Die Monatliche - Ausgabe 65

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Foto: Die Grünen

Grüner Stadtrat Thomas Rammerstorfer im Gespräch S. 12

Auf Facebook täglich Wels:

800 Jahre Stadt Wels

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Wels feiert 800 Jahre Stadternennung

facebook.com/DieMonatliche

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Lederer-Museum am KJ lädt zum Verweilen ein Winklmayr: Der Lederer hat sich seinen Traum erfüllt.

S. 4 | Anzeigen

Au sg ab e 6 5

P R I N TAUS GABE: 2 -3 x jä hr li c h An ze i ge n : +4 3 6 8 0 2 3 6 2 2 1 6 E ma i l : re d a k t io n @mo n at lic he. at

Corona-Impfung:

»Nur 5-10% der Nebenwirkungen werden gemeldet.« Hausarzt Dr. Erich Freisleben spricht offen über Risiken der Corona-Impfung und wie er seine Patienten behandelt. S. 6

Zwei Brüder. Eine Traungasse. Labi und Fatos Ameti beleben mit ihrem Pub und einem LifestyleStore die Traungasse und sind Treffpunkt für Wels. S. 9 | Anzeigen

Bratlfett & Speck um 4 Uhr früh Die Dorfladenbox hinter dem Lutz bietet regionale Produkte rund um die Uhr. S. 8 | Anzeigen


Täglich über Wels informiert » facebook.com/DieMonatliche

Die Monatliche


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Wels feiert 800 Jahre Stadternennung Editorial

von Christoph Brückl

Es war im Jahr 1222, als Wels erstmals urkundlich als „civitas“ (lateinisch für Stadt) erwähnt wurde. Schon damals gehörte Wels neben Linz, Steyr und Enns, zu den größten Ansiedelungen Oberösterreichs.

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nde März fand die Eröffnungsgala der Jubiläumsfeierlich keiten mit Landeshauptmann Thomas Stelzer statt. Viele weitere Highlights werden noch folgen. Besonders spannend gestaltet wird die Sonderausstellung „Wels 800 – Geschichte einer Stadt“ in der Burg, die am 12. Mai startet. Die Schau eröffnet mit einzigartigen Objekten die Chance, Aspekte der Stadtgeschichte neu zu entdecken und die Zukunft von Wels weiter zu denken. Ausgehend von umfangreichen Sammlungen von Stadtmuseen und -archiv erzählt die Ausstellung die Geschichte von Wels. Diese kennt Epochen des Wohlstands und Zeiten tiefgreifender Verluste. Sie ist vor allem die Geschichte von unzähligen Menschen, die die Stadt zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Modelle und mediale Einrichtungen geben einen Überblick über das städtebauliche Werden der Stadt von ihren Ursprüngen als kleine Siedlungskerne über die großen Veränderungen des 19. Jahrhunderts bis zur heutigen Ausdehnung. Originaleinrichtungen aus der Handels- und Wirtschaftsgeschichte werden gezeigt. Themen wie Verkehr,

Wels zählt zu den ältesten Städten Österreichs und kann auf eine spannende und interessante Geschichte zurückblicken. Alles, was wir heute entscheiden, wird ebenfalls irgendwann Geschichte sein, deshalb ist es für mich besonders wichtig, immer die Zukunft im Fokus zu haben. Wels soll auch in 100 Jahren eine Stadt mit einer hohen Lebensqualität und wirtschaftlicher Attraktivität sein. Andreas Rabl

Bürgermeister Wels

Bürgertum, Handwerker/Zünfte, Handel/Märkte, Kirche, Vereinsleben oder Verwaltung ergeben ein eindrucksvolles Wels-Bild. Wie erwähnt, war Wels bereits in der Römerzeit vor bald 1.900 Jahren als „municipium Aelium Ovilava“ eine Stadt. Für das Jubiläumsjahr wird die Dauerausstellung im archäologischen Museum in den Minoriten mit Informationen und Objekten zur Funktion und Bedeutung als römische Stadt ergänzt.

„Wir haben uns natürlich auch einige „Andenken“ für dieses besondere Jahr einfallen lassen, wie zum Beispiel ein Wels-DKT-Spiel, Sonderbriefmarken, Jubiläums0-Euro- Scheine, einen Abreißkalender oder geprägte Medaillen. Und seit mehr als 35 Jahren wird auch wieder eine umfassende Stadtgeschichte veröffentlicht“, so Bgm. Rabl.

Vor 10 Jahren - im März 2012 erschien die erste Ausgabe der „Monatlichen“. Schon damals hielten wir uns nicht ganz an unseren Namen: Ganze 12 Ausgaben im Jahr gab es nie. Der Name blieb aber. Ab 2022 wird die gedruckte Ausgabe unseres Mediums nur mehr 2-3 mal jährlich erscheinen. Wenn Sie im Internet und besonders auf Facebook aktiv sind, werden sie aber noch öfters von uns hören und sehen. Wir fokussieren uns noch mehr auf unsere digitalen Vertriebskanäle. Ich darf Ihnen auch verraten, warum: Die Monatliche ist mit Abstand das kritischste Medium der Stadt. Oft mit sehr polarisierenden Standpunkten.

Die Monatliche 2-3x jährlich Über die Jahre sind wir aber immer braver geworden. Der Grund war rein wirtschaftlicher Natur: Um zu überleben, benötigt eine Zeitung Inserate. Und die meisten Welser Unternehmen bevorzugen brave Zeitungen für Werbeplätze. Auch wenn die Geschäftstreibenden privat oft kritische Medien sehr schätzen. Wir wollen aber nicht brav sein und wir wollen auch zum Beispiel auch ein impfkritisches Interview bringen können, ohne um unsere wirtschaftliche Existenz fürchten zu müssen. Deswegen sparen wir ein. Falls Sie als Unternehmer kritische Information schätzen, dann dürfen Sie sich gerne bei uns bezüglich einer Einschaltung melden. Denn auch Sie als kleiner Geschäftstreibender haben es in der Hand, welche Medien überleben werden und welche nicht.


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Sattler-Museum wertet Georg Winklmayr ist bekannt für sein Lederwarengeschäft und Reparaturwerkstatt am KJ. Seine Liebe zur Historie und seinem traditionsreichen Handwerk hat nun ihren Höhepunkt in der Eröffnung seines Privatmuseums in einem liebevoll restaurierten Haus.

G

eorg Winklmayrs Sattlerbetrieb wird seit 350 Jahren als Familienunternehmen geführt. Zehn Generationen haben sich dem Werkstoff Leder verschrieben. Das Wort Dynastie ist bei dieser Erfolgsgeschichte mehr als angebracht. Beheimatet am Kaiser-Josef-Platz 16 kaufte Winklmayr vor zwei Jahren das Haus KJ 18 dazu und entschloss sich, in dessen Hof ein Sattlermuseum zu errichten. Vor langer Zeit war in dem Haus die K&K Post-Pferdewechselstation. In den ehemaligen Stallungen kann man nun Exponate aus drei Jahrhunderten Sattlerhandwerk bestaunen. Unter anderem auch eine originale Madersperger-Nähmaschiene oder eine der seltenen erhalten gebliebenen mittelalterlichen Zunftfahnen. Winklmayr hat die Exponate über die Jahre liebevoll zusammengetragen. Er selbst meint, die Exponate haben meist ihn gefunden. Ob auf Flohmärk-

ten, im Dorotheum oder im Keller von Bekannten. Sogar eine jahrhundertealte Zunfttruhe hat Winklmayr noch kurz vor Eröffnung des Museums ergattern können. Liebevoller Umbau „Manchmal sitze ich bis in die Nacht hinein im Museum und freue mich über das, was ich hier hart erarbeitet habe“, sagt Winklmayr nicht ohne Grund. Das gesamte Haus wurde generalsaniert. Die ehemaligen Pferdestallungen wären unter einem anderen Besitzer schnell dem Erdboden gleichgemacht worden. Vorher dienten sie als Lager, waren vollkommen heruntergekommen. Winklmayrs Liebe zur Tradition, liesen die alten Gemäuer vom Dornröschenschlaf erwachen. Jedoch benötigte es dafür viel Fleiß und Arbeitseinsatz. „Gerade in der Corona-Zeit habe ich hier viele Investitionen tätigen müssen“, so der umtriebige Unternehmer. Führungen vom Chef persönlich Das Museum hat zwar reguläre Öffnungszeiten, jedoch kann man auch Spezialführungen buchen. Georg Winklmayr führt Gruppen durchs Museum und hat zu fast jedem Exponat eine spannende Geschichte zu erzählen, auch eine Werkstattführung wird angeboten. Besonders interessant ist das für Schulen. „Es war einfach mein Lebenstraum, so ein Museum zu eröffnen, um den Geist des Sattlerhandwerks auch der jungen Generation näherzubringen“, so der Sattlermeister. Kultur und Kulinarik Abgerundet wird der Museumsbesuch durch eine breite Auswahl an edlen Tropfen: Von speziell ausgesuchten Weinen bis hin zu einer breiten Auswahl an Likören. Sekt gibt es aus dem Zapfhahn und auch ein kleinerTeller mit Schmankerln wird angeboten. Für Bierliebhaber gibt es ein handgebrautes Pilsbier aus einer kleinen bayrischen Brauerei. An der Bar lässt es sich gut verweilen, so wie auch an den Tischen, die durch ihre an-


