zek Kommunal - Ausgabe 2 - 2021

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Fachmagazin für Zukunftsenergie & Kommunaltechnik

KOMMUNAL

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Zur Sache

RÜCKZUGSORT AM STRASSENRAND Pünktlich zu Pfingsten zog es wieder eine Vielzahl an Urlaubshungrigen mit dem eigenen Auto in den Süden. Nach Ankunft am ersehnten Ferienziel kann man seit einigen Jahren ein ungewohntes Bild feststellen: Auch nach mehrstündiger Fahrt blickt man durch eine fast saubere Windschutzscheibe. Mancher freut sich vielleicht über den erheblich geringeren Verbrauch an Scheibenwischwasser – für die biologische Vielfalt jedoch ist das eine schlechte Nachricht. Nach Untersuchungen in Nordrhein-Westfalen ist die Biomasse der Fluginsekten seit 1989 mancherorts um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Nicht nur die Zahl der Arten, sondern auch die der Individuen befindet sich in einem dramatischen Sinkflug. Mit speziellen Fangzelten sammelte der Entomologische Verein Krefeld zwischen 1989 und 2014 an 88 Standorten in ganz NRW Fluginsekten und hat deren Masse gewogen. Die Ergebnisse sind deprimierend: Während 1995 im Durchschnitt noch 1,6 Kilogramm aus den Untersuchungsfallen gesammelt werden konnten, beläuft sich die Masse heute laut Naturschutzbund NABU auf gerade einmal auf 300 Gramm. Als Gründe für das Insektensterben wird neben der Fragmentierung und Zerstörung von Lebensräumen auch der Einsatz von Pestiziden genannt. Ganze Landstriche ohne bestäubende Insekten – in China ist das schon heute Wirklichkeit. Dort müssen Pflanzen von Hand bestäubt werden. In wenigen Jahren könnte es auch hierzulande so weit sein, warnen Wissenschaftler in einer Resolution. Ausgerechnet ein unscheinbarer, schmaler Streifen Grün, an dem achtlos vorbeigefahren wird, erweist sich als Arche Noah für viele Lebewesen: Für den Naturschutz haben die Grünstreifen entlang von Straßen und Wegen in den vergangenen Jahren Bedeutung erlangt. Mit dem Verschwinden artenreicher Wildblumenwiesen in den letzten Jahrzehnten haben sich die grünen Seitenstreifen entlang von Straßen und Wegen teils zum Rückzugsraum für seltene Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Zur Reduzierung von Unfallgefahren müssen jedoch auch diese von den Kommunen regelmäßig gemäht werden. Mit welcher Technik diese Aufgabe auch im ökologischen Sinne erfüllt werden kann, erfahren Sie ab Seite 28. Ein kurzer Ausflug in den Winter wird einem derzeit noch beim Befahren der meist erst vor wenigen Wochen geöffneten Passstraßen gewährt. Für deren Öffnung kämpfen entlang der Alpen Mensch und Maschine gegen meterhohe Schneewälle. Dass man sich hierbei auf leistungsstarke und zuverlässige Gerätschaften zählen können muss, hat oberste Priorität bei den Winterdienstmannschaften. Die Erfahrungsberichte vom Schweizer Grimselpass und dem österreichisch-italienischen Grenzpass Timmelsjoch lesen Sie ab Seite 18 sowie ab Seite 24. Mit Informationen für einen reibungslosen Bauhof-Betrieb und alle Belange in der Kommunalwirtschaft sind Sie nach der Lektüre der aktuellen Ausgabe von zek kommunal ebenfalls für alle weiteren Jahreszeiten bestens gerüstet – ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Durchblättern! Ihre

PATRICIA PFISTER Chefredakteurin

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HIGHTECH FÜR DIE RESSOURCE WASSER Beim Thema Wasser und Abwasser besitzt Siemens jahrzehntelange Projekterfahrung. Gleichzeitig ist es für Siemens ein globales und zentrales Zukunftsthema, schließlich erwartet jeder, dass Wasser sauber und zuverlässig aus der Leitung kommt, über die Technologie dahinter macht sich kaum jemand Gedanken. Dies beginnt sich nun mehr und mehr zu wandeln, auch und gerade deshalb, weil der Wert des Wassers steigt und der nachhaltige Umgang mit dieser Ressource sowohl in Kommunen als auch in der Industrie an Bedeutung gewinnt. Und dieser Trend nimmt mit dem steigenden Umweltbewusstsein Fahrt auf, da es Hand in Hand mit der Klimaentwicklung und der Schonung unserer natürlichen Ressourcen immer wichtiger wird, Verluste zu minimieren, mittels Aufbereitung neue Trinkwasserquellen zu erschließen bzw. Emissionen in die Umwelt zu reduzieren.

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er Lebenszyklus von Wasseranlagen kann in die Phasen Planung, Engineering, Betrieb, Wartung/Instandhaltung und Modernisierung unterteilt werden. Die Lösungen von Siemens decken diese Phasen ab. In jedem Fall gilt es, die Technologien optimal auszurichten, um einen maßvollen Umgang mit der Ressource Wasser sicherzustellen. Zudem gilt es, den Faktor Zeit zu berücksichtigen, zum Beispiel mit integrierten Engineering-Tools in COMOS und SIMATIC PCS 7 oder einer spezifischen SIMATIC-Industriebibliothek für die Wasserversorgung. Intelligente Automatisierungs- und Softwarelösungen optimieren den Betrieb. Sie heben die Effizienz in Wasserversorgungs- und Abwassernetzen, simulieren Geräte- und Netzzustände und unterstützen bei der Identifizierung von Leckagen und Wasserverlusten. All dies trägt zu einer besseren Zuverlässigkeit und Sicherheit der Wasserversorgung bei und optimiert gleichzeitig den Ressourcen- und Energieverbrauch.

Technologie sichert Verfügbarkeit Kommt das Wasser nicht aus dem Gebirge bzw. aus dem Boden, ist ohne Pumpstationen kaum ein Auskommen. Steuerungs- und Mess­ technik sowie Sensorik von Siemens gewährleisten den zuverlässigen Fluss des Wassers zum Verbraucher. Pumpensteuerungen können z. B.

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hinsichtlich Energietarife, Lastmanagement und Auslastung optimiert werden. Bei der Trinkwassergewinnung aus Flüssen oder Brunnen ist in der Regel eine Aufbereitung erforderlich (wie z.B. die Entfernung von Feststoffen, Desinfektion, etc.). Auch hier unterstützt Siemens Versorgungsunternehmen mit einem breitgefächerten Technologie-Know-how. Selbstverständlich entspricht alles den neuesten Anforderungen an die Systemsicherheit – von der Messtechnik über die Datenübertragung bis hin zu den Prozessleitsystemen. Nicht zuletzt zählt die Trinkwasserversorgung zur kritischen Infrastruktur. Hinsichtlich Sicherheit der Datenübertragung, Cyber Security, Redundanz und Hochverfügbarkeit sind die Systeme von Siemens perfekt an den Anwendungsbereich angepasst. Zudem ist die ständige Überwachung und Optimierung der sicheren Energieversorgung immer mehr ein Thema, um im Fall eines Blackouts die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. Versorgungssicherheit steht an oberster Stelle Wiener Wasser versorgt mit über 103.000 Anschlussleitungen die österreichische Bundeshauptstadt mit Trinkwasser, das über Hochquellenwasserleitungen nach Wien gelangt. Anfang Oktober 2017 nahm der von Siemens realisierte neue Leitrechner den Betrieb auf. Die beiden 300 km langen Hochquellenleitungen mit 90 Quellen sowie 11

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Hochbehältern und 11 Trinkwasserkraftwerken sind an die Leittechnik angebunden. Im Zuge der Arbeiten wurde auch die Netzwerktechnik in Wien erneuert. In der Betriebszentrale von Wiener Wasser kommen sämtliche Daten und Informationen aus dem weitverzweigten Leitungsnetz zusammen. In Summe sind das rund 48.000 Signale wie zum Beispiel Pegelstände, Energieverbrauchsdaten, Betriebs- und Störmeldungen und der Zutrittskontrolle, die über ein weit verzweigtes Datennetzwerk in den mehrfach redundanten Serversystemen verarbeitet werden. In Sachen Trinkwasserversorgung sind Stabilität und Sicherheit die wesentlichen Kriterien – nicht nur in Wien. Das mit Unterstützung von Siemens entstandene Netzwerk sowie die Implementierung hochmoderner Ausfallkonzepte, einer katastrophensicheren Bedienung und redundanter Server sichern die Trinkwasserversorgung der Metropole ab. Das Gesamtsystem ist nach außen hin isoliert aufgebaut und so vor Cyberattacken optimal geschützt. Digitalisierung als Grundstein für neue Infrastrukturprojekte Mit dem neuen Leitrechner hat die Stadt Wien einen großen Schritt in Richtung „Wasser 4.0“ gesetzt. Mit Hilfe des Life-Cycle-Engineering-Tools COMOS konnten alle Komponenten der Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik bereits in die Planungs- und Engineeringphase integriert und alle Anlageninformationen auf der COMOS-Plattform gespeichert werden. Es entstand einerseits eine wertvolle Datenbasis für die spätere Simulation und Optimierung von Anlagenbetrieb und -wartung bzw. für Training des Betriebspersonals. Andererseits unterstützt die Zusammenführung der Informationen der unterschiedlichsten Systeme die Automatisierung von Abläufen mit großen Datenmengen und die „Konservierung von Expertenwissen“ wie hier am Beispiel der Wasserversorgung. Mit Siemens zum Ökokraftwerk Mit einer Fläche so groß wie der Vatikan reinigt Wiens zentrale Kläranlage das gesamte städtische Abwasser der Bundeshauptstadt. Siemens unterstützte die Stadt Wien bei der energetischen Optimierung der Hauptkläranlage. Hierfür liefert Siemens die Leit-, Mess-, Analyse- und Schaltanlagenleittechnik sowie Niederspannungs- und Mittelspannungsschaltanlagen. Der Auftrag war

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Teil von „E_OS 2020“ (Energie_Optimierung Schlammbehandlung), einem der größten Umweltprojekte der Stadt Wien. Die gesamte für die Abwasserreinigung benötigte Energie kann nun zur Gänze selbst auf dem Anlagengelände erzeugt werden. Wiens Kläranlage ist also auch ein echtes Öko-Kraftwerk und produziert sogar einen Überschuss an sauberem Strom und sauberer Wärme. Die Kläranlage wurde vom großen Energieverbraucher zur energiepositiven Kläranlage. Der Auftrag umfasste ebenfalls die Migration und Erweiterung des bestehenden Prozessleitsystems SIMATIC PCS 7 auf die neueste Version 9.2. Die Umstellung erfolgte parallel zum laufenden Betrieb. Sämtliche Funktionen wurden dabei bereits beim Engineering mit der Simulationssoftware SIMIT getestet, wodurch die Qualität gesichert und die Inbetriebnahmezeiten drastisch verkürzt wurden. Digitalisierung schützt die Ressource Wasser Mit auf Hightech basierenden neuartigen Messmethoden, weltweit möglichen Online-Datenübertragungen oder selbstlernenden digitalen Systemen eröffnen sich auch für die Wasserwirtschaft völlig neue Möglichkeiten. Dabei geht es nicht darum, bestehende Anlagen vollständig umzubauen, sondern zum Nutzen der Betreiber mit intelligenten Fernwirkstationenzu ergänzen. Klassisches Beispiel dafür WEITERE KOMPETENZEN ist die „Digital Twin“-TechVON SIEMENS ÖSTERREICH nologie. Hier kann mit IM WASSERSEKTOR: Hilfe von Softwaretools von der AnlagensteueMeerwasserentsalzungsanlagen Siemens verfügt über hohes Verfahrung bis hin zur Simulatirens-Know-how in diesem Segment. on gesamter verfahrensBeispiel: Umkehrosmose-Entsalzungstechnischer Prozesse ein anlage Al Khafji / Saudi-Arabien mit digitaler Zwilling von einer Gesamtkapazität von 60.000 m3 Süßwasser pro Tag, bei einer LeisWassernetzen oder Auftungsaufnahme von nur 3 kW/m3. bereitungsanlagen erstellt werden. Dass das TraiHochwasserschutz ning von Mitarbeitern für Hochwasserfrüherkennung, basierend auf mathematischen Modellen und Ernstfälle, die Simulation Echtzeitdaten der Auswirkungen von Starkregenereignissen Satellitenortung von Leckagen oder die Optimierung des Spezielle Radarsignale, die eine ausreichende Eindringtiefe in den Energieverbrauchs damit Boden erreichen und durch Bebauung gezielter möglich ist und nicht abgeschirmt werden, erkennen hilft, Risiken zu vermeiLeckagen satellitengestützt. den, liegt auf der Hand.

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PASSÖFFNUNG

Inhalt

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REINIGUNG

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WINTERDIENST

Aktuell

Kommunaltechnik

08 Interessantes & Wissenswertes

18 Neue Monoblock-Schneefrässchleuder meistert Leistungstest am Grimselpass

SHORT CUTS

PASSÖFFNUNG

20 Wie Schulen und Kindertagesstätten Hygiene sicherstellen können HYGIENE & REINIGUNG

23 Erster vollelektrischer Einachsgeräteträger auf dem Markt GERÄTETRÄGER

24 Syn Trac als leistungsstarker Experte für Passöffnungen PASSÖFFNUNG

26 Mit Kahlbacher-Schneefrässchleudern top-ausgerüstet für hohe Schneelagen WINTERDIENST

03 Editorial 06 Inhalt 08 Impressum

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GRÜNPFLEGE

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30 Industrieanlagenbau mithilfe von belastbaren Arbeitsmitteln GERÄTETRÄGER

32 Neues von Aebi Schmidt: Mehr Leistung bei Diesel- und E-Antrieb GERÄTETRÄGER

34 Verkehrswege schnell und effektiv von Blattwerk befreien VERKEHRSFLÄCHEN-PFLEGE

35 Desinfektion von Luft und Oberflächen in Fahrzeugen HYGIENE & REINIGUNG

36 Systemschleppers Pm Trac: Technische Innovationen, bewährte Optik FORST- & MÄHARBEIT

28 Neuer ökologischer Grünpflegekopf ECO 1200 von Mulag GRÜNPFLEGE

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VERKEHRSFLÄCHEN

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FORSTARBEITEN

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WASSERTECHNIK

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NAHWÄRME

Hochwasserschutz

Wärmeversorgung

Anzeigen zek Kommunal 2/2021

39 Hochwasserschutz im Zeller Becken für 4.700 Bewohner

44 Ökologische Papiererzeugung dank Technik von Scheuch

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Innovationsforum Energie

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New Energy Investor Summit

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PRÄVENTION

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Trinkwassertechnik

NAHWÄRME

46 Spatenstich für großen Pufferspeicher der Fernwärme Villach FERNWÄRME

42 Wasser als wertvollstes Gut

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Inhalt

INTERVIEW

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Foto: Coreum

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Mag. Roland Gruber VERLAG

Mag. Roland Gruber e.U. zek Verlag Brunnenstraße 1, 5450 Werfen Tel. +43 (0)664-115 05 70 office@zekmagazin.at www.zek.at ­­CHEFREDAKTION

Richtig böschen, sicher aufbauen: Besucher der Expo Kanalbau dürfen selbst Hand anlegen.

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Foto: ASH

GRUNDLEGENDE RICHTLINIEN

zek Zukunftsenergie und Kommunaltechnik ist eine parteiunabhängige Fachzeitschrift für erneuerbare Energien und zukunftsorientierte Technologien sowie Management im kommunalen Bereich. ABOPREIS

Österreich: Euro 73,00, Ausland: Euro 84,00 inklusive Mehrwertsteuer zek erscheint viermal im Jahr. Auflage: 10.800 Stück

Oben: Der TP 410 in seinem Element am Hang. Unten: Der übersichtliche Arbeitsplatz des TP 410.

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Foto: ASH

AEBI TP 410 „TRAKTOR DES JAHRES 2020“ Die Leserinnen und Leser der Zeitungen „Schweizer Bauer“ und „Terre & Nature“ haben den Aebi TP 410 Transporter zum Traktor des Jahres 2020 in der Kategorie Bergtechnik gewählt. Wenn es um die Bewirtschaftung von steilem und anspruchsvollen Gelände geht, bietet Aebi seit Jahrzehnten für nahezu alle Herausforderungen die passende Lösung. Bei der Entwicklung des TP 410 Transporters standen spezifisch die Bedürfnisse der Betriebe in alpinen Regionen im Zentrum. Dass der wendige TP410 nun in der Kategorie Bergtechnik zum Traktor des Jahres 2020 gewählt wurde, verdankt er unter anderem dem tiefsten Eigengewicht seiner Klasse bei gleichzeitig starker Leistung. Der 3,3 l Kubota-Motor ermöglicht es, schneller zu beschleunigen und kraftvoller zu arbeiten. Die moderne Motorengeneration verbraucht rund 5 Prozent weniger Diesel und erfüllt die Vorgaben der Abgasstufe V. Die Panoramakabine bietet uneingeschränkte Sicht auf Umgebung und Geräte. Die überarbeiteten Instrumente, insbesondere die intuitiven Hebel und Bedien­ elemente für Zapfwelle, Getriebe und Hydraulik ermöglichen es dem Fahrer, sich ohne Ablenkung auf seine Arbeit zu konzentrieren.

