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ES GEHT UM NICHTS AUSSER UM DIE FREUDE. UND DAS IST SEHR VIEL.
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N A E D O DE U E R F E DI Laufen ist einfach Laufen ist die einfachste Sache der Welt. Jedes Kind tut es. Übers Laufen reden? Überflüssig. Darüber schreiben? Erst recht. Trotzdem gibt es Millionen Laufbücher, -magazine und -webseiten. Und eine Industrie, die rund um das L-Wort Milliarden macht. Vom Schuh übers Shirt bis zur Laufreise in die Arktis. Laufen ist deshalb eine ernste Sache. Zahllose Experten, doppelt so viele Gurus und noch mehr Propheten bestätigen das. Jeder von ihnen hütet LaufWeisheit, Lauf-Wissen und Lauf-Wahrheit. Jeder hat Antworten auf Fragen, die man ohne ihn nie stellen würde. Jeder weiß, was richtig ist, aber vor allem, dass alle anderen falsch liegen.
Laufen ist Statement Es ist kein Zufall, dass der Anteil an Marathonläufern in Chefetagen höher ist als an der Basis: Wer läuft, zeigt, dass er durchhält. Biss hat. Ziele systematisch … und so weiter. Hat da gerade wer »Spaß« oder »Vergnügen« gedacht? Er oder sie möge zur Kenntnis nehmen: Darum geht es nicht. Schon lange nicht mehr. Doch, Halt! Genau darum geht es. Zumindest in diesem Buch. Es geht um Freude. Um Lust. Um Vergnügen. Um etwas Schönes, das durchaus anstrengend sein kann. Bei dem man - jawohl - auch an Grenzen stoßen darf. Wenn man will - aber nicht muss.
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Darum richtet sich dieses Buch ausdrücklich nicht an Menschen, für die ein Tag ohne Laktattest ein verlorener Tag ist. Es richtet sich auch nicht an jene, bei denen der Trainingsplan vor dem Geburtstag der Kinder steht. Oder an die, die ab der Startlinie nicht lächeln, weil das auf der Halbmarathondistanz drei Sekunden kostet.
in der schönsten Stadt der Welt. Und ein paar Gedanken, Anregungen und Tipps.
Dieses Buch ist der Versuch... ...dem Laufen zurückzugeben, was ihm in theorie- und techniküberfrachteten Debatten, im verkopften Leistungsoptimierungswahn und verkniffener Zahlenfixiertheit abhanden zu kommen droht: Leichtigkeit, Freude und Zwanglosigkeit. Was zählt, ist nicht das Wort, sondern die Tat. Die lustvolle. Dann ist Laufen die einfachste Sache der Welt. Und eine der schönsten.
Dieses Buch will Experten, Gurus und Propheten nicht widerlegen und auch das Laufen nicht neu erfinden: Das geht nämlich nicht. Dieses Buch will nur eines: Lust aufs Laufen machen. Mit einer handvoll einfacher, schöner Basisrouten
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T L A H IN TRACKS 01 Ring & Donaukanal 02 Der Prater 03 Schönbrunn und mehr 04 Stadtpark, Augarten & Co 05 Donauinsel, Alte Donau 06 Am Wienfluss 07 Die Steinhofgründe 08 An der Liesing 09 Die Lobau 10 Der Lainzer Tiergarten 11 Der Wienerberg 12 Hameau & Schwarzenbergallee 13 Der Kahlenberg 14 Figurenlaufen 15 Das Links-Rechts-Spiel 16 Der Vienna City Marathon
THEMEN 9 17 25 33 41 49 57 65 73 81 89 97 105 113 121 129
01 Training und Einstieg 02 Wind und Wetter 03 Essen und Trinken 04 Gesundheit 05 Schuhe und Kleidung 06 Uhren und Tracker 07 Laufen mit Handycap 08 Wettkämpfe 09 Lauftreffs und Events 10 Laufen anderswo
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inmal rund um den Ring? Ganz einfach: 5,3 Kilometer auf Asphalt und breiten Wegen - entlang an den Prachtbauten des Prachtboulevards. Weil das gar zu einfach wäre, verlängern wir die Strecke - und zwar recht beliebig: Den Donaukanal hinauf - und wieder hinunter. Sagen wir mal bis zum Siemenssteg. Oder zur Friedensbrücke - und dann hinunter zur Rasumofskygasse. Ab da geht es dann wieder zurück zum Start. Zum Beispiel zum Heldentor. Den Ring entlang zu laufen ist einfach. Zu einfach, möchte man meinen: Die Runde um die Innenstadt ist ziemlich genau 5,3 Kilometer lang, sauber asphaltiert und dank der Wiener Linien gibt es zig Ein- und Ausstiege. Und auf den ersten Blick ist die Strecke sogar bretteleben.