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Foto: Annette Korolll

KJ noch weiter auf

Austragungsort für Feiern wie Hochzeiten oder Geburtstage Das außergewöhnliche Ambiente des Museums kann man auch zum edlen Rahmen von diversen Feierlichkeiten machen. Selbst Trauungen können hier durchgeführt werden. Für Georg Winklmayr ist das Museum mittlerweile zum Wohnzimmer geworden. Ein Bekenntnis zum KJ Georg Winklmayrs Betrieb lebt nicht vom Lederwarengeschäft, sondern hauptsächlich von Großaufträgen, die in der Werkstatt im Innenhof des Stammhauses produziert werden. „Früher war der KJ der Platz der Handwerker. Leider sind diese

Neben zahlreichen Exponaten und dem Angebot von Führungen samt Werkstattbesichtigung gibt es für Besucher auch eine kleine Bar, um in der außergewöhnlichen Atmosphäre verweilen zu können. fast alle in Firmengebäude am Stadtrand gezogen. Ich will aber die Tradition aufrechterhalten und bleibe hier in der Innenstadt“, so der Sattler. Neben dem Geschäft und der Werkstätte wohnt er auch in einem der Nebengebäude im Hof. So wie seine Vorfahren. Und so, wie es auch in der Städteplanung der Zukunft wieder Mode werden wird: Wohnen, Arbeiten und Freizeit an einem Platz. So entsteht der Zauber der Innenstadt.

Winklmayrs Museum am KJ Kaiser-Josef-Platz 16, 4600 Wels Telefon: 0664/ 380 54 16 Öffnungszeiten: Mi, Do, Fr: 16-22 Uhr Sa f. geschlossene Gesellschaften

Foto: Stadt Wels

tiken Sitzgelegenheiten verzaubern. Somit ist das Museum mit Sicherheit eines der nettesten Hinterhöfe am KJ und lädt auch im Sommer auf der Terrasse die Welser ein, ein Gläschen zu trinken und Historie zu erleben.


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Herr Dr. Freisleben, Sie sind Hausarzt in Berlin und impfen auch gegen Corona. Was sagen Sie Ihren Patienten, wenn diese Sorgen vor den Nebenwirkungen haben? Ich rate weder von einer Impfung ab, noch will ich meine Patienten zum Impfen überreden. Ich versuche aber, den Patienten so zu informieren, dass er die passende individuelle Entscheidung treffen kann. Nachdem ich den hippokratischen Eid geschworen habe, muss es mein oberstes Ziel sein, größtmöglichen Schaden von diesem fernzhalten. Das bedeutet, es ist festzustellen, ob das Risiko eines schweren Verlaufs einer Corona-Erkrankung höher ist als das einer negativen Impffolge. Ein junger, gesunder Mann hat zum Beispiel ein relativ geringes Risiko in Bezug auf einen schweren Verlauf der Krankheit Covid19. Demgegenüber sind gerade die Impfnebenwirkungen bei jüngeren Leuten höher als bei älteren. Warum haben Jüngere in Bezug auf Impfnebenwirkungen ein höheres Risiko? Das ist noch nicht genau erforscht und daher Spekulation. Aber nachdem junge Menschen ein stärkeres Immunsystem haben, reagiert dieses auch stärker auf die Impfung. Und das kann nicht nur positiv sein, es begünstigt auch Autoimmunreaktionen. Es heißt ja, dass die negativen Folgen einer Impfung in keiner Relation zum Risiko einer schweren Covid-Erkrankung stehen. In meiner Praxis hatte ich bisher ungefähr 300 Covid-Fälle erlebt. 6 Patienten überlebten die Krankheit nicht, vier leiden bis heute an Long Covid. Die Folgen der Impfung sind aber auch auffallend: Ein 62-Jähriger Patient starb an einer Sinusvenenthrombose, es gab drei Lungenembolien, ein GuillainBarré-Syndrom und ich registrierte 25 Fälle mit teils erheblichen, über Wochen bestehenden Nebenwirkungen. Laut offiziellen Zahlen ist das Risiko bei einer Lungenembolie nach einer Impfung 1:100.000 ich hatte bei 1250 Geimpften drei Lungenembolien.

»Es werden nur 5-10% der Nebenwirkungen gemeldet.« BUCHTIPP: Ansichten eines Hausarztes. Wege aus dem Corona-Dilemma. Freya Verlag. 232 Seiten. 14,90 Euro.

Corona-Impfungen. Der Berliner Hausarzt Dr. med. Erich Freisleben impft zwar seine Patienten auf Wunsch, spricht sich aber klar für eine individuelle Impfentscheidung aus. Bei jüngeren Patienten sieht er keine Notwendigkeit. Junge Patienten zum impfen zu überreden, um Ältere zu schützen, lehnt er aus ethischen Gründen ab.

Glauben Sie, dass alle Fälle von Impfschäden und -nebenwirkungen gemeldet werden? Seit Jahren ist bei Medizinern bekannt, dass bei sämtlichen Medikamenten nur 5-10% der Nebenwirkungen gemeldet werden. Man kann also alle offiziellen Zahlen immer mal zwanzig rechnen. Bei der Corona-Impfung kommt noch der Umstand hinzu, dass Mediziner so sehr auf die Zurückdrängung von Covid19 fokussiert sind, dass sie die negativen Folgen der Impfung gar nicht wahrhaben wollen. Ich habe das selbst bemerkt, als ich Patienten mit offensichtlichen Impfschäden ins Krankenhaus zur genaueren Nachuntersuchung geschickt habe. Dort wurde ein Zusammenhang mit der Impfung sofort ausgeschlossen. Sie nehmen das ja ernst. Wie behandeln Sie die Impfgeschädigten? Ich hatte zum Beispiel eine junge Frau in der Praxis, die kurz nach der Impfung über eine Beeinträchtigung des Bewusstseins

und eine Nervenlähmung klagte. Im Krankenhaus vermutete man einen psychosomatischen Hintergrund und schickte die Patienten wieder nach Hause. Innerhalb weniger Tage verschlimmerte sich aber ihr Zustand und ich behandelte sie mit Kortison. Innerhalb einer Woche waren die Symptome verschwunden. Die Gabe von Kortison half auch vielen anderen Betroffenen. Wie können Sie sich das erklären? Bei einem Patienten trat eine Woche nach der Impfung eine Wesensveränderung auf, die nach einiger Zeit in eine völlige Immobilität mündete. Ich tippte auf eine autoimmun-entzündliche Hirnerkrankung. In einem Akt der Verzweiflung behandelte ich ihn mit hochdosiertem Kortison.. Nach zwei Tagen besserte sich der Zustand des Mannes wie durch ein Wunder. Pathologen stellten fest, dass bei Verstorbenen nach einer impfinduzierten Myokarditis eine überschießende Abwehrreaktion der T-ZellLymphozyten zu beobachten war. Kortison kann diesen Pro-

zess stoppen. Ich habe mittlerweile 20 Patienten so behandelt, mit sehr hohen Erfolgen. Wie kann das durch die Impfung passieren? Nachdem man den Impfstoff im Eiltempo zugelassen hat, weiß man darüber noch einfach zu wenig, auch ich kann nur mutmaßen. Ich habe vielen Patieten mit Problem nach der Imfung auch Blut abgenommen und die T-Zell Immunität im Labor untersuchen lassen. Hier waren die zentralen Memory-CD8-zytotoxischen Zellen (TCCMA) und die Effektor-MemoryTc-Zellen (TCEMA) besorgniserregend vermindert. Das bedeutet, dass die Patienten teilweise ein über Monate geschwächtes Immunsystem hatten und nichts davon wussten. Bis es eben zu den ersten Symptomen gekommen ist. Durch diese Impfung produzieren ja die eigenen Zellen das Spike-Protein. Es kann sein, dass die Antikörper dieses Protein leicht mit anderen körpereigenen Proteinen verwechseln und es dadurch zu einer Autoim-


