Garten!Trends 2016

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Wohn!Design Sonderheft Garten!Trends Outdoor 2016

Garten!Trends Outdoormöbel Sonderheft Wohn!Design

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Grillparty, Freiluftplätze Ferien im Garten Licht und Schatten

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Sommertraum Richten Sie Ihren Garten ein mit exklusiven, witterungsbeständigen und pflegeleichten Outdoormöbeln. Eine große Auswahl finden Sie in unserer Gartenmöbelausstellung in Tiengen und auf der Terrasse im Haus Waldshut. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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EDITORIAL !

Warum in die Ferne schweifen, wenn ... das Gute liegt so nah – für wahr: ganz nah. Nämlich vor der eigenen Balkon- oder Terrassentür. Dort haben Sie den kompletten Sommer über einen Platz an der Sonne oder zumindest an der Luft. Und mit welchen Accessoires und Möbeln Sie Ihr Refugium ausstatten können, wissen Sie nach der Lektüre dieser Sonderausgabe von Wohn!Design. Sie liefert Ihnen viele Inspirationen, zum Beispiel mit unseren Gartenreportagen aus Italien, England und Belgien (ab Seite 59) und gibt Rat zur Tat für die nächste Gartenparty (ab Seite 38). Dazu präsentieren wir Ihnen die angesagtesten Schattenspender, die Ihre Haut vor zuviel UV-Strahlen schützen (ab Seite 30) und neue Gartenleuchten, die wir für Sie jüngst auf der Frankfurter Messe Light&Building entdeckt haben (ab Seite 50). Außerdem stellen wir Ihnen interessante Designer und ihre Outdoor-Kreationen vor (ab Seite 20), die Trends aufnehmen und in der kommenden Saison prägend sind. Wie die so aussieht, erfahren Sie ab Seite 97. Hier startet ein einmaliger Überblick über die besten Gartenmöbelkollektionen 2016 – unsere Ausbeute von den Messen in Paris, Mailand, Köln und Frankfurt. Dermaßen gestärkt, können Sie die Sommermonate ganz entspannt angehen. Ich freue mich schon auf schöne Abende mit einem Gin Tonic Ein Blick auf mein persönliches Grün mitten in Stuttgart, auf Balkonien (es gibt dort noch zwei weitere Stühle, sodass sich das fünf Quadratmeter misst. Die „Classic“-Stühle aus den auch zu viert anstoßen lässt – dann aber eher zum Apero). Wenn Weishäupl Werkstätten begleiten mich seit über 15 Jahren. Sie auf Seite 91 blättern, sehen Sie, wie so ein Szenario mit mehr Platz aussieht. Was für ein tolles Gefühl muss es sein, wenn den Gästen abends Mailand zu Füßen liegt und man die Großstadt von oben betrachten kann. Nach dieser Ausgabe ist uns von der Redaktion einmal mehr klar geworden, was für ein Luxus diese Art von „Sommerzimmer“ sind. Wer will da noch weit weg? Wir wünschen Ihnen viel Freude mit diesem Heft und eine fantastische Outdoor-Saison.

Dr. Stephan Demmrich

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INHALT !

Garten!Trends 50 HIGHLIGHTS

Wohn!Design Sonderheft RUBRIKEN Editorial

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Impressum

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Bezugsquellen

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MAGAZIN Vier Elemente 27 Accessoires

22 22 FRRRISCH! FRRRISCH!

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BEST OF Wasserinszenierungen für Ihre grüne Bühne

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LEUTE Drei Designer, ein Fachmann und echte Klassiker

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KNOW-HOW Alles über schöne Schattenspender

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RAT ZUR TAT Jetzt wird angegrillt. Das Beste fürs BBQ

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DESIGN Warte bis es dunkel wird: neue Outdoor-Leuchten

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REPORTAGEN

70 EIN GRÜNER ...

Sardinien: Ein Ferien-Garten an der Costa Smeralda

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Lier: Wenn der Wald in der Wohnung wächst

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Links von London: Englisches Pflanzenparadies

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Mailand: Dachgarten mitten in der City DIE TOP-KOLLEKTIONEN

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23 SEITEN MIT DEN SCHÖNSTEN GARTENMÖBELN DER SAISON. FÜR SIE ZUSAMMENGESTELLT MIT ALLEN WICHTIGEN INFOS ZU HERSTELLERN UND PREISEN

16 BEST OF WASSER

Titel: Und wenn‘s regnet, bleiben die Sessel draußen. Alles wetterfest, mehr auf Seite 20 und 113. Roda.

97 OUTDOORMÖBEL 38 BBQ 4

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Garten!Trends Outdoormöbel IMPRESSUM

Wohn!Design Internationales Magazin für Architektur, Wohnen und Design Redaktion und Anzeigenverwaltung Mörikestraße 67 70199 Stuttgart Tel. 0711 96666-999 Fax 0711 96666-415 www.wohndesign.de Verlagsleiter Klaus Vetterle Chefredaktion Dr. Stephan Demmrich (sd)

28.04. bis 01.05. Köln 50679 Rheinpark 09.06. bis 12.06. Berlin 14053 Olympia Reiterstadion 16.06. bis 19.06. Düsseldorf 40629 Galopprennbahn Grafenberg 23.06. bis 26.06. Hamburg 22609 Derby-Park Klein Flottbek 18.08. bis 21.08. Ludwigsburg 71634 Schlosspark Monrepos 08.09. bis 11.09. Salem 88682 Schlosspark Salem 22.09. bis 25.09. Essen 45133 Seaside Beach Baldeney 2016

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Mitarbeiter dieser Ausgabe Roberta Angelini, Elena Deeg (ed), Carole Drake, Wolfram Hülscher (wh), Alessandra Ianniello, Marie-Luise Mugrauer (mlm), Irmhild Tieck, Paolo Utimberger, Jan Verlinde Grafik Saskia Schweitzer Lösch MedienManufaktur GmbH & Co. KG, Stuttgart Redaktion Elena Deeg Tel. +49 711 96666-414 E-Mail: elena.deeg@wohndesign.de Wolfram Hülscher Tel. +49 711 96666-423 E-Mail: wolfram.huelscher@wohndesign.de Marie-Luise Mugrauer Tel. +49 711 96666-413 E-Mail: marie-luise.mugrauer@wohndesign.de Anzeigenverwaltung Tel. +49 711 96666-410 Anzeigenleitung Ulrike Ehlers Tel. +49 711 96666-411 Fax +49 711 96666-415 E-Mail: ulrike.ehlers@wohndesign.de Shopping-Guide Martin Lindner Tel. +49 711 96666-410 Fax +49 711 96666-415 E-Mail: shopping@wohndesign.de Anzeigendisposition Mara Ristic Tel. +49 711 96666-985 Fax +49 711 96666-415 E-Mail: anzeigen@wohndesign.de Abonnementverwaltung Martin Lindner Tel. +49 711 96666-999 Fax +49 711 96666-980 E-Mail: abo@wohndesign.de Vertrieb MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb, Eching Verlag Family Home Verlag GmbH Mörikestraße 67 70199 Stuttgart Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet. Für eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Abonnementpreis: 6 Ausgaben frei Haus: 35,- 1, Ausland zzgl. Porto. © Family Home Verlag GmbH ISSN 1664-1760

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MAGAZIN !

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Kaltes, klares Wasser Brauchen Sie auch mal wieder dringend eine Abkühlung? Die passenden Accessoires gibt es auf dieser Seite. Wasserschlacht für alle! Und damit sehen Sie auch noch cool aus – los geht‘s: 1 | Türkisfarbener Duschvorhang von Zone Denmark, knapp 25 €. 2 | Für Wasser, Limo oder Eiskaffee: der Turbo Cooler von WMF, rund 20 €. 3 | Die Vase gehört zu der Kollektion von Alvar Aalto für den skandinavischen Hersteller Iittala, ab 100 €. 4 | Sprudelndes Wasser aus dem schicken Glas von Nude. 5 | Den Designer Schlauch gibt es in vielen coolen Farben, hier„Dirty Dust“, Garden Glory, 110 €. 6 | Blub. Fischschale „Jonah“, ab 180 €, von Alessandra Baldereschi für Skitsch. 7 | Aus der Nordic Garden Serie: Gießkanne „Drop“ von Broste Copenhagen, um 50 €. 10

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MAGAZIN !

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Lauter Luftiküsse Es geht nichts über eine kühles Lüftchen, aber richtig rund geht es hier erst, wenn aus dem Windzug eine steife Brise wird.

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1 | Schon bei geringer Windstärke weckt der „Emperor Gong“ Melodien, die Erstaunen und Freude auslösen. An Sphärenklängen wie diesem arbeitet der US-Musiker Garry Kvistad schon viele Jahre. Jedes Objekt durchläuft einen Präzisions-Stimmprozess, entsteht in Handarbeit und ist witterungsbeständig. Um 190 E, Woodstock Chimes zum Beispiel über Amazon. 2 | Zeigt, woher der Wind weht: „Wetterhexe“ mit Kugellager aus Stahl, 57 x 68 cm, Stab 110 cm, um 90 E, über Geschenke König. 3 | „Deko Garten Windrad“ aus lackiertem Stahl nach amerikanischem Original, Höhe 245 cm, um 40 E, über stabilo-fachmarkt.de 4 | Ikone aus Naturfedern mit Korkkopf und gedacht für Profi-Badmintonspieler, im 12er-Pack um 90 E, über FA Sports. 5 | In Handarbeit entstehen die Windräder „Ibiza“ aus Stahl mit bunt lackierten Flügeln, je nach Ausführung ab ca. 36 E, zum Beispiel über dasversandhaus24.de 6 | Ein Sturm bringt diese Gartenskulptur mit 110 cm Höhe aus Tyvek und Federstahl zum Kippen. Ist er nicht so stark, wiegt sie sich im Wind, um 10 E, gesehen bei Räder Wohnzubehör. Die Bezugsquellen finden Sie auf Seite 120. 12

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Wie bodenständig

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Sommerzeit ist Gartenzeit. Wer jetzt zur Hacke greift, kann seinen Körper für die Ferien in Form bringen. Dann lässt es sich entspannt auf der Matte lümmeln, um dem Rasenmäher zuzugucken. 1 | Mit dem Mini-Gewächshaus startet die Saison in der Küche, um 42 €, bei design3000. 2| Eine Neuinterpretation des klassischen Blumenkastens von Fermob, um 420 €. 3| Die Box aus Aluminium und Teakholz gibt auch Outdoor eine gute Figur ab, Cane-Line, um 85 €. 4 | Solche Pflanzhacken werden seit dem 15. Jahrhundert in Japan verwendet, über Manufactum, um 20 €. 5 | Knallig präsentieren sich diese Gartengenossen, einzeln oder im 4-er-Set für ca. 70 € über KuBiCat. 6 | Mit der preisgekrönten „Fida“-Faltdecke verliert man garantiert nicht die Bodenhaftung, über Connox, um 130 €. 7 | Steiler Typ: Bis zu 45 Grad Steigung schaffen die Automover von Husqvarna spielend, ab ca. 1.200 €. Infos Seite 120. 14

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BEST OF !

Beim Auto heißt es Unterbodenwäsche, bei Menschen Duscherlebnis oben links. Es kommt aus Österreich, heißt „Shower“ und erhielt bereits einige Design-Preise wie den IF Award. Die Idee hatte Danny Venlet: „ein sanfter Sommerregen nur von unten“. Links von der Duschplatte stehen Liege und Beistelltisch aus der „Low Collection“ , beides Viteo. Rechts oben: In der Farbe Mokka mit Teakbasis wartet die „Richmond Shower“ auf ihren Einsatz. Das Objekt lässt sich schnell aus Wasser anschließen und braucht nicht unbedingt einen Abwasseranschluss, Cane-line.

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Erfrischungen zum kleinen und großen Preis, von oben im Uhrzeigersinn: „Wellwell“ basiert auf der Idee einer sprudelnden Wasserquelle (310 E). Ein prächtiges Wasserballett zaubert „Propel‘r“ (240 E), beides Atelier Tradewinds. „Wazebo“ konzipierten Ludovica und Roberto Palomba als Mini-Wellness-Duschpavillon, um 6.425 E, Kos/Zucchetti. Ist der Whirlpool „Blue Moon“ (hier in Wenge) nicht in Betrieb, dient er als Sonnenwiese, Duravit. Farblicht beim „Faraway“-Pool von Kos/Zucchetti. 18

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LEUTE !

Protagonist zeitgemäßer Gartenmöbel Kaum ein Designer prägt so verschiedene Outdoor-Kollektionen wie Rodolfo Dordoni. Firmen wie Roda, Minotti, und Serralunga, aber auch Kettal in Spanien setzen auf die Eleganz des Mailänders. Seine Karriere begann als Art Director bei Cappellini, doch seinen unnachahmlichen Stil, den Rodolfo Dordoni (*1954) selbst als „elegant, ironisch und ehrlich“ bezeichnet, entwickelte der Architekt und Designer bei Minotti. In den letzten 20 Jahren prägte er den Look der Kollektionen, die für eine ganze Generation zum Inbegriff von Luxus und Lounging wurden und deren Möbel zu Statussymbolen avancierten. „Ein Sofa ist nicht nur ein Einrichtungsobjekt, sondern auch eine Emotion. Es entsteht aus verschiedenen Zutaten“, erklärt der Mailänder, der am Politechnikum Architektur studierte und sich in den Jahren danach ein breites Portfolio an Kunden erarbeitete. Es reicht von Unternehmen wie Flou, Molteni, Foscarini – seine Glasleuchte „Lumiere“ verhalf den Italienern zum Durchbruch, bis zu Dolce & Gabbana, für die er weltweit Showrooms gestaltete. Der Erfolg 20

von Minotti lockt nach wie vor neue Auftraggeber an. Er basiert auf der Idee, wie in der Mode in Kollektionen zu denken. Heute scheint das fast eine Selbstverständlichkeit, aber anfangs war Dordoni damit ein absoluter Vorreiter. Zu den Firmen, die sich dem kreativen Superstar komplett verschrieben haben, gehört die italienische Outdoormöbelfirma Roda, der Dordoni als Art Director gute Impulse gibt und immer wieder selbst Produkte vorlegt. Die Produktpalette macht das Unternehmen einzigartig in der Branche. Sein Sofa „Dandy“ für Roda (Foto oben) war eines der ersten Gartenobjekte, die komplett wie ein Entwurf für den Innenraum aussehen. Von der Denkweise löst es die überdimensionalen Sitzlandschaften aus Geflecht ab. Für den Designer selbst wäre das perfekte Sofa übrigens ein Kissen im XXL-Format. „Ich mag es simpel. Zu Hause sitze ich auch nicht

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LEUTE !

