33 / 2023
der stachler
Gesellschaft zu Schiffleuten der Burgergemeinde Bern
der stachler Nr. 30 / 2021 – Seite 2
Inhaltsverzeichnis Die Präsidentin hat das Wort
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Einburgerungspolitik der Burgergemeinde
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Herbstbott, 11. November 2022
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Zunftmahl der E.E. Zunft zu Schiffleuten Basel
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Seniorenessen im Restaurant Rosengarten
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Première: Schiffleuten-Treff
6
Stabsübergabe – Bernhard Ludwig übergibt an Bruno Wild
7
10 Jahre Fondue-Plausch – gefeiert auf dem Schiff!
9
Von der Mohrenzunft zur Zunft zur Schneidern
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Osterbott 2023
11
Schifferstechen 2024 und Probestechen 2023 -> save the dates!
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Aufruf Stubenmeister:in 2024 ff
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Brattig
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Die Präsidentin hat das Wort Liebe Schiffleute
Wir gehen mit der Zeit, probieren Neues aus und lassen deshalb das Wort der Präsidentin von der künstlichen Intelligenz „ChatGPT“ schreiben. «Als Gesellschaft zu Schiffleuten haben wir eine lange Tradition in der Förderung der Seefahrt und der Pflege unserer maritimen Kultur. Wir sind stolz darauf, Teil einer Gemeinschaft von Menschen zu sein, die sich für die Erhaltung unserer Traditionen und Werte einsetzen. In diesem Jahr haben wir uns viel vorgenommen: Wir wollen unsere Zusammenarbeit mit anderen maritimen Organisationen und Vereinen intensivieren und uns für die Förderung der Seefahrt und der maritimen Kultur einsetzen, auch unseren Beitrag zur Unterstützung von sozialen und gemeinnützigen Projekten leisten und uns für eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft auf See engagieren.» In diesem Sinn haben wir uns mit einer Spende am Aufbau des nationalen Fischzentrums am Moossee sowie am Probestechen des Vereins Schifferstechen Bern beteiligt. Unsere gesetzliche, strategische Aufsichtspflicht nehmen wir wahr und haben uns mit dem Thema Dossierkontrolle befasst. Daneben bringen wir uns aktiv in den burgerlichen Gremien ein und pflegen unsere Beziehungen über die Stadtgrenze hinaus zur Basler und Zürcher Schiffleutenzunft sowie zu den Schifferstechern an der Donau in Bayern.
Einburgerungspolitik der Burgergemeinde
(SK)
Ausgangslage Für die Behandlung von Einburgerungsgesuchen und der Festsetzung der Einkaufssummen hat sich die dafür zuständige Burgerkommission (BuKo) in der Vergangenheit auf zwei Dokument gestützt, die aus den 90er Jahren stammen und seither nie komplett revidiert wurden. Auch eine Änderung des Zivilgesetzbuches, die per 1. Januar 2013 in Kraft trat, wurde materiell in den Richtlinien nicht nachvollzogen. Aus diesen der stachler Nr. 33 / 2023 – Seite 2
Gründen wurden die beiden Dokumente komplett überarbeitet und in einem Dokument zusammengefasst. Das teilrevidierte Burgerrechtsreglement wird an der Urnenabstimmung im Juni 2023 dem Burgervolk vorgelegt; deshalb ist es der Waisenkommission ein Anliegen, die neue Einburgerungspolitik kurz vorzustellen. Neuerungen Neu werden die Werte der Burgergemeinde und der Mensch ins Zentrum gestellt. Bislang lag der Fokus auf traditionalistischen Familienbildern, die mittlerweile nicht mehr der gesellschaftlichen (und rechtlichen) Realität entsprechen. Jene Menschen sind willkommen und sollen aufgenommen werden, die bereit sind, sich aktiv einzubringen und welche die Werte der Burgergemeinde teilen. Dabei soll es keine Rolle spielen, ob es sich um Einzelpersonen, Paare mit oder ohne Kinder handelt. Auch eine verheiratete Person soll das Gesuch stellen dürfen, selbst wenn sich der/die Ehepartner:in dagegen entscheidet. – Neu können