Impressum HERAUSGEBER

Foto: Coreum

EXPO KANALBAU IM COREUM: OPTIMIERTE PROZESSE IM TIEFBAU Fachbesuchern des Veranstaltungszentrums Coreum im hessischen Stockstadt sollen auch in Zeiten des Social Distancing praxisnahe Erkenntnisse mitgegeben werden. Mit individualisierten Angeboten spricht man im Juni speziell den Kanalbau an. So findet jeder Fachbesucher vor Ort die passenden Maschinen und Geräte für seine ideale Lösung bereitgestellt. Eine beachtliche Liste an kooperierenden Herstellern garantiert dabei eine umfassende Beratung. Im Fokus stehen dabei aktuelle Lösungen für Alltagssituationen: Wann sind Mobil- und Raupenkräne im Kanalbau unverzichtbar, und wo gibt es andere Lösungen? Wie mache ich das Smartphone zur Absteckhilfe? Wie leiste ich fachgerechte Arbeit nach DIN 1610? Diese und viele weitere Fragen beantworten die Experten im Coreum im Rahmen der Expo Kanalbau nicht nur theoretisch, sondern machen sie auch im Praxistest im Bauma-Park erlebbar. Im Außenbereich des Veranstaltungszentrums erfahren Besucher dann die Vorteile digitaler Prozesse: Ausschachtung, Böschung, Verlegung – jeder Schritt wird von intelligenter Maschinentechnik unterstützt. Als Veranstaltungszentrum nicht nur für die Bau-, Recycling- und Umschlagbranche ist das 120.000 m² große Gelände mit seiner Infrastruktur bestens gerüstet.

Aktuell

Dem Ehrenkodex des Österreichischen Presserates verpflichtet

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ERWEITERUNG DER PRODUKTPALETTE FÜR DEN BAUSTELLENVERKEHR Das Einsatzspektrum für Anhänger im Baustellenverkehr wird immer komplexer. Dies hat Fortuna nun zu einer Erweiterung der Produktpalette veranlasst. Die Schwerlast-Muldenkipper wurden um eine Variante eines Schwerlast-Dreiseitenkippers erweitert. Der neue Fortuna-Tandem-Schwerlast-Dreiseitenkipper vom Typ: FTD 200 / 5.2 -Heavy Duty ist speziell für diverse Transporte im Baustellenverkehr konzipiert worden. Er kann in verschiedenen Ausführungen ausgestattet werden, um so ein multifunktioneller Begleiter zu den Schwerlast-Muldenkippern zu sein. Das 6 mm starke Bodenblech erfüllt in Kombination mit den hoch verschleißfesten Hardox 450 Stahlbordwänden die Anforderungen für den schweren Bauschutttransport. Im Bodenblech sind einschwenkbare Zurringe eingearbeitet, die ein Verbringen von Stückgut ermöglichen. FÄLLRAUPE BEFREIT BELIEBTES GASTHAUS AM GROSSGLOCKNER VON SCHNEE Gewöhnlich sieht man bei der Passräumung der Großglockner Hochalpenstraße nur schweres Gerät die meterhohen Schneedecken vom Asphalt schleudern. Doch auf der Terrasse des Restaurants Fuschertörl zeigten sich Ende April die Vorteile, die kleine Gerätschaften inne haben: Denn bei der Fällraupe Moritz vom Forstmaschinenspezialisten Pfanzelt muss natürlich kein Fahrer in eine Kabine steigen, um das Gerät zu steuern. Das passiert alles bequem per Fernsteuerung mittels Joystick, was für maximale Übersichtlichkeit sorgt. Der Moritz bietet die Kombination der bewähten Fällraupentechnik und den Ansprüchen an multifunktional einsetzbare, leistungsstarke Forstraupen. Wie sich spätestens mit dem Einsatz samt Kahlbacher-Schneefrässchleuder KFS 750L gezeigt hat, bewährt sich die Fällrauper auch bestens im Winterdienst. Pünktlich zur Passöffnung darf nun auch die schneefreie Terrasse des Restaurant Fuschertörl Gäste willkommen heißen.

Foto: Reform V.l.n.r.: Reform-GF Franz Haas, Aufsichtsratsvorsitzender Robert Kastil, Bürgermeister Andreas Rabl, Landeshauptmann Thomas Stelzer, WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer, Reform-Haupteigentümer und Vorstandsvorsitzender Clemens Malina-­ Altzinger, Architekt Wolfgang Mittermayr sowie Reform-GF Reinhard Riepl. Foto: Fortuna

ERÖFFNUNG DES NEUEN KUNDEN- UND MITARBEITER-CENTERS VON REFORM Die Erweiterung und Modernisierung des Werksgeländes von Reform in Wels mit einem Gesamtvolumen von rund 15 Mio. Euro wurde 2015 gestartet. Der Neubau der Kundendienst- und Fertigungshalle sowie die Modernisierung der Montagebereiche waren bisher die wichtigsten Meilensteine. Mit der Fertigstellung des neuen Kunden-Mitarbeiter-Centers wurde nun ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt. Eine Schauraumfläche von über 700 m² ermöglicht die Präsentation der Reform-Produkte. Die feierliche Eröffnung Ende April, die bei bestem Wetter überwiegend im Freien vor dem KMC stattfand, besuchten der oberösterreichische Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, der Welser Bürgermeister Dr. Andreas Rabl sowie die Präsidentin der oberösterreichischen Wirtschaftskammer Mag. Doris Hummer. Empfangen wurden die Ehrengäste durch Reform-Haupteigentümer und Vorstandsvorsitzenden Dr. Clemens Malina-Altzinger.

Nach erfolgreicher Produkteinführung der CityCat V20e im Sommer 2020 hält die Nachfrage nach dem neuen Kehrfahrzeug unverändert an. Der kürzlich erhaltene German Design Award bestätigtKommunen den Erfolgfindet am Markt. Der 10. Kongress Klimaneutrale dieses Jahr online statt.

Der Anhänger unterstützt den Baustellenverkehr mit seiner Flexibilität und seinem großen Einsatzbereich. Mit 75 PS Motorleistung, mechanischer Zapfwelle und vier DW-Steuergeräten sowie der angebauten leistungsstarken Schneefrässchleuder von Kahlbacher sagte die Fällraupe Moritz der Schneedecke am Großglockner den Kampf an.

Foto: Pfanzelt

BUCHER MUNICIPAL KEHRFAHRZEUGE ERHALTEN GERMAN DESIGN AWARD Beim German Design Award 2021 wurden die vollelektrisch betriebenen Straßenkehrfahrzeuge CityCat V20e und CityCat VS20e von Bucher Municipal in der Kategorie „Excellent Product Design“ prämiert. Damit entsprechen die Kehrfahrzeuge des Schweizer Herstellers formal und funktional dem Anspruch an Nachhaltigkeit, progressiver Technik und Funktionalität sowie Bedienerfreundlichkeit. Der Hersteller stellte bereits 2016 weltweit das erste marktreife vollelektrische Kompaktkehrfahrzeug in der 2-m³-Klasse vor. Die Weiterentwicklung zum neuen Modell CityCat V20e geschah im engen Erfahrungsaustausch mit Betreibern aus der täglichen Praxis. Die eingesetzte Batterie mit 63 kWh überdauert eine komplette Acht-Stunden-Schicht, ein On-Board-Ladegerät (22 kW) ermöglicht das Wiederaufladen der Batterien in nur 2,5 Stunden an jeder öffentlichen Ladestation. Durch Energierückgewinnung kann die Hochvoltbatterie auch beim Abbremsen aufgeladen werden.

Foto: Bucher Municipal

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Foto: ÖBMV

EU-­FORSCHUNGSCENTER ENTKRÄFTET NGO-­KRITIK AN HOLZENERGIE Das „Joint Research Center“ hat eine umfassende Studie zur Holzenergie-­Nutzung in der Europäischen Union veröffentlicht. Diese stellt dem bedeutendsten erneuerbaren Energieträger der EU ein durchwegs positives Zeugnis aus. „Es freut uns, dass das Forschungscenter der Europäischen Kommission die positiven Beiträge unseres Sektors zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung, Klimaschutz und Versorgungssicherheit so klar dargestellt hat und anerkennt“, so Franz Tit­ schenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-­Verbandes. Zuletzt wurde die Debatte rund um Bioenergie durch Kampagnen, die Holzenergie für Urwaldrodungen verantwortlich machen wollen, zunehmend emotionalisiert und unsachlich geführt. Bioenergie stammt bis auf wenige Ausnahmen aus Nebenprodukten der nachhaltigen Waldbewirtschaftung, der Holz verarbeitenden Industrie und der Abfallwirtschaft.

Foto: zek

Aktuell

DEMOPARK ERST WIEDER IM JUNI 2023 Europas größte Freilandausstellung der Grünen Branche, die demopark in Eisenach/Thüringen, legt in diesem Jahr pandemiebedingt eine Zwangspause ein. „Angesichts der unsicheren Lage haben wir uns entschlossen, die demopark 2021 nicht stattfinden zu lassen“, sagt Dr. Bernd Scherer, demopark-Messedirektor und Geschäftsführer des Industrieverbandes VDMA Landtechnik. Die Entscheidung, die der Messebeirat einstimmig getroffen habe, sei „derzeit alternativlos, ist doch der Schutz von Besuchern und Ausstellern unser höchstes Ziel“. Die Industrie teile diese Einschätzung durchgängig. Zahlreiche namhafte Marken hatten bereits die Grundsatzentscheidung getroffen, im laufenden Jahr keine Präsenzmesse zu beschicken. Im Frühsommer 2023 geht’s weiter: Auf rund 25.000 m2 wird die demopark vom 18. bis 20. Juni 2023 Neuheiten aus der Kommunalbranche präsentieren.

Die installierte Leistung der Bioenergie in ÖsterDas Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten reich entspricht 39 Mal dem AKW-­Zwetendorf. verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

Die nächste Freiluftmesse demopark findet von 18. bis 20. Juni 2023 statt.

Bringt die Meute stets sicher an ihr Ziel: Das neue Einsatzfahrzeug Mercedes-Benz Sprinter der Landesgruppe Niederösterreich der österreichischen Rettungshundebrigade.

Foto: ÖkoFEN

Foto: Pappas

RETTUNGSHUNDEBRIGADE SETZT AUF NEUEN MERCEDES-BENZ SPRINTER Ausgerüstet mit dem klassischem Zubehör für Einsatzfahrzeuge – Blaulicht, Folgetonhorn, Funk – sowie fünf Hundeboxen im Heck, sind die Mercedes-Benz Sprinter aus dem Hause Pappas dank Allrad­ antrieb und modernster Sicherheitsausstattung ein perfektes Werkzeug für all die Mitglieder, die hier Jahr für Jahr viele Tage mit dem Training bei der österreichischen Rettungshundebrigade Landesgruppe Niederösterreich ihrer Freizeit in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Durch das große Raumangebot des Sprinter lassen sich nicht nur die Suchhunde gut unterbringen, auch für das Marschgepäck und entsprechende Reserven steht ausreichend Platz zur Verfügung. Trotzdem sind die Abmessungen so kompakt, dass man nahezu überall durchkommt und auch auf der Autobahn zügig unterwegs sein kann, im Bedarfsfall mit einem schweren Anhänger mit zusätzlicher Ausrüstung.

Der symbolische Spatenstich gab den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten. V.l.n.r.: Markus Achleitner (Wirtschafts- und Energie-­ Landesrat), Herbert Ortner (Pelletspionier & ÖkoFEN Gründer), Stefan Ortner (ÖkoFEN Geschäftsführer), Stefan Kaineder (Umweltlandesrat)

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ÖKOFEN VERDOPPELT PRODUKTIONSFLÄCHE UND PRODUKTION Das oberösterreichische Unternehmen ÖkoFEN ist einer der weltweit führenden Erzeuger von Pelletsheizungen. Mit dem Spatenstich Ende April erfolgte der Startschuss einer doppelt so großen Produktionsfläche auf insgesamt 28.000 m². Nach dem erst im Jahr 2020 errichteten Erweiterungsbau schafft der neuerliche Zubau dringend benötigte Flächen für die Produktion der Pelletsheizungen. Der Spatenstich zum 20 Millionen Euro Projekt im oberösterreichischen Niederkappel erfolgte in Anwesenheit von Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner und dem Energiebeauftragten des Landes Oberösterreich Dr. Gerhard Dell. Die Betriebserweiterung ermöglicht ÖkoFEN, die Produktionskapazität deutlich zu erhöhen und so auf die stark wachsende Nachfrage nach klimafitten Heizsystemen „Made in Austria“ zu reagieren. „Mit der Erweiterung verdoppeln wir die Produktionskapazität auf bis zu 40.000 Pelletsheizsysteme pro Jahr“, berichtet Geschäftsführer Stefan Ortner.

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KOMMUNAL

MEHR EFFEKTIVITÄT IN DER CHEMIEFREIEN WILDKRAUTBEKÄMPFUNG In der Wildkrautbekämpfung mit Heißwasser ist eine gleichbleibend hohe Wassertemperatur der wichtigste Faktor für die erfolgreiche Entfernung der Pflanzen. Genau hier setzt Empas mit seiner neuen Entwicklung, dem Modell MCB 3.0, an: Das integrierte CTWF-System (Constant Temperature Water Flow) reguliert automatisch und rechnergesteuert die Temperatur in Abhängigkeit von der Wasser- und Außentemperatur. So wird im geschlossenen System 102 Grad und beim Austritt an der Düse eine konstante Wassertemperatur von 99 Grad gewährleistet. Mit nur wenigen Durchgängen pro Jahr kann das Wildkraut damit besonders effektiv und nachhaltig – mit reinem Wasser ohne jegliche Chemie – entfernt werden, ohne dass stellenweise Unkrautbesatz stehen bleibt. Die Maschine kann mit einem eigenen ­Lithium-Akku ausgestattet oder an ein Elektrofahrzeug angeschlossen werden.

Foto: Empas

Aktuell

Aufgrund des modularen Aufbaus sind weitere Ausstattungen und Anpassungen möglich. Ob ein zusätzlicher Tank, eine höhere Pumpenleistung oder ein Doppelbren­ nerkessel – das Gerät kann optimal an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden.

Foto: Boschung

Dank seines intuitiven Designs ermöglicht bMoves Straßenun-

LÖSUNG FÜR DAS VOR-ORT MANAGEMENT IM AUSSENDIENST terhaltsdiensten, Flughäfen und Kommunen sowie UnternehSeit über 70 Jahren im Bereich des Oberflächenmanagement tätig, ermen eine bessere Überwachung ihrer Feld-Aktivitäten. weitert die Boschung Gruppe ihr digitales Angebot mit bMoves, der digitalen Lösung für ein effizientes Management von Vor-Ort-Aktivitäten. Dank seines intuitiven Designs ermöglicht bMoves Straßenunterhaltsdiensten, Flughäfen und Kommunen sowie Unternehmen eine bessere Überwachung ihrer Feld-Aktivitäten. Entwickelt, um die Arbeit von Straßen- und Unterhaltsdienste jeder Art zu erleichtern, bietet bMoves einfache Werkzeuge zur Verbesserung von Außendiensteinsätzen, Vor-Ort-Datenerfassung und des Flottenmanagements. Dank der mobilen Anwendung wird alles, was ein Bediener vor Ort ausführt aufgezeichnet und präzise lokalisiert. Ob es um die Eingabe von Arbeitsberichten, verwendeten Geräte oder Notizen geht, die für Android und iOS verfügbare bMoves App bietet eine intuitive Oberfläche für eine effiziente und kontrollierte Aktivitäten-Erfassung. Weiter lässt sich bMoves drahtlos mit einem Fahrzeug vernetzen und alle relevanten Informationen wie Streckenführung und eingesetzte Arbeitsgeräte abrufen. Jeder Einsatz kann in Echtzeit auf einem Handy oder Computer angezeigt werden. Die Darstellung aller Einsätze auf einer Karte ermöglicht eine präzise Situationsanalyse und erleichtert Entscheidungsfindungen erheblich. bMoves bietet aber nicht nur eine Übersicht der aktuellen Situation, ebenso Einsätze bis zu zehn Jahre in der Vergangenheit können mit der gleichen Genauigkeit analysiert und nachgewiesen werden. Dank einer starken Exportfunktion können alle In70 80 90 terventionen in benutzerdefinierte Berichte 60 0 exportiert werden, bereit zur Weitergabe. Per5 40 sonenbezogene Daten können hierbei auf Wunsch natürlich dekonfiguriert werden. „Es war wichtig, dass diese Lösung intuitiv und benutzerfreundlich für alle Anwender ist, WÄRME egal ob im Büro oder im Außendienst. Also S NG haben wir eng mit unseren Einsatzleuten vor Ort zusammengearbeitet, um eine passende digitale Lösung zu entwickeln“ unterstreicht Filipe Lourenço, CEO von Boschung Meca­ tronic. „Mit bMoves bieten wir eine starke SE G RV UN IC E Lösung für das Aktivitätsmanagement im LÜ F T Außendienst, welche unabhängig oder inte­ griert in eine bestehende digitale Infrastruktur genutzt werden kann.“ Boschung bietet Lösungen zur Erkennung, Steuerung sowie 0 22 das Management von Oberflächenzuständen 0 burkhardt-gruppe.de/de/klaerschlammtrocknung/ 40 23 in drei großen Industriezweigen: Flughafen, 2 260 250 energy@burkhardt-gmbh.de +49 (0)9185 9401-0 Burkhardt GmbH . Kreutweg 2 . 92360 Mühlhausen Autobahn & Straße, Stadt & Gemeinde.