Vom Salon auf die Terrasse – Möbelentwürfe von Rodolfo Dordoni sind ein Inbegriff von Extravaganz und Sophistication. Oben: Seine Linie „Rivera“ für Minotti, wo er seit zwei Jahrzehnten Art Director ist. Mitte: „Time Out“-Sessel mit Fußablage für Serralunga. Unten Ausreißer in Plastik: Liege „OK“ für Kartell. Linke Seite: Der Designer in seinem Mailänder Studio, wo auch Architektur und komplette Einrichtungen entstehen. In Pink sein Sofa „Dandy“ für Roda, das tatsächlich im Regen stehen kann. Das Terrassen-Szenario wählte Kettal für die Serie „Boma“ aus.

auf dem Sofa, sondern nutze es wie eine Tagesliege.“ Charakteristisch für Dordoni ist die einfache Form in Kombination mit großer Sitztiefe. „Es geht heute mehr um Komfort und Bewegungsfreiheit und natürlich um mehr Lässigkeit.“ Das sind Attribute, die sowohl für Roda als auch für die Gartenkollektion von Minotti passen. Zu den neuesten Kreationen gehört die Linie „Boma“ für die spanische Nobelmarke Kettal, deren Sofa genauso gut auch in einem Wohnzimmer zur Geltung kommen könnte. Jetzt verleiht es Terrassen in ganz Europa ein neues Frei-

zeitgefühl. Auch der Garteneinrichter Serralunga holte sich den Design-Gentlemen an Bord – mit Erfolg. Nur die Sonnen-Liege „OK“ für Kartell blieb ein Prototyp. Wenn man sie so sieht, schade eigentlich. |sd

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LEUTE !

Geistreicher Quereinsteiger Mit Francesco Rota wird eine Stunde Interview zu gefühlten zehn Minuten. Den gleichen Esprit haben seine Entwürfe für Paola Lenti. „Meine Top 3?“ – fragt Francesco Rota entsetzt: „Ich habe in den letzten 18 Jahren so viele Entwürfe für Paola Lenti gemacht, bestimmt mehr als 100. Und nur fünf oder sechs sind aus der Produktion gegangen.“ Sie sind so besonders, dass wir ihnen eine ganze Seite widmen. „Einfach, bequem und elegant“, bringt es der Mailänder Designer auf den Punkt, der zunächst als Versicherungskaufmann in die Agentur seines Vaters einstieg, um mit 25 Jahren festzustellen: „Ich verdiene gutes Geld, aber das macht mich nicht glücklich.“ Er folgte seiner inneren Stimme und entschied sich für ein Produktdesign-Studium am Art Center College of Design in La Tour de Peilz. „In Paris oder London hätte ich viel Spaß gehabt, aber mir war es ernst. Deswegen der

Campus in der Schweiz“. Der Einstieg ins Berufsleben erfolgte 1998 mit eigenem Büro und unterschiedlichsten Aufträgen wie Foto-Stylings, Beleuchtung und Showrooms. Die Begegnung mit Paola Lenti war eine Fügung des Schicksals. „Wir verstehen uns blind“, so Rota, der Lentis Kompromisslosigkeit in Sachen Qualität und Gestaltung schätzt. Auf seine vielen Outdoor-Entwürfe werden nun vermehrt Möbel für den Wohnbereich folgen. |sd

„Ich versuche zeitlos zu sein. Deswegen lasse ich mich nicht von der Mode beeinflussen. Sonst würde sich alles schnell überleben“, sagt Francesco Rota, der Tradition modern interpretiert. Von oben: Seine Schaukel „Adagio“, die Liege „Linea“ ist für innen gedacht und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Zu seinen Top 3 gehören auch die „Float“-Möbel sowie das Programm „Island“, alles entstand für Paola Lenti. Kaufinfo Seite 120. 22

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LEUTE !

Der Materialmagier Stroh zu Gold spinnen, kann Kenneth Cobonpue nicht – aber andere Materialien in einzigartige Out- und Indoormöbel verwandeln. Sein Name klingt so ausgefallen wie seine Designkreationen aussehen. 1968 in Cebu auf den Philippinen geboren, studierte Kenneth Cobonpue am New Yorker Pratt Institute Industriedesign und räumt seitdem eine internationale Auszeichnung nach der anderen ab. „Ich lasse mich von der Natur, von verschiedenen Kulturen, Reisen und meinen Träumen inspirieren“, so der Gestalter, der bei Entwürfen immer mit dem Material beginnt und nicht am Bildschirm: „Ich spiele und experimentiere mit Fasern und baue kleine Modelle. So entstehen skulpturale und dreidimensionale Formen.“ Dabei geht es um einen möglichst geringen Materialeinsatz. Die Ergebnisse haben ein Maximum an Ausdruckskraft. 24

„Ich sehe, dass immer mehr Menschen einzigartige und persönliche Objekte suchen, vielleicht ist das eine Folge der Globalisierung von Design. Wir werden uns künftig mehr an eigenen Traditionen orientieren“, prognostiziert der Designer. „Themen wie Nachhaltigkeit und Technologie werden noch wichtiger.“ |sd

„Natürlich, handgemacht und einzigartig“, so beschreibt Kenneth Cobonpue seine Kreationen, von oben: „Zaza“-Stuhl, um 1.405 €; „Bloom“-Sessel, um 3.015 €; „Gobi“-Coffeetable, um 1.200 € und Sessel „Calyx“ um 2.450 €. Bezugsquellen auf Seite 120 in dieser Ausgabe.

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LEUTE !

Côte d‘Azur-Feeling im Ahrtal Wie schafft man es, den Innenraum so weit wie möglich mit dem Außenraum zu verbinden? Die Antwort geben dieses Haus in Lantershofen und Stefan Holtgreife, CEO von Solarlux. Auf den ersten Blick würde man ein Anwesen wie dieses in Rheinland-Pfalz kaum vermuten, wirkt die Architektur doch eher gemacht für südliche Gefilde. Doch bei genauerer Betrachtung lassen sich Details wie die Bruchsteinwand mit lokaler Tradition, etwa den alten Mauern in den umliegenden Weinbergen, erklären. Die Bauherren favorisieren gleichzeitig geradlinige und schlichte Architektur. Auf ihrer Wunschliste stand ein hoher Freizeitwert, den das neue Zuhause erfüllen sollte. Die Terrasse mit vorgelagertem Gartenteich spielt hier eine zentrale Rolle. Die Architektin Annette Bartsch verbindet diesen Außenraum mit dem Wohnbereich durch eine Glas-Faltwand, die der Hersteller Solarlux realisierte. „Jedes unserer Produkte ist maßgeschneidert und individuell auf unsere Kunden zugeschnitten“, erzählt Stefan Holtgreife, CEO des Unternehmens. „Gemeinsam mit dem Kunden entwickeln wir die perfekte Lösung.“ Durch den Faltmechanismus lässt sich die Glasfläche zu 99 Prozent öffnen und schafft so ein außergewöhnliches Raumerlebnis. „Dank intelligenter Profiltechnik können wir mit dem System SL 80 filigrane Profilansichten mit großzügigen Glasflächen realisieren. Stabile, hoch wärmegedämmte Mehrkammerisolierstege 26

mit Zwei- oder Dreifachverglasungen bieten beste Wärmedämmung nach neuester Energiesparverordnung.“ Die eingelassene Bodenschiene ermöglicht barrierefreies Wohnen und die schmalen Rahmen und Flügelprofile eine elegante Optik – auch bei geöffneter Glas-Faltwand. „Das ist typisch für Solarlux: höchste Designansprüche kombiniert mit optimaler Funktionalität“, weiß Holtgreife. Dazu gehört auch die bestmögliche Einbruchhemmung. Sobald es wärmer wird, nutzen die Bewohner den Komfort der Fensterwand, die häufig den ganzen Tag geöffnet bleibt. Und an sonnigen Wintertagen sind Essbereich und Küche taghell, während die Glas-Faltwand von innen einen Blick auf die Natur zulässt. Wird es dunkel, gibt es noch eine Überraschung: Im Türsturz der Faltanlage ist eine Videoleinwand unsichtbar verbaut. |sd

Häufig äußern Bauherren den Wunsch, die Grenzen zwischen Wohnraum und Terrasse offen zu gestalten. Eine Glas-Faltwand ist die ideale Lösung, um diese Offenheit in ihrer komplett möglichen Breite zu genießen. Oben das Modell „SL 81“ von Solarlux. Kaufinfos Seite 120.

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HOME COLLECTION Die HOME COLLECTION ist ein neu interpretierter Klassiker, dem der Brückenschlag zwischen Modernität und Zeitlosigkeit mühelos gelingt. Aus dem Naturholz Teak oder Lärche und einer Unterkonstruktion aus wahlweise Edelstahl oder Kupferbeschichtung gebaut, überzeugt die HOME COLLECTION mit einer puren und geradlinigen Form, die sich jeder Outdoor-Umgebung anpasst und sich perfekt einfügt.

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LEUTE !

MODERNE SCHWEIZ

Neue Gartenklassiker Möbelikonen aus Bauhaus und Midcentury-Moderne kennen wir. Aber wo sind die Outdoor-Evergreens? Die Frage nach den großen Designentwürfen für draußen ist ziemlich zügig beantwortet. 1825 kreierte der Architekt Karl Friedrich Schinkel einige Eisenmöbel, die gartentauglich waren. Am Anfang des 20. Jahrhunderts legte der Architekt, Designer und Pionier der Moderne Peter Behrens nach. Seine Holz-

FIFTIES-FEELING

BAUHAUS, NICHT BAUMARKT

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LEUTE !

STYLE DER SIXTIES

Alte und neue Klassiker für die grüne Bühne: Oben: Richard Schultz und seine Möbel aus den Sixties für Knoll International. Unten: Sofa von Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Periand, nun neu als Outdoor-„LC3“ bei Cassina. Linke Seite: Die Liegestühle entstanden 1936, gerade re-editiert bei wb form. Harry Bertoia für Knoll International und Mart Stams Freischwinger als Outdoor-Varianten,Thonet.

bank ist heute bei Fischer Möbel im Programm. Aber dann? Warum fallen einem kaum Outdoor-Klassiker ein, wenn man an die Zeit von Bauhaus und an die Midcentury-Moderne denkt? Nach dem Ersten Weltkrieg und in der Notzeit des Zwanziger gab es zunächst Bestrebungen, ausreichend Wohnraum für die urbane Bevölkerung bereitzustellen und diesen kostengünstig einzurichten. An die Ausstattung von Balkonen und Terrassen dachte man dabei kaum. Die Sitzmöbel der Stahlrohrmoderne wurden innerhalb der Wohnung nach Bedarf umgruppiert und wanderten an sonnigen Tagen nach draußen. Mit dem Outdoor-Möbel-Boom der heutigen Zeit gibt es nun Bestrebungen bei Cassina und auch bei Thonet, Indoor- zu

Outdoor-Klassikern zu machen: „Das Ziel war es, eine Kollektion zu kreieren, die wetterunabhängig ist und das ganze Jahr funktioniert“, so Designerin Miriam Püttner aus dem Thonet-Design Team. „Die ausgewählten Stahlrohrikonen bieten für dieses Unterfangen einfach großen kreativen Spielraum.“ Um diesen Image-Transfer bemüht sich auch die Firma Knoll International, die gerade Outdoorversionen von Bertoia-Möbeln lanciert. Bei Knoll entstanden mit den Richard-Schultz-Entwürfen in den Sixties tatsächliche Outdoorklassiker, bis heute die einzigen. Allen Produkten gemeinsam ist dagegen die Idee der Hersteller, etwas zu schaffen, das über Jahre in Verwendung sein kann und dabei immer stylish bleibt. |sd

INTERNATIONALER STIL

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KNOW-HOW !

So bleiben Sie schön knackig und glatt Langzeittests bringen es erneut ans Licht: Wer seine Haut vor aggressiven UV-Strahlen schützt, der altert langsamer und kann sich Plastic Surgery ersparen. Hier ist unsere Schattenplatz-Auslese: Gegen ein bisschen Sonne ist nichts einzuwenden, aber wer sich den UV-Strahlen zu oft aussetzt, der lebt gefährlich. Doch deswegen den Sommer in Haus und Wohnung verbringen? Das ist keine Lösung. Viel zu traumhaft ist die Outdoor-Saison und wir zeigen Ihnen, wie Sie die heiße Zeit ganz cool verbringen können – ob unter einem natürlich gewachsenen Blätterdach, im Schutz einer Mikroarchitektur oder klassisch unter einem Sonnenschirm. Schon in der Antike bekannt und hierzulande im Verlauf des 17. Jahrhunderts entwickelt, war er zunächst ein unerlässliches Accessoire für die Frau von Welt. Damals allerdings noch in einer 30

handlichen Version, die direkt über dem Kopf getragen wurde – der Vorläufer des Regenschirms. Galt es früher, sich vor Bräune zu schützen, da Blässe „hip“ und ein Zeichen für einen höheren Gesellschaftsstatus war (braun waren Bauern), bewahren die Schirme heute unsere jugendliches Aussehen. Standversionen gibt es vermehrt seit den Achtzigern, als die Diskussionen über die Schädlichkeit der UV-Strahlen aufkamen. Die Vielfalt heutiger Modelle wird von Leichtbau-Architekturen ergänzt, die der Architekt Frei Otto mit seinen Membranbauten anregte. Möbel mit integriertem Sonnenschutz sind demgegenüber die Mini-Lösung. |sd

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Morgens in der Sonne, mittags unterm Schirm. Dieser stammt von den Weishäupl Werkstätten (ab 930 E) wie die Sitzgruppe aus „Balance“-Stühlen und Tisch, ab 240 E und 1.420 E. Liege „Classic“ um 1.250 E. Linke Seite ein Traum unterm Baum: „Lucy“-Modulsystem von Vincent Sheppard. Darunter Sofa und Coffeetable „Grid“, um ca. 4.995 E und 1.980 E, beides Gloster.

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KNOW-HOW !

Sie brauchen extra viel Schatten für sich und Ihre Lieben? Dann ist ein Sonnensegel die richtige Wahl. Es schützt (auch vor Nachbars Blicken) und kreiert so einen perfekten Wohlfühlraum. Lange dachte der Bauherr dieses Anwesens über eine geeignete Überdachung für seine Terrasse nach. „Ich suchte nach einer flexiblen Alternative zu einem Wintergarten“, erzählt Manfred Schürenberg. Der Poolbauer fand sie in der C4sun-Ausstellung in Hückeswagen. „Das Sonnensegel «Square4sun» begeisterte mich sofort.“ Da es sich bei der neuen Poolanlage auch um ein Referenzobjekt für Kunden handelt, wollte Schürenberg keine Kompromisse eingehen. „Der Außenbereich meines Hauses soll nicht nur mir gefallen. Ich will auch anderen Bauherren zeigen, wie schön dieser gestaltet werden kann. Vor allem das Sonnensegel, das meine Terrasse überdacht, überrascht Besucher durch sein unerwartetes Flair.“ Die Terrasse wirkt auf den ersten Blick wie ein Refugium. Sie verbindet Haus und Garten und gibt den Blick auf eine große Außenfläche mit Pool frei, die mit einer Mauer vom Nachbargrundstück abgeschirmt wird. Straßenlärm ist hier nicht zu hören, denn die Terrasse wird von drei Seiten umschlossen und ist so auch vor Wind geschützt. Wird das Sonnensegel ausgefahren, ist die Abschirmung perfekt und eine Auszeit vom Alltag garantiert. Der Hersteller C4sun lieferte eine Maßanfertigung, die den Außenraum mit ihrem flexiblen Schutz vor Witterungseinflüssen zum Wohnraum macht. Das 6,8 x 6,1 Meter große Segel wölbt sich beim Ausfahren sofort nach oben aus und bildet ein schützendes Dach. Die im wetterfesten 32

und lichtechten Gewebe eingearbeiteten Profile gewährleisten die Oberflächenspannung des Tuches. Seilzüge mit ausgeklügelter Zugmechanik geben bei auftretenden Böen ultimativen Halt. „Die Terrasse kann ich jetzt nach Lust und Laune überdachen und wieder öffnen“, freut sich der Bauherr über seine neue Flexibiltät.

