Joshua Bell
Cécile McLorin Salvant
Der Dirigent gastiert mit »seinem« London Symphony Orchestra und hervorragenden Solistinnen und Solisten zwei Tage im Großen Saal.
Von Bach bis Bloch: Mit seinem musikalischen Weggefährten Alessio Bax widmet sich der Geiger kammermusikalischen Kleinodien.
Die dreifache Grammy-Preisträgerin lotet mit Pianist Sullivan Fortner die Tradition des Klavier-Gesang-Duos in all seinen expressiven Möglichkeiten auf höchstem Niveau aus.
APRIL
2020
Patricia Kopatchinskaja · Sir Simon Rattle · Joshua Bell · Cécile McLorin Salvant
Sir Simon Rattle
Konzerthaus Nachrichten
Kapsch Group
Wenn Tradition auf Innovation trifft. Dann entstehen bahnbrechende Ideen, mit denen man das Publikum immer wieder aufs Neue begeistert. Wir von Kapsch freuen uns, das Wiener Konzerthaus als Generalpartner zu unterstĂźtzen und Teil dieser einzigartigen Komposition zu sein. www.kapsch.net
80810_KAPSCH_KonzerthausAZ_182x269_ICv2.indd 1
27.08.18 13:13
Inhalt 3
27
EDITORIAL
KOLUMNE
18– 19 4– 6 LONDON SYMPHONY ORCHESTRA
»This is Rattle«
S I N G O N S TAG E
Warum Singen glücklich macht Wissenschaftlich untermauert: Singen in Chören macht rundum
Aufregende Werke der klassischen
zufrieden. Singen Sie mit uns Haydns
Moderne bringt das London Symphony
»Schöpfung« im Großen Saal!
Orchestra unter Sir Simon Rattle zu Gehör.
7 NEWS
20–21 MITGLIEDSCHAFT
Für unsere kulturelle Zukunft Fördernde Mitglieder erklären ihr Engagement für den Verein Wiener Konzerthausgesellschaft.
28–29 KAMMERMUSIK
Musizieren mit Schönheit, Energie und Inspiration Seit 2006 gehen Joshua Bell und Alessio Bax gemeinsam musikalische und freundschaftliche Wege – das hört man!
30 –31 C A M E R ATA S A L Z B U R G
In Feierlaune mit Beethoven Mit einer Symphonie, einem Violinkonzert und zwei Romanzen zelebrieren Renaud Capuçon und die Camerata Salzburg das Beethovenjahr.
22 – 23 Avishai Cohen Trio
8–9
ALEXANDER MELNIKOV
Zeitreise auf fünf Klavieren Vom Cembalo bis zum Konzertflügel:
AVISHAI COHEN TRIO
Der russische Pianist hat für jedes Werk
»Here, three becomes one«
das passende Instrument auf der Bühne.
Jazz virtuos: Das Trio rund um den israelischen Bassisten lässt Klänge verschmelzen.
10–14 KONZERTTIPPS
Renaud Capuçon spielt Beethoven
32–34
24 – 27 FESTIVAL
Bridges 2020
KONZERTTIPPS
35– 41 KALENDARIUM
Musikalische Brücken: Internationale 15 STECKBRIEF
Ensembles spielen Werke österreichischer Komponistinnen und Komponisten – und umgekehrt.
42–43 KONZERTVORSCHAU 44
16 – 17
SERVICE
WIENER SYMPHONIKER
45
»… wie einen seine Mutter tröstet«
FÖRDERER, SPONSOREN UND PARTNER
Brahms entziffert: Sebastian Weigle
48
dirigiert »Ein deutsches Requiem« unter Hinzufügung von Rihms »Lesen der Schrift«.
Bridges 2020 u. a. mit Eva Reiter
IMPRESSUM
EDITORIAL
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Musik Raum im Leben zu geben, ist ein Geschenk an sich selbst. Und wer das musikalische Kunstwerk in seiner schönsten Form, also im unmittelbaren Austausch im Konzertsaal erlebt, trägt darüber hinaus zur Lebendigkeit unserer Kultur bei. Der Lohn, der damit verbunden ist, ist eine sich kontinuierlich erneuernde Freude an der Wahrnehmung von Musik. Die auf den künstlerischen Moment gerichtete Aufmerksamkeit der Hörerinnen und Hörer ist dabei der individuelle Schlüssel für das Gelingen eines Konzertes. Sofern das Geschehen ihre Erwartungen erfüllt, diese im Ideal sogar übertrifft, passiert etwas Einzigartiges. Eine der reizvollen Stärken der Kunst liegt darin, die Komplexität der Gegenwart und die Banalität unserer Reaktionen darauf zu bündeln. Die auf die künstlerisch geprägte Wirklichkeit gerichtete Aufmerksamkeit schenkt uns Momente großen Glücks, ohne dem Eskapismus Vorschub zu leisten. Wenn Sie das Wiener Konzerthaus besuchen, tauchen Sie ein in die aufregende Welt künstlerischer Exzellenz. Und die hat viele Gesichter. Auch wenn ein Konzert nur eine begrenzte Zeit dauert, so reicht die emotionale Qualität des Erlebten oft weit über die Dauer des Geschehens hinaus und wirkt nach. Manch herausragendes Konzert begleitet uns für lange Zeit, einige Konzerte begleiten uns sogar für immer. Die künstlerische Erzählung ist so stark, dass die Erinnerung Raum und Zeit überdauert. Die Abende am 27. und 28. April mit dem London Symphony Orchestra im Wiener Konzerthaus sind vielversprechend. Sir Simon Rattle ist diesem Haus und seinem Publikum eng verbunden und
sieht diesen beiden Konzerten mit außerordentlicher Freude entgegen. Sie dürfen sich auf zwei liebevoll zusammengestellte Programme mit renommierten Solistinnen und Solisten freuen: Unser jüngstes Ehrenmitglied, die Geigerin Patricia Kopatchinskaja, sowie Sopranistin Camilla Tilling, Mezzosopranistin Rinat Shaham und Bassbariton Gábor Bretz lassen Außergewöhnliches erwarten. Wie auch die beiden Abende, an denen Sebastian Weigle das »Deutsche Requiem« von Johannes Brahms mit ergreifenden Einschüben von Wolfgang Rihm am Pult der Wiener Symphoniker (17. und 19. April) leitet, in bester Erinnerung zu bleiben versprechen. Mit einer anderen ästhetischen Erwartung, jedoch mit vergleichbarer Spannung, können wir uns auf die Wiederkehr des Avishai Cohen Trios am 26. April freuen. Avishai Cohens Musik ist im besten Sinne des Wortes anspruchsvoll und dabei inspirierend, subtil und mitreißend. Die mehrfache Grammy-Preisträgerin Cécile McLorin Salvant wird Sie gemeinsam mit dem Pianisten Sullivan Fortner am 30. April in der intimen Atmosphäre des Mozart-Saals mit einem kammermusikalischen Jazzabend überzeugen. Das Team des Wiener Konzerthauses und viele der besten Musikerinnen und Musiker der Gegenwart freuen sich auf die Begegnung mit Ihnen!
Herzliche Grüße Matthias Naske Intendant
3
4
LONDON SYMPHONY ORCHESTRA
»This is Rattle« Goodbye, Berlin – hello, London: Sir Simon Rattle gastiert erstmals mit dem London Symphony Orchestra als dessen neuer Chefdirigent im Wiener Konzerthaus mit aufregender Musik der klassischen Moderne.
Camilla Tilling
London Calling 16 Jahre stand Sir Simon Rattle an der Spitze der Berliner Philharmoniker und hat das Orchester am Beginn des 21. Jahrhunderts mit einem Repertoire vom Barock bis zur Gegenwart gefordert und geprägt. Länger war der charismatische Liverpudlian zuvor nur an einem Ort tätig gewesen: Vom Birmingham Symphony Orchestra aus hatte er einst seine Weltkarriere gestartet. So überrascht es nicht, dass Rattle erklärte, es fühle sich an wie eine Heimkehr, als er bereits 2017, ein Jahr vor dem Ende seines Berliner Vertrages, sein neues Amt als Chef des London Symphony Orchestra antrat. »Ich verlasse ein Weltklasseorchester und übernehme ein Weltklasseorchester mit völlig anderem Charakter.« In London wurde er damals gleich mit einem zehntägigen Musikfest unter dem Motto »This is Rattle« empfangen:
Patricia Kopatchinskaja
1904 als erster unabhängiger, selbstverwalteter Klangkörper Englands gegründet und zunächst von keinem Geringeren als Hans Richter geleitet, hat das LSO allen Grund, auf seinen aktuellen Chef ebenso stolz zu sein wie auf seine Geschichte, die nicht zuletzt mit Künstlern wie André Previn, Claudio Abbado, Sir Colin Davis und einem umfangreichen Aufnahmekatalog verbunden ist. Sir Simon Rattles Engagement in London gilt dabei freilich auch einem neuen »Konzertsaal von Weltklasse«: Laut jüngsten Plänen soll, architektonisch spektakulär, in einer Art gedrehter Pyramide ein neues Musikzentrum entstehen.
I. Bartók Im Wiener Konzerthaus müssen Rattle, das LSO und das Publikum freilich nicht noch Jahre auf ein ideales Umfeld warten: Bei ihrem zweitägigen Gastspiel werden die Londoner bei uns ihren Ruhm beweisen – mit einem
Programm, das sich, auch das ein typisches Rattle-Statement, gleichsam unmerklich und dennoch mit Bedacht nur aus Musik des 20. Jahrhunderts zusammensetzt. Der erste Abend gilt dabei zur Gänze Béla Bartók: Das Konzert für Orchester, 1943 im Exil in den USA geschrieben, bildet den fulminanten Auftakt – ein Glanzstück für jeden brillanten Klangkörper und doch zugleich untrennbar verbunden mit bewegender Innenschau wie auch den politischen Schrecken der Zeit. Danach folgt konzertant »Herzog Blaubarts Burg«, Bartóks einzige, 1918 uraufgeführte Oper: ein elektrisierendes, vielfältig deutbares Kammerspiel von enormer Kraft, die ihren Widerhall in Bartóks packender, ganz ökonomisch ersonnener und zugleich so opulenter Tonsprache findet. Die israelische Sopranistin Rinat Shaham trifft auf den Ungarn Gábor Bretz, der etwa aus Castelluccis Salzburger »Salome«-Inszenierung als Jochanaan ein Begriff ist.
5
LONDON SYMPHONY ORCHESTRA
Sir Simon Rattle dirigiert das London Symphony Orchestra
6
LONDON SYMPHONY ORCHESTRA
Gábor Bretz
Rinat Shaham
II. Ligeti, Villa-Lobos & Mahler
i HERZOG BLAUBARTS BURG
Entstehung: 1911 Libretto: Béla Balázs Uraufführung: 24. Mai 1918, Königliches Opernhaus in Budapest Bild: Olga Haselbeck (Judith), Oszkár Kálmán (Blaubart), Dezső Zádor (Regisseur) und Béla Bartók nach der Uraufführung 1918.
Der zweite Abend steht unausgesprochen unter dem Motto »Musik über Musik«, indem jedes einzelne Stück verschiedene Stile und Traditionen auf einen Nenner bringt. Das gilt für György Ligetis Violinkonzert, in dem ungarische Volksmusik, bulgarische Tanzrhythmen sowie Anklänge an Mittelalter und Renaissance auf typisch Ligeti’sche Weise zusammenfinden – ein ideales Stück für Patricia Kopatchinskaja. Es gilt weiters für die »Bachianas brasileiras« des Heitor Villa-Lobos, in denen dieser den Kontrapunkt der Alten Welt à la Bach mit den Klängen seiner Heimat in Südamerika zusammenbrachte. Und es gilt auch für Gustav Mahlers oft unterschätzte, an Mozart gemahnende Vierte: Dabei stülpt er sich eine Narrenkappe über und bricht sein großes symphonisches Welttheater durch Ironie und Distanz auf die Dimensionen einer Puppenbühne herunter. Einzig kindliche Naivität, in Gesang verwandelt durch Camilla Tilling, kann zuletzt gar einen Blick ins Paradies tun. · WA LT ER W EI D R I N G ER
KLASSISCHE MODERNE
27/04/20
London Symphony Orchestra · Shaham · Bretz · Rattle Mo, 19.30 Uhr · Großer Saal Rinat Shaham Judith Gábor Bretz Herzog Blaubart Sir Simon Rattle Dirigent Béla Bartók
Konzert für Orchester Sz 116 A kékszakállú herceg vára »Herzog Blaubarts Burg«. Oper in einem Akt op. 11 Konzertante Aufführung in ungarischer Sprache
28/04/20
London Symphony Orchestra · Kopatchinskaja · Tilling · Rattle Di, 19.30 Uhr · Großer Saal Patricia Kopatchinskaja Violine Camilla Tilling Sopran Sir Simon Rattle Dirigent Heitor Villa-Lobos
Bachianas brasileiras Nr. 5 für Mezzosopran und acht Violoncelli
György Ligeti
Konzert für Violine und Orchester
Gustav Mahler
Symphonie Nr. 4 G-Dur für großes Orchester und Sopran-Solo
E WT SH E M A R U B RNI K
s w e N
Neue Ehrenmitglieder Wiener Konzerthausgesellschaft
Neue Leitung
Die illustre Liste der Ehrenmitglieder ist um zwei renommierte Namen reicher: Patricia Kopatchinskaja und Christian Gerhaher wurden in der Generalversammlung zu neuen Ehrenmitgliedern der Wiener Konzerthausgesellschaft ernannt.
Patricia Kopatchinskaja GEIGERIN
»Das Wiener Konzerthaus war seit Anfang an immer mein musikalisches Zuhause. Schon als Studentin hörte ich in unzähligen Wien-Modern-Konzerten mit größter Neugierde und Hunger Neue Musik und bewunderte das außerordentlich kenntnisreiche und herzliche Wiener Publikum. Als ich dann diese geballte Energie auch von der Bühne aus erleben durfte, war es reines Glück. Diese Ehrenmitgliedschaft ist wahrlich zu viel der Ehre, aber natürlich nehme ich sie mit Freuden an.«
KONZERTTIPP
Klangforum Wien
Peter Paul Kainrath hat am 1. Jänner 2020 die Intendanz des Klangforum Wien übernommen. Der Südtiroler Kulturmanager leitete von 2001 bis 2013 das Festival für zeitgenössische Musik Klangspuren Schwaz. Ebenfalls 2001 gründete er das Festival zeitgenössischer Kultur TRANSART in Südtirol, das er bis dato verantwortet. Seit 2007 leitet er außerdem den Internationalen Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni. Peter Paul Kainrath ist für seine neuen Strategien in der Musikvermittlung, spartenübergreifende Projekte und die Erschließung weiterer Räume, sowie für die Vernetzung regionaler und internationaler Szenen im Feld der Neuen Musik bekannt. Das Klangforum Wien ist Ehrenmitglied des Wiener Konzerthauses und gestaltet seit vielen Jahren einen Abonnementzyklus.
KONZERTTIPP 14/04/20 Klangforum Wien · Steamboat Switzerland · Dorian Concept »Skelette«
28/04/20 London Symphony Orchestra Kopatchinskaja · Tilling · Rattle
Christian Gerhaher BARITON
»Im Jahr, wo ich ›Ein Mann von funfzig Jahren‹ wurde, ist die Ehrenmitgliedschaft des Wiener Konzerthauses die einzig richtige und schönste Verjüngungskur, die mich ereilt, und für die ich von Herzen dankbar bin – denn die enge Verbindung mit diesem idealen Veranstaltungsort ist in meinen Augen keine, die nur Rückblick ist, sondern eine, die eine Zusammenarbeit auch in Zukunft in Aussicht hat – so hoffe ich das eben.«
Exklusiver Probenbesuch Förderinnen und Förderer Am 18. Jänner 2020 besuchten zahlreiche Förderinnen und Förderer des Wiener Konzerthauses die Generalprobe zum Auftaktkonzert des diesjährigen »Resonanzen«-Festivals. Die Chor- und Orchesterformation Arcangelo, eines der bemerkenswertesten jungen Ensembles historischer Aufführungspraxis, debütierte mit Händels Oratorium »Theodora« im Großen Saal. Davor stand ein exklusives Einführungsgespräch mit dem Ensembleleiter Jonathan Cohen (li) und Peter Reichelt (re), dem Programmverantwortlichen des Festivals, auf dem Programm.