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Coronavirus und seinen Mutationen leben muss. Man kann es nicht auslöschen. Das Versprechen, endemische Viren durch Impfungen ausrotten zu können, hatte bei den altgedienten Virologen auch für Kopfschütteln gesorgt. In Schweden reagierte man relativ vernünftig. Am Anfang hatte man zwar mehr Tote, dafür ist die Bevölkerung jetzt viel stärker immunisiert als bei uns. In Schweden ist die Pandemie längst zu Ende, während wir vierteljährlich weiter geimpft werden sollen. Mittlerweile hat Deutschland und Österreich die Schweden bei den Todesraten überholt. Es ist auch bekannt, dass eine Immunität gegen ältere Versionen des Coronavirus auch gegen SARS-Cov-2 hilft. Das hat man vollkommen unter den Tisch fallen lassen. Jeder kann sich im Blutlabor auf den sogenannten „Corona IGG Plot“ untersuchen lassen. Wer hier hohe Antikörper hat, bei dem sind schwere Verläufe viel seltener. Außerdem verfügen diese und von Covid-19 Genesene im Gegensatz zu Geimpften über Schleimhautantikörper. munreaktion kommt. Die Spikes wandern ja auch durch den Körper und können an den verschiedensten Stellen Schaden anrichten. Wie lange die Spikes produziert werden und im Körper verbleiben, steht noch in den Sternen. Das müsste eigentlich von Wissenschaftlern genau untersucht werden. Nicht nur die Impfgeschädigten, sondern auch die Ärzte an der Front werden mit den Problemen vollkommen alleine gelassen. Ich befürchte, dass das Vertrauen in die Medizin durch dieses Vorgehen nachhaltig geschädigt wird. Das bedeutet, man hat Impfstoffe auf den Markt gebracht, über die man noch viel zu wenig weiß? Richtig. Normalerweise wird ein Impfstoff über einen Zeitraum von 8 bis 10 Jahren ausgetestet. Und wir reden hier von herkömmlichen Vakzinen. Die Pharmaindustrie hat die Krise genützt, um ihre neuen Technologien schnell auf den Markt zu bringen. Nachdem die Ökonomisierung der Medizin in vielen Bereichen schon seit Langem ein

Hätte man vor der Impfung ein Medikament entwickelt, wäre die bedingte Zulassung der Vakzine auch nicht durchgegangen. generelles Problem ist, gab es hier auch wenig Gegenwehr. Wie meinen Sie das? Nachdem die staatlichen Förderungen der diversen Fachgesellschaften und auch universitären Forschungseinrichtungen immer weniger wurden, wurde die Pharmabranche ein immer wichtigerer Geldgeber. Und wer zahlt, schafft an. Das ist leider die Wahrheit. Selbst die Chefin der europäischen Arzneimittelbehörde EMA kommt aus der Pharmabranche. Die kritischen Regulatoren werden immer mehr ausgeschaltet. Und nachdem die

Impfkampagne jetzt besonders im Fokus der Öffentlichkeit ist, wird das erst richtig sichtbar. Aber warum spielt hier ein großer Teil der Ärzteschaft mit? Weil die Impfung aktuell das einzig zugelassene Mittel für die breitenwirksame vorbeugende Behandlung gegen Covid19 ist. Hätte man vor der Impfung ein Medikament entwickelt, wäre die bedingte Zulassung der Vakzine auch nicht durchgegangen. Eine Voraussetzung für die bedingte Zulassung der Impfstoffe war ja, dass es sonst kein zugelassenes Medikament gegen die Krankheit gibt. Ich vermute, dass deswegen auch die Medikamentenforschung stiefmütterlich behandelt wurde. Dass dies auch seitens öffentlicher Stellen passiert ist, ist schlimm. Leider verwundert es mich aber nicht, da der Lobbyimus der Pharmabranche stark ist. Wie hätten Sie die Pandemie gemanagt? Zuerst muss man sich einmal im Klaren sein, dass man mit dem

Viele Länder behandeln Corona seit Omikron wie eine Grippe. Warum gehen Österreich und Deutschland hier einen anderen Weg? Im Grunde passiert bei uns auch gerade die Durchseuchung mit Omikron. Nur die Ungeimpften sperrt man ein. Ich vermute, dass man dann die positiven Folgen der natürlichen Durchseuchung als Sieg der Impfung verkaufen will. Ich verstehe mich als Heilarzt, der das Wohl des Patienten im Mittelpunkt sieht. Für mich ist dieses Vorgehen ethisch durch und durch inkorrekt. Steht für viele Ärzte das individuelle Wohl des einzelnen Patienten nicht mehr an erster Stelle? Es wird ja ganz offen gesagt, dass sich jüngere Menschen aus Solidarität gegenüber den Älteren impfen lassen sollten. Das bedeutet, dass Menschen die Risiken eines Medikaments in Kauf nehmen, um andere zu schützen. Nebenbei sollen Sie auch noch dazu verpflichtet werden. Ich kann das nicht mit meinem Berufsethos verbinden.


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Speck, Bratltfett oder Salat um 3 Uhr früh in Wels? Wenn einem um 3 Uhr in der Früh der Hunger packt? Bratlfett, Speck oder Erdäpfel. Kein Problem! Hinter dem XXXLutz gibts jetzt die Dorfladenbox: 7 Tage die Woche 24 Stunden geöffnet.

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ithilfe der App „Dorfladenbox“ die praktisch im App Store oder Google Play Store zum downloaden ist, hat Herr und Frau Welser nun durchgehend Zugang zu bäuerlichen Produkten. Von Most, Schnaps oder Säften über Salat, Erdäpfel, Nudeln oder Käse bis hin zu Spreck, Würstel oder feinem Wild. In der Dorfladenbox findet man auch tief in der Nacht noch hochwertigste regionale Produkte zum fairen Preis - teilweise günstiger als auf den Wochenmärkten.

Dorfladenbox XXXLutz Wels - West hinter dem Möbelhaus bei der Laderampe

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Labi und Fatos Ameti sind bereits jetzt lebende Legenden in Wels. Das Labis Irish Pub ist in wenigen Jahren zu einem der beliebtesten Treffpunkte der Stadt geworden. Einige Häuser weiter eröffnete nun das zweite Geschäft der Brüder.

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ber Jahrzehnte waren die Brüder Neumayr mit ihrer Weinstube die Gastro-Urgesteine der Stadt. In deren Fußstapfen sind nun Labi und Fatos Ameti gestiegen. Das vormals als Weinzeit bekannte Lokal in der Traungasse erlebt seit vier Jahren als Labis Irish Pub einen fulminanten Aufstieg im Welser Nachtleben. Es ist Wohnzimmer für Menschen unterschiedlichsten Alters und unterschiedlicher Schichten geworden. 7 Tage die Woche steht das Lokal für seine Gäste offen. Besonders in der Corona-Zeit waren die Welser Labi für seine Kontinuität dankbar. Bei Gastro-Lockdowns wurde der Schanigarten zur Bar und die Straße

Foto: Annette Korolll

Welser Originale

zum Lokal. Neben Getränken gab es auch etwas zu essen von den Haubenköchen des Welser Golfrestaurants. Die beiden Brüder haben das nicht wegen dem Geschäft gemacht, sondern um ihren Gästen Halt in der CoronaZeit zu geben. Eine soziale Ader haben die beiden generell: In Indonesien haben die beiden ein Brunnenprojekt unterstützt. Durch die finanzielle Unterstützung der Ametis gibt es jetzt zwei Brunnen für ein Dorf. Vom Casino ins Pub Labi Ameti arbeitete lange in einem Casino als Kellner und lernte dort mit den Menschen umzugehen - auch in extremen Situationen. In seinem Irish

Pub kann man zwar nicht wie im Casino viel Geld verlieren, dafür gewinnt man viele neue Kontakte, Gespräche und so manche Liebschaft. Der Bauarbeiter sitzt in der Bar neben dem Geschäftsmann und philosophiert über die Welt, während der Chef hinter der Bar lautstark Austro-PopLieder und Irish Folk mitsingt. Brüder mit Geschäftssinn Labis Bruder Fatos kauft seit einiger Zeit unterschiedlichste Restposten auf und hat schon ein großes Warenlager. Nun eröffnete er ein paar Häuser weiter seine „Fatos Collection“, in der man unterschiedliche Luxusartikel zu einem unwiederstehlichen Preis erhält.

