DS 2.14

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8. Jahrgang

Wenn die Technik ruft

Mediaplayer haben es in sich

Wenn die Kunden warten Apovid macht was draus

Wenn die Sinne reagieren Das DIN lässt nichts aus

Wenn die Cebit aufholt

Die Messe könnte wichtiger werden

Wenn die Oberfläche zählt Berliner Glas hat was drauf

digital-signage-magazin.de

Ausgabe 2.2014


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Editorial Liebe Leserinnen und Leser,

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ie eine kommt, die andere geht. Eigentlich hätte diese Ausgabe pünktlich zur Digital Signage Expo in Berlin erscheinen sollen. Das war der Plan. Dass das nicht klappt, liegt nicht an uns, sondern an der Messe, die es nicht mehr gibt. Zu wenig Aussteller, zu wenig Besucher – das sind die Gründe. Weswegen aber ist es überhaupt dazu gekommen? Will die deutsche Branche keine deutsche Veranstaltung, die die DS-Branche im Allgemeinen anspricht und unabhängig von anderen Messen aufgestellt ist? Sind Messen nicht immer der beste Weg, Neuheiten zu kommunizieren? Treten Roadshows, Konferenzen und Hausmessen an ihre Stelle? Von allem ein bisschen – das werden die Gründe sein. Oder ist unsere Branche doch zu klein? Sind die Zielgruppen nicht klar genug definierbar? Wir scheinen den Zusammenhalt zu anderen Branchen zu suchen. Als internationales, großes Mutterschiff ist es wohl die AV- und IT-Industrie, die uns beherbergt, was die ISE von Jahr zu Jahr mehr beweist. Und auch die Cebit scheint eine schützende Hand über uns legen zu wollen – zumindest könnte sie irgendwann die nationale Patenschaft übernehmen (siehe Seite 38). Ein bisschen mehr Fürsorge täte ohnehin vielen Verbindungen gut; zumindest in der Art von Patchworkfamilien, die wissen, dass auch ohne Blutsverwandtschaft zusammen mehr hergibt als allein. Schön zu hören etwa, dass die Agenturen Jung von Matt und peo-

ple interactive seit diesem Frühjahr gemeinsame Wege gehen. Experten finden zueinander und profitieren voneinander. Um zu beeindrucken, ist das Zusammenspiel ohnehin ein interessanter Ansatz. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) zum Beispiel setzt in neu gestalteten Konferenzräumen auf zahlreiche Techniken, die Digital Signage parat halten: Touchscreens, klassische Bildschirme, moderne Videokommunikation und interaktive Projektionen (siehe ab Seite 34). Entstanden ist ein Raum, der dazu animiert, zu fühlen und zu gucken. Auszuprobieren. Weiterzumachen. Technik macht Spaß. Wenn sie gut gemacht ist. Was allerdings gut bedeutet, kommt zumeist auf die Anwendung an. Und bei der Wahl der richtigen Technik kommt erschwerend hinzu, dass das Besondere oft im Innern verborgen ist. Mediaplayern beispielsweise sieht man ihre funktionellen Unterschiede von außen nur zum Teil an. Deswegen haben wir uns in unserem Special mit einigen Experten auch um die inneren Werte gekümmert (siehe ab Seite 8).

bollmann@wnp.de

Inhalt 2.2014 Konferenzzentr(a)um – die DIN-Gruppe nutzt moderne

Landung geglückt – DS TEC und wetec gemeinsam auf der EXPO 4.0 2014

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Kommunikationstechnik 34

Kleine Box, große Bedeutung – ein Blick zu Mediaplayern

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Fachbesucher im Fokus – die Cebit wendet sich auch an

Selbst ist der Apotheker – Apotheken-TV von Apovid

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DS-Interessierte 38

Hallo Flieger – eine Guerillawerbeaktion von British Airways

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News 40

Glänzen durch Nichtglänzen – Spezialglas von Berliner Glas

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Impressum 44

News 28

Geschäftskontakte 45

MIT Folie – Nanopartikel machen Displays transparent

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Landung geglückt Gemeinsamer Auftritt: DS TEC und wetec präsentierten sich zusammen auf der EXPO 4.0 in Halle 8 der Messe Stuttgart.

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m POS erfolgt Werbung hauptsächlich auf dem visuellen Weg – die Möglichkeiten, diesen Weg zu begehen, sind vielfältig. Da gibt es Werbeanlagen, die mit aufwendigen Konstruktionen aus verschiedenen Materialien wie Holz, Kunststoff, Textil oder Metall Aufmerksamkeit erzeugen, oft durch verspielte oder effektvolle Beleuchtung. Oder nicht zu übersehende Plakat- und Bannerwerbung, die über die Köpfe der Betrachter ragt. Und es gibt Bildschirme, die – einzeln oder zu Videowänden kombiniert – das instinktive Interesse des Menschen für Bewegungen mittels Videoinhalten nutzen. Zu oft stehen die unterschiedlichen Werbemedien jedoch nebeneinander, anstatt gemeinsam den POS zu gestalten. Dies zu ändern, war Ziel der DS TEC 2014, Fachmesse für digitale Werbe- und Informationssysteme, unter dem Dach des Fachmesseverbundes EXPO 4.0. Um Brücken zu „analogen“ Branchen der visuellen Kommunikation, vor allem der Werbetechnik, zu bauen, präsentierte sich die DS TEC bei der zweiten Ausgabe der EXPO 4.0 in Stuttgart gemeinsam mit der wetec, Fachmesse für Werbetechnik, Digitaldruck und Lichtwerbung, in Halle 8. Die Landung am anderen Ufer ist geglückt: Die DS-Aussteller

Die Vorträge von invidis consulting nahmen die Besucher der wetec und der DS TEC gut und gerne an.

freuten sich, ihre Produkte und ihr Wissen einem neuen und kreativen Klientel vorgestellt sowie interessante Gespräche geführt zu haben, während Besucher erlebten, dass Digital Signage kein Hexenwerk ist, wenn man sich als Neueinsteiger informiert oder Rat einholt, wie ihn das Beratungsunternehmen invidis consulting an allen drei Tagen auf der Fachmesse kostenlos anbot (siehe Kasten).

Aha-Systeme Aha-Systeme präsentierte schwerpunktmäßig die Produkte Pad Stele und screenbox. Das 380 mal 1.216 mal 402 Millimeter große und 18 Kilogramm schwere Gehäuse der Pad Stele besteht aus standardmäßig schwarzen, weißen oder silbernen Aluminiumverbundplatten, die als Werbeflächen genutzt werden können. Die abschließbare Abdeckung hält das Tablet sicher am Platz und verdeckt dessen Bedienknöpfe – eine Zweckentfremdung wird dadurch unmöglich. Schutz und Design kombiniert auch die screenbox für 26 bis 55 Zoll große Displays: Ein sechs Millimeter starkes Verbundglas ist mit einem Rahmen aus eloxierten Aluminiumprofilen verklebt. Das abschließbare Gehäuse kann nach Ral-

Gemsee digital media stellte die Displayserie pylon mount vor, die in Indoor- und Outdoorvarianten verfügbar ist.

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Farben diversifiziert und mit einem Heiz- und Kühlsystem erweitert werden. Mini-PCs können mit optional verfügbaren Halterungen in die Box integriert werden. Die Montage ist stehend und an Wand oder Decke hängend möglich. www.aha-systeme.de

Gemsee Das noch junge Unternehmen Gemsee digital media präsentierte die Displayserie pylon mount. Die Terminals mit 42, 46 oder 55 Zoll großen Bildschirmen von Samsung gibt es für den Innen- und Außenbereich; beide Versionen leuchten 1.500 Candela pro Quadratmeter hell und geben Inhalte mit Full HD-Auflösung wieder. Das Gehäuse der Outdoorvariante entspricht dem IP65-Standard, gehärtetes Glas schützt den Bildschirm. Dank einer Klimaanlage ist sie bei Temperaturen von minus 20 bis plus 60 Grad Celsius betriebsfähig. Beide Modelle können zusätzlich mit beispielsweise Touchtechnik, QR-Code- und Barcode-Scanner, Thermodrucker oder Magnetkartenleser ausgestattet werden. www.gemsee.eu

Weyel media systems Der Distributor Weyel media systems rückte die Hyper Mediaplayer von Spinetix in den Mittelpunkt. Die Serie besteht aus zwei Modellen, HMP 130 und HMP 200. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in Größe, Gewicht, Speicher und der Videoauflösung: Der kleinere HMP 130 unterstützt Inhalte bis 720p, der größere auch 1.080p. Auf beiden Modellen ist die Software Fusion vorinstalliert. Nutzer brauchen nur noch ein Display, um ohne Vorkenntnisse Inhalte erstellen, kontrollieren und präsentieren zu können. www.weyel-distribution.de

Die Produkte Pad Stele und screenbox waren bei Aha-Systeme zu sehen.

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Corinne Rosskopf, Aha-Systeme: „Für uns als DS TEC-Aussteller war es von Vorteil, direkt in der wetec-Halle präsent zu sein, weil wir von den Synergieeffekten der beiden Branchen profitieren konnten. Die Werbetechniker und deren Kunden merken, dass DS eine immer größere Bedeutung annimmt. Die DS TEC ist noch klein und zieht nicht so viel Publikum wie die ISE in Amsterdam an; jedoch ist für uns die Qualität der Leads wichtiger als die Quantität. Wir haben in Stuttgart zwar weniger internationale Interessenten, aber dafür den direkten Kontakt zum deutschen Markt und unseren regionalen Kunden. Wir denken, dass sich DS in den nächsten Jahren rasant entwickeln wird. Aus diesem Grund möchten wir bei der DS TEC gleich von Anfang an dabei sein, um von dieser positiven umsatzgenerierenden Entwicklung profitieren zu können.“

Oliver Schwede, invidis consulting: „Die wetec oder genauer gesagt die DS TEC bietet für Digital Signage-Anbieter eine sehr gute Gelegenheit, mit Werbetechnikern in Kontakt zu kommen. Damit erschließt sich ein neuer Vermarktungskanal, denn die Unternehmen der Werbetechnik arbeiten eng mit Werbetreibenden oder deren Agenturen zusammen. Langjährig gewachsene Kundenbeziehungen und die Herausforderung der Werbetechniker, Kunden neue und damit auch digitale Werbemittel anzubieten, eröffnen neue Vertriebswege für Digital Sign­ age-Anbieter, die andernfalls nur sehr schwer oder langwierig zu erschließen sind.“

Vortragsprogramm von invidis Das Beratungsunternehmen invidis consulting richtete sich mit seinen rund halbstündigen Vorträgen gezielt an branchenfremdes Publikum. Oliver Schwede und Daniel Russel stellten an allen drei Tagen den Markt mit aktuellen Zahlen und seiner Entwicklung vor. Die Redner warnten davor, in DS zu investieren, um über den Verkauf von Werbezeiten Geld zu verdienen. Stattdessen zeigten sie anhand Beispielen, wie sich digitale Werbung in den Marketingmix am POS wirkungsvoll integrieren lässt. Dabei würden Displays mit sehr schmalem Rahmen, Komplettlösungen, die Hardware und Software in einem Gerät bündeln, und eine einfache Bedienung immer wichtiger. Essenziell sei das Anpassen von Inhalt, Hard- und Software an die Intention der Anwender, das Zielpublikum und den Standort: In Passagen etwa sollten kurze, knackige Inhalte gezielt Aufmerksamkeit erregen, während sie in Wartebereichen umfangreicher und unterhaltend sein dürfen. www.invidis.de


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Kleine Box, große Alle bestehen sie aus Platinen, Prozessoren, Speichern et cetera. Und dennoch: Mediaplayer ist nicht gleich Mediaplayer.

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eine Frage: Ohne guten Content ist jedes DS-System schlecht. Aber ohne eine gute Hardware genauso. Deswegen kommt nicht nur den Displays und ihren Darstellungsqualitäten eine wichtige Bedeutung zu, sondern beispielsweise auch den Mediaplayern. Wir haben mit einigen Experten gesprochen, die in den folgenden Interviews darlegen, was aus ihrer Sicht wichtig ist, wenn es um die Wahl des richtigen Gerätes geht.

speicher – Festplatte oder Solid State Drive – und schließlich das Gehäuse mit den Anschlüssen. ARM-basierte Mediaplayer haben technisch den Prozessor, Grafikprozessor und weitere Komponenten in einem Chip integriert; man spricht von System on a Chip, SoC. Der Massenspeicher ist aus Platzgründen direkt auf der Hauptplatine platziert oder eine einfache Speicherkarte.

Bernd Moosmüller, spo-comm Wenn auch die einzelnen Bestandteile gleich sein mögen: Unter einem sogenannten Mediaplayer versteht man zumeist etwas anderes als unter einem PC. Welche Unterschiede gibt es bezüglich der Hardwarekomponenten? Es bestehen Unterschiede in der Bauform, der technischen Plattform (ARM oder x86), der Anschlussvielfalt, der Leistungsklasse, dem Lüftungskonzept und der Qualität der eingesetzten Komponenten. Ein klassischer Mediaplayer ist ähnlich wie ein PC aufgebaut. Da ist zum einen das Mainboard – die Hauptplatine – mit Prozessor, der Grafikprozessor und der Speicher. Weiterhin gibt es noch einen Massen-

High-end-Produkt von spo-comm: der Kumo II. Der 40 mal 225 mal 165 Millimeter große und zwei Kilogramm schwere Mediaplayer verfügt über den Prozessor Intel Core i5 sowie über die Grafikkarte Nvidia GT640. Gekühlt wird er aktiv. Am Backpanel verfügt er über zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0-Anschlüsse. Hinzu kommen eSATA, Gigabit LAN, Audio, DVI-I (VGA via Adapter) und HDMI. Am Frontpanel hat er einen USB 3.0- und zwei Audioanschlüsse sowie einen Kartenleser.

Zu den „Allroundern“ bei spo-comm zählt der spo-book Turo HM76, der auf MSI IPC MS-9A68 basiert und bis zu 3 Monitore gleichzeitig steuert. Der aktiv gekühlte Mediaplayer wiegt 1,5 Kilogramm und misst 44 mal 180 mal 180 Millimeter. Als CPU setzt spo-comm auf Intel Core i3 2 x 2.5 GHz, Intel Core i5 2 x 2.7 GHz (max. 2 x 3.4 GHz) und Intel Core i7 2 x 3.0 GHz (max. 2 x 3.7 GHz).

Es gibt Mediaplayer mit einer aktiven Kühlung, also mit Lüfter, oder einer passiven Kühlung. Bei der aktiven Kühlung kann man auch Mediaplayer mit einer hohen Leistungsaufnahme, also sehr leistungsfähige Systeme, problemlos kühlen. Allerdings unterliegt jede Kühlung einem mechanischen Verschleiß. Fällt sie aus, kann auch das System nicht mehr weiter betrieben werden. Ein weiterer Nachteil ist die Einschränkung der Einsatzgebiete, da der Ort der Installation staubfrei sein sollte. Mediaplayer mit einer passiven Kühlung umgehen beide Nachteile. Allerdings kann man den Player passiv nur bis zu einer gewissen Leistungsaufnahme kühlen, da sonst die notwendigen Kühlelemente zu groß werden. Bei der Installation von Mediaplayern ist zum einen der Aufstellort entscheidend. Er sollte eine ausreichende Luftzirkulation bieten – und das unabhängig vom Kühlungs-

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Bedeutung konzept des Players. Des Weiteren sollte er möglichst stabile und nicht zu hohe Temperaturen aufweisen, idealerweise unter 30 Grad Celsius. Die Lage der Player, sprich hochkant oder quer, ist in der Regel irrelevant. Die Branche spricht auch von Appliance-Systemen: Um was handelt es sich genau? Ein Appliance-System ist eine kombinierte Lösung aus Hardware und Software. Im Idealfall bekommt man eine Softwarelösung, die optimal auf die Hardware abgestimmt ist. Das führt dann zu einer geringeren Fehleranfälligkeit und zu einer homogenen Lösung. Allerdings ist man beim Einsatz auf einen Anbieter beschränkt. Positiv ist, dass man sich beim Support auf wenige Einsatzvarianten konzentrieren kann. Meistens spielen diese Systeme ihre Vorteile bei einem Einsatz in großen Netzwerken, mit vielen Standorten, aus. Der Schwerpunkt liegt damit beim Mainstreameinsatz. Das gilt zum einen für die gezeigten Inhalte, die nicht jedes Format berücksichtigen können. Zum anderen ist dies auch beim Einsatzszenario deutlich, da Sonderformen wie Multimonitorbetrieb oder spezielle Einsatzorte wie Outdoor in der Regel nicht berücksichtigt werden können. In bestehende Netzwerke kann man ein Appliance-System wohl eher schlechter einbinden, da die Konzeption auf den Hersteller zugeschnitten ist und nur eine eingeschränkte Auswahl an Lösungen zur Verfügung steht. Welche Anschlüsse sollte ein Mediaplayer haben? Ein digitaler Anschluss für den Bildschirm sollte inzwischen Standard sein: Als DVI, wenn das Anschlusskabel gesichert werden muss, sonst gerne HDMI oder DisplayPort, sofern das vom eingesetzten Monitor unterstützt wird. Mit den beiden letzten Anschlüssen kann man sich, in aller Regel, ein zusätzliches Audiokabel sparen. Trotzdem sollte natürlich ein separater Audioanschluss (Line-Out) vorhanden sein. Für eine Anbindung ist ein Netzwerkanschluss unabdingbar. Am zuverlässigsten funktioniert das kabelgebundene Netzwerk, ansonsten WLAN. Bei abgelegenen Standorten ist eine Anbindung über Mobilfunk wünschenswert. Für Peripheriegeräte genügen in den meisten Fällen USB-Anschlüsse; in einigen speziellen Fällen ist immer noch der serielle COM-Port gefragt.

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Auch den Windbox III Plus bezeichnet spo-comm als Allrounder: Der lüfterlose Mediaplayer hat einen Intel Core i5 und basiert auf MSI IPC MS-9A55. Er wiegt 1,5 Kilogramm und misst 33 mal 285 mal 196 Millimeter.

