MUSEEN NR.1 – WIE WOHNT DIE WELTKULTUR?

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DAS MAGAZIN FÜR AUSSTELLUNGSMACHER

PROBLEMATISCH ODER PROGRAMMATISCH? KURATORISCHE UND SZENOGRAFISCHE PARADIGMEN ETHNOLOGISCHEN AUSSTELLENS Ein Museumsrundgang mit Friedrich von Bose WANDERER ZWISCHEN DEN WELTEN Timothy W. Ventimiglia, Ralph Appelbaum Associates, im Interview MIT DEM SUAHELI AM ENDE Daniel Tyradellis’ Gedanken zur Zukunft (nicht nur) ethnologischer Museen

NR. 1 9,80 EUR (D) August 2015 www.PLOTmag.com

ISBN 978-3-89986-227-0

WIE WOHNT DIE WELTKULTUR?


MUSENKUSS

Text:

Janina Poesch

Sie heißen Erato, Euterpe, Kalliope, Klio, Melpomene, Polyhymnia, Terpsichore, Thalia und Urania. Griechische Dichter baten sie um Dauer und Erfolg ihrer Gedichte, so manch antiker Barde um Inspiration, und auch heute kann ein beseelter Künstler nicht mit seinem Werk beginnen, bevor er nicht von einer der neun Musen Hesiods geküsst und damit zu kreativer Leistung angespornt wurde. Durch ihren Charakter, ihre Ausstrahlung, ihre menschliche Zuwendung oder durch eine erotische Beziehung beflügeln die Schutzgöttinnen der Künste so manch kreativen Geist – welche Form sie dabei annehmen, liegt wahrlich im Auge des Betrachters ...

Förderer: „Manchmal muss man Dinge im Leben tun, die kein anderer tun würde!“ Für uns bedeutet dies konkret, dass wir seit 2008 PLOT und seit 2015 MUSEeN im Eigenverlag und als unabhängiges Magazin publizieren. Dies ist für uns ohne Förderer, die uns eine eigenständige Arbeit ermöglichen, nicht erdenklich. Deswegen bedanken wir uns für diese Ausgabe herzlich bei: MBA Messe- und Ausstellungsbau: MBA ist Entwickler, Hersteller und Vertreiber von modularen Wänden, Raumstruktur-Systemen und selbstklebenden Oberflächen. Die Firma wurde 1975 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Reutlingen, wo sich auch die Entwicklung und Produktion befindet. Nachhaltig und langfristig einsetzbare Produkte in hoher Qualität sind in der Firmenphilosophie von MBA von Anfang an fest verankert und auch wir sind schon in den Genuss der Vielseitigkeit des Produktportfolios gekommen. Web

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www.mba-worldwide.com

MEHR ÜBER PHILOSOPHIE UND DESIGNANSPRUCH VON MBA ERFAHREN SIE AUF WWW.PLOTMAG.COM!

MUSeNKUSS


Illustration

N

un wurden auch wir von der Muse geküsst: Wir denken, es war Kalliope – die Muse der epischen Dichtung, Rhetorik, Philosophie und der Wissenschaft. Sie diente uns als hervorragende Inspirationsquelle, und aus ein paar grundsätzlichen Gedanken entwickelten wir kurzerhand ein neues Format, das die PLOT-Familie ab sofort ergänzen wird: unser neues Magazin MUSEeN. Als Grenzgänger zwischen den Disziplinen setzen wir uns in MUSEeN mit Fragen musealer Konzeption und Rezeption ebenso auseinander wie mit den Fragen nach ihrer gestalterischen Übersetzung und sprechen damit Ausstellungsmacher und Museumsspezialisten, also Museumsleiter, Kuratoren und Ausstellungsgestalter, gleichermaßen an. Wir stellen Ihnen Museen und Menschen vor, die an einem Dialog der Disziplinen und Akteure interessiert sind und über eine bessere Qualität von Ausstellungen nachdenken wollen. In unserer ersten Ausgabe widmen wir uns der Frage „Wie wohnt die Weltkultur?“. Denn aktuell erlebt die europäische Museumslandschaft eine Renaissance von Museen, die sich den außereuropäischen Kulturen verschrieben haben. Als politische Prestigeprojekte machen diese Weltmuseen auf sich aufmerksam und inspirieren Kuratoren und Gestalter in besonderer Weise, neue Wege der Ausstellungskonzeption zu beschreiten. Leuchtturmprojekte wie das Pariser Musée du quai Branly oder das Berliner Humboldt-Forum lösten dabei einen öffentlichen Diskurs über den Umgang mit den heiklen Exponaten und deren musealer Präsentation aus. Für uns Anlass genug, um diesem brisanten Thema auf den Grund zu gehen und zu erforschen, ob sich von der Gestaltung ethnologischer Sammlungen eine inszenatorische Richtung für das Museum der Zukunft ablesen lassen kann.