7
8
AVIR SU H BA RI I C K OTHHEENM T AR I O
9
AVISHAI COHEN TRIO
»Here, three becomes one« Avishai Cohen beschwört die Einheit seines Trios, mit dem er 2008 mit dem Album »Gently disturbed« den internationalen Durchbruch erlebte und im Wiener Konzerthaus debütierte – und kehrt nun mit ihm zurück! »Es gibt nicht meine Musik, sie gehört keinem, wenn, dann gehört sie allen.« Der israelische Bassist Avishai Cohen betrachtet die Musik als Allgemeingut – und wandert in der Tat problemlos zwischen Englisch, Hebräisch und Spanisch, verwebt in seinen Stücken Jazz mit sephardischen, lateinamerikanischen oder afrokaribischen Elementen, nimmt Anleihen bei Johann Sebastian Bach oder aus dem Pop. Sein Instrument umgarnt er mit größter Leidenschaft wie eine Geliebte. Mal tänzelt er mit dem Bass im Arm, hält ihn innig, streicht die Saiten hinauf und hinab oder zupft wie ein Derwisch, klopft ihm tätschelnd auf den Korpus. Auf diese Weise bringt er den Klangkörper zum Singen und Sprechen, lässt aber auch seinen Mitstreitern das Wort. Die Geschichten, die das Trio erzählt, basieren auf wiederholenden Figuren, so dass
sich die Zuhörenden nicht verlieren, wenngleich immer wieder überrascht werden: »Gently disturbed«. Das Album dieses Namens erschien 2008, im Jahr des großen Durchbruchs Avishai Cohens, auch als Komponist, in der internationalen Jazzwelt – und seines fulminanten Debüts im Wiener Konzerthaus. In derselben Besetzung wie damals kehrt der Bassist mit dem Schlagzeuger Mark Guiliana und dem Pianisten Shai Maestro nun zurück, um »Gently disturbed« aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Mittlerweile zählt der Jazzmusiker zu den besten Bassisten weltweit und hat weitere sieben vielbeachtete Alben veröffentlicht. Dieses Jahr feiert er seinen 50. Geburtstag – mit fünfzig Konzerten in fünfzig verschiedenen Ländern. Seine Karriere startete Avishai Cohen in New York, wo er sich zunächst nebenher am Bau verdingte, seine Instrumentalkenntnisse vertiefte und durch die Stadt jammte, auch auf U-Bahnhöfen oder in Parks. Bald spielte er jedoch mit Stars wie Danilo Pérez, Herbie Hancock und Wynton Marsalis, in erster Linie aber mit Chick Corea, dessen Sideman er sieben Jahre lang war. Cohen selbst meint zu dieser Zeit: »Ich fühle mich einem schwarzen Musikverständnis nahe. Blues ist eine Form, seine alltäglichen Probleme auf einfach verständliche Art zu kommunizieren. Die Musik
kann total raffiniert sein, aber die Basis bleibt: sein Herz auszuschütten. Das sind die Aspekte der Musik, die mich als jungen Mann ohne Geld in New York am Leben gehalten haben.« 2004 kehrte Cohen nach Israel zurück, wo er auch heute noch lebt und seine musikalischen Wurzeln erkundet. So kommt es, dass er bisweilen auf der Bühne sogar ein traditionelles Schlaflied vorträgt, das seine Mutter ihm als Kind vorgesungen hat. Es ist seine einzigartige Mischung aus unbändiger Kraft und Zärtlichkeit, aus Spielfreude und Melancholie, aus Raffinement und Schlichtheit, die immer wieder begeistert. · ALEXANDRA ZIANE
JAZZ
26/04/20
Avishai Cohen Trio So, 19.30 Uhr · Großer Saal »Gently disturbed« Avishai Cohen Kontrabass, Gesang Shai Maestro Klavier Mark Guiliana Schlagzeug
10
KONZERTTIPPS
Kometenhafte Bahnen
02/04/20 Do, 19.30 Uhr · Großer Saal Yuja Wang Klavier Werke von Baldassare Galuppi , Johann Sebastian Bach , Johannes Brahms, Frédéric Chopin, Alexander Skrjabin, Maurice Ravel, Alban Berg und Federico Mompou
Yuja Wang
»Ein Star ist geboren« titelten die Zeitungen nach Yuja Wangs sensationellem Debüt bereits 2005. Sie sollten recht behalten: Die 33-jährige Pianistin zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Generation. Ihre charismatische Bühnenpräsenz und technische Meisterschaft fesselt Hörende jeden Alters. So kommentierte einst die Los Angeles Times: »Sie verfügt über ein unforciertes, brillantes Klavierspiel, das Prokofjew (der ein großer Pianist war) ebenso neidisch gemacht hätte wie den legendären Horowitz.« Ein Klavierabend mit Yuja Wang ist kein schlichter Abendfüller der Hochkultur, er ist ein emotional mitreißendes Ereignis. Vielleicht liegt ihr Geheimnis im entspannten Zugang zu ihrer Profession: »Für mich war es immer eine Art Selbstfindung. Spaß ist mir dabei wichtig. Diese Einstellung zum Spielen möchte ich gerne behalten.«
11
KONZERTTIPPS
Stimme aus dem Morgenland
03/04/20 Fr, 19.30 Uhr · Mozart-Saal Souad Massi Gesang, Gitarre Mokrane Aldani Violine, Viola Mehdi Dalil Mandoline, Gitarre Rabah Khalfa Darabouka Adriano Tenorio Percussion
Für ihr neues Album »Oumniya« (»Mein Wunsch«) kündigt Souad Massi eine Rückkehr zu den Wurzeln an – und eine sehr persönliche Hommage an Frauen sowie ein Plädoyer für die Menschenrechte. Souad Massis Familie stammt aus einem Berberdorf in den Bergen, sie selbst wurde in einem Vorort Algiers geboren und lebt seit 1999 in Paris. Mit ihrer samtigen Stimme erzählt sie zum Klang ihrer Gitarre Geschichten, vorgetragen in einer ganz eigenen Stilmischung aus arabo-andalusischer und Berbermusik, Flamenco, Tuareg-Grooves, indischen Rhythmen und Rock. »Ich trug diese Musik schon immer in meinem Kopf«, erzählte sie in einem Interview. »Aber in Algerien hatte ich nicht die Mittel, sie umzusetzen.« Ihrer Verwurzelung im Folk wegen wird Souad Massi immer wieder mit Joan Baez oder Joni Mitchell verglichen – aber ihre eigene Musiksprache ließ sie zu einer der wichtigsten Sängerinnen des neuen arabischen Liedes avancieren.
Souad Massi
12
KONZERTTIPPS
Verehrtes Genie
14/04/20 Di, 19.30 Uhr · Berio-Saal Ian McEwan Lesung in englischer Sprache Angela Hewitt Klavier Lesung aus Texten über die Reise Johann Sebastian Bachs zu Dietrich Buxtehude Werke von Johann Sebastian Bach
Ian McEwan
Mit Romanen wie »Abbitte« oder »Solar« sicherte sich Ian McEwan den Rang eines der bedeutendsten Erzähler der Gegenwart. Dem Booker-Preisträger ist nicht nur die literarische Muse hold, Inspiration findet er besonders durch Musik. So nimmt es nicht Wunder, dass der Romancier im Wiener Konzerthaus aus eigens für diesen Anlass recherchierten und verfassten Texten über die Reise Johann Sebastian Bachs zu seinem Vorbild Dietrich Buxtehude lesen wird. »Seit meinem 16. Lebensjahr war die Musik von Bach meine stete Energiequelle«, berichtet er in einem Interview. »Bachs Schöpfungen sind so wie der Prozess eines Gedankens vor der Sprache: tief menschlich, ohne dabei etwas zu sagen. Ich denke, dass man in seiner Musik der wahrscheinlich pursten Form von Schöpfergeist entgegentritt.« Die von Bach-Expertin Angela Hewitt gespielten Werke dürften zudem sowohl dem Publikum, als auch Mr. McEwan höchste Glücksgefühle bereiten.
13
KONZERTTIPPS
Schelmenstücke 18/04/20 Sa, 19.30 Uhr · Großer Saal Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Martin Grubinger Multipercussion Hansjörg Angerer Dirigent Richard Wagner Ouverture zu
»Die Meistersinger von Nürnberg«
Martin Grubinger Percussion Suite John Williams
The John Williams Special Edition Suite
Richard Strauss
Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
Eine unverwechselbare Klangästhetik entwickelte die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg unter ihrem Chefdirigenten Hansjörg Angerer. Besonders die auffallende Programmgestaltung des Ensembles wird von Kritik und Publikum durchwegs in den höchsten Tönen gelobt. Auch im Wiener Konzerthaus liefert es ein musikalisches Überraschungspaket: Neben Richard Wagners »Meistersinger«-Ouverture bringt es mit »Till Eulenspiegels lustige Streiche« von Richard Strauss ein melodiös und rhythmisch mitreißendes »Schelmenstück« zu Gehör. Der Höhepunkt ist aber gewiss der Auftritt eines weiteren Salzburgers: Trommelkönig Martin Grubinger, der mit der Bläserphilharmonie quer durch seine Percussion Suite wirbelt. »The John Williams Special Edition Suite«, die zudem auf dem Programm steht, komplettiert einen charmant-vielseitigen Konzertabend.
Martin Grubinger
14
KONZERTTIPPS
Auf Wanderschaft … 27/04/20 Mo, 19.30 Uhr · Mozart-Saal »Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus« Musicbanda Franui Nikolaus Habjan
Puppenspiel, Gesang, Rezitation Musik von Franz Schubert , Gustav Mahler u. a. Texte von Robert Walser
Musicbanda Franui
»Wir sind nur zu Gast auf Erden und wandern ohne Ruh’ mit mancherlei Beschwerden der ewigen Heimat zu«, so lautet der Text eines Begräbnisliedes aus den Bergen. Von dort, genauer gesagt aus dem Osttiroler Dorf Innervillgraten, stammt die Musicbanda Franui, die sich im Frühling auf eine tiefsinnige Reise begibt. Gemeinsam mit dem Puppenspieler Nikolaus Habjan spürt sie im Zusammenspiel von Musik, Sprache und Puppe der Figur des Wanderers nach. Der Wanderer ist ein Topos, der die Menschheit seit eh und je beschäftigt. Er ist eine gleichermaßen bewunderte wie gehasste Symbolfigur, die alles hinter sich lässt, um sich auf die Suche zu begeben, ohne das Ziel der Wanderung auch nur zur erahnen. Romantische Liederweisen von Schubert bis Mahler und die Figur des Spaziergängers, die durch den Schweizer Dichter Robert Walser literarische Gestalt angenommen hat, begleiten die bewegende Sinnsuche.
STECKBRIEF
Cécile McLorin Salvant
Jazzsängerin & Komponistin * 28. August 1989 · Miami
e Dreifach Grammy rin ge Preisträ
»You get a singer like this once in a
MUSIKALISCHE EINFLÜSSE
generation or two.« (Wynton Marsalis)
Sarah Vaughan, Dinah Washington, Nancy Wilson, Bessie Smith, Billie Holiday, Abbey Lincoln,
IN EIGENEN WORTEN …
»Ich bin allgemein von Geschichte fasziniert. […] Als ich klassischen Gesang studierte, habe ich mich schnell mehr für
Carmen McRae, Blossom Dearie, Lil Armstrong, Betty Carter, Shirley Horn, Mildred Bailey, Valaida Snow, Babs Gonzales, Ruth Etting, Big Bill Broonzy, Blanche Calloway, Maxine Sullivan, Julie Wilson, Judy Garland, Ethel Waters u. v. m.
Alte Musik interessiert, für Barockgesang. Es ist eine Obsession von mir herauszu-
GRAMMYS
finden, wer die Vorfahren von was auch
Best Jazz Vocal Album 2016: »For One to Love«
immer waren.«
Best Jazz Vocal Album 2018: »Dreams and Daggers« Best Jazz Vocal Album 2019: »The Window«
»Ich bin mir nicht sicher, ob ich dem Jazz verfallen wäre, wenn ich in den USA geblieben wäre. […] Wie viele Amerikaner meiner Generation hatte ich das
… I M W I E N E R KO N Z E R T H AU S
Auftritte 4 (bis 31.12.2020)
Vorurteil, das Jazz steril, alt, intellektuell, exklusiv und nicht wirklich aufregend ist.
N ÄC H S T E S KO N Z E R T
Als ich nach Aix-en-Provence gezogen
30/04/20
bin, war ich umgeben von Menschen, die Jazz geliebt, sich wirklich für seine Geschichte interessiert und ihn als Kunstform angesehen haben …«
Cécile McLorin Salvant Do, 19.30 Uhr · Mozart-Saal »The Window« Cécile McLorin Salvant Gesang Sullivan Fortner Klavier
15
16
WIENER SYMPHONIKER Die Mutter des Komponisten: Johanna Henrika Christiane Brahms, geb. Nissen (1789–1865)
»... wie einen seine Mutter tröstet« Beseelt von deutscher Kirchenmusiktradition und dem Wissen um die persönliche Trauer des Komponisten: Sebastian Weigle dirigiert Brahms’ »Deutsches Requiem« unter Hinzufügung von Rihms »Lesen der Schrift«
17
WIENER SYMPHONIKER
»Brahms soll das Requiem, selbst in tiefster Gemütsbewegung, nach dem Tode seiner zärtlich geliebten Mutter geschrieben haben«, heißt es in einer Rezension des Wiener Kritikers Eduard Hanslick, der wie auch andere Freunde des Komponisten wusste, was für diesen endgültig den Anstoß zur Komposition des »Deutschen Requiems« gegeben hat. Im Februar 1865 starb Johannes Brahms’ Mutter Johanna Henrika Christiane im Alter von 75 Jahren in Hamburg. Zu diesem Zeitpunkt hatte Brahms schon zwei Sätze für Chor und Orchester von den letzten Dingen konzipiert. Wenige Wochen nach dem Tod der Mutter schrieb er dann an seine Vertraute Clara Schumann, dass er mit einer »Art deutsches Requiem« beschäftigt sei. Der aus dem protestantischen deutschen Norden stammende Musiker umging es, den lateinischen Text der katholischen Totenmesse zu vertonen, indem er aus Psalm- und Evangelistenversen sowie aus weiteren biblischen Bibelworten die Texte für schließlich sieben Sätze des »Deutschen Requiems« zusammenstellte. Verse von der irdischen Vergänglichkeit und dem ewigen Leben. Auch in der Musik werden die protestantischen Wurzeln Brahms’ deutlich. Die im typischen Motettenstil gehaltene Komposition baut auf evangelischer Kirchenliedmelodik auf und zeigt Einflüsse aus Bachs »Matthäuspassion« und »Actus tragicus« sowie aus Werken von Händel und Schütz. Doch ist es gleichzeitig eine subjektive Trauermusik in der individuellen Tonsprache des Komponisten, der als Mittdreißiger bereits in seinem vollends ausgereiften Stil komponierte. Die persönliche Betroffenheit des Komponisten verstärkt den berührenden Ausdruck der Trauermusik, die sich durch ihre textliche Loslösung von der liturgischen Totenmesse an den Schmerz aller Menschen unabhängig von ihrer Konfession richtet. In Wien erklangen erstmals Teile aus dem »Deutschen Requiem« öffentlich: Im Dezember 1867 dirigierte Johann
Herbeck die Sätze eins bis drei. Nach der dann überaus erfolgreichen Uraufführung des vorerst mit sechs Sätzen vollständigen Werkes am Karfreitag 1868 im Bremer Dom komponierte Brahms noch einen weiteren Satz hinzu, in dem seine Erinnerung an die Mutter mit der Vertonung von Jesaja-Worten verklärt wird: »Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.«
seinem Innern beantworten und befragen zu dürfen«, aber es drängte ihn zu einer Art klingender Entzifferung eines »durch Zeichen verklausulierten Textzusammenhanges«, aber auch des musikalischen Textes – ohne damit der Brahms-Trauermusik ihr Mysterium zu nehmen. · RAINER LEPUSCHITZ
In der Zeit der intensiven Arbeit am »Deutschen Requiem« komponierte Brahms auch ein besonderes Kammermusikwerk, das Horntrio, dessen schwermütiges Adagio zweifellos ebenfalls eine Trauermusik für die verstorbene Mutter darstellt (neben Klavier und Violoncello spielte der in Hamburg heranwachsende Komponist Waldhorn, auf dem er der Mutter wohl auch so manche Weise vortrug). Von Sebastian Weigle, der vor seiner beeindruckenden Dirigentenkarriere Hornist in der Staatskapelle Berlin war und auch als Solist und Kammermusiker auftrat, gibt es eine wundervolle, 1995 erschienene Aufnahme des Horntrios. Ein Vierteljahrhundert später schließt sich nun gewissermaßen der Kreis der Brahms-Gedenkmusiken für Weigle, wenn er das »Deutsche Requiem« im Wiener Konzerthaus dirigiert. Zudem erscheint der in der DDR aufgewachsene Musiker als besonders berufener Botschafter der Brahms’schen Totenmesse, wuchs doch auch Weigle, als Sohn des Kantors von Berlin und Brandenburg, intensiv in der protestantischen deutschen Kirchenmusiktradition auf: Die Einflüsse von Schütz über Bach bis zu Brahms verschmelzen bei ihm zu einer seelenvollen interpretatorischen Einheit. In diese schließt Weigle auch eine nahegehende Hinzufügung zum Brahms-Requiem in Form von vier kurzen Orchestersätzen Wolfgang Rihms mit dem Titel »Das Lesen der Schrift« ein. Für den deutschen Komponisten Rihm stellt es zwar ein Wagnis dar, »das großartige Brahms-Requiem in
Sebastian Weigle
VOKALKLANG
17/04/20
Wiener Symphoniker Fr, 19.30 Uhr · Großer Saal Wiener Symphoniker Wiener Singakademie Maria Bengtsson Sopran Gerald Finley Bassbariton Sebastian Weigle Dirigent Johannes Brahms
Ein deutsches Requiem op. 45 Mit Einschüben von
Wolfgang Rihm
Das Lesen der Schrift. Vier Stücke
19/04/20
Wiener Symphoniker So, 11.00 Uhr · Großer Saal Wiener Symphoniker Wiener Singakademie Maria Bengtsson Sopran Gerald Finley Bassbariton Sebastian Weigle Dirigent Barbara Rett Präsentation Johannes Brahms
Ein deutsches Requiem op. 45 Mit Einschüben von
Wolfgang Rihm
Das Lesen der Schrift. Vier Stücke
18
SING ON STAGE
Warum Singen glücklich macht Musikwissenschaftler Gunter Kreutz untersucht die psychologische, körperliche und soziale Bedeutung des Singens – und untermauert in seinen Studien die positiven Effekte vom Singen in Chören. Singen ist in unserer Leistungsgesellschaft weithin stigmatisiert. »Du kannst nicht singen,« oder »ich bin unmusikalisch« sind typische Fremdoder Selbstzuschreibungen, die unseren Umgang mit musikalischen Kulturgütern prägen. Entsprechend erscheint Musikalität als ein eher seltenes, einer Minderheit von mittelmäßig bis hochbegabten Künstlerinnen und Künstlern vorbehaltenes Gut. Doch dieser Schein trügt. Nur sehr wenige Menschen können weder musikalische Tonhöhen richtig verarbeiten noch eine Melodie nachsingen oder sich diese einprägen. Den allermeisten Menschen gelingen diese grundlegenden musikalischen Fertigkeiten mühelos und ohne besondere Übung. Kommt nun nur ein wenig solcher Übung dazu – und ist diese in professioneller Weise angeleitet, – dann kann das eigene Singen zu einer unverzichtbaren Selbsterfahrung geraten, die man nicht mehr im Leben missen möchte. Millionen von überzeugten, frohgemuten und begeisterten Sängerinnen und Sängern können sich nicht irren: Singen verstärkt positive Gefühle, reduziert Stress und stimuliert das Denken, Fühlen und soziale Handeln in besonderer Weise.
