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Der Alpenschneehase lebt in den Bergen. Er ernährt sich von Gräsern, Kräutern, Zweigen und Rinde. Sein Fell ist im Sommer graubraun und im Winter schneeweiss. So ist der Alpenschneehase zu jeder Jahreszeit gut getarnt.
Die Blaumeise ist lebhaft, geschickt und wenig scheu. Flügel, Schwanz und Scheitel sind blau gefärbt. Im Winter kommt die Blaumeise gerne zum Futterhaus.
Das Rotkehlchen kann man auch in der späten Dämmerung und in der Nacht singen hören. Sein Gesicht, die Kehle und die Brust sind orangerot.
Am besten kann man das Reh bei Einbruch der Dämmerung auf Wiesen am Waldrand oder auf Waldlichtungen beobachten. Die Rehkitze kommen im Mai und Juni zur Welt und haben weisse Pünktchen in ihrem rotbraunen Fell.
Die Waldbirkenmaus fühlt sich in feuchtem und sumpfigem Gelände zu Hause. Ihr Fell ist oben gelbgrau mit feinen schwärzlichen Strichen und einem langen dunklen Streifen. Beide Mäuse sind tag- und nachtaktiv und können sehr gut klettern.
Die Rötelmaus verdankt ihren Namen dem rotbraunen Rückenfell. Sie hält sich an schattigen und feuchten Orten im Wald, auf Wiesen und in Hecken auf.
Der Rehbock lebt am Waldrand, auf Waldlichtungen und auch im offenen Feld. Im Herbst wirft er sein Geweih ab, das bald darauf wieder neu wächst. Im Sommer ist sein Fell rötlich, im Winter wird es dichter und graubraun.
Der Buchfink ist unser häufigster Brutvogel. Er kommt überall vor, wo Bäume wachsen. Beim Männchen sind Brust und Wangen tiefrosarot, beim Weibchen die Oberseite graubraun und die untere Seite hellbeige gefärbt.
Der Kleiber heisst so, weil er den Eingang seiner Bruthöhle mit Lehm verkleben kann. So kommen ihm Nistplatzkonkurrenten wie der Star nicht zu nahe. Der Kleiber kann auch mit dem Kopf voran nach unten klettern.
Die Rothirschkuh lebt in Rudeln mit ihrem Jungtier vom Vorjahr und ihrem Kalb. Tagsüber hält sie sich im Wald auf, abends auf Feldern und Wiesen. Weibliche Rothirsche tragen kein Geweih. Das Junge hat ein hell geflecktes Fell und kann schon wenige Stunden nach der Geburt auf wackeligen Beinen der Mutter folgen.
Der Schwarzspecht ist die grösste europäische Spechtart. Man kann ihn gut an seinem schwarzen Gefieder und am roten Scheitel erkennen. Er zerhackt gerne morsche Holzstümpfe, entrindet insektenbefallene Bäume und meisselt tiefe Löcher in kernfaule Fichten.
Die Waldeidechse ist die zierlichste Eidechse unseres Landes. Je nach Lebensraum nennt man sie auch Bergeidechse oder Mooreidechse. Sie ist selten mehr als 15 Zentimeter lang.
Der weibliche Steinbock, die Steingeiss, hat kurze und kaum gebogene Hörner. Die Jungtiere kommen im Mai und Juni zur Welt. Selten werden gleich zwei kleine Steinböcke geboren. Das Junge kann vom ersten Tag an laufen.
Der Baummarder kann gut klettern und sehr hoch springen. In seinem Revier legt er Nester an, vor allem in Baumhöhlen, aber auch in verlassenen Eichhörnchenkobeln oder Greifvogelnestern. In diese Ruheplätze zieht sich der Baummarder am Tag zurück. In der Dämmerung und in der Nacht geht er auf Nahrungssuche.
Das Wintergoldhähnchen ist nur vier bis acht Gramm leicht und damit der kleinste Vogel in ganz Europa. Es ernährt sich von winzigen, weichhäutigen Insekten und Spinnen. Das Männchen trägt einen orangefarbenen Scheitel.
Der Grünspecht ist nach dem Schwarzspecht der grösste Specht in ganz Mitteleuropa. Sein Scheitel ist leuchtend rot. Zu seinen liebsten Nahrungsmitteln gehören Insekten, Schnecken und Obst.
Der Kernbeisser hat einen dicken, hohen Kegelschnabel. So kann er kraftvoll zubeissen und sehr harte Samen und Nüsse wie Kirschkerne und Hagebuchensamen knacken.
Die Kohlmeise ist die grösste und am weitesten verbreitete Meisenart in Europa. Bereits im tiefen Winter ist ihr auffälliger, metallischheller Gesang zu hören: «Tsi-da, tsi-da, tsi-da.»
Der Zitronenzeisig ist ein kleiner grüngelber Finkenvogel mit grauen Nacken- und Halsseitenfedern. Er hält sich am liebsten in lichten Bergwäldern auf.
Auch der Gimpel lebt im Wald. Mit den scharfen Schneidkanten seines kurzen Schnabels kann er geschickt Knospen abzwicken, Schalen knacken und Samen herausschälen. Er hat eine schwarze Kopfkappe, eine rosarote Brust und einen grauen Rücken. Das Weibchen ist weniger leuchtend gefärbt als das Männchen.
Die Wildkatze ist massiger, kraftvoller und langbeiniger als die Hauskatze. Sie hat einen dicken, kurzen Schwanz mit dunklen Ringen und einem stumpfen Ende mit einer schwarzen Spitze. Die Wildkatze lebt meist im Wald und ist sehr scheu.
