ThunerseeLiebi Nr. 4, Winter 2019

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4/Winter 2019/CHF 14.–

Thunersee

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Unterwegs mit treuen Vierbeinern

Opernsängerin Leticia Kahraman

Der Zauber des Winters


www.hauensteinhotels.ch

Spiez

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser Viele Menschen mögen den Winter nicht: Lange Nächte, kurze Tage, Kälte – alles Dinge, die nicht unbedingt auf der Beliebtheitsliste oben rangieren. Wenn ich jedoch entlang des Thunerseeufers spaziere, unter meinen Sohlen der frisch gefallene Schnee leise knirscht und der See kalt und still in seiner bläulich-grauen Farbe daliegt, denke ich mir, dass der Winter gar nicht so schlecht ist. Denn auch im Winter gibt der Thunersee viele einmalige Fotosujets her und die Klarheit der Farbwelt in Weiss, Blau und Grau in allen Schattierungen ist einzigartig. So stellen wir für Sie in dieser Ausgabe die winterliche Rundwanderung auf den Gurnigel im Gantrischgebiet vor. Die wunderschöne Naturlandschaft und der fantastische Ausblick auf die schneebedeckte Gantrischkette und die Berner Oberländer Alpen lohnen sich auf jeden Fall. Haben Sie weiter Lust, sich einmal wie am Nordpol zu fühlen? Dann empfehlen wir Ihnen eine Huskywagenfahrt draussen in freier Natur. Familie Grütter freut sich auf Sie. Winterzeit heisst jedoch auch, sich gemütlich drinnen aufzuhalten und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Wir haben für Sie in unserem Fondue Chinoise Report verschiedene Restaurants rund um den Thunersee getestet und empfehlen Ihnen wärmstens, sich in einem von ihnen ein Fondue Chinoise zu gönnen. Ich persönlich finde es in der Winterzeit auch immer wieder schön, einem klassischen Konzert zu lauschen. Lassen Sie sich entführen in die Welt der Oper mit unserer Thunersee–Persönlichkeit Leticia Kahraman. Sie erzählt im Porträt, wie sie ihren Weg zur klassischen Opernsängerin geht. Winterzeit kann leider auch Erkältungszeit bedeuten. Mit unserer ThunerseeLiebi sind Sie dagegen bestens gerüstet. Wir verraten Ihnen, wie man Husten sanft und natürlich behandeln kann. Wird es dann Zeit den Weihnachtsbaum aufzustellen, frage ich mich manchmal, was nach Weihnachten mit den vielen Tannenbäumen geschehen soll. Lesen Sie, wie die ausgedienten Weihnachtsbäume im «Eglibaumprojekt Thunersee» als neue Lebensräume für die Eglifische im Thunersee versenkt werden.

Highlights:

Es ist ein unvergessliche Erlebnis, welches Ruedi Grütter mit seinen Huskywagenfahrten in Heimberg anbietet. Begleiten Sie uns auf diesem Abenteuer – zusammen mit diesen sanften, treuen Begleitern.

Das Fondue Chinoise erfreut sich nicht nur zu Weihnachten an grosser Beliebtheit. Die ThunerseeLiebi war für Sie rund um den Thunersee unterwegs und hat mit Begeisterung die Fleischstückchen in die siedend heisse Bouillon getaucht.

Nun wünsche ich Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, viel Freude beim Lesen der ThunerseeLiebi, eine magische Winterzeit und viele Mussestunden.

ieren! Jetzt abonn Annette Weber-Hadorn Verlagsleitung und Inhaberin Werd & Weber Verlag AG, Thun / Gwatt

ch ersee-liebi. mail@thun 336 55 55 33 oder Tel. 0

Auch am Kiosk!

Trockener Reizhusten will anders behandelt werden als eine hartnäckige Verschleimung der Bronchien. Wir zeigen Ihnen natürliche Mittel dagegen, damit Sie möglichst hustenfrei durch den Winter kommen.