Einen wirklichen Standard gibt es für die Anschlüsse nicht. Eine Ausnahme bildet der OPC-Standard für Mediaplayer, die in spezielle Monitore integriert werden können. Dies ist jedoch ein Sonderfall. Welche Formate sollten auf jeden Fall unterstützt werden? Alle. Eine Ausnahme sind höchstauflösende Videoformate, sprich 4k, da hierfür weitere leistungsfähige Hardwarekomponenten notwendig sind, die zurzeit noch erhebliche Mehrkosten verursachen. Was raten Sie Einsteigern? Worauf sollten sie achten? Zum Einstieg sollte man sich für eine flexible Lösung entscheiden. Sofern der Player die wichtigsten Anschlüsse aufweist, mindestens Full HD-Inhalte ohne Probleme darstellen kann und in den nächsten drei bis fünf Jahren verfügbar ist, kann man auch spätere Anpassungen noch gut abbilden. Der Prozessor sollte nicht brandneu und nicht älter als zwei Jahre sein. Brandneue Prozessoren zeigen bei der Einführung oft noch „Kinderkrankheiten“, die nach sechs bis zwölf Monaten durch Updates im Allgemeinen nicht mehr auftreten. Bei einem Neustart eines Projekts sollte die CPU auch nicht zu alt sein, um eine Langzeitverfügbarkeit zu gewährleisten. Welche Kriterien gelten bei der Auswahl eines Mediaplayers grundsätzlich? Die Auswahl hängt zuerst von den Anforderungen der Software beziehungsweise der dargestellten Inhalte ab. Der Mediaplayer sollte ausreichend leistungsfähig sein, was man aber nur durch einen Test herausfinden kann. Zweitens ist die Einbausituation ausschlaggebend. Wie groß darf der Mediaplayer sein? Ist der Installationsort für eine aktive


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Neue Modelle im Anmarsch: „Da Intel mit Baytrail die Nachfolgeplattfom der bisherigen Systeme mit Atom CPU vorgestellt hat, werden auch wir Zug um Zug unsere Systeme dahingehend aktualiseren“, beschreibt Bernd Moosmüller. Das betrifft auch das Einstiegsmodell für den DS-Markt namens Windbox II Plus zum Beispiel. Wann genau die neuen Modelle auf den Markt kommen, hängt noch von verschiedenen Tests ab. Kühlung geeignet oder sollte hier, im Sinne der Ausfallsicherheit, eine passive Kühlung bevorzugt werden? Wie wird das System an ein Netzwerk angebunden? Welche klimatischen Bedingungen liegen vor? Wie erfolgt die Bildausgabe? Wie erfolgt die Tonausgabe? Und schließlich: Wie wird der Mediaplayer betrieben? Ist es ein 24/7-Betrieb? Werden die Systeme zeitgesteuert ein- und ausgeschaltet? Wie lange ist die geplante Gesamtlaufzeit der Installation? Ist es ein lokaler, regionaler oder sogar internationaler Einsatzrahmen? Die Auswahl des richtigen Mediaplayers erfolgt im Dialog mit dem Anbieter. Um spätere Fehler zu vermeiden, sollte man ausreichend Zeit für möglichst realistische Tests einplanen. Höhere Auflösung, schnellere Übertragung, weitere Übertragungswege beziehungsweise größere Videowandinstallationen und Netzwerke – die Erwartungen in DS sind groß. Wohin geht der Trend bei der Entwicklung und Produktion von Mediaplayern im Speziellen? Mediaplayer werden in Zukunft kleiner, bieten eine höhere Rechenleistung und können immer höhere Auflösungen darstellen. Dabei sinkt die Leistungsaufnahme, sodass eine passive Kühlung auch bei Hochleistungssystemen zunehmend möglich wird. Der Anteil an Android-basierten Mediaplayern wird, im Bereich der Einstiegssysteme, steigen. Ein Nischentrend wird der Outdoorbereich und der Einsatz in Verkehrsmitteln wie in Bussen, auf Schiffen und in Straßenbahnen sein, da die mobilen Netzwerke kostengünstiger und leistungsfähiger werden. Im privaten Bereich trifft man hinsichtlich der Betriebssysteme in der Regel eine Grundsatzentscheidung. Gilt das gleichermaßen bei Mediaplayern für

den DS-Bereich? Wie sieht es mit der Möglichkeit aus, verschiedene Betriebssysteme gleichzeitig zu installieren? Technisch ist die Installation unterschiedlicher Betriebssysteme denkbar, jedoch ist der Aufwand zu hoch. Als Faustregel gilt, dass auf sogenannten x86-Plattformen in der Regel Windows und Linux lauffähig sind. Apple-Rechner gehören auch zu dieser Plattform, jedoch wird OS X vom Hersteller eingeschränkt und ist nur auf Apple-Systemen einsetzbar. Android ist aktuell nur auf ARM lauffähig, auch wenn es Versuche von Intel gibt, es auf x86-Plattformen zu installieren. Und worin unterscheiden sich Windows-, Android-, Linux- und OS X-basierte Mediaplayer? Für Windows-basierte Betriebssysteme gilt: Jegliche Hardware für x86-Plattformen wird unterstützt. Darüber hinaus existiert eine große Auswahl an Softwarelösungen für den DS-Bereich. Es können grundsätzlich alle Medieninhalte dargestellt werden und die Bildausgabe ist nach allen Standards möglich, sofern die Technik entsprechend leistungsfähig ist. Hier fallen pro Player Lizenzkosten an, die einen erheblichen Anteil an den Gesamtkosten haben. Für Android existiert nur eine geringe Anzahl an Lösungen, meist auch nur als einfache Darstellung von Medieninhalten. Die Auswahl an Medieninhalten ist eingeschränkt, da nicht alle Formate unterstützt werden. Die Hardware ist kostengünstiger, allerdings auch weniger leistungsfähig. Lizenzkosten fallen nicht an. Zur Linux-Distribution ist festzuhalten, dass sie auf allen technischen Plattformen eingesetzt werden kann. Allerdings werden nicht alle Komponenten von den jeweiligen Herstellern unterstützt – hier geht es um die Treiber –, sodass dadurch die Auswahl eingeschränkt wird. Die meisten Linux-Distributionen sind frei von Lizenzkosten. Allerdings ist für den professionellen Betrieb eine hohe Kompetenz erforderlich. Und für OS X gilt wiederum, dass es auf diesem Betriebssystem der Firma Apple nur wenige Anbieter von DS-Lösungen gibt. Man ist an die Apple-Hardware gebunden; AppleProdukte entstammen dem Consumer- und Office-Markt und genügen nicht immer professionellen Ansprüchen. Medieninhalte können nahezu ohne Einschränkung dargestellt werden und Lizenzkosten für das Betriebssystem sind mit der jeweiligen Hardware „gekoppelt“. www.spo-comm.de

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Der Vision Media Player ist jetzt verfügbar!

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Jeff Hastings, Brightsign Mediaplayer ist nicht gleich Mediaplayer. Wo geht die Branche hin, welche Geräte sind besonders gefragt? Während die ersten Mediaplayer noch PC-basiert waren, bewegt sich die Branche zunehmend in Richtung anwendungsspezifische Hardware, in der Regel Solid State-Mediaplayer. Diese enthalten keine beweglichen Teile und sind daher erheblich zuverlässiger. Für Einsteiger ist ein dedizierter Solid State-Mediaplayer normalerweise einfacher einzurichten und zu bedienen. Beim einfachsten Einsteigermodell wird der Player an einen Bildschirm angeschlossen, erhält Inhalte über eine Speicherkarte und ist in wenigen Minuten startbereit. Bei komplexeren Anforderungen hilft unsere kostenfreie Software Brightauthor dabei, Präsentationen im Handumdrehen zu erstellen, zeitliche Abläufe zu regeln und mehrere Inhalte gleichzeitig zu zeigen.

In der HD-Serie bietet der Hersteller die Modelle 120, 220 und 1020 an: Alle wiegen jeweils 471 Gramm und messen 124,8 mal 32,2 mal 136,6 Millimeter. Die meisten Funktionen hat der 1020er, beispielsweise mit der seriellen Schnittstelle RS-232.

Ein durchdacht konstruierter Solid State-Player entwickelt nur minimal Wärme und benötigt weder Lüfter noch Kühlrippen. Die Kunden platzieren unsere Player oft in unauffälligen Ecken oder hinter dem Display; und sie funktionieren hochkant ebenso wie auf den Kopf gestellt. Immer wieder ist von Appliance-Systemen die Rede: Um was handelt es sich dabei genau? Appliance-System ist nur eine andere Bezeichnung für einen dedizierten Solid State-Mediaplayer: ein Gerät, das nur dazu da ist, einem bestimmten Zweck zu dienen. Da es nur gebaut wird, um eine spezielle Aufgabe zu erfüllen, enthält die Software hierbei keine unnötigen Features aus Vorversionen, die Probleme bei der Zuverlässigkeit und Sicherheit verursachen könnten. Die neuen Solid State-Mediaplayer sind PCs in puncto Eigenschaften und Leistungsfähigkeit völlig ebenbürtig, dazu meist günstiger und zuverlässiger.

Der neue Vision TC Media Player ist in unterschiedlichen vorkonfigurierten Varianten erhältlich – mit Intel Celeron, i3, oder i5 Prozessor sowie mit Microsoft Windows Betriebssystem und signagelive Digital Signage Software. Sie können den Vision Media Player gerne nach Ihren Anforderungen konfigurieren. Stellen Sie sich aus Prozessor, RAM, SSD, HDD, Wi-Fi, Bluetooth und Betriebssystem Ihre Wunschkonfiguration zusammen – we build to order! Der Vision MP ist nicht nur ein Media Player, sondern ein vollwertiger Mini-PC und damit die optimale Lösung für verschiedene Einsatzbereiche.

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Beide können Inhalte in den gängigsten Multimediaformaten abbilden. Sie lassen sich problemlos vernetzen und einfach in ein existierendes Netzwerk einfügen. Welche Anschlüsse sind aus Ihrer Sicht für einen Mediaplayer wichtig? Mediaplayer benötigen einen Anschluss, um Content aufzunehmen, und einen Ausgang zum Bildschirm. Basismodelle funktionieren mit einer Mikro-SD- oder einer anderen Speicherkarte, weiter entwickelte Modelle bieten Ethernet- und/ oder WiFi-Konnektivität zur Verbindung mit dem Internet, um Inhalte herunterzuladen, und zur Geräteverwaltung.

Inhalte aus lokalen und vernetzten Quellen gleichzeitig abspielen. Die fortgeschrittensten Ausführungen können Live HDTV streamen und Fernsehinhalte wiedergeben. An Video-Codecs sollten sie MPEG-1, MPEG-2, H.264, WMV, AVCHD/BDAV, ASF, MP4, MOV, H.265 (für 4k-Player) unterstützen. An Audio-Codecs: MP2, MP3, AAC und WAV. Hinzu kommt HTML5. An welchen technischen (Mindest-)Leistungsmerkmalen sollte sich ein Einsteiger orientieren? Bei der Auswahl sollte der Anwender generell nicht so sehr auf den Prozessor als vielmehr auf die Funktionen und die Leistung des Gesamtgeräts achten. Erstanwender sollten zuerst eine klare Liste der Funktionen erstellen, die sie heute benötigen. Welche Art von Inhalten sollen wiedergegeben werden, welche Art von Interaktivität ist gewünscht? Wie oft müssen Inhalte aktualisiert und wie sollen die Aktualisierungen verteilt werden?

230, 1030 und 1230 heißen die Modelle der XD-Reihe. Sie wiegen 669 Gramm und sind 168 mal 42 mal 149 Millimeter groß. Der leistungsstärkste XD1230 hat einen RF- und einen HDMI-Eingang. Einen GPIO-Port gibt es beim 1230 und beim 1030. Alle drei verfügen beispielsweise über einen internen Mikro-SD-Steckplatz.

Die Standardschnittstelle zum Bildschirm ist HDMI. Für SD und HD genügt HDMI 1.4, doch UHD-/4k-Displays erfordern HDMI 2.0. Bei Schnittstellen ist mehr immer besser. Fast alle Player bieten VGA-, serielle RS232-, GPIO-, RF- und USB-Anschlüsse. Mit dem Preis steigen in der Regel die Funktionen. Wodurch zeichnet sich ein Einsteiger-, wodurch ein Full Service-Produkt aus? Ein Einsteigerplayer sollte mittels einer robusten Medienverarbeitungsplattform Full HD 1080p Videos und Bilder in bester Qualität wiedergeben und sowohl das Abspielen in Endlosschleife als auch interaktive Präsentationen über den GPIO-Port unterstützen. Auch sollten Multizonen- und Vollbildlayouts mit Video, Bildern und Texttickern möglich sein. Solch ein Player sollte nicht mehr als um die 200 Euro kosten. Höherwertige Modelle haben eine stärkere Videoengine, die 60 Vollbilder pro Sekunde in einer 1.920 mal 1.080 Auflösung und damit die vierfache Video-Dekodierungsleistung eines Basisgeräts bietet. Sie sind netzwerkfähig und können

4K bedeutet bei Brightsign High-end. Der Solid State-Player ist lüfterlos und gibt native 4k-Inhalte nach H.265-Standard mit 60 Bildern pro Sekunde wieder – über HDMI 2.0.

Und im Allgemeinen? Was ist bei der Entscheidung für oder gegen ein Gerät besonders wichtig? Mit einer engeren Auswahlliste von Playern, die derzeitigen Anforderungen genügen, soll der Nutzer an die Zukunft denken. Welche weiteren Formen von Content wird man wahrscheinlich eines Tages zeigen müssen? Es macht Sinn, heute einen Player zu kaufen, der vorhersagbare Zukunftsanforderungen bereits eingebaut hat. Noch mehr Sinn macht es, auf eine Playerfamilie zu setzen, die Upgrade-Möglichkeiten anbietet. Wie gut unterstützt der Anbieter neue Formate und Features bei existierenden Modellen, über die Software und Firmware-Updates? Ein Zukunftstrend ist ganz klar 4k, mit dem wir uns jetzt befassen sollten. Einige Player bieten die Hochskalierung von 1080p-Inhalten auf 4k ja schon. Preiswerte, zuverlässige Solid State-Player mit voller 4k-Unterstützung dürften ab dem Sommer verfügbar sein.

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Fragen, die sich laut Jeff Hastings gerade ein DS-Neuling stellen sollte, wenn es um den Mediaplayer geht: Welche Art von Inhalten sollen wiedergegeben werden, welche Art von Interaktivität ist gewünscht? Wie oft müssen Inhalte aktualisiert und wie sollen die Aktualisierungen verteilt werden? Wie wichtig ist das jeweilige Betriebssystem der Mediaplayer? Es ist wichtiger, sich auf die Medienformate zu konzentrieren, die ein Player unterstützt, als auf das Betriebssystem. Kann der Player alle benötigten Contentvarianten wiedergeben, ist die zugrunde liegende Soft- und Hardware kein Thema. Bei äußerst anspruchsvollen Anwendungen arbeiten die Programmierer manchmal tatsächlich auf der Betriebssystemebene; das ist aber die Ausnahme. Mit dem Stichwort 4k sprachen Sie es schon an: Die Branche strebt nach immer schärferen Bildern und hochauflösender Hardware. HD und Full HD genügen nicht mehr. Welche Anforderungen stellt 4k an die Geräte? 4k-Rohbilddateien haben die vierfache Auflösung und damit auch die Größe gleichwertiger 1080p-Dateien. Der neue Kompressionsstandard H.265 komprimiert diese Bilder auf etwa die gleiche Größe, jedoch erfordert der Algorithmus eine viel höhere Rechenleistung als vormals H.264. 4k-Player müssen diesen Algorithmus unterstützen und genügend Rechenleistung aufbringen, um sechzig Bilder pro Sekunde in Echtzeit zu dekodieren. Außerdem benötigen sie eine HDMI 2.0-Schnittstelle, um diese Bilder, ebenfalls bei einer Bildfrequenz von sechzig Bildern pro Sekunde, wieder an den Bildschirm zu übertragen. www.brightsign.biz

Pauline Huang, Advantech Mediaplayer versus PC: Eine oft gemachte Unterscheidung, wenn es um das Übertragen von Content auf Displays geht. Wie definieren Sie die Mediaplayer? Die Advantech Mediaplayer sind auch PCs, aber es sind Industriegeräte. Das bedeutet, dass industrietaugliche Komponenten zum Einsatz kommen, mit der Folge, dass die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer unserer Player sehr viel höher sind als die von Standard-PCs. Die Lebensdauer der Industrieprodukte ist mit drei bis sieben Jahren deutlich höher, sodass ein DS-Anwender mit den richtigen Komponen-

Der Allrounder von Advantech: Der OPS-kompatible ARK-DS262 arbeitet mit der dritten Generation des Intel Core Prozessors i7. Anderthalb Kilogramm schwer ist er 200 mal 30 mal 119 Millimeter groß.

Ein Full Service-Mediaplayer: der UBC-DS31. Als CPU setzt Advantech hier auf Freescale i.MX6 Dual Cortex-A9 1 GHz. Er wiegt nur 265 Gramm und misst mit Metallplatte 191 mal 129 mal 30 Millimeter.

ten sparen kann: und zwar Zeit und Aufwand. Eine Unterscheidung kann man hinsichtlich der Kühlung machen: Wir bieten lüfterlose und solche mit Lüfter an, was vom Prozessor abhängt. Und in Sachen Montage gibt es von uns VesaHalterungen; unsere Player sind aber je nachdem auch OPSkompatibel. Welche Anschlüsse gehören zum Standardaufbau der Mediaplayer? Die meisten haben VGA, DVI und HDMI; DisplayPorts werden immer gängiger. Wir haben zudem USB 2 und 3, falls

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unsere Nutzer Maus, Tastatur oder eine Kamera nutzen möchten. Die meisten haben außerdem serielle Schnittstellen für Kommunikationsgeräte, etwa für Mikrofone. Welche Systeme sind für Einsteiger am besten? PC-basierte Systeme – wir sprechen beispielsweise von unseren Playern DS-2XX/DS-3XX/DS-5XX/DS-7XX/DS-8XX/ DS-06X – sind leichter zu bedienen, weil auf ihnen Windows läuft, was die meisten kennen. Das heißt, Ihre Player unterstützen vor allem das Windows-Betriebssystem? Unsere Player unterstützen Windows und Linux, mit dem Vorteil, dass es sich um Standard-Betriebssysteme handelt. ARM- und RISC-Player unterstützen Android, was allerdings wegen der Treiber mehr Wissen erfordert.

Eine Serie mit vielen Produkten: Während der DS-060 und der DS-061 mit der dritten Generation des Intel Core arbeiten, i7-Plattform, nutzt der DS-062 Intel Celeron Mobile und die DS-063 und -65 Intel Atom.

Und was müssen Einsteigergeräte, was sollten Mediaplayer für größere Projekte können? Für Einsteiger genügen ein oder zwei Videointerfaces, für fortgeschrittene Projekte sollten es drei oder vier sein. Man sollte sich auch fragen, wie hoch die Auflösung der Displays ist und wie viele unterstützt werden sollen. Bezogen auf den Prozessor genügt ein Intel Atom oder einer der AMD GSerie, wenn es um ein Einsteigergerät geht. Größere Leistungen erhält man mit Intel Core i-Plattformen. Aber auch die Software bestimmt die Rechenleistung. Welche Trends machen Sie aus? Neue Player können bis zu vier Displays unterstützen; 2-mal2-Videowände mit unterschiedlichem Content lassen sich ansteuern. Ein anderer Trend ist die schlanke Bauweise, um sie auch hinter den Displays beziehungsweise dort zu verbauen, wo insgesamt wenig Platz ist. www.advantech.nl

Tony Neiss, NTnext Technologies Mediaplayer und PC: Beide Systeme übertragen Content auf Displays. Welche Vorteile hat der Mediaplayer gegenüber dem PC? Der Vorteil des Mediaplayers gegenüber dem PC ist die bessere Performance beziehungsweise die perfekte Abstimmung zwischen Betriebssystem und Playersoftware. Der Player sollte keine beweglichen Teile haben, weil das die Ausfallsicherheit und die Lebensdauer erhöht. Es fällt oft der Begriff Appliance-System. Was verstehen Sie darunter? Bei einem Appliance-System haben wir einen Player mit einer integrierten CMS- und Playersoftware, sprich eine Kombination aus Soft- und Hardwareplayer mit einer CMS-Software. Die Vorteile gegenüber einem reinen Mediaplayer liegen unter anderem darin, dass der Umfang der Funktionen weitaus größer ist. Appliance-Systeme arbeiten systemunabhängig und sind in der Regel sehr anwenderfreundlich. Welche Anschlüsse und Schnittstellen braucht ein Mediaplayer? Wie sieht es mit Dateiformaten aus? Die klassischen Anschlüsse sind USB, WLAN, LAN, HDMI, Audio und ein SD-Kartensteckplatz. Ein Ad-on sind 3G und gegebenenfalls Scart. Die gängigen Dateiformate, die an sich alle unterstützen, sind JPEG, png, mp4, wmv, mov und mpeg-2. Ideal ist eine Lösung über einen Konverter, der alle (Video-)Dateien in ein einheitliches Dateiformat umwandelt, was zu einer extrem hohen Sicherheit vor Bildausfällen führt. Mit dem Preis steigen in der Regel die Funktionen. Welche sind für einen Einsteiger relevant, welche sind für große Netzwerke wichtig? Einsteiger brauchen schlichtweg eine einfache Bedienung des Systems, was bei einer einfachen Installation anfängt. Die hohe Ausfallsicherheit ist entscheidend sowie eine einfache und schnelle Darstellung von Bild, Ton und Videodateien in einer Schleife. Hinzu kommen ein zeitgesteuertes Abspielen sowie eine einfache Nutzung von Templates. Der Profi erwartet in der Regel die Möglichkeit zum Darstellen komplexer integrierter Inhalte wie Schleife in der Schleife et cetera. Das System muss flexibel zu handhaben sein – inklusive Multizonenanwendungen und Tickersystem. Offene Schnittstellen und das Einbinden von branchenspezifischen Lösungen – wie wir es auch mit dem Notdienst für Apotheken anbieten – sind wichtig.

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Linux-basiert und leichter als 500 Gramm: der NT111, ein Produkt von Kathrein und NTnext Techno­ logies

Einsteigermodell, Allrounder, Full ServiceProdukt: In welche Kategorie fällt Ihr Player? Wir haben einen Allrounder: Unsere Kunden reichen vom Einzelhändler mit einem System mit nur einem Bildschirm bis hin zu Softwarehäusern, die bis zu 600 Kunden zentral mit individuellen Inhalten versorgen. Wir setzen auf eine hohe Ausfallsicherheit und auf einen günstigen Preis – unter anderem, weil keine Softwarelizenzgebühren anfallen. Der Stromverbrauch ist minimal, und: Wir haben mit einem Kathrein-Player ein deutsches Markenprodukt! Kathrein gewährleistet kurze Reaktionszeiten bei der Weiterentwicklung der Systeme sowie bei individuellen Anpassungen. Es handelt sich um ein integriertes System aus Software inklusive CMS plus Hardware. Es gibt eine große Range an Mediaplayern. Wie wählt ein Käufer den für ihn am besten geeigneten Player aus? An welchen (technischen) Kriterien sollte er sich orientieren? Er muss sich als erstes fragen, ob seine Anforderungen an den Player zu einem akzeptablen Preis erfüllt sind. Die unterstützte Bildschirmauflösung sollte heute schon bei Full HD liegen. Und der Player sollte klein und unauffällig sein. Idealerweise ist eine integrierte CMS vorhanden. Auch der Stromverbrauch spielt eine Rolle. Auch bei den Betriebssystemen hat man die Qual der Wahl zwischen Windows, Android und Linux. Welche Rolle sollte es bei der Auswahl des Players spielen? Welches würden Sie Einsteigern empfehlen?