Editorial

Frank von Grafenstein / München

Dementsprechend skizziert der Museologe Friedrich von Bose für Sie einige grundlegende kuratorische Paradigmen, die in der Arbeit mit ethnologischen Sammlungen zur Anwendung kommen. Timothy W. Ventimiglia, kreativer Kopf des Berliner Büros von Ralph Appelbaum Associates, spricht im Interview über die Herausforderungen bei der Umsetzung der Ausstellungsplanung für die ethnologischen Sammlungen des Humboldt-Forums. Einen provokanten Kommentar zur Kolonialgeschichte, der zwischen Aufführung und Ausstellung schwankt, gibt der südafrikanische Regisseur und Ausstellungsmacher Brett Bailey mit seinem Installationstheater Exhibit A , B, C. Und zu guter Letzt haben wir unseren Kolumnisten, den Philosophen und Kurator Daniel Tyradellis, gebeten, das zeitgenössische Weltmuseum kritisch unter die Lupe zu nehmen und gleichzeitig seine Vision eines lebendigen ethnologischen Museums zu umreißen. Da es beim griechischen Dichter Hesiod nicht umsonst heißt: „Glücklich ist derjenige, den die Musen lieben!“, wollen auch wir Sie glücklich machen und hoffen, dass wir Ihnen auf den folgenden Seiten nicht nur stichhaltige Informationen, sondern auch wertvolle Inspirationen liefern können, damit auch Sie von der Muse geküsst werden.

Wir wünschen Ihnen zumindest viel Spaß beim Lesen! 7


KANN DENN SZENOGRAFIE MUSE SEIN?

Für eine gelungene Ausstellung ist das Zusammenarbeiten vielerlei Disziplinen vonnöten: Im besten Fall bringen Museumsleiter, Kuratoren und Ausstellungsgestalter ihre jeweiligen Kompetenzen ein, schaffen damit Formate von besonders kreativer Schöpfungskraft sowie großem Erfolg, und die Qualität der Schau ist garantiert gesichert. Ist es wirklich so einfach? Führen die jeweiligen Synergien stets zu einem perfekten Endergebnis? Wie lässt sich der Dialog der Akteure fördern? Wie kann der Diskurs der Disziplinen überhaupt angeregt werden? Und welche Rolle spielt eigentlich die Szenografie in diesem Kompetenzgefüge? Diesen Fragen wollen wir hier auf den Grund gehen und lassen ab sofort Ausstellungsmacher zu einem Thema zu Wort kommen – unser Plädoyer für die Überlagerung der Disziplinen als Motor für den Schöpfungsprozess guter Ausstellungen!

Text:

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Janina Poesch

MUSeNKUSS


Was macht für Sie eine gelungene Ausstellungsszenografie aus?

„Bei der Konzeption und Gestaltung einer Ausstellung ist die Zusammenarbeit mit Szenografen von großer Bedeutung! Denn aus der Fülle der Optionen, welche die Inhalte, Objekte, Medien usw. bieten, sollte ein stimmiges Ganzes mit ansprechendem Raumbild generiert werden. Hierfür sind Gestalter nötig. Sie arbeiten mit großer Hingabe und Respekt für die zu vermittelnden Inhalte eng mit Kuratoren, Kulturvermittlern und weiteren Museumsmitarbeitern zusammen, die ebenso ein Gespür für die Ästhetik der Präsentation sowie für die Belastbarkeit der Besucher haben müssen. Kurz gesagt: Ein gutes Museum ist immer das Ergebnis von Teamwork – Form und Inhalt verstärken einander. Und ich bin sehr glücklich, dass wir in Wien mit den Ausstellungsgestaltern von Ralph Appelbaum Associates und unseren Museumsmitarbeitern ein solches Team gefunden haben.“ Dr. Steven Engelsman, Jahrgang 1949, ist Wissenschaftshistoriker und als solchen beschäftigt ihn vor allem die Frage, inwiefern Kultur, Geschichte und Tradition das Leben der Menschen und Völker beeinflussen. Seit Mai 2012 ist er Direktor des Weltmuseum Wien. Ziel seiner Amtszeit ist die Neupositionierung des vormaligen Museums für Völkerkunde bis zum Jahr 2017. Web

www.weltmuseumwien.at

„Ein großes Missverständnis im Bereich des kulturwissenschaftlichen Ausstellens ist es, dass Ausstellungsmacher etwas nachstellen, das schon da ist: ein Konzept oder eine Narration, die bebildert wird. Das ist aber nicht der Fall. Nimmt man Ausstellungen als eigenständige Medien ernst, so wird deutlich: Mit jeder Ausstellung entsteht aus den beteiligten Akteuren – Objekten, Installationen, Räumen, Texten, etc. – etwas unverwechselbar Neues. Das heißt auch, es zeigt sich etwas, das vorher und auf andere Weise nicht sichtbar werden konnte, sondern der spezifischen Ordnung einer Ausstellung geschuldet ist. Um diese Ordnung herzustellen, braucht es nicht nur gute Konzepte und eine gute Szenografie, sondern eine Expertise, die wir in anderen Bereichen Regie nennen – eine, die zwischen Themen und Thesen auf der einen und dem Akt ihrer Präsentation auf der anderen Seite Verbindungen herstellt. Eine Expertise, die Übersetzungsmöglichkeiten auslotet, vermittelt, abwägt und präzisiert. Die Ausstellungsregie ist die unverzichtbare dritte Expertise im Gefüge des Kuratierens!“ Nicola Lepp, Jahrgang 1962, ist Kulturwissenschaftlerin und Ausstellungsmacherin sowie Professorin für Kulturvermittlung an der FH Potsdam. Sie entwickelt Themenausstellungen an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Kulturgeschichte und arbeitet an alternativen Formen des Ausstellens und Kuratierens. Web