Psychobiologische Studien zeigen, dass das Singen, ähnlich wie Langlauf, die Konzentrationen körpereigener Opiate verändert. Ähnlich wie Yoga oder Meditation wird auch die Ausschüttung von Immunstoffen und Stresshormonen verändert. Somit entfalten sich in Gehirn und Körper Wirkungen, die in der Summe unsere Vitalität fördern und zugleich soziale Bindungen bestärken.
oder in einem Chor nichts entgegen. Singen ist gelebte Menschlichkeit und ein Elixier für die gesamte Lebensspanne innerhalb und zwischen allen Generationen. · GUNTER KREUTZ
Und dies alles ohne unerwünschte Nebenwirkungen und mit überschaubaren Risiken, wenn wir auf eine gute Stimmhygiene achten und darauf vorbereitet sind, in Gemeinschaften die eigenen Interessen gegenüber einer Gruppe unterzuordnen. Sind diese Kriterien erfüllt, dann steht tiefen Selbsterfahrungen und einer nachhaltig positiven Lebensgestaltung durch ein regelmäßiges gemeinsames Singen in einer freien Singgruppe
e n Si e g S in r o ß e n im G al! Sa
Sie möchten eines der Hauptwerke der Wiener Klassik in professionellem Rahmen mit anderen Laiensängerinnen und -sängern sowie der Wiener Singakademie aufführen? In der Saison 2019/20 haben Sie die Möglichkeit, »Die Schöpfung« von Joseph Haydn auf der Bühne des Großen Saals zu singen. Die kurze und intensive Probenzeit mit Heinz Ferlesch, dem Künstlerischen Leiter der Wiener Singakademie, bietet die Gelegenheit, nicht nur hinter die Kulissen des Konzertbetriebs zu schauen, sondern durch die Aufführung auch ein Teil dessen zu werden. Restkarten für den Stage-Choir (für die Stimmlagen Sopran, Tenor und Bass) sind im Ticket- & Service-Center erhältlich. € 38,– regulär € 19,– Personen unter 27 Jahren sowie Chormitglieder, deren Chor (mehr als 12 Personen) mitwirkt.
19
SING ON STAGE
»Die Schöpfung« Joseph Haydns geniales Meisterwerk
Von ungeheurem Erfolg gekrönt ist Joseph Haydns großes Oratorium »Die Schöpfung« seit seiner Uraufführung 1798. Kein Wunder, sprechen die musikalischen Lautmalereien, mit denen der Meister Licht, Stürme, Blitz und Donner, flockigen Schnee oder schäumende Wellen wiedergibt, die Hörenden doch direkt an. Und die monumentalen Chorpartien gipfeln im Schlusschor mit seinem eindringlichen Appell, der als Motto der Sing on Stage Produktion 2020 gelten könnte: »Singt dem Herren alle Stimmen!« »Die Himmel erzählen die Ehre Gottes« heißt es in der »Schöpfung« und Joseph Haydn komponierte die mitreißenden Chorsätze dazu. Für seine klingende Schöpfungsgeschichte wünschte Haydn großes Klangvolumen: das spätklassische Orchester ist in seiner Vorstellung groß besetzt, drei Solistinnen und Solisten repräsentieren die Erzengel, doch das Zentrum sind die monumentalen Chorpassagen. Bei der Aufführung im Großen Saal wird die Fülle des Chorklanges exzeptionell sein – hat Heinz Ferlesch für das Zusammenspiel von 360 Sängerinnen und Sängern im Stage-Choir und der Wiener Singakademie doch eine feinsinnige wie dramaturgisch packende
Klangarchitektur entworfen. Manche Chöre werden von beiden Klangkörpern zusammen gesungen, andere Passagen singt der Stage-Choir oder die Wiener Singakademie alleine. Der faszinierende Groß-Chor schöpft damit – einer Orgel gleich – aus einem besonders großen Farbreichtum. Es ist »der Himmelsbürger frohe Schar«, die Engel, von denen es am Ende des zweiten Tages heißt: »Laut ertönt aus ihren Kehlen des Schöpfers Lob.« Und dabei muss man gar nicht religiös sein, um Haydns geniales Werk als Mittel gegen alle Arten von Wetterverdrießlichkeiten zu genießen. · J UDITH S TAUDING ER
SING ON STAGE
05/04/20
Haydn: Die Schöpfung So, 19.30 Uhr · Großer Saal Barucco Stage-Choir Wiener Singakademie Fatma Said Sopran Daniel Johannsen Tenor Ludwig Mittelhammer Bariton Heinz Ferlesch Dirigent Joseph Haydn
Die Schöpfung. Oratorium für Soli, Chor und Orchester Hob. XXI/2
20
MITGLIEDSCHAFT
Für unsere kulturelle Zukunft Das Engagement unserer Fördernden Mitglieder legt den Grundstein für kulturelle Teilhabe: Mit der Fördernden Mitgliedschaft werden in besonderem Maße Kinder- und Jugendprogramme sowie Projekte für Menschen mit Behinderung unterstützt.
Besuche von Künstlerinnen und Künstlern Musikerinnen und Musiker aus Klassik, Jazz und World, die ihre Begeisterung für das, was sie tun, unprätentiös vermitteln, ermöglichen Kindern und Jugendlichen direkt in der Schule aufregende LiveErlebnisse. Viele junge Menschen kommen so erstmals mit Musik in Berührung und entwickeln eine nachhaltige Freude daran.
Schulprojekte Wiener Konzerthaus-Projekte für und mit Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen haben das Ziel, Werte des Zusammenlebens wie Offenheit und Respekt, aber auch Freiheit, Mut und Selbstbestimmung über eine kreative Auseinandersetzung mit Musik zu fördern. Über 18.000 Schülerinnen und Schüler nehmen pro Saison an diesen Projekten teil.
klangberührt Allen Musikliebhaberinnen und Musikliebhabern soll ein barrierefreier Zugang gewährleistet werden. Unser Inklusionszyklus »klangberührt« steht gleichermaßen Menschen mit und ohne Behinderung offen.
Community-Arbeit Mit einem großen Netzwerk an Partnern in ganz Wien machen wir Musik in all ihren Facetten dezentral auch in Lern- und Jugendzentren, Therapieeinrichtungen, Altenheimen, Vereinen für Inklusion oder für Menschen mit Fluchthintergrund und sogar open air zugänglich.
21
MITGLIEDSCHAFT
»Wir leben in einem wunderbaren
»Das Wiener Konzerthaus ist für mich
»Das Wiener Konzerthaus zu fördern,
Land. Das Angebot an Kultur ist so
nicht nur ein Ort der Begegnung,
bereitet eine gleich dreifache Freude:
groß wie noch nie. Egal wofür man sich
sondern auch ein Ort der Inspiration,
Die Freude des Gebens, die Freude
interessiert, es wird einem geboten.
Entspannung und Berührung. Als
des Musikgenusses und die Freude
Für mich ist das Konzerthaus ein Ort
Förderndes Mitglied unterstütze ich die
der Musikvermittlung. Jenen Men-
mit enormer Vielfalt an Darbietungen.
kulturelle Zukunft der nächsten Gene-
schen, die das Wiener Konzerthaus
Von der Klassik über die Moderne,
ration, indem mein Beitrag jungen Men-
freigiebig unterstützen, kommt eine
Podiumsdiskussionen, Literatur,
schen den Konzertbesuch ermöglicht
besondere Aufgabe zu, denn sie ver-
Familienkonzerten schon für die ganz
und die Neugierde für Musik weckt.
folgen ausschließlich ideelle Ziele.
Kleinen und vieles mehr. Besonders
Und so freut es mich sehr, dass sich das
Ihre Leidenschaft für die Musik
berührt mich der Inklusionsgedanke,
Wiener Konzerthaus stets offen, inklu-
ergänzt die Unterstützung durch
allen Menschen – ob mit oder ohne
siv und befreit vom Staub alter Zeiten
Sponsoren und öffentliche Förder-
Behinderung – aktive Teilnahme am
präsentiert. Im vergangenen Jahr
geber, deren Handeln durch wirtschaft-
facettenreichen Programm des
hatte ich die Gelegenheit, viele ganz
liche und politische Vorgaben geprägt
Konzerthauses zu ermöglichen.
wundervolle Konzerte zu erleben, aber
wird. Dem Wiener Konzerthaus möge
Ausdruck meiner Dankbarkeit gegen-
drei persönliche Höhepunkte möchte
es gelingen, mit Hilfe seiner Freunde
über allen im Konzerthaus Beschäftig-
ich hervorheben: Teodor Currentzis
und Förderer vielen Menschen Freude
ten für ihren großen Einsatz hierfür, ist
Leningrader Sinfonie, das Konzert von
an der Musik zu bereiten und ihnen
mein Engagement als Förderndes Mit-
Kruder & Dorfmeister und zuletzt ein
Begeisterung für die Musik zu
glied. Es ist für mich ein schönes Ge-
Konzert von Folksmilch aus der Reihe
vermitteln!«
fühl, engagiert mithelfen zu können.«
»klangberührt«, wo Menschen mit und ohne Behinderung teilnehmen und das
CHRISTINE NABER Förderndes Mitglied
gemeinsame Musikerlebnis verbindet und ja – wahrhaft berührt.«
FLORIAN KREMSLEHNER Förderndes Mitglied
JUDITH RADLEGGER Förderndes Mitglied
FÖRDERNDE MITGLIEDSCHAF T Mitgliedsbeitrag pro Saison
€ 170,– (davon sind € 100,– steuerlich absetzbar)
IHRE VORTEILE:
· · · · · · ·
Vorkaufsrecht 7 Tage vor dem allgemeinen Vorverkauf 17,5 % Ermäßigung auf bis zu 2 Abonnements * 7,5 % Ermäßigung auf bis zu 2 Eintrittskarten * Einladung zum Symposium »Kultur und Gesellschaft« Fotokalender und regelmäßiger Newsletter Bonuskonzerte Zusendung der »Konzerthaus Nachrichten« u. v. m. * bei nahezu allen Zyklen bzw. Veranstaltungen der Wiener Konzerthausgesellschaft
Unte r Sie i stützen nklu sive Kon ze Men rte für mit u schen Behi nd ohne nder ung!
22
Michael Mietke (ca. 1710)
Clavierwerkstatt Christoph Kern 2013
Zweimanualiges Cembalo
in deutscher Bauweise nach
1710
ALEXANDER MELNIKOV
Zeitreise auf fünf Klavieren Ein Musiker, fünf Tasteninstrumente: Der russische Pianist Alexander Melnikov interpretiert im Mozart-Saal revolutionäre Klavierfantasien von Bach bis Schnittke. Er spielt dabei Instrumente vom Cembalo bis zum modernen Konzertflügel.
Es funkelt, brummt und knarrt, wenn Alexander Melnikov historische Klaviere zum Leben erweckt. Die Musik fängt wie magisch zu schweben an, wenn er sich in die letzten Winkel der reichen Klangfarbenpaletten vortastet. Aha-Effekte sind garantiert: So könnte das also gemeint gewesen sein! »Man kann zur Sprache eines Komponisten eine viel bessere Verbindung finden, wenn man erforscht, wie er die Möglichkeiten des Instrumentes nutzt«, sagt Melnikov. Der Hobbypilot gibt aber auch zu bedenken, dass eine Zeitreise nicht möglich ist: »Ich würde nie das Wort
›authentisch‹ verwenden. Wir wissen einfach nicht, wie diese Instrumente geklungen haben. Denn viel hängt etwa davon ab, welches Leder für die Hämmer verwendet wird. Das kann heute nicht altes, historisches Leder sein. Außerdem wissen wir nicht, wie man damals gespielt hat.« Hinweise darauf geben die Instrumente selbst. Wie sie spielend zum Klingen gebracht werden können, erarbeitet Melnikov in seinem Berliner Studio. Dort stehen Instrumente aus mehreren Epochen. Dabei schauen ihm zwei seiner größten Vorbilder von Fotos an der Wand über die
Schulter: Mentor Sviatoslav Richter und Fred Astaire - für Melnikov ist der Tänzer der »Inbegriff von Perfektion«. Höchste Ansprüche stellt der 47-Jährige auch an sich selbst: Es gehe nicht ums Sammeln, sondern darum, »diese Instrumente spielen zu lernen – und das allein kann mehrere Lebenszeiten dauern.« Nichts an seinem Karriereweg hätte darauf hingewiesen, dass Melnikov dereinst historisch informierte Aufführungspraxis betreiben würde. Er entstammt der klassischen Klaviertradition des Moskauer Konservato-
23
Model D-274
Großer Konzertflügel
Steinway & Sons
1884
Clavierwerkstatt Christoph Kern 2015
Anton Walter (Wien 1795)
1795
Hammerflügel nach
ALEXANDER MELNIKOV
ORIGINALKLANG
28/04/20 Alexander Melnikov Di, 19.30 Uhr · Mozart-Saal Alexander Melnikov Tasteninstrumente Johann Sebastian Bach
Chromatische Fantasie und Fuge d-moll BWV 903 gespielt auf einem zweimanualigen Cembalo in deutscher Bauweise nach Michael Mietke (ca. 1710)1
Carl Philipp Emanuel Bach
Freie Fantasie fis-moll Wq 67 gespielt auf einem zweimanualigen Cembalo in deutscher Bauweise nach Michael Mietke (ca. 1710)1
Alexander Melnikov
Wolfgang Amadeus Mozart
riums. Elf Jahre lang ging er durch die strenge Schule von Lew Naumow, einem Schüler von Heinrich Neuhaus. Die Begegnung mit den Interpretationen von Andreas Staier änderte alles. Melnikov wurde »dessen vielleicht größter Fan«, nachdem er Staiers Aufnahme der Haydn-Sonaten in einem kleinen Musikgeschäft in Graz gekauft hatte: »Nach wenigen Sekunden des Hörens war ich sprachlos.« Melnikov wurde Staiers Schüler – seither arbeiten die beiden auch als Klavierduo.
