Alle Rechte vorbehalten, einschliesslich derjenigen des auszugs weisen Abdrucks und der elektronischen Wiedergabe.
2., neu gestaltete Auflage
© 2016 Werd & Weber Verlag AG, CH-3645 Thun/Gwatt
Idee, Konzept und Text Gabrielle Attinger
Lektorat Linda Malzacher, Werd & Weber Verlag AG
Korrektorat Heinz Zürcher, CH-3612 Steffisburg
Gestaltung und Satz Sonja Berger, Werd & Weber Verlag AG
ISBN 978-3-85932-734-4
www.werdverlag.ch
www.weberverlag.ch
Inhalt
Übersichtskarte 8
Vorwort 11
Bündnerland
Tipp 1 Vals
Valser Berge, Valser Wasser 12
Beste Saison Sommer, Herbst
Tipp 2 Surselva
Sport und Genuss hoch fünf 22
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Tipp 3 Lenzerheide
Sport und Spass im Multipack 30
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Tipp 4 Oberengadin
Winterzauber hoch drei 38
Beste Saison Winter, Frühling
Tipp 5 Muottas Muragl
Engadiner Farbenzauber 46
Beste Saison Herbst
Tipp 6 Münstertal
Wintertraum ohne Pistenhektik 54
Beste Saison Winter
Tipp 7 Guarda
Ein Bilderbuchleben 62
Beste Saison Sommer, Herbst
Ostschweiz
Tipp 8 Braunwald
Für Gourmets und Geniesser 70
Beste Saison Winter
Tipp 9 Glarnerland
Das sonnige Ende der Welt 78
Beste Saison Sommer, Herbst
Tipp 10 Toggenburg
Klangerlebnisse 88
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Tipp 11 Alpstein
Genuss in der Postkartenidylle 96
Beste Saison Sommer, Herbst
Tipp 12 Bad Horn
Der weite Himmel 104
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Tipp 13 Bodensee-Triathlon
Bummeln, biken, skaten 112
Beste Saison Frühling, Herbst
Tipp 14 Bregenzerwald
Architektouren im Wohlfühltakt 122
Beste Saison Sommer, Herbst
Zentralschweiz
Tipp 15 Melchsee-Frutt
Sonne, Schnee und Sterne 130
Beste Saison Winter, Frühling
Tipp 16 Obwalden
Hier steht jeder im Mittelpunkt 138
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Tipp 17 Weggis
Urschweizer Berühmtheiten 148
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Tipp 18 Entlebuch
Natur und natürliche Freuden 156
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Nordwestschweiz
Tipp 19 Basel
Kultur ohne Grenzen 164
Beste Saison Ganzjährig
Tipp 20 Bad Zurzach
Aargauer Zeitreise 172
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Mittelland
Tipp 21 Zürich
Shopping und Nightlife 182
Beste Saison Ganzjährig
Tipp 22 Seetal
Kleine Welt der grossen
Schlösser 192
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Tipp 23 Emmental
Über sieben Brücken musst du gehn 200
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Tipp 24 Bern
Hauptstadt mit Lifestyle 208
Beste Saison Ganzjährig
Tipp 25 Biel / Bienne
Ein deutsch-französisches
Wintermärchen 216
Beste Saison Winter
Berner Oberland und Wallis
Tipp 26 Grimsel
Glitzernde Gebirgswelt 224
Beste Saison S ommer, Herbst
Tipp 27 Gstaad
Musik und Genuss 232
Beste Saison S ommer, Herbst
Tipp 28 Simmental
Zwischen Sprudelbecken und Siebenbrünnen 240
Beste Saison S ommer, Herbst
Tipp 29 Saas-Fee
Ein Ort der Superlative 248
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Tipp 30 Verbier
In der Trendsportmetropole 256
Beste Saison S ommer, Herbst
Tipp 31 Val Ferret
Alpine Grenzerfahrungen 264
Beste Saison S ommer, Herbst
Tipp 32 St-Luc
Winterliche Zeitreise 272
Beste Saison Winter, Frühling
Westschweiz
Tipp 33 Neuenburger Jura
Stadtlandschaft
Uhrenindustrie 280
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Tipp 34 Charmey
Auf der Schokoladenseite des Lebens 288
Beste Saison S ommer, Herbst
Tipp 35 Lausanne
Die Stadt mit Aussichten 296
Beste Saison Ganzjährig
Tipp 36 Saint-Ursanne
Genuss am Fluss 304
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Tessin
Tipp 37 Centovalli
Einfach luxuriös 312
Beste Saison Frühling, Herbst
Tipp 38 Locarno & Co.