www.huerlimann-lepp.de

„Ausstellungsszenografie ist für mich ein ebenso eigenständiges Medium wie die Literatur oder der Film: Auch sie spiegelt den Zeitgeist wider, indem sie sich aus dem kulturellen Kontext, aus dem wissenschaftlichen Programm der Ausstellung, den politischen, historischen und soziologischen Aspekten speist. Im Museum liegt die Kunst der Szenografie darin, Begegnungsräume zwischen Menschen und den von Menschen geschaffenen Werken zu erzeugen. Denn der Besucher sucht hier nach zweierlei: nach der Begegnung mit sich selbst und zugleich mit dem Anderen. Um diese Begegnung fruchtbar zu machen, muss die Szenografie eine Balance zwischen sinnlicher und intellektueller Vermittlung schaffen und so eine ganzheitliche Erfahrung ermöglichen. Diese Balance scheint mir aber durch einen falsch verstandenen, überdimensionierten Einsatz von digitalen Medien aus dem Gleichgewicht geraten zu sein. Antworten auf grundlegende geistige, symbolische, biologische, ästhetische oder metaphysische Bedürfnisse der Besucher sollten viel öfter in der Neurowissenschaft oder Erziehungswissenschaft statt in den neuen Technologien gesucht werden.“ Adeline Rispal, Jahrgang 1955, arbeitete nach Abschluss ihres Architekturstudiums für das Architekturbüro Jean Nouvel und war dort von 1982 bis 1988 mitverantwortlich für die Realisierung der Museografie des Institut du monde arabe (IMA) in Paris. 2010 gründete sie das Studio Adeline Rispal, mit dem sie sich auf Projekte des kulturellen Erbes, vorrangig Museen, spezialisiert hat. Web

Diskurs

www.adelinerispal.com

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KURATORISCHE UND SZENOGRAFISCHE PARADIGMEN ETHNOLOGISCHEN AUSSTELLENS Szenografie soll Geschichten erzählen. Was aber, wenn gar nicht klar ist, wessen Geschichte? Museen haben im Kontext der Globalisierung die große Aufgabe, ihren eigenen Plot zu hinterfragen und neue Sichtweisen auf die Institution, die Sammlungshistorie und die Objekte selbst zu ermöglichen. Der Museologe Friedrich von Bose erkundet die realen und gedanklichen Orte, an denen dies bereits geschieht, und erläutert, warum gerade ethnolo­ gische Museen das Potenzial haben, die Ausstellungskultur maßgeblich zu revolutionieren.

Text:

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Friedrich von Bose

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I

m Zuge eines wachsenden historischen Bewusstseins für die Kolonialgeschichte stehen ethnologische Museen auch hierzulande seit einigen Jahren unter erhöhtem Reformierungsdruck: Die oft hunderttausende Objekte umfassenden ethnologischen Sammlungen, über welche die Museen verfügen, sind zu einem Großteil zur Zeit des deutschen Kolonialismus in die hiesigen Depots gelangt. Dadurch hatten die Museen einen bedeutenden Anteil an der Verbreitung exotisierender Bildwelten über außereuropäische Kulturen, die auch heute noch fortwirken. Mittlerweile deuten sich allerdings einige interessante Paradigmenwechsel in den Ausstellungsformaten an, die manche Beobachter auch als fruchtbar für andere Museumskontexte befinden. So sprach der Kulturwissenschaftler und Kunstkritiker Vitus Weh 2013 im artmagazine von der Produktivität der Krise des ethnologischen Museums. Er bemerkte, dass die experimentelle Ausdifferenzierung in diesem Feld auch für andere Museums- und Ausstellungsformate richtungsweisend sein könne. Und in der Tat ist die Bandbreite der kuratorischen Ansätze und der mit ihnen einhergehenden szenografischen Zugänge groß.

