PLOT#6 – VANITY FAIR

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BRAND DESIGN

MORE NATION SPACES

ESSAY

THE WORLD EXHIBITION

VAIN PAVILION DESIGN

BERNHARD BARTSCH

FRANK DEN OUDSTEN SCANS THE 1 | MEANING OF NATION BRANDING

BY ATELIER BRÜCKNER, HEATHERWICK STUDIO,TRIAD, KOSSMANN.DEJONG, MILLA UND PARTNER, ETC.

ABOUT THE GLORIOUS DEATH OF THE WORLD EXHIBITION

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VANITY FAIR SPECIAL EXPO 2010 SHANGHAI ISSUE

ISBN 978-3-89986-127-3

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VANITY FAIR

Lightweight stethoset headphones with digital wireless technology are comfortable to wear, reduce outside noise and provide clear hearing without interference. The guide speaks normally with his headmic or hand-held mic so he doesn‘t disturb others in a quiet gallery and can be clearly heard in noisy surroundings.

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Indoors or out, in noisy streets or the quiet of a museum or art gallery, the tough Tourguide 2020-D is the perfect solution.


Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat die schönste Inszenierung im ganzen Land? EDITORIAL VON JANINA POESCH. Die schönste,

größte, meist besuchte und gigantischste Weltausstellung aller Zeiten – wenn es um die EXPO 2010 in Shanghai geht, geizen die Chinesen nicht mit Superlativen und man könnte fast denken, dass das vermeintlich schüchterne Volk doch ein wenig eitel ist. Dabei präsentiert sich nicht nur das Reich der Mitte von seiner Schokoladenseite, sämtliche Nationen bringen sich in Volksfeststimmung und putzen sich für die 70 bis 90 Millionen erwarteten Besucher heraus. Schon von Weitem blitzen und blinken die Fassaden der Pavillons und lechzen wie aufgetakelte Supermodels nach Aufmerksamkeit. Sie genießen ihren Auftritt im internationalen Rampenlicht und offenbaren gelegentlich architektonische und technische Meisterleistungen, faszinierende Einblicke in bislang Ungesehenes sowie durchaus Kurioses aber auch Lehrreiches: Die Niederlande zeigen sich

humorvoll, die Deutschen äußerst technisch versiert, die Briten umweltbewusst und Saudi-Arabien mit einer der größten Leinwände weltweit mindestens genauso ehrgeizig wie all die Länder, die auf dieser EXPO ihren ersten globalen Auftritt überhaupt feiern. Diese Inszenierungen wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten und präsentieren mit PLOT#6 ein kleines Kompendium der besonders sehenswerten Exemplare. Außerdem wollen wir mit unserer großen Reportage von Frank den Oudsten verdeutlichen, wie wichtig es ist, bei der Gestaltung ein durchgängiges Konzept zu verfolgen, das auch von den Besuchern gut lesbar ist. Wir geben damit einen Einblick in den aktuellen Entwick-

lungsstand der Szenografie und zeigen in unserer (P)Review zudem, was sich eigentlich vor dem Massenspektakel auf dem über fünf Quadratkilometer großen Areal abgespielt hat. Begeben Sie sich mit dieser Ausgabe auf eine Exkursion in die Drachenkopf-Metropole Shanghai – dem „Tor zur Welt“ und lassen Sie sich von der Faszination des Jahrmarkts der nationalen Eitelkeiten mitreißen. Sollten wir dabei Ihr Reisefieber entfachen, beugen wir natürlich auch gleich der großen Langeweile auf dem Langstreckenflug vor und geben Ihnen die ultimative Möglichkeit, hier das schönste, tollste, wunderbarste und gigantischste EXPOQuartett der Welt zu spielen! Sie merken es schon, ein bisschen eitel sind wir auch…*

* Deswegen nutzen wir auch gleich die Gelegenheit und weisen darauf hin, dass wir dieses Jahr von der Deutschen Fachpresse als „Fachmedium des Jahres“ in der Kategorie „Beste Neugründung“ ausgezeichnet wurden – Eigenlob tut doch manchmal ganz gut… 4

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Mirror, mirror on the wall, who has the most beautiful staging of all?