Südliche Winterwonne 322
Beste Saison Winter
Tipp 39 Porlezza
Erholsame Grenzerfahrungen 330
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Tipp 40 Melide
Wasser, Wellen und Sonnenliegen 338
Beste Saison Frühling, Sommer, Herbst
Bildnachweis 346
Über die Autorin 347
Tipp 35
Seite 296
Tipp 36
Seite 304
Tipp 33
Seite 280
Tipp 25
Seite 216
Tipp 24
Seite 208
Tipp 19
Seite 164
Tipp 22
Seite 192
Tipp 23
Seite 200
Tipp 18
Seite 156
Tipp 34
Seite 288
Tipp 27
Seite 232
Tipp 28
Seite 240
Tipp 32
Seite 272
Tipp 30
Seite 256
Tipp 29
Seite 248
Tipp 31
Seite 264
Genève Sion Solothurn Aarau Liestal Delémont Fribourg
Neuchâtel
Yverdon-les-Bains Thun Interlaken Spiez
tigny Brig Montreux
Mar
Für Meriel
Weekendreisen sind ein Kulturgut: Abgesehen vom Fussball ist wohl kaum eine Wochenendbeschäftigung so beliebt wie eben diese, wegzufahren, eine oder zwei Nächte ausserhalb der eigenen vier Wände zu verbringen und eine andere Umgebung zu geniessen. Je näher das Reiseziel liegt, desto mehr Zeit bleibt für den Genuss. Das ist wohl einer der Gründe, weshalb nach dem ersten Band von «Weekends für Geniesser» auch der zweite Band mit weiteren 20 Wochenendzielen in der Schweiz und im benachbarten Ausland so erfolgreich war.
Jetzt sind die beiden Bände zusammengelegt worden und bieten Ihnen so für fast jedes Wochenende im Jahr eine Idee für eine Genussreise. Die älteren Tipps sind gründlich überarbeitet, fünf Tipps komplett neu geschrieben worden. Zwei neue Reiseziele in bislang nicht berücksichtigten Regionen sind dazugekommen. Auch die neueren Tipps, die 2013 im Band 2 erschienen sind, sind nochmals überprüft worden, sodass jetzt 40 Reiseziele topaktuell beschrieben werden. Es sind Reiseziele für das ganze Jahr, aber auch solche, die in einer bestimmten Jahreszeit am schönsten sind. Darunter sind berühmte Destinationen wie Gstaad oder das Oberengadin sowie weniger bekannte wie Charmey im Freiburgerland oder das Val Ferret an der Grenze zu Italien.
Der Aufbau bleibt derselbe: Im Zentrum jedes Tipps steht eine schöne Unterkunft, die sich als Ausgangspunkt für die verschiedenen Aktivitäten am besten eignet. Für jeden Tag des Aufenthalts gibts einen Vorschlag für ein ganztägiges Programm, einen für Langschläfer sowie eine Schlechtwettervariante. Alle Tipps sind mit Angaben zu Öffnungszeiten, Telefonnummern und Fahrzeiten versehen. So gestalten sich die kleinen Ferien ganz entspannt: Sie wissen schon im Voraus, wo Sie einkehren und eventuell vorgängig einen Tisch reservieren könnten, wann die Bergbahn fährt und wo Sie ein Mietvelo erhalten. Einmal am Reiseziel angekommen, kann es also gleich losgehen – mit diesem Führer in der Tasche sind Sie von Anfang an sach- und ortskundig. Dank vielen Hintergrundinformationen lernen Sie Ihr Reiseziel zudem viel besser kennen, als dies mit den gängigen Broschüren und Websites möglich wäre.
Jedes der beschriebenen Reiseziele ist auf seine Art einzigartig. Geniessen Sie es – das Lesen wie das Reisen.
Gabrielle Attinger
11
Vorwort
Tipp 1
Vals
Valser Berge, Valser Wasser
1. Tag
Unterkunft Hotel Alpina, ein architektonisch attraktives Dreisternehaus direkt am Dorfplatz mit einer sehr guten Küche und toller Atmosphäre.
Anreise Mit der Bahn nach Ilanz und mit dem Bus nach Vals, Post.
Ankunft Apéro auf dem Dorfplatz, nach dem Nachtessen im Alpina Rundgang durch das Dorf.
Wanderung zur ZervreilaStaumauer und über Frunt und Gadastatt zurück nach Vals (5 1/2 Stunden).
Langschläfer Fahrt mit dem Bus zur Zervreila-Staumauer, Wanderung bis Gadastatt und mit der Sesselbahn zurück nach Vals (2 Stunden) oder mit dem Trottinett auf der Strasse zurück.
Schlecht wetter Ein Tag für die Therme.
2. Tag
Fahrt zur Zervreila-Staumauer, Dreiseenwanderung über Guraletsch see, Ampervreilsee und Selvasee zurück nach Vals (5 Stunden).
Langschläfer Fahrt mit dem Wanderbus ins Peiltal (Abfahrt 13.15 Uhr) und zurück.
Schlecht wetter Frühe Abreise und Shoppingtour im Alpenrhein Village in Landquart.
Steile Berghänge prägen die archaisch anmutende Landschaft von Vals.
13 Vals
Bilderbuchansichten: Blick auf Vals-Platz und die hügeligen Hänge hoch.
Warum sehen diese Hänge so anders aus als anderswo? So viel beeindruckender, urtümlicher? Liegt es am Licht oder daran, dass sie ungewöhnlich steil sind? Selbst Reisende, die sonst kaum ein Auge für die Schönheiten der Natur haben, kommen in Vals ins Staunen. Wie eine Malerei wirken die grünen Berghänge mit ihren Höckern und den über den ganzen Berg verstreuten Holzgaden. Sofort möchte man die Hänge hochklettern und sehen, wie es am Ende der Strasse, wo sich das U-Tal schliesst, weitergeht.