alle Kinder und Grosskinder von Burger:innnen, unabhängig ihres Alters und damit unabhängig davon, ob sie mündig oder über 25 Jahre alt sind, eine erleichterte Einburgerung erhalten. Somit können unmündige Kinder, bzw. deren Eltern, ein Gesuch stellen, selbst wenn der nichtburgerliche Elternteil, dessen Heimatort sie haben, selber kein Gesuch stellen will. Einkaufssumme Der Erwerb des Burgerrechts darf etwas kosten, muss aber erschwinglich sein. Menschen in geordneten finanziellen Verhältnissen sollen sich eine Einburgerung leisten können. Neu wird ein Abzug für Kinder zugelassen, womit eine Vergünstigung für Familien erreicht wird. Insgesamt werden die Beträge etwas feiner gestaffelt und reduziert. Markant günstiger wird die Einburgerung für Gesuchsstellende, die der Burgergesellschaft beitreten (neu Verdoppelung statt Verdreifachung). Keine Neuerungen auf Ebene Gesellschaft/Zunft (G/Z) Es ist nach wie vor zwingend, dass sich die Gesuchstellenden zuerst bei einer der 13 G/Z oder der Burgergesellschaft anmelden und jede G/Z die Einkaufsumme selber festlegt. der stachler Nr. 33 / 2023 – Seite 3
Herbstbott 11. November 2022
(SK)
Wie immer vor dem Bott fand der kulturelle Anlass statt. Diesmal hatten wir eine Führung im Kunstmuseum durch die Ausstellung „Gurlitt. Eine Bilanz“ gebucht. Im Eingangsbereich, wo alle 1600 Objekte des Gurlitt-Erbes auf je einem A4-Blatt aufgehängt waren, wurden wir empfangen und in die Ausstellungsthematik eingeführt. Die Ausstellung sollte Antworten zur Provenienzforschung und zu den Herausforderungen im Umgang mit den Forschungsergebnissen geben. So lernten wir das Ampelsystem von Grün (bedenkenlos) bis Rot (NS-Raubkunst) kennen und erfuhren viel über das Wirken, das facettenreiche Leben und ambivalente Verhalten von Cornelius Gurlitt durch die verschiedenen Epochen in Deutschland, vom deutschen Kaiserreich, über die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus bis hin in die frühe Bundesrepulik Deutschland. Das Herbstbott stand dann ganz im Zeichen der Familien König: So konnten wir Aline mit Andreas König begrüssen; die Familie Jonas und Sabine König – ihre drei Kleinkinder blieben dem Anlass fern – wurden feierlich ins Stubenrecht aufgenommen und der Familie Annyett König mit ihren Kindern konnte die Zusicherung zur Aufnahme ins Stubenrecht gewährt werden. Zudem wurden alle Mitglieder der Waisenkommission wiedergewählt und das Budget angenommen. Anschliessend liessen wir den Abend bei einem feinen Nachtessen ausklingen.
Zunftmahl der E.E. Zunft zu Schiffleuten Basel
(SK)
Am 12. November 2022 fand die Zunftmahlzeit der E.E. Zunft zu Schiffleuten in Luzern statt. Es handelt sich dabei um den höchsten Tag im Gesellschaftsleben der E.E. Zunft. Für mich war es eine besondere Ehre, als Ehrengast diesem Anlass als einzige Frau beizuwohnen. Um 11.40 Uhr traf ich die Zunftangehörigen im Bahnhof Luzern. Anschliessend marschierten wir – flankiert von der Polizei – hinter Zunftbanner und Spiel vom Bahnhof bis in den geschichtsträchtigen Stadtkeller. Bevor wir uns der stachler Nr. 33 / 2023 – Seite 4
gemeinsam in den Saal zu unserem Ehrentisch begaben, stärkten sich die Vorgesetzten mit den Ehrengästen bei einem Apéro. Nebst den Auftritten des Zunftspiels gehörten die schwungvollen Reden des Meisters und der Ehrengäste, das Gedenken an die verstorbenen Zunftbrüder, die Ehrung der Veteranen und die Aufnahme der neuen Zunftbrüder zu den Attraktionen dieses Anlasses. Nach Teil 1 folgte mit einer einstündigen Schifffahrt auf der MS TARAS der Teil 2. Danach ging es nach Hause, d.h. entweder nach Bern oder Basel, wo die Zunftangehörigen noch gemütlich weiter feierten. Das Zunftmahl wird mir noch lange in guter Erinnerung bleiben. Speziell gefreut hat mich, dass wir unsere gemeinsame Verbundenheit vertiefen konnten und meine Rede samt korrekter Begrüssung und Würdigung des Spiels gut aufgenommen wurde.