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Das sagen und glauben aber nur jene Leute, die hier noch nie gelaufen sind.
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Verlauf: Ringstraße, Donaukanal, Friedensbrücke, Franzensbrücke, Ringstraße Boden: Asphalt Länge: 5,3km Ring, 5,2km Kanal Start: Ad libitum Öffis: U1, U2, U3, U4, 1, 2 Ausstiegsstationen variabel
Alle andern aber wissen: Obacht, der Ring hat seine Tücken. Das merkt man schon bei den »kleinen« Laufbewerben die einmal rund um die City führen etwa dem »vienna night run« oder dem Silvesterlauf. Aber ganz besonders beim Vienna City Marathon. Wer da beim MAK nach 39 Kilometern auf den Ring biegt, spürt: Hier geht es bergauf. Und zwar ordentlich. Aber der Reihe nach: Es liegt in der Natur eines Ringes, dass es keinen echten, zwingenden Start- und Zielpunkt gibt. Der Einfachheit halber beginnen wir bei der Oper - und laufen im Uhrzeigersinn. Der Vorteil ist vor allem für »Sightrunner«, also Touristen, offensichtlich: Man hat die wichtigsten Prachtbauten an der Strecke, solange man noch frisch ist. Dennoch gilt es hier bereits eine Entscheidung zu treffen: Innen oder Außenbahn. Vorteil der Innenbahn: Sie ist eine Spur kürzer. Man kann ein paar Extrarunden in Burg- und Volksgarten drehen. Der Querverkehr ist auf beiden Seiten in etwa gleich intensiv - und gefährlich. Darum hier als kleiner Einschub eine grundsätzliche Warnung: Autofahrer rechnen nicht mit Läufern. Sie identifizieren, wenn überhaupt, Fuß-
gänger. Dass die aber zehn und mehr km/h unterwegs sind, behirnt dann nur jeder Dritte. Oder auch nicht. Also: Vorsicht! Der Nachteil der Innenbahn: Hier sind deutlich mehr Radfahrer, Touristen, Segways und andere »mobile Barrieren« unterwegs. Man muss die Parlamentsrampe auslassen - und die bietet wirklich einen feinen Blick. Und will man die hier dazugestellte Donaukanalvariante »mitnehmen«, hat man beim Ringturm eine eher mühsame Kreuzung mehr zu bewältigen.
Am Kanal Der Kanal ist ja an sich eine superfeine Laufstrecke. Vom Ring kommend queren wir vor der Roßauer Kaserne den Kai (legal: langwierig. Illegal: saugefährlich!). Dann vertschüssen wir uns über die schräge Abfahrt gleich vom Straßen- zum Treppelweg Niveau - auch wenn wir dann, wenn wir den Fluss queren wollen, später wieder irgendwo hinauf müssen. Im Sommer ist die Seite des neunten Bezirkes eine Spur angenehmer, weil schattiger. Allerdings ist hier dann meist viel los: Radfahrer, Spaziergänger, Inlineskater, Hunde - und bei den »Käfigen« zwischen Roßauer Lände und Friedensbrücke auch noch die »Körperoptimierer« an den Reck- und anderen Stangen: Es gibt jede Menge zu schauen. Ein Vorteil
ASIA-GYMNASTIK Eine der vielen Varianten der RingStrecke ist die Runde durch Burg-undVolksgarten. Die finden Sie im Kapitel »Parks« (ab Seite 33) noch ausführlicher. Faszinierend - und durchaus auch mal eine Mitmach-Pause wert, sind da in den Morgenstunden die Tai Chi-Gruppen, die vor und um den Theseustempel ihre Übungen machen. Täglich - und zwar bei jedem Wetter - wartet »Herr Li« um 8:00 Uhr morgens auf seine Schülerinnen und Schüler. Wer da ist, ist da. Von Geld oder Kursbeiträgen - ich habe oft gefragt - ist keine Rede. Manchmal sind drei, manchmal 20 Menschen da - und angeblich hat hier sogar Bundespräsident Heinz Fischer am Weg zur Arbeit schon mitgemacht.