Musée du quai Branly/ Paris (FR): Keine prominente und große Museumsgründung der letzten Jahre war und ist so umstritten wie das Pariser Ausstellungshaus. Von den einen als Besuchermagnet gefeiert, wird der ästhetisierende Zugang von den anderen als „Neoprimitivismus“ kritisch kommentiert. Fotos

Philippe Ruault/ Paris (FR)

Web

www.quaibranly.fr

www.agence-unite.com

Kommentar

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Wanderer

den Welten 22

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Interview:

Anne Horny und Céline Kruska

zwischen Eine 20.000 Quadratmeter große Leerstelle klafft derzeit im Herzen Berlins! Bis 2019 soll sie durch die neuen Dauerausstellungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin gefüllt werden. Aber der höchst umstrittene Wiederaufbau der Residenz der Hohenzollern an jenem symbolisch aufgeladenen Ort nahe der Museumsinsel wirft viele Fragen auf. Nur eine davon ist die nach einer angemessenen Szenografie für die über 15.000 Exponate, die in großen Teilen aus dem Zusammenhang kolonialer Gewaltherrschaft stammen. Ralph Appelbaum Associates (RAA) hat jahrelange Er fahrung mit der Neuplanung ethnologischer Sammlungen. Und dies weltweit! Gemeinsam mit malsyteufel ist das Berliner Büro nun mit der Ausstellungsgestaltung beauftragt. Grund genug für PLOT, mit Timothy W. Ventimiglia, Berliner Geschäftsführer und Kreativdirektor von RAA, einen ersten Blick durchs Schlüsselloch auf die größte Museumsbaustelle der Republik zu werfen: das Humboldt-Forum. Interview

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P

Herr Ventimiglia, Sie haben im Jahr 2010 in einer der abgelegensten Regionen der Welt – in Anchorage, Alaska – eine ethnologische Sammlungspräsentation realisiert. Sie selbst sagen, dass Sie aufgrund dieses Projekts wahrscheinlich aus der Masse der Bewerber für das Humboldt-Forum ausgewählt wurden. Was haben Sie im Smithsonian Arctic Studies Center gemacht, was die Juroren in Deutschland so begeistert hat?

TMV

Im Jahr 2009 führte das Smithsonian Institute in Washington, D.C. 650 historische Meisterwerke und Alltagsobjekte aus der Kultur der Ureinwohner Alaskas in ein Museum in der Herkunftsregion zurück, um gemeinsam mit den „native communities“ neue Zugänge zu den Objekten zu erarbeiten: Neben dem Kurator gab es ein Beratungsgremium, das sich aus Vertretern der verschiedenen alaskischen Kulturen zusammensetzte, die teilweise ebenfalls Wissenschaftler waren. Das gestalterisch wirklich Innovative an diesem Projekt war aber ein Content-Management-System, mit dessen Hilfe wir diesen fortwährenden Austausch zwischen Stammesältesten, Anthropologen und Ethnologen in der Ausstellung zugänglich gemacht haben. Jedes Exponat hatte dabei eine mediale Schnittstelle, mit deren Hilfe der laufende Forschungsprozess in Form von Texten, Bildern und Videos für die Besucher der Ausstellung einsehbar wurde. In der Konsequenz gibt es also keinen fixen Inhalt, denn dieser wächst mit der Forschung. An die Stelle von Deutungshoheit treten somit Mehrstimmigkeit, Multiperspektivität und Subjektivität. Was mich als Gestalter daran interessiert? Diesen Forschungsprozess kreativ umzusetzen und ihn für die Besucher zugänglich zu machen.

P

Sie sind am Humboldt-Forum mit der Gestaltung der neuen Ausstellungsflächen für das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst beauftragt. Werden hier ähnliche Strategien verfolgt? Werden Sie zum Beispiel auch Ko-Kuratoren aus den „source communities“ einbeziehen?

TMV

Ja, für das Humboldt-Forum werden wir voraussichtlich ganz ähnliche Instrumente der Interpretation der Objekte und Themen nutzen. Gerade beginnt ein Austauschprozess mit den Wissenschaftlern der alaskischen „native communities“: Im Sommer 2014 war ich gemeinsam mit Prof. Dr. Viola König, Direktorin, und Monika Zessnik, Kuratorin des Ethnologischen Museums in Berlin, nochmals in Alaska, um am ersten Workshop mit Vertretern dieser „native communities“ teilzunehmen. Außerdem arbeiten wir für die Amazonien-Ausstellung mit der Universidad Indígenas de Venezuela zusammen. In gemeinsamen Workshops mit den Kuratoren und Angehörigen verschiedener „source communities“, also den Herkunftsgemeinschaften aus dem Amazonasgebiet, wurde dabei über die Bedeutung der Objekte und angemessene Präsentationsformen diskutiert. Die Ergebnisse dieses langfristigen Projekts von Museum und Universität werden kontinuierlich auch nach der Ausstellungseröffnung in die Ausstellung einfließen. Ich würde mir wünschen, dass eine breitere Öffentlichkeit von diesem Austausch der Kulturen erfährt, der hinter den Kulissen des zukünftigen Humboldt-Forums bereits stattfindet.

Ralph Appelbaum Associates und malsyteufel / Berlin: Die Gestalter planen unter der Leitung von Timothy W. Ventimiglia und Prof. Philipp Teufel die Ausstellungsflächen für das Berliner Humboldt-Forum. Über 15.000 Objekte aus Asien, Afrika, Amerika, Australien und Ozeanien sollen hier auf 20.000 Quadratmetern in einem neuartigen Ausstellungskonzept präsentiert werden. Fotos

Stiftung Berliner Schloss – Humboldt-Forum, Ralph Appelbaum Associates und malsyteufel / Berlin

Web www.sbs-humboldtforum.de

www.raai.com

www.malsyteufel.com

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Interview

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Wie wohnt die Weltkultur Text:

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Céline Kruska

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Die Geschichten der außereuropäischen Sammlungen müssen neu erzählt werden. Dazu bedarf es innovativer inszenatorischer Mittel und räumlicher Übersetzungen. Wie gehen Szenografen und Ausstellungsgestalter mit dieser Herausforderung um? Welche Räume schaffen sie für die Beheimatung beziehungsweise die Verortung der Weltkultur? Eine räumliche Spurensuche.