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EINBLICK

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28 Der Winter: kalte Hände, warmes Herz.


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Seeliebe Tannen für die Fische – das Eglibaumprojekt Thunersee

Tierwelten Auf rasanter Fahrt mit den Huskys

Thunersee-Persönlichkeiten 28 Leticia Kahraman: Eine junge Frau, von der wir noch hören werden 36 Markus Wenger: Herzblut erzeugt keine Kopfschmerzen

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Gourmet 42 Tutto bene? Tutto! Das Rimini in Thun 48 Fondue Chinoise-Report: Fondue auf Chinesisch 58 Geniessen ab Hof: Heublumenbad und Arvengenuss Gesundheit 66 Naturapotheke: Husten natürlich behandeln mit Heilpflanzen 76 Leben im Alter: Wenn die älteste Tochter 77 Jahre alt ist Kunst & Handwerk 82 Faszinierende Lichtfotografien von Do Paladini 90 Förderverein Kunstmuseum Thun: Seit 60 Jahren engagiert Architektur 96 Natürliches Wohnen im Erdhaus Outdoor 104 Naturpark Gantrisch: Winterwunderland mit Fernsicht

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Tradition Der Pelz- und Fellmarkt Thun

Literatur 122 Lesen macht glücklich! Buchtipps von Regula Tanner Backen & Basteln 124 Hallo, Grittibänz! 126 Ein Geschenk für den Samichlaus 128 Pompon-Blumen Geschichte 130 Sensation Staubbachfall – Goethes Reise durch das Berner Oberland Bärndütsch 136 Erika Wiedmer-Mani: Winterhilf 139 140 144 146

Kreuzworträtsel Gute Adressen Veranstaltungen Ausblick & Impressum

Publireportagen

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Hotel Restaurant Schönbühl: Urchig und gemütlich – der Spycher im Garten des Hotel Restaurants Schönbühl

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Seeliebe

Tannen fßr die Fische – das Eglibaumprojekt Thunersee Carmen Frei

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Karl Moser


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Seeliebe

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Viele Hürden, vor allem im Bereich der Bewilligung, wurden mit dem Fischereiinspektorat bzw. dem zuständigen Fischereiaufse-

Die Idee für das Projekt entstand im Rahmen von «Fischer schaffen Lebensraum»,

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FISCHER FÜR FISCHE

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angestossen durch den Schweizerischen Fischereiverband. Anlässlich der Präsdientenkonferenz vom Bernisch Kantonalen Fischereiverband wurden angeschlossene Fischereivereine dazu angehalten, ein Projekt im Rahmen dieses Mottos zu starten. Inspiration fand man dafür jedoch zuerst an einem anderen Ort: Im Wohlensee wurde während vielen Jahren erfolgreich Tannenbäume zum gleichen Zweck versenkt. Die Fischer trafen sich darum auch mit den Verantwortlichen des Projekts, um das genaue Vorgehen zu besprechen und zwecks Erfahrungsaustausch. Auch mit dem Kantonalen Fischereiinspektorat steht man in Kontakt.

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n der Weihnachtszeit stehen sie schön geschmückt zu Hause oder im Garten und verzaubern Gross und Klein, im Januar werden sie allerdings schon wieder in die Grünabfuhr befördert: Die Rede ist von Weihnachtsbäumen. Im Rahmen des «Eglibaumprojekts Thunersee» werden die Bäume als Laichplatz und Zufluchtsort für Fische gezielt im Thunersee positioniert, primär für Egli, und die Wirkung des Projekts wird mittels Erfolgskontrollen dokumentiert. Die bewusste Verbesserung des Lebensraums der Fische im Thunersee wird damit durch Freiwilligenarbeit angestrebt und gefördert.

de n i m ko m p He f t ! l e t te n

Nach den Festtagen haben die Weihnachtsbäume bei vielen zu Hause ausgedient. Allerdings können sie sinnvoll weiterverwendet werden wie Fischer aus der Region mit dem «Eglibaumprojekt Thunersee» zeigen: Die Tannen werden versenkt, um den Fischen im Thunersee neue Lebensräume zu bieten. Das Projekt nahm im Jahr 2017 seinen Anfang und zeigt, dass das Engagement wirkt.