Echte Asia-Gymnastik vor einem fast echten griechischen Tempel - und das für alle.
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10 KÄFIG VOLLER NARREN Am Donaukanal, zwischen Roßauer Lände und Friedensbrücke ist Fitness-Land: In den Käfigen wird nur in den seltensten Fällen gekickt. Meist sind hier Follower der diversen Körperoptimierungskulte zu finden: Die Anhänger von »Freeletics«, der - nach »Runtastic« derzeit erfolgreichsten Fitness-App im deutschen Sprachraum. Obwohl da jeder nach einem individuellen Plan trainiert, schwitzen die »Freeletten« gerne mit- und nebeneinander. Auch, weil der Blick auf den Nachbarn und die Nachbarin beweist, dass der Drill tatsächlich was bringt. Nebenan, an den Geräten und Klettergerüsten sind (meist) die Herren von »International Streetworkout« zugange. Wer da ein Auge riskiert, sollte trittfest sein: DIESE Bauchund sonstigen Muckis haben schon manchen Läufer und manche Läuferin aus Tritt, Rhythmus und Puste gebracht.
dieser Seite: Ab dem Siemenssteg sind (nicht ganz regelmäßig) 100-Meter- und Kilometermarkierungen am Boden zu finden. (Von der Roßauer Brücke zur Friedensbrücke ist es übrigens eine Spur mehr als ein Kilometer.) Über den Fluss - für den Rückweg - geht es nach Belieben: Siemenssteg. Friedensbrücke. Spittelau oder Döblinger Steg: Hier kann man nach Lust und Laune spielen - und nix falsch machen: Die U-Bahn fährt ja gleich daneben. Zurück, flussabwärts, geht es dann auf der Brigittenauer- und Leopoldstädter Seite. Von der Friedensbrücke bis zur Franzensbrücke sind es ziemlich genau drei Kilometer - und das Panorama auf die City ist ein Hammer. Beim Schleusenwärterhaus gibt es dann ein bisserl Kopfsteinpflaster, auf das man sich einstellen sollte. Flussab - gilt das gleiche, wie flussaufwärts: Zurück zum Ring queren kann man nach Gutdünken und an etlichen Brücken. Weiter flussabwärts als zur Franzensbrücke geht es aber nur dann fein und fröhlich, wenn man (über die Laufbergergasse) in den Prater will. Wir aber überqueren hier den Donaukanal, laufen am Ufer zurück zur Urania (rund 700 Meter) - und entscheiden uns an der unsympathisch-unübersichtlichen Kreuzung je nach Verkehrslage, ob wir
den Wienfluss entlang an der MAK-Rückseite bis zum Stadtpark laufen, oder gleich an den Ring wollen. Ich wähle da meist Wienfluss-Stadtpark - auch, weil im Park die Luft spürbar besser ist. Je nach Laune geht es dann bei der Johannesgasse zurück an den Ring und über Schwarzenbergplatz und Oper, vorbei am Goethedenkmal und dem Burggarten, zurück zum Start. Oder aber ich bleibe nach dem Stadtpark bis zum Musikverein an der »ZweierLinie« und quere erst beim Künstlerhauskino zurück auf den Ring. Reine Geschmacks- und Tagesverfassungssache - aber für »Sightrunner« vermutlich die lohnendere Variante. Vor allem, wenn man dann noch Karlsplatz und Secession »mitnimmt«, bevor es bei der Oper zurück zum Ring geht.
SCHIRMHERRIN Was kaum jemand weiß: Es gibt eine Schutzpatronin der Läufer. Und hier, an dieser Strecke hat sie sogar ein Denkmal: Kaiserin Sisi soll - wenn auch in Schönbrunn - ein vehementes und intensives Laufprogramm absolviert haben. In Schuhen und Kleidern, mit denen man heute nicht einmal gehen, geschweige denn laufen, würde. Dennoch: Sisi rannte, um der für sie unerträglichen Enge der Wiener Hofetikette zu entkommen. Und auch wenn da keiner drüber redet, weil der Sisikult keine Relativierungen verträgt: Im Volksgarten steht Sisis Denkmal. Da beim Vorbeikommen kurz grüßend zu nicken, tut keinem weh. Aber die tragische Kaiserin sitzt vielleicht irgendwo auf einer Wolke, sieht das - und freut sich.