im Mozart-Saal spielen wird, ist ein Hammerflügel von Conrad Graf, gebaut im Jahr 1826 in Wien. Eine Heimkehr, die auch Melnikov berührt: »Natürlich beeinflusst mich das mental und ist ein schönes Gefühl.« Für alle Instrumente gilt, so Melnikov, dass man sich zuerst in sie verlieben müsse. »Dann kann man nicht mehr ohne sie leben.« Die Erfüllung? »Wenn man spürt, dass dieses Ding von selbst spielt und es meine einzige Aufgabe ist, dabei nicht zu stören.«
Fantasie c-moll K 475 gespielt auf einem Hammerflügel nach Anton Walter (Wien 1795)2
Felix Mendelssohn Bartholdy
Fantasia fis-moll op. 28 »Sonate écossaise« gespielt auf einem Hammerflügel von Conrad Graf (Wien 1826)3
Frédéric Chopin
Fantasie f-moll op. 49 gespielt auf einem Hammerflügel (Originalinstrument) von Ignaz Pleyel No. 14897, Paris 1848
Alexander Skrjabin
Fantasie h-moll op. 28 gespielt auf einem modernen Steinway & Sons
Alfred Schnittke Improvisation und Fuge gespielt auf einem modernen Steinway & Sons
Clavierwerkstatt Christoph Kern 2013 Clavierwerkstatt Christoph Kern 2015 3 Clavierwerkstatt Christoph Kern 2020 1
2
Eines der Instrumente, die Melnikov
· RAINER ELSTNER
24
FESTIVAL
25
FESTIVAL
Bridges 2020
Schallfeld Ensemble
Wie 2016 und 2018 verfolgt das Festival »Bridges« auch heuer das Ziel, Ensembles aus dem näheren und ferneren Ausland nach Wien zu bringen, um hier neue Musik aus Österreich zu präsentieren und diese auch wieder mit nach Hause zu nehmen. Nach zwei erfolgreichen Ausgaben in den Jahren 2016 und 2018 geht das kleine, aber feine Festival »Bridges« auch 2020 wieder über die Bühne des Berio-Saals im Wiener Konzerthaus. Und auch bei der dritten Auflage wird das Konzept dieser noch jungen Biennale für zeitgenössische Musik aus Österreich wieder ein wenig weiterentwickelt: Im Kern geht es zwar nach wie vor darum, Ensembles aus dem näheren und ferneren Ausland nach Wien zu bringen, um hier neue Musik österreichischer Komponistinnen und
Komponisten bzw. von Komponistinnen und Komponisten mit ÖsterreichBezug zu präsentieren und diese auch wieder mit nach Hause zu nehmen. Erstmals versuchen wir nun aber auch den gespiegelten Brückenschlag, indem wir mit dem Grazer Schallfeld Ensemble eine aufstrebende österreichische Formation bitten, auf den Beitrag ihrer Kolleginnen und Kollegen aus Griechenland am selben Abend mit einem Programm zu antworten, das griechische Komponistinnen und Komponisten in den Mittelpunkt rückt. Dass auch diese mehrheitlich in einem mehr oder weniger deutlichen Bezug zu Österreich stehen, soll den programmatischen Gedanken des Brückenschlags noch weiter stärken. Insgesamt präsentieren das Schallfeld Ensemble und die Gäste, die diesmal aus Berlin, Brüssel, Athen, Straßburg und Barcelona kommen, in sechs kompakten Konzerten an drei Abenden nicht weniger als sechs Ur- und zahlreiche österreichische Erstaufführungen, und auch die weiteren in diesem kurzen Zeitraum vorgestellten Werke werden für das Wiener Publikum größtenteils Novitäten sein. Aber
auch diejenigen Programmpunkte, die der eine oder die andere vielleicht schon einmal gehört haben mag, lohnen ein Wiederhören allemal: Ihnen, unserem Publikum, mehrere Chancen zu geben, hörenswerte Musik auch tatsächlich wahrzunehmen, und solche Musik auf diese Weise nachhaltig zu etablieren, ist uns ein ebenso großes Anliegen wie die Präsentation immer weiterer Hervorbringungen kreativer Geister. Besonders große Aufmerksamkeit widmen wir 2020 der Förderung von Komponistinnen. Mit größtenteils neuen Werken von Judit Varga, Eva Reiter, Manuela Kerer, Joanna Wozny, Georgia Koumará, Olga Neuwirth, Eun-Ji Anna Lee, Daniela Fantechi und Carola Bauckholt sind bei »Bridges« neun Komponistinnen mit insgesamt zehn Werken vertreten. Den nackten Zahlen nach entspricht das zwar immer noch einem Frauenanteil von nicht einmal ganz 40 Prozent. Allerdings nähern wir uns der 50 Prozent-Marke, indem in einem der sechs Konzerte als einziges Werk das einer Komponistin auf dem Programm steht.
26
FESTIVAL
Eva Reiter
»Darling, my favourite natural abstraction is a tree so every time you see one from the highway remember the ablative case in which I keep your tilde.« BEN LERNER aus »The Lichtenberg Figures« (2004)
Eva Reiter im Porträt Dieser, nämlich Eva Reiter, widmet das Wiener Konzerthaus in der aktuellen Saison eine ganze Porträtreihe, in deren Verlauf sie nicht nur als Komponistin, sondern auch als Performerin eigener und fremder Werke in Erscheinung tritt oder schon getreten ist. Als solche ist sie mit Blockflöte und Gambe im Bereich der Alten Musik ebenso zu Hause wie in dem der Neuen. Und im letzteren Wirkungsfeld setzt sie nicht nur auf die traditionellen Instrumente, mit
denen sie zu einer erfolgreichen Interpretin jahrhundertealter Kompositionen geworden ist, sondern auch auf deren elektronische Verfremdung, auf alle möglichen Klangwerkzeuge, auf ihren eigenen Körper und nicht zuletzt auf dessen Teil, der klarerweise am meisten mit Musik zu tun hat: ihre Stimme. Mit dieser bringt sie nun – nach drei umjubelten Projekten im Dezember und Jänner – im Rahmen von »Bridges« die Neufassung ihrer »Lichtenberg Figures« zur Uraufführung: einen abendfüllenden Zyklus von »Songs or Ayres« nach den
gleichnamigen Sonetten des US-amerikanischen Dichters Ben Lerner, der nicht weniger als das »missing link« zwischen Fausto Romitelli und Laurie Anderson darstellt – die Überbrückung der Kluft zwischen avancierter E- und U-Musik. 2015 spaltete Eva Reiter mit der Erstfassung dieses spektakulären Werkes das Publikum. Die nun präsentierte Neufassung ist visuell zwar zurückhaltender, musikalisch aber noch intensiver. · DOMINIK SCHWEIGER
27
KO L U M N E
FESTIVAL
BRIDGES 2020 24/04/20
Notos Quartett Fr, 18.00 Uhr · Berio-Saal Werke von Beat Furrer , Judit Varga und Bernhard Gander
24/04/20
Ictus Eva Reiter Stimme Fr, 20.30 Uhr · Berio-Saal Eva Reiter
The Lichtenberg Figures (Neufassung) UA
25/04/20
Ergon Ensemble Kasper de Roo Dirigent Sa, 18.00 Uhr · Berio-Saal Werke von Manuela Kerer , Thomas Larcher , Joanna Wozny , Federico Campana, Mathias Johannes Schmidhammer und Hannes Kerschbaumer
25/04/20
Schallfeld Ensemble Leonhard Garms Dirigent Sa, 20.30 Uhr · Berio-Saal Werke von Zesses Seglias , Georgia Koumará , Stylianos Dimou, Panayiotis Kokoras und
Theocharis Papatrechas
26/04/20
Ensemble Linea Jean-Philippe Wurtz Leitung So, 18.00 Uhr · Berio-Saal Werke von Björn Wilker , Olga Neuwirth und
Clemens Gadenstätter
Herr über 800 Brücken Brücken sind seit jeher für die Menschen wichtige Verbindungen. Sie verbinden Orte, die ohne sie nur schwer erreichbar wären. Sie verbinden Flussufer, überspannen Täler oder ermöglichen Straßen an Engstellen. Brücken spielen in der Infrastruktur eine zentrale Rolle. Ob Schiene, Straße oder Versorgungsleitungen, überall sind wir auf sie angewiesen. Sie tragen wesentlich dazu bei, dass die Verkehrswege effektiv und auf kurzer Distanz aufrechterhalten werden können. Brücken stehen aber auch immer als ein Sinnbild für das Verbindende – kein Bauwerk hat stärkeren Symbolcharakter. Auch das Gefühl der Sicherheit wird oft mit dem Begriff verbunden. Diesem Anspruch gerecht zu werden, stellt unser oberstes Ziel dar. Aufgrund seiner topografischen Lage ist Wien eine klassische Brückenstadt. Es gibt hier mehr Brücken als in Venedig. Die Abteilung Brückenbau und Grundbau der Stadt Wien betreut 829 Brücken, Stege und andere wichtige Bauwerke im Stadtgebiet. Dabei sind prominente Donaubrücken ebenso bedeutsam wie kleinere Wege über Wienerwaldbäche. Das Tätigkeitsfeld der Abteilung Brückenbau und Grundbau umfasst aber neben Brücken, Stiegen und Stützmauern auch Spezialtiefbauangelegenheiten der Stadt Wien. Derzeit sorgen rund 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür, dass diese Konstruktionen und Verbindungen auch allen Benutzerinnen und Benutzern sicher und zuverlässig zur Verfügung stehen.
26/04/20
CrossingLines So, 20.30 Uhr · Berio-Saal Werke von Beat Furrer , Eun-Ji Anna Lee , Javier Quislant García , Daniela Fantechi, Jorge Sánchez-Chiong und Carola Bauckholt
Hermann Papouschek • Geboren 1962 in Wien
Leiter der MA 29 »Wiener Brückenbau und Grundbau« Der Abteilungsleiter vollführt in seiner technischen Abteilung den Brückenschlag zur Kultur, indem er dort seit sechs Jahren mit dem »29er Blech« erfolgreich ein magistratsinternes Hauschka Blechbläserensemble betreibt.
28
KAMMERMUSIK
Musizieren mit Energie, Schönheit und Inspiration Joshua Bell und Alessio Bax spielen Kammermusik aus drei Jahrhunderten.
Seit sie sich 2006 kennengelernt haben, treten der Geiger Joshua Bell und der Pianist Alessio Bax als Kammermusik-Duo auf. Ihre Programme zeichnen sich durch Authentizität und Leidenschaft aus.
Für ihre gemeinsamen Kammermusikabende bringen Bax und Bell jeweils ein tiefes Verständnis für das Instrument des Partners ein. »Ehrlich gesagt, betrachte ich das Spielen mit Joshua Bell nicht als ›Begleiten‹«, sagt Bax. »Ich sehe keinerlei Unterschied zwischen meinem Auftreten als Solopianist und dem Musizieren mit Josh.« Bei ihrem aktuellen Kammermusikprogramm ergänzen beide einander. Joshua Bell fühlt sich der belgisch-französischen Violinschule verpflichtet, immerhin lernte er bei dem Ysaÿe-Schüler Josef Gingold.
Jeder hat eine heimliche Schwäche für das Ausdrucksmedium des anderen: »Ich habe es mit der Violine versucht«, gestand der in New York lebende Italiener Alessio Bax einmal auf die Frage, ob er je ein anderes Instrument ausprobiert habe. »Mein Bruder spielte Geige, aber er hat es nach wenigen Tagen aufgegeben, es mir beizubringen. Ich muss zugeben, dass ich physisch nie für die Violine talentiert war.« Und der amerikanische Geiger Joshua Bell befriedigte die Journalisten-Neugier, welches neue Instrument er gerne lernen würde, mit der Antwort: »Das Klavier. Ich ärgere mich immer noch, dass meine Eltern mir als Kind nie Klavierunterricht ermöglicht haben. Da meine Schwester Klavier spielte, glaubten sie wohl, dass dies ausschließlich eine Sache für sie sei.«
Passenderweise spielt der Amerikaner die 1886 für Eugène Ysaÿe entstandene Sonate, die der 64-jährige César Franck als Hochzeitsgeschenk für den Geigenvirtuosen schrieb. Das melodische Werk gehört zu den Perlen der Kammermusik des späten 19. Jahrhunderts. Bei Franz Schuberts »Rondo brillant« kann man einen eher extrovertierten Schubert entdecken, der dem Klavier zuweilen expressive Opulenz entlockt. Hierzu passt es, wenn Bax die gemeinsamen Auftritte mit Bell als »ein ständiges Geben und Nehmen von Energie, Schönheit und Inspiration« beschreibt. Bei Bachs vierter Violinsonate steht man vor der Herausforderung, den ursprünglich für Cembalo ersonnenen Part auf das Farbspektrum des
modernen Konzertflügels zu übertragen. Und obwohl Ernest Blochs Stück 1923 entstand, ehrt es einen Zeitgenossen Bachs: den Rabbiner Baal Shem Tow, der als Begründer der chassidischen Bewegung im Judentum gilt. Neben der Musik verbindet Joshua Bell und Alessio Bax übrigens auch eine Leidenschaft für gutes Essen. Für Bell ist Bax »einer der besten Amateurköche, die ich kenne« und auf Tourneen vergnügen sich beide gerne damit, »neue Restaurants zu entdecken«. Da dürften sie nach ihrem kammermusikalischen Abend im Wiener Konzerthaus sicher fündig werden. · MEINHARD SAREMBA
KAMMERMUSIK
24/04/20
Joshua Bell · Alessio Bax Fr, 19.30 Uhr · Mozart-Saal Joshua Bell Violine Alessio Bax Klavier Franz Schubert Rondo h-moll D 895
für Violine und Klavier »Rondo brillant«
César Franck
Sonate A-Dur M 8 für Violine und Klavier
Johann Sebastian Bach
Sonate Nr. 4 c-moll BWV 1017 für Violine und Cembalo
Ernest Bloch
Baal Shem. Drei chassidische Stimmungen für Violine und Klavier sowie weitere Werke, die Joshua Bell im Konzert ankündigen wird.
KAMMERMUSIK
Joshua Bell und Alessio Bax lernten sich 2006 beim Musikfestival in Verbier kennen. Seither sind sie musikalisch und freundschaftlich eng miteinander verbunden.
29
30
RUBRIK THEMA CAMERATA SALZBURG
In Feierlaune mit Beethoven
Camerata Salzburg
Ludwig van Beethoven wird 250 Jahre alt – und die Musikwelt ist aus dem Häuschen! Kaum ein Orchester, Festival oder Konzerthaus kann sich dem rauschenden Geburtstagsfest für den berühmten Jubilar entziehen, welches die Konzertlandschaft im Jahr 2020 bestimmen wird. Gemeinsam mit Renaud Capuçon präsentiert die Camerata Salzburg ein
festliches BeethovenProgramm, das mit der Ersten Symphonie, dem Violinkonzert und den beiden Romanzen für Violine und Orchester einige seiner populärsten Orchesterwerke bereithält.
orchester aus der Mozartstadt bereits am 20. und 21. April 2020 im Wiener Konzerthaus. Seit 2016 hat die Camerata keinen Chefdirigenten mehr, sondern wird von ihrem Konzertmeister als »primus inter pares« geleitet. Die interpretatorische Gestaltung und die Suche nach dem idealen Klang als gemeinsame Sache aller Musizierender – dieser für ein Orchester immer noch ungewöhnliche Arbeitsprozess hätte auch die Neugier des Visionärs Beethoven geweckt.
Zu Hause an der Salzach wird die Camerata Salzburg am 24. April 2020 ihr viertes Saisonkonzert unter dem Motto »Vivat dem Jahresregenten 2020« präsentieren. Mit seinem Lobpreis auf den Wahl-Wiener Beethoven gastiert das renommierte Kammer-
Renaud Capuçon, regelmäßiger Gast bei der Camerata, wird den Solopart in den beiden Romanzen G-Dur op. 40 und F-Dur op. 50 und in dem Violinkonzert D-Dur op. 61 übernehmen. Anders als die Satztitel suggerieren, scheint die Komposition der beiden
31
RUBRIK THEMA CAMERATA SALZBURG
Renaud Capuçon
Romanzen unspektakulär vonstatten gegangen zu sein: Die Entstehungsdaten sind wage (op. 50 wird um 1798, op. 40 zwischen 1800 und 1802 datiert) und auch berichtet die Wissenschaft nicht von einem »Musenkuss« durch Josephine Gräfin Deym, Antonie Brentano, Gräfin Marie von Erdödy oder durch die geheimnisvolle »unsterbliche Geliebte«, die Beethoven zu seinen betörenden Violinkantilenen inspiriert haben könnten. In Ermangelung eines geeigneten Titels für die beiden Konzertsätze fiel seine Wahl angeblich ganz pragmatisch auf »Romanze«. Während in den Romanzen, die bis heute zu Beethovens beliebtesten Konzertstücken zählen, die Violine stets unumstrittene Tonangeberin ist, verschafft sich am Anfang des 1806 komponierten Violinkonzerts die heimliche Rivalin des Streichinstruments effektvoll Gehör. Ausgerechnet die Pauke, sonst eher nicht als feinfühlig bekannt, mausert sich hier mit ihrem »Leise aber Oho!«-Beginn zum melodischen wie rhythmischen Impulsgeber des Satzes. Man darf gespannt sein, welche Solokadenz Capuçon für das
Ludwig van Beethoven
Konzert auswählen wird – vielleicht sogar seine eigene? Da Beethoven keine Solokadenz für das Werk komponierte, werden häufig Kadenzen anderer Geiger gespielt, etwa von Joseph Joachim oder Fritz Kreisler. In seinem Enthüllungsbuch »Ausgespielt« über den Aufstieg und Fall der Klassikindustrie erzählt der Publizist Norman Lebrecht im Zusammenhang mit den Kreisler’schen Kadenzen eine Anekdote. Demnach wurde Kreislers »warme und launenhafte Einfügung in die Partitur des Komponisten« derart beliebt, »dass das Dritte Reich nicht in der Lage war, sie gemeinsam mit seinen übrigen Werken zu verbieten, und so konnte noch in den letzten Monaten von Hitlers Reich eine Aufnahme mit Erich Röhn, dem Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, eingespielt werden.« Welch Ironie des Schicksals! Überhaupt nicht ironisch gemeint ist folgender Satz Konrad Küsters, mit dem er das Kapitel über die Symphonien im »Beethoven-Handbuch« (Herausgeber: Sven Hiemke) eröffnet: »Wer sich dem Sinfoniker Beethoven nähert, hat es mit Superlativen der Menschheitsgeschichte zu tun.« Die
Erste Symphonie, deren Uraufführung sich in diesem Jahr zum 120. Mal jährt, weist Beethovens Königsweg in die Gattung. Im Vergleich zu seinen anderen Symphonien erscheint hier die formale Anlage vergleichsweise knapp, aber er setzt gleich im einleitenden Adagio auf einen Clou: Um die Grundtonart C-Dur macht er zunächst ein Geheimnis, dessen allmähliche Lüftung so klangvoll gelingt, dass man gerne noch weiter im nebulösen Tonartenmysterium verweilen möchte. · MIRIAM WEISS
BEETHOVEN
20 & 21/04/20
Camerata Salzburg · Capuçon · Chilemme Mo & Di, 19.30 Uhr · Großer Saal Camerata Salzburg Renaud Capuçon Violine Guillaume Chilemme Konzertmeister Ludwig van Beethoven
Romanzen für Violine und Orchester G-Dur op. 40 und F-Dur op. 50 Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21
32
KONZERTTIPPS
Roland Neuwirth & radio.string.quartet
Klangforum Wien
Roland Neuwirth & radio.string.quartet
Aufbruch in fremde Welten
I’ll be back!