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inige der interessantesten Ausstellungskonzepte der letzten Jahre verdanken wir jenen Museen, die sich dem Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen und Vermitteln der Weltkulturen verschrieben haben: Im Sog der Eröffnung kulturpolitischer Leuchttürme wie dem Pariser Musée du quai Branly oder dem geplanten Humboldt-Forum wurde eine Großzahl weiterer Museen, die sich den Kulturen der Welt widmen, umgestaltet oder neukonzipiert. Der Gestaltung dieser neuen „Weltmuseen“ kommt angesichts des großen Erklärungsbedarfs und der Heterogenität der Materialien, Texturen und Farbigkeit ethnografischer Sammlungen eine besondere Bedeutung zu: In diesen Museen haben Szenografen von Paris über Köln bis Berlin ganz unterschiedliche gestalterische Antworten auf die Frage gefunden, wie materielle Zeugnisse anderer Kulturen heute ausgestellt werden und dabei Erkenntniswerte für die kulturelle Vielfalt der Gegenwartsgesellschaft erzeugen können. Die Anordnung der Dinge im Raum, so der Kulturwissenschaftler und Museologe Gottfried Korff, kann die Wahrnehmung ordnen und organisieren, was zu Erkenntnisleistungen führt. Wird das Konzept des Museums als „Ort der sinnlichen Erkenntnis“ also ernstgenommen, so ist die Art und Weise, wie etwas räumlich ausgestellt wird, grundlegend. Welche Inszenierungsstrategien und Raumdramaturgien sind demnach mögliche und nötige Reizauslöser für die Aneignung und die Lust auf mehr? Wie können verschiedene Bedeutungsebenen eines Exponats in der Ausstellungsinszenierung sichtbar gemacht werden? Zu Beginn des Jahrtausends waren Museen mit außereuropäischen Sammlungen vor die Herausforderung gestellt, grundsätzliche Fragen ihrer Ausstellungspraxis neu zu beantworten. Veraltete Ausstellungspräsentationen und ungeklärte Provenienzfragen der Sammlungen, die in großen Teilen der Kolonialzeit entstammten, führten dazu, dass vielerorts Ausstellungskonzepte überarbeitet wurden und Museumsleiter und Kuratoren sich darum bemühten, gegenwartsrelevante Perspektiven in ihre Schaukonzepte aufzunehmen. Szenografen und Ausstellungsgestalter waren hier besonders gefordert, inszenatorische Strategien und Interventionen zu entwickeln, um diese neuen kuratorischen Erzählweisen räumlich zu übersetzen und sinnlich erfahrbar zu machen. Dabei sind intelligente und poetische Gestaltungsansätze entstanden, die durchaus auch Relevanz für andere Museumsgattungen besitzen. Einige dieser Gestaltungsbeispiele stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor. Reizdichte Raumchoreografien, offene Schausammlungen, territoriale Szenografien oder der 360-Grad-Rund-

