4/Winter 2020/CHF 14.–
Thunersee
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Langlaufen mit Aus- und Weitblick
Modedesign von Sabine Portenier
HĂśhlenbewohner mit Familiensinn
www.hauensteinhotels.ch
3645 Gwatt Tel. 033 334 30 30 www.deltapark.ch
3700 Spiez Tel. 033 655 66 66 www.belvedere-spiez.ch
3655 Sigriswil Tel. 033 252 25 25 www.solbadhotel.ch
3636 Längenbühl Tel. 033 356 26 55 www.grizzlybaer.ch
3600 Thun Tel. 033 224 08 08 www.burehuus.ch
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser Highlights: Auch der bunteste Herbst, der den Wald mit unzähligen Farbschattierungen an den Hängen überdeckt, verabschiedet sich irgendwann. Stille hält Einzug. Wenn dann noch die letzten Laubblätter zu Boden segeln und die Temperaturen fallen, steht definitiv der Winter vor der Tür. In der kalten Jahreszeit ist der Fuchs aktiv unterwegs. Winterruhe und Winterschlaf sind ihm fremd und er passt sich ideal an die unterschiedlichsten Lebensverhältnisse an. Nur Wenige wissen, dass das kleine Raubtier ein sehr soziales Leben führt und von Natur aus lieber die Distanz zum Menschen wahrt. Auch die Wintersonne kann wärmend sein und den Schnee zum Glitzern bringen. Bächlein erstarren, Eiszapfen funkeln, Flocken schweben. Ob in höheren Lagen oder unten am See, der Winter kann ein Hochgenuss sein. Die weisse Pracht hat wirklich etwas und Langlaufbegeisterte finden in der winterlichen Thunersee-Region zahlreiche Loipen mit Aus- und Weitblick. Was gibt es Schöneres, als durch die stille Natur zu gleiten und dabei die traumhafte Landschaft zu geniessen? Auf dem Thunersee verkehrt auch in den Wintermonaten täglich ein Schiff. Weshalb die schön verschneite Landschaft rund um den Thunersee sowie die einmalige Aussicht auf die herrschaftlichen Schlösser und das wunderbare Bergpanorama nicht vom Schiff aus geniessen? Während einer Fahrt kann man sich bestens kulinarisch verwöhnen lassen. Wer der Kälte etwas entfliehen möchte, findet rund um den Thunersee zahlreiche Geschäfte und Restaurants sowie Projekte und Organisationen, welche rücksichtsvoll mit Ressourcen umgehen und nachhaltig orientiert sind. Es lohnt sich, hier einzukaufen und zu konsumieren, denn auch mit kleinen Schritten kann ein grosser Unterschied gemacht werden.
Während sich viele andere Wildtiere im Winter zur Ruhe legen, bleibt der Fuchs aktiv. Zwar glauben viele, den Fuchs als listigen und schlauen Dieb zu kennen, doch es gibt noch vieles mehr, was die kleinen Raubtiere so besonders macht.
Worum handelt es sich eigentlich beim sagenumwobenen Gericht, das als «Café de Paris» den Weg auf die Speisekarten gehobener Restaurants in aller Welt gefunden hat? Und wo bekommt man es rund um den Thunersee?
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der ThunerseeLiebi und zahlreiche warme und lichtvolle Momente!
Christine Hunkeler Leiterin und Beraterin ThunerseeLiebi Werd & Weber Verlag AG, Thun / Gwatt
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nn Jetzt abo
ch ersee-liebi. mail @ thun 336 55 55 3 3 0 l. e T o der
Nicht nur in der Silvesternacht, sondern auch beim Neubezug eines Hauses war Räuchern ein wichtiger Brauch. Neben dem Wacholder, der als Symbol der Unsterblichkeit gilt, gibt es zahlreiche Heilpflanzen, die zum Räuchern verwendet werden.