Seniorenessen im Restaurant Rosengarten
(SF)
Ein immer wiederkehrendes, erbauliches und schönes Erlebnis: Das gemeinsame Schmausen in gemütlicher Atmosphäre im Restaurant Rosengarten! Auch diesmal hatten sich über 30 Personen angemeldet, um am 6. Dezember 2022 gemeinsam das Mittagessen zu geniessen. Es herrschte angeregte Stimmung, hatten sich doch die meisten lange Zeit nicht mehr gesehen und konnten sich eine Menge erzählen – die Pandemie hatte viele Treffen vereitelt und insbesondere ältere Jahrgänge mussten vorsichtig sein in diesen heiklen Corona-Zeiten. Man traf sich gegen 12h und schritt dann zügig zum Mittagsmenü, das abermals ausgezeichnet war und keine Wünsche offenliess, inkl. Dessert! Nach 14h brachen die ersten auf, um sich nach Hause oder auf einen Verdauungsspaziergang zu begeben. – Einmal mehr: Ein gelungener, von Freude gekrönter Anlass! Wiederum ein grosses Merci der Organisatorin Carole Vogt!
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Première: Schiffleuten-Treff
(SK)
Mit dem „Schiffleuten-Treff“ hat die Waisenkommission bewusst keinen „Stamm“ ins Leben gerufen, sondern die Möglichkeit eines gelegentlichen Zusammenkommens geschaffen, um sich auszutauschen, Kontakte zu vertiefen oder miteinander neue Ideen zu entwickeln. Am Montagabend, 30. Januar, fand die Première statt. Vierzehn Zunftangehörige fanden den Weg in die Zunftstube und wurden mit einem Apéro von unserem Stubenmeister, Peter Simon, begrüsst. Das einladende Buffet mit Gemüse-Roulade aus Zweisimmen, Lyoner, Trockenfleisch, diversen Salaten sowie Hefekranz und Kaffee liess keine Wünsche offen. Da mehr Personen als angemeldet am Anlass teilnahmen, kam unser Backofen an seine Kapazitätsgrenzen und der Hauptgang folgte in Raten. Dies störte niemand und der gesellige Abend wurde sichtlich genossen und endete erst um 23.00 Uhr! Wir freuen uns auf die weiteren zwei Schiffleuten-Treffs. Damit wir alles sorgfältig vorbereiten können, ist eine Anmeldung zwingend; bitte meldet euch also unbedingt direkt bei mir an. Die nächsten Treffen: 15. Mai 2023 und 6. November 2023 jeweils 18.00 Uhr, Zunftstube, Münstergasse 22, 3011 Bern. Anmeldeschluss: 8. Mai 2023 resp. 30. Oktober 2023 susanne.kiener@yahoo.com oder Susanne Kiener, Hostalenweg 154, 3037 Herrenschwanden.
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Bernhard Ludwig übergibt an Bruno Wild
(SF)
In feierlicher Atmosphäre, mit vielen geladenen Gästen aller Zünfte und Gesellschaften fand am 15. Dezember 2022 im Casino die traditionelle Stabsübergabe statt. Die Präsidentenrunde umrahmte Oli Kehrli & Band musikalisch spritzig und die anschliessenden Würdigungsansprachen brachten das Publikum immer wieder zum Lachen, auch zur Freude des scheidenden Burgergemeindepräsidenten. Zeitweise fast etwas schüchtern, war es ihm eigentlich zu viel des Aufwands um seine Person. „Servir et disparaîte“ – das sei sein Credo, meinte er. Gleichwohl genoss er die Laudatien, insbesondere wohl diese seines langjährigen Wegbegleiters Peter Gurtner (gekürzte Fassung). «... Zu den schulischen Leistungen Viele in unserer Klasse haben die regulären Jahre bis zur Matura um ein Jahr verlängert, dies gilt sowohl für Bärnu wie für mich: Klartext: Wir haben beide repetieren müssen. – Es gibt da noch eine hübsche Anekdote: In der schriftlichen Maturaprüfung in Französisch haben sich bei uns so viele Fehler addiert, dass wir die tiefst mögliche Note erhalten haben. Aber die Matura haben wir beide trotzdem geschafft. Das Gerichtspraktikum hat dazu geführt, dass wir uns nach und nach näherkamen, so nach dem Motto "Louis, ich glaube, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft" (Schlussdialog zwischen Rick und Polizeichef Renauld im Film Casablanca).