Vom Parfum bis zu Sneakers und Spirituosen kann man sich selbst oder jemand anderem eine Freude machen. Labis Gin Die Fatos Collection ist im ehemaligen Laden von Medusa Gin beheimatet. Medusa-Macherin Daniela Wokatsch produziert für Labi sogar einen eigenen Gin: Labis Gin kann man im Pub verkosten und bei Fatos Collection in Flaschen für genussvolle Abende erhalten. Auch als Geschenk eignet sich das edle Getränk hervorragend. Das Etikett trägt eine Zeichnung des bekannten Welser Künstlers Günther Güga Spitzer. www.guentherspitzer.com


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Wels feiert doppelt: Stadtfest und MusikfestiWels

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eim 5. MusikfestiWels und der 800-JahresFeier der Stadt Wels kommt noch ein weiteres Jubiläum hinzu. Die SEER kommen im Rahmen ihrer 25 Jahre Jubiläumstour am Freitag, 1. Juli nach Wels und das bei freiem Eintritt. Davor bringt DIE MAYERIN das Publikum in Stimmung. Am Samstag, 2. Juli kommt die „Alte Seele“ und Chartstürmer LEMO - in Begleitung mit KING & POTTER als Support - nach Wels zurück, der bereits beim 1. Festival 2017 die Bühne am KJ rockte. Alle Infos unter www.wels.at/800jahre Die SEER sind eine der stärksten Livebands des Landes und - gemessen am CD Verkauf – eine der erfolgreichsten österreichischen Bands der letzten Jahre. Ihre großen Hits wie Wilds Wasser, Junischnee, Hoamatgfühl, Schee wars wenns do warst, Übern Berg oder Woaast noch damals sind mittlerweile Standards des Austropop.

Die gesamte Innenstadt wird zum Festivalgelände: Sideevents am Minoritenplatz, in der Burg Wels und in der Fuzo

Festivalstadt. Wels zeigt im Jahr 2022 ein starkes Veranstaltungsprogramm. Juni und Juli gelten hier als Supermonate. Den Anfang macht das Stadtfest, gefolgt vom MusikfestiWels. Ein gewaltiges Staraufgebot wird sich in der Messestadt ein Stelldichein geben.

LEMO - die „alte Seele“ kommt nach Wels zurück Seit Jahren ist Lemo in der österreichischen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Mit seinen Hits wie „Alte Seele“, „Vielleicht der Sommer“, „So leicht“, „Der Himmel über Wien“, „So wie du bist“ und noch viele weitere landete er alle in den österreichischen Charts. Für sein Talent, wahre Emotionen in Songs zu formen, wurde er bei der Amadeus-Verleihung gleich zweimal in drei Jahren mit dem Award als „Songwriter des Jahres“ ausgezeichnet.

KING & POTTER Mit unverkennbarer Stimme haben sich die jungen Österreicher King & Potter eine Fanbase aus aller Welt erspielt. Seit ihrer ersten Single „Blinded by Love“ ist das Pop Duo nicht mehr aus der heimischen Radiolandschaft wegzudenken. Es folgten ihr Debütalbum „Dreams?“ und weitere Radio Singles, darunter der Hit „Berlin“, der auf Spotify bereits über 2 Million Streams erreicht hat und zu einer weiteren Nominierung des Pop Duos für den Austrian Amadeus Award führte.

Auch auf den Nebenschauplätzen wird es unterschiedliche Musikrichtungen für unterschiedliche Musikgeschmäcker geben. Am Minoritenplatz werden die Genres Blues, Boogie-Woogie und Rock ’n’ Roll am Freitag und auch am Samstag das Publikum zum Tanzen bringen. Neu konzipiert wird die Burg Wels, die 2022 mit einer neuen Musikrichtung bespielt wird. Stadtfest: 24. u. 25. Juni Wels ist so vieles: Wels ist Schulstadt, Messestadt, wichtiger Wirtschaftsstandort und Römerstadt zugleich, eine Stadt mit 800 Jahre langer Tradition, die vielen Menschen eine Heimat ist, die unzählige Möglichkeiten für Sportbegeisterte und Kulturinteressierte bietet und mit der Traun und dem grünen Umfeld Urbanität und Natur wunder-

EINTRITT FREI! Einlass ab 17 Uhr

KAISER-JOSEF-PLATZ

FR. 1. JULI 22

DIE MAYERIN

DIE SEER SA. 2. JULI 22

KING & POTTER

LEMO SIDEEVENTS

MINORITENPLATZ BOOGIE WOOGIE & ROCK´N ROLL BURG WELS BLASMUSIK FUZO VON POP BIS ROCK´N ROLL KORNSPEICHER KINDERPROGRAMM wels.at/musikfestiwels

MEIN LAND. MEIN RADIO.

Foto v.l.n.r.: Stadtrat Dr. Martin Oberndorfer, Referent für Wirtschaft und Wissen, Bürgermeister Dr. Andreas Rabl, Sassy Holzinger, Frontfrau der SEER, Dir. Günter Stadlberger, Vorstandsvorsitzender der RAIFFEISENBANK WELS, Kulturreferentin Vzbgm. Christa RagglMühlberger, Peter Jungreithmair, MBA (GF Wels Marketing & Touristik GmbH)


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Foto: Annette Korolll

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Foto v.l.n.r.: Robert Reif, Regionaldirektor Sparkasse OÖ in Wels, Kulturreferentin Vzbgm. Christa Raggl-Mühlberger, Bürgermeister Dr. Andreas Rabl, Herbert Walzhofer, Vorstandsdirektor Sparkasse OÖ, Dr. Martin Oberndorfer, Referent für Wirtschaft und Wissen, Peter Jungreithmair, MBA (GF Wels Marketing & Touristik GmbH) bar vereint. Das Stadtfest ist die ideale Gelegenheit, um mit den unterschiedlichsten Ständen einmal mehr diese große Vielfalt und Qualität hervorzuheben. Von Schulen und Vereinen über Organisationen bis hin zu Firmen sind alle Welser herzlich eingeladen mitzumachen und sich und damit ein Stück Wels den Besuchern zu präsentieren. Volles Programm: Vom Felbermayr Bungy-Jumping bis hin zur Sparefroh Fun Area mit Action Parcours Das Stadtfest wird ein bunte Party- und Mitmachwochenende für die ganze Familie: Vom Zwinger, Stadtplatz, Pollheimerpark über die Freiung, Fuzos, Ringstraße, Pfarrgasse bis hin zum KaiserJosef-Platz wird die gesamte City bespielt. Die Firmen, Vereine und Organisationen haben über 50 spannende Mitmachstationen kreiert und das bunte, aktive Treiben spiegelt die Vielfalt der „Welser Familie“ wider: Klettern mitten in der Stadt, Freiluft-Boxring, Torschusswand, Tischtennisroboter, Schweißroboter, Backstube, Stempelerzeugung, Wimbledon Court, American Football Area, Baseballkäfig, Flugsimulator, Abseilaktion, Cocktail Mixen, Ruderboot, Polizei, OpenAir-Chemieshow, Feuerwehr und Rettung live erleben, Leo-

Stadtfest

24. u. 25. Juni

MusikfestiWels

01. und 02. Juli

pard-Panzer einsteigen, Hufeisen schmieden und viele weitere Aktionen kann man an diesem Wochenende erleben. Hot Pants Road Club und Hoamspü Und weil Wels sich in seinen ersten 800 Jahren auch immer mehr zur Kulturstadt entwickelt hat, kommt im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten auch die Musik nicht zu kurz. Neben zahlreichen Auftritten regionaler Bands gibt es sowohl am Freitag als auch am Samstag einen namhaften Haupt Act. Nach einem Konzert von den Local Heroes „Rockstory Unplugged“ ist das am 24. Juni der „Hot Pants Road Club“, der in Wels seit Jahren eine riesige Fangemeinde hat. Aus Wels ebenfalls nicht mehr wegzudenken sind Hoamspü. Seit Jahren ist die AustropopCoverband ein absoluter Publikumsmagnet und hat deshalb auch beim 800 Jahre Stadtfest einen Fixplatz. Verlängerte Öffnungszeiten im Handel Bei all den Stationen und Ständen werden natürlich auch ortsansässige Geschäfte und Gastronomen nicht vergessen. Anlässlich des Jubiläums der Stadt Wels werden deshalb am Freitag, 24. Juni die Öffnungszeiten im innerstädtischen Handel auf 21:00 Uhr verlängert.


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Im Gespräch. Thomas Rammerstorfer ist der erste grüne Stadtrat in Wels. In seiner Jugend machte er seine ersten schlechten Erfahrungen mit Nazis, später dockte er bei der Antifa an. Bei den Grünen war er zwei Jahre parlamentarischer Mitarbeiter und erlebte die Hürden der Bundespolitik. Wels will er in Zukunft offener, umweltfreundlicher und architektonisch schöner sehen.