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Aktuell

Foto: Alfred Schuon

Durch die Verbrennung von Diesel aus Pflanzenöl stoßen die Lkws deutlich weniger Treibhausgase aus.

PAPIERFABRIK STELLT VON KOHLE AUF BIOMASSE UM Die Koehler-Gruppe plant ihr Kraftwerk am Standort im baden-württembergischen Oberkirch in den kommenden Jahren vollständig auf Biomasse umzustellen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, als für die Papierproduktion benötigt wird. Kai Furler, Vorstandsvorsitzender der Koehler-Gruppe zeigt sich begeistert: „Durch die Umstellung von Steinkohle auf Biomasse als primären Brennstoff unseres Standortes hier in Oberkirch sparen wir mehr als 150.000 t CO2-Emissionen pro Jahr ein.“ Koehler betreibt am Standort Oberkirch drei Papiermaschinen inklusive der dazu gehörigen Nebenanlagen. Für den Prozess der Papierverarbeitung und -trocknung sind große Mengen an Energie notwendig, weshalb man sich bereits 1943 entschloss, ein eigenes Kraftwerk zu bauen. 1986 wurde ein neues Kraftwerk gebaut, welches bis zu seiner heutigen Ausbaustufe mehrere Änderungen hinter sich gebracht hat. Insgesamt liefert das heutige Kraftwerk ca. 100.000 MW/h elektrische Energie und 330.000 t Dampf pro Jahr für die Produktion. Die entstehende Abwärme wird außerdem für das Oberkircher Freibad genutzt. Als Brennstoff kommen bisher Steinkohle, aber auch beispielsweise Ersatzbrennstoffe wie Papierschlämme als Reststoff aus der Papierproduktion zum Einsatz. 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind damit beschäftigt, den Kraftwerksbetrieb rund um die Uhr aufrecht zu erhalten, auch am Wochenende. Seit vielen Jahren laufen erfolgreiche Projekte, um den Energieverbrauch bei der Papierproduktion zu reduzieren. Koehler hat Unkrautbekämpfung sich schon vor einigen Jahren zu dem Ziel bemit Heißwasser kannt, bis zum Jahr 2030 mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, als für Den öffentlichen Raum sauber und den Eigenbedarf notwendig ist. Deshalb stellt unkrautfrei zu halten, muss mit unseren das Unternehmen jetzt sein Kraftwerk am hochwertigen und umweltfreundlichen Standort Oberkirch, das mit Kohle befeuert wird, auf Biomasse um. Die Bundesregierung Maschinen keine schwierige Aufgabe hat mit dem Brennstoffemissionshandelsgesein. Empas ist auf Unkrautbekämpfung setz die Rahmenbedingungen für den Einsatz mit Heißwasser spezialisiert. Worauf fossiler Brennstoffe verschlechtert, deshalb warten sie? Kontaktieren Sie uns. wird Koehler die Planungen für die UmstelTel. 0177 3112963 oder lung drei Jahre früher umsetzen als ursprünglich anvisiert. Bei den Planungen für die UmE-mail info@empas.nl stellung des Kohlekraftwerkes wurden externe Planungsbüros hinzugezogen. Koehler investiert knapp 60 Millionen Euro, um zukünftig die für die Papierproduktion notwendige WWW.UNKRAUTKOCHEN.DE Energie aus Hackschnitzel, Grünschnitt und Sägerestholz zu produzieren.

Foto: Koehler

Foto: UNTHA

Koehler stellt Kraftwerk in Oberkirch auf Biomasse um und spart mehr als 150.000 t CO2 pro Jahr ein.

LKW FÄHRT MIT PFLANZENÖL Als erstes Unternehmen in Ungarn setzt die Alfred Schuon Kft. auf synthetischen Diesel aus Pflanzenöl. Der Kraftstoff wird durch Hydrierung und Isomerisierung von Pflanzenölen (HVO) gewonnen, erzeugt bei der motorischen Verbrennung aber deutlich weniger Stickoxide, Feinstaub, Kohlenstoffdioxid und Kohlenwasserstoffe. Rund 90 Prozent der klimaschädlichen Treibhausgase können so über den gesamten Produktzyklus eingespart werden. Für die Versorgung mit dem synthetischen Kraftstoff hat das Speditionsunternehmen eine eigene Tankstelle errichtet. Der Hochleistungskraftstoff basiert auf hydrierten Pflanzenölen, die ausschließlich aus Rest- und Abfallstoffen gewonnen werden, und ist damit besonders nachhaltig. In seinen stofflichen Eigenschaften gleicht der synthetische Kraftstoff fossilem Diesel, weshalb Lkws mit herkömmlichen Euro 6-Motoren zum Einsatz kommen können.

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Aktuell SAUBERE WÄRME FÜR NEUMARKT AM WALLERSEE Die Salzburg AG errichtet in Neumarkt am Wallersee ein neues Hackschnitzelwerk, das noch vor der nächsten Heizperiode ans Netz gehen soll. Damit können zukünftig weitere 300 Haushalte und Betriebe mit klimafreundlicher Fernwärme versorgt werden. Auch bisherige Nahwärme-KundInnen werden zukünftig ihre Fernwärme von der Salzburg AG beziehen. In Salzburg gibt es Fernwärme seit 1955. Damals war das Fernwärmenetz 7,5 km lang, die gesamte Region um die Stadt Salzburg wurde vom Heizkraftwerk Salzburg Mitte aus versorgt. Heute misst das Fernwärmenetz alleine in der Stadt Salzburg rund 160 km, mit 230 km ist das Versorgungsgebiet im Verbundnetz Salzburg/Hallein noch größer als in der Stadt. Durch den neuen Wärmestandort in Neumarkt wird das Netz zukünftig noch weiter wachsen. Mit den Landnetzen betreibt die Salzburg AG im gesamten Bundesland Salzburg ein rund 300 km langes Fernwärmenetz mit ca. 24.000 Kunden.

Foto: Andreas Morlok / pixelio.de LR Josef Schwaiger (links) bei der Übergabe des neuen Lkw für die Abteilung Wasserbau an Lkw-Fahrer Marcel Sommerbichler (rechts).

Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr

SPEZIAL-FAHRZEUG FÜR DEN GEWÄSSERBAU Der Salzburger Fuhrpark für den Wasserbau und die Gewässerbewirtschaftung ist um ein leistungsfähiges Neufahrzeug reicher. „Der Vorgänger-Lkw, der immerhin 27 Jahre lang ausgesprochen gute Dienste erwiesen hat, konnte jetzt durch dieses neue und modern ausgestattete Fahrzeug ersetzt werden. Mit dem Ladekran können Lasten bis zu 20 m weit gehoben werden, was gerade für die Arbeit an unseren Flüssen besonders wertvoll ist“, betonte Landesrat Josef Schwaiger bei der Übergabe. „Mit dem neuen Kran-Lkw wird die Arbeit beim Wasserbau noch effizienter.“ Ausgeliefert wurde der Allrad-Lastwagen mit Ladekran und Dreiseitenkipper von MAN in Eugendorf. Das neue Schwerfahrzeug wird für den Baubetrieb und für Erhaltungsarbeiten eingesetzt.

Im Salzburger Neumarkt am Wallersee bezieht man ab der Heizsaison 2021 nachhaltige Wärme aus Biomasse.

Verschiedene Maschinen und Traktorengrößen können Im Rahmen eines Wartungsvertrags am Testgelände von Pfanzelt probegefahren werden. übernimmt Mall die Wartung von Speicher und Entnahmesystem. So ist die Versorgungssicherheit des Austragungssystems zuverlässig gewährleistet.

Foto: Mall

ERWEITERTES DIENSTLEISTUNGSANGEBOT BEI PELLETSPEICHERN Die Mall GmbH hat ihr Dienstleistungsangebot rund um ihre Pelletspeicher aus Stahlbeton erweitert und bietet neben Bemessung, Planung, Einbau und Montage der Speicher jetzt auch die Inbetriebnahme und regelmäßige Wartungen im Rahmen eines Wartungsvertrags an. Die Stahlbetonbehälter von Mall zur Lagerung von Holzpellets außerhalb des Gebäudes gibt es seit über 17 Jahren in verschiedenen Größen und Formen mit einem Nutzvolumen von 6,5 bis 60 m3. Nach dem Einbau installieren die Mall-Monteure auch das Entnahmesystem Maulwurf, das die Pellets von oben entnimmt und zum Heizkessel transportiert. Über zwei klar definierte Schnittstellen zur Haustechnik wird der Speicher mit dem Heizkessel verbunden. Die Lagerung im Erdreich garantiert, dass bei der Befüllung des Speichers kein Staub ins Haus gelangt und wertvoller Platz im Keller für andere Zwecke genutzt werden kann.

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Aktuell

Foto: Kiesel

TOBROCO-GIANT G1500: EIN RADLADER FÜR INNEN UND AUSSEN Im Bereich Teleskopradlader setzt Kiesel auf die vielseitigen Modelle von Tobroco-Giant, so auch beim neuen G1500 (X-TRA). Um Leistung und Komfort zu gewährleisten, hat der Hersteller die Maschinen mit vier Hochleistungs-Radmotoren von Poclain und einer elektrisch einschaltbaren Längssperre ausgestattet. Trotz der kompakten Abmessungen hebt der G1500 X-TRA bis zu einer Höhe von 2,07 m und erreicht eine Kipp­last von 1.500 kg. Die Standardbreite von 110 cm ermöglicht das Arbeiten in Innenräumen, auf engen Wegen oder an Orten mit begrenztem Platz. Bei der Arbeit mit schweren Lasten zeigt die Maschine stets eine außerordentliche Stabilität, dank der vier Radmotoren, die den Schwerpunkt der Maschine sehr tief legen. Um besondere Produktivität zu erreichen besteht die Möglichkeit, die Maschine mit dem patentierten Stabilo-System oder mit einer Hubgerüstfederung auszustatten.

Eine breite Auswahl an Anbaugeräten macht den G1500 fit für jede Aufgabe.

Verschiedene Maschinen und Traktorengrößen können am Testgelände von Pfanzelt probegefahren werden.

Foto: UNTHA

Für jede Anforderung steht beim CR2000-Zerkleinerer das passende Schneidsystem zur Verfügung.

Mit gerade einmal 1,63 m Breite, einem kleinen Wendekreis und serienmäßiger Servolenkung kann man den Multicar M31 auch an beengten Einsatzorten leicht und sicher steuern.

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Foto: Johannes Rodder

Fotos: Johannes Brunner

Foto: SWM

Anfang Januar hatte der Speicher schon seine erste Bewährungsprobe, als ganz Europa wegen einer massiven Störung von einem Blackout durch einen Frequenzeinbruch bedroht war. Der Batteriespeicher für München neutralisierte die möglichen Auswirkungen durch Abgabe von Strom ins Münchner Stadtnetz und trug damit dazu bei, Schaden vom europäischen Stromnetz abzuwenden.

LEISTUNGSSTARKER ZERKLEINERER FÜR DAS WERTSTOFFRECYCLING Für das Kunststoff-Recycling sowie Zerkleinerungsaufgaben in der Restholzaufbereitung hat der Zerkleinerungsspezialist UNTHA shredding technology mit Sitz in Kuchl bei Salzburg ein besonders leistungsfähiges Kraftpaket entwickelt. Der Zerkleinerer der neuen CR-Klasse meistert schwierige Anforderungen und extreme Bedingungen. Der leistungsstarke Direktantrieb und das effektive Schneidsystem garantieren sehr hohe Durchsatzleistungen. Dank unterschiedlicher Schneidsystem-Varianten und Antriebsleistungen wird die CR2000 sowohl für die Vorzerkleinerung von schwierig zu zerkleinernden Kunststoffen als auch für die Aufbereitung von Post-Consumer Abfällen in Ballenform eingesetzt. Die Einsatzgebiete sind etwa Kunststoffballen und Hartkunststoffe, Agrarfolien und Rollenware. Aber auch Produktionsabfälle aus der Holzindustrie, Paletten und Restholz können mit der CR2000 effizient zerkleinert werden. ZWEITER SWM BATTERIESPEICHER IN BETRIEB Die SWM bauen ihre intelligenten Speicherlösungen für das Stromnetz von morgen aus. Am Heizkraftwerk Freimann in München haben sie jetzt einen Batterie-Großspeicher in Betrieb genommen. Stromspeicher sind ein wichtiger Baustein zum Gelingen der Energiewende, da sie die schwankende Einspeisung von Ökostromanlagen ausgleichen können. Der von Siemens entwickelte Batteriespeicher hat die Größe von vier Schiffscontainern, verfügt über 10 MWh Speicherkapazität und erbringt 8,4 MW Primärregelleistung. Er gleicht kurzfristige Abweichungen zwischen Stromangebot und Stromnachfrage aus und trägt damit großflächig zum stabilen Stromnetz-Betrieb bei („Regelenergie“). Zudem soll der Speicher zum „Schwarzstart“ des benachbarten Heizkraftwerks genutzt werden. Sollte es zu einem großflächigen Stromausfall kommen, kann so die Versorgung Münchens unabhängig vom umgebenden Stromnetz wiederaufgebaut werden. MULTICAR IM FEUERWEHR-EINSATZ Der Multicar M31 von Hako kombiniert Multifunktionalität, Wirtschaftlichkeit und Wendigkeit in kompakter Form – als vielseitiger Geräteträger und als starker Transporter. Auch im Hinblick auf Sicherheit und Komfort überzeugt das Fahrzeug. Das ergonomisch optimierte Design des Space-­Frame-Fahrerhauses ist mit einzigartigen, DEKRA-geprüften Sicherheitsfeatures ausgestattet. Die extragroßen Fenster bieten beste Sicht auf den Verkehr und auf die Arbeitsgeräte. Und als echter Alleskönner mit „One for All“-Konzept lässt sich der Multicar M31 über die drei Anbauräume für über 300 Gerätekombinationen nutzen. All diese Vorzüge konnten auch die Feuerwehr Leverkusen überzeugen: Ein Multicar M31 Hydrostat wird zukünftig zu Einsatzorten geschickt, die die großen Einsatzfahrzeuge aufgrund ihrer Maße nicht erreichen können. Darüber hinaus dient das Multicar als Transport- und Zugfahrzeug und wird im Winter für den Räumdienst eingesetzt.

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Aktuell

Foto: Conexio GmbH

Mit den an die Gegebenheiten angepassten Tools, die die Veranstalter in eine Event-Plattform integriert haben, konnte man den praktischen und informellen Austausch fast so erleben wie vor Ort.

Foto: Kohlbach

Das Herzstück der Cuxhavener Anlage entsteht im Kohlbach-Werk im Kärntner Bleiburg. Die Fertigstellung ist in den Jahren 2021/2022 geplant.

GROSSAUFTRAG: KOHLBACH LIEFERT KRAFTWERK-ANLAGE AN CUXHAVEN Die Kärntner Kohlbach-Gruppe meldet den größten Auftrag ihrer Firmengeschichte: Der Anlagenbauer liefert drei Kraftwerks-Einheiten mit 17 MW Leistung sowie die dazu gehörende Automatisierungssoftware in das norddeutsche Cuxhaven. Die besondere Herausforderung bestand laut Kohlbach darin, die aufwändige Anlage in ein bestehendes Gebäude einzupassen. Das neue Holzkraftwerk wird Schadholz aus den immer stärker vom Borkenkäfer befallenen deutschen Wäldern einerseits zur Erzeugung von Wärme, andererseits von elektrischem Strom verbrennen. Das Heizkraftwerk basiert auf dem Dampfturbinenkonzept: Dabei wird die Turbine bei ca. 445 Grad und 50 bar betrieben. Die drei Kesselanlagen sind jeweils mit der Kohlbach K12 Feuerungstechnologie ausgestattet.

10. KONGRESS KLIMANEUTRALE KOMMUNEN FAND ALS ONLINE-EVENT STATT Nach Meinung vieler Wissenschaftler sind die kommenden Jahre für ein Aufhalten des Klimawandels entscheidend. Bedeutsam für den Erfolg dieser Transformation ist – neben den regulatorischen Rahmenbedingungen und Anreizprogrammen auf nationaler Ebene – die Umsetzung auf kommunaler Ebene. Deshalb stand der Kongress Klimaneutrale Kommunen ganz im Zeichen der praktischen Umsetzung und Beschleunigung der Energiewende. Und da die Energiewende nicht warten kann, fand der Kongress am 22. und 23. April erstmals als Online-Event statt. Auch online gab es eine Fachausstellung inklusive digitaler Medienauslage, verschiedene Networking-Formate und ein Programm voller Diskussionsmöglichkeiten, Erfahrungsaustausch und Best-Practice-Beispiele. Der 11. Kongress findet am 3. und 4. Februar 2022 in Freiburg statt.