Beim Ausfahren fällt auf, wie groß, stabil und formtreu das Segel ist. „Square4sun“ wölbt sich sofort nach oben aus. Mehr Infos über C4sun.

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Die Schattenseiten des Lebens können so schön sein, wenn man die richtigen Anlaufstellen hat. Da erblassen die Nachbarn! Von oben: Sessel und Liege aus der Kollektion „Portofino“ werden von „Bistro“-Schirmen beschattet, die sich in die Sitzkissen „Clique“ stecken lassen. Alles von Paola Lenti. Die italienische Luxusmarke hat auch die Sofa-Module „Orlando“ im Programm, ein Entwurf von Claesson Koivisto Rune rechts. Darüber schweben „Ala“-Sonnensegel. Unten links: „St. Tropez“ ist ein Strandpavillon aus hochwertigen Stoffwänden mit einem exquisiten Innenleben. Die vorgelagerte Markise ist höhenverstellbar und Vorhänge im Inneren schützen vor ungewollten Einblicken. Das Ensemble ist von der Lebensart der Mittelmeerküste inspiriert. Rechts davon: Für die Form des Sonnenschirms „Plantation Max Manta“ stand ein Rochen Pate, ab 2.250 E. Die Bespannung reflektiert die Grazie, Stärke und Schönheit seines Schwimmstils. Beides in Produktion bei Tuuci.

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Sie haben Ihren Lieblingsplatz im Grünen gefunden und sich entschieden, diesen gegen keinen anderen Ort in der Welt mehr einzutauschen? Dann lohnt sich eine stabile Stilinvestition. Schutz gegen Wind oder die Blicke von Passanten und natürlich gegen UV-Strahlen, von oben: Baldachin aus der Serie „Woodline Piuma“ von Fischer Möbel. Den Montagesatz „Cap Ferrat“ aus weißem Kiefernholz in den Grundmaßen 5,3 x 3,5 Metern gibt es für 8.470 W bei Unopiù. Aus kanadischer Zeder ist die Konstruktion „Zen Light“, die Ludovica und Roberto Palomba für Exteta in Italien entwickelten. Darin wartet das Sofa „Montecarlo Lounge“ auf Besuch. Stahlzelt mit Stoff: Atelier Tradewinds.

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Regalsystem shelf system système d‘étagère

Glasdächer über Terrassen und große Fenster brauchen Sonnenschutz. Ein Spezialist liefert Rat zur Tat. Glasdächer über einer Terrasse sind sehr beliebt, kann man doch selbst bei einem Schauer draußen sitzen. Doch wenn die Sonne im Zenit steht, ist ein Sonnenschutz wie etwa eine Unterglasmarkise ratsam, sonst kann es unter dem Dach schnell zu warm werden. Auch große Fensterflächen benötigen einen Schutz vor Sonne. Hier leisten Vertikalmarkisen gute Dienste, da sie die Gesamtfläche abdecken (Foto oben). Mit neuester Technik ausgestattet, versprechen die Unterglasmarkise „879“ und die Vertikalmarkise „876“ von Markilux nun noch mehr Komfort für diesen Zweck. Ihre innovative Mechanik benötigt weniger Motorkraft, spart somit Energie und schont das Material – „ein Garant für ein langes Markisenleben“ findet Markilux-Entwicklungsleiter Sven Kröner. Von Vorteil sei auch der Einsatz von Gasdruckfedern: Sie spannen das Sonnenschutztuch besser als bisher. Und für gemütliche Abende auf der Terrasse gibt es die Unterglasmarkise mit eigenem Lichtsystem. Bleibt die Wahl zwischen LED-Leisten und -Kanälen und verschiedenen Tuchfarben: markilux.com

Mehr gibt es hier:

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KNOW-HOW !

Das Bein soll bräunen, aber das Gesicht faltenfrei bleiben? Selbst für Ansprüche wie diesen gibt es die passenden Produkte, die Ihren Garten und die Terrasse zum Hingucker machen. Ein Bett im Kornfeld war gestern. Heute entspannt man gestylt, von oben im Uhrzeigersinn: Jesper K. Thomsen ließ sich bei der Entwicklung seines Objekts „Cave“ von klassischen Hollywoodschaukeln inspirieren, in pulverbeschichtetem Alu und Geflecht um 4.000 E, Cane-line. Für das Outdoormöbel-Programm „Ulm“, aus dem dieses Daybed stammt, beschäftigte sich der Designer Ramon Esteve mit den Gestaltungsmaximen der Ulmer Hochschule für Gestaltung. Sofa, Sessel und Tische komplettieren die Liegeinsel mit den Maßen 2,1 x 2 x 0,9 Meter, Vondom. „Design ist ein unwillkürlicher Reflex“, meint der israelische Designer, Künstler und Filmemacher Arik Levy. Seine Liege „Shine“ bringt Alu und Teak zusammen und wiegt bei einer Länge von 2,09 Metern solide 17,6 Kilo, je ab 650 E, Emu. Wenn es unter der Sonne rund gehen soll, gibt es eine formvollendete Versuchung: „Lagoon“ ist ein Entwurf von Klaus Nolting. Ein Segelgestell bringt den Schatten in Position. Die Insel kommt in transparentem Polyethylen, in Weiß Hochglanz oder in Gold daher und das ab ca. 3.000 E, Solpuri. Bezugsquellen Seite 120. 36

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KETTAL DEUTSCHLAND Export Manager: Sven Rasmussen-Bonne M.+34 619 12 64 05 PLZ 7-8-9: 82057 Icking: Oliver Sautner M.+49 172 548 33 22 PLZ 4-5-6: 50827 Kรถln: Agentur Wildenberg (Stefan Heinen) M.+49 152 589 91 000 PLZ 0-1-2-3: 50739 Kรถln : I-D-A Interior Design Agentur (Andre Berger) M.+49 163 878 51 64 HEAD OFFICE KETTAL / CONTRACT BARCELONA: Aragรณn 316, 08009 Barcelona, Spain. T. (34) 93 487 90 90


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Manche mögen‘s heiß Und manche besonders oft: Laut Statistik grillt im Sommer fast jeder zehnte Deutsche mehr als einmal pro Woche. Grund genug, sich die neuen Trends für 2016 genauer anzuschauen. Grillen ist längst mehr als nur Bratwürste auf den Rost zu werfen. Gegrillt wird mit der Familie und guten Freunden von klassisch-fleischlastig bis vegan-vegetarisch. Mit passenden Beilagen und Saucen, einem fruchtigen Sommerwein oder einem kühlen Blonden kann man auf diese Weise wunderschöne Sommernächte verbringen. Und auch wenn die meisten immer noch bevorzugt Würste und Steaks grillen, gibt es einige spannende Trends zu beobachten. Fisch ist schon seit Längerem deutlich gefragter, nun kommen verstärkt Gemüse und sogar Obst hinzu. Hochwertige Lebensmittel, bevorzugt in spannenden Kombinationen mit exotischen Saucen und kreativen Dips. Ein nicht mehr ganz neuer Trend, dem aber vermehrt auch von Herstellerseite Rechnung getragen wird, ist das sogenannte Smoken. Wer gerne grillt, möchte die Geschmacksnuancen er-

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weitern, und dazu trägt der Trend aus den Südstaaten der USA bei, der Heimat des wahren Barbecue: Kein schnelles über dem Feuer Erhitzen, sondern vielmehr ein langes Räuchern verleiht Fisch wie Fleisch eine ganz besonders delikate und rauchige Note. Denn was wir bei uns als Grillen bezeichnen, hat mit dem eigentlichen Barbecue nicht viel zu tun. Denn hier steht nicht ein zügiges Durchgrillen wie bei unseren Würstchen im Mittelpunkt, sondern langsames Garen der eher grob geschnittenen Fleischstücke. Wer etwas ganz Neues ausprobieren möchte richtet seine Augen auf den südamerikanischen Subkontinent und da besonders auf Argentinien und Brasilien. In der Heimat der Gauchos erfanden eben jene die sogenannten „Churrascos“. Beinahe martialisch wirken die dicken Fleischscheiben, die so auf Spießen über dem Feuer gegart werden. Der Begriff soll lautmalerischen Ursprungs sein und ahmt das Zischen und Prasseln des langsam ins Feuer tröpfelnden Fettes nach. Deftig wie das Fleisch – bevorzugt Rind – dürfen auch die Zutaten sein. Eine scharfe Tomatensauce und Country-Kartoffeln werden durch einen Rohkostsalat geschmacklich abgerundet. Weiter beliebt ist die Grillmethode „Plancha“, bei der das Grillgut nicht über dem offenen Feuer liegt, sondern auf einer Eisenplatte. Dadurch bleibt das Fleisch besonders saftig und Marinaden tropfen so nicht ins Feuer. Auch Pizzasteine steigen in der Beliebtheit. Viele Grill-

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hersteller integrieren bereits in ihren Grillrost die Möglichkeit, eine entsprechende Platte einzusetzen. Dass Grillgeräte immer luxuriöser werden ist bekannt, nun werden sie noch vielfältiger. So ist im Summit Grill Center GBS von Weber Grill neben einem Eiswürfelfach und einem Gewürzregal auch ein zusätzlicher Brenner integriert, der selbst anspruchsvolle Grillfreunde begeistern wird. Andererseits gibt es einen Trend zur neuen Einfachheit. Während Grills und die angesagten Outdoorküchen immer größer werden, entwickeln Spezialisten kleineren Geräte, die dem Wunsch nach leichten und einfach zu transportierenden Modellen widerspiegeln. Den Grill einpacken, und ab in die Wildnis! Vielleicht ist das der größte Luxus, den es geben kann. Nachfolgend finden Sie die perfekte Ausrüstung für die nächste Sommerparty. Ob eine Küchenzeile für draußen, Geräte für ambitionierte Hobby-Griller und Minilösungen. Na dann: Feuer frei! Die Gäste stehen vor der Tür. Die Grilladen sind präpariert, und die Bowle hat dieses Mal eine umwerfende Wirkung. |wh

Die neue Generation Grills von OutdoorChef wie „Chelsea“ ganz unten und „Kensington“ oben ist mit einer cleveren Innovation ausgestattet. Dank der Lochung im Edelstahl-Kohlebehälter können Kohle und Briketts schneller angefeuert werden. Für rund 400 E gibt es von Rösle mit dem Smoker „No.1 F 50“ einen hochwertigen Einstieg in den kulinarischen Genuss geräucherter Spezialitäten, rechts oben. Beste Qualität bekommt man beim „Original Kettle Premium“, über www.weber.com, hier in der 67-Zentimeter-Ausführung, Mitte. Grazile Eleganz verströmt WMF „Lono Family“-Grill für 170 E, Standfuß um 70 E. Linke Seite: Transportables Modell von Cobb. XXL-Format: „Summit Grill Center GBS“, Weber Grill. W!D OUTDOOR 2016

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Gemeinsam zusammensitzen, garen, brutzeln und das am lodernden Feuer. Grillen in seiner ursprünglichsten Form. Dabei werden die Nahrungsmittel allerdings nicht direkt in der Flamme, sondern auf dem Rand der Stahlschale zubereitet. Feuerringe gibt es in den verschiedensten Größen. Im April sollen mit „Feuer“ und „Ring“ auch zwei Kochbücher erscheinen, die sich rund um die Feuerschale drehen und nur im Set zu erwerben sind. Während ein Band Menüs vorstellt, stehen im anderen Band Kreationen für Büffets sowie kleinere Gerichte im Mittelpunkt. Einen Vorgeschmack liefern die Fotos von Dennis Savini, die bei einer Session des Feuerring-Teams entstanden. Die Aufnahmen der Speisen wurden weder retuschiert noch mit künstlichen Hilfsmitteln verändert und anschließend verzehrt. Infos: feuerring.ch 40

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Jedes Barbecue ist anders und will genau geplant sein. Hochwertiges Grillgut, top Getränke und ein zuverlässiger Grill sind Garanten für ein gutes Gelingen. Doch es gibt weitere, zum Beispiel ein Bratenthermometer. Breit aufgestellt ist man mit dem 18-teiligen Grillkoffer von Landmann. Sind Gabel, Wender, Zange noch Standard, überzeugt die Ausstattung mit Schaschlikspießen und Maiskolbenhaltern. Mit extrem geringer Rauchentwicklung ist Tischgrill „Mayon“ von Schickling Grill auch für Balkone und Campingplätze ideal, um 140 €, oben links. Für lodernde Flammen sorgt im Gegensatz dazu die kupferbeschichtete Feuerstelle „Copper Mountain“ von Wayfair, unten. Perfekt erfasst werden Fleisch- und Grilltemperatur mit „Gourmet Check“ von Landmann, LED-hintergrundbeleuchtet, lässt er sich in den Abendstunden gut verwenden, ein Timer bringt Grillneulingen das Steak punktgenau auf den Teller. W!D OUTDOOR 2016

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Was in Skandinavien schon längere Zeit Mode ist, setzt auch hier immer mehr Maßstäbe: Outdoorküchen ermöglichen ganzjährig kulinarische Hochgenüsse unter freiem Himmel. Vielfältig kombinierbar lassen sich die Module bei Röshults – hier Grill, Gasgrill, die Arbeitsfläche als wuchtiger Holzblock, Waschbecken und Herd –, nach persönllichen Vorlieben zusammenstellen, unten. Ebenfalls rustikal präsentiert sich die von Michael Schmidt, code2design, entworfene Outdoorküche für Outdoor Cooking Queen, links oben. Passend dazu seine Gartenmöbel auf Seite 48. Rundum versorgt ist man mit den Modulen von Wwoo, mit der integrierten Feuerstelle aus Cortenstahl, um 2.000 E, dazu der Keramikgrill „Big Green Egg“ in der Größe Medium, um 1.190 E und ein Edelstahl Waschbecken, um 480 E. Stylish: Außenkamin „The Mood“ über Faber. Bezugsquellen Seite 120. 42

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Sommerzeit ist Bowlenzeit – und zu gutem Essen gehört drinnen wie draußen ein guter Tropfen. Grund genug, sich einen Überblick über die Accessoires für Getränke zu verschaffen. Mit dem „Bottle Rack“ von Röshults behält man garantiert den Überblick über die Flaschen. Stilvollen Genuss bietet das „Punschset“, über waifayr.de, 93 E. Puristisch und praktisch ist „Tea Jay“ von Blomus, mit dem sich innerhalb kürzester Zeit frischer Eistee erzeugen lässt. In die Karaffe kommen Früchte, Eiswürfel und Aromen, in den Edelstahlfilter kommt Tee, der sofort abkühlt. Praktisch ist die Plancha Grillplatte von OutdoorChef, so kann man auf dem Grill Crepes und Spiegelei machen Foto oben links. Immer wieder lecker und das auch frisch vom Grill: Pizza. Hier auf einem Pizzastein mit 36,5 cm Durchmesser aus dem Angebot von Weber Grill, 45 E. Bezugsquellen finden Sie auf der Seite 120 im Heft. 44

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Auch auf kleineren Balkonen und Terrassen kann gegrillt werden. Wo für Outdoorküchen und Riesengrills kein Platz ist, schaffen kleinere Modelle die perfekte Glut. Nicht nur im heimischen Garten darf gegrillt werden. Der Weber Grill „Q 1200“ präsentiert sich in diesem Jahr bunt, hier in Trendfarbe Fuchsia, oben. Das Modell ist platzsparend angelegt und für spontane Ausflüge prädestiniert, um 350 E, ebenso „Go Anywhere“ um 100 E. Praktisch zeigt sich die faltbare Schüssel von Rösle, die man so auch in die Spülmaschine tun kann. Die Grills der Serie „Minichef“ von OutdoorChef finden auch auf kleinen Balkonen und Terrassen ihren Platz. Die Bezugsquellen und Kaufinfos finden Sie auf der Seite 120.

