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Bike-Tipps

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Familien-Tipps

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(Kinder-)leichte Erkundung Der Zillertalradweg

Zwischen Strass und Mayrhofen, entlang des Zillers und der Zillertalbahn, erstreckt sich ein 31 Kilometer langer Radweg, der zum Erkunden des sonnigen Tals einlädt. Mit wenig Höhenmetern eignet sich die Tour wirklich für jeden. Einkehrmöglichkeiten, Badeseen und Spielplätze sorgen für Genussmomente, Erfrischung und Spaß.

Alle Räder im Verleih Allzeit pedalbereit

Für Kurzentschlossene, Neugierige und natürlich alle anderen gibt es im Zillertal Verleihstationen mit dem idealen Equipment für jede Radtour. Täglich gewartet und sorgfältig gepflegt, kannst du die neuesten Mountainbikes, Rennräder, Citybikes, E-Bikes und Kinderräder ausleihen und damit durch die Regionen radeln.

Aus dem Sattel in die Wanderschuhe Bike & Hike & Like

Ein Trend, der wie gescha en ist für das Zillertal. Bei Bike & Hike wird ein Teil der Strecke auf zwei Rädern zurückgelegt und der letzte Abschnitt zu Fuß. Am Ende saust du mit dem Rad wieder ins Tal. Ob du dabei einen Gipfel, einen Bergsee oder eine Hütte erwandern willst, ist ganz dir überlassen – atemberaubende Ausblicke warten überall.

Tour-Guides Radspaß all inclusive

Bevor du dein Pedalglück dem Zufall überlässt, wende dich doch an erfahrene Zillertaler Guides. Diese organisieren nämlich exklusive Touren, je nach Vorlieben, Fitnesslevel und Können. Fahrtechniktipps, Geheimrouten, Insiderinfos und Pannenhilfe sind inkludiert. Du musst dir also um nichts Gedanken machen – nur genießen.

Ladestationen für E-Biker Volle Energie

Sag „Pfiat di!“ zu brennenden Waden und vermeidbarer Atemlosigkeit – den E-Bikes sei es gedankt. Und für die stellt das Zillertal ein lückenloses Servicenetz von Akku-Ladestationen zur Verfügung, vom Tal bis zu den Berghütten. So hat dein E-Mountainbike stets volle Power, und du kannst dich besser um das Aufladen des eigenen Akkus kümmern.

Singletrails, Parcours, Pumptracks Leicht und fordernd

Langeweile kommt beim Pedalieren sicherlich nicht auf – wer Abwechslung sucht, wird sie im Zillertal finden. Für sportbegeisterte Könner und die, die es werden wollen, gibt es einfache und fordernde Singletrails, Übungsparcours mit großen und kleinen Hindernissen sowie Pumptracks in verschiedenen Schwierigkeitsstufen.

Mit dem Rad in der Seilbahn Hoch hinaus

Nicht oft bietet einem das Leben die Möglichkeit, von ganz oben zu starten. Im Zillertal sehr wohl: Sieben Sommerbergbahnen transportieren dein Bike zu den höchsten Ausgangspunkten der schönsten Bike-Touren. Oben angekommen, erwarten dich gemütliche Panoramarunden, anspruchsvolle Tracks und Trails oder rasante Downhill-Action.

Alles auf einen Blick Tourenportal & Bikemap

Mehr Infos zum Bikeparadies Zillertal und viele weitere Details zu den Tipps gibt’s online unter www.zillertal.at/bike. Neben dem Tourenportal mit GPX-Daten zum Herunterladen findest du dort auch die Möglichkeit, unsere Bikekarte kostenlos zu bestellen. Diese präsentiert dir ausgewählte Tourenhighlights in allen vier Ferienregionen.

Über den Bäumen muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Wer mit dem Almflieger 50 km/h schnell über das Almparadies flitzt, befindet sich am höchsten Punkt der Strecke 64 Meter über dem Boden.

Flugzeuge im Bauch, und der Adrenalinkick ist fix. Auf insgesamt vier Strecken wird in luftiger Höhe die Abenteuerlust von Groß und Klein befriedigt.

Wenn ich groß bin“, verkündet Samuel mit strahlenden Augen, „mach ich genau das! Oder ich werde Tierarzt.“ Was den Zehnjährigen als Alternative zu Tierarzt so begeistert, wäre eine Mitarbeit bei den Bergbahnen der Zillertal Arena. Sein großes Vorbild ist Seilbahnmitarbeiter Hans, der heute auch als Guide für den Alm ieger und seine Gäste verantwortlich ist. Letztes Jahr war Samuel noch zu leicht für den Alm ieger, umso mehr freut er sich, dass er mittlerweile die 40-Kilo-Marke übertro en hat – die ist nämlich für das große Seil itzen Vorschrift.

Der Alm ieger ist eine Weiterentwicklung des bekannten Flying Fox und umfasst vier Strecken, die nacheinander ge ogen werden. Bis zu 50 km/h schnell schweben Abenteuerlustige über das Almparadies am Fuße der Gerlossteinwand. Eineinhalb Stunden ist jede Gruppe gemeinsam mit dem Alm iegerteam unterwegs, viermal am Tag nden die Touren statt. Die Nachfrage ist klarerweise groß, weshalb eine telefonische Voranmeldung sinnvoll ist.

Flugzeuge im Bauch „So, jetzt ziehen wir das G’schirr an“, sagt Hans und legt Samuel und dessen Mama Christa Gurte an, um sie mit Karabinern am Seil zu sichern. „Wartet unten jemand?“, fragt Christa, bei der in der Magengegend auch ge ogen wird – Flugzeuge im Bauch. „Ein bissl ein mulmiges Gefühl hab ich schon.“ Hans beruhigt sie: „Es kann nix passieren. Der Teamguide Flo startet zuerst und ist da, wenn ihr kommts.“

Samuel ist inzwischen vollständig mit Gurten und Helm ausgestattet und bereit für seinen Flug. Gleich neben der Bergstation der Gerlossteinbahn, die von Hainzenberg aus startet, klettert der Bub entschlossen die Stufen zu einer Plattform hinauf. Furchtlos, versteht sich. „Jetzt sichern wir dich“, sagt Hans, „danach stößt du dich ein bisserl ab, und los geht’s.“ Samuel zögert nicht lange, springt motiviert nach vorn und fällt sanft ins Seil. Über ihm surrt es, und sofort ist er voll in Fahrt. Zuerst geradeaus, dann dreht er sich ein wenig, tariert seine Position mit den Händen aus – wie ein Pro . Am Ende schaut er wieder nach vorne, direkt dem lachenden Flo ins Gesicht und

Vorfreude im Gesicht: Mit dem Sessellift geht’s auf 1.836 Meter Höhe. Dort wartet die zweite Line des Almfliegers.

Der Helm sitzt, das Lächeln verspricht eine große Show.

Nachdem Tourguide Hans den Flugakrobaten den Gurt angelegt hat, sichert er sie mit Karabinern am Seil.

Die Strecke ist 735 Meter lang. Was bedeutet, dass Samuel eineinhalb Minuten in der Luft und am höchsten Punkt 64 Meter über dem Boden Richtung Tal itzen wird.

Erlebniswelt

DER FLIEGER:

Der Almflieger, eine rasante Weiterentwicklung des Flying Fox, führt in einer eineinhalbstündigen Tour über vier Strecken, deren längste 738 Meter misst. Mit 50 km/h geht es über das Gebiet Gerlosstein. Wichtig: Das Mindestgewicht für Fluggäste beträgt 40 Kilo, das Höchstgewicht 120 Kilo.

DER BERG:

Die Gerlossteinwand über dem Almparadies ist 2.166 Meter hoch und gilt als eine der beeindruckendsten Wände im ganzen Zillertal. Hoch über Zell am Ziller führt ein Klettersteig durch die Nordwand bis zum Gipfel. Wer ihn erklimmt, genießt einen herrlichen Ausblick ins Rofan- und das Kaisergebirge. Aber auch über einen Wanderweg ist das Gipfelkreuz zu erreichen.

ruft: „Soooo cool – bitte, ich will gleich weiter zur nächsten Line!“

Aber jetzt ist erst einmal Mama Christa dran. Die erste Line, wie die Strecke im Fachjargon heißt, ist mit 169 Metern Länge die kürzeste und dient quasi zum Aufwärmen. Danach geht die Gruppe zu Fuß über einen beschaulichen Waldweg hinunter zu einem Sessellift, der sie auf 1.836 Meter emporbefördert. Es ist ein warmer Sommertag, die Sonne scheint, und der Berg zeigt sich von seiner schönsten Seite.

Das Besondere am Alm ieger Gerlosstein ist, dass er nicht nur Spaß macht, sondern auch so abwechslungsreich ist. Zu Line 2 geht es nach der Liftfahrt ein Stück über eine Almwiese, vorbei an einer Hütte. Dann führt eine kleine Erhebung hinauf in den Wald zur nächsten Startrampe. Für Samuel zählt vor allem, schnell wieder am Seil zu hängen. Und von Jubelschreien begleitet, geht es über 208 Meter direkt zum Start von Line 3, die als absoluter Höhepunkt gilt.

Die Strecke ist 735 Meter lang. Was bedeutet, dass Samuel und der Rest der Gruppe eineinhalb Minuten in der Luft sind und am höchsten Punkt 64 Meter über dem Boden – was für ein Erlebnis! Da hilft es, schwindelfrei zu sein, um die Augen für die imposante 2.166 Meter hohe Gerlossteinwand geö net zu halten, die auf der rechten Seite wirkt wie ein Wächter über das Zillertal.

Mittlerweile sind alle so geübt, dass sie den einzigartigen Blick, der sonst den Adlern vorbehalten ist, in vollen Zügen genießen können. „Es ist einfach nur toll“, schreit Samuel. Das Adrenalin ist ihm an den gut durchbluteten Backen anzusehen. Und selbst seine Mama hat leicht gerötete Wangen und strahlt mit der Sonne um die Wette. Gut, dass die letzte Fahrt zurück zur Bergstation noch kommt. „Und morgen iegen wir wieder“, ruft Samuel, als er sich ins Seil schwingt.

Bei der letzten Fahrt liegt den Teilnehmern das gesamte Almparadies Gerlosstein zu Füßen. Das Bergererlebnis für Groß und Klein hat seinen Namen echt verdient. Zumal es gleich nach der Alm ieger-Tour vorbei an der Sonnenterrasse, wo

Gute Laune im Streichelzoo, die Tiere sind immer ein Highlight für die Kinder. Vor allem die Hasen haben es Martha und Samuel angetan.

Die Nähe zum zutraulichen Pony ist ein unvergessliches Erlebnis.

Hungrige Torten nach Omas Rezept und Zillertaler Schmankerln genießen, und weiter zum Almspielplatz geht. Wo Samuels Schwester Martha und Papa Klaus schon warten. Dort wird dann geklettert, gerutscht und am Wasserrad gedreht. Aber so ein Urlaubstag ist lang. Und ginge es nach den Kindern, dürfte er an einem Ort wie diesem nie zu Ende gehen. Immerhin warten auch noch die Tiere. Der Streichelzoo mit Ziegen, Hasen, Enten und Ponys ist ein Highlight für die Familie. Wo sonst sagen sich Hahn und Henne am Ende eines spannenden Tages in einem Holzhäuschen gute Nacht?

Ehe es so weit ist, nützen Samuel, Martha und ihre Eltern aber die Zeit noch für eine kleine Wanderung. Ein idealer Ausklang, um das Naturerlebnis abzurunden. Über die Almpromenade spazieren sie Richtung Almtribüne. Etwa eine Stunde lang dauert’s, um den Themenweg zu absolvieren, die Pausen bei den Schaukästen eingerechnet. Dort wird die Geschichte des Zillertals ansehnlich präsentiert, danach kennt jedes Kind die Hexe vom Gerlosstein, das Steinschaf und die Zillertaler Doggln. Und am Ende wartet die Aussichtsplattform – der Blick ins Land bringt die Kinder auch nach so vielen Abenteuern noch einmal ins Staunen.

Am coolsten war für Samuel aber trotzdem der Alm ieger – eh klar. Daher erzählt er noch einmal strahlend von seinem letzten Flug, als er kopfüber den Berg runtergedüst ist. Dabei hat er übrigens auch den Traktorspielplatz erspäht… und rasch einen neuen Plan gefasst: „Einen Traktor will ich auch haben, wenn ich einmal groß bin.“ Was beweist: Wer iegt, kommt ins Träumen.

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