Das Murmeltier wohnt hoch oben im Gebirge, wo keine Bäume mehr wachsen. Es lebt in Gruppen und wohnt in einem Bau mit vielen Gängen. Dort hält das Murmeltier auch seinen Winterschlaf. Wird es von Feinden bedroht, warnt es die anderen Murmeltiere mit schrillen Pfiffen. So können sie sich rasch in ihre unterirdischen Bauten zurückziehen.
Der Biber lebt an Ufern und in Gewässern. Er ernährt sich gerne von frischen Kräutern und jungen Baumtrieben. Er kann ganze Bäume fällen, damit er an die zarten Knospen herankommt. Dabei nagt er den Baum rundherum so an, dass dieser aussieht wie eine Sanduhr. Der Baum wird immer dünner und fällt um.
Das Wildschwein passt sich unterschiedlichsten Lebensräumen an. Es ist ein Allesfresser und findet rasch neue Nahrungsnischen. Es kann sogar den Boden aufbrechen. Am liebsten ernährt sich das Wildschwein von Eicheln, Bucheckern, Wurzeln, Insekten, Würmern und Mäusen.
Mit ihrem Gesang verbreitet die Singdrossel bereits früh im März Vorfrühlingsstimmung. Sie verspeist gerne Schnecken und zertrümmert das Schneckenhaus auf einem Stein. Solche Steine nennt man Drosselschmieden.
Der schwarz-weisse Schwanz der Schwanzmeise ist länger als ihr Körper. Daran erkennt man sie auf den ersten Blick. Das Gefieder ist bei Männchen und Weibchen rosa, schwarz und weiss.
Das Eichhörnchen baut seine Nester, die sogenannten Kobel, hoch oben in den Baumwipfeln. Hier verbringt es seine Winterruhe, und hier kommen zwischen Mai und August seine Jungen zur Welt. Pro Wurf werden ein bis sechs kleine Eichhörnchen geboren. Das Eichhörnchen ist den ganzen Tag in Bewegung. Flink huscht es die Bäume hoch und hinunter und springt von Ast zu Ast.
Dank seinem grossen, majestätischen Geweih wird der Rothirsch oft als «König der Wälder» bezeichnet. Zwischen Februar und April wirft er sein altes Geweih ab. Bis Ende August ist das neue nachgewachsen. Während der Brunftzeit im Herbst kann man seine lauten, röhrenden Rufe hören. Sein Fell ist im Sommer kräftig rotbraun und im Winter graubraun.
Der Bergpieper lebt im Gebirge. Seine Nester baut er auf Bergwiesen oder an steilen Hängen. Er singt meist fliegend ein ein- bis zweisilbiges «zip» oder «tsi-tsi».
Ihr Name deutet auf hohe Lagen hin. Doch die Gebirgsstelze kommt auch in den Niederungen vor. Am liebsten hält sie sich an rasch fliessenden Bäche und Flüssen mit viel Kies auf. Ihre Unterseite ist auffallend gelb gefärbt.
Den Dachs erkennt man an seinem schwarz-weiss gezeichneten Kopf. Er ist meist nachts unterwegs und gräbt sich im Waldboden einen Bau. Dachsbaue können Jahrzehnte alt und sehr gross sein und mehrere Stockwerke haben. Wenn es sehr kalt ist, hält der Dachs eine Winterruhe. Die jungen Dachse kommen im Frühling zur Welt und verlassen ihre Höhle erst mit zwei Monaten.
Auch wenn der Fuchs im Familienverband lebt, ist er meist alleine unterwegs. Im Winter trägt er ein dickes, wunderschönes Fell. In der Dämmerung kommen die Füchse zusammen, putzen sich und spielen miteinander. Frisch geborene Welpen haben ein dunkles Fell und blaue Augen. Nach einigen Wochen färben sich die Augen bernsteingelb, und das Fell wird rötlichbraun.
Der Gartenschläfer ist ein Allesfresser und lebt in alten Gärten und im Wald. Man kann ihn an seiner schwarzen Kopfzeichnung erkennen. Der Gartenschläfer verschläft den grösseren Teil des Jahres in seinem Nest. Und wenn er im Frühling aufwacht, ist er fast nur in der Nacht aktiv.
Der Zaunkönig ist einer der kleinsten unserer einheimischen Vögel. Man kann ihn gut am aufgestellten Schwanz und an seinem lauten, schmetternden Gesang erkennen.
Der Eichelhäher ist rötlichbraun bis rosa gefärbt. Seine Fügel sind schwarz-weiss gezeichnet, und das Flügelfeld leuchtet blau schillernd. Mit seinem rätschenden «krschäääh»-Ruf macht er auf Gefahren aufmerksam.
Der Waldbaumläufer hat einen gebogenen Schnabel und huscht wie eine kleine Maus die Baumstämme hinauf, immer auf der Suche nach versteckten Insekten.
Der Wolf lebt meistens in Rudeln und Familienverbänden. Seine Hauptbeute sind mittelgrosse bis grosse Huftiere. Die Jungen werden in einem unterirdischen Bau geboren. Ein Wurf besteht aus meist vier bis sechs Welpen. Die jungen Wölfe haben ein feines, dunkles Fell. Das langgezogene Heulen der Wölfe kann man bis zu 15 Kilometer weit hören. Damit kommunizieren die Tiere miteinander.