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:::  Viscom 2014 in Frankfurt am Main  :::  5. bis 7. November  :::

PVC-freie Digitaldruckbanner

Klebestoffe für den Siebdruck

Seien es Produkte aus Polyester, Polypropylen oder Polyethylen – PVC-freie Banner suchen noch ihren Platz im Digitaldruck-Markt.

Ob eine Grafik an die Wand soll oder eine Armatur an Weiße Ware – Klebstoffe, die im Siebdruck verarbeitet werden, bieten ein breites Spektrum an Applikationen.

Seite 50

Seite 18

30. Jahrgang Ausgabe 5.2014 Einzelpreis € 8



Editorial

5_2014 | Siebdruck | Digitaldruck | Workflow | Messe

Wann investieren? Liebe Leserinnen und Leser,

für Dienstleister, die in High-end-Digitaldrucktechnik investieren wollen, ist es alles andere als einfach zu bestimmen, wann der richtige Zeitpunkt für den Kauf eines neuen Systems gekommen ist. Denn in den letzten Jahren bringen viele Hersteller von entsprechendem Equipment regelmäßig in Zeitabständen von gerade einmal einem Jahr neue Maschinengenerationen auf den Markt. Nicht nur, dass die Tropfengrößen, die die Druckköpfe jetten, immer weiter nach unten gehen, was das Anwendungsspektrum der Digitaldrucklösungen steigert – die Inkjetdrucker werden auch immer produktiver. Die Produzenten erreichen dies entweder durch den Einbau einer größeren Anzahl von Köpfen in ihre Maschinen, oder sie setzen längere Druckköpfe ein, die in einem Pass eine größere Fläche abdecken.

Da der Grundaufbau eines Systems dennoch gleich bleiben kann, steigen die Preise nicht exponentiell an. Also bedeutet doppelte Geschwindigkeit eines Digitaldruckers nicht automatisch, dass er doppelt so viel kostet wie das Vorgängermodell; vielmehr fallen die Preissteigerungen moderater aus und bewegen sich meist in einer Größenordnung von etwa 30 Prozent für eine Verdopplung der Produktivität. Doch daraus abzuleiten, am besten zu warten, bis die nächste Maschinengeneration erhältlich ist, kann für Dienstleister ein böser Trugschluss sein, denn in der Zwischenzeit haben die Mitbewerber die Kundenkreise, auf die man selbst aus ist, vielleicht schon fest an sich gebunden. Wie gesagt: Es ist nicht einfach. Außerdem kann man natürlich auch mit dem Siebdruck – das richtige Geschäftsmodell vorausgesetzt – erfolgreich wirtschaften; das zeigen die Storys über Serigraphie Uldry (Seite 24) und Schleipdruck (Seite 26) in dieser Ausgabe.

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Herausgeber: Christian Niedermeier, Wolfgang Plonner

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Chefredakteur: Uwe Heinisch (verantwortlich) Fon +49 (0)8178 / 86786 - 40 (verantwortlich) heinisch@wnp.de Redaktion: Redaktion: Balthasar Mayer, mayer@wnp.de Frauke Bollmann, Balthasar Mayer Grafik & Layout:

Anja Schmidtkunz, Daniela Rehm, Mitarbeiter dieser Ausgabe: grafik@wnp.de Nidal Abbas, Klemens Bochonow, Guido Lengwiler, John Kuta Mitarbeiter dieser Ausgabe: Eileen Denkewitz, Eileen Fritsch Grafik & Layout: Großes Titelbild: Anja Schmidtkunz, Behrendt Leyla Isik & Rausch Fotografie

SIP 5_ 2014

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Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildvorlagen keine Haftung. Zum Druck angeBildvorlagen keine Haftung. Druck angenommene Arbeiten gehen in Zum das alleinige, unnommene Arbeiten gehen in das unbeschränkte Verfügungsrecht des alleinige, Verlags über. beschränkte Verfügungsrecht Verlags über. Alle Rechte sind vorbehalten. des Es gelten unsere Alle Rechte sind vorbehalten. Es gelten unsere allgemeinen Ge­schäfts­­ be­dingungen. allgemeinen Ge­schäfts­­be­dingungen. Artikel, Artikel, die die mit mit Namen Namen oder oder Signet Signet des des VerfasVerfassers sers gezeichnet gezeichnet sind, sind, stellen stellen die die Meinung Meinung des des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. dar. Alle Nachrichten werden nach bes­ t em Wissen, Alle Nachrichten werden nach bes­tem Wissen, aber aber ohne ohne Gewähr Gewähr veröffent­ veröffent­llicht. icht. Für Für die die eingeeingesandten sandten Fotos Fotos wird wird das das Urheberrecht Urheberrecht des des EinEinsenders vorausgesetzt. Bei Nichterscheinen senders vorausgesetzt. Bei Nichterscheinen ininfolge Streik oder höherer Gewalt besteht kein folge Streik oder höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Bezugspreises.

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Inhalt

5_2014 | Siebdruck | Digitaldruck | Workflow | Messe | Unternehmen | Textildruck | Markt | News | Serie | Special

Siebdruck Siebdruck

Digitaldruck Digitaldruck 32 Das Shirt ist nur der Anfang: Die Möglichkeiten von

16 News aus dem Siebdruck

DTG-Druckern haben sich enorm verbreitert.

18 Wenn es haften muss – Siebdruckklebstoffe: Die Verdruckung von Klebern eröffnet interessante Geschäfts-

36 Marktübersicht zu Textildirektdruckern:

perspektiven.

14 DTG-Modelle im Vergleich

20 Die Kunst, klebend zu drucken: auf welche Faktoren 48 News aus dem Digitaldruck

Sie bei der Verarbeitung von Klebstoffen achten müssen 22 Print Society-Seminar – Wissen vermitteln statt ver-

50 PVC-freie Banner – auf dem Prüfstand: Schlagen

kaufen: Der Workshop zeichnete sich durch technische

Optik und Umweltverträglichkeit den Preis und

Tiefe aus.

Haltbarkeit?

24 Der Siebdruck bleibt unschlagbar: Serigraphie Uldry 54 Auf den Textildirektdruck gekommen:

ist 50 Jahre erfolgreich im Geschäft.

Die Investition in einen Epson SC-F2000 hat sich für

26 Den Blick auf das Besondere: Die Effektveredelung ist

Rebel Schrift+Dekor gelohnt.

ein Spezialgebiet von Schleipdruck.

Workflow Unternehmen 42 News für den Workflow

Messe Messe

6 Eins draufgesattelt: Die Viscom findet 2014 in Frankfurt auf zwei Stockwerken statt.

44 Mit 3A Composites: Back to the Schweiz 44 Job-Management-Software in Fahrt kommen: wie sich Aufträge und Produktion organisieren lassen 54 Mit Plan und Sachverstand an der Zukunft arbeiten: Marketing-Tipps von Emiel Veenstra (Imworks) Weiterverarbeitung Unternehmen 59 News aus der Weiterverarbeitung 56 News aus der Branche 60 Doming zur Wertigkeitssteigerung: neue Summit 58 Kenne deinen Kunden! Der Fespa Global Möglichkeiten UV-HarzenMarktwissen. vermittelte den mit Teilnehmern

Markt

8 Vorbericht zur Viscom 2014: ein Überblick, was Sie auf der Messe erwartet

14 EXPO 4.0 2016: Die wetec und die TV Tecstyle werden ergänzt durch POS Masters und GiveADays. 28 Glas – ein lohnendes Substrat: Vorbericht zur glasstec 2014

Extra

60 Kleinanzeigen

3 Editorial

61 Bezugsquellen

66 Vorschau/Inserentenverzeichnis

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Messe

Siebdruck | Digitaldruck | Workflow | Unternehmen | Textildruck | Markt

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Messenachbericht


Messevorbericht

Markt | Textildruck | Unternehmen | Workflow | Digitaldruck | Siebdruck

Eins draufgesattelt Die Viscom 2014 in Frankfurt am Main präsentiert sich neu mit sechs Kernbereichen, die den Wandlungen der Branche gerecht werden sollen. tionen zu bestimmten Themen sind auf den Sonderflächen zu finden. Für Druckdienstleister besonders interessant dürfte die Sonderfläche Print & Media Innovations sein, die sich mit dem Thema „Automation

Frankfurter Viscom in einer Halle untergebracht, weitet sie sich nun aus – nach oben. In der Halle 3 ist der erste Stock dazu gebucht, denn laut Messeleitung ist die vergangene Viscom Frankfurt „aus allen Näh-

Bild: Behrendt & Rausch Fotografie

Es ist immer schwierig, die Welt der visuellen Kommunikation sinnvoll in verschiedene Bereiche zu teilen: Trends entstehen, Teilbereiche, die bisher im Hintergrund standen, gewinnen an Bedeutung, die

Messe

Large Format Printing, Signmaking und Object Design sowie „Anwendung und Marketing“ mit Digital Signage, POS Display und POS Packaging. Die erste Kategorie ist im Erdgeschoss platziert und wendet sich an Druckdienstleister, Werbetechniker sowie Einkäufer von Maschinen und Materialien. Die zweite Kategorie ist im Obergeschoss angesiedelt und richtet sich an Agenturen, Designer und Marketingentscheider. Gleichzeitig befindet sich dort die World of Inspiration mit 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche, die in einem Querschnitt aus den sechs Bereichen Aktuelles und Marktneuheiten zeigen soll. Somit müssen Drucker mit Abneigung gegen Treppen und Aufzüge wenig Sorgen haben: Wie im Vorbericht auf den nächsten Seiten gesehen werden kann, sind die „traditionellen“ Aussteller aus dem LFP- und Signmaking-Bereich fast ausschließlich im Erdgeschoss zu finden. Und wer sich von anderen Produkten inspirieren lassen will oder Ideen für ein eventuelles zusätzliches Standbein sucht, kann immer noch die Schritte nach oben wagen.

Einer der Kernbereiche der Viscom 2014 wird natürlich Large Format Printing sein.

Balthasar Mayer Anwendungen wachsen immer weiter zusammen et cetera. Die Viscom 2014 in Frankfurt am Main, die vom 5. bis zum 7. November stattfindet, hat mit der Festlegung von sechs Kernbereichen versucht, aktuellen Trends Genüge zu tun. Diese sind im Einzelnen Large Format Printing, Signmaking, Digital Signage, POS Display, POS Packaging und Object Design. Dadurch wollen die Messeveranstalter die Messe zielgruppenspezifisch gliedern. Die Produkte der Aussteller begleitet ein umfangreiches Rahmenprogramm. Diverse Awards werden vergeben, darunter der Best of 2014 Award sowie der designmaker. Für die Wissensdurstigen werden Vorträge angeboten, weitere Informa-

und Vertriebsapplikationen“ beschäftigt. Hier stehen Softwareapplikationen im Vordergrund, darunter Web-to-Print-Systeme, MISund Branchenkalkulationssysteme sowie ERP-Programme.

Ein Stockwerk kommt dazu Neu sind auch die Tage, an denen die Viscom stattfindet. Die Anzahl bleibt gleich, aber bisher ging sie von Donnerstag bis Samstag. Nun ist die Messe komplett auf die Arbeitswoche geschoben worden: Sie beginnt am Mittwoch und endet am Freitag. Die Wochentage sind nicht das einzig Gewohnte, was einer Änderung unterlag: War bisher traditionell die

ten geplatzt“. Die Aufteilung der Stockwerke folgt den sechs Kernbereichen; denn diese sind noch einmal unterteilt in die Kategorien „Technologie und Materialien“ mit

mayer@wnp.de

www.viscom-messe.com

Viscom 2014 – die Eckdaten Datum: 5. - 7. November 2014 Ort: Messegelände Frankfurt, Halle 3.0/3.1 Öffnungszeiten: Mittwoch, 5. November: 10 - 18 Uhr Donnerstag, 6. November: 10 - 18 Uhr Freitag, 7. November: 10 - 17 Uhr Tageskarte: 37 Euro (20 Euro online) Erm. Tageskarte: 15 Euro (Schüler, Auszubildende, Studenten, Menschen mit Behinderung, Gruppen ab 15 Personen) Dauerkarte: 50 Euro (30 Euro online) Erwartete Aussteller: ca. 350 Erwartete Besucher: ca. 13.000

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Messe

Siebdruck | Digitaldruck | Workflow | Unternehmen | Textildruck | Markt

Messenachbericht

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Messevorbericht

Markt | Textildruck | Unternehmen | Workflow | Digitaldruck | Siebdruck

Messe

Roland: 3D auf unterschiedliche Arten

HP: Latex in verschiedenen Varianten

Auf der Viscom präsentiert Roland DG zum ersten Mal seine monofabReihe, mit deren Geräten man 3D-Modelle sowohl additiv – Hinzufügen von Material – als auch subtraktiv – Abnehmen von Material – erstellen kann. Für das additive Verfahren hat das Unternehmen nun mit dem ARM10 erstmals einen 3D-Drucker in sein Portfolio aufgenommen. Er verwendet das imagecure-Flüssigharz von Roland, das Schicht für Schicht aufgetragen und mit einer LED-UV-Lampe gehärtet wird. Das Harz wird beim Aushärten halbtransparent, das Entfernen von Stützbrücken und das Polieren sollen einfach vonstattengehen. Für das subtraktive Verfahren bringt Roland eine neue Fräsmaschine heraus: Die Stärken der SRM-20 liegen laut Hersteller in der hohen Präzision und der glatten Verarbeitung von Oberflächen. Die MaschiDer ARM-10 ist der erste 3D-Drucker von Roland. ne eignet sich vor allem für die Herstellung von Prototypen. Es lassen sich unter anderem Acrylglas, ABS, Holz und Wachs bearbeiten. Zudem zeigt die Firma den Ecosolventdrucker Versa-Express RF-640. Er ist mit dem Roland Ink-Switching-System ausgestattet, das dank einer Reservekartusche ein kontinuierliches Drucken ermöglicht. Zudem enthält der Drucker das neue Roland Printer-Assist-System, das per App ein Fernsteuern von Druckfunktionen erlaubt. Ebenfalls mit im Gepäck ist das neue Digital Signage-System Roland Display Studio.

Bei Hewlett-Packard gibt es vor allem Latex zu sehen: Der Druckerhersteller präsentiert die auf der Fespa vorgestellte Latex 300-Serie (siehe SIP 3.2014, S. 10) sowie den Latex 3000. Die 300-Serie besteht aus drei Modellen; sie drucken mit CMYK, Light Cyan sowie Light Magenta und arbeiten mit dem Latex Optimizer, der eine bessere Qualität sowie eine erhöhte Druckgeschwindigkeit bewirken soll. Der Latex 310 hat eine maximale Medienbreite von 137 Zentimetern, der Latex 360 kann 162,5 Zentimeter breite Medien bedrucken.

www.rolanddg.de; 3.0 C65, 3.0 C71

Fujifilm: patentierte Tintentechnologie Herzstück des Fujifilm-Auftritts wird das Drucksystem Vybrant F1600 sein, das erstmals auf einer deutschen Messe gezeigt wird. Es läuft mit der von Fujifilm patentierten Hybrid-UV-Tintentechnologie Fuze. Der Rollendrucker hat eine maximale Medienbreite von 1.600 Millimetern. Als Farben stehen CMYK zur Verfügung, die maximale Druckgeschwindigkeit gibt Fujifilm mit 18 Quadratmeter pro Stunde an. Des Weiteren ist der Flachbettdrucker Acuity Advance Select mit einer maximalen Geschwindigkeit von 32,8 Quadratmetern pro Stunde sowie der Fujifilm stellt den Vybrant F1600 zum ersten Mal LED-UV-Hybriddrucker Acuity LED 1600 zu sein Deutschland aus. hen. Letzterer verfügt über eine Produktivität von 20 Quadratmetern pro Stunde. Für den Drucker empfiehlt Fujifilm 28 Substrate der Hausmarke euromedia, die speziell auf diesem Drucksystem getestet wurden und für die ICC-Profile der wichtigsten RIP-Programme vorliegen. Außerdem zeigt das Unternehmen Anwendungsmuster für die tiefziehfähige UV-härtende Tinte Uvijet KV, die ohne Qualitätsverlust 300 bis 400 Prozent verformt werden kann.

www.fujifilm.eu; 3.0 B60, 3.0 B61

Der Latex 3000 ist einer der Latexdrucker, die HP auf der Messe zeigt.

Der Latex 3000 arbeitet ebenfalls mit sechs Farben und dem Optimizer. Er druckt auf Medien mit bis zu 320 Zentimetern Breite. Seine maximale Geschwindigkeit liegt bei 77 Quadratmetern pro Stunde für Anwendungen im Innenbereich; für Anwendungen im Außenbereich kommt er auf bis zu 120 Quadratmeter in der Stunde. Optional ist die Maschine mit einem Tintenkollektor-Kit ausrüstbar, welches das Bedrucken von MeshBannern ohne Trägermaterial sowie porösen Textilien erlaubt. Neben den Latexgeräten ist außerdem der Designjet Z6800 mit wasserbasierten Tinten zu sehen, der auf eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 20 Quadratmetern in der Stunde kommt.

www.hp.de; 3.0 C11

Sihl: Aquarelle drucken Sihl stellt ein Kunstdruck-Papier mit Aquarelleffekt vor. Das Aquarella2 Paper matt verfügt über eine leicht strukturierte Oberfläche, die derjenigen von Aquarellpapieren ähnelt. Es wurde für Kunstreproduktionen in Galeriequalität entwickelt. Bedrucken lässt es sich mit wasserbasierten

Das Aquarella2 Paper matt kann mit Latex- oder wasserbasierten Tinten bedruckt werden.

sowie Latextinten. Die Inkjet-Beschichtung bewirkt laut Hersteller eine schnelle Trocknung, eine hohe Wasserresistenz sowie eine sehr gute Farbwiedergabe. Das Flächengewicht beträgt 210 Gramm pro Quadratmeter, die Dicke 285 Mikrometer. Es ist in den Breiten 610, 914 und 1.067 Millimeter bei einer Länge von 15 Metern erhältlich.

www.sihl-direct.de; 3.0 C81

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Messe

Siebdruck | Digitaldruck | Workflow

Technoplot: Ionisieren und Aktivieren Technoplot demonstriert seine In-Line HF Plasmaaktivierung für LFP-Drucker anhand eines Technoplot UJC-640, der damit sowohl starre als auch flexible Medien bearbeiten kann. In Kombination mit einem aktiven Ionisierungssystem soll die Aktivierung das Problem der Elektrostatik und der Oberflächenspannung bei zu bedruckenden Substraten lösen. Die geringe Baugröße und das geringe Gewicht des Plasmabrenners sowie das Erzeugen eines kalten Plasmas ermöglichen einen Online-Betrieb. Vor der Aktivierung entlädt das Ionisierungssystem die Medien und saugt Staubpartikel ab. Laut Technoplot können beide Systeme grundsätzlich für jede Druckerart adaptiert werden. Bei Verwendung mit LEDUV-Tinten soll vor allem die Kantenschärfe sowie die Haftung auf Kunststoffen verbessert werden.

www.technoplot.com; 3.0 F01 Dank seines geringen Gewichts kann der Plasmabrenner am Druckschlitten angebracht werden.

DP Solutions: Lösungen zum Direktdruck DP Solutions wird in Frankfurt seinen neuen Katalog vorstellen; das Angebot des Unternehmens umfasst neben Komplettlösungen zum digitalen Direktdruck Produkte sowie Software für die Druckvorstufe, Nachbehandlung und Qualitätsmanagement. Livevorführungen komplettieren den Messeauftritt. Neu ist, dass DP Solutions nun auch großformatige Rollen- und Flachbettdrucker von Mimaki vertreibt.

www.dp-solutions.de; 3.0 C83

Anapurna M3200 RTR

Ziehen Sie Alle in Ihren Bann Die Anapurna M3200 RTR ist ein Rollendrucker mit UV-härtenden Tinten für alle Innen- und Außenanwendungen. Konzipiert für hohe Auslastung bietet die Anapurna M3200 RTR eine hervorragende Druckqualität bei überzeugender Geschwindigkeit. Ausgerüstet mit 6 Farben ist die Anapurna M3200 RTR darauf ausgelegt,

Borchert & Moller: Textilveredelung und mehr

hochwertige Resultate für eine breite Palette von

Als Hauptprodukte zeigt Borchert & Moller sein Portfolio an Flock für die Direktbeflockung sowie an Siebdruckfarben, darunter die wasserbasierte Farbe Aquaflex zur Herstellung von Transfers. Zudem ist das Unternehmen offizieller Handelspartner von QCM, einem Hersteller von phthalatfreien Plastisolfarben. Vor allem die Blocking Grey Base finde gute Resonanz bei den Bomo-Kunden. Ebenfalls im Gepäck ist der Oki-Weißtonerdrucker mit zugehörigen Transfer-Verbrauchsmaterialien von Forever. Neben Textiltransfers ist auch das Veredeln von starren Materialien wie Metall, Acrylglas oder Holz möglich. Für das Drucken mit der Mimaki-CJV-Serie, die der Fachhändler ebenfalls im Angebot hat, gibt es neue Farben der Bomo-Flex-Print-Folien, nämlich die Effekte Fluo Yellow, Silver Gloss und Pearl Gloss. Die Folien sollen sich gut verarbeiten lassen und eine sehr gute Waschbeständigkeit aufweisen. Außerdem neu ist die 2014-Version der Easysign-RIP-Software; zusätzlich zeigt die Firma die Mimaki CG-SR III-Schneideplotterreihe; hier ist die Corner-Cut-Funktion hervorzuheben: bei einem Eckenschnitt richtet sich das Schleppmesser wie ein Tangentialmesser wieder neu aus.

Innen- und Außenwendungen zu produzieren.

www.borchert-moller.de; 3.0 D11 SIP 5_ 2014

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Eine perfekte Ergänzung zur Verlässlichkeit der Anapurna M3200 RTR bildet der revolutionäre Asanti-Workflow: Kosten und Zeitaufwand werden gesenkt, die Komplexität der Datenaufbereitung reduziert und Fehler vermieden.

www.agfagraphics.com


Messevorbericht

Markt | Textildruck | Unternehmen | Workflow | Digitaldruck | Siebdruck

Messe

Agfa: LFP-Workflow im Fokus

Durable: Magnetrahmen für Schaufenster

Agfa Graphics stellt in den Mittelpunkt seines Messeauftritts die Produktionssoftware Asanti (siehe auch SIP 2.2014, Seite 40f). Die aufgerüstete Version Asanti Production dient als Produktionszentrale und übernimmt die Datenaufbereitung vom Preflight über Farbmanagement bis zur Ausgabe der Druckdaten auf Basis der Adobe PDF Print Engine. Druckmarken und Konturinformationen für die Weiterverarbeitung können automatisiert erstellt werden. Die Web-to-PrintLösung Asanti Storefront ergänzt das Programm. Neu ab Herbst 2014 ist, dass die bestehende PrepressWorkflow-Lösung ApoAsanti regelt den Druckworkflow. gee für den Offsetdruck ab der Version 9.0 die Eigenschaften von Asanti integrieren wird. Auf diese Weise will Agfa Offsetdruckern die Möglichkeit geben, sich mit den Wide-Format-Lösungen des Unternehmens vertraut zu machen. Zusätzlich wird Agfa auch Drucksysteme der Anapurna- und Jeti-Familie auf der Messe vorführen.

Durable stellt den selbstklebenden Magnetrahmen Duraframe Poster für einzulegende Grafiken vor. Er ist für den Einsatz an Schaufenstern und Glastüren ausgelegt. Der Rahmen wird am Glas von innen aufgeklebt, somit ist er vor Witterung und Vandalismus geschützt. Die klare UV-stabilisierte Folie ist reflexionsarm, sodass die Poster bei allen Lichtverhältnissen gut sichtbar bleiben sollen. Nach dem Aufkleben lässt er sich aufklappen, um ein – oder zwei für zweiseitige Lesbarkeit – Poster einzulegen. Der Magnetrahmen kommt mit einem schwarzen oder silber-metallicfarbenen Rand, als Formate sind A2, A1 und 500 mal 700 Millimeter erhältlich. Im Zuge der Einführung des Duraframe Poster fasst Durable alle seine selbstklebenden Magnetrahmen und magnetisch haftenden Informationsrahmen unter der Dachmarke Duraframe zusammen.

www.durable.de; 3.0 B14 Grafiken im Duraframe Poster lassen sich leicht austauschen.

www.agfagraphics.de; 3.0 H20

Digitaldruckpartner: Drucken, Schneiden, Wrappen

Esko: Lösungen für die Weiterverarbeitung

se führen die Digitaldruckpartner unter anderem den Roland VS-540i sowie den Flachbettplotter F1612 von Summa vor. Ebenfalls dabei ist der kleinformatige UV-Drucker Versa-UV LEF-20 von Roland. Er bedruckt Objekte bis zu einer Höhe von 10 Zentimetern – zum Beispiel Souvenirs. Das mögliche Format in Breite und Länge beträgt 508 mal 330 Millimeter. Sowohl Weiß als auch Lack sind neben CMYK als Farben verfügbar. In einer Livedemonstration wird zudem Car Wrapper Robin Bös OrafolFolien der 970er- und 975er-Serie verkleben. Außerdem können sich Besucher über das Angebot an Flock- und Flexmaterialien von Poli-Tape und Siser informieren.

Esko zeigt zum einen die Weiterverarbeitungsplattform Kongsberg C60, die für einen Betrieb rund um die Uhr und für den Einsatz in halbindus­ triellen Produktionsumgebungen ausgelegt ist. Die Maschine verarbeitet Materialien wie Papier, Textilien, Riffelkarton, Kunststoff, Aluminiumverbund und dreiwellige Pappe bis zu einem Format von 3.200 mal 1.600 Millimetern. Die maximale Geschwindigkeit des Schneidekopfs beträgt dabei 100 Meter pro Minute. Aufgrund der robusten Konstruktionsweise und der Traverse aus Karbon muss der C60 auch beim Schneiden von anspruchsvollen Materialien nicht abbremsen. Zusätzlich zeigt Esko seine Softwarelösungen für die Bereiche Druckvorstufe, Workflow und Weiterverarbeitung. I-cut Layout+ zum Beispiel ist ein Softwarepaket für die Layoutvorbereitung in einer überarbeiteten 64-bit-Variante, die sowohl auf Mac- als auch auf PC-Systemen läuft. Zudem sind dabei: die Konstruktionssoftware Artioscad, Artioscad Enterprise für auftragsorientierte, datenbankFür 24-Stunden-Produktion entwickelt: gestützte Workflows der Kongsberg C60 sowie Studio, eine Software für das dreidimensionale Designen von Verkaufsdisplays und ähnliche Strukturen. Esko Automation Engine dient zur Automatisierung von Serienproduktionen. Die 64-bit-Anwendung Webcenter 14 ermöglicht die Anbindung an Lösungen von Drittanbietern.

www.digitaldruckpartner.de; 3.0 D15

www.esko.com; 3.0 B71

Die Digitaldruckpartner sind ein Zusammenschluss von Fachhändlern, bestehend aus der Firma Heinrich Baumann aus Frankfurt am Main, Farben-Frikell mit Sitzen in Braunschweig und Berlin, Lockamp aus Essen sowie WTB Werbetechnikbedarf aus Dresden. Auf der diesjährigen Mes-

Unter anderem werden die Digitaldruckpartner den Flachbettplotter F162 von Summa präsentieren.

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Messe

Siebdruck | Digitaldruck | Workflow

ESC: Bandbreite mit drei Schwerpunkten Einen Schwerpunkt bei ESC-Decotec bildet die Textildekoration. Hier stellt das Unternehmen die DTG-Lösungen von Kornit aus – seit Neuestem vertreibt ESC die Kornit-Drucker –, ergänzt durch die ESC-DTG-Modelle. Für das Veredeln von Inneneinrichtungen und Architekturelementen bietet ESC die Flachbettmaschine ESC-Praktica an. Der Drucker verarbeitet neu entwickelte Nanotinten, die in Form von Kunststoff-, Pigment- oder Dispersionstinten zur Verfügung stehen. Zusätzlich zu den Standardfarben sind Spezialfarbtöne wie Fluo-Grün oder Fluo-Magenta erhältlich. Mit der Praktica lassen sich zum Beispiel Holz, Glas, Fliesen, Metall oder auch Leder bedrucken. Es gibt sie in den Formaten 1.600 mal 2.500, 1.600 mal 3.000 oder 1.800 mal 3.000 Millimeter; auch die Verarbeitung von Rollenmaterial ist möglich. Unter anderem zeigt ESC den JetrixFlachbettdrucker. Im Bereich LFP und Werbetechnik präsentiert der Betrieb die Mimaki UJF-Maschinen für das Kleinformat und die Jetrix-Anlagen mit Formaten von 1.220 mal 1.220 bis 2.500 mal 3.000 Millimetern.

www.esc-decotec.de; 3.0 B43

Paperlinx VTS: Fräsen und Schneiden mit Buth Paperlinx VTS wird mit seinem Partner Buth Graviersysteme ausstellen. Zusammen präsentieren sie die BG-CAM Fräsmaschinen von Buth. Sie sind mit Kugelumlaufspindeln und Servomotoren ausgestattet. Mit diesen Maschinen ist es laut Hersteller möglich, Acrylglas auf Hochglanzkante zu fräsen. Die Maschinen sind je nach Anwendungsbereich in zwei Gewichtsklassen erhältlich. Optionen wie automatische Sprühkühlung, Tangential- oder oszillierendes Messer sowie ein automatischer Werkzeugwechsler runden das Leistungsspektrum ab. Die Spindelleistung kann ebenfalls gewählt werden, von 2,2 bis 15 Kilowatt. Zudem zeigt Buth sein Angebot an GCC-Laserschneidsystemen. Paperlinx VTS und Buth Graviersysteme präsentieren Paperlinx VTS wird außerdem zur Messich gemeinsam auf der Viscom. se den neuen Katalog mit dem kompletten Angebot des Unternehmens fertiggestellt haben. Das Portfolio gliedert sich in die Bereiche Werbetechnik, Digitaldruck, Siebdruck, Hardwarelösungen, LED-Technik und Zubehör.

