisch durch ihre ästhetische Formsprache: Das bewusst vom Gehäuse abgesetzte Display, das farbige Designelement und eine akzentuierte Beleuchtung verleihen der Schaerer Coffee Skye eine elegante Leichtigkeit. Für die Konfiguration nach individuellen Kundenwünschen gibt es zahlreiche Ausstattungsoptionen – vom Festwasseranschluss über das neue
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Milchsystem Pure Foam bis zu den drei verschiedenen Bedienmodi. Für das manuelle Milchaufschäumen –beispielsweise für vegane Kaffeespezialitäten auf Basis von Pflanzendrinks – kann man sich zusätzlich für den PowersteamDampfstab entscheiden. Darüber hinaus ist der SupersteamDampfstab erhältlich. Er schäumt vollautomatisch mit programmierbarer Temperatur und Schaumkonsistenz.
www.schaerer.com
Vorschau
Hotel und Gesundheit – Geschichte und Entwicklung der Kurhotels, Hotels als Orte der Genesung, Konzepte und Realisation zur Prävention, Wellness und ganz im aktuellen Trend Wellbeing
Hotelgärten als Entspannungs-Oasen – Wie gelingt den Hoteliers die Umsetzung und Finanzierung?
Heiraten im Hotel – Aussichtsreiche Möglichkeit oder störender Grossanlass für «normale» Hotelgäste?
Tischlein deck dich – Alles rund um Geschirr, Besteck und Weingläser
Kochen für viele – Chancen und Herausforderungen von Banketten und grossen Events
Digital – InfluencerMarketing: Erfolgversprechende Möglichkeit oder Reinfall?
Essen und Trinken – Die faszinierende Welt des Kaffees und die Produktvielfalt der Patisserie
Architektur und Einrichtung – Neu und Umgestaltung der Restaurants und Bar sowie Lounge
Die nächste Ausgabe «Hotelière» erscheint am 7. September 2023
Autor
IMPRESSUM
Hotelier e
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Hotelier 29. Jahrgang hotelier.ch hoteliere.ch
Herausgeberin Weber Verlag AG Gwattstrasse 144
CH-3645 Gwatt/Thun 033 336 55 55 weberverlag.ch
Verlegerin Annette Weber-Hadorn a.weber@weberverlag.ch
Verlagsleiter Zeitschriften
Dyami Haefliger d.haefliger@weberverlag.ch
Chefredaktion
Dr. phil. Hilmar Gernet (phg) h.gernet@hotelier.ch
Karl Wild (kw) k.wild@hotelier.ch
Christoph Ammann c.ammann@hotelier.ch
Projektleitung
Laura Spielmann l.spielmann@weberverlag.ch
Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe: Stefan Senn (Journalist), Noah Müller (Journalist), Jordan Kestle (Hotel & Gastro Union), Nils Kuypers (Dozent SHS Academy), Dr. Kai-Markus Müller (Professor HFU Business School Schwenningen), Marianne Beeler (VDH), Ivo Christow (Head of Design krucker-partner.ch), Bruno
Thomas Eltschinger (Ehrenpräsident SVS/ASSP), Adrian Gisler (Rast Kaffee), Sabine Hartl (Innenarchitektin), Thomas Holenstein (Sebotics), Jens Rosenbaum (Journalist), Martin Schwegler (Rechtsanwalt), Ernst Aschi Wyrsch (Hotelier)
Anzeigenverkauf
Thomas Kolbeck t.kolbeck@weberverlag.ch
Maja Giger
m.giger@hotelier.ch
Aboverwaltung abo@weberverlag.ch
Telefon 033 334 50 44
Layout
Cornelia Wyssen
Bildbearbeitung
Dominic Fischer
Adrian Aellig
Korrektorat
David Heinen
Druck AVD Goldach AG
Sulzstrasse 10 – 12
9403 Goldach
Bildnachweise
Duesudue: Cover, S. 16–23, 35 (rechts oben), 43; Philippe Hahn:
S. 8; Etienne Claret: S. 9 (rechts); David Biedert: S. 11; Grand Resort Bad Ragaz: S. 12; www.pov.at: S. 13; Bodo Rüedi:
