Libelle November/Dezember 2021

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ERSTE HILFE

Der Erste-Hilfe-Kurs ist bei den meisten Eltern lange her – wahrscheinlich damals zur Führerscheinprüfung. Eine Auffrischung ist immer sinnvoll, denn mit wenigen, einfachen Griffen kann jeder Leben retten, bis der Notfallwagen eintrifft. Und auch im Familienalltag ist das Erste-Hilfe-Wissen in einer brenzligen Situation Gold wert. Interessierte Eltern und Großeltern können bei folgenden Anbietern spezielle Erste-Hilfeam-Kind belegen: Elternschule des EVK Tel. 0211.919 37 90 Suitbertusstraße 35 Düsseldorf-Bilk DRK-Bildungszentrum Tel. 0211.22 99 21 99 Erkrather Straße 208 Düsseldorf-Flingern Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Tel. 0211.73 83 01 50 Erkrather Straße 245 Düsseldorf-Flingern Familienakademie der Kaiserswerther Diakonie Tel. 0211.409 37 84 Alte Landstraße 179 c Düsseldorf-Kaiserswerth ASB Sozialstation Tel. 0211.930 31 19 Johannes-Weyer-Straße 1 Düsseldorf-Bilk

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Erste Hilfe bei Kindern

eugenepartyzan – AdobeStock

Kurse für Eltern

Wenn Kinder die Welt entdecken, bleibt der eine oder andere Unfall nicht aus. Nasenbluten, Stürze und ein paar Schrammen gehören zum Aufwachsen dazu. Zum Glück sind es meist nur kleinere Blessuren. Damit im Notfall keine Panik aufkommt, geben wir Tipps, wie Eltern richtig reagieren und Erste Hilfe leisten. Verbrennungen Trotz aller Warnungen: Die kleine Kinderhand landet auf der heißen Herdplatte. Am besten hilft lauwarmes, aber kein kaltes Wasser, weil die Haut sonst nach ein paar Sekunden wieder schmerzt. Auch ein feuchtes Handtuch auf der verbrannten Fläche tut gut. Wichtig: Bis zu zehn Prozent der Körperoberfläche können gekühlt werden, darüber hinaus besteht die Gefahr, dass Kinder auskühlen. Brandbläschen übrigens nie selbst aufstechen; die Bläschen schützen die darunterliegende Haut. Eingebrannte Kleidung darf nicht selbst entfernt werden.

Blutungen Der kleine Fahranfänger ist genau mit dem Kopf auf die Kante geknallt! Blut läuft über das Gesicht, quillt aus dem Mund. Kühlen hilft – durch die Kälte ziehen sich die Gefäße zusammen, der Blutfluss wird gestoppt. Die blutenden Körperteile sollten hochgelegt werden. Bei Nasenbluten: Kopf gerade halten, nicht in den Nacken legen, das Blut läuft sonst in den Rachen, und Nase und Nacken mit feuchten Tüchern kühlen. Anzeichen einer Gehirnerschütterung können

sein: kurze Bewusstlosigkeit, Erbrechen, Übelkeit und keine Erinnerung an das Geschehen.

Schock und Atemnot Ups – unglücklich hingefallen! Manchen Kindern schlägt der Schreck auf den Kreislauf, sie werden blass und zittrig, das Blut versackt regelrecht in Bauch und Beinen. Dann heißt es hinlegen und Beine hochlagern. Wird das Kind ohnmächtig, muss der Notarzt gerufen werden. Atmung und Herzfrequenz überprüfen und das Kind in eine stabile Seitenlage bringen. Auch beim Verschlucken von kleinen Teilen kann es zur Atemnot kommen. Tipp: Das Kind übers Knie legen und flach zwischen die Schulterblätter schlagen.

Vergiftungen Auf Kinder üben unbekannte Flüssigkeiten manchmal einen unwiderstehlichen Reiz aus – und schwupps hat die Kleine ein paar Schlucke des Reinigers getrunken. Wenn das Kind noch keine Anzeichen einer Vergiftung zeigt, hilft die Giftnotrufzentrale weiter. Bemerken die Eltern schon Anzeichen LIBELLE | November/Dezember 2021


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