EDITORIAL

FOTO (TITEL): frank den oudsten, amsterdam

BY JANINA POESCH. The most beau-

tiful, greatest, most visited and most gigantic world exhibition ever – when it comes to the EXPO 2010 in Shanghai, the Chinese are not stingy with superlatives. One might even think that the supposedly shy people are actually a little vain. At the same time, not only China shows itself at its best, all nations get themselves in a festival mood and spruce themselves up for the 70 to 90 million expected visitors. Even from a distance the façades of the pavilions glitter and shine, longing for attention like dressed up super models. They enjoy their appearance in the international limelight and occasionally reveal architectural

and technical master strokes, fascinating insights into things never seen before, as well as curiosities and informative facts: The Netherlands come out humorously, the Germans are technically adept, the British are environment-conscious, and Saudi Arabia is with one of the largest screens worldwide just as ambitious as all other countries celebrating their first global appearance ever at this EXPO. Of course, we don’t want to deprive you of these stagings, and PLOT#6 therefore presents a small compendium of the examples especially worth seeing. Additionally, our comprehensive report on Frank den Oudsten aims to illustrate how important it is to pursue a continuous,

integrated concept during the design process, which is also easily recognisable for the visitors. With this we offer an insight into the current stage of development of scenography, whilst out (P)Review focuses on what has actually happened on the five square kilometre site before the mass event. Use this issue to embark on an excursion to the “Dragon’s Head Metropolis” Shanghai – the “Gateway to the World” and be excited by the fascination of this fair of national vanities. If we should arouse your travel fever, we want to prevent any potential boredom during the long-distance flight and offer you the ultimate opportunity to play the most beautiful, most fantastic, most wonderful and gigantic EXPO edition of happy families! As you probably noticed, we are a little vain, too…*

* Therefore we immediately use this opportunity to point out that we have been awarded this year as “Special Interest Magazine of the Year” in the category of “Best New Establishment” by Deutsche Fachpresse – sometimes self-praise is good for us, after all… editorial

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presents the gigantic EXPO:

$58.000. 6

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.000.000 Gesamtkosten und ein Feuerwerk inbegriffen total costs and one firework included

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Expo shanghai 01.05.– 31.10.2010

Weltausstellungen schaffen narrative Räume – mit immer wieder wechselnden Themen. Doch was sind die Inhalte der Zukunft? Was werden die szenografischen Herausforderungen sein und wie entfaltet sich der narrative Raum? Dies und vieles mehr hinterfragt Frank den Oudsten in unserer grossen Reportage zur EXPO 2010 in Shanghai. expo 2010

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Die britische „Seed Cathedral“ ist eine der Hauptattraktionen auf dem EXPOGelände und bietet mit einer Sammlung von 217.300 verschiedenen Samen einen Überblick über die botanischen Ressourcen weltweit. the British “Seed Cathedral“ is one of the main attractions of the EXPO. its collection of 217,300 different seeds offers an overview of the world‘s botanical resources. wie bei einer „pusteblume“ werden mit dem Ende der EXPO auch die Samen des Pavillons über das land in chinesischen und britischen Schulen verteilt. Like the seeds of a “dandelion clock”, the seeds of the pavilion will also be spread throughout the country – in Chinese and British schools. im Inneren des Pavillons wirken die siebeneinhalb Meter langen Acrylstäbe wie kleine Vitrinen, die winzige „Heiligtümer“ ausstellen. Inside the pavilion, the seven-and-a-half-metre long acrylic rods are like little showcases displaying tiny “treasures”.

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Von Frank den Oudsten. Bei der

ersten Weltausstellung 1851, der „Great Exhibition of the Works of Industry of All Nations“ in London, war das Thema Ausstellungsgestaltung – wie man es heute als szenografische Disziplin versteht – noch weitgehend unbekannt. Dennoch hatte der Architekt Sir Joseph Paxton mit der Errichtung des „Crystal Palace“ im Londoner Hyde Park – möglicherweise unbeabsichtigt und rein intuitiv, dennoch eindringlich und überzeugend – einen narrativen Raum in Szene gesetzt! Was war zu jener Zeit die Ausgangssituation? „The Great Exhibition“ Zur Zeit der Viktorianischen Ära war Großbritannien Vorreiter der industriellen Revolution. Auf Anregung Prinz Alberts, dem Ehemann der Königin, wurde die „Great Exhibition“ ins Leben gerufen und sollte als symbolische Repräsentation des nationalen Selbstbewusstseins sowie der Überlegenheit des Empire in industrieller und wirtschaftlicher Hinsicht dienen. Programmatisch formuliert: Die erste Weltausstellung verkörperte in jeder Hinsicht Größe wie Macht und stellte nichts anderes als eine eindrucksvoll inszenierte Propaganda dar. Jedoch war der Schauplatz zur Demonstration der Stärke kein Schlachtfeld, sondern eine grandiose Ausstellung – und Joseph Paxton, Gärtner und Landschaftsarchitekt, verfügte über die notwendigen Voraussetzungen, für dieses geradlinige Narrativ eine bemerkenswert räumliche Gestaltung zu entwickeln. Paxton (1803-1865), der mit seiner Arbeit an die britische Tradition des Landschaftsgartens von Capability Brown (1716-1783) anknüpfte, errichtete mit dem „Crystal Palace“ mehr als nur ein Gebäude: Tatsächlich war der Bau das Kernstück einer übergreifenden Gestaltung, die einen herrlichen Park mit einer Reihe gigantischer Wasserspiele sowie eine Sammlung hervorragender Statuen einschloss – darunter viele Kopien berühmter Werke aus der ganzen Welt. Der Park um den

Kristallpalast stellte bereits für sich gesehen eine Ausstellung und eine Bühne dar, die unter anderem Exponate neuester geotechnischer Geräte, lebensgroße Skulpturen ausgestorbener Tierarten wie etwa Dinosaurier – und spektakuläre Feuerwerksschauspiele präsentierte. Doch die Hauptsammlung der „Great Exhibition“ war für den Innenraum vorgesehen. Bei einem internationalen Wettbewerb zur Ermittlung der besten Lösung, kamen von den 245 eingereichten Entwürfen nur zwei Projekte in Frage, die aber letztlich abgelehnt wurden, weil sie weder demontierbar noch fristgerecht herzustellen gewesen wären. Paxton hingegen besaß das nötige theoretische und praktische Know-how, um diese Anforderungen zu erfüllen. Als Gärtner hatte er bereits Gewächshäuser aus Glas und Gusseisen mit vorgefertigten, leicht montierbaren Einzelteilen gebaut, die es ermöglichten, große Flächen zu überdachen. Aufgrund seiner Erfahrung mit dieser Modulbauweise erkannte er die besonderen baulichen Anforderungen eines Ausstellungsgebäudes und legte den Entwurf eines gewächshausartigen Gebäudes vor, in dem sämtliche Industrie-Exponate untergebracht und auch ein Teil des Hyde Park Geländes überdacht werden konnten – einschließlich einiger voll ausgewachsener Ulmen. Grundsätzlich beherrschten die Architekten jener Zeit natürlich die Kunst, Attribute der Macht in monumentalen und imposanten Entwürfen zu visualisieren, aber ihre Devise lautete: Bauen für die Ewigkeit! Daher sah sich keiner imstande, ein prachtvolles Repräsentationsgebäude zu entwerfen, dessen Zweck und Existenz von temporärer Natur war. Paxton, in dieser Hinsicht völlig unbefangen, fühlte sich als Architekt von Gewächshäusern frei genug, seinen Ansatz auf die Bedingungen eines temporären Ausstellungsgebäudes zu übertragen. Und genau hier wurzelt seine szenografische Eingebung: Geschickt setzte er die Modulteile seines gigantischen Gewächshauses zu einem riesigen Palast zusammen, der

Der britische Pavillon ist eine Reminiszenz an den „Crystal Palace“ von 1851. the british pavilion is a Reminiscent of the “Crystal Palace”.

den gewünschten grandiosen Eindruck erzeugte. Ein Palast aus Glas bot also den alles überspannenden Raum für den narrativen Zusammenhang der Schau, wobei Paxtons Szenografie den Ort der Weltausstellung in eine intensive, lichtdurchflutete Innenlandschaft verwandelte. Der Staat als Marke Seit der „Great Exhibition“ haben Weltausstellungen den Charakter einer Werbeplattform angenommen, die zur Propagierung und Vermarktung der nationalen Identität dient. Dabei ist die Vermittlung dieser Botschaft durch virtuose Inszenierungen schon oft erfolgreich gewesen: Man erinnere sich eben an den Kristallpalast 1851 in London, an den Eiffelturm 1889 in Paris, den Deutschen Pavillon 1929 in Barcelona, an das Atomium 1958 in Brüssel, an Buckminster Fullers Geodätische Kuppel 1967 in Montreal, an den Pavillon der Niederlande von MVRDV 2000 in Hannover – und nun 2010 an den Chinesischen Pavillon in Shanghai. Seit dem Zweiten Weltkrieg stehen die Weltausstellungen allerdings nicht mehr so sehr im Zeichen des technischen Fortschritts, sondern verlagern ihren Schwerpunkt auf die Bedeutung und Notwendigkeit des kulturellen Austauschs. Dieser Wandel spiegelt sich auch deutlich in der Wahl der thematischen Vorgaben wider: 1958 lautete das Motto in Brüssel: „Der Fortschritt und der Mensch“, 1967 in Montreal: „Der Mensch und seine Welt“, 1970 in Osaka: „Harmonie für die Menschheit“, 2000 in Hannover: expo 2010

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PA V I L I O

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p. 46

SWISS PAVILION

GERMAN PAVILION

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CHILEAN PAVILION

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URBANIAN PAVILION

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URBAN PLANET PAVILION


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GUIDE TO

EXPO-LAND

SHA NGH AI MAGIC BOX STATE GRID PAVILION

SAUDI ARABIAN PAVILION

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Welcome to the gleatest WOLD EXHIBITION evel!!!

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Be sule to have all youl passpolts leady, wait in line fol quite some time and then expelience a fantastic and stunning show and mind blowing alchitecule!


URBANian Pavilion 36

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Der Weg der Besucher führt durch die „City of Diversity“, die immer wieder neue Perspektiven offenbart. dabei bilden Die fünf Unterpavillons eigene „Stadtteile“ und geben Einblicke in die Themen „Zuhause, Arbeiten, Vernetzung, Lernen und Gesundheit“. The visitor is taken to the “City of Diversity“, which again and again opens up new perspectives. The five sub-pavilions form separate “city districts” and give an insight into the topics “Home, Work, Contact, Learning and Health”.

expo 2010

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VON LUTZ Engelke. Im Themen-Pavillon Urbanian

begrüßt ein Figurenkabinett die Besucher: Auf sechs Bühnen stehen sechs Familien aus sechs Kontinenten, zum Beispiel ein altes Ehepaar aus São Paulo, eine alleinerziehende Mutter samt Kindern aus Burkina Faso oder eine chinesische Großfamilie – alle aus Wachs. Ihre Leben werden im Pavillon dokumentiert und verglichen. Ein Filmteam hat dafür ein Jahr lang alle Protagonisten begleitet: Wie leben sie, wo suchen sie ihr Glück, wie sieht ihr Alltag aus, wie ihre Stadt, welcher Ressourcenverbrauch und welche Infrastrukturen ermöglichen ihr tägliches Leben? Die Besucher wandern dabei durch fünf Sub-Pavillons – fünf riesige Bühnenbilder, die den Kontext setzen für dokumentarische Medieneinspielungen aus dem Leben der sechs Familien, arrangiert um die fünf Themen „Zuhause, Arbeiten, Vernetzung, Lernen und Gesundheit“. Ein deckenhoher Zylinder aus Farbeimern, riesenhafte Wände aus Getränkekisten, ein Pavillon aus Bisleys: Die Architektur der Einzelpavillons entsteht aus profanen Alltagsgegenständen und schafft eine abstrakte Stadt, die sich als Kommentar auf Wie Sterne am Himmel kreisen um die Köpfe der Besucher verschiedene Portraits, die einen Einblick in die sozialen Netzwerke der Familienmitglieder geben. Like stars in the sky, various portraits circle round the heads of the visitors, giving an insight into the social networks of the family members. 38

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„Gesundheit“: Der Besucher taucht in eine klinisch-weiSSe Landschaft, es riecht nach Eukalyptus, von der Decke hängende Ventilatoren sorgen für eine frische Brise und in der Mitte des Raums ist ein Vorhang aus Wasser für ein angenehmes Klima verantwortlich. “Health”: the visitor is immersed in a clinically white landscape, it smells of eucalyptus, fans suspended from the ceiling create a refreshing breeze and at the centre of the room a curtain of water produces a pleasant climate.


die Maßlosigkeit unseres Konsums lesen lässt. Der scheinbare Wechsel zwischen Innen- und Außenräumen setzt dabei immer wieder neue Einund Ausblicke und macht neugierig auf das, was noch kommt. Mit Urbanian haben Kossmann. deJong definitiv einen der interessantesten Pavillons der EXPO geschaffen. Alles ist sehr niederländisch: plakativ, direkt, frisch, ohne Angst vor Überhöhungen und Stereotypen, unterhaltsam, spannend und stellenweise lehrreich. Das einzige Manko: Auch die architektonische Exzellenz kann irgendwann nicht mehr davon ablenken, dass man schlussendlich nur von einem Kino ins nächste läuft. Der Pavillon als begehbarer Film? Zumindest zwischen den Räumen schaffen kleine (nicht mediale) Inszenierungen zum Thema Stadt zusätzlichen Input und verhindern den medialen Overkill. Am Ende hat man sechs Familien und ihre Lebensbedingungen kennengelernt und sein eigenes Leben mit dem gezeigten verglichen. Eine Wertung nimmt der Pavillon dabei nicht vor: Während die chinesischen Auftraggeber bei unserem Urban Planet auf eine klare, didaktische Aussage drängten, bleibt beim benachbarten Urbanian die Interpretation den Besuchern überlassen. Dabei muss klar sein: Aus dem Vergleich der Lebensbedingungen weltweit darf nicht die Schlussfolgerung gezogen werden, dass alle Menschen Anspruch auf den Ressourcenverbrauch der Ersten Welt hätten. Wir alle müssen uns im Gegenteil einschränken, um unseren Planeten zu retten. Diese Botschaft hätte der Urbanian stärker erzählen können!

Die Wände des Sub-Pavillons „Lernen“ bestehen aus meterhohen, schräg zulaufenden Regalen, die mit unzähligen Büchern gefüllt sind. Während zahlreiche Stimmen unterschiedliche Sprachen sprechen, werden Animationen, Kreidezeichnungen und komplexe Rechenaufgaben gezeigt. The walls of the “Learning” sub-pavilion consist of metre-high shelves positioned at an angle which are filled with countless books. While many voices speak different languages, the visitor enjoys a display of animations, chalk drawings and complex arithmetic problems.

expo 2010

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Der Film „The Alps“ zeigt grossformatige Landschaftsaufnahmen der Schweiz, die in betont langsamen Bewegungen den Blick über die Berglandschaft schweifen lassen. K4 High-Definition-Aufnahmen im IMAX-Format machen dabei eine beeindruckende Realitätsnähe möglich. The film “The Alps“ shows large-size landscape shots of Switzerland which sweep with deliberate slowness over the mountain scenery. K4 high-definition images in IMAX format give the spectator an impressive sense of reality.

SWISS Pavilion

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VON Tobias Wannieck. Kuhglocken läuten, ein

leichter Wind weht und die Füße baumeln vom Sitz des leise surrenden Sessellifts, der über eine saftiggrüne Almwiese schwebt. Der Blick schweift über ein grandioses Panorama und das Auge erblickt: die Skyline von Shanghai! Die etwa vierminütige Fahrt mit dem Sessellift über Persönliche Begegnungen: Zwölf Schweizer – aus verschiedenen Berufsdas Dach des Schweizer Pavillons gehört zu den zweigen, Lebensstufen und Altersgruppen – erzählen von ihren ZukunftsTop-Attraktionen auf der EXPO 2010. Sie reflekvisionen, Vorstellungen und Träumen. Personal encounters: twelve Swiss tiert das Thema „rural-urban interaction“ auf einnationals – from different professions, stages of life and age groups – relate their visions for the future, their ideas and dreams. fache, anschauliche und einprägsame Weise. Wenige, aber dafür große, wohldosierte, klare Bilder sind die Stärke des eidgenössischen Auftritts auf der Weltausstellung. Zu den äußerlichen Charakteristika BY Tobias Wannieck. Cowbells jingle, there is a slight breeze and des Pavillons von Buchner Bründler Architekten | the feet dangle from the seat of the quietly purring chairlift suspended element GmbH gehören aber nicht nur der weitover a lush green mountain pasture. Surveying the splendid panorama, hin sichtbare Sessellift, sondern auch die interaktive the eye catches sight of: the skyline of Shanghai! Fassadeninstallation von iart interactive: ein mit The roughly four-minute ride on the chairlift over the roof of the Swiss Pavilion is one of the top attractions at the EXPO 2010. In a 10.000 roten, tellergroßen „Zellen“ versehenes Netz, simple, vivid and memorable way, it reflects on the theme “ruraldas den zweizylindrigen Baukörper umspannt. In urban interaction“. The few, but large, carefully balanced, clear das Gebäude gelangt der Besucher über eine mit Ferngläsern bestückte, geschwungene Rampe. Hier images are the strength of the Swiss appearance at the world exhikann er sich anhand virtueller Showcases etwas bition. The chairlift so clearly visible from a distance is, however, tiefer in die Thematik eindenken. Im Inneren übernot the only external feature of the pavilion by Buchner Bründler zeugt dann ein wahrlich großes Bild: das 17x10 Meter Architekten | element GmbH. Also not to be overlooked is the intergroße Bergpanorama in Form des IMAX-Films „The active façade installation by iart interactive: a network populated by Alps“. Wie in vielen anderen Länder-Pavillons auch, 10,000 red, plate-sized “cells” that clads the double-cylinder struchandelt es sich dabei um einen Film des Tourismusture. The visitor enters the building via a curved ramp equipped verbandes, nur ist er hier intelligenter und einprägwith binoculars. Here, the virtual showcases give a more in-depth samer produziert: Er zeigt eine ruhige, bewusst langinsight into the topic. Once inside, a really enormous picture awaits same Kamerafahrt durch die Schweizer Bergwelt – the visitor: the 17x10 metre mountain panorama in the form the kontemplativ, beeindruckend und ein wunderbarer high-definition film “The Alps”. As in many other national pavilGegenpol zum Gewusel auf dem EXPO-Gelände. Die ions, this is a film produced by the tourist board. This one is, however, more intelligent and memorable. It shows a peaceful, delibProjektion übt eine solche Anziehungskraft aus, dass man leicht die zwölf Schweizer stehen lässt, die lebenserately slow tracking shot through the Swiss mountains – contemplative, impressive and a wonderful anti-pole to the hustle groß auf je zwei hochkant übereinander stehenden, im and bustle of the EXPO grounds. The projection draws one in Raum verteilten Flatscreens über ihr Leben berichten. Auch diese interaktive Installation funktioniert als einso completely that it is easy to overlook the twelve life-size Swiss nationals who report about their lives on two flat screens posifaches und intelligentes Mittel, um den vorwiegend chinesischen Besuchern die Schweiz als attraktives Reisetioned edgewise on top of one another around the room. This interactive installation again functions as a simple and intelligent ziel näherzubringen. Abschließend führt eine Rampe wieder nach unten, zur Talstation der Sesselbahn, die way to introduce the mainly Chinese visitors to Switzerland as an attractive travel destination. Finally, a ramp descends to the sich im Inneren eines begrünten Zylinders in den Himmel zur „ländlich-städtischen Interaktion“ schraubt. valley station of the chairlift which winds its way up the inside of So einfach und schön kann man ein solch abstraktes a green-clad cylinder to the “rural-urban interaction”. A simple Thema eben auch transportieren. and beautiful way to convey such an abstract topic. expo 2010

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EsSAY

DAS ENDE EINER IDEE


Wer braucht im Zeitalter der Globalisierung noch eine Weltausstellung? Niemand. Das 159 JahrE alte Konzept findet in Shanghai Sein glorreiches Ende.

FOTOS: DAVID ATKINS ENTERPRISES (1), SBA Design stuttgart/Shanghai (2), Frank den oudsten (3), matthias siegert (4-6)

VON BERNHARD BaRTSCH. Am 14. April 1900 eröffnete Frank-

reichs Staatspräsident Émile Loubet die Pariser Weltausstellung. Es war bereits die fünfte „Exposition Universelle“ an der Seine und sie sollte noch spektakulärer werden als die Länderschau von 1889, zu der sich die Stadt den Eiffelturm geschenkt hatte. Diesmal gehörten zu den Neubauten zwei große Ausstellungshallen (das Grand Palais und das Petit Palais), zwei Bahnhöfe (Gare de Lyon und Gare d’Orsay), die erste Metro-Linie sowie zwei Aufsehen erregende Verkehrsinnovationen: der weltweit erste Oberleitungsbus und „Fahrende Straßen“ – unmittelbare Vorgänger der Rolltreppe. Auch die Ausstellung selbst bot reichlich Sensationen: Die EXPO-Besucher sahen den ersten Tonfilm und das erste Auto mit Elektromotor. Sie entdeckten Krimsekt und Campbell’sFertigsuppen, die beide Preise als beste Produktneuheit erhielten. Sie staunten über lebensgroße Darstellungen von „Primitiven“ aus Madagaskar und diskutierten über die amerikanische HamptonUniversität, wo Nachfahren der Sklaven erstmals eine höhere Bildung bekamen. Sportinteressierte besuchten die Olympischen Spiele, die als Teil der Weltausstellung in Paris stattfanden. Am 30. April diesen Jahres hat Chinas Staatspräsident Hu Jintao die Weltausstellung in Shanghai eröffnet. Auch sie soll alle Vorgänger in den Schatten stellen. Sicher sind ihr bereits die Rekorde für die meisten Teilnehmerländer (192), die größte Ausstellungsfläche (5,28 Quadratkilometer) und die höchsten Investitionen (schätzungsweise 45 Milliarden Euro). Und mit mindestens 70 Millionen erwarteten Besuchern wird die EXPO 2010 das größte Massenereignis aller Zeiten werden. Allerdings müssen die Gäste einiges auf sich nehmen. „Wir rechnen damit, dass die Menschen

bei jedem Pavillon zwischen einer und drei Stunden anstehen müssen”, sagt der stellvertretende EXPO-Leiter Huang Jianzhi. Selbst die größten Attraktionen sind nur für einen Bruchteil der Besucherzahlen ausgelegt. Von den 400.000 Menschen, die an einem durchschnittlichen Tag erwartet werden, können höchstens 50.000 den Chinesischen Pavillon und bis zu 40.000 die Ausstellung im deutschen Haus sehen. Wer alle beteiligten Länder besuchen wollte, müsste mehr als einen Monat auf der EXPO verbringen. Kein Wunder, dass die meisten Länder ihre Kernbotschaften architektonisch verpackt haben, von außen für alle gut sichtbar. Zentrum der Anlage ist der mächtige rote Nationaltempel der Chinesen, die sich das Recht vorbehalten, mehr als dreimal so hoch zu bauen wie alle anderen Länder. In seinem Innern verbirgt sich eine Ausstellung chinesischer Kunstschätze. Auf einer über hundert Meter langen Projektionswand lassen Animationen das alte China auferstehen, in kleinen Wagen durchfahren die Besucher die Baugeschichte. „Hier kann man erleben, was für ein großes und mächtiges Land China ist”, sagt ein Handwerker, der bis zum Schluss an riesigen Pappmaschee-Bäumen letzte Farbtupfer angebracht hat. MADE IN CHINA Es scheint, als habe China einen Dinosaurier wieder zum Leben erweckt. Denn eigentlich galt das Konzept der EXPO längst als Auslaufmodell, als Fossil aus einer Zeit, als die Welt noch groß und „Made in China“ etwas Exotisches war. Während sich die größten Metropolen um die Olympischen Spiele reißen, ist die Weltausstellung zunehmend zu einer B-Attraktion geworden. Essay

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GUCKST DU ODER SPUCKST DU? TipPs

8 EINS, Zwei,... Test One, Two,... Test Zahlen haben in China eine große Bedeutung. Die Acht ist DIE Glückszahl schlechthin – das haben sich auch die Holländer bei ihrem Pavillon zu Nutze gemacht (siehe Seite 14). Vier dagegen hat einen ganz schlechten Ruf: Die Zahl wird auf Chinesisch „Sí“ ausgesprochen, genauso wie das Wort für „sterben“. Daher folgt in China auf den dritten Stock der fünfte, auf den 13. der 15. und Handy-Nummern mit Vierer-Kombinationen sind so unbeliebt, dass je mehr Vieren vorhanden, desto billiger der Vertrag ist… Numbers have a great significance in China. The eight is THE lucky number par excellence. The Dutch took advantage of this fact when designing their pavilion (see page 14). Four, on the contrary, has a bad reputation. In Chinese, the number is pronounced “Si”, just like the word for “dying”. Therefore, in China the third floor is followed by the fifth, the 13th is followed by the 15th and mobile phone numbers with combinations of four are so unpopular that the more fours are included the cheaper the rate… Gucken 80

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Spucken

Spucktüten SPITTING BagS

Eigentlich werden mit Geld gefüllte rote Kuverts vor allem zu Hochzeiten an das Brautpaar verschenkt, denn sie sollen Glück und Reichtum bringen. Allerdings schadet es nicht, solche Umschläge auch als Tourist bei sich zu haben – sie können Türen öffnen. Ein Schelm, wer dabei an Korruption denkt… Red envelopes filled with money are in particular presented to the bride and groom on their wedding, because they are said to bring good luck and wealth. However, it does no harm to bring these along as a tourist – they cold open doors. A prankster, who thinks of corruption now...

Eine „Unart“ der Chinesen ist das Spucken auf die Straße. Bei uns verpönt, ist es im „Land des Lächelns“ eine ganz normale Sitte. Durch das Ausspucken soll der Körper von giftigen Stoffen befreit werden. Auch Taxi- und Busfahrer machen schon mal die Tür beim Anstehen an der Ampel auf, um auf die Straße zu spucken. Anlässlich der EXPO wollte die Stadt dies eindämmen und hat „Spucktütchen“ verteilt, doch so ganz funktioniert das leider noch nicht… A “bad habit” of the Chinese is spitting in the streets. Frowned at in Europe, it is a common habit in the “Land of Smiles”. Through spitting the body shall be freed from poisonous substances. Even taxi and bus drivers open the doors whilst waiting at the traffic lights in order to spit. Although city authorities wanted to curb this habit on the occasion of the EXPO and distributed “spitting bags”, the initiative did not really work out, unfortunately…

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Geldgeschenke Gifts of money

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Omega Pavilion, Olympic Games, Beijing (CN)

Finishing in record time. As confirmed by the official Das stille Örtchen THE LOO Für westliche Besucher sind die Toiletten in Shanghai äußerst gewöhnungsbedürftig. Zwar ist die Hygiene in der Großstadt besser als in ländlichen Gebieten und es gibt mittlerweile viele öffentliche Toiletten, dennoch sollten Sie wissen, was Sie erwartet: Meist besteht das stille Örtchen nämlich nur aus einer Rinne, die durch Seitenwände abgetrennt wird. Papier sollten Sie selber mitbringen. Am besten jedoch Sie besuchen die WCs in großen Restaurants oder Hotels. Nicht zu empfehlen ist die Methode, die Prinz Ernst-August von Hannover bei der EXPO 2000 in Hannover an den Tag legte: Er erledigte sein Geschäft direkt am Türkischen Pavillon! For western visitors, the restrooms in Shanghai need some getting used to. Even though hygiene is much better in this big city than in rural areas and there are meanwhile many public toilets, you should still be aware of what to expect: Mostly, the “toilets” only comprise of a gully, which is separated by sidewalls. You should bring your own paper. One is well-advised to use the loo in large restaurants or hotels. We do not recommend the method displayed by Prince Ernst-August of Hanover at the EXPO 2000 in Hanover: He took a leak on Die Pforten der Wahrnehmung / Himmel the Turkish Pavilion! und Hölle. Von Aldous Huxley. Erschienen bei

timekeeper.

Pyjama Party Pyjama Party Speziell abends bei einem Schwätzchen in der Nachbarschaft zeigt sich eine besondere „Mode“ auf Shanghais Straßen: Vor allem ältere Bewohner präsentieren sich in ihren Pyjamas, bei denen es immer auch Taschen für Geld und Hausschlüssel gibt. Diese Tradition rührt aus der Zeit der ersten ökonomischen Reformen: Seitdem konnten sich viele Chinesen zum ersten Mal ein Gewand für die Nacht leisten und weil sie so herrlich bequem sind, tragen sie ihre Nachtkleider am liebsten den ganzen Tag – ob als klassischen Herrenpyjama, mit Bärchen- oder Hello Kitty-Aufdruck oder als niedliches Babydoll! Especially in the evenings whilst chatting in the street, a peculiar “fashion” becomes apparent on Shanghai’s roads: Especially older inhabitants turn up in their pyjamas, which always have pockets for some money and one’s keys. This tradition goes back to the times of the first economic reforms, because then many Chinese then were able to afford a nightgown for the first time in their life, and because it is so wonderfully comfortable, they love to wear them all day long – whether as classic men’s pyjama, with teddy bears, with Hello Kitty print or as cute baby doll!

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EDITORIAL spieglein, spieglein an der wand, wer hat die schönste insZenierung im Ganzen land?

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PLOT presents the gigantic expo

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plot presents the gigantic expo

EXPO Shanghai Reportage von Frank den oudsten

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Expo Shanghai Report by frank den oudsten

PLOT Guide to Expoland

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PLOT Guide to expoland

Urban Planet PAVILION Triad, Berlin

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Urban Planet Pavilion Triad, Berlin

Urbanian PAVILION Kossmann.deJong, Amsterdam

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Urbanian Pavilion Kossmann.deJong, Amsterdam

CHILEAN PAVILION Sabbagh Arquitectos, Las Condes/Santiago

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Chilean pavilion Sabbagh Arquitectos, Las Condes/Santiago

GERMAN PAVILION ARGE DEUTSCHER PAVILLON BALANCITY – EXPO 2010 SHANGHAI

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German Pavilion ARGE DEUTSCHER PAVILLON BALANCITY – EXPO 2010 SHANGHAI

SWISS PAVILION ARGE Buchner Bründler ARCHITEKTEN | element GmbH

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Swiss Pavilion ARGE Buchner Bründler ARCHITEKTEN | element GmbH

Magic Box/State Grid Pavilion CCDI, Shanghai Atelier Brückner Gmbh, Stuttgart

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Magic Box/State Grid Pavilion CCDI, Shanghai Atelier Brückner GmbH, Stuttgart

SAUDI ARABIAN PavilIon Space-Time Creator Architecture Design Co.,Ltd, Peking GPD (General de Producciones y Diseño) S.A., Sevilla

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Saudi Arabian Pavilion Space-Time Creator Architecture Design Co.,Ltd, BEIJING GPD (General de Producciones y Diseño) S.A., Sevilla

Ring@expo Robert Carsen/Patrick Kinmonth

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ring@expo Robert Carsen/Patrick Kinmonth

DAS ENDE EINER IDEE ESSAY VON Bernhard Bartsch

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The END OF AN IDEA ESSAY by Bernhard bartsch

Expo vs. internet Kolumne von Tita von Hardenberg

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expo vs. internet Column by Tita von Hardenberg

PLOT SUCHBILD

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PLOT PUZZLE PICTURE

Guckst du oder spuckst du? TIPPS RUND UM shanghai und die Expo

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Spot or Spit? TIPS AROUND shanghai and The Expo

transforming shanghai (P)REVIEW VON HONG LI

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transforming shanghai (p)REVIEW by Hong li

PLOTTER

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PLOTtER

Shanghai für langnasen outtakes

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Shanghai for long noses Outtakes

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#6 PLOT – Inszenierungen im Raum Creative Spaces 2. Jahrgang, Ausgabe #6 2nd volume, issue #6

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ISBN: 978-3-89986-127-3 ISSN: 1867-8149

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