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S. 14–15, 26, 27 (links), 28; André Häfliger/Weltwoche: S. 27 (rechts), 29; Jan Geerk: S. 30, 32; Daniel Martinek Photograph:
S. 33 (unten); Anja Zurbrügg:
S. 35 (unten); GjB: S. 37 (rechts Mitte); James McDonald: S. 38; Hiepler, Brunner, Berlin: S. 39 (oben); Dolores Rupa: S.41 (oben rechts); Timo Schwach:
S. 41 (unten); Pavel Laurencik:
S. 45; Solothurn Tourismus: 49 (links); Audemars Piguet: S. 49 (rechts); ThurgauTravel: S. 50; Pierluigi Macor: S 52; Günter Standl: S. 54; Das Schweizer Parlament: S. 57, 59; Christian
Pfammatter: S. 58; Swissfeel, Urte Bösche: S. 62; Beat Brechbühl: S. 63; Raphael Lichius, Fotoweitblick: S. 65; Jeronimo Vilaplana: S 72–73; MCH Group: S. 74–75; Valentin Luthiger: S. 79; Felix Meinhardt: S. 91; Studio Ltd: S. 98; iStock: S. 110, 129; Pixabay.com: S. 118 (unten rechts); Bruno-Thomas Eltschinger: S. 123; Mario Wälti: S. 124; Envato: S. 125; Riechsteiner: S. 127 (unten); Stephan Lemke: S. 130
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1 Jahr (6 Ausgaben): CHF 120.–
2 Jahre (12 Ausgaben): CHF 240.–
Einzelausgabe: CHF 22.–, Ausland zuzüglich Porto
ISSN 1664-7548
WEMF/SWBeglaubigung 2022
Total gedruckte Auflage:
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8000 Exemplare
Total verbreitete Auflage:
7021 Exemplare
Verband Schweizer Medien
Die Weber Verlag AG ist Mitglied im Verband Schweizer Medien.
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mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und genauer Quellenangabe gestattet. Mit Verfassernamen beziehungsweise Kürzel gezeichnete Veröffentlichungen geben die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Publiziertes Bildmaterial, sofern nicht angeführt, wurde dem Verlag zum Abdruck zur Verfügung gestellt. Für unaufgefordert eingereichte Manuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden.
Offizielles Publikationsorgan «Hotelière» ist das offizielle Publikationsorgan des Schweizer Sommelierverbands ASSP-SVS und der Vereinigung dipl. Hoteliers-Restaurateure VDH.
«Probleme entstehen nur in unserem Kopf»
Was langweilt Sie am meisten?
Stillstand. Die Welt dreht sich, und wenn man sich nicht mit dreht, geht man ein und wird langweilig.
Was weckt Ihre Begeisterung?
Das Beschreiten von andern, unkonventionellen Wegen. Weil etwas immer so gemacht wurde, heisst es nicht, dass es richtig ist. Auch das Gefühl, Teil von einem starken, harmonischen Team zu sein, begeistert mich.
Was macht Sie glücklich?
Meine Familie, meine Freunde, die Berge und das Meer. Und dass es mir vergönnt ist, am Morgen gern aufzustehen, um zur Arbeit zu gehen.
Was macht Sie traurig?
Dass ich zu wenig Zeit mit meinem Vater verbracht habe.
Ihre bisher grössten Erfolge?
Beruflich: Der Wiederaufbau der beiden 25hours Hotels in Zürich nach der Pandemie zusammen mit meinem Team. Sportlich: Die Besteigung des Matterhorns 2019. Privat: Dass ich dank einem Coach gelernt habe, mich selber zu führen, die innere Ruhe zu bewahren und alles unter einen Hut zu bringen.
Der grösste Flop?
Das Arbeiten in Hotels und Restaurants, die sich gegen Veränderungen gewehrt haben.
Ihre Lieblingsbeschäftigungen?