Das Klangforum Wien gibt auch unter der Leitung seines neuen Intendanten der Kunst einen Platz in ihrer eigenen Zeit, in der Gegenwart und in der Mitte der Gemeinschaft, für die sie komponiert wird. An die fünfhundert Werke von Komponistinnen und Komponisten aus drei Kontinenten hat das Wiener Ensemble bereits uraufgeführt – im April kommen zudem noch die Kompositionen zweier musikalischer Grenzgänger unter dem Dirigat von Bas Wiegers auf die Liste. Da wäre zum einen Bernhard Gander, der im Kunstmusikbetrieb schon lange als Rebell und Ausnahmeerscheinung gilt. Neben dem Klangforum Wien wird das virtuos-wilde »Hammond Avantcore Trio« Steamboat Switzerland Ganders Klänge durch den Großen Saal tragen. Zum anderen wäre da der Wiener Elektronik-Innovator Dorian Concept, dessen Musik eher in Clubs oder digitalen Sphären anzutreffen ist. Doch für die Uraufführung seiner »Hyperopia« setzt sich der elektronische Kammermusiker höchstselbst neben die Ensemblemitglieder und hinter die Tasten, Knöpfe und Räder seines Synthesizers.
Zum Glück war sein Abschied von der Konzertbühne nicht von allzu langer Dauer: Roland Neuwirth trieb es wieder zurück zur Musik. Und er wusste augenblicklich, mit wem er hinkünftig zusammenarbeiten will: »Mir ist sofort das radio.string.quartet eingefallen, auf Anhieb. Mich besticht diese brillante Spielweise und vor allen Dingen auch der Groove – also nicht nur die klassische Schule, der Klangkörper an sich, sondern auch das Zeitgemäße.« Das Ergebnis ist ein überraschend frischer Neuwirth-Sound, von dem sich die Wienerlied-Ikone begeistert zeigt: »Wenn sich ein so großartiges Ensemble wie das radio.string.quartet plötzlich mit meinen Liedern beschäftigt, entsteht eine neue Dimension.« Die Geiger Bernie Mallinger und Igmar Jenner spielten selbst lange Zeit bei den Extremschrammeln, Cynthia Liao (Viola) und Sophie Abraham (Cello) komplettieren das experimentierfreudige Quartett. Neuwirth: »Wen reißt solch eine Präsenz nicht aus der Lethargie? Also werden sie mich sicher verstehen: Ich bin süchtig, ich singe wieder.« Wie schön!
14/04/20 Di, 19.30 Uhr · Großer Saal »Skelette« Klangforum Wien, Steamboat Switzerland: Dominik Blum Hammondorgel, Marino Pliakas E-Bass, Lucas Niggli Drums; Dorian Concept Electronics, Synthesizer, Markus Wallner Klangregie, Bas Wiegers Dirigent Dorian Concept Hyperopia (UA) Bernhard Gander, Klangforum Wien SCAN VI (UA)
18/04/20 Sa, 19.30 Uhr · Mozart-Saal »Erd’« Roland Neuwirth Gesang radio.string.quartet: Bernie Mallinger Violine, Gesang Igmar Jenner Violine Cynthia Liao Viola Sophie Abraham Violoncello, Gesang
KONZERTTIPPS
Balthasar-Neumann-Chor
Geschwister Well
Thomas Hengelbrock
Boarische Familienbande
Ätherisches Blau
Sie verbrachten ihre Kindheit quasi in einem Dauer-Hauskonzert: In der hochmusikalischen 17-köpfigen Familie Well wurde fast immer gesungen und gespielt, gedichtet und gereimt, gejodelt und geplattelt, gestritten und wieder versöhnt. Nun widmen sich sechs der 15 Geschwister – Stofferl und Michael von der Biermösl Blosn, die Wellküren Burgi, Bärbl und Moni sowie Karli – einer »Familienaufstellung auf volksmusikalischer Basis«. Gespielt wird Harfe und Zither, Hackbrett und Dudelsack, Nonnentrompete, Akkordeon, Alphorn, Trompete, Horn, Klarinette, Saxophon, Maultrommel, Flöte, Okarina, Schlagzeug, Geige, Kontrabass und noch vieles mehr – allesamt Instrumente, die die Familienmitglieder im Laufe ihrer Kindheit erlernten, um sich im Großfamilienbund Gehör zu verschaffen. Verstärkt hat die Musik die Familienbande allemal. Da bleibt nur auf Wellsch zu sagen: »Mogs regnen oder windn oder oba-schnein … Fein sein, beinander bleib’n!«
Franz Liszt ging unter anderem als Klaviervirtuose, als Erfinder der symphonischen Dichtung und gar als erster Popstar in die Musikgeschichte ein. Eine Facette des Komponisten ist heute hingegen weniger bekannt: 1865 erhielt Liszt in Rom die niederen kirchlichen Weihen und unterzog sich einer Tonsur. Fortan wandte er sich als Abbé verstärkt kirchenmusikalischen Werken zu. Darunter fällt auch seine orgelbegleitete »Via crucis« für Soli und Chor. Die Kreuzweg-Kantate ist eines seiner radikalsten Werke, ein Unikum in der Musikliteratur. »Nie hat er noch so komponiert«, schrieb seine letzte Lebensgefährtin Caroline von Sayn-Wittgenstein, »man möchte glauben, dass er die höchste Spitze der Erde verlassen hat, um im ätherischen Blau zu schwimmen.« Das bis heute nur selten aufgeführte Werk ist in den Händen von Thomas Hengelbrock, dem Balthasar-Neumann-Chor sowie Organist Olivier Latry gewiss in den besten Händen. Energetische Interpretationen geistlicher Werke Bruckners, Beckers und Regers vervollkommnen einen schon fast sakralen Konzertabend.
24/04/20 Fr, 19.30 Uhr · Großer Saal Balthasar-Neumann-Chor, Olivier Latry Orgel, Thomas Hengelbrock Dirigent
19/04/20
»Freude, Schwester des Leids«
So, 19.30 Uhr · Mozart-Saal
Franz Liszt Via Crucis. Les 14 stations de la croix S 504a Anton Bruckner Os justi. Graduale für gemischten Chor ·
»Fein sein, beinander bleib'n«
Max Reger O Tod, wie bitter bist du op. 110/3 (Geistliche Gesänge) ·
Eine musikalische Familienaufstellung mit den Wellküren und den Well Brüdern (Biermösl Blosn)
Nachspiel und Fuge d-moll WAB 126
Ostern op. 145/5 (Sieben Orgelstücke)
Albert Becker Ich bin die Auferstehung und das Leben op. 67/2
33
KONZERTTIPPS
34
François-Xavier Roth
Lizz Wright
Lehrer und Schüler
The Art of Song
Der gebürtige Pariser François-Xavier Roth gilt als einer der charismatischsten und vielseitigsten Dirigenten unserer Zeit. Geschätzt wird er vor allen Dingen für seine außergewöhnlichen Konzertprogramme. Für die zwei Konzertabende im April, in denen er am Pult der Wiener Symphoniker steht, hat er sich ganz der Wiener Schule verschrieben. Erklingen werden Kompositionen von Arnold Schönberg und dessen Schülern Alban Berg und Anton Webern. Letzterer komponierte seine Passacaglia zum Abschluss des Studiums. Alban Berg widmete sein Violinkonzert dem »Andenken eines Engels« und schuf damit Manon Gropius, der verstorbenen Tochter von Alma Mahler-Werfel und Walter Gropius, ein musikalisches Denkmal. Arnold Schönbergs »Pelleas und Melisande« diente hingegen Maurice Maeterlincks gleichnamiges Schauspiel als literarische Vorlage. Schönberg fühlte sich in dieser symphonischen Dichtung noch ganz einer spätromantischen Klangwelt verpflichtet.
Drei herausragende Jazzsängerinnen widmen sich im Wiener Konzerthaus »The Art of Song«. Ganz nah kommt das Publikum der begnadeten Cécile McLorin Salvant, die mit Pianist Sullivan Fortner in einem jazzigen Liederabend zu erleben ist. Ganz anders besetzt ist das Konzert von Lizz Wright, deren kraftvolle Soulstimme von einem ganzen Symphonieorchester aus Brünn orchestral unterstützt wird. Den Jazz schon im Namen trägt Jazzmeia Horn – gefeierte Newcomerin der Szene. Die Sängerin pflegt traditionsbewussten Jazz vom Feinsten und wird im Großen Saal mit Songs aus ihrem aktuellen Album »Love and liberation« begeistern.
30/04/20 Do, 19.30 Uhr · Mozart-Saal
Cécile McLorin Salvant »The Window«
04/05/20 29 & 30/04/20
Mo, 19.30 Uhr · Großer Saal
Lizz Wright & Brno Philharmonic
Mi & Do, 19.30 Uhr · Großer Saal
»Lizz Symphonic«
Wiener Symphoniker Frank Peter Zimmermann Violine François-Xavier Roth Dirigent
13/05/20
Anton Webern Passacaglia d-moll op. 1 für Orchester Alban Berg Violinkonzert »Dem Andenken eines Engels« Arnold Schönberg Pelleas und Melisande. Symphonische Dichtung op. 5
Jazzmeia Horn
Mi, 21.00 Uhr · Großer Saal »Love and liberation
35
KALENDARIUM
Kartenvorverkauf für unsere Mitglieder ab 02/03/20
April
Allgemein ab 09/03/20
01
05
Mi
So
11.00, 14.30 & 16.00 Uhr · Berio-Saal
19.30 Uhr · Großer Saal
Cinello
Sing on Stage
»Die Schöpfung«
»pling plang plong«
Yuja Wang · 02/04/20
Elisabeth Plank Harfe
präsentiert im Rahmen des Förderprogramms »Great Talent«
19.30 Uhr · Großer Saal
Emmy Steiner Schauspiel, Tanz, Vanessa Achilles-Broutin Bühne, Ausstattung, Paola Aguilera Regie
Klavierabend
Auf einem feinen Klangteppich aus tanzenden Harfentönen schwebt Cinello davon. Ausverkauft
Zyklus CIB, CIC bzw. CID
Freie Platzwahl · Empfohlen für Kinder von 1 bis 3 Jahren · Eine gemeinsame Produktion von Wiener Konzerthaus und Jeunesse Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Werke von Baldassare Galuppi, Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Frédéric Chopin, Alexander Skrjabin, Maurice Ravel, Alban Berg und Federico Mompou siehe Seite 10 € 20/28/38/46/55/62/68,–
Musik und Dichtung »Adam in Amerika«
Vischer · Kromer
Martin Vischer liest William Faulkners »Brandstifter« und Maximilian Kromer spielt dazu Werke von Samuel Barber, Leonard Bernstein und John Philip Sousa. Zyklus MUD
50% JM · Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant vor und nach dem Konzert. Tischreservierung: +43 1 5125550 Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19.30 Uhr · Mozart-Saal
CS Hospiz Benefizkonzert Emmanuel Tjeknavorian Violine, Benedict Mitterbauer Viola, Jeremias Fliedl Violoncello, Dominik Wagner Kontrabass, Maximilian Kromer Klavier
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 10 As-Dur op. 118, Giacomo Puccini
Streichquartett »Crisantemi«. Alla memoria di Amadeo di Savoia, Duca d'Aosta,
Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Es-Dur op. 12 € 21/28/36/43/47/51,–
€ 27/37/47/52,– VVK · Veranstalter CS Caritas Socialis Privatstiftung
03
Do
Sing On Stage · 05/04/20
Souad Massi
siehe Seite 11 Zyklus WOU
50% JM · VVK · Unterstützt von Wiener Städtische Versicherungsverein und Wiener Städtische Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
11
Sa
19.30 Uhr · Musikverein, Großer Saal
Frühling in Wien
Wiener Symphoniker · Honeck »An die Liebe« Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Andrè Schuen Bariton Manfred Honeck Dirigent
11.00, 14.30 & 16.00 Uhr · Berio-Saal
Cinello »pling plang plong«
Lieder, Chor- und Orchesterwerke von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert u. a.