Bester Ausgangspunkt, um das Tal zu entdecken, ist das Hotel Alpina, das direkt am grossen Dorfplatz liegt. Die Fassade sticht gleich ins Auge, ist sie doch modern und zugleich der rustikalen Umgebung angepasst. Sie ist, wie auch das Innere des Hauses, ein Werk des Stararchitekten Gion A. Caminada. Er stammt aus dem benachbarten Vrin und ist bekannt dafür, dass er sich an Bestehendem orientiert. In seiner Heimatgemeinde, wo er heute noch wohnt, hat er das ganze Dorf architektonisch umsichtig erneuert. Vrin ist dafür 1998 mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet worden. 2011 erhielt Caminada den Bündner Kulturpreis.
Das Hotel Alpina wurde von Caminada 2001 erstmals erneuert, und zwar die Fassade und der Eingangsbereich. Dazu kamen die drei kleinen Zimmer im hinteren Bereich des Hauses, die er mit farbigen Wänden, einer mit Valser Gneis verkleideten Dusche und einer Art Fensterloggia mit einem Sims so breit wie eine Sitzbank zu gestylten Logen ausbaute. Fünf Jahre später kamen weitere Zimmer dazu und danach wurde auch die Bar umgestaltet.
Vals
14
Bereicherndes Gesamtkunstwerk
Gion A. Caminada ist ein Hausfreund im Alpina, das spürt man im Gespräch mit der Familie Kühne, die das Haus in dritter Generation führt. Die gelungene Symbiose von Hotelkultur und Architektur macht den Aufenthalt im Alpina so angenehm wie bereichernd. Auch alle Möbel sind von Caminada – er war Schreiner, bevor er zum Architekten wurde. Und diese sind nicht nur schön, sondern auch funktional, will heissen bequem.
Preisverdächtig ist auch die Küche des Dreisternehauses. Im modernen Restaurant werden hervorragende, auf regionalen Spezialitäten basierende Gerichte aufgetischt. Das Carpaccio vom Valser Saibling mit KräuterVinaigrette schmilzt auf der Zunge, die weisse Essenz von der Peperoni mit Basilikum eröffnet neue Geschmackshorizonte und das Kalbshoh rückenSteak könnte zarter nicht sein. Kein Wunder, wird das Hotel-Restaurant in den Gourmetführern regelmässig in den Top-Adressen geführt, wenn es um Genuss im Dorf geht.
Ein Bijou ist der Dorfplatz vor dem Haus. In der Mitte steht die barocke St. Peter und Paul-Pfarrkirche, rundherum wunderschöne alte Holzhäuser mit den typischen Treppen – ein Anblick wie auf einem dreidimensionalen Kalenderbild. Das älteste von ihnen, das Gandahus, stammt aus dem 16. Jahrhundert und beherbergt heute das Heimatmuseum.
Symbiose von Architektur und Gastfreundschaft: Im Alpina kommen Geniesser doppelt zum Zug.
Wasser macht Geschichte
Wer noch nie in Vals war, kennt zumindest den Namen vom Wasser, vom gleichnamigen Mineralwasser und von der berühmten Therme. Tatsächlich hat Vals seine Entwicklung verschiedenen Aspekten des Wassers zu verdanken. Mehr noch: Dank des Wassers gehört die Gemeinde zu den wenigen in der Region, die stetig gewachsen sind.
Zuerst dank des Zervreila-Staudamms. Er entstand ab 1950, der Bau nahm über fünf Jahre in Anspruch, weil der Ort für schwere Maschinen schlecht zugänglich war. 1957 flutete man den See und liess damit das Dorf Zervreila untergehen. Heute liefert der See nicht nur Energie; seine Farbe, je nach Sonneneinstrahlung stahlblau, silbern oder türkis, verzaubert die ganze Berglandschaft.
Auf dem alten Pfad von Vals nach Zervreila kann man bis zur Mauer emporsteigen. Doch auch eine bequeme Strasse führt durch den Wald und einen langen, naturbelassenen Tunnel bis zum Gasthaus Zervreila unterhalb der Staumauer. Sogar das Postauto fährt im Sommer bis hierher.
Auf zwei Rollen bergab
Nicht nur die ernsthaften Wanderer sollten hier ein erstes Mal einkehren. Der Original Zervreila Heidelbeerkuchen mit Mürbeteig schmeckt hervorragend und auch die Apfelküchlein mit Vanillesauce sind besonders
16 Vals
Zweimal talwärts: Trottinette vor dem Restaurant Zervreila und Blick auf das Wasserwerk.
lecker. Wer gar nicht wandern mag, kann hier ein Trottinett ausleihen und auf der Strasse zurück ins Tal rollen: In Reih und Glied stehen Dutzende von diesen Zweirädern bereit. Dazu wird ein Helm abgegeben und man erhält gute Tipps: Nicht schneller als 30 Stundenkilometer soll man fahren, durch den alten Tunnel an der imposanten Schlucht vorbei und immer wieder anhalten und den Ausblick geniessen. Im Tal unten gibt man die Geräte im Depot ab. Acht Kilometer lang ist die Strecke und über 600 Meter geht es bergab. Den meisten Fahrern ist die Begeisterung schon von weitem anzusehen und anzuhören. Doch es gibt auch weniger glückliche: die Teenager, die der Vater gerne in Fahrt ablichten will, die aber immer zu schnell oder zu wenig fotogen an ihm vorbeisausen. Oder die beiden Kinder, die zu Fuss hinter ihren Eltern her laufen müssen, weil sie zu klein sind, um ein eigenes Trottinett zu fahren – Passagierfahrten sind verboten.
