EINE PRISE WEIShEIt Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze Sanja Lončar, Sabina Topolovec, Marija Kočevar Fetah, Nadja Baćac
GEMEINSAM FÜR DIE GESUNDHEIT VON MENSCH UND NATUR
EINE PRISE WEISHEIT Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
Sanja Lončar, Sabina Topolovec, Marija Kočevar Fetah, Nadja Baćac
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Eine Prise Weisheit
Titel: EINE PRISE WEISHEIT, Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze Titel der slowenischen Originalausgabe: ŠČEPEC VÉDENJA, Zamolčane zdravilne moči začimb Autorinnen: Sanja Lončar, Sabina Topolovec, Marija Kočevar Fetah, Nadja Baćac Publikation des Projekts: GEMEINSAM FÜR DIE GESUNDHEIT VON MENSCH UND NATUR Internet: www.eineprise.eu, E-Mail: info@eineprise.eu, Tel.: +386 51 249 574 Verlag: Jasno in glasno, založba, d.o.o. (Laut und deutlich Verlag), Ulica bratov Učakar 128, 1000 Ljubljana, SLOWENIEN Postfach 180, 8490 Bad Radkersburg, ÖSTERREICH Übersetzung: Karin Hladnik Lektorat: Rosalia Perdacher
Inhalt
Fachliche Prüfung: Dipl.-Biol. Nataša Ferant M.Sc. Mag. Dr. med. vet. Vojislava Bole-Hribovšek Gestaltung und Satz: Saša Vučina [Opa:celica] Fotografien: Sanja Lončar, Rajko Škarič, Saša Vučina, Fotolia, Europeana Druck und Bindung: Tiskarna Pleško, Ljubljana Erscheinungsort und -jahr: Ljubljana, Slowenien 2014 Erstausgabe Auflage: 4000
CIP - Kataložni zapis o publikaciji Narodna in univerzitetna knjižnica, Ljubljana 635.7(035) 615.322:635.7(035) Eine PRISE Weisheit : das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze / Sanja Lončar ... [et al.] ; [Übersetzung Karin Hladnik ; Fotografien Sanja Lončar ... et al.]. - Ljubljana : Jasno in glasno, 2014 Prevod dela: Ščepec védenja ISBN 978-961-6943-14-7 1. Lončar, Sanja, 1965273241088
Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
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Inhalt I. Kapitel
Die vergessene weisheit unserer urahnen
II. Kapitel
ÜBER DIE EINZELNEN GEWÜRZE Bockshornklee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Galgant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Gartenkresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Kapern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Kerbel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Kreuzkümmel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Meerrettich (kren). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 Melisse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Piment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 Rose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Safran. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 Schnittlauch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 Schwarzkümmel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 Senfkörner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
Inhalt
Woher stammt das wissen unserer vorfahren?. . . . 10 Die türen von innen öffnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Wie „lasen“ unsere vorfahren die natur?. . . . . . . . . 32 Hinweise zu den kapiteln über die gewürze. . . . . . . 46
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Eine Prise Weisheit
Wasabi. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216 Wermut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226 Ysop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242 Zitronengras . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254 Zitronenverbene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264 Zwiebel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272
Inhalt
III. Kapitel
DIE HEILKRÄFTE DER GEWÜRZE Bei Allergien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288 Bei Arthritis, Rheuma und Gicht. . . . . . . . . . . . . . . . 292 Bei Erkältungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297 Bei Hautproblemen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306 Bei Herz- und Kreislauferkrankungen . . . . . . . . . . 312 Bei Hormonproblemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319 Bei Problemen mit Helicobacter pylori. . . . . . . . . . 331 Bei Schmerzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335 Bei Sehstörungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 344 Bei Störungen des Nervensystems . . . . . . . . . . . . . . . 347 Gegen Parasiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354 Gegen Viren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 359
Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
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IV. Kapitel
WEITERE NÜTZLICHE INFORMATIONEN
Hinweis Die Autorinnen dieses Buches geben keine medizinischen Ratschläge und empfehlen auch nicht die Anwendung oder Absetzung von Medikamenten ohne vorherige Rücksprache mit dem behandelnden Arzt. Alle Angaben in diesem Buch sind das Ergebnis persönlicher und professioneller Erfahrungen der Autorinnen. Alle hier angegebenen Informationen und Empfehlungen nutzt der Leser auf eigene Verantwortung. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlags ist die Vervielfältigung, Verteilung, öffentliche Publikation, Bearbeitung und sonstige Nutzung dieses urheberrechtlich geschützten Werks oder von Teilen des Werks in jeglichem Umfang und auf jegliche Art, wie z. B. Kopieren, Drucken oder Speichern in elektronischer Form, im Rahmen der Bestimmungen des Urheberrechts verboten.
Inhalt
Welche Gewürze passen zusammen?. . . . . . . . . . . . . . 366 Welche Gewürze helfen bei welchen Beschwerden?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .370 Gewürze für Babys und Kleinkinder. . . . . . . . . . . . . 382 Weiterführende Literatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 391
DANKE
Bei der Entstehung dieses Buches hatten wir zu viele Eingebungen, um sie zu übersehen, zu viel Energie, um glauben zu können, dass sie nur unsere eigene ist und zu viele unglaubliche „Zufälle“, als dass sie zufällig wären. Von allen Seiten haben wir gespürt, dass alle das Entstehen dieses Buchs wollten. Sie, die Sie heute hier sind, und auch viele, die nicht mehr unter uns sind. Das Wertvollste, mit dem wir beim Schreiben dieses Buchs beschenkt wurden, ist die Erkenntnis, dass kein Leben ohne Bedeutung ist. Jede Erfahrung und jede Erkenntnis bekannter und unbekannter, berühmter und verachteter Menschen, bleibt für immer im kollektiven Bewusstsein des Universums, aus dem auch wir entstanden sind, erhalten. Daher tragen wir die Weisheit aller in uns, die vor uns hier gewesen sind. Und deshalb sind wir auch dafür verantwortlich, was wir mit unserem Leben zu diesem Wissen beitragen, das jedem zugänglich ist. Welch ein wunderbares Gefühl! Wir bedanken uns bei unseren Vorfahren, die den Pflanzen mit Ehrfurcht und Liebe begegneten. Wir danken ihnen, weil sie es als wichtig erkannten, dass sie ihnen ihre Aufmerksamkeit schenkten und ihr Wissen an die folgenden Generationen weitergaben.
Danke auch allen Forschern, Kräuterkundigen und anderen Menschen, die sich auf moderne Weise mit Gewürzen beschäftigen und uns dadurch zusätzliche Beweise über die Kraft der Natur schenken. Ihre Errungenschaften helfen den Menschen, ihre Einstellung zu sich selbst und zu allem, was sie umgibt, zu verändern und dort weiterzumachen, wo sie aufgehört haben. In der heutigen Zeit brauchen wir das gesammelte Wissen, die Weisheit und vor allem eine respektvolle Einstellung zur Natur, die uns von unseren Vorfahren vorgelebt wurde, mehr denn je. Wenn wir erkennen, dass Weisheit viel mehr bedeutet als Wissen, werden sich uns die Möglichkeiten eröffnen, für die wir als Menschen geschaffen sind. Solch ein Leben möchten wir leben! Darum sind wir hier! Sanja, Marija, Sabina, Nadja, Saša, Karin, Rosalia... ... und viele andere, ohne die dieses Buch nicht entstanden wäre.
I. Kapitel
Die vergessene Weisheit unserer Urahnen Sanja Lončar
Woher stammt das wissen unserer vorfahren?. . . . 10 Die türen von innen öffnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Wie „lasen“ unsere vorfahren die natur?. . . . . . . . . 32 Hinweise zu den kapiteln über die gewürze. . . . . . . 46
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Eine Prise Weisheit
Die vergessene Weisheit unserer Urahnen
Woher stammt das Wissen unserer Vorfahren? Wir hoffen, dass sich Ihnen beim Lesen des ersten Buches „Eine Prise Gesundheit“ eine neue Sichtweise auf die Kraft der Gewürze und das Wissen unserer Vorfahren über diese Pflanzen eröffnet hat. Seit dem Moment, in dem mir das klargeworden ist, lässt mir die Frage, woher sie das alles wissen konnten, keine Ruhe.
Woher wusste man einst, dass ein bestimmtes Gewürz einen ganz speziellen Bakterienstamm bekämpft, wo man doch weder die genaue Zusammensetzung der Pflanzenwirkstoffe noch die Namen und das Aussehen der unterschiedlichen Mikroben kannte? Wie konnten gewöhnliche Diebe (die natürliche keine Doktoren der Mikrobiologie waren) wissen, mit welchen Gewürzen man einen Essig
zubereitet, der sie vor der Pest schützt, während sie die Häuser der Erkrankten ausraubten? Sie wählten nämlich genau die Gewürze, von denen man heute weiß, dass sie die stärksten natürlichen Antibiotika und Antioxidantien sind! Wie konnte man die Wirkung der Gewürze schon vor tausenden von Jahren auch den Organen richtig zuordnen, bei denen die Auswirkung
Megalithformationen in aller Welt zeugen von der Kraft und den Errungenschaften der alten Zivilisationen.
der Behandlung nicht ohne weiteres kontrollierbar ist (z. B. auf die Leber und das Nervensystem), weil die Veränderungen unbemerkt vonstattengehen und erst nach längerer Zeit eintreten. Wie konnten sie wissen, dass Basilikum „den Kopf reinigt“, dass Oregano den toten Seelen dabei hilft, Frieden zu finden und dass Lorbeer den Zugang zu Vergangenheit und Zukunft ermöglicht (Akasha)? Wie viele Beobachtungen und Wahrnehmungen waren notwendig, um festzustellen, welche Planeten welche Gewürze beeinflussen? Wenn wir uns von der falschen Logik verleiten lassen, dass wir nur das wissen, was uns beigebracht wurde, werden wir die Antworten auf diese Fragen niemals finden. Es ist an der Zeit, dass wir erkennen, dass WISSEN längst nicht so viel bedeutet wie WEISHEIT. Und dass zu wenig WISSEN nicht unbedingt auch weniger WEISHEIT bedeutet. Wir müssen schließlich keine Noten kennen, um singen zu können. Oder müssen wir etwa Mikrobiologen sein, damit die Hefe beim Kneten des Teigs zum Leben erwacht und den Teig aufgehen lässt? Ganz im Gegenteil. Doktoren der Wissenschaft aus dem Bereich Lebensmitteltechnologie und Mikrobiologie haben wahrscheinlich mehr Probleme beim Backen eines guten Brotes als eine warmherzige Hausfrau ohne Schulabschluss. In der Zeit vor dem Reduktionismus und der linearen Weltsicht lernten die Menschen die Welt um sich herum auf andere Weise verstehen. Heute sagt man, dass sie die Natur direkt und mit dem Herzen wahrgenommen haben. Die Wissenschaft sieht das als minderwertig an, man sagt, es ist ihnen nichts anderes übrig geblieben, weil sie nicht gebildet waren. Schauen Sie sich die Aussagen unserer Politiker und Fachleute, die uns Lösungen für Krisen bieten wollen, einmal genauer an. Alle berufen sich auf den Verstand, die Intelligenz und
das Fachwissen. Das Herz bleibt dabei außen vor. Herzen sieht man nur am Valentinstag und selbst dann sind sie nur ein Verkaufsobjekt. Aber obwohl die Menschen während ihrer Schulzeit nichts über das Hören mit dem Herzen lernen (unabhängig davon, wie lange und hochwertig die Ausbildung ist), dringt die Botschaft über die Bedeutung des Herzens langsam auch in unsere heutige Zeit vor. Über die Wichtigkeit des „Hörens“, „Sehens“, „Lernens“ mit dem Herzen und ein Leben im Einklang mit dem Herzen sprechen und schreiben verschiedene Gurus, Schamanen, Lehrer und Führer. Sie alle möchten uns sagen, dass es Zeit ist, unsere Herzen wieder zu öffnen. Wir wissen nur nicht, was das in Wirklichkeit bedeutet. Seitdem ich begonnen habe, mich mit dieser Frage zu beschäftigen, habe ich die Menschen oft gefragt, was sie sich unter „Lernen mit dem Herzen“ vorstellen. Ich habe unzählige Antworten gehört, die aber auf bestimmte Aspekte beschränkt waren, so wie unsere lineare Sicht auf das Leben begrenzt ist. Die meisten antworteten, dass das eine Metapher ist, die bedeutet, dass der Mensch emotionaler sein müsste. Andere meinten, dass diese Worte sagen möchten, dass wir uns dem, was wir erforschen, intensiver widmen und dabei gründlicher vorgehen sollten. Wieder andere erklärten, dass man die Dinge ganzheitlich sehen und viel mehr Daten und Blickwinkel berücksichtigen sollte, als wir dies bisher tun. Ich denke, dass diese drei häufigsten Antworten noch immer sehr weit von dem entfernt sind, was „mit dem Herzen erkennen“ wirklich bedeutet. Wenn wir die Kraft der Gewürze und auch andere Phänomene, die uns umgeben, mit dem Herzen erkennen möchten, müssen wir einige Worte neu definieren. Was ist das Herz überhaupt? Was ist Realität? Was bedeutet lernen? Was ist Bewusstsein?
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Woher stammt das Wissen unserer Vorfahren?
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Eine Prise Weisheit
Safran
Über die einzelnen Gewürze
Crocus sativus L.
Der Safran ist ein Gewürz der Superlative. Er hält mindestens zwei Weltrekorde: Er ist das teuerste Gewürz der Erde und wird gleichzeitig am häufigsten gefälscht. Aber natürlich haben die Fälschungen keine der Fähigkeiten, die der echte Safran besitzt. Er ist wahrscheinlich das einzige Gewürz, das schon seit Jahrtausenden als Gewürz, Heilmittel, Anregungsmittel, Parfum und Farbstoff dient.
Die Geschichte der Verwendung von Safran Safran ist eine der ältesten Kulturpflanzen und wird schon seit mehr als 4000 Jahren verwendet. Noch vor kurzem war man allgemein der Überzeugung, dass die Pflanze aus Anatolien oder Zentralasien stammt, aber heute geht man davon aus, dass ihre ursprüngliche Heimat die griechische Insel Kreta ist. Fresken auf der Insel Santorin zeigen Darstellungen der Safranernte. Homer benutzte den Safran in seiner Odyssee als Metapher für eine gelb-rote Farbe. Daher weiß man, dass die antiken ägäischen Kulturen als erste dieses sündhaft teure Gewürz genossen. Hippokrates und Dioskurides verwendeten Safran vor allem als Mittel gegen schmerzbedingte Schlaflosigkeit, zur Regulierung der Menstruation, für eine leichtere Geburt und als Aphrodisiakum. Schon damals galt der Safran als wichtiges Gewürz und wurde in der Heilkunde, in der
Küche des Königs, als Schönheitsmittels und als Textilfarbe verwendet. Der Safran wird auch in
Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
Vielleicht hat zum Ruhm des Safrans auch seine Eigenschaft beigetragen, selbst bei Betrunkenen die Potenz zu steigern. Was wünscht sich ein Mann mehr, als vor seiner Angebeteten gut dazustehen, auch wenn er dafür viel Geld hinblättern muss. Genau zu diesem Zweck griff auch der römische Kaiser Mark Aurel zum Safran. Er gönnte sich teure Safranbäder, die seine Manneskraft stärken und gleichzeitig seine Haut verschönern sollten. Aus Safran stellte man zu jener Zeit sogar Parfum her. Das Kochbuch des römischen Marcus Gavius Apicius enthält Rezepte für die Zubereitung von Kräuterwein und Kräutersalz mit Safran. Nach dem Zerfall des römischen Kaiserreichs geriet der Safran für einige Zeit in Vergessenheit. Erst im 8. Jahrhundert brachten ihn die Araber auf ihren Handelswegen nach Europa, vor allem nach Spanien und Südfrankreich. Safran gilt als teuerstes Gewürz und gerade deshalb wird es von Betrügern schon seit jeher gefälscht. Um das Jahr 1400 n. Chr. war ein halbes Kilogramm Safran so viel wert wie ein Pferd. Man könnte das heute mit einem Auto der mittleren Preisklasse vergleichen. Im Mittelalter mischten die Händler gefärbte Rindfleischfasern oder Granatapfelfäden unter den edlen Safran. Wer bei diesem Betrug erwischt wurde, fand keine Gnade. Bekannt ist der Fall eines betrügerischen Handelsmanns aus dem 15. Jahrhundert, der zur Abschreckung anderer Fälscher zusammen mit dem nachgemachten Safran bei lebendigem Leibe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Einige Worte darüber, mit welchen Tricks Safran noch heute gefälscht wird, lesen Sie nachfolgend.
Was ist Safran? Wenn man vom Safran als Gewürz spricht, meint man die orangeroten Narben aus dem Blütenstempel, die den weiblichen Teil der Blüte darstellen. Jede Blüte hat normalerweise nur drei Narben! In getrocknetem Zustand erinnert ihre Form an Fäden. Im Handel ist Safran auch als gemahlenes Gewürz erhältlich. Das Veredelungsverfahren des Safrans wurde im frühen Mittelalter von den Arabern nach Spanien gebracht. Spanien ist mit einem Jahresertrag von 5 Tonnen neben Italien einer der wichtigsten Safranexporteure. Der meiste Safran wird heute im Iran angebaut (85 % der weltweiten Safranproduktion), aber auch in Marokko, der Türkei usw. Jedes Jahr findet in Spanien das Festival „Fiesta de la Rosa del Azafran“ statt, bei dem Wettkämpfe im Safranernten ausgetragen und das beste Safrangericht gekürt werden. Safran gehört in der Familie der Schwertliliengewächse zur Gattung der Krokusse, die mehr als 80 Arten umfasst. Der echte Safran (Crocus sativus L.), der im Herbst blüht, darf nicht mit dem bei uns verbreiteten Frühlings-Krokus (Crocus vernus (L.) Hill) verwechselt werden, der ebenfalls eine violette Blütenhülle besitzt und als einer der ersten Frühlingsboten bekannt ist. Außerdem findet man häufig den weißen Krokus (Crocus albiflorus Kit.). Aber weder der Frühlings- noch der weiße Krokus werden als Gewürz oder in der Heilkunde verwendet. Der echte Safran darf auch nicht mit der giftigen Herbstzeitlose (Colchicum autumnale L.) verwechselt werden, die ihm sehr ähnlich sieht. Eine der botanischen Eigenschaften des Safrans ist die, dass seine Stempel nicht einfarbig sind, sondern eine ganze Farbpalette vorweisen, von gelb am oberen Ende bis bordeauxrot an den anderen Teilen.
Safran
ägyptischen und sumerischen Quellen aus dieser Zeit erwähnt, woraus sich schon von Anfang an auf einen verzweigten Handel mit diesem kostbaren Gewürz schließen lässt.
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Eine Prise Weisheit
Über die einzelnen Gewürze
Wild wachsender, echter Safran ist selten anzutreffen, denn überall ist er von zahlreichen natürlichen Feinden bedroht, wie Vögeln, Hasen, Maulwürfen, Würmern, Schnecken aber auch Pilzen und Bakterien. Er bevorzugt warmes, aber nicht zu feuchtes Klima mit sehr viel Sonne. Seine Blütezeit ist kurz, weshalb auch bei dieser Pflanze der richtige Erntezeitpunkt äußerst wichtig ist. Die Safranzwiebeln werden im Frühjahr gepflanzt. Bis zum Sommer bilden sich die Blätter und dann ruht die Pflanze bis zum Herbst. Im Oktober, wenn sich die Natur schon auf ihre Erholungsphase vorbereitet, erblüht der Safran. Der Safran ist noch heute so teuer wie damals, denn die Anbauweise hat sich in den letzten 4000 Jahren kaum verändert. Ausschlaggebend für die Qualität sind die Bodenzusammensetzung, das Klima (viel Sonne) und das Ernte- und Trocknungsverfahren. Die Ernte der trompetenförmigen, dunkelroten Narben beginnt im Herbst, wenn sich die zartvioletten Blüten öffnen. Aber nicht alle echten Safransorten sind gleich aromatisch. Das ätherische Öl der guten Sorten setzt sich aus mehr als 30 Komponenten zusammen. Um ein solches ätherisches Öl zu gewinnen, müssen die Blüten gesammelt werden, wenn sie noch geschlossen sind, d. h. noch vor dem Sonnenaufgang. Die Blüten, die später geerntet werden, enthalten weniger ätherisches Öl, denn der Gehalt an ätherischem Öl sinkt durch eine starke Sonneneinstrahlung schnell ab. Die gesammelten Blüten müssen noch am selben Tag, Blüte für Blüte, von Hand geöffnet und aus jeder Blüte die drei Blütennaben entnommen werden, die etwa 0,5 cm lang sind und aus der Mitte der Safranblüte ragen. Die Narben müssen außerdem von den drei gelben Staubgefäßen der jeweiligen Blüte getrennt werden. Für ein Gramm des Gewürzes müssen etwa 150-200 Blüten
gesammelt werden, für 5 Kilogramm der Narben benötigt man also 150 000-200 000 Blüten. In einem Kilogramm des getrockneten Gewürzes stecken daher mehr als 400 Stunden Handarbeit. Die Staubgefäße, die sich von den roten Narben durch ihre gelbe Farbe unterscheiden, sind eine preisgünstigere Form dieses Gewürzes, haben aber weder Duft noch Geschmack. Die Staubgefäße werden als Farbstoff verkauft. Am Anfang der Handelskette, bei den Herstellern, beträgt der Preis der so gewonnen Safrannarben etwa 4,006,00 € pro Gramm. Im Einzelhandel kostet ein Gramm dann 10,00 € oder mehr, was 10 000,00 € pro Kilogramm entspricht. Der hohe Preis des Safrans verlockte die Hersteller schon bald zur Anfertigung von Fälschungen, mit denen der echte Safran besonders in Gewürzpulvern häufig ersetzt wird. Unter dem Namen Falscher Safran (auch Saflor) wird oft die Färberdistel (Carthamus tinctorius L.) angeboten. Manchmal werden auch Ringelblumenblüten (Calendula officinalis L.) verwendet. Die Färberdistel ist ein billigerer kulinarischer Ersatz und die Ringelblumen haben überhaupt keinen kulinarischen Wert, wobei aber beide Pflanzen auch in der Heilkunde verwendet werden. Wenn die Narben bzw. Staubgefäße geerntet wurden, werden sie im Schatten getrocknet, denn die Sonne würde den Gehalt an ätherischem Öl vermindern. Einige Hersteller trocknen den Safran auch in Trocknungsanlagen, einige sogar über offenem Feuer. Wer Wert auf einen maximalen Gehalt an Wirkstoffen legt, sollte den hochwertigsten Safran wählen, der bei möglichst niedrigen Temperaturen getrocknet wurde. Ein dritter, wichtiger Aspekt bei der Herstellung, der für die Qualität des Safrans entscheidend ist, betrifft die Art der Aufbewahrung.
Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
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Getrockneter Safran muss sofort luftdicht verpackt werden. Auf diese Weise bleibt sein Aroma bis zu drei Jahre lang erhalten.
Echte Safranfäden
Den Vertragsbauern, die sich gewöhnlich in weniger entwickelten und weit entfernten Gebieten befinden, stehen oft keine optimalen Aufbewahrungsbedingungen zur Verfügung. Wenn die Safranfäden in Tüten gelagert werden, beginnt das Gewürz schnell an Qualität zu verlieren. Wie Sie sehen, können Sie für viel Geld eine vollkommen wertlose Fälschung oder einen minderwertigen echten Safran erwerben, bei dem Fehler bei der Ernte, Verarbeitung, Trocknung oder Lagerung gemacht wurden.
Safran minderer Qualität – die Fäden müssen getrennt und ohne Staubgefäße sein
Typisches Beispiel einer Fälschung Wenn Sie Safran verwenden möchten, sollten Sie lernen, den echten Safran von Fälschungen zu unterscheiden.
Das Aroma der Safrannarben basiert auf ihrem ätherischen Öl, das sich unter anderem aus Safranal, Cineol und Pinen zusammensetzt. Eine herbe Note verleiht ihm das Picrocrocin, das während der Lagerzeit abgebaut wird und dem Safran sein charakteristisches Aroma gibt. Echte Kenner benötigen kein Laboratorium, um guten Safran zu erkennen. Eine gute Nase, ein scharfes Auge und ein Versuch auf der Zunge reichen aus. Der Safran entwickelt erst bei der Trocknung sein charakteristisches Aroma. Experten nehmen in diesem Gewürz den Duft von Tabak, Moschus, Ambra, Rosen, Honig und Edelholz wahr. Für die Bewertung der Qualität ist auch der Geschmack wichtig, der beim echten Safran leicht bitter ist. Die typische Farbe des Safrans stammt von verschiedenen Carotinoiden (hauptsächlich der gelbe Farbstoff Crocin), die vor allem dank ihrer krebsbekämpfenden Wirkung geschätzt werden. Safran enthält auch Vitamine der Gruppe B, insbesondere Riboflavin, sowie Kalium und Phosphor. Er ist der beste pflanzliche Riboflavinlieferant, der
Safran
Was steckt im Safran?
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Eine Prise Weisheit
die Erzeugung von Energie aus Fetten und Kohlenhydraten anregt. Wie überprüft werden kann, ob die Safranfarbe echt ist, lesen Sie im Abschnitt „Einkauf “.
Über die einzelnen Gewürze
Die Wirkung von Safran ... Wie bei allen teuren Gewürzen ist auch beim Safran die Liste der Anwendungsbereiche sehr lang, denn sein astronomischer Preis musste irgendwie gerechtfertigt werden. Heute weiß man, dass beim Safran – wie auch beim Pfeffer – nicht alle Empfehlungen, die von den alten Ärzten und Heilkundigen niedergeschrieben wurden, auch wirklich berechtigt sind. Wahrscheinlich wurde seine Beliebtheit im Laufe der Geschichte vor allem durch die Behauptung beeinflusst, dass er ein Aphrodisiakum ist. Selbst heute noch sind viele bereit, für diese Art von Hilfe mehr zu bezahlen, als für ein Produkt, das kein solches Wunder verspricht. Heute stehen uns nicht wenige wissenschaftliche Beweise seiner Wirkung zur Verfügung. Vielleicht sollte man auch die eher subtilen hinzuzählen, über welche die Ärzte von damals berichteten. Paracelsus schrieb, dass der Safran mit dem Metall der Sonne, dem Gold, verwandt ist. Safranfäden erinnern mit ihrer Farbe an den Sonnenuntergang. Paracelsus schloss aus der Tatsache, dass die Pflanze erst im Herbst blüht, auf ihre revitalisierenden Kräfte für den Körper im Alter. Die rote Farbe des Safrans erinnert auch an Blut und somit ist sie die Farbe des Lebens. Dieser Gedanke reicht bis in die Urzeit zurück. Schon in den Höhlenmalereien aus der Steinzeit war roter Ocker ein Symbol für das Leben. Laut dem Sympathieprinzip weist jede Ähnlichkeit mit Blut auf ein Heilmittel hin, das universell wirkt, denn es ist reich an der Lebenskraft der Sonne, weshalb es den
Beim Safran steht alles im Zeichen der Zahl drei. gesamten Körper mit Licht und Wärme erfüllt. In der Farbpalette des Safrans, die von gelb bis rot reicht, erkannte Paracelsus auch eine positive Auswirkung auf das Wohlbefinden. Er hat sich nicht geirrt. Die wohltuende Wirkung des Safrans auf das Befinden ist schon seit vielen Jahrhunderten bekannt. Dem Safran werden schon seit der Antike die unterschiedlichsten Heilwirkungen zugeschrieben, die heute auch wissenschaftlich bestätigt werden können. Trotzdem wird er in der modernen Phytotherapie nur selten verwendet. Sein anregender Einfluss auf die Ausscheidung von Magensäften und seine Wirkung bei hohen Cholesterinwerten ist wissenschaftlich belegt. Wir wissen, dass Safran in größeren Mengen die Muskeln der Gebärmutter reizt. Man konnte auch nachweisen,
Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
... auf die Verdauung In der Volksheilkunde gilt Safran als wirksames Mittel gegen alle Arten von Verdauungsbeschwerden. Dank seiner Bitterstoffe stärkt er die Magenfunktion und regt den Appetit an. Weiterhin geht man davon aus, dass er die Eiweißverdauung unterstützt. Er hilft bei der Ausscheidung von Magensäften und beruhigt Magen- und Darmkrämpfe sowie Blähungen.
... auf die Sehkraft Safran enthält das Carotinoid Zeaxanthin, das sich auch in der Netzhaut befindet. Er kann daher Sehstörungen verhindern. Mit Milch vermischt hilft er bei entzündeten und müden Augen.
... bei Krebskrankheiten Das Carotinoid Crocetin wirkt krebsbekämpfend.
... auf Herz und Blutgefäße Der Safran verdünnt das Blut und senkt den Blutdruck. Er stärkt die Herzfunktion. Zu diesem Zweck empfahl ihn Paracelsus zusammen mit Rosmarin und Wald-Engelwurz. Bei seinen Aufzählungen der Heilmittel zur Behandlung chronischer Krankheiten stand der Safran immer an erster Stelle. In allen alten Kräuterbüchern wird Safran als Heilmittel für das Herz und die Stimmung beschrieben.
... auf die Geschlechtsorgane Aufgrund seiner krampflösenden Wirkung verabreichten ihn die Hebammen schon im
Mittelalter gebärenden Frauen. Er behebt Menstruationsstörungen und stärkt die Gebärmutter. In großen Mengen kann er eine übermäßige Kontraktion der Gebärmutter auslösen, weshalb er früher als Abtreibungsmittel verwendet wurde. Er hilft auch bei Potenzstörungen. Nomaden in arabischen Ländern überreichen der Braut als Hochzeitsgeschenk Safran mit Räucherwerk, denn sie glauben, dass er die Fruchtbarkeit steigert. Der Ester Crocetin wirkt sich positiv auf die Fruchtbarkeit bei Männern aus. Die vorteilhafte Wirkung dieses Stoffs übersteigt sogar die negativen Einflüsse durch Nikotin- und Alkoholkonsum.
... auf die Haut Diese Wirkung des Safrans wird vor allem Frauen erfreuen. Safran ist ein natürliches Kosmetikpräparat. Die Vitamine der Gruppe B und das Safranal helfen gegen raue Lippen, Schuppen und Hautrötungen. Äußerlich angewandt (z. B. mit Milch vermischt) wird er zur Behandlung von Hämorrhoiden eingesetzt. Man verwendete ihn einst auch zur Linderung von Gelbsucht. In der Volksheilkunde ist die Überzeugung erhalten geblieben, dass der Safran Wunden heilt und Entzündungen hemmt.
... auf Gehirn und Nervensystem Johannes Hartlieb, der Leibarzt am Hof der Wittelsbacher, verfasste im Jahr 1440 ein medizinisches Werk, in dem er über den Safran schreibt, dass dieses Gewürz die Menschen zum Lachen bringt und froh macht. Auch Paracelsus notierte über den Safranextrakt, dass er für Alte, Kranke, Melancholische und Wehmütige die größte Freude des Herzens darstellt. Er hielt den Safran sogar für das wirksamste Mittel gegen Traurigkeit. Safran belebt tatsächlich den Stoffwechsel und wirkt leicht euphorisierend auf das Gehirn und die Nervenzellen. Er hilft auch bei mangelnder Konzentration und Schlaflosigkeit. In der Homöopathie
Safran
dass die Carotinoide, darunter vor allem Lycopin, starke Antioxidantien sind und krebsbekämpfend wirken. Da die moderne, rationale Phytotherapie die Signaturenlehre nicht berücksichtigt, übergeht sie vollständig seine energetische Wirkung auf Körper, Seele und Geist.
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Eine Prise Weisheit
wird er als beruhigendes und antidepressives Mittel verwendet. Außerdem ist er ein Aphrodisiakum. Dementsprechend wird er in der traditionellen chinesischen Medizin bei einer Stauung der Lebensenergie, wie beispielsweise bei Depressionen oder Menstruationsstörungen eingesetzt. Eine Massage mit Safran soll sogar bei epileptischen Anfällen hilfreich sein. Neuere Erkenntnisse belegen, dass der Safran tatsächlich bei nervenbedingten Krankheiten und einem schlechten Gedächtnis, aber auch bei einigen Krebsarten eingesetzt werden könnte.
Über die einzelnen Gewürze
... auf die Atemwege Seine leicht schmerzlindernde Wirkung, durch die auch Krämpfe gelöst werden, ist wohltuend bei Keuchhusten und krampfartigen Hustenanfällen. Er soll auch bei Asthma helfen.
... bei Kindern Da Safran benebelt und Müdigkeit hervorruft, wird er in einigen Ländern als Beruhigungsmittel für Kinder verwendet. Traditionell wurde er Kindern beim Zahnen verabreicht. Dazu wurde der Safran zu Pulver zerrieben, mit etwas Honig vermischt und auf das schmerzende Zahnfleisch aufgetragen. Homöopathische Präparate mit den Potenzen D2 und D4 lösen Krämpfe, die durch Blähungen im Darm oder Keuchhusten verursacht werden. In Kombination mit Kamillen helfen sie auch bei Krämpfen, die beim Durchbrechen der Milchzähne auftreten, sowie bei Fieberkrämpfen.
Energetische Wirkung In der Ayurveda-Medizin wird Safran schon seit langer Zeit und mit großer Ehrerbietung verwendet. Dieses Gewürz ist sattvisch, d. h. harmonisch, und deshalb für Menschen aller
Konstitutionen geeignet. In den Menschen weckt er die Energie von Liebe, Hingabe und Mitgefühl. Sein Geschmack ist scharf, bitter und süß und er wirkt kühlend. Im Stoffwechsel wirkt er süß und kühlend. Im Körper beeinflusst er das gesamte weiche Gewebe, insbesondere das Blut. Er wird zum Ausgleich der Systeme verwendet: Kreisläufe (Blut und Lymphe, auch Hormone), Verdauung, weibliche Fortpflanzungsorgane und Nervensystem. Die traditionelle Medizin geht davon aus, dass er die Kraft der Geschlechtsorgane steigert, weshalb er bei Frauen eine überfällige Menstruation auslösen kann. Er verjüngt, belebt und verhindert Darmgase. Indikationen: Schmerzen während der Menstruation und unregelmäßige Monatsblutungen, Beschwerden in den Wechseljahren wie Hitzewallungen, Schlaflosigkeit, Nervosität usw. Bei Männern hilft er gegen Impotenz und Unfruchtbarkeit und er steigert die Kraft und Beweglichkeit der Spermien. Er verschafft Linderung bei Blutarmut, Rheumatismus, Asthma, Husten, chronischem Durchfall und vergrößerter Leber. Auch zur Behandlung von Hysterie, Depressionen, Neuralgie und Hexenschuss (Lumbago) wird er verwendet. In der Schwangerschaft sollte er besser gemieden werden, da er eine Fehlgeburt auslösen kann. Große Safranmengen wirken narkotisch. Der Safran ist also ein sehr starkes und ebenso teures Präparat zur Belebung des Blutkreislaufs und der Geschlechtsorgane, wie auch des gesamten Metabolismus. Er ist eines der besten Kräuter zur Minderung von Pitta, also zur Beruhigung einer inneren Hitze und entzündeter Zustände. Hervorragend reguliert er die Funktion von Leber und Bauchspeicheldrüse. Er gilt vor allem für Frauen als bestes Anregungsmittel und Aphrodisiakum. Auch wenn er selbst kein Tonikum für
Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
Ayurvedische Heilpräparate: Bei Potenzschwäche sollte jeden Tag eine Tasse heißer Milch mit einer Prise Safran getrunken werden. Gegen Hämorrhoiden hilft 1 Esslöffel Aloevera-Saft, der mit 5 Safranfäden und ¼ Teelöffel Triphala vermischt wird. Dieser Saft wird zweimal täglich eingenommen, bis sich der Zustand verbessert. Zur Linderung einiger Symptome bei Asthma und Husten werden ½ Teelöffel Trikatu-Gewürz, 5 Safranfäden und 1 Esslöffel Honig vermischt. Die Mischung zwei- bis dreimal pro Tag einnehmen. Gegen Herzrhythmusstörungen und Schmerzen in der Brust kann folgendes Präparat zubereitet werden: ½ Tasse Wasser und ½Tasse Milch aufkochen lassen, 10 Safranfäden zugeben und ½ Esslöffel Arjun-Kräuter unterrühren. Diese Milch wird zwei- bis dreimal pro Tag getrunken. Als Tonikum für das Gehirn und zur Belebung der Hirnfunktion können Sie Folgendes versuchen: In einer Tasse Milch 5 Safranfäden und ½ Esslöffel Brahmi-Kraut (Gotu Kola) aufkochen. Mindestens einmal pro Tag trinken. Rosenwasser und Safranwasser: 5 Safranfäden mindestens 15 Minuten lang in ¼ Tasse destilliertes Wasser einweichen, damit eine 1-prozentige Lösung entsteht. Jeweils 2 Tropfen der Lösung in jedes Auge träufeln. Das kann bei Konjunktivitis und entzündeten Augen helfen.
Die TCM schreibt dem Safran das Element Erde zu und spricht von einer neutralen Wirkung dieses Gewürzes. Er beeinflusst die Meridiane von Leber und Herz. Laut TCM stärkt er das Blut, regt das Herz und die Nährstoffzufuhr zum Herz an, schützt das Gehirn, lindert Schmerzen und heilt Verletzungen. Es ist interessant, dass der Safran in der TCM auch verwendet wird, um ruhelose Kinder in der Gebärmutter zu beruhigen. Auf der anderen Seite wird er während der Schwangerschaft sehr sparsam dosiert, denn er zieht die Gebärmutter zusammen. Er wird auch zur Einleitung der Geburt eines im Mutterleib verstorbenen Kindes eingesetzt.
Was sagt die moderne Wissenschaft? Obwohl Safran wegen seines hohen Wertes auch goldenes Gewürz genannt wird, findet er in unseren Küchen meist noch nicht den ihm gebührenden Platz. Es wurden aber zahllose wissenschaftliche Studien über dieses Gewürz durchgeführt. Ein Großteil davon stammt aus dem Iran, was nicht erstaunlich ist, denn das ursprüngliche Wissen über die Pflanze kommt genau aus diesem Teil der Welt. Es gibt eine ganze Reihe hoch angesehener klinischer Studien, die wirklich bewundernswerte Resultate erbrachten. Die Krankheiten, die von der modernen Wissenschaft aufgelistet werden und bei denen der Safran seine heilende Wirkung zeigt, sind zahlreich und vielfältig. Der Safran umfasst die meisten Anwendungsbereiche unter den Gewürzen. Vielleicht bedeutet das, dass man in wissenschaftlichen Kreisen herausfinden wollte, ob die traditionelle Überzeugung, dass Safran ein Heilmittel für alles ist, auch wirklich stimmt. Ob es ihnen gelungen ist zu beweisen, dass die Liste der verschiedenen traditionellen Anwendungsgebiete des Safrans (etwa 90 Krankheitsindikationen)
Safran
das Gewebe ist, wirkt er schon in kleinen Mengen als Katalysator für die tonisierende Wirkung anderer Kräuter. In Kombination mit anderen Kräutern (Engelwurz und Indischer Spargel Shatavari) beschleunigt er das Wachstum und die Entwicklung von Gewebe in den Geschlechtsorganen und dem gesamten Körper. Dazu wird er zusammen mit Engelwurz und Shatavari in warme Milch gemischt. Diese Kräuterkombination sorgt für eine tiefe Assimilation der Nahrung im Gewebe.
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Eine Prise Weisheit
unter allen Heilpflanzen (nicht nur Gewürzen) zu Recht am längsten ist, überlassen wir Ihrer Einschätzung.
Über die einzelnen Gewürze
Wirkung bei der Alzheimer-Krankheit Eine der am häufigsten in klinischen Studien untersuchten Indikationen in Bezug auf Safran ist die Alzheimer-Krankheit. Neben Kurkuma, Melisse, Rosmarin, Salbei usw. gehört auch Safran zum Gespann für die Behandlung bzw. Prävention dieser Krankheit. Für die Alzheimer-Krankheit ist es charakteristisch, dass Eiweißfragmente gebildet werden, die sogenannten Amyloid-Plaques. Diese werden nicht wie im gesunden Gehirn üblich abgebaut, sondern häufen sich an und schädigen die Nervenzellen und rufen dadurch lokale Entzündungen hervor. Wenn die Verbindungen zwischen den Nervenzellen unterbrochen sind, beginnen diese Teile des Nervensystems abzusterben. Ein Wissenschaftlerteam eines iranischen Psychiatrieforschungszentrums nahm zwei randomisierte, klinische Doppelblindstudien in Angriff, von denen die erste 22 Wochen und die zweite 16 Wochen dauerte. An den Studien nahmen insgesamt 101 Patienten mit einer leichten bis mittelschweren Form der Alzheimer-Krankheit teil. Nach dem Zufallsprinzip wurde eine Gruppe ausgewählt, die eine Kapsel Safran (15 mg Safrannarben) zweimal täglich erhielt. Daneben gab es zwei weitere Gruppen, von denen eine ein Placebo bekam und die andere das synthetische Arzneimittel Donepezil (10 mg/Tag), das zur Gruppe der sogenannten Acetylcholinesterasehemmern gehört, die bei der Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden. Der Zustand der Patienten wurde mit einem Test zur Einschätzung der kognitiven Fähigkeiten von Alzheimerpatienten (ADAS-cog) sowie der Skala zu klinischen Einschätzung von Demenz (CDR-SOB) überwacht. Auf diese Weise
wird normalweise der Fortschritt der Krankheit gemessen, aber die Tests sind auch dazu geeignet, die Wirkung von Arzneimitteln zu bewerten. Die Ergebnisse zeigten, dass Safran nach 22 Wochen eine ähnliche Wirksamkeit wie das synthetische Donepezil aufweisen konnte. Unerwünschte Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen kamen in der Gruppe, die Safran einnahm, nicht vor. In der mit Donepezil behandelten Gruppe hingegen traten dieses Nebenwirkungen öfter auf. Auch im 16-wöchigen Versuch wurde festgestellt, dass sich die kognitiven Funktionen der Patienten im Vergleich zum Placebo deutlich verbesserten. Neben der Erkenntnis, dass Safran in einer Dosis von 30 mg täglich die Ablagerung von beta-Amyloid im Gehirn stark hemmt und dadurch leichte bis mittelschwere Formen der Alzheimer-Krankheit verbessert, konnte man auch belegen, dass die Anwendung in dieser Dosis vollkommen sicher ist (Psychopharmacology. 2010; 207 (4): 637-643); Journal of Clinical Pharmacy and Therapeutics. 2010; 35 (5): 581-588). Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass Safran ganz allgemein das Absterben von Nervenzellen verhindert und Probleme mit dem Gedächtnis verbessert. Es gibt auch eine Studie an Tieren, in der die Wirkung von Safran sogar bei Parkinson nachgewiesen werden konnte.
Wirkung bei Depressionen Wir haben fünf randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien gefunden, welche die positive Auswirkung von Safran auf Patienten mit Depressionen bestätigen. Die Studien wurden zwischen 2004 und 2007 veröffentlicht. Die meisten Psychiatriepatienten vertragen die Nebenwirkungen synthetischer Antidepressiva nur äußerst schlecht. Aus diesem Grund entschied sich eine Gruppe iranischer Wissenschaftler zu überprüfen, wie Safran in diesem Fall wirkt. Sie bereiteten zwei klinische Studien vor, in denen der Safran
Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
Wirkung bei Frauenbeschwerden Eine andere placebokontrollierte klinische Studie aus dem Iran beweist, dass Safran (15 mg zweimal täglich) eine deutliche Verbesserung von Beschwerden beim Prämenstruellen Syndrom (PMS) bewirken kann (BJOG: An International Journal of Obstetrics and Gynaecology. 2008; 115 (4): 515-519). Er soll sich auch positiv bei unregelmäßigen Menstruationen auswirken. Ein Produkt, das neben Safran auch noch Selleriesamen und einen Anisauszug enthält (SCA, Gol Daro Herbal Medicine Laboratory, Iran), vermindert im Vergleich zu einem Placebo nachweislich stark die Intensivität und Dauer der
Menstruationsschmerzen (Journal of Midwifery & Women‘s Health. 2009; 54 (5): 401-404). Sehr große Safranmengen (Dosen von 1000 und 2000 mg/kg Körpergewicht bei Mäusen) wirken sich auf die glatten Muskeln der Gebärmuttermuskulatur aus, was eine Kontraktion der Gebärmutter auslöst. Das könnte theoretisch eine Fehlgeburt verursachen.
Wirkung auf die Potenz In einer iranischen Studie wurden 260 unfruchtbare Männer unter 45 Jahren untersucht. Die Hälfte der Männer nahm über 26 Wochen lang täglich 60 mg eines speziellen Safranpräparats (Novin Zaferan Co, Iran) ein, während die andere Hälfte ein Placebo bekam. Man analysierte die Beweglichkeit der Spermien sowie die Dichte und Morphologie derselben. Obwohl Safran in der iranischen Volksmedizin bei männlicher Unfruchtbarkeit angewandt wird, konnten die Ergebnisse der Studie nicht belegen, dass der Safran in statistischer Hinsicht besser wirkt als das Placebo (Phytotherapy Research. 2011; 25 (4): 508-516). Ganz im Gegensatz dazu berichtet eine andere Gruppe iranischer Wissenschaftler, dass bei der Einnahme von 50 mg in Milch aufgelöstem Safran dreimal pro Woche die Dichte und Morphologie der Spermien schon nach drei Monaten verbessert wird. Die Anzahl der Spermien veränderte sich im Vergleich zum Placebo jedoch nicht wesentlich (Urology Journal. 2008; 5 (4): 255-259). Vielleicht war die Milch der Grund für die unterschiedlichen Resultate, denn sie ist fetthaltig und könnte im Safran heilende Wirkstoffe besser aktiviert haben als das Wasser, mit dem das Nahrungsergänzungsmittel in der oben genannten Studie eingenommen wurde. An einer weiteren iranischen Pilotstudie nahmen 20 Männer mit erektiler Dysfunktion teil. An
Safran
getestet (30 mg/Tag, wässrig-alkoholischer Auszug) und mit den beiden synthetischen Arzneimitteln Imipramin (ein älteres Antidepressivum aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva) und Fluoxetin (20 mg/Tag; neueres Antidepressivum aus der Gruppe der sogenannten Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)) verglichen wurde. In dem sechswöchigen Versuch konnte belegt werden, dass Safran in einer Dosis von 30 mg täglich bei der Behandlung von leichten bis mittelschweren Formen von Depressionen wirksamer ist als ein Placebo und vollkommen gleich effektiv wie die synthetischen Standardmedikamente. Es gab jedoch einen wichtigen Unterschied: Safran verursacht weder eine Dämpfung des Bewusstseins (Sedierung) noch einen trockenen Mund und auch keine der vielen anderen Nebenwirkungen (Verstopfung, Urinstauung, usw.), die bei der Einnahme synthetischer Antidepressiva in den meisten Fällen auftreten (BMC Complementary and Alternative Medicine. 2004; 4: 12; Journal of Ethnopharmacology. 2005; 97 (2): 281-284; Phytomedicine. 2006; 13 (9-10): 607-611; Progress in Neuropsychopharmacology and Biological Psychiatry. 2007; 31 (2): 439-442; Phytotherapy Research. 2007; 21 (8): 703-716).
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Eine Prise Weisheit
Über die einzelnen Gewürze
10 aufeinanderfolgenden Tagen nahmen Sie jeden Morgen Tabletten mit 200 mg Safran ein. Die Zahl und die Dauer der Erektionen erhöhten sich. Interessant ist, dass dieser Zustand auch nach dem Abschluss der zehntägigen Versuchszeit anhielt (Phytomedicine. 2009; 16 (8): 690-693). Safran half bei einer zweimal täglichen Einnahme von 15 mg auch Männern, die wegen Depressionen das synthetische Antidepressivum Fluoxetin einnahmen und aus diesem Grund Erektionsprobleme hatten. Die Forscher berichten, dass nach einer vierwöchigen Einnahme von Safran bei 60 % der Männer die normale Erektionsfähigkeit wiederhergestellt werden konnte (Psychopharmacology. 2012; 223 (4): 381-388).
Wirkung auf das endokrine System Eine interessante Studie, die von drei japanischen Wissenschaftlern durchgeführt wurde, ermöglicht einen Blick auf die Auswirkung des Safrans auf das endokrine System. In diesem Versuch wurde ätherisches Safranöl verwendet. 35 Frauen wurden für 20 Minuten diesem Duftstoff ausgesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Duft des Safrans sowohl eine physiologische als auch eine psychologische Wirkung hat. Schon nach sehr kurzer Zeit stieg der Cortisolwert erstaunlich stark an. Dieses Hormon, das von der Nebenniere ausgeschüttet wird, beruhigt die Immunreaktion und vermindert Entzündungen. Auch der Wert des weiblichen Geschlechtshormons Estradiol, das hauptsächlich in den Eierstöcken und bei Männern in den Hoden gebildet wird, stieg an. (In der ersten Phase des Menstruationszyklus ist das Niveau dieses Hormons konstant, während es in der zweiten Phase absinkt. In der Menopause fällt das Estradiol auf ein sehr niedriges Niveau, was Hitzewallungen hervorruft und das Risiko für Osteoporose und Herzkrankheiten erhöht.) Das Safranöl ist offensichtlich eines der ätherischen Öle, mit denen die Drüsen überlistet werden
können. Frauen können somit die angeführten Beschwerden umgehen, wobei die Aromatherapie mit dem ätherischen Safranöl gleichzeitig auch gegen PMS und Menstruationsschmerzen hilft. In der Studie wirkte sich der Safran auch auf das zentrale Nervensystem aus und verminderte Anxiosität, vor allem bei Gefühlen von Angst und Zorn (Phytomedicine. 2011; 18 (89): 726-730).
Wirkung bei Übergewicht Französische Wissenschaftler untersuchten in einer randomisierten und placebokontrollierten Doppelblindstudie einen neuen Auszug aus Safrannarben. Das Produkt nennt sich Satiereal® (Inoreal Ltd, Frankreich). Eine Kapsel enthält 176,5 mg Sarfanextrakt und wird einmal täglich eingenommen. Im Vergleich zum Placebo haben die 60 an der Studie teilenehmenden Frauen mit Übergewicht in der achtwöchigen Studie bei unveränderten Essgewohnheiten deutlich mehr abgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Safran das Sättigungsgefühl beeinflusst und das Bedürfnis nach häufigen Zwischenmahlzeiten vermindert. Außerdem wird berichtet, dass die Frauen keinerlei Nebenwirkungen aufgrund des Präparats feststellten (Nutrition Research. 2010; 30 (5): 305-313).
Wirkung auf die Augen In-vitro-Versuche in zwei amerikanischen Untersuchungen zeigten, dass das Carotinoid Crocin eine schützende Wirkung auf die Netzhaut ausübt und die Durchblutung der Netzhaut bzw. Aderhaut (die mittlere Schicht des Augapfels, die Blutgefäße enthält und die Netzhaut mit Sauerstoff versorgt) verbessert. In einer kürzlich durchgeführten Studie an Tieren gingen italienische Wissenschaftler noch einen Schritt weiter und konnten drei Tatsachen bestätigen. Als Nahrungsergänzungsmittel
Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
Safran ist das teuerste und am häufigsten gefälschte Gewürz der Welt.
Wirkung auf das Immunsystem Safran enthält viele unterschiedliche Carotinoide, welche die Immunreaktion beeinflussen. Das konnte ein iranisches Wissenschaftlerteam in einer klinischen Studie nachweisen, in der eine Tagesdosis von 100 mg Safran einen Anstieg der Immunglobuline IgG und IgM hervorrief. Die Werte dieser Immunglobuline haben sich während der drei Einnahmewochen des Safrans im Vergleich zum Placebo deutlich mehr erhöht. Sechs Wochen nach dem Ende der Einnahme gingen die Werte auf ihr gewöhnliches Niveau zurück. Die Forscher betonten, dass Safran das Immunsystem reguliert, d. h. je nach Bedarf hemmend oder anregend wirkt (Phytotherapy Research. 2011; 25
(12): 1801-1805). Als Immunmodulator hat er sich auch bei rheumatoider Arthritis bewährt. Außerdem wirkt er entzündungshemmend.
Wirkung auf die Atemwege, das Herz-Kreislauf-System, die Verdauungsorgane und die Haut Die neuesten in-vivo-Untersuchungen an Tieren zeigen, dass der Wirkstoff Safranal aus dem ätherischen Safranöl wirksam gegen Husten hilft. Safran wirkt nachweislich auch gegen Asthma. Die Wissenschaftler konnten überdies belegen, dass der Stoff Crocetin im Safran den Körper auf unterschiedliche Weise beeinflusst: In einer Dosis von 400 mg senkt er leicht den Cholesterin- und Triglycerid-Spiegel im Blut, erhöht die Sauerstoffsättigung des Bluts, mindert Arteriosklerose und senkt den Blutdruck. Geringe Safranmengen wirken sich wohltuend auf den Magen aus und sorgen für eine gesteigerte Ausscheidung von Magensäure. Wissenschaftler aus Südkorea empfehlen die Anwendung von Safran bei Personen mit Diabetes Typ II, denn er soll den Blutzucker und auch seine Absorption in die Muskeln regulieren. Wissenschaftler aus Amerika berichten, dass eine sechsmonatige Therapie mit Safrantee bei einer gleichzeitig durchgeführten Diät nach Edgar Cayce krankhafte Zustände der Haut, wie etwa Schuppenflechte (Psoriasis) verbessert.
Wirkung bei Krebskrankheiten Wissenschaftler berichten in zahlreichen Studien an Tieren sowie in-vitro-Untersuchungen an menschlichen Krebszellen von einer ganzen Reihe von Beweisen über die tumorhemmende Wirkung von Safranauszügen, aber auch über die schützende Wirkung des Safrans vor der Entstehung von Krebs. In einem Versuch mit Tieren konnte eine perorale Applikation von Safran Hautkrebs stoppen.
Safran
verhindert Safran Verletzungen an der Netzhaut und die altersbedingte Degeneration des Gelben Flecks (Makula). Er unterbindet eine unkontrollierte Bildung von Blutgefäßen in der Netzhaut (ischämische Retinopathie), die bei diabeteskranken Menschen auftritt und Sehstörungen und Blutungen hervorruft. Gewöhnlich folgt eine Ablösung der Netzhaut, was zur völligen Erblindung führen kann (Investigative Ophthalmology and Visual Science. 2008; 49 (3): 1254-1261).
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Eine Prise Weisheit
Safran vermindert sogar den toxischen Einfluss bzw. die Nebenwirkungen von Zytostatika wie Cisplatin, die bei der klassischen Krebsbehandlung eingesetzt werden. Er ist also eine sehr willkommene Hilfe für alle, die sich für eine klassische Krebstherapie entscheiden. Der Safran hat dabei keinen Einfluss auf die Wirkung der tumorhemmenden Arzneimittel und macht deren Wirkung nicht zunichte. Er ist auch ein Antioxidans, das nachweislich die Leber schützt und bei chronischen Leberentzündungen gute Erfolge zeigt.
Mögliche Gefahren bei der Anwendung Die normale Safranmenge beträgt 3-4 Fäden pro Person und Mahlzeit. Wenn Sie den Geschmack mögen, können Sie auch eine Prise oder eine Messerspitze des Gewürzes verwenden. Für eine sichere Verwendung von Safrantinktur sollten nicht mehr als 10-15 Tropfen täglich eingenommen werden. Zur Bewahrung einer guten Stimmung empfehlen sich 30 mg Safranauszug pro Tag.
Über die einzelnen Gewürze
In zu hohen Dosen kann Safran Allergien in Magen und Darm, Herzklopfen, Lachanfälle, Schwindel, Appetitverlust, Erbrechen, Rauschzustände oder Lähmungen des zentralen Nervensystems hervorrufen.
Die beste Safranqualität wird aus Blüten gewonnen, die am frühen Morgen geerntet werden. Eine lange Liste, nicht wahr? Wie schon am Anfang dieses Abschnitts erwähnt, geht nicht nur die Volksheilkunde davon aus, dass dieses kostbare Gewürz ein „Heilmittel für alles“ ist, sondern auch die wissenschaftlichen Kreise bestätigen seine Wirkung mit zahlreichen Beweisen. Vielleicht können Sie jetzt seinen Preis, der vor allem durch die Anbauweise bzw. die aufwändige Handarbeit so hoch ist, vor Ihrem Verstand leichter rechtfertigen. In jedem Fall sollte das Herz beim Einkauf das letzte Wort haben, glauben Sie mir.
Seine Anwendung während der Schwangerschaft ist nicht zu empfehlen. Schwangere sollten vorsichtig sein und den Safran mäßig dosieren, denn in sehr großen Mengen kann er Blutungen durch Gebärmutterkontraktionen verursachen und es besteht das Risiko einer Fehlgeburt. Die maximale noch unbedenkliche Menge beträgt 1,5 g. Toxisch wirkt eine Dosis von 5 g. Mengen von 10 g können eine Fehlgeburt hervorrufen, 20 g sind tödlich. Safran kann Laborwerte leicht verändern: Er senkt unwesentlich die Anzahl der Blutkörperchen, Thrombozyten und Hämoglobin sowie des Hämatokrits im Blut
Verwendung in der Küche Für spürbare Veränderungen auf dem Teller genügt schon eine sehr geringe Menge Safran. In der zentraleuropäischen Küche wurde er vor
Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
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Eine spanische Paella – wurde sie mit Safran oder künstlichen Farbstoffen gefärbt? allem als zusätzlicher Farbstoff für Suppen und Gebäck verwendet. Ganz anders sieht es in Spanien und im Süden Frankreichs und Italiens aus, wo Safran ein sehr geschätztes Grundgewürz darstellt. Einige weltbekannte Speisen, wie das arabische Pilaw, die spanische Paella, das italienische Risotto alla milanese und die französische Bouillabaisse erhalten ihren besonderen Charakter erst durch den Safran. Dennoch ist es beispielsweise bei der spanischen Paella schon fast die Regel, dass der Safran durch colorante ersetzt wird. Diese vereinfachte synthetische Variante ist der Azofarbstoff Tartrazin (E 102), der keinen Geschmack hat und sehr problematisch ist. Die Paella bekommt durch diesen Farbstoff eine intensivere gelbe Farbe, als durch den Safran. Handelt es sich aber nicht um einen Farbstoff, sondern um Kurkuma, erkennen Sie sie auf jedem Fall an ihrem charakteristischen Geschmack. Safran ist ein unverzichtbarer Bestandteil in Fisch- und Reisgerichten, aber auch in Süßspeisen, denen dieses edle Gewürz eine ganz besondere Note verleiht. Er kann zu Speisen mit verschiedenen Meeresfrüchten, Lammfleisch, Geflügel und Hülsenfrüchten sowie in Suppen und Eintöpfe gegeben werden. Auch Milchbrei, Pudding, süße
Safran ist zwar das teuerste, aber auch das ergiebigste Gewürz, wenn Sie wissen, wie man das Aroma aus ihm herausholt. Da sein Aroma nicht in Fett, sondern in Wasser löslich ist, kommen Sie nur in den Genuss von Farbe und Geschmack, wenn Sie das Gewürz richtig verwenden. Bei der Zubereitung von Speisen genügen 3-4 Fäden pro Person. Bis Sie sich an seinen Geschmack gewöhnt haben, darf es auch weniger sein.
Eine persische Süßspeise mit Safran und Rosinen. Safran sollte am besten 5-15 Minuten lang in ein bis zwei Esslöffel warme Milch gegeben und diese Flüssigkeit erst dann unter die fast fertigen Speisen gemischt werden, denn Safran darf nicht gekocht werden. Sein Aroma und seine Farbe werden noch besser ausgenutzt, wenn er vor dem Kochen einige
Safran
Getränke und verschiedenes Gebäck und Brot erfreuen sich seiner Gesellschaft. Man kann ihn selbst zum Würzen von Butter und Käse verwenden. Safran wird in der orientalischen und nordindischen Küche sehr oft verwendet. Die Perser lieben Reis, der mit einer gelungenen Kombination von Safran und getrockneter Minze aromatisiert wird. In Marokko stellt man Safranbonbons her und kocht Safrantee.
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Eine Prise Weisheit
Über die einzelnen Gewürze
Minuten lang im Ofen bei 40 °C erhitzt wird. Dann werden die Safranfäden in ein abgedecktes Gefäß mit Wasser gegeben, wo sie etwa eine Stunde verbleiben sollten, bevor die Flüssigkeit in die Speise gegeben wird. Je länger die Fäden eingeweicht werden, umso mehr Aroma wird freigesetzt. Wird der Safran über Nacht eingeweicht, reicht die halbe Menge für denselben Effekt aus. Haben Sie einmal vergessen, den Safran einzuweichen, können Sie ihn mahlen und 10-15 Minuten vor dem Ende der Kochzeit in die Speisen geben, damit er sein Aroma abgibt. Sie werden allerdings für den gleichen Geschmack eine größere Menge benötigen.
Passt gut zu ... ... Anis, Fenchel, Kardamom, Minze, Muskatnuss, Nelken, Paprika, Pfeffer, Rose, Vanille und Zimt.
Die Zwiebeln werden jeden Herbst aus der Erde genommen und im Frühling neu gepflanzt.
Einkauf Wenn Sie sich erst einmal an das Aroma, das Aussehen und den Geschmack des echten Safrans gewöhnt haben, wird man Ihnen nur schwer eine Fälschung andrehen können. Leider aber haben die meisten Menschen Zeit ihres Lebens noch keinen echten Safran kennengelernt. Der echte Safran duftet nach Tabak, Moschus, Ambra, Rosen, Honig und Edelholz. Nachahmungen haben gewöhnlich keinen Duft, außer wenn sie mit gefärbtem Tabak und einem Anteil des echten Safrans vermischt werden. Ob der Safran echt ist, finden Sie am sichersten heraus, wenn Sie an ihm lecken. Der echte Safran ist bitter, Fälschungen sind gewöhnlich süß.
Safran verleiht eine erdige Note und Vollheit. Für den perfekten Geschmack wird er in Kombination mit frischen und durchdringenden Gewürzen verwendet, die Sie oben in der Liste der passenden Gewürze finden.
Anbau Wenn Sie Safran zu Hause anbauen möchten, kaufen Sie am besten Safranzwiebeln, die Sie an einer sonnigen Stelle mit nährstoffreicher und gut ablaufender Erde pflanzen. Aus Samen gezogene Pflanzen blühen erst nach drei Jahren. Das Sammeln von wild wachsendem Safran (der in Zentraleuropa allerdings selten vorkommt) stellt ohne botanische Kenntnisse der Pflanze ein großes Risiko dar, denn er könnte mit einer der giftigsten Pflanzen überhaupt, der Herbstzeitlose, verwechselt werden.
Bei gemahlenem Safran kaufen Sie die Katze im Sack. Ein drittes Merkmal ist die Farbe. Ähnliche Pflanzen werden oft mit gelbem Farbstoff gefärbt, um Safranpigmente vorzutäuschen. Dazu benutzen die Händler auch unterschiedliche chemische Farben. Fälschungen erkennen Sie, indem Sie etwas Safran mit der Zunge befeuchten und ihn über ein Blatt weißes Papier ziehen. Sehr
Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
Am besten kaufen Sie zuerst hochwertigen und zertifizierten Safran aus biologischem Anbau um das „Original“ kennenzulernen. Dann können Sie sich auf die orientalischen Märkte begeben um zu feilschen. Wenn Sie das Original sicher von Fälschungen unterscheiden können, sind Sie bereit, die Qualitätsnuancen zu entdecken, die von der Anbauregion und der jeweiligen Sorte abhängen. Zu den am meisten geschätzten Sorten gehören der spanische „Coupé“ und der iranische „Sargol“, deren Fäden feuerrot bis weinrot ohne gelbe Farbnuancen sind. Neben diesen beiden sind auf dem Markt der spanische „La Mancha“, der iranische „Poshal“ und der „Coupé“ aus Kaschmir erhältlich. Die Farbe ist eines der wichtigen Merkmale der Echtheit dieses Gewürzes, das aufgrund seines hohen Preises schon seit der Antike gerne gefälscht wird. Safran von guter Qualität erkennen Sie auch daran, dass die Fäden dünn und zart sind und sich mit den Fingern leicht zu Pulver zerreiben lassen, wobei ein gelber Film auf der Haut zurückbleibt. Achten Sie besonders beim Safrankauf in fremden Ländern auf diese Eigenschaften. Allgemein gilt, dass Safran auf den Märkten der Länder, in denen er angebaut wird, in schlechterer Qualität angeboten wird, denn der beste Safran wird exportiert. Sehr hochwertigen Safran erhalten Sie direkt bei den Vertragsbauern, die ihn kultivieren.
Generell sollten Sie beim Kauf von Safran vorsichtig sein, egal in welchem Land Sie ihn erwerben. Oft wird er nämlich mit Ringelblumen, Färberdistel (Saflor) oder anderen Pflanzen vermischt, die keine Spur vom charakteristischen Aroma des Safrans und seiner färbenden Eigenschaft enthalten. Das Gewürz Saflor hat mit dem echten Safran überhaupt nichts gemeinsam, aber es gilt als günstigster Safranersatz für den kulinarischen Bedarf.
Safran
wahrscheinlich hinterlässt er eine gelbe Spur. Befeuchten Sie ihn dann noch einmal und streichen Sie ihn wieder über das Papier. Beim zweiten oder dritten Versuch, wenn die oberflächliche Farbe abgewaschen ist, kommt die Grundfarbe des Gewürzes zum Vorschein, die normalerweise rot ist. Echter Safran hat immer eine gleich starke gelb-orange Farbe, unabhängig davon, wie oft Sie mit ihm „malen“.
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Der Einkauf von Safran auf dem Markt ist eine Aufgabe für echte Kenner. Wir raten Ihnen auch davon ab, Safran in Pulverform zu kaufen, denn er wird nicht selten mit Kurkuma gestreckt. In Indien wird Safran sogar mancherorts indisches Kurkuma genannt, was wiederum ziemlich irreführend ist. Dennoch bewahrt das Safranpulver sein Aroma erstaunlich lange, was man von anderen gemahlenen Gewürzen nicht behaupten kann. Das Problem liegt nur darin, dass man im gemahlenen Zustand seine Echtheit nur sehr schwer prüfen kann. Safran sollte in einer luftdichten und lichtgeschützten Verpackung aufbewahrt werden. Fachgerecht gelagerter Safran bewahrt sein Aroma bis zu einigen Jahren lang, obwohl er mit der Zeit etwas von seiner Stärke einbüßt. In Anbetracht des hohen Preises werden Sie aber wohl kaum
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Eine Prise Weisheit
mehr als ein oder zwei Gramm dieses Gewürzes zu Hause aufbewahren und so brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, dass der Safran zu schnell sein Aroma verlieren könnte.
Rezepte Safranmilch Eine Prise Safran kann in Kuhmilch und alle Arten von pflanzlicher Milch gegeben werden. Mit etwas Honig süßen. Die Milch ist schon nach wenigen Minuten trinkfertig.
Über die einzelnen Gewürze
Khir mit Datteln • • • • • • • •
1 Prise Safran 1 Esslöffel Milch 1 Tasse getrocknete und entsteinte Datteln 5 Tassen Milch ¼ Teelöffel gemahlener Kardamom 1 Esslöffel gemahlene Cashew-Nüsse 1 Esslöffel Ghee (geklärte Butter) ½ Tasse nicht raffinierter Zucker (oder nach Geschmack)
Den Safran für 10 Minuten in einem Esslöffel Milch einweichen. Die Datteln und eine Tasse Milch in einen Mixer geben und zu einer homogenen Flüssigkeit verarbeiten. Die übrigen 4 Tassen Milch aufkochen lassen, dann den Kardamom, die Cashew-Nüsse, den eingeweichten Safran und die gemixten Datteln zugeben. Zum Schluss noch Zucker und Ghee unterrühren. Noch 5 Minuten kochen lassen und dabei mehrmals umrühren, damit die Milch nicht anbrennt. Die Süßspeise warm servieren. Menschen mit Kapha-Konstitution können noch etwas Ingwer hinzufügen und weniger Zucker verwenden, sie sollten dieses Dessert aber nicht zu oft essen.
In einem luftdicht verschlossenen Glas bleibt das Aroma des Safrans bis zu drei Jahre lang erhalten. Allgemein gilt zwar, dass Früchte nicht zusammen mit Milchprodukten verzehrt werden sollten, aber im Fall der getrockneten Datteln verhält es sich anders. Kardamom und Safran erleichtern die Verdauung noch zusätzlich.
Khir mit Mohn • • • • • • • • •
1 Prise Safran 1 Esslöffel Milch ¼ Tasse helle Mohnsamen 4 Tassen Milch ¼ Teelöffel Kardamom 1 Prise geriebene Muskatnuss 1 Esslöffel geschälte Mandeln 1 Esslöffel Ghee ½ Tasse nicht raffinierter Zucker (oder nach Geschmack)
Den Safran für 10 Minuten in einem Esslöffel Milch einweichen. Die Mohnsamen in einer
Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
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trockenen Pfanne anrösten bis sie goldgelb sind und aufplatzen. Die gerösteten Samen und eine Tasse Milch im Mixer gut vermischen. Die übrigen 3 Tassen Milch aufkochen lassen, die Gewürze und Mandeln zugeben, zum Schluss noch Mohn, Ghee und Zucker hinzufügen. 5 Minuten kochen lassen und dabei mehrmals umrühren, damit die Flüssigkeit nicht anbrennt. Warm servieren. Menschen mit Kapha-Konstitution sollten diese Süßspeisen nur ab und zu genießen. Dieser Khir eignet sich perfekt für einen besseren Schlaf und er beruhigt auch starken Durchfall.
Im Osten wird anstelle von Brot häufig in Wasser gekochter Reis serviert. Zu besonderen Anlässen wird dieser Reis besonders sorgfältig und lecker zubereitet: • 250 g weißer oder brauner Reis • 1 Liter Wasser • 2 Esslöffel Ghee • 2 Prisen Safran • 2 Esslöffel Milch Den Reis dreimal in kaltem Wasser spülen (brauner Reis wird dann für 2 Stunden eingeweicht). Den Reis abseihen. Den Safran mindestens 10 Minuten in Milch einweichen. Das Ghee in einem Topf zerlassen und den abgetropften Reis in das heiße Fett geben. Gut durchmischen und den Reis anbraten, bis er glasig ist. Den Reis dann mit 1 Liter heißem Wasser übergießen und den Safran mit der Milch zugeben. Aufkochen lassen und 2 Minuten warten, dann den Herd ausschalten und noch mindestens
Safran
Feiertagsreis
15 Minuten zugedeckt stehen lassen. Der Topf muss die ganze Zeit über zugedeckt bleiben. Brauner, nicht polierter Reis wird auf die gleiche Weise zubereitet, nur wird er 5 Minuten lang gekocht, bevor die Herdplatte ausgeschaltet wird. Dieser Reis hat einen raffinierten, zarten Geschmack und eine leicht orange Farbe. Er eignet sich ausgezeichnet als Beilage zu allen Gemüsearten und Fleischgerichten.
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Gegen Viren
Selbst die berühmtesten antiviralen Medikamente, um die sich die Menschen beim Grippeausbruch vor ein paar Jahren im wahrsten Sinne des Wortes geschlagen haben, erwiesen sich als sehr viel weniger effektiv und sogar gefährlicher, als man von einem „Medikament“ erwarten könnte. Die Pharmaindustrie entwickelt als wichtigste Waffen gegen Viren die Impfstoffe. Für die Herstellung der Impfstoffe werden Viren verwendet, die dann abgeschwächt werden, um dadurch den Körper der Menschen (oder Tiere) dazu anzuregen, die Viren zu erkennen und eine Immunität dagegen zu entwickeln. Die Strategie der Pharmaindustrie lautet, so viele Menschen wie möglich gegen eine maximale Anzahl von Virenkrankheiten zu impfen. Dieser Gedanke ist extrem gewinnbringend, aber leider nicht in gleichem Maße sicher und wirksam. Und auch wenn das alles in Ordnung wäre, liegt ein zusätzliches Problem darin, dass Viren ständig mutieren und die einzelnen Impfstoffe, die vor Jahren entwickelt wurden, heute nicht mehr unbedingt wirksam sind. Umso überraschender ist es, dass man unter den Gewürzen so viele antivirale Lösungen findet.
Noch interessanter ist die Tatsache, dass manche Gewürze gleichzeitig auch Bakterien und Hefen bekämpfen. Das vermag nicht ein einziges der synthetischen Arzneimittel, die wir kennen. Worauf basiert diese antivirale Wirkung? Was können die Pflanzen, was in Laboratorien nicht nachgeahmt werden kann? Wenn es sich hier nur um einen Wirkstoff handeln würde, hätte man ihn schon längst erkannt, isoliert und synthetisiert. Es geht also offensichtlich um mehr. Der Wissenschaft ist es mit ihrer eingeschränkten Sicht, die nur an den Stoffen festhält und chemische Wirkstoffe sucht, zwar gelungen, einige antivirale Stoffe zu entdecken, aber sie stellen sichtlich nicht den gesamten Wirkmechanismus der Pflanzen dar. Würde man nur einen solchen isolierten Stoff anwenden, hätten die Viren (die viel intelligenter sind, als wir zu denken wagen) ihre Funktionsweise sehr schnell durchschaut und würden ihre Überlebensstrategie dementsprechend verändern (man nennt diesen Vorgang Mutation). Wie ist es möglich, dass wir unser ganzes Leben lang Basilikum, Zimt, Melisse usw. zu uns nehmen, die Viren aber keine Resistenz dagegen entwickeln?
Gegen Viren
Viren sind für die Wissenschaft noch immer ein großes Rätsel. Die Pharmaindustrie hat in diesem Bereich die wenigsten registrierten Arzneimittel. Und wenn wir hier nur die Medikamente anführen wollten, die auch wirklich zweifellos wirksam sind, bräuchten wir nicht viel Platz.
Die Heilkräfte der Gewürze
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Eine Prise Weisheit
Eine andere wichtige Frage lautet, wie es gewöhnlichen Gewürzen (die zum Glück nicht als Heilpflanzen registriert sind) gelingt, so gefährliche und zerstörerische Viren wie HIV und Hepatitis, aber auch weniger gefährliche, jedoch sehr lästige wie Herpes-, Grippe- und ähnliche Viren zu stoppen? Wenn wir einmal das schon erwähnte Wissen bei Seite lassen und versuchen, uns mit der Weisheit zu verbinden, ist der Blick auf die Wirkung der Gewürze ganz anders. Gewürze bekämpfen nur seltenen einen isolierten Virus. Man könnte sagen, dass sie sich nicht auf dieses Niveau herablassen. Die stärksten unter ihnen helfen dem Körper ganz einfach dabei, solche Bedingungen zu schaffen, in denen Viren und andere pathogene Mikroben nicht wachsen und überleben können. Heutzutage wurden schon die Schwingungen der meisten Gewürze gemessen und man weiß, dass das ätherische Öl der Gewürze unsere Zellen und die Zellen einzelner Organe mit so hohen Frequenzen durchdringt, dass sie den pathogenen Organismen ein Überleben unmöglich machen. Andere Gewürze stärken hingegen das Immunsystem, das die Angreifer dann schneller bekämpfen kann. Nur wenige Stoffe bekämpfen die Viren unmittelbar. Warum sollten sie auch, es gibt ja auch elegantere und ganzheitlichere Lösungen. Schauen wir uns einige Feststellungen über die Wirkung der Gewürze auf Viren an. Sie werden sofort erkennen, dass Sie sich auf die Gewürze stärker verlassen können, als es Ihnen bisher möglich schien. Ganz allgemein haben sich folgende Gewürze als wirksame Hilfe gegen verschiedene Viren bewährt: Bohnenkraut, Ingwer, Melisse, Minze, Nelken, Oregano, Rosmarin, Salbei, Schwarzkümmel, Sellerie, Zimt usw.
Nachfolgend beschreiben wir einige spezifischere Wirkungsbereiche, in denen die Wirkung der Gewürze bestätigt wurde.
Die Wirkung der Gewürze gegen HIV HIV und Herpes sind aus medizinischer Sicht zwei unterschiedliche Krankheitsbilder. Aber offensichtlich haben sie etwas gemeinsam, denn die Gewürze, die bei einem dieser Probleme helfen, wirken auch beim anderen. Wenn wir davon ausgehen, dass beide Krankheiten die Folge eines geschwächten Immunsystems sind, ist der gemeinsame Nenner leicht zu finden und damit auch die mögliche Lösung. In einer japanischen Studie zeigten 46 von 51 ausgewählten Pflanzen aus der Familie der Lippenblütengewächse eine hemmende Wirkung gegen das HIV-Virus. Und das Interessante dabei ist, dass es sich bei diesen Pflanzen hauptsächlich um Gewürze handelt! Zu den sechs Pflanzen, die am stärksten wirkten, gehört auch das mehrjährige Winter-Bohnenkraut. Die fünf anderen Pflanzen sind Melisse, eine Variante der Pfefferminze, eine BasilikumVariante, Schwarznessel sowie Braunellenähren (Biological & Pharmaceutical Bulletin. 1998; 21 (8): 829-833). Die Wirkung der Melisse gegen HIV wurde auch in Versuchen an Tieren bestätigt. Die antivirale Wirkung schreiben die Forscher der Kaffee- und Rosmarinsäure sowie dem Tannin in der Melisse zu. Ähnliche Wirkstoffe sorgen auch im Ysop für die Hemmung des HIV-1. In in-vitro-Studien konnte nachgewiesen werden, dass die Kaffeesäure und die Tannine im Ysop für diese antivirale
Wirkung verantwortlich sind und auch ein besonderes Polysacharid, das aus dem wässrigen Auszug aus Ysop isoliert wurde (Hyssop. Review of Natural Products by Facts and Comparisons. St. Louis, MO: Wolters Kluwer Health, Inc. 1999; Biochemical and Biophysical Research Communications. 1995; 210 (1): 145-151; Antiviral Research. 1990; 14 (6): 323-337). Wissenschaftliche in-vitro-Versuche zeigten, dass gegen HIV-1 auch Rose, Schnittlauch und Salbei sehr stark wirken. Beim Salbei wurde dieser Mechanismus genauer untersucht und man stellte fest, dass die Oleanolsäure das HIV hemmt. Bei der Rose haben die Wissenschaftler mehr zu tüfteln, denn ihre Wirkmechanismen sind sehr komplex. Dennoch konnte man auch bei diesem Gewürz die Wirkung gegen HIV nachweisen. Das bezieht sich sowohl auf das ätherische Öl als auch auf das Rosenwasser. Untersuchungen über den Schnittlauch haben ergeben, dass er HIV mit seinen speziellen Proteinen bekämpft. Jedes Gewürz hat seine eigene Strategie. Für uns aber ist es am wichtigsten zu wissen, dass sie im Kampf gegen gefährliche Viren sehr viel erfolgreicher sind, als wir gedacht haben. Genauere Informationen zu den einzelnen Untersuchungen finden Sie im Kapitel über das entsprechende Gewürz.
Die Wirkung der Gewürze gegen Herpes-Viren Mit dem Problem der Herpes-Viren beschäftigen sich sehr viele Studien, weshalb uns eine große Zahl bewährter natürlicher Lösungen zur Verfügung steht.
Wir möchten erwähnen, dass Herpesviren aus der Sicht der konventionellen Medizin nicht heilbar sind. Sie verbleiben auch in ihrer Ruhephase im Körper und verstecken sich in den Nervenenden des Nervs, der im betroffenen Körperteil verläuft und von dort werden sie bei einem Abfall der Abwehrkräfte, der gewöhnlich von Stress ausgelöst wird, freigesetzt. Mit der Anwendung von synthetischen Medikamenten, den Virostatika, werden zwar das Virenwachstum gehemmt oder die Viren zerstört und dadurch die Infektion eingegrenzt, aber diese Mittel haben auch unerwünschte Nebenwirkungen. Sie können eine Überempfindlichkeit der Haut (Ekzeme) hervorrufen und außerdem sind diese Medikamente eine starke Belastung für die Nieren und das Nervensystem!
Ysop Ein wässriger Auszug aus Ysop (Tee) zeigte sehr gute Ergebnisse. In mindestens zwei Studien konnte nachgewiesen werden, dass die Kaffeesäure und die Tannine im Ysop für seine antivirale Wirkung verantwortlich sind und auch ein besonderes Polysacharid, das aus dem wässrigen Auszug aus Ysop isoliert wurde (Hyssop. Review of Natural Products by Facts and Comparisons. St. Louis, MO: Wolters Kluwer Health, Inc. 1999; Biochemical and Biophysical Research Communications. 1995; 210 (1): 145-151; Antiviral Research. 1990; 14 (6): 323-337).
Melisse Wer hätte gedacht, dass ein so sanftes und zartes Gewürz wie die Melisse es mit hartnäckigen Viren, wie dem Herpes-simplex-Virus aufnehmen kann. Untersuchungen bestätigen, dass die Melisse die Symptome des Herpes-simplex-Virus effektiv lindert. Die antivirale Wirkung schreiben die Forscher der Kaffee- und Rosmarinsäure sowie dem Tannin in der Melisse zu. Citral und Citronellal hingegen stehen mit der spezifischen Bekämpfung des Genitalvirus Herpes simplex (HSV-2) in Verbindung.
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Gegen Viren
Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
Die Heilkräfte der Gewürze
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Eine Prise Weisheit
Der Wirkungsbereich auf die Herpes-simplexViren (HSV) wurde auch mit Studien an Patienten untermauert. In der klinischen Studie verwendete man Melissencreme, die nachweislich effektiv Symptome wie Herpes-Ausschlag, kleine Wunden, Bläschen an den Lippen und Genitalherpes bekämpft. In einer placebokontrollierten klinischen Doppelblindstudie, die in Deutschland durchgeführt wurde, testete man eine Melissencreme mit 1-prozentigem Extrakt (70:1). An der Studie nahmen 66 Personen mit wiederholt auftretenden HSV teil. Wenn Sie sich nicht mehr so lange mit schmerzenden Bläschen an den Lippen beschäftigen und -was das Wichtigste ist, eine weitere Ausbreitung der Infektion verhindern möchten, dann ist die Melissencreme sicherlich auch für Sie die richtige Wahl, die auf keinen Fall außer Acht gelassen werden sollte. Die Creme zeigte schon am zweiten Anwendungstag eindrucksvolle Verbesserungen. Zu diesem Zeitpunkt sollen die HerpesSymptome am schmerzhaftesten sein. Auch der Umfang der Wunden konnte vermindert werden (Phytomedicine. 1999; 6 (4): 225-230). An einer weiteren deutschen placebokontrollierten, klinischen Doppelblindstudie nahmen 116 Personen mit Genitalherpes und Lippenherpes teil. Die Probanden trugen zwei- bis viermal täglich über zehn Tage entweder eine Melissencreme oder ein Placebo auf. Die Gruppe, die das Melissenpräparat anwandte, hat im Vergleich zur Placebo-Gruppe eine wesentlich höhere Genesungsrate (Phytomedicine. 1994; 1 (1): 25-31). Und dabei darf man nicht vergessen, dass die Melisse keinerlei Nebenwirkungen hat! Diese Tatsache ist alles andere als unerheblich, besonders wenn man berücksichtigt, dass die Probleme durch HSV mehrmals pro Jahr auftreten und der Arzt in diesen Fällen eine Therapie mit Virostatika verordnet, die ununterbrochen 6 bis 12 Monate lang dauert!
Basilikum Die Antioxidantien Ursolsäure und Apigenin im Basilikum wirken nachweislich gegen HerpesViren. Auch mit anderen Mechanismen stärkt Basilikum das Immunsystem. Es hat einen positiven Einfluss auf die Leber und hilft so dabei, Viren, die bei einer geschwächten Leber häufig vorkommen, zu bekämpfen.
Minze Einer Gruppe deutscher Wissenschaftler gelang es, in einem in-vitro-Versuch eine 99-prozentige Wirkung des ätherischen Minzeöls gegen die Herpes-simplex-Viren Typ 1 (HSV-1) und Typ 2 (HSV-2) nachzuweisen (Phytomedicine. 2003; 10 (6-7): 504-510).
Galgant Auch beim Galgant konnte in in-vitro-Untersuchungen eine starke antivirale Wirkung bestätigt werden. Unter anderem ist er eine willkommene Hilfe zur Bekämpfung des Herpes-simplex-Virus 1, der vor allem an den Lippen, im Mund, in der Nase und teilweise auch an den Genitalien auftritt.
Kubebenpfeffer Bei Viren, die die Leber befallen (Herpes, Pfeiffer-Drüsenfieber bzw. Mononukleose und ähnliche) hilft auch Kubebenpfeffer (Piper cubeba L. F.), der bei uns weniger bekannt ist und den wir daher nicht im Buch beschrieben haben. Er ist aber leicht im Internet zu bekommen, falls Sie ihn brauchen.
Die Wirkung der Gewürze bei Hepatitis Basilikum Das Basilikum ist allgemein für seine schützende Wirkung auf die Leber bekannt. Der Stoff Apigenin im Basilikum erwies sich als wirksames
Das Geheimnis der Heilkraft der Gewürze
Minze Im Kampf gegen Hepatitis wurde das ätherische Minzeöl getestet und bestätigt. Weil dieses ätherische Öl nicht eingenommen werden darf, helfen der Leber am besten das Trinken von Minzetee und die Zugabe von Minze zu Speisen. Das ätherische Öl kann lokal oder in Form von Inhalationen angewandt werden. Interessant ist auch, dass die Minze die Leber so stark schützt, dass sie der Leber auch während einer Chemotherapie gute Dienste leistet. (Mehr darüber im ersten Buch „Eine Prise Gesundheit“ im Kapitel über die Minze.)
Reishi In zahlreichen Studien wurde bei akuter und chronischer Hepatitis (B, C und D) die überaus große Schutzwirkung des Pilzes Glänzender Lackporling bzw. Reishi (Ganoderma lucidum) auf die Leber nachgewiesen. Der Pilz ist zwar kein Gewürz, aber diese Information könnte durchaus nützlich für Sie sein.
Die Wirkung der Gewürze gegen Polioviren Dieser Virus löst Kinderlähmung aus. Es handelt sich dabei um einen gefährlichen Virus, den die Medizin durch Impfungen in Schach hält. Aber ist das die einzige Lösung? Interessant sind die Erkenntnisse japanischer Wissenschaftler, die in einer kürzlich durchgeführten in-vitro-Untersuchung feststellten, dass der Galgant unter anderem den Poliovirus bekämpft (Natural Product Communications. 2011; 6 (12): 1881–1884)..
Die Wirkung der Gewürze gegen Masern-Viren Die Wissenschaftler haben diese spezifische Wirkung bei Untersuchungen am Galgant festgestellt. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass er das einzige Gewürz ist, das bei einem solchen Virus hilft.
Die Wirkung der Gewürze gegen Enzephalitis-Viren Wenn Sie Angst vor einer durch Zecken ausgelösten Meningoenzephalitis oder einer anderen Form von Hirnentzündungen haben, sollten Sie die Wirkungskraft der Kresse kennen. In Versuchen mit Labormäusen konnte man belegen, dass Präparate aus Gartenkresse sogar bei Enzephalitisviren (z. B. Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die eine Gehirnentzündung hervorrufen, eine antivirale Wirkung besitzt (Gruenwald J., Brendler T., Jaenicke C. 1998. PDR for Herbal Medicines. Erstauflage. Montvale, NJ: Medical Economics Company, Inc.: S. 1244).
Die Wirkung der Gewürze gegen Respiratorische Viren (Lesen Sie dazu das Kapitel: Die Heilkraft der Gewürze bei Erkältungen.)
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Gegen Viren
Mittel gegen Hepatitis-Viren und bei Gelbsucht (Ikterus).
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Wir sind Zeugen immer aggressiverer Versuche der finanzstarken Großunternehmen, sich unserer Gesundheit und der Arzneimittel zu bemächtigen. Vor diesem Hintergrund revolutioniert „Eine Prise Weisheit“ unsere Wahrnehmung sowie unsere Denkund Sichtweise auf die Heilkräfte der Natur. Sie erfahren in diesem Buch nicht nur, was die Gewürze alles können, sondern auch warum und auf welche Weise. Was hindert uns daran zu sehen und zu fühlen, was die Menschen der Vergangenheit in der Natur wahrnahmen? Es ist unser Recht, uns auf sichere Weise und ohne große Kosten selbst zu behandeln. Das ist eine grundlegende Freiheit jedes Einzelnen. „Eine Prise Weisheit“ vereint das Wissen unserer Vorfahren, die Erfahrungen der traditionellen Medizin in aller Welt und moderne wissenschaftliche Erkenntnisse, die zweifellos bestätigen, dass die Gewürze weiser, sicherer und effektiver als registrierte Arzneimittel sind.
Wenn der „postdemokratische Verein“ (wie einige die Scheindemokratie nennen, in der wir leben) in einer neuen Form des Totalitarismus endet, werden wahrscheinlich auch Bücher wie dieses zum Ziel behördlicher Verfolgung aufgrund einer gesellschaftlich nicht erwünschten Denkweise. Vielleicht können wir nicht einmal eine neue Hexenverfolgung und Bücherverbrennung verhindern. Aber wir können gemeinsam etwas schaffen, das stärker ist als jede Zensur. Wir können dieser Weisheit erlauben, in uns zu leben, denn dadurch ermöglichen wir, dass das gesammelte Wissen der Menschen auch an die nächsten Generationen weitergegeben wird.
Entdecken Sie, wie Gewürze auch dort helfen, wo die konventionelle Medizin keine Lösung hat oder nur die Symptome behandelt: bei HIV, Herpes, Infektionen durch antibiotikaresistente Bakterien, Multipler Sklerose, Demenz, Alzheimer, Parkinson, Herz- und Kreislauferkrankungen, Hormonproblemen usw. Genauso wie Sie von den Anwendungsbereichen, die in diesem Buch beschrieben sind, verblüfft sein werden, werden Sie über die handfesten Beweise staunen, die in der Weltliteratur bisher noch niemals gesammelt und an einer Stelle veröffentlicht wurden.
Vier Autorinnen, die viele Teile zu einem Ganzen zusammenfügten. ISBN 978-961-6943-14-7
www.eineprise.eu Preis: € 29,90