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Rubriktitel

Tierwelten

Auf rasanter Fahrt mit den Huskys Laura Scheidegger

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Im Wald herrscht idyllische Stille, nur das Geräusch von 40 Hundepfoten, die durch den Schnee preschen, ist zu hören. Schnell, jedoch sanft gleitet der Wagen zwischen den Bäumen hindurch. Im nächsten Moment durchbricht das Gespann die letzte Reihe Bäume und überquert ein offenes Feld mit weiter Aussicht auf die schneebedeckten Berge. Etwa so fühlt es sich an, das unvergessliche Erlebnis, welches Ruedi Grütter mit seinen Huskywagenfahrten in Heimberg anbietet.

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Rubriktitel

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Rubriktitel

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Tierwelten

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So bot er während mehreren Saisons erfolgreich Hundeschlittenfahrten an. Auf vier Schlitten mit Gespannen von je acht bis

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EINE NEUE ÄRA MIT DEM WAGEN

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Die Haltung eines Husky-Rudels und das Schlittenfahren sind jedoch teure Unterfangen und bald merkte Ruedi Grütter, dass er irgendwie Einnahmen generieren musste. So entschloss er sich, die Hundeschlittenfahrten kommerziell anzubieten. Mit dieser Entscheidung begann jedoch auch eine dreijährige Suche nach einem passenden Ort, wo die Fahrten stattfinden konnten. Eine der Hauptschwierigkeiten während dieser Suche waren die strengen Bauvorschriften bei Arealen, die gross genug für das Projekt waren. Denn um die Schlittenfahrten überhaupt durchführen zu können, brauchte Ruedi Grütter unter anderem einen Zwinger für die Hunde wie auch Schlafmöglichkeiten für die Gäste und das Team. Schliesslich fand er in Oberwald im Wallis den perfekten Austragungsort für die Hundeschlittenfahrten. Denn im Holiday-Camp im Ort konnte Ruedi Grütter ein kleines Husky-Dorf errichten und seine Gäste in Schlaffässern unterbringen, damit das Abenteuer bereits in aller Früh am nächsten Morgen starten konnte.

Um die Huskys bei Laune zu halten und zur eigenen Freude, begann er, mit den Hunden Schlitten zu fahren.

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DIE LANGE SUCHE NACH EINEM ORT FÜR DIE SCHLITTENFAHRTEN

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ngefangen hat alles vor gut 30 Jahren mit fünf Huskys. Ruedi Grütter, gelernter Tierpfleger und Hundeausbildner, übernahm die Hunde, die von ihrem vorherigen Besitzer bei dessen Wegzug einfach zurückgelassen wurden, und brachte sie in sein Tierheim in Heimberg. Um die Huskys bei Laune zu halten und zur eigenen Freude, begann er, mit den Hunden Schlitten zu fahren. Mit der Zeit kamen jedoch von unterschiedlichen Stellen immer mehr Huskys hinzu, da viele Leute diese abgeben mussten. Dieses Muster sieht Ruedi Grütter gerade mit Huskys häufig, wie er erklärt: «Jemand schafft sich einen Husky an, diese Hunde sind jedoch nicht ganz einfach in der Haltung und wollen beschäftigt werden. Also holt man noch ein, zwei weitere Tiere dazu, damit man mit ihnen Schlitten fahren kann.» So hat man bald ein ganzes Rudel und die erste Beschwerde von den Nachbarn lässt in der Regel nicht lange auf sich warten. «Denn in der Nacht singen die Tiere», sagt Grütter und fügt an, dass er die Laute der Huskys absichtlich und aus gutem Grund als Singen bezeichnet. «Ich wohne gleich unter dem Tierheim und höre die Hunde in der Nacht. Wenn ich es bellen oder heulen nennen würde, würde ich mich plötzlich nur aufregen», gibt er lachend zu bedenken.