Den »Graffiti-Run« gibt es noch nicht - am Donaukanal könnte man ihn entwickeln. Oder man feilt an der Lauftechnik.
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a eh: Über die Prater Hauptallee zu schreiben und zu erwarten, dass irgendjemand da sagt: »Echt, dort kann man laufen?« wäre grotesk. Dezent formuliert: Der »Strip« ist schließlich das läuferische »Backbone« der Stadt. Asphaltiert, eben, schnurgerade. Mit der U-Bahn und dem Auto gut erreichbar. Bloß: So wie der Wiener Prater mehr als nur der Wurstelprater ist, ist Laufen im Prater mehr als das öde Auf- und Abschnüren des 4,2km flachen Asphaltes zwischen Praterstern und Lusthaus. Stadtauswärts gesehen, am rechten Rand, steht bei jedem vollen Kilometer eine große Wegmarkierung. Am Boden finden sich unterschiedliche Markierungen, in der Regel sind es 100er-Marken, die aber nicht immer konsequent durchgezogen wurden. Das weiß jeder.
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Darüber hinaus besteht die Hauptallee aus gärtnerischen »Segmenten«: Ziemlich genau alle 900 Meter enden die - dann kommt eine Querstraße. Wasser gibt es einmal pro Sektor, Toiletten ziemlich genau in der Mitte, bei der Stadionallee. Am Wochenende ist hier Fahrverbot und das wird auch kontrolliert.
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Verlauf: Praterstern, Hauptallee, Heustadlsteg, Donaukanal, Stadtwanderweg 9 Boden: Asphalt, Forstweg, Schotter
Hauptalleelaufen ist eintönig, aber effizient. Man ist nie alleine: Die PHA (Prater Hauptallee) funktioniert wie ein Dorfplatz. Fast alle großen und mittelgroßen Laufgruppen trainieren hier. Und auch wenn das Laufen hier rasch monoton und fad werden kann, hat die PHA ein paar immense Vorteile:
Streckenlänge: 14,7km
1.) Man kann hier perfekt strukturiert laufen. Intervalle, Sprints, Steigerer, Fahrtenspiel - aber auch die Eichung von Schrittsensoren geht hier super.
Start: Praterstern, variabel Öffis: U1, U2, S, O, 5, 5B, 80A Station Praterstern
2.) Man kommt gut her - und wieder weg. Mehrere U-Bahn, Bim und Öffi-Stationen liegen (fast) unmittelbar an der Strecke. Am Stadionparkplatz kann man fast immer ein paar Stunden gratis stehen.
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3.) Wer will, kann bei den rund ums Stadion beheimateten Sportvereinen (WLV, UNION, LCC…) Mitglied werden - und hat dann neben »echten« Leichtathletikanlagen auch Umkleide- und Duschen vor Ort.
Trotzdem: Die Hauptallee ist öd. Auch, wenn man hin und wieder Heustadlwasser oder Lusthausstraße variiert. Das schöne Praterlaufen findet anderswo statt - im unteren Prater. Da kann man sogar über Rehe und Biber stolpern.
Stammrunde Meine Stamm-Runde zweigt auf der Hauptallee (stadtauswärts laufend) unter der Südosttangente nach rechts ab. Über den Heustadlsteg geht es, parallel zur Autobahn - an der links liegenden Schrebergartensiedlung vorbei - und dann den Stadtwanderweg 9 entlang Richtung Sportplatz und Siedlung Birkenwiese. Die meisten Läufer rennen hier die Belvedereallee geradeaus weiter bis zum Lusthaus. Auch nett. Aber: Entlang der Birkenwiesen-Schrebergartensiedlung führt ein kleiner Pfad nach Südosten, der dann im Wald verschwindet (Juhu! Soft-Trail!) und einen erst unter der Schnellbahn wieder auf eine Asphaltstraße spuckt. Diese, den »Kanalwächterhausweg«, entlang geht es zur »Prater 80er Linie«. Die führt an alten Stallungsgebäuden und den Galopprennbahntribünen vorbei unter der Ostautobahn durch - auf den Damm des Donaukanals. Flussabwärts geht es (mitunter olfaktorisch spannend) dahin. Bis links ein Gebäude der MA48 steht. Hier zweigt ein schmaler, leicht zu übersehender, Weg
JEDEM SEINS Der Fast-Nackt-Läufer ist auf der Praterhauptallee weltberühmt: Egal wie kalt, regnerisch und windig es sein mag: Der etwas ältere Herr läuft oben ohne und schert sich einen Dreck darum, ob andere ihn für verrückt halten oder »fremdfrieren«. Gut so. Schließlich gilt »Regel eins, jedem Seins«: Man lässt den Anderen ungestört laufen und hoffentlich Spaß haben. Jeder wie er will. Schauen darf man aber. Nicht nur unterschiedlichste Bekleidungs- und Outfit-Varianten lassen sich hier trefflich in Augenschein nehmen, auch zum Thema Technik kann man dazulernen: Wenn Spitzenläufer und -innen schwere- und lautlos vorbeifliegen, und parallel dazu ein Rudel Hobbyläufer lauter trampelt, als es schnauft, ist das eine schöne Stilstudie, aus der jeder für sich Lehren ziehen kann. Wenn er will.