Auch am Kiosk! 3
EINBLICK
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Schneeflocken sind Meisterwerke, die vom Himmel fallen. 4
Seeliebe 6 Im Winter auf dem Thunersee –
Interview mit Schiffführer Romeo Zurbriggen
Tierwelten 14 Der Fuchs: Höhlenbewohner mit Familiensinn Thunersee-Persönlichkeiten 24 Astrid und Beat Kipfer von der ältesten «Chäsi» 28 Besim Halimi: Coiffeur mit Herz und Seele Gourmet 34 Entrecote Café de Paris-Report:
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Café de Paris – Butter, Entrecote, Omertà Geniessen ab Hof: «Ein natürlicher Kreislauf auf dem Chrömeli
Nachhaltigkeit 48 Bewusstes Einkaufen und Geniessen rund um den Thunersee Gesundheit 60 Naturapotheke: Räuchern, eine alte Tradition wiederentdeckt 68 Leben im Alter: Von einem aussergewöhnlichen Leben Outdoor 74 Langlaufen mit Aus- und Weitblick Musik 88 Gospel & Pop zur Winterzeit 98 106
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Kunst & Handwerk Handgestickte Kostbarkeiten von Barbara Schär Sabine Portenier: Modedesign – ein facettenreiches Handwerk
Architektur 114 Kunstvoll sanieren – Zeitzeugen erhalten:
Unterricht im Märchenschloss
Literatur 122 Lesen macht glücklich! Buchtipps von Regula Tanner 124 Literatur: Ein Milliardenprojekt für Wengen 126 128
Adventskalender Schokoladenkuchen
Geschichte
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Backen & Basteln
Franziska Möllinger daguerreotypierte im Berner Oberland
Bärndütsch 136 Elsbeth Boss: Bärner Bäre 139 140 144 146
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Kreuzworträtsel Gute Adressen Veranstaltungen Ausblick & Impressum
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Rubriktitel
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Im Winter auf dem Thunersee Interv iew mit Schiff fĂźhrer Romeo Zurbriggen Carmen Sonderegger 6
BLS, Carmen Sonderegger
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Als Steuermann ist das Dampfschiff schon ein Highlight. Über ein Sprechrohr gibt man die Kommandos in den Maschinenraum zum Heizer und zum Maschinisten, welche diese dann ausführen. Anders als bei den Motorschiffen muss hier das Zusammenspiel und das Vertrauen in der Crew stimmen. Die Crewmitglieder im Maschinenraum sehen nicht nach draussen und
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Das Dampfschiff Blümlisalp ist sozusagen das Paradeschiff der Flotte auf dem Thunersee, es ist zurzeit unser einziges Dampfschiff. Auf dem Brienzersee fährt das Dampfschiff Lötschberg. Die Blümlisalp fährt den Kurs 15 – 16, Thun – Interlaken, und im Sommer die Feierabendfahrten um 18.40 Uhr ab Thun, auf denen man den Sonnenuntergang geniessen kann. Demnächst kommt
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ein zweites Dampfschiff, das Spiezerli, hinzu. Es ist zurzeit in Sanierung und wird hoffentlich bald erste Testfahrten absolvieren können.
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err Zurbriggen, was können Sie mir über das Dampfschiff Blümlisalp erzählen, auf dem wir uns gerade befinden?
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Die Schifffahrt gehört bereits seit mehr als 180 Jahren zum Thuner- und zum Brienzersee und ist aus der Region nicht mehr wegzudenken. Täglich verkehren die Schiffe auf verschiedenen Kursen und befördern so Touristen und Schiffsbegeisterte zu verschiedenen Ausflugszielen, wie zum Beispiel zur Niederhornbahn oder den Beatushöhlen. Im Gespräch mit Schiffführer Romeo Zurbriggen auf dem Dampfschiff Blümlisalp erfahre ich mehr über die Schifffahrt im Winter in der Thunerseeregion.
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Rubriktitel
Tierwelten
Höhlenbewohner mit Familiensinn Anja Rüdin
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Während sich viele andere Wildtiere im Winter zur Ruhe legen, bleibt der Fuchs auch in der kalten Jahreszeit aktiv. Zwar glauben viele, den Fuchs als listigen und schlauen Dieb zu kennen, doch es gibt noch vieles mehr, was die kleinen Raubtiere so besonders macht …
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eit Anfang des Jahrtausends sind Füchse Teil der Fauna unserer Städte. Während sich viele über die Möglichkeit freuen, das Wildtier im eigenen Garten zu beobachten, beklagen sich andere über Schäden oder fürchten die Verbreitung von Krankheiten. Lernt man den Fuchs jedoch besser kennen, wird schnell klar: Ein friedliches Nebeneinander ist mit etwas Toleranz und dem richtigen Verhalten problemlos möglich. Doch wie fand der Fuchs überhaupt den Weg in unsere Siedlungsgebiete? Nach Ausrottung der Tollwut in der Mitte der 80er-Jahre stieg der Fuchsbestand in der Schweiz rasant an. Durch die starke Aus-
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in den letzten 20 Jahren stark etabliert, weiss der Wildhüter der Region, Andreas Rubin. Ihre Anpassungsfähigkeit macht Füchse auch zum am weitesten verbreiteten Raubtier, sie leben in den unterschiedlichsten Lebensräumen weltweit. Der Rotfuchs ist der einzige mitteleuropäische Vertreter der Füchse, weshalb man hier oft einfach von «dem Fuchs» spricht.
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Auch bei der Nahrungssuche ist der Fuchs durch und durch anspruchslos. Als Nahrungsopportunist nimmt er vorlieb mit dem, was grundsätzlich leicht zu erbeuten ist und gleichzeitig einen hohen Energiegehalt bietet. So kann die Nahrung lokal und saisonal stark variieren.
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Da der Fuchs keine besonderen Anforderungen an seinen Lebensraum stellt, findet man ihn sowohl in Wald- und Grasland wie auch in Wohngebieten. Auch in der ThunerseeRegion sind Füchse zu finden: Während sie im ländlichen Raum seit jeher allgegenwärtig sind, haben sie sich auch im Stadtgebiet
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Anspruchslose Opportunisten
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weitung unserer Siedlungsgebiete überlappten sich in den Folgejahren die Wohngebiete von Fuchs und Mensch zunehmend. Die Füchse scheint dies nicht zu stören: Sie finden in Stadtnähe ein reiches Nahrungsangebot, sichere Rückzugsplätze in Schuppen, unter Holzstapeln etc. und vor allem eine geringe Bejagung.
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Café-de-Paris-Report
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Café de Paris – Butter, Entrecote, Omertà
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Worum handelt es sich eigentlich beim sagenumwobenen Gericht, das als «Café de Paris» den Weg auf die Speisekarten gehobener Restaurants in aller Welt gefunden hat? Was steckt dort drin, wie stellt man es her? Kann man es zu Hause nachkochen? Und wo bekommt man es rund um den Thunersee?
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Alain Diezig, Christine Hunkeler Alain Diezig, Christine Hunkeler, Annette Weber, zvg
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Nachhaltigkeit
Bewusstes Einkaufen und Geniessen rund um den Thunersee Anja Rüdin, Julia Sommer
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Seit einiger Zeit wird Nachhaltigkeit so viel diskutiert wie noch nie und es wird immer klarer: Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern die Zukunft. Immer mehr Geschäfte, Restaurants und Projekte setzen sich heutzutage für einen bewussten Konsum ein, so auch in der Region Thun.
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s sind wir Konsumentinnen und Konsumenten, die entscheiden, was und wie produziert wird. So kann jeder und jede Einzelne mit einer bewussten Produktewahl zu einem schonenden, zukunftsorientierten, fairen und sinnvollen Konsum beitragen. Rund um den Thunersee gibt es zahlreiche Restaurants und Geschäfte sowie Projekte und Organisationen, welche rücksichtsvoll mit Ressourcen umgehen, faire Arbeitsbedingungen schaffen und die Transportwege so kurz wie möglich halten. Hier einzukaufen und zu konsumieren lohnt sich, denn auch mit kleinen Schritten kann ein grosser Unterschied gemacht werden!
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Naturapotheke
Räuchern, eine alte Tradition wiederentdeckt Peter Brechbßhl
Christine Hunkeler, zvg
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Naturapotheke
Nicht nur in der Silvesternacht, sondern auch nach Krankheiten und Todesfällen, beim Neubezug eines Hauses oder im Lauf der «Jahreskreisfeste der Germanen» war Räuchern ein wichtiger Brauch. Neben dem Wacholder, der als Symbol der Unsterblichkeit gilt, gibt es zahlreiche Heilpflanzen, die weltweit in unterschiedlichsten Kulturen zum Räuchern verwendet werden.
Aromatische Wohldüfte waren immer Zeichen für Wohlstand und Gesundheit.
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Aromatische Wohldüfte waren immer Zeichen für Wohlstand und Gesundheit. Wohlduftende Räume sollten von guter Hygiene und bester Stimmung zeugen, und beides den Ausbruch von Krankheiten verhindern und Harmonie zeigen.
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Schon in der alten Medizin wurde erkannt, dass mangelnde Hygiene und üble Gerüche in Zusammenhang stehen konnten mit entstehenden Krankheiten. Im Orient zeigten die Wohlgerüche von Weihrauch, Myrrhe und Styrax zudem die Zugehörigkeit zu einer höheren Gesellschaftsschicht an.
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Das Feuer lieferte die glühenden Holzkohlestücke, um beim Räuchern Gebete gen Himmel zu schicken und den Göttern – später dem einen Gott – zu opfern. Räucherwerk wie Wacholder, Beifuss, Mistel und heimische Harze von Nadelbäumen begleiteten Zeremonien, an denen die Ahnen um Hilfe gebeten und die Elemente der Natur gnädig gestimmt werden sollten. Bei aufziehenden Gewittern wurden Johanniskrautbüschel ins Feuer geworfen, um mit dem aufsteigenden Rauch dem Wetter zu trotzen. Zum Ende der Pestepidemie wurde auf den Strassen und in den Häusern mit Weihrauch geräuchert und dazu Gebete gesprochen, um Dämonen und Teufel abzuhalten, weitere todbringende Seuchen über die Menschen zu bringen.
Von einer Zeitzeugin aus dem Appenzellerland stammt die Beschreibung einer Hausräucherung, wie diese im 19. Jahrhundert üblich war: «In der Hand die heisse Pfanne, so marschierte der Vater durch das Haus, von Zimmer zu Zimmer ging er, begleitet von meinem ältesten Bruder. Der Gang begann im Keller und endete im Estrich. In der Pfanne lagen glühende Kohlen und Weihrauchkörner. Mutter legte noch ein paar Kräuter und ein paar Wacholderbeeren hinzu, damit es fein duftete, und dann zogen die Männer einer Prozession gleich durch Haus und Stall, während die Frauen in der Küche mit dem Essen warteten.»
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euer ist seit Menschengedenken das Element, das für Wärme, Schutz, Gemeinschaft und für Geborgenheit steht – Feuer war auch schon immer Mittelpunkt vieler Rituale. Die Feuerstelle war einst der wichtigste Platz im Haus und die Glut durfte nicht auslöschen. Zur Wintersonnenwende aber wurden die häuslichen Flammen gelöscht und aus einem gemeinsam entfachten Feuer in der Dorfmitte ein glühendes Holzscheit entnommen, um damit zuhause das «heilige Feuer» wieder zu entzünden.
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Rubriktitel
Outdoor
Langlaufen mit Aus- und Weitblick Anja RĂźdin Aeschi Tourismus, Eriztal Tourismus, Langlaufclub Heimenschwand, Loipenverein Schwanden-Sigriswil-Justistal, Mike Kaufmann, Naturpark Diemtigtal
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Beatenberg 21
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Fans des nordischen Ausdauersports Langlauf kommen nicht nur im kalten Norden, sondern auch in der winterlichen Thunersee-Region voll auf ihre Kosten. Auf schmalen Latten durch beinahe unberührte Schneelandschaften gleitend erlebt man garantiert einzigartige Naturerlebnisse. Wo Sie die schönsten Loipen erwarten und alles, was es darüber zu wissen gibt, erfahren Sie hier.
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Bilder: Wintertraum im Langlaufgebiet Aeschiried.
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Bei frischer Bergluft auf 1300 Metern über Meer lässt es sich im Beatenberg besonders gut langlaufen. In dieser Höhe befindet man sich meistens über der Nebelgrenze und es eröffnet sich deshalb ein ganz besonderer Blick auf das bekannte Oberländer Dreigestirn.
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Beatenberg / Waldegg
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Besonders idyllisch ist die Stille im Winterwunderland südlich des Thunersees, welche höchstens durch das Plätschern der Suld durchbrochen wird. Am Fuss des Morgenberghorns erstreckt sich nämlich ein weitgehend unberührtes Gebirgstal, welches zu einem Naturschutzgebiet gehört. Nach dem ein oder anderen Anstieg muss man sich vielleicht eine kleine Verschnaufpause gönnen, was sich besonders am Wendepunkt lohnt – hier erheben sich die Berge majestätisch und die Stille umgibt einen vollkommen.
Langlaufpässe, Loipentickets oder Saisonkarten können online oder vor Ort bei Aeschi Tourismus gekauft werden. Ein besonders rentables Angebot für Sparfüchse ist ein Package inklusive Übernachtung mit Frühstuck, Tagesmiete der Langlaufausrüstung sowie dem Loipenpass.
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Aeschiried
Von Aeschi über Aeschiried bis ins Suldtal erwarten einen 30 Kilometer klassische Langlaufloipen und Skatingpisten. In Aeschiried erstreckt sich zudem eine vier Kilometer lange Nachtloipe, die jeweils von Montag bis Freitag von 18.00 – 21.00 Uhr automatisch beleuchtet wird. Auf den abwechslungsreichen und schneesicheren Loipen im Suldtal finden sich sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene und Spezialisten zurecht.
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in Ausflug auf heimischen Loipen lässt Langläuferherzen höher schlagen. Ausgedehnte Runden im Einklang mit der Natur versprechen eine wertvolle Auszeit vom stressigen Alltag und gleichzeitig sportliche Betätigung für den ganzen Körper. Ob Leistungssport oder doch lieber gemütliches Gleiten durch weisse Winterlandschaften, Beginner oder ambitionierter Profi – rund um den Thunersee findet sich für jeden und jede die persönliche Traumloipe.
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Kunsthandwerk
Modedesign – ein facettenreiches Handwerk Patrick Leuenberger
Pascal Zaugg, zvg
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Nach ihrer verkürzten Lehre zur Bekleidungsgestalterin unterrichtete sie selbst zwei Jahre lang angehende Bekleidungsgestalter*innen, bevor sie an der Basler Modedesignschule ihr Design-Studium antrat. Der Druck bei der Aufnahmeprüfung muss enorm gewesen sein, denn von ungefähr 120 Prüflingen würden gerade mal neun einen Studienplatz erhalten. Als sie in der Aula ankam,
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Richtung der Bildung, was nebst anderen Fächern auch das textile Gestalten beinhaltete. Eine ihrer Dozentinnen hatte ihr zu diesem Zeitpunkt aber bereits einen Floh ins Ohr gesetzt: Sie erzählte gelegentlich von ihrer Zeit, als sie in der Couture in Paris tätig war. Für Sabine wurde dadurch allmählich klar, dass sie sich genau dafür interessierte; auch sie wollte in die Modebranche.
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chon als kleines Kind hat sich Sabine Portenier gern verkleidet und sie half ihrer Mutter bereits damals beim Nähen. Insofern kam es nicht vollkommen unerwartet, dass sie etwas später auch als Erwachsene in der Gestaltung von Textilien arbeiten wollte. Mit dem Seminar für Fachgruppenlehrer bewegte sie sich zunächst in
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Alle paar Jahre verleiht die Stadt Thun ihren Grossen Kulturpreis an eine Person, die mit ihrem künstlerischen Gesamtwerk ausserordentliche kulturelle Leistungen erbracht hat. In diesem November durfte die Modedesignerin Sabine Portenier diese Auszeichnung entgegennehmen.
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AUSBLICK Amsel, Drossel, Fink und Star Eine der ersten Frühlingsbotinnen die mit ihrem melodischen und wohlklingenden Flöten erklingt, ist die Amsel. Sie singt gerne auf Dachfirsten oder Baumwipfeln, sodass man ihren Gesang von weither hören kann. Lernen Sie mit uns die liebliche Amsel und weitere Brutvögel rund um den Thunersee kennen.
IMPRESSUM HERAUSGEBER: Werd & Weber Verlag AG KONZEPT, REALISATION: Werd & Weber Verlag AG, Gwattstrasse 144, 3645 Gwatt, Tel. 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56, www.thunersee-liebi.ch, mail@thunersee-liebi.ch VERLAGSLEITUNG: Annette Weber, a.weber@weberag.ch PROJEKTLEITUNG UND INSERATE: Christine Hunkeler, c.hunkeler@weberag.ch AUTOREN: Elsbeth Boss, Thomas Bornhauser, Peter Brechbühl, Alain Diezig, Anita Egli, Christine Hunkeler, Patrick Leuenberger, Anja Rüdin, Heinz Schürch, Julia Sommer, Carmen Sonderegger, Regula Tanner FOTOS: Aeschi Tourismus, BLS, Thomas Bornhauser, Alain Diezig, Anita Egli, Eriztal Tourismus, Dave Gerber, Gosp & Pop Chor Thun, Besim Halimi, Christine Hunkeler, Mike Kaufmann, Langlaufclub Heimenschwand, Loipenverein Schwanden-Sigriswil-Justistal, Richard Milles, Kurt Müller, Naturpark Diemtigtal, Heinz Schürch, Carmen Sonderegger, Annette Weber, Pascal Zaugg LAYOUT UND GRAFIK: Nina Ruosch BILDBEARBEITUNG: Adrian Aellig
Über die Hängebrücke nach Beatenberg Die elegante Panoramabrücke ist nur einer von vielen Gründen, diese steile Wanderung vom Thunersee ins Dorf Beatenberg hinauf zu machen. Besonders eindrücklich ist die Wanderung im Frühling, wenn in Beatenberg die wilden Aprilglocken blühen.
Vom guten Umgang mit Cholesterin Cholesterin ist ein lebenswichtiger Stoff, den unser Körper selber herstellen kann und der auch über die Nahrung zugeführt wird. Mit geeigneter Ernährung und bestimmten Heilpflanzen kann ein ausgeglichener Cholesterinspiegel erzielt werden.
Weitere Themen E rste Farbtupfer im Wald E chter Cucina-Italiana-Report I m neuen Kleid: Falken Thun E rnst Ramseier: Ausstellung Kopflandschaften F lickenteppiche aus Buchen
LEKTORAT: Patrick Leuenberger, Anja Rüdin, Carmen Sonderegger KORREKTORAT: Carmen Sonderegger AUFLAGE: 10 000 Exemplare ERSCHEINUNGSWEISE: 4× jährlich VERTEILUNG: Abonnenten, Kiosk, Anwohner um den Thunersee, KKK 1&2, VIPs, Geschäfte, Arztpraxen ABONNEMENTSPREISE: 1 Jahr mit 4 Ausgaben CHF 48.– (inkl. 2,5 % MwSt.); 2 Jahre mit 8 Ausgaben CHF 89.– (inkl. 2,5 % MwSt.) ISSN-NUMMER: 2296-8504 NÄCHSTE AUSGABE: Anfang März 2021 Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen ist verboten. KONTAKT/ABOSERVICE: Telefon 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56 oder mail@thunersee-liebi.ch, www.thunersee-liebi.ch
Die nächste ThunerseeLiebi erscheint Anfang März 2021. 26
2019, 2020, 2021, …... und so FORD Wir wünschen Ihnen allen von Herzen ein frohes und gesundes Weihnachtsfest und für den kommenden Jahreswechsel nur das Beste! Vielen Dank für Ihre Treue & Ihr Vertrauen!
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JETZT DEN NEUE N KATAL OG BEST ELLEN .
Wir schmücken Sie in Thun mit neuen Ideen.
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