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Gourmet

Tutto bene? Tutto! Martin Jenni

Romel Janeski, zvg

«Im Winter am Schtrand vo Rimini» – das ist weit weg von Thun. Das Rimini an der unteren Hauptgasse ist nah. Und wer einmal hier per Zufall gegessen hat – «grad denn, wo aui si gange», wird immer wieder kommen und sagt sich dabei: «Tja, de fö mir haut vo voren a». Ob allerdings Büne Huber schon einmal in der Trattoria Rimini gegessen hat, wissen wir nicht.

WENIG LEICHTGEWICHTE

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Rimini eben. Ich empfehle vorbehaltlos nach der Pizza etwas Tintenfisch mit weissen Bohnen, den Meeresfrüchtesalat und das rohe, dünn aufgeschnittene, butterzarte Rindfleisch, dazu etwas Focaccia und Rohschinken aus Parma.

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Über die Weinauswahl lässt sich diskutieren. Zumindest finde ich zu wenig für meinen Geschmack. Wer grosse Namen und Opulenz im Glas bevorzugt, ist auf der sicheren Seite. Wer mineralische, gar spritzige Weine sucht, sucht vergebens. Was mir fehlt, ist das Überraschende, sind

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die Atmosphäre bespielt. Das «Rimini» gehört für mich zu den schönsten Lokalen von Thun und auch Auswärtige nimmt der Charme der Beiz sehr schnell gefangen. Und sonst? Das Angebot fordert die Gedanken heraus, bei den Positionen hat es für meinen Geschmack einige zuviel. Gut beraten ist, wer auf die Empfehlungen hört oder an der Tafelrunde unter Freunden mit einer aufgeschnittenen Pizza zum Aperitif beginnt und dann der Küche eine Carte blanche erteilt oder aus dem breit gefächerten Angebot ein mehrgängiges Menü zusammenstellt, welches sich die Runde teilt. So wie in

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ea und Vittorio Maccarone-Renzi sind ein Glücksgriff für Thun und für die altehrwürdige «Helvetia», pardon, Trattoria Rimini, die seit 1982 zu einer stimmungsvollen Beiz mutiert ist, in der kein Thuner Mief, sondern beste «Italianità» durch Ubaldo Baldinini zelebriert wurde und heute durch Lea und Vittorio wird. Zwischendurch schwang Papa Claudio Renzi die Kochlöffel, der den Grundstein zum nachhaltigen Erfolg der Trattoria legte, in der keine Dekor-Maiskolben das Auge beleidigen, sondern elegante Schlichtheit

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Fondue Chinoise-Report

Fondue auf Chinesisch Moira Allan, Alain Diezig, Annette Weber Hotel Restaurant Möve, Christine Hunkeler, Annette Weber, zvg

Nicht nur zu Weihnachten erfreut sich das Fondue Chinoise grosser Beliebtheit. Auch unter dem Jahr tauchen viele mit Begeisterung die exquisiten Fleischstückchen in die siedend heiss blubbernde Bouillon. Haben auch Sie wieder einmal Lust auf ein herzhaftes, wärmendes Fondue Chinoise? Wir stellen Ihnen sechs Restaurants rund um den Thunersee vor.

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Wer nun Lust auf einen geselligen Abend bekommen hat, dem empfehlen wir, eines der folgenden Restaurants zu besuchen und sich mit einem schmackhaften Fondue Chinoise verwöhnen zu lassen.