Auch das ist Prater: das »Viertel 2« bei der Krieau.
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BEFORE SUNRISE: HINTER DER GALOPPRENNBAHN FÜHRT DER WEG INS LICHT. MAN MUSS HALT FRÜH DA SEIN.
ab: Verfehlt man ihn, kommt man am Hafen vorbei zum Zusammenfluss von Donaukanal und Donau oder kann über die Brücke bei der Freudenauer Hafenstraße entweder zum Kraftwerk Freudenau und an der Donau oder der Insel wieder flussaufwärts, oder Richtung Simmering zum Schloss Neugebäude und zum Zentralfriedhof laufen: Wunderschön, aber dann wird aus der 7-Kilometer-Variante ein WIRKLICH weiter Lauf. Deshalb: Beim Kanalhaus links abbiegen und auf dem Damm, der hier parallel zur Seitenhafenstraße führt, nordwärts. Vorbei an der Galopprennbahn, dem Bogenschießplatz und den Golfern kann man sich nun entscheiden, auf welcher Seite des »Grünhaufens« es auf breiten Forstwegen zurück in die Zivilisation geht: Zwischen Golfplatz und Wasser via »Gelsenbar« zum Lusthaus oder nördlich davon über die Kapelle Maria Grün. Beides liegt am Stadtwanderweg 9. Ich wähle Plan C - und laufe über einen der schmalen, halb versteckten Pfade direkt am Wasser entlang. Das »Über Bäume-Klettern« und »Scharfe-KurvenMachen« nehme ich gern in Kauf: So viel »Urwald«-Gefühl bekommt man in Wien selten - schon gar nicht, wenn man 20 Minuten später wieder am »Strip« steht.
ALMAUFTRIEB Die Hauptallee ist Wiens LaufgruppenDorado. Manchmal wird es dann sogar ein bisserl eng. Besonders gut lässt sich das Gruppen-Laufen bei den Vorbereitungen zum Frauenlauf beobachten: An Mittwochabenden finden hier Lauftreffs statt, bei denen in Hundertschaften gelaufen wird. Die Frauen bilden Gruppen, die mit Trainerinnen im jeweils »richtigen« Tempo laufen. Ein BIld, bei dem sich Männer oft zum Affen machen. Etwa wenn sie mit erhobenem Haupt und in Parade-Haltung an einer Gruppe »Hasen« vorbeiziehen und glauben, irgendwem damit zu imponieren. Meine Herren, lasst es euch gesagt sein: Abgesehen davon, dass die Damen sehen, dass ihr 30 Meter später fast kollabiert und die Bäuche nicht mehr einzieht, ist da noch etwas: Diese Frauen laufen für sich. Nicht, um Euch zu gefallen oder gar von Euch angebaggert zu werden. Drum: Lasst es einfach, ok? Danke.
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chlossblick, Schotter und die besten Aussichten. Das sind drei der zentralen Vokabeln, mit denen man das Laufen in Schönbrunn wohl am besten beschreiben kann. Unten, in der Ebene des barocken Prachtgartens mit seinen mit dem Lineal gezogenen und ebenso präzise und akurat gepflegten Hecken und Beeten, im sogenannten »Parkette«, ist es flach. Bretteleben. Man könnte hier vermutlich sogar Billard spielen (wäre da nicht der Schotter). Aber wer zur Gloriette rauf hirscht, kann sich da auch richtig die Kante geben. Schönbrunn ist öffentlich super erreichbar. Und wer hier mit Wienbesuchern eine Laufrunde dreht und Frühmorgens von der Gloriette auf die Stadt schaut, wird von den Gästen nicht nur den Titel »Fremdenführer des Jahres« bekommen, sondern selbst ein neues Bild der Stadt haben.
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Ich komme meist nicht mit der U-Bahn, sondern von der äußeren Mariahilferstraße nach Schönbrunn. Oder über die Laufrouten den Wienfluss entlang (siehe auch Track 6 ab Seite 49). Der Einfachheit halber nehmen wir hier deshalb den Auer-Welsbach-Park einfach mit. Als Aufund Abwärmstrecke. Oder als kleine Variante: Der Park unterhalb des Technischen Museums ist nicht all zu groß, weist aber auf seiner »Außenrunde« eine hohe Belauf-Dichte auf.
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Verlauf: beliebig & variabel Boden: Schotter Streckenlänge: 10,9km (variabel) Start: Meidlinger Tor oder Hietzinger Tor Öffis: U4, 58, 60 Station Hietzing oder U4 Station Schönbrunn
Frühstart Starten wir imperial. Also am Vorplatz des Schlosses. Tunlichst in aller Herrgottsfrüh - da sind noch keine Touristenhorden unterwegs. Obwohl ich schon um 6:45 Uhr mit 40 Taiwanesen von der Gloriette geschaut habe: Der Park sperrt um 6:30 Uhr auf. Bei den Schließzeiten sollte man aufpassen: Im Winter ist oft um 17:30 Uhr Schluss. Egal. Mit Blick auf das Schloss wenden wir uns am Vorplatz nach rechts, Richtung Hietzing. Wieso? Weil man hier nach dem Torbogen, mit einem raschen Links-Schwenk, rascher im »echten« Schlosspark ist, als wenn man die »Hietzinger Allee« Richtung Meidling läuft. Wobei: In Wirklichkeit ist das egal - wir ziehen hier jetzt ohnehin am «Parkette« also in der Ebene - Runde um Runde. Dass jede der Alleen, die die Gärtner
Auffi, auffi Wirklich spannend wird SchönbrunnLaufen aber erst, wenn man sich in Richtung Gloriette begibt: Je nachdem, welche Routen man da für den Weg hinauf wählt und wie oft man diese Runden läuft, kann das vom entspannten Zwischendurch-Hügelchen bis hin zu echtem »Höhenmeter-Fressen« reichen. Es gibt - auf der rechten Seite des großen Brunnens im »Erdgeschoß« - eine ziemlich schnurgerade Direttissima. Wer diese 60 Höhenmeter zehnmal hintereinander auf Druck läuft und beim Runterlaufen nicht über die weiten Serpentinen Erholungszeit schindet, findet Schönbrunn dann meist alles andere als bloß »eh nett«.
DER ZOOLAUF Normalerweise führt die »große« Schönbrunner-Runde außen um den Tiergarten herum. Also über den kleinen, kaum bekannten Parkteil zwischen Zoo und Maxingstraße zum Tirolerhof und via Gloriette zum Meidlinger Tor. (Oder in der Gegenrichtung, egal.) Einmal im Jahr kann man aber auch im Zoo laufen. Zugunsten des Tiergartens. Zwei Runden lang geht es zwischen historischen Anlagen und staunenden Tieren im Kreis. Der Lauf ist lustig und fröhlich - auch weil sich viele TeilnehmerInnen als Tiere verkleiden. Der Start ist interessant: Beim Haupttor wird man in Vierergruppen losgeschickt - und zwar aus einer »Startmaschine«: Den Rest des Jahres über nennt man die aber schlicht und einfach »Drehkreuze am Eingang«.
Lasst die Bären los: Beim Zoo-Lauf sind Kostüme wichtiger als Tempo.
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nach strengen geometrischen und ästhetischen Vorgaben anlegten, einen Namen hat, weiß kaum jemand. Es ist im Grunde auch egal. Relevant ist etwas Anderes: Die »Lichte Allee« - die breite Schotterstrecke, unmittelbar vor dem Schloss in Ost-West-Richtung, ist ziemlich genau einen Kilometer lang. Finstere Allee, Lindenallee und Rustenallee - die parallel dazu laufenden Wege sind eine Spur kürzer, weil beim Tiergarten dann das Palmenhaus »im Weg« steht.