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Bärnu als Burgergemeindepräsident Bei dir ist immer der betroffene Mensch oder die konkrete Sache im Mittelpunkt, du bist nicht fähig, eine verdeckte Agenda zu führen. – Du bist ein hervorragender Stratege mit Führungsfähigkeiten. Kurz, du bist so etwas wie der geborene Patron. – Von rot-grün bist du noch ein Stück entfernt. Aber der Brückenschlag zwischen Individualinteressen und sozialer Verantwortung / Gemeinwohl gelingt heute bereits viel besser als früher, um nicht zu sagen schon fast perfekt...» Den feierlichen Akt – die eigentliche Stabsübergabe – mögen unseren Zunftgenoss:innen die nachstehend Bilder etwas näher bringen.
Bruno Wild übernimmt den Stab.
Bernhard Ludwig freut sich über die Burgerliche Medaille.
Manchmal sagt ein Bild mehr als 1000 Worte – ein Abschiedsgeschenk der besonderen Art! der stachler Nr. 33 / 2023 – Seite 8
10 Jahre Fondue-Plausch – gefeiert auf dem Schiff!
(SF)
Endlich war es wieder möglich: Wir konnten gemeinsam unseren Fondue-Schmaus geniessen! Was für eine Freude nach diesen traurigen Pandemie-Zeiten. Am 26. Februar 2023 hiess es diesmal: Leinen los auf dem Schiff von Heidi und Hans Hostettler, wo wir unser diesjähriges Fondue-Essen durchführen durften. Einige Teilnehmende waren privat angereist, andere liessen sich im Car ab Helvetiaplatz in Bern sicher nach Sugiez chauffieren. Rasch merkten alle: Der Wind wird uns wohl noch einige Male schütteln; das spürte man sogar im Bus. Empfangen wurden die über 30 Personen mit Wein und Apéro-Knabbereien. Das Wetter spielte nur teilweise mit, machte gar Kapriolen, doch gleichwohl steuerte uns der Kapitän mutig durch den Kanal, um ein Rundfährtli auf dem Murtensee anzugehen. Leider blies der Wind dermassen stark, dass er – vorsichtig – davon absah und uns sicher wieder zur Anlegestelle zurücksteuerte. Immer wieder wechselte das Licht – von Sonnenschein zu schwarzen Gewitterwolken – ein wunderbares Naturschauspiel, das wir alle an der Wärme, bei wunderbarem Chäs Bueb Fondue geniessen konnten. Grandiose Stimmung – drinnen wie draussen, das bleibt unbestritten! Danke auch den Schiffseignern, die sich auch um unser Wohlergehen gekümmert haben. Unsere Präsidentin dankte den Organisatior:innen und den Initiant:innen anlässlich dieses 10jährigen Jubiläums für ihren Anstoss und den jeweiligen Einsatz, damit dieser Event im Laufe des Winters einmal durchgeführt werden kann, zur Freude der jeweils teilnehmenden Zunftgenoss:innen.