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Aktuell

Foto: TU Graz

JUBILÄUM FÜR PRAKTIKERKONFERENZ IM CONGRESS GRAZ Eine besondere Auflage der Praktikerkonferenz „Pumpen in der Verfahrenstechnik, Kraftwerks- und Abwassertechnik“ wird in diesem Jahr in Graz über die Bühne gehen. Zum 25. Mal wird von 6. bis 8. September die beliebte Veranstaltung stattfinden – und zwar im repräsentativen Ambiente des Congress Graz im Zentrum der Stadt. Pandemiebedingt wurde der angestammte Termin der Konferenz von der ersten Woche nach Ostern nun auf September verlegt. Man wird die Vorträge zwar online übertragen, allerdings nur ergänzend. Über die letzten 25 Jahre hat sich die Konferenz zur größten und angesehensten Veranstaltung dieser Art im deutschsprachigen Raum entwickelt. Dies liegt daran, dass alljährlich Top-Referenten von erstrangigen Betreibern und Herstellern in Graz vortragen. Und nach 25 Jahren gilt nach wie vor: Das offene Wort wird hier gepflegt. Notabene wurden Diskussionen nach den Vorträgen noch nie abgebrochen, weder aus Zeitgründen noch aus anderen.

Foto: Stangl

Der KTEG ZE85 im Einsatz – dank der Premium Batterietechnik stellt auch der Einsatz bei extremen Temperaturen kein Problem dar.

Foto: Kiesel

Seit fünfundzwanzig Jahren lädt Professor Helmut Jaberg Betreiber, Planer und Hersteller der verschiedensten verfahrenstechnischen Anlagen zu sich nach Graz.

Christian Würcher übernimmt die Leitung des Stangl-­ Kommunaltechnik Kundendiensts von Gunther Hohengasser

Foto: Wien Energie

Baustelle Power-to-­HeatAnlage in der Spittelau Mitte Mai 2021

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BATTERIEELEKTRISCHE KOMPAKTBAGGER IN SERIENPRODUKTION Weltweit schreitet die Elektromobilität auf den Baustellen kontinuierlich voran. Die Anforderungen an eine elektrisch betriebene Baumaschine sind deutlich andere als in der Automobilbranche. Hohe Verfügbarkeiten, kurze Ladezyklen, kompakte Baugrößen sind hier von entscheidender Bedeutung. Im Rahmen einer erfolgreichen Kooperation haben sich das Engineering Entwicklungsunternehmen Suncar HK AG aus Zürich und die deutsche KTEG GmbH der Herausforderung gestellt und einen elektrisch betriebenen Kompaktbagger konzipiert und umgesetzt. Das erste Produkt der Zusammenarbeit, der Kompakt-Raupenbagger ZE85, hatte anlässlich der bauma 2019 seine Weltpremiere. Direkt im Anschluss wurde er in dem am weitest entwickelten Markt für Elektromobilität in Europa, in Norwegen, im realen Baustelleneinsatz getestet und heuer zur Serienreife gebracht. NEUE KUNDENDIENST-LEITUNG BEI STANGL KOMMUNALTECHNIK Christian Würcher übernahm mit Juni die Kundendienst-Leitung der Stangl Kommunalsparte von Gunther Hohengasser, der dieses Jahr die Verantwortung für den gesamten Stangl-Kundendienst übernehmen wird. Christian Würcher – gelernter Kfz-Techniker – ist seit Februar im Unternehmen beschäftigt. Im kommunalen Kundendienst von Stangl sind 14 Technikern im Außendient sowie in den Werkstätten in Straßwalchen und in Vösendorf tätig. Gunther Hohengasser hat vor neun Jahren die Leitung des Stangl Kommunaltechnik-Kundendiensts übernommen und diesen seither zu einem schlagkräftigen, kompetenten und zuverlässigen Team geformt. Die Verleihung des ‚KVA Kundendienst Award 2019‘, aber vor allem die vielen zufriedenen Stangl Kommunaltechnik-Kunden in ganz Österreich, sind Ausdruck dieser Team-Leistung. MIT WINDKRAFT HEIZEN Dort, wo bis vor kurzem noch zwei Öltanks gestanden sind, baut Wien Energie bei der Müllverbrennungsanlage Spittelau eine neue Power-­toHeat-Anlage. Wie eine Art überdimensionaler Wasserkocher wandelt die Anlage künftig überschüssigen Ökostrom aus dem Netz in Wärme um. Damit sorgt sie nicht nur dafür, dass wertvolle Energie zur Gänze genutzt wird und der Anteil an erneuerbarer Wärme steigt, sondern trägt auch zur Stabilisierung des Stromnetzes bei. Die Anlage soll im Frühjahr 2022 in Betrieb genommen werden. „Wenn etwa starker Wind weht, erzeugen Windkraftanlagen oft mehr Energie, als in dem Moment benötigt wird. Mit unserer Anlage können wir künftig auf Knopfdruck diesen Überschussstrom aufnehmen und in Wärme umwandeln, speichern und verteilen. Wien heizt dann praktisch mit Windkraft“, erklärt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung.

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Foto: Wacker Neuson

Aktuell

Foto: Green Mech

Macht sich schmal am Straßenrand: Das Heck schließt mit der Reifenkante ab.

SICHERE SACHE MIT DEM 315 GRAD-SCHWENK Für Bankettarbeiten braucht man gute Nerven und zuverlässige Arbeitsausrüstung. Wer auf den vorbeisausenden Verkehr achten muss, will sich 100 Prozent auf seine Maschine verlassen können. Dafür wurde der QuadChip 160 P entwickelt. Mit einem Schwenkradius von bis zu 315 Grad ist der Häcksler immer in idealer Zuführposition: Man dreht sich den Einzugstisch einfach in die nötige Position, um den Häcksler vom Straßenrand bequem und sicher zu bedienen. Den Verkehr fest im Blick, arbeitet es sich gleich deutlich entspannter. Das Heck schließt mit der Reifenkante ab, sodass kein Maschinenteil auf die Fahrbahn ragt. So wird Baum- und Strauchschnitt schnell und günstig vor Ort entsorgt, sicher und ohne den Verkehrsfluss zu behindern.

Ab Herbst 2021 kann der von Wacker Neuson entwickelte modulare Baugeräte-Akku herstellerübergreifend eingesetzt werden: Kooperationspartner ist Bomag.

WACKER NEUSON ÖFFNET AKKU-PLATTFORM FÜR KOOPERATIONSPARTNER Von Beginn an hat Wacker Neuson bei der Entwicklung des Akkus konsequent auf das Konzept „one for all“ gesetzt. Dies erlaubt es dem Bediener, mit nur einem Akku verschiedene Baugeräte, wie beispielsweise Stampfer oder Vibrationsplatten zu betreiben. Die Investition in Akku und Ladegerät ist damit nur einmal nötig. Zukünftig ergeben sich Synergie- und Einsparpotentiale, da die Akkus auch in Baugeräte der Marke Bomag eingesetzt werden können. Dass Wacker Neuson die eigene Akku-­ Technologie damit einem Mitbewerber im Markt der Bodenverdichtungsgeräte zur Verfügung stellt, ist kein Widerspruch. „Wir sind davon überzeugt, dass viel mehr Baustellen, gerade im innerstädtischen Bereich, ohne direkte Abgasemissionen betrieben werden könnten“, sagt Stefan Pfetsch, Geschäftsführer der Wacker Neuson Produktionsgesellschaft.

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Fotos: Zaugg

Winterdienst

Die Monoblock 230 vom Schweizer Winterdienstspezialisten Zaugg wird von einem Mercedes Dieselmotor mit 170 kW (230 PS) angetrieben und hat eine Räumleistung von ca. 1.800 t/h.

NEUE MONOBLOCK-SCHNEEFRÄSSCHLEUDER VON ZAUGG MEISTERT LEISTUNGSTEST AM GRIMSELPASS Der Radlader als robustes und multifunkional einsetzbares Gefährt ist Bestandteil der meisten Kommunen. Seine Stärken konnte er gemeinsam mit einer extra für dieses Fahrzeug konstruierten Schneefrässchleuder bei der Öffnung des Grimselpasses ausspielen. Bei dem Räumgerät handelt es sich um das neueste Modell der Monoblock-Schneefrässchleuder des Schweizer ­Winterdienstherstellers Zaugg. Die autonome Schneefrässchleuder für den Radladereinsatz erweist sich als eine preisgünstige und effiziente Alternative zu den selbstfahrenden Einzweck-Schneefrässchleudern.

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er Grimselpass verbindet das Haslital im Berner Oberland mit dem Goms und war bereits seit der Römerzeit bekannt. Die Bedeutung als wichtige Handelsroute zwischen Luzern und Mailand wurde spätestens mit der Säumerordnung von 1397, die den Unterhalt der Wege und Brücken regelte, manifestiert. Die Passstraße führt durch eine wilde, karge Gebirgslandschaft, in welcher Granitgestein, Stauseen und Kraftwerksanlagen das Bild prägen. Einst transportierten Männer und Maultiere auf Schwindel erregenden Pfaden Schweizer Käse und Vieh ins Piemont. Piemonteser brachten im Austausch dafür Wein, Reis, Mais und Leder. Der gezielte Ausbau der Grimselstraße begann nach 1950 und wurde auf der Berner Seite 1972 abgeschlossen. Auf der Walliser Seite veranlasste die Regierung den intensiven Ausbau erst 1975. Seit 1986 ist der 16 km lange und

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auf eine Höhe von 2.165 m ü. M. führende Grimselpass gut ausgebaut. BEWÄHRTES TEAM: RADLADER UND MONOBLOCK-SCHNEEFRÄSSCHLEUDER Aus einem langen Winterschlaf weckte dieses Jahr den Grimselpass die neue Monoblock-­ Schneefrässchleuder 230 des Schweizer Winterdienstherstellers Zaugg, die speziell für die Kombination mit einem Radlader konstruiert wurde. Radlader sind als multifunktionale Fahrzeuge kaum aus dem Fuhrpark von Kommunen wegzudenken: Kein Wunder, schließlich baggert und transportiert er, wo andere Fahrzeuge manövrierunfähig sind und deckt als Multitalent gleich mehrere Arbeitsbereiche ab. Radlader lassen sich auch leicht für den Winterdienst ausstatten – gerade bei großen Schneemengen, wie es etwa bei Passöffnungen der Fall ist, kommen dessen Vorteile zum

Mit einer Arbeitsbreite von bis zu 2.960 mm und einer Arbeitshöhe von 1.300 mm arbeitet die Mono­block-Schneefrässchleuder Schicht für Schicht die meterhohen Schneewände ab.

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Winterdienst

Meter für Meter dem Pass ein Stück näher: Die Arbeit auf der Gebirgsstraße erfordert äußerste Konzentration von den Fahrern.

Tragen. So kann die Frässchleuder mit dem Hubrahmen weit angehoben und der Schnee problemlos schichtenweise abgetragen werden. Durch die Knicklenkung des Radladers ist auch in tiefen Schneisen die Wendigkeit und Effizienz sichergestellt. EFFIZIENT UND PREISGÜNSTIG Außerdem erweisen sich die autonomen Monoblock-Schneefrässchleudern für den ­ Rad­ladereinsatz als eine preisgünstige und effiziente Alternative zu den selbstfahrenden Einzweck-Schneefrässchleudern. Die Mono­ block-Aggregate werden in verschiedenen ­Größen mit Breiten von 2 bis 3,3 m und ­Antriebsleistungen von 110 bis 600 PS hergestellt. Die Aggregate können von einer Person mit wenigen Handgriffen an den hydraulisch verriegelbaren Radlader-Schnellanschluss angehängt werden oder werden alternativ fix an die Tragarme angebaut. Da die Monoblock­Aggregate vollkommen autonom sind, muss nur der Stecker des Verbindungskabels zu der im Führerstand des Radladers installierten Bedienungseinheit (mit Joystick und Motorüberwachung) eingesteckt werden. Auf Wunsch ist die gesamte Einrichtung auch mit Funk erhältlich. Dadurch ist es möglich, in sehr kurzer Zeit den Radlader mit weiteren Geräten wie Schneepflug, Eisaufraugerät, Schneeschaufel oder Ladeschaufel auszurüsten. Durch die Kombination des Radladers mit Schneeräumgeräten kann diese Baumaschine während der Winterpause trotzdem wirtschaftlich genutzt und Standkosten eingespart werden. Die Knick- oder Vierradlenkung verleiht dem Radlader mit dem Mono­ block-Aggregat eine gute Beweglichkeit und Einsatzfähigkeit auch bei engen Verhältnissen wie zum Beispiel in schmalen, tiefen Schnei-

sen von Passstraßen. Da die Tragarme sehr hoch angehoben werden können, ist ein Fräsen in Stufen möglich. Die hydraulische Querneigung der Fräse sorgt für die optimale Anpassung ans Gelände. Alle Schneefrässchleuderaggregate sind nach dem bewährten 2-Stufen-System mit Fräshaspel und Schleuderrad gebaut. Als Absicherung der Fräshaspeln gegen Bruchschäden sind Überlastsicherungen eingebaut. Die integrierte Klappschar bietet zusätzlich ein Maximum an Schonung und Sicherheit für die Fräse und das Trägerfahrzeug beim Überfahren von Hindernissen. DAS NEUE STEUERSYSTEM FÜR ZAUGG-MONOBLOCK-SCHNEEFRÄSSCHLEUDERN Die komfortable und intuitive Bedienung der Zaugg-Monoblock erfolgt einerseits über einen frei installierbaren Monitor mit hochauflösendem Bildschirm und andererseits über einen davon unabhängigen nach Kundenwunsch platzierbaren Joystick, der auch Platz

Von der Landschaft ist hier wegen der meterhohen Schneewände nichts zu sehen: Der 16 km lange und sich bis auf eine Höhe von 2.165 m ü. M. schraubende Grimselpass führt vorbei an Stauseen und Kraftwerksanlagen und verbindet die Schweizer Kantone Bern und Wallis.

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für das Zündschloss und den Not-Halt Taster bietet. Am ergonomischen Joystick werden bequem und zentral das Ein-/Ausschalten des Dieselmotors und der Schneefrässchleuder sowie die hydraulischen Bewegungsfunktionen gesteuert; wie zum Beispiel: die Querneigung inkl. Schwimmstellung, die Kaminbewegungen, die Drehschachtzentrierung, das Verstellen der Motordrehzahl usw. Der Bildschirm zeigt nach Wahl verschiedene Displayebenen mit zahlreichen Funktionen und Betriebszuständen, wobei in erster Linie die elektronische Steuerung und Überwachung des Dieselmotors und der Bewegungsfunktionen mit allen dazu nötigen Anzeigen wichtig sind. Das gesamte Steuersystem basiert auf dem neusten Stand der CAN-Bus-Technologie. Diese erlaubt es, den Bedienungskomfort, die Übersichtlichkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit erheblich zu steigern. Zudem kann dadurch Platz gespart, die Verkabelung und Installation vereinfacht und damit die Fahrerkabine kundengerechter eingerichtet werden. Dank der neu verfügbaren Funkverbindung zwischen den Bedienkomponenten in der Radladerkabine und der Zaugg-Monoblock-Schneefrässchleuder entfällt die aufwändige Installation der Verbindungskabel auf dem Radlader. Somit kann dieselbe Maschine auf verschiedenen Radlader eingesetzt werden ohne lange Umbauzeiten. Zudem ist die An- und Abbauzeit der Zaugg-Monoblock-Schneefrässchleuder vor und nach dem Räumeinsatz erheblich verringert worden. Keine elektrische Verbindung ist mehr nötig, nur noch mechanisches Kuppeln, kein Aussteigen ist mehr notwendig. Ein weiterer Vorteil besteht in der Betriebssicherheit, da dank der Funkverbindung kein Kabel mehr gequetscht oder beschädigt werden kann. Die Funkverbindung erfüllt die gültigen Normen und entspricht den neusten Sicherheitsanforderungen zur Übertragung „betriebssicherer“ Signale inklusive Not-Halt.

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Kommunaltechnik

Fotos: Kärcher

In großen Schulen lohnt die Verwendung einer Scheuersaugmaschine zur Bodenreinigung in den Klassenzimmern.

SAUBERKEIT SCHÜTZT: WIE SCHULEN UND KINDERTAGESSTÄTTEN HYGIENE SICHERSTELLEN KÖNNEN Nicht nur in Zeiten einer Pandemie, sondern generell gelten Kindertagesstätten und oft auch Schulen als Orte, die der Verbreitung von Krankheitserregern Vorschub leisten. Der Ausbreitung von Viren und Bakterien kann wirksam begegnet werden, wenn für die jeweilige Einrichtung ein passendes Hygienekonzept erarbeitet wird. Es beinhaltet viele Faktoren, von der Lüftung der Räumlichkeiten über die Verkleinerung von Gruppen bis hin zum Einhalten von Abstands- oder Maskenregeln. Ein weiterer, wesentlicher Faktor ist die Einführung effektiver Reinigungsabläufe – denn Sauberkeit kann vor Krankheit schützen, wenn an den relevanten Punkten angesetzt wird.