Herr Rammerstorfer, Sie waren ja zwei Jahre parlamentarischer Mitarbeiter des grünen Nationalrates Ralph Schallmeiner. Nun sind Sie Stadtrat in Wels. Was gefällt Ihnen denn besser: Bundesoder Kommunalpolitik? Ganz ehrlich, ich bin recht froh darüber, dass ich nicht mehr viel mit der Bundespolitik zu tun habe. Und das liegt gar nicht an den Politikern oder dem Koalitionspartner. Es macht jeden mit der Zeit mürbe, wenn man sieht, dass man fast nichts weiterbringen kann, weil man am System scheitert. Der überbordende Föderalismus, die ganzen Kammern und Interessensvertretungen verhindern vernünftige Lösungen. Und selbst wenn die Bundesorganisationen der Kammern zu etwas bereit sind, findet sich in irgendeinem Bundesland eine Teilorganisation, die wieder alles blockiert. Ich verstehe, dass die Menschen unzufrieden mit der Politik sind. Ich verrate Ihnen etwas: Viele Politiker sind es auch. Auch in Wels gibt es viele Interessensgruppen. Ja, sicher. Aber es ist in der Bundespolitik eine vollkommen andere Dimension. Hier in Wels muss man auch dem einen oder anderen Verein erklären, dass man nicht nur seine eigenen Sandkastenspiele machen kann, wenn man einen öffentlichen Auftrag hat und von der Stadt gefördert wird. In Wels geht es oft um persönliche Befindlichkeiten, die konstruktive Projekte scheitern oder gar nicht aufkommen lassen. Sie gelten als Paradelinker. Hat die Linke nicht auch oft ein Problem mit anderen Meinungen? Ja, hat sie, aber nicht nur die Linke. Natürlich bin ich politisch links, aber darauf bin ich stolz. Jedoch verstehe ich mich als antiautoritärer Linker - mit Sowjetromantik kann ich wenig anfangen, da diese Systeme autoritär waren. Was mich geprägt hat, war der aufflammende Rassismus in Österreich und auch die Neonaziszene in Wels. Als ersichtlich Alternativer mit langen Haaren und Metall-Look habe ich in meiner Jugend oft genug Schläge von Neonazis be-

Thomas Rammerstorfer in seinem Büro im Welser Rathaus

kommen. Sogar meine damalige Freundin wurde zusammengeschlagen, nur weil sie meine Freundin war. Auch die Altnazis waren in Wels zahlreich vertreten. Das prägt. Und hier will man nicht tatenlos zusehen. Auch wenn die Antifa-Gruppen keinen guten Ruf haben und auch ihre Fehler haben - ohne sie wäre der Rechtsextremismus heute nicht so gesellschaftlich tabuisiert. Und das ist gut so. Kommen wir zu Ihrem Aufgabengebiet als Stadtrat. Ein spannender Bereich ist Ihre Zuständigkeit für das Kulturzentrum Alter Schl8hof. Wie sind hier Ihre Pläne? Der Alte Schl8hof sollte wieder auf die Breite an Vereinen zurückkommen, so wie er bei seiner Gründung ausgestattet war.

Dieses Kulturzentrum ist sehr bedeutend für Wels, jedoch hätte der Schl8hof viel mehr Potential. Wenn jemand Ideen hat, man soll sich bitte bei mir melden. Einfach am Magistrat anrufen und sich zu mir verbinden lassen. Gerade über vollkommen neue Inititativen würde ich mich freuen. In Zeiten von Corona ist das Thema ja nach hinten gerückt, aber sollte man Wels wieder als Konzertstadt etablieren? Wels war ja in den 90ern ganz ohne dem Zutun der Stadt eine Konzertstadt. Das UndergroundFestival war bis Deutschland bekannt. Politisch war es dann aber nicht gewollt. Das ist schade und die Stadt wäre gefragt, hier wieder etwas gutzumachen. Jedoch finde ich hier das Enga-


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»Wenn Rabl den Semmelturm wirklich will, bekommt er ihn mit Stimmen der Grünen.« die Erfahrung aus anderen Ländern zeigt, werden diese Gebäude hervorragend angenommen. Der Semmelturm wäre ja auch ein hervorragender Standort für ein Comeback eines Würstelstandes am KJ. Also wenn der Bürgermeister nicht nur reden will, sondern auch handeln: Mit den Stimmen der Grünen ist der Semmelturm beschlossene Sache. Ist die Architektur in unseren Breiten generell in der Krise. Stichwort „Schuhschachteln“

gement von Bürgermeister Rabl sehr halbherzig. Die Posse mit der Veranstaltungsfirma WEVA, bei der keiner gewusst hat, ob die Stadt das jetzt unterstützt oder nicht, war etwas peinlich. Das macht keinen guten Eindruck auf die Eventbranche. Sie sind ja auch Klima- und Umweltstadtrat, einem Kernthema der Grünen. Ja, und das macht mir große Freude. Um unseren Teil zum Klimaschutz beizutragen, sollten gerade wir in Wels mehr aufs Fahrrad setzen. Die ganze Stadt ist flach und wie gebaut fürs Radfahren. Jedoch benötigen wir eine vernünftige Infrastruktur, damit das Verkehrsmittel Rad in Wels eine

echte Alternative wird. Und dazu gehört einfach der Ausbau der Radwege. Und zwar nicht am Rande der Stadt, sondern von den Stadtteilen in die Innenstadt. Ich würde ja auch vorschlagen, dass die Gemeinderäte ein Dienstrad bekommen, um mit gutem Vorbild voranzufahren. Oft wird ja den Grünen vorgeworfen, dass sie zwar das Rad predigen, aber selbst mit dem Auto fahren. Das wird bei mir schwierig, weil ich selbst den Führerschein nie gemacht habe. Ich finde das Rad praktischer und man macht auch Sport dabei. Aber ich bin dann und wann Beifahrer im Auto. Und bei großen Einkäufen weiß ich auch das Auto zu schätzen. Ich will den Menschen ja

nicht ihr Auto wegnehmen, sondern ihnen nur das Radfahren so kommod wie möglich machen. Die Leute sollen freiwillig umsteigen. Sie sind ja auch historisch sehr interessiert. Einen besonderen Fokus legen Sie auf Ihren Heimatstadtteil Lichtenegg. Aber auch der Wiederaufbau des Semmelturmes ist ja eine Idee, die bei Ihnen Gefallen findet. Am Anfang habe ich die Forderung nach dem Wiederaufbau des Semmelturmes als vollkommen irr entfunden. Aber ich fand schnell Gefallen daran. Gerade wir in Wels haben so viele identitätsstiftende Gebäude dem Erdboden gleichgemacht. Warum sollte man sich geistige Schranken setzen und nicht wieder welche aufbauen. Und wie

Es ist ja lustig, dass gerade ich als Grüner das Wort Heimat ansprechen muss: Aber Gebäude gehören wie Berge und Seen zur Identität unserer Heimat. Und wenn man sich unsere Vorstädte ansieht, sind diese vollkommen austauschbar geworden. Abgesehen davon, kann es nicht Ziel sein, Menschen in Legebatterien unterzubringen. Auch der Umgang mit historischer Bausubstanz ist stiefmütterlich. In Wels regiert noch immer die Abrissbirne. Es ist dem Bürgermeister zwar zuzuschreiben, dass er auch die architektonische Einfallslosigkeit kritisiert, jedoch müssen den Worten auch Taten folgen. Rabl kann sich jetzt einmal beim Neubau des BAWAG-Hauses am Ring beweisen. Der Neubau sollte eine mindestens so detaillierte Fassade wie der aktuelle Bau haben, damit das Ergebnis einigermaßen befriedigend ist.


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Die Energiewende braucht uns alle

U

nsere Grundhaltung: Jeder Mensch sollte seinen Beitrag dazu leisten, dass wir unseren Planeten den nächsten Generationen anständig hinterlassen können“, betont eww Vorstand Florian Niedersüß. „Wir wollen diese Verantwortung ganz besonders wahrnehmen, in allen Bereichen nachhaltig handeln – und vielen Menschen, Unternehmen, Städten und Gemeinden helfen, ebenso zu agieren.“ Mit sauberer Fernwärme und Strom aus regionaler Wasserkraft. Mit der Entwicklung und Nutzung innovativer Technologien von der Sonnenenergie bis zur Elektromobilität. Mit individueller Energieeffizienz und transparenter Verbrauchskontrolle. eww Kunden haben es einfach, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Grüne Fernwärme für den Großteil der Stadt Mit der nun fertiggestellten zweiten Transportleitung „Nordring“ von der Welser Abfallverwertungsanlage in die Stadt können weitere große Gebiete mit Fernwärme versorgt werden. Das reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Gas und Öl, zudem ist Fernwärme weitgehend preisstabil. „Mit dem Tempo, mit dem wir den Leitungsbau vorantreiben, sind wir am ersten Platz in Österreich. Wir werden mit erneuerbarer Fernwärme langfristig den

eww Gruppe. Unsere Kinder und Enkelkinder verdienen eine lebenswerte Zukunft und es ist unsere gemeinsame Aufgabe, das zu ermöglichen. Klimaschutz nimmt dabei eine zentrale Rolle ein, denn wir spüren bereits die Folgen der Klimakrise. Deshalb ist es wichtig, jetzt etwas zu tun.