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Von der Mohrenzunft zur Zunft zur Schneidern (BS) Die Gründung der Zunft geht auf die 1370er-Jahre zurück, ihre Handwerker waren Schneider und Tuchscherer. Das Meisterbott kontrollierte die Arbeit und wachte darüber, dass alles ordnungsgemäss ausgeführt wurde. Auch die Ausbildung der Lehrlinge oblag der Zunft. Das Zunfthaus befindet sich seit 1474 an der Kramgasse 12 / Rathausgasse 9. Es wurde 1670 erneuert. Die Fassade an der Kramgasse ziert seit dem 17. Jahrhundert ein steinerner Mohr. Er steht für den alten Namen: Zunft zum Mohren, der mit den Satzungen von 1530 offiziell wurde. Im Besitz der Zunft befinden sich mehrere silberne Trinkgeschirre, sogenannte Mohren-Becher, aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Zu erwähnen ist ausserdem eine der ältesten Zunftfahnen von Bern, die gestickte Mohren-Fahne aus dem 16. Jahrhundert. In den letzten Jahren wurden immer wieder Rassismusvorwürfe wegen des Namens an die Mohrenzunft herangetragen. Deshalb beschloss das Grosse Bott eine Namensänderung. Ab dem 1.1.2023 heisst die Zunft offiziell Zunft zur Schneidern. Es ist eine Rückbesinnung auf das ursprüngliche Handwerk der Zunft: dasjenige der Schneider und Tuchscherer. Die Zunft zur Schneidern hat heute rund 1140 Zunftmitglieder und gehört somit zu den mittelgrossen Zünften von Bern. Bekannte Stubengenossen waren Lienhard Tremp, ein Schwager von Zwingli und Förderer der Reformation in Bern, der Glasmaler und Chorweibel Hans Jakob Düntz sowie die als «Flüchtlingsmutter» bekannte Stubengenossin Dr.h.c. Gertrud Kurz.
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Osterbott 2023
(SK) Zum Höhepunkt im Burgerjahr gehört das Osterbott, das am 1. April 2023, (kein Witz!) durchgeführt wurde. Nach dem Orgelspiel begrüsste der Burgergemeindepräsident Bruno Wild die Festgemeinde zum ersten Teil in der Spittelkapelle.
Er startete sein Referat damit, dass ein Journalist des Wall Street Journals zwar über den Untergang der Schweiz geschrieben hätte, es sich aber dann der Spruch «Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter» bewahrheitet habe. Bruno Wild zeigte die vielen Krisen auf, besonders jene im 2011 und die nachfolgenden, die wir positiv meistern konnten. Fakten und Zahlen etc. in Form einer Präsentation ohne Worte, von Guitarrenklängen begleitet, widerspiegelten das Bemerkenswerte des letzten Jahres. Saara Folini, die Spittelpfarrerin, sprach über Schönes, das wir brauchen und uns guttut. In den anschliessenden Interviews wurden die Herausforderungen der Almosnerfunktion, die fehlende Empathie, die den Jungen grosse Sorge bereitet, thematisiert.
Auch die Jubu, vertreten durch Oliver Ludwig und Valérie Sprenger, gaben einen Einblick in das vergangene Jubu-Jahr mit dem Höhepunkt des JubuBotts im vergangenen Oktober. der stachler Nr. 33 / 2023 – Seite 11
Unter den Gästen weilten auch zwei geflüchtete ukrainische Frauen mit ihren Jugendlichen, die im Interview mit Christoph von Werdt, Burgergemeindevizepräsident, über ihre Arbeit und ihr Engagement für die ukrainischen Flüchtlinge in Bern berichteten. Auch die Kinder gaben einen Einblick in ihr Leben. Während der Schüler bereits Freunde gewonnen hat und ihm die Schule hier viel besser als zu Hause gefällt, da weniger Hausarbeit anfalle, scheint es für den Studenten doch um einiges schwieriger, einen Freundeskreis aufzubauen. Musikalisch wurde der ganze zweistündige Anlass, inkl. der Verleihung der Burgerlichen Medaillen, durch das Acoustic Duo Irina Mossi und Michel Spahr umrahmt. Wie gewohnt wurde das Bott traditionell mit dem Berner Marsch und weiteren Stücken des Jugendblasorchesters und der Tambouren KMBern beendet. Für den zweiten und geselligen Teil dislozierten wir aufgrund des Aprilwetters ins Casino Bern, wo uns ein Apéro im Vestibül erwartete. Das Bankett, unterbrochen durch Christoph von Werdt und seinem Dank an die Organisatoren, fand im feierlich geschmückten grossen Saal statt. Florian Bettschen und seinem Team sei für den grossen Einsatz gedankt. Nach 16.00 Uhr löste sich die Festgemeinde, unter der sich 6 Personen aus unserer Gesellschaft befanden, langsam auf.