Nähere Informationen siehe Konzerte am 01.04. Zyklus CIE, CIF bzw. CIG
Freie Platzwahl · Empfohlen für Kinder von 1 bis 3 Jahren · Eine gemeinsame Produktion von Wiener Konzerthaus und Jeunesse Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Fr
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Restkarten € 41/48/55/60,–
02 Ausverkauft
Zyklus HQ
50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Souad Massi Gesang, Gitarre, Mokrane Aldani Violine, Viola, Mehdi Dalil Mandoline, Gitarre, Rabah Khalfa Darabouka, Adriano Tenorio Percussion
Werke von Joseph Haydn, Johannes Brahms und Franz Schubert
siehe Seiten 18–19
50% JM · VVK · Mitgliedskarten für den Stage-Choir zu € 19,– für alle Personen unter 27 Jahren sowie Chormitglieder, deren Chor – mehr als 12 Personen – als Teil des Stage-Choir mitwirkt). Diese beinhalten u. a. die obligatorische Teilnahme an allen Chorproben, die Mitwirkung am Konzert, eine Ermäßigung beim Notenkauf und ein kostenfreies Abendprogramm. Unterstützt von Classical Futures Europe und dem Creative Europe-Programm der Europäischen Union Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Hagen Quartett
Martin Vischer Lesung Maximilian Kromer Klavier
Joseph Haydn Die Schöpfung. Oratorium für Soli, Chor und Orchester Hob. XXI/2
€ 22/30/39/47/54/58,– Mitgliedskarten für den Stage-Choir € 38,–
Zyklus KIG
50% JM · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
12.30 Uhr · Schubert-Saal
Restkarten nach Verfügbarkeit
Yuja Wang
Barucco Stage-Choir Wiener Singakademie Fatma Said Sopran Daniel Johannsen Tenor Ludwig Mittelhammer Bariton Heinz Ferlesch Dirigent
€ 49/54/62/83/94,– Souad Massi · 03/04/20
Zyklus WSF
Veranstalter Wiener Symphoniker in Kooperation mit der Wiener Konzerthausgesellschaft (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 44)
36
KALENDARIUM
April
14
Di
15
Mi
16
Do
19.30 Uhr · Großer Saal
12.30 Uhr · Schubert-Saal
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Klangforum Wien · Steamboat Switzerland · Concept · Wiegers
Wagner · Kromer
Maria Bill singt Jaques Brel
Dominik Wagner Kontrabass
Maria Bill Gesang, Michael Hornek Klavier, Krzysztof Dobrek Akkordeon, Aliosha Biz Violine, Gerald Preinfalk Reeds, Achim Tang Bass
»Skelette« Dominik Blum Hammondorgel, Marino Pliakas E-Bass, Lucas Niggli Drums, Dorian Concept Electronics, Synthesizer, Markus Wallner Klangregie, Bas Wiegers Dirigent Dorian Concept Hyperopia (UA) Bernhard Gander, Klangforum Wien SCAN VI (UA)
Maximilian Kromer Klavier Werke von Johann Sebastian Bach, Frank Proto und Giovanni Bottesini € 19/22/24/26,–
Zyklus MM
50% JM · Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant vor und nach dem Konzert. Tischreservierung: +43 1 5125550 Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Janoska Ensemble
siehe Seite 32 € 25,–
präsentiert im Rahmen des Förderprogramms »Great Talent«
Zyklus NA, KFW
50% JM · Freie Platzwahl · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit dem Klangforum Wien (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 44)
18.30 Uhr · Großer Saal
Fremde Ohren oder: Wie Musiker das hören Mitglieder des Klangforum Wien präsentieren vor dem Konzert ihren persönlichen Zugang zur Musik des Abends. Eintritt frei für Besucherinnen und Besucher des Konzerts im Großen Saal
»The Big Bs – Bach, Beethoven, Brahms« Werke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Béla Bartók sowie von Leonard Bernstein und The Beatles Ausverkauft Zyklus GM Zusatzkonzert am 07.06.20 50% JM · VVK · Unterstützt von Kapsch Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
20.15 Uhr · Berio-Saal
Prime Time 19.30 Uhr · Mozart-Saal
Kashimoto · Grosz · Steckel · Le Sage Daishin Kashimoto Violine Amihai Grosz Viola Julian Steckel Violoncello Eric Le Sage Klavier Wolfgang Amadeus Mozart Klavierquartett Es-Dur K 493, Richard Strauss Klavierquartett c-moll op. 13, Antonín Dvořák Klavierquartett Es-Dur op. 87 € 21/28/36/43/47/51,–
Zyklus KM
Wiener KammerOrchester · Sietzen · Hattori Christoph Sietzen Marimba, Percussion
präsentiert im Rahmen des Förderprogramms »Great Talent«
Joji Hattori Moderation, Dirigent Francis Poulenc
Deux marches et un intermède S 88 Gabriel Fauré Pavane op. 50 Claude Debussy Clair de lune (Bearbeitung für Kammerorchester: Joji Hattori) Maurice Ravel Streichquartett F-Dur (2. Satz: Assez vif - Très rythmé)
Emmanuel Séjourné
Konzert für Marimba und Streichorchester Zyklus PT
50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
€ 29,–
19.30 Uhr · Berio-Saal
50% JM · Freie Platzwahl Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Originalton
McEwan · Hewitt
VVK ·Veranstalter Schwaiger Music Management GmbH
17
Fr
14.30 & 16.30 Uhr · Berio-Saal
Triolino »Tanzender Drehschwung« Moritz Weiß Klezmer Trio: Moritz Weiß Klarinette, Niki Waltersdorfer, Gitarre, Percussion,Maximilian Kreuzer Kontrabass, Drehleier; Karoline Hogl Ausstattung, Lila Silvia Scheibelhofer Schauspiel, Kunstvermittlung, Ausstattung, Julia RuthensteinerSchwarz Schauspiel, Musikvermittlung, Sarah Jeanne Babits Schauspiel, Regie Mit dem Moritz Weiß Klezmer Trio durch fremde Welten: Auf einer Klangwolke geht’s über Flüsse, Städte, Berge und Täler. Ausverkauft
Zyklus TRA bzw. TRB
Freie Platzwahl · Empfohlen für Kinder von 3 bis 6 Jahren · Eine gemeinsame Produktion von Wiener Konzerthaus und Jeunesse Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19.30 Uhr · Großer Saal
Brahms: Ein deutsches Requiem Wiener Symphoniker Wiener Singakademie Maria Bengtsson Sopran Gerald Finley Bassbariton Sebastian Weigle Dirigent Ein deutsches Requiem op. 45 Mit Einschüben von Wolfgang Rihm Das Lesen der Schrift. Vier Stücke
aus Texten über die Reise Johann Sebastian Bachs zu Dietrich Buxtehude, Angela Hewitt spielt dazu Werke von Johann Sebastian Bach am Klavier.
siehe Seiten 16–17
siehe Seite 12
€ 20/29/40/49/59/67/73/79,–
Zyklus OT
50% JM · Freie Platzwahl Medienpartner Der Standard, Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
€ 37/45/52/59/73,–
Johannes Brahms
Ian McEwan liest in englischer Sprache
€ 19,–
Der Mut, die Kompromisslosigkeit und die »Lebenssucht« Jacques Brels sind Attribute, in denen sich Maria Bill wiederfindet: Nun widmet sie sich dem Werk des belgischen Sängerpoeten.
Christoph Sietzen · 15/04/20
50% JM = 50 % Ermäßigung für Jugendmitglieder | VVK = Allgemeiner Vorverkauf hat bereits begonnen
Zyklus VK
50% JM · VVK · Ermäßigung im Package »Schenken Sie Musik« - Informationen siehe konzerthaus.at/1920ssm Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 44)
37
KALENDARIUM
April 19.30 Uhr · Großer Saal
11.00 Uhr · Großer Saal
Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg · Grubinger · Angerer
Brahms: Ein deutsches Requiem Nähere Informationen siehe Konzert am 17.04. siehe Seiten 16–17
Martin Grubinger Multipercussion Hansjörg Angerer Dirigent
€ 29/40/49/59/67/73/79,–
Richard Wagner
Ouverture zu »Die Meistersinger von Nürnberg«
Celine da Piedade · 17/04/20
Martin Grubinger Percussion Suite
19.30 Uhr · Mozart-Saal
John Williams
The John Williams Special Edition Suite
Spielarten
Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
€ 20/29/40/49/59/67/73/79,–
Dumfart Trio Oberösterreich Celina da Piedade Trio Portugal
50% JM · VVK · Medienpartner Der Standard Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Volksmusikalische Klänge aus Eidenberg im Mühlviertel bringt das Dumfart Trio, das in kleiner Besetzung mit schmissigkerniger Tanzmusik begeistert. Südliches Flair aus Portugal liefert ein zweites Trio rund um Celina da Piedade. Der Sängerin und Akkordeonistin hat es insbesondere der traditionelle Cante Alentejano angetan, den sie erfrischend neu zu interpretieren versteht. Zyklus SPI
Opern Festival Orchester Elena Daniela Mazilu Sopran Kremena Dilcheva Mezzosopran Federico Lepre Tenor Orhan Yildiz Bariton Witolf Werner Dirigent Rainer Zagovec Moderation
Zyklus PP
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Werke von Gioachino Rossini, Gaetano Donizetti, Giuseppe Verdi und Vincenzo Bellini
Wiener Lieder
Roland Neuwirth & radio.string.quartet
€ 30/39/52/63/69/82,–
Roland Neuwirth Gesang radio.string.quartet
Veranstalter Sound of Vienna Konzertveranstaltungs GmbH
siehe Seite 32 € 24/35/47/59/70/76,–
50% JM · VVK · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
18
La notte d’Opera Italiana
siehe Seite 13
»Vom Mühlviertel zum Alentejo«
€ 20/24/30/36/40/43,–
19.30 Uhr · Großer Saal
Richard Strauss
Dumfart Trio · Celina da Piedade Trio
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Zyklus WL
Comedy & Music
50% JM · VVK · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Sa
10.00 & 11.30 Uhr · Treffpunkt Zwischenfoyer
Themenführung für Familien »Rätselrallye« Spannende Geheimnisse gibt es im Wiener Konzerthaus, das vor 107 Jahren gebaut wurde, so einige. Kinder entdecken das Gebäude und seine Geschichte spielerisch und mit allerlei kniffligen Fragen. € 6,50/Kinder € 4,– Für Kinder von 6 bis 12 Jahren Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Geschwister Well
20.00 Uhr · Schubert-Saal
»Fein sein, beinander bleib'n«
Latin Classic
Wellküren, Well Brüder siehe Seite 33
Ton.pendium Ensemble Wien Carlos Pino-Quintana Dirigent & Gäste
€ 23/30/37/45/50/53,–
19.30 Uhr · Schubert-Saal
€ 30/33,–
Gunar Letzbor
VVK · Veranstalter Art Office Amiri
»Bach privat« Gunar Letzbor Barockvioline
19
So
10.30, 14.00 & 16.00 Uhr · Berio-Saal
Triolino
Triolino
»Tanzender Drehschwung«
»Tanzender Drehschwung«
Nähere Informationen siehe Konzerte am 17.04.
Nähere Informationen siehe Konzerte am 17.04.
Zyklus TRC, TRD bzw. TRE
Freie Platzwahl · Empfohlen für Kinder von 3 bis 6 Jahren · Eine gemeinsame Produktion von Wiener Konzerthaus und Jeunesse Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Ausverkauft
Zyklus CM
50% JM · VVK · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Präsentiert werden u. a. Werke berühmter spanischer und südamerikanischer Komponisten.
10.30, 14.00 & 16.00 Uhr · Berio-Saal
Ausverkauft
Zyklus WSM
50% JM · VVK · Ermäßigung im Package »Schenken Sie Musik« - Informationen siehe konzerthaus.at/1920ssm Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 44)
Johann Sebastian Bach
Partita Nr. 2 d-moll BWV 1004 für Violine solo sowie Werke von Georg Philipp Telemann, Johann Paul Westhoff und Johann Joseph
Vilsmayr
Zyklus TRF, TRG bzw. TRH
Freie Platzwahl · Empfohlen für Kinder von 3 bis 6 Jahren · Eine gemeinsame Produktion von Wiener Konzerthaus und Jeunesse Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
€ 20/31/39/45,– 50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
38
KALENDARIUM
April
20
des T ip p n a nte d n e Int
19.30 Uhr · Großer Saal
Mo
Camerata Salzburg · Capuçon · Chilemme
19.30 Uhr · Großer Saal
Camerata Salzburg · Capuçon · Chilemme
Nähere Informationen siehe Konzert am 20.04.
Renaud Capuçon Violine Guillaume Chilemme Konzertmeister
€ 28/38/46/55/62/68/73,–
siehe Seiten 30–31 Zyklus SCB
50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Ludwig van Beethoven Romanze für Violine
und Orchester G-Dur op. 40 · Romanze für Violine und Orchester F-Dur op. 50 · Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 · Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21 siehe Seiten 30–31 € 20/28/38/46/55/62/68/73,–
Zyklus SCA
50% JM· Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Belcea Quartet Beethoven »in mysterious company« Ludwig van Beethoven Streichquartett B-Dur op. 130 (mit Große Fuge B-Dur op. 133) im Wechsel mit Sätzen aus Streichquartetten anderer Komponisten Für das Belcea Quartet steht fest: »Es gibt vielleicht keine explosivere Komposition von Beethoven als dieses berühmt-berüchtigte Streichquartett op. 130 mit seiner krönenden Großen Fuge [… Generationen von Komponisten, Interpreten und Rezipienten waren gepackt von diesem enigmatischen und revolutionären Werk, das bis heute nichts von seiner provokativen Qualität eingebüßt hat.« Grund genug, sich besagtem Stück zu widmen – allerdings in Kombination mit Sätzen aus Streichquartetten anderer Komponisten. Welche genau, wird erst am Ende des Konzerts bekannt gegeben, wenn sich Publikum und Ensemble über Beethoven und die neugewonnenen Höreindrücke austauschen: »Wir erhoffen uns dabei, dass der einzigartige Geist von Beethovens Quartett das Abenteuer, auf das wir uns begeben, inspiriert und begleitet.« € 21/28/36/43/47/51,–
Zyklus ABA
50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
18.30 Uhr · Schönberg-Saal
Vier Instrumente im Gespräch Hörleitfaden zum anschließenden Konzert im Mozart-Saal mit Nadja Kayali Eintritt frei für Besucherinnen und Besucher des Konzerts im Mozart-Saal
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Belcea Quartet Beethoven »in mysterious company« Simon Höfele · 20/04/20
Nähere Informationen siehe Konzert am 20.04. € 21/28/36/43/47/51,–
19.30 Uhr · Berio-Saal
Rising Stars
18.30 Uhr · Schönberg-Saal
Simon Höfele
Vier Instrumente im Gespräch
Simon Höfele Trompete
Für den Gemeinschaftszyklus »Rising Stars« nominiert von Konzerthaus Dortmund, Elbphilharmonie Hamburg und Kölner Philharmonie.
Simone Rubino Percussion
Kaan Bulak Fantasy für Trompete solo (Bearbeitung für Trompete solo und Elektronik) (EA) Miroslav Srnka Milky Way (EA)
Toshio Hosokawa Im Nebel (Bearbeitung
für Trompete solo und Percussion) sowie Werke von Claude Debussy, Tan Dun, Frank Zappa, Tōru Takemitsu, Karlheinz Stockhausen, Iannis Xenakis u. a. Zyklus RIS
50% JM · Freie Platzwahl · Unterstützt von Classical Futures Europe und dem Creative Europe-Programm der Europäischen Union Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
21
Eintritt frei für Besucherinnen und Besucher des Konzerts im Mozart-Saal
Irina Titova – Queen of Sand »In 80 Bildern um die Welt. Sandmalerei Show live« Hypnotisierende Sandmalerei: In ihrer neuen Show reist die Königin der Sandkunst mit den Zuschauern frei nach Jules Verne »In 80 Bildern um die Welt«. € 34/39/44,– VVK · Veranstalter We Production GmbH
Di
11.00 Uhr · Mozart-Saal
Sing Along »Blauli« SchülerInnen und PädagogInnen der Volksschulen Gudrunstraße, Kleine Sperlgasse und St. Ursula Lorenzo Gangi Percussion Karin Hopferwieser Violoncello Mark Royce Klavier Simon Schellnegger Viola Emanuel Toifl Saxophon, Querflöte Monika Jeschko Moderation, Konzept Geschlossene Veranstaltung für Schulklassen
Belcea Quartet · 20 & 21/04/20
Hörleitfaden zum anschließenden Konzert im Mozart-Saal mit Nadja Kayali
19.30 Uhr · Berio-Saal
Kompositionsauftrag von Konzerthaus Dortmund, Elbphilharmonie Hamburg, Kölner Philharmonie und European Concert Hall Organisation
€ 24,–
Zyklus ABB
50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Informationen auf konzerthaus.at/musikvermittlung oder unter der Telefonnummer +43 1 24200 332 Unterstützt von Mondi · Unter der Schirmherrschaft der Österreichischen UNESCO-Kommission Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
50% JM = 50 % Ermäßigung für Jugendmitglieder | VVK = Allgemeiner Vorverkauf hat bereits begonnen
Jamie Cullum · 23/04/20
23 21.00 Uhr · Großer Saal
Jamie Cullum »Taller« Jamie Cullum Gesang, Klavier & Band Ausverkauft 50% JM · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Do
39
KALENDARIUM
April 19.30 Uhr · Mozart-Saal
19.30 Uhr · Großer Saal
J. S. Bach-Stiftung · Lutz
Balthasar-Neumann-Chor · Hengelbrock
»Bach-Kantaten«
»Freude, Schwester des Leids«
Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung Hana Blažíková Sopran Margot Oitzinger Alt Daniel Johannsen Tenor Manuel Walser Bariton
Franz Liszt Via Crucis. Les 14 stations de la
Rudolf Lutz Leitung
Anton Bruckner Os justi. Graduale für ge-
Olivier Latry Orgel Thomas Hengelbrock Dirigent croix S 504a
präsentiert im Rahmen des Förderprogramms »Great Talent«
Johann Sebastian Bach
Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren BWV 137 · Ich armer Mensch, ich Sündenknecht BWV 55 · Der Friede sei mit dir BWV 158 · Erschallet, ihr Lieder BWV 172
Mit Spannung erwarten wir das Debüt von Chor und Orchester der J. S. Bach Stiftung, die sich seit 2006 der Aufführung des gesamten Vokalwerks von Johann Sebastian Bach widmen. Das Vorhaben dürfte, bei einem Rhythmus von einer Kantate pro Monat, 2027 seinen Abschluss finden – ein wahrhaft gigantisches Projekt! Unter der Leitung von Rudolf Lutz will die J. S. Bach-Stiftung so ein umfassendes Bach-Erlebnis und -Verständnis vermitteln.
mischten Chor · Nachspiel d-moll WAB 126 Max Reger O Tod, wie bitter bist du op. 110/3 (Geistliche Gesänge) Ostern op. 145/5 (Sieben Orgelstücke) Albert Becker Ich bin die Auferstehung und das Leben op. 67/2 siehe Seite 33 € 20/24/30/36/40/43,–
Zyklus COM
50% JM · Ersatztermin für den 25. April 2020 im Mozart-Saal. Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Joshua Bell · Alessio Bax
Zyklus JSB
Joshua Bell Violine, Alessio Bax Klavier
50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Franz Schubert Rondo h-moll D 895 für
€ 23/37/45/50,–
24 18.00 Uhr · Berio-Saal
Bridges 2020
Notos Quartett Beat Furrer Neues Klavierquartett Judit Varga Mosar (EA)
Tiny Little People, Big Big Feelings (UA)
Kompositionsauftrag der Wiener Konzerthausgesellschaft
Eva Reiter Stimme Eva Reiter
€ 19,–
Kompositionsauftrag von Elbphilharmonie Hamburg und Wiener Konzerthaus
siehe Seiten 24–27 Zyklus NA
50% Ermäßigung für Personen unter 27 Jahren Freie Platzwahl · VVK · Ermäßigung im Wahlpackage »Bridges« – Informationen siehe konzerthaus.at/1920bri Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
siehe Seiten 28–29 € 24/32/41/48/55/60,– 50% JM · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
25
Sa
18.00 Uhr · Berio-Saal
siehe Seiten 24–27
Bridges 2020
Zyklus NA
Ergon Ensemble · Sakellaridis · de Roo
Joshua Bell · 24/04/20
19.30 Uhr · Schubert-Saal
Klavierabend
Tomoaki Kimura Franz Schubert
Vier Impromptus D 899 Sonate B-Dur D 960
Joseph Phibbs
New Piano Compositions (UA) Notos Quartett · 24/04/20
Ictus
Sonate A-Dur M 8 für Violine und Klavier Johann Sebastian Bach Sonate Nr. 4 c-moll BWV 1017 für Violine und Cembalo Ernest Bloch Baal Shem. Drei chassidische Stimmungen für Violine und Klavier sowie weitere Werke, die Joshua Bell im Konzert ankündigen wird.