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ARS-CoV-2 ist der Krankheitserreger, der aktuell alle Betreuungs- und Bildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche vor ungeahnte Herausforderungen stellt – doch das Thema Hygiene hat nicht erst seit Corona einen hohen Stellenwert. Befindet man sich in der besonderen Situation, eine Einrichtung nach einer infektionsschutzbedingten Schließung wieder eröffnen zu müssen, so bietet es sich an, vorab eine Risikoanalyse für alle Räumlichkeiten durchzuführen. Wie lässt sich eine Keimverbreitung durch Kinder und Erwachsene verhindern, wo sind Schwachpunkte, welche Reinigungsmaßnahmen stellen Sauberkeit und Hygiene sicher? Kann bei Kapazitätsengpässen auf optische Aspekte wie die Beseitigung von Sand auf dem Boden oder Staub auf dem Schrank verzichtet werden, um hygienerelevante Arbeiten zu erledigen? Sind auf diese Fragen stimmige Antworten gefun-

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den und in ein Hygienekonzept gegossen, so sollte man den Reinigungskräften die neuen Aufgaben detailliert erläutern. Nur so kön-

nen sie zuverlässig erledigt werden. Unterstützend lassen sich die Arbeitsschritte pro Raum visuell und somit sprachneutral dar-

Die punktuelle Beseitigung von Schmutz kann in einem Hygienekonzept wichtiger sein als die großflächige Fensterreinigung – vor allem dort, wo für Reinigungsmaßnahmen Zeit oder Personal fehlen.

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Kontaktflächen mit häufigem Hand/-Haut-Kontakt sind bei Kindern überall anzutreffen. Es empfiehlt sich eine desinfizierende Reinigung.

stellen. Beispielsweise kann in einer 2D- oder 3D-Skizze farblich markiert werden, wo desinfizierend gereinigt und wo staubbindend bzw. nass gewischt werden muss. Werden solche Arbeitsleitfäden gut sichtbar im jeweiligen Zimmer aufgehängt, so hat die Reinigungskraft Klarheit über ihre Aufgaben, und gegenüber Angestellten und Eltern lässt sich Vertrauen schaffen. HYGIENEKONZEPT GEWISSENHAFT UMSETZEN Auch wenn die Maßnahmen auf die jeweiligen Räumlichkeiten abgestimmt sein müssen, gibt es einige Aspekte, die überall zu ­berücksichtigen sind. Eine gründliche Reinigung mit den passenden Methoden und Maschinen senkt das Risiko einer Verbreitung von Viren um über 90 Prozent. Vor der Wiedereröffnung sollte daher eine vollflächige Reinigung der gesamten Einrichtung stattfinden. Dabei ist auf jedes Detail zu achten. Beispielsweise sind alle Wasserhähne und Abläufe zu spülen, damit stehendes Wasser kein Infektionsrisiko birgt. Nach der Eröffnung geht es darum, im laufenden Betrieb die definierten Reinigungsmaßnahmen in einem geeigneten Turnus umzusetzen. Im konkreten Fall einer Pandemie spielen Oberflächen mit häufigem Hand-/Hautkontakt eine wichtigere Rolle als im normalen Alltag. In Einrichtungen, die kleine Kinder betreuen, werden Gegenstände nicht nur mit den Händen, sondern häufig auch mit dem Mund berührt. Es empfiehlt sich also, Lichtschalter, Türklinken, Tische, Gruppengarderoben, für Kinder erreichbare Fenster, Spielsachen und andere relevante Oberflächen mindestens einmal

täglich desinfizierend zu reinigen. Speziell bei Kleinkindern sollten Produkte verwendet werden, die keine Rückstände auf den Oberflächen hinterlassen – Alkohol beispielsweise trocknet rückstandsfrei auf, Peroxid verfällt. In Schulen gilt es, die Bereiche für Erwachsene nicht zu vergessen – beispielsweise die Kaffeeküche mit häufig berührten Bedienelementen von Kaffeemaschine, Kühlschrank oder Spülmaschine. Am besten setzt man für die manuelle Oberflächenreinigung Mikrofasertücher sowie Sprühflaschen mit Desinfektionsreiniger ein. Bei der Arbeit können zwei Verfahren unterstützen. Die Farbmethode legt fest, dass beispielsweise blaue Tücher für Oberflächen und rote Tücher für Toiletten verwendet werden. So ist eine Verwechslung ausgeschlossen. Mit der 8- oder 16-fach-Tuchfaltmethode lässt sich zudem sicherstellen, dass Oberflächen immer mit einer sauberen Tuchseite gereinigt und Keime nicht von einem zum nächsten Raum verschleppt werden. Ein Mikrofasertuch wird dazu einmal nach unten und, je nach Größe, ein- oder zweimal zur Seite gefaltet. Anschliessend wird eine saubere Seite des Tuches mit Desinfektionsreiniger eingesprüht und die Oberfläche abgewischt. Durch systematisches Entfalten lassen sich acht bzw. sechzehn Flächen reinigen, bevor ein neues Tuch verwendet werden muss. TÄGLICHE REINIGUNG Zur täglichen Trockenreinigung von Böden eignen sich Staubsauger, die über einen HEPA-Filter verfügen und somit Mikroorganismen aufnehmen und zurückhalten können. Manuell kann staubbindend gewischt werden, um lose Verschmutzungen vom Boden

KONTROLLIEREN UND VERBESSERN Auch eine kleine Kindertagesstätte kann ein einfaches Qualitätsmanagement etablieren, um die Wirksamkeit des Hygienekonzepts zu kontrollieren. Eine unkomplizierte Maßnahme ist die Pflege eines Reinigungsprotokolls, das erfasst, wann welche Arbeiten erledigt wurden und welche Aufgaben gegebenenfalls nicht ausgeführt werden konnten. Zusätzlich kann überprüft werden, ob das Ziel der Reinigung erreicht wurde. Mit einem ATP-Test lässt sich beispielsweise feststellen, ob die

Lange Flure lassen sich ebenfalls komfortabel und effizient mit Scheuersaugmaschinen von Schmutz befreien.

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aufzunehmen. Für die wöchentliche Nassreinigung sollte in einer akuten Bedrohung durch Krankheitserreger keinesfalls mit der Eimermethode gearbeitet werden, da das Risiko einer Keimverschleppung dabei besonders hoch ist. Stattdessen können Wischbezüge aus Mikrofaser genutzt werden, die je nach Größe der Fläche bereits mit Desinfektionsreiniger oder Reinigungsmittel vorimprägniert wurden. Pro Raum wird ein Tuch verwendet, um auch bei der Bodenreinigung das Risiko einer Keimverschleppung zu minimieren. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollten für alle Aufgaben Mehrwegtücher genutzt werden, die im Anschluss an die Reinigung allerdings chemothermisch oder thermisch desinfiziert, also mindestens mit 60°C oder mit 95°C gewaschen werden müssen. Ist dies nicht möglich, so sollte zur Sicherheit mit Einwegtüchern gearbeitet werden. Große Flächen, beispielsweise Turnhallen, Mensen oder lange Flure in großen Schulen, können effizient und für den Anwender komfortabel mit Scheuersaugmaschinen bearbeitet werden. Sie saugen die Schmutzflotte gleich auf und sind somit besonders hygienisch.

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Auch Sanitäreinrichtungen sollten regelmäßig gereinigt werden, wobei auch hier die Flächen mit Hand-/Hautkontakt besonders berücksichtigt werden müssen.

Oberfläche dem gewünschten Hygienestandard entspricht. Der Test misst die Menge an Adenosintriphosphat, welches von Menschen, Tieren und anderen Lebewesen hinterlassen wird. Stellt sich heraus, dass Oberflächen aufgrund von Zeitmangel nicht gründlich oder umfassend genug gereinigt werden können, so kann das Hygienekonzept optimiert werden. Die Böden in Spielzimmer und Turnhalle beispielsweise müssen zwingend gereinigt werden. Hingegen sind die Böden in den Sanitäreinrichtungen oder im Eingangsbereich nicht hygienekritisch, da sie nur mit Schuhen in Kontakt kommen. Fensterflächen, die berührt werden, desinfizierend zu reinigen ist notwendig – die großflächige Reinigung von Fenstern und Glasfronten am Gebäude hingegen duldet Aufschub. So lässt sich Schritt für Schritt im Alltag das Konzept an die tatsächlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten anpassen, um Sauberkeit und Sicherheit für alle zu schaffen. WAS, WENN...? WIEDERERÖFFNUNG NACH EINER AUSBRUCHSSITUATION Ist eine Einrichtung mit einer Ausbruchssituation konfrontiert, so wurde nachgewiesen, dass Träger eines Krankheitserregers wie SARS-CoV-2 im Gebäude waren. In diesem Fall müssen die Hygienemaßnahmen intensiviert werden. Reicht im normalen Alltag das desinfizierende Reinigen in einem Arbeitsschritt, so muss nun im ersten Schritt gereinigt werden, im zweiten Schritt folgt die Desinfektion. Bei Zuhilfenahme von Chemie kann eine Wischdesinfektion durchgeführt werden. Sie dient der Keimreduktion (Desinfektion) auf Oberflächen und ist eine Form der Flächendesinfektion, bei der das Desinfektionsmittel mittels geeigneter Reinigungsutensilien durch Wischen verteilt wird. Auf Böden können Maschinen zu

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Zur schnellen Beseitigung von losen Verschmutzungen eignet sich staubbindendes Wischen sehr gut.

­ ilfe genommen werden. Eine Vernebelung H ist nur zulässig, wenn Anwender mit der ­nötigen PSA (Persönliche Schutzausrüstung) ausgestattet sind. Zusätzlich zur normalen Ausstattung mit Arbeitskleidung und Arbeitshandschuhen wird beim Vernebeln von Desinfektionsmitteln eine Schutzmaske benötigt. Außerdem muss nach der Vernebelung der Raum gründlich gelüftet und ausreichend lange für Publikumsverkehr gesperrt werden. Wer auf Chemie verzichten will, kann in Innenräumen mit professionellen Dampfreinigern arbeiten. Behüllte Viren wie das Coronavirus SARS-CoV-2 können durch hohe Temperaturen unschädlich gemacht, also inaktiviert, werden. Wichtig ist allerdings die korrekte Anwendung: Der heiße Wasserdampf

tritt mit rund 100 °C aus und kühlt sich mit zunehmendem Abstand ab. Um Viren effektiv zu bekämpfen, muss die Düse daher unmittelbar über die Oberfläche geführt werden. Außerdem ist auf eine ausreichende Reinigungsdauer zu achten und eine Bedampfungszeit von 30 Sekunden auf einer Stelle mit maximaler Dampfstufe zu wählen. Im Außenbereich können Heißwasserhochdruckreiniger mit Dampfstufe eingesetzt werden.

Professionelle Dampfreiniger schaffen Hygiene auch dort, wo man schwer hinkommt. Behüllte Viren können durch hohe Temperaturen unschädlich gemacht, also inaktiviert, werden.

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Fotos: Rapid

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Die Bedienelemente und Display-Anzeigen wurden bei dem neuen Modell URI noch verbessert, wodurch es sich damit noch intuitiver arbeiten lässt – so wie etwa hier als Wegepflegegerät.

RAPID URI – DER ERSTE VOLLELEKTRISCHE EINACHSGERÄTETRÄGER AUF DEM MARKT Der Schweizer Kommunalhersteller Rapid stellt mit dem URI E041 den ersten vollelektrischen Einachsgeräteträger am Markt vor: Neben dem umweltfreundlichen Elektroantrieb punktet das Gerät mit seiner geräuscharmen Arbeitsweise. Die neue Antriebsart tut dabei der Funktionalität selbstverständlich keinerlei Abbruch: Der URI ist genauso intuitiv bedienbar und universell einsetzbar wie seine konventionell angetriebenen Pendants.

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it dem Rapid URI E041 wird ein Ein­ achsgeräteträger mit vollelektrischem Antriebskonzept ins Produktsortiment aufgenommen, mit welchem eine große Auswahl an Anbaugeräten betrieben werden kann. Der Einachsgerätehersteller hat sich bewusst für einen Geräteträger für einen universalen und vielseitigen Einsatz entschieden, in diesen Bereichen ist die Nachfrage nach elektrischen Antriebskonzepten sehr groß. Die Positionierung des Rapid URI im Leistungssegment 4 kW bildet die Eigenschaften eines Gerätes mit Verbrennungsmotor im Bereich von 9-10 PS ab, somit können sämtliche Anbaugeräte mit Anbaustutzen 52/54 mm angebaut und betrieben werden. Hinsichtlich Betrieb, Bedienung und Handling während der Anwendung setzt Rapid wie gewohnt auf intuitive Konzepte und durchdachte Finessen um dem Anwender den Einstieg in diese Technologie leicht zu machen.

SAUBERER ANTRIEB, MEHR KOMFORT Rapid setzt mit dieser Antriebstechnologie einen weiteren Meilenstein: „Wir sind stolz in Zukunft einen vollelektrisch angetriebenen

Einachsgeräteträger als Serienprodukt auf dem Markt anbieten zu können“, so Rapid-­ Vertriebsleiter Lukas Zumsteg. Die Vorteile für den Anwender sind zahlreich, der augenscheinlichste: Keine Abgase am Einsatz­ ort dank der elektrischen Antriebstechnologie. Somit ist auch eine Verwendung der ­Maschi­ne in Innenräumen möglich. Für­ die Anwendung auch in geräuschsensiblen Gebieten spricht die sehr geringe Lärmbelastung. Die multifunktionalen Einsatzmöglichkeiten sind durch das breite Anbaugeräte­ sortiment und das Schnellwechselsystem gegeben. Hierdurch – sowie natürlich dank des sparsamen Elektroantriebs – können sich Gemeinden und kommunale Dienstleister über geringe Betriebskosten freuen. Die Fahrer profitieren von der intuitiven Bedienung mittels überarbeiteten Bedienelementen und Display-Anzeigen. Die Sicherheit während der Arbeit mit dem URI ist durch zwei vollwertige Totmanneinrichtungen und eine automatische Feststellbremse gewährleistet. Als praktisch erweist sich außerdem die sehr geringe Transportmasse durch einen zusätzlich abklappbaren hinteren Teil des Bedienholms.

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Dank Schnellwechselsystem das ganze Jahr auch bei rasch umschlagendem Wetter einsatzbar – etwa als Kehrmaschine oder zum Schneeräumen.

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Foto: Johannes Brunner Free Perspective Media

Mit seinen 420 PS und Allradlenkung ist der Syn Trac prädestiniert für den Einsatz im hochalpinen Gelände und bewährt sich im Kampf gegen immense Schneemassen.

SYN TRAC ALS LEISTUNGSSTARKER EXPERTE FÜR PASSÖFFNUNGEN Über 10 m hohe Schneedecken, die nach einem halben Jahr Winterruhe hart wie Beton sind: Das sind die Bedingungen, mit denen Winterdienstmannschaften an den Gebirgspässen der Alpen konfrontiert sind. Leistungsstarke und rasch einsetzbare Fahrzeuge sind hier erforderlich. Der Syn Trac ist in diesem Winter an verschiedensten Orten in Europa zum Einsatz gekommen und hat durch sein Können im Winterdienst im kommunalen Umfeld überzeugt.