Löwenanteil der Raumwärme in Wels decken können“, verweist Florian Niedersüß. Fernwärme wird ausschließlich aus dem Potenzial der Welser Abfallverwertung sowie aus den erneuerbaren Quellen Sonnenenergie und Biomasse gespeist. „Wir nützen das wertvolle Wärmepotenzial der Abfallverwertung, ohne jeden weiteren Verbrennungsprozess. Damit könnten wir den Wärmebedarf aller Gebäude bei weitem abdecken. Das ist eine Riesenressource“, verweist Florian Niedersüß. 100 Prozent Ökostrom für alle Welser Haushalte Mit dem Neubau des Kraftwerks Traunleiten, das Anfang 2020 fertiggestellt wurde, hat Wels Strom die Leistung des Kraftwerks verdoppelt und spart gleichzeitig jedes Jahr 40.000 Tonnen CO2 ein. Ein enorm wichtiger Beitrag für die Energiewende in Wels. Mit dem Umstieg auf 100% regionalen Ökostrom sind alle Welser Haushalte maximal regional versorgt und sparen aktiv CO2. Das Kraftwerk Traunleiten liegt im „Natura 2000“-Schutzgebiet, daher war und ist der kompromisslose Schutz von Flora und Fauna oberstes Gebot. Beim Bau des Kraftwerkes wurden 10.000 Bäume und Sträucher von mehr als 30 Arten gesetzt, für Vögel wurde ein neuer Bruthügel aufgeschüttet und für Schellenten Brutkästen errichtet. Beim


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Foto: Annette Korolll

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Kraftwerk gibt es Fischauf- und -abstieg, die Traun wurde im Kraftwerksbereich mit heimischen Fischen besetzt, unter anderem wurden seltene Arten wiederangesiedelt.

Wir wollen Wels zur klimafreundlichsten Stadt Österreichs machen.

Sonnenstrom für jedes Zuhause Photovoltaik ist ein wichtiger Beitrag für den Schutz unserer Umwelt. Deshalb bietet eww maßgeschneiderte PV-Lösungen für alle, für den Hausbesitzer ebenso wie für den Mieter („PV teilen“) oder für eine Gemeinschaft („Ökostrom teilen“). Die eww Gruppe ist österreichweit nicht nur einer der größten Hersteller für Großanlagen, sondern bietet in einem Joint Venture mit Kommunalkredit Austria auch PV-Contracting für Unternehmen und Kommunen an. Die zuletzt installierten PV-Anlagen in Wels und Umgebung liefern bereits für mehr als 4.000 Haushalte den Jahresbedarf an Sonnenstrom. E-Mobilität für alle Die eww Gruppe ist bei der E-Mobilität Tempomacher, schnürt für Gemeinden, Unternehmen, Parkplätze und -garagen attraktive Gesamtpakete an Leistungen und installiert für alle Nutzer von Elektromobilität intelligente Ladelösungen. Wels hat mit 49 Ladestationen das dichteste ETankstellennetz aller österreichischen Städte. Zudem kommt ein attraktives E-Carsharing-Angebot an fünf Standorten. Wels

Florian Niedersüß Vorstand eww

Welser Wasser fließt absolut naturrein aus dem Wasserhahn – auch ohne Strom. Wolfgang Nöstlinger Vorstand eww

Strom ist zudem Ideengeber und Systementwickler des Pilotprojekts „carsharing.link“, bei dem E-Carsharing-Angebote in Oberösterreich vernetzt werden. Energiesparen im großen Stil Besseres Licht und dennoch nur 20 Prozent des Energiebedarfs im Vergleich zu früher? Die eww Gruppe macht´s mit innovativen LED-Beleuchtungskonzepten

möglich! Bereits 800 Städte und Gemeinden setzen bei ihren Beleuchtungen von Straßen, Plätzen, Märkten und Gebäuden auf die Kompetenz von Wels, viele Unternehmen an ihren Standorten ebenso. 100-prozentig naturreines Trinkwasser aus dem Almtal fließt aufgrund des natürlichen Gefälles nach Wels, also völlig

unbehandelt und ohne jeden Energieaufwand. Das gibt es in dieser Qualität in sonst kaum einer Stadt in Österreich. Die eww Gruppe tut alles, um diese kostbare Ressource zu schützen. „Wir sorgen dafür, dass es absolut naturrein bleibt und stellen es so den Bewohnern von Wels und angrenzenden Gemeinden zur Verfügung“, unterstreicht eww Vorstand Wolfgang Nöstlinger. „Es kommt im Glas des Konsumenten genauso quellfrisch an, wie wir es dem Grundwasserstrom der Pettenbachrinne entnehmen. Ein Schluck Welser Wasser ist Natur pur.“ Transparenter Energieverbrauch Wels Strom hat als einer der ersten Stromversorger alle Haushalte auf den digitalen Stromzähler umgestellt, das ist die Voraussetzung für individuelle Energieeffizienz. Der Energieverbrauch kann im eww Online-Kundenportal bis auf 15 Minuten exakt nachverfolgt und analysiert werden. Mit variablen Strom-Tarifen können Energieverbräuche optimal geplant und damit auch Kosten gespart werden. Gemeinsam zur Energiewende. Es gibt viele Möglichkeiten in Wels aktiv, einfach und günstig das Klima zu schützen. Jede CO₂ Einsparung von heute schützt die Welt unserer Kinder. Denn die Energiewende braucht uns alle.


Wel s er Hei m s tä t te

Wohnen mit Traunsteinblick in Der StaDt weLS

Baustart – Bereits erfolgt

66 Mietkauf wohnu ng en 1 Gemein schaf tskinderarz t praxi s Die Lage an der Oberfeldstrasse hat eine optimale verkehrstechnische Anbindung zur direkten Infra­ struktur in unmittelbarer Nähe in Wels Laahen. Fußläufig erreichbar sind der Kindergarten, das Alters­ heim, eine Apotheke sowie mehrere Gast häuser, Lebensmittelmärkte und Geschäfte.

Ein M ix au s 2-Rau m, 3-Rau m und 4 - R aum Wohnu ngen bietet dem Si ng le al s auch Familien mit Kinder n die not wendig en Wohn ung s g rö ß en. Alle Wohnungen sind südlich oder westlich ausge­ richtet. Die Terrassen oder Loggien mit Ausblick zu den Alpen. Der barrierefreie Zugang zu jeder Wohnung, auch direkt aus der Tiefgarage, sind selbstverständlich.

Vormerkungen für mietkaufwohnungen

Su sanne A schauer 07242.4649.4514 susanne.aschauer @ whg.at Gregor Binder 07242-46494-4513 gregor.binder @ whg.at

Oberfeldstraße, neben Kindergarten

Die Baukörper werden von der Oberfeldstraße zurückgesetzt und mit einer vorgelagerten Er schließungszone mit Baum­ und Gehölzpflanzen abgeschottet. Mit der Orientierung der Wohnungen in den Innenhof wird auf die städtebauliche Lage in angemessener Weise reagiert. Der Innenhof weist eine klare Zonierung auf. Den Privatgärten wird vor den Erdgeschoss­Wohnungen eine mit Stauden­ und Ziergräsern gestaltete Zone zu den allgemein und vielfältig nutzbaren Grün­ und Freiflächen vorgelagert. Eine großzügige Wegefüh­ rung mit ausreichenden Wegbreiten erlaubt neben der Erschließungsfunktion die Nutzung der Wege für Spiel und Aufenthalt. Rasenflächen mit lockeren Baumpflanzungen geben Raum für nutzungsoffenes Spiel. Im Südwesten schließt eine Grünzone mit dem Grünbach an, welcher durch das Begleitgrün weitere Parks miteinander verbindet und erreichen lassen.


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Im Westen viel Neues

Foto: Annette Korolll

Die SCW ist mit rund 50 Shops das größte Einkaufszentrum in Wels. Nach einem großen Umbau und Facelift wurde das Shoppingcenter im Westen der Stadt durch Centermanagerin Claudia Lehner-Linhard aus seinem Dornröschenschlaf erweckt.

hier besonders die ausreichende Anzahl an Parkplätzen, nicht nur vor dem Gebäude, sondern auch am Parkdeck. Die wenigen freien Flächen im ersten Stock wären auch für Ärzte interessant, da rundherum eine hochwertige Infrastruktur besteht. So wie auch bei der Centerinformation ein Postpartner beheimatet ist, bei dem man Briefe, Pakete und auch Bankgeschäfte erledigen kann.

S

tolz führt uns die Managerin Lehner-Linhard durch ihre Shoppingmeile und zeigt uns die neu eröffneten Geschäfte: vom dänischen Wohnausstatter JYSK über die polnische Modekette PEPCO bis hin zur großflächigen Betten-Reiter Filiale. Schon länger sind der niederländische Non-Food-Anbieter ACTION und die Tiroler Supermarktkette T&G in der SCW beheimatet und erfreuen sich bei Kundschaften hoher Beliebtheit. Rechtzeitig zum Ende des Lockdowns eröffnete auch gegenüber von JSYK das In-House-Outlet, welches stylische Möbel anbietet abseits des Einheitsbreis. Gastronomisch konnte man sich die beliebte Fast-Food-Kette Subway angeln. Mit dem Zengarten im 1. Stock gibt es in der SCW das einzige Running-Sushi-Restaurant in Wels. Grüne Oase Im Gegensatz zu anderen Shoppingmalls, die ein sehr unruhiges Klima in ihren Innenräumen schaffen, versucht die SCW ihre Kunden nicht zu stressen. Durch viel Grün- und Naturtöne schafft die Umgebung in der SCW nun eine sehr entspannte Atmosphäre. „Viele Kunden gehen nicht gern in Shopping Malls, weil diese mit hohem Lärmpegel und

Mit Claudia Lehner-Linhard erlebt die SCW wieder Aufwind.

hektischer Stimmung versuchen, die Leute zum Kaufen zu animieren. Wir gehen hier einen anderen Weg. Bei uns soll der Kunde etwas Abwechslung vom sonst genug stressigen Alltag bekommen“, so Lehner-Linhard über das Konzept. Dienstleistungszentrum Neben dem Einkaufs- und Gastroangebot mausert sich die SCW auch zu einem Dienstleistungszentrum. Im ersten Stock befindet sich die Impfstraße des Landes Oberösterreich. In Zeiten des Lockdowns wurde seitens der Pfarre St. Franziskus ein Seelsorge-Angebot geschaffen. Auch der Personaldienstleister powerserv hat seine Filiale hier. Anfang März eröffnet in einem

Container am Parkplatz eine SBHundewaschbox, in dem man die liebsten Haustiere duschen kann, ohne bei sich zuhause im Bad ein Chaos zu riskieren. Für die sportlichen Welser gibt es das Fitnesscenter Fit Inn im ersten Stock. Die Kunden schätzen

Betreuung für Kinder Mit dem Abenteuerland besteht für Familien die Möglichkeit, die Kleinen während des Einkaufes in eine gut betreute Erlebniseinrichtung zu bringen. Pädagogisch ausgebildete Mitarbeiter bieten den Kindern ein abwechslungsreiches Programm. Das Abenteuerland ist bei den Kindern bereits so beliebt, dass viele ihre Kindergeburtstage dort abhalten. In einem eigenen Partyraum besteht dazu die Möglichkeit. Dafür erhielt das Kinderland von der Arbeiterkammer vor einigen Jahren eine Auszeichnung. Neben dem Abenteuerland gibt es auch noch für Jung und Alt die sogenannte Spielhalle, in der man diverse Spielautomaten erleben kann. Flohmarkt Auch wenn die Geschäfte geschlossen sind, schläft die SCW nicht: Ab März findet wieder Ottos Flohmarkt von 6-12 Uhr an Sonn- und Feiertagen am Kundenparkplatz statt. Hier findet man sowohl Kunst als auch Krempel. Der Flohmarkt ist aber auch für die ganze Familie ein Erlebnis.


#sciencecenterwels

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17:00 - 22:00 Uhr

 24. & 25. Juni 2022 Das Welios® feiert mit!

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Dachgeflüster, Antipasti und neapolitanische Pizzen Gastronom Patrick Balange ist immer aktiv: Das Dachgeflüster bringt Sommerfeeling nach Wels und der Lieferservice für PremiumBurger und neapolitanische Pizzen lässt das Gourmetherz höher schlagen.

E

Patrick Balange (2.v.l.) hat immer neue Gastro-Ideen für Wels.

s wird wieder geflüstert! Was man bisher aus großen Städten wie Wien oder Berlin kennt, gibt es ab 1. 6. 2022 auch heuer wieder in Wels: ein Pop-Up Projekt mit Skybar kombiniert mit einer Vernissage. Mitten in der Innenstadt, im 5. Stock der Sparkasse Wels auf der Ringstraße, wird das „Dachgeflüster“ die Stadt beleben. Nach dem erfolgreichen Start im Sommer 2017 dürfen sich die Welserinnen und Welser auch heuer wieder auf das Dachgeflüster in der Innenstadt freuen. Am Dach der Sparkasse werden

im Zeitraum des Dachgeflüsters von Betreiber Patrick Balange köstliche Snacks, hausgemachte Limonaden, frische Cocktails sowie coole After Work Drinks geboten.

fert werden. Die Idee kam Balange während der Corona-Zeit, um sein Nachtlokal Wildwechsel etwas zu beleben. Jetzt dürfen die Nächte im „Wild“ aber wieder durchgefeiert werden.

Zahlreiche Events wie Weinverkostungen, Steak Abende, oder wöchentliche Grillereien sowie der Kronehit Dach-Sundowner - auch im Sommer 2022 soll für jeden Geschmack etwas dabei sein und zum gemütlichen Netzwerken am Feierabend einladen.

Antipasti in der Schickeria In Balanges neuestem Lokal der Schickeria am Stadtplatz -

Lieferservice Pizzakoch Tano zaubert die feinsten neapolitanischen Pizzen, die man von Mittwoch bis Samstag über das Lieferportal mjam.at bestellen kann. Chef Patrick Balange ist der Meister der Burger, die ebenfalls gelie-

dürfen sich die Gäste beim Kauf einer Flasche Wein über ein Gratis-Antipastiteller freuen. Vormals als UI-Bar bekannt, bietet die Schickeria auch einen traumhaften Gastgarten mitten am Welser Stadtplatz. Mit 100 verschiedenen Weinsorten ist für jedermann ein Tropfen dabei.


garten-lehner.com

Kein Gärnter. Ein Erlebnis. Ein ehemaliges Industrieareal in der Welser Griesstraße wurde zum Märchenland des Gartens. Wir freuen uns auf Sie!

Griesstraße 9, 4600 Wels Dienstag bis Freitag: 10.00 - 18.00 Samstag: 9.30 - 13.00


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Nachhaltige Kinderartikel bei Pünktchen & Anton Oft erinnern sich die Welser wehmütig an die Zeit zurück, als es noch einige Kinderspielzeuggeschäfte in der Stadt gab. Doch auch die Gegenwart hat etwas zu bieten: Pünktchen & Anton begeistert seit 6 Jahren mit seiner Einzigartigkeit, was Kinderkleidung und Spielzeug angeht.

G

egenüber der Stern Apotheke in der Welser Bahnhofstraße haben die beiden Eltern Toni und Sandra den kleinen feinen Laden vor 3 Jahren übernommen und ihn zu einem Concept Store im nordischen Stil erweitert, der Eltern und Kinderherzen höher schlagen lässt. Der Concept Store verkauft Spielwaren, Kinder-Accessoires und Mode mit höchsten Standards. Beim Betreten des Ladens wird sofort klar: Hier ist jemand mit Herzblut bei der Sache. Zusammen sind sie immer auf der Suche nach den neuesten europäischen Trends, aus denen die schönsten Stücke in den Laden einziehen dürfen. Dabei spielen gute Qualität, verantwortungsvolle Produktion, Nachhaltigkeit und ein herausragendes Design eine große Rolle. Auch heimische Traditions-

marken wie Stapf oder Poppolini sind im Pünktchen vertreten. Im Laden gibt es auch eine kleine Ecke, in der Kinder spielen können, während man in Ruhe im Laden stöbern kann. Zudem gibt es eine Sitzmöglichkeit für stillende Mütter und einen Wickeltisch. Aus anderen Branchen Obwohl Sandra und Toni aus ganz anderen Branchen kommen haben sie das Sortiment mittlerweile verdreifacht und fast jeder Welser kennt den schö-

nen Laden. Toni ist Informatiker und viele kennen ihn noch vom „Wildwechsel“, den er lange leitete,. Sandra ist Maschinenbauingeneurin, liebt aber ihre Tätigkeit im schmucken Laden. Onlineshop Das tolle Sortiment einzigartiger

Marken und unterschiedlicher Labels kann man auch rund um die Uhr im Online Shop www. pünktchenundanton.at durchstöbern und bestellen. Das Besondere schenken Die Auswahl an besonders hübschen Sachen ist im Pünktchen&Anton groß. So findet man für jeden Anlass das Richtige. Egal, ob als Oma fürs Enkerl oder als Mama. Für‘s eigene Kind – leuchtende Kinderaugen und fröhliche Gesichter sind garantiert. Der kleine Laden ist eine Bereicherung für die Welser Innenstadt. Bahnhofstrasse 12, 4600 Wels Mo-Fr von 9:00-12:30 und 13:30-18:00 Sa von 9:00-12:00 www.pünktchenundanton.at


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samtösterreichischen Statistik heruntergerechnet). Ein Packl „Tschick“ täglich kostet im Monat an die 200 Euro. Hier gibt es Einsparungsmöglichkeiten, die nicht nur die Geldbörse entlasten, sondern auch gut für die Gesundheit sind.

Genglers Seite von Peter Gengler

Alles ist in den letzten Monaten teurer geworden: Essen und Trinken, Konsumgüter und Wohnen. Das fällt besonders auf, weil wegen der Einschränkungen durch Corona die Nachfrage zurückging und manches billiger wurde. Jetzt ziehen die Preise wieder an, auch als Folge der „Ukraine-Krise“. Können wir uns jetzt weniger leisten als vor 10, 20 oder 40 Jahren? Tatsächlich ist der Wohlstand gestiegen. Im Vergleich zu den Löhnen waren Lebensmittel, wie Milch, Brot und Fleisch, vor 40 Jahren doppelt so teuer. Gestiegen ist auch das durchschnittliche Übergewicht der Menschen: Jeder zweite ist übergewichtig und jeder dritte sogar fettleibig. Ein Drittel der gekauften Lebensmittel landet im Müll. „Sparen“ bei den Lebensmitteln wäre – für viele Menschen – wirklich sinnvoll. Gesunde Ernährung muss nicht unbedingt „Bio“ sein. Wenn man aufmerksam durch einen Supermarkt geht, findet man unverfälschte Lebensmittel ohne chemische Zusätze zu günstigen Preisen. Immer wieder höre ich das Märchen, dass arme Leute billiges Toastbrot statt einem gesunden Roggenvollkornbrot essen müssen. Ich habe in einem Supermarkt nachgeschaut, hier die günstigsten Kilopreise: Hausbrot € 1.59, Roggen-Vollkornbrot € 1.70 und Toastbrot 1.78. Gesunde Ernährung ist weniger eine Geldfrage, sondern mehr eine Frage des Bewusstseins. Alkohol, Kaffee und Zigaretten sind übrigens Genussmittel. Nicht zum Dauerkonsum gedacht, sondern nur für besondere Anlässe. Unter den 60.000 Einwohnern von Wels gibt es 2400 Alkoholiker und 12000 Raucher (Zahlen aus der ge-

„Konsumsucht“ als Armutsfalle Viele Menschen stürzen sich in Schulden, weil sie alles haben

einfach. Ein paar Mal klicken und wenige Tage später wird die Ware geliefert. Die Verpackungsmaterialien füllen sehr schnell das Abstellkammerl oder den Keller an. Oft wird einem die Müllentsorgung schon lästig. Mein Tipp: Legen Sie die Schachteln und Säcke vor sich hin, sehen Sie sie andächtig an und fragen sich: „Hab ich das wirklich alles gebraucht?“ Er-

Mit der Teuerung umgehen

wollen. Auch Dinge, die sie gar nicht brauchen. Oft steht das „Einkaufserlebnis“ im Vordergrund und nicht der tatsächliche Bedarf. Farbfernseher waren vor 40 Jahren Luxusartikel und kosteten einen ganzen Monatslohn, heute bekommt man sie um wenige hundert Euro nachgeworfen. Damals war man auch mit weniger elektronischen Geräten glücklich. Man staunt, wieviel chinesisches „Klumpert“ heutzutage zusammengekauft wird. Und sehr schnell weggeworfen wird, um wieder was Neues zu kaufen. Auch Möbel haben heutzutage eine kürzere Lebensdauer. Weniger, weil sie kaputt werden, sondern weil man einfach etwas anderes will. Und am Internet geht es besonders

kenntnisse über Einsparungsmöglichkeiten werden folgen. Vielleicht auch das Gefühl, dass Konsum alleine nicht glücklich macht. Häuser sind zum Wohnen da Die Wohnungskosten sind für manche Menschen tatsächlich ein Problem. Einerseits, weil Miete und Betriebskosten überdurchschnittlich gestiegen sind und andererseits, weil viele Menschen allein leben. Diese beklagen sich häufig, dass sie mit ihrem Geld nicht auskommen. Das eigentliche Problem ist aber ein soziales, nämlich, dass sie alleine sind. Finanzielle Probleme sind die Folge davon. Der Schlüssel zur Problemlösung liegt hier im gesellschaftlichen Zusammenleben. Auch

um persönliche Beziehungen muss man sich bemühen, kann ich nicht oft genug sagen. Hier ist jeder Einzelne gefordert. Ein vernünftiger Mindestlohn mit regelmäßiger Anpassung an die Lebenshaltungskosten, wie von der neuen Regierung in Deutschland praktiziert, fehlt in Österreich. Die Gewerkschaften müssen sich mühselig in einzelnen Kollektivverträgen darum raufen. Hier sind die Politiker gefordert. Die größte Wohnbaugenossenschaft in Wels, die „Heimstätte“, gehört mehrheitlich der Stadt Wels, die zweitgrößte „Lawog“ dem Land OÖ. Beim Thema „Leistbares Wohnen“, Mietpreise und Betriebskosten, sind auch die Politiker gefordert. Die Hauptursache für die Explosion der Preise für Wohnungen, Häuser und Grundstücke liegt darin, dass diese als „Geldanlage“ missbraucht werden. Man kauft sie nicht, um darin zu wohnen oder darauf zu bauen, sondern nur, um sein Geld zu „parken“. Und spekuliert damit, dass man sie einmal gewinnbringend verkaufen kann. In Oberösterreich gibt es so viel freies Bauland, dass man eine Stadt wie Wien neu errichten könnte. Die burgenländische Landesregierung bastelt an einer Raumordnung, die spekulative Grundstückskäufe verhindern soll und Maximalpreise vorsieht. In Großstädten wie Wien und München gibt es Regelungen, dass bei größeren Wohnbauprojekten auch ein angemessener Anteil sozialen Wohnraums geschaffen werden muss. „Unsere“ Politiker müssten das Problem halt einmal ohne ideologische Scheuklappen angehen. Preise für Güter, die nicht beliebig vermehrt werden können, kann der freie Markt nicht regeln. Blind an die „Kräfte des freien Marktes“ zu glauben ist nicht „liberal“, sondern schlicht und einfach dumm. In der alten Tschechoslowakei gab es eine Regelung, dass jeder nur für sich ein Baugrundstück kaufen konnte und für jedes seiner Kinder. Man muss nicht gleich mit der kommunistischen Holzhammermethode kommen. Aber man muss Probleme lösen, bevor die Kommunisten mit dem Holzhammer kommen.


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Büroplatz für €200,-/Monat Im neuen Officespace in der Welser Anzengruberstraße (ehem. Textil Müller) hat man jetzt eine preisgünstige Möglichkeit, einen Büroplatz anzumieten. Auch für die Einrichtung muss man nicht sorgen.

R

ene Hauser ist in Wels vor Allem als Fotograf bekannt. Neben seinem Mietstudio in der Anzengruberstraße bietet er nun auch für Kleinunternehmer Büroplätze an. Für €200,- im Monat eine sehr kostensparende Lösung. Nähere Infos: Rene Hauser Anzengruberstraße 4 4600 Wels Tel: 0664/ 2264532 vermietung@renehauser.at

Kollstar

GmbH.

Impressum

Medieninhaber & Herausgeber: C. Brückl Media, Inh. Christoph Brückl, Hessenstraße 5, 4600 Wels | Tel: (0680) 23 622 16, Mail: redaktion@monatliche.at Geschäftsführung & Chefredaktion: Christoph Brückl | Redaktion: Christoph Brückl, Leo Rumerstorfer Druck: Landesverlag Druckservice GmbH, Boschstraße 29, 4600 Wels Verlags- & Herstellungsort: Hessenstraße 5, 4600 Wels, | Lektorat: Leo Rumerstorfer | Vertrieb: C. Brückl Media, Inh. Christoph Brückl, UID: ATU66121225 Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz ist unter http://www.monatliche.at/impressum/ ständig abrufbar. Gender-Erklärung: Bei der Erstellung der Inhalte wird auf eine geschlechtergerechte bzw. geschlechterneutrale Sprache geachtet. Soweit nur personenbezogene Bezeichnungen in männlicher Form aufgeführt sind, beziehen sie sich auf beide Geschlechter in gleicher Weise.


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