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Das revolutionäre digitale Inkjet-Drucksystem bietet offsetnahe Bildqualität in Siebdruckgeschwindigkeit – und das bei im Vergleich zum Siebdruck geringeren Betriebskosten. Sie können damit in Weiß drucken; außerdem steht Ihnen eine Fülle von Optionen für die Automatisierung und Materialhandhabung zur Verfügung. Setzen Sie mit EFI zum Steilflug an! Mehr dazu: 0800-183-0832 oder vutek.efi.com/takeoff31.

www.paperlinx-vts.de; www.buthgrav.com; 3.0 G65 SIP 5_ 2014

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Messevorbericht

Markt | Textildruck | Unternehmen | Workflow | Digitaldruck | Siebdruck

Messe

Cameo: Geräte für vielfältige Applikationen

Aluvision: Profil für Textil oder Platte

Die Firma cameo Laser Franz Hagemann zeigt als exklusiver Vertriebspartner des US-Laserherstellers Epilog die Fusion-Serie. Die Lasergeräte sind in zwei Größen mit einer Leistungsstärke von 120 Watt erhältlich. Nach den Aussagen von cameo gravieren sie fast doppelt so schnell wie herkömmliche Laser. Unter anderem können sie Edelstahl ohne Hilfsmittel bearbeiten; Kanten von Acrylprodukten sollen glasklar geschnitten werden. Des Weiteren zeigt das Unternehmen mit den Geräten Zing und Helix zwei „Alleskönner“-Laser aus dem Portfolio. Mögliche Applikationen der Geräte sind zum Beispiel ein Branding-Effekt auf Fleecejacken oder das Veredeln von i-Pads mit Fotomotiven.

Der Omnivision-Rahmen von Aluvision ist sowohl für Platten als auch für Stoff einsetzbar. Plattenmaterialien lassen sich mit Klettband auf dem Rahmen befestigen, der Stoff wird normal mit einer angenähten Gummilippe in der Nut des Profils befestigt. Omnivision lässt sich von beiden Seiten ausstatten; es ist auch möglich, auf einer Seite eine Platte und auf der anderen ein Textil zu befestigen. Über einen Radius von 50 Zentimetern können Stoff oder Platte auch an gebogenen Wänden angebracht werden; Stoffe lassen sich über mehrere Rahmen spannen. Das Profil hat eine Tiefe von 55 Millimetern und ist somit kompatibel mit sämtlichen anderen Profilprodukten und Zubehör von Aluvision.

www.cameo-laser.de; 3.0 E01

www.aluvision.com; 3.1 C05

Canon: Druckprozess im Ganzen zeigen

Onewaypro: Perforationsfolie für fast alle Tintenarten

Canon hat bei seinem Messeauftritt die gesamte Wertschöpfungskette des Druckprozesses im Fokus, um Besucher zu neuen Wachstumsmöglichkeiten zu inspirieren: von Softwarelösungen aus eigenem Haus und von Partnern über den Druck bis zur Weiterverarbeitung. Im Bereich Druck ist unter anderem die Serie Océ Arizona 6100 zu sehen. Die Flachbettdrucker mit Die Océ Arizona 6100 ist der neueste Flachbetteinem Arbeitsformat von drucker von Canon. 2.500 mal 3.050 Millimetern verfügen über zwei unabhängige Vakuumsysteme, die ein simultanes Drucken auf der einen und Entnahme oder Beladen auf der anderen Hälfte ermöglichen. Zudem will Canon innovative Druckanwendungen auf neuartigen Bogendrucksystemen zeigen.

Onewaypro zeigt seine Mikroperforationsfolie Silver Universel. Sie hat ein Perforationsverhältnis von 70 zu 30 und lässt sich mit Lösemittel-, Ecosolvent-, Latex- und UV-härtenden Tinten bedrucken. Die monomer kalandrierte Folie besteht aus PVC und hat eine Stärke von 180 Mikrometern. Die Vorderseite ist Weiß, die Rückseite schwarz. Durch die Herstellung im Double-Back-Verfahren soll kein Tintenrückstand in den Löchern verbleiben. Der transparente Kleber ist wieder ablösbar. Für eine sehr gute Formstabilität empfiehlt Onewaypro den Einsatz des hauseigenen Laminats PET 036 Ultraclear. Die Silver Universel ist bei einer Länge von 50 Metern erhältlich in den Breiten 105, 137, und 152 Zentimeter.

www.canon.de; 3.0 C51

Welte: Abkanten in industriellem Maßstab Welte präsentiert sich unter anderem als DACH-Generaldistributor für die Firma Casadei. Die Systeme der Firma wurden aus der Holzbearbeitung für die Werbetechnik angepasst und ermöglichen ein schnelles Kantenveredeln von starren Materialien. Der Casadei Bender ist eine automatische Fräs- und Biegemaschine mit Kettentransport, die sich für das Bearbeiten von Aluminiumverbundplatten, HPL Resopal- und AluminiumWabenplatten eignet. Die Maschine fräst unterhalb der Oberseite einen Teil der Plattenkonstruktion weg und kantet den dadurch entstehenden Überstand automatisch passend um. Für leichte PVC-Hartschaum-, Waben- und Verbundplatten ist die automatische Kantenleimmaschine Casadei KC 50 Photo Foam konstruiert. Sie fräst die Plattenseiten bündig, füllt bei Bedarf die Hohlräume auf und verleimt die Schnittkanten mit einer Dekorleiste. Dabei kappt das System die Kanten automatisch. Beide Systeme vereint der Alu Bender Photo für Wabenkartonplatten auf Papierbasis. Die Maschine, die auf der Viscom Weltpremiere feiert, fräst analog dem Alu Bender die Kanten unterhalb der Oberseite ab und biegt sie um. Anschließend verleimt sie die Oberseite auf der Kante.

www.weltenet.de; 3.0 A91

www.onewaypro.fr; 3.0 C35

Vhf: spezielle Fräsanwendungen Vhf camfacture demonstriert zwei großformatige CNC-Fräsmaschinen im Einsatz. Zudem zeigt das Unternehmen einen Querschnitt aus seinem Werkzeugangebot. Neu ist zum Beispiel ein Einzahnfräser mit polierter Spannut und langem Freischliff, der sich für die effiziente Bearbeitung von besonders tiefen Acrylglasnuten eignet. Auch auf der Messe zu sehen ist ein Musterständer mit Beispielen von Fräs- und Schneidearbeiten an verschiedenen Materialien.

www.vhf.eu; 3.0 B31

Haas: Magnetfolien mit PET-Schicht Im Zentrum des Messeauftritts bei Haas & Co Magnettechnik stehen die Magnetoflex-Magnetfolien, die laut Unternehmen eine komfortable Handhabung und lange Haltbarkeit aufweisen. Als Neuheit gibt es nun Magnetoflex mit PET-Ausrüstung – die Standardfolien verfügen über eine PVC-Schicht. PET ist umweltfreundlicher, außerdem weist es bei richtiger Handhabung ein besseres Druckergebnis als das PVCStück auf. Die Magnetoflex-Magnetfolie mit PET ist derzeit in einer Breite von einem Meter sowie den Dicken 0,3, 0,5 und 0,85 Millimeter verfügbar.

www.haas-magnettechnik.com; 3.0 D71 Die Magnetoflex-Folien sind jetzt auch mit PET-Schicht erhältlich.

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Messe

Siebdruck | Digitaldruck | Workflow

Easy: Aftermarket-Lösemitteltinten Easy präsentiert unter anderem seine alternativen Lösemitteltinten. Laut dem Unternehmen enthalten sie weder N-Methyl-2-Pyrrolidon noch Tetraethylenglykoldimethylether; die Abwesenheit dieser reproduktionstoxischen Stoffe habe die BG ETEM bestätigt. Kartuschen und Nachfülllösungen sind unter anderem für Roland-Modelle mit Eco-Sol Max- und Ecosol Max2-Tinten, Mimaki JV3- und JV5-Drucker sowie die Rockhopper- und Valuejet-Modelle von Mutoh erhältlich. Des Weiteren bietet easy Dritttinten für den HP Designjet 8000S/SR sowie die Seiko Colorpainter W64s und V64s in Kartuschen mit 500 Millilitern in CMYK, Light Cyan und Light Magenta an. Ebenfalls dabei: Dritttinten für den 17-Zoll-Drucker Epson Stylus Pro 4900.

Kleben Sie cleverer!

www.easysys.de; 3.0 E60

Heinz Walz/Kornit: Textildirektdruck im Fokus Heinz Walz wird unter anderem zusammen mit seinem langjährigen Partner Kornit dessen Lösungen für die digitale Textilveredelung präsentieren. Das Unternehmen bezeichnet die Eintrittshürden für Viscom-Besucher dabei als gering, weil meist bereits Fachwissen in Sachen Digitaldruck, RIP, Workflow, Weißdruck und textile Bedruckstoffe vorhanden sei. Eine Auswahl der Kornit-Maschinen wird live vorgeführt, das Walz-Team informiert auch über Themen wie Web-toPrint-Anbindung oder Druckkosten. Heinz Walz wird einige Kornit-Maschinen auf der Messe vorführen.

www.walz-gmbh.de; www.kornit.com; 3.0 E25

Multi-Plot: rund um den Textildruck-Workflow Multi-Plot zeigt unter anderem Lösungen sowohl für den Textildirektdruck – wie den Teleios Black von dgen – als auch für den Sublimationsdruck – zum Beispiel den TX-500 von Mimaki. Über die neue Mimaki HybridLinie, die sowohl den Transfer- als auch den Direktdruck bei Medienbreiten zwischen 160 und 320 Zentimetern ermöglicht, können sich die Besucher ebenfalls informieren. Für die Weiterverarbeitung demonstriert das Unternehmen die Impulsschweißmaschine Ares Plus von Matic sowie Kalander von Klieverik. Zusammen mit A. Berger bietet Multi-Plot außerdem einen Überblick über zu den Druckverfahren passende Textilien.

www.multiplot.de; 3.0 B41

Multi-Plot präsentiert unter anderem die Impulsschweißmaschine Ares Plus von Matic.

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euromedia SmartTack Ghost Repositionierbarer Polyesterfilm

Das euromedia SmartTack Ghost ist ein solider glasklarer PVC-freier Polyesterfilm für kurz- und mittelfristige Werbebotschaften auf flachen und glatten Untergründen. Der besondere Clou ist der vielseitige transparente Kleber, dank dem sich das Material leicht anbringen, häufig neu positionieren oder auch bis zu drei Jahre ohne Klebereste entfernen lässt. Wir freuen uns auf Ihren viscom-Besuch an unserem Stand B60 & 61 in Halle 3.0!

frankfurt 2014

Weitere Informationen www.euromedia.de per E-Mail: grafische_systeme@fujifilm.de


Messenachbericht

Markt | Textildruck | Unternehmen | Workflow | Digitaldruck | Siebdruck

Messe

NÄCHSTER TERMIN DER EXPO 4.0 MESSE STUTTGART VOM 4. BIS 6. FEBRUAR 2016 Die EXPO 4.0, die im Februar 2014 in Stuttgart stattfand, war erneut ein voller Erfolg. Mit 14.681 Fachbesuchern und 495 Ausstellern ist das Messe-Quartett im Bereich der visuellen Kommunikation und haptischen Werbung führend in Europa. Die Ziele der nächsten EXPO 4.0: 600 Aussteller und 16.000 internationale Fachbesucher www.EXPO-4-0.com

Die TV TecStyle Visions ist für alle Entscheider und Experten der Textilveredlungs- und Werbemittelbranche ein Muss! Die internationale Fachmesse für Textilveredlung und Promotion ist Europas Leitmesse für Themen rund um Textildruck, Bestickung, Transfer, Beflockung, Strass-Applikationen und Lasergravur. Als europäischer Branchentreff lädt sie 2016 zum 9. Mal nach Stuttgart ein. Bereits jetzt haben schon weit über 70 Unternehmen wieder ihre Stände gebucht.

Die Premiere war erfolgreich. Die nächste GiveADays wird deshalb wieder im Rahmen der EXPO 4.0 in Halle 2 stattfinden. Die Aussteller der GiveADays sind Hersteller und Importeure, die ihre Produkte dem Werbemittelhandel anbieten. Maschinen und Werkzeuge für die Beschriftung und Veredelung von Werbeartikeln werden ebenfalls gezeigt. Im Fachforum der GiveADays können sich die Besucher in kostenlosen Vorträgen über die Trends und Innovationen der Branche informieren.

Weitere Informationen: Christin Franz Fon +49 (0) 711 / 18560-2920 christin.franz@messe-stuttgart.de

Weitere Informationen: Vanessa Lutz Fon +49 (0) 60 71 / 39 41-35 lutz@giveadays.com

www.tecstyle-visions.com

www.giveadays.com

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Messe

Siebdruck | Digitaldruck | Workflow | Unternehmen | Textildruck | Markt

POS-Marketing stärkt Marken, schafft Vertrauen zu Unternehmen und Produkten und steigert als wichtigstes Medium zwischen Hersteller und Handel die Abverkäufe. Auf der POS Masters präsentieren Unternehmen Permanentlösungen aus Metall, Kunststoff, Holz oder Materialmix, Verpackungs-, Aktions- und Kurzzeitlösungen aus Wellpappe, Shop-in-Shop- und Ladenbaukonzepte, mobile Präsentations- und Messesysteme sowie AV-Medien und Digital Signage-Lösungen für den Point of Sale.

Zum 3. Mal präsentiert sich die wetec in Halle 8 der Messe Stuttgart. Neu in 2016 ist der zusätzliche Ausstellungsbereich zum Thema Digital Signage, der die drei Kernbereiche Werbetechnik, Digitaldruck und Lichtwerbung ergänzen wird. Das Gastland der nächsten wetec ist die Schweiz, die mit einem eigenen Pavillon vertreten sein wird. Neben vielen Workshops und Vorträgen wird es natürlich wieder die WRAPandSTYLE Area, die Sonderfläche für die Fahrzeugvollverklebung, geben.

Weitere Informationen: Thorsten Brandmann Fon +49 (0) 40 / 796 99 77-1 tb@pos-kompakt.net

Weitere Informationen: Wolfgang Plonner Fon +49 (0) 8178 / 86786 -15 wetec@wnp.de

www.pos-masters.de

www.wetec-messe.de

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Messenachbericht


Special | Serie | Extra | Markt | Textildruck | Unternehmen | Messe | Workflow | Digitaldruck | News

Siebdruck

Siebdruck im Mittelpunkt

Belichten und Bebildern in einem

Am 27. Juni hat der Fachhändler Borchert & Moller seinen Siebdruckevent abgehalten. Mit den Themen Ätzdruck und Crack-Print wurden zwei Spezialanwendungen für den Textildruck in den Mittelpunkt gestellt. Zusätzlich wurde den Teilnehmern die neuen ASPE-Siebdruckautomaten vorgestellt, die sich vor allem für kleine Druckmotive, zum Beispiel auf Brusttasche oder Ärmel, eignen. Das Unternehmen bewertete die Kombination des Events aus Theorie und Praxis als Erfolg.

Neu bei M&R ist das CtSSystem i-Image STE II. Die Maschine vereint Bebilderung und Belichtung. Im ersten Schritt wird mit UV-blockierender Tinte das Motiv auf ein beschichtetes Sieb übertragen, im zweiten Schritt wird es mittels UV-LEDs ausgehärtet. Eine zweite UV- Das i-Image STE II arbeitet mit UV-LEDs. LED-Quelle kann verwendet werden, um das Aushärten von Dual-Cure- und anderen langsam härtenden Emulsionen zu beschleunigen. Der i-Image STE II ist in zwei Größen und mit einem, zwei oder drei Druckköpfen erhältlich. Mit drei Köpfen erreicht das Gerät laut Hersteller eine maximale Belichtungsgeschwindigkeit von bis zu einer komplett bebilderten Schablone pro Minute.

www.borchert-moller.de

Pröll auf der Fakuma Pröll stellt auf der Fakuma 2014 auf dem Stand 1228 in Halle A1 aus und präsentiert neue Produkte, darunter das Zweikomponentensystem Norilux DC, ein verformbarer, abriebfester und chemikalienbeständiger Dual-­CureSiebdrucklack, der sich sowohl als Oberflächenschutzlack für nicht abriebfeste Folien als auch für die Oberflächenbeschichtung im Rahmen der IMD/FIM-Technik eignet. Die Matt- Mit Norilux DC lassen sich grade des Lacks lassen sich kundenindividu- unter anderem nichtgehärtete transparente ell einstellen, auch UV-stabilisierte Einstellun- PC-Hard-Coat-Folien gen sind lieferbar. Neu ist zudem das halo- überdrucken. genfreie Zweikomponenten-Farbsystem Noriphan XWR, das speziell für die Folienhinterspritztechnik entwickelt wurde. Es verfügt laut Pröll über eine gute Sieboffenhaltung und eine sehr gute Auswaschbeständigkeit während des Spritzgießens.

www.proell.de

Ohne PVC und Phthalate Kiian hat eine Serie PVC- und Phthalat-freier Plastisolfarben eingeführt. Die Produkte unter dem Namen Free sollen sich für das Bedrucken von Natur- und Kunstfasertextilien eignen und sind nach Oeko-Tex Standard 1001 und GOTS2 zertifiziert. Sie haben eine glatte, weiche, kaum klebrige, mattglänzende Oberfläche, die auf Textilien wasserbasierten Tinten ähnelt. Die gebrauchsfertigen Tinten trocknen schnell, ohne bei Raumtemperatur im Raster zu trocknen, und sollen sich für den Nassin-Nass-Hochgeschwindigkeitsdruck in hohen AufKiians Free-Siebdruckfarben enthalten weder lagen eignen. Sie werden PVC noch Phthalate. unter der Marke Manoukian-Argon vermarktet und vertrieben; halbdeckende und Grundfarben sind bereits erhältlich, in den kommenden Monaten soll die Serie erweitert werden. Das Portfolio umfasst Standardfarben, Farben mit hoher Opazität, fluoreszierende, transparente und Prozessfarben sowie die Produkte Antibleeding Grey für Basisschichten auf Materialien, die anfällig für Ausbleichen sind, 3D transparent und Transfer Basis.

www.mrprint.com

Mit ESC Kunststoff bedrucken Auf der Fakuma, einer Messe für die Kunststoffindustrie, stellt ESC unter anderem seine ESC-AT Siebdrucklösungen für die Verdelung von Kunststoffen im Flach-, Oval- und Runddruck vor. Das Portfolio umfasst Einsteigermodelle bis hin zu Vollautomaten für High-End-Anwendungen. Die Maschinen lassen sich auch in bestehende Fertigungslinien integrieren. Zusätzlich bietet das Unternehmen verschiedene Zuführsysteme, Anlagen zur Sieb- und Klischeeherstellung, Trocknungssysteme und Reinigungsanlagen an. Auf der Fakuma präsentiert ESC sein

www.esc-online.de

Angebot an Siebdruckmaschinen.

Textil-News Gustav Daiber hat seinen Katalog Winter 14/15 herausgebracht. Im Mittelpunkt stehen diesmal Jacken der Eigenmarke James & Nicholson. Diese gibt es in unterschiedlichen Materialien, zum Beispiel Daune, Fleece und Grobstrick, kombiniert mit Verarbeitungen wie wattierten Steppungen oder Kapuzen mit abnehmbarem Webpelz. Erhältlich sind die verschiedenen Modelle in bis zu sechs Trendfarben. Passend dazu ist die Strick-Kollektion von Myrtle Beach, die unter anderem Schlauchschale umfasst.

www.daiber.de Stedman hat seine Website überarbeitet. Sie soll sich durch eine einfache Bedienung und eine klare Gestaltung auszeichnen. Sie ist auch für das Ansehen auf Smartphones geeignet und bietet unter anderem eine Materialübersicht. Registrierte Kunden können zudem auf den aktuellen Warenbestand sowie auf Datenblätter zu allen Produkten zugreifen.

www.stedman.eu

www.kiian.com

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Siebdruck

News | Digitaldruck | Workflow | Messe | Unternehmen | Textildruck | Markt | Extra | Serie | Special

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Serie | News | Extra | Markt | Textildruck | Unternehmen | Messe | Workflow | Digitaldruck | Special

Wenn es haften muss: Siebdruckklebstoffe

Siebdruckdienstleistern, die bislang keine Klebstoffe verdrucken, ist zu empfehlen, sich einmal eingehender mit deren Möglichkeiten auseinanderzusetzen, denn diese könnten vielen von ihnen die Chance bieten, neue Märkte zu erschließen. Um über Siebdruckklebstoffe eingehend informieren zu können, haben wir die Anbieter Kissel + Wolf, Printcolor, 3M und Pröll zu diversen Aspekten rund um das Thema befragt. Dabei anzumerken ist, dass letztgenannter Hersteller unter dem Begriff „siebdruckfähige Haftklebstoffe“ keine selbstklebenden Produkte, sondern siebdruckfähige Haftvermittler versteht, die unter Einwirkung von Temperatur und Druck verschiedene Kunststoffmaterialien miteinander verbinden. Dies erfolgt beim Laminieren von Kunststofffolien zur Herstellung von Kunststoffkarten sowie beim Hinterspritzen von bedruckten Folien im Spritzgießprozess, dem sogenannten IMD-/FIMVerfahren.

Bild: Kissel + Wolf

Siebdruckklebstoffe können überall dort zum Einsatz kommen, wo es darum geht, Substrate mit gleichartigen beziehungsweise verschiedenen Oberflächen miteinander zu verbinden.

Die Anwendungsvielfalt von Siebdruckklebstoffen ist enorm.

Siebdruck als die bessere Alternative Natürlich lassen sich Substrate teilweise ebenfalls mit doppelseitigen Klebebändern verkleben, doch generell lässt sich sagen, dass die siebdruckfähigen Haftklebstoffe im Vergleich zu diesen eine Kostenersparnis bieten. So meint Günter Perner, Leiter Anwendungstechnik bei Kissel + Wolf, dass siebdruckfähige Haftklebstoffe speziell als Ersatz von doppelseitigen Klebebändern bevorzugt sind. Die Siebdrucktechnik sei meist vorhanden,

und mit relativ geringem Materialeinsatz werde der Klebstoff nur dorthin gedruckt, wo er auch wirklich benötigt wird. Die Kosten für zusätzliche Maschinen und Stanzformen sowie die zusätzlichen Arbeitsvorgänge Stanzen, Entgittern und Positionieren von Klebebändern entfallen. Für Michael Nolan, Senior Specialist Anwendungstechnik bei 3M, eignen sich siebdruckfähige Haftklebstoffe vor allem für die Bedruckung von Klebeflächen, bei denen viele Aussparungen in der Klebstoffschicht gefordert werden, sowie Anwendungen, bei denen nur eine geringere Klebkraft erforderlich ist.

Bild: Kissel + Wolf

UV-, Lösemittel- oder Dispersionsklebstoffe?

Hinterleuchtete Motivbereiche müssen vom Klebstoff ausgespart werden. Hier ist die Siebdrucktechnik besonders vorteilhaft.

Genauso wie bei den Farben haben auch die verschiedenen Arten von siebdruckfähigen Haftklebstoffen jeweils ihre spezifischen Vorund Nachteile. Fangen wir mit den UV-Klebstoffen an: Günter Perner spricht diesen den großen Vorteil der problemlosen Verdruckbarkeit zu; das heißt, es kommt nicht zum

Siebdruck

Eintrocknen in der Schablone oder einer Änderung der Rheologie während des Druckens. Außerdem geschieht die Trocknung im UV-Kanal durch chemische Vernetzung umgehend, was die sofortige Anwendung nach der UV-Härtung ermöglicht. Als weitere Pluspunkte nennt Stephan Gloger, Key Account Manager bei Printcolor, dass keine Emission von organischen Lösemitteln auftritt und sich die Reinigung des Siebgewebes einfach gestaltet. Zu den Vorteilen von UVSiebdruckklebstoffen zählt für Michael Nolan ebenfalls die Möglichkeit, höhere Schichtdicken als mit den anderen Klebstofftypen – bis 50 Mikrometer – zu realisieren, sowie ihre gute Wasserbeständigkeit. Im Gegenzug sieht er die UV-Trockner-Einstellung als kritisch für die korrekte Vernetzung des Klebstoffes an. Abgesehen davon verfügen selbstredend nicht alle Siebdruckereien über das entsprechende UVTrockner-Equipment; nicht jeder wollte in die komplexe UV-Technologie mit entsprechender Überwachung investieren. Ein zusätzlicher Nachteil besteht darin, dass der Umgang mit UV-Klebstoffen eventuell zu Hautreizungen führt. Dem kann der Anwender jedoch mit dem Tragen von Handschuhen begegnen. Die Trocknung von Klebstoffen auf Lösemittelbasis erachtet Michael Nolan als unproblematisch, „da es sich hier um eine bekannte Technologie handelt“. Der Anwender benötigt kein zusätzliches Equipment für die Trocknung, da der Klebstoff durch ein Verdunsten der Lösemittel trocknet. Sie haben laut Stephan Gloger ein breites Anwendungsspektrum – je nach Einsatz von verschiedenen Substraten. Während Günter Perner anmerkt, dass die Solvent-Siebdruckklebstoffe durch den Lösemittelgehalt für zahlreiche Substrate nicht geeignet sind, sieht Dr. Andreas Sohns, verantwortlich für F+E Spezialdrucksysteme und Lacke bei Pröll, die mögliche Ma-

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Siebdruck

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Drucktechnik die höchsten Anforderungen stellen, da Blasenbildung, unruhige Oberflächen und Hautbildung zu bekämpfen sind. Stephan Gloger führt neben den positiven Aspekten, dass sie kein Gefahrgut und mit Wasser auswaschbar sind, als weitere Minuspunkte die relativ lange Trocknungszeit von mehr als vier Stunden bei Raumtemperatur und eine geringe Produktionsstabilität an, da ein Eindicken des Lackes möglich ist.

Bild: Kissel + Wolf

Das Ergebnis entscheidet

Bei Geschirrspülblenden garantiert ein dickschichtiger Klebstoffauftrag im Siebdruckverfahren eine optimale Fügespalt-Füllung.

terialauswahl für ein- und zweikomponentige Haftvermittler als groß an. Abhängig von der zu verbindenden Substratkombination würden sich teils nicht mehr lösbare Folienverbunde erzielen lassen. Zu den Negativpunkten gehören für Stephan Gloger die Emission von organischen Lösemitteln durch Verdunstung, eine relativ lange Trocknungszeit – mehr als acht Stunden bei Raumtemperatur – und die geringe Produktionsstabilität. Er rät,

keine Druckpausen von mehr als fünf bis zehn Minuten zu machen. Bleiben noch die Klebstoffe auf wässriger Dispersionsbasis. Sie haben den Aussagen des Anwendungstechnik-Leiters von Kissel + Wolf zufolge das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und sind aufgrund des Wassergehalts für die meisten Substrate und Druckfarben geeignet. Von der Arbeitsplatzhygiene her würden sie als wenig problematisch gelten, dafür aber an die

Auf die Frage, für welche Einsatzzwecke die oben genannten Klebstoffarten jeweils prädestiniert sind und aufgrund welcher Eigenschaften sich die verschiedenen Typen für spezifische Anwendungsfelder eignen, gibt es laut Günter Perner keine klare Antwort: „Generell kann die Eignung für gewisse Anwendungen nicht an der Stoffklasse UV, Lösemittel oder Dispersion fest gemacht werden. Vielmehr sind es die spezifischen Formulierungsdetails, die spezielle Produkteigenschaften generieren, und daraus resultierend die Eignung für die jeweiligen Anwendungsfelder.“ Er fährt fort, dass man Haftklebstoffe unter anderem durch die beiden Haupteigenschaften Adhäsion und Kohäsion cha-

rakterisiere, die sich durch Messen der Schäl- und Scherfestigkeit in Zahlen darstellen lassen. Hierbei sei die Grundlage UV, Lösemittel oder Wasser unerheblich, da es sich um Eigenschaften des getrockneten beziehungsweise vernetzten Klebstofffilms handle und der Endverbraucher da kaum Unterschiede in der Herkunft feststellen könne. Das heißt, dass die Stoffklasse nur für das Verarbeitungsunternehmen wichtig ist, für den Endanwender hingegen wenig relevant, ausgenommen wenn gewisse Stoffklassen in der Vermarktung werbewirksam herausgestellt werden sollen. Wie Stephan Gloger hervorhebt, sind die höchsten Scher- und Schälfestigkeiten mit Reaktiv-Klebstoffen wie zum Beispiel 2-K-Klebstoffen oder auch UV-Klebstoffen erreichbar. Deren Klebeschichten würden die höchsten Kohäsionskräfte aufweisen. Voraussetzung sei aber die optimale Haftung zum jeweiligen Substrat. Die Schälfestigkeit hingegen ist seinen Ausführungen nach stark abhängig vom Substrat und der Klebkraft des jeweiligen Klebstoffs. Uwe Heinisch heinisch@wnp.de


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Die Kunst, klebend zu drucken Klebstoffe zu verdrucken ist keine Zauberei. Dennoch sollte der Anwender seinen Workflow auf dieses spezielle Medium einstellen und die Besonderheiten der einzelnen Klebstoffarten kennen. Zentimeter sein. Für Lösemittel- und UV-Klebstoffe reicht eine normale Diazo-Kombischicht. Wässrige Klebstoffe sind mit einer wasserfesten Diazo-Emulsion zu schablonieren.“ Stefan Zäh, Manager Marketing Communication bei Pröll, erklärt Besonderheiten bei der Kopierschicht

im Falle von Haftvermittlern, die das Unternehmen herstellt: „Natürlich muss der Anwender auf die Eignung der Kopierschicht achten; beispielsweise muss sie im Falle der Verarbeitung von wasserbasierten Systemen dementsprechend auch wasserbeständig sein. Um eine entsprechende Haftvermittlerschicht aufbringen zu können, setzt man gröbere Polyestergewebe mit 77 bis 100 Fäden pro Zentimeter ein.“

Nicht zu schnell, aber zügig

Kommt es schließlich zum Druck, sollte der Nutzer vor dem Gebrauch den Klebstoff gut anrühren. Ein häufiger Fehler besteht laut Günter Perner in einem zu raschen Druckprozess; dadurch dringen Luftbläschen in den Klebstoff ein, die bei der Trocknung nicht mehr aufgehen. Michael Nolan weist außerdem darauf hin, dass bei einem zu dünnen Klebstoffschichtauftrag die Klebkraft auf dem Untergrund zu gering ausfallen kann. Die Temperatur im Druckraum Dieser rückstandsfrei sollte nach Stephan Gloablösbare Werbeträger außerdem nicht unger ist mit einem ter 20 Grad Celsius bespeziell formulierten Dispersionsklebstoff tragen. ausgestattet. Wenn es um die verschiedenen Klebstoffarten geht, sind gut formulierte UVHaftklebstoffe am einfachsten zu verarbeiten, wie Günter Perner erklärt. Er empfiehlt, mit mäßiger Geschwindigkeit zu drucken und zu fluten, um Blasenbildung zu vermeiden. „Ganz wichtig ist das Ermitteln der richtigen UV-Dosis und das Einhalten dieser notwendigen Parameter durch häufige Kontrollen.“ Hier spielen zum Beispiel die Schichtstärke und die Maschenweite eine Rolle. Es sei zudem essenziell, dass die UV-Anlagen regelmäßig kontrolliert, gepflegt und ge-

Bild: Pröll

Auch Michael Nolan, Senior Specialist Anwendungstechnik bei 3M, sieht als häufigsten Fehler den eines zu feinen Siebdruckgewebes, wie es beim Farbdruck standardmäßig verwendet wird. „Aufgrund der zu niedrigen Schichtdicke können die Klebstoffe nicht richtig funktionieren. Die Schichtdicke ist generell viel höher als bei Druckfarben, sodass ein gröberes Siebdruckgewebe erforderlich ist.“ Für Stephan Gloger, Key Account Manager bei Printcolor, gilt ebenfalls die Faustregel: „Je dicker die Schichtstärke, desto höher die Verbundfestigkeit.“ Er beschreibt weiter: „Es können alle handelsüblichen Siebgewebe verwendet werden. Die Gewebespannung sollte größer als 25 bis 30 Newton pro

Bild: Kissel + Wolf

Der typische Arbeitsablauf eines Siebdruckers bleibt natürlich auch bei Klebstoffen gleich. Beim Erstellen der Schablone geht er beispielsweise wie beim Gebrauch von konventionellen Farben vor, allerdings sollte er einige Faktoren beachten. Günter Perner, Leiter Anwendungstechnik bei Kissel + Wolf, analysiert: „Haftklebstoffe werden in ihrem Eigenschaftsprofil wesentlich von der Schichtdicke beeinflusst. Im Gegensatz zum Farbdruck ist deshalb der Klebstoffdruck ein Prozess mit grobem Siebdruckgewebe bis hin zum Siebgewebe 8-300. Dieser Tatsache muss bei der Schablonenherstellung Rechnung getragen werden durch Verwendung von hochviskosen, feststoffreichen Kopierschichten.“

Siebdruck

Verdrucken eines siebdruckfähigen Haftvermittlers von Pröll

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reinigt werden. Stephan Gloger weist darauf hin, dass die Härtung gemäß den technischen Datenblättern der Hersteller erfolgen sollte. Die Arbeit sollte immer mit Handschuhen erfolgen. Beim Verdrucken von Klebstoffen auf Lösemittelbasis ist eine entsprechende Absaugung Pflicht; denn die Lösemitteldämpfe sind gesundheitsschädigend. „Je nach Flammpunkt der Lösemittel ist anlagenseitig der EX-Schutz zu beachten“, ergänzt Günter Perner. Elke Eibl, F+E Haftvermittler Siebdruckfarben für Kunststoffkarten bei Pröll, benennt für lösemittelbasierte Haftvermittler, die bei der Folienlaminierung zum Einsatz kommen, einen nötigen Mindestschichtauftrag von 10 Mikrometern. „Bei 2-K-Systemen muss der Siebdrucker die Topfzeit beachten sowie die zeitnahe Weiterverarbeitung bezie-

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hungsweise Laminierung der bedruckten Folien, um eine gute Verbundhaftung zu erzielen.“ Der Druckprozess für Kleber auf wässriger Dispersionsbasis ist laut Günter Perner „ein steter Kampf gegen Eintrocknen und Hautbildung. Durch Klimatisierung mit eher niedriger Raumtemperatur bei hoher Luftfeuchtigkeit lässt sich ein konstanter Fertigungsprozess realisieren, der für den Mehrschichtbetrieb geeignet ist. Druckpausen sind allerdings zu vermeiden.“ Elke Eibl gibt als Orientierung eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 50 Prozent an; optimal seien 60 bis 70 Prozent.

Vorsicht vor Verstopfung Sowohl bei Klebstoffen auf UV- als auch auf Lösemittelbasis gestaltet sich das Reinigen der Schablonen ähnlich wie bei der Verwendung von

normalen Farben. Michael Nolan erläutert: „Die gebrauchten Siebe sollte der Anwender mit Lösemitteln wie MEK reinigen und dabei einen Haut- und Atemschutz benutzen.“ Zudem müsse der Klebstoff gegen UV-Licht im Sieb geschützt werden, da er sonst aushärte. Günter Perner merkt im Falle von lösemittelbasierten Klebern an, dass die Schablonen nicht ohne Vorreinigung mit passenden Lösemitteln in eine automatische Siebwaschanlage gegeben werden sollten, da sonst mit Verstopfungen der Düsen zu rechnen sei. Für die Reinigung von Sieben, die für Dispersionsklebstoffe zum Einsatz kamen, beschreibt der KiwoExperte das Prozedere: „Schon vor Druckbeginn ist die Schablone durch großzügiges Abkleben mit geeignetem Klebeband zu präparieren. Ebenso sind Druck- und

Flutrakel zu schützen. Im Falle der Schablonenreinigung sind dann zunächst die noch flüssigen Klebstoffreste gründlich zu entfernen und die Abdeckbänder abzuziehen. Die noch vorhandenen trockenen Klebstoffreste werden mit einem speziellen Reiniger angequollen und nach fünfminütiger Einwirkzeit mit Wasser abgespült. Eine Nachreinigung kann in einer automatischen Waschanlage erfolgen.“ Als Reinigungsmittel empfiehlt Michael Nolan Isopropanol, auch hier rät er zum Tragen von Haut- und Atemschutz. Uwe Heinisch/Balthasar Mayer heinisch@wnp.de/mayer@wnp.de

www.3m.de www.kiwo.de www.printcolor.ch www.proell.de


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Print Society-Seminar: Wissen vermitteln statt verkaufen Unter dem Titel „Der Siebdruck als Produktionsmethode“ veranstaltete die Print Society ein Seminar zum industriellen Siebdruck, bei dem die Dekoration von Glascontainern im Mittelpunkt stand.

Klemens Bochonow lieferte unter anderem hilfreiches Wissen zum Thema Schablonenbelichtung.

Klemens Bochonow machte gleich bei seiner Begrüßungsrede schmunzelnd deutlich, dass das Seminar bewusst sehr praxislastig ausgerichtet war: „Wir haben extra keine Blöcke auf den Tischen verteilt, weil wir uns die Hände mit Farbe schmutzig machen wollen.“ Das Seminar, oder besser gesagt der Workshop, war derart aufgebaut, dass den Anwesenden anhand von Arbeitsstationen, an denen Vertreter der Siebdruck-Zulieferer referierten, der logische Ablauf von der Vorstufe bis zum letztendlichen Druck bei der Veredelung von Glas mit all seinen Besonderheiten erläutert wurde. Das Spektrum reichte von Materialvorbehandlungsmethoden bis zum eigentlichen Druck und der Siebreinigung. Den Anfang aber machte ein Vortrag von Denis Erath vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE aus Freiburg. Dieser ver-

deutlichte, dass der Siebdruck seit über 30 Jahren als Produktionsmethode in der Silizium-Photovoltaik zum Einsatz kommt, denn bereits in den 70er-Jahren wurde er aus der Leiterplattenindustrie adaptiert. Vor fünf bis sechs Jahren hätten die Experten gedacht, dass der Siebdruck bei der Metallisierung von Solarzellen zukünftig durch andere Prozesse ersetzt werde. Dieses Denken habe sich aber inzwischen wieder grundlegend gedreht. Heute metallisiert die Industrie 80 bis 85 Prozent aller Solarzellen mittels Siebdrucktechnik. Als Grund hierfür nannte Denis Erath unter anderem, dass der Siebdruck eine hohe Prozesssicherheit und niedrige Taktzeiten biete. Den Druck mache der Umstand, dass die Oberfläche von Solarzellen mit kleinen Pyramiden versehen ist, damit sie möglichst viel Licht einfangen, sehr anspruchsvoll. Wie er weiter ausführte, wünschten die Hersteller eine immer wei-

tere Reduzierung der Linienbreite. Mittlerweile fänden für die Solarzellenproduktion Drahtdurchmesser von 16 bis 20 Mikrometern bei 400 Fäden Verwendung. Ein weiteres interessantes Anwendungsgebiet für den Siebdruck findet sich laut den Worten von Denis Erath bei der Herstellung von Brennstoffzellen, wo er beispielsweise für den Druck der 10 Mikrometer dicken Elektroden oder der Dichtungen zwischen den einzelnen Zellen prädestiniert ist. „Der Siebdruck hat hier im Vergleich zu anderen Verfahren die besten Voraussetzungen beziehungsweise Werte“, ist der Fachmann vom Fraunhofer-Institut überzeugt. Als weitere zukunftsweisende Anwendung nannte er die Produktion von Natrium-ManganBatterien. Hier spielt der Siebdruck seine Fähigkeit aus, besonders hohe Schichtdicken zu erzeugen, denn diese muss hier bei den Elektroden circa 150 Mikrometer betragen.

Hintergrundwissen en masse Dann ging es für die in zwei Gruppen aufgeteilten Besucher an die einzelnen Arbeitsstationen. Lobenswert dabei war vor allem, dass das Gros der Fachleute nicht versuchte darzustellen, was ihre Firma alles kann und warum die von ihnen gelieferten Lösungen die besten sind; vielmehr wurde Wert darauf gelegt, auch Hintergründe zur Technik zu liefern. Zum Beispiel informierte Dr. Alexander Rau von Ahlbrandt System über die Corona- be-

Siebdruck

ziehungsweise Plasma-Vorbehandlung von Substraten. Diese dient der Erhöhung der Oberflächenspannung des Materials, das der Anwender bedrucken will, damit die Farbe richtig haftet. Die Vorbehandlungsverfahren sorgen für einen Oxidationsprozess an der Substratoberfläche. Die Prüfung der Oberflächenspannung nach der Vorbehandlung erfolgt mit Teststiften oder -tinten. Zieht sich die Flüssigkeit zusammen, so weiß der Anwender, dass die Oberflächenspannung nicht ausreichend hoch ist. Welche Vorbehandlungsmethode zum Einsatz kommt, hängt immer von dem jeweiligen Bedruckstoff ab. Da die Plasma-Vorbehandlung aber nicht zeitstabil ist, empfahl Alexander Rau, sie immer kurz vor dem Druckprozess durchzuführen. Klemens Bochonow widmete sich unter anderem der Schablonenbelichtung. Er riet den Seminarteilnehmern, bei der Messung der relativen Luftfeuchte für den Arbeitsschritt der Siebtrocknung nach dem Beschichten immer die Raumtemperatur mit einzubeziehen. Sei diese höher als 40 Grad Celsius oder die relative Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent, bestünde die Gefahr der „Verhautung“ – also des Einschlusses von Feuchtigkeit. Die Feuchtigkeitseinschlüsse würden vom Lösemittel penetriert, was dazu führt, dass sich PVA in Acetat umwandelt. So verbleiben nach dem Entschichten Acetatrückstände und diese sind durch Entschichter nicht entfernbar. Hier könne dann nur die „chemische Keule“ Geisterbildentferner – Haze Remover – zum Einsatz kommen. Doch Achtung: „Wurde einmal ein Geisterbild entfernt, habe ich an dieser Stelle immer ein Geisterbild, weil der Faden durch den Haze Remover aufgeraut wird“, gab Klemens Bochonow in diesem Zusammenhang zu bedenken. Auch räumte er mit dem Mythos auf, dass Quickstart-Brenner für die Schablonenbelichtung eine gute Wahl sind. Quickstart-Lösungen seien eine

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Siebdruck

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„Vergewaltigung des Brenners“. Diese Technologie komme aus den Zeiten, in denen die Kopierschichten noch länger belichtet werden mussten. Bei den heutigen schnellen Emulsionen sei der Einsatz von Quickstart-Brennern alles andere als vorteilhaft, da sie in den ersten 15 Sekunden nach dem Einschalten kein stabiles Spektrum aufweisen. „Eine Verschlusslampe ist einer Quickstart-Lampe generell vorzuziehen, da sie Brenner-schonend ist und eine gleichmäßige spektrale Stabilität hat.“ Oliver Gruner von RKS informierte die anwesenden Siebdrucker darüber, welche Faktoren sie beim Thema Rakel beachten sollten. Hier gilt: Je höher die Shore-Härte, desto belastbarer und resistenter die Rakel. Eine Problematik bei PolyurethanRakeln besteht seinen Ausführungen zufolge darin, dass sich die Ei-

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genschaften des Rakelmaterials durch die Einwirkung von Lösemitteln und anderen Farbinhaltsstoffen permanent verändern. Der nicht geklemmte Teil der Rakel nimmt dabei mehr dieser Inhaltsstoffe auf als der geklemmte. Die Folge: Die Shore-Härte des Polyurethans sinkt bereits innerhalb der ersten 30 Minuten des Druckens und die Rakel verliert an Rückstellkraft, was nicht nur zu höheren Farbaufträgen führt, sondern auf Dauer auch zu Verletzungen der Druckkante. „Wenn die Rakel nicht regelmäßig nach sechs bis acht Stunden gewechselt wird, haut man sich alle Druckparameter kaputt.“ Diesem Problem kann der Siebdrucker aber mit dem Einsatz von stabilisierten Rakelsystemen entgegenwirken. Sie bleiben formstabil, behalten so eine planparallele Druckkante und sorgen für einen konstanten Farbauftrag.

Des Weiteren ging Klemens Bochonow auf die Siebreinigung ein. Hinsichtlich dieses Punktes forderte er, dass das wichtigste Auswahlkriterium bei der Entscheidung für oder gegen eine Waschanlage darin bestehen sollte, welche Leistung sie hinsichtlich ihrer Düsen liefert. Hier habe sich das Prinzip „High Volume – Low Pressure“ bewährt, denn große Tropfen haben eine bessere kinetische Energie als kleine und ermöglichen somit saubere Schablonen. Sie sorgen nach dem chemischen Anlösen der Farbschicht dafür, dass die Sperrschicht, welche die Pigmente bilden, zertrümmert wird. Außerdem sind kleinere Düsen weniger wartungsfreundlich – sie können leichter verstopfen.

Fazit Eine Teilnahme am Print SocietySeminar „Der Siebdruck als Produk-

tionsmethode“ dürfte sich für alle Siebdrucker lohnen – selbst solche, die kein Glas bedrucken, denn sie bekommen auch für ihren Arbeitsalltag eine Menge an nützlichen Tipps und Tricks vermittelt. Das Seminar findet in diesem Jahr noch ein zweites Mal statt – und dann sogar über zwei Tage hinweg, was es begünstigen wird, die einzelnen Produktionsschritte sogar noch genauer unter die Lupe zu nehmen. Allerdings sollten Sie mit Ihrer Anmeldung nicht mehr allzu lange warten, denn der 5. und 6. November 2014 sind nicht mehr weit hin und die Seminarplatzzahl wird wieder begrenzt sein. Uwe Heinisch heinisch@wnp.de

www.printsociety.de


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Siebdruck

Der Siebdruck bleibt unschlagbar Serigraphie Uldry ist seit 1964 für Plakatsiebdruck bekannt, doch mit den sich über die Jahre wandelnden Märkten hat das Unternehmen auch neue Geschäftsfelder erschlossen. Geht es im deutschsprachigen Raum um die Realisierung von Plakaten, Kunstdrucken und Postern mittels Siebdruckverfahren, ist Serigraphie Uldry eine der ersten ­A dressen. 50 Jahre fertigt die Schweizer Firma schon Sujets für verschiedenste Kulturinstitute und Künstler.

Siebgedruckte Plakate haben große Tradition Doch leider nimmt gerade im Kulturbereich die Nachfrage nach siebgedruckten Plakaten ab. Wie uns Jacques Uldry, der das Unternehmen gemeinsam mit seiner Frau Madeleine führt, berichtet, ist dies nicht zuletzt dem Umstand geschuldet, dass viele Kulturinstitute nur über ein kleines Budget verfügen.

So sind in den letzten Jahren die Auflagen zurückgegangen. Wenn heute ein Kulturkunde 1.000 Plakate bestellt, sei dies bereits eine große Auflage. In der Regel bewegen sich die Auflagen zwischen 100 und 500 Exemplaren. Serigrahie Uldry stellt aber bereits ab 30 Exemplaren Plakate im Siebdruck her. Dem kommt sicherlich auch die Tatsache zugute, dass viele Aufträge im Plakatdruck nur ein- oder zweifarbig gestaltet und gewünscht werden. „Trotz dieser Entwicklungen bleiben wir zuversichtlich und freuen uns über jeden Siebdruckauftrag“, betont Jacques Uldry. „Die Produktion von Plakaten hat immer noch große Tradition. Diese ist geprägt von tollen Ideen und Farbkombinationen, die aus unserer Sicht

nur im Siebdruck realisierbar sind.“ Im Segment Plakate bedrucken er und seine Mitarbeiter monatlich einige tausend Bögen. Und wie bereits angesprochen fertigt die Firma neben Plakaten für den Bereich Kultur ebenfalls Kunstdrucke und Poster. „Dies bereitet uns immer große Freude und stellt eine Herausforderung dar“, fährt Jacques Uldry fort. Hier sei auch der Kostendruck weniger groß. Zudem produzieren er und sein Team regelmäßig mit einem Epson-Gerät ArtPrints auf kostbarem HahnemühlePapier. Hier hilft ihm nicht zuletzt das Farbverständnis aus dem Siebdruck. Zwar empfinden die beiden Geschäftsführer von Serigraphie Uldry 4-farbige Plakate in der digitalen Technik als „extrem toll und

Der SerifastVollautomat, mit dem Serigraphie Uldry arbeitet

Jacques Uldry (links) mit Professor M. Renner von der FHNW in Basel

günstiger“; jedoch lassen sich die leuchtenden, fluoreszierenden, nachleuchtenden oder metallischen Farben nicht digital reproduzieren, ebenso nicht die Dichte und Intensität der Farbe. „Hier bleibt der Siebdruck unschlagbar!“ Generell sei der Anspruch an ihn als Siebdrucker gestiegen, ergänzt Jaques Uldry, da die Gestaltungsformen beziehungsweise die KreationenVielfalt dank den verfügbaren Softwareprogrammen fast keine Grenzen kennt. Unter anderem hätten Gestaltungen mit vielen Bildverläufen zugenommen und es würden vielfach Plakate mit leuchtenden oder metallischen Farben gewünscht. „Etwas sieht am Computer toll aus, aber für uns stellt es in der Umsetzung manche Knacknuss dar.“ Die Siebdruckproduktion erfolgt ausschließlich mit Lösemittelfarben. Die Farbküche des Unternehmens ist recht groß und es verfügt über fast alle Farbkonzentrate von verschiedensten Anbietern, da die Auftraggeber laut Madeleine Uldry bei fast jedem Auftrag Mischfarben wünschen. Insgesamt verdruckt Serigraphie Uldry täglich circa 30 bis 50 Kilogramm Farbe. Hier sind natürlich auch die immer noch stark nachgefragten Spezialproduktio-

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Siebdruck

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nen wie Umschläge, RubbelsilberAufdrucke sowie Veredelungsarbeiten inkludiert.

Mit dem Kopf durch die Wand Die gesamte Druckvorstufe führt Serigraphie Uldry inhouse durch. Sogar Colorgate-Proofs als Gutzum-Druck seien mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden. Mit zwei unterschiedlichen RIP-Softwarelösungen bearbeitet die Grafikabteilung die Farbseparationen. Zur Optimierung des SiebdruckTeams haben Jacques und Madeleine Uldry auch Polygrafen – 1995 wurden in der Schweiz die Berufsbezeichnungen Typograf und Lithograf zum Polygrafen zusammengefasst – als Fachpersonen eingestellt. Die Schablonenherstellung findet ausschließlich mittels indirektem Kopierverfahren statt. Bis zu 30 Siebe – in der Regel mit 140er-Gewebe – durchlaufen die Produktion täglich. Bei Serigraphien verwendet die Firma ebenso 180er-Gewebe. Die Herausforderung, seit einigen Jahren mittels Epson-Plotter die Siebdruckfilme zu erstellen, bestehe bis heute darin, dass Serigraphie Uldry selbst Arbeiten mit über 50er-Raster drucken will. „Oft wollten wir mit dem Kopf durch die

Wand“, meint Jaques Uldry hierzu schmunzelnd. Die ganze Schablonen-Kopier-Routine sei dadurch verändert worden, dass die GigantoFilme nicht mehr durch die ReproAteliers hergestellt wurden. Das Filmplotten habe ihn mit neuen Themen wie zum Beispiel Kalibrierungen, zeitraubenden Linearisierungen, Tintendichte, Rasterform und Punktgröße gefordert. „Einen Marathon zu laufen, wäre weniger energieraubend gewesen!“ Eine weitere Herausforderung will Jaques Uldry aber doch noch annehmen – nämlich eine Kornrasterumsetzung. Dies wäre interessant bei sechs- oder gar mehrfarbigeren Kunstreproduktionen.

Digitaldruck als Alternative im Werbereich Für die kommerziell gewünschten Aufträge aus den Bereichen Innenund Außenwerbung erachtet Jaques Uldry den Digitaldruck als eine Alternative zum Siebdruck; er sei hier nicht mehr wegzudenken und mache viele Sujet-Variationen, Sprachensplit und eine schnellere Reaktionszeit möglich. Und auch ein Musterdruck als Gut-zum-Druck in Originalgröße ist sofort machbar. Im Digitaldruck setzt das Unternehmen neben den Epson-Druckern

für die Siebdruckfilmerstellung und die Fine-Art-Prints auf die LatexTechnologie von HP. Mittlerweile verrichten in Hinterkappelen/Bern vier solcher Systeme ihre Arbeit. Für Latex haben sich Jacques und Madeleine Uldry entschieden, da wasserbasierte Latexdrucke sich aufgrund ihrer Geruchsneutralität unbesorgt sofort weiterverarbeiten – zum Beispiel laminieren – lassen. Sie sind im Indoor- oder Food-Bereich unproblematisch. Auch sehen sie die Produktivität der LatexPrinter für ihren Produktionsstandort mit 24-Stunden-Rhythmus als erfreulich an. „UV-Technologie ist gemäß unserem Empfinden eine Technik für große Betriebe. Außerdem seien bei Lösemittel- sowie UV-Druckern größere Sicherheitsmaßnahmen notwendig. „Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeitenden ist uns wichtig. Wir sind schon im Siebdruck gefordert und sensibilisiert, somit entlasten wir uns mit der Latextechnologie wenigstens beim Digitalprint“, meint Madeleine Uldry abschließend zu dem Thema. Uwe Heinisch heinisch@wnp.de

www.uldry.ch

Serigraphie Uldry Serigraphie Uldry ist von einem kleinen Siebdruck-Atelier, das Albin und Noëlle Uldry mit viel Pioniergeist 1964 ins Leben gerufen haben, bis heute zu einem Unternehmen mit 15 Mitarbeitern und über 1.000 Quadratmetern Produktionsfläche gewachsen. Dabei habe aber immer das Bewusstsein vorgeherrscht, das Atelier-Gefühl zu bewahren, wie die heutigen Geschäftsführer Jacques und Madeleine Uldry berichten. Begegnungen mit namhaften Künstlern und Grafikern waren schon in den Anfangstagen alltäglich und diese sind dem Unternehmen bis heute treu geblieben. Hinzugekommen sind außerdem viele junge Neukunden. Unter anderem kommen auch viele Grafikstudenten aus der gesamten Schweiz. Da sich das Kundenverhalten verändert, haben Jacques und Madeleine Uldry vor gut fünf Jahren die digitale Printtechnik in ihr Atelier integriert. Der Maschinenpark der seit 25 Jah-

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ren in Hinterkappelen/Bern ansässigen Firma umfasst eine SPS-Zylinder-Siebdruckanlage mit dem Format 100 mal 140 Zentimeter und einer Geschwindigkeit bis 1.400 Bögen pro Stunde sowie einen Serifast-Vollautomaten. Dieser hat ein Format von 120 mal 170 Zentimeter und bringt es auf maximal 400 Bögen in der Stunde. Beide Produktionsanlagen verfügen zusätzlich über ein Befeuchtungssystem im Trocknungskanal zur Maßhaltung (Passer) der Druckerzeugnisse. Im Bereich Digitaldruck arbeitet das Unternehmen neben einem wasserbasierten Epson-System mit Latex-Maschinen von HP. Es verfügt über zwei HP LX 800/820 mit einer Druckbreite von 320 Zentimetern und einer stündlichen Leistung von 80 Quadratmetern sowie zwei HP Designjet 25500 für die Werbetechnik. Für das Finishing kommen unter anderem ein Summa CAD-Schneidesystem und ein Laminator/ Kaschiergerät zum Einsatz.


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Siebdruck

Den Blick auf das Besondere Schleipdruck ist ein Dienstleister, der vielfältige Anwendungen im grafischen und industriellen Bereich abdeckt. Zu den Spezialitäten des Unternehmens gehört unter anderem die Effektveredelung. Ein Buchcover, dessen Motiv dank eines Relieflacks einen dreidimensionalen Effekt aufweist, eine Grußkarte, deren Schrift dem Betrachter aufgrund der Verwendung einer Tagesleuchtfarbe regelrecht in die Augen springt, die Getränkekarte eines Cafés, bei der ein Struktur-

Firma ist die Effektveredelung mittels Siebdruck. Und hier hat sie wirklich einiges zu bieten, was sie nicht zuletzt mit einem eigenen Effektfächer unter Beweis stellt. Die Palette reicht von mit UV-Glanzlack veredelten Offsetdrucken und Glitterlack in Gold und Silber über Struk-

sen und Hingabe verlangt, da umfassende Tests meist an der Tagesordnung sind, sondern auch spezielle Produkte vonnöten sind, die bei vielen Siebdruckzulieferern nicht zum Standardprogramm gehören. Für die Umsetzung des Reliefdrucks hatte das Unternehmen Schablo-

Ein Reliefeffekt, der mit einem Relieflack von Printcolor realisiert wurde

lack die abgebildeten Zuckerwürfel haptisch erfahrbar macht und allgemein Lösungen, die nicht von der Stange kommen und das Potenzial des Siebdruckverfahrens verdeutlichen – dafür steht die in Gotha ansässige Druckerei Schleipdruck. „Wir sind nicht der große Volumendrucker, sondern fühlen uns eher den kleineren feinen Auflagen, die besondere Ansprüche stellen, verbunden“, erläutert Geschäftsführer Heiko Schleip. Eines der wichtigsten Anwendungsfelder seiner

turlack, Rubbelfarbe und Wassertropfenlack bis hin zu Tagesleuchtfarbe, Nachleuchtfarbe und Magnetfarbe.

Großer Aufwand für Effektdrucke Eine für den Effektfächer gedachte Arbeit mit Relieflack realisierte Schleipdruck, als die SIP in Gotha vor Ort war. Dabei wurde deutlich, dass die Realisierung von speziellen Effekten vom Anwender nicht nur einiges an Kreativität, Fachwis-

nen mit der SBQ-Kopierschicht Ultra Coat HB von CPS beschichtet. Diese ist laut Oliver Eibeck, National Sales Executive Deutschland bei CPS, für die Herstellung von Dickschichtschablonen mit besonders hohen Aufbauten prädestiniert. Die Kopierschicht hat eine kurze Belichtungszeit und einen hohen Feststoffgehalt von 48 Prozent, der sie für die Realisierung von 3D-Effekten mit UV-Lacken zur geeigneten Lösung macht. Des Weiteren sollen die mit Ultra Coat HB herge-

stellten Siebe eine hohe Standzeit aufweisen. Der eigentliche Druck erfolgte mit dem Printcolor UV-Relieflack 590-05/NP. Den Aussagen von Printcolor-Mitarbeiter Philipp Tenberge zufolge wurde dieser eigentlich für Naturpapier entwickelt, er eignet sich aber aufgrund seiner Rheologie auch für Reliefarbeiten. „Das Produkt weist einen hohen Glanzgrad auf, da in ihm spezielle Stellmittel zum Einsatz kommen, die nicht auf den Glanz gehen.“ Der Relieflack biete einen Kompromiss zwischen schneller Flutgeschwindigkeit und gutem Auslöseverhalten bei hoher Druckgeschwindigkeit. Bei Einsatz eines entsprechenden Verdünners könne der hochviskose Lack auch auf schnellen Zylindern laufen. Selbst bei einer Schichtstärke von 220 Mikrometern reiße er nicht aus. Aufgrund der hohen Trockenschichtstärken, die im Reliefdruck aufgebracht werden, ist 590-05/NP hochreaktiv. Dies verhindert ein Verblocken im Stapel. So weist der getrocknete Lackfilm eine hohe Spannung auf; dementsprechend ist er nicht falz-, schneidoder stanzbar. Bis das optimale Ergebnis erreicht war, musste das Team von Schleipdruck eine ganze Reihe von Testdrucken mit verschieden hohen Reliefaufbauten anfertigen, denn Heiko Schleip setzt bei den Arbeiten seines Unternehmens ganz offensichtlich auf Perfektion.

Viele Akteure, die zusammenarbeiten sollten „Geht es um Promotion-Maßnahmen, so ist die Idee, die Grafiker entwickeln, entscheidend. Doch eine gute Idee lässt sich mit pas-

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Siebdruck

Digitaldruck | Workflow | Messe | Unternehmen | Textildruck | Markt | Extra | News | Serie | Special

senden Effekten besser verkaufen. Und dafür ist es am besten, wenn alle Beteiligten eng verzahnt zusammenarbeiten.“ Das weiß Heiko Schleip aus jahrelanger Erfahrung und dies ist ein Punkt, der eigentlich auch allen Werbetreibenden, Grafikern und Agenturen bewusst sein sollte. Dass hierbei die Betonung auf dem Konjunktiv liegt, kommt in vielen Fällen leider nicht von ungefähr, wie im Gespräch mit dem gelernten Schriftsetzer und Siebdruckmeister deutlich wurde. Am Anfang steht natürlich der Auftraggeber. Er hat für gewöhnlich das Ziel, den Verkauf eines bestimmten Produkts mithilfe einer Print-Werbeaktion zu steigern. Auch wenn er noch keine konkrete Vorstellung davon hat, wie diese aussehen könnte, muss er immerhin dazu bereit sein, Geld in die Hand zu nehmen, damit für seine Zwecke etwas Aufmerksamkeitsstarkes kreiert werden kann. Dann folgen die Agenturen und die Grafiker, die eine Idee entwickeln und im optimalen Fall willens sind, sich für das Kreieren von etwas Besonderem in die Thematik Effektveredelung hineinzudenken und sich bestenfalls schon in der Planungsphase mit deren Möglichkeiten und Erfordernissen auseinanderzusetzen. Gerade das

Effektdrucke sind eines der Spezialitäten von Schleipdruck.

ist laut den Berichten von Heiko Schleip aber häufig leider nicht gegeben. „Siebdrucker und Offsetdrucker müssten von Anfang an stärker in den Prozess eingebunden sein“, fordert der Geschäftsführer in diesem Zusammenhang. Nur so lasse sich herausarbeiten, was machbar ist, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Ein weiteres Problem für den Druckdienstleister stellt der Umstand dar, dass oftmals von den Agenturen ein Budget festgelegt wird, bei dem sie vom Normalpreis für den Offsetdruck ausgehen, und dann noch einmal 10 Prozent für die Effekt-

Schleipdruck Schleipdruck aus Gotha ist eine Druckerei mit langer Tradition. Ihre Wurzeln gehen auf das Jahr 1835 zurück. Der Siebdruck hielt Einzug, als Uwe Schleip 1962 eine zusätzliche Siebdruckerei gründete. Er und der heutige Inhaber und Geschäftsführer Heiko Schleip, ein gelernter Schriftsetzer und Siebdruckmeister, machten aus Schleipdruck einen modernen Dienstleister mit gegenwärtig 12 Mitarbeitern, der sich mit seinen Leistungen an die Industrie und an Werbekundschaft richtet, wobei der Siebdruck das vorherrschende Produktionsverfahren darstellt. Das Angebotsportfolio umfasst unter anderem Effektveredelungen, Schilder und Kennzeichen, Klebstoffe und Beschichtungen, Buchdecken, Geschäftsdrucksachen, Aufkleber, Werbemittel, Plakate und Schilder sowie den Textildruck. Schleipdruck bereitet nicht nur Daten auf, die der Auftraggeber anliefert, sondern die Firma fungiert mit ihren drei Personen in der Druckvorstufe in manchen Fällen auch als „verkappte Werbeagentur“, wie der Geschäftsführer es bezeichnet. Dies ist vor allem bei regionalen Handwerkern oder Gewerbetreibenden der Fall, die mit dem Wunsch, ihr eigenes Unternehmen besser zu bewerben, an den Druckspezialisten herantreten.

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veredelung dazurechnen. Das ist jedoch für gewöhnlich fernab der Realität. Viel gängiger ist es laut Heiko Schleip, dass die Bewerkstelligung solcher Aufträge mindestens eineinhalb Mal so viel kostet wie ein reiner Offsetdruck. Heiko Schleip bekommt überdies immer mehr den Eindruck, dass die Verantwortlichen in den Agenturen keine Schmuck- und Sonderfarben mehr kennen. „Sie bauen alle Daten in CMYK auf, da sie hier im bequemen Standard arbeiten.“ Ebenfalls scheine bei Agenturen das Denken vorzuherrschen, dass mit fertig­gestellter Gestaltung ein Job in Windeseile zur Auslieferung bereit steht. Dass es für den Druck noch zusätzliche Zeit einzurechnen gilt, bedenken sie teilweise nicht. Wer erwartet, Agenturen würden in Fällen, in denen sie von falschen Prämissen ausgehen oder nicht korrekt aufbereitete Daten anliefern, ihre eigenen Fehler auch eingestehen, der befindet sich leider zu oft auf dem Holzweg. Vielleicht ist dort manchmal einfach das eigene Ego zu groß. Wie auch immer – stehen die Daten, gehen sie normalerweise zum Offsetdrucker, und dieser muss ebenfalls bereit sein, bestimmte Faktoren zu beachten, die für die nachträgliche Effektveredelung mittels Siebdruck von entscheidender

Bedeutung sind. Es darf beispielsweise der Gesamtfarbauftrag nicht zu hoch sein, damit die Offsetdruckfarbe richtig durchtrocknen kann. Ist sie nicht vollständig getrocknet, besteht die Gefahr, dass der anschließend vom SiebdruckDienstleister aufgebrachte Effektlack sich mit der noch nassen Druckfarbe, die keine Haftung zum Untergrund hat, verbindet und sich somit der Effektlack und die Durckfarbe zusammen vom Untergrund lösen. „Die Schuld für ein solches Versagen wird dann meist dem Siebdrucker gegeben, weil er die schlechteste Beweiskraft hat“, weiß Heiko Schleip aus eigener leidiger Erfahrung zu berichten. Unter anderem deshalb rechnet sein Unternehmen nach Möglichkeit einen extra Tag ein, um das vom Offsetdrucker angelieferte Druckprodukt ruhen zu lassen. Dies dient der Konditionierung, denn Temperaturunterschiede und Unterschiede in der Luftfeuchtigkeit zwischen Tag und Nacht oder der Betriebshalle des Offsetdruckers zu der vom Siebdrucker können zu unerwünschten Folgen führen. Schließlich ist Papier hygroskopisch und arbeitet noch. Dementsprechend kann Verzug zustande kommen. Die Problematik des Bogenverzugs ist einer der Gründe dafür, warum Schleipdruck nicht mit Computer-to-Screen-Systemen, sondern noch mit Filmen arbeitet, da sie das Zuschneiden ermöglichen. Wie Heiko Schleip erläutert, lässt sich Bogenverzug eben kaum digital berechnen. Uwe Heinisch heinisch@wnp.de

www.schleipdruck.de


Messevorbericht

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Glas – ein lohnendes Substrat

den Glasdruck abgestimmte Digitaldrucktinten bis zu Messgeräten für die Trocknung von Farben per UV-Strahlung. Einen kleinen Vorgeschmack auf die Messe haben wir Ihnen auf den nächsten Seiten zusammengestellt. Balthasar Mayer mayer@wnp.de

www.glasstec.de

Marabu: Sieb-, Tampon- und Digitaldruck für Glas Marabu präsentiert unter anderem die Heißfolienprägung in Kombination mit UV-Farben. Hier wird das Motiv mit Ultraglass UVGL Primer im Siebdruckverfahren auf das Glas gedruckt und dient anschließend als eine Art Klischee für die Heißprägefolie. Über Abroll- oder Hubprägung wird die Folie auf den zuvor gedruckten Farbfilm übertragen, wobei sie nur an den bedruckten Stellen haftet. Dadurch könne der Anwender hochglänzende Goldund Silbereffekte zu einem günstigeren Preis realisieren. Zudem stellt die Firma die Siebdruckfarbe Maraglass MGL und die Tampondruckfarbe Tampaglass TPGL vor. MGL eignet sich für den Dekorationsdruck auf Flachglas, TPGL findet auf gewölbten Oberflächen Einsatz. Mit MaUnter anderem zeigt Marabu Produkte für die Heißfolienprägung. raglass MGL lassen sich auch Touchpanels bedrucken, ebenso wie mit der UVhärtenden Serie Ultraglass UVGL. Beide Farben verfügen laut Hersteller über eine starke Haftung und eine hohe Beständigkeit gegenüber Alkohol, extremen Temperaturen sowie chemischen Einflüssen. Ein weiteres Thema bei Marabu ist der Digitaldruck auf Glas. Hier steht das Marashield-Portfolio im Mittelpunkt, das aus UV-härtenden und wasserbasierten Flüssiglaminaten besteht.

www.marabu-druckfarben.de; 12 A35

Durst: Digitaldruck­ maschine für Glas

Printcolor wird in Kooperation mit der Firma Pepso ausstellen. Im Fokus wird das Portfolio für gedruckte Elektronik auf Glas stehen, hinzu kommt das Thema UV-Farbe für Verpackungsglas und eine Lösemittel-Glasfarbe, die hochtemperaturbeständig ist und in einer Siebdruck- und einer Tampondruck-Version angeboten wird.

Durst Industrial Inkjet Application (siehe SIP 2.2014, S. 52f) präsentiert den Rho Vetrocer 250 für Glasdekorationen. Er verwendet Tinten mit anorganischen Pigmenten und Zink-Fritten, die bei 680 bis 700 Grad Celsius eingebrannt werden. Dadurch benötige das Glas keine Grundierung; die Tinte sei lichtundurchlässig und mindestens 15 Jahre gegen Ausbleichung geschützt. Als Farben stehen Weiß, Schwarz, Rot, Blau, Gelb, Grün und Satinato zur Verfügung. Die Druckköpfe sind mit einer Zirkulation ausgestattet, die Düsenauslass-Verstopfungen verhindern. Der Drucker mit speziellen Glaszuführtischen kann in bestehende Glasherstellungslinien integriert oder als eigenständige Produktionsanlage betrieben werden.

www.printcolor.ch; 12 E24

www.durst-online.com; 12 A71

Die glasstec beweist: Das Bedrucken von Flach- und Hohlglas gehört zu einem Bereich, in dem sowohl der Sieb- als auch der Digitaldruck vielversprechende Potenziale zeigen. Vom 21. bis 24. Oktober 2014 findet die glasstec in Düsseldorf statt. Die Fachmesse ist Treffpunkt für die Glasindustrie und deren Zulieferer. Einen Teil davon bildet auch die Sparte der Veredelung mittels Sieb- oder Digitaldruckverfahren. Somit finden sich viele Firmen aus diesem Bereich, die die vielfältigen Möglichkeiten des Glasdrucks präsentieren: von Materialien für die Siebdruckvorstufe über speziell auf

Messe

Printcolor: gedruckte Elektronik

Signtronic: Neue CtS-Modelle Signtronic stellt mehrere neue Varianten der CtS-Anlage Stencilmaster vor. Die STM-One ist ein Einstiegsmodell für Siebrahmen bis zu 1.200 mal 1.200 Millimeter; die Standardauflösung beträgt 1.270 dpi. Die Maschine soll nahezu alle gängigen Direktemulsionen mit einer hohen Geschwindigkeit durchbelichten, das Frontbeladekonzept spart Platz. Die STM-XS wurde im Hinblick auf kleine Siebdruckschablonen entwickelt

Die STM-XS einget sich für industrielle Anwendungen.

und eignet sich vor allem für industrielle Anwendungen mit Siebgrößen unter 500 mal 500 Millimetern im Mehrfachnutzen. Die verfügbaren Auflösungen betragen 1.270 und 2.400 dpi. STM-Tex Duo schließlich ist eine In-Line-Maschine mit automatischem Durchlauf im Doppelnutzen. Sie eignet sich für Siebdruckereien aus dem Textilbereich mit großem Schablonenaufkommen. Je zwei Schablonen werden eingezogen, positioniert und im Doppelnutzen belichtet. Die Maschine ist modular ausbaubar und kann mit Systemen der Partnerfirma Grünig, die ebenfalls auf dem Stand zu finden ist, ergänzt werden.

www.signtronic.com; 12 B31

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Messe

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Messevorbericht

Kissel + Wolf: Beschichten, Kleben und Schützen

Sefar: Gewebe für die Glasbedruckung

Kissel + Wolf ist auf der glasstec mit zwei Ständen vertreten, was den unterschiedlichen Bereichen Rechnung trägt, in denen das Unternehmen der glasveredelnden Industrie Lösungen anbietet. Im Bereich der Druckform-Chemie kann der Anbieter einige neue Produkte präsentieren, darunter Azocol Z 140, eine Kopierschicht für die konventionelle Belichtung, die sehr gute drucktechnische Eigenschaften mit einer präzisen Reproduktionsgenauigkeit verbinden soll. Sie eignet sich vor allem für den Flachglasdruck und verfügt über einen hohen Feststoffgehalt sowie eine hohe Auflagenbeständigkeit. Neu bei den Kopierschichten für CtS ist Polycol S 270, die sich ebenfalls für den Flachdruck eignet und sich für gröbere Siebdruckgewebe verwenden lässt. Laut Kissel + Wolf bleibt sie trotz höherem Kopierschichtaufbau leicht entschichtbar. Im Bereich der Glasklebstoffe stellt die Firma neu unter anderem Kiwocure UV vor, eine UV-vernetzende Klebstoffserie für die Verklebung von Glas und Glas oder Metall und Glas. Je nach Anforderung ist das Produkt in unterschiedlicher Viskosität, Flexibilität und Zugscherfestigkeit lieferbar. Des Weiteren demonstriert Kissel + Wolf sein Angebot an Resisten und Coatings. Neu ist Kiwomask, eine Art flüssige Schutzfolie zum Schutz von Glas vor mechanischer Beanspruchung. Sie wird per Sprühen, Walzen oder Tauchen appliziert und ist nach dem Trocknen elastisch und leicht wieder entfernbar.

Sefar präsentiert mit der Glassline-Serie sein breites Sortiment an mittelgroßen Siebdruckgeweben für den industriellen Siebdruck auf Glas. Anwendungen sind Automobilglas, Gebäudeglas und Glas für Weiße Ware. Die Vorteile sind laut Hersteller die präzise Gewebegeometrie, die geringe Dehnung, eine hohe Reißfestigkeit sowie eine sehr gute Schablonenhaftung. Die Gewebe bestehen aus hochmodulem Polyester, das eine hohe Zugfestigkeit und gute Beständigkeit gegenüber UV-Licht und mechanischen Einflüssen zeigt. Hinzu komme eine Unempfindlichkeit gegenüber klimatischen Einflüssen. Als Gewebefarben Die Glassline-Produkte sind speziell auf das Bedrucken von Glas ausgelegt. sind Weiß und Gelb erhältlich. Die Fadenzahl reicht von 43 bis 120, der durchschnittliche nominale Garndurchmesser liegt zwischen 34 und 80 Mikrometern. Der Sieböffnungsgrad kann 22 bis 41 Prozent betragen.

www.kiwo.de; 12 C51-2, 9 E22

www.sefar.com; 11 C42, 12 C51-1

Drucktechnologie für Dekor und Funktion Durst bietet für industrielle Druckanwendungen auf Glas-, Metall- und Kunststoffoberflächen eine digitale Alternative zum Sieb-, Tampon- und Schablonendruck an. Ob Abdeckungen oder Bedienblenden von weißer Ware, Glasmosaiken, Instrumenttafeln, Membranschaltern, Tastaturen, oder Werbematerialien. Neu ist die fahrbare Vakuumplatte in die xy-Achse mit Registrierungspins. Diese macht den Rho IP Inkjet-Drucker für vielfältige Anwendungen und Materialien einsetzbar. Mit einer Auflösung von 1000 dpi druckt das System eine absolute Textschärfe bis 4 pt, erzielt perfekte Farbverläufe und ermöglicht den Druck mit variablen Daten. Die eingesetzten Tinten - UV-, UV-Hybrid- und leitende Tinten - werden an die Anforderungen des jeweiligen Produktionsprozesses angepasst. Der Rho IP Inkjet-Drucker ist modular mit 4-8 Farben konfigurierbar, bietet Formatregistrierungen bis 500 x 700 mm und optionale Be- und Entnahmestationen. Durst ermöglicht mit dieser Innovation der industriellen Fertigung ein höchst Maß an Flexibilität bei Just-in-Time-Produktionen und wirtschaftliche Druckprozesse selbst bei Einzelanfertigungen und Kleinserien. Durst. Der Spezialist für industrielle Tintenstrahl-Anwendungen www.durst-online.com

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29


Messevorbericht

Markt | Textildruck | Unternehmen | Workflow | Digitaldruck | Siebdruck

Messe

Ruco: LED-härtende UV-Farbe

Thieme: präzise Ausrichtungen

Ruco Druckfarben bringt auf die Messe seine neu entwickelte LED-Farbserie 935UV-LED mit. Sie basiert auf der Flaggschiffserie 935UV und weist im Hinblick auf Beständigkeit, Deckkraft und Farbbrillanz die gleichen Eigenschaften auf. Darüber hinaus soll sie kürzere Produktionszyklen ermöglichen, außerdem kann der Gitterschnitt-Test zur Prüfung der Kratzfestigkeit unmittelbar nach dem Drucken durchgeführt werden, während bei der Standard-Farbserie eine Aushärtezeit von mindestens 24 Stunden einzuhalten ist.

Thieme zeigt auf der Messe neue Lösungen rund um das Thema Bedruckung von Glas. Für den präzisen Druck mehrerer übereinanderliegender Schichten gibt es jetzt ein kameragestütztes Ausrichtsystem für die automatische Druckgut- und/oder Siebausrichtung. Die Ausrichtung erfolgt entweder anhand der Glaskante oder über Registrierungsmarken, die auf die Scheiben gedruckt oder mit einem Lasersystem eingraviert wurden. Laut Thieme kann somit die Ausrichtungstoleranz auf bis zu unter 20 Mikrometern korrigiert werden. Die automatische Siebausrichtung soll das Sieb innerhalb von 30 Sekunden genau zur Glasscheibe bei einer Toleranz von 20 Mikrometern ausrichten. Des Weiteren präsentiert Thieme mit der Advanced Print Control einen Zusatz zur Maschinensteuerungssoftware, der Abweichungen vom ersten zum zweiten Druck ermittelt und für den zweiten Druck die Siebposition automatisch korrigiert. Dies kommt zur Anwendung, wenn Farben unterschiedliche Ausdrucklängen besitzen. Zudem stellt das Unternehmen neue mobile Speicherkonzepte mit Be- und Entladung sowie ein Lufttrocknungssystem für einen Temperaturbereich bis zu 300 Grad Celsius vor. Unter anderem zeigt Thieme eine Speicherlö-

www.ruco-inks.com; 12 A30

Die 935UV-LED eignet sich auch für die Veredelung von Glas.

SPT: Beschichtung, Optimierung und Rakel SPT präsentiert die Sortimente von Foteco, Remco und Seritec mit klarem Schwerpunkt auf dem Glasdruck. Neu im Foteco-Programm sind die doppelhärtenden Kopierschichten Fotecoat 1060 und 1066 sowie zwei reine Fotopolymerschichten. Neu ist außerdem Fotecap Ruby, ein Kapillarfilm auf Basis einer doppelhärtenden Kopierschicht; Fotecap Zircon N ist ebenfalls ein neuer Kapillarfilm auf Basis einer Fotopolymerbeschichtung. Bei Remco liegt der Schwerpunkt auf dem Thema Prozessoptimierung. Den Besuchern soll gezeigt werden, wie sie durch verbesserte Abläufe und den Einsatz der aktuell verfügbaren Siebchemie Kosten reduzieren können. Seit Anfang dieses Jahres vertreibt SPT die Seritec-Rakelstreifen der italienischen Firma Tecno. Das verwendete Polyurethan soll sich durch besondere Dimensionsstabilität und Beständigkeit gegen die verwendeten Siebdruckmedien auszeichnen.

www.spt-gmbh.com; 12 C35-2

Mankiewicz: Digitaldruck ohne Einbrennen Mankiewicz legt den Fokus auf UV-härtende Tinten und Prozesse, die speziell für die partielle Bedruckung von Glas und Glaskörpern ohne die Notwendigkeit eines Einbrennens entwickelt wurden. Diese sollen ein großes Haftungsspektrum auch ohne Primer, einen breiten Farbgamut sowie Wasserbeständigkeit direkt nach der Belastung für den Einsatz auf allen gängigen industriellen Digitaldrucksystemen bieten.

www.mankiewicz.com; 12 D02

www.thieme.eu; 12 B49

sung mit Be- und Entladung.

Technigraf: Desktop-Geräte für die Trocknung Technigraf demonstriert seine Belichtungsgeräte und UV-Trocknungsanlagen. Neu ist der UV-Trockner Aktiprint Mini LED, ein UV-Tischgerät mit LEDs, das sich für die Trocknung und Härtung von UV-Farben, UV-Lacken und UV-Klebstoffen im Bereich 395 Nanometer eignet. Standardmäßig beträgt die Trocknungsbreite 6 Zentimeter, auf Anfrage sind Sonderbreiten möglich. Den UV-Trockner Aktiprint Mini/e 21-1 gibt es als neu modifiziertes Modell. Er ist ebenfalls einsetzbar für UV-Farben, -Lacke und -Klebstoffe. Dank einer modernen Leistungselektronik bleibt die bis 120 Watt pro Zentimeter stufenlos einstellbare Strahlerleistung stabil. Das Tischgerät hat eine Transportbandlänge von 75 Zentimetern und ist in Breiten von 12 und 18 Zentimetern verfügbar. In der Höhe ist es zwischen 12 und 50 Millimetern verstellbar. Der neu modifizierte UV-Behältertrockner Aktiprint B wird mit einem 30oder 50-Zentimeter-UV-Strahler gefertigt und hat eine umlaufende Transportbreite von 14 beziehungsweise 28 Zentimetern. Die maximale Strahlerleistung beträgt 200 Watt pro Zentimeter. Als Option ist eine ein- bis dreifache 360-GradTrocknung vor dem UV-Strahler realisierbar. Ebenfalls mit dabei ist der UV-Integrator, ein UV-Messgerät, mit dem sich die tatsächliche Bestrahlungsenergie von UV-Trocknern messen lässt. Der UV-Integrator misst die Energie von UV-Trocknern.

www.technigraf.de; 12 C49-2

30

SIP 5_ 2014


Messe

Siebdruck | Digitaldruck | Workflow | Unternehmen | Textildruck | Markt

Messevorbericht

Lüscher: Computer-to-Screen mittels Laser

Frintrup: Schablonenservice für Glasveredelung

Lüscher stellt das CtS-System Multi DX 220 UV vor. Laut Unternehmen kann es in verschiedenen Laserkonfigurationen und Auflösungen, die bis zu 8.000 dpi erreichen, geordert werden. Bei einer Bestückung mit bis zu 64 Lasern lässt sich eine Geschwindigkeit von bis zu 5 Quadratmetern pro Stunde erreichen. Das System kann Siebe mit einem Außenrahmenformat von bis zu 1.300 mal 1.100 Millimetern verarbeiten. Die Maschine kann als reines UV-Laser-System für Siebbelichtungen konfiguriert werden; es ist jedoch auch möglich, zusätzliche Laser in anderen Wellenlängen einzubauen, sodass zum Beispiel auch das Erstellen von Tampondruck-Klischees möglich ist.

Die Firma Hans Frintrup stellt gemeinsam mit Rahmenhersteller Hurtz aus und präsentiert sich als Partner für druckfertige Schablonen. Im Fokus steht dabei der Druck von funktionalen Schichten, Silberpasten und gedruckter Elektronik auf Glas. Speziell für Flachglasanwendungen wer-

www.luescher.com; 12 E49

den Großdruckträger mit dimensionsstabilen Rahmenprofilen von Hurtz und dem Glassline-Gewebe von Sefar gezeigt. Für das Drucken sehr feiner Strukturen gibt es das neue G-Mesh-Gewebe. Auch Anwendungen aus dem Bereich der Trinkglas- und Flaschenveredelung sowie Lösungen für den Hohlglassektor wird das Unternehmen vorstellen.

Der Multi DX 220 UV kann mit bis zu 64 Lasern ausgestattet werden.

Der Schablonenservice von Frintrup umfasst auch Produkte für das Bedrucken von Glas.

www.frintrup.com; www.hurtz.de; 12 B27

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Das Shirt ist nur der Anfang Der Digitaldruck auf Kleidungsstücke stößt auf wachsendes Interesse. Größtenteils niedrige Hürden und gute Margen steigern die Attraktivität des DTG-Segments. SIP: Welche Kenntnisse sollte der Bediener eines DTG-Druckers idealerweise besitzen? Inwiefern lassen sich Erfahrungen im LFPDruck beziehungsweise großformatigen Textildruck in diesen Bereich transferieren?

Alle für den textilen Direktdruck erforderlichen Kenntnisse werden zum Beispiel von uns im Rahmen einer Schulung vermittelt. Der grundlegende Umfang einer Schulung beinhaltet die Datenaufbereitung, Bedienung der Software mit den für

Frank Schenk (Epson): Geht es um den reinen DTG-Druck, sind keine umfangreichen Kenntnisse notwendig. Natürlich bieten Kenntnisse im Umgang mit Druckmaschinen und den entsprechenden Materialien einen Vorteil, denn der UmDer Druck auf Shirts ist das Kerngeschäft vieler DTG-Nutzer; es sind aber auch andere Applikationen möglich.

Obwohl man mehr tun muss als Knöpfe drücken, gestaltet sich der Einstieg in den DTG-Druck als relativ leicht.

Ramon Willendorf (DP Solutions): Grundlegende Kenntnisse in Bezug auf Datenaufbereitung und Umgang mit RIP-Lösungen sind von Vorteil und bieten Anwendern aus dem LFP-Druck immense Vorteile.

braucht es jedoch nur eine sehr geringe Einarbeitungszeit. Bernd Gröner (Gröner): Gute Kenntnisse der gängigen Grafikbeziehungsweise EBV-Programme erleichtern dem Anwender in jedem Fall das Handling eines DTG-Systems. Sicher kann hier das erworbene Know-how aus dem LFP-Druck umgesetzt werden, da sich letztlich die Druckvorstufe nicht grundlegend unterscheidet. Allerdings gibt es in der Zwischenzeit auch zusätzlich zu den mitgelieferten RIP-Lösungen der Hersteller Software-RIPs, die schon über Importfilter für die geläufigsten Grafikprogramme verfügen und über einfache Korrekturund Farbmanagementfunktionen den Einstieg in den Textildirektdruck spürbar erleichtern. Oliver Luedtke (Kornit): Erfahrung schadet nie, und das auf mehreren Ebenen. Zunächst haben alle digitalen Drucksysteme bestimmte betriebswirtschaftliche Eigenheiten: Es fallen keine Druckformkosten an, und die Rüstzeit fällt praktisch nicht ins Gewicht. Die Kosten pro Druck sind dafür höher als in den herkömmlichen Druckverfahren. Dateivorbereitung, Farbmanagement, Workflow – diese Themen im Griff zu haben, ist schon die halbe Miete. Wer schon ein digitales Drucksystem benutzt hat, kennt sich meist auch mit der Pflege aus. SIP: Inwiefern unterscheidet sich das Farbmanagement bei DTGDruckern von dem für großformatige Digitaldruckmaschinen?

Bild: DP Solutions

Heiner Rupperath (Brother): Eigentlich kann jeder unseren GT-Drucker bedienen. Die Bedienung ist dank des Druckertreibers – keine komplizierte RIP notwendig – und des überschaubaren Bediener-Panels ideal für jeden, der sich neue Möglichkeiten schaffen möchte. Die Wartung ist sehr einfach und eigentlich sagt die Maschine dem Bediener, was und wie etwas zu tun ist.

Digitaldruck

den Druck relevanten Einstellungen, das Vorbehandeln von Textilien, das Platzieren der Textilien sowie den Druck und die regelmäßigen Wartungsarbeiten.

gang mit Textilien ist naturgemäß anders als der Umgang mit Folien oder Papieren. Um als Dienstleister professionell und erfolgreich mit diesen Systemen zu arbeiten,

Heiner Rupperath (Brother): Das Farbmanagement ist bereits in unserem Druckertreiber integriert und macht es so dem Bediener sehr einfach. Wie auch im LFP-Bereich sind die Materialien, auf denen gedruckt wird, von sehr unterschiedlicher Qualität. Deshalb empfiehlt es sich, sich mit den Textilien gründ-

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Digitaldruck

Textildruck | Siebdruck | Workflow | Messe | Unternehmen | Markt | Extra | News | Serie | Special

lich auseinander zu setzen, um die gewünschten Farbtöne zu bekommen. Frank Schenk (Epson): Beim Druck auf Textilien können Maschinen nicht den gleichen großen Farbraum abdecken wie beispielsweise übliche Druckmaschinen. Beim traditionellen LFP-Druck sind sowohl Drucker als auch Materialien auf die Erreichung einer möglichst hohen Druckqualität ausgelegt – Textilien hingegen sollen beim Tragen ein möglichst angenehmes Gefühl vermitteln. Hier stehen andere Dinge im Vordergrund, auf die bei der Bearbeitung geachtet werden muss. Oliver Luedtke (Kornit): Persönlich finde ich es schade, dass das Thema Farbmanagement im Textildirektdruck noch nicht den gleichen Stellenwert wie bei grafischen

oder LFP-Anwendungen hat. ICCFarbprofile werden in der Regel unterstützt, so auch bei uns – aber die Handhabung von SonderfarbBibliotheken wie Pantone ist in der herstellerseitigen Maschinensoftware noch nicht Standard – schlicht, weil bislang nur wenige Kunden danach fragen. Ramon Willendorf (DP Solutions): Das Farbmanagement unterscheidet sich in der Hinsicht, dass es nicht für jedes Textil ein eigenes Farbprofil gibt. In der Regel wird mit drei bis sechs Einstellungen gearbeitet, von denen sich drei auf das Medium beziehen: helles Textil, schwarzes Textil oder farbiges Textil. Die weiteren Einstellungen bieten dem Anwender die Mög­ lichkeit, zwischen hoher Geschwindigkeit und hoher Qualität zu wählen.

Bernd Gröner (Gröner): Würde man beim DTG die Standards des großformatigen Digitaldrucks im Farbmanagement ansetzen, wäre es hier deutlich schwieriger und aufwendiger, Farbprofile zu erstellen. Im Grunde müsste für jedes Textil beziehungsweise für jede Textilfarbe eine eigene Kalibrierung gemacht werden. Dazu kommt noch, dass es zusätzlich Kalibrierungen für den Druck mit weißer Underbase geben und auch dieses wieder für verschiedene Textilfarben umgesetzt werden müsste. Diese hohen Anforderungen sind allerdings aus der Erfahrung der vergangenen Jahre im Textildruck nicht gefordert. Es geht hier eher um allgemeine Kriterien der Druckqualität, die sich in Farbbrillanz, Farbkontrasten und hoher Deckkraft widerspiegeln.

SIP: Welche Faktoren muss man als Hersteller bei der Wahl der Druckköpfe beachten, wenn es um Direct-to-Garment-Drucker geht? Wäre bei voranschreitendem Wachstum des Marktes die Entwicklung von speziellen Druckköpfen sinnvoll? Heiner Rupperath (Brother): Es ist der entscheidende Faktor eines jeden Herstellers. Wir bei Brother haben seit 1996 an den eigenen Druckköpfen für unsere GT-Serien gearbeitet, bis wir 2005 mit dem GT-541 auf dem Markt kamen. Der Druckkopf muss mit allen Flüssigkeiten des digitalen Textildrucks zusammenspielen, um ein gutes Druckergebnis zu erlangen und dass man lange etwas von der Maschine hat. Auch die Wartung ist ein wichtiger Faktor. Man kann nicht einfach jeden beliebigen Druckkopf

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Special | Serie | News | Extra | Markt | Unternehmen | Messe | Workflow | Siebdruck | Textildruck

Oliver Luedtke (Kornit): Tinte und Druckkopf müssen im Digitaldruck immer als System gesehen werden. Im Fall von Kornit Digital haben wir es mit wasserbasierten Pigmenttinten zu tun. Um einen zuverlässigen Druckprozess sicherzustellen, arbeiten wir mit verhältnismäßig großen Druckkopfdüsen und Tropfengrößen. Auf diese Weise erzielen wir Auflösungen im Bereich zwischen 600 und 630 dpi, die für den Druck auf Textilien vollkommen ausreichend sind. Bei der Evaluierung neuer Druckkopftechnologien setzen wir den Schwerpunkt auf höhere Druckgeschwindigkeiten, also höhere Druckkopffrequenzen und Düsenzahlen. SIP: Inwiefern ist bei weißen Textilien eine Vorbehandlung empfehlenswert? Was genau bewirkt in diesem Fall die Vorbehandlung? Heiner Rupperath (Brother): Es kann vorkommen, dass die Qualität eines Textils sehr grobmaschig ist und die Tinte sehr stark in das Gewebe einzieht. Dann empfiehlt es sich, die Poren etwas zu schließen; somit erreicht man, dass die Farben brillanter herausstechen. Dann muss man aber auch in Kauf nehmen, dass sich das Druckbild auf dem Textil anders anfühlt. Die Tinte ist dann nicht mehr in der Faser, sondern auf der Faser. Man hat dann in etwa den Effekt wie bei einem dunklen Textil. Für helle Textilien wird weniger Vorbehandlungsflüssigkeit verwendet oder es gibt auch extra für helle Textilien eine Vorbehandlungsflüssigkeit. Oliver Luedtke (Kornit): Bei unseren Systemen ist die Inline-Vorbe-

Bild: Epson

nehmen und ja, es macht Sinn, einen speziellen Druckkopf zu entwickeln. Auch bei unserer dritten Generation der GT-3 Serie verwenden wir eigene Druckköpfe, die ausschließlich für den Textildruck entwickelt wurden.

Auch feine Verästelungen sind mit den heutigen DTG-Generationen möglich.

handlung fester Bestandteil des Druckprozesses – auf allen Fasertypen und -farben. Wenn Sie einen Tropfen Tinte ohne Vorbehandlung auf ein Textil geben, wird dieser Tropfen im Textil versinken und dadurch Randschärfe und Farbigkeit verlieren. Unsere Vorbehandlung sorgt dafür, dass der Tropfen auf der Textiloberfläche stehen bleibt und seine Form behält. Außerdem verbessert sie die spätere Haftung zwischen Textil und Tinte. Ramon Willendorf (DP Solutions): Eine Vorbehandlung bei weißen Textilien ist denkbar und möglich. Die Vorteile liegen in einer brillanteren Farbwiedergabe. In diesem Fall wird die Faser durch das Vorbehandlungsmedium geschlossen und die Haftung der Farbe erfolgt auf dem Vorbehandlungsmedium. Bernd Gröner (Gröner): Die Vorbehandlung weißer Textilien kann dazu dienen, noch höhere Kon­traste und bessere Farbbrillanz im Druck zu erzeugen. Allerdings neigen die hier zum Einsatz kommenden Pretreatments auch zur Vergilbung, was vom Einsatz eher abraten lässt. Aus unserer Sicht ist es daher eher sinnvoll, Textilien mit einer glatten, gut bedruckbaren Oberfläche zum Einsatz zu bringen. Hier können dann

auch ohne zusätzliches Pretreatment beste Druckergebnisse erzielt werden. SIP: Welche zukünftigen Anwendungsbereiche sehen Sie für DTGGeräte außerhalb des klassischen T-Shirt-Geschäfts (zum Beispiel Schuhe und ähnliches)? Heiner Rupperath (Brother): Wir bieten bereits seit mehreren Jahren diverse Plattenauflagen für Hosenbeine, Kinder- beziehungsweise Babykleidung, Schuhe, Kappen, Taschen, Kragen, Reißverschlüsse, Polohemden und viele weitere Fashion-Anwendungen an. Oliver Luedtke (Kornit): Das Marktsegment heißt ja „Direct-to-Garment“ und nicht „Direct-to-T-Shirt“. Schon heute drucken unsere Kunden viel auf Mützen, Kappen, Fleeces, Hoodies, Hosen und Leggings. In der Produktion von hochwertiger Mode ist es üblich, auf Zuschnitte zu drucken, die erst danach zu fertigen Kleidungsstücken verarbeitet werden – eine Anwendung mit sehr interessanten Margen. Schuhe sind mit Sicherheit eine tolle Anwendung, und ich habe auch schon gesehen, dass Kunden auf Holz und Kunststoff drucken.

Digitaldruck

Ramon Willendorf (DP Solutions): Es gibt durchaus weitere Anwendungsbereiche, allerdings geht die Fragestellung bei Schuhen, Caps und ähnlichem in die Richtung der Aufnahmengestaltung und effektiven Fixierung der Produkte. Dies stellt den digitalen Direktdruck vor die größte Aufgabe.

Bernd Gröner (Gröner): Durch den zunehmenden Trend zur Individualisierung wird sicherlich auch die Kreativität im Einsatz der DTG-Systeme wachsen. Solange die zum Einsatz kommende Tinte für andere Bedruckstoffe geeignet ist, spricht nichts dagegen, über angepasste Auflagen solchen Anfragen gerecht zu werden. Frank Schenk (Epson): Die Möglichkeiten sind praktisch endlos. Genannt seien der Druck von Tragetaschen, Mützen, Taschentüchern und anderes. Im Grunde gibt es nur zwei kleine Bedingungen, die ein zu bedruckendes Textil erfüllen muss: Es muss aus einem passenden Material sein und es muss – entweder als Schnittmuster oder zur Gänze – in den Drucker passen.

Die Fragen stellte Balthasar Mayer mayer@wnp.de

HINWEIS Die folgende Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten basieren auf den Angaben der Hersteller.

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Digitaldruck

Textildruck | Siebdruck | Workflow | Messe | Unternehmen | Markt | Extra | News | Serie | Special

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Special | Serie | News | Extra | Markt | Unternehmen | Messe | Workflow | Siebdruck | Textildruck

Digitaldruck

Bekleidungsdirektdrucker

Hersteller

Brother Industries

Brother Industries

Brother Industries

Modellserie

GT-341

GT-361

GT-381

Modellvarianten mit Druckformat

355 x 406 mm;

355 x 406 mm;

355 x 406 mm;

erweiterbar auf 406 x 457 mm

erweiterbar auf 406 x 457 mm

erweiterbar auf 406 x 457 mm

OEM

N/A

N/A

N/A

Am Markt seit?

Mai 2012

Mai 2012

Mai 2012

Anzahl der Paletten

1

1

1

Weißdruckoption?

nein

ja

ja

Auflösung

600 oder 1.200 dpi

600 oder 1.200 dpi

600 oder 1.200 dpi

Max. Shirts/h bei niedrigster Qualität (A4) CMYK: ca. 55

CMYK: ca. 55; +Weiß: ca. 25

CMYK: ca. 55; +Weiß: ca. 25

Max. Shirts/h bei höchster Qualität (A4)

CMYK: ca. 30

CMYK: ca. 30; +Weiß ca. 12

CMYK: ca. 30; +Weiß ca. 20

Eingesetzte Druckköpfe

Brother On Demand Piezo-Druckkopf

Brother On Demand Piezo-Druckkopf

Brother On Demand Piezo-Druckkopf

Anzahl Druckköpfe; Anzahl Düsen pro Kopf 4; 128

6; 128

8; 128

Tropfengröße in pl

14 pl

14 pl

14 pl

Art der Textiltinte

wasserbasierte Pigmenttinte

wasserbasierte Pigmenttinte

wasserbasierte Pigmenttinte

Mögliche Farbkombinationen

CMYK

CMYK + 2x W

CMYK + 4x W

Tintenmenge pro Farbe/Tintentank

180 ml oder 380 ml

180 ml (CMYK) oder 380 ml (CMYK, W)

180 ml (CMYK) oder 380 ml (CMYK, W)

Textilvorbehandlung integriert?

nein

nein

nein

sehr hoch, geprüft durch AATCC-Institut

sehr hoch, geprüft durch AATCC-Institut

Waschbeständigkeit der bedruckten Textilien sehr hoch, geprüft durch AATCC-Institut Tinte zertifiziert nach Oeko-Tex-Stand. 100? ja, Klasse 1

ja, Klasse 1

ja, Klasse 1

Bedruckbare textile Gewebe

Baumwolle, 50/50 Baumwolle/Synthetic,

Baumwolle, 50/50 Baumwolle/Synthetic,

Baumwolle, 50/50 Baumwolle/Synthetic,

Mischgewebe u. a.

Mischgewebe u. a.

Mischgewebe u. a.

Maximale Materialstärke

12 bis 25 mm

12 bis 25 mm

12 bis 25 mm

je nach Nutzung; tägl. Weiß-Druckkopf-Rei-

je nach Nutzung; tägl. Weiß-Druckkopf-Rei-

Regelm. Reinigungs- und Wartungsarbeiten je nach Nutzung; z. B. Wischer- u. Kappenreinigung, Filter/Schwamm austauschen

nigung u. wöchentl. Weiß-Schlauchreinigung nigung u. wöchentl. Weiß-Schlauchreinigung

Mitgelieferte RIP-Lösung, im Preis enthalten Treiber im Preis enthalten, kein RIP nötig

Treiber im Preis enthalten, kein RIP nötig

Treiber im Preis enthalten, kein RIP nötig

Zusätzlich im Lieferumfang

Stand, Satz Tinte, USB-Kabel,

Stand, Satz Tinte, USB-Kabel,

Pre-Treatment- u. Reinigungsflüssigkeit etc.

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Besonderheiten

Gewicht des Druckers

Stand, Satz Tinte, USB-Kabel etc.

original Brother Industrie-Druckköpfe;

original Brother Industrie-Druckköpfe;

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Druckköpfe, Tinte, Software, Maschine aus

Druckköpfe, Tinte, Software, Maschine aus

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einer Hand

einer Hand

einer Hand

ca. 111 kg

ca. 111 kg

ca. 111 kg

Maße des Druckers

137 x 104,5 x 66 cm

137 x 104,5 x 66 cm

137 x 104,5 x 66 cm

Garantie

12 Monate inkl. Druckköpfe

12 Monate inkl. Druckköpfe

12 Monate inkl. Druckköpfe

Preis Drucker (netto)

UVP 13.500 Euro

UVP 17.500 Euro

UVP 20.500 Euro

Preis Tinten (netto)

auf Anfrage

auf Anfrage

auf Anfrage

Kosten je Print bei niedrigster Qual. (A4) CMYK: durchschn. ca. 0,30 Euro

CMYK: ca. 0,30 Euro; +Weiß: ca. 1,25 Euro

CMYK: ca. 0,30 Euro; +Weiß: ca. 1,25 Euro

Kosten je Print bei höchster Qualität (A4) CMYK: durchschn. ca. 0,35 Euro

CMYK: ca. 0,35 Euro; +Weiß: ca. 1,70 Euro

CMYK: ca. 0,35 Euro; +Weiß: ca. 1,70 Euro

Exklusiv-Anbieter für Deutschland

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Special | Serie | News | Extra | Markt | Unternehmen | Messe | Workflow | Siebdruck | Textildruck

Digitaldruck

Bekleidungsdirektdrucker

Hersteller

DTG Digital

DTG Digital

Epson

Modellserie

ESC-DTG Viper2

ESC-DTG M-Serie

Surecolor SC-F2000

Modellvarianten mit Druckformat

415 x 615 mm;

M2: 604 x 420 mm; M4: 604 x 860 mm;

356 x 406 mm

erweiterbar auf 415 x 995 mm

M6: 1.100 x 980 mm; erweiterbar auf 2.000 mm

OEM

DTG

DTG

N/A

Am Markt seit?

2013

2012

November 2013

Anzahl der Paletten

1 Kombi-Palette (unterteilbar)

M2: 2; M4: 4; M6: 6

1

Weißdruckoption?

ja

ja

ja

Auflösung

max. 1.440 x 1.440 dpi

720 x 720 bis 720 x 1.140 dpi

max. 1.440 x 1.440 dpi

Max. Shirts/h bei niedrigster Qualität (A4) keine Angabe

keine Angabe

Weiß: 133; Schwarz: 40

Max. Shirts/h bei höchster Qualität (A4)

Weiß: ca. 30; Schwarz: ca. 17

Weiß: ca. 50 - 120; Schw.: ca. 25 - 30

Weiß: 35; Schwarz: 21

Eingesetzte Druckköpfe

Epson

Epson

Epson Micro Piezo TFP-Druckkopf

Anzahl Druckköpfe; Anzahl Düsen pro Kopf 1; 8 x 140 (1.440)

1; 8 x 140 (1.440)

720 Düsen pro Kanal

Tropfengröße in pl

keine Angabe

keine Angabe

min. 21 pl

Art der Textiltinte

wasserbasierte Textil-Pigmenttinte

wasserbasierte Textil-Pigmenttinte

Epson Ultrachrome DG

Mögliche Farbkombinationen

2x CMYK; CMYK + 4x W

M2/M4: 2x CMYK; CMYK + 4x W; M6:

CMYK; CCMMYK; CMYK + 2x W

CMYK + Super Black, Neongelb, -rot, -blau Tintenmenge pro Farbe/Tintentank

ca. 200 ml

ca. 200 ml

250 ml oder 600 ml

Textilvorbehandlung integriert?

ja

ja

nein

nach ca. 30 - 40 Wäschen Brillanzverlust

ja

Waschbeständigkeit der bedruckten Textilien nach ca. 30 - 40 Wäschen Brillanzverlust Tinte zertifiziert nach Oeko-Tex-Stand. 100? keine Angabe

keine Angabe

ja

Bedruckbare textile Gewebe

Natur-, Kunst- u. Mischgewebe

Natur-, Kunst- u. Mischgewebe

empfohlen: Baumwolle 100 %, Misch-

Maximale Materialstärke

35 mm

25 - 125 mm

25 mm

Regelm. Reinigungs- und Wartungsarbeiten manuelle Reinigung des Druckkopfes und

manuelle Reinigung des Druckkopfes und

automatische Wartungsfunktionen;

der Reinigungsstation; minimaler Aufwand

der Reinigungsstation; minimaler Aufwand

minimale tägliche Wartung

Mitgelieferte RIP-Lösung, im Preis enthalten ja, Colorbyte RIP-Software, IQ-RIP

ja, Print Pro RIP-Software

nein

Zusätzlich im Lieferumfang

1 Starter-Paket Farbe, E-Gun zur

1 Starter-Paket Farbe, E-Gun zur

Treiber, Hilfsprogr., sep. Einzelpatronen,

Vorbehandlung, 1 DTG-Tucloc 4-fach

Vorbehandlung, 2, 4 oder 6 DTG-Tucloc

mittlere Platte, Anleitungen, Garantiedoku-

Aufnahmeplatte

Adult Aufnahmeplatten (je nach Modell)

mente, Resttintenbehälter, Designsoftware

Schulung i. ESC kostenlos; Aufnahmeplatte

Schulung im ESC kostenlos; weitere

Garment Creator-Designsoftware ist

verwendbar für 4 kleine, 2 große Shirts oder

individuelle Aufnahmen verfügbar; M6: Kann

standardmäßig im Lieferumfang

materialien mit mind. 50 % Baumwolle

Besonderheiten

großformatige Drucke

Sublimations- und reaktive Tinten verdrucken

Gewicht des Druckers

ca. 76 kg

ca. 96 kg

82 kg

Maße des Druckers

125 x 80 x 48 cm

127 x 98 x 55 cm

49 x 98,5 x 142,5 cm

Garantie

12 Monate Gewährleistung

12 Monate Gewährleistung

12 Monate Vor-Ort-Service

Preis Drucker (netto)

auf Anfrage

auf Anfrage

16.995 Euro

Preis Tinten (netto)

Webshop: 185 Euro/l (CMYK); 215 Euro/l (W) Webshop: 185 Euro/l (CMYK); 215 Euro/l (W) 90 Euro/250 ml; 170 Euro/600 ml

Kosten je Print bei niedrigster Qual. (A4) ca. 0,80 - 1,50 Euro ( A4 Vollfläche)

ca. 0,80 - 1,50 Euro ( A4 Vollfläche)

keine Angabe

Kosten je Print bei höchster Qualität (A4) ca. 1,00 - 2,20 Euro (A4 Vollfläche)

ca. 1,00 - 2,20 Euro (A4 Vollfläche)

keine Angabe

Exklusiv-Anbieter für Deutschland

ESC Decoration Technologies

Epson

ESC Decoration Technologies

QR-Code Internet

www.esc-decotec.de

www.esc-decotec.de

www.epson.de

38 8

SIP 5_ 2014


Kornit Digital

Kornit Digital

Freejet 330 TX

Breeze

Thunder

300 x 460 mm

350 x 450 mm

350 x 450 mm

keine Angabe

N/A

N/A

2008

2009

2006

1

1

1

ja

ja

ja

720 bis 1.440 dpi

bis 1.200 dpi

bis 630 dpi

Weiß: 40; Schwarz: 20

Weiß: 40; Schwarz: 25 (Vorbehandl. inkl.)

Weiß: 80; Schwarz: 30 (Vorbehandl. inkl.)

Weiß: 20; Schwarz: 10

Weiß: 40; Schwarz: 25 (Vorbehandl. inkl.)

Weiß: 80; Schwarz: 30 (Vorbehandl. inkl.)

Epson DX5

Spectra Piezo

Spectra Piezo

8 Kanäle; 180 Düsen pro Kanal

6; 256

6; 256

keine Angabe

keine Angabe

keine Angabe

Dupont Artistri

Kornit Neo Pigment (wasserbasierte

Kornit Neo Pigment (wasserbasierte

Pigmenttinte)

Pigmenttinte)

CMYK + 4x W

CMYK; CMYK + W; CMYK + 2x W

CMYK; CMYK + W; CMYK + 2x W

200 ml

150 ml

150 ml

nein

ja

ja

ca. 30 bis 40 Wäschen

ja, unter anderem nach AATCC-Standard

ja, unter anderem nach AATCC-Standard

nein

ja

ja

Baumwolle, Mischgewebe

Baumwolle, Lycra, Viskose, Seide, Leinen,

Baumwolle, Lycra, Viskose, Seide, Leinen,

Leder, Polyester, Denim, Wolle, Mischungen Leder, Polyester, Denim, Wolle, Mischungen 100 mm

variabel

tägliche Reinigung ca. 5 min

variabel

einf. Reinigungen laut Wartungshandbuch;

einf. Reinigungen laut Wartungshandbuch;

jährl. Austausch v. div. Teilen empfohlen

jährl. Austausch v. div. Teilen empfohlen

ja

Quick P Production Software inklusive

Quick P Production Software inklusive

T-Shirtaufnahme mit Spannrahmen,

Gestell, Standard-Palette

Standard-Palette

optional White-Circulation-System (WCS)

keine Angabe

keine Angabe

75 kg

210 kg

600 kg

46 x 64 x 106 cm

150 x 114 x 70 cm

115 x 175 x 135 cm

12 Monate

keine Angabe

keine Angabe

auf Anfrage

40.000 Euro

76.000 Euro

169 Euro/l (CMYK); 185 Euro/l (Weiß)

18 Euro/150ml (W); 23 Euro/150ml (CMYK) 18 Euro/150ml (W); 23 Euro/150ml (CMYK)

Weiß: 0,20 Euro; Schwarz: 0,90 Euro

Weiß: 0,25 Euro; Schwarz: 0,52 Euro

Weiß: 0,19 Euro; Schwarz: 0,42 Euro

Weiß: 0,30 Euro; Schwarz: 1,30 Euro

Weiß: 0,27 Euro; Schwarz: 0,82 Euro

Weiß: 0,23 Euro; Schwarz: 0,88 Euro

DP Solutions

Kornit Digital Europe

Kornit Digital Europe

Startpaket mit sämtlichen Zubehör

www.dp-solutions.de; www.dp-shop.eu

SIP 5_ 2014

39 8

www.kornit.com

www.kornit.com

www.colorpatch.de

Hanyang/DP Solutions

Textiltransfers

Textildruck | Siebdruck | Workflow | Messe | Unternehmen | Markt | Extra

Erleben Sie Ihr Logo in bes tändigen Farben.

Digitaldruck


Special | Serie | News | Extra | Markt | Unternehmen | Messe | Workflow | Siebdruck | Textildruck

Digitaldruck

Bekleidungsdirektdrucker

Hersteller

Kornit Digital

Kornit Digital

Kornit Digital

Modellserie

Storm II

Avalanche

Avalanche Hexa

Modellvarianten mit Druckformat

500 x 700 mm

600 x 900 mm

600 x 900 mm

OEM

N/A

N/A

N/A

Am Markt seit?

2011

2010

2013

Anzahl der Paletten

2

2

2

Weißdruckoption?

ja

ja

ja

Auflösung

bis 630 dpi

bis 630 dpi

bis 600 dpi

Max. Shirts/h bei niedrigster Qualität (A4) Weiß: 110-150; Schw.: 65-80 (Vorbeh. inkl.) Weiß: 140-200; Schwarz: 80-100 (Vorb. inkl.) Weiß: 250; Schwarz: 140 (Vorbehandl. inkl.) Max. Shirts/h bei höchster Qualität (A4)

Weiß: 95-110; Schw.: 60-70 (Vorbeh. inkl.)

Weiß: 140-200; Schw.: 80-100 (Vorb. inkl.)

Weiß: 170; Schw.: 120 (Vorbehandlung inkl.)

Eingesetzte Druckköpfe

Spectra Piezo

Spectra Piezo

Spectra Polaris

Anzahl Druckköpfe; Anzahl Düsen pro Kopf 8; 256

12; 256

keine Angabe

Tropfengröße in pl

keine Angabe

keine Angabe

keine Angabe

Art der Textiltinte

Kornit Neo Pigment (wasserbasierte

Kornit Neo Pigment (wasserbasierte

Kornit Neo Pigment (wasserbasierte

Pigmenttinte)

Pigmenttinte)

Pigmenttinte)

Mögliche Farbkombinationen

CMYK; CMYK + W; CMYK + 2x W

CMYK; CMYK + W; CMYK + 2x W

CMYK + Rot + Grün; CMYK + Rot +

Tintenmenge pro Farbe/Tintentank

1.500 ml

1.500 ml

1.500 ml

Textilvorbehandlung integriert?

ja

ja

ja

ja, unter anderem nach AATCC-Standard

ja, unter anderem nach AATCC-Standard

Grün + W; CMYK + Rot + Grün + 2x W

Waschbeständigkeit der bedruckten Textilien ja, unter anderem nach AATCC-Standard Tinte zertifiziert nach Oeko-Tex-Stand. 100? ja

ja

ja

Bedruckbare textile Gewebe

Baumwolle, Lycra, Viskose, Seide, Leinen,

Baumwolle, Lycra, Viskose, Seide, Leinen,

Baumwolle, Lycra, Viskose, Seide, Leinen,

Leder, Polyester, Denim, Wolle, Mischungen

Leder, Polyester, Denim, Wolle, Mischungen

Leder, Polyester, Denim, Wolle, Mischungen

Maximale Materialstärke

variabel

variabel

variabel

einf. Reinigungen laut Wartungshandbuch;

einf. Reinigungen laut Wartungshandbuch;

jährl. Austausch v. div. Teilen empfohlen

jährl. Austausch v. div. Teilen empfohlen

Mitgelieferte RIP-Lösung, im Preis enthalten Quick P Production Software inklusive

Quick P Production Software inklusive

Quick P Production Software inklusive

Zusätzlich im Lieferumfang

Standard-Palette

Standard-Palette

Standard-Palette

Besonderheiten

keine Angabe

Discharge-Option erhältlich

Sechsfarb-Drucksystem mit erweitertem

Regelm. Reinigungs- und Wartungsarbeiten einf. Reinigungen laut Wartungshandbuch; jährl. Austausch v. div. Teilen empfohlen

Farbumfang Gewicht des Druckers

1.300 kg

2.200 kg

2.200 kg

Maße des Druckers

290 x 202 x 165 cm

350 x 230 x 170 cm

350 x 230 x 170 cm

Garantie

keine Angabe

keine Angabe

keine Angabe

Preis Drucker (netto)

140.000 Euro

210.000 Euro

320.000 Euro

Preis Tinten (netto)

178 Euro/1,5 l (W); 222 Euro/1,5 l (CMYK)

178 Euro/1,5 l (W); 222 Euro/1,5 l (CMYK)

CMYK, W wie Avalanche; RG: 229 Euro/1,5 l

Kosten je Print bei niedrigster Qual. (A4) Weiß: 0,15 Euro; Schwarz: 0,65 Euro

Weiß: 0,12 Euro; Schwarz: 0,42 Euro

Weiß: 0,30; Schwarz: 0,62 Euro

Kosten je Print bei höchster Qualität (A4) Weiß: 0,25 Euro; Schwarz: 0,83 Euro

Weiß: 0,26 Euro; Schwarz: 0,81 Euro

Weiß: 0,35 Euro; Schwarz: 0,81 Euro

Exklusiv-Anbieter für Deutschland

Kornit Digital Europe

Kornit Digital Europe

Kornit Digital Europe

QR-Code Internet

www.kornit.com

www.kornit.com

www.kornit.com

40 8

SIP 5_ 2014


Digitaldruck

Textildruck | Siebdruck | Workflow

Kornit Digital

Polyprint

Avalanche 1000

Texjet Plus Advanced

600 x 900 mm

420 x 600 mm

N/A

Epson

2013

2006 (Texjet); 2012 (Texjet Plus)

2

1

ja

ja

bis 600 dpi

360 x 360 bis 1.440 x 1.440 dpi

Weiß: 250-300; Schw.: 130-170 (Vorb. inkl.) Weiß: 80; Schwarz: 25 Weiß: 170-190; Schw.: 100-120 (Vorb. inkl.) keine Angabe Spectra Polaris

Epson DX5

12; 512

1; 8x 180 (1.440)

keine Angabe

max. 3,5 pl (variable Tropfengröße)

Kornit Neo Pigment (wasserbasierte

wasserbasierte Textil-Pigmenttinte

Pigmenttinte) CMYK; CMYK + W; CMYK + 2x W

2x CMYK; CMYK + 4x W

1.500 ml

160 ml

ja

nein

ja, unter anderem nach AATCC-Standard

30 Wäschen (je nach Medium und Qualität)

ja

ja

Baumwolle, Lycra, Viskose, Seide, Leinen,

Baumwolle, Polyester, Baumwolle/Polyester-

Leder, Polyester, Denim, Wolle, Mischungen Mischungen, Leder, Viskose u. a. variabel

25 mm

einf. Reinigungen laut Wartungshandbuch;

halbautomatisch nur nach Nutzung

jährl. Austausch v. div. Teilen empfohlen Quick P Production Software inklusive

ja, Texjet RIP

Standard-Palette

Installation und Training

keine Angabe

kann bis zu 30 Tage ungenutzt stehen

2.200 kg

80 kg

350 x 230 x 170 cm

45 x 68 x 130 cm

keine Angabe

12 Monate Drucker, 6 Monate Druckkopf

300.000 Euro

11.500 bis 12.500 Euro

178 Euro/1,5 l (W); 222 Euro/1,5 l (CMYK)

160 Euro/l (CMYK); 195 Euro/l (Weiß)

Weiß: 0,18 Euro; Schwarz: 0,52 Euro

Weiß: 0,05 Euro; Schwarz: 0,25 Euro

Weiß: 0,31 Euro; Schwarz: 0,72 Euro

Weiß: 0,15 Euro; Schwarz: 1,00 Euro

Kornit Digital Europe

Walter Schulze

www.kornit.com

SIP 5_ 2014

www.schulzeshop.com

41 8


Special | Serie | Extra | Markt | Textildruck | Unternehmen | Messe | Digitaldruck | Siebdruck | News

Workflow

Version 14 der Esko Suite

Kala setzt Segel auf erfolgreiches Sponsoring

Die Esko Suite in der Version 14 ist auf dem Markt. Esko reagiert mit der Suite nach eigenen Aussagen auf Nachfragen nach mehr integrativen Templates, Workflow-Automatisierung und aufgabenorientierten Benutzeroberflächen. Das Webcenter 14 unterstützt als 64-Bit-Anwendung nun HTML5 für den Viewer. Außerdem ermöglicht es die nahtlose Datenübertragung zwischen Webcenter und Bearbeitungsprogrammen für das Verpackungsdesign. Verschiedene Webcenter-Server können nun auch interagieren und sich austauschen. Das Connect-Softwarepaket ermöglicht das Integrieren von Dritt­ anbieterlösungen wie MIS-Systemen, Transportsystemen oder Google Maps. Equinox-Profile wandeln Markenfarben jetzt automatisch in feste Farbeinstellungen um. Dadurch sind weniger Sonderfarben nötig. Der Die Esko Suite 14 ist mit Tools für aktualisierte Artioscad-Editor Augmented-Reality-Applikationen ausgestattet. verfügt über eine BOM-Funktion zum Erstellen von Materiallisten und eine 3D-Ansicht beim Falten von Wellpappe und Karton. Des Weiteren wurden Funktionen für Stanzformhersteller verbessert, wie das Steuern verschiedener Ausgabegeräte. Auf 3D-Visualisierung legte Esko mit der neuen Version ein großes Augenmerk. In Illustrator können die Benutzer beim Erstellen von Verpackungsgrafiken Spezialeffekte und Weiterverarbeitungsdetails hinzufügen. Mit dem Store-Visualizer kann der Anwender außerdem Produkte in eine simulierte Ladenumgebung setzen. Als kostenloses Zusatztool zu Art Pro 14 und Pack Edge ist das Art Pro+ für die Qualitätskontrolle von Grafik- und Druckvorstufendateien erhältlich.

Laminatorenhersteller Kala hat gezeigt, dass Laminieren auch vor Seewasser schützen kann. Das französische Unternehmen sponsort einen Trimaran, ein Segelboot für Rennen; diesem verpasste die Firma eine Hülle aus bedruckter Folie, die mit einem Laminat versehen wurde. Der PVC-freie Film envision 480 von 3M, bedruckt mit Latextinten, und das

www.esko.com

Anfang September 2014 ist die neue Version des Car-Specials von creativ collection erschienen. In der Version 21 sind mehr als 750 Fahrzeuge neu hinzugekommen. Ebenfalls neu ist die Rubrik Boote. Für Update-

Farben managen im Desktop-Subli-Druck Sawgrass hat mit Powerdriver 4 eine neue Version der FarbmanagementSoftware für die Sublimationsdrucker Sublijet-R Ricoh SG 3110DN und SG 7100DN herausgebracht. Dabei wurde die Benutzeroberfläche bedienerfreundlicher gestaltet. Brillanz, Kontrast und Farbsättigung kann der Anwender per Schiebebalken einstellen. Der Colorsure Spot Color Matching Wizard hilft bei der richtigen Einstellung von Sonderfarben. Für populäre Produkte wie Tassen oder Produkte von Chromaluxe existieren fertig konfigurierte Voreinstellungen. Die Einstellung der Farboptionen erfolgt über Schiebebalken.

www.sawgrassink.com

Das von Kala gesponserte Boot verfügt über einen folierten Rumpf.

Laminat wurden mit einem Kala Arkane 1650 Laminator verbunden. Auf Empfehlung von 3M wurde die Maschine mit einer zweiten Heizung für die untere Walze ausgestattet, damit die beklebte Seite der bedruckten Folie als erstes aufgelegt werden konnte. Zum Schluss trug man Lack auf die Verbindung zwischen dem unteren Rumpf und der Folie auf. Insgesamt beträgt die Fläche mit der bedruckten Folie 270 Quadratmeter. Das Material wiegt rund 250 Gramm pro Quadratmeter, wodurch es leichter als eine konventionelle Bemalung oder Lackierung sein soll.

www.kala.fr

Neue Car-Special-Version verfügbar

Durch das Update mit den neuesten Modellen vermeidet der Werbetechniker Fehler beim Designen der Verklebungen (links) und kann die Motive genau an die Fahrzeuglinien anpassen (rechts).

Kunden und Abonnenten gibt es weiterhin die kostenlosen Zusatzfeatures der 3D-Präsentation, 1.200 Car-Deco-Elemente, die Schnellmaßfunktion sowie ein Checklisten-PDF.

www.ccvision.de

42

SIP 5_ 2014


Workflow

News | Siebdruck | Digitaldruck | Messe

Neue Version der Colorgate-Programme Colorgate hat seine RIP- und Produktionsprogramme auf Version 8.10 aufgerüstet. Diese umfasst unter anderem die neueste Adobe PDF Print Engine APPE 3.3 sowie Erweiterungen im Container+-Modul. Das neue Media and Light Profiler Modul ermöglicht eine Anpassung bestehender ICC-Profile an Veränderungen in der Medienfärbung oder in der Betrachtungslichtart. Das Trim Nesting Modul übernimmt die automatische Anordnung von Druckaufträgen auf der Druckfläche und versieht diese mit Passermarken. Auch neue Druckertreiber sind hinzugekommen, darunter diejenigen für die HP Latex 300-Serie.

www.colorgate.com

Onyx mit Textil-Edition

Efi: Siebenmal so schnell

Der RIP-Softwarehersteller Onyx Graphics erweitert sein Portfolio um eine Lösung für den digitalen Textildruck. Die Textil Edition Software gibt es als Applikations-Edition für die Programme RIP-Center, Postershop und Productionhouse sowie als Modul für das Thrive Produktionsprogramm. Neben den normalen RIP-Funktionen enthält die Software spezifische Funktionen für Druckvorbereitung und Farbmanagement für den Textildruck. Durch die Step-and-Repeat-Funktion zum Beispiel soll eine einfache Erstellung von durchgängigen Mustern möglich sein. Ein zusätzliches Tool zur Bildung von Tintenkonfigurationen hilft beim Einsatz von alternativen Tintensets wie speziellen Textilfarben.

Efi hat den Fiery pro Server Version 6 an den Start gebracht. Das digitale Front End für Großformatdrucker soll in der neuen Version dank ausgeklügelter Komprimierungsalgorithmen und einem effizienten Speichermanagement bis zu siebenmal so schnell sein wie der Vorgänger. Des Weiteren ist das Programm auf die verschiedenen Print Checks zugeschnitten, mit denen die Fogra die Konformität mit dem Prozessstandard Digitaldruck sicherstellt. Ein spezielles Glättungsverfahren soll zudem harmonische, fein durchzeichnete Farbverläufe garantieren. Zur Kommunikation mit Web-to-Print- und Druckmanagement-Anbindungen verfügt die Software über eine bidirektionale JDFSchnittstelle.

www.onyxgfx.com

www.efi.com

Adobe Creative Cloud erweitert Adobe hat ein Paket an Neuveröffentlichungen für seine Creative Cloud bekanntgegeben. Insgesamt gibt es 14 neue Versionen an Desktop-Anwendungen. Das bedeutet unter anderem neue Funktionen in Photoshop CC, zum Beispiel Motion-Effekte zur Erzeugung eines Bewegungseindrucks. Auch Illustrator CC kann mit neuen Tools aufwarten; darunter Live Shapes, das es ermöglicht, Rechtecke in komplexe Formen zu verwandeln und schnell wieder in den Originalzustand zu bringen. Zudem gibt es drei neue mobile Apps für i-Pads: Adobe Sketch, Adobe Line und Adobe Photoshop Mix.

www.adobe.de

SIP 5_ 2014

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DER TALENTIERTE NEWCOMER. KAPA® tech ist die neue, innovative Leichtstoffplatte von 3A Composites. Die völlig neuartige Komposition aus Polyurethan-Schaumkern und Aluminiumdeckschichten vereint Leichtigkeit mit Stabilität. KAPA® tech besitzt zudem eine Brandzertifizierung für die Euroklasse B und ist damit die erste KAPA® -Platte mit der Klassifizierung „schwer entflammbar“.

VORTEILE: ■ Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten im Transportwesen, für industrielle Anwendungen sowie für den Bereich der visuellen Kommunikation ■ Sowohl für den Innen- als auch den Außeneinsatz geeignet ■ Hohe Dimensionsstabilität und Steifigkeit ■ Gute isolierende Eigenschaften ■ Brandzertifizierung für die Euroklasse Bs2d0 gemäß DIN EN 13501 (schwer entflammbar) ■ Einfache Verarbeitung mit herkömmlichen Maschinen für Holz und Metall ■ Verzugsfrei kaschierbar ■ Geeignet für den direkten Digitaldruck ■ Gut abzukanten Bestellen Sie sich Ihre kostenlose KAPA® tech Musterbox noch heute!

3A Composites GmbH 49090 Osnabrück, Deutschland Tel. +49 (0) 541-121 93 16 Fax +49 (0) 541-121 93 93 display.eu@3AComposites.com www.kapa.eu


Special | Serie | News | Extra | Markt | Textildruck | Unternehmen | Messe | Digitaldruck | Siebdruck

Workflow

Mit Job-Management-Software in Fahrt kommen

des unternehmerischen Denkens, da sie geholfen haben, eine vollständig neue Branche des Drucks von Null an aufzubauen. Sie nahmen die Risiken von unerprobtem Equipment auf sich und verbrachten zahllose Stunden damit, potenzielle Kunden darüber aufzuklären, was mit Großformat-Grafiken alles möglich ist. Einige Offsetdruckunternehmen schienen langsam und zurückhaltend dabei, den Wandel bereitwillig anzunehmen. Lithografen sind duktion und das Versenden von Sache, wenn ein Druckbetrieb nur Broschüren und Katalogen unterden Kauf von Equipment gewohnt, eine begrenzte Auswahl an Posscheiden sich komplett von der das zehn Jahre und länger hält. Die tern oder Bannern nebst DokumenHerstellung und Anbringung von erwartete Lebenszeit von LFP-Maten bieten will. Aber eine Job-MaBannern und Displays bei großen schinen beträgt hingegen drei bis nagement-Software zu entwickeln, Sportveranstaltungen. Die Fertigfünf Jahre. die alles handeln kann, was im Marstellung eines Großformatauftrags Heute ist es ein Zeichen von Wachsken-Marketing Bedeutung hat, ist eine ganz andere Geschichte. kann das Verschicken von POPtum und Fortschritt für ein LFP-Unternehmen, das ursprünglich einmal damit begonnen hat, mehrere Einzelstücke zu drucken, Aufträge über den Druck von 300 Displays zu bekommen. Im Gegensatz dazu versteht ein Lithograf eine 300er-Auflage nur als Teil des deprimierenden allgemeinen Trends hin zu kleineren Auflagen. Der Unterschied in der Perspektive ist von Bedeutung, denn er erklärt, warum Druckdienstleister aus dem Bereich Großformat zusätzliche Mehrwertdienste bieten, um Kunden, die größere AufDamit, dass keine Job-Management-Software perfekt ist, müssen sich LFP-Dienstleis- träge platzieren, zu behalten. Das Resultat ist, dass ter leider abfinden. viele dieser Arten von Jobs Display-Bausätzen an mehrere Einnicht allein auf der Basis vergeben Die LFP-Geschäftskultur satzorte, das Arrangieren von Kräwerden, wer den allerniedrigsten Preis aufruft. nen und Belegschaft zum AufhänViele Anbieter von großformatigen Grafiken verwenden bereits Arten gen von riesigen Outdoor-Bannern Erfahrungen mit Jobvon Job-Management-Software – oder die Koordination der AnbrinManagement-Software gung von Fahrzeugverklebungen zum einen wegen der Beschaffenund Wandabdeckungen beinhalWir befragten mehrere Großformatheit ihres Geschäfts und zum anten. Dementsprechend erweist sich druckereien nach ihren Erfahrunderen, weil sie dazu tendieren, früdie Entwicklung eines Job-Managegen beim Einsatz von Job-Managehe Anwender von Produktionstechment-Systems, das dazu in der ment-Software und welche Ändenologien zu sein. Eine Großzahl der rungen sie gerne bei zukünftigen Lage ist, einen Full-Service-DruckProduzenten, die sich auf den Großdienstleister zu unterstützen, nicht Versionen hätten. Alle schienen daformatdruck spezialisiert haben, pflegen eine fortschrittliche Kultur immer als ganz einfach. Es ist eine rin übereinzustimmen, dass sie sich

Unternehmen, die sich auf den Großformatdruck spezialisiert haben, nutzen schon lange Auftragsmanagement-Software, um profitabel zu bleiben. Theoretisch ist ein Druckunternehmen mit dem richtigen Mix von analogem und digitalem Druck-Equipment dazu in der Lage, die gesamte Bandbreite an Grafiken und Zusatzmaterialien zu produzieren, die im Marken-Marketing zum Einsatz kommen. Um dies aber effizient und profitabel zu tun, ist eine Job-Management-Software vonnöten, die Arbeits-, Material- und Ausstattungskosten, die Produktions- und Finishing-Erfordernisse sowie die Lieferdaten für den gesamten Umfang der Druckaufträge verfolgt. Auf dem Papier wirkt dieses Konzept logisch. Aber natürlich ist es nicht derart einfach – in erster Linie deshalb, weil die Produktion großformatiger Grafiken eine ganze Menge mehr beinhaltet als nur das Aufbringen von Tinte auf Papier. Bei Einzelhandels-, POP-, Event- und Fahrzeuggrafiken kommen abgesehen von Papier Dutzende von anderen Materialien zum Einsatz. In Ergänzung zu dem bedruckten Substrat müssen Druckdienstleister die Kosten, die Haltbarkeit und Kompatibilität von Laminierfolien, Backing-Folien und Befestigungsmaterialien in ihre Überlegungen mit einbeziehen. Jeder Druck muss überarbeitet werden, um den spezifischen Bedingungen widerstehen zu können, denen er ausgesetzt wird. Außerdem können im Bereich der großformatigen Grafiken der Druck und das Finishing unter Umständen nur einen Teil dessen repräsentieren, was benötigt wird, um einen Auftrag zu vollenden. Die Pro-

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SIP 5_ 2014


Workflow

Siebdruck | Digitaldruck | Messe | Unternehmen | Textildruck | Markt | Extra | News | Serie | Special

– auch wenn kein System perfekt ist – nicht vorstellen können, ihr Geschäft ohne sie zu führen. Sie haben aber realisiert, dass es schwierig ist, ein einziges Programm für alle Formen der digitalen Druckproduktion zu entwickeln, teilweise deshalb, weil es bei Großformatgrafiken immer um kundenspezifische Anpassungen geht. So erklärt auch Lynn Krinsky vom Unternehmen Stella Color folgendes: „Alles, was wir im Bereich Großformat machen, ist maßgeschneidert – und dieser Trend verstärkt sich mit jedem Tag.“ Großformatdruck-Dienstleister haben für das Wachstum ihrer Firmen entweder dadurch gesorgt, dass sie die ersten waren, die neue Produkte kreierten und anboten, sie Service-Leistungen in ihr Angebotsportfolio aufnahmen, die über den Druck und das Finishen hinausgehen, oder aber indem sie die Diversifizierung vorantrieben und in neue Märkte vorstießen. Der Gedanke, dass ein einziges Softwarepaket, das jede Art von Produkten und Service-Leistungen umfasst, die ein Druckunternehmen letztendlich anbieten will, sofort betriebsfähig oder einsatzbereit ist, ohne dass große Kopfstände gemacht werden müssen, zeigt sich noch immer als unrealistisch. Und das ist auch in Ordnung. Produzenten von großformatigen Grafiken erkennen trotzdem viele Vorteile hinsichtlich der Verwendung der Daten, welche ihnen eine JobManagement-Software liefert, die die meisten ihrer Forderungen erfüllt.

Was eine Job-Management-Software macht Wir gebrauchen hier den Begriff „Job-Management-Software“, da er im Vergleich zu „ManagementInformationssysteme“ – Management Information Systems (MIS) – oder „Unternehmens-RessourcenPlanungssoftware“ – Enterprise Resource Planning (ERP) – für kleiSIP 5_ 2014

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nere Unternehmen als geeigneter erscheint. ERP-Software bindet alle Daten und Prozesse für eine Organisation in ein vereinheitlichtes System ein. ERP-Systeme wurden ursprünglich dafür entwickelt, großen Unternehmen dabei zu helfen, für eine schlanke Produktion Ausschuss zu eliminieren. Job-Management-Software ist eine auf kleinere Firmen, wie zum Beispiel SignShops und Digitaldruck-Dienstleister, welche selten den gleichen Auftrag mehrmals produzieren, ausgerichtete Variante eines ERP-Programms. Im Allgemeinen kombiniert JobManagement-Software einige oder alle der folgenden Funktionen: •  Kostenvorkalkulation/Auftragseingang •  Auftragsbuchung •  Planung/Ablaufkoordination •  Nachverfolgung in den Betriebsräumen/Kostenermittlung •  Lagerbestand/Einkauf •  Versenden •  Rechnungsausstellung Job-Management-Software kann ebenfalls Verkaufs-Management-, Marketing- oder Finanzberichterstattungsfunktionen beinhalten. Doch viele Anwender von Job-Management-Software ziehen es vor, die Daten von dieser in ein stabileres Kundenbeziehungs-Management-Programm – Customer Relationship Management (CRM) –, in eine Marketing-Automationssoftware oder ein Buchhaltungs-Softwarepaket zu exportieren.

Beispiele aus der Praxis Einige Firmen, die großformatige Grafiken anbieten, produzieren auch andere Arten von Spezialprodukten. Beispielsweise nutzt Visual Marking Systems aus Twinsburg, Ohio, einen Mix aus Sieb- und Digitaldruck-Equipment, um Aufkleber, Typenschilder und Overlays für Maschinenhersteller sowie den Personennah- und Fernverkehr zu fertigen. Das Unternehmen reali-

siert ebenfalls POP-Displays und Flottengrafiken. Das ERP-System, das Visual Marking Systems bis 2004 verwendete, kam nicht aus dem Bereich Druck oder Grafik. Das Unternehmen nutzte ERP-Software, die für alle Arten von Unternehmen entwickelt wurde, die sich auf Kleinauflagen oder kundenindividuelle Produkte spezialisiert haben und verwendete sie für alles, abgesehen von der Prognosekostenrechnung. „Wir machen Preisangebote für Fahrzeugverklebungen, Aufkleber in großen und POPBeschilderung in kleinen Auflagen“, erklärt Tim Mitchell, der Vizepräsident des Versorgungsketten-Managements. „Die Variabilität der Arbeit, die wir einschätzen müssen, ist eine Herausforderung, doch wir haben unseren eigenen Prozess intern individuell angepasst. Wir wissen es, wenn wir bestimmte Arten von Aufträgen (beispielsweise mit Verläufen) sehen, dass deren Umsetzung mehr Zeit in Anspruch nehmen wird.“ Jede Woche analysiert Visual Marking Systems die von der Job-Management-Software generierten Produktionsdaten, um zu identifizieren, ob Probleme durch Anomalien (ein schlechter Tag eines Angestellten, eine schlechte Charge eines Materials) oder etwas anderes, das zu fortlaufenden Schwierigkeiten führen kann, hervorgerufen wurden. Die Analyse der Daten einer Vielzahl von Aufträgen hat der Firma dabei geholfen, durch Staub hervorgerufene Ausschussprobleme aufzuspüren. Sie hängte Vorhänge auf und passte die Anordnung ihres Equipments an. Die Daten unterstützen sie ebenso, zu identifizieren, welche Art von Equipment sie als nächstes anzuschaffen hatten. In Ergänzung zur Kostenvorkalkulation hätte Tim Mitchell gerne ein System, das das Bestellen online erlaubt – eine Amazonähnliche Sendungsnachverfolgungslösung, die die Kunden darüber informiert, wann der gefer-

tigte Auftrag bei ihnen ankommt. Einige Großformatdruckdienstleister wie bluemedia und Stella Color verwenden Kostenvorkalkulation/ Job-Management-Software, die spezifisch dahingehend entwickelt wurde, dabei zu helfen, eine große Bandbreite von kurzfristigen Aufträgen digital zu drucken. Mit der Zeit ist diese Software umfassender geworden, da Großformatdruckereien in neue Märkte eingetreten sind und damit begonnen haben, sich auf Kunden auszurichten, die unter Umständen hunderte von Grafiken auf einmal bestellen anstatt nur eine oder zwei. Bluemedia produziert großformatige Grafiken für Agenturen, Händler, Events, Restaurants, Fahrzeugflotten, Einkaufszentren, Medienunternehmen und das Sportsegment. Von den 80 Angestellten bei bluemedia sind nur sechs in das Drucken involviert. Da sich derart viel Arbeit der Firma um die Display-Fabrikation und die Installation von Grafiken dreht, beinhaltet nur etwa 8 Prozent dessen, was sie produziert, den Druck, berichtet der Geschäftsführer Jared Smith. Er erläutert, dass bluemedia ursprünglich seine eigene Job-Management-Software entwickelt hatte. Doch schon bald realisierte das Unternehmen, dass es ein Technik-Team benötigte, nur um die Software aktuell zu halten. Daher schaffte Jared Smith, sobald er eine speziell für die Kostenvorkalkulation von großformatigen Arbeiten ausgelegte Job-Management-Software gefunden hatte, diese auch an. Die Software, die er auswählte, ist auf Kundenwünsche und -bedürfnisse anpassbar, was bedeutet, dass bluemedias IT-Team neue Einsatzmöglichkeiten hinzufügen kann, solange es sich an bestimmte Programmier-Parameter hält. „Ich glaube kaum, dass es keinen Winkel dieser Software gibt, mit dem wir nicht täglich in Berührung kommen“, sagt Jared Smith. „Jede Person in unserem Unternehmen ver-


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wendet sie, um zu sehen, was als nächstes an die Reihe kommt und was der nächste Schritt ist.“ Beispielsweise bekommt Jared Smith jeden Morgen um sieben Uhr einen Bericht auf sein Smartphone, der ihn darüber informiert, wie viel seine Firma am vorherigen Tag in Rechnung gestellt hat, verglichen mit dem, was prognostiziert war. Gibt es eine signifikante Lücke zwischen der Vorhersage und den tatsächlichen Zahlen, kann er seinen Fokus darauf legen, die Ursache dieser Lücke herauszufinden und die Sache in Ordnung zu bringen. „Die Rechnungsstellung ist zu 100 Prozent automatisiert; wenn unser Angestellter, der für das Versenden zuständig ist, ein Paket an FedEx aushändigt, geht die Rechnung zur entsprechenden Kontaktperson beim Kunden. Die Uhr beginnt zu ticken und jene bekommt automatisch in bestimmten Zeitabständen Mahnungen.“ Wenn Jared Smith eine „perfekte“ Job-Management-Software konzipieren könnte, würde diese ein stabileres Kundenbeziehungsprogramm beinhalten. Er merkt an, dass die Unternehmen, welche Produktionssoftware entwickeln, nicht unbedingt auch gut hinsichtlich des Kundenbeziehungsmanagements sind. „Wir nutzen für unser Kundenbeziehungsmanagement Software eines Drittanbieters.“ Seine IT-Belegschaft hat ausgeknobelt, wie die Job-Management-Software mit der Kundenbeziehungsmanagement-Software kommunizieren kann, sodass bluemedias beste Kunden regelmäßig spezielle Angebote und Informationen über besondere Aktionen erhalten. Hier sind nur einige wenige der Möglichkeiten, wie Großformatdruckdienstleister die von einer JobManagement-Software generierten Daten einsetzen: •  Kunden mit exakten Kostenvoranschlägen versorgen. Die Kostenvoranschläge basieren auf den aktuellen Kosten der Mate-

rialien, inklusive der Menge von Materialabfällen bei Aufträgen, bei denen die Grafik nicht die volle Breite der Rollen oder der Druckbögen ausfüllt. •  Die Kunden beraten, wie sie Geld einsparen können, indem sie ihre Designs so optimieren, dass sie besser auf die Standardmaterialien des Druckdienstleisters passen und Abfall vermieden wird. •  Die Identifizierung von Engpässen in der Produktion. •  Es den Kunden ermöglichen, den Fortschritt ihrer Aufträge in der Produktion nachzuverfolgen. •  Sicherstellung, dass jeder Auftrag unmittelbar nach der Versendung in Rechnung gestellt wird. •  Bestimmen, welche Kunden für das eigene Geschäft am profitabelsten sind. Mit diesen Daten lassen sich Maßnahmen erstellen, um deren Loyalität zu verstärken und mehr Kunden wie sie zu finden. •  Aufdecken, die Produktion welcher Aufträge sie selbst Geld kostet. •  Sicherstellen, dass jeder im Unternehmen genau weiß, was ein jeweiliger Auftrag erfordert und in welcher Reihenfolge die einzelnen Schritte ausgeführt werden sollten. •  Sicherstellen, dass sie für die Ausführung eines spezifischen Auftrags genug vom richtigen Material auf Lager haben.

Erschwerende Faktoren Großformatdruck-Dienstleister haben, was die Preisgestaltung angeht, gelernt, dass es unmöglich ist, sich vollständig auf die Richtigkeit der Daten zu verlassen, die eine Job-Management-Software liefert. Genau so wenig können sie erwarten, jeden Aspekt ihres LFPWorkflows zu automatisieren. Einige Variablen im GroßformatdruckWorkflow erfordern noch immer die Beurteilung durch den Menschen, seine Führung und seinen Einfallsreichtum.

Eine große Bandbreite an Materialien Laut Lynn Krinsky hat Stella Color zwischen 400 und 500 Artikelpositionen für Materialien in seinem System. Wenn ein Auftrag hereinkommt, der ein Material erfordert, welches das Unternehmen für eine längere Zeit nicht verwendet hat, muss es genau nachprüfen, ob die im System hinterlegten Preise noch korrekt sind. Die Preise von Materialien lassen sich nicht aus einer standardisierten Datenbank herausziehen, denn Anwender, die zum Beispiel ein bestimmtes Vinyl in großen Mengen beziehen, bekommen unter Umständen direkt vom Hersteller günstigere Preise gemacht. Firmen, die geringere Mengen weniger regelmäßig einkaufen, sehen sich mit einer anderen Preisstruktur konfrontiert.

Premium-Preise für Maßanfertigungen LFP-Dienstleister wachsen, indem sie ihre Kunden kontinuierlich mit Neuem und Andersartigem begeistern – etwas, von dem diese nicht wussten, dass es realisierbar ist. Jetzt, wo es UV-härtende Tinten leicht machen, auf beinahe alles zu drucken, haben sich die kreativen Möglichkeiten exponentiell vervielfacht. Sie können ihren Kunden einen Premium-Preis dafür berechnen, dass sie die ersten (oder einzigen) sind, die Displays aus besonderen Materialien wie Leder oder Holz bekommen. Nur der Geschäftsführer oder seine Verkäufer sind in der Lage abzuschätzen, mit wie viel ein bestimmter Kunde willens ist, eine Innovation entsprechend zu honorieren.

Online-Bestellsysteme können Kunden verwirren Es gibt derart viele Variablen, die in das Anbieten einer großen Bandbreite von grafischen Produkten involviert sind, dass es eventuell eine Herausforderung darstellt, einen

Workflow

Webshop einzurichten. Beispielsweise kann nur eine begrenzte Auswahl an Laminierfolien für Fahrzeugverklebungen eingesetzt werden; also muss das System so konstruiert sein, dass es diesen Faktor berücksichtigt. Lynn Krinsky zufolge verwechseln einige Käufer Laminieren mit Aufziehen. Also hat der Verkaufsrepräsentant sorgfältig sicherzustellen, dass der Kunde versteht, was er bestellt. Wenn ein Webshop dem Anwender nur wenige Auswahlmöglichkeiten gibt, ist es schön und gut. Doch viele Großformatdruck-Dienstleister bieten Einkäufern aus vielen verschiedenen Märkten eine große Bandbreite an Produkten.

Beträchtliche Einrichtungszeit Ein Job-Management-Software-Programm einzurichten kann ein großes Unterfangen sein, teilweise deshalb, weil der Betreiber sehr viele verschiedene Arten, Größen, Breiten und Stärken von Materialien benennen und eingeben muss. Bei leistungsfähiger Job-ManagementSoftware „hat der Anwender alles vorab gründlich auszuarbeiten, bevor er überhaupt daran denken kann, diese zu implementieren“, berichtet Jared Smith. Wenn er sich durch die Software durcharbeitet, wird von ihm unter Umständen die Beantwortung von Fragen wie „Was wollen Sie für den Ausschuss berechnen?“ oder „Wie viel bezahlen Sie dafür, dass Ihr Zulieferer dieses oder jenes Material zu Ihrer Betriebsstätte versendet?“ verlangt. Er sagt, dass das Einrichten seiner Job-Management-Software ihn dazu zwang, jeden Aspekt seines Betriebes zu durchdenken. Wenn erst einmal ein Job-Management-Programm für LFP-Grafiken eingerichtet ist, kann es schwierig sein, wieder auf ein anderes zu wechseln. Lynn Krinsky vergleicht dies damit, zu heiraten und dann eine Scheidung in Betracht zu ziehen. „Es ist unruhestiftend und teu-

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er, eine Veränderung zu machen.“ Und bevor jemand eine solche Veränderung macht, weiß er nicht sicher, ob das neue System tatsächlich so viel besser sein wird als das, welches er hat. Zu was auch immer er sich entscheidet: Er muss versuchen, die Dinge gemeinsam mit seinem Partner auszuarbeiten.

Preisgestaltung ist eine Kunst, keine Wissenschaft Einige Druckdienstleister nutzen die bereitgestellte Kostenvorkalkulation einfach als eine Basis zur Bestärkung dessen, was machbar ist. Doch es kann Fälle geben, in denen Sie Ihr Angebot, das Sie an einen Kunden geben, anpassen wollen. Ein Beispiel: Ein Unternehmen erhält auf den ersten Blick identische Aufträge zur Verklebung von zwei Lastwägen – ein Angebot ist für einen Blumenhandel, das andere für eine Sanitärgeschäftskette. Die Aufträge mögen hinsichtlich ihrer Spezifikationen identisch sein, doch seine Verkäufer haben dem Geschäftsführer berichtet, dass die zwei Lastwägen für die Sanitärgeschäftskette zu einem Auftrag über die Verklebung von 198 anderen Fahrzeugen führen könnten. Dies ist bei den Lastwägen für den Blumenhandel nicht der Fall. Erfahrene LFP-Dienstleister haben gelernt, dass ein Strom von kleinen Aufträgen mit geringem Potenzial für zukünftiges Wachstum ihre Verkaufsrepräsentanten zu sehr einspannt, um Beziehungen mit Kunden aufbauen zu können, die ihnen eventuell das meiste Geschäft bringen.

Einige Ratschläge Job-Management-Software wird in jeden Aspekt des Geschäfts einer Firma eingebunden sein, wenn sie erfolgreich implementiert ist. Die Verantwortlichen sollten sich die Zeit nehmen nachzuforschen, was sie bekommen, denn wenn sie erst einmal eingerichtet ist, wird ein Wechsel auf eine andere Lösung sich als schwierig erweisen. Man SIP 5_ 2014

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muss nach Belegen dafür suchen, dass der Software-Entwickler wirklich Ahnung von der Art der Grafiken hat, die es am meisten zu produzieren gilt. Jared Smith wusste, dass er die richtige Software für den Großformatdruck gefunden hatte, als ihm Fragen in Bezug auf die Präferenzen beim Kantensäumen von Bannern und die Ösenabstände gestellt wurden. Um die Software in Betrieb nehmen zu können, wollte er nicht großartig viel Zeit damit verbringen, eine Vielzahl von Funktionen auszustellen (zum Beispiel Klammerheftung oder Klebebindung), die nichts mit seinem Geschäft zu tun haben. Kleine Details, die für einen Software-Entwickler vielleicht unwichtig erscheinen, können kostspielige Kopfschmerzen nach sich ziehen, wenn sie nicht die gängigen Gewohnheiten im Arbeitsalltag eines Grafikproduzenten widerspiegeln. Beispielsweise werden die Größendimensionen von Grafiken in Breite mal Höhe anstatt in Höhe mal Breite ausgedrückt. Wenn das Setup für die Eingabe von Abmessungen nicht die Anwendergewohnheiten reflektiert, kann dies leicht zu Fehlern führen.

Die Grenzen verstehen Auch wenn Job-Management-Software für einige Konsistenz im Erstellen von Basispreisen sorgen kann – man sollte im Hinterkopf behalten, dass es beim Gewinnen eines Auftrags nicht immer um die Fähigkeit geht, die Preise so weit wie gerade möglich zu senken. Erfolgreiche LFP-Dienstleister profitieren davon, Aufträge zu bekommen, die eine Herausforderung darstellen. Sie entfernen den Preiswettkampf aus der Gleichung, indem sie Wege identifizieren, den Kunden beim Lösen von ganz spezifischen Problemen hinsichtlich der Anfertigung, den logistischen Prozessen oder der Installation zu helfen. Es ist schwer, diese Art von Erkenntnis in einer Software zu mes-

sen, die sich ausschließlich auf die Rationalisierung und die Automatisierung des Herstellungsprozesses fokussiert. „Der Dienstleister kann nicht in die Denkweise verfallen, dass es immer die gleiche alte Sache ist“, sagt Lynn Krinsky. „Es ist niemals die gleiche alte Sache.“

Die Autorin

Auf guten technischen Support achten Unternehmen, die Job-Management-Software speziell für die Erstellung von großformatigen Grafiken entwickelt haben, verstehen, dass ihre Kunden in einer sich schnell wandelnden Branche arbeiten. Da die Fähigkeit eines LFPDienstleisters, profitabel zu wachsen, leicht durch neues Equipment, Materialien oder die ökonomischen Bedingungen gestört werden kann, sind sie darum bemüht, Software zu entwickeln, die flexibel genug ist, dass sie den Kunden die Möglichkeiten der Anpassung und Diversifizierung bietet. Trotzdem erwarten Großformatdruck-Dienstleister eine starke, andauernde Beziehung zum technischen SupportTeam der Software-Firma. Während Drucker davon profitieren, einzelnen Unternehmen dabei zu helfen, bestimmte Herausforderungen zu lösen, profitieren die Software-Entwickler vom Lösen von Problemen, die von einer breiten Basis von Kunden geteilt werden. Es ist absolut verständlich, dass die meisten Software-Entwickler, bei denen das Thema Druck im Mittelpunkt steht, sich zuerst auf die Entwicklung von Job-ManagementSoftware fokussieren, mit der Anwender von Offset- und digitalen Transaktionsdruckern ihre Arbeit effizienter gestalten können. Doch wenn sie die Nutzbarkeit dieser Programme ausweiten wollen, um den Großformatdruck ebenso zu umfassen, müssen sie einen sehr genauen Blick auf die spezifischen Anforderungen der Grafikproduktion werfen. Und noch wichtiger: Sie müssen die unternehmerische

Eileen Fritsch

Eileen Fritsch ist eine freiberufliche Autorin, die sich auf die Bereiche Kunst, Technologie und Zukunft spezialisiert hat. Als eine Gründungsredakteurin des Magazins The Big Picture schrieb sie von 1996 bis 2003 darüber, wie Unternehmen und kreative Fachleute von den Fortschritten im Digitaldruck profitieren können.

Dynamik verstehen, die erklärt, warum einige LFP-Dienstleister selbst während der großen Rezession ab 2008 in der Lage waren, sich anzupassen, zu diversifizieren und ihren Maschinenpark um neue Ausstattung zu ergänzen. Die Unternehmenskultur macht den Unterschied! Eileen Fritsch eileen@eileenfritsch.com

Übersetzt aus dem Englischen von Uwe Heinisch heinisch@wnp.de

www.sgia.org

HINWEIS Dieser Artikel erschien ursprünglich im SGIA Journal. Copyright Specialty Imaging Association. Alle Rechte vorbehalten.


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Digitaldruck

Drei Neue bei Greenline Graphics

Druckkopf für den grafischen Bereich

Greenline Graphics bietet drei neue LED-UV-Drucker von Longier an. Die Flachbettmaschine Hunter FP6000 verfügt über eine Druckfläche von 2.000 mal 3.000 Millimetern und eine maximale Medienhöhe von 55 Millimetern. Der Drucker kann mit bis zu 2 mal 8 Konica Minolta 1024MHDruckköpfen versehen werden, die maximale Auflösung liegt bei 1.080

Mit dem 501 GS8 hat Xaar einen neuen Druckkopf für den grafischen Bereich herausgebracht. Der Kopf kann im Binärmodus 8 Picoliter große Tropfen bei einer Auflösung von 1.440 dpi produzieren oder mit vier Graustufen bei 360 dpi operieren. Er ist mit einer Bandbreite an Lösemittel- und UV-härtenden Tinten kompatibel. Die Precision-Plus-Architektur von Xaar soll eine akkurate Leistung in Sachen Tropfengeschwindigkeit, -volumen sowie -platzierung und somit eine konsistente Farbwiedergabe ermöglichen. Optional kann der 501 GS mit der TF-Technologie ausgestattet werden, die in den industriellen Produkten wie dem Xaar 1002 zum Einsatz kommt. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Im High Flow Mode lässt der Kopf die Tinte kontinuierlich direkt hinter den Düsen zirkulieren, um Luftblasen und Schmutzpartikel von diesen wegzutransportieren. Der Pulsed Mode lässt die Zirkulation lediglich im Ruhezustand laufen.

Der FP6000 ist mit einer Mehrzonen-Vakuumplatte ausgestattet.

dpi. Er verfügt über druckluftgesteuerte Anlegepins und eine MehrzonenVakuumplatte. Mit dem Longier Hunter FP900 hat Greenline auch eine kleinformatigere Maschine im Angebot. Ihr Ausgabeformat beträgt 1 mal 1,09 Meter, ihre Anwendungsbereiche sind unter anderem Dekoartikel, Frontblenden, Handyschalen und Faltschachteln. Der RU3200 ist ein Rollendrucker mit einer Druckbreite von 3,2 Metern. Eingebaut sind zwei LED-UV-Lampensysteme sowie Ricoh Gen5 Druckköpfe. Die Tropfengrößen sind variabel bis zu einem Volumen von 7 Picolitern. Laut Greenline erreicht der Drucker mehr als 60 Quadratmeter in der Stunde bei einem scharfen Druckbild.

www.greenline-graphics.com

Drei neue Medien für Latex HP stellt neue Medien für seine Latexdrucker vor: HP Premium Leinwand satiniert, Everyday Leinwand satiniert und eine neue Generation der Backlit-Polyesterfolie. Die Premium Leinwand mit weißem Untergrund eignet sich besonders für Kunst- und Fotodrucke. Sie ist kratzund reißfest und kann somit auf einen Keilrahmen gespannt werden. Sie ist ebenso wie die Everyday Leinwand in den Breiten 762, 914,1.372 und 1.524 HP hat drei neue Medien für den Latexdruck. und einer Länge von 22,8 Metern erhältlich. Die Everyday ist halbmatt und leicht strukturiert. Die Backlit-Folie ist in acht Größen verfügbar und mit den HP-Maschinen L25500, L65500, L28550, LX600 und LX800 bedruckbar.

www.hp.de

www.xaar.com

Der 501 GS8 ist das neueste Produkt für grafische Anwendungen von Xaar.

Neue Produkte bei Orafol Orafol präsentiert seine neueste Folie für die Fahrzeugvollverklebung: Orajet 3981RA Premium Eco Digital Print. Die polymere Folie ist frei von PVC und Weichmachern. Das Material soll sich stärker dehnen lassen als vorherige Folien und sich dabei nicht ablösen. Die Folie ist mit Rapid Air ausgestattet und eignet sich für das Bedrucken mit lösemittelbasierten, UV-härtenden und Latextinten. Die Oberfläche ist glänzend. Als Laminat empfiehlt das Unternehmen Oraguard 289 F.

Die PVC-freie Orajet 3981RA kommt in der Fahrzeugvollverklebung zum Einsatz.

Des Weiteren hat Orafol in Zusammenarbeit mit Verseidag Indutex ein widerstandsfähiges Produkt für Backlit-Systeme herausgebracht. Es ist eine Kombination aus einem transluzenten Seemee-Textil und einer transluzenten Oracal-Folie – die 8500 oder die 8800. Das Produkt soll besonders haltbar und UV-beständig sein, außerdem erfüllt es die Brandschutzkriterien nach DIN 4102 B1.

www.orafol.de; www.verseidag.de

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Digitaldruck

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HIP: wasserbasierte Alternativtinten

Neuer Rollendrucker von Roland

Huber’s Ink & Paper stellt neue Alternativtinten für Großformatdrucker von HP vor. Die Range mit dem Namen Purplegreen eignet sich für die Modelle der Serien 105x, 4x00, Z6xx, T und Z; in naher Zukunft auch für die

Mit dem 162,5 Zentimeter breiten Versa Express RF-640 brachte Roland DG einen Drucker mit nach eigenen Aussagen hoher Druckgeschwindigkeit und -qualität sowie niedrigen laufenden Kosten auf den Markt. Er druckt bis zu 48,5 Quadratmeter pro Stunde mit den Ecosol Max 2 Tinten. Dank des neuen Roland Ink-Switching-System greift der Drucker automatisch auf die Reservekartusche zu, sobald die vorherige Tintenkartusche leer ist. Die Tinteneinheit befindet sich dabei vorne am Drucker.

Der Versa Express RF-640 kommt auf bis zu 48,5 Quadratmeter pro Stunde.

Die Purplegreen-Tinten­serie eignet sich für HP-Drucker mit wasser­basierten Pigment­tinten.

25500- und 26500-Reihe. Das Trocknungsverhalten entspricht laut Huber‘s dem der Originale. Darüber hinaus würden sie sich durch eine hohe Produktionsstabilität und Farbtreue auszeichnen. Geliefert werden sie in wieder befüllten Originalkartuschen. Ein gleichzeitiges Drucken mit Originalund Alternativtinten soll möglich sein. HIP übernimmt die Garantie während der 18 Monate Mindesthaltbarkeit der Tinte durch ein eigenes Technikernetz.

www.hip-shop.de

Le Bon Image setzt Schwarz-Weiß in Szene Le Bon Image stellt ein neues Inkjet-Papier für Tintenstrahldrucker vor. Das Bonjet Atelier Black&White wurde speziell für das Drucken von SchwarzWeiß-Aufnahmen entwickelt. Pate stand das Schwarzweiß-Barytpapier Multigrade FB von Ilford; dessen Weißton und haptischen Eigenschaften soll das Bonjet Atelier Black&White sehr nahe kommen. Im Gegensatz zum Ilford-Papier hat seine Oberfläche eine feine Faserstruktur, wodurch sie weniger spiegelt. Das Fine Art-Papier verfügt außerdem über eine mikroporöse Tintenaufnahmebeschichtung, die es gleichzeitig vor äußeren Einflüssen wie Abrieb, Beschädigung oder Fingerabdrücken schützt. Bonjet Atelier Black&White ist in Großformatrollen von 43,2 bis 152,4 Zentimetern Breite erhältlich.

www.bon-image.com

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Die Profile wurden optimiert, um intensivere Farben zu erreichen. Weitere Merkmale des Druckers sind die Medienklemmen an der Vorder- und Rückseite und Medienstützen, die das Einsetzen und Entfernen schwerer Rollen erleichtern sollen. Die Roland Printer Assist-App ermöglicht das Fernsteuern von Druckfunktionen.

www.rolanddg.de

Seiko-Maschinen bei Canon und Igepa Seiko Instruments und Canon haben eine Kooperation angekündigt. In diesem Rahmen werden Canon Deutschland und einige weitere europäische Canon-Vertriebsorganisationen die Colorpainter-Serie ins Portfolio aufnehmen. Die Rollendrucker für Außenanwendungen ergänzen die Arizona-Flachbettdrucker und die imageprograf-Drucker mit wasserbasierten Tinten. Bereits vor der Akquisition durch Canon vertrieb Océ auch die Seiko-Drucker. Überdies hat Seiko eine weitere Kooperation angekündigt. Auch die Igepa group soll künftig die Colorpainter-Drucker in Deutschland vertreiben.

www.seiko-instruments.de; www.canon.de; www.igepa-sw.de

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PVC-freie Banner: auf dem Prüfstand PVC-freie Banner bestehen meist aus Poylester; aber auch Polypropylen und Polyethylen kommen zum Einsatz. Wir haben Experten zu technischen Aspekten und zur Marktsituation befragt. beantworten. Gehen wir aber von „reinem“ PES-Material aus, so bestehen verglichen mit PVC eine geringere UV-Beständigkeit und eine schlechtere Weiterverarbeitung, da es nicht verschweißbar ist; es muss genäht werden.

Stefan Altgassen (Verseidag): Prinzipiell unterscheiden wir bei PVCfreien Materialien zwischen „reinen“ Textilien (nur mit Ausrüstungen versehen) und beschichteten Textilien. Bei Letzteren sollte man beachten, dass das Basismaterial Polyester (PES) sowohl mit PVC-freien Beschichtungen versehen werden kann als auch mit PVC – das heißt, die PVC-Bannermaterialien, die wir herstellen, entstehen alle auf Basis eines PES-Trägermaterials. Die Frage kann man daher nicht einfach

Die Experten Dr. Christian Koch, Vertriebsleiter Gebrüder Aurich Bernd Rüter, Marketing bei Dataplot Michael Swillus, Vertrieb bei Georg+Otto Friedrich Katrin von Dreele, Product Manager sign bei Heytex Ralf Koenig, Geschäftsführer von Regulus Martin Walther, Leiter Anwendungszentrum bei der Sihl AG Volker Müller, Geschäftsführer von UVM Stefan Altgassen, Director Business Segment seemee bei Verseidag Indutex

vom Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar sind, da Polyester oder Polypropylen speziell beschichtete oder imprägnierte Oberflächen benötigen, um eine optimale Tintentrocknung und -haftung zu ermöglichen.

gensatz dazu wird eine Lkw-Plane sicherlich nie aus Polyester hergestellt werden. Zweifellos spielt der Preis ebenfalls eine wichtige Rolle, die Wahl des Materials hängt aber meist von anderen Faktoren ab, beispielsweise der Anwendung, Voraussetzungen des Druckers et cetera. Martin Walther (Sihl): Rein auf den Preis bezogen sind die Unterschiede weiterhin vorhanden. Dank der Vorteile bezüglich Beständigkeitseigenschaften und Druckqualität sind Kunden aber oft gerne bereit, den Preisunterschied für ein beschichtetes Alternativmaterial zu bezahlen.

Bild: Cooley Group

SIP: Können PVC-freie Bannermedien – insbesondere das hier dominierende Polyester – in Bezug auf die Leistungseigenschaften und den Preis inzwischen mit Bannerstoffen aus PVC mithalten?

Digitaldruck

Wenn auch in diesem Bereich PVC vorherrscht, gibt es auch PVC-freie Varianten für Außenanwendungen.

Bei beschichteten Textilien ohne PVC gilt ebenfalls eine geringere UV-Beständigkeit, mit Schweißhilfen kann die Ware jedoch verarbeitet werden; geringere Festigkeiten im Vergleich zu PVC sind aber zu erwarten. Christian Koch (Aurich): Es können nicht alle Features eines PVC/ PES-Systems durch ein reines PESSystem ersetzt werden, mithalten können sie aber allemal. Ralf Koenig (Regulus): Für gewebeverstärkte Banner gilt nach wie vor, dass die PVC-Versionen

Bernd Rüter (Dataplot): Nein! Michael Swillus (G+O Friedrich): Ob Polyestermedien in Bezug auf Leistungseigenschaften mit PVC mithalten können, bestimmt letztendlich die Anwendung. Generell kommen beide Medientypen für unterschiedliche Anwendungen zum Einsatz. Speziell im Innendekorationsbereich werden Polyester-Textilien immer häufiger Verwendung finden, da diese einen hochwertigeren Eindruck machen und qualitativ PVC in nichts nachstehen, sondern eher Vorteile – beispielsweise im Versand – bieten. Im Ge-

Katrin von Dreele (Heytex): Beide Materialklassen zielen auf unterschiedliche Anwendungsbereiche und Druckverfahren ab. Für Anwendungsbereiche mit hohen Emissionsvorgaben wie zum Beispiel im Innenraum empfehlen wir PVC-freie Medien mit Polyurethan oder entsprechend ausgerüstetes Polyestergewebe im Sublimations- und Latexdruck. Im Außenbereich muss die Polyesterfaser gegen Witterungseinflüsse geschützt werden. Hier ist PVC das Material der Wahl, zumal die gängigen Druckverfahren bis in den Bereich von 5 Metern Breite reichen.

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SIP: Erleben Sie aufgrund von Nachhaltigkeitsüberlegungen mittlerweile eine verstärkte Nachfrage nach PVC-freien Bannermedien? Stefan Altgassen (Verseidag): Anfragen haben wir schon, aber keine Realisierung von Aufträgen. Christian Koch (Aurich): Ein wenig. Der erhöhte Preis der recycelten Garne erschwert am Ende die Entscheidung. Ralf Koenig (Regulus): Sobald ein deutlicher Aufpreis für nachhaltigere Varianten eines Produktes zu zahlen ist, lässt das anfänglich hohe Interesse schnell nach. Michael Swillus (G+O Friedrich): Der Trend zu PVC-freien Substraten hat in den letzten Jahren sehr stark zugenommen. Unsere Kunden sind maßgeblich an unseren Entwicklungen von PVC-freien Lösungen beteiligt.

Martin Walther (Sihl): Wir hatten bereits vor rund acht Jahren eine zunehmende Nachfrage nach PVCfreien Produkten. Mit Ausbruch der Finanzkrise legte sich diese jedoch spürbar und blieb lange auf tiefem Niveau. In den letzten zwei bis drei Jahren nehmen Anfragen rund ums Thema Recycling und umweltfreundliche Materialien wieder zu. SIP: Polyester, Polyethylen, Polypropylen – welches sind die jeweiligen Vor- und Nachteile dieser Materialien aus drucktechnischer Sicht? Ralf Koenig (Regulus): Die Bedruckbarkeit kann für alle drei Materialien mit einer ähnlichen Beschichtung sichergestellt werden, insofern gibt es kaum Unterschiede im Druckbild. Polyester ist hitzestabiler als PE oder PP und weist somit auf Maschinen mit hohen Trocknungs- und Fixiertemperaturen eine bessere Planlage auf.

Bild: Cooley Group

Digitaldruck

Eines der stärksten Verkaufsargumente für PVC-freie Banner ist deren bessere Umweltverträglichkeit.

lich also gering. Dank der höheren Hitzebeständigkeit von Polyester kann der Anwender die Heizungen der Druckgeräte höher einstellen, was zu Vorteilen bei der Druckgeschwindigkeit und Weiterverarbeitung führt. SIP: Wie sieht der Vergleich zwischen den Materialien hinsichtlich der Weiterverarbeitung aus?

zelfall sind bestimmte Methoden auch ausgeschlossen. Im Zweifel muss man beim Hersteller nachfragen. Martin Walther (Sihl): Dies ist abhängig von der Art der Weiterverarbeitung und der späteren Anwendung. Polyester hat eine höhere Stabilität und ist Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen gegenüber quasi resistent. Polyethylen und Polypropylen können zu sehr flexiblen und leichten Materialien verarbeitet werden.

weiß drucken bis 5m Katrin von Dreele (Heytex): Wir erleben eine starke Nachfrage nach PVC-freier Ware. Dies hat aber nicht unbedingt etwas mit der Recycelbarkeit der Substrate zu tun. Stoffe wirken gerade im Innenbereich, ob Werbung oder Interior-Design-Anwendungen, hochwertiger und optisch ansprechender als ein PVCPlanenstoff.

Christian Koch (Aurich): Oberflächen aus PE oder PP müssen erst für die meisten Drucksysteme geöffnet werden. PES dient hier als beste Grundlage.

Martin Walther (Sihl): Um mit Lösemitteltinten eine gute Druckqualität zu erhalten, müssen diese Kunststoffe beschichtet werden, die Unterschiede sind diesbezüg-

Stefan Altgassen (Verseidag): Die Vorteile sind: faltbar; kleiner zu verpacken; leichter, daher geringere Transportkosten; nicht sperrig. Die Nachteile: nicht gut zu verschweißen; geringere Festigkeiten.

Ralf Koenig (Regulus): Das Materialverhalten bei Nähen, Ösen oder Verschweißen wird sich von PVCMaterialien unterscheiden, im Ein-

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Michael Swillus (G+O Friedrich): Unsere Textilien bieten den Vorteil, dass diese kalt geschnitten werden können. Da Polyestergewirke immer eine leichte Elastizität aufweisen, können diese zum Beispiel perfekt für Rahmensysteme kon-

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fektioniert werden. Auch gibt es auf Grund der technischen Eigenschaften keinen Diagonal-Verzug – was bei verschiedenen Druckmotiven sehr wichtig sein kann.

SIP: Diverse Polyestermedien sind mit einer Beschichtung ausgestattet. Sind Inkjet-Beschichtungen bei PVC-freien Bannermedien immer zwingend erforderlich und erfüllen sie abgesehen von der Gewährleistung einer guten Druckqualität noch einen weiteren Zweck – beispielsweise flammhemmende Ausrüstung?

SIP: Welche Vor- und Nachteile bieten die oben genannten Materialien im Hinblick auf Anwendungsmöglichkeiten und Haltbarkeit?

Christian Koch (Aurich): Richtig. Wobei wir hier unterscheiden: Beschichtung bedeutet, es wird ein weiteres Medium aufgestrichen. Handelt es sich um eine Behandlung von PES-Material für den Ink­ jetdruck, so wird die Ware ausgerüstet beziehungsweise veredelt – meist foulardiert.

Ralf Koenig (Regulus): Polyester, Polypropylen und Polyethylen sind im Allgemeinen weniger UV-stabil als PVC, können aber für Außenanwendungen haltbarer gemacht werden – zum Beispiel mit Hilfe spezieller Additive. Auch hier sind pauschale Aussagen nicht möglich.

Volker Müller (UVM): Grundsätzlich ist eine Beschichtung zur Verbesserung der Farbaufnahme die Regel und sinnvoll; diese hat aber nichts mit der Beschichtung für Flammhemmung zu tun.

Christian Koch (Aurich): Da die Anwendungsmöglichkeiten sehr vielseitig sind, kann man keine generelle Antwort geben. Stefan Altgassen (Verseidag): Textil – mit Ausnahme von Fahnenstoff – kommt mehrheitlich für Innenraum­ anwendungen zum Einsatz, während PVC haltbarer und daher für Außenbereichsanwendungen geeignet ist.

Stefan Altgassen (Verseidag): Je nach angestrebtem Einsatzzweck

Michael Swillus (G+O Friedrich): Polyestertextilien bieten sehr unterschiedliche Strukturen, unterschiedliche Dichte und Anwendungen. Die Vielfalt der Anwendungen ist daher sehr groß – unter anderem Fahnen, Banner, Wimpel, Dekoration, Stuhlbezüge und so weiter. Polyester hat im Außeneinsatz eine kürzere Haltbarkeit als zum Beispiel PVC, aber auch hier bestimmt der letztendliche Einsatzzweck, welches Material eingesetzt wird.

Ralf Koenig (Regulus): Da die gängigen Solvent- und UV-Tintensysteme für den Direktdruck auf PVCOberflächen optimiert sind, eignet sich eine PU-Oberfläche als Alternative. Der Direktdruck auf unbehandeltes Polyester oder Polypropylen ist mit den genannten Tinten nicht möglich. Katrin von Dreele (Heytex): Heytex-Materialien für die Innenanwendung sind grundsätzlich schwer entflammbar ausgerüstet, da dies eine zwingende Anforderung in vielen Ländern ist. Auch die Anpassung des Weißtons erfolgt mithilfe der Ausrüstung. Eine PU-Beschichtung erhöht die Druckqualität in Bezug auf Farbraum, Farbtiefe und Kantenschärfe. Speziell bei der Bedruckung mit Lösemittel- und Latextinten ist zu erwarten, dass ein nicht vorbehandelter Stoff ein unakzeptables Druckergebnis hat. Martin Walther (Sihl): Nebst der verbesserten Druckqualität und der raschen Trocknung ist die Haftung der Tinte der wichtigste Vorteil. Die deutlich höhere Kratz- und Reib-

Bild: Sihl

Martin Walther (Sihl): Auch bei diesen Punkten sind Polyesterprodukte dank der höheren Stabilität zu bevorzugen. Gegenüber PVC haben alle Materialien ohne Weichmacher bezüglich Haltbarkeit einen Vorteil.

beschichtet man Textilien zum Beispiel mit Polyurethan oder rüstet die Waren mit speziellen Appreturen aus. Ein flammhemmendes Präparat kann sowohl mit der Beschichtung als auch mit einer Ausrüstung aufgebracht werden. Entscheidend für die Wahl ist letztlich die Drucktechnik, die man ansprechen will – UV, Solvent, mit beschichteten Produkten auch Latex, Sublimation oder Transfersublimation mit „reinen“ ausgerüsteten Textilien.

Bei Innenanwendungen sind PVC-freie Banner mehr vertreten als im OutdoorBereich.

Digitaldruck

festigkeit machen – abhängig von Art und Dauer der Anwendung – einen zusätzlichen Schutz durch Lack oder Laminat überflüssig. Michael Swillus (G+O Friedrich): Unsere Polyestertextilien werden meist für Sublimationsdruck, aber auch für UV-härtende und HP-Latextinten eingesetzt. Bei diesen Druckverfahren ist keine „Beschichtung“ als solche notwendig, wohl aber eine „Ausrüstung“, welche zum Beispiel in einem Tauchbadverfahren aufgebracht wird. Diese Art der textilen Ausrüstung lässt dem Stoff den weichen, textilen Charakter, macht ihn aber besser bedruckbar und gleichzeitig flammhemmend. Für Lösemitteltinten ist eine Beschichtung aufzubringen, welche wir allerdings nicht anbieten. SIP: Gibt es bei der Anbringung von PVC-freien Bannermedien im Außenbereich bestimmte Aspekte, auf die der Anwender ein besonderes Augenmerk legen sollte? Katrin von Dreele (Heytex): Die Materialien müssen für den Außenbereich entwickelt worden sein, sodass Witterungseinflüsse keine Rolle spielen und die UV-Stabilität gegeben ist. Ansonsten werden die mechanischen Eigenschaften vom Gewebe geprägt. Für die Anbringung der bedruckten Gewebe im Außenbereich gilt es natürlich, den Gewichtsaspekt zu berücksichtigen. Hier hat Heytex spezielle Lösungen entwickelt, die knickun­ empfindlich sind und ein geringes Gewicht aufweisen, so dass diese Produkte sich einfach montieren lassen. Volker Müller (UVM): Hier sind vor allem die Aspekte Reißfestigkeit und Gewicht zu nennen. Stefan Altgassen (Verseidag): Generell sollten die Druckdienstleister auf die Lebenserwartung achten.

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Christian Koch (Aurich): Die Farbe beziehungsweise Tinte muss der Anwendungsdauer angepasst werden. Bei kurzzeitiger Anwendung ist das allerdings meist kein Problem. Die Farbe hat vollständig in der Faser eingebunden zu sein, sonst blutet sie bei einem Regenschauer aus.

SIP: Sind Sie der Ansicht, dass GroĂ&#x;formatdruck-Dienstleister ihren Kunden gegenĂźber die Verwendung von PVC-freien Banneralternativen – unter Umständen mit Oeko-Tex-Zertifizierung – schon ausreichend als Marketinginstrument nutzen und den Einsatz dieser forcieren? Oder spielt auf dem Bannermarkt – gerade in Anbetracht der dort vorherrschenden äuĂ&#x;erst niedrigen Preise fĂźr fertig bedruckte und konfektionierte Banner – schlicht der Preis die entscheidende Rolle? Michael Swillus (G+O Friedrich): Der Preis ist bei GroĂ&#x;auflagen im Outdoorbereich immer noch ein wichtiges Thema. Der Trend zu umweltfreundlichen LĂśsungen ist stark, insbesondere im Indoorsegment werden in Europa fast ausschlieĂ&#x;lich PVC-freie Textilien eingesetzt.

SIP: Gibt es abseits von Polyester, Polyethylen und Polypropylen weitere recyclingfähige Grundmaterialien, die im Bannerbereich eine groĂ&#x;e Zukunft haben kĂśnnten? Bild: Heytex

Michael Swillus (G+O Friedrich): Bedingt dadurch, dass die meisten Polyestertextilien mit Sublimationstinten bedruckt werden, muss beachtet werden, dass die Lichtechtheiten hier – im Vergleich zum PVC – schlechter sind und ein Ausblassen der Farben eher mĂśglich ist. Generell kann auch die Haltbarkeit von PVC-freiem Mesh durch UmwelteinflĂźsse stärker leiden und die Ware eher kaputt gehen.

ter neben den Standardprodukten eine „grĂźne“ Alternative an, betreiben fĂźr diese Produkte aber nur selten ein starkes Marketing.

Im Innenbereich Ăźberzeugen PVC-freie Materialien teils durch eine bessere Optik.

Immer mehr Kunden fragen nach unserem Oeko-Tex-Zertifikat. SpĂźrbar ist auch die RĂźckkehr zur Qualität, mehr und mehr sind Kunden bereit, fĂźr hochwertige, umweltfreundlichere LĂśsungen mehr zu bezahlen. Stefan Altgassen (Verseidag): Oeko-Tex schlieĂ&#x;t PVC nicht aus, daher stellt dieses Label nicht unbedingt eine verstärkte Marketinghilfe dar. Ralf Koenig (Regulus): Ein einheitliches Nachhaltigkeitszertifikat wäre im LFP-Bereich wĂźnschenswert, gerade weil die Verwendung in der Werbetechnik oft nur kurzfristig ist. Es fehlt in unserer Branche aber schlicht die Plattform, um sich auf die passenden Industriestandards zu einigen. Oeko-Tex deckt nur einen kleinen Teilbereich ab. Bernd RĂźter (Dataplot): Im Endeffekt ist fĂźr die Anwender der Preis entscheidend. Dataplot hatte in den vergangenen Jahren immer wieder einmal PVC-freie Medien wie Banner, SK-Medien oder textile Banner

im Angebot. Da diese Produkte in der Regel deutlich teurer waren, haben unsere Kunden dann doch lieber ein PVC-haltiges Druckmedium gekauft. Unsere Erfahrungen sind, dass der niedrige Preis entscheidet und nicht der Umweltgedanke. Hier drängt sich der Verdacht auf, dass dieser Markt der nachhaltigen Druckmedien eher herbeigewĂźnscht wird, als dass er real existiert. Katrin von Dreele (Heytex): Der Preis ist in vielen Regionen der Welt sehr angespannt und lässt häufig leider wenig Spielraum. Dennoch ist der Trend nach umweltschonenden MaĂ&#x;nahmen nach wie vor hoch. Volker MĂźller (UVM): Das ist genau die Frage. Ăœberall wird Ăźber Nachhaltigkeit gesprochen, aber sobald das zu hĂśheren Preisen fĂźhrt, ist das Thema dann meistens zweitrangig. Martin Walther (Sihl): FĂźr den grĂśĂ&#x;ten Teil des Marktes steht tatsächlich der Preis im Vordergrund. Zwar bieten immer mehr Druckdienstleis-

Katrin von Dreele (Heytex): Ja, diese gibt es und wir arbeiten auch aktiv an der Entwicklung von entsprechenden Produkten. Zurzeit ist der GroĂ&#x;teil des Marktes jedoch noch nicht bereit, hierfĂźr den hĂśheren Preis zu zahlen. Stefan Altgassen (Verseidag): Glasfasermaterialien kann man als interessant erachten. Diese sind aber sehr teuer. Christian Koch (Aurich): Lyocellgarne und allgemein Naturfasern kĂśnnten zukunftsträchtig sein. Michael Swillus (G+O Friedrich): Substrate aus Mais oder anderen organischen Komponenten kĂśnnten eine Zukunft haben. Die Fragen stellte Uwe Heinisch heinisch@wnp.de

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Auf den Textildirektdruck gekommen Mit dem Textildirektdrucker SC-F2000 von Epson baut sich Rebel Schrift+Dekor aus München langsam, aber sicher einen zusätzlichen Posten im Leistungsspektrum auf. Im Gegensatz zu den großen Mimaki-Druckern im anderen Produktionsraum wirkt er etwas klein, doch die Ergebnisse überzeugen: Seit wenigen Monaten ist ein SC-F2000

einen vernünftigen Eindruck gemacht“, beschreibt Hans Rebel weiter. Im Rahmen einer Vorführung überzeugte der SC-F2000 schließlich den Unternehmensgründer.

druck an; seitdem kauft die Firma bei Bedarf Plastisol-Transfers zu. In Sachen Farbbrillanz und Haltbarkeit sei der Siebdruck schwer zu schlagen. Doch mittlerweile erziele das DTG-Verfahren in beiden Punkten ebenfalls gute Resultate. Und in speziellen Fällen habe das Digitaldruckverfahren die Nase vorn. „Mit dem Textildirektdrucker kann ich feinste Schattierungen realisieren, wie sie zum Beispiel typisch für Hardrock-Shirts sind.“ Ein weiterer wichtiger Punkt für den Werbetechniker ist die Betreuung seiner Drucker. Bei den MimakiMaschinen zum Beispiel schätzt

Digitaldruck

er den „exzellenten Service“ seines Fachhändlers. Der SC-F2000 wurde aufgrund des aus seiner Sicht eingeschränkten EpsonHändlernetzes nicht über diesen, sondern über gcc Graphic Competence Center erworben und wird auch von dort betreut. Bisher aber war noch kein Service-Einsatz notwendig.

Mit Designsoftware und Lackierpistole Seit Anfang des Jahres besitzt Hans Rebel den SC-F2000, im Moment kümmert sich hauptsächlich seine Tochter Sina Rebel um die DTGAufträge. Für beide hat sich das Vorbehandeln der farbigen Shirts von Hand am besten bewährt. „Für einen gleichmäßigen Auftrag sollte man aber auf jeden Fall eine Lackierpistole verwenden“, ergänzt die angehende Grafikdesign-Studentin. Die Vorbehandlungsflüssigkeit ist auf den dunklen Textilien nach dem Druck noch als weiße Schlieren zu sehen, verschwindet aber komplett nach dem ersten Waschen.

Hans Rebel und seine Tochter Sina sind mit den Ergebnissen des SC-F2000 zufrieden.

von Epson Teil des Maschinenparks von Schrift+Dekor. „Zwei wichtige Faktoren kamen zusammen“, erläutert Geschäftsführer Hans Rebel die Gründe für die Anschaffung. „Zum einen war die nötige Grundauslastung gegeben.“ Und zwar dank K9-Profishop, einem Onlineshop für Suchhundezubehör, den er nebenher für ein Suchhundezentrum aufbaute. Im Shop werden auch Kleidungsstücke mit verschiedenen Motiven verkauft. Für die Bestellungen, die nicht in großen Zahlen, aber regelmäßig über den Shop eingehen, ist das Direct-to-GarmentVerfahren die erste Wahl. „Als zweiter Faktor hat das PreisLeistungs-Verhältnis des SF-F2000

Textilveredelungen mit Flex und Flock befinden sich schon lange im Portfolio. Bis vor rund 15 Jahren bot der Schilder- und Lichtreklamehersteller-Meister auch Sieb-

Auf dunkle Textilien druckt das Gerät zuerst Weiß, dann in CMYK.

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Per Mausklick platziert Sina Rebel am PC das Motiv auf der Shirt-Fläche. Hierfür nutzt sie den von Epson mitgelieferten Garment Creator. Ein zusätzliches RIP-Programm kommt nicht zum Einsatz. „Mit einer vernünftigen Druckvorstufe im Haus, die die Druckdaten aufbereitet, reicht der Garment Creator völlig aus“, sagt Hans Rebel. Ein weiterer Vorteil des Programms sei, dass es sich ohne Zusatzkosten an mehreren Arbeitsplätzen installieren lasse. Somit könne zum Beispiel die Druckvorstufe Layouts testen und vorbereiten, ohne an den Produktions-PC zu müssen. Zum Pressen der Shirts stehen zwei Siser TS One-Transferpressen zur Verfügung. Eine davon hatte die Firma bereits bei sich stehen, die zweite kam mit dem Drucker. Insgesamt wird das Textil dreimal gepresst: vor der Vorbehandlung, vor dem Druck und nach dem Druck. Das bedruckte Shirt presst Rebel üblicherweise mit 160 bis 170 Grad Celsius für dreißig Sekunden. Die Waschbeständigkeit gibt der Druckdienstleister mit rund 15 bis 20 Wäschen an. Danach verlieren die Farben an Brillanz. Allerdings müsse sich hierfür der Kunde an die Waschempfehlungen halten: 30 Grad Celsius, auf links drehen und vor allem keinen Weichspüler.

Abgestimmt ist besser als schnell Geht es um die Produktivität, ist es für Hans Rebel eine Selbstverständlichkeit, den Gesamtprozess zu betrachten. „Bedenken Sie, dass der Druck nur ein Teil des Workflows ist: Pressen, Vorbehandeln, Pressen, Drucken und wieder Pressen.“ Auf diese Weise komme man maximal auf rund 30 Shirts pro Stunde. Doch höhere Geschwindigkeiten wären in diesem Fall für Hans Rebel gar nicht von Vorteil. Auf diese Weise lassen sich die einzelnen Arbeitsschritte besser koordinieren und laufen hintereinander ab, ohne mehr als eine Person am Drucker SIP 5_ 2014

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stehen zu haben. Aus demselben Grund empfindet er es eher als Vorteil, dass die Textilvorbehandlung beim SC-F2000 nicht in den Drucker integriert ist. Somit kann der Workflow aufgeteilt werden: An zwei Tagen in der Woche bereitet das Team die Textilien vor, die anderen Tage wird nach Bedarf gedruckt. „Unserer Erfahrung nach sollte ein DTG-Gerät wie jeder Digitaldrucker mindestens zweimal in der Woche laufen“, erklärt der Unternehmer. Über das Display gibt der Drucker an, welche regelmäßigen Wartungsund Reinigungsarbeiten anstehen; darunter fällt zum Beispiel das Schütteln der weißen Kartuschen vor Inbetriebnahme. Auch andere Features schätzt er. Kurz vor dem Druck überprüft das Gerät zum Beispiel, ob das Textil plan aufliegt, um einen Head-Crash zu vermeiden.

Wenn erst die Werbung kommt Im Moment druckt Rebel Schrift+ Dekor circa 50 bis 80 Shirts pro Woche. Da die Auftragsbücher voll sind, hat das Unternehmen aufgrund von Zeitmangel den DTG-Druck noch nicht in großem Stil beworben. Zurzeit generiert der K9-Shop circa 80 Prozent der Aufträge, doch mehr und mehr Bestandskunden nehmen das Zusatzangebot in Anspruch. „Sie holen eine andere Bestellung ab, sehen ein Mustershirt und sind begeistert“, beschreibt Hans Rebel. Wird seine Firma den Textildirektdruck erst einmal promoten und offiziell in sein Portfolio aufnehmen, erwartet der Unternehmer eine deutliche Steigerung der Nachfrage. In diesem Fall könnte sein SC-F2000 bald Gesellschaft von einer Zweitmaschine bekommen.

Das Unternehmen 1989, als er sich noch in der Lehre zum Schilder- und Lichtreklamehersteller befand, begann Hans Rebel, sein Geschäft aufzubauen. Heute produziert seine Firma Rebel Schrift+Dekor auf rund 600 Quadratmetern im Süden von München und beschäftigt 26 Personen, davon absolvieren momentan zwei ihre Aus-

In München-Großhadern beheimatet: Rebel Schrift+Dekor

bildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller. Neben dem Epson SC-F2000 verfügt das Unternehmen über fünf Mimaki-Großformatdrucker, drei MimakiSchneideplotter und einen Flachbettcutter von Zünd. Ein Omega 1 von Durst für Plattenmaterialien und drei Seal-Laminatoren komplettieren den Maschinenpark. Auch eine Abteilung für die Acrylglasbearbeitung mit Möglichkeiten zum Sägen, Fräsen und Abkanten ist vorhanden. Vor drei Jahren übernahm Rebel Schrift+ Dekor den Betrieb Schilder-Bestle, wodurch Stempel sowie Klingel-, Briefkasten- und Wohnungstürschilder ins Portfolio kamen. Das Unternehmen sieht sich als Ideenfinder und -geber, der für den Kunden die beste Werbemöglichkeit sucht. Dies umfasst beispielsweise Großformatdrucke, Lichtwerbung und Fahrzeugbeschriftungen, aber auch Leitsysteme und Digital Signage. Hans Rebel spricht von seiner Arbeit gerne als der der Schriftenmaler, und tatsächlich gibt es eine Verbindung zum Maler- und Lackiererhandwerk. 1907 gründete sein Ururgroßvater einen Malerbetrieb, der bis heute ein Familienunternehmen geblieben ist. Hans Rebel ging in die Werbetechnik, sein Bruder Klaus ist mittlerweile Geschäftsführer der Rebel & Sohn Malerwerkstätte. Hieraus ergibt sich immer wieder eine Zusammenarbeit. Zum Beispiel gestalten beide Firmen zurzeit die Urnenstellplätze am Münchner Ostfriedhof.

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Unternehmen

Die Druckverbände wählten neuen Präsidenten

Sefar mit neuem Schulungszentrum erfolgreich

Wolfgang Poppen ist seit Juni dieses Jahres Präsident des Bundesverbands Druck und Medien; er wurde auf der Jahreshauptversammlung in München gewählt. Wolfgang Poppen ist Gesellschaftervertreter, Geschäftsführer und Verleger des Unternehmens Badisches Pressehaus. Er tritt die Nachfolge von Rolf Schwarz an, der nun die Position des Schatzmeisters übernommen hat. Ins Präsidium gewählt wurden außerdem Sönke Boyens, Rolf Schwarz, Matthias Tietz und Christoph Schleunung.

Der Gewebehersteller Sefar hat an seinem Standort im schweizerischen Thal sein neues Kompetenz- und Schulungszentrum eröffnet. Es entstand in einem historischen Ökonomiegebäude aus dem Jahre 1903, welches das Architekturbüro rlc erneuerte. Hierbei kamen auch Produkte von Sefar zum Einsatz. „Unser neues Kompetenzzentrum hat eine äußerst positive Marktresonanz erhalten“, erläutert Ueli Bötschi, Head of Business Segment Screen Printing. „Ein erfreuliches und deutliches Zeugnis, dass das neue Sefar-Angebot gesucht und genutzt wird.“ Dies beweise die hohe Anzahl an Schulungen, welche das Unternehmen in den letzten Jahren verzeichnete.

www.bvdm-online.de Wolfgang Poppen

Hollanders verstärkt Vertriebsteam Bart van Kempen ist seit Neuestem als Sales Manager Mitglied des Teams von Hollanders. Er soll den Verkauf der Colorbooster-Einstiegsmodelle CB250 und CB250 Carpet Edition ankurbeln. Zusätzlich wird er sich um den Vertrieb des Colorbooster XL, des Colorbooster DS sowie der Hollanders-Wasch- und -Fixiersysteme kümmern. Bart van Kempen sammelte Vertriebserfahrung unter anderem bei Nestinox, einem Hersteller von Befestigungsmaterialien.

www.hollanders-ps.nl

Bart van Kempen

Kiian übernimmt J-Teck3 Tintenhersteller gehen zusammen: Kiian Digital hat die ebenfalls in Italien ansässige Firma J-Teck3 übernommen. Der Zusammenschluss soll vor allem Synergieeffekte in Marketing, Produktion und Forschung erzeugen. Das erweiterte Portfolio an Tinten soll zudem die globale Präsenz der neuen Gruppe steigern. Beide Unternehmen werden unabhängig bleiben; die früheren Inhaber von J-Teck3, Italo Mariani und Enrico Grasselli, bleiben Geschäftsführer der Firma.

www.sefar.com

Das Sefar-Schulungszentrum erstrahlt in neuem Glanz.

Inprint 2015 wieder mit einer Industrie-Messe Die Inprint 2015 wird in München stattfinden. Der Termin der Fachmesse für den industriellen Druck steht bereits fest: Vom 10. bis 12. November findet sie parallel zur productronica, einer Messe für die Elektronikfertigung, statt. Bereits zugesagt haben Aussteller wie Agfa, Colorgate, Fujifilm, Marabu, Zünd und Sun Chemical. Laut dem Veranstalter FM Brooks sind bereits 80 Prozent der Fläche vergeben.

www.inprintshow.com

Xennia mit neuem Management Tintenentwickler Xennia hat die Ernennung von John Anderson zum Managing Director bekanntgegeben. Er war zuvor schon in Führungspositionen in mehreren Unternehmen tätig, darunter New Stores Europe, Kessler International und Airsprung Group. Der Fokus seiner Arbeit soll auf der Entwicklung der weltweiten Verkaufszahlen liegen.

www.kiian.it; www.j-teck3.com

www.xennia.com

Schneller beschichten

RGF: Größeres Engagement im Textilmarkt

Aslan hat in diesem Jahr seine erneuerte und erweiterte Beschichtungsanlage in Betrieb genommen. Laut Geschäftsführer Oliver Schwarz kann der Betrieb nun verschiedene Produkte aus dem Portfolio mit bis zu doppelter Maschinengeschwindigkeit bei weniger Energieverbrauch produzieren. Dank einer modernen Druckkammerrakel ist außerdem ein glatteres Filmbild möglich. In einer nächsten Erweiterung will das Unternehmen die Voraussetzungen schaffen, Materialien bis zu einer Nutzbreite von 1,60 Metern anzubieten.

Der RGF, Verbundgemeinschaft von Systemhäusern, Fachhändlern und Consultants, wird Mitglied im Verband Deutscher Mode- und Textildesigner. Das soll den eigenen Mitgliedern und Partnern neue Märkte öffnen. Außerdem geht der Verbund eine strategische Allianz mit Caddon, Efi, Epson und Color Digital ein. Gemeinsam mit den neuen Partnern will der RGF in Workshops neue Lösungsansätze für die korrekte Farbwiedergabe in der Textilindustrie schaffen. Schwerpunkte sind unter anderem der neue digitale Transmissionsstandard in der Modeindustrie DMIX, Farbsourcing, textiles Prototyping, digitale Archivierung und Aufbereitung von Farben sowie farbkonformes Drucken auf Papier.

www.aslan-schwarz.com

www.rgf.de

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Kenne deinen Kunden! Der Fespa Global Summit tagte 2014 in München, dem Veranstaltungsort der Fespa Digital. Hier ging man vor allem der Frage nach, wie die Kunden von morgen und deren Bedürfnisse aussehen. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Genauso war es auch bei der Fespa Digital 2014. Zur Einstimmung auf die Messe fand in München der Fespa Global Summit statt. Im Hotel Sofitel Bayerpost im Herzen der Isarmetropole hatte das Organisationsteam Druckdienstleister, Sponsoren und Journalisten eingeladen, um in einem zweitägigen Konferenzprogramm den Stand der Industrie und die Chancen, die sich der Branche bieten, auszuloten. In diesem Zusammenhang brachten die Redner den angereisten Zuhörern das Motto der diesjährigen Fespa Digital – Dive deeper into Digital Print – näher: Man sollte die Möglichkeiten erkunden, eintauchen in die potenziellen Geschäftsfelder. Und gleichzeitig prüfen, wie tief die Wasser nun wirk-

lich sind. Michael Lackner, Marketingleiter von Durst, formulierte es treffend: „Dive deeper bedeutet auch, sich über die neuen Geschäftsfelder tief und umfassend zu informieren.“ Einen kurzen Einblick, welche Märkte für die Druckereien von morgen lukrativ sein könnten, gab Raghu Das vom Unternehmen ID Techex, der sich in seinem Vortrag dem Thema Funktionaler Druck widmete. Als Vorteile dieser Technologie führte er die niedrigen Herstellungskosten, die Flexibilität, die geringe Schichtstärke und die technische Überlegenheit der Produkte an. Zur Veranschaulichung der Möglichkeiten führte er das Beispiel von Diabetes-Teststreifen an: Diese können im Druckverfahren hergestellt werden und haben einen imposan-

ten Markt, der nach Angaben des Techex-CEOs rund 6 Milliarden USDollar schwer ist. Zudem würden die Streifen eine hohe Marge bieten. Doch mit dem Aufzeigen der großen Chancen warnte Raghu Das auch: Der Einstieg in den Druck von funktionalen Anwendungen und in die gedruckte Elektronik koste Zeit und Geld. Durch die teilweise enorm höhere Komplexität seien eine gute Vorbereitung und gute Marktkenntnisse ein Muss.

Unternehmen

Trendmärkte im Wachstum Tief und umfassend informieren: Analyst Neil Falconer weitete dieses Motto auf alle Geschäftsfelder und vor allem auf die Kundenbeziehungen einer Druckerei aus: Die Kunden eines Druckdienstleisters kämen aus allen Bereichen, zum Beispiel aus der Medizin; aber kein Drucker gehe jemals auf eine Medizinmesse oder -konferenz, um sich zu informieren oder Kontakte zu knüpfen. „Wir müssen die Bedürfnisse der Kunden verstehen“, appellierte er an die Zuhörer. Denn nicht nur die Technik und die Märkte, auch die Print-Einkäufer würden sich mit der Zeit ändern. Dies zeige sich zum Beispiel in neuen Jobbeschreibungen und Funktionen wie „Chief Listening Officer“. Ein

Netzwerken gehört natürlich auch dazu: Teilnehmer des Fespa Global Summit im Foyer des Hotels Sofitel Bayerpost.

Druckdienstleister, der in Zukunft erfolgreich sein wolle, müsse deshalb mehr bieten als Drucksachen: Er müsse Berater und Beschaffer von Marktinformationen sein. Und Marktinformationen gab es auf dem Global Summit: Ron Gilboa vom Marktforschungsinstitut Info­ trends beispielsweise präsentierte einen Überblick zu den existierenden und zukünftigen Märkten des Großformatdrucks. Die möglichen Geschäftsfelder für das Jahr 2014

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teilte er in die Bereiche Grafisch, Verpackung, Dekoration und Funktional ein, die aufeinander aufbauen. Großes Wachstum bescheinigte er dem Textil- und dem 3D-Druck. Chancen für zukünftige Marktentwicklung sah der Infotrends-Mitarbeiter im Glasdruck, beim Veredeln von Laminatbelägen und im Solarzellenbereich. Ein großer Vorteil für den Digitaldruck sei zudem, dass die Bedürfnisse von Kundenseite genau seinen Stärken entsprächen, darunter kürzere Lieferzeiten und kleinere Auflagen. Und auch Ron Gilboas Vortrag endete mit dem inoffiziellen Mantra des Treffens: „Es geht nicht darum, soundsoviel Quadratmeter Drucksachen bereitzustellen, es geht darum, den Kunden genau zu kennen.“

Digitaldruck immer besser?

Die Vorträge waren der Kern des Global Summits.

Abgesehen von den Kundenbeziehungen bleiben natürlich die richtigen Maschinen und Verfahren für die jeweiligen Jobs wichtig. Deshalb bot der Vortrag von Barry Forester, Managing Director der Textildruckereien Standfast & Barracks sowie Anstey Wallpaper, eine an-

genehme Abwechslung. Er besprach die Umstellung auf den Digitaldruck und verglich in diesem Rahmen Sieb- und Digitaldruckverfahren für den großformatigen Textilbereich. Vor allem die kreativen Aspekte des Digitaldrucks sah er als Vorteile: Der Anwender kann

Über den Tellerrand geblickt

Bild: BMW AG, München (Deutschland)

Für die Keynote-Präsentation hatten sich die Organisatoren außerhalb der Branche umgeschaut, blieben aber in Bayern: Steven Althaus, Leiter Markenführung BMW und Marketing Services BMW Group, sprach über die Marketingstrategien für einige der jüngsten Automodelle. Er legte dar, inwiefern die neuen Feedback-Möglichkeiten, die das Internet und mobile Endgeräte liefern, das Marketing verändern und es als wertvolle Datenquelle immer enger mit der Produktion verzahnen. Obwohl die Druckdienstleister ein wenig länger als geplant Steven Althaus auf den Vortrag warten mussten, wurden sie mit einem tiefgründigen und leidenschaftlichen Vortrag belohnt, der angehende Verdachte auf ausschließliche Eigenwerbung durch Witz und kritische Selbstreflektion zerstreuen konnte. Die Präsentation zeigte: Eine gute Marketingstrategie wird dann erst richtig gut, wenn echte Überzeugung hinter dem Produkt steht.

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mehr Farben einsetzen, feinere Linien realisieren und ist in der Gestaltung nicht an die maximale Größe des Siebes gebunden. Auf der anderen Seite sah Barry Forrester die Lichtechtheit bei reaktiven DyeTinten dem Siebdruck als unterlegen an, zudem sei die Vorbehandlung der Textilien komplexer und anfälliger für Fehler. Auch Spezial­ effekte seien nicht realisierbar. Was die Kosten angeht, habe der Digitaldruck zwar höhere Produktionskosten, doch die Anpassung des Designs und die Druckvorstufe seien günstiger. Für die Druckvorstufe differenzierte er noch einmal: Separationen würden zwar mehr Zeit brauchen, aber die Kontrolle über die Farben und das Motiv seien im Vergleich zu einer Photoshop-Datei höher. Als Grenze, unter der sich der Digitaldruck im Moment lohnt, sieht der Manager 300 Laufmeter an. Zum Schluss seines Vortrags mahnte er nochmals, dass bei der Umstellung eine sorgfältige Vorbereitung, Vorrecherche und Einarbeitung nötig sei: „Digitaldruck ist nicht Plug-andPlay!“

Inspiration ins Gepäck Dank Präsentationen wie dieser waren die allgemeinen Ideen für die Geschäftsstrategie mit handfesten Informationen zur alltäglichen Arbeit gemischt. Somit wunderte es nicht, dass der Großteil der Teilnehmer zufrieden und die Stimmung gut war. Leichte Spannungen traten nur kurz auf, als dem vortragenden Manager eines in China ansässigen Unternehmens die Frage aus dem Publikum gestellt wurde, ob die Firma auch ohne die vorteilhafte Währungspolitik Chinas erfolgreich sein könnte. Dies aber blieb die einzig unbeantwortete Frage; die Konferenzbesucher konnten viel Inspiration für ihre Geschäfte aus München mitnehmen. Balthasar Mayer mayer@wnp.de

www.fespa.com/globalsummit


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Stellenmarkt Als Tochtergesellschaft des mittelständischen Unternehmens Pröll KG mit Sitz in Weißenburg in Bayern erbringen wir umfangreiche Dienst­ leistungen für die Druckvorstufe, insbesondere in den Bereichen Siebspannen und Schablonenherstellung, und vertreiben innovative Sieb­ und Tampondruckfarben durch unsere Niederlassungen Haan, Hildesheim, Leipzig und München. Für unsere Vertriebsaktivitäten in Deutschland und angrenzenden europäischen Ländern suchen wir einen

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Vorschau Themen der Ausgabe 6.2014 Inserentenverzeichnis

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