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Sitzplätze, Sichtschutz und dann einen in die Pfanne hauen: bereit für die Grillparty? Edel und gleichzeitig robust präsentiert sich die von Michael Schmidt, code2design, für Outdoor Cooking Queen entworfene Sitzgruppe. Das Ensemble ist die ideale Ergänzung zur Outdoorküche „Bbqube“ (Seite 42). Komplett in massiver und thermobehandelter Esche gefertigt, verzichtete man bewusst auf Chemikalien – eine nachhaltige und ökologische Alternative zu Tropenholz. Praktisch, stabil, vielseitig, strapazierfähig – mit dem Tranchiertisch von Landmann ist man auf der sicheren Seite. Hohen Ansprüchen genügen die Grillpfanne für 125 € und die Grillplatte für rund 100 € von Le Creuset. Je in einer runden und eckigen Ausführung sowie in einer Vielzahl ansprechender Farben, überzeugen sie vor allem durch die raffinierte Rillenstruktur: Das Gargut erhält die typische Markierung, überschüssiges Fett kann abtropfen. Schutz vor neugierigen Nachbarn bieten „Trio Cottage“ von Lechuza oben und der „Urban Jungle Wall“ von Viteo Foto Mitte.

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Was Brände verhüten sollte, ist heute noch brandaktuell: Grillen mit Feuerschutz. Der „Cobb“-Grill ist eine Erfindung aus Südafrika. Im Auftrag der Regierung sollte ein Ingenieur in den Fifties eine Lösung dafür finden, dass die Bevölkerung Essen zubereiten konnte, ohne das Risiko, die Hütte oder gar das ganze Dorf niederzubrennen. So entstand ein geniales Produkt, das trotz seiner 300 Grad im Inneren, außen nur handwarm wird. Der Grill kann überall platziert werden, Stichflammen und Rauch gehören der Vergangenheit an. Seitdem wurde er stetig weiterentwickelt, der „Cobb Premier Gas Grill“ beweist sich als vielfältig einsetzbar, „Supreme“ taugt für Großevents im eigenen Garten, beide für 225 € über cobb-grill.de Dort finden Sie auch spannende Kochbücher, die von geräuchertem Lachs bis gratinierten Erdbeeren mit Sabayone Creme die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten beweisen. Mit seinen lediglich 3,5 Kilo ist „Easy To Go“ besonders gut zu transportierten. Praktisch: schnell ist der Grill wieder abgekühlt und kann in die Tasche, der Ausflug kann weitergehen, um 100 €.

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Mit „Solmotion“ sind die Zeiten, in denen man sich mit der Bedienung des Schirms quälen musste, vorbei. Die Handhabung des neuen Ampelschirms ist kinderleicht und die Bedienung sonnenklar: Das Öffnen und Schließen erfolgt über einen elektrisch betriebenen Motor. Ein kurzes „Knopf drücken“ auf der Fernbedienung oder ganz einfach auf dem Mast und der Schirm öffnet und schließt sich automatisch. Und das ganz ohne Strom. Größt mögliche Schattenausbeute erzielt der Solmotion über seinen patentierten Schwenkmechanismus und die W!D OUTDOOR 2016 49 Drehfunktion um bis zu 360 Grad. 23.03.16 10:34


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Suchen Sie Erleuchtung? Direkte oder indirekte Beleuchtung, Stimmungen erzeugen oder aber Sicherheit schaffen, um Wege und Treppen sichtbar zu machen: Licht im Garten hat viele Einsatzmรถglichkeiten.

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Die passende Beleuchtung trägt maßgeblich zum Ambiente bei. Im Garten müssen wir zwischen unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten unterscheiden; diese reichen von einer romantischen Stimmung fürs Dinner bis hin zur sicheren Wegbeleuchtung. Doch was ist wo wichtig? Wäre es nicht einfach wunderbar, die Lichtstimmung eines Sonnenuntergangs in den Garten zu projizieren? Mit ausgewählten Leuchtmitteln ist das möglich. Besser noch, man kann diese einzigartige Stimmung bis tief in die Nacht festhalten. Besonders wichtig ist dabei die Farbtemperatur, die in Kelvin gemessen wird. Dabei gilt der Grundsatz „je geringer die Farbtemperatur, desto dunkler das Licht“ und das ist vielleicht das Wichtigste in Sachen stimmungsvolle Beleuchtung: Wer also eher eine romantische Atmosphäre schaffen möchte, tut gut daran, sich für Leuchten mit einem geringen Blauanteil zu entscheiden. Nach wie vor erfreuen sich natürliche Stimmungsmacher wie Fackeln, Kerzen oder ein Lagerfeuer großer Beliebtheit. Passende Feuerkörbe werden in etlichen Varianten angeboten und schaffen zusätzlich Wärme und Gemütlichkeit durch das knisternde Nebengeräusch. Doch ist es bei Weitem nicht mehr alternativlos: Inzwischen schafft auch Kunstlicht eine behagliche Lichtquelle. Zur Wahl stehen LED-Lampen, Halogen- oder Energiesparlampen. Erstere haben den Vorteil, dass man zwischen unterschiedlichen Leuchtfarben wählen kann und sie auch häufig dimmbar sind.

Outdoor-Leuchte „Slant“ von Serien Lighting zaubert auf Knopfdruck eine gemütliche Stimmung in den Garten (linke Seite). Für eine knisternde Atmosphäre sorgen Laterne „Dala“, Dedon (oben) wie auch die Feuerkörbe „Boo“ von Skargaarden. Mit 2700 Kelvin erzeugt Bodenleuchte „Glow“ ein warmes Licht. Das Gestell ist aus Aluminium und geht in eine weiche Umrundung aus Teakholz über, Royal Botania. W!D OUTDOOR 2016

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Wenn es draußen dunkel wird, gibt es viele Hilfsmittel, um für ein stimmungsvolles Ambiente zu sorgen. Oft sollte die Lichtquelle einfach auch praktisch sein und etwa das Lesen im Garten ermöglichen. Der Stuttgarter Leuchtenhersteller Nimbus entwickelte mit seiner Leuchte „Roxxanne“ ganz oben hierfür eine flexible Lösung. Ihr Einsatzbereich ist – drinnen wie draußen – beinahe unerschöpflich. Doch natürlich gibt es auch exotischere Varianten von Outdoor-Licht: die „Gringo“-Leuchte von Karman unten ist mit ihrer Kakteenform ein echter Eyecatcher. Einzeln oder in der Gruppe gereiht verleiht sie einen Hauch von mexikanischer Wüste, ganz unabhängig von der Umgebung. Kaufinfos Seite 120. 52

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QUALITÄT FÜR DIE SCHÖNEN AUGENBLICKE DES LEBENS

© Weishäupl Möbelwerkstätten GmbH • D-83071 Stephanskirchen • www.weishaeupl.de


DESIGN !

Für mehr Bewegung im Garten sind mobile Lichtquellen eine besonders sinnvolle Lösung. Egal wo Sie sind, die Leuchte kommt mit und spendet genau da Helligkeit, wo sie gebraucht wird. Sie sind die Laternen der Gegenwart: Mobile Leuchten gibt es inzwischen in vielen bunten Varianten. Im Uhrzeigersinn: „Moonsoon“ von Atelier Tradewinds, ab 650 €. Der Akku von „Balad“ hat einen Griff in Karotte und kann durch ein USB-Kabel wieder aufgeladen werden, 80 €, Fermob. Laterne „Hadel“ wird hingegen ganz altmodisch mit Kerzenlicht betrieben, rund 20 €, Habitat. Lesehilfe fürs Zelt: die LED-Lampe im Sonnenblumen-Design von Little Sun. Solarbetrieben gibt sie vier Stunden helles Licht. Die Bezugsquellen finden Sie in diesem Heft Seite 120. 54

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Treppen und Wege sollten bei Dunkelheit stets ausreichend beleuchtet sein.

Wenn Sicherheit die übergeordnete Rolle spielt, muss auf gutes Design deshalb nicht verzichtet werden. Vor der Installation sollte man sich klar darüber sein, wann wo wieviel Licht gebraucht wird. Die Lichtstärke ist davon abhängig, ob in der Umgebung bereits andere Lichtquellen vorhanden sind oder ob die Wegbeleuchtung alleine für Helligkeit verantwortlich ist.

Während bei ebenen Flächen ruhig etwas mehr Abstand zwischen den einzelnen Lichtquellen sein darf, ist es an Treppen und Stufen äußerst wichtig jede gefährliche Stelle ausreichend auszuleuchten. Die Platzierung der Lichtquellen wird am besten direkt bei der Gartenplanung bestimmt, denn dann lassen sich die Leitungen direkt und unsichtbar unter der Erde verlegen. Eine festinstallierte Lösung ist jedoch nicht immer die Sinnvollste, schließlich sollte der Garten ja auch bei Tageslicht überzeugen.

Ästhetische Treppenbeleuchtung bei Ethimo: „Tour“ beleuchtet die Stufen und sorgt für angenehmes Licht (Bild links oben). Da wurde wohl etwas nachgeholfen: diese Milchkannen von Karman geben Licht. Links: Buchtipp zum Thema aus dem Kosmos-Verlag, um 8 .

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DESIGN !

Bei Vondom übernehmen die Möbel selbst die Aufgabe der Beleuchtung, oben strahlen Sessel, Couch und Tisch der Kollektion „Ulm“. Die Laternen „Carre“ von Ethimo (rechte Seite) setzen einen stilvollen und warmen Lichtakzent, ab 430 e. Will man gezielt beleuchten, kann man das mit der „Wood Collection“ von Simes tun: Sie lässt den Eingangsbereich (unten links) sowie die Hausfassade in hellem Licht erstrahlen, das sorgt für Sicherheit und eine schöne Lichtstimmung gleichermaßen. Zwei übereinander liegende Glasschalen bilden zusammen die „Medousê“ von Catellani & Smith. Sie zaubert ein angenehmes Licht am Wegesrand oder mitten in einer Grünfläche und ist zudem ein Hingucker. 56

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Pflanzgefäße mit Erd-Bewässerung Möbel mit Komfort und Stil

Qualität aus deutscher Fertigung

Direktes oder indirektes Licht? Manchmal übernimmt das Möbelstück auch einfach selbst die Aufgabe der Gartenbeleuchtung. Einen Spot direkt zu setzen ist dann sinnvoll, wenn etwas explizit in den Vordergrund gerückt werden soll, wie beispielsweise eine Skulptur oder aber auch eine Hauswand. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Lichtquelle möglichst blendfrei ist, alles andere könnte für den Betrachter äußerst unangenehm sein. Will man in den Abendstunden die Architektur seines Hauses hervorheben, so lassen sich Strahler sehr gezielt einsetzen, um besondere Fassadendetails hervorzuheben. Dabei spielt die Ausrichtung eine wichtige Rolle: Bei einer gleichmäßigen Beleuchtung sollte der Einfallswinkel etwas flacher gewählt und mehr Abstand eingehalten werden. Denn je näher die Lichtquelle desto punktueller das Licht. Zwar ist die indirekte Beleuchtung wohl die stimmungsvollere Variante, und vor allem frei von Schattenkanten, doch reicht sie manchmal einfach nicht aus. Sie lässt das Licht diffuser aber eben auch etwas dunkler scheinen. Wenn man jedoch nur gemütlich ein Glas Wein trinken möchte, reicht es manchmal völlig aus, wenn man die Umrisse von Tisch und Flasche noch sehen kann. Die ausschlaggebende Frage ist also, welchen Zweck das Licht erfüllen soll.

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Garten zu entdecken. Aber welcher der nachfolgenden wird Sie als Leser begeistern? Ein Anwesen mit Outdoor-Lounge de luxe an der K체ste Sardiniens? Ein belgischer Indoor-Garten, der gerade als Thema eine Renaissance erlebt? Oder ein Park in England? Und dann war da noch ein gr체nes Paradies mitten in Mailand. Lassen Sie sich verzaubern beim Umbl채ttern.

In der Nacht sind alle G채rten blau. Aber wenn es hell wird ..., mehr auf Seite 60.

SARDINIEN 60 | LIER 70 | LINKS VON LONDON 78 | MAILAND 88

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Insel der Superreichen Welt-Stars wissen längst um die Exklusivität Sardiniens. Fern vom Billionaires Club bietet die Insel einiges mehr – nur ein Beispiel ist diese Natur-pur-Villa. FOTOS: PAOLA UTIMPERGHER/ROBERTA ANGELINI TEXT: MARIE-LUISE MUGRAUER

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REPORTAGE !

Paradiesische Aussichten an der Ostküste Sardiniens: Die Sitzkissen „Shell“ entwarf Francesco Rota für die „Aqua“-Kollektion von Paola Lenti. Ein Interview mit dem italienischen Designer finden Sie auf Seite 22.

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Alle Wege führen zum Granatapfelbaum: Er bildet das Zentrum im Atrium des Hauses. Das Mauerwerk wurde aus verwitterten sardischen Lesesteinen erbaut, die auf Wiesen und Äckern gefunden wurden. Ähnlich organisch sind auch die Böden, die zum Teil nach antikem römischen Vorbild verlegt wurden. Sie bestehen im und um das Haus herum aus Kieselsteinen und San-Giacomo-Granit.