Seen und Weitblick
Wanderer wenden sich an der Zervreila-Staumauer in zwei Richtungen. Eine besonders beliebte Route führt zu drei Bergseen, dem Guraletschsee, dem Ampervreilsee und dem Selvasee. Der gut markierte und bis zum Selvasee stetig ansteigende Weg öffnet einem den Blick auf die wildromantische Gebirgslandschaft und bietet eine schöne Aussicht auf das Tal und über das Tal hinweg zum Val Lumnezia.
Die Farbe des Stausees unter dem Zervreilahorn wechselt je nach Sonnenstand.
Etwas weniger lang dauert die Tour auf der anderen Talseite, von Zervreila über den Weiler Frunt, der heute nur noch als Maiensäss dient, nach Gadastatt, von wo sich die Wanderung dank des Sessellifts abkürzen lässt. Wer die bequeme Art, zu Tal zu steigen, verschmäht, kann in Leis oberhalb Vals zwei Ferienbauten des anderen berühmten Architekten dieses Tals, Peter Zumthors, bewundern. Die Route lässt sich natürlich auch in anderer Richtung erwandern. Von Gadastatt gehts in zwei Stunden an Bergbächen entlang und über sanfte Steigungen bis zur Bergkapelle von Frunt, die direkt am Abgrund steht. Schwindelfreie geniessen von der Bank neben der Kapelle das Bergpanorama.
Daneben gibt es noch mindestens drei weitere gemütliche Ausflugsrouten. Erschlossen werden sie vom Valser Wanderbus. Dieser bringt die Gäste über die schmalen Bergstrassen ins abgelegene Peiltal zur Riefa hinauf oder auf die Leisalp – und holt sie von dort auch wieder ab. Eine geniale Einrichtung, die überall Nachahmer finden sollte.
Die zweite Errungenschaft von Vals rund ums Wasser ist die Mineralquelle, die schon zur Bronzezeit genutzt worden sein soll. Die Quelle wurde 1960 von einem Deutschen erworben und an die Bierbrauer-Familie Hess weiterverkauft. Die Mineralquelle wurde neu angebohrt und das Valser Wasser lanciert. Heute ist die Familie Hess für ihre Weinkellereien rund um die Welt bekannt und Vals vor allem für seine Therme. Sie wurde 1996 von Peter Zumthor ganz aus Valser Quarzit gebaut und machte den Ort quasi über Nacht weltberühmt: Vals wurde auf die touristische Landkarte katapultiert. Kaum ein Ort hat von einem einzigen Bau so profitiert wie Vals. Zu
18 Vals
Holz und Stein: ein weniger bekanntes Werk von Peter Zumthor und die Dorfbrücke aus Valser Gneis.
Recht: Die Therme selber erstaunt auch fast 20 Jahre nach ihrer Eröffnung alle, die in den monumentalen Steinquader eintreten. Nur das Verhältnis zwischen der Gemeinde und dem Stararchitekten Zumthor ist inzwischen
frostig. 2012 verkaufte Vals nämlich die gesamte Anlage an einen jungen Investor, der das renovierungsbedürftige Thermenhotel durch einen Neubau ersetzen soll. Diese Aufgabe hätte Zumthor lieber selber übernommen und war auch bereit, dafür den ganzen Komplex zu kaufen. Doch die Mehrheit der Gemeinde stimmte gegen ihn.
Ein Stein für viele Zwecke
Die Therme ist jedoch so attraktiv wie eh und je. Nicht nur die verschiedenen Becken in den einzelnen Quadern sollte man geniessen, auch die Aussicht durch die schiessschartenähnlichen Fenster der Behandlungsräume auf das Tal.
Im Therme-Laden an der Hauptstrasse unten gibt es den Quarzit in Form von Vasen und anderem zu kaufen. Vieles stammt vom Natursteinwerk Truffer im Dorf. Das Unternehmen hat schon den Bundesplatz in Bern gestaltet und auch die Platten für den neuen Sechseläutenplatz in Zürich hergestellt. Und es fertigt Eiswürfel aus Stein an. Cubistone nennen sie sich neudeutsch und wurden ursprünglich von Schülern der Mittelschule Schiers in einem Wirtschaftsbildungsprogramm entwickelt. Jetzt sind die kleinen Kuben mit Loch, die auf einen Holzstab gespiesst und ins Glas gestellt werden, auf einem Rundgang durch das Dorf entweder bei Truffer selber
Bad und Boutique: Der Valser Gneis dient sowohl berühmter Architektur als auch dem Kunsthandwerk.
oder im Therme-Laden als handliches Souvenir zu erstehen. Der Stein ist allerdings nicht der berühmte Valser Gneis, sondern Speckstein aus der Surselva.