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26 MORGENLAUF Der wahre Reiz des Parks - wie oben beschrieben - offenbart sich in den frühen Morgenstunden. Und der Blick über die gerade von den ersten Sonnenstrahlen gestreifte Stadt oder in einen Himmel voller Morgenröte, der zwischen und über den schnurgeraden Alleen leuchtet, ist einzigartig. Aber der frühen Stunde wird auch von Trainingsgruppen gepriesen: Jeden Donnerstag um 6:30 Uhr trifft man sich beim Meidlinger Tor. Ebenfalls an Donnerstagen und meist ab 7:00 Uhr aber nicht das ganze Jahr hindurch regelmäßig - kann man Vertretern der »Neigungsgruppe Höhenmeter« am Weg auf und die Gloriette und hinunter beim Keuchen zusehen.
Der Mann neben mir wird uns noch öfter über den Weg laufen: Walter Kraus (LaufLabel »Runtasia«). Hier bin ich ihm mit seiner Gruppe zufällig begegnet...
Ein paar Dinge gibt es, die sollte man im Schlosspark tunlichst auslassen. Den Hund mitnehmen etwa: Egal wie klein der Bello ist und egal, wie brav er an der Leine trabt. Im Schlosspark herrscht absolutes Hundeverbot und die gestrengen Parkwächter der Österreichischen Bundesgärten kennen weder Ausnahmen noch Spaß.
Am Weg bleiben Das gleiche gilt für Abkürzungen und Schleichwege durch Wald und Gebüsch: Das geht dort gar nicht. Bis vor ein paar Jahren waren auch die Wiesen unterhalb der Gloriette strikte »No-Go-Zonen«. Mittlerweile dürften die Parksheriffs aber eingesehen haben, dass sich das auf Dauer nicht exekutieren lässt, außer man setzt gegen die hier sitzenden Touristen Wasserwerfer ein. Dennoch: zum Laufen auf den Wegen bleiben! Was in Schönbrunn auch nicht geht: Fahrradfahren. Das gilt auch für Scooter, Skateboards und alle anderen Geräte mit Rädern und Rollen - Kinderwägen ausgenommen. Noch was? Ja: Zwischen Bäume und Büsche pinkeln ist verpönt. Es gibt mehrere (halbwegs, je nach Massenandrang, saubere) Toilettenanlagen mit benachbarten Trinkwasserspendern. Pissoirbenutzung ist kostenlos - alles andere kos-
tet 50 Cent. Die Münzen sollten Sie dabei haben. Die Parkmitarbeiter betonen, dass sie keine Wechselstuben sind. Und: Ungeklärt ist die Frage, ob man in Schönbrunn (als Mann) oben ohne laufen darf. Ich war Zeuge, wie ein Gärtner einen Läufer deswegen rüffelte, während die beiden Gärtner neben ihm ohne TShirt arbeiteten.
Nackt- und Nachtbaden Eine weitere ungeklärte SchönbrunnFrage ist, ob man erwischt wird, wenn man hier in der Nacht unterwegs ist: Früher - es muss über 20 Jahre her sein war es ein beliebter »Sport« in der Nacht im Schönbrunner Bad ein bisserl Nacht(und Nackt-) zu schwimmen. Vielleicht habe ich ja nur nicht gut genug geschaut - aber: Läufer habe ich da nie gesehen.
BRAT- UND BALZLAUFEN Auch wenn es niemand offen zugeben wird: Schönbrunn ist vermutlich der beste Ort, um beim Laufen zu flirten. Wieso? Die Vielzahl der Abzweigungen und Wege im »Parkette« machen es einfach, jemandem »zufällig« immer wieder zu begegnen. Und irgendwann dann ebenso »zufällig« - ein Stück lang die gleiche Route zu laufen. Aber: Übertreiben Sie es nicht. Die meisten Läuferinnen und Läufer glauben nämlich, dass sie während des Laufens nicht unbedingt gut aussehen oder zu charmant-witzigem Smalltalk fähig sind und wollen beim Laufen meist ihre Ruhe haben. Andererseits: Ich kenne Beziehungen, die hier begannen - und halten.
... als sie Höhenmeter »fraßen«: Zehnmal ging es die Diritissima vom »Parkette« hinauf zur Gloriette. Und das um 7:00 Uhr morgens.
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Auer-Welsbach-Park
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Technisches Museum
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