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Schifferstechen 2024 und Probestechen 2023
(SK)
–> save the dates! Der Vorstand des Vereins Schifferstechen Bern ist schon eifrig an den Vorbereitungen für das nächste Schifferstechen, das am Samstag, 17. August 2024, Tych Matte Bern, stattfinden wird. Es freut uns sehr, dass wir wieder Delegationen aus dem Ausland in Bern begrüssen dürfen und am Freitag ein Empfang beim Stadtpräsidenten für die Stecher:innen im Erlacherhof mit Apéro geplant ist. Das Schifferstechen steht unter dem Patronat der Stadt Bern und der Burgergemeinde Bern. Dass ein solcher Anlass durchgeführt werden kann, ist auch den vielen Freiwilligen zu verdanken. Am letzten Anlass stellten sich rund 90 Personen vom Aare Club Matte Bern dafür zur Verfügung. Es wäre deshalb sehr schön, wenn auch die Gesellschaft zu Schiffleuten nebst den Mitgliedern des OK und des Speakerteams viele Helfende verzeichnen könnte. Ich bitte alle Zunftangehörigen, sich den Termin vom 17. August 2024 für einen Einsatz vorzumerken. Damit wir alle gut vorbereitet sind, wird auch geübt. Das diesjährige Probestechen mit anschliessender Grillade findet am Donnerstag, 29. Juni 2023, 18.00 Uhr statt. Treffpunkt: Aareclub Matte Bern. Gestochen wird auf der Seite des Lorraine Bads. Anmeldungen per Email können jetzt schon an Martin Seiler, Präsident des Aaareclub Matte Bern, getätigt werden: seiler.martin@bluewin.ch. der stachler Nr. 33 / 2023 – Seite 13
Aufruf Stubenmeister:in 2024 ff Bestimmt haben alle schon erfahren: Unser beliebter Stubenmeister Peter Simon wird sein Amt auf Ende 2023 abgeben. Das ist ausgesprochen bedauerlich, doch seinen Entscheid gilt es für uns alle zu respektieren. Wir von der WK machen uns deshalb aktiv auf die Suche nach einer Nachfolgerin/nach einem Nachfolger für dieses wichtige Amt in unserer Gesellschaft. Hier einige Voraussetzungen: • • • • •
Einsitznahme in der WK mit ca. 8 Sitzungen im Jahr Teilnahme am jährlichen Stubenmeister:innen Treffen Organisation von Veranstaltungen/Events in unserem Zunftlokal (ohne Familienfest) Organisation der Verköstigung nach dem Bott und nach den WKSitzungen (kann durch ein Catering Unternehmen sichergestellt werden) Verantwortung für Küche und Reinigung (kann teilweise ausgelagert werden) und Stubenreservation
Fühlst du dich angesprochen? Gerne nehme ich Anfragen von Interessierten per Mail entgegen: susanne.kiener@schiffleute-bern.ch
Wettergruss vom Murtensee (Fondue-Plausch) der stachler Nr. 33 / 2023 – Seite 14
Anlässe 2023 Jugendanlass I Frühlingsbott Probe-Schifferstechen Senior:innen-Ausflug Jugendanlass II Herbstbott Familienfest Senior:innen-Essen
27. April 2023 9. Juni 2023 29. Juni 2023 5. Juli 2023 2. September 2023 18. November 2023 18. November 2023 5. Dezember 2023
Heirat Arens Mathias
17.08.2022
Geburt
Todesfall
Lehmann Emilie Elea 31.01.2023 Muster Henri Luis 01.03.2023
Ingold Christa 05.12.2022 Messerli Serena 31.03.2023
Hohe Geburtstage 2023 70
Impressum Herausgeberin
Ausgabe Auflage Druck
75
Hofstetter Hans Howald Adelheid Jordi Eva Koenig Hans Kuhn Michèle Muster Leticia Sollberger Rudolf
Dähler Barbara Fankhauser Matthias Lehmann Andreas Petri Laszlo Ramsauer Marcelle
80
Dähler Anna de Grot Susanna
85
Betge Oi Ingold Jacqueline
90
Dähler Susanne Seelhofer Eva
Gesellschaft zu Schiffleuten Bern www.schiffleuten-bern.ch
Redaktion
Suzanne Fankhauser (SF) Susanne Kiener (SK) Beatrice Sommer Indermaur (BS)
Nr. 33 / April 2023 250 Exemplare Peter Gaffuri AG
Fotografien
SF, Burgergemeinde Bern, SK
Grafik / Satz
Suzanne Fankhauser (SF) Judith Bracher (JB/Layout)
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