Auch wer keine Cubistones oder andere Steinobjekte kaufen möchte, sollte sich den Spaziergang nicht entgehen lassen. Die alten Holzfassaden und vor allem die wunderbaren Schieferdächer lassen einen immer wieder anhalten und fotografieren. Kaum ein Bergdorf hat eine so homogene Dächerstruktur wie Vals, denn es ist gesetzlich vorgeschrieben, die Dächer mit Steinplatten zu decken. Und immer wieder geht der Blick den Berg hoch auf die steilen grünen Hänge – warum sehen sie nur so anders aus als alle anderen?
Steindächer überall: Die Valser Architektur wird gepflegt.
20 Vals
Lohnenswertes Etappenziel: Der Guraletschsee ist einer von drei Seen am Wanderweg.
Was wo wie viel
Unterkunft Hotel Al p ina , Dorfplatz, 7132 Vals, T +41 81 920 70 40, info@hotel-alpina-vals.ch, www.hotel-alpina-vals.ch, 20 Zimmer in Haupt- und Nebenhaus in drei Kategorien, ab CHF 95 pro Person inkl. Frühstück (Wochenende), neu gestaltete Zimmer CHF 120. Hervorragendes Restaurant, Arvenstube mit Terrasse auf dem Dorfplatz, Bar.
Anreise Mit der Bahn nach Ilanz und mit dem Bus nach Vals, Post, eine Minute bis zum Hotel. Parkplatz hinter dem Haus.
Wandern Wanderführer liegen im Hotel auf, ebenso die Broschüren des Verkehrsbüros Visit Vals. Auch auf der Website www.vals.ch finden sich Beschreibungen der Wanderrouten, der Fahrplan des Wanderbusses und weitere inte ressante Infos. Anmeldung Wanderbus: T +41 81 935 16 49 (Piz-Aul Garage, jederzeit), Tarif Vals, Post – Peiltal CHF 9, Kinder CHF 5.
Trottinett Miete beim Restaurant Zervreila , 7132 Vals, T +41 81 935 11 66, info@zervreila.ch, www.zervreila.ch, Miete CHF 15.
Wellness Therme , 7132 Vals, T +41 81 926 80 80, therme@thermevals.ch, www.therme-vals.ch. Täglich 11 – 20 Uhr geöffnet. Eintritt CHF 40 für Erwachsene, CHF 26 für Kinder. Reservierung am besten online im Voraus, der Zutritt ist limitiert.
Shopping Cubistone und andere Steinobjekte, Truffer AG, Natursteinwerk, Liemschboda 168b, 7132
Vals, T +41 81 895 16 42, quarry@ truffer.ch, www.truffer.ch, ge öff net Mo – Fr 9.30 – 12 und 14 – 17 Uhr.
Alpenrhein Villa ge Desi g ner Outlet Land q uart , Tardisstrasse 20a, 7302 Landquart, T +41 81 300 02 90, info@designeroutletlandquart.ch, www.designeroutletlandquart.ch, geöffnet täglich 10 – 19 Uhr.
21 Vals
Tipp 2
Surselva Sport und Genuss hoch fünf
Unterkunft Waldhaus Flims Mountain Resort & Spa, riesiger Hotelpark mit drei Häusern: dem Grandhotel mit fünf Sternen sowie den beiden Viersternehäusern Chalet Belmont und Villa Silvana, eigenes Spa, vier Restaurants, davon zwei Gault-Millau-gekürt, mehrere Bars und ein Museum. Limousinenservice, 4 1200-BMW-James-BondCruiser zum Ausleihen.
Anreise Bahnreise nach Chur, Postauto bis Flims Waldhaus, Abholservice des Hotels ab Busstation.
Ankunft Apéro auf der Terrasse des Pavillons, Besuch des Hotelmuseums im Untergeschoss, Nachtessen.
1. Tag
Drei-Seen-Tour mit dem «Flyer», mit Picknick unterwegs oder Essen im Gasthaus am Crestasee (20 Kilometer, 680 Höhenmeter, leichte Strecke, Fahrtzeit 4 1/2 Stunden).
Langschläfer «Flyer»-Tour nach Fidaz und Bargis (10 Kilometer, 560 Höhen meter, mittelschwere Strecke, 3 Stunden), Essen im Berghaus Bargis.
Grand Canyon der Surselva: die Rheinschlucht zwischen Ilanz und Reichenau.
Schlecht wetter Spa-Besuch mit Sauna, Hallen- und Aussenbad, Fitnessraum und -lektionen sowie zwei gigantischen Private Spas. Besuch von Trun, dem Heimatdorf von Alois Carigiet. Im dortigen Museum Cuort Ligia Grischa ist eine grosse Sammlung von Carigiet-Werken zu sehen.
2. Tag Wanderung auf dem Kulinarik-Trail «Berg und Sicht» ab Falera bis Spalegna, mit Fünf-Gänge-Menü, verteilt auf fünf Restaurants, 14,4 Kilometer, 5 Stunden (ohne Essen).