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Wie es der Name schon sagt, kommt das Fondue Chinoise ursprünglich aus China. Offenbar sollen im chinesischen Feuertopf schon im dritten Jahrhundert nach Christus Fleischund Gemüsestückchen sowie Ravioli gekocht worden sein. In der Schweiz hielt das Fondue Chinoise erst in den 1970er Jahren schleichend Einzug. Natürlich wurde das Gericht damals etwas an die Schweizer Essgewohnheiten angepasst. Doch sind heutzutage nicht nur die Schweizerinnen und Schweizer Meister im Sieden der delikaten Leckerbissen. Auch in Japan wird zum Beispiel das Fleischfondue, das sogenannte Sukiyaki,

gerne als geselliger Anlass zelebriert. Bleibt nach dem Festtagsschmaus ein voller Bauch und ein zufriedenes Lächeln übrig, stellt sich noch die Frage nach der Weiterverwertung der Bouillon. Manche geniessen sie mit einem Schuss Sherry oder Cognac als krönenden Abschluss und wieder andere füllen sie in einen Eiswürfelbehälter, um sie gefroren für die nächste Sauce oder Suppe zu verwerten.

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niessen. So hält man anstelle von Fleisch Gemüse in die heisse Brühe.

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edes Jahr zu Weihnachten herrscht Hochsaison in den Metzgereien. Nebst vielem anderen wollen die etlichen Fleischplatten für das alljährliche Fondue Chinoise hübsch angerichtet werden. Welches Fleisch dabei auf die Platte kommt ist individuell sehr verschieden: Von Poulet, über Rind, Lamm, Schweine- und Kalbfleisch hin zu Pferd und Wild ist alles möglich. Zu Tisch werden die Fleischstückchen an langen Gabeln dann mehrere Minuten lang in die siedend heiss kochende Bouillon getunkt und dann anschliessend mit den verschiedensten Dips und Saucen genossen. Natürlich lässt sich das Fondue Chinoise auch vegetarisch oder gar vegan ge-

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Naturapotheke

Husten natĂźrlich behandeln mit Heilpflanzen Peter BrechbĂźhl

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Naturapotheke

Trockener Reizhusten will anders behandelt werden als eine hartnäckige Verschleimung der Atemwege. Während sich schleimstoffhaltige Heilpflanzen wie Spitzwegerich, Eibisch und Malve bei trockenem Husten bewähren, lösen Efeu, Eukalyptus und die Schlüsselblume zähen Schleim. Der Alleskönner Thymian ist bei jedem Husten gut und Meerrettich ist altbewährt bei Bronchialkatarrh mit zähem Schleim.

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Mit pflanzlichen Mitteln wird ein Husten nicht unterdrückt, da dies ja ein Selbstheilungseffekt unseres Körpers ist. Die gezielte Anwendung von Heilpflanzen soll das Husten erleichtern, Hustenkrämpfe lindern, festsitzenden Schleim verflüssigen und das Abhusten des Schleimes erleichtern. Bestimmte Heilpflanzen wie der Thymian haben eine stark desinfizierende Wirkung und können Krankheitserreger eliminieren, ohne dass es den Mikroorganismen möglich ist, dagegen Resistenzen zu bilden.

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Akute Beschwerden mit Husten wie anhaltend hohes Fieber, Schmerzen auf der Brust und blutiger Auswurf bedürfen einer ärztlichen Konsultation. Es gibt aber zahlreiche effiziente Heilpflanzen durch deren korrekte Anwendung bei Husten gezielt die Selbstheilungskräfte zur Linderung und Heilung angeregt werden können.

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Eine Erkältung beginnt oft mit trockenem Husten ohne Auswurf während ein bis zwei Tagen. Dann beginnt unser Körper mit der Schleimproduktion und bildet einen glasigen, flüssigen Schleim, der später zähflüssig, schlecht abhustbar, und bei längerer Dauer gelb-grünlich und übelriechend werden kann. Das Atmen wird erschwert, der Er-

krankte fühlt sich müde und bei anhaltenden Beschwerden besteht die Gefahr einer chronischen Bronchitis – im schlimmeren Fall sogar das Risiko einer Lungenentzündung.