FamilyTime, Snowboarden, Surfen und Bergsteigen.
Was möchten Sie gerne können?
Unter Wasser atmen.
Welchen Traum würden Sie sich gern erfüllen?
Das Weisshorn besteigen und eine Barrel/Tube surfen.
Ihr grösster Wunsch? Lebenslange Gesundheit für meine Familie und mich.
Ein Jahr lang Ferien – was würden Sie tun?
Zusammen mit meiner Familie die Welt entdecken. Je sechs Monate dem Schnee und den Wellen nach. Neue, fremde Kulturen kennenlernen.
Welche drei lebenden Persönlichkeiten bewundern Sie am meisten?
Den Extrembergsteiger Reinhold Messner, den früheren Formel1Rennfahrer Michael Schumacher sowie den USProfisurfer und vielfachen Weltmeister Kelly Slater.
Wer wird Ihrer Meinung nach völlig unterschätzt?
Der Schweizer SingerSongwriter Marius Bear. Für mich eine Jahrhundertstimme.
Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gern einen Abend verbringen?
Mit Reinhold Messner.
Was wäre das Thema?
Die Berge. Und was alles mit einem starken Willen und Disziplin möglich ist.
Ist Ihr Leben heute spannender als vor zehn Jahren?
Anders, aber langweilig wirds nie.
Wo leben Sie am liebsten? In Zürich.
Was haben Sie im Leben verpasst?
Die italienische Sprache zu lernen. Das hole ich aber noch nach. Versprochen!
Als was würden Sie am liebsten wieder geboren werden?
Als Adler.
Ihr Lebensmotto?
Probleme entstehen nur in unserem Kopf. Allein die innere Einstellung ist für unser Denken und Fühlen verantwortlich.
Ihr Lieblingshotel – und warum?
Das Cervo Mountain Resort. Innovativ, cool und auf Topniveau.
Ihr Lieblingsrestaurant –und warum?
Das Restaurant Osso in Zürich. Sehr gutes Essen, nette Bedienung, super Weinkarte mit tollem Pinot Noir aus der Bündner Herrschaft, faire Preise.
Lukas Meier ist seit knapp zwei Jahren General Manager der beiden Zürcher 25hours Hotels Zürich West und Langstrasse mit 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der 33-Jährige absolvierte nach der Handelsmittelschule Neuenburg die Hotelfachschule Luzern und war in verschiedenen Positionen in der Schweizer Hotellerie tätig. Als Multitalent interessierte er sich schon früh auch für ganz unterschiedliche Jobs: Unter anderem war er Kassierer in einem Supermarkt, Bademeister, Lagerist und Müllmann. Bevor der gebürtige Bieler sich für 25hours entschied, leitete er als Hotel & Operations Manager das Cervo Mountain Resort, wo er auch 25hours-Gründer Christoph Hoffmann kennenlernte. Lukas Meier, Vater von zwei Kindern, fiel schon im Cervo als äusserst charismatischer Macher auf und zählt heute zu den innovativsten und hoffnungsvollsten Talenten der Branche.
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Was soll man später einmal von Ihnen sagen?
Ganz hundert war er nicht. Aber er hatte das Herz auf dem rechten Fleck und kümmerte sich um seine Mitmenschen.
DOLF
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Er ist der Visionär und Pionier, der das Verfahren der Herstellung von Seven Seals Whisky entwickelt hat. Seine „Stockhausen Methode“ ist ein Meilenstein in der Geschichte der Spirituosenproduktion schlechthin und findet bereits weltweit vielfältige Anwendung.
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SCHWEIZER INNOVATION TRIFFT AUF TRADITIONELLE HANDWERKSKUNST UND SCHAFFT EINE NEUE ÄRA DES SINGLE MALT WHISKYS.
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Was uns bewegt: News ohne Verzögerung
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Ein perfekter Aufzug bewegt seine Passagiere mehr als in zwei Richtungen: Er informiert und unterhält sie während der Fahrt. Mit den Digital Media Services von Schindler kommt man smart ans Ziel. www.schindler.ch
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