Langschläfer Raftingtour oder Wanderung durch die Rheinschlucht (Rafting nachmittags 3 1/2 Stunden). Golfen auf dem Golfplatz Buna Vista Golf Sagogn.
Schlecht wetter Besichtigung des Benediktinerklosters Disentis. Besuch des Gelben Hauses in Flims, eines preisgekrönten Baus des Bündner Architekten Valerio Olgiati, in dem wechselnde Ausstel lungen zu Architektur und regionalem Schaffen gezeigt werden.
23 Surselva
Fliegende Velos im Luxushaus
Rassig sehen sie nicht gerade aus, und einige der Mountainbike-Cracks, von denen es hier nicht wenige gibt, haben ein mitleidiges Lächeln dafür übrig. Aber für Leute, die beim Wochenendsport nicht leiden, sondern geniessen wollen, sind die Dinger ein Segen: Elektrobikes oder «Flyer», wie ihr Marken name lautet. Tatsächlich fliegt man ein bisschen mit ihnen, sogar bergauf.
Flims-Laax-Falera in der Surselva war die erste Ferienregion, welche die «Flyer» ins touristische Programm aufgenommen und dieses konsequent ausgebaut hat. Heute besteht ein Netz von elf unterschiedlichsten Elektrobike-Routen mit zwei Dutzend Stationen, an denen der Akku der Bikes ausgetauscht werden kann – die Voraussetzung für ein sportliches Genussprogramm, das viel länger als ein Weekend dauern könnte.
Zu den Vermiet- und Akkustationen gehört auch das Waldhaus Flims Mountain Resort & Spa, die ideale Basis für genussorientierte Weekendsportler: Nirgends lässt sich körperliche Ertüch tigung besser mit einem Verwöhnprogramm für Körper, Gaumen und Geist kombinieren als hier. Die Fünfsterneanlage bietet vier Restaurants – zwei davon sind mit GaultMillau-Punkten dekoriert. Eine Lounge im Jugendstilpavillon mit Terrasse lädt zum stimmungsvollen Ankunftsapéro; die Bars sind bis weit in die Nacht hinein ge öffnet. In der Mitte des grossen Hotelparks funkelt wie ein Bergkristall das Glashaus des Hallenbads, Herzstück einer eleganten und weitläufigen Wellnessanlage.
Im grössten Hotel park der Schweiz liegt ein ganzer Ferienort: Grandhotel, Spa, Pavillon, Gourmetrestaurant und ein Viersterne haus mit lichtem Holz in den Zimmern.
Um die Vorzüge der Luxusanlage auszukosten, braucht man kein Fünfsternezimmer zu buchen. Nicht nur das Chalet Belmont, auch die Villa Silvana gegenüber dem Haupt gebäude bietet Viersternekomfort und ist bei einigen Gästen dank ihrer Zimmer im Sommerhausstil sogar beliebter als das luxuriöse Haupthaus. Besonders begehrt ist die Nummer 301 mit freistehender Badewanne im Zimmer. Und wer sich zwischen den E-Bike-Touren gerne einmal wie ein König herumchauffieren lassen möchte, kann den Limousinen-Service mit einem Mercedes S-Klasse in Anspruch nehmen. Für Gäste des Fünf sternehauses ist dieser sogar gratis.
Qual der Wahl der Sportart
Die Surselva ist ein Wunschziel für Sportler verschiedenster Couleur. 330 Kilometer Bike-Routen stehen zur Verfügung, die spektakuläre Rheinschlucht, in der Trendsportveranstalter Rafting und Hydrospeed anbieten, drei Golfplätze in nächster Umgebung, und in drei Bergseen kann man sich herrlich abkühlen. Zudem führen bequeme Bergbahnen rundum die Hänge hinauf – auch beim Wandern oder beim neumodischen Hiken und Walken hat man also die Qual der Wahl.
25 Surselva
Ohne Schweiss bergauf: Mit den Elektrobikes lässt sich die Surselva mühelos und genussreich erkunden.
An diesem Morgen fällt die Entscheidung jedoch leicht. Die Einstimmung aufs Wochenende hat am Vorabend von der Ankunft am späten Nach mittag bereits bis tief in die Nacht hinein gedauert. Eine ausgedehnte, aber nicht anstrengende Tour mit den Elektrobikes soll für neuen Schwung sorgen.
Die Drei-Seen-Route ist dafür ideal. Von Flims aus gehts zunächst nach Staderas und am winzigen Lag Tuleritg sowie am türkisfarbenen Caumasee vorbei nach Conn. Dort steht ein spektakulärer Turm mit grandioser Aussicht: der Spir, der «Mauersegler», eine überhängend angebrachte Aussichtsplattform, von der man in den schönsten Abschnitt der Rheinschlucht sieht. Weit unter den Füssen mäandert der Rhein an den weissen Kalkfelsen vorbei.