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Das Betriebssystem spielt aufgrund der Folgekosten eine extrem wichtige Rolle. Deswegen empfehlen wir Linux: Hier entfällt das ansonsten mögliche Problem von automatischen Updates, die das System zum Absturz bringen können. Außerdem fallen keine Lizenzkosten an. Linux bietet eine hohe Stabilität des Systems bei Stromausfällen, weil der automatische Neustart ohne Probleme möglich ist. Das Updaten von Linux ist denkbar einfach. Android hat zwar auch den Vorteil, dass keine Lizenzgebühren auftauchen. Aber der große Nachteil: die fehlende Stabilität; es gibt keine verlässliche Politik bei Versionswechsel. Gegebenenfalls funktioniert die eigene Software auf der nächsten Version nicht mehr. Bei Windows sind mir gar keine Vorteile präsent. Und an Nachteilen stehen die Lizenzgebühren weit vorn. Der technische Fortschritt macht auch vor Mediaplayern nicht Halt. Welche Anforderungen werden auf die Geräte in Zukunft zukommen? Das Unterstützen höherer Bildschirmauflösung und höhere Prozessorleistungen sind wichtig. Die Grafikfähigkeiten müssen auch zunehmend verbessert werden, um das Ruckeln von Videos zu verhindern und sie in perfekter Qualität abzuspielen. www.ntnext.de


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Mike Finckh, Concept International Weswegen haben sich Mediaplayer im Vergleich zu klassischen PCs in der DS-Welt durchgesetzt? Welche Unterschiede bei Hard- und Software gibt es? Eine Anmerkung vorweg: Digital Signage-Mediaplayer umfassen PCs/x86-basierte Systeme oder Android- beziehungsweise RISC-basierte Systeme. Beide Klassen haben Industriekomponenten, für einen durchgängigen, wartungsfreien und damit verbundenen kostensparenden Einsatz. X86-Systeme sind oft auch lüfterlos für einen völlig lautlosen Betrieb und wartungsfreien Einsatz. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen, die sogenannten MTBF, liegt hier bei 50.000 Stunden. Beide haben stromsparende Komponenten, daraus resultieren circa 10 bis 40 Watt beim x86-System, circa 5 Watt beim RISCSystem. Dazu im Vergleich: Ein Tower PC hat circa 150 Watt. X86-Systeme haben meist leistungsstarke Komponenten wie die aktuelle Core i-Technologie von Intel der 4. Generation (Haswell), verbunden mit speziellen Videobeschleunigern und neueste Grafikkomponenten der Nvidia GeForce, AMD Radeon und Intel HD-Reihe. Für beide gilt ein äußerst kleiner Formfaktor, für einen leichten Einbau in Schränken, Stelen et cetera, sowie eine flache Bauweise für eine leichte Anbringung hinter Displays. Zur bildlichen Verdeutlichung: Die Mediaplayer von Concept entsprechen in etwa der Größe von drei aufeinander gestapelten DVD-Hüllen. Hinsichtlich der Kühlung kann man festhalten: je leistungsstärker, desto mehr Kühlrippen. Die Lage ist egal. Ab i5 mit Nvidia- oder Radeon-Grafik benötigt man einen Lüfter – dann wird der Player wieder kleiner. X86-Systeme brauchen eine Windows- oder Linux-App, RISC-Player werden mit Android, Linux oder SMIL-kompatibel ausgeliefert. Dies ermöglicht die einfache Implementierung für alle Digital Signage-Softwareplattformen. Die Vorteile eines Android-Systems liegen primär im Preis.

Giada F300 heißt ein lüfterloser Mini-PC aus dem Sortiment des Unternehmens Concept International. Er arbeitet mit Intel Core i5-4200U der vierten Generation und der Intel HD Graphics 4400-Grafikkarte. Das Gerät ist 260 mal 175 mal 35 Millimeter groß.

Welche Nutzeransprüche erfüllen die Mediaplayer? Wenn Sie mit Nutzeransprüche die mediale Leistungsfähigkeit meinen: Zoneneinteilung muss im Fullscreen-Video

hineingerendert werden, weil sie Video nur im Fullscreen laufen lassen können. Mehrere Zonen auf dem Schirm mit verschiedenen Content sind auch nicht möglich – ein Ticker kann ab einem Dual Core-System funktionieren. Welche Anschlüsse braucht ein Mediaplayer? Alle Mediaplayer verfügen über alle gängigen Anschlussmöglichkeiten! Es gibt Netzwerk-, WLAN-, manchmal auch 3G-Anschlüsse und auf der anderen Seite natürlich den Anschluss zum Display. Langfristig wird der DisplayPort-Anschluss HDMI verdrängen, so wie einst der VGA abgelöst wurde. Dies liegt unter anderem daran, dass der DisplayPort neben Full HD- auch 4k-Darstellungen erlaubt. Auch kann er fest eingerastet werden, wodurch eine perfekte Verbindung zum Display garantiert ist. Manche Signage-Player haben auch mehrere Videoausgänge, sodass Inhalte über mehrere Displays synchronisiert laufen können. Des Weiteren hat Intel mit der OPS-Schnittstelle, der Open Pluggable Specification, einen Standard im Digital Signage-Displaymarkt eingeführt, welcher sich so langsam etabliert. Durch die Integration des Players in das Display vereinfachen sich die Installation, Bedienung und Wartung. Darüber hinaus werden weniger Kabel gebraucht: Zum Display führen nur noch Stromund Netzwerkkabel. Aufgrund der Fülle an Geräten: An welchen Kriterien sollte sich der Kunde orientieren? Für einfache Anwendungen wie ein kleines displayfüllendes HD-Video reicht ein Mediaplayer mit Android aus. Bei x86Systemen mit Videounterstützung und Unterstützung eines weiteren Content wie einem Ticker sollte für einen ruckelfreien Betrieb Intels i-Core-Technologie mit Prozessoren ab der dritten Generation (Ivy Bridge) zurückgegriffen werden. Die Auswahl der Digital Signage-Software sollte nach Dreierlei bestimmt werden: Look and Feel, einfacher Bedienung und den Referenzen im eigenen Marktumfeld. Des Weiteren sollte man sich fragen: Welcher Content soll dargestellt werden? Werden verschiedene Zonen und Ticker benötigt? Wie sieht es mit weiteren Funktionen aus wie Besucherzählung und -qualifizierung? Und wie sieht es mit Trends aus? Einige aktuelle Trends sind 4k-Auflösung, DisplayPort-Anschluss, schnellere Grafikprozessoren, geringerer Energieverbrauch und eine kompakte beziehungsweise dünne Bauweise zur besseren Verbauung hinter dünne Displays. www.concept.biz

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Spinetix/Weyel Der Trend ist laut Spinetix klar: Weg vom – allgemeinen – PC und hin zu Appliance-Geräten. Gemeint sind damit Geräte, die von vornherein so mit Firm- beziehungsweise Software ausgestattet sind, dass sie für den Nutzer leicht zu bedienen sind. Die möglichen Anwendungen sind dadurch klar definiert; in der Regel ist es genau eine, für die die Geräte entwickelt wurden. Für DS-Projekte gibt es nach diesem Ansatz von Spinetix den HMP130 und HMP200, wobei die Abkürzung für Hyper Media Player steht. Sie eignen sich laut Unternehmen für den 24/7-Betrieb. Der 130er hat eine Leistungsaufnahme von drei Watt. Er wiegt 190 Gramm und ist 105 mal 26 mal 83 Millimeter groß. Größer ist der 200er mit einer Leistungsaufnahme von sechs Watt, einem Gewicht von 380 Gramm und einem Maß von 135 mal 23 mal 86 Millimetern. In Deutschland vertreibt Weyel Distribution die SMIL 3.0-Geräte. Auf beiden ist die Spinetix Fusion-Software vorinstalliert. Beim Kleineren betont der Hersteller die mögliche Ansteuerung von Videowänden und interaktiven Touchanwendungen; beim Größeren betont er beispielsweise, dass es keine statischen Zonen gibt: Es lassen sich mehrere Full HD-Videos und andere Medien frei positionieren.

Gefen

Gefen wirbt damit, dass es sich um den kleinsten Digital Signage Creator handele: Der EXT-DSC / EXT-DSC-SPX misst 104 mal 25 mal 84 Millimeter, womit er zumindest zu den kleinsten gehört.

www.spinetix.com/de www.weyel-distribution.de Als günstiges Modell beschreibt Gefen den EXT-HD-DSMP.

Der HMP130 von Spinetix wiegt nur 190 Gramm, der größere 200er 380 Gramm.

Mit WiFi ist der EXT-HD-DSWFPN von Gefen ausgestattet. Das passiv gekühlte Gerät unterstützt Auflösungen bis zu 1080p Full HD sowie unter anderem die Formate MPEG-1, -2, L2, MP3 und H.264/MPEG-4.

www.gefen.de

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Einen Teil der Sendeschleife kann der Apotheker für eigene Zwecke nutzen.

Apotheken-TV bewirkt Impulskäufe beispielsweise durch gezielte Werbung für Aktionen.

Selbst ist der Was tun, wenn kein DS-System für den Apotheken-POS überzeugt? Man entwickelt selbst eines.

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arcel Harrer-Becker hat derzeit Grund zur Freude: Nicht nur, dass der 27-Jährige vor Kurzem sein Pharmaziestudium erfolgreich abgeschlossen hat. Auch sein junges Unternehmen entwickelt sich positiv – mit Apovid bietet er ein auf den Apotheken-POS spezialisiertes digitales Werbesystem an. Noch für dieses Jahr steht die erste Etappe eines bundesweit geplanten Rollouts an. Für das Konzept von Apovid konnte der Münchner aus eigener Erfahrung beziehungsweise die seiner Familie schöpfen, die eine große Apotheke im Einkaufszentrum Stachus Passagen am Münchner S-Bahnhof Karlsplatz/Stachus betreibt. Um gezielt Produkte zu bewerben, hatte sie sich dazu entschieden, Digital Signage einzusetzen. Das zunächst installierte System ist für den Apotheker kostenpflichtig. Die Anschaffungs- und Installationskosten von Hard- und Software musste die Familie selbst übernehmen, zusätzlich fielen monatlich Gebühren für Betrieb und Wartung an. „Zur Refinanzierung unsererseits hätte eine Vermarktung stattfinden müssen, die allerdings mit einem erheblichen Aufwand verbunden gewesen wäre“, beschreibt Marcel HarrerBecker.

War bereits der finanzielle Aspekt nicht zufriedenstellend, stimmte auch das technische Konzept missmutig: Einerseits mussten die Inhalte manuell per CD oder USB-Stick aufgespielt und aktualisiert werden, andererseits waren die Bildschirme zu klein und ihre Montage unflexibel. Um sie zu platzieren, mussten die Apotheker einen Regalboden aufgeben, wodurch sie auf wertvolle Produktpräsentationsfläche verzichteten.

Nicht meckern – machen! Die Beckers zogen bald die Konsequenz aus der insgesamt unzulänglichen Installation: „Wir hatten das finanzielle Risiko und den Mehraufwand mit dem System zu tragen. Dies haben wir nach circa einem halben Jahr als nicht zielführend und sinnvoll erachtet“, erklärt Marcel Harrer-Becker. Durch die Suche nach einer Alternative stießen die Münchner auf das Unternehmen namens gesehen UG. Es war 2010 in Köln gegründet worden; den Anstoß gab eine Anfrage eines Familienmitglieds eines ehemaligen Präsidenten der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände nach einem auf Apotheken spezialisierten Digital Signage-System.

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Infotainment lockert die Werbeschleife auf.

Apotheker Zwei Jahre später standen die Beckers in München vor einer ähnlichen Frage und entschlossen sich, aus der Not eine Tugend zu machen: Sie stiegen monetär und operativ in das Unternehmen ein, die Umfirmierung zunächst zur gesehen GmbH, schließlich zu Apovid folgte. „Es handelt sich somit um ein und dasselbe Unternehmen“, sagt Marcel Harrer-Becker, der damals die Geschäftsführung noch während seines Studiums übernahm. „Wir haben also keine neue Firma gegründet, nur das Ruder komplett übernommen, das Konzept zur Marktreife gebracht und den Markteintritt realisiert.“ Dem Jungunternehmer mit den spezifischen Kenntnissen über die Ansprüche des Apothekenmarkts beziehungsweise der werbenden pharmazeutischen und kosmetischen Industrie kam das Wissen der Altgesellschafter zugute: Einer übernahm als ehemaliger Banker das Controlling bei Apovid, der andere begleitet als Betriebswirt und Organisationspsychologe den Aufbau der Firmen- und Organisationsstruktur. Nicht nur personell, auch konzeptionell profitierte Apovid vom Vorgängerunternehmen: Schon die Unternehmergesellschaft hatte ein für den Anwender kostenfreies System vorgesehen, dass sich über den Verkauf von Werbezeiten refinanzieren

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sollte. Somit stand das Grundgerüst von Apovid. Es sollte aufgrund der gemachten Erfahrungen der Beckers außerdem serverbasiert sein, damit die Inhalte ohne große Umstände ausgetauscht und aktualisiert werden können. Die Hardware sollte ein einheitliches und synchrones Erscheinungsbild gewährleisten.

Eingespielte Leihgabe Im Ergebnis ist Apovid ein aufeinander abgestimmtes Digital Signage-System, basierend auf Displays von Samsung, Mediaplayern von MSI und Software von Grassfish. Apovid übernimmt die Montage und Verkabelung des Systems sowie dessen Anbindung an einen Internetzugang. Anzahl und Größe der 15 bis 55 Zoll großen Bildschirme hängen von der Größe der Apotheke und den Platzverhältnissen darin ab; sind bereits Displays vorhanden – weil der Apotheker wie die Beckers bereits ein DS-System nutzte und umsteigen möchte –, löst Apovid die vorhandene Hardware ab und ersetzt sie durch seine Standardkomponenten. Auch wenn es höhere Kosten für sein Unternehmen bedeute, die Serverstruktur und das angestrebte einheitliche Erscheinungsbild machen es notwendig, begründet der Geschäftsführer.

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In der Regel werden die Screens in erhöhter Position hinter den Kassenplätzen an den Wänden montiert, sodass sie keine Präsentationsflächen vergeuden. Auf diese Weise sollen sie primär nicht den ersten Kunden ansprechen – er hat bereits eine Kaufentscheidung getroffen oder wird zu einer solchen beraten und im schlechtesten Fall davon abgelenkt –, sondern den in zweiter oder dritter Position wartenden Kunden. Aber auch der Bediente kann, während er darauf wartet, dass der Apotheker sein Medikament holt beziehungsweise mischt, die Anzeige sehen und eventuell zu einem Spontankauf animiert werden. Das ist vor allem deswegen möglich, weil die werbenden Pharma- oder Kosmetikkonzerne die Inhalte tagesaktuell anpassen können, sofern die Sendeschleife nicht vollständig ausgebucht ist. An einem sehr sonnigen Tag könnten sie somit einen Spot für Sonnenschutzprodukte buchen und an einem anderen auf den Pollenflug reagieren. „Gerade die speziellen, umfangreichen und detaillierten Selektionsmöglichkeiten für die Werbenden, die detailgenau über Sendezeiten, Kampagnenlänge und Ausstrahlungsorte entscheiden können, machen den Unterschied zu bisher aufgesetzten Apotheken-TV-Systemen aus“, beschreibt Marcel Harrer-Becker den Vorteil von Apovid. Werbekunden könnten für ihre Kampagnen Werbeplätze in allen Apotheken buchen, für bestimmte Regionen – zum Beispiel nach Postleitzahlen – oder auch nur für die Bildschirme eines Dienstleisters. Befindet sich ein Facharzt in der Nähe, kann er dementsprechend gezielt bestimmte Produkte seines Sortiments bewerben. Aber nicht nur für Pharma- und Kosmetikkonzerne ist ein Werbeplatz interessant. „Denkbar ist auch, dass zum Beispiel die Filiale einer nahe gelegenen Krankenkasse ihre Dienstleistungen bewirbt“, führt der Jungunternehmer aus. Das Digital Signage-System bringt somit sowohl für den An-

wender als auch für den Werbenden Vorteile: Während der Apotheker das System kostenfrei nutzen, seine Kunden über eigene Leistungen oder Aktionstage informieren, vom Warten ablenken und darüber hinaus durch gezielte Werbung zu spontanen Zusatzverkäufen animieren kann, steigert es auch den Umsatz der Werbenden.

Kostenlos, nicht umsonst Werbekunden erstellen die Inhalte selbst oder können sie durch Apovid produzieren lassen. Eine Kampagne gestalten sie im webbasierten Kundenportal: Dort wählen sie entweder aus dem Archiv oder laden eigene Dateien hoch. Im Anschluss wählt der Kunde Kampagnenbeginn und -dauer sowie weitere Kriterien wie räumliche Ausdehnung oder Facharztnähe. Nach der Bestätigung werden die durchschnittlich 15 bis 20 Sekunden langen Spots in der Regel minutenschnell aktualisiert, da die Ausgabesysteme ständig mit dem Internet verbunden sind. Wo und wann die Werbung zu sehen war und ist, kann der Werbende ständig über ein Berichtsystem einsehen. Maximal belegt sie 70 Prozent einer Sendeschleife, die etwa fünf Minuten dauert – solange ist die durchschnittliche Warte- beziehungsweise Aufenthaltszeit in deutschen Apotheken. „Nach drei, vier Spots muss ein thematisch anderer Inhalt kommen, sonst sinkt die Aufmerksamkeit“, erklärt Marcel Harrer-Becker die Zusammensetzung. Die restlichen 30 Prozent kann der Apotheker mit Infotainment und eigenen Sendeplätzen füllen. Dafür stellt Apovid Templates

Die Displays sind für Wartende gut sichtbar.

Marcel Harrer-Becker (links) und Eckhard Gerauer

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zu verschiedenen Themen über ein Webportal auf einem Zentralserver zur Verfügung. Bei Bedarf produziert das Unternehmen neue, individuelle Vorlagen – in der Regel in drei bis vier Tagen. Die gewählten Inhalte werden auf einen Empfangsserver vor Ort übertragen, über den der Apotheker die Werbeschleife individuell zusammenstellt. „Er hat das Recht, bestimmte Indikationsgruppen von der Werbeausstrahlung auszuschließen“, beschreibt der Geschäftsführer und nennt als Beispiel Abführmittel. „Eine Apotheke, die wissentlich von vielen Magersuchtpatienten besucht wird, wird ein solches Produkt von der Werbeausstrahlung ausschließen wollen oder müssen“. Die Vetorechte fasse Apovid allerdings sehr eng, um den buchenden Werbekunden Kampagnensicherheit gewährleisten zu können. Ist ein Bildschirm auch nach Ladenschluss von außen gut zu sehen, kann der Apotheker ihn außerhalb der Öffnungszeiten im 24/7-Modus nutzen. Apovid bietet außerdem ein Schaufenstersystem inklusive Notdienstanzeige an. Es wird automatisch über Apovid gesteuert, die Informationen bezieht es direkt von der Apothekenkammer. Prinzipiell aber ist das Notdienstprogramm ein vom Apotheken-TV unabhängiger Dienst mit auf den Standort Schaufenster angepasster Hardware. Da er allein der Notdienstplananzeige dient, ist er als einziger Apovid-Service kostenpflichtig – denn er kann nicht durch Werbung refinanziert werden. Neben vier Sendeplätzen zur Eigenwerbung stehen dem Apotheker redaktionelle Inhalte der Onlineredaktion Zeitjung zur Verfügung. Sie bestehen aus Gesundheitsthemen aus dem Gesamtjahresverlauf und aus zeitgeistigen Newsfeeds; dazu zählen zum Beispiel Informationen zum Pollenflug. Die Redakteure sind nur für die textliche Gestaltung verantwortlich, das grafische Aufbereiten übernimmt Apovid, um ein einheitliches Gesamtbild der Sendeschleife zu sichern. Hardware, Software, Installation, Support und Inhalte – außer einer höheren Stromrechnung für den Betrieb der Displays muss der Apotheker keine Kosten befürchten – laut Apovid maximal 20 Euro pro Jahr. Das System bleibt im Besitz des Unternehmens, der Apotheker erhält es „sozusagen als Dauerleihgabe“, beschreibt Geschäftsführer Marcel Harrer-Becker. Auch für Betrieb und Support entfallen keine Kosten. Apovid finanziert sich vollständig über den Verkauf der Werbezeiten. Die Kosten amortisieren sich, sobald die Hälfte der 28 verfügbaren Werbeplätze eines Loops gebucht ist; der Tausendkontaktpreis liegt für kurzfristige Kampagnen bei rund fünf Euro, bei längeren Buchungen aufgrund der Planungssicherheit zwischen drei und vier Euro.

