2/Sommer 2017/CHF 14.–
Thunersee
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Tolle Ausflüge zu Alp- und Bergseen
Der Bärenfotograf vom Eriz
Sommerlicher Besuch am Waldrand
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3655 Sigriswil 3655 Sigriswil Telefon 033252 / 252 25 25 Tel. 033 25 25 www.solbadhotel.ch www.solbadhotel.ch
3600 Thun Tel.3600 033 Thun 224 08 08 Telefon 033 / 224 08 08 www.burehuus.ch www.burehuus.ch
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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser Wer behauptet, am Thunersee sei nichts los, irrt sich gewaltig. Dass wir schöne Berge, romantische Buchten, eine wunderbare Landschaft mit saftig-grünen Hügeln und Wäldern besitzen, ist bekannt. Dass es am Thunersee aber auch einzigartige Events gibt, wissen nicht alle. Zum Beispiel die Thunerseespiele, wo dieses Jahr das Erfolgsmusical CATS Premiere hat. Wir haben mit einem Mitglied des Musical-Ensembles ein Gespräch geführt – über seine Rolle als Chorsänger und «Katze». Beat Künzi (37), so heisst der Mann, ist ein Ausnahmetalent, denn der gelernte Gärtner und Florist ist nicht bloss als Musical-Akteur aktiv, er ist seit vielen Jahren auch ein hervorragender, erfolgreicher Turniertänzer (ab Seite 24).
Highlights:
Weshalb in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt? Begleiten Sie uns zu den schönsten Alp- und Bergseen! Ein Bad in einem Bergsee ist ein Erlebnis für alle Sinne.
Apropos Erfolg: Seit fast 30 Jahren «produziert» die gebürtige Westschweizerin Malou Balmer in Interlaken wunderschöne Trachten. Sie tut dies mit Herz und Leidenschaft. Bevor Malou Balmer ihr Trachtenatelier Ende Jahr in junge Hände gibt, erlebt sie nochmals ein ganz besonderes Highlight. Denn vom 26. August bis zum 3. September 2017 findet in Interlaken das traditionsreiche Unspunnenfest 2017 statt – das Trachten- und Folklorespektakel der Schweiz (Seite 42). Und wenn wir schon beim Thema Nostalgie sind: Seit wenigen Wochen verkehrt auf dem Thunersee ein ganz besonderes Schiff: Die MS Jolimont, erbaut im Jahr 1910, war das erste Motorschiff auf dem Bielersee. Der Thuner Schifffahrtsexperte Marc von Dach hat das 12-plätzige Bijou als Pächter übernommen und bietet nun romantische Bootsfahrten auf dem See an (ab Seite 18).
In der Höhe des rechten Thunerseeufers treffen wir auf die orchideenreichste Gemeinde im Kanton Bern. An den felsigen Lichtungen unten am Seeufer finden zahlreiche Reptilien eine sichere Rückzugsmöglichkeit. Eine interessante Kombination.
Sie sehen, es tut sich was auf und am Thunersee. Der Sommer 2017 wird spannend!
Hans R. Amrein Journalist ThunerseeLiebi Werd & Weber Verlag AG, Thun / Gwatt
ieren!
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ch ersee-liebi. mail@thun 336 55 55 33 oder Tel. 0
Auch am Kiosk!
«Was bitter dem Mund – ist dem Magen gesund.» Bitterstoffe fehlen in unseren Lebensmitteln heutzutage oft. Und doch sind sie so wichtig. Wir stellen Ihnen eine Reihe schmackhafter Nahrungsmittel mit bitterem Geschmack vor.
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EINBLICK
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Sommer, Sonne und Thunersee!
Natur 6 Schlangen und Orchideen:
Es raschelt, kriecht und blüht am Thunersee
Seeliebe 18 Schifffahrt: «Die MS Jolimont ist meine Leidenschaft!» Thunersee-Persönlichkeiten 24 Beat Künzi: Die singende Katze auf der Seebühne 36 Malou Balmer: Trachten sind ihre grosse Liebe
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Gourmet 44 Belegte-Brötli-Report: Das sind die Besten am Thunersee 52 Geniessen aus dem Garten: Frisches aus der Gartenbauschule 62 Alles Käse – Traditionskäsereien in der Region
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Gesundheit Naturapotheke: Bitter macht das Leben süss Leben im Alter: Die Hochzeitsreise ins Militärsanatorium Montana
Outdoor 80 BäreLiebi – Wie der Bär vom Eriz für Schlagzeilen sorgte 84 Die schönsten Ausflüge zu Alp- und Bergseen 100 Der Wald und sein Saum Kultur 108 Klein, aber fein – das Hünegg-Openair 114 120
Kunst & Handwerk Irene Forrer: Mit Zwergen und Feen im «Zoubertopf» Bergzauber und Wurzelspuk – Ernst Kreidolf und die Alpen
Architektur 126 Kunstvoll sanieren – Zeitzeugen erhalten:
Eine Jugi mit historischem Hintergrund
Literatur 134 Lesen macht glücklich! Buchtipps von Regula Tanner 136 138 140
Backen & Basteln Lavendel-Shortbread Ferienfotogalerie Licht aus der Dose
Geschichte 142 Nouveauté und Sensation: Thun bekommt
1896 die elektrische Strassenbeleuchtung
Bärndütsch 148 Ernst Hunziker: Summerchummer oder Chummersummer? 151 152 156 158
Kreuzworträtsel Gute Adressen Veranstaltungen Ausblick & Impressum
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Rubriktitel
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Rubriktitel
Natur
Es raschelt, kriecht und blüht am Thunersee Lukas Wittwer Sandra und Stefan Grünig-Karp, Andreas Meyer, Lukas Wittwer
Das rechte Thunerseeufer ist ein wichtiger Lebensraum für bedrohte und deshalb geschützte Pflanzen und Tiere. Sigriswil gilt als orchideenreichste Gemeinde des Kantons Bern. Die felsigen Lichtungen am Seeufer bieten Rückzugsmöglichkeiten für zahlreiche Reptilien. In einem einzigartigen Schutzprojekt sollen die Lebensbedingungen dieser auf den ersten Blick so unterschiedlichen Arten langfristig geschützt werden.
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Rubriktitel
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Natur
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Kleines Bild: Die Ringelnatter ist mit über einem Meter Länge die grösste Schlange, die am Thunersee lebt.
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Die gegensätzlichen Lebensbedingungen finden sich am ganzen rechten Thuner seeufer. Die sonnige Lage macht die süd exponierten Hänge aber auch zu einem wichtigen und artenreichen Lebensraum für wilde Tiere und Pflanzen. Max Dähler
Überraschend ähnlich tönen die Schilde rungen von Beat Bühler. Er kennt die Ent wicklung der Orchideen auf der Südseite des Thunersees wie nur wenig andere. Jahr für Jahr zieht der pensionierte Architekt aus Sigriswil an den Standorten gefährdeter Orchideen vorbei und hält die Zahl der blüten tragenden Stängel fest. In der Schweiz gibt
Grosses Bild: Die Aspisviper kommt am Thunersee bis Merligen vor. In grossen Teilen des Mittellands ist sie dagegen fast ausgestorben.
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ARTENREICHE SÜDHÄNGE
ist Reptilienexperte der Koordinationsstel le für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz. Er erklärt, dass sich am Thu nerseeufer von mehreren Schlangenarten die letzten Populationen vor dem Mittel land finden. «Die Aspisviper habe ich bis Merligen beobachtet, die Schlingnatter bis Oberhofen. Weiter nord-westlich bis an den Jura sind sie weitgehend ausgestorben.» Die beiden Schlangenarten brauchen kein grosses Habitat, aber sonnige Rückzugsor te im Kalk- oder Sandstein der Region. Die Populationen am Thunersee sind eher klein. Nicht vergleichbar mit den deutlich grösseren Vorkommen in den höher gelege nen Gebieten des Kander- oder Simmen tals. Die dichte Besiedelung und die Land wirtschaft verunmöglichen zunehmend das Überleben der Reptilien. Umso wichti ger sei es, dass der Mensch an den verblie benen Orten durch kleine Hilfestellungen eingreife.
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igriswil ist bekannt als die Ge meinde mit elf Dörfern. Von Merligen bis Reust ist das weit läufige Gemeindegebiet geprägt von Gegensätzen: Am Sigriswi lergrat und am Niederhorn reicht der Sig riswiler Boden bis auf über 2000 Meter über Meer. Die Alphütten des Justistals sind im Winter nicht bewohnt. Zu rau ist das Klima, zu beschwerlich die Zufahrt ent lang ausgesetzter Wege und durch tiefe Schluchten. In Schwanden und Wilerallmi öffnen bei guten Schneeverhältnissen die Skilifte und auf 30 Kilometern können Langlaufrunden gedreht werden. Am See ufer auf etwa 570 Meter wähnt man sich im Vergleich fast in einer anderen Welt. Im deutlich milderen Klima wachsen Rebstö cke. Im Sommer öffnet in Gunten das Strandbad. Restaurants direkt neben den kleinen Segelschiffhäfen verbreiten medi terranes Flair. Und in sonnigen Jahren trägt sogar ein Kakibaum süsse Früchte.
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Die sonnigen Hänge sind ein artenreicher Lebensraum für wilde Tiere und Pflanzen.
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Rubriktitel
Die MS Jolimont fährt jetzt auf dem Thunersee. Als erstes Motorschiff der damaligen Bielerse-DampfschiffGesellschaft stand sie bis in die 1950er-Jahre in deren Dienst. 10
Seeliebe
«Die MS Jolimont ist meine Leidenschaft!» Hans R. Amrein
WEM GEHÖRT DIE MS JOLIMONT HEUTE? UND WELCHE ROLLE SPIELT DER BESITZER?
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Der Besitzer hält sich im Hinter grund und ist auch nicht aktiv an der Front. Die Verantwortung für das Schiff, den Schiffsbetrieb und die Angebote liegt zu hundert Pro zent bei mir.
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Auf den Jura-Seen ist die Nachfrage für Schiffsfahrten nicht so gross wie auf dem Thunersee. Dies ist üb rigens auch bei den konzessionier ten Schifffahrtsgesellschaften der Fall. Zudem gibt es auf den JuraSeen mehrere private und gewerbli
che Schifffahrtsunternehmungen. Die MS Jolimont wurde deshalb aus wirtschaftlichen Gründen im Okto ber 2015 stillgelegt.
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Die MS Jolimont wurde vor 14 Jah ren wunderschön restauriert und bietet ein besonderes, historisches Ambiente und Fahrgefühl für Seeund Schiffsliebhaber. Zudem war sie ja das erste Kursschiff auf dem Bielersee! Glauben Sie mir, das Schiff ist ein persönliches Stück Heimat für mich.
WIE GESAGT, DIE MS JOLIMONT FUHR JAHRELANG AUF DEM BIELERSEE, ZULETZT NOCH AUF DEM MURTENSEE. WARUM WURDE DER SCHIFFSVERKEHR MIT DER MS JOLIMONT DAMALS EINGESTELLT?
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MARC VON DACH, WARUM IST DIE MS JOLIMONT, NEBST IHRER LANGEN GESCHICHTE AUF DEM BIELER- UND MURTENSEE, EIN SO BESONDERES SCHIFF?
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Sie wurde 1910 erbaut und war das erste Motorschiff der damaligen Bielersee-Dampfschiff-Gesellschaft. Jetzt steht die MS Jolimont, das älteste noch erhaltene Passagierschiff der Jura-Seen, für private Anlässe und Sonderfahrten auf dem Thunersee zur Verfügung. Ein Gespräch mit dem Schiffsexperten und Pächter Marc von Dach.
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Rubriktitel
Thuner Seeb端hne
Beat K端nzi posiert hier mit dem Liederheft f端rs Ensemble. Er wird diesmal als singende Katze auf der Thuner Seeb端hne stehen. 12
Thunersee-Persönlichkeiten
Beat Künzi, die singende Katze auf der Seebühne Hans R. Amrein, zvg
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Die Bühne bringt eine riesige Faszination mit sich. Ar
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Ganz einfach: CATS war eines der allerers ten Musicals, die ich als Jugendlicher gese hen habe. Ich kannte ja bereits die Musik –
insbesondere der Hit «Memory», den die alte Katze Grizabella singt, begleitete mich viele Jahre. Nun selbst in diesem für mich so prägenden Musical auf der Bühne stehen zu dürfen, ist toll! Als Laie in einer professi onellen Produktion mitwirken zu dürfen, macht mich sehr stolz. Die Bühne – und ins besondere die Thuner Seebühne – bringt eine riesige Faszination mit sich. Das Ge
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BEAT KÜNZI, IM JULI WIRD FÜR SIE EIN KINDHEITSTRAUM WAHR. SIE SPIELEN IM MUSICAL-KLASSIKER CATS MIT, DER VOM 12. JULI BIS 24. AUGUST AUF DER THUNER SEEBÜHNE AUFGEFÜHRT WIRD. WARUM IST CATS EIN KINDHEITSTRAUM?
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Er steht im Sommer als Chorsänger im Musical-Klassiker CATS auf der Thuner Seebühne. Seit vielen Jahren wirkt er bei den Musicals auf dem Thunersee mit. Damit nicht genug: Er ist ein höchst erfolgreicher Turniertänzer und mehrfacher Schweizermeister. Und «nebenbei» arbeitet er als Gärtner und Florist in einem Blumenladen in Steffisburg. Ein Gespräch mit dem Multitalent Beat Künzi (37).
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Hans R. Amrein
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Rubriktitel
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Belegte-Brötchen-Report
Das sind die Besten am Thunersee! Hans R. Amrein
Hans R. Amrein, zvg
Apéro-Zeit – höchste Zeit für belegte Brötchen! Neben Tapas, Minigipfeli und anderen Fingerfood-Spezialitäten sind die belegten Brötchen oder Canapés nach wie vor die Klassiker unter den Kleinigkeiten zum Aperitif. Wo gibt es am Thunersee die besten belegten Brötli?
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Canapés (von französisch canapé = Sofa) stammen ursprünglich aus der gehobenen französischen und englischen Küche. Sie wa ren vor allem im 18. und 19. Jahrhundert in Königshäusern und beim Adel als Vorspeise oder Appetit-Häppchen beliebt. Canapés sind rund, ohne Rand und so klein, dass man sie in einem oder zwei Bissen essen kann. Sie werden ohne Besteck serviert («Fingerfood») und gehören zu den Speisen, die traditionell bei Empfängen und Cocktail-Partys in der gehobenen Gesellschaft gereicht werden. Sie werden in der Regel auf Spiegel-, Glas- oder
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Belegte Mini-Brötchen oder Canapés sind wie geschaffen für Apéros, Feste, Partys und als Zwischenverpflegung. Zu beachten ist höchstens, dass man sich mit den verführeri schen Häppchen nicht schon satt isst, wenn noch ein köstliches Menü auf einen wartet. Um wirklich nach Herzenslust in den Schnitt chen zu schwelgen, erweitert man das Buffet am besten gleich zu einem «Apéro riche», bei
dem man sich in vergnüglicher Runde eine Zeit lang gütlich tun kann und allenfalls «nur» noch für das Dessert ein bisschen Platz lassen sollte. Die Frage drängt sich auf: Wor in liegt eigentlich der Unterschied zwischen belegten Brötchen und Canapés?
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n der Schweiz und generell im deutschsprachigen Raum werden be legte Brötli meistens aus weissem Modelbrot hergestellt: Toastbrot aus Weizenmehl und Milch statt Wasser wird in rundum verschliessbaren Formen ge backen und erhält so seine quadratische oder runde Form – ideal für gleichmässig grosse Schnitten. Toastbrot gibt es aus Weissmehl, aber auch aus Grahammehl (Vollkorn).
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Rubriktitel
Serie
Geniessen aus dem Garten
Frisches aus der Gartenbauschule Christine Hunkeler
Christine Hunkeler, zvg
Die Gartenbauschule liegt etwas oberhalb in Hünibach, im herrlich grünen Chartreuse-Quartier. Die selbstgezogenen Produkte werden zum grössten Teil hier im eigenen Laden und samstags auf dem Markt auf dem Rathausplatz in Thun verkauft. Der Anbau und die Kultivierung der Pflanzen werden konsequent nach den biologischdynamischen Grundsätzen betrieben.
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Naturapotheke
Bitter macht das Leben süss Peter Brechbühl
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«Was bitter dem Mund – ist dem Magen gesund.» Diese alte Weisheit war schon Hippokrates bekannt, und auch Hildegard von Bingen legte im Mittelalter grossen Wert auf Bitterstoffpflanzen zu Heilzwecken wie auch in der Ernährung. In den früheren «Lebenselixieren» und auch im hochgelobten «Schwedenbitter» waren Bitterstoffe ebenso wichtig wie in der Ayurveda-Medizin des asiatischen Raumes.
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Die Natur bietet eine Reihe schmackhafter Nahrungsmittel mit bitterem Geschmack: Artischocke, Rosenkohl, Löwenzahn, Ru cola, Brüsseler Chicorée, Zuckerhut, Endi vien und Grapefruit. Aber auch Gewürze mit bitterem Geschmack: Ingwer, Lorbeer, Majoran, Rosmarin, Thymian, Liebstöckel und Kerbel.
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LEBENSMITTEL
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Wir essen zu viel, zu fettig, zu süss – und Süsses macht Appetit auf noch mehr Süs ses. Bitterstoffe in unserer Ernährung kön nen als natürliche Appetitbremse wirken.
Bitterstoffe in der Nahrung können die Ess lust regulieren und das Verlangen nach Süssem reduzieren. Zudem unterstützen Bitterstoffe den Säure-Basen-Haushalt und wirken so entschlackend. Bitterstoffe sind wärmend, auch im übertragenen Sinn – also nicht nur auf den Körper, sondern auch auf das Herz! Bitterstoffe wirken zudem blutbildend, da die Aufnahme von Eisen und Vitamin B12 gesteigert wird.
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ieses Wissen ist in unserer modernen Zeit leider oft mals verloren gegangen. Da Bitterstoffe weitgehend aus unseren Lebensmitteln her ausgezüchtet wurden, fehlen diese heutzu tage oft. Die Folgen von mangelnden Bitter stoffen in der Ernährung sind Völlegefühl, schwer aufliegende Mahlzeiten, schlechte Verdauung, mangelnder Appetit, gestörte Fettverdauung und weniger Freude am Es sen. Essstörungen sind in unseren hochzi vilisierten Gesellschaften leider in ver schiedenen Formen zur gesundheitsbedrohenden Realität geworden.
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