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ehrere Wochen arbeiten durchgehend verschiedenste Winterdienstteams entlang der Alpen an einem Ziel: Der Öffnungen der Pässe. Ein nicht nur Täler sondern Länder verbindender Alpenpass befindet sich am äußersten Rand des Tiroler Ötztals, die Timmelsjoch Hochalpenstraße, die auf einer 8 km langen Strecke bis zur Passhöhe zur italienischen Grenze führt. Auf der österreichischen Seite arbeitet Robert Pixner von der Straßenmeisterei Timmelsjoch Hochalpenstraße AG seit rund 20 Jahren mit seinem Team gegen Schneewände, die dieses Jahr auf über 12 m während des Winters angewachsen sind – der Rekord liegt bei stolzen 20 m. Bei solch gewaltigen Schneemengen braucht es neben mild gestimmten Witterungsverhältnissen während der Räumarbeiten und einer eingespielten Mannschaft vor allem eins: leistungsstarke Maschinen, die den Anforderungen gerecht werden. Nach sechs Monaten auf ca. 2.400 m Seehöhe und durch Witterung und Verwehungen gezeichnet, wird der Schnee „hart wie Beton“, beschreibt Robert Pixner die Räumverhältnisse. „Da bringt

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man mit 250 PS nicht viel weiter.“ Über mehr als eineinhalb Mal so viel Kraft verfügt hingegen der Syn Trac mit ganzen 420 PS. Diese Stärke war aber nur einer der Gründe, warum die Wahl auf das innovative Fahrzeugkonzept aus dem Salzkammergut gefallen ist. ZWEI FAHRZEUGE DURCH EINES ERSETZT Der Entscheidungsprozess zog sich über einen längeren Zeitraum, wie Manfred Tschopfer, Vorstand der Timmelsjoch Hochalpenstraße AG, berichtet: „Nachdem in unserem Fuhrpark zwei Fahrzeuge in die Jahre gekommen waren und immer wieder größere Instandhaltungskosten verursachten, war der Wunsch, diese zu ersetzen – jedoch durch ein einziges Universal-Fahrzeug.“ Schnell stieß man auf den Syn Trac und war angetan von dem neuartigen Konzept. Das innovative Docking-System verspricht ein schnelles Wechseln unterschiedlicher Anbaugeräte und ein äußerst flexibles Arbeiten. Die Leistungsfähigkeit ­ ­erschien wie zugeschnitten für den herausfordernden Einsatz im hochalpinen Gelände. „Mit einer herkömmlichen Schneefräse ist bei

uns bald Ende, wir haben es hier mit meterhohen Schneewänden und mit sehr hart gepresstem Schnee zu tun. Da braucht man eine Hochleistungsfräse und ein sehr starkes Gerät“, erläutert Manfred Tschopfer. „Die Konzeption des Fahrzeugs war ideal. Wir waren aber noch sehr skeptisch, weil es damals noch ein Prototyp war im Anfangsstadium.“ Rund zwei Jahre später, nach einer Empfehlung eines regelmäßig in diesem Bereich unterstützenden Beraters und spätestens nach einem Testlauf im letzten Winter, war jegliche Skepsis verflogen: Der Syn Trac erweist sich als prädestiniert für das Arbeiten unter extremen Bedingungen. Neben der für die Passöffnung erforderlichen Schneefrässchleuder sind für den Winterdienst der Straßenmeisterei noch ein Schneepflug, ein Salzstreugerät und eine Pritsche anbaubar – und das in Minutenschnelle. Alle Anbaugeräte können automatisch auf Knopfdruck, ohne die Kabine zu verlassen an- und abgekoppelt werden. Dabei werden Hydraulik, Pneumatik, Zapfwelle, Elektrik sowie die Software des automatischen Kopplungsvorgangs in unter einer Minute an-

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Kommunaltechnik

Foto: Syn Trac

Am Großglockner wurde die Leistungsfähigkeit des Syn Tracs auf Herz und Nieren geprüft.

ENTLASTUNG FÜR DIE FAHRER Neben der starken Leistung zählt vor allem der Bedienkomfort der Geräte – schließlich müssen sich die Winterdienstmitarbeiter viele Stunden im extremen, hochalpinen Terrain sicher bewegen und konzentriert arbeiten. Das A und O bei der Schneeräumung auf hochalpinen Verkehrswegen ist daher das Zusammenspiel von Mensch und technisch gut ausgestatteten Geräten. Arbeitserleichternd und sicherer gestaltet sich der Einsatz durch die besonders hohe Übersichtlichkeit des Syn Tracs – dank der fehlenden Motorhaube, der großzügigen Glasflächen in der Fahrerkabine und der kompakten Maße von 2,55 m Breite, einer Höhe von 3,40 m, 3,30 m Achsabstand und 4,70 m Länge. Über die große Übersichtlichkeit während der Fahrt und den höheren Komfort gegenüber den zuvor verwendeten Fahrzeugen freut sich besonders die Mannschaft bei der Passöffnung. „Die alte Maschine ist kein Vergleich mit ihren kleinen Fenstern und vielen Hebeln – da hat man nach Auspuff gestunken, wenn man am Abend ausgestiegen ist“, erzählt Thomas Santer aus seinem verbesserten Arbeitsalltag. „In der neuen Maschine hat man Übersichtlichkeit,

sieht, was rund um die Maschine herum passiert. Es ist alles viel ruhiger und mit viel mehr Komfort mit dem Syn Trac zu fahren.“ Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, das Bodenniveau zu regulieren. Das hilft insbesondere, wenn man in einer Schneeschneise festzustecken droht oder die Tragfähigkeit des Schnees nicht optimal ist: „Falls man mit dem Fahrzeug einsackt, lässt sich durch die hydro­ pneumatische Federung die Maschine 60 cm vom Boden abheben – mithilfe der Hundeganglenkung kann man dadurch leichter wieder herausrangieren.“ ERFOLGREICHE EINSÄTZE ENTLANG DER ALPEN Nicht nur in Tirol konnte das leistungsstarke Fahrzeug den Herausforderungen der Passräumung standhalten. Der Syn Trac ist in diesem Winter an verschiedensten Orten in Europa zum Einsatz gekommen und hat durch sein Können im Winterdienst im kommunaZur Passöffnung 2020 teste man den Syn Trac, ob er der herausfordernden Aufgaben beim Schneeräumen des Passes gewachsen ist. Die Prüfung wurde mit Bravour bestanden, das innovative Fahrzeug ist nun Teil des Fuhrparks der Timmelsjoch Hochalpenstraße AG.

Foto: Kommunaltechnik Bantel

gebracht. Das Docking-­System ist vorne und hinten spiegelgleich, wodurch in kürzester Zeit nicht nur Schneefrässchleuder gegen Schneepflug getauscht, sondern auch ein Salzstreugerät aufgenommen werden kann. „Es brauchte zuvor zwei Leute, die die Winterdienstgeräte auf- und abgebaut haben. Das ist mit dem Syn Trac wirklich eine Effizienzsteigerung: Den Ankopplungsvorgang kann ein Mann alleine bedienen und sofort losfahren“, zeigt sich der Vorstand der Timmelsjoch Hochalpenstraße begeistert.

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len Umfeld überzeugt. Etwa auf dem berühmtesten Alpenpass Österreichs, dem Großglockner: „Wir haben heuer den Syn Trac zum zweiten Mal als Versuch bei uns eingesetzt. Für uns ist sehr interessant, ob es für unsere alten Rotationsschneefräsen, die mittlerweile 60 Jahre alt sind, in den nächsten Jahren einen Ersatz am Markt gibt“, erläutert Peter Embacher, Leiter Schneeräumung Großglockner Hochalpenstraße AG. Andere Straßenmeistereien testeten dieses Jahr den Syn Trac weniger aus Kalkulation, sondern wegen einer Notsituation: Während heftiger Schneefälle im Dezember in Kärnten und Osttirol suchten die beiden Bundesländer um Hilfe für die Schneeräumung in Kötschach-­ Mauthen zu Fuße des Plöckenpasses sowie im Lesachtal beim Bund an und bekam Unterstützung durch die vom Land Salzburg beschafften Syn Tracs, die unter normalen Umständen im Pinzgau und Lungau im Einsatz sind. Aber nicht nur in Österreich durfte der Syn Trac seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen: Bei dem aufgrund des Güterverkehrs ganzjährig befahrbaren 1.995 m hohen Schweizer Simplonpass im Kanton Wallis setzt man ebenfalls auf die Maschine. Entsprechend wichtig ist eine zuverlässige und schnell zur Verfügung stehende Räumung. Die Gebietseinheit umfasst Standorte am Pass und der nächstgelegenen Gemeinde Brig von wo aus die Einsätze der Syn Tracs mit den acht zur Verfügung stehenden Fahrern starten. Außerdem räumen die Fahrzeuge den Chasseral-Pass in der Berner Jura und auf der Urner Seite des Sustenpasses. Und auch im ostfranzösischen Département Haute-Savoie werden dank des Syn Tracs gleich drei Alpenpässe – der Col de Joux Verte, der Col de L’Encrenaz und der Col des Montets – seit letztem Jahr zügig aus ihrem eisigen Schneebett geweckt.

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Winterdienst

Fotos: zek

Vom wendigen Modell, das Gehwege und Parkplätze von Schnee befreit, bis hin zu den kraftvollen Schneefrässchleudern für den harten Einsatz auf verschneiten Bergstraßen: Das Leistungsspektrum bei den Räumgeräten von Kahlbacher ist groß.

MIT KAHLBACHER-SCHNEEFRÄSSCHLEUDERN TOP-AUSGERÜSTET FÜR HOHE SCHNEELAGEN Ob es sich um die Räumung eines Gehsteigs handelt oder die Öffnung eines Alpenpasses: Das umfangreiche Portfolio des Tiroler Winterdienstherstellers Kahlbacher an Schneefrässchleudern gewinnt in jeder Leistungsklasse den Kampf gegen den Schnee. Insbesondere bei kurvenreichen Räumstrecken punkten die Gerätschaften dank eines innovativen Verschleißblechs mit Wellenschliff – wodurch die Fräse selbst karstige Schneewälle leichtgängig durchschneiden kann.

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ass die Produkte des Kitzbüheler Unternehmens Kahlbacher mittlerweile weltweit im Einsatz sind, liegt nicht nur an der hohen Qualität, sondern auch an der Flexibilität, mit der auf Anregungen aus der Praxis eingegangen wird. So trug ein Kundenwunsch zu der technischen Optimierungsmaßnahme bei, die vor allem im Einsatz auf kurvigen Straßen und bei hohen Schneemengen eine enorme Erleichterung für die Fahrer bringt. Die Rede ist von dem Verschleißblech mit Wellenschliff. Das Prinzip ist einfach erklärt: Wie bei einem Brotmesser schneidet auch die Fräse mit dem welligen Profil leichter in den Schnee hinein und verbessert so vor allem die Kurvenfahrt. Seit rund zweieinhalb Jahren werden die Schneefräs-Modelle von Kahlbacher kontinuierlich mit dem adaptierten Verschleißblech ausgerüstet, seit der letzten Wintersaison ist dieser serienmäßig für alle Schneefrässchleudern ab der Modellgröße KFS 750 verfügbar. Die Resonanz der Kunden hat nicht lange auf sich warten lassen: Die so ausgerüsteten Schneefrässchleudern erweisen sich als ideal für Bergfahrten, aber auch im kommunalen Einsatz, wenn ein Randwall über eine langgezogene Kurve gefräst werden soll. Der seitliche Abschlusstrichter der Frässpirale sowie der austauschbare Außenring sind alle 15 Grad gegenläufig leicht aufgekantet. Dadurch führt bei der Drehbewegung im Fräsbetrieb die Schneidkante am Umfang eine wellenförmige Bewegung aus.

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Durch die Schlitzausnehmungen im Trichter wird der zusammengepresste Schnee seitlich in die Frässpirale gedrückt. Im Räumeinsatz sorgt dies für ein wesentlich leichteres seitliches Abfräsen und deutlich verbesserte Kurvengängigkeit, insbesondere bei schwerem, verdichtetem Schnee. „Das bedeutet eine wesentliche Entlastung für den Fahrer – und auch die schnittige Optik beeindruckt“, wie Patrick Mraz, im

Die hydraulische Querneigungseinrichtung ermöglicht eine exakte Anpassung der Frässchleuder an das Fahrbahnniveau.

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Winterdienst

SCHNEEFRÄSEN FÜR JEDEN BEDARF Doch nicht erst der Wellenschliff des Verschleißblechs machen die Kahlbacher-­ Gerätschaften prädestiniert für den harten Winterdiensteinsatz: Dank solider Bauform und technischer Raffinesse arbeiten sich die Schneefrässchleudern des Tiroler Herstellers mühelos durch Schnee und Eis. Das Augenmerk bei den rotierenden Geräten wird vor allem auf Effizienz, Performance und Langlebigkeit gelegt. Egal, ob es sich um das kleinste Modell KFS 650 zum Räumen von Gehsteigen, der universell im Kommunal­ bereich einsetzbaren KFS 750 oder die besonders leistungsstarken Schneefrässchleudern vom Modell KFS 850 aufwärts handelt. BEWÄHRT AUF VIELEN PASSSTRASSEN Meterhohen Schneewällen trotzt man mithilfe des für den hohen Räumanspruch konzipierten Winterdienstgeräts von Kahlbacher. Die Gerätschaften des Tiroler Herstellers haben schon viele Pässe freigeräumt und konnten sich im hochalpinen Einsatz etablieren – so erweist sich insbesondere die KFS 1150 als ideal für alpine Straßen, denn durch die größeren Spiralen- und Wurfraddurchmesser wird der durch die monatelange Liegezeit karstige Schnee gezielt durch den Auswurf der Fräse geworfen. Zusätzlich können durch die exakte Abstim-

Je nach Modell haben die Schneefrässchleudern von Kahlbacher Wurfweiten von 25 bis 50 m.

mung zwischen Wurfrad- und Frässpiralendrehzahl große Wurfweiten bei maximaler Leistungsausnutzung erzielt werden. Wahlweise ist der Weitwurf über das durchschwenkbare Wurfrad­ gehäuse oder den Drehkamin möglich. Das 2-stufige, „offene“ Räumsystem garantiert eine problemlose Verarbei­ tung aller Schneearten, von Schneematsch bis hin zum gefrorenen Schnee. Aber nicht nur die leistungsstärkste Schneefrässchleuder aus dem Sortiment von Kahlbacher überzeugt auf kurvigen Verkehrswegen: Mit seiner Armada an Schneefrässchleudern, Seitenwallfräsen und Schneeschleudern ist Kahlbacher weltweit bekannt und setzt im Bereich der rotierenden Schneeräumgeräte Maßstäbe für den kommunalen und professionellen Winterdienst.

Durch die Schlitzausnehmungen im Trichter wird der zusammengepresste Schnee seitlich in die Frässpirale gedrückt, was für ein leichteres seitliches Abfräsen und deutlich verbesserte Kurvengängigkeit, insbesondere bei schwerem, verdichtetem Schnee, sorgt.

Foto: Kahlbacher

Vertrieb International tätig, von vielen Kundengesprächen zu erzählen weiß. Der verschraubte, massive Außenring am Trichter ist mit abgesetzten Schneidkanten versehen. Er besteht aus hochverschleißfestem Stahl und kann bei Bedarf einfach gewechselt werden. Die stabile Einbindung der Frässpiralen-Schneidleisten und Speichen in den Abschluss­ trichtern vervollständigen dieses robuste Werkzeug. Der einfache Austausch des Verschleißblechs im Wurfradgehäuse erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit und erweist sich als großer Vorteil für den Bauhof. Denn während dieses früher zur Reparatur gebracht wurde, wird es nun einfach ausgewechselt – eine Zeitersparnis, die in arbeitsreichen Phasen während der Räumsaison entscheidend ist. Wobei die Frequenz beim Auswechseln sehr unterschiedlich ausfällt: „Manche Kunden tauschen das Verschleißblech so gut wie nie aus, andere jede Saison – das ist abhängig von der Aggressivität des Splits“, erläutert Patrick Mraz.

Der nach vielen Wochen stark komprimierte Schnee auf der Großglockner Hochalpenstraße wird hier von der KFS 850 von der Straße befördert.

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Kommunaltechnik

Fotos: Mulag

Der neue ECO 1200 ist für alle herkömmlichen Mulag-Auslegertypen geeignet.

NEUER ÖKOLOGISCHER GRÜNPFLEGEKOPF ECO 1200 VON MULAG Der Spezialist für Straßenunterhaltungsgeräte stellt mit dem ECO 1200 einen weiteren Grünpflegekopf für ökologisch nachhaltige Mäharbeiten im professionellen Straßenbetriebsdienst speziell für Mulag-Auslegersysteme ohne Mähgutaufnahme vor. Mit dem neuen innovativem Schneidwerk, optimierter Luftführung und Schnitthöhe sowie reduzierter Abrollfläche leistet er einen entscheidenden Beitrag zur insekten- und pflanzenschonenden Pflege des Straßenbegleitgrünes.

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m Rahmen der ECO-Nature-Pro Produktpalette von Mulag ist das neue Arbeitsgerät eine hervorragende Option für Auslegersysteme ohne Mähgutaufnahme zur optimalen Umsetzung der gestiegenen Anforderungen an eine nachhaltige Pflege des Straßenbegleitgrüns zum Schutz von Insekten und Pflanzen. Sowohl bei der Neubeschaffung von professionellen Mählösungen als auch zur Ergänzung vorhandener Auslegersysteme eignet sich der neue Grünpflegekopf bestens für innovative ökologische Straßenbetriebsdienstkonzepte. Der ECO 1200 kann sowohl im Intensivbereich des Straßenbegleitgrüns eingesetzt werden, als auch im Extensivbereich zum professionellen und dennoch nachhaltigen Ausmähen von weitläufigen Straßenböschungen zur Erhaltung wertvoller biologischer Ressourcen.

ERHÖHTE SCHNITTHÖHE ZUM SCHUTZ AM BODEN LEBENDER TIERE Die vertikal umlaufenden Messer des Mulag-Grünpflegekopfes ermöglichen Schnitthöhen von 10 cm bis 15 cm. Das schont besonders bodennahe Lebewesen, in der Fachliteratur gelten Schnitthöhen größer 10 cm als ökologisch nachhaltig. Aus diesem Grund ist der ECO 1200 so konstruiert, dass er diese Mindestschnitthöhe nicht unterschreitet. Für am Boden lebende Tiere verbessert sich die Überlebenschance erheblich im Vergleich zu herkömmlichen Systemen. Die bearbeitete Fläche wird dennoch zuverlässig ausgemäht. Ökologischer Straßenbetriebsdienst mit Mulag.