Konzepte

umschlag – die vorgestellten Beispiele werden zeigen: Es gibt im Moment ein erfolgreiches gestalterisches Experimentieren und ein vielstimmiges Nachdenken über Inszenierungsstrategien der Zukunft, die nicht nur von Bedeutung für die neuen Weltmuseen sind. Trotz der zunehmenden Aufmerksamkeit, die der Ausstellungsgestaltung und Szenografie auch von Seiten der Kuratoren und Museumsleiter entgegengebracht wird, bleibt die Frage der räumlichen und gestalterischen Übersetzung von neuen kuratorischen Paradigmen in der musealen Diskussion häufig noch immer nachgeordnet. Das zeigt auch ein Blick auf die Teilnehmerliste an den Probebühnen des Humboldt Labs Dahlem, das sich auf unterschiedliche Art und Weise mit der Frage beschäftigt, wie eine zeitgemäße Präsentation ethnologischer Sammlungen beziehungsweise Sammlungen nicht-europäischer Kunst zukünftig aussehen kann. Neben zahlreichen Künstlern und Kuratoren lassen sich im Teilnehmerkreis lediglich zwei Ausstellungsgestalter im eigentlichen Sinne finden. Es wird wohl noch dauern, bis die Szenografie nicht mehr als nachgeordnetes, ausführendes Gewerk, sondern als ganzheitliche Vermittlungs- und Gestaltungsdisziplin verstanden wird. Solange wird allerdings Potential verschenkt: Neben der gesellschaftlichen Relevanz einer neuen Weltkultur ist in einer Zeit wachsender Sehnsucht nach dem Authentisch-Dinglichen die Inszenierung der großen sinnlichen Qualität dieser Sammlungen das Kapital der Weltmuseen. Das hat auch die Politik erkannt: 2019 wird mit dem Humboldt-Forum Berlin ein weiterer Leuchtturm der Weltkultur eröffnet. Ein „museales Jahrhundertprojekt“ nennt Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zu Berlin, das Vorhaben, schließlich wird hier nicht weniger als die Vision vom Museum des 21. Jahrhunderts verwirklicht. Ebenfalls noch in der Zukunft liegt die Neueröffnung des Weltmuseums Wien, das seinen Besuchern künftig einen 360-Grad-Blick auf die Sammlung bieten wird. Die Verantwortlichen haben sich daher für die Anwendung und Offenlegung verschiedener Präsentationsformen entschieden: Klassische Themenräume mit historischen Vitrinen sollen sich mit Konzepträumen abwechseln, die – entkernt und neu aufgebaut – multimediale Installationen präsentieren. Schade nur, dass die österreichische Kulturpolitik dieses kuratorisch wie gestalterisch spannende Museumsvorhaben kurz vor Beginn der Bauphase Ende 2014 gestoppt und finanziell wie flächenmäßig stark beschnitten hat. Es bleibt also zu hoffen, dass die Verantwortlichen hier wie dort das vielstimmige museale Nachdenken über das Ausstellen und Inszenieren der Welt aufmerksam verfolgt haben. Dann stehen die Chancen auf einen intelligenten Grenzverkehr mit dem Fremden, wie ihn der Philosoph Peter Sloterdijk fordert, nicht schlecht!

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2. KUNSTVOLL! „WARE & WISSEN“, WELTKULTUREN MUSEUM / FRANKFURT Text:

Anne Horny

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bjektivität gibt es nicht! Schon gar nicht, wenn es darum geht, Ausstellungen zu machen. Aus diesem Grund wollten Dr. Clémentine Deliss und Dr. Yvette Mutumba – Kuratorinnen der Ausstellung „Ware & Wissen“ (or the stories you wouldn’t tell a stranger), die bis Januar 2015 im Frankfurter Weltkulturen Museum zu sehen war – ihre Schau auch als eine Geschichte unter vielen verstanden wissen, die zu den hier ausgestellten Objekten erzählt werden kann. Da es im 1904 gegründeten Museum keine Dauerausstellung gibt, werden in jede neue Wechselausstellung zeitgenössische künstlerische Positionen integriert, mit denen experimentell nach neuen Sichtweisen auf die Sammlung gesucht sowie die Ethnologie als Wissenschaft ergründet werden soll. Dementsprechend hinterfragte Museumsleiterin Deliss mit dieser Ausstellung die Historie ethnologischer Beutezüge und unterzog damit zugleich die Geschichte des Frankfurter Museums einer Selbstanalyse: In der Institution wurde ethnolo­ gische Forschung oft mit dem Argument gerechtfertigt, man müsse die fremden Kulturen besser kennenlernen, um erfolgreiche wirtschaftliche Handelsbeziehungen mit ihnen aufbauen zu können. Aber welche Wertesysteme standen hinter dem Sammeln, Registrieren und Fotografieren von Objekten und Menschen? Welcher Art war vor allem das Interesse des Museumsgründers Dr. Bernhard Hagen, der unzählige männliche Genitalien und nackte Körper fotografierte und archivierte? Um Antworten auf solch schwierige Fragen zu finden und an die Museumsbesucher weiterzugeben, ist neben wissenschaftlichem Mut eine behutsame und kluge Szenografie gefragt, welche die Kuratorinnen gemeinsam mit Künstlern und Gestaltern für jede Ausstellung neu entwickeln: Anstatt beispielsweise die irritierenden Fotografien Hagens im Archiv zu vergraben – was einem Verschweigen der historischen Praxis gleichkäme – werden sie dem Publikum in stark erhöhten Schaukästen zugänglich gemacht, die ein aktives Vornüberbeugen erfordern. Mit diesem bewussten Bruch mit einer „normalen“ Vitrinensituation wird so die Frage nach der moralischen Rechtmäßigkeit dieser Fotografien und ihrer Präsentation gestellt, um den Menschen, deren Körper hier abgebildet sind, posthum wenigstens ein bisschen Würde zurückzugeben ...

Weltkulturen Museum /Frankfurt: Welche gesellschaftliche Aufgabe kommt ethnologischen Museen heute zu? Die Kuratorinnen Dr. Clémentine Deliss und Dr. Yvette Mutumba fordern nicht nur eine radikale Reinterpretation der Forschungseinrichtung Museum durch die schonungslose Aufarbeitung der Kolonialgeschichte, sondern auch eine interdisziplinäre kuratorische Praxis. Auftraggeber

Weltkulturen Museum /Frankfurt

Beteiligte Künstler Peggy Buth, Minerva Cuevas, Luke Willis Thompson, David Weber-Krebs Fotos

Wolfgang Günzel / Offenbach

Web

www.weltkulturenmuseum.de

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www.guenzel-rademacher.de

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Konzepte

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3.