Das Restaurant Conn ist eine der Akkustationen und ein beliebtes Ausflugsziel. Doch es wäre zu einfach, hier schon zu rasten. Also gehts weiter über das Hochplateau hinunter nach Trin Digg und Trin Mulin bis an den dritten der Seen, den lauschigen Crestasee. Er ist an warmen Sommertagen oft weniger bevölkert als der Caumasee, weil die Autos ziemlich weit weg geparkt werden müssen. Ausserdem steht da ein Gasthaus, dessen Besuch sich unbedingt lohnt. An idyllischs ter Lage wird beste Kulinarik geboten. Das Gasthaus am Crestasee verfügt übrigens über vier Gästezimmer – ein
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Surselva
guter Tipp für Leute, die gerne einmal ganz abgeschieden logieren möchten. Vor allem aber muss der See genossen werden. Auf dem Holzfloss zu liegen und mit dem grossen Zeh den Schnee «abzukratzen», der noch auf dem mächtigen Flimserstein hoch über dem Wald liegt, ist einfach herrlich.
Bade- oder Gaumenfreuden?
Zurück im Hotel lockt das Nachtschwimmen, der Spa bleibt samstags nämlich bis 22 Uhr geöffnet. Das macht die Wahl schwierig: Auf der Sprudelliege im Freien in die Sterne blicken oder sich etwas schick machen und sich im Gourmetrestaurant verwöhnen lassen? Der Entscheid fällt zugunsten des Restaurants.
Das Essen im La Rotonde ist erwartungsgemäss fantastisch. Wer aber das Glück hat, an einem Wochenende anzureisen, an dem das MuseumsDinner stattfindet, sollte sich das Lokal für ein andermal aufheben und in den Keller hinuntersteigen: In den sieben Räumen des Hotelmuseums werden sieben Menügänge und sieben Weine serviert, dazu bekommt man Wissenswertes und Anekdoten aus der langen Geschichte des Hotels gereicht. Im Bordeauxkeller beginnt die Reise und führt über die Museumsräumlich keiten und die Muligarage bis ins Olgiati-Museum. Eine abendfüllende Unter haltung der Spitzenklasse.
So oder so, auf dem Nachhauseweg vom Pavillon zurück ins Hotelzimmer sollte man sich noch Zeit für die Night Show im Park nehmen: Wenn es dunkel ist, verwandelt sich der Glaskubus des Bads in eine riesige Leinwand.
Fünfsterne-Aussicht: Der Aussichtsturm Il Spir ist über hängend angebracht, auf dem Golfplatz Buna Vista ist der Name Programm.
27 Surselva
Die Glasflächen werden mit bewegten Bildern junger Videokünstler bespielt. Mannshohe Fische schwimmen vorbei, Wellen schwappen über das Gebäude, dann wieder leuchtet der Kubus als Kristall in die Nacht.
Am nächsten Morgen muss der Kulinarik-Trail aus dem Programm gestrichen werden. Nicht des Essens wegen, nein, das ginge schon wieder –aber die Zeit wird knapp. Die Bergluft hat für einen sehr langen Schlaf gesorgt. Also wird um Ersatz gewürfelt: Golfen oder doch lieber raften? Durch die Rheinschlucht wandern oder das Benediktinerkloster in Disentis besichtigen? Die Kultur gewinnt: Die 34 Megalithen bei der St. RemigiusKirche in Falera, Zeugen eines 3500 Jahre alten Sonnenkults und astronomischer Kenntnisse unserer Urahnen, stehen schon lange auf der «Mustsee»-Liste. Und das Carigiet-Museum in Trun ist ein gutes Ziel für eine Ausfahrt mit einem der legendären 1200-BMW-James-Bond-Cruiser, die sich Freunde der grossen Maschinen hier gratis ausleihen können.
So bleibt auch noch Zeit für die grosse Heldentat im Spa: Im Bioteich hinter der Sauna, der nie wärmer als 15 Grad wird, einmal so richtig eintauchen und die grossen Kois grüssen, die den Badenden um die Füsse schwimmen. Beim Aufwärmen auf der Sprudelliege danach reift die Erkenntnis: Nicht alle Möglichkeiten zu nutzen, sondern sie zu haben, ohne etwas zu tun – das ist der grösste Luxus.
Orte zum Relaxen: der lauschige Cresta see.
Was wo wie viel
Unterkunft Waldhaus Flims , Via di Parc, 7018 Flims, T +41 81 928 48 48, info@waldhaus-flims.ch, www.waldhaus-flims.ch, Doppelzimmer im Haupthaus ab CHF 450, in der Villa Silvana ab CHF 350, im Chalet Belmont ab CHF 250.
Anreise Bahn bis Chur, Postauto bis Flims Waldhaus, Haltestelle fünf Gehminuten vom Hotel, Gratis-Abholservice, bei Anreise mit dem Auto fallen CHF 15 pro Tag für den Parkplatz in der Tiefgarage des Hotels an.
Restaurants Gasthaus und Naturbad am Crestasee , 7014 Trin, T +41 81 911 11 27, www.crestasee.com. Berghaus Bargis , 7017 Flims-Dorf, T +41 81 911 11 45, www.berghausbargis.ch.
Die Restaurants des Kulinarik-Trails werden vom Tourist Center bei der Buchung reserviert: Flims Laax Fale ra Tourismus , 7017 Flims-Dorf, T +41 81 920 92 00, Kulinarik-Trail «Berg und Sicht» CHF 79 (ohne Getränke).