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Vor neugierigen Blicken bleibt die imposante Architektur der sardischen Villa vollkommen verborgen. Wer das Privileg erhält, das Grundstück zu betreten, wird mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Während sich die Architektur zur Straße hin verschlossen zeigt, öffnet sie sich großzügig zur Seite des Meeres. Vereinzelt schmiegen sich winzige Buchten mit weißem Kalksand an die schroffen Felsen, unvergesslich ist der Blick aus dem Garten auf die Insel Tavolara, die mit ihren steilen Klippen imposant aus dem Wasser ragt. Viele Strände erreicht man nur mit dem Boot oder über schmale Kletterpfade, nur einen Katzensprung vom Haus entfernt. Es ist kein Zufall, dass sich dieses Haus unweit der Costa Smeralda im Nordosten der Insel befindet. Denn hier treffen sich die Schönen und Reichen aus der ganzen Welt, und einmal im Jahr bietet dieses kleine Fleckchen Erde den Schauplatz für ein großes Spektakel: Jeden September findet sich die internationale Elite des Wassersports zur Segelregatta „Rolex Swan Club“ am Porto Cevo ein, dem Zuhause der Super-Yachten und italienischen Sportwagen. Die kleinen Küstenorte platzen in dieser Zeit aus allen Nähten. Der westliche Teil des Hauses befindet sich auf einer Ebene, lediglich einzelne Stufen trennen die verschiedenen Bereiche. Alle Räume des insgesamt 230 Quadratmeter großen Anwesens umgeben U-förmig das zentrale Atrium, dessen Mittelpunkt ein alter Granatapfelbaum bildet. Die massiven Wände ringsherum wurden aus sardischen Lesesteinen erbaut – sie stammen von Wiesen und Äckern, wo Verwitterung und Erosion ihre Spuren hinterließen und spannende Details schufen. Vereinzelt wurden die Steinwände durch Holzverkleidungen ersetzt und an anderen Stellen – wie in der Küche und im Bad – dringen die Außenwände ins Innere und bilden einen Kontrast zu den glatt verputzten weißen Wänden. Neben den Lesesteinen, wurden auch etliche Bruchsteine verbaut; Flusskiesel bilden in manchen Teilen des Hauses den Fußboden, während gebürsteter und geflammter San-Giacomo-Granit für Stufen, Treppen und die restlichen Teile des Bodens verwendet wurde. Die Verlegetechnik der Bruchstücke stammt bereits aus der römischen Antike. Die bodentiefen, zweifach verglasten Fenster, Türen und Bögen wurden aus Zedernholz von einer italienischen Schreinerei aus Padua nahe Venedig gefertigt. Allen gemein ist die mediterrane Bildsprache, die durch eine auffallend einfache Inneneinrichtung ungestört bleibt. Die Raumgestaltung ist von derartiger Schlichtheit, wie man es nur in einem Ferienhaus vermuten würde. Und tatsächlich wird das Haus nur in den Sommermonaten von der Familie bewohnt. „Die Besitzer suchten nach Lösungen, die dem Haus größtmöglichen Komfort verleihen. Deshalb haben wir viele verschiedene Bereiche geschaffen, die sich zum Garten hin öffnen. So entsteht ein ununterbrochener Zusammenhang zwischen dem Inneren und Äußeren des Hauses.“ Massive, geradlinige Holzmöbel von dem deutschen Hersteller e15 werden mit der

Die Inneneinrichtung wurde bewusst schlicht gehalten, um die natürliche Umgebung zu zitieren. Der massive Holztisch „Bigfoot“ stammt von dem deutschen Hersteller e15. Die Stühle „Wishbone“ entwarf Hans J. Wegner bereits im Jahr 1949 für Carl Hansen. W!D OUTDOOR 2016

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Linke Seite: Den Küchenblock ließen die Besitzer von Minotti fertigen und mit San-Giacomo-Granit verkleiden. Die lange Holztafel zitiert dessen Formsprache, ihre starke Holz-Maserung betont das markante Design. Oben: Der Couchtisch „Berta“ stammt von e15. Unten links: Nahezu alle Holzbauten, wie Fenster, Türen und Einbaumöbel, fertigte die italienische Schreinerei Bortolami. Das Lichtkonzept stammt von Viabizzuno. Rechts: An manchen Stellen dringen die Außenwände ins Innere und schaffen einen fließenden Übergang. Unterschrank und Waschbecken sind die Arbeiten von Schreinern und Steinmetzen.

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Handwerkskunst der italienischen Schreinerei Bortolami kombiniert. Besonders spannend ist der Materialmix in der Küche. Grob gemauerte Wände aus sardischem Stein treffen auf Kalkputz-Wände; große Granitplatten bedecken den Boden und verleihen dem Küchenblock eine imposante Anmutung. Die Küche stammt von Minotti und wurde vollständig mit dem omnipräsenten Granit verkleidet. Die lange Tafel aus Holzdielen zitiert deren Formgebung; stets unter der Prämisse, die nackte Natürlichkeit des Urzustandes zu zelebrieren. „Wir wollten mit dem Projekt auf keinen Fall unser Ego befriedigen oder dem Gebäude unsere Handschrift aufdrücken. Unser Ziel war, ein Haus zu bauen, das einzigartig und besonders ist und durch die Verwendung von Materialien und Oberflächen von der Landschaft berichtet, in der es sich befindet. Es war eine Herausforderung, in einer so großartigen Umgebung mit dem Meer gleich vor unserer Nase ein Gebäude zu schaffen, das ausdrucksstark und zeitgemäß ist, aber gleichzeitig der Natur seinen Respekt zollt“, erinnert sich das Architektenduo Aldo Parisotto und Massimo Formenton. Dabei verzichteten sie bei der Umsetzung des Projekts ganz bewusst auf den Einsatz von Farbe. „Die Tatsache, dass wir das Beste aus den traditionellen Materialien herausholen konnten, ist wohl der schönste Aspekt dieses Projekts; und die Tatsache, dass das Haus trotzdem eine zeitgenössische Formsprache besitzt. Würde man uns nach unserer Handschrift fragen, wäre das wohl auch meine Antwort.“ Die unregelmäßigen und verschiedenartigen Steine wirken in ihrer Natürlichkeit ebenso ausdrucksstark und abwechslungsreich wie etwa leuchtende Farben oder auffällige Kunstwerke. Die einzigen Objekte im Haus sind große, grob aus Stein gehauene Pflanzenkübel, die einige Durchgänge wie Zinnsoldaten säumen. Große kupferfarbene Laternen verleihen der Terrasse in den Abendstunden mit Kerzenlicht eine stimmungsvolle Atmosphäre. Grundlage des Projekts bot ein schon bestehendes Wohnhaus, das als Artefakt seiner ursprünglichen Umgebung zurückgegeben werden sollte. „Das Haus sollte in einen Dialog mit der natürlichen Umgebung treten,“ beschreibt das Architekturkollektiv seine Zielsetzung. Alle fremden Elemente wurden entfernt; ausschließlich Materialien, Texturen und Farben, die dem natürlichen Vorbild entsprechen, fanden ihren Weg 68

zurück ins Gebäude. „Wir verwendeten organische Materialien aus dem mediterranen Raum, wie etwa Libanon-Zeder, sardischen Granit und Trachyt, ein Vulkangestein. Die Arbeiten dauerten insgesamt ein Jahr.“ Weniger traditionell ist das Spiel mit geometrischen Formen; statt einem simplen Grundriss besteht das Anwesen aus vielen verschiedenen Ebenen und Räumen, die besonders durch spannende Blickachsen bestimmt sind. Die flachen Quader schmiegen sich homogen an das abfallende Gelände. Teils lösen sie sich voneinander, sodass die Landschaft und die Räume miteinander verschmelzen. Dann wiederum vereint sie ihre Ausrichtung zum Meer und ihre gemeinsame horizontale Formsprache. Bedeutend ist die Wahl der fast ausschließlich natürlichen Materialien, die die Idee der Verschmelzung von Haus und Landschaft transportiert. Auch die Gestaltung des insgesamt 2600 Quadratmeter großen Gartens folgt den architektonischen Vorgaben und überzeugt durch Authentizität, statt übertriebene Effekthascherei zu betreiben. Die Pflanzen und Bäume, wie der Granatapfelbaum, sind – genau wie die verarbeiteten Materialien – hauptsächlich heimisch. Die gepflegten Rasenflächen werden an einigen Stellen durch große Felsbrocken unterbrochen. Innen- wie Außenbereich weisen die gleichen unregelmäßigen Bodenplatten auf, wodurch ein fließender Übergang entsteht. Auch die Pool-Mauer besteht aus diesem grob gemauerten Gestein, das außerdem die Wände des Hauses bildet. Der Garten ist dabei so ambivalent wie das Leben selbst: an manchen Abenden Ort einer pulsierenden Party bis in die frühen Morgenstunden, mit bunten Lichtern und lautem Gelächter, an anderen Tagen umgibt den Garten eine Aura der vollkommenen Stille, lediglich das rhythmische Rauschen der Wellen durchbricht sie von Zeit zu Zeit. Die Outdoor-Möbel auf der 380 Quadratmeter großen Terrasse sind ähnlich schlicht wie die Inneneinrichtung. Hauptsächlich entschieden sich die Besitzer für die Outdoor-Serie „Anne“ der holländischen Design-Firma Piet Boon. Sie zeichnet sich durch die Verwendung von massivem Iroko-Holz und einer ausgesprochen lässigen Formsprache aus. Der Steg neben dem Pool auf der großen Terrasse mit den Teakholzdielen leitet den Blick Richtung Meer. Je nach Blickachse bilden das Blau des Himmels, des Ozeans und des Pools eine ineinander verschmelzende Einheit.

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Linke Seite: An manchen Abenden wird das Atrium zur Party-Location, dann tummeln sich alle Gäste um die Outdoor-Küche. Diese Seite: Der Blick folgt dem Steg Richtung Meer, aus dem die Inseln Tavolara und Molara ragen. Die Loungemöbel aus Iroko-Holz am Pool stammen aus der „Anne“-Kollektion von Piet Boon. Bezugsquellen Seite 120.

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Indoorgarten Der Florist Raf Verwimp machte eine Ex-Klosterschule zur grünen Hölle. FOTOS: JAN VERLINDE / LIVING INSIDE TEXT: JAN VERLINDE / WH

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Die Farben Grün, Orange und Blau schmücken Haus und Hausherrn gleichermaßen. Eigentümer und Florist Raf Verwimp linke Seite posiert hinter einer Glasschale, die er für Des Pots gestaltete. Aus der ehemaligen Klosterschule ist eine Wohnung geworden, die historische Elemente wie die Stuckornamente und Originaltüren trotz farbenfroher Gestaltung wirken lässt. Inmitten des Dschungels finden sich moderne Designklassiker wie die „DSR“-Stühle von Eames und die „Tulip“-Chairs von Saarinen oben. Dazu kombinierte Verwimp überall urige Bambusmöbel. W!D OUTDOOR 2016

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Pflanzkübel und Blumentöpfe im Hof geben Besuchern einen Vorgeschmack auf das Interieur. Die großen Fenster sorgen für ausreichend Licht für die Pflanzen im Innenraum. Je privater ein Raum ist, desto dunkler wird er gestrichen. Präsentiert sich der Eingangsbereich oben, das Sommerzimmer, noch in grellem Orange, ist das Badezimmer dunkel gehalten rechte Seite. Auch hier stehen anspruchsvolle Kombinationen wie der Bar Stool, 1960 von Charlotte Perriand für das Ski-Resort „Les Arcs“ entworfen, mit Tropenpflanzen und hochflorigem Teppichrasen. 72

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Der Esstisch ist Mittelpunkt des Raumes, im Hintergrund führt eine rustikale Holztreppe zum Schlafbereich. Das Thema Wohnen besetzt das Sofa „Tufty-Too“ von Patricia Urquiola für B&B Italia. Bezugsquellen auf Seite 120.

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Wenn aus einer alten Mönchsschule eine Wohnung wird, befinden wir uns in Lier bei Antwerpen. Und wenn aus dieser Wohnung ein übersinnlicher Farbenrausch wird, befinden wir uns bei Raf Verwimp. Seinen Beruf braucht, nein – kann der Florist gar nicht verleugnen. Riesige Bäume wachsen in den Himmel, von den hohen Wänden ragen Schlingpflanzen bis zum Boden herunter. Mehr Wald denn Wohnen, scheint hier das Motto zu sein. Dabei gehört der Flame sicherlich nicht zu den Floristen, die klassische Blumenbouquets binden. Er treibt es lieber bunt. In jungen Jahren, gleich nach der Schule, fängt er im nachbarschaftlichen Blumenladen an, später professionalisiert er sich und wird 2004 selbstständig. Inzwischen designt er Vasen und Kerzenleuchter für Des Pots, ein Keramikstudio aus Eindhoven in den Niederlanden. Einige der Kreationen stehen in seinen eigenen vier Wänden. Raf Verwimp mag es voll in seiner Wohnung, eine Ordnung lässt sich auf den ersten Blick nicht erkennen. Nicht nur, dass das Auge förmlich von der poppigen Vielfältigkeit geblendet ist, auch sonst würde nur ein geübtes Auge erspähen, was diese Räumlichkeiten früher ausmachten. Nur noch geschwungene Fensterbögen und Rokoko-Aufsätze aus Stuck über den kunstvoll geschnitzten Türrahmen deuten auf die einstige Klosterschule hin. Früher wurden hier Vorlesungen gehalten, Theologie und Philosophie standen auf dem Programm, heute erinnert der Raum mehr an einen Regenwald. Die Wände hat Verwimp vielfach durchbrechen lassen, große Fenster erhellen die Räume und verschaffen so den Pflanzen das überlebensnotwendige Licht. Die meterhohe Decke bot genügend Raum für ein Zwischengeschoss, das er in einer kräftigen Bohlenkonstruktion einziehen ließ. Eine breite Treppe aus rustikalem Holz führt hinauf zum Schlafzimmer des Bewohners. Erst bei genauerer Betrachtung lässt sich ein System erkennen. Der begeisterte Sammler ist ein Fan der Seventies, was die Farbkombination aus Blau und Orange erklärt. Das „Sommerzimmer“, in welchem Bambusmöbel aus den Fifties – mitgenommen vom Brüsseler Flohmarkt – nostalgischen Retro-Charme versprühen, ist in seiner Einfarbigkeit besonders leuchtend. Das Badezimmer hingegen zeigt sich farblich eher zurückhaltend. Je intimer ein Raum ist, desto dunkler wurde er gestrichen. Gemütlich präsentiert sich das Wohnzimmer unter der Schlafempore, das vor allem durch das Sofa „Tufty-Too“ von B&B Italia geprägt wird. Keine Wände trennen es vom Speisezimmer ab, sondern lediglich einige Pflanzen und der die Räume gleichermaßen separierende wie verbindende Bubble Chair, 1968 vom Finnen Eero Aarnio für Adelta entworfen. Eine große Sitzgruppe, die zu Feiern und Diskussionsrunden einädt. Ruhe vermitteln die hellen Bodenfliesen und der beige Teppich. Um den Tisch gruppieren sich mit den „DSR“ Eames Plastic Side Chairs und den „Tulip“ Arm Chairs von Eero Saarinen Highlights der Fünfzigerjahre. Bekannte Modelle stehen zwischen Flohmarktfunden. Ob moderner Möbelklassiker oder antikes Stück, alles verschwindet zuerst im Dschungel, 76

um später einzeln wiederentdeckt zu werden. Farbenrausch ja, Chaos nein. Die großflächig eingefärbten Wände geben dem Raum Struktur. Die Farbtrikolore Orange-Blau-Grün dämpft die anderen Farbtupfer souverän ab. Dass Verwimp Autodidakt ist, mag man kaum glauben. Doch wer seine Passion zur Profession macht, geht mit echter Leidenschaft ans Werk: Wer sonst kombiniert so inspirierend Flohmarkfunde mit modernen Designklassikern? Wo sonst findet sich eine dermaßen grelle und gleichermaßen harmonische Kombination aus Möbelklassikern der Fünfziger- und Siebzigerjahre? Verwimps Wohnstil ist nicht aus dem Lehrbuch, doch gerade das macht ihn so spannend. Die unkonventionelle Raumaufteilung, die trotz der gewaltigen Deckenhöhe noch ein Gefühl von Abgeschiedenheit und Privatsphäre erlaubt. Der experimentelle Umgang mit Farben und Formen. Gegenüber dem Bubble Chair steht ein arabisch anmutender Stuhl, im Badezimmer entdeckt man einen Bar Stool von Charlotte Perriand, wobei man dabei ruhig vergessen darf, dass selbiger 1960 für ein Ski-Resort kreiiert wurde. Ob Verwimp bewusst sammelt oder nur Glücksfunde kombiniert, vermag man nicht zu sagen, doch irgendwie passt alles zusammen. Die Vielfältigkeit der Materialien und Möbel schafft sanfte Übergänge, eine Holzkommode oder eine kleine Bar aus

Bambus im Ethno-Look sorgen dafür, dass die Plastikstühle und der Chromtisch inmitten der üppig-bunten Pflanzenwelt nicht steril wirken. Während im Interieur, was Möbel und Farben betrifft, viel experimentiert wird, zeigen sich die Teppiche zumeist einfarbig in dunklen Tönen – die notwendige Erdung für die Sinne, um sich nicht im Farbenrausch des Zimmers zu verlieren. Auch die Hochwertigkeit der Materialien trägt dazu bei, dass das Ensemble stimmig wirkt, Holz, Metall, Granit stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern führen zu einem harmonischen Gesamtbild. Bunt und kreativ, irgendwie chaotisch und doch geordnet, präsentiert sich diese wohl auf ihre Art ganz einmalige Wohnung. Ein Gesamtkunstwerk, das noch Raum für neue Ideen lässt. Und so wird sich der nächste Möbelfund ganz natürlich in den Urwald von Raf Verwimp einfügen.

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Auf der Empore schützt ein filigranes Geländer vor freiem Fall. Wenn im Bett morgens Sonnenstrahlen die Nase kitzeln, lässt sich der Paravent aus Kiefernholz von Jomain Baumann ausrollen – ein Möbelklassiker aus dem Jahr 1930.

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Ruhestand im Grünen Ein Gartenprojekt für die Pension war die langjährige Idee des Engländers Richard Pim. Diesen Traum hat er sich nun erfüllt. FOTOS: GAP PHOTOS/ CAROLE DRAKE TEXT: CAROLE DRAKE/ ED

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Eine Oase der Ruhe? Der Schein trügt: Im Sommer ist hier ganz schön was los. Der Vorzeigegarten ist von März bis September für die Öffentlichkeit zugänglich. Dennoch hat sich Richard, der Besitzer, das ein oder andere lauschige Plätzchen bewahrt, um sich nach getaner Arbeit zurückzuziehen und sein Werk zu bestaunen. Und das mit Fug und Recht, vom einstigen Chaos ist inzwischen keine Spur mehr zu finden.

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Viele Wege, wie der durch den bogenförmigen Laubengang (oben) führen durch den wohlgewachsenen Garten von Westonbury Mill. Es vergingen Jahre, ehe das Grundstück seinen jetzigen Zustand erreicht hatte. Nun ist der geordnete Wildwuchs ein Fest für die Sinne und man findet überall magische Orte, die zum Verweilen einladen. Besonders großer Beliebtheit erfreut sich der steinerne Wasserturm (rechts).

Was passiert, wenn ein Hydrogeologe in den Ruhestand kommt? Genau, er sucht sich neue Herausforderungen. Richard Pim verbrachte sein Arbeitsleben an vielen unterschiedlichen Orten um trockenes Land zu bewässern. Er war viel auf Reisen und lange Zeit auf der ganzen Welt zu Hause. Doch inzwischen hat er sich zur Ruhe gesetzt und bewirtschaftet nun einen Garten in der Nähe von Pembridge in Herefordshire. Bereits in den Sechzigern schrieb er einem Freund aus der libyschen Wüste „solltest du je eine Wiese mit Bach und alter Mühle finden, so kaufe sie für mich“. Gesagt getan, so kaufte der Freund einige Jahre später das Anwesen Westonbury Mill im Herzen Englands, auch wenn es knapp 30 Jahre dauern sollte, bis Richard hier Fuß fasste. 1997 war es schließlich soweit, Richard entschied sich, das Gartenprojekt in Angriff zu nehmen und zog nach Pembridge. Anfangs machte das Anwesen einen eher verwahrlosten Eindruck: Der Garten war voller Gestrüpp und Dornen und der Mühlenteich zudem komplett verschlammt. Erst einmal musste hier also aufgeräumt werden. „Wir haben einen Mini-Bagger für die größeren Arbeiten genutzt, doch dass stellte sich später als großer Fehler heraus. Bei der Umsetzung ging einiges schief, so dass sich der Untergrund mit dem Mutterboden mischte. Wir hatten alle Hände voll zu tun, das zu bereinigen. Manche Dinge lernte ich definitiv auf die harte Tour, “ so Richard. Doch es war dieser Moment, in dem er beschloss, den Garten später auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. „Anfangs dachten 82

die Leute, ich wäre ein Wahnsinniger, aber ich war immer davon überzeugt, dass dies ein guter Platz für einen Garten ist,“ erinnert er sich mit einem Schmunzeln im Gesicht. Und Jahre später sollte daran auch keiner mehr zweifeln. Zwischen der bereits bestehenden Struktur aus Bächen und altem Baumbestand legte Richard einen großen Teich an und verknüpfte sumpfige Gebiete mit einem Steg und Wegen. Fast tut es ihm leid, dass er nicht den „einen großen Plan“ zu verfolgen scheint. Doch genau diese unkonventionelle und intuitive Vorgehensweise bringt diese außergewöhnliche Mischung zustande, die den besonderen Charakter des Sumpfgartens so prägt. Seine Art ist inspirierend und persönlich gleichermaßen. Anstatt den Garten in einzelne Gebiete abzutrennen, wählte er einen offenen Ansatz, wo ein Bereich sanft in einen anderen mit einfließt. Der Blick schweift so über die Pflanzen weiter auf die umliegende Landschaft. „Die offenen Grenzen erweitern den Garten und beziehen die Wiese so mit ein, erklärt Richard.“ Äußere Einflüsse sind stets willkommen. Die vorherigen Gartenbau-Erfahrungen von Richard beschränkten sich bis dahin auf den Anbau von Reis, Weizen und Klee in der Wüste und waren kaum relevant für die feuchten Welsh Marches. Schließlich nahm er das Schicksal seines Gartens in die Hand, bestellte zahlreiche Wasserpflanzen und setzte sie nach dem Motto „abwarten, was passiert“ in Erde und Wasser ein. Zehn Jahre später ist dieser Ort nicht wieder zu erkennen:

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randvoll mit Sumpfpflanzen wie Gunnera, Moor-Primeln und Schwertlilie bis hin zur rosafarbenen Schwanenblume oder dem winterfesten, krautartigen Senecio smithii, das der Laie auch für ein besonders robustes Gänseblümchen halten könnte. In den Frühlingsmonaten blüht der Garten in frischer gelbgrüner Kombination, dank der Sumpfdotterblume oder der gelben Scheinkalla. Im Sommer gleicht er einer regelrechten Farbexplosion: die Kandelaber-Primeln leuchten in Orange, Rosa und Magenta; die Schwertlilien entfalten ihre Blütenblätter in sattem Lila, Gelb und Weiß. Die Trollblume strahlt in fruchtigem Orange während die schaumartigen Blüten der Rodgersia in zartem Rosarot oder Cremeweiß fast unscheinbar erscheinen. Gute Gärtner wissen, dass nicht nur die bunten Blüten, sondern eben auch das Blattwerk entscheidend für den Gesamteindruck eines Gartens ist. So verführerisch die vielen Wasser- und Sumpfpflanzen auch blühen mögen, die Blätter sind oft noch spektakulärer. König des Dschungels ist unangefochten die Gunnera manicata, das Mammutblatt. Ein wunderbar strukturiertes, schirmartiges Gewächs, das aussieht wie ein überdimensionaler Rhabarber. Er kann bis zu sechs Meter hoch wachsen. „Ich liebe die Tatsache, dass man ungefähr ab Juli durch die Blätter streifen kann und sie einem über den Kopf gehen. Es ist

spektakulär, “ freut sich Richard. Kleiner, aber immer noch imposant, sind die tief gekerbten Blätter des sogenannten Zier-Rhabarbers, auch als Rheum palmatum bekannt. Das Schildblatt, Darma peltata, entwickelt sein Blattwerk erst nach der rosafarbenen Blütezeit von April bis Mai. Seggen lieben feuchten Boden und sind somit bestens geeignet für Richards Territorium. Das Sumpfgras wächst schmal in die Höhe und färbt sich von sattem Grün bis hin zu gelben Blättern. Es gibt ja viele Gärten, in denen Moorpflanzen beispielhaft angebaut wurden, doch nur wenige halten der strukturierten Bepflanzung hier stand. Sie erstreckt sich wie ein Meer über das großzügige Grundstück und endet an einer offenen Hütte im afrikanischen Stil, eine Erinnerung an Richards Zeit in Zentralafrika. Über dem kreisrunden Grundriss ruht das Dach aus Stroh auf rohen, unbehauenen Ästen – Unterschlupf und Rückzugsort in einem. Und weiter streift der Besucher über Pfade und Brücken, durch einen Laubengang und einen Tunnel aus miteinander verflochtenen, lebenden Weiden. Aber noch imposanter ist der steinerne Turm, Taubenschlag und Wasserturm in einem. „Ich habe ein kleines Wasserrad bei Ausgrabungen gefunden, das hat mich inspiriert, und so wollte ich ihm einen Zweck geben“, erklärt er. „Das Rad sitzt am Boden des Turmes, Wasser

Voller Stolz widmet sich Richard Pim (auf der Hängebrücke unten) seit seiner Pensionierung dem großflächigen Grundstück. Er machte daraus einen prächtigen Garten. Inzwischen kann er auf fast zwanzig Jahre Erfahrung zurückblicken. Der einstige Hydrogeologe hat hier in Westonbury Mill sein persönliches Glück gefunden, und das sieht man ihm an. Die Strohdachhütte (rechte Seite) wurde im afrikanischen Stil gebaut.

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Ein malerisches Bild: Der große Teich (oben) wurde gleich zu Beginn angelegt. Die bunte Grotte mit Kuppeldach setzt sich aus vielen farbigen Glasflaschen zusammen. Sie ist Herberge für so manches Schattengewächs, wie etwa dem Farn. Die einzigartige Stimmung wird besonders an sonnigen Tagen verstärkt, dann strahlen die bunten Farben und doch wird es nie zu hell, sodass keine Gefahr für die Pflanzen besteht.

schöpft man am Tank, an der Spitze gelegen. Es funktioniert wie die Bewässerungssysteme, die seit Jahrhunderten im Nahen Osten eingesetzt werden.“ Das Wasser fließt aus dem steinernen Wasserspeier, etwa auf halber Höhe, nach draußen. Meist kommt der Wasserstrahl für die weißen Tauben unerwartet, und so fliegen sie in bezaubernder Formation vor Schreck davon. Natürlich nur für kurze Zeit. Denn es gibt wahrscheinlich kaum schönere Unterkünfte. Richards Leidenschaft für Ungewöhnliches zeigt sich an seinem jüngsten Bauwerk wohl am besten: eine kuppelförmige Grotte aus bunten Weinflaschen. Idyllisch am großen Teich gelegen, dient sie als Herberge für Farn und andere Schattenliebhaber – quasi ein Gewächshaus für Nachtschwärmer. Und obwohl es auch von außen schön aussieht, empfiehlt sich ein Blick nach innen um das gläserne Dach auf sich wirken zu lassen. Natürlich wird die Wirkung an Sonnentagen noch verstärkt. Dann schimmern die leuchtenden Farben in vollen Zügen. Doch besteht dabei nie eine Gefahr für die „Hausbewohner“. Inzwischen ist Westonbury Mill seit sechzehn Jahren für die Öffentlichkeit zugänglich, eine Besichtigung ist von Ende März bis in den September hinein möglich. Wer also in der Nähe ist, 86

sollte unbedingt einen Abstecher zu Richard unternehmen. Zum Einkehren eignet sich das dazugehörige Café und selbst eine Hochzeit lässt sich nun hier feiern, wer hätte das anfangs gedacht? Die Kulisse für das dazugehörige Hochzeitsshooting ist jedenfalls gegeben und romantische Bildmotive auf Brücken und Stegen sind zahlreich vorhanden. Von dem Anfangschaos ist jedenfalls nichts mehr übrig geblieben. Ganz im Gegenteil, nach etlichen Jahren haben sich die einzelnen Abschnitte sprichwörtlich ausgewachsen. Inzwischen kann man also tatsächlich von einem Gesamtkonzept sprechen, das so wahrscheinlich niemals geplant war. Und so betritt man nun Richards Garten über eine Brücke und taucht ab in eine grüne und natürlich erblühte Welt die ihresgleichen sucht. Vom Sumpfgarten zum Teich, vom Teich weiter in den Steingarten mit seinen zahlreichen Blattgewächsen, bis man schließlich auf einer Wiese voll wilder Blumen ankommt. Weiter geht es entlang eines Bächleins, das zu einer Brücke wie in einem Monet-Gemälde führt. Ein spiralförmig angelegter Hügel erlaubt von oben einen „königlichen“ Blick auf die Anlage. „Ich mag einen Garten der Spaß macht und schön ist“, so lautet Richard Pims Statement. Und das ist ihm hier wohl wirklich gelungen.

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Im Reich der Gartenphilosophen Bretagne? Sylt? Südengland? Wenn Sie umblättern, werden Sie mehr als überrascht sein, was sich hinter dieser Holzwand versteckt. Ein Tipp: Das Kastell der Sforzas ist nicht weit. FOTOS: ALESSANDRA IANNIELLO/LIVING INSIDE TEXT: IANNIELLO/SD

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Man ist fassungslos. Die Räume auf dieser Seite befinden sich mitten in Mailand. Und nicht etwa in einem noblen Vorort oder einer Villengegend. Würden Sie als Besucher die Augen schließen und das Grün durchqueren, würden Sie ziemlich schnell ziemlich tief hinunter fallen und zwar mitten in eine Straßenschlucht. Also reißen wir lieber die Pupillen auf, um die Besonderheiten, die feinen Details dieses Refugiums und den ausgefallenen Einrichtungsstil der beiden Besitzer wahrzunehmen. Wir befinden uns im Wohnbereich von Paolo Lattuada und seinem Lebenspartner Leonardo Gussoni. Das Ensemble gehört zu einer Art Penthouse, das sich über die Fläche eines stattlichen Mietshauses aus den Fifties erstreckt. Auf den ersten Blick lässt es an einen Glaskasten auf zwei Etagen denken, der von viel Grün umgeben ist. Die Architektur, der Himmel, die Luft, das

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Licht und die Skyline der norditalienischen Metropole machen diesen Ort zu etwas Einzigartigem – ein Wolkenkuckucksheim mit Garten. Hier oben in luftiger Höhe befindet sich alles in einem ständigen Wandel. Das einfallende Tageslicht wechselt mit dem Lauf der Sonne und den Vorstellungen des Wetters. So entstehen immer neue Szenarien: Bei Sonnenaufgang und abends tragen die Wände an manchen Tagen ein glühendes Rotorange, und manchmal leuchtet das Grün der herabhängenden Pflanzen wie eine saftige Sommerhecke im Sonnenschein. Die Begrünung ist integraler Bestandteil des Gebäudes und zieht sich über das gesamte Dach. Es gibt der rechtwinkligen Architektur ein schmeichelndes Outfit und wirkt während der heißen Sommermonate ausgleichend. Ab Oktober schillert es in den schönsten Farben der Herbstsaison und lässt im Winter

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Apero mit Aussicht: Wenn Paolo Lattuada und sein Gefährte Leonardo Gussoni (unten rechts ganz vorn im Foto) Freunde einladen, gibt es immer etwas zu feiern und zu bewundern. Der Fellteppich ist von Casador, die Leuchten linke Seite von VleVI zu einem Sofa von Meridiani.

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Hier zeigt sich wahre Einrichtungskunst: Viele Dinge bringt das Paar von seinen Reisen mit und setzt die Objekte in einen neuen Kontext, der Spannungen erzeugt. Die Nadelholzwand war einst Teil einer Farm in Kanada. Einen alten Steintrog aus den Alpen nutzten die Hausherren als Waschbecken um und ließen darüber Boffi-Armaturen installieren. Die Leseleuchten über dem Bett fanden die beiden im Trödel, ein Entwurf von Jieldé. In der Vitrine wurde eine Sammlung alter Hemdenkragen arrangiert. Die Leinenbettwäsche entstand aus Stoff von Society Limonta. Besonders schön lässt sich in diesem Bereich die Wirkung der Outdoor-Vorhänge aus Schlingpflanzen betrachten. Sie temperiert den Raum während der Sommermonate.

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wärmende Sonne durch. Bei ganz seltenen Wetterkonstellationen funkeln Schneekristalle auf den Ästen und Ranken und machen den Ort noch zauberhafter als er normalerweise schon ist. „Als wir die Wohnung entdeckten, sah es dort wie auf einer Baustelle aus. Im Dach waren Löcher und das Ganze wirkte eher wie ein Gewächshaus als ein Zuhause“, erinnert sich Lattuada. Zusammen mit seinem Lebensgefährten gründete der Gartenkünstler vor 17 Jahren einen Blumenladen, der in Mailand, ja in ganz Italien, berühmt ist für seine außergewöhnlichen Arrangements und die unglaubliche Experimentierfreude. Im Verlauf der Jahre avancierte die Boutique „Paolo Lattuada“ in der Via Mollino Delle Armi 19 zu mehr als einem Blütenhotspot. Sie wurde zu einem Markennamen. Einem „Brand“ mit Philosophie: Den Inhabern geht es um eine konsequente Suche nach Ausdrucksformen, die jede Konvention hinter sich lassen und zum Wesen der Blumen vordringen. „Das kreative Zusammenspiel aller Elemente schafft kostbare Gefühlsmomente“, findet das Duo. Zu seinen Kunden gehört natürlich die Hautevolee von ganz Mailand, doch fast noch beein-

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druckender ist die Liste der Möbel- und Modekunden, die diesen Rahmen hier sprengen würde. Man findet darauf die Küchenund Badmarke Boffi, Einrichtungsfirmen wie Driade, Dada und Molteni sowie unzählige Modelabels. Das reicht von Alberta Ferretti über Cerruti und Chanel bis zu Louis Vuitton, Tod‘s und Zegna. Natürlich ist auch Prada dabei wie Valentino und viele andere. „Unser Geschäft schickt Kunden auf eine Sinnesreise, die mit Luft, Stein und Wasser beginnt und in einen Kristallschrein führt, in dem sich die Elemente verbinden, um etwas Besonderes und Kraftvolles zu schaffen. Mittendrin erstreckt sich eine lange Theke aus Holz und Glas, die zum kreativen Zentrum führt: Ein Laboratorium, in dem Ideen zu anspruchsvollen Gebinden voller Emotionen werden.“ Die Beschreibung ihrer Boutique führt wesentliche Punkte auf, die auch in der Wohnung der beiden etwas Einzigartiges entstehen lassen. Ehrliche Materialien schaffen ein Wohlfühlambiente, das große Behaglichkeit bietet. Über den Boden zieht sich Zement, und dort wo keine Glaswände den Blick auf den Dachgarten und Mailands Häusermeer freigeben, erstrecken sich Paneele aus Nadelholz. Sie dienen als Kulisse für Installationen, besondere Deko-Objekte und faszinierende Exponate aus der ganzen Welt. „Das ist unser Refugium“, erklären Lattuada und Gussoni. „Jedes Mal, wenn wir nach dem Trubel auf Mailands Straßen hier oben ankommen, ist es, als würden wir eine andere Welt voller Naturpower und kreativer Energie betreten. Beides wirkt regenerierend. Das ist so wichtig in unserem Beruf.“ Doch bis aus dem einstigen Glaskasten eine Energietankstelle wurde, dauerte es seine Zeit. „Wir planten die Aufteilung so, dass jeder Raum eine große Glasscheibe erhielt. In dieser Phase hatte man beim Betreten des Ortes das Gefühl, als würde man über der Stadt schweben. Es gab nicht einmal einen anständigen Boden, geschweige denn Türen, Möbel oder ein Badezimmer und eine Küche. Aber eines machte sich damals schon bemerkbar: die besondere Aura“, erinnert sich Lattuada. Dieses Gefühl wurde schnell zum Leitmotiv: „Energie und etwas Unvollendetes.“ Es sollte ein Raum sein, der im Werden ist, sich kontinuierlich weiterentwickelt. „Wir wollten diese Magie des Ortes einfangen und nicht durch ein 1-2-3-Fertig-Konzept zunichte machen. So haben wir einen Gang zurückgeschaltet und lange überlegt, wie wir weiter vorgehen. Schließlich fixierten wir das Konzept, draußen einen Garten anzulegen, der die architektonische Struktur überwuchert. Es ist im Grunde ein Gartenhaus, in dem sich die Grenzen zwischen Innen- und Au-

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ßenraum auflösen.“ Als eine Konsequenz daraus wurde auch der Garten zum Wohnraum erklärt. Wer zum ersten Mal zu Besuch kommt, ist auf jeden Fall überrascht und vielleicht auch ein wenig irritiert. „Manche Bedenken zerstreuen sich im Grün“, amüsiert sich Gussoni und erzählt weiter, dass sich am Ende immer die Begeisterung breitmacht. „Hier draußen entstehen immer wieder vergnügliche Runden. Der Garten kann zu Recht als Mikrokosmos bezeichnet werden, der einfache Dinge in verschiedenen Kontexte stellt und so eine Geschichte erzählt, die dem Ort Leben einhaucht.“ Viele Ideen und natürlich Objekte brachte das Paar von seinen Reisen mit. „Man merkt, dass wir vor allem in die Niederlande, nach Belgien und Dänemark reisen“, sagt Lattuada. „Diese Länder beeinflussen unseren Wohnstil. Typisch nordeuropäisch sind dazu die Achtung der Umwelt und der Respekt vor der Natur. Das inspirierte uns zu den Holzwänden und zu den großen Fenstern.“ Für Nordlichter eher normal wegen der Kostbarkeit des Sonnenlichts, in Italien ungewöhnlich, zum einen wegen des Klimas aber auch wegen der Abschottung gegenüber neugierigen Blicken. Lattuada und Gussoni beschäftigen sich viel mit Philosophie und fremden Kulturen. Ganz besonders hat sie eine Studienreise nach Japan beeinflusst, von der sie kürzlich zurückkehrten. „Wir haben uns dort mit dem Thema Garten und seinen allegorischen Darstellungen in der Kunst beschäftigt. Es geht um Vollkommenheit, um ein perfektes Arrangement der Elemente. Wie die Verrückten haben wir die kleinen Steinwege in japanischen Gärten fotografiert. Ein Highlight waren die Reisegasthäuser in Kyoto. Hier ist alles in vollkommener Balance.“ Dazu fällt Gussoni eine Passage aus einem Traktat von Jorn de Precy um 1800 ein. „Und der Garten schuf den Menschen. Das ist wie eine Erleuchtung!“ Die bei-

den leben für Ihre Kunst und Berufung. Für die neuen Steinwege auf dem Dach haben sie das Baumaterial aus Piacenza anliefern lassen. Das Holz für die Wände stammt übrigens von einem ehemaligen Bauernhof in Kanada. Und zwischen dem Schilfbett auf der oberen Ebene der Dachlandschaft stecken vertikale Eisenstangen als Brüstung aber auch als Rankhilfe für Kletterpflanzen. „Sie sind Zeichen eines Hauses, einer Baustelle, die noch im Werden begriffen ist. Eine Terrasse, die das erfüllende Gefühl gibt, an einem anderen Ort zu sein.“ W!D OUTDOOR 2016

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KOLLEKTIONEN !

Die besten Outdoor-Kollektionen Sommer – für viele die schönste Zeit des Jahres. Jetzt heisst es wieder ab nach draußen und Sonne tanken. Dafür muss man ja gar nicht immer weit weg fahren. Wir zeigen Ihnen, wie sie mit Leichtigkeit und Stil den eigenen Garten in eine Oase verwandeln, die folgenden Hersteller könnten Ihnen dabei eine große Hilfe sein.

Es ist angerichtet: Der belgische Nobelhersteller Tribù bittet an seinen Tisch „Vis à Vis“-Tisch, dazu stehen „Contour“-Armlehner, mehr auf Seite 116.

Auf den nächsten 22 Seiten zeigen wir Ihnen alles, was Sie über die Gartensaison 2016 wissen wollen: Möbel, Materialien, Preise, Designer und Firmen. Los geht‘s! W!D OUTDOOR 2016

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ATELIER TRADEWINDS: EHRLICHE HANDARBEIT

Als „positiv eingestellte Nostalgiker“ bezeichnet Gründer Jean-Pierre Galeyn sich und sein Team. Die Manufaktur entwirft, produziert und vertreibt in eigener Regie. 1 | „Fresh*r“-Behälter für Heißes und Kaltes oder als Beistelltisch, 395 E. 2 | „Show‘r“ ist dank Rädern mobil und dank Akazienholz-Basis super schick, 700 E. 3+4 | Die „Chest‘r“-Truhe ist in vier Standard- und 50 Sonderfarben erhältlich, 1.200 E. Infos auf S. 120. 98

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BUTZKE: NACHHALTIGES AUS BRASILIEN

1899 gründete der Einwanderer Emil Butzke ein Sägewerk nahe dem heutigen Timbó in Brasilien. 100 Jahre später war Butzke das erste brasilianische Unternehmen, und eines der ersten weltweit, das Möbel mit FSC-Siegel für nachhaltige Waldnutzung herstellte. 1 | „Lótus“-Armlehnenstuhl mit gewebter Rückenlehne, ab ca. 1.055 E. 2 | „Brisa“-Armlehnenstuhl, ab ca. 10.220 E. 3 | Der „Mucuri“-Stuhl überzeugt durch seine spannende Formsprache, ab ca. 1.170 E. 4 | Aus der gleichen Serie wie der Stuhl stammt auch die puristische Liege „Mucuri“, ab ca. 1.680 E. 5 | „Atibaia“-Barhocker, ab ca. 490 E. 6 | Das Trio infernal hört auf den Namen „Rio“, das Design stammt von Carlos Motta, ab ca. 600 E. W!D OUTDOOR 2016

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CANE-LINE: LIFESTYLE AUS DÄNEMARK

Die coolen Designs aus dem Norden sind zeitlose Eyecatcher, von denen sich selbst die Südländer noch etwas abgucken können. Sie bieten jedenfalls eine sehr gute Grundlage, um während der Gartensaison so richtig entspannen zu können. 1 | Der lässige Schaukelstuhl „Copenhagen“ in Aqua-Blau, 695 E. 2 | Das Daybed ist Teil der „Conic“-Kollektion, rund 3.100 E. 3 | Tisch und Hocker bilden gemeinsam die Serie „Area“, wie abgebildet für 1.470 E. 4 | Auch die Sonnenliege gehört zur „Conic“-Reihe. Super funktionell für Badefreunde, denn die Liegekissen sind äußerst weich und trocknen zudem extraschnell, 2.650 E. 5 | Stuhl „Copenhagen“, hier in Marsala, 265 E. 6 | Hochlehner „Breeze“ überzeugt durch die geflochtene Sitzschale, 835 E. 7 | Tischreihe „On the move“ ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich, ab 249 E. Infos Seite 120. 100

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KOLLEKTIONEN D!

DEDON: HANDWERKSKUNST DELUXE

Ob sich der ehemalige Fussballprofi Bobby Dekeyser wohl bewusst war, welche Erfolgsgeschichte er mit Gründung des Unternehmens schreiben sollte? Das Geheimnis des deutschen Herstellers liegt in seiner Faser, denn das einzigartige Geflecht auf Kunststoffbasis ist extrem robust und unempfindlich. Oben sehen wir die aktuelle Kreation von Sebastian Herkner, Sessel „MBRACE“, Farbe Spice, ab 1.160 E. Kaufinfos Seite 120.

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ETHIMO: KLASSISCHE FORMEN IN MEDITERRANEM OUTFIT

Die Farbe des Meeres, der Himmel, die südländische Terrakotta und das Rot römischer Villen liefern eigenen Angaben zufolge die Inspiration für die italienische Marke, deren Chefdesigner Franzose ist: Patrick Norguet. Von ihm stammen die 1 | Hochlehner „Knit Lounge“, je um 1.750 E sowie der passende Hocker, um 420 E. 2 | Teakmodule prägen das Programm „Costes“, je ab 1.100 E; Kissenauflagen ab 340 E. 3 | Aus demselben Programm stammen der Esstisch, um 3.000 E, mit den Armlehnern, 570 E. 4 | Norguets neue Serie „Swing“: Schaukel um 3.500 E. 102

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FERMOB: HAPPY HOUR FÜR DIE AUGEN

Es ist so – Nudeln machen glücklich, und die farbenfrohen Outdoormöbel der Franzosen machen gute Laune. Zum einen wegen der schönen Töne, zum anderen wegen dem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältniss: 1 | Sofa und Sessel „Bellevie“ um 900 und 690 E. 2 | „Lune d‘Argent“-Armlehner um 365 E. 3 | „Alfred“ um 220 E. 4 | „Bellevie“-Coffeetable um 565 E. 5 | Tischkonsole aus dem Klassikerprogramm „Luxembourg“ um 795 E. 6 | „Inside Out“-Stuhl um 380 E. 7 | Ein Twist von Sixties: „Saint Tropez“-Superlounger um 900 E. Bezugsquellen Seite 120. W!D OUTDOOR 2016

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FISCHER MÖBEL: SCHWÄBISCHES ERFINDERTUM

Der deutsche Hersteller stellt hohe Ansprüche an sich selbst, verwendet nur hochwertige Materialien und fertigt nachhaltige und langlebige Möbel – kein Wunder flattern die Auszeichnungen nur so ins Haus. 1 | Das Gestell des „Suite“-Tisches gibt es in geschliffenem oder anthrazit lackiertem Stahl, ab 2.395 E. 2 | Dazu passend: „Suite“-Sessel, dessen Sitzfläche aus flachen Textil-Bändern gefertigt wird, ca. 650 E. 3 | Kissentruhe, ab 1.895 E. 4 | Die „Atlantic“-Relax-Liege gewann dieses Jahr den Iconic Award, wie abgebildet um 750 E. 5 | „Modena“-Bistrotisch, ab ca. 600 E. 6 | Das „Suite“-Loungesofa besteht aus Modulen, Einheit ab 995 E. 7 | „Taku“-Stühle und „Swing“-Tisch, um 450 E und ab 795 E. 104

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GANDIA BLASCO: TRADITIONSREICHER GLOBAL PLAYER

Vor genau 75 Jahren wurde das spanische Familienunternehmen gegründet; heute ist die ehemalige Teppich- und Deckenfirma ausschließlich auf Outdoor-Produkte spezialisiert. Die „Tituna“-Kollektion, aus der Schaukelstuhl und Beistelltisch stammen (um 820 E und 450 E), entwarf die Architektin Mariana Lerma: „Der Stuhl verbindet zu gleichen Teilen Tradition und Moderne.“ Die Herstellerinfos finden Sie auf Seite 120.