Neues Klavierquartett (UA)
50% Ermäßigung für Personen unter 27 Jahren Freie Platzwahl · VVK Ermäßigung im Wahlpackage »Bridges« Informationen siehe konzerthaus.at/1920bri Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Bridges 2020
Violine und Klavier »Rondo brillant«
Bernhard Gander
€ 19,–
20.30 Uhr · Berio-Saal
The Lichtenberg Figures (Lyrics by Ben Lerner) (Neufassung) (UA)
César Franck
Fr
Eva Reiter · 24/04/20
€ 15,– Freie Platzwahl · VVK · Veranstalter Tomoaki Kimura
Christos Sakellaridis Klavier Kasper de Roo Dirigent Manuela Kerer Gletscherquartett Thomas Larcher
Movement for solo piano (EA) Joanna Wozny mobile elements (2. Fassung) Federico Campana Pasolini Fragmente Mathias Johannes Schmidhammer SISU Hannes Kerschbaumer schlieren siehe Seiten 24–27 € 19,– 50% Ermäßigung für Personen unter 27 Jahren Freie Platzwahl · VVK · Ermäßigung im Wahlpackage »Bridges« – Informationen siehe konzerthaus.at/1920bri Das Ergon Ensemble wird unterstützt von ONASSIS STEGI Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
40
KALENDARIUM
April
25
Sa
19.30 Uhr · Großer Saal
20.30 Uhr · Berio-Saal
Avishai Cohen Trio
Bridges 2020
19.30 Uhr · Großer Saal
»Gently disturbed«
CrossingLines
Great Voices
Avishai Cohen Kontrabass, Gesang Shai Maestro Klavier Mark Guiliana Schlagzeug
Beat Furrer Invocation VI Eun-Ji Anna Lee La corbe de tes yeux ... Javier Quislant García
Rebeka · Keenlyside ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Marina Rebeka Sopran, Simon Keenlyside Bariton, Alexander Joel Dirigent Arien und Werke von Giuseppe Verdi, Ruggero Leoncavallo, Giacomo Puccini u. a.
siehe Seiten 8–9 € 24/32/42/50/58,– 50% JM · VVK · Unterstützt von Erste Bank Medienpartner Der Standard, Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
€ 49/59/69/79/89/109/124,– VVK · Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit MünchenMusik und Semmel Concerts (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 44)
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Klavierabend
Lilya Zilberstein Ernest Chausson Quelques danses op. 26 Sergej Tanejev Präludium und Fuge gis-moll op. 29
Dmitri Schostakowitsch
Sonate Nr. 1 D-Dur op. 12 Ludwig van Beethoven 24 Variationen D-Dur über »Vieni amore« WoO 65 Sonate f-moll op. 57 »Appassionata«
Marina Rebeka · 25/04/20
20.30 Uhr · Berio-Saal
Bridges 2020
Schallfeld Ensemble Leonhard Garms Dirigent Zesses Seglias Neues Werk (UA)
Kompositionsauftrag von Schallfeld und Wiener Konzerthaus
Georgia Koumará Neues Werk (UA)
Kompositionsauftrag von Schallfeld und Wiener Konzerthaus
Stylianos Dimou Neues Werk (UA) Panayiotis Kokoras Asphyxia (EA) Theocharis Papatrechas Neues Werk (EA) siehe Seiten 24–27
Ihren internationalen Durchbruch erlebte Lilya Zilberstein 1987 mit dem Gewinn des Busoni-Wettbewerbs in Bozen. Der Sieg war eine Sensation, erst fünf Jahre später wurde überhaupt wieder ein erster Preis vergeben. Seither begeistert sie Kritik und Publikum weltweit, selbst Musikerkollegin Martha Argerich gerät bei ihr ins Schwärmen: »Lilya ist eine vollkommene Pianistin, mit einer völlig natürlichen Spielweise, einfach Weltklasse!« Ins Wiener Konzerthaus bringt sie Klavierpreziosen von der Klassik bis ins 20. Jahrhundert. € 21/28/36/43/47/51,–
€ 19,–
Zyklus KIM
50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
50% Ermäßigung für Personen unter 27 Jahren Freie Platzwahl · VVK · Ermäßigung im Wahlpackage »Bridges« – Informationen siehe konzerthaus.at/1920bri Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
26
siehe Seiten 24–27 € 19,– 50% Ermäßigung für Personen unter 27 Jahren Freie Platzwahl · VVK · Ermäßigung im Wahlpackage »Bridges« – Informationen siehe konzerthaus.at/1920bri Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
27
Mo
19.30 Uhr · Großer Saal
London Symphony Orchestra · Rattle Rinat Shaham Judith Gábor Bretz Herzog Blaubart Sir Simon Rattle Dirigent Béla Bartók
Konzert für Orchester Sz 116 A kékszakállú herceg vára »Herzog Blaubarts Burg«. Oper in einem Akt op. 11 Konzertante Aufführung in ungarischer Sprache
siehe Seiten 4–6 € 25/39/56/73/87/101/111/120,–
Zyklus OI
50% JM · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Musicbanda Franui · Habjan »Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus« Musicbanda Franui: Johannes Eder Klarinette, Bassklarinette Andreas Fuetsch Tuba Romed Hopfgartner Altsaxophon, Klarinette Markus Kraler Kontrabass, Akkordeon Angelika Rainer Harfe, Zither, Gesang Bettina Rainer Hackbrett, Gesang Markus Rainer Trompete, Gesang Martin Senfter Ventilposaune, Gesang Nikolai Tunkowitsch Violine Andreas Schett Trompete, Gesang,
So
18.00 Uhr · Berio-Saal
Bridges 2020
Ensemble Linea · Wurtz Jean-Philippe Wurtz Leitung
Moderation, Leitung;
Nikolaus Habjan Puppenspiel, Gesang,
Björn Wilker Schlagen, Olga Neuwirth spazio elastico, Clemens Gadenstätter
Rezitation
les cris des lumières (E.P.O.S. II)
Musik von Franz Schubert, Gustav Mahler u. a., Texte von Robert Walser
siehe Seiten 24–27
siehe Seite 14
€ 19,– 50% Ermäßigung für Personen unter 27 Jahren Freie Platzwahl · VVK · Ermäßigung im Wahlpackage »Bridges« – Informationen siehe konzerthaus.at/1920bri Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Sobre la expresión del movimiento Daniela Fantechi Joc (EA) Jorge Sánchez-Chiong used future Carola Bauckholt Hirn & Ei
€ 24/32/41/48/55/60,– Lilya Zilberstein · 26/04/20
50% JM = 50 % Ermäßigung für Jugendmitglieder | VVK = Allgemeiner Vorverkauf hat bereits begonnen
50% JM · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
41
KALENDARIUM
April
29
Mi
At Pavillon
19.30 Uhr · Großer Saal
Wiener Symphoniker · Zimmermann · Roth Frank Peter Zimmermann Violine François-Xavier Roth Dirigent Anton Webern Passacaglia d-moll op. 1 für
Camilla Tilling · 28/04/20
Orchester
28
Di
Alban Berg Violinkonzert »Dem Andenken eines Engels«
Arnold Schönberg Pelleas und Melisande.
Symphonische Dichtung op. 5
19.30 Uhr · Großer Saal
London Symphony Orchestra · Kopatchinskaja · Tilling · Rattle Patricia Kopatchinskaja Violine Camilla Tilling Sopran Sir Simon Rattle Dirigent Heitor Villa-Lobos Bachianas brasileiras Nr. 5 für Mezzosopran und acht Violoncelli
György Ligeti
Konzert für Violine und Orchester Gustav Mahler Symphonie Nr. 4 G-Dur für großes Orchester und Sopran-Solo siehe Seiten 4–6 Zyklus MW
€ 25/56/73/87/101/111,–
50% JM · VVK Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Alexander Melnikov Alexander Melnikov Tasteninstrumente
21.30 Uhr, Berio-Saal
siehe Seite 34
Mwita Mataro Gesang, Gitarre Bernhard Melchart Gitarre Paul Majdzadeh-Ameli Schlagzeug Tobias Kobl Bassgitarre Urbane Soundmixtur: Die Besetzung von Gesang, zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug lässt guten altbewährten Indie-PopRock vermuten, den die vier Köpfe von At Pavillon durchaus zeitgemäß umsetzen. Anspruchsvolle Poesie, Melodien von hohem Wiedererkennungswert sowie eine perfekte Balance zwischen Tanzbarkeit und Tiefgang sind garantiert. € 23,–
€ 20/28/38/46/55/62/68/73,–
Zyklus WS
50% JM Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 44)
Zyklus CS
50% JM · Konzert mit Stehplätzen im unbestuhlten Parterre · VVK · Unterstützt von Wiener Städtische Versicherungsverein und Wiener Städtische Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Liederabend
Anna Prohaska
30
»… aus dem Paradies«
19.30 Uhr · Großer Saal
Anna Prohaska Sopran Julius Drake Klavier
Wiener Symphoniker · Zimmermann · Roth
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Lieder von Maurice Ravel, Olivier Messiaen Gabriel Fauré, Claude Debussy, Jean-Yves Daniel-Lesur, Igor Strawinski, Hugo Wolf, Johannes Brahms, Aribert Reimann, Benjamin Britten, Hans Pfitzner, Sergej Rachmaninoff, Charles Ives, Henry Purcell, Franz Schubert, Robert Schumann u. a. € 24/32/48/55/60,–
Zyklus LIE
50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Johann Sebastian Bach
Do
Nähere Informationen siehe Konzert am 29.04. siehe Seite 34 € 20/28/38/46/55/62/68/73,– 50% JM Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern (Informationen zur Datenverarbeitung s. S. 44)
19.30 Uhr · Mozart-Saal
Chromatische Fantasie und Fuge d-moll BWV 903
Cécile McLorin Salvant
Carl Philipp Emanuel Bach
Cécile McLorin Salvant Gesang Sullivan Fortner Klavier
gespielt auf einem zweimanualigen Cembalo in deutscher Bauweise nach Michael Mietke (ca. 1710), Clavierwerkstatt Christoph Kern 2013
»The Window«
Freie Fantasie fis-moll Wq 67
gespielt auf einem zweimanualigen Cembalo in deutscher Bauweise nach Michael Mietke (ca. 1710), Clavierwerkstatt Christoph Kern 2013
siehe Seite 15 € 24/33/44/54/63/69,–
Wolfgang Amadeus Mozart Fantasie c-moll K 475
Zyklus JAU
50% JM · VVK · Unterstützt von Erste Bank Medienpartner Ö1 Club Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
gespielt auf einem Hammerflügel nach Anton Walter (Wien 1795), Clavierwerkstatt Christoph Kern 2015
Felix Mendelssohn Bartholdy
Fantasia fis-moll op. 28 »Sonate écossaise« gespielt auf einem Hammerflügel von Conrad Graf (Wien 1826), Clavierwerkstatt Christoph Kern 2020
Frédéric Chopin Fantasie f-moll op. 49
Wiener Konzerthaus
gespielt auf einem Hammerflügel (Originalinstrument) von Ignaz Pleyel No. 14897, Paris 1848
· B AC K S TAG E ·
Alexander Skrjabin Fantasie h-moll op. 28 gespielt auf einem modernen Steinway
Alfred Schnittke Improvisation und Fuge gespielt auf einem modernen Steinway
Führungen
siehe Seiten 22–23 € 23/30/37/45/50/53,–
Zyklus OK
50% JM · Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Anna Prohaska · 29/04/20
Di & Fr, 13.00 Uhr Infos unter
konzerthaus.at/fuehrungen
42
KONZERTVORSCHAU
Höhepunkte im Mai/Juni
03/05/20
SOAP&SKIN Soap&Skin mit Band
Lizz Wright
04/05/20
Lizz Wright & Brno Philharmonic »Lizz Symphonic«
€ 23/32/43/52,– · VVK
Philippe Jaroussky
€ 24/32/42/50/58/63,– · VVK
10/05/20
Nikolai Lugansky Werke von Ludwig van Beethoven, César Franck, Alexander Skrjabin und Sergej Rachmaninoff € 20/26/34/42/48/54/58/62,– · Zyklus KIG
Christoph Sietzen
11/05/20
12/05/20
Werke von Vivaldi und Händel
von Piazzolla, Vega, Sheeran u. a.
€ 21/31/42/52/62/72/78/84,– · VVK · Zyklus OK
€ 24,– · Freie Platzwahl · VVK · Zyklus GRT
Ensemble Artaserse · Philippe Jaroussky
Nikolai Lugansky
The Wave Quartet mit Christoph Sietzen Stücke Sona Jobarteh
12/05/20
Ballaké Sissoko & Vincent Segal · Sona Jobarteh & Band »La Nuit de la Kora« Jazzmeia Horn
13/05/20
Jazzmeia Horn »Love and liberation« Balladengestaltung und übersprudelnde Scat-Impros: Jazzmeia Horn verpasst JazzStandards neuen Pep. € 24/32/41/48/55/60,– · VVK · Zyklus JAZ
Markovics · Bachofner · Kukelka · Neue Wiener Concert Schrammeln
24/05/20
Markovics · Bachofner · Kukelka · Neue Wiener Concert Schrammeln »Wiener Lieder« € 24/32/41/48/55/60,– · VVK
In Westafrika gilt sie als »Königin der Instrumente« – die Kora, eine Stegharfe. Ballaké Sissoko aus Mali ist ein Virtuose an diesem Instrument. Mit dem französischen Cellisten Vincent Segal tritt er in einen ebenso harmonischen wie anregenden musikalischen Dialog. Danach gehört die Bühne Sona Jobarteh und ihrer Band. Die Gambierin ist die erste aus einer Griotfamilie stammende Frau an der Kora, zu der sie ihre ausdrucksvolle Stimme erhebt. € 24/32/41/48/55/60,– · VVK · Zyklus WO
VVK = Allgemeiner Vorverkauf hat bereits begonnen · Alle Veranstaltungen: Veranstalter Wiener Konzerthausgesellschaft
Soap&Skin
14 Konzerte im vorgezogenen Vorverkauf
KONZERTVORSCHAU
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen sowie Preisen und Ermäßigungen unter
+43 1 242 002 konzerthaus.at
Philippe Herreweghe
28 & 29/05/20
Wiener Symphoniker · Faust · Herreweghe
Janoska Ensemble
Martin Grubinger
02/06/20
Martin Grubinger & Int. Percussive Guests
07/06/20
Janoska Ensemble
Symphonie Nr. 4 c-moll D 417 »Tragische«
Percussion-Champion Martin Grubinger lädt das »Who is who« des Schlagwerks zu seiner zweiten »World Super-Drummer Convention« in den Großen Saal.
»The Big Bs – Bach, Beethoven, Brahms« Werke von Leonard Bernstein, John Lennon & Paul McCartney, Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Béla Bartók und Johannes Brahms
€ 20/29/40/49/59/73/79,– · Zyklus WSF, NH
€ 27/38/51/63/74/85/90,– · VVK · Zyklus PP
€ 21/26/33/40/45/48,- · VVK
Ludwig van Beethoven
Violinkonzert D-Dur op. 61
Franz Schubert
»World Super-Drummer Convention II«
16/06/20
Sächsische Staatskapelle Dresden · Myung-whun Chung Antonín Dvořák
Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88
Johannes Brahms
Symphonie Nr. 4 e-moll op. 98 € 25/39/56/73/87/101/111/120,– · Zyklus OI
Pat Metheny
10/06/20
Pat Metheny Side-Eye mit James Francies & Marcus Gilmore Jazzlegende Pat Metheny spielt mit aufstrebenden jungen Künstlern. Die Besetzung der ersten »Side Eye«-Edition mit Pianist James Francies und Schlagzeuger Marcus Gilmore ist höchst vielversprechend. € 24/37/51/66/78/85,– · VVK
Myung-whun Chung
Für die Konzertreihen und Programmschwerpunkte
»Beethoven-Symphonien«, »Beethoven-Quartette«, »Bridges«, »City Sounds«, »Gemischter Satz«, »Jazz!«, »Schenken Sie Musik«, »Sing Along/Sing on Stage«, »Spielarten«, »Symphonisches Schrammelquintett Wien«, »The Art of Song«, »Wiener Lieder« und »World!« hat der Vorverkauf bereits begonnen!