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Anspruchsvolle Zukunftspläne Allerdings gestalte sich die Vermarktung schwierig, erklärt der Geschäftsführer. Da das Netzwerk noch sehr klein ist, sei das Werben via Digital Signage und Apovid vor allem für die großen Pharmakonzerne vergleichsweise uninteressant; sie investierten die größeren Summen in andere Medien wie Print, TV und Internet. Bei den kleineren potenziellen Werbekunden liege das Budget in den Händen von Agenturen, denen gegenüber viel Überzeugungsarbeit geleistet werden müsse. Auf weitaus größeres Interesse stößt das Münchner Apotheken-TV bei den Apothekern: Im Rahmen der ersten Bewerbungsphase wollten 75 Prozent der angesprochenen Dienstleister laut Marcel Harrer-Becker das System einführen. Aktuell erreichen 113 Bildschirme in 64 Apotheken täglich 320 Besucher – gegenüber durchschnittlich 190 Kunden in anderen deutschen Apotheken. Der hohe Zuspruch spornt zur Expansion an – Apovid plant einen bundesweiten Rollout. „Die ersten Systeme beziehungsweise alle 64 wurden bisher von mir und meiner Familie finanziert. Da wir nun eine erheblich größere Zahl an Systemen anstreben, benötigten wir auch einen externen Geldgeber.“ Diesen zu finden ist Aufgabe von Eckhard Gerauer, Geschäftsführer von Bavaria Finanzconsult. Der Finanzberater bildet die Verbindung zwischen dem Unternehmen und möglichen Investoren. Ihnen gegenüber vertritt und präsentiert er Apovid. Gemeinsam planen sie den schrittweisen, bundesweiten Rollout. Ausgehend von München und dessen Umland, wo Apovid mit 60 Apotheken in 2012 startete, um laut Marcel Harrer-Becker „technische Kinderkrankheiten und Organisationsschwächen zuhause und im Vorgarten aufzudecken“, soll bis zum Dezember 2014 das Apotheken-TV bei 500 Dienstleistern installiert sein. Zugrunde liegt dabei die Top-down-Methode – der Fokus liegt zunächst auf laufkundenstarken Apotheken in Großstädten. Anschließend wollen Marcel Harrer-Becker und Eckard Gerauer die Apotheken in den Ballungsräumen ansprechen. Danach „werden kleinere Städte und ausgewählte, als ländlicher zu charaktisierende Apotheken in den Fokus rücken, um in Zukunft ein flächendeckendes, selektierbares und effizientes Werbenetzwerk anbieten zu können“, erklärt Marcel Harrer-Becker. Damit strebt er an, Apovid in Zukunft in 20 bis 25 Prozent der deutschen Apotheken zu betreiben und mehr als 40 Prozent der Apothekenkunden in Deutschland zu erreichen. Die derzeitige Entwicklung jedenfalls trübt die gute Laune von Marcel Harrer-Becker nicht. Eileen Denkewitz

www.apovid.de


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Hallo Flieger An schönen Tagen zeigten LED-Bildschirme in London einen Werbespot für British Airways – synchron mit den Flugzeugen.

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s passiert immer wieder: ein rauschendes Dröhnen, das sich steigert, um dann, dumpfer werdend, wieder zu verklingen – und der Blick wandert in den Himmel und sucht das Objekt des Interesses. Wenn man das Flugzeug gefunden hat, verfolgt man es noch ein kurzes Stück und sinniert über mögliche Ziele. Und obwohl die Flugzeuge Reisende in immer weiter entfernte Urlaubsgebiete bringen, hat das Fliegen an sich seine Magie noch immer nicht verlo-

ren. Auch nicht für die Daheim- und Am-Boden-Gebliebenen. Diese Magie nutzte British Airways mithilfe der für die Fluggesellschaft international tätigen Werbeagentur Ogilvy 12th floor und einer raffinierten Kampagne. An einer viel befahrenen Straße im Londoner Stadtteil Chiswick – sie führt zum Flughafen Heathrow – warben vom 19. bis zum 24. Dezember 2013 zwei 5,2 Meter breite und 9,6 Meter

Die Kampagne lief fünf Tage auf drei LED-Bildschirmen.

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Storm Die Displays auf dem Conventry House am Piccadilly Circus und in Chiswick, die Chiswick Towers, zählen zum Out-of-home-Netzwerk von Clear Channel UK. Unter dem Namen Storm vermarktet das Medienunternehmen die Werbeflächen seit Herbst vergangenen Jahres, bereits seit April 2013 laufen Werbespots auf den Chiswick Towers. Um den Fokus auf den Werbetreibenden zu legen, erscheint Storms Logo nirgends auf den Displays; der Kunde wird scheinbar selbst zum Eigentümer der Medien. Anstatt der üblichen zweiwöchigen Kampagnen mit 30-Sekunden-Spots bietet Storm individuelle Konzepte an – etwa eine zweistündige Kampagne jeden Freitagabend, um gezielt Pendler anzusprechen. Im Fall von British Airways handelte es sich um ein Modell, bei dem die Fluggesellschaft pro beworbenes Flugzeug zahlte – an einem wolkenverhangenen Tag war die Kampagne also günstiger als an einem Sonnentag. www.stormdigital.com

hohe digitale Werbeplakate für British Airways; am Piccadilly Circus war es ein 7 mal 5,4 Meter großer LED-Bildschirm auf dem Conventry House. Mit einem Pixelpitch von 12 Millimetern zeigten sie ein Kind, das auf dem Boden sitzt. Näherte sich eine Maschine der Fluggesellschaft, stand es auf, blickte in Richtung Flugzeug, verfolgte es ein paar Schritte und deutete schließlich darauf. Ein eingespielter Text forderte den Betrachter auf, ebenfalls dem Flieger hinterher zu sehen: „Look, it’s flight BA883 from Kiev“. Für weitere Informationen, etwa günstige Buchungskonditionen, Zielflughäfen oder Wetterberichte, sollte der Betrachter die Firmenwebseite besuchen. Damit wurden Flugdaten erstmals für Werbezwecke genutzt – in Echtzeit und abhängig von den Wetterbedingungen. Ogilvy 12th floor hat dafür ein Überwachungssystem entwickelt: Eine Antenne – installiert auf dem Dach des Büros von Storm, dem Betreiber der Displays (siehe Kasten) – sammelte die Flugdaten von allen Flugzeugen in einem Umkreis von 200 Kilometern über deren

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Transponder. Anhand der Zulassungsnummern selektierte sie anschließend die BA-Maschinen und übermittelte die Daten an einen Cloudserver. Dieser wiederum war mit den Displays verbunden und regelte, wann der Werbespot abgespielt wurde.

Schönwetterwerbung Da solch eine Werbung nur sinnvoll ist, wenn die Maschinen sichtbar sind – also tagsüber und nicht von Wolken oder Nebel verborgen – bezog der Cloudserver die aktuelle Wolkenhöhe von einem Onlinewetterdienst. Nur wenn die Sicht frei war, wurde der Spot gezeigt. Das System prüfte die Feeds sekündlich, ebenso die Flugdaten. Änderte sich eine Flugverbindung, wurden die Daten entsprechend aktualisiert, damit die Kinder nicht in den Himmel deuteten, wenn gar kein Flieger zu sehen war. Um die Bewegungen der Kinder mit denen der Flugzeuge zu synchronisieren, filmte Ogilvy die Standorte und erarbeitete anhand des Materials eine exakt passende Choreografie der Kinder für die verschiedenen Flugrouten. „Diese Technologie ermöglicht uns, mit unseren Kunden wirklich zu interagieren“, sagt Sara Dunham, Head of Retail and direct channels bei British Airways. Ein weiterer Vorteil neben dem Wow-Effekt, den diese Guerillawerbung (ein Werbeformat, das nach der Definition des US-amerikanischen Unternehmensberaters Jay Conrad Levinson möglichst hohe Aufmerksamkeit durch einen Überraschungseffekt bei vielen Personen bei sehr geringen Kosten und hohem Werbenutzen erzielen soll, Anm d. Red.) mit Sicherheit erweckte, ist das direkte Feedback. „Wir können über unseren Vertrieb analysieren, auf welche Inhalte die Menschen ansprechen, und können die Werbung sofort daran anpassen“, führt Sara Dunham aus. Am Ende bleiben die Aufmerksamkeit und die Tagträumereien, die Flugzeuge hervorrufen – nur, dass man zumindest in London zeitweilig wusste, wohin die Reise tatsächlich ging. Eileen Denkewitz www.ba.com www.ogilvyone.com www.clearchannel.co.uk


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Glänzen durch Berliner Glas veredelt Gläser für Displays und bietet sie auch als Baugruppe für Touchscreens an.

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las ist nicht gleich Glas – das merkt man schnell, wenn man mit den Fingern erst über eine Fensterscheibe und im Anschluss über ein Display – etwa eines Smartphones oder Tablets – streicht. Einsatzort und -zweck bedingen die Eigenschaften. Deswegen kommen für professionelle Displays andere Sorten zum Einsatz als etwa bei Fenstern: Bildschirmscheiben fühlen sich irgendwie weicher und glatter an; sie sind außerdem schneller und leichter gereinigt. Spezielle Putzmittel und Tücher, wie sie etwa für streifenfrei saubere Fenster angeboten werden, sind überflüssig; meist reicht schon das Hosenbein oder ein Zipfel des T-Shirts, um beispielsweise unschöne Fingerabdrücke von Smartphone oder Tablet zu entfernen. Solche Eigenschaften erhalten die Gläser durch spezielle Veredelungsmethoden, wie sie auch das Unternehmen Berliner Glas bietet. Dazu zählen CNC-Bearbeitung, Siebdruck, Lamination, thermisches und chemisches Vorspannen, um die Schlag- und Biegefestigkeit zu erhöhen, Biegen, Ätzen oder Bonding.

Die projektiv kapazitive Touchsensorik wird direkt auf das Glas laminiert.

Displays stellen besondere Anforderungen: Sie sollen tageslichttauglich, immer häufiger berührungsempfindlich und sterilisierbar sein sowie extremen Wetterbedingungen standhalten.

Spiegeln unerwünscht Ziel der Behandlung von Gläsern, die als Vorsatzscheiben von Displays eingesetzt werden sollen, ist vor allem, Reflektionen an der Oberfläche zu reduzieren und damit die Inhalte gut lesbar zu machen. Dies könne durch unterschiedliche Verfahren erreicht werden, erklärt Albert Hartfiel, Produktmanager Technische Gläser bei Berliner Glas. „Zur Reflektionsreduktion stehen uns geätzte Oberflächen und optisch entspiegelte Antireflex-Oberflächen zur Verfügung.“ Bei Ersterem ätzt das Unternehmen die Flachgläser in einem eigens entwickelten Ätz-Tauchverfahren in Flusssäure. Diese greift die Oberfläche des Glases an und verleiht ihr eine raue Struktur – nur zu erkennen unter dem Mikroskop. Während unbe-

Die Touchsensoren befinden sich auf der Rückseite der Frontscheibe.

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Nichtglänzen handeltes Glas einfallendes Licht zurückwirft, wird es durch die Struktur breit gestreut; störende Blend- und Spiegeleffekte wie der Sparkling-Effekt (ein unregelmäßiges Glitzern oder Flimmern, das durch eine optische Wechselwirkung der Oberflächentextur mit der Pixelanordnung der Displays, insbesondere bei hochauflösenden, entsteht, Anm. d. Red.) verschwinden – die Anzeige der Displays ist besser lesbar. Je nachdem, welche Eigenschaften die Gläser erhalten sollen, ergänzen weitere Stoffe wie beispielsweise anorganische Säuren das Ätzgemisch, um dessen Aggressivität zu regulieren und die Art der Struktur zu variieren. Nach Ablauf einer definierten Zeit – und gegebenenfalls auch nach mehreren Ätzschritten hintereinander – werden die Scheiben dem Säurebad entnommen, gereinigt und getrocknet. Derart behandelte Oberflächen sind außerdem griffiger und weniger anfällig für Fingerabdrücke und ähnliche Verunreinigungen – das Unternehmen empfiehlt seine mikrostrukturierten Gläser der BG-NFT-Serie daher für Displays im Allgemeinen und speziell für Touchscreens. Besonders an diesem Verfahren ist, dass alle Nebenprodukte chemisch umgesetzt und dem Werkstoffkreislauf als Rohmaterialien wieder zugeführt werden können. Produktion und Betrieb entsprechen dabei den Umweltschutzanfor-

Flusssäure verändert die Glasoberflächen: Je nach den gewünschten Eigenschaften variieren Rauheit und Tiefe der Struktur. Zu sehen sind die verschiedenen Ergebnisse nur unter dem Mikroskop.

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derungen nach DIN EN ISO 14001; zusätzlich sind sie nach nach DIN EN ISO 9001 klassifiziert und verfügen über ein nach OHRIS ISO 18001 klassifiziertes Arbeitssicherheitsmanagement. Laut eigener Aussage ist das unter den Ätzbetrieben einzigartig. Optisch entspiegelte Gläser werden als Frontscheiben für Premium-TV-Geräte eingesetzt; bei ihnen reduzieren interferenzoptische Beschichtungen die störenden Reflektionen an der Oberfläche. Frontseitig aufkaschierte Antireflektionsfolien können zusätzlich vor Verletzungen durch splitterndes Glas schützen, sind aber kratzempfindlich sowie wellenlängen- und blickwinkelabhängig; sie eignen sich daher nicht für Touchscreens. Eine weitere Möglichkeit, Displaygläser zu veredeln, ist optisches Bonding. Dadurch wird nicht die Oberfläche des Coverglases wie bei Ätzen oder Entspiegeln modifiziert, sondern Reflektionen, die zwischen Abdeckglas und eigentlichem Display auftreten, verhindert. Das Verfahren empfiehlt sich besonders für Outdoordisplays und bei hoher Sonnenlichteinstrahlung (siehe Kasten Seite 27). Allerdings ist das Verfahren aufgrund relativ hoher Kosten und maschinell bedingter Formatbeschränkungen laut Uwe Klingel, Leiter des Geschäftsbereiches Technische Gläser bei Berliner Glas, eher in Nischenmärkten wie der Automobilbran-


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che oder im Outdoorbereich gefragt. „Die beste optische Performance erzielt die Kombination von frontseitiger Entspiegelung auf Basis von Antireflektionsbeschichtung und/ oder einer Mikrostrukturätzung der Oberflächen in Zusammenspiel mit optischem Bonding“, führt Albert Hartfiel aus. Unabhängig davon, welche Veredelungsmethode gewählt wurde, liegen den Spezialgläsern unterschiedliche Glassorten zugrunde: Welche das Unternehmen für eine Displayanwendung verarbeitet, hängt in erster Linie vom Wunsch des Kunden ab. Die Digital Signage-Branche fordert nach Aussage des Unternehmens hauptsächlich robuste und leicht zu reinigende Oberflächen, von denen die Inhalte gut abgelesen werden können. Für Außenanwendungen kommen daher meist robuste Einscheiben- oder Verbundsicherheitsgläser zum Einsatz, die gegebenenfalls per optischen Bondings veredelt wurden. Im Innenbereich steige die Nachfrage nach berührungssensitiven Displaysystemen, wodurch eine ansprechende Haptik immer stärker in den Fokus rücke. Alle diese Qualitäten entfalten ihre Wirkung aber erst dann, wenn das Display bereits Aufmerksamkeit erregt hat. Damit es dazu kommt, zählt in erster Linie der optische Eindruck – laut Uwe Klingel der entscheidende Attraktionsfaktor für die Wahrnehmung durch den Kunden.

die kostengünstigste Glassorte, da diese für den Architektur- und Kraftfahrzeugbereich in großen Mengen produziert wird.“ Daneben gebe es Typen, die höheren Anforderungen gerecht werden. „Alumosilikatgläser sind besonders gut chemisch härtbar und dadurch sehr widerstandsfähig gegen Bruch und Kratzer.“ Diese Gläser fänden überwiegend bei Smartphones und Tablet-PCs Verwendung. „Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Glassorten mit besonderen Eigenschaften, die allerdings für Displayanwendungen kaum von Bedeutung sind.“ An zwei Standorten in Bayern – Schwäbisch Hall und Syrgenstein, mit einer Produktionsfläche von insgesamt 13.300 Quadratmetern – bearbeitet der Geschäftsbereich Technische Gläser die zwischen 0,55 und 6 Millimeter dicken Scheiben weiter. Dazu zählen das Schneiden mittels CNC-Technik oder Wasserstrahl, das Härten und Biegen der Gläser, die Veredelung per Mikrostrukturätzen, optischen Bonding oder auch Siebdruck. Auch das Aufbringen von Touchsensoriken zählt zum Kompetenzbereich der knapp 150 Mitarbeiter. Berliner Glas verwendet überwiegend die aus dem Smartphone- und TabletPC-Bereich bekannte projektiv kapazitive Touchtechnologie und laminiert die Sensoren auf das Coverglas auf.

Ein Material, viele Veredelungen

Die Bearbeitung der Displays legt außerdem den Grundstein eines zunehmend nachgefragten Geschäftsbereichs: die Fertigung von Displaybaugruppen. Berliner Glas entwickelt gemeinsam mit den Kunden einbaufertige Systeme für interaktive Displays – von den elektronischen Komponenten innerhalb der Teilbaugruppe, der Glasfront inklusive Touch-

Welche Anforderungen der Kunde an das Displayglas auch stellt und welche Veredelung er wählen mag, als Ausgangsmaterial verwendet Berliner Glas in der Regel Flachglas in großen Tafeln, das im sogenannten Floatverfahren gefertigt und etwa für Fenster oder Spiegel verwendet wird. „Es ist

Display Marke Fertigbau

Berliner Glas bietet fertige Displaybaugruppen inklusive Haltevorrichtungen zur frontseitigen und rückseitigen Integration an – auf Wunsch auch rahmenlos. Bei dieser Variante hält die hinter dem Glas liegende Mechanik über geklebte Halterungen die Frontbaugruppe.

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sensoren und Controller über eine Assemblierung mit Frontrahmen, Stützplatte und klar definierten Schnittstellen hin zur Anbindung an bestehende Systeme sei alles möglich. „In diesem Zusammenhang sind zusätzliche Bearbeitungsschritte erforderlich“, ergänzt der Diplom-Kaufmann und Standortleiter Schwäbisch Hall, Uwe Klingel: Die Touchsensoren werden mittels Optical Clear Adhesive-, Polyvinylbutyral- oder Liquid-Bonding-Verfahren auf das Coverglas laminiert. Für die Displaybaugruppen verarbeitet Berliner Glas entweder 0,7 bis 5 Millimeter starkes Kalknatron- oder zwischen 0,55 und 2 Millimeter dickes Alumosilikatglas. Der Verbund wird anschließend mithilfe von Klebstoff im Rahmen fixiert, der zum Beispiel aus Kunststoff oder Metall besteht. Die Toucheinheit wird mit dem LCD-Panel via optischen Bondings verklebt. Der Kunden kann zwischen Systemen mit zwei bis zehn Berührungspunkten oder Multitouch wählen, die optional auch mit Handschuhen bedient werden oder Handballen erkennen können. Bis auf Letzteres stehen die Optionen für das gesamte Sortiment an Displaybaugruppen von 4,3 bis maximal 32 Zoll zur Verfügung; Handballen können von Displays mit 4,3 bis 15 Zoll Bildschirmdiagonale erkannt werden. Berliner Glas stellt außerdem die Controller für die Touchsensoren ein, sodass der Kunde eine einsatzbereite Displayeinheit zum Einbauen erhält, deren Komponenten aufeinander abgestimmt sind.

Mehr als einen Sinn ansprechen Werbung mit Bewegtbildern am POS ist effektiver als statische – das Interesse für Bewegungen ist noch immer tief in der Natur des Menschen verankert, um Gefahren frühzeitig

An seinen süddeutschen Standorten fräst Berliner Glas unter anderem sogenannte Fingerkuppenschliffe in die technischen Gläser.

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Optisches Bonding Beim optischen Bonding wird das eigentliche Display mit einer Frontscheibe, dem sogenannten Coverglas, mittels hochtransparenten Klebers auf Acrylat- oder Silikonbasis verklebt. Dadurch werden Reflektionen von der Rückseite des Coverglases und der Displayoberfläche nahezu vermieden, wodurch die Inhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung lesbar bleiben. Außerdem erhöhen sich Schlag- und Bruchsicherheit des Displays. Die Methode empfiehlt sich daher für die Veredelung von Outdoordisplays. Die Kleberschicht zwischen Front- und Displayscheibe verhindert außerdem die Bildung von Kondenswasser.

zu erkennen und zu bewerten. Imagefilme oder Werbeloops bedrohen zwar nicht Leib und Leben, Aufmerksamkeit erzeugen sie dennoch. Da der Markt und vor allem die Zahl der eingesetzten Touchscreens weiter wachsen, müssen Werbende neben dem visuellen zunehmend auch den haptischen Sinn ansprechen, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Das ermöglichen hochwertige Covergläser, wie sie etwa Berliner Glas herstellt. Denn hohe Qualität erkennt man bei Displays nicht nur am Design – man kann sie auch fühlen. Und dann setzt man sich als Kunde am POS auch gerne länger mit Medium und Inhalten auseinander – was schließlich auch ein Ziel einer Werbekampagne ist. Eileen Denkewitz

www.berlinerglas.de

Den Fingerkuppenschliff kennt jeder Benutzer von Smart­phone oder Tablet-PC.


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News

Vier Bildschirme von eyevis bilden den Touchtisch.

Kosmetik vom Bildschirm Das Kosmetikunternehmen Babor hat seinen Firmensitz in Aachen modernisiert und für das Besucherzentrum Digital Signage genutzt. Dessen Herzstück ist eine Tischkonstruktion, in die vertigo systems vier EYE-LCD-4600-M-USN-LD-Bildschirme von eyevis integrierte. Sie verfügen über Full HD-Auflösung, eine Helligkeit von 700 Candela pro Quadratmeter sowie einen Kontrast von 3.500:1. Auf einer Fläche von 2,05 mal 1,15 Metern zeigen diese durch Berührung steuerbare Inhalte, die dank Matrix- und LoopthroughFunktion auf ein Display übertragen und von dort verteilt werden. www.eyevis.de

Adversign Media schnürt WM-Paket Der Contentanbieter Adversign Media bietet über sein Internetportal contentboxx zwei Contentangebote zur Fußball-WM an. In einer Sendeschleife stehen bis zu drei Werbeplätze zur Verfügung. Die WM-Nachrichten stammen von der Deutschen PresseAgentur und umfassen unter anderem News zu den Tagesbegnungen, Vorberichte und Spielplan, Spielberichte und -ergebnisse sowie Infos zum DFB-Team, Vorstellungen von Spielorten, Stadien, Teams und Spielern, Statistiken, Gruppenübersichten und Tabellen. Paket 1 startet und endet mit dem Turnier und kostet 990 Euro, Paket 2, das mit einer Laufzeit von acht Wochen ab Mitte Mai auf das Event einstimmen soll, 1.490 Euro. In den Preisen inbegriffen ist die Nutzung auf zehn Geräten, weitere Lizenzen sind für je 100 Euro erhältlich. www.adversign-media.de

Airport Media Award für Lego Lego warb pünktlich zur Spielwarenmesse am Nürnberger Flughafen und erhielt für die Kampagne einen Airport Media Award. Überlebensgroße und aus Lego-Steinen zusammengesetzte Figuren begrüßten die Fluggäste an drei Gepäckbändern. An deren Rückseite warben außerdem Bildschirme für den Messeauftritt von Lego, LCD-Fernseher und die sogenannten Lego Miniwelten stimmten zusätzlich auf die Spielware ein. www.flughafenwerbung.de

Bizerba und screenfood sind Partner Screenfood, ein Schweizer Anbieter für Digital Signage-Software, hat eine strategische Kooperation mit Bizerba, einem Unternehmen aus der Schneide- und Wägetechnologie, geschlossen. Die Partnerschaft wurde auf der Euroshop beschlossen und schafft eine Vertriebspartnerschaft im Bereich Digital Signage Solutions. Im Rahmen der Kooperation erweitert Bizerba das Vertriebsportfolio um die Digital Signage-Software von screenfood. Dadurch sollen die Waagenund Kassendisplays von Bizerba in Zukunft Produkte oder Sonderaktionen im Einzelhandel direkt, dynamisch und digital bewerben können. www.screenfood.com

Für die Werbekampagne am Nürnberger Flughafen erhielt Lego den Airport Media Award des Monats Januar.

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20-23 MAY 2014 MUNICH

TAUCHEN SIE EIN IN DIE WELT DER SCHILDER Tauchen Sie ein in die neuesten Innovationen im Bereich der BESCHILDERUNG. Besuchen Sie die einzige speziell auf die Beschilderungs- und Kommunikationsindustrie ausgerichtete Messe. Die European Sign Expo findet vom 20. - 23. Mai 2014 auf der Messe M端nchen statt.

Melden Sie sich auf WWW.EUROPEANSIGNEXPO.COM an, um sich Ihren KOSTENLOSEN Eintritt zu sichern.

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Durch eine herkömmliche Glasplatte tritt Licht weitestgehend ungebrochen wieder aus.

Nanopartikel reflektieren bestimmte Wellenlängenbereiche und stellen auf diese Weise Bilder dar.

MIT Folie Das Massachusetts Institute of Technology nutzt Metallpartikel, um Kunststofffolien zum Display zu machen.

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uf der ISE 2014 stellte Crystal Display Systems ein 84 Zoll großes transparentes Display vor – nach eigenen Angaben das bis dato größte seiner Art. Diese Bildschirme sind ein interessantes Werbemittel, bleiben dahinter ausgestellte Produkte trotz Inhalte auf den LCDs sichtbar. Aber nicht nur für den POS sind sie interessant, wie Smart Glasses etwa von Google zeigen. Auf diesen werden zum Beispiel Informationen von Wegeleitsystemen direkt auf den Brillengläsern dargestellt. Ebenso vielfältig wie die Anwendungsfelder sind die Möglichkeiten, transparente Displays zu bauen. Da sind zum einen die klassischen Head-up-Displays, die für militärische Zwecke bereits in den 1940er-Jahren genutzt wurden. Sie bestehen aus einer bildgebenden und einer optischen Einheit sowie aus einer Projektionsfläche. Die optische Einheit lenkt das Bild – mit einem Spiegel oder einem Strahlenteiler – auf eine spiegelnde, lichtdurchlässige Scheibe, die

das Bild direkt auf den Betrachter wirft. Allerdings muss dieser in einer bestimmten Position zum Display stehen, damit die Projektion optimal sichtbar ist – der Betrachtungswinkel ist somit stark begrenzt. Höhere Blickwinkel erreichen transparente LCD-Displays, wie sie in Showcases immer häufiger Einsatz finden. Da sie aktuell nur einen geringen Transmissionsgrad von 15 Prozent aufweisen, muss die Lichtquelle sehr stark sein; je stärker das Licht, desto heller das Display – desto schlechter sichtbar jedoch die Gegenstände, die dahinter platziert werden (siehe auch digital signage 3.2013). Ist das Licht ganz aus, sind die Displays schwarz – undurchsichtig – wie jedes andere. Eine dritte Möglichkeit: Transparente OLED-Bildschirme (TOLEDs) waren bereits auf der CES 2010 zu sehen, etwa in einem Notebook von Samsung. Diese Displays sind auch im unbeleuchteten Zustand durchsichtig. Allerdings ist die Her-

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Die Tassen hinter der Scheibe samt Folie waren farblich kaum unverändert zu sehen.

stellung von TOLEDs weiterhin sehr teuer und noch fallen sie eher klein aus. Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology, kurz MIT, entwickelten eine weitere und vor allem günstige Methode, transparente Displays herzustellen. Das berichtete das Wissenschaftsmagazin Nature Communications 5, Nr. 3152 Ende Januar. Die Forschungen basierten auf dem Fakt, dass kleinste Teilchen – ihr Durchmesser ist etwa 1.000-mal kleiner als der eines Haares – bestimmte Wellenlängen des Lichts reflektieren; andere Bereich lassen sie vollständig passieren. Eingebettet in eine durchsichtige Folie können dadurch Bilder erzeugt werden, während die Folie selbst transparent bleibt; Farben und Formen von Gegenständen dahinter bleiben klar erkennbar erhalten. In theoretischen Untersuchungen und Berechnungen ermittelten die Forscher um Chia Wei Hsu, dass die Nanopartikel mit den besten Eigenschaften aus einem Siliziumkern und einer Silberhülle bestehen. Je nachdem welche Lichtfarbe reflektiert werden soll, variiert die Dicke des Kerns und der Hülle – den kleinsten Kern und die dickste Hülle besitzt das Teilchen für blaues Licht, den dicksten Kern und die dünnste Hülle das für rotes Licht. Bunte Bilder können auf diese Weise mit drei verschiedenen Partikeln erzeugt werden, die die blauen, grünen und roten Wellenlängen reflektieren. Aber auch ein einziges Teilchen mit drei unterschiedlichen Resonanzen ist möglich. Im praktischen Versuch wollten die Wissenschaftler ein rein blaues Bild erzeugen. Dazu nutzten sie reine Silberparti-

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kel – der Siliziumkern dieses Teilchens ist mit einem Radius von 1,3 Nanometern vernachlässigbar klein. In einer Lösung aus Wasser und Polyvinylalkohol trugen sie die Partikel auf eine Glasscheibe auf. Nachdem im Vakuum Luftblasen entfernt worden waren, trocknete die Flüssigkeit zu einem 0,46 Millimeter dicken Film durch. Dank einer Dichte von sechs Milliarden Nanopartikeln pro Quadratzentimeter können auch hochaufgelöste Inhalte problemlos dargestellt werden. Mit einem Showwx+-Laserprojektor von Microvision warfen die Forscher das MIT-Logo und sich bewegende Kreise in Blau auf den Folienprototyp. Laut des Fachartikels war das Bild scharf und von allen Richtungen sichtbar; drei Tassen hinter der Scheibe waren klar und farblich kaum verändert zu sehen. Damit legten die Forscher den Grundstein für günstige transparente Displays. Das etwa 20 mal 20 Zentimeter große Folienstück des Versuchs kostet etwa zehn US-Dollar und auf einen Quadratzentimeter entfallen nur 2,8 Milligramm Silber. Außerdem kann jeder Projektor genutzt werden, wenn er Farben mit den spezifischen Wellenlängen erzeugt. Anregungen zur Verbesserung der Folien geben die Wissenschaftler selbst: Einrollbare Displays und die Wiedergabe von 3-D-Inhalten sind möglich. Die Vorschläge umzusetzen wird Aufgabe anderer sein; eine kommerzielle Produktion der Folien plant die Forschungsgruppe derzeit nicht. Eileen Denkewitz

www.mit.edu


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4 FACHMESSEN UNTER EINEM DACH MESSE STUTTGART VOM 4. BIS 6. FEBRUAR 2016

Wir bedanken uns bei allen Ausstellern und Fachbesuchern für ihre Teilnahme und ihren Besuch der diesjährigen EXPO 4.0 in Stuttgart. www.EXPO-4-0.com

Die TV TecStyle Visions ist für alle Entscheider und Experten der Textilveredlungs- und Werbemittelbranche ein Muss! Die internationale Fachmesse für Textilveredlung und Promotion ist Europas Leitmesse für Themen rund um Textildruck, Bestickung, Transfer, Beflockung, Strass-Applikationen und Lasergravur. Als europäischer Branchentreff lädt sie 2016 zum 9. Mal nach Stuttgart ein. Bereits jetzt haben schon weit über 70 Unternehmen wieder ihre Stände gebucht.

Die Premiere war erfolgreich. Die nächste GiveADays wird deshalb wieder im Rahmen der EXPO 4.0 in Halle 2 stattfinden. Die Aussteller der GiveADays sind Hersteller und Importeure, die ihre Produkte dem Werbemittelhandel anbieten. Maschinen und Werkzeuge für die Beschriftung und Veredelung von Werbeartikeln werden ebenfalls gezeigt. Im Fachforum der GiveADays können sich die Besucher in kostenlosen Vorträgen über die Trends und Innovationen der Branche informieren.

Weitere Informationen: Christin Franz Fon +49 (0) 711 / 18560-2920 christin.franz@messe-stuttgart.de

Weitere Informationen: Vanessa Lutz Fon +49 (0) 60 71 / 39 41-35 lutz@giveadays.com

www.tecstyle-visions.com

www.giveadays.com 2.2014


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POS-Marketing stärkt Marken, schafft Vertrauen zu Unternehmen und Produkten und steigert als wichtigstes Medium zwischen Hersteller und Handel die Abverkäufe. Auf der POS Masters präsentieren Unternehmen Permanentlösungen aus Metall, Kunststoff, Holz oder Materialmix, Verpackungs-, Aktions- und Kurzzeitlösungen aus Wellpappe, Shop-in-Shop- und Ladenbaukonzepte, mobile Präsentations- und Messesysteme sowie AV-Medien und Digital Signage-Lösungen für den Point of Sale.

Zum 3. Mal präsentiert sich die wetec in Halle 8 der Messe Stuttgart. Neu in 2016 ist der zusätzliche Ausstellungsbereich zum Thema Digital Signage, der die drei Kernbereiche Werbetechnik, Digitaldruck und Lichtwerbung ergänzen wird. Das Gastland der nächsten wetec ist die Schweiz, die mit einem eigenen Pavillon vertreten sein wird. Neben vielen Workshops und Vorträgen wird es natürlich wieder die WRAPandSTYLE Area, die Sonderfläche für die Fahrzeugvollverklebung, geben.

Weitere Informationen: Thorsten Brandmann Fon +49 (0) 40 / 796 99 77-1 tb@pos-kompakt.net

Weitere Informationen: Wolfgang Plonner Fon +49 (0) 8178 / 86786 -15 wetec@wnp.de

www.pos-masters.de

www.wetec-messe.de


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Konferenzzentr(a)um Die DIN-Gruppe modernisierte ihr Konferenzzentrum samt Ausstellungs­bereich mittels Videokonferenztechnik und Digital Signage.

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edem Kind schon ist die Arbeit des Deutschen Instituts für Normung (DIN) bekannt, wenn auch unbewusst. Das bekannteste, weil im alltäglichen Sprachgebrauch geläufige Beispiel dürfte das Papier im DIN A4-Format sein. Das Institut erstellt deutlich mehr Normen als nur für die Größe von Papier – über die meisten machen sich die Verbraucher keine Gedanken oder wissen nicht, dass es eine entsprechende Norm für beispielsweise Küchengeräte oder gar Gewürze gibt – Aussehen, Größe, Geschmack und Geruch sowie hygienischer Zustand fallen ebenfalls unter festgelegte Standards. Da das Arbeitsfeld der DIN-Gruppe sehr groß ist, brauchen die verschiedenen Arbeitsgruppen und Tagungen viel Platz. 60.000 Besucher zählte das Institut allein im vergangenen Jahr. Außerdem repräsentiert sich das Institut mit seinem Konferenzzentrum: „Wir sind ein technikbasiertes Unternehmen und haben mit ebensolchen Partnern Geschäftsbeziehungen. Die Partner erwarten heute klimatisierte und technisch hochwertig ausgestattete Tagungsräume“, erklärt Markus Draga, Gruppenleiter Facility Management der DIN-Gruppe. Grund genug also, um das Konferenzzentrum grundlegend umzubauen und mit modernen Kommunikationsmitteln auszustatten. Drei Räume standen der DIN-Gruppe für Normungssitzungen und Besprechungen im alten Konferenzzentrum zur Verfügung. „Durch Auflösung eines Lagers und diverser Nebenräume konnten sechs zusätzliche Tagungsräume sowie ein Bistro geschaffen werden“, sagt der Gruppenleiter. Vier davon können zu einem großen Raum geöffnet werden. Dazu wurde der komplette Bereich entkernt, um die Infrastruktur an die Bedürfnisse der Nutzer und der Technik anzupassen. Nach zweijähriger Abstimmungs- und Testphase führte die Installation des Videokonferenzsystems das Berliner Unternehmen Pro Video aus, mit dem das Institut bereits zusammengearbeitet hatte. Das System teilt sich in drei Bereiche: den Telepresence Immersive Room, mobile Einheiten mit Anbindung an das Onlinekonferenzangebot Webex

von Cisco sowie die dafür erforderliche Infrasturktur. Diese besteht aus einer Multipoint Control Unit, kurz MCU, die bis zu 20 Teilnehmer gleichzeitig in HD-Qualität beziehungsweise 40 in SD-Qualität miteinander verbindet. „Da Telepresencesysteme über ein eigenes standardisiertes und weltweit geregeltes Protokoll miteinander kommunizieren“, erklärt der Facility Manager, „und Webex als Cloudservice ein völlig anderes Protokoll sowie einen anderen Verbindungsaufbau verwendet, ist es notwendig, hierfür in der Infrastruktur entsprechende Grundlagen zu schaffen sowie weitere dafür notwendige Vorkehrungen zu treffen.“ Dafür seien unter anderem die zwei Videocontrolserver VCS-C und VCS-E notwendig, die außerdem die Firewall bei Videokonferenzverbindungen überbrücken. Sie prüfen die Rechte, um nur vertrauenswürdige Verbindungen freizugeben. Über ein ISDN-Gateway können Teilnehmer, die nicht über das Videokonferenzsystem erreichbar sind, auch über Telefon, Mobilfunk, PC, Notebook und Tablet in HD-Qualität eingebunden werden. Dadurch ist eine störungsfreie Sprachverständigung auch in großen Gruppen möglich. Im zentralen Managementsystem planen oder terminieren Anwender ihre Konferenzen – dank einer Schnittstelle zu Microsoft Exchange können sie das alternativ in Outlook erledigen. Die mobilen Einheiten sind Stand alone-Systeme mit einem 42 Zoll großen Full HD-Bildschirm. Hochauflösende Kameras und drahtlose Grenzflächenmikrofone samt Echocanceller liefern der Gegenseite Bild und Ton in hoher Qualität. Ein 80 Zoll großer mobiler Bildschirm kommt zum Einsatz, wenn neben der Videokonferenz Präsentationen gesendet werden und diese für ein großes Publikum gut sichtbar sein sollen. Davon stehen insgesamt sechs zur Verfügung und machen die Inhalte auch für weiter entfernt sitzende Teilnehmer – etwa wenn die Trennwände geöffnet wurden – gut sichtbar.

Dem Videobild die Hand schütteln Eine besonders reale Meetingatmosphäre soll der Telepre-

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Die Talking Objects erzählen in der Hör-bar ihre Normungsgeschichte, sobald Besucher sie hochheben.

Die Videokommunikationstechnik des Tele­ presence Immersive Room soll eine besonders realitätsnahe Gesprächssituation erzeugen.

Mittels Tablets und QR-Codes lernen Besucher die Exponate der Sonderausstellung Geräuschwerkstadt näher kennen.

Zur Ausstattung der neuen Tagungsräume zählen mobile Einheiten mit 42 Zoll großen Displays und Displaywagen mit 80-Zoll-Bildschirmen.

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sence Immersive Room erzeugen, „sodass man am Ende versucht ist, seinem Gegenüber zum Abschied die Hand zu reichen,“ beschreibt Markus Draga. Der Raum ist daher nicht für große Tagungsrunden gedacht – für sechs Personen gibt es Sitz- und Arbeitsplätze. Drei 70 Zoll große Bildschirme sowie ein 47 Zoll großes Modell wurden in die Inneneinrichtung eingepasst. Das kleinere Display dient der Darstellung von Präsentationen – besteht kein Bedarf, lässt es sich unsichtbar in der Wand verschließen. Zu jedem der 70-Zöller gehören eine HD-Kamera und ein Lautsprecher. Bei einer Konferenz mit drei externen Teilnehmern kann auf diese Weise jede Gegenstelle auf je einen Bildschirm geschaltet werden. Die Anordnung der Gegenstellen erfolgt über ein Apple iPad. Parallel arbeitet eine Bedienfläche zum Einsatz am PC. Sie erkennt, welche Gegenstelle einer Multipointverbindung gerade spricht, und schaltet zum entsprechenden Lautsprecher um – der Blick der anwesenden Teilnehmer richtet sich automatisch auf das zugehörige Display. Dann schaltet das System auf die Kamera unter dem Display und stellt direkten Blickkontakt her. Auf diese Weise entsteht eine fast reale Gesprächssituation. Entsprechend der hochwertigen Optik des Raumes verstecken Tischtanks mit furniertem Deckel die Anschlüsse für Steckdosen und Kabel für HDMI-, DisplayPort- oder VGASchnittstellen unsichtbar im Tisch. „Die hochwertige Videotechnik erleichtert Kontakte zu weit entfernten Partnern und trägt dadurch zur Verkürzung von Prozessen und Minderung der Kosten bei“, begründet Markus Draga die Modernisierung. „Die Ausstattung der Tagungsräume ist heute Stand der Technik und soll zu einem störungsfreien und effektiven Normungsprozess beitragen.“ Alle Inhalte im Konferenzzentrum werden in Full HD-Qualität wiedergegeben und können in jeden anderen Raum übertragen werden. Gesteuert werden sie über in Wände oder Möbel integrierte, fünf Zoll große Touchdisplays. Die Steuerung der Medien- aber auch der Haustechnik wie Licht, Verdunklung und Sonnenschutz kann außerdem über iPads erfolgen. „Sie werden am Empfang an den Nutzer übergeben, der die Steuerung in seinem gebuchten Raum über RFID freischaltet,“ erklärt der Gruppenleiter. „Es gibt somit keine feste Zuordnung bestimmter iPads für bestimmte Räume.“ In drei Räumen setzt das Institut zusätzlich je einen 7.000 ANSI-Lumen starken DLP-Projektor von Panasonic ein.

Normenwerk 2.0 Neben dem Konferenzzentrum gestaltete das Institut den Ausstellungsbereich neu und setzte dabei auch auf Digital Signage – obwohl die Ausstellung noch recht jung war.

2006 hatte das Institut im Rahmen der Aktion „Land der Ideen“ einen Tag der offenen Tür veranstaltet. Da die Veranstaltung auf großes Interesse stieß, richtete die Geschäftsleitung eine Dauerausstellungsfläche im zur DIN-Gruppe gehörenden Alexander-von-Humboldt-Haus ein. Noch im selben Jahr wurde die Ausstellung Normenwerk eröffnet – die erste in Europa zum Thema Normung. Im Zuge der Umbauarbeiten im Konferenzzentrum wurde die Ausstellung besser eingebunden und ebenfalls modernisiert: Durch Wegnahme von Wänden entstand eine engere Verbindung zwischen Foyer, Ausstellungsfläche und Konferenzbereich. Wodurch die Fläche neu geordnet werden musste. Die Ausstellung Normenwerk 2.0 beginnt auf dem DIN-Platz. Dort lernen Besucher die Geschichte des Instituts und der Normung in Deutschland kennen. Im Foyer zeigt eine interaktive Projektion, wo Normen im Alltag, am Arbeitsplatz oder im Stadtraum anzutreffen sind. Wände und Flächen sollen vom DIN-Platz über Foyer und Gänge bis zum Ausstellungskern durchlaufend bespielt werden. Um den Besucher stärker einzubinden und Informationen zum Normungsprozess und den Angeboten der DIN-Gruppe bereitzustellen, erstellte die Stabstelle Kommunikation des Instituts interaktive Inhalte. „Die neue Ausstellung orientiert sich in ihrem Design an der Idee der Werkbank“, beschreibt Sibylle Gabler, Kommunikationsmanagerin bei der DINGruppe. Dies entspreche der Funktion des DIN, das gleichsam „die Werkbank für die Erarbeitung von Normen als Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft“ sei. Durch die Umgestaltung sind jetzt die jährlich wechselnden Sonderausstellungen voll in das Ausstellungskonzept integriert. Konzeption, Design und Technik betreute die Agentur Archimedes. Insgesamt neun 55-Zöller und zwei 46 Zoll große Bildschirme von eyevis sowie ein 22-Zoll-Display von Dell liefern Informationen über Standardisierung, den Normungsprozess und das Angebot der DIN-Gruppe. Bis auf zwei werden alle Displays durch einen Touchrahmen von Mymultitouch berührungssensitiv; die Touchscreens erkennen bis zu 32 Berührungspunkte gleichzeitig. Jeweils vier Bildschirme fügen sich im Atrium und auf der Empore zu einer Videowand zusammen. Auf ihnen können Besucher gleichzeitig jeweils vier unabhängige Informationsfenster öffnen und verschiedene Inhalte wie Texte, Videos oder Grafiken abrufen; an dem leicht schräg in die Werkbank integrierten Bildschirm können zwei unabhängige Informationsfenster geöffnet werden. Über ein internetbasiertes Content Management System werden die Inhalte angepasst, wobei die Zuständigen ge-

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staffelte Rechte für das Einstellen, Bearbeiten und Freigeben haben. Die Nutzung des Systems bedarf laut Sibylle Gabler einer gewissen Einarbeitungszeit. „Die Inhalte – Texte, Fotos, Grafiken, Videos und Audiodateien – lassen sich dann kurzfristig ändern“, ergänzt sie. „Nach Neustart des entsprechenden Exponats ist der Inhalt live geschaltet.“ In der Hör-bar, einem Teil der Ausstellung, halten Besucher kleine Modelle von beispielsweise Waschmaschinen, Feuerwehrfahrzeugen oder der Haifischhaut wie ein Telefon an das Ohr. Die sogenannten Talking Objects erzählen dann ihre Normungsgeschichte. Die aktuelle Sonderausstellung beleuchtet das Thema Akustik und Schwingungstechnik. In der sogenannten Geräuschwerkstadt liefern zwei Tablets weiterführende Informationen zu den genormten Exponaten, die in einer Vitrine liegen. Sobald ein Besucher eines der iPads beispielsweise über einen Schalldruckmesser oder eine Stimmgabel hält, erhält er ausführliche Details dazu. Die Geräte sind per Kabel positionsgebunden, auf ihnen läuft jeweils eine auf den Standort zugeschnittene Software mit den entsprechenden Inhalten. Welcher Inhalt jeweils aufgerufen wird, bestimmen offen in den Vitrinen liegende QR-Codes, die von der Kamera des Tablets gelesen werden. Mit mehr als 300 Gästen und Mitarbeitern eröffnete die DIN-Gruppe das Konferenzzentrum und Normenwerk 2.0. zu Beginn des Jahres. Mehr als 800 Konferenz- und Tagungsmitglieder sollen die neuen Konferenzräume täglich nutzen können – hauptsächlich vom DIN selbst. In Zukunft will das Institut seinen Konferenzzentraum auch normungsrelevanten Partnern – zahlungspflichtig – zur Verfügung stellen. Ein entsprechender Prospekt ist in Arbeit. Eileen Denkewitz

Normenwerk 2.0 und die wechselnden Sonderausstellungen informieren interaktiv über DIN und Normung.

Im neuen Konferenzzentrum wurden durch Umbau sechs neue Tagungsräume geschaffen.

www.din.de

Touchfähige Bildschirme vermitteln Detailinformationen interaktiv.

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Fachbesucher Die Cebit ist die weltweit größte Messe für Informations- und Telekommunikationstechnik. Auch Digital Signage ist präsent.

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bwohl sie die weltweit größte Messe für Informations- und Telekommunikationstechnik ist, kämpft die Cebit seit Jahren gegen schwindende Besucherzahlen an – die Finanzkrise dürfte seit 2007 wesentlich dazu beigetragen haben. Ein neues Konzept mit verstärkter Ausrichtung auf Fachbesucher sollte dem Abwärtstrend in diesem Jahr entgegenwirken: Die Deutsche Messe, Veranstalter der Cebit, verzichtete 2014 auf den fünften Messetag, der sich bislang an Privatbesucher richtete – schließlich sollte der Anteil an Fachbesuchern gesteigert werden. Dieses Ziel erreichte die Veranstaltung: 92 Prozent der Besucher waren IT-Professionals, jeder Dritte kam zudem aus dem Spitzenmanagement seiner Firma; mehr als 2.000 CIOs und andere Entscheider besuchten die Messe. Auch Digital Signage war in diesem Jahr stärker vertreten. War die Cebit bisher nicht unbedingt der richtige Ort,

Markus Eisemann, Senior Manager Solutions Sales IT Display, Samsung Electronics: „Digital Signage ist primär für Geschäftskunden interessant. Mit ihrem starken B2B-Fokus hat die Cebit in diesem Jahr eine große Anziehungskraft auf DS-Interessenten ausgeübt. Das konnten wir anhand der großen Resonanz auf unsere vertikalen Lösungswelten spüren und Markus Eisemann hat uns erneut bestätigt, dass Digital Signage ein Markt mit enormer Wachstumsdynamik ist. Aus diesem Grund haben wir uns darauf konzentriert, konkrete Szenarien für das Bildungs-, Gesundheits- und Finanzwesen, den Einzelhandel und den öffentlichen Sektor zu präsentieren. Digital Signage und unsere Large Format Displays haben hier eine zentrale Rolle gespielt, etwa als Whiteboard im digitalen Klassenzimmer. Für großes Aufsehen hat auch das weltweit größte Edge

um ein DS-interessiertes Zielpublikum zu erreichen – Samsung und LG hatten zwischenzeitlich sogar auf eine Teilnahme verzichtet –, kommen mittlerweile vermehrt Reseller und Systemhäuser nach Hannover, um sich über professionelle Displaysysteme und andere DS-Produkte zu informieren. Diese sind besser auf der Cebit zu erreichen als auf der ISE, auf der die Entscheider der AV-Branche zusammentreffen. Dementsprechend wird die Bedeutung der Cebit für die DS-Branche wohl weiter wachsen. Darüber sind sich die Experten einig. Und auch Angela Merkel, die als Bundeskanzlerin die Messe eröffnet, informierte sich am Stand von Samsung eingehend über Digital Signage. Eileen Denkewitz

www.cebit.de

Stimmen zur Rolle der Cebit für den Digital Signage-Markt:

LED-Display ME95C gesorgt, das sich für Anwendungen im Fachund Einzelhandel eignet – zum Beispiel als digitales Schaufenster, das Produkte besonders hochwertig und gut sichtbar präsentiert, oder als virtueller Spiegel, der die Umkleidekabine ersetzt. Der Kunde kann mithilfe seines digitalen Ebenbilds Kleider anprobieren, ohne sich selbst umziehen zu müssen, und dann diese Bilder – wenn gewünscht – sogar direkt in sozialen Netzwerken mit seinen Freunden teilen. Die Anwendungsszenarien für Digital Signage sind nahezu unerschöpflich und nehmen stetig zu. Wir konnten nur einige wenige auf der Cebit zeigen und haben hierfür großes Interesse seitens unserer Endkunden und unserer Partner aus dem Fachhandel erfahren. Letztlich ist es dieses breit gefächerte Publikum, das die Cebit für uns zu einer der interessantesten Messen macht. Wir sprechen hier zudem gezielt Reseller und Fachhändler an, die wir auf einer Digital Signage-Fachmesse nicht erreichen würden. Daher waren wir für den Bereich Digital Signage mehr als zufrieden mit der Cebit 2014.“

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im Fokus Florian Rotberg, Geschäftsführer, invidis consulting: „Digital Signage findet auch auf der Cebit eine neue Heimat. Das Thema großformatige Displays im öffentlichen Raum ist nun auch bei IT-Systemhäusern auf breiterer Front angekommen. Insbesondere die beiden koreani- Florian Rotberg schen Displayanbieter Samsung und LG zeigten neben den IT-Lösungen vermehrt Digital Signage. Sogar die Kanzlerin stoppte beim Eröffnungsrundgang am Samsungstand bei einer interaktiven Retaillösung und ließ sich die Details erklären. Das stark gestiegene Interesse auf der weltgrößten ITK-Messe in Hannover ist ein vielversprechendes Zeichen für die Etablierung von Digital Signage im breiten Markt.“

Guido Forsthövel, Head of Marketing DACH und Benelux, BenQ: „In dem wachstumsstarken Digital Signage-Markt steckt sehr viel neues Geschäftspotenzial für IT-Fachhändler. Anbieter treffen auf der Cebit auf ein großes Fachpublikum, das Guido Forsthövel sich für die neuen Geschäftsmöglichkeiten im Bereich Digital Signage interessiert. Für uns ist die Cebit schon seit Jahren ein sehr geeignetes Forum, um ein großes Fachhandelspublikum zu erreichen. So präsentieren wir jedes Jahr unsere aktuellen Produkte und Technologien einer Vielzahl von Fachhändlern. Mit der Aufnahme von Large Format Displays und Touchscreens in unser Portfolio erweitern wir entsprechend unseren Auftritt in Hannover um Digital Signage-Lösungen. Die Resonanz in diesem Jahr war sehr vielversprechend. Mit der stärkeren Fokussierung auf den B2B-Bereich kann die Cebit sich als jährlicher Branchentreff weiter behaupten.“

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Franz Hintermayr, Geschäftsführer, Stinova: „Die Cebit ist die weltweit führende Messe im Bereich IT, die ein sehr breites Spektrum rund um dieses Thema abdeckt. Da Digital Signage auf viele IT-Komponenten aufbaut und von ITSpezialisten installiert wird, bietet die Cebit ein gutes Forum für Stinova, Kunden aus allen Ländern der Welt finden zu können. Für die Zu- Franz Hintermayr kunft würden wir uns wünschen, dass das Thema Digital Signage als feste Rubrik in einer Halle auf der Messe angesiedelt wird. Aufgrund der breit gefächerten Besucherstruktur aus einer Vielzahl von Ländern, finden wir immer neue Partner auf der Cebit aus Ländern, die wir anderweitig nur schwer erreichen könnten. Besonders interessant für Stinova sind als Kunden Systemintegratoren und Reseller, die aus den Bereichen AV- und Security-Lösungen kommen und ihre Angebotspalette in Richtung Digital Signage erweitern möchten.“

René Klos, Product Marketing Manager Information System Products, LG Electronics Deutschland: „Nicht nur Agenturen oder Intergratoren setzen DS-Projekte um, sondern auch IT-Spezialisten und -händler. Diese erhalten bereits Anfragen von ihren Kunden zum Thema DS, können diese aber aufgrund von geringem Wissensstand zum Thema, fehlender Kernkompetenz oder auch wenig Personal meist nicht bearbei- René Klos ten. Die Cebit erreicht als IT-Fachmesse im Bereich Digital Signage eine breitere Zielgruppe, als es bei den DS-Fachmessen derzeit möglich ist: Die ISE ist auf die Themen DS und Pro AV spezialisiert; wir sehen jedoch großes Potenzial im ITK-Fachhandel und Integrationsmarkt. Gerade mit Blick auf den lokalen Markt ist die Cebit ein wichtiger Termin. Wir erreichen dort in erster Linie Bestandskunden aus den Bereichen Consumer- und B2B-Monitore und Projektoren. Häufig ergeben sich aus diesen Terminen konkrete Anfragen zu DS. Andererseits nutzen Fachbesucher die Gelegenheit, sich grundlegend zu DS zu informieren und konkrete Projekte zu besprechen – angefangen beim Produktsortiment bis hin zu Supportmöglichkeiten. Unser Fokus auf der Cebit liegt nicht auf DS, wir haben diese Produkte aber vor Ort und unsere Mitarbeiter können alle aufkommenden Fragen beantworten.“


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News AST wird Distributor von dnp denmark Seit April ist das kalifornische Unternehmen Applied Screen Technologies (AST) Distributor von dnp denmark für Nordund Südamerika. Als dnp North America soll es den Kontakt zum Markt und den OEM-Kunden vertiefen. Der Unternehmenssitz in Anaheim soll als Showroom sowie als Trainings- und Vertriebszentrum dienen. www.dnp-screens.com

GMS baut Digital Sign­ age-Geschäftsfeld aus GMS investiert in seinen Digital Sign­ age-Geschäftsbereich. Als Gründe dafür nennt das Unternehmen eine steigende Kundennachfrage und das damit verbundene Wachstum der Branche. Das Unternehmen unterstützt bei der technischen Konzeption, beim Content Management sowie beim Betrieb einer Digital Sign­ age-Installation, zuletzt für einen deutschen Automobilhersteller. GMS übernahm Montage und Einpflege verschiedener Displays mit interaktivem Content zu Veranstaltungsinformationen, Videos und Präsentationen. Das Unternehmen verwendete dazu Software und Mediaplayer von Brightsign. www.gms-mediaservices.de

Software von Broadsign in Einkaufszentren Adspace Networks entschied sich für Software von Broadsign. Das Unternehmen ist Eigentümer und Betreiber eines großen Displaynetzwerks in mehr als 200 US-amerikanischen Shoppingmalls, das aus einer Vielzahl unterschiedlicher Displays und Hardware besteht. Um es einheitlich zu bespielen, entschied sich das Unternehmen für eine CMS von Broadsign. Sie soll den unterbrechungsfreien Betrieb und eine optisch ansprechende Wiedergabe der Inhalte sichern. In Broadsign X 10.3 ist nun Software zur Reichweitenmessung von Quividi integriert. Sie soll messen, wie oft Passanten Werbung sehen können, wie häufig und wie lange sie es tatsächlich tun, aufgeschlüsselt nach Geschlecht und Altersklasse. Dadurch sollen Werbekampagnen besser angepasst werden können. www.broadsign.com Adspace Networks betreibt sein Werbe­ netzwerk mit Software von Broadsign.

Neue Softwareversion von Metaio Metaio präsentiert seinen Augmented Reality-Browser Junaio in der jüngsten Version mit einem neuen User Interface. Die Software wurde für Datenbrillen optimiert und soll Informationen zur direkten Umgebung des Nutzers schneller auf dem Display visualisieren. Dazu zählen zum Beispiel die Position von S-Bahnen und Taxiständen oder umliegender Kinos. Der Browser verwendet dafür Kamera- und Bildverarbeitungstechnik in Kombination mit Sensoren und Lokalisierungsdiensten. Dadurch soll er nahezu jedes Objekt im Umfeld des Nutzers erkennen und zusätzliche Informationen in Echtzeit abrufen können. www.metaio.com

Via stellt lüfterloses Embedded System vor Via Technologies stellt VIA AMOS-3003 vor, ein kompaktes Embedded System, das auf dem VIA EPIA-P910 Pico-ITX Board basiert. Die rückseitigen Schnittstellen umfassen unter anderem einen HDMI- und einen VGA-Anschluss, zwei USB 3.0-Ports, zwei USB 2.0-Ports sowie zwei duale Gigabit-Ethernet-Anschlüsse. Auf der linken Seite sehen drei COM-Ports und ein 9-Pin-D-Sub-Stecker für eine 8-Bit-GPIO-Schnittstelle zur Verfügung, während auf der Vorderseite vier Antennenanschlüsse enthalten sind. Die standardmäßige Ausstattung beinhaltet außerdem je einen mSATA- und SATA-Anschluss, zwei SIM-Steckplätze und zwei Mini-PCIe­ Slots. Der Hersteller empfiehlt das Embedded System beispielsweise für Datenerfassungsterminals in Bereichen wie fahrzeugintegrierte Steuerungen oder Maschine-zu-Maschine-Kommunikation. www.via.com.tw VIA Amos-3003 heißt das neue Embedded System von Via.

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HPM erhält Innovationspreis-IT Im Rahmen der Cebit hat der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. das Unternehmen HPM mit dem Innovationspreis-IT 2014 in der Kategorie Hardware ausgezeichnet. HPM hat einen Multitouchtisch für den stationären Handel entwickelt. Der RMD Multi-Touch-Table verfügt über ein 46 Zoll großes Full HD-Display, einen RFIDChip-Reader, einen Näherungssensor so­wie ein hochauflösendes Unterschriftenfeld und basiert auf Windows 8. Er soll Kunden zum HPM freut sich über den Innovationspreis-IT Hardware. Verweilen einladen und den Verkäufer im Beratungsgespräch mit Produktvideos und Hintergrundinformationen unterstützen. Der Hersteller empfiehlt das Terminal als Produktkonfigurator oder Informationssystem für den POS unter anderem in Reisebüros, Hotels oder Baumärkten. www.hpm-kommunikation.de

Digitale Immobilien im Schaufenster Harald Weber Immobilien-Service nutzt für die Immobilienpräsentation ein digitales Schaufenstersystem von Samsung. Die Videowand, die Bachert Datentechnik installierte, besteht aus vier für das Schaufenster geeignete UE46C-Displays von Samsung. Die 46 Zoll großen und 29,9 Millimeter tiefen Bildschirme sind per HDMI an einen Rechner angeschlossen, der die tagesaktuellen Inhalte verteilt. Während der Geschäftszeiten können die Makler ein Angebot zusammen mit dem Kunden betrachten, Finanzierungsmodelle und andere Leistungen aufrufen; nach Ladenschluss spricht die etwa 2 mal 1,2 Meter große Videowand weiterhin Passanten an. www.hwimmobilien.de

LWD trifft DS Am 24. Juni dieses Jahres lädt der Verband Lichtwerber Deutschland von 10:30 bis 17 Uhr zu einer Digital Signage-Tagung in die Villa Mansfeld nach Frankfurt am Main ein. Mit dabei sind als Vortragende invidis consulting, baermedia und Squadrat. Es geht um das Zusammenführen von Lichtwerbern und DS-Spezialisten. Initiiert vom LWD ist der Tag in zwei Schwerpunkte aufgeteilt. Vormittags finden drei Vorträge statt, deren Themen am Nachmittag in drei Workshops vertieft werden. Oliver Schwede von invidis consulting spricht über „Digital Signage – worüber reden wir eigentlich? Definitionen, Organisation, Kompetenzen“. „Digital Signage ist Kommunikation, nicht Technologie. Bewegtbilder, Wirkungsbeispiele, Inhalteproduktion“ ist das Thema von Bernhard Baer von baermedia. Jens Drübert von Squadrat spricht über die „Erfolgsfaktoren für DS-Akteure“. Nachmittags werden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt: Somit können alle die drei hintereinander stattfindenden Workshops besuchen, die von den Rednern des Vormittages geleitet werden. Angesprochen werden sollen zum einen die Mitglieder des Verbandes, für die die Tagung 60 Euro netto kostet. 250 Euro netto kostet die Tagung für Nicht-Mitglieder – inklusive eines Gutscheins von

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125 Euro, der eingelöst wird, wenn man innerhalb von 14 Tagen nach der Tagung dem Verein beitritt. Enthalten sind in den Gebühren Tagungsunterlagen und Getränke samt Mittagsbuffet. Dass sich der LWD für die Digital Signage-Branche interessiert und versucht, mehr Verbindung zwischen den Berufsfeldern zu schaffen, ist ein ernst zu nehmendes Ziel: Denn immerhin sind es die Lichtwerber, deren Alltag darin besteht, für Kunden Corporate Design-Projekte und -Ideen umzusetzen. Wieso also nicht miteinander reden, voneinander lernen und gemeinsam gewinnen? www.lwd24.de www.invidis.de www.squadrat.biz www.baermedia.com


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Airport Media Award für Audi Über den Airport Media Award Februar freut sich Audi: Der Autobauer warb zwischen Januar bis März 2014 auf der Außenfläche zwischen Terminal 1 und Terminal 2 des Münchner Flughafens mit einer 15 Meter hohen und 40 Grad steilen Skischanze, darauf ein rotes Fahrzeug mit der großformatigen Aufschrift quattro. Eingebaute Bildschirme unterschützten die Fahrzeugpräsentation. Das Motto dazu lautete „Auf allen Straßen zuhause“. Damit griff das Unternehmen auf einen eigenen Werbespot aus dem Jahr 1986 zurück. Schon damals wurde eine Schanze genutzt, um das Leistungsvermögen des Vierradantriebs darzustellen. www.flughafenwerbung.de

Die Werbung von Audi für sein Vierrad­ antriebssystem am Flughafen München ­ erhielt den AMA Februar.

Große Videostele für die Messe Düsseldorf In der Mall der Messe Düsseldorf wurde eine Videostele installiert. Die knapp sieben Meter hohe und mit 24 46-Zoll-Bildschirmen von NEC bestückte Stele ersetzt am Eingang Nord die bisherige statische Infowand. Als Generalunternehmer war Inonet Computer für Entwicklung und Bau verantwortlich. Besonderes Augenmerk galt der Statik und der Belüftung der Bildschirme, die ein Inonet Magnius Video Wall Controller steuert. Inhalte wie Lageplan, Twitterwall, Videos und Nachrichten werden mit der Software kompas von dimedis erstellt. Dank HTML5 wird die laut dimedis weltweit größte Videostele auch zu einem der größten Browserfenster. www.dimedis.de Die frei stehende Videostele soll die größte weltweit sein.

NEC stellt Touchdisplay vor NEC Display Solutions Europe präsentiert das Touchdisplay Multisync E232WMT. Der 23 Zoll große Bildschirm, der ab Mai in der DACH-Region erhältlich sein soll, ergänzt die E-Serie um ein Modell mit integriertem IPS-Panel. Als Desktopdisplay empfiehlt es der Hersteller für das Büro und den POS. Es kann mit einem Projektor oder als Zweitgerät mit einem anderen Display kombiniert werden, um beispielsweise darüber den Wiedergabeablauf der Inhalte zu steuern. Es kann bis zu 53 Millimeter höhenverstellt, horizontal ausgerichtet sowie geneigt werden und verfügt über je einen HDMI-, DVID- und D-Sub-Eingang, eine Audio- und USB 3.0-Schnittstelle sowie Lautsprecher und eine Full HD-Webcam. www.nec-display-solutions.com

Optoma erweitert Projektorportfolio Das neue Mitglied im LED-Projektorensortiment von Optoma heißt ML1500. Es ist 1,4 Kilogramm schwer und bietet 1.500 Lumen Lichtstrom und HD ReadyAuflösung sowie einen 6-Watt-Stereolautsprecher. Der Projektor soll schnell einsatzbereit sein und keine Abkühlphase benötigen. Die kostenlose WiFi-DocApp überträgt Inhalte kabellos von einem mobilen Gerät; mit dem separat erhältlichen Mini WiFi Dongle ist dies von PC oder Mac möglich. Der Projektor verfügt über ein Touchpad, einen Mediaplayer und einen Office Viewer; ein SDKartenslot sowie HDMI-, USB-, VGA-, SVideo- und Composite-Anschlüsse stehen zur Verfügung. Laut Hersteller eignet sich der Projektor ideal für Anwendungen im Digital Signage-Bereich, da er in so gut wie jeder Position montiert werden kann und wartungsarm sein soll. www.optoma.de

Gefen stellt neue Videomatrix vor Der EXT-HD-SL-444 ist ein Seamless Matrix Switcher für vier HDMI-Quellen und vier HDMI-Senken. Die Bildumschaltung soll verzögerungs- und störungsfrei erfolgen, auch bei HDCP-geschützen Inhalten. Die Ausgänge sind gemeinsam frei skalierbar, um verschiedene Zuspieler an die angeschlossenen Displays anzupassen. Zusätzlich kann jeder HDMI-Ausgang individuell hinsichtlich Farbe, Helligkeit und Kontrast konfiguriert werden. Die Maskierungsfunktion verhindert eine ungewollte Ausgabe von Bildinhalten an den Ausgängen. Bedient wird die Matrix über ein Frontbe­ dienfeld, eine serielle Schnittstelle oder eine Infrarotfernsteuerung. www.gefen.eu

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Dimedis veröffentlicht neue Softwareversion Seit April ist kompas 7.0, die aktuelle Version der Digital Signage-Software von dimedis, auf dem Markt. Diese Gelegenheit nutzte das Unternehmen auch, um eine neue Programmoberfläche der Software einzuführen. Die Anwendung zeichnet sich durch ein überarbeitetes Rechtemanagement aus: Anwender können Rechte nach Standorten und Inhalten vergeben, Gruppen und Rollen erstellen und das Rechtemanagement flexibel auf Wünsche und Bedürfnisse anpassen. Neu ist auch die Massenoperation für Displays und PCs, mit der der Nutzer beispielsweise bei allen Standorten die Öffnungszeiten der Systeme mit einem Klick ändert. In Version 7.0 können nun Widgets wie Farb- und Datumsauswahl in Templates integriert werden, Inhalte mit Tags versehen, Playlisten ineinander verschachtelt und Felder auf Validität überprüft werden, um Fehler bei der Eingabe zu vermeiden. www.dimedis.de

Neues Konzept der Samsung Roadshow Samsung veranstaltete seine diesjährige Roadshow mit einem neuen Konzept. Bereits im Eingangsbereich erhielten Besucher einen Überblick über die neuen Produkthighlights. Daran anschließend vermittelten nach Produktbereichen gegliederte Ausstellungsflächen einen tieferen Einblick in konkrete Anwendungsszenarien. In sogenannten Learn & Talk-Bereichen informierten erstmals dreiminütige Vorträge über das Umsatzpotenzial neuer Produktsegmente wie etwa Wireless Audio. Umfassendere Einblicke und Marketingstrategien boten 16 Trainingsmodule aus allen Produktbereichen. Zudem feierte in diesem Jahr der Trendtalk Premiere, in dem für die Elektronik- und Haushaltsgerätebranche relevante Zukunftsthemen vorgestellt wurden. Die Anzahl der Schulungsteilnehmer stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent. Im Schnitt besuchte jeder Teilnehmer zwei bis drei Produkttrainings – 2013 waren es ein bis zwei. Insgesamt besuchten rund 7.000 Händler, Partner und Pressevertreter die Roadshow, die Station in sieben deutschen Städten machte. Sie richtet sich vor Unter dem Motto „Amazing Together“ zeigte Samsung allem an Handelspartner. Innovationen aus allen Produktbereichen und deren Zusammenspiel. www.samsung.de

Aus friendlyway wird Kiosk Solutions Kiosk Solutions fokussiert künftig Entwicklung und Realisierung von Kiosk- und Self Service-Lösungen. Das Unternehmen ist Anfang des Jahres aus der Umstrukturierung von friendlyway hervorgegangen, um sich auf die Realisierung komplexer, kundenspezifischer Projekte – speziell für Transaktionssysteme – zu konzentrieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Softwareentwicklung, die die End-to-End-Kiosklösungen managen und Benutzerschnittstellen für Touchscreens und Videowände beinhalten. www.kiosk-solutions.com

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Ingram Micro vertreibt Heinekingmedia Seinen Fachhandelskunden bietet Ingram Micro jetzt die Softwareprodukte netpublic, netbizz, yoomster und N24 Media Box von Heinekingmedia an. Sie sind universell einsetzbar und werden über Webbrowser standortunabhängig bespielt. N24 Media Box stellt News und Wetteraussichten, kombiniert mit individuellem Content bereit. Mit netpublic und netbizz kommunizieren öffentliche Einrichtungen und Unternehmen über digitale Schwarze Bretter mit Kunden und Besuchern. Yoomster ist eine Software, die alle wichtigen Informationen via Internet übermittelt. Unterschiedliche Player können über eine Cloud betrieben werden – unabhängig von Betriebssystem und Geräteart. www.ingrammicro.com

Plista strukturiert Produktportfolio um Die Content- und Werbeplattform plista hat ein neues Namenskonzept für seine Produkte im Mobile- und Onlinebereich. Das Angebot teilt sich künftig in zwei Kategorien: Native Formate und Rich Media Formate. Erstere werden zwischen redaktionellen Empfehlungen im natürlichen Lesefluss der Nutzer platziert und zeichnen sich durch besondere inhaltliche Nähe aus. Die besonders aufmerksamkeitsstarken Spezialformate sind nun als Rich Media Ads gelistet. Sie sollen ins Auge fallen, ohne den Lesefluss zu stören. Buchung und Gestaltung bleiben von der namentlichen Umstellung unberührt. www.plista.com


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Digital Signage trifft Werbetechnik Das Werbetechnikunternehmen Schöpfer veranstaltete im März einen Kundentag für seine Bestandskunden. Mit auf dem Programm stand Digital Signage. Das Unternehmen hatte sich zur Unterstützung die DS-Anbieter dimedis, Kommatec und Light Alliance sowie den Displayhersteller LG ins Haus geholt. In einem Showroom erfuhren die Besucher Grundsätzliches über verschiedene Hardwareprodukte wie Displays, Stelen und Tablets sowie zu Software und zur Gestaltung von Inhalten. Praxisnahe Beispiele beschrieben Kunden des Werbetechnikbetriebs, die bereits Digital Signage nutzen. In Zukunft will Schöpfer als Werbehaus alle Bereiche der visuellen Kommunikation abdecken und seinen Kunden auch digitale Werbung bieten. www.schoepfer.de

Neues Videowalldisplay von Panasonic Panasonic ergänzt sein Portfolio professioneller LED-Displays um ein 47 Zoll großes Full HD-Videowanddisplay für den Einzelhandel und Freizeiteinrichtungen. Das Modell TH-47LFV5 Direct-LED Backlight Display verfügt über einen sehr schlanken Rahmen von 4,9 Millimetern und ist 109 Millimeter tief. Das IPS-

Das Werbetechnikunternehmen Schöpfer hielt einen Kundentag zum Thema Digital Signage ab.

Sony stellt neue Displayserie vor Sony stellt im Bereich der professionellen Bravia-Displays eine neue Linie vor, die in Full HD auflösen und über eine integrierte HTML5-Funktion verfügen. Die W6-Serie besteht aus drei Produkten: Das Modell FWD-40W600P ist 40 Zoll groß, die Ausführung FWD-48W600P 48 und der Bildschirm FWD-60W600P misst 60 Zoll. Der Hersteller empfiehlt sie gezielt für Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Digital Sign­ age-Anwendungen im Einzelhandel oder in öffentlichen Plätzen. Die Full HD-LED-Displays sind mit HDMI-, D-Sub 15-, USB- und Ethernet-Anschlüssen sowie einer Mirroring-Funktion, die eine WLAN-Verbindung zwischen den Bildschirmen und einem Smartphone oder Tablet herstellt, ausgestattet. Außerdem unterstützen sie die Wiedergabe per USB, IP- und RS232C-Steuerung, einen Hotel­ modus sowie HTML5. Das 40-Zoll-Modell ist seit April erhältlich, die 48 und 60 Zoll großen Varianten kündigt der Hersteller für den Sommer an. www.pro.sony.eu

Das TH-47LFV5 Direct-LED Backlight Display hat einen sehr schmalen Rahmen.

Direct-LED-Panel ist 500 Candela pro Quadratmeter hell und für den 24/7-Betrieb ausgelegt. Seine entspiegelte Oberfläche reduziert Reflektionen der Umgebung, wodurch sich das Display auch für den Einsatz in hellen Räumen eignen soll, und ermöglicht einen weiten Betrachtungswinkel. www.panasonic.de

Impressum Herausgeber Christian Niedermeier, Wolfgang Plonner Chefredaktion Frauke Bollmann (verantwortlich) Tel. 08178 / 86786-14 bollmann@wnp.de Redaktion Eileen Denkewitz Tel. 08178 / 86786-11 denkewitz@wnp.de

Anzeigen Wolfgang Plonner (verantwortlich) Tel. 08178 / 86786-15 plonner@wnp.de Frau Iriet Yusuf Tel. 08178 / 86786-24 yusuf@wnp.de Grafik & Layout Anja Schmidtkunz Tel. 08178 / 86786-21 grafik@wnp.de

Verlagsanschrift WNP VERLAG GMBH Eichendorffweg 1 82069 Hohenschäftlarn Tel.: 08178 / 86786-0 Fax: 08178 / 86786-30 mail@wnp.de Druckauflage 4.000 Exemplare Nächste Ausgabe 5. September 2014

Druck Kössinger AG Fruehaufstr. 21 84069 Schierling Beteiligungsverhältnisse Christian Niedermeier, Deining Wolfgang Plonner, München zu je einer Hälfte

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildvorlagen keine Haftung. Zum Druck angenommene Arbeiten gehen in das alleinige, unbeschränkte Verfügungsrecht des Verlags über. Alle Rechte sind vorbehalten. Es gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen. Artikel, die mit Namen oder Signet des Verfassers gezeichnet sind, stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Alle Nachrichten werden nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr veröffentlicht. Für die eingesandten Fotos wird das Urheberrecht des Einsenders vorausgesetzt. Bei Nichterscheinen infolge Streik oder höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.

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Hier finden Sie Ihren Digital Signage-Partner! Firmenanschrift

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AHA-Systeme Fa. Andrea Häussler Felsenstr. 13 D-72582 Grabenstetten

Tel.: +49 (0) 7382/93 85 0 Fax: +49 (0) 7382/94 19 21 info@aha-systeme.de www.aha-systeme.de www.aha-terminals.de www.aha-cases.de

Mit unseren digitalen Präsentationssystemen setzen Sie Ihre Leistungen optimal in Szene. Ob Messesysteme, Tablet-PCs, Padstelen, Multitouchterminals, Prospekt- oder Infostelen: AHA-SYSTEME setzt Ihre Vorstellungen stilvoll um – und das dank eigener Herstellung ganz individuell ab Losgröße „EINS“. Sie profitieren nicht nur vom hauseigenen Planungs- und Designbüro, sondern auch von unserem Messe Full-Service und dem Mietpark für Messesysteme und Terminals.

AMX GmbH Bahnhofstr. 100 D-73240 Wendlingen

Reiner Pes General Manager Tel.: +49 (0) 7024/40 80 0 Fax: +49 (0) 7024/40 80 201 info@amx.de www.amx.de

AMX, führend bei der Integration komplexer Technologien, bietet mit Inspired Signage eine einzigartige Digital Signage-Lösung an. Inspired Signage umfasst sowohl Einzeldisplaylösungen als auch anspruchsvolle interaktive Anwendungen – und geht sogar über die Grenzen konventioneller Lösungen hinaus: Denn Inhalte können individuell auf das Verhalten der Umgebung (Wetter, Bewegungen) reagieren. AMX ist Ihr Partner für professionelle Digital Sign­ age-Lösungen.

AV-Solution Partner Professionals in Audio und Video e.V. Maxhofstraße 64a D-81475 München

Deutschland Tel.: +49 (0) 800/077 62 25

Ein kompetentes AV-Medientechnik-Netzwerk bietet in Deutschland, Österreich und in der Schweiz professionelle, ganzheitliche Lösungen im audiovisuellen Umfeld: Präsentations-/Videokonferenz-/ Beschallungstechnik, Signalmanagement, Mediensteuerungen, Broadcast, Theater- und Bühnentechnik, Digital Signage und intelligente Haussteuerungen:

HA-Systeme

BILDSCHIRMVERKLEIDUNGEN

GEN TERMINALS UNGEN

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Österreich Tel.: +43 (0) 316/67 28 52 Schweiz Tel.: +41 (0) 44/878 10 78 mail@av-solutionpartner.de www.av-solutionpartner.de

AbisZ Medien, a/c/t, AK Media, arora-electronic, Bellgardt, ISS, Mediasystem, multi-media systeme, Pichler, PRO VIDEO, promedia, Supravision, VST und WERNING.


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bentob it media GmbH Digital Signage Flurweg 3 D-88085 Langenargen

Tobias Briel Dipl. Ing. (FH) MultimediaEngineering Geschäftsführer Vertrieb Tel.: +49 (0) 7543/91 31 55 Fax: +49 (0) 7543/91 31 56 info@meovis.de www.meovis.de

Komplettlösungen: • digitale Leitsysteme • digitale Türschilder • Informationsdisplays • Besucherbegrüßung • Info-Terminals • Werbedisplays • Videowände Digital Signage über Software meovis: • über Browser bedienbar • Zeitsteuerung • in Bildschirmbereiche einteilbar • Darstellung von Lauftext, Diashow, Video, Präsentation, Website, RSS etc... • Buchungssystem/Raumverwaltung • Anbindung an Kalender/Mail-Clients • Zusatzmodule

Black Box Deutschland GmbH Ludwigstr. 45 B D-85399 Hallbergmoos

Axel Bürger Tel.: +49 (0) 811/55 41 322 Fax: +49 (0) 811/55 41 499 digitalsignage@black-box.de www.black-box.de

Black Box ist der Partner für Digital Signage Rollouts in Deutschland, Europa und in der ganzen Welt. Wir erledigen Installation, Logistik und Wartung von Digital Signage-Netzwerken. Darüber hinaus liefert Black Box Hardwarelösungen für die Signaldistribution (Video/Audio/RS232). Der Tech Support am Telefon berät zu allen Fragen in Digital Signage-Projekten.

Christiansen GmbH Werftbahnstraße 8 D-24143 Kiel

Tel.: +49 (0) 800/724 00 98 office@christiansen-gmbh.de www.digitalsignage.de

Wir sind die europäische Distribution führender Digital Signage-Hersteller und unsere Mitarbeiter vertreiben diese Technologie erfolgreich seit 1999 auf dem europäischen Festland, einschließlich Großbritanien. Wir bieten einen europaweiten technischen Support und eine mögliche Garantieverlängerung von bis zu 5 Jahren.

CONCEPT International GmbH Zweibrückenstr. 5-7 D-80331 München

Michael Eder Tel.: +49 (0) 89/961 60 85 20 sales@concept.biz www.concept.biz

CONCEPT International GmbH gehört mit weltweit über 20.000 verkauften Signage-PCs zu ­Europas führenden Digital Signage-Distributoren. Der Spezialdistributor bietet von hochperformanten Kleinst-PCs mit Intel Core i-Technologie und ATI/Geforce HD-Grafik über Video-Wall PCs, rahmenlosen HD-Displays bis hin zu Displayschutzboxen (PanzerboX®) an.

Cretivo GmbH Am Kieswasser 26 D-57368 Lennestadt

Thomas Seidel Tel.: +49 (0) 2721/94 19 530 Fax: +49 (0) 2721/94 19 529 seidel@cretivo.de www.cretivo.de

Cretivo ist seit mehr als 10 Jahren Entwickler und Hersteller von Digital Signage-Lösungen. Als erfahrener Produzent digitaler Mediensysteme mit langjähriger Erfahrung im Bereich öffentlich zugänglicher Systeme sind wir idealer Partner für hochwertige Hardware. Wir bieten Stand- und Wanddisplays im Standardbereich, aber auch Lösungen ganz nach den individuellen Bedürfnissen der Kunden.

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Distec GmbH Werk Eisenach Lauchergasse 6-12 D-99817 Eisenach

Ringo Opaterni Tel.: +49 (0) 3691/88 93 98 16 Fax: +49 (0) 3691/88 93 98 30 opaterni@distec.de www.datadisplay-group.de

Wir sind Ihr Partner für Public Displays, Einbauund Desktopmonitore, Videowände, Türschilder und 3-D-Displays mit industriellen Anspruch und langfristiger Verfügbarkeit. Seit 20 Jahren steht unser Name für hochwertige Monitore und kundenspezifische Projektlösungen und Designs. Alle Produkte werden von uns in Deutschland entwickelt und gefertigt. Sie haben die Idee, wir die Fachkräfte für die Umsetzung Ihrer Ziele.

glaswerke haller® gmbh Alte Quernheimer Str. 24 D-32278 Kirchlengern

Petra Fischer Vertriebsleiterin Tel.: +49 (0) 5223/75 71 13 Fax: +49 (0) 5223/75 71 36 fischer@hallerglas.de www.hallerglas.de

glaswerke haller® entwickelt und fertigt veredelte technische Spezialgläser für Displayanwendungen. Funktionelle Eigenschaften: Siflex Antireflex optisch oder chemisch entspiegelt, Siplex Verbundsicherheitglas, Siplex Solar Control mit zusätzlichem IR-Schutz, Siplex LED und Sitherm® LED, reflexarm, kontrastverstärkend, optimale Streuung der Lichtpunkte, Fertigung von Slidern und Mulden. NEU: Optisches Bonden von Glas-Touchsystemen

Gleichmann & Co. Electronics GmbH Schraderstraße 44 D-67227 Frankenthal

Tel.: +49 (0) 6233/347 0 Fax: +49 (0) 6233/347 210 Frankenthal@msc-ge.com www.msc-ge.com

Die Gleichmann & Co. Electronics hat in den Bereichen Displays und Optoelektronik ein einzigartiges System-Know-how, das sie als Display Solution Company in die Lage versetzt, Kunden in ihrer Applikationsentwicklung individuell und bedarfsgerecht zu unterstützen. Produkte: TFTs, LCDs, LEDs/LED-Display, OLED, VFDs

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HAGOR Products GmbH Oberbecksener Straße 97 D-32547 Bad Oeynhausen

Tel.: +49 (0) 5731/94 07 08 www.hagor.de

HAGOR ist seit Jahren der führende Hersteller für professionelles Multimediazubehör. Unsere Produktpalette umfasst alle speziellen Halterungssysteme, die der Markt fordert. Videowallhalterungen, Kiosksysteme, Klimaschutzgehäuse, Stand­säulen, Videokonferenzmöbel ... Sonderlösungen: Produktion nach Ihren Vorgaben.

HYUNDAI IT Europe GmbH Siemensstr. 22 D-63225 Langen

Sascha Iwanowsky Area Sales Manager D/A/CH Tel.: +49 (0) 6103/38 87 81 05 Fax: +49 (0) 6103/38 87 81 10 sascha.iwanowsky@hyundaiit.eu www.hyundaiit.eu

HYUNDAI IT führt ein Vollsortiment an sowohl Indoor- als auch Outdoordisplays für Digital ­Signage. Mit Speziallösungen wie z.B. Schaufensterdisplays (Transflektiv/High Temperature Panel), Videowanddisplays und Outdoorsystemen, bietet HYUNDAI IT seit mehr als 25 Jahren innovative, qualitativ hochwertige und design­ orientierte Produkte, die auf die Anforderungen unterschiedlicher Anwendungsbereiche abgestimmt sind.


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Informationstechnik Meng GmbH Am Bahnhof 8 D-55765 Birkenfeld

Sascha Dinger Vertrieb Digital Signage Tel.: +49 (0) 6782/99 41 45 Fax: +49 (0) 6782/99 41 41 sd@meng.de www.meng.de

Digital Signage für Kunden mit individuellen Ansprüchen. Meng agiert mit einem europaweiten Berater-Netzwerk für hochkarätige Auftraggeber, die Wert auf Fertigungstiefe, Qualität, Service und Design legen. Leit- und Orientierungssysteme von meng sind weltweit in allen Branchen einsetzbar: digital, analog und taktil. Konzept, Fertigung, Montage und Service aus einer Hand made in Germany.

InoNet Computer GmbH Wettersteinstraße 18 D-82024 Taufkirchen

Susanne Gomez Key Account Manager Digital Signage Tel.: +49 (0) 89/666 096 0 Fax: +49 (0) 89/666 096 100 sales@inonet.com www.inonet.com/ds

Die DIN ISO-9001 zertifizierte InoNet Computer GmbH steht Ihnen als kompetenter Lösungsanbieter bei der Realisierung Ihres Digital SignageProjekts zur Seite. Seit 1998 konzentriert sich der Computerhersteller auf Hardware-Lösungen und schlüsselfertige Digital Signage-Anwendungen, die genau auf den Bedarf Ihres Projekts zugeschnitten sind – vom kompakten Player bis zur leistungsstarken Videowall.

mirabyte GmbH & Co. KG Geisthofskönig 12 D-59071 Hamm

Dr. Joachim Schwieren Tel.: +49 (0) 2381/928 923 4 info@mirabyte.com www.mirabyte.com/go/frontface/

mirabyte bietet mit der Digital-Signage-Software „FrontFace for Public Displays“ und der KioskSoftware „FrontFace for Touch Kiosks“ zwei sehr einfach zu bedienende, aber dennoch äußerst leistungsfähige Standard-Software-Lösungen an. Dank der innovativen Print2Screen-Technologie können Inhalte aus allen Windows-Anwendungen direkt über die Druckfunktion importiert werden. Jetzt die Testversion herunterladen!

Permaplay Media Solutions GmbH Aschmattstr. 8 D-76532 Baden-Baden

Werner Vogt Tel.: +49 (0) 7221/70 22 22 0 Fax: +49 (0) 7221/70 22 22 9 info@permaplay.de www.permaplay.de

Erfahrung und Innovation – Werner Vogt hat jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Video/ Multimedia am POS. Machen Sie von der internationalen, branchenübergreifenden Erfahrung des Permaplay Teams Gebrauch. Lineares oder interaktives Video, Kauf oder Miete, Bildschirme von 7“ bis 55“. Ihr zuverlässiger Partner für Video/Multimedia/ Digital Signage

screenFOOD AG Digital Signage Software & Multimedia Solutions Cysatstr. 6 CH-6004 Luzern

Tel.: +41 (0) 41/444 21 41 Fax: +41 (0) 41/444 21 43 info@screenfood.com www.screenfood.com

Die screenFOOD AG widmet sich seit 1998 dem Digital Signage Markt. screenFOOD® steht für Qualität, Sicherheit und Innovation. Auf diese Stärken setzen wir auch bei der Entwicklung unserer Produkte screenFOOD® CS & SA sowie DOORscreen. Mit unserem Partnerprogramm profitieren Sie von attraktiven Konditionen für Digital Singage-Lösungen im Bereich Handel, Werbung, Begrüßung & interne Kommunikation.

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SEDLBAUER AG Wilhelm-Sedlbauer-Str. 2 Industriegebiet Reismühle D-94481 Grafenau

Tel.: +49 (0) 8552/41 0 Fax: +49 (0) 8552/41 245 terminal@sedlbauer.de www.s-term.com

Auf Basis langjähriger Erfahrung in der Metallverarbeitung und Elektronik entwickelt und produziert die SEDLBAUER AG hochwertige Kiosk- und Digital Signage-Systeme. Wir bieten eigene Produkte mit interaktiver Sprachsteuerung und kundenspezifische Lösungen an, die je nach Einsatzort individuell ausgestattet werden können. Wir stehen für höchste Qualität, edles Design und Energieeffizienz.

spo-comm GmbH Andernacher Str. 18 D-90411 Nürnberg

Bernd Moosmüller Tel.: +49 (0) 911/23 98 37 0 Fax: +49 (0) 911/23 98 37 19 info@spo-comm.de www.spo-comm.de

spo-comm bietet Mini-PC-Lösungen für Industrie und Handel in Deutschland und Europa an. Das Portfolio der Spezialisten umfasst Hardware, Software- und Service-Leistungen bis hin zum kompletten Supply Chain Management. Eine besondere Expertise liegt im Bereich Digital Sign­ age. spo-comm verfügt über ein dichtes, global aufgestelltes Netz an Hardware-Partnern, darunter auch MSI.

ST-VITRINEN Trautmann GmbH Grafenheider Str. 100 D-33729 Bielefeld

Waldemar Passon Geschäftsführung Tel.: +49 (0) 521/977 04 0 Fax: +49 (0) 521/977 04 44 info@st-vitrinen.de www.st-vitrinen.de

ST-Vitrinen verfügt über 35 Jahre Erfahrung im Bau von Gehäusen, Vitrinen und Schaukästen für den Innen- und Außenbereich. Im Digital Signage-Segment bieten wir wetterfeste Monitor-Lösungen von 42 bis 85 Zoll. Wir beraten, planen und fertigen Ihre individuelle Digital Signage-Anwendung mit hochwertigen Monitor-Vitrinen der e-Vitrum-Serie, auf Wunsch mit Multitouch-Bedienung und Gestensteuerung.

syscomtec Distribution AG Raiffeisenallee 8 D-82041 Oberhaching

Claus Lohse Vorstand Tel.: +49 (0) 89/666 109 330 Fax: +49 (0) 89/666 109 339 claus@syscomtec.com www.syscomtec.com

Die syscomtec Distribution AG ist der Premiumanbieter für Produkte und Lösungen aus den Bereichen Signalmanagement, Visualisierungstechnik und vernetzte Steuerungen. Wir sind spezialisiert auf den Vertrieb von innovativen Hochtechnologieprodukten an den Fachhandel und Systemhäuser in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland. Neu ist der Vertrieb von Brightsign-Playern mit der Digital Signage-Software «easescreen».

Tech Data GmbH & Co. oHG Geschäftsbereich Maverick Kistlerhofstraße 75 D-81379 München

Maverick Vertriebsteam Tel.: +49 (0) 89/47 00-2818 Fax: +49 (0) 89/47 00-1728 info@tdmaverick.de www.tdmaverick.de

Maverick ist der auf den Audio-Video-Bereich spezialisierte Distributor innerhalb der Tech Data. Wir bieten zukunftsorientierte und kostengünstige Gesamtlösungen aus den Produktbereichen Large Format Displays, Projektoren und Zubehör, sowie Software für Digital Signage. Maverick unterstützt AV- und IT-Händler durch kompetente Ansprechpartner, vorkonfigurierte Lösungen und Schulungen.


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WERBESYSTEME

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TREND Werbesysteme GmbH & Co. KG Tafingerstr. 14 D-71665 Vaihingen/Enz

Tel.: +49 (0) 7042/28 92 25 0 Fax: +49 (0) 7042/28 92 25 59 info@trendsysteme.de www.vision.trendsysteme.de www.trendsysteme.de

Das Portfolio von TREND Werbesysteme umfasst eine sich ständig erweiternde Bandbreite an Systemen für die Innen- und Außenwerbung. Rahmensysteme aus Aluminiumtraversen zählen ebenso dazu wie LCD-Stelen und LED-Anzeigen. Kennzeichnend für TREND Werbesysteme ist die starke Individualisierung der Produkte entsprechend den Kundenwünschen. Mit flexiblen Finanzierungskonzepten und starken Ideen findet das Team von TREND Werbesysteme die Lösung Ihres Problems. Nehmen Sie Kontakt auf und informieren Sie sich über unsere Angebote.

Videmo Intelligente Video­ analyse GmbH und Co. KG Haid-und-Neu-Str. 7 D-76131 Karlsruhe

Dr. Keni Bernardin Tel.: +49 (0) 721/62 71 01 35 Fax: +49 (0) 721/78 31 23 7 info@videmo.de www.videmo.de

Visual Art Germany GmbH Phoenixhof Ruhrstr. 11c D-22761 Hamburg

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Werkstation GmbH elvidu Rudolf-Diesel-Str. indi reich10 r ü f e B ner . Besigheim D-74354 “ Im Part

Tel.: +49 (0) 40/558 98 52 0 Fax: +49 (0) 40/558 98 52 52 Mobil: +49 (0) 172/158 08 71 felix.berge@visualart.de www.visualart.de

Frank Nägele Tel.: +49 (0) 7143/40 56 30 Fax: +49 (0) 7143/40 56 59 info@werkstation.de www.werkstation.de

Videmo ist Ihr kompetenter Systempartner für innovative Lösungen im Bereich Digital Signage. Mit unserer videobasierten Analysesoftware PeopleStats definieren wir die Ansprache von Kunden neu. Anhand von anonymen Kundenstatistiken in Echtzeit, wie z.B. Alters- oder Geschlechtsverteilung, lassen sich Inhalte elektronischer Displays dyen Firm namisch an die aktuelle Kundensituation anpassen und aufwändige digitale Werbemittel noch effekd Ihr tiver einsetzen. aten d nals t k ta nal Kon chen 9 13 40 l l Sie ö h 4 r Sc 36/ 9 13 41 VISUAL ART fist s nthe (0) 27Partner t der vertrauenswürdigen 4 u i / r G 6 73 vie+49 0) 2und schwie McDonald‘s, Ikea, für Kunden 7Eleven : n l. a e ( e T en e.d +49 tec.de irm andere, wenn es um ihre digitalen stem Fle Fax: Medienlösunide- c.de sksy @ io o k e f t in der.idKonzeptiogen geht. e inals KG Wir setzen Projekte von ww foterm tec 6 hin zum Rollout undwdem nierung .indarauffolide- eg 1bis w h w c a w Erzw 9 Management Burb genden konsequent um, betreuen 729 5 die entstanden Kanäle und entwickeln sie weiter oder übernehmen auch vorhandene Netzwerke und bauen diese inhaltlich aus. nd:

hla utsc r De r 1 ü f t e 85 2 k l onta ie Nogg /89 06 5 2 K Die Werkstation hat sich auf die Entwicklung und n 89 68 Mela 49 (0) 9/89 0 :+ Herstellung von Info-Systemen, Kioskterminals )8 l. 0 e ( T 9 HG zan : +4 nst.it zspezialisiert. Im und Digital Signage-Lösungen er O FaxMitüng 112 Ve alien @ku st.it o d t n s e t n m I n telpunkt derKuEntwicklung zon destehen rs 0dabei edles Dep.it w.ku strie n ww .kdsho 15 0 4 Indu 8 Schla 3wartungsarme sign und herausragende, Technik 7 0 w / 0 w 7 2 6 w 390 39 04Fertigung. 74 1 Zu den Stärken sowie die hochwertige + 73/ Tel.: 39 04 it der WerkstationFagehört st. individuelle Fertigung x: + kundie st@ auf Kundenwunsch. kun Auch Komplettlösungen inkl.

and iger rläss einer H : e v u s n z „au en Ihne - Ihr nik sungen en wir nd -Box o r t t s u i lö ie y d s n b y la pla ge isp ate le D l Signa yer Dis s ktd nta igita ork Pla Board D 30 ule etw yer ung 036 • N dia Pla ct-Mod hm fahr e a s Fra 89/623 036 50 y-Er p a M la Software kann die Werkstation anbieten. e m p r n • s o nd (0) nge ens T-C cht 4 623 e Di +49 89/ r Re 5 • TF ch Scre PC Lösu gjährig dung! u Tel.: 49 (0) ronik.de n n otha 49 (0) 2 d o e L la T e w d + e t 5 n • i r d + s 2 A e e s : s ) b l. e la n Fax: ge@dis k.de 0 g Te r k oni 49 ( on a • Em n Sie u l Signa e n r + f d o : r n x t c a a ze is Fa htvon tellen K ktNut re Digit w.d @lic bH u en me, ww h info .licht-co Gm yste xperim in Prod halfür I n s s o w n c tkt tio in zu e me ww Lich lstr. 5 e srma rodu d Info rm bis h ionssyst , inkl. P tionssy ese Coesfel i e l D a t n a o n f t a e Das sollten SieDiuns gi 53 len Ihren tehe Inform liefern: sEintrag form tefür Anw e, 486 en S en. In gut da n dem ktive tem sAuflösung n h y a a c s o •  Firmen- oderschtProduktlogo in 300 dpi r i t t a e i t u f k t e k s ru , die ein are dire en. In und L Komm e r •  Firmenanschrift orm Ihres ie W äUnternehmens ntie ations- rieblich r f e d e l s 3 l ö t m r er 06 2 er u zu p Inform innerbe cken. ef M s•  t hr K 5 l t ü 9 e 4 f / ontaktdaten mit Ansprechpartner, Telefon, Telefax, e D 4 t e e 06 2 286 tem en wi für di lungszw chäf Ges 49 (0) 864/95 ng tionen hu c u + E-Mailund Internetadresse 2 S d : und ) v l. u Her 0 .t Te lika rz ung Sys49 ( lutions .tv App ion ode icklbis x: + •  Te s oLeistungsw a d s n t bzw. Produktbeschreibung zu 400 Zeichen F t y n o n i s a ea lut nik ie E are- u und inmbH F d s y go@ .easyso f w a l u isp soft w lays hierzuFragen wenden Sie sich bitte an unsere Anzeigenabteilung. h a Interesse ww dard rbedisp Dibzw. ng-d KG t sicBei e i n a t n a h e e t e . k S rd t. ay mar H & Co 2 von itale W ialisier en we SA Telefon: 08178 / 86 7 86-24, E-Mail: anzeigen@wnp.de dlyw mb sstr. 2 frien arktung für dig e spez Lösung den U 0 G u 0 n t n a tem ischen und i 0.0 Vermfür nge sksysAusgabe Don 7 Köln Der Einsendeschluss 3.14 er 2 der digital signage ist der 6.8.2014. lösu die en log tem tive Kio techno pa, Asi eits üb 076 5 3 3 r o k lok 7 91 40 tera ickelten in Eur sind be rt. icha n 95 9 e entw 0 Jahre erzeit installi on M (0) 89/ 5 97 91 ay.com t n D A 49 ) 89/9 endlyw gen eit 1 rktet. + s n : u i l. 0 s r ( f a Te Lö h+49 lok@ verm lywayhoc Fax: .micha way.de iend tigt r Disr n r y f l e o f G t d 2.2014 A an ien und läser fü , Inw.fr n kelt lg ww g twic Spezia tomate zum n n i r e r® nische ankau plays rföh : halle ch ften nB Dis no

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Die nächste digital signage erscheint am 5. September 2014.


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NEWS

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DIE FACHMESSE

für visuelle Kommunikation. Zum 3. Mal präsentiert sich die wetec in Halle 8 der Messe Stuttgart. Neu in 2016 ist der zusätzliche Ausstellungsbereich zum Thema Digital Signage, der die drei Kernbereiche Werbetechnik, Digitaldruck und Lichtwerbung ergänzen wird. Das Gastland der nächsten wetec ist die Schweiz, die mit einem eigenen Pavillon vertreten sein wird. Neben vielen Workshops und Vorträgen wird es natürlich wieder die WRAPandSTYLE Area, die Sonderfläche für die Fahrzeugvollverklebung, geben. Bei Fragen zur wetec stehen wir Ihnen jederzeit unter der Rufnummer +49 (0)8178 / 86786-15 oder per E-Mail unter wetec@wnp.de zur Verfügung.

www.EXPO-4-0.com

WNP Fachmessen GmbH ::: Eichendorffweg 1 ::: D-82069 Hohenschäftlarn ::: Fon +49 (0)8178 / 86786-0 ::: Fax +49 (0)8178 / 86786-30 WERBETECHNIK 2.2011


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