FACETTENREICH!

MEG – MUSÉE D’ETHNOGRAPHIE DE GENÈVE / GENF Text:

Anne Horny

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eitgenössisch nüchtern, zugleich verspielt und mit einem Hauch Exotismus: So wirkt der silbrig in der Sonne schimmernde Neubau des Musée d’ethnographie de Genève mit seiner rautenförmigen Oberfläche und fügt sich wie ein moderner Sakralbau in das kunstsinnige Quartier des Bains in Genf. Seit den 1980er-Jahren hatte das Museum, das 1901 gegründet wurde, Platzprobleme. Im Oktober 2014 konnte Direktor Boris Wastiau nun die Pforten des neuen Gebäudes von Graber Pulver Architekten, das auch eine Bibliothek und Räume für Tagungen bereithält, für die Besucher öffnen. Trotz der enormen Höhe des Baukörpers befindet sich das Wesentliche – die neue Dauerausstellung „Archiv der menschlichen Vielfalt“ – zehn Meter unter der Erde: In fensterlosen, kunstvoll beleuchteten Räumen im zweiten Untergeschoss werden die über 1.000 Preziosen vor den schädlichen Einwirkungen des Tageslichts geschützt und zugleich in einer Art zeitgenössischen Schatzkammer inszeniert. Durch den Kontrast zum lichtdurchfluteten Oberbau werden so Assoziationen an den schwangeren Bauch eines westlichen Gotteshauses frei. Basierend auf der Leitidee des Schaudepots sind die Exponate hier in farbkodierten Großvitrinen angeordnet, die den fünf geografischen Abteilungen des Hauses entsprechen: Afrika, Amerika, Asien, Europa und Ozeanien. Blickfang jeder geografischen Abteilung ist dabei ein herausragendes Objekt, das sich als Solitär zwischen den Vitrinen einordnet. So werden aus den ausgestellten Gegenständen eindrucksvolle Botschafter der Vielfalt der Kulturen der Welt, die zahlreiche Bezüge und Querverweise ermöglichen. Im etwas helleren Prolograum der Ausstellung soll die Entstehung und Geschichte der Sammlung erklärt und der Besucher auf deren Vielfalt eingestimmt werden. Dementsprechend sind die Exponate hier auf einem großen Tisch, gleich einer Arche, in thematischen Gruppen angeordnet und werden als Kuriositäten, Raritäten, Exotika, Kunstgegenstände mit Marktwert, als von Missionaren gesammelte ambivalente Objekte, diplomatische Geschenke und schließlich als Artefakte aus der wissenschaftlichen Feldforschung vorgestellt, um ein vielfältiges, facettenreiches Ensemble zu bilden, das sich zu einem beeindruckenden Raumbild zusammenfügt.

MEG – Musée d’ethnographie de Genève / Genf (CH): Auf 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche – gestaltet vom Stuttgarter ATELIER BRÜCKNER – werden im Museum Exponate aus fünf Kontinenten gezeigt. Mit rund 80.000 Objekten sowie 15.000 Bild- und Tondokumenten zählt die Sammlung zu den bedeutendsten völkerkundlichen Kollektionen der Schweiz. Auftraggeber

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MEG – Musée d’ethnographie de Genève / Genf (CH)

Architektur

Graber Pulver Architekten AG / Zürich (CH)

Ausstellungsgestaltung

ATELIER BRÜCKNER GmbH / Stuttgart

Fotos

Daniel Stauch / Stuttgart

Web

www.meg-geneve.ch

www.graberpulver.ch

www.atelier-brueckner.com

www.danielstauch.com

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Konzepte

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4.

INSZENIERT!

EXHIBIT A, B AND Text:

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C

Anne Horny

Brett Bailey – südafrikanischer Theatermacher – lässt in seinem Installationstheater „Exhibit “ Menschen mit dunkler Hautfarbe Szenen der europäischen Kolonialgeschichte nachstellen und präsentiert diese als „Tableaux vivants“ im Rahmen eines Theaterabends, der das Format einer Ausstellung annimmt. Damit kennzeichnet er einerseits die Ver wandtschaftslinien von Ausstellungen und Aufführungen, ruft uns aber ebenso eine historische Praxis der Menschenausstellungen ins Gedächtnis, die bis weit ins 20. Jahrhundert hinein Bestand hatte.

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1. JAHRGANG, NR. 1

MUSEeN – DAS MAGAZIN FÜR AUSSTELLUNGSMACHER

Ein Magazin von

– Inszenierungen im Raum

Anne Horny, Jahrgang 1982, studierte Kunstwissenschaft/Medien­theorie und Ausstellungsgestaltung/Kommunikationsdesign an der HfG Karlsruhe sowie an der La Sapienza in Rom und war anschließend als kuratorische Assistenz für zeitgenössische Kunst tätig. Seit 2014 ist sie Bestandteil von PLOT und beseelt die Redaktion mit ihren inspirierenden Texten.

MUSeN

Eigentlich müssten die Macher von MUSEeN jeweils ihre eigene Muse haben – so unterschiedlich waren ihre jeweiligen Kompetenzen, die zur Konzeption und anschließenden Verwirklichung dieser Erstausgabe geführt haben. Ihnen allen gebührt ein tiefer Dank: Danke, dass ihr von der Muse geküsst wurdet und mit eurer Arbeit unsere Leser inspiriert habt!

Céline Kruska, Jahrgang 1977, studierte Kunstgeschichte und Kulturmanagement in Berlin, Paris und Ludwigsburg. Die umtriebige Kulturmanagerin und Expertin, wenn es darum geht, von der Muse geküsst zu werden, arbeitete mehrere Jahre im Stuttgarter ATELIER BRÜCKNER, bevor sie 2013 mit Yvonne Pröbstle die Agentur KULTURGOLD gründete und die Internationale Szenografie Biennale in Stuttgart ko-kuratierte.

Frank von Grafenstein, Jahrgang 1975, studierte Kommunikationsdesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgar t. Er lebt in München und arbeitet als freiberuf­licher Gestalter und Illustrator – vor allem im Editorial Design. Auf seiner Webseite www.efvonge.de lassen sich nicht nur all seine Musenwunder, sondern vor allem auch seine beliebten Poster mit den Gemüse- und Haustieren finden.

HORT, gegründet 19 94 von Eike König, war schon immer das, was der Name sagt: ein großer und bunter Spielplatz, ein Ort ohne Begrenzungen mit absoluter Offenheit, großem Vertrauen und allen Möglichkeiten. Was am Anfang mit Arbeiten für die Musikindustrie begann, hat sich mittlerweile zu einem multidisziplinären Design-Studio entwickelt: zu einem Ort, der Inspiration aus allem und jedem zieht, stets in Bewegung ist, sich verändert und wächst.

Sabine Marinescu und Janina Poesch, Jahrgang 1979, sind die beiden Herausgeberinnen des PLOT-Magazins und damit auch von MUSEeN. Die beiden studierten Architektinnen lernten ihr journalistisches Handwerk während des Studiums und danach in einem Fachverlag, fühlen sich in den Musentempeln dieser Welt zu Hause und engagieren sich seit 2008 dafür, der Szenografie eine kreative Publikationsheimat zu geben.

Verlag

Gestaltung

Bezugspreise

Sabine Marinescu, Janina Poesch GbR

HORT/Berlin

Reinsburgstr. 114 | D-70197 Stuttgart

www.hort.org.uk

Bezugspreise – egal ob Einzelhefte oder im Abonnement – erfahren Sie auf Anfrage beim PLOT-Leserservice (abo@PLOTmag.com) oder entnehmen Sie bitte unserer Webseite.

www.PLOTmag.com Anzeigen Verlagsleitung

Sabine Marinescu,  sabine@PLOTmag.com

Sabine Marinescu,  sabine@PLOTmag.com

Druckerei Raisch GmbH & Co. KG/Reutlingen Mediadaten

Chefredaktion

Druck www.druckerei-raisch.de

www.PLOTmag.com/mediadaten

Janina Poesch,  janina@PLOTmag.com

Förderer dieser Ausgabe Vertrieb Fachbuchhandel

MBA-Design & Display GmbH/Reutlingen

Redaktion

avedition GmbH/Stuttgart

www.mba-worldwide.com

Anne Horny,  anne@PLOTmag.com

www.avedition.de

Fachlicher Beirat

Vertrieb Kiosk

Céline Kruska, celine@PLOTmag.com

Verlag Der Tagesspiegel GmbH/Berlin

ISBN: 978-3-89986-227-0 ISSN: 2364-5121

www.tagesspiegel.de

© Sabine Marinescu, Janina Poesch GbR Diese Ausgabe der Zeitschrift MUSEeN einschließlich aller ihrer Teile und Beiträge ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtgesetz zuge­ lassen ist, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme. Für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Für Fotos und Beiträge stellt der Einsender bei Veröffentlichung den Verlag von eventuellen Honorarforderungen frei. Bei Nichterscheinen durch höhere Gewalt oder Streik besteht kein Entschädigungsanspruch und es erlöschen die Lieferungsverpflichtungen sowie der Anspruch auf Rückerstattung der Bezugsgebühren. Gerichtsstand ist Stuttgart.

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MUSeN/IMPReSSUM


il.

Deta e t s in

le ns k i s i falt b g r o te S Größ

Besuchen Sie uns auf der EXPONATEC COLOGNE 2015 in Halle 3.2 Stand C051


LANG LEBE DIE KUNST Seit 2004 verlässt sich das Kupferstichkabinett in Dresden auf die Ästhetik und Vielseitigkeit von Mila-wall. Mittlerweile wurden die Stellwände in zahlreichen verschiedenen Ausstellungen verwendet, immer wieder neu kombiniert und arrangiert und schon mehr als 50 mal überstrichen. Die Langlebigkeit von Mila-wall bietet dem Museum nahezu unbegrenzte Möglichkeiten und ein tragfähiges, nachhaltiges System.

WWW.MILA-WALL.DE


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