43
44
SERVICE
Ticket- & Service-Center
Verkaufs- und Abonnementbedingungen Die vollständigen Allgemeinen Verkaufs- und Abonnementbedingungen der Wiener Konzerthausgesellschaft finden Sie auf konzerthaus.at/avab. Diese gelten für alle Lieferungen und Dienstleistungen, insbesondere für den Kartenverkauf bei Eigenveranstaltungen der Wiener Konzerthausgesellschaft. Bei Veranstaltungen anderer Veranstalter handelt die Wiener Konzerthausgesellschaft im Namen und auf Rechnung des Veranstalters.
Lothringerstraße 20 1030 Wien, Österreich
Kartenbestellungen bzw. -käufe sind in jeder Form verbindlich. Karten-
reservierungen sind leider ebenso wenig möglich wie eine Rückgabe gekaufter bzw. bestellter Karten. Bei ausverkauften Konzerten kann ein kommissionsweiser Verkauf gegen eine Gebühr von 10 % vereinbart werden. Für die Bestellung von Abonnements und Packages beachten Sie bitte die besonderen Bedingungen für Abonnements und Packages auf konzerthaus.at/avab .
call +43 1 242 002 write ticket@konzerthaus.at
konzerthaus.at
Kartenverfügbarkeit, Änderung der Preiskategorie: Bei der schriftlichen Bestellung von Karten und bei der Bestellung von Abonnements oder Packages werden im Fall, dass die von Ihnen gewünschte Preiskategorie nicht mehr verfügbar ist, Karten in der nächsthöheren oder nächstniedrigeren Preiskategorie zugeteilt.
Öffnungszeiten Mo–Fr 9.00–19.45 Uhr, Sa 10.00–14.00 Uhr sowie ab 45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Nebenkosten: Bei Online-Käufen mit postalischer Zusendung sowie bei allen schriftlichen Bestellungen (einschließlich Bestellungen per E-Mail) von Einzelkarten, Gutscheinen und Artikeln wird eine Bearbeitungsgebühr von 2,50 Euro pro Bearbeitungsvorgang in Rechnung gestellt. Online-Käufe und schriftliche Bestellungen von Abonnements, Packages und Mitgliedschaften werden unentgeltlich bearbeitet.
Wir bitten um Verständnis, dass ab 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn nur Kartenkäufe bzw. -abholungen für diese Veranstaltung getätigt werden können.
Telefonzeiten
Änderungen der Besetzung, des Programms oder des Veranstaltungsortes berechtigen nicht zur Rückgabe oder zum Umtausch der Karten. Das
Mo–Fr 9.00–18.00 Uhr, Sa 10.00–14.00 Uhr
Gleiche gilt für Terminänderungen einzelner Veranstaltungen im Rahmen eines Abonnements oder Packages.
Telefonischer Kartenkauf ist mittels Kreditkarte möglich.
Recht auf Zutritt zur Veranstaltung, Eigentumsvorbehalt: Das Recht
Schließtag
auf Zutritt zu der entsprechenden Veranstaltung erwerben Sie erst mit vollständiger Bezahlung der hierfür gekauften Karte samt aller damit verbundenen Gebühren und Spesen. Alle gekauften Gegenstände bleiben bis zur vollständigen Bezahlung des Kaufpreises und aller damit verbundenen Kosten und Spesen im Eigentum der Wiener Konzerthausgesellschaft.
Karfreitag, 10. April 2020 Bitte kaufen Sie an diesen Tagen Ihre Karten auf konzerthaus.at
Kartenvorverkauf bei Veranstaltungen der Wiener Konzerthausgesellschaft für Mitglieder ab 2. März, allgemein ab 9. März (soweit bei den Veranstaltungen nicht anders angegeben). Bei Veranstaltungen anderer Veranstalter gelten unterschiedliche Vorverkaufsfristen. Der Veranstalter ist im Kalendarium bei den Veranstaltungen angegeben.
Mitgliedschaft Unterstützen Sie das Wiener Konzerthaus und genießen Sie die zahlreichen Vorteile Ihrer Mitgliedschaft. Mehr Informationen unter
Datenschutzerklärung Ihre Daten werden zur Vertragserfüllung und Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen, zur Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen und zur Wahrung berechtigter Interessen verarbeitet. Nähere Informationen zur Datenverarbeitung, Speicherdauer und Ihren Rechten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung auf konzerthaus.at/dse.
Datenverarbeitung bei Kooperationsveranstaltungen
Mitglied werden und viele Vorteile genießen!
Bei Veranstaltungen, die die Wiener Konzerthausgesellschaft in Kooperation mit den Wiener Symphonikern, dem Klangforum Wien, dem Musikverein Wien Modern oder dem Europäischen Forum Alpbach veranstaltet (siehe Hinweise beim Online-Kauf bzw. im Kalendarium), werden Ihre Daten von beiden Kooperationspartnern verarbeitet. Ihr Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung und Widerspruch gilt in diesen Fällen gegenüber beiden Kooperationspartnern. Nähere Informationen hierzu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung (konzerthaus.at/dse).
Ermäßigungen
konzerthaus.at/mitgliedschaft
Mitglieder und Jugendmitglieder erhalten bei Eigenveranstaltungen
Ihr Besuch im Wiener Konzerthaus
konzerthaus.at/mitgliedschaft
Informationen zur Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zum vergünstigten Parken und weitere Tipps zum Konzertbesuch unter konzerthaus.at
Rollstuhlplätze sind zum Preis von 10 Euro erhältlich. Für eine Begleitung steht ein Platz in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. Die Karte für die Begleitung ist gegenüber dem Normalpreis um 50% ermäßigt.
Essen & Trinken Weinzirl – Restaurant im Wiener Konzerthaus call +43 1 5125550 write reservierung@weinzirl.at weinzirl.at
News aus erster Hand Abonnieren Sie unseren Newsletter, um regelmäßig über Neuigkeiten und Konzerthöhepunkte informiert zu werden: konzerthaus.at/newsletter
der Wiener Konzerthausgesellschaft Ermäßigungen beim Einzelkarten- und Abonnementkauf. Nähere Informationen unter
Kinder von 5 bis 16 Jahren (Stichtag 1. Juli 2003) erhalten bei fast allen
Eigenveranstaltungen, bei denen keine speziellen Kinder- und Jugendpreise angeführt sind, mit Beginn des allgemeinen Vorverkaufs 50 % Ermäßigung auf eine Eintrittskarte oder bei Verfügbarkeit eine Restkarte zu 12 Euro an der Abendkassa. Für Kinder von 1 bis 12 Jahren werden spezielle Kinderveranstaltungen angeboten. Kinder ab 5 Jahren sind auch bei allen anderen Veranstaltungen der Wiener Konzerthausgesellschaft herzlich willkommen. Bitte nehmen Sie Ihre Kinder – unabhängig von ihrem jeweiligen Alter – nicht in Veranstaltungen mit, die ihren individuellen Entwicklungsstand und ihre Verhaltensreife überfordern könnten.
U27: Alle Personen unter 27 Jahren (Stichtag 1. Juli 1993) erhalten bei
fast allen Eigenveranstaltungen an der Abendkassa bei Verfügbarkeit eine Restkarte zu 12 Euro. Beim Kartenkauf und während der Veranstaltung ist ein gültiger Ausweis pro ermäßigter Karte bereitzuhalten. Ermäßigte Karten sind nicht übertragbar. Bei der Weitergabe von Karten muss auf den Normalpreis aufgezahlt werden.
Hausordnung Mit dem Kauf der Eintrittskarte erkennen Sie die Hausordnung an. Nähere Informationen auf konzerthaus.at/hausordnung
FÖRDERER, SPONSOREN UND PARTNER
Herzlichen Dank an unsere Förderer, Sponsoren und Partner. Subventionsgeber
Zyklus- und Festivalsponsoren
Sponsoren
Kapp Hebein Partner GmbH
Kooperationspartner
Generalpartner seit 1992 Konzert- und Projektsponsoren
BIP Garagen CC Hellenic Grand Ferdinand Hotel am Konzerthaus Hotel InterContinental Hunger auf Kunst und Kultur Kattus Lavazza Österreichische Nationalbibliothek Ottakringer Steinway in Austria Yamaha
Medienpartner
Premium Sponsoren
Der Standard Die Presse Ö1 Club ORF ray Filmmagazin
Firmenmäzene Berndorf Privatstiftung Emakina Kartenbüro Jirsa Mitterbauer Privatstiftung PM Factory Consulting GmbH Vienna Classic Online Ticket Office Wiener Porzellanmanufaktur Augarten
45
beyond | Leopold Kogler
DAS OPERNHAUS
zu mittagsblau
BEETHOVEN-FEST
FEBRUAR BIS MAI 2020 BEETHOVEN | AN der Wien | DENKEN
Ausstellung im Theatermuseum des Theater an der Wien Eine Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Ausstellungsdauer: 15. Februar bis 9. Mai 2020 Jost / Klimke
EGMONT
Michael Boder | Keith Warner | RSO Wien | Arnold Schoenberg Chor Bo Skovhus, Maria Bengtsson, Angelika Kirchschlager, Edgaras Montvidas, Theresa Kronthaler Uraufführung: 17. Februar 2020 | 19., 21., 24., 26. Februar 2020 | 19.00 Uhr
LOOKING 4 LUDWIG
250
Stationenkonzert mit Musik von Ludwig van Beethoven | Buch: Christoph Wagner-Trenkwitz Eine Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien 20., 23. Februar 2020, 19., 24., 26. März 2020 | 18.30 Uhr 23. Februar 2020 | 16.00 Uhr, 26. März 2020 | 21.00 Uhr
SAISON
Trojahn / Beethoven
EIN BRIEF / CHRISTUS AM ÖLBERGE KONZERT
Dirk Kaftan | Beethoven Orchester Bonn | Chor und Extrachor des Theater Bonn Holger Falk, Rainer Trost, Ilse Eerens, Seokhoon Moon 29. Februar 2020 | 19.30 Uhr Theissing / Tornquist
GENIA *
George Jackson | Kateryna Sokolova | Wiener KammerOrchester Mit dem Jungen Ensemble Theater an der Wien Uraufführung: 5. März 2020 | 8., 10., 12., 24., 29., 31. März 2020, 2. April 2020 | 19.00 Uhr Beethoven
FIDELIO
Manfred Honeck | Christoph Waltz | Wiener Symphoniker | Arnold Schoenberg Chor Nicole Chevalier, Eric Cutler, Christof Fischesser, Gábor Bretz, Mélissa Petit, Benjamin Hulett Premiere: 16. März 2020 | 18., 20., 23., 25., 27. März 2020 | 19.00 Uhr Beethoven
EGMONT / EROICA KONZERT
*
in medias res
Theater an der Wien IN DER KAMMEROPER
www.theater-wien.at Hauptsponsor Theater an der Wien
182x269_Beethovenfest_Konzerthaus.indd 1
Änderungen vorbehalten
Ivor Bolton | Wiener Symphoniker | Marlis Petersen 9. Mai 2020 | 19.30 Uhr
Tageskasse: Mo-Sa 10-18 Uhr Linke Wienzeile 6 | 1060 Wien www.theater-wien.at 03.02.20 10:50
© Wiener Konzerthaus, Foto: Lukas Beck
Als österreichisches und international tätiges Unternehmen sind wir stolz, das Wiener Konzerthaus mit voller Energie zu unterstützen. Die OMV fördert den Zyklus „Vorhören“ für Kinder und Jugendliche und außergewöhnliche Musik erlebnisse bei den Konzerten „Im Klang“. Mehr OMV erleben auf: www.omv.com
182x269_omv_konzerthaus_0419_rz.indd 1
30.04.19 11:50
Konzerthaus Nachrichten Nr. 33 (29. Jg.): Alle Informationen in diesem Magazin geben den Stand bei Redaktionsschluss (5. Februar 2020) wieder. Änderungen vorbehalten. Täglich aktualisierte Informationen finden Sie unter konzerthaus.at
Herausgeber, Eigentümer & Verleger Wiener Konzerthausgesellschaft, 1030 Wien, Lothringerstraße 20
Für den Inhalt verantwortlich Matthias Naske Redaktion Annelie Lechner Redaktionelle Mitarbeit Katja Frei, Elisabeth Hargassner, Andreas Lisy, Judith Terlizzi, Birgit Zawichowski Grafische Gestaltung Corina Gruber
Impressum
Fotos (soweit bezeichnet) Cover: Julia Wesely (Kopatchinskaja), Oliver Helbig (Rattle), Shervin Lainez (Bell), Inhalt: NafezRerhuf (Reiter), Paolo Roversi (Capuçon), S. 3: Michael Koenigshofer (Großer Saal), S. 4: Carin Ekblom (Tilling), Julia Wesely (Kopatchinskaja), S. 5: Mark Allan (Rattle), S. 6: László Emmer (Bretz), Mody Salman (Shaham), S. 7: Julia Wesely (Kopatchinskaja), Gregur Khuen Belasi (Kainrath), TAMEDIA AG / Thomas Egli (Gerhaher), Lukas Beck (Probenbesuch Resonanzen), S. 8: Jarek Misiewicz (Avishai Cohen), S. 10: Julia Wesely (Yuja Wang), S. 11: Jean-Baptiste Millot (Massi), S. 12: Joost van den Boek (McEwan), S. 13: Simon Pauly (Grubinger), S. 14: Julia Wesely (Musicbanda Franui), S. 16: Shutterstock (Wald), Lebrecht Music (Brahms), S. 17: Monika Rittershaus (Weigle), S. 18: Igor Ripak (Sing on Stage), S. 20: Simon Mrugalla (Künstlerbesuch Yevgeny Chepovetsky), Igor Ripak (Blauli Schulprojekt), Julia Wesely (klangberührt), Igor Ripak (Konzert im Altenheim), S. 21: Lukas Beck/ Dockyard (Mitgliedschaftskampagne), S. 22-23: Clavierwerkstatt Christoph Kern (Tasteninstrumente Cembalo & Hammerflügel), S. 23: Steinway & Sons (Großer Konzertflügel, Model D-274), Julien Mignot (Melnikov), S. 24: stock.adobe.com - chungking (Brücke), S. 25: Wolfgang Silveri (Schallfeld Ensemble), S. 27: Rudolf Schmied/Corina Gruber (Foto Papouschek/Grafik), S. 29: Shervin Lainez (Bell), Marco Borggreve (Bax), S. 30: Pia Clodi (Camerata Salzburg), S. 31: Simon Fowler (Capuçon), Pia Clodi (Ahss), Shutterstock (Beethoven), S. 32: Tina Herzl (Klangforum Wien), Andreas Koepp (Neuwirth & radio.string.quartet), S. 33: Hans Peter Hoesl (Geschwister Well), Florence Grandidier (Balthasar-Neumann-Chor, Hengelbrock), S. 34: Holger Talinski (Roth), Jesse Kitt Photography (Wright), S. 35: Geoffroy Schied (Wang), Jean-Baptiste Millot (Massi), Igor Ripak (Sing on Stage), S. 36: Stefan Sietzen (Sietzen), S. 37: Cat Rain (da Piedade), S. 38: Sebastian Heck (Höfele), Karsten Jahnke Konzert (Cullum), S. 39: notosquartett.de (Notos Quartett), Lukas Beck (Bell), Moritz Schell (Reiter), S. 40: Janis Deinats (Rebeka), Andrej Grilic (Zilberstein), S. 41: Maria Östlin (Tilling), Harald Hoffmann (Prohaska), S. 42: Heide Prange (Soap&Skin), Jesse Kitt Photography (Wright), Marco Borggreve / Naïve-Ambroisie (Lugansky), Simon Fowler (Jaroussky), Stefan Sietzen (Sietzen), African Guild (Jobarteh), Emmanuel Afolabi (Horn), Stephan Mussil (Markovics, Bachofner, Kukelka, NWCS), Michiel MC Hendryckx (Herreweghe), S. 43: Simon Pauly (Grubinger), Julia Wesely (Janoska Ensemble), John Peden (Metheny), Philippe Gontier (Chung), U4: Lukas Beck / Dockyard (Mitgliedschaftskampagne)
Druck Druckerei Walla, Ramperstorffergasse 39, 1050 Wien Erscheinungsort Wien
Nicht ohne.
Nicht ohne.
Kultur bringt die schönsten Saiten zum Klingen. Aber nicht ohne unsere Unterstützung. Kultur, Kunst, Bildung und soziales Engagement machen unsere Welt um vieles reicher. Die Zuwendung durch Unterstützer ermöglicht die Verwirklichung und Fortführung vieler gesellschaftlicher Anliegen und trägt zur Vielfalt des Lebens bei. Die Erhaltung gesellschaftlicher Werte hat bei uns eine lange Tradition – eine Tradition, die sich auch in der Förderung des Wiener Konzerthauses widerspiegelt. www.wst-versicherungsverein.at
»Dieses Haus traut sich was und mit diesem Mut zu Neuem wächst nun auch die nächste Generation Musikschaffender auf!« MIRA LU KOVACS Musikerin
! Wiener Konzerthausgesellschaft Lothringerstraße 20 1030 Wien, Österreich Konzerthaus Nachrichten Nr. 33 (29. Jg.) Österreichische Post AG / SP 02Z033331N
konzerthaus.at