Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung

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Wirtschaftszeitung für bremen und umgebung Im Interview:

Bemerkenswert:

Messespezial:

H. Schnaars

Designpreis

Business Life

Business im Krisengebiet? Der Speditionsleiter gibt Einblicke... (Seite 5)

Ein Supermarkt stiehlt allen die Show, selbst dem Erotikhandel... (Seite 9)

Die Dialogmesse findet in diesem Monat erneut in Bremen statt... (Seite 11-14)

Ausgabe 1; Juni 2011

Liebe Unternehmerinnen und Unternehmer in Bremen und Umgebung! Die Bremer Medienlandschaft hat viel zu bieten. Es gibt Tageszeitungen, Familien- und Stadtmagazine usw. Was bisher aber fehlte, war ein unabhängiges Medium speziell für die bremische Wirtschaft. Das ändert sich nun mit der ersten Ausgabe der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung. Die neue Zeitung ist auf die Bedürfnisse von kleinen und mittelständischen Unternehmern ausgerichtet. So liegt beispielsweise der Schwerpunkt der Berichterstattung auf der lokalen Wirtschaft. Neben aktuellen Nachrichten finden sich in der Wirtschaftszeitung für Bremen und Umgebung auch Unternehmens- und Unternehmerportraits, Themenbeiträge sowie Nachrichten aus der nationalen und internationalen Wirtschaft. Wir berichten außerdem über Neues aus der Forschung und zeigen Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen verschiedenster Branchen auf. In unserem ausführlichen Ratgeberteil finden Sie nützliche Tipps rund um das Unternehmertum. Wir freuen uns, Ihnen heute die neue Wirtschaftszeitung präsentieren zu können und wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen. Sie wollen mehr über unser Team erfahren?

www.wirtschaftszeitung.info

Die Japan-Krise erreicht Bremer Unternehmer

Lieferengpässe, leere Lager, komplizierte Abfertigungsverfahren in den Häfen – die Auswirkungen der Naturkatastrophe in Japan werden nun auch in der Hansestadt spürbar. Bremen (JSL). Das volle Ausmaß der Katastrophe lässt sich selbst heute, Wochen nachdem der Tsunami die Küste Japans getroffen und verwüstet hat, nur erahnen. Klar ist aber, die Folgen sind immens, auch für die japanische Wirtschaft. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt muss mit Schäden in dreistelliger Milliardenhöhe rechnen. Doch nicht nur Japan hat mit den Folgen von Erdbeben, Tsunami und Reaktorhavarie zu kämpfen. Der ins Stocken geratene Warenfluss in und aus Richtung Japan trifft auch die Bremer Wirtschaft. Japan steht im Ländervergleich nach dem Importwert in Euro nur auf Platz 20, bei den Exporten auf Platz 16. Von 63,1 Million Tonnen Gesamtumschlag der bremischen Häfen in 2009 entfielen gerade einmal 0,6 Millionen Tonnen, etwa ein Prozent, auf Japan. Gesamtwirtschaftlich betrachtet, sind die Folgen für Bremen also gering. „Aber in Bremen gibt es etwa 140 Firmen, die in engen Handelsbeziehung mit japanischen Unternehmen stehen“, sagt Torsten Grünewald, Japanexperte der Handelskammer Bremen. „Und die spüren die Krise zum Teil schon sehr deutlich.“

Lernen Sie uns kennen: Auf den Seiten 26/27 in dieser Ausgabe stellen wir uns vor.

Aus Japan werden insbesondere hochwertige Elektronik, elektronische Bauteile, Autos und Lebensmittel nach Bremen importiert. In umgeWebinfo: kehrter Richtung bewegen www.wirtschaftszeitung.info sich vor allem Dental- und