INNOVATIVES SCHEIBENMÄHPRINZIP Der Grünpflegekopf basiert auf einem neuen Scheibenmähprinzip, das speziell für ökologische Anforderungen entworfen wurde. Die Weiterentwicklung mit horizontalem Schnitt und kleinen Messern im Mulag-Grünpflegekopf ist so gestaltet, dass keine Sogwirkung von unten entsteht. Das neu entwickelte Scheibenmähwerk ist robust und effizient, arbeitet dabei ähnlich schonend wie ein Balkenmähwerk, zusätzlich versehen mit den Vorteilen des freien Schnitts. Die ökologisch nachteiligen Eigenschaften eines herkömmlichen Schlegelmulchkopfes mit horizontal umlaufender Schlegelwelle, Luftan­ saugung von vorne und offenem Gehäuseboden wurden damit eliminiert.

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Kommunaltechnik

Anbaubar an herkömmliche Auslegersysteme ohne Mähgutaufnahme.

Innovative Neuentwicklung Grünpflegekopf ECO 1200.

REDUZIERUNG DER ÜBERROLLTEN FLÄCHE Durch das Überfahren der gemähten Fläche mit einer andrückenden Abrollwalze bei herkömmlichen Mähköpfen entsteht ein Schadensrisiko für Lebewesen am Boden. Bei bewährter Schnittbreite von 1,20 m setzt der Mulag-Grünpflegekopf ECO 1200 Tastrollen ein, welche nur eine kleine Fläche beeinträchtigen. Der geringere Bodenkontakt schützt die am Boden lebenden Tiere und

reduziert gleichzeitig die Bodenverdichtung in den Grünflächen. Die Wirksamkeit des neuen Mähkonzepts der ECO-Reihe konnte durch unabhängige wissenschaftliche Untersuchungen belegt werden. Im neuen Grünpflegekopf zeigt sich das jahrzehntelange Know-How der Firma Mulag, die 1972 ihren ersten Heckausleger für die Straßenunterhaltung entwickelt hat und seitdem im Bereich Straßenbetriebs-

dienst regelmäßig Produktinnovationen für alle Anbauräume von kommunalen Geräteträgern vorgestellt hat. Qualität und hervorragender After-Sales-Service zeichnet die langlebigen Produkte aus dem Schwarzwald aus. Mit dem neuen Grünpflegekopf ECO 1200 von Mulag erhält man für sein Mulag-­ Auslegersystem ein professionelles Arbeits­ gerät zur insekten- und pflanzenschonenden Straßenunterhaltung.

Ökologische Straßenunterhaltung Professionell. Innovativ. Zuverlässig.

Insekten- und pflanzenschonend innovatives Schneidwerk optimierte Schnitthöhe Mehr Infos über unsere ECO-Produkte im Web

geringere Rollfläche nachhaltiges Mähen

MULAG Fahrzeugwerk Heinz Wössner GmbH u. Co. KG

D-77728 Oppenau Gewerbestraße 8

Tel. +49 78 04 913-0 Fax +49 78 04 913-163

E-Mail info@mulag.de Web www.mulag.de

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Kommunaltechnik

Fotos: Pappas

Um die teils riesengroßen Kräne millimetergenau zu steuern, muss die Kranbasis stabil verankert werden.

VERANTWORTUNG FÜR JEDE SCHRAUBE: EIN STEIRISCHES UNTERNEHMEN BAUT, PFLEGT UND ERNEUERT INDUSTRIEANLAGEN IN ALLER WELT Rohrleitungen, Stahlträger, Kabelrollen und Bauteile für Gerüstkonstruktionen sind die wesentlichen Elemente einer Industrieanlage. Deren Funktionstüchtigkeit ist abhängig von einer fachlich versierten Handhabung, um so den täglichen Anforderungen kompromisslos standhalten zu können. Ein Profi im Industrieanlagenbau ist das Unternehmen J.Christof, das seit Jahrzehnten mit Service, Wartung und Ausbau einzelner Bereiche in der OMV Raffinerie Schwechat beauftragt ist. Wenn es um den Fuhrpark des lokalen Arbeitsstandorts nahe Wien geht, verlässt man sich dabei auf die Expertise des Fahrzeug- und Kommunalspezialisten Pappas aus Salzburg.

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ie Vorstellung, einen Fehler zu machen, scheint hier am Stadtrand von Wien nicht zu existieren. Obwohl unter freiem Himmel, wirkt alles extrem aufgeräumt und sortiert. Rohrleitungen in unterschiedlichsten Ausführungen sind auf dem ganzen Firmengelände ebenso zu sehen wie riesige Stahlträger, Kabelrollen und Bauteile für Gerüstkonstruktionen. Gleich dahinter befinden sich eine moderne Werkstatt und zahlreiche Industriehallen für all die Teile, die nach einer besonders pfleglichen Lagerung verlangen. Was auf den ersten Blick aussieht wie der Hof einer Großschlosserei, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als lokaler Arbeitsstandort der J.Christof GmbH, die seit Jahrzehnten mit Service, Wartung und Ausbau einzelner Bereiche in der OMV Raffinerie Schwechat beauftragt ist. ARBEITEN AUF ENGEN RAUM Das hier gegebene Anforderungsprofil ist für Mensch und Maschine gleichermaßen hoch angesiedelt. Das zeigt sich an perfekt sitzender Arbeitskleidung genauso wie an der Einhaltung strengster Sicherheitsnormen. Umfassende Erfahrung im weitläufigen Gebiet des Industrieanlagenbaus ist selbstverständlich eine Grundvoraussetzung, um hier zu arbeiten. Ganz speziell gilt das für jene Mitarbeiter der J.Christof, die auf teils sehr engem Raum Behältnisse und Rohrleitungen bewegen, reparieren und verlegen müssen. Da ist es genauso wichtig, die Kranbasis stabil zu verankern, wie die teils riesengroßen Kräne millimeterge-

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nau zu steuern. Der jüngste Neuzugang in dem von professionellem Arbeitsgerät geprägten Fuhrpark der J.Christof ist ein Unimog U 530 mit schwerem Kran und einer Spezialpritsche aus dem Hause FMG. An Bord auch jede Menge Komfort-, Sicherheits- und Kommunikationszubehör, um wirklich für alle Aufgabenbereiche bestmöglich vorbereitet zu sein.

Die Bucher-Kehrmaschinen können bis zu 20.000 Betriebsstunden im Dienst sein.

Beim hier aufgebauten Kran aus dem Hause HIAB handelt es sich um ein Modell der 18,0-mt-Klasse, der es bei maximaler Ausladung auf 17,4 Meter bringt und dabei in der Lage ist, beeindruckende 650 Kilogramm zu heben.

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Der jüngste Neuzugang in dem von professionellem Arbeitsgerät geprägten Fuhrpark der J.Christof ist ein Unimog U 530 mit schwerem Kran und einer Spezialpritsche aus dem Hause FMG.

Erst seit rund drei Monaten im Einsatz, blickt der Unimog bereits auf mehr als 600 geleistete Betriebsstunden zurück.

KRAN AN BORD FÜR SCHWERGEWICHTE Beim hier aufgebauten Kran aus dem Hause HIAB handelt es sich um ein Modell der 18,0-mt-Klasse, der es bei maximaler Ausladung auf 17,4 Meter bringt und dabei in der Lage ist, beeindruckende 650 Kilogramm zu heben. Bei Bedarf kann der Kran auch mit einer Palettengabel genutzt werden. Für maximale Stabilität unter allen Arbeitsbedingungen sorgt ein FMG-Abstützsystem mit voll­ elektronischer Überwachung. Ebenfalls von FMG stammt die Ganzstahl-Hilfsladefläche mit hohen Bordwänden und einer besonders widerstandsfähigen Beschichtung. Als Sonderausstattung befinden sich zudem eine Werkzeugbox und eine Anhängerkupplung für handelsübliche Pkw-Anhänger an Bord. UNIMOG IM DAUEREINSATZ Erst seit rund drei Monaten im Einsatz, blickt der Unimog bereits auf mehr als 600 geleistete Betriebsstunden zurück. Stets am Steuer dabei ist Peter Kozolka, der vor dem Fahrzeugwechsel noch die letzten Monate im langen Berufsleben des bisher am Gelände der

OMV eingesetzten Unimog U 1450 erleben durfte. Der 136 PS starke Oldie hat dabei rund 70.000 Kilometer und 8.000 Betriebsstunden abgearbeitet und ist bereits wieder bei einem neuen Kunden im Einsatz. Zum Vergleich: Sein Kran hat es bei einer Ausladung von neun Metern auf 500 Kilogramm

Hubkraft gebracht. Das erklärt dann vermutlich auch die Begeisterung, mit der Peter Kozolka Tag für Tag an die Arbeit geht. Dass er seinen Unimog stets besonders pfleglich behandelt, ist vielleicht auch dem Gedanken geschuldet, dass der Neue für viele Jahre sein Arbeitsplatz sein wird.

Die J.Christof GmbH ist seit Jahrzehnten mit Service, Wartung und Ausbau einzelner Bereiche in der OMV Raffinerie Schwechat beauftragt.

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Fotos: Aebi Schmidt Group

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Die Multigo 150 ermöglicht dank Knicklenkung ein einfaches Wenden und Rangieren, auch bei engen Platzverhältnissen.

NEUES VON AEBI SCHMIDT: MEHR LEISTUNG BEI DIESEL- UND E-ANTRIEB Für die unterschiedlichsten Aufgaben, die Bauhöfe und kommunale Dienstleister im Laufe eines Jahres erwartet, bietet sich die Schmidt Multigo 150 des Schweizer Fahrzeugherstellers Aebi Schmidt an: Sie ist als multifunktional einsetzbarer Geräteträger für den ganzjährigen Dauereinsatz geeignet, ohne dabei Abstriche in der Kehrleistung zu machen. In wesentlichen Punkten weiterentwickelt worden ist der bewährte und beliebte stufenlose Vario Transporter. Der neue VT 470 Vario ist mit 136 PS neu und stärker motorisiert und überzeugt mit seinem patentierten, stufenlos leistungsverzweigten Fahrantrieb, hydropneumatischer Aufhängung mit Doppelquerlenkern und einmaligem Fahrverhalten. Angetrieben wird er von einem Euro 6 e Turbodiesel-­ Motor. Aebi arbeitet auch an einem elektrisch angetriebenen Transporter und stellte den eVT 450 Prototypen vor.

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eben einer hohen Leistungs- und Einsatzverfügbarkeit ist aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen vor allem Multifunktionaltität bei Arbeitsgeräten im Kommunalbetrieb gefragt. Mit der Kehrmaschine Multigo 150 kann die Aebi Schmidt Group nun nicht nur eine Lücke im Fahrzeugportfolio schließen und ein umfassendes Kehrmaschinenprogramm von 1,5 m3 bis 12 m3 anbieten, sondern bringt mit dem Fahrzeug weit mehr als ein Kehrgerät auf den Markt. Mit ihrem 1,5 m3 großen Behälter kann die Maschine nicht nur zum Kehren eingesetzt werden, sondern kann mit einfachen und wenigen Handgriffen auch für weitere Tätigkeitsbereiche verwendet werden: Beispielsweise im Winterdienst mittels Vario-Räumschild mit änderbarer Schargeometrie für eine hohe Flexibilität beim Pflügen.

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Alternativ kann der einscharige Schmidt Schneepflug oder ein Vorbaukehrbesen eingesetzt werden. Die hohe Streuleistung von 1,5 bis 8 m bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 28 km/h ermöglicht einen effizienten Winterdienst. Die Steuerung erfolgt von der Kabine aus. In der warmen Jahreszeit bietet sich die Multigo 150 beispielsweise zum Mähen an. Das Mähwerk, mit einer maximalen Schnittbreite von 1.570 cm und einer einstellbaren Schnitthöhe von 28 bis 119 mm, ermöglicht stets perfekte Ergebnisse in der Grünflächenpflege. Mit drei Messern kann eine Mähleistung von 15.000 m2/h gewährleistet werden während die Kehrsaugeinheit gleichzeitig das geschnittene Gras aufnimmt. Die Kombination von Kehrsaugbehälter und Schrubbdeck verwandelt die Multigo in einen mechanischen Oberflächen-Nassreiniger mit

gleichzeitiger Schmutzwasserabsaugung. Damit wird ein randnahes Reinigen und ein gezieltes Bearbeiten von unzugänglichen Nischen problemlos möglich, egal ob in Parkhäusern oder Fußgängerzonen. Die Produktion des seit eineinhalb Jahren am Markt verfügbaren Multigo 150 wurde von Deutschland ins Schweizer Aebi-Werk nach Burgdorf verlegt. Dadurch passt sich die Produktionsstruktur an die Bestellungen an, wodurch jedes Fahrzeug individuell an den Kunden angepasst werden kann. NEU MOTORISIERTER TRANSPORTER Eine Neuerung im Hause Aebi wird mit dem neuen Aebi VT 470 Vario vorgestellt, mit dem man nicht nur stufenlos und komfortabel arbeitet, sondern auch stets umweltfreundlich. Mit dem stufenlos leistungsver-

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Der neue und stärker motorisierte stufenlose Aebi TP 470 Vario Transporter eignet sich insbesondere für die Futterernte in der Landwirtschaft, sowie – in der optimierten Version VT 470 Vario – auch bestens für flexible Einsätze im Kommunaldienst.

Stufenlos wählbare Fahrgeschwindigkeit sorgt beim Aebi eVT Transporter für effizientes Arbeiten.

zweigten Fahrantrieb, der hydro­pneumatische Federung mit Doppelquerlenkern und dem Euro 6 e Turbodiesel überzeugt der Aebi VT 470 Vario beim Arbeiten im Kommunaldienst genauso wie mit seinem cleveren Bedien- und Fahrmodikonzept. Der große Farbbildschirm informiert den Fahrer permanent über alle wichtigen Parameter und sorgt so für Komfort und Übersichtlichkeit. Neu motorisiert glänzt der Transporter gegenüber seinem Vorgänger mit 20 Prozent mehr Leistung bei 16 Prozent mehr Drehmoment. Und auch die Vorderachslast (plus 10 Pro-

zent) und die Nutzlast (plus 5 Prozent) konnten erheblich gesteigert werden. E-TRANSPORTER IM PROBEBETRIEB Neben der Diesel-Variante testet Aebi zurzeit einen Prototypen mit vollelektrischem Antrieb im Praxiseinsatz. Es ist das erste, zu 100 Prozent elektrisch, also emissionsfrei betriebene Transporter-Modell des Unternehmens. Analog dem herkömmlichen Modell ver­fügen auch die eVT Prototypen über Al­lrad­antrieb, ein stufenloses mechanisch-hydrostatisch-­ leistungsverzweigtes Getriebe und ein wahl-

weise und mit geringem Aufwand wechselbares Raupen- oder Reifenfahrwerks sowie identische Leistungsmerkmale. Eine stufenlos wählbare Fahrgeschwindigkeit sorgt für effizientes Arbeiten, die Doppelquerlenker­ Federung steigert spürbar den Fahrkomfort und schont gleichzeitig das Fahrzeug nachhaltig. Die Nutzlast des eVT von bis zu fünf Tonnen ist in der elektrisch betriebenen Transporterklasse absolut einzigartig. Der Transporter kann, ebenfalls wahlweise und mit kurzer Umbauzeit, mit einer Pritsche oder einem geschlossenen Kofferaufbau erfolgen.

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Kommunaltechnik

Fotos. Lindner

Die Laubbeseitigung ist eine der Herausforderungen für Kommunen im Herbst, behilflich dabei ist der Transporter Unitrac mit aufgebauten Laub- und Abfallsauger.

MIT UNITRAC UND LAUBSAUGER VERKEHRSWEGE SCHNELL UND EFFEKTIV VON BLATTWERK BEFREIEN Die Unitrac-Transporter von Lindner punkten als vielseitige Geräteträger für alle Jahreszeiten – mit Schaltung und stufenlos. Seine Stärken spielt der Unitrac unter anderem mit dem Laub- und Abfallsauger aus, der effektiv große Mengen aufnehmen und entsorgen kann: Das aufgesaugte Laub kommt direkt in den aufgebauten Container.

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ielseitig einsetzbar, besonders sauber, leicht zu bedienen und überdurchschnittlich wendig: Das sind die ­Kommunalfahrzeuge des Tiroler Familienunternehmens Lindner. Seit mehr als 25 Jahren produziert Lindner in Kundl Unitrac-Transporter für den Kommunalbereich, Seilbahnen und Landwirte. Aktuell sind europaweit mehr als 3.500 Unitracs mit über 10.000 Aufbaugeräten unterwegs.

