Grenzenlos Musik – Tobias Moretti & wood sounds

Page 1

Saison

2021/22


Kapsch Group

Tradition trifft auf Innovation. Wenn sich innovative Ideen und Tradition verbinden, lässt sich das Publikum immer wieder erneut begeistern. Kapsch freut sich, das Wiener Konzerthaus als Generalpartner zu unterstützen und Teil dieser einzigartigen Komposition zu sein. www.kapsch.net


13/01/22 Do, 19.30 Uhr Mozart-Saal Zyklus Grenzenlos Musik 3. Konzert

Tobias Moretti Rezitation wood sounds Julia Moretti Barockoboe Florian Hasenburger Violine Wolfram V. Fortin Viola Pierre Pitzl Barockgitarre, Viola da Gamba Rainer Johannsen Barockfagott Georg Tausch Perkussion Stefan Gottfried Cembalo


»My love is as a fever«

William Shakespeare (1564–1616)

Übersetzung: Frank Günther

Wenn denn Musik für Liebe Nahrung ist (»Was ihr wollt«, II. Aufzug, 4. Szene) (um 1601)

Henry Purcell (1659–1695)

Chaconne (»The Fairy-Queen« Z 629) (1692)

William Shakespeare

Die Liebe brennt in mir wie sehrend Fieber. Sonett 147 (1609)

Henry Purcell

Chaconne (»The Fairy-Queen« Z 629) (1692) William Shakespeare Nie bin ich lustig, wenn ich liebliche Musik hör (»Der Kaufmann von Venedig«, V. Aufzug, 1. Szene) (1596–1598)

Übersetzung: Frank Günther

Henry Purcell

Dance for the Fairies (»The Fairy-Queen« Z 629) (1692)

William Shakespeare

Übertragung: Rainer Maria Rilke

Wie oft, wenn deine flinken Finger leihen. Sonett 128 (1609)

Henry Purcell

Hornpipe (»The Fairy-Queen« Z 629) (1692)

Franz Kafka (1883-1924)

Das Schweigen der Sirenen (1917)

Henry Purcell

Jig (»The Fairy-Queen« Z 629) (1692)


William Shakespeare

Übertragung: Karl Kraus

Wie trank ich Eimer voll Sirenentränen. Sonett 119 (1609)

Henry Purcell

Jig (»The Fairy-Queen« Z 629) (1692)

William Shakespeare

Wie trank ich Eimer voll Sirenentränen. Sonett 119 (1609)

Henry Purcell

Monkey’s Dance (»The Fairy-Queen« Z 629) (1692)

Wiliam Shakespeare

Der Körper stirbt nicht ... (»Romeo und Julia«, III. Aufzug) (1594–1596)

John Dowland (1563–1626)

Time stands still (»The Third and Last Booke of Songs or Aires«) (1603)

Hugo von Hofmannsthal (1874–1929)

Erfahrung. Ich kann so gut verstehen die ungetreuen Frauen (1891)

Georg Friedrich Händel (1685–1759)

Bourée (Suite Nr. 1 F-Dur HWV 348 »Water Music«) (1717) Hornpipe (Suite Nr. 1 F-Dur HWV 348 »Water Music«) (1717)

Heinrich Heine (1797–1856)

Traum der Sommernacht! (»Atta Troll«) (1841)

Thomas Preston (zugeschrieben) (ca. 1500–1564) Uppon la mi re

Rainer Maria Rilke (1875–1926)

Der Geist Ariel (Nach der Lesung von Shakespeares »Sturm«) (1913)

Henry Purcell

Chaconne g-moll Z 730 (ca. 1680)


William Shakespeare

Übertragung: Karl Kraus

Ich seh vielmehr, mach’ ich die Augen zu. Sonett 43 (1609)

Henry Purcell

Fantasia upon one Note F-Dur Z 745 (ca. 1680)

William Shakespeare

Übersetzung: Angelika Gundlach

Oh Gott, nach allem, was man hört und liest (»Ein Sommernachtstraum«, I. Aufzug, 1. Szene) (1595/1596)

Thomas Bateson (1570–1630)

The Nightingale (»The First Set of English Madrigales to 3, 4, 5, and 6 Voices«) (1604)

Albert Ostermaier (*1967)

ihr müsst unbedingt eure gründe angeben. fabio

John Blow (1649–1708)

Saraband for the Graces (»Venus and Adonis«) (1681) Gavatt (»Venus and Adonis«) (1681)

Albert Ostermaier

wer gut hängt braucht keiner fahne zu folgen. narr

John Blow

A Ground (»Venus and Adonis«) (1681)

Albert Ostermaier

ich bin nicht was ich bin. viola

John Blow

A Ground (»Venus and Adonis«) (1681)

William Shakespeare

Bearbeitung: Feridun Zaimoglu und Günther Senkel

Ich sah dich ... (»Othello«) (1603/1604)


John Dowland

Come againe, sweet love doth now invite F I/66 (1597)

John Dryden (1631–1700)

I Attempt from Love’s sickness to fly in vain (»The Indian Queen«, Grundlage der gleichnamigen Semi-Opera von Henry Purcell) (1664)

Henry Purcell

Chaconne (»The Fairy-Queen« Z 629) (1692)

Das Konzert findet ohne Pause statt und dauert etwa 1 Stunde 20 Minuten.

Unterstützt von

Medienpartner

FFP2

Sehr geehrtes Publikum! Welche Maßnahmen für Ihren Konzertbesuch aktuell notwendig sind, finden Sie unter konzerthaus.at/IhreSicherheit

CODE SCANNEN


Unbekannter Maler: Porträt von Nicolas Lanier (1588–1666). Der englische Komponist betätigte sich auch als Sänger, Lautenist, Maler und Bühnenbildner.


»My love is as a fever« William Shakespeare im Spiegel von Musik seiner Zeit

»... das ist mein voller Ernst Beil den ganzen Shakespeare an einem Abend und die Sonette führen wir auch auf … und alles zusammen nicht länger als fünf Stunden ...« Thomas Bernhard »Claus Peymann und Hermann Beil auf der Sulzwiese«, 1987

Nicht unähnlich der Groteske Thomas Bernhards gab und gibt es immer wieder Verknüpfungen oder Verschränkungen Shakespearescher Texte miteinander – und auch in der Überhöhung mit anderen, mindestens gleich wuchtigen Sprachformen dieser Epoche wie der Musik. Trotzdem werden wir die Bernhard’sche Universalvorgabe und auch die Länge weit unterbieten. Kaum ein Dichter der Neuzeit genießt ähnlichen Kultstatus wie William Shakespeare, kaum einer hat die Kunst seither so nachhaltig beeinflusst. Das Geheimnis mag darin liegen, dass Shakespeare als erster Literat der Neuzeit unverwechselbare, individuelle Persönlichkeiten erfunden hat. Es dreht sich alles um den herumirrenden Menschen, egal ob er etwas schafft oder etwas zerstört, ob er verehrt oder mordet: Immer brennt er, und immer geht es um die Liebe. Kaum einer hat die Bandbreite dessen, wozu dieses Fieber Menschen leitet und verleitet, im Fokus psychologisch so beleuchtet wie er: nicht nur den Bereich von individuellem Glück und Unglück, auch die politischen Dimensionen, die daraus entstanden sind. 7


»Wenn denn Musik für Liebe Nahrung ist, Spielt auf, spielt Freßgelage, daß ihr Appetit Vor Überfütterung siech wird und versiegt.« William Shakespeare, Orsino in »Was ihr wollt«, I. Aufzug, 1. Szene

8


William Shakespeare im Alter von 46 Jahren, Porträt aus dem Besitz von Alec Cobbe, entstanden 1610

9


»My love is as a fever«

Henry Purcell, seinerzeit bezeichnet als »Orpheus Britannicus«, wurde an der Chapel Royal u. a. von John Blow unterrichtet und wirkte später an der Westminster Abbey als Organist. Neben Oden und Kirchenmusik schuf er in erster Linie musikdramatische Werke, darunter »Dido and Aeneas«, »King Arthur« und »The Fairy-Queen« nach William Shakespeares »Sommernachtstraum«.

10


»My love is as a fever«

Eine kleine Dieser dramatische Zugriff findet sein Gegenüber in der Musik des 16. und Randnotiz 17. Jahrhunderts, die Florian Hasenburger Die Rezeption der und Julia Moretti für diesen Abend ausgeWerke William wählt und arrangiert haben. Gemeinsam Shakespeares mit allen Musikern ergaben sich im Probegann in der bildenden Kunst im benprozess Konstellationen von Texten Wesentlichen erst und Musiken, die sich gegenseitig provoeinige Zeit nach ziert haben. Schauspieler und Musiker:inseinem Tod. In nen geraten miteinander in streitbare England entstanden Korrespondenzen und Liebesauseinanderin der zweiten Hälfte setzungen. des 18. Jahrhunderts mehrere Werke Zu Originaltexten von Shakespeare von Künstlern wie gesellen sich in diesem Programm solWilliam Hogarth, che, die von ihm inspiriert wurden: etwa Heinrich Füssli, von Heinrich Heine, der die Geschichte William Blake, John vom Tanzbären Atta Troll, der seinem BäHamilton Mortimer renführer entflieht, als »Sommernachtsetc. In der Mitte des 19. Jahrhunderts traum« betitelt; von Rainer Maria Rilke, etablierte sich die der Prospero dem Luftgeist Ariel nachsinDarstellung von nen lässt, den er seinem Element zurückSzenen aus Shakegegeben hat; von Albert Ostermaier, der speares Werken die Innenwelt Shakespeare’scher Figuren oder bekannten erkundet. Darstellern zu einem international verDie Komponisten John Dowland breiteten Phänomen. und Thomas Preston waren ZeitgenosBesonders bekannt sen Shakespeares und hatten beide eine sind heute Werke der wechselvolle Geschichte mit dem elisabesog. Präraffaeliten, thanischen Hof. John Blow und Henry Purinsbesondere John Everett Millais’ cell gehören zwar erst in die zweite Hälf»Ophelia«. te des 17. Jahrhunderts, aber auch diese war vom Giganten Shakespeare und der mit ihm einsetzenden neuen Zeitordnung geprägt. Blows »Venus and Adonis« gilt heute als die erste englische Oper, zumal sie eine durchgehende Handlung hat. Das anonyme Libretto hat dabei den gleichen Stoff zum Inhalt wie Shakespeares frühes gleichnamiges Versepos. Henry Purcells »Fairy-Queen« lehnt sich direkt an den »Sommernachtstraum« an.

11


My love is as a fever, longing still For that which longer nurseth the disease, Feeding on that which doth preserve the ill, Th’ uncertain sickly appetite to please. My reason, the physician to my love, Angry that his prescriptions are not kept, Hath left me, and I desperate now approve Desire is death, which physic did except. Past cure I am, now reason is past care, And frantic-mad with evermore unrest; My thoughts and my discourse as madmen’s are, At random from the truth vainly expressed: For I have sworn thee fair, and thought thee bright, Who art as black as hell, as dark as night. William Shakespeare, Sonett 147


Richard Dadd (1817–1886): Die schlafende Titania (nach dem »Sommernachtstraum«, II. Aufzug, 2. Szene), ca. 1840–1841


© melanie nedelko fotografie

Gewohntes Ambiente mit frischem Schwung: »EssDur« lautet der Name des neuen Restaurants im Konzerthaus. Seit dieser Saison betreibt die Wiener Konzerthausgesellschaft mit Haubenkoch Christian Wallner und dem engagierten Team von Weinzirl die Gastronomie im Haus selbst. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Am Heumarkt 6 · 1030 Wien +43 1 512 5550 · restaurant@essdur.wien

essdur.wien


Ihre Spende. Beitrag zu einer gerechten Welt. Ihre Spende. Beitrag zu einer gerechten Welt.

Wr.Städtische Online spenden auf

www.sternsingen.at

auf IBAN: Online AT50 spenden 1600 0001 0014 3801 www.sternsingen.at Kontoinhaber: Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar IBAN: AT50 1600 0001 0014 3801

Wenn Kontoinhaber: Absetzen vonDreikönigsaktion Steuer erwünscht: Bitte NamenJungschar laut der Katholischen Meldezettel, Geburtsdatum und Adresse bei Namen Überweisung angeben! Kultur bringt die von schönsten Saiten Klingen. Wenn Absetzen Steuer erwünscht: Bittezum laut Meldezettel, Geburtsdatum undUnterstützung. Adresse bei Überweisung angeben! Aber nichtJungschar ohne unsere Katholische der Diözese Innsbruck

Riedgasse 9, 6020 Innsbruck, Tel: 0512/22 30-4662 e-mail: dka@dibk.at

Kultur, Kunst, Bildung und soziales Engagement unsere Welt um vieles reicher. Katholische Jungschar der Diözesemachen Innsbruck Die Zuwendung durch Unterstützer ermöglicht die Verwirklichung und Fortführung vieler Riedgasse 9, 6020 Innsbruck, 0512/22 30-4662 gesellschaftlicher Anliegen und trägt zur Vielfalt Tel: des Lebens bei. Die Erhaltung gesellschaftlicher Werte hat bei uns eine lange Tradition – eine Tradition, die sich auch in der Förderung des e-mail: dka@dibk.at Wiener Konzerthauses widerspiegelt.

Mit freundlicher Unterstützung Mit freundlicher Unterstützung www.wst-versicherungsverein.at


Spüre die Kraft der Natur. Elīna GaranČa, Opern-Weltstar & Master Lin-Markenbotschafterin

Master Lin setzt ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe ein – aus Überzeugung und Respekt vor der Natur. Master Lin-Produkte vereinen das Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin mit dem Know-how des 21. Jahrhunderts.

www.masterlin.com


Als österreichisches und international tätiges Unternehmen sind wir stolz, das Wiener Konzerthaus seit langem mit voller Energie zu unterstützen. Mit dem Zyklus „Fridays@7“ mit den Wiener Symphonikern und den „Im Klang“ Konzerten ermöglicht die OMV außergewöhnliche Musikerlebnisse. Alle Sponsoringprojekte finden Sie auf www.omv.com/sponsoring


K O N Z E R T T I P P

07/04/22

Do, 19.00 Uhr · Großer Saal

Collegium Vocale Gent Philippe Herreweghe Dirigent »Bach: Matthäuspassion« Evangelist Reinoud Van Mechelen Tenor Christus Florian Boesch Bass Dorothee Mields, Grace Davidson Sopran Tim Mead, James Hall Countertenor Samuel Boden, Guy Cutting Tenor Jonathon Adams Bariton Tobias Berndt Bass

© Michiel Hendryckx


»My love is as a fever«

Wie auch immer – dieser Abend sucht Verbindungen, verstrickt sich, entwirrt sich und irrt in diesem Zauberwald aus Text und Musik den Figuren nach, die sich immer wieder neu erfinden, wie Mensch und Liebe. Tobias Moretti

Wussten Sie, dass … musikalische Einlagen bei den Aufführungen der Werke Shakes­ peares zu seiner Zeit zur Auflockerung und Charakterisierung der Figuren fester Bestandteil der Theaterpraxis waren und so etwa Desdemona und Ophelia sangen? diese Liedeinlagen in den Dramen Shakespeares vom Übersetzerpionier Christoph Martin Wieland im 18. Jahrhundert meistens aber als unbedeutend erachtet und unterschlagen wurden? der französische Philosoph Jean-Jacques Rousseau, der auch komponierte, eines der Desdemona-Lieder vertonte?

Das nächste Konzert im Zyklus »Grenzenlos Musik«:

01/03/22

Di, 19.30 Uhr · Großer Saal

Janoska Ensemble meets Michel Camilo Michel Camilo Klavier Janoska Ensemble Ondrej Janoska Violine, Roman Janoska Violine, František Janoska Klavier, Julius Darvas Kontrabass »New York – Vienna: A Virtuoso Conclave«

15 Logos immer rechts unten


K O N Z E R T T I P P

22/01/22 – 30/01/22 F E ST I VA L

A LTER

M US IK

Resonanzen

© de.wikipedia.org/wiki/Feuerwerksmusik

»In Feierlaune« Le Poème Harmonique & Ensemble Aedes Hespèrion XXI & La Capella Reial de Catalunya Sollazzo Ensemble Opera Settecento & Fair Oriana Teodoro Baù & Andrea Buccarella 30 Ja Schwanthaler Trompetenconsort »Reso hre Capella de la Torre nan im Wi zen« ĀRT HOUSE 17 e Konze ner rthau Collegium 1704

s


Biografien

Tobias Moretti Tobias Moretti studierte zunächst Musik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Nach seiner Theaterausbildung an der Otto Falckenberg Schule in München wechselte er noch während seines ersten Engagements am Staatstheater Hannover an das Residenztheater München. Ab 1986 war er Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele, 1995 debütierte er am Wiener Burgtheater  / Akademietheater, wo er seit 2019 Ensemblemitglied ist. Von 2017 bis 2020 war Tobias Moretti der Jedermann bei den Salzburger Festspielen. In Martin Kušejs Inszenierung der »Entführung aus dem Serail« beim Festival d’Aix-en-Provence 2015 war er Bassa Selim, 2016 in Brechts / Weills »Die Dreigroschenoper« der Macheath am Theater an der Wien. Er führte 2001 Regie bei »Don Giovanni« in Bregenz und inszenierte 2009 am Theater an der Wien Haydns »Il mondo della luna« (Dirigent: Nikolaus Harnoncourt). Seit den 1990er-Jahren ist er kontinuierlich für Film und Fernsehen tätig. Zu den zahlreichen Ehrungen, die ihm zuteil wurden, zählen mehrfache Nominierungen und Auszeichnungen mit dem österreichischen Film- und Fernsehpreis Romy, zuletzt im Frühjahr 2021. 17


K O N Z E R T T I P P

�2/03/22 Mi, 19.30 Uhr · Großer Saal

Gabrieli Consort & Players Paul McCreesh

Leitung

»Venetian Coronation 1595« Eine festliche Messe für den Dogen Marino Grimani (1595) mit Werken von Andrea und Giovanni Gabrieli, Cesare Bendinelli u. a., rekonstruiert von Gabrieli Consort and Players

© Ben Wright


Biografien

wood sounds Julia Moretti studierte moderne Oboe in Innsbruck und Barockoboe in Straßburg und Mailand. Sie spielte mit zahlreichen renommierten Barockensembles wie Il Giardino Armonico, Europa Galante, dem Ensemble Zefiro, dem Freiburger Barockorchester und der Wiener Akademie und trat dabei etwa im Musikverein Wien, im Wiener Konzerthaus, am Teatro di San Carlo in Neapel, bei den Schwetzinger und Bregenzer Festspielen auf. 2003 gründete sie mit Ilia Korol das Kammerorchester moderntimes_1800, das beide bis 2011 gemeinsam leiteten. Das Orchester gastierte u. a. bei der Eröffnung der Wiener Festwochen, bei den Salzburger Festspielen, den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, der Ruhrtriennale, am Theater an der Wien sowie in Spanien und Frankreich. Beim Universitätslehrgang für Alte Musik an der Universität Mozarteum Innsbruck leitete sie die Klasse für Barockoboe und Klassische Oboe. Zu ihren CD-Einspielungen zählt eine Aufnahme von Mozarts Oboenquartett auf Originalinstrumenten. Die CD »Sinfonias from the Enlightenment« wurde mit dem Diapason d’or ausgezeichnet. Der Geiger und Bratschist Florian Hasenburger studierte an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sein Repertoire reicht vom Frühbarock bis zu Werken der Gegenwart, auf historischen und modernen Instrumenten. Er konzertierte mit dem Concentus Musicus Wien, Les Musiciens du Louvre, dem La Folia Barockorchester, der Wiener Akademie und dem Klangforum Wien. 2018 gründete er die Konzertreihe »Moment Musik« auf Schloss Kainberg mit unkonventionellen Musikformaten. Mit dem Kainberg Quartett führte er u. a. Schuberts kammermusikalische Spätwerke im Originalklang auf. Sowohl solistisch als auch kammermusikalisch – mit Partnern wie Thomas Fheodoroff, Fritz Kircher, Manfredo Kraemer u. a. – trat er etwa im Wiener Konzerthaus, dem Musikverein Wien, der Wigmore Hall London, bei der styriarte, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Beethovenfest Bonn und dem Carinthischem Sommer auf. Für sein Ensemble HörSchauSpiel entwickelt er Musiktheater-Programme für Erwachsene und Kinder.

19 Logos immer rechts unten


Biografien

Wolfram V. Fortin studierte an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und an der Musikhochschule Lübeck und besuchte Meisterkurse bei György Kurtág, Ferenc Rados, Johannes Meissl, Mitgliedern des Alban Berg Quartetts u. a. Er war Preisträger von Musica Juventutis und der Stiftung Live Music Now. Vor allem auf dem Gebiet der historisch informierten Aufführungspraxis und als Kammermusiker, aber auch als Interpret zeitgenössischer Werke hat er sich einen Namen gemacht. Er konzertiert als Stimmführer und Solist der Wiener Akademie und als Kammermusiker und war im Musikverein Wien, dem Concertgebouw Amsterdam, der Walt Disney Concert Hall L. A., der Lotte Hall Seoul und dem Teatro Colón in Buenos Aires sowie auf Festivals wie den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, der Ruhrtriennale, dem Al Bustan Festival im Libanon oder der styriarte zu Gast. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Gottlieb Wallisch oder das Haydn Quartett. Wolfram Fortin ist Bratschist des Kainberg Quartetts. Er unterrichtet am Zentrum für Musikvermittlung Wien und an der International Academy of Music and Performing Arts Vienna. Pierre Pitzl spielte zunächst Elektrogitarre, ehe er zur klassischen Musik wechselte. Er studierte Gitarre an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien bei Walter Würdinger, danach Laute bei Eugen M. Dombois, Hopkinson Smith und Jürgen Hübscher sowie Viola da Gamba bei Wieland Kuijken und Christophe Coin. Seither ist er als Solist und Kammermusiker mit der Viola da Gamba sowie der Barockgitarre tätig und konzertierte u. a. mit Al Ayre Español, Frans Brüggen, René Jacobs, Concerto Köln und dem Concentus Musicus Wien. Mit dem von ihm geleiteten Ensemble Private Musicke war er beim Festival d’Aix-en-Provence, beim Lucerne Festival, beim Edinburgh Festival, im Theâtre des Champs-Élysées, am Concertgebouw Amsterdam, in der Londoner Wigmore Hall sowie in Asien zu Gast. Er hat zahlreiche CDs – solistisch und mit seinem Ensemble – veröffentlicht, die vielfach ausgezeichnet wurden, u. a. mit dem Diapason d’or. In jüngster Zeit wirkt Pierre Pitzl verstärkt auch als Leiter von Projekten barocker Vokal- und Opernmusik. Er unterrichtet Viola da Gamba an der MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien sowie Barockgitarre an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

20


Biografien

Rainer Johannsen studierte Blockflöte in Maastricht und Amsterdam und historische Fagotte in Köln und Genf. Von 1996 bis zur Auflösung 2006 war er Solofagottist bei Musica Antiqua Köln. Er spielt in renommierten Ensembles wie La Petite Bande und Al Ayre Español, beim Amsterdam Baroque Orchestra, The Bach Ensemble, Concerto Köln und der Wiener Akademie unter Dirigenten wie Ton Koopman, Joshua Rifkin und Sigiswald Kuijken. Seine Konzerttätigkeit führte ihn durch Europa, nach Nord- und Mittelamerika sowie nach Asien. Er konzertierte bei den Salzburger Festspielen, im Musikve­rein Wien, der Tonhalle Zürich, der Carnegie Hall und dem Lincoln Center New York, in der Berliner Philharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam, der Opéra Garnier Paris, dem Palacio de Bellas Artes México, in Tokio, Seoul und Moskau. Als Ensemblemitglied und Solist wirkte er bei zahlreichen Rundfunk-, CD-, TV- und Filmproduktionen mit. Bei einem internationalen Fagottsymposion in Kloster Michaelstein gab er ein Fagottrecital, ferner Meisterkurse an der Universidad Nacional Autónoma de México, bei der Austria Barock Akademie und den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Georg Tausch begann im Alter von neun Jahren mit dem Schlagzeugspiel an der Musikschule Innsbruck und besuchte anschließend das Musikgymnasium Innsbruck sowie das Tiroler Landeskonservatorium, wo er das klassische Schlagzeugstudium mit Auszeichnung abschloss. Die große Leidenschaft für den Jazz und die improvisierte Musik war seit früher Jugend die treibende Kraft in seiner musikalischen Entwicklung, und so arbeitet(e) er u. a. mit Milagros Piñera, dem Jazz Orchester Tirol, Florian Bramböck, der Percussion Group The Next Step, Syntony u. v. a. zusammen. Prägend waren seine mehrmaligen Aufenthalte in New York, bei denen er mit der New Yorker Band BombX konzertierte und auch eine CD einspielte. Später gesellte sich auch ein reges Interesse zur Alten Musik hinzu; er musizierte als Pauker und Perkussionist mit renommierten Orchestern wie dem Freiburger Barockorchester, Europa Galante und I Barocchisti sowie mit Musiker:innen und Sänger:innen wie Rolf Lislevand und Cecilia Bartoli. Georg Tausch unterrichtet seit 2007 Jazz-Schlagzeug am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck und leitet dort auch als Dozent die Bigband.

21


Nicht ohne.

Nicht ohne.

Kultur setzt immer wieder starke Akzente. Aber nicht ohne unsere Unterstützung. Kultur, Kunst, Bildung und soziales Engagement machen unsere Welt um vieles reicher. Die Zuwendung durch Unterstützer ermöglicht die Verwirklichung und Fortführung vieler gesellschaftlicher Anliegen und trägt zur Vielfalt des Lebens bei. Die Erhaltung gesellschaftlicher Werte hat bei uns eine lange Tradition – eine Tradition, die sich auch in der Förderung des Wiener Konzerthauses widerspiegelt. www.wst-versicherungsverein.at


Biografien

Der gebürtige Wiener Stefan Gottfried studierte an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Cembalo, Klavier, Komposition und Musikpädagogik sowie an der Schola Cantorum Basiliensis Cembalo, Hammerklavier und Generalbass. Es folgte eine vielfältige internationale Konzerttätigkeit als Solist, Kammermusiker und Continuospieler. Seit 2004 arbeitete Stefan Gottfried regelmäßig mit Nikolaus Harnoncourt zusammen, u. a. bei dessen Opernproduktionen bei der styriarte, am Theater an der Wien (u. a. beim Mozart-Da-Ponte-Zyklus) und bei den Salzburger Festspielen (Mozarts »Le nozze di Figaro« und »Die Zauberflöte«) sowie bei zahlreichen Konzerten etwa im Musikverein Wien, der Berliner Philharmonie und beim Lucerne Festival. 2015 übernahm er gemeinsam mit Erich Höbarth und Andrea Bischof die Leitung des Concentus Musicus Wien und dirigierte seither Konzert- und Opernproduktionen im Großen Saal des Wiener Musikvereins, bei den Barocktagen Stift Melk und am Theater an der Wien. Konzerttourneen führten ihn in die Kölner Philharmonie, die Seine Musicale Paris und die Wigmore Hall London. Stefan Gottfried ist Professor für Historische Aufführungspraxis und Leiter des Instituts für Alte Musik an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

23


Herzlichen Dank an unsere Förderer, Sponsoren und Partner. Generalpartner seit 1992

Premium Sponsoren Wiener Städtische Versicherungsverein Wiener Städtische Versicherung AG Sponsoren EHL Erste Bank Gazprom Neft Trading GmbH GW Cosmetics Kapp Hebein Partner GmbH OMV PORR AG Raiffeisenbank Wien Sberbank Europe AG Siemens AG Österreich voestalpine High Performance Metals GmbH Mitglieder des Wiener Konzerthaus Circles Saison 2021/22 Rainer Deisenhammer · Helmut Meier · Patricia & Marcus Meier · Regina & Peter Oswald Stifter ab der Saison 2014/15 Czerwenka Privatstiftung · Burkhard & Gabriela Gantenbein · Martin Gerhardus George Wm. Hamilton · Silvia & Dan Hirsch · Günther & Irmi Kloimüller Christoph & Bernadette Kraus · Patricia & Marcus Meier · Georg Schmetterer Leopold Schmidt · Gerhard Schneeweiss · Hans Schönherr · Josip Šušnjara Christa-Maria Schuster · Stefan & Elisabeth Weber Unser Dank gilt auch allen weiteren Stifterinnen und Stiftern. Firmenmäzene EMAKINA · Kartenbüro Jirsa · Mitterbauer Privatstiftung PM Factory Consulting GmbH · Vienna Classic Online Ticket Office Wiener Porzellanmanufaktur Augarten

Subventionsgeber

Impressum Herausgeber: Wiener Konzerthausgesellschaft · Matthias Naske, Intendant Redaktion: Alexandra Ziane (IMFG) Foto Moretti: Christian Hartmann Druck: Walla & Co Druckerei GmbH, Neutorgasse 9, 1010 Wien Preis des Programmes € 3,60 call +43 1 242 002 · write ticket@konzerthaus.at

konzerthaus.at


Provisionsfrei, direkt vom Bauträger!

EXKLUSIVES WOHNEN ZWISCHEN GRINZING UND NUSSDORF

1190 Wien, Armbrustergasse 24A • • • • •

16 Eigentumswohnungen 2 bis 5 – Zimmer-Wohnungen Pool Premium Ausstattung Fertigstellung 2022

HWB 39,4, HWB-Klasse b

Dr. Bernhardt Hinkelmann  +43 1 513 12 41-720  b.hinkelmann@b-i-p.com

www.bip-immobilien.at

Jo

ha

nn

es

ga

e

Entspannt ins Konzert

gpl ber zen

war Sch

Lo th

rin

ge r

e

st ra

ße

ß stra

€ 6,– für 6 Stunden

atz

u He

kt

ar

m

Am

28.07.21 13:52

ss

g ber

zen

Sc hu

be r

tri n

g

20210728_LY_Armbrustergasse+Parking_Inserat_Oberer Teil Anzeige_130x112mm.indd 1

, Tr

au

ng

as se

Einfahrt/Zugang

,

Einfahrt

,Zugang R

Palais Schwarzenberg

en

nw

eg

www.bestinparking.at

Tel. +43 1 513 12 41 – 25

BIP-Garage Schwarzenbergplatz – Einfahrt/Zugang: Am Heumarkt 39 BIP-Garage beim Palais Schwarzenberg – Einfahrt: über Prinz Eugen-Str. – Zugang: über Rennweg Nachsteckkarten (zum Einfahrtsticket) an der Konzerthauskassa, Bezahlung am Kassenautomat


© Julia Wesely


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.