Einfuhrbeschränkungen für japanische Waren im Raum. Auch wichtig: Wird es länger anhaltende Sicherheitsmaßnahmen geben? Und nicht zuletzt: Wie reagieren die Verbraucher? „Die bisher in Bremen und Bremerhaven eingetroffenen Waren aus Japan, waren unbedenklich“, erklärt Grünewald. „Und doch sind Unternehmer und Kunden stark verunsichert.“ Das kann sich auf lange Sicht durchaus auf die Handelsbeziehungen auswirken. Denkbar ist, dass sich die Skepsis von Kunden und Endverbrauchern gegenüber japanischen Waren schnell legt und die Bremer Unternehmer wie ihre asiatischen Kollegen wie gewünscht zum Businessas-usual zurückkehren könAutos und Autoteile gehören zu den Exportschlagern in Richtung Japan. Viele machen star- nen. Denkbar ist aber auch, ten ihre lange Reise im Autoterminal des Bremerhavener Hafens. (Foto: BLG Logistics) dass die Verunsicherung bleibt, die Unternehmen Orthopädietechnik, Maschi- men damit arrangieren, ihre ner Existenz bedroht. Wie darauf reagieren und sich nen, Schiffsausrüstung und Produktion umstellen, ihre sich die Handelsbeziehun- Lieferkanäle in andere asiaKraftfahrzeuge. Alle Waren, Waren aus anderen Ländern gen mittel- und langfristig tische Länder verschieben. die derzeit japanische Häfen beziehen oder Kunden aus entwickeln, muss sich jetzt verlassen, unterliegen stren- den Beständen beliefern. zeigen.“ Hierbei spielen Das Oytener Familienuntergen Kontrollen. Güter aus Doch diese Notlösungen hal- verschiedene Faktoren eine nehmen Kreyenhop & Kluge den Prefekturen, die beson- ten nicht ewig. Rolle. Während die Japaner importiert Lebensmittel aus ders von der Reaktorhavaam liebsten schnellstmöglich Asien, auch aus Japan. Gerie betroffen sind, benötigen Auch bei den Exportgeschäf- zur Tagesordnung überge- schäftsführer Tom Kreyenspezielle Dokumente. ten gestaltet sich die Lage hen und Business-as-usual hop stand der Wirtschaftsschwierig. Insbesondere im betreiben wollen, sind insbe- zeitung im Interview zur Die aufwendigen Kontroll- Norden Japans sei die Nach- sondere die Europäer noch Verfügung und spricht über verfahren sind zwar nötig frage stark zusammengebro- zurückhaltend. die aktuellen Entwicklungen. und von den Unterneh- chen. „Einschränkend muss mern auch gewünscht, doch man aber sagen, dass all die- Auch wenn bei den Kontrol- Seite 10, Kreyenhop & Kluge: gleichzeitig verzögern sie se Phänomene nur die kurz- len in Bremerhaven bisher Familienunternehmen setzt auf auch die Lieferungen nach fristigen Auswirkungen auf keine übermäßige Strah- verstärkte Qualitätskontrollen Bremen. Lieferengpässe, unsere Unternehmen sind“, lenbelastung festgestellt Wartezeiten und leere Lager sagt Grünewald. „Derzeit werden konnte, bleiben die Seite 25, Veranstaltungstipp: sind die Folge. Noch können ist keins der betroffenen Un- Behörden vorsichtig. Nach Handelskammer veranstaltet sich die meisten Unterneh- ternehmen ernsthaft in sei- wie vor steht die Frage nach Round-Table-Gespräch

Schwerpunktthema im Juni: Netzwerken

Kontakte knüpfen, Geschäfte machen: Mit Social Networking zum Erfolg Kontakte und Netzwerke sind keine neue Erfindung. Es gibt sie wohl schon ewig. Was lange Zeit als Klüngel, Vitamin B oder Seilschaft verschrien war, setzt sich jetzt auch in Bremen immer mehr durch: Networking oder das gezielte Nutzen von Geschäftskontakten bei der Generierung neuer Aufträge. Hört sich einfach an - ist es auch, wenn man weiß, wie es

richtig gemacht wird. In unserem Themenschwerpunkt „Networking“ stellen wir Ihnen ausführlich Strategien zum gekonnten Netzwerken vor. Was sind Netzwerke? Wozu braucht man sie? Wie nutzt man sie richtig? Und speziell für die Bremer Unternehmenswelt geben wir einen Einblick in Netzwerke der

Hansestadt. Und ganz wichtig: Auch wenn Networking heute in der Regel via Internet stattfindet, muss man sich beim Business-Lunch oder Round-Table-Gespräch gut präsentieren. Damit das gelingt, verrät die EtiketteExpertin Susanne HelbachGrosser, wie man auf den ersten Blick einen guten Eindruck macht.

Lesen Sie mehr zum Schwrpunktthema auf Seite 2 und 3 ...

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