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usten ist eigentlich ein Selbstheilungseffekt unseres menschlichen Körpers zum Befreien der Atemwege von Schleim oder anderen störenden Stoffen. Es gibt allerdings ganz unterschiedliche Gründe, die zu Husten führen können. Fremdstoffe wie Tabakrauch, Staub, Gase und ganz allgemein Luftverschmutzung reizen die Schleimhäute unserer Atemwege – und die körpereigene Reaktion darauf ist Bildung von Schleim zum Schutz der gereizten Schleimhäute. Auch klimatische Einflüsse wie trockene Raumluft im Winter, allergische Reaktionen oder Infekte mit Krankheitserregern wie Viren und Bakterien können zu Husten und zu vermehrter Schleimproduktion führen.

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Outdoor

Winterwunderland mit Fernsicht Laura Scheidegger

Bern Welcome, Werner Scheidegger

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Outdoor

Das Gantrischgebiet lockt mit einer einzigartigen Naturlandschaft aus Wäldern, Seen, Bergen und einer Moorlandschaft von nationaler Bedeutung. Dank der Nähe ist der Naturpark Gantrisch zu jeder Jahreszeit ein beliebter Ausflugsort mit einer Vielzahl an Wanderungen für Gross und Klein. Wie wär’s zum Beispiel mit einer winterlichen Rundwanderung auf dem Gurnigel, inklusive fantastischem Ausblick auf die schneebedeckte Gantrischkette und die Berner Oberländer Alpen?

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Der Ausgangspunkt unserer Winterwanderung ist das Restaurant Gurnigel Berghaus. Von hier aus folgen wir den Wegweisern auf einem Naturpfad in den Wald. Mit ­einem einmaligen Blick auf die Gantrischkette wandern wir am Fuss des Selibüel-­Hügels

Nach einem kurzen Abstieg erreichen wir die Wasserscheidi, den Übergang zum Gurnigelpass. Hier reicht die Sicht an schönen Tagen bis hin zum Thunersee und der imposanten Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau. Wir wandern weiter und geniessen das Knirschen des Schnees unter unseren Schuhen und bestaunen die einzigartigen Eiskristalle, die sich an den Ästen und Zweigen der Bäume entlang des Weges gebildet haben. Wir überqueren die Strasse und gehen nun stetig abwärts, in Richtung Stiereberg.

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WINTERWANDERUNG IM GANTRISCHGEBIET

vorbei. Das Selibüel ist zu dieser Jahreszeit auch für Schneeschuh-Touren sehr beliebt, nicht zuletzt wegen des fantastischen Panoramas von den Gipfeln des Ochsen bis hin zum Gantrisch. Wer die Wanderung ein wenig anspruchsvoller gestalten will, hat hier die Möglichkeit, einen Abstecher auf den Gipfel des Selibüel zu unternehmen. Für diese zusätzliche Anstrengung wird man reichlich belohnt, mit einer 360-Grad-Rundsicht von den schneebedeckten Alpen bis hin zum weissen Jura.

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er Gurnigel hat sich in letzter Zeit vor allem sportlich einen Namen gemacht. So beheimatet er einen Klettersteig, ist Austragungsort des bekannten Gurnigel-Bergrennens und zieht im Winter viele Ski- und Langlauffans an. Doch auch für weniger schnelle und adrenalingeladene Aktivitäten wie Wandern oder Schneeschuhlaufen ist die Region ein idealer Ausgangsort, auch durch ihre Nähe zu Thun. Mit dem ­ urnigel Berghaus – der StartAuto ist das G und Zielort unserer Rundwanderung – in unter einer Stunde erreichbar. Die Anfahrt mit dem öffentlichen Verkehr ab Thun dauert via Thurnen rund eine Stunde.

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AUSBLICK FRÜHLINGSWALK AUF DEN HARDER

IMPRESSUM

Ein fantastisches Bergpanorama geniesst man auf dem Hausberg von Interlaken, dem Harder Kulm. Wenn man sich für den Aufstieg zu Fuss anstatt der Harderbahn entscheidet, wird das Erlebnis noch grösser. Ein beeindruckender Aussichtspunkt beim Aufstieg hoch über dem Tal, bietet auch die Falkenfluh.

HERAUSGEBER: Werd & Weber Verlag AG KONZEPT, REALISATION: Werd & Weber Verlag AG, Gwattstrasse 144, 3645 Gwatt, Tel. 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56, www.thunersee-liebi.ch, mail@thunersee-liebi.ch VERLAGSLEITUNG: Annette Weber, a.weber@weberag.ch PROJEKTLEITUNG UND INSERATE: Christine Hunkeler, c.hunkeler@weberag.ch AUTOREN: Moira Allan, Fred Bohren, Thomas Bornhauser, Peter Brechbühl, Alain Diezig, Carmen Frei, Hotel Restaurant Möve, Christine Hunkeler, Lisa Inauen, Martin Jenni, Jon Keller, Laura Scheidegger, Heinz Schürch, Regula Tanner, Annette Weber, Erika Wiedmer-Mani FOTOS: Aareschlucht AG, Bern Welcome, Thomas Bornhauser, flamestones, Christine Hunkeler, Lisa Inauen, Romel Janeski, Karl Moser, Werner Scheidegger, Heinz Schürch, Annette Weber LAYOUT UND GRAFIK: Nina Ruosch BILDBEARBEITUNG: Adrian Aellig

SANFTE HEILUNG BEI SCHLAFSTÖRUNGEN Die moderne Zeit bringt unseren Nerven oft Belastungen und Stress, was zu Unruhezuständen, Schlafbeschwerden, Angst und geistiger Erschöpfung führen kann. Johanniskraut hilft bei Stimmungsschwankungen, Melisse bei Schlafproblemen und Rosenwurz ist ein guter Helfer bei geistiger Erschöpfung.

WIPFELSTÜRMER IN UNSEREN WÄLDERN

LEKTORAT: Moira Allan, Carmen Frei, Laura Scheidegger

Dank dem dicken Fell und einem winddichten Nest trotzen die Eichhörnchen auch den kältesten Tagen. Es sind perfekte Überlebenskünstler; durch das Verstecken von Nüssen sind sie kaum Nahrungsengpässen ausgesetzt. Lernen Sie mit uns die von Baum zu Baum springenden Tiere besser kennen sowie auch die Problematik mit den amerikanischen Grauhörnchen.

KORREKTORAT: Carmen Frei

WEITERE THEMEN A rbeiten unter Wasser F iesta Mexicana-Report D ie Magnolie –

Königin der Gehölze G ustav Ritschard: Bekannter Bergmaler aus der Region

Die nächste ThunerseeLiebi erscheint Anfang März 2020. 26

AUFLAGE: 10 000 Exemplare ERSCHEINUNGSWEISE: 4× jährlich VERTEILUNG: Abonnenten, Kiosk, Anwohner um den Thunersee, KKK 1&2, VIPs, Geschäfte, Arztpraxen ABONNEMENTSPREISE: 1 Jahr mit 4 Ausgaben CHF 48.– (inkl. 2,5 % MwSt.); 2 Jahre mit 8 Ausgaben CHF 89.– (inkl. 2,5 % MwSt.) ISSN-NUMMER: 2296-8504 NÄCHSTE AUSGABE: Anfang März 2020 Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen ist verboten. KONTAKT/ABOSERVICE: Telefon 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56 oder mail@thunersee-liebi.ch, www.thunersee-liebi.ch


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