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KETTAL: SPANISCHER PIONIERGEIST

Das Unternehmen ist dank technischem Know-how und etlichen Innovationen seit nunmehr 50 Jahren Impuls- und Ideengeber für die ganze Möbelbranche. Von links nach rechts: „Roll“-Clubsessel von Patricia Urquiola, ab 1.550 E; „Vieques“-Beistelltisch in zwei Größen, ab 780 E; „Boma“-Dreisitzer-Sofa, ab 6.180 E; „Boma“-Beistelltisch, ab 1.150 E; der Klassiker aus den Fünfzigern „Basket“-Korbsessel aus Eiche, ab 1.845 E.

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MANUTTI: GENERATION L – WIE LOUNGE

Keiner beherrscht das Rumlümmeln im Garten so stilvoll wie das belgische Luxuslabel. Die Platte aus Irokoholz bei Tisch „Air“ (ganz links im Bild) wird von einem pulverbeschichteten Eisengestell getragen, 3.900 E; drumherum die Stühle „Echo“, 965 E. Leuchte „Twilight“, 1.895 E, wirft ihr Licht auf das modulare Sitzmöbelprogramm „Kumo“, wie hier zu sehen 19.560 E. Davor steht Tisch „Prato“ in der Farbe Lava, 2.180 E.

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RÖSHULTS: KÜHLES BLONDES

Schlanke Formen und super lässiges Auftreten sind typisch für das skandinavische Label. Die Entwürfe erinnern an architektonische Vorbilder; die Materialien spielen qualitativ in der ersten Liga. Oben links und rechts: Der „Garden Trolley“ aus beschichtetem Stahl und Teakholz ist auf der Gartenparty ein gefragter Gehilfe. Die Ablage dient gleichzeitig als Arbeitsfläche zum Cocktailmixen, um 1.890 E. Unten: Die „Garden Easy“-Serie entwarfen – wie auch den Trolley – Broberg & Ridderstråle. Die Kissen werden aus witterungsbeständigem Material gefertigt. Den Zweisitzer gibt es für ca. 2.480 E, der „Garden Easy Chair“ kostet um 1.480 E, der Tisch, je nach Größe, ab 590 bis 1.380 E. Kaufinfos S. 120. 110

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PIET BOON: HOLLÄNDISCHES MULTITALENT

Ideenreicher Kopf des Amsterdamer Kreativbüros ist der gleichnamige Interior Designer. Seine Projekte reichen von Saudi Arabien bis Antigua, von Armaturen- bis Motorboot-Designs; allen gemein sind die natürlichen Materialien, Funktionalität, Komfort und Beständigkeit. Bestes Beispiel ist die „Anne“-Outdoor Serie. Den „Anne“-Tisch gibt es ab 2.965 €, die „Niek“-Bank ab 1.520 € und den „Niek High Armchair“ ab 1.705 €.

Foto: Arjan Benning

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RICHARD LAMPERT: SUBVERSIVES AUS STUTTGART

Als „kleiner“ Möbelverleger leistet sich Richard Lampert den Luxus, Dinge aufzulegen, von denen er überzeugt ist. Dazu gehören Klassiker und Entwürfe hoffnungsvoller Talente, für drinnen wie für draußen: Aus der Outdoor-Kollektion stammen der 1 | Faltstuhl „Mash“ des Stuttgarter Designers Alexander Seifried, um 400 E, hier zu einem Eiermann-Gestell. 2 | Klapptisch „Hook“, entworfen von Eric Degenhardt, um 200 E. 3 | Bank „Stijl“ ein Seifried-Design, ab 890/1.790 E. 4 | Degenhardts Sessel „In-Out“ um 640 E. 5 | „Dish‘s Island“ konzipiert von Seifried als mobiles Gefährt, ab 1.370 E, sowie sein 6 | Minibeistelltisch „Flip“ mit den Maßen 38 x 27,5 bei 63 cm Höhe, um 220 E. Kaufinfos finden Sie auf S. 120. 112

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RODA: ABSOLUTES UNDERSTATEMENT

1990 gegründet, machten die Italiener zunächst im Teak-Sektor auf sich aufmerksam. 2005 kam Rodolfo Dordoni als Art Director dazu, sah und prägt seitdem den außergewöhnlichen Look. Heute gibt es kaum Spezielleres: 1 | Loungesessel „Double“ ab 2.890 E, dazu der Coffeetable „Teka“ um 1.350 E. 2 | „Double“-Poufs ab 750 bis 1.650 E. 3 | „Teka“-Armlehner um 650 E. 4 | „Teka“-Sofakombination wie abgebildet ab 9.090 E. W!D OUTDOOR 2016

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KOLLEKTIONEN !

ROYAL BOTANIA: ZEITLOSE ELEGANZ

Drei Gründe, sich für ein Möbel der belgischen Nobelmarke zu entscheiden? „Qualität, Ergonomie und Design.“ Es ist dieser feine Blick für „Symmetrie, Proportionen und Formen“, der die Marke von ihren Mitbewerbern unterscheidet. „Um Neues zu schaffen, dreht sich bei uns alles um das Wesentliche, Minimalismus und das Know-how aus unseren Bestleistungen der Vergangenheit.“ Neu ist das Programm „QT“ nach Vorgaben des Designers Kris van Puyvelde. Daraus die Armlehner zu einem Tisch „210“, ab 570 und 1.700 E. Kaufinfos im Heft auf Seite 120.

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KOLLEKTIONEN KOLLEKTIONEN S!

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SOLPURI: GESTALTERISCHE VIELFALT FÜR SONNENTAGE

Der Name des jungen Münchner Unternehmens setzt sich aus Sol („weil es die Sonne ist, die das Schöne zum Leben erweckt“) und Puri („weil die Kunst des Schönen im Einfachen liegt – puristisches Design“) zusammen: 1 | Stapelbarer „Safari“-Stuhl in Teakholz (Güteklasse A), 400 E. 2 | Armlehner „Provence“ um 300 E. 3 | Die „Penthouse“-Liege in Edelstahl, um 1.500 E. 4 | „Club“-Dining-Sessel um 600 E, dazu der Tisch „Konik“ in 180 cm Länge um 1.000 E. 5 | „Club“-Kollektion mit schönen Details wie der Bespannung. 6 | Liege aus der Kollektion „Club“, um 2.000 E. Infos Seite 120. W!D OUTDOOR 2016

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KOLLEKTIONEN T !

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TRIBÙ: BELGISCHE SPITZENKLASSE

Diskreter Luxus, nachhaltige Materialien, ausgezeichneter Sitzkomfort und respektvoller Umgang mit Mitarbeitern: Attribute, die den ausgefeilten Kollektionen aus Belgien gut stehen. 1 | Lehnstuhl und Clubsessel aus der „Contour“-Kollektion, die Piergiorgio Cazzaniga in Form brachte. Die Rücken sind von Hand geflochten, ab 1.090 und 1.790 E. 2 | „Fold“-Beistelltische nach einem Entwurf von Marc Merckx in Weiß oder Wenge-Holz um 450 E. 3 | Kombinieren funktionale Qualitäten mit einfachem und gleichzeitig behaglichem Look: „Ile“-Beistelltische mit Plantagen-Teak aus Java, ab 600 E. 4 | Monica Armani gestaltete die „Nomad“-Poufs, in drei Größen von 870 und 2.080 E. Infos auf Seite 120. 116

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KOLLEKTIONEN !

TUUCI: MIT SCHIRM, CHARME UND KNOW-HOW

Eigentlich ist das amerikanische Unternehmen mit Tochtergesellschaft in den Niederlanden der Spezialist für Sonnenschirme aller Couleur, die mit viel Fachwissen aus dem Segelsektor konstruiert werden (schauen Sie mal auf Seite 33). Doch manchmal kommt es zu überraschenden und spannenden Entwicklungen wie der Hängematte „Air Lounge“, einem Nonplusultra in Sachen Komfort. Ab 2.450 E. Kaufinfos auf Seite 120.

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KOLLEKTIONEN V !

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VONDOM: COOL AM POOL ODER CHIC IN DER CITY

Quasi über Nacht wurden die Spanier mit stylishen Loungemöbeln bekannt. Neue Entwürfe zeigen, dass man von den Clubs am Meer auch gerne in die Städte möchte: 1 | Organisch geformt: „Sabinas“, um 100 E. 2 | Bei „Delta“ ging es dem Jorge Pensi Studio darum, einen zeitlosen Stuhl zu entwerfen, um 100 E. 3 | Der „Brooklyn“ Barstuhl ist eine Hommage von Eugeni Quitllet an Bugholzklassiker, nur in Kunststoff. 4 | „Wall Street“ entstand für eine urbane Kulisse, um 145 E. 5 | „Ulm“ ist ein Balanceakt zwischen Design, Technologie und Ergonomie, um 880 E. Infos Seite 120. 118

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KOLLEKTIONEN !

WEISHÄUPL WERKSTÄTTEN: SO SCHÖN BODENSTÄNDIG

Im bayerischen Stephanskirchen folgt man einem Credo: „Wir haben uns einer handwerklichen Tradition verschrieben, die seit jeher nur ein Ziel kennt – bestmögliche Qualität. Das Besondere unserer Möbel entsteht aus Liebe zum Detail, aus hingebungsvoller Sorgfalt und der Leidenschaft für die Kunst des Handwerks.“ Neu sind die Klappstühle „Ahoi“ von Alessandro Andreucci und Christian Hoisl, je ab 300 E, dazu ein „Trio“-Tisch.

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de, Cassina +39 362 3721 www.cassina.com, Catellani & Smith +39 0356 5608-8 www.catellanismith.com, Cobb Scandinavia 0177 538 8677 www.cobb-grill. de, Connox 0511 300341-0 www.connox.de D D. Grasekamp 02361 10300 dasversandhaus24.de, Dedon 04131 224470 www.dedon.de, Des Pots www.

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86 www.rodaonline.com, Roda +39 033 274-86 www.rodaonline.com, Rodolfo Dordoni +390234538279 www.rodolfodordoni.it, Royal Botania +32 341 122-

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com W Wayfair 0800 183 8449 www.wayfair.de, wb form +41 44 215 95 00 www.wbform.com, Weber-Stephen 0613 289990 www.weberstephen.de,

Weishäupl Möbelwerkstätten 08036 90680 www.weishaeupl.de, WMF 0733 125-1 www.wmf.de, Woodstock Chimes +1 800 9502754 www.chimes.com,

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In der Ausgabe Wohn!Design 1/2016 ist uns ein Fehler unterlaufen: Auf dem Balkon des „Idol“ -Hotels Foto links in Paris stehen keine Fermob-Möbel, wie berichtet. Die italienische Firma Emu staffierte das Objekt an der Seine mit ihrer Serie „Arc En Ciel“ aus. Sie sehen den „Bistro“-Stühlen von Fermob, oben auf dem Times Square in New York, zum Verwechseln ähnlich. Sorry sagt die Redaktion.

Sollten Sie noch auf der Suche nach einer speziellen Adresse für eines der vorgestellten Produkte sein, schreiben Sie uns einfach ein E-Mail an info@wohndesign.de Weitere Infos zu Ihren Ansprechpartnern finden Sie im Interent und unter www.wohndesign.de

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Im Uhrzeigersinn: das Zuhause des Künstlers Bjørn Wiinblad war sein Atelier, die Räume im Blauen Haus dienen nun als Museum. Übertopf „Juliane“ sowie Bonbonniere „Narcisse“, beides Rosendahl, rahmen das Porträt des Dänen.

Bjørn im Märchenland Mit seinen Dekoren und Figuren hat der Däne Bjørn Wiinblad (1918-2006) eine zauberhafte Welt voller Poesie geschaffen. Sein Atelier wird nun als lebendiges Museum wiedereröffnet. Bis zu seinem Tode diente „Det Blå Hus“, das blaue Haus, in Kongens Lyngby als Werkstätte und Atelier des dänischen Künstlers und Illustrators. Er lebte dort, wo er arbeitete und arbeitete dort, wo er lebte. „Praktisch Tag und Nacht, und ich tue es für mein Leben gern.“ Es war sein persönlicher Wunsch, das Anwesen nördlich von Kopenhagen als lebendiges Museum weiterzuführen. Unterstützt wird die Stiftung nun durch eine Neuinterpretation seiner Werke: Bei Rosendahl entstand eine Kollektion, die Wiinblad‘s Zeichnungen auf Tassen, Schalen, Vasen, Dekotellern, Kerzenhaltern oder Etageren wiedergibt. Für jedes

verkaufte Produkt geht ein bestimmter Betrag an die Stiftung Bjørn Wiinblad Fond. Sein Werk war äußerst vielseitig: So kreierte er zahlreiche Kostüme und Bühnenbilder für das Königliche Theater in Kopenhagen und war weltweit als Multitalent anerkannt. In Deutschland kennt man ihn meistens durch seine Entwürfe für Rosenthal. Fast fünfzig Jahre lang entwickelte und designte er für den Porzellanhersteller in Selb. Der Künstler liebte die Arbeit, das Leben und die Frauen, Zeichnungen sinnlicher Frauenbilder sind typisch für ihn. Im Frühjahr dieses Jahres soll das Blaue Haus frisch renoviert wiedereröffnet werden. |ed

Das nächste Wohn!Design mit dem Motto „What Design Can Do“ erscheint am 29. April 2016. 122

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D i s c o ve r t he ar t of summe r : solpuri Outdoormöbel.

”Coc kt ail s ur la lagu n e “ M Ich e l C an e t t i, M e lbo urne

Für unsere aktuelle Kollektion 2016 haben wir namhafte Illustratoren aus aller Welt gebeten, ihre Impressionen des Sommers mit uns zu teilen. Ob in Berlin, Los Angeles, Stockholm, Athen, Melbourne oder New York – die vielfach ausgezeichneten solpuri Möbel tragen das Leben nach draußen und erschließen dort neue, sinnliche Lebensräume. Fordern Sie jetzt Ihren Katalog an und lassen Sie sich von der Vielfalt inspirieren und von der Qualität begeistern:

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