Flyer Miete im Hotel, ab CHF 40 pro Tag. Eine Karte mit allen Strecken und Akkustationen wird dazu abgegeben.
Rafting Swiss Raft , Flims, T +41 81 911 52 50, www.swissraft. ch, Rafting mit Imbiss CHF 110.
Golf Buna Vista Golf, 7152 Sagogn, T +41 81 921 34 64, info@buna vistagolf.ch, www.bunavistagolf.ch, Greenfee CHF 70, Miete Schlägerset CHF 30.
Wandern Flims Laax Falera Tou rismus , Via Nova 62, 7017 Flims-Dorf, T +41 81 920 92 00, www.flims.ch, Landes karte 1:25 000, Flims (1194), Ilanz (1214), Karte zu den KulinarikTrails.
Sehenswertes Kloster Disentis , 7180 Disentis, T +41 81 929 69 00, www.kloster-disentis.ch.
Gelbes Haus Flims , 7017 Flims Dorf, T +41 81 936 74 14, www.dasgelbe haus.ch.
Museum Cuort Li g ia Grischa , 7166 Trun, T +41 81 943 11 39, www.trun-turissem.ch, geöffnet Sa 14 – 17 Uhr sowie jeden 2. und 4. So im Monat 14 – 17 Uhr.
29 Surselva
Die Mega lithen vor der Remigius-Kirche in Falera.
Lenzerheide Sport und Spass im Multipack
1. Tag
Unterkunft Hotel Schweizerhof, ein grosses und sehr komfortables Viersternehaus mit riesigem kulinarischem Angebot, einem aussergewöhnlichen Spa mit Hamam sowie Animation und Betreuung für Kinder. Eines der ganz wenigen Häuser, wo Familien mit Kindern gepflegt werden, ohne Paare, Einzelreisende und die Spa-Klientel zu benachteiligen und umgekehrt.
Anreise Mit der Bahn bis Chur und mit dem Postauto bis Lenzerheide, Post. Das Hotel liegt direkt gegenüber.
Ankunft Apéro in der Bar, Nachtessen in der Arvenstube oder im Wintergarten.
Bike-Miete, Rundtour je nach Können, Ausdauer und Lust, Mit tagssnack auf dem Berg oder am See, nachmittags Wassersport mit Mietgerät oder Golf oder Tennis, Abendessen im Stübli.
Langschläfer Nur Biken oder nur Wassersport.
Schlecht wetter Im BergSpa den Hamam geniessen und sich eine Bergkräuter-Behandlung gönnen, im Hallenbad schwimmen, in der Sauna schwitzen oder in der Fitnesshalle trainieren.
2. Tag
Surfschnupperkurs am See, Downhill-Tour mit dem Bike je nach Aus dauer und Können, Snack am See, Baden im See oder im Hotel.
Langschläfer Surfschnupperkurs weglassen.
Schlecht wetter Nochmals ausgiebig den Spa geniessen, früher abreisen und in Chur das Rätische Museum besuchen.
Treffpunkt und Wunschziel: Der Heidsee bildet das Herz der Ferienregion Lenzerheide.
31 Lenzerheide
Tipp 3
Silbergrün schimmert der See frühmorgens, wenn rundherum noch alles ruhig ist. Da und dort steigen kleine Nebelschwaden hoch, wo der kalte Morgenwind über das etwas wärmere Wasser streicht. Der Heidsee ist an vielen Stellen nur einen Meter tief, das Wasser wärmt sich an der Sonne schnell auf und erreicht im Sommer 22 Grad. Hier lässt man schon einmal die Füsse ins Wasser baumeln, wenn es anderswo noch eisig kalt ist. Und hier schlüpfen jeweils die ersten Kinder in ihre Badeanzüge, um im geschützten Wasserpark mit Brücken, Höhlen und einer Ponton-Fähre mit Zugseil herumzutollen. Und an der Landzunge vorne wagen sich schon im Frühling, wenn der Schnee noch auf den Bergen liegt, Surfer und Segler ins Wasser.
Der Heidsee ist Dreh- und Angelpunkt des Sommerlebens auf der Lenzerheide und er liegt im Zentrum einer riesigen natürlichen Freizeitarena mit einem grossartigen Angebot. Ob zu Fuss oder auf Rädern, mit Angelrute oder Surfbrett, Golf- oder Tennisschläger – hier kommen alle auf ihre Kosten.
Kinder-, Eltern- und auch Single-Paradies
Komfortabel logiert man dabei im Schweizerhof. Dieses Viersternehaus im Dorfzentrum ist weit mehr als ein Hotel: Es ist zugleich ein aussergewöhnlicher Spa und eine kulinarische Traumdestination mit fünf Restaurants sowie einer Bar, in der man zur hauseigenen Lounge-Musik wunderbar den Tag ausklingen lassen kann. Und es ist ein Kinderparadies – der Schweizerhof gehört zu den Kidshotels. Und doch braucht sich niemand vor
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Ein See für jede Wetterlage: Im Wassersportcenter herrscht bei Sonnenschein Hochbetrieb.