WENDIGKEIT ALS GROSSER TRUMPF Der Unitrac ist die geländegängige Kombination aus Geräteträger und Transportfahrzeug. Die Einsatzgebiete reichen vom Winterdienst mit dem Schneepflug und dem Salzstreuautomaten bis zu Arbeiten mit der Kehrmaschine. Überdurchschnittliche Wendigkeit gewährleistet die 4-Rad-Lenkung. Die bringt im Einsatz beim Manövrieren oder in engen­ Gassen eine enorme Komforterhöhung. Volle Konzentration auf die Anbaugeräte garantiert das ZF-Stufenlosgetriebe. Lindner hat zwei stufenlose Transporter im Programm: den Unitrac 112 LDrive und den Unitrac 122

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LDrive. Bis zu 6.000 kg Nutzlast und gute Zugkraft ermöglichen schwere Transportarbeiten. Ein weiteres Highlight ist die die Arbeitshydraulik mit Verstellpumpe. LAUBSAUGEN FÜR PROFIS Gerade im Herbst stellt das herabfallende Laub viele Kommunen vor große Herausforderungen. Hier kommt die Kombination des Unitrac mit dem Laub- und Abfallsauger zum Tragen. Das Anbaugerät ist für Aufnahme von Laub und Leichtmüll auf Wiesen und ­festem Untergrund wie Beton oder Asphalt maßgeschneidert. In Verbindung mit einem Sammelcontainer oder Leichtbauaufsatz können sehr effektiv große Mengen Laub aufgenommen und entsorgt werden. Noch mehr Saugkraft hat die Kehrmaschine zu bieten: damit kann neben Laub auch schweres Kehrgut wie Abfall nach Großveranstaltungen aufgenommen oder ein Abwassergully-Sieb gereinigt werden. Durch die Sprüheinrichtung entsteht kaum Staub bei der Arbeit. Der integrierte Hochdruckreiniger erleichtert die perfekte Entleerung des Kehrgut-Containers.

FUNKTIONEN, DIE SICH LOHNEN: DAS TRACLINK-SYSTEM Das TracLink-System von Lindner unterstützt bei der Bedienung aller Anbaugeräte und sorgt immer für die optimale Abstimmung von Fahrzeug und Gerät. Darüber hinaus kann bequem nachverfolgt werden, welches Gerät wie lange im Einsatz war. Das TracLink-System zeichnet alle wichtigen Fahrzeugdaten auf und speichert sie automatisch ins TracLink-Portal. Mehr unter: www.lindner-traktoren.at

Universell einsetzbar: Auch im Winterdienst bewährt sich der Unitrac als zuverlässiger Geräteträger.

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Foto: CabCleaner

Kommunaltechnik

Die Einsatzbereiche von CabCleaner sind zahlreich: In der Kommunal-, Bau- und Landtechnik, auf Flughäfen und im Personentransport, bei Speditionen oder Firmenflotten ist er ein wichtiger Bestandteil im Hygienekonzept.

MOBILES UV-C-LED-SYSTEM ZUR DESINFEKTION VON LUFT UND OBERFLÄCHEN IN FAHRZEUGEN Die Fahrzeuge von Bauhoffuhrparks werden in der Regel von wechselnden Fahrern gelenkt. Spätestens mit der Corona-Krise sind Hygienekonzepte für ein sicheres Arbeit Thema. Eine mögliche Lösung bietet der CabCleaner: Ein Luftentkeimungs- und Oberflächenreinigungssystem zur Desinfektion von Fahrzeuginnenräumen. Es basiert auf LED-Lampen mit UV-C-Strahlung, die die DNA-Struktur von Mikroorganismen zerstört und dabei schonender ist als gängige Mittel zur Oberflächenbehandlung wie Sprays und Gels.

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er CabCleaner ist ein Luftentkeimungs- und Oberflächenreinigungssystem zur Desinfektion von Fahr­ zeuginnenräumen. Es basiert auf LED­ Lampen mit UV-C-Strahlung, die die DNA-Struktur von Mikroorganismen zerstört. Zahlreiche Studien ergaben, dass UVC-­Entkeimungssysteme bis zu 99,9 Prozent der krankheitserregenden Mikroorganismen wie Bakterien und Viren vernichten. In vielen Branchen kommen im Alltagsbetrieb Flottenfahrzeuge mit wechselnden Fahrern beziehungsweise Fahrgästen zum Einsatz, wie zum Beispiel in der Kommunal-, Bau- und Landtechnik, auf Flug­häfen und im Personentransport, bei Speditionen oder Firmenflotten. Mit dem CabCleaner als ergänzendem Baustein im bestehenden Hygienekonzept können Fahrzeugkabinen innerhalb weniger Minuten desinfiziert werden. Auch die Desinfektion der persönlichen Schutzausrüstung etwa bei Polizei und Militär ist mit dem CabCleaner möglich. i

SCHONENDE DESINFEKTION Gängige Mittel zur Oberflächenbehandlung wie Sprays und Gels sind sehr aggressiv und schädlich für Mensch und Material. Auch bisherige UV-C-Geräte können in der Regel nur die Luft reinigen und benötigen einen dauerhaften Einsatz, um ihre Wirkung zu erzielen. Spätestens jetzt sind neue Lösungen zur Desinfektion von Luft und Oberflächen gefragt, denn Sicherheit, Gesundheit und Vertrauen von Mitarbeitern und Kunden sind nicht nur eine Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Betrieb von Fahrzeugflotten, sondern auch ein elementarer Beitrag zum Kampf gegen Covid-19. EINFACHE BEDIENUNG Der CabCleaner wirkt gleichzeitig in der Luft und auf Oberflächen, denn die Reinigung erfolgt im Gegensatz zu herkömmlichen Produkten außerhalb des Gerätes. Dadurch wird zudem ein wesentlich höherer Wirkungsgrad erreicht, was das Verfahren schneller und effektiver macht. Auch die sichere und einfache

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Bedienung sind überzeugend. Mithilfe des integrierten Saugnapfs lässt sich das Gerät einfach an jeder beliebigen Glasscheibe befestigen. Ein 12/24-Volt-Anschluss ermöglicht den Betrieb über die Automobilsteckdose oder mittels eines Adapters auch die direkte Versorgung über das Stromnetz. Mit einer Fernbedienung wird der CabCleaner von außerhalb des Fahrzeugs ein- und ausgeschaltet. STUDIEN BELEGEN WIRKSAMKEIT Entwickelt und produziert wird der Cab­ Cleaner von der kanadischen Firma Team Eagle, einem der größten Lieferanten für Flughafen-Equipment in Nordamerika. Eine gemeinsame Studie mit der Western University von Kanada hat erwiesen, dass bei der Anwendung mit dem CabCleaner 99,9 Prozent der Covid-19-Erreger zerstört wurden. Auch zahlreiche Kunden in den USA und Kanada aus dem Flughafenumfeld sowie Militär, Polizei und Rettungsdienste sind bereits überzeugt und haben CabCleaner im Einsatz. Juni 2021

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Fotos: Pfanzelt

Neben Voreinstellungen für alle Kranfunktionen (inkl. der Anpassung der Charakteristik der einzelnen hydraulischen Funktionen und der Rampen) können auch die Joysticks individuell je nach Fahrer mit unterschiedlichen Funktionen belegt werden.

NEUE GENERATION DES SYSTEMSCHLEPPERS PM TRAC: TECHNISCHE INNOVATIONEN BEI BEWÄHRTER OPTIK Mit der Generation 36 stellt der Forstmaschinenprofi Pfanzelt die neue Baureihe des Systemschleppers Pm Trac vor. Die beina­ he unveränderte Optik lässt kaum erahnen, was sich unter der Haube getan hat: Chassis, Getriebe und die Hinterachsen werden nun unternehmensintern hergestellt. Dies ermöglicht die komplette Anpassung aller Bauteile an den schweren Einsatz im Forst und als Systemschlepper. Viele der Änderungen machen den Arbeitsalltag wesentlich komfortabler: So kann dank eines stark vergrößerten Tanks ein langer Arbeitstag im Forst ohne Nachtanken bewältigt werden, der Einsatz wird durch eine Geräusch­ minimierung ruhiger sowie durch mehrere speicherbare Voreinstellungen effizienter und an den Fahrer angepasst. Einigen treuen Kunden des Pm Tracs der früheren Baureihen wurden im April die neue Generation auf einem Testparcours vorgestellt.

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ine Neumaschinen-Präsentation in Zeiten der Corona-Pandemie, in der das Infektionsgeschehen nicht nur Messen unmöglich macht, stellte den Forstmaschinen-­ Hersteller Pfanzelt vor eine Herausforderung. Wurden neue Maschinen bei Pfanzelt sonst auf internationalen Messeveranstaltungen oder im Rahmen einer Roadshow den Interessenten präsentiert, ist dies beides derzeit nicht möglich. Zwar wird es eine Onlinepräsentation in der forst­ARENA in den nächsten Monaten geben, im ersten Schritt wollte Pfanzelt exklusiv den Kunden, die seit vielen Jahren – teilweise bis zu 20.000 Stunden – den Systemschlepper Pm Trac fahren, die neue Pm Trac Generation 36 exklusiv vorstellen. „Mehr als 30 Pm Tracs waren durch unsere langjährigen Kunden bei der Veranstaltung im April vertreten“, schätzt Hans-Jörg Damm, Werksbeauftragter bei Pfanzelt. Die Theorie des Systemschleppers Pm Trac war für die 15 Besucher der eintägigen Vorstellungsveranstaltung nicht neu, das neue Fahrzeug allerdings nun zum ersten Mal live zu erleben ein Highlight. Hans-Jörg Damm, zuständig für den Pfanzelt Vertrieb in Nord- und

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Mitteldeutschland, und Franz Wölfle, verantwortlich für die Entwicklung der Pm Trac-Baureihe, stellten im neuen Ausstellungsraum des Unternehmens das Modell 3623 mit 235 PS als Teil der neuen Pm Trac-Baureihe Generation 36 vor und erklärten die Unterschiede zur aktuellen Pm Trac III.5 Generation. Im Anschluss hatten alle Besucher die Möglichkeit den neuen Systemschlepper sowohl auf der Straße Probe zu fahren als auch auf einem Testparcours den Kraneinsatz beim Kurzholzladen zu testen. Die Ausstellungshalle und der Testparcours, die nun die optimalen Rahmenbedingungen für eine derartige Maschinenpräsentation inklusive Probefahrt boten, wurden erst vor wenigen Monaten nach kurzer Bauzeit eröffnet, um den persönlichen Kundenkontakt abseits abgesagter Messen und Veranstaltungen zu ermöglichen. EINE ERFOLGSGESCHICHTE Den Pm Trac als Systemschlepper hat Pfanzelt 2004 als Nachfolger des Fendt Xylon, der in großer Stückzahl von Pfanzelt zum Forstspezialschlepper umgebaut wurde, vorgestellt.

Die Baureihen des Pm Trac I und II basierten noch auf einem Schlepperchassis aus der Großserie von CNH, dass auch z.B. im Steyr CVT verwendet wurde. Wie bei der Vorgehensweise des Umbauens eines für die Landwirtschaft konzipierten Schlepper-Chassis typisch, musste dieses für den Einsatz im forstlichen Arbeitsbereich von Pfanzelt umgebaut werden. Mit der Generation III wurde deshalb ein komplett eigenes Fahrzeugchassis entwickelt, dessen wesentliche Bauteile aber auf bewährten Großserienteilen beruhen. „Dies gibt uns die Möglichkeit bereits bei der Grundmaschine auf Komponenten zu setzen, die nachher optimal für die Arbeit als Systemschlepper geeignet sind“, so Paul Pfanzelt, Geschäftsführer der Pfanzelt Maschinenbau GmbH 2005 bei der Präsentation der dritten Generation auf der Agritechnica. Erst mit der Präsentation des Pm Trac III wurde auch das Chassis des Systemschleppers in Rettenbach am Auerberg entwickelt und produziert. Ein sehr gutes Beispiel dafür war die Verwendung einer Schubrohrachse mit hydraulischer Federung und automatischer Verblockung als Vor-

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Kommunaltechnik derachse. Sobald der Pm Trac steht, wird die hydraulische Federung automatisch verblockt. Das Fahrzeug erreicht ohne zusätzlichen Bedienaufwand eine Standfestigkeit, wie dies vorher nur bei Forstspezialschleppern erreicht wurde. Mit der Generation 36 setzt Pfanzelt diesen Weg nun fort. Mit der neuen Baureihe verwendet Pfanzelt nun auch das hauseigene stufenlose Getriebe varia­DRIVE und eine selbst entwickelte Hinterachse, die zu einem Großteil auf Komponenten aus eigener Fertigung zurückgreift. ­ DAS KONZEPT DES PM TRAC Zum Kern des Pm Trac Maschinenkonzeptes gehört seit der ersten Vorstellung die mittig angeordnete große Schlepperkabine und der dadurch mögliche zentrale Aufbauraum über der Hinterachse. Die schnelle und flexible Anpassung an verschiedene Arbeitsbedingungen – ein Aufbau, der trotz vieler Kopierversuche bisher von keinem anderen System erreicht wurde – basiert auf der Pfanzelt System Aufnahme (PSA). Diese ermöglicht den werkzeuglosen Auf- und Abbau von Ladekran und Seilwinde in rund 15 Minuten. Diese wesentlichen Bestandteile des Konzeptes ­wurden über alle Baureihen erhalten. An­bauge­räte sind so auch zwischen Pm Tracs unterschiedlicher Baureihen kompatibel. Charakteristisch für den Pm Trac ist zudem die großvolumige XXL-Komfortkabine mit elektrisch drehbarem Fahrerstand. Diese bietet einen optimalen Blick auf das arbeitsrelevante Umfeld sowohl beim Holzrücken als auch bei weiteren Arbeitseinsätzen im Forst, etwa mit einer Forstfräse. DIE OPTIK HAT SICH WENIG VERÄNDERT Außer dem Auspuff wirkt der Pm Trac von außen kaum verändert. Beim Chassis wurde allerdings vieles weiterentwickelt. Das Chassis des

Pm Trac wird über einen Rahmen aufgebaut in das die einzelnen Aggregate eingebaut werden. Die größte Änderung am Chassis betrifft das Transaxle. Die Einheit aus Getriebe und Hinterachse, die bisher von ZF zugekauft wurde, wird mit der neuen Baureihe nun von Pfanzelt selbst produziert – hierbei findet einerseits das variaDRIVE Getriebe sowie eine neue, planetengetriebene Hinterachse aus dem Hause Pfanzelt Verwendung. Der Pm Trac Generation 36 beruht nun auf einem nahezu 100 Prozent Pfanzelt-Schlepperchassis. Dies ermöglicht die komplette Anpassung aller Bauteile an den schweren Einsatz im Forst und als Systemschlepper. Die Zeiten der Verwendung von Komponenten landwirtschaftlicher Schlepper sind damit beendet. Auch die Motoren der ersten Modelle der neuen Baureihe, kommen von Deutz und leisten 180 bzw. 235 PS. Die 6-Zylinder Motoren verfügen über 6,1 l Hubraum und ein maximales Drehmoment von 1.072 Nm bei 1.500 n/min. Diese sind mit einem Cleanfix Umschaltventilator ausgestattet. Damit auch im Einsatz beim Hacken bzw. Forstfräsen ein langer Arbeitstag ohne Nachtanken bewältigt werden kann, verfügt die neue Baureihe über einen stark vergrößerten Kraftstofftank von 380 Litern, der nun auf der rechten Fahrzeugseite mittig angeordnet ist. VARIADRIVE MADE BY PFANZELT Dass Pfanzelt über ein eigenes stufenloses, leistungsverzweigtes Getriebe verfügt, ist bereits seit der ersten Vorstellung auf der Agritechnica 2019 bekannt. Mit dem Pm Trac der Generation 36 wurde nun das erste Fahrzeug vorgestellt, das dieses Getriebe verwendet. Mit dem Ende des S-matic Getriebes beim Pm Trac verwendet man nun in allen Fahrzeugen ein firmeneigenes Getriebe. Der nächste Schritt in der Philosophie einer ho­hen Fertigungstiefe

Das Fahrzeug erreicht dank automatisch verblockter hydraulischen Federung ohne zusätzlichen Bedienaufwand eine Standfestigkeit, wie dies vorher nur bei Forstspezialschleppern erreicht wurde.

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Neben dem Einsatz im Wald ist der neue Pm Trac prädestiniert für das Arbeiten im kommunalen Bereich. Der Pm Trac wird gerne im Bereich der Gewässerunterhaltung und bei Flussmeisterstellen eingesetzt.

der eignen Produkte. Das­variaDRIVE wurde zusammen und im Auftrag für Pfanzelt entwickelt. Es ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit des Pm Trac von 50 km/h (optional sind auch 40 km/h möglich). Das Motor-Getriebemanagement verfügt über drei Fahrbereiche vorwärts (8/20/35 km/h) und zwei Fahrbereiche rückwärts (8/20 km/h). Das Fahrverhalten entspricht dem bekannter leistungsverzweigter Getriebe, mit dem Unterschied, dass die Fahrtrichtungsumkehr sanfter und schneller erfolgt. Im Rangierbetrieb (ca. ±7 km/h) erfolgt kein Schalten von Kupplungen. In diesem Geschwindigkeitsbereich fährt sich der Pm Trac wie man dies von einem Hydrostaten kennt. Neu ist auch, dass bei Erreichen der Endgeschwindigkeit die Motordrehzahl bis ca. 1.500 U/min. abgesenkt werden kann. Praktisch für Einsätze mit geringer Fahrgeschwindigkeit (zum Beispiel beim Forstfräsen) ist die Möglichkeit der Vorwahl der Maximalgeschwindigkeit. