Behandlung nach dem Fasziendistorsionsmodell
Warum sind Spitzensportler nach einer Verletzung schneller wieder fit sind als Otto Normalverbraucher? Sie lassen die Ruhigstellung, welche üblicherweise nach der Verletzung verordnet wird weg, bewegen stattdessen sehr viel und belasten soviel, wie es ihnen richtig erscheint. Das Körpergefühl ist hierbei besonders wichtig. Folgt man unbeirrt der Stimme seines Körpers, dann ist eine ungewohnt schnelle Rehabilitation möglich. Schienen zum Stilllegen, Schmerzmittel und Entzündungshemmer sind tabu, denn diese trüben die Körperwahrnehmung und stören die Wundheilung. Die vorhandenen Schmerzen sind für Rehabilitation ausschlaggebender als Röntgen und MRT, denn es kann sein, dass mittels MRT oder Röntgenbildern keine Verletzungen dargestellt werden können, was nicht heisst, dass es keine hat. Umgekehrt kann es auch sein, dass trotz Fraktur oder Bänderriss wenig Einschränkungen vorhanden sind. Bei Verletzungen aller Art ist die Faszie (Bindegewebe) verletzt oder verformt worden. Die Faszie ist als Sinnesorgan zu verstehen welche stark mit Nervenenden innerviert ist. Sie ist ein dreidimensionales Fasernetzwerk, welches alles mit allem verbindet und durchdringt. Auch Knochen ist nichts anderes als kalzifizierte Faszie. Verstehen wir den Körper als Einheit, ohne anatomische Einzelteile, dann stellen wir uns Verletzungen anders vor und gehen anders damit um. Dr. Typaldos, Erfinder des Fasziendistorsionsmodell hat mit neuen, manuellen Druck und Zugtechniken frische Verletzungen behandelt und dabei innert Minuten erstaunliche Resultate erzielt und dies obwohl Frakturen, Bänderrisse oder Sehnenrisse vorlagen. Die Patienten konnten sie sich augenblicklich viel besser bewegen und das fast schmerzfrei! Wundheilung: Ohne Entzündung keine Heilung! Als einzige Zellen in unserem Körper sind die Fibroplasten in der Lage Bindegewebe herzustellen. Diese Einzeller werden vom Entzündungsherd angezogen und produzieren unentwegt neues Bindegewebe welches das zerrissene Gewebe ersetzt = Narbenbildung. Sie bauen dabei nicht nach genetischem Bauplan. Alles wird mit allem Verbunden. Wird nicht ruhiggestellt, zerreissen die falschen Verbin-
dungen unter der Bewegung und die Richtigen bleiben bestehen. So entsteht allmählich eine funktionelle Wiederherstellung der Strukturen. Der Gewebeaufbau funktioniert umgekehrt progredient. Das heisst: Am Anfang am schnellsten und dann immer langsamer. Ruhigstellen ist also keineswegs risikolos! Überbelastungsverletzung und Chronische Entzündung Entstehung: Überbelastung = kleine Verletzung = Narbe, erneute Verletzung usw. Ein chronischer Prozess entsteht. Als häufigste Ursache des chronischen Zustandes, sehe ich die oben beschriebenen, «falschen» Vernarbungen des Bindegewebes, welche beim Belasten immer wieder einreissen, sich jedoch nie ganz trennen um dann richtig zu heilen. Mittels manuellen FDM-Techniken lassen sich diese falschen Verbindungen trennen und die Funktion wird augenblicklich besser. Sowohl ruhigstellen wie auch Spitzenbelastungen sind dann kontraindiziert. Sportliche Trainings Ja aber gewusst wie! Sehen sie hierzu die Behandlungsvideos auf meiner Webseite oder besuchen Sie uns auf Facebook: Physiokonzept GmbH oder Instagram: fdmtherapie.ch «FDM der schnelle Weg zur Schmerzfreiheit» Vorschau: Thema in der Maiausgabe «Kreuzschmerzen»
René Mühlemann FDM IC Therapeut Aegertiweg 33 3800 Matten Tel. 033 821 07 55 info@physiokonzept.ch www.physiokonzept.ch
Bödeli / BrienzInfo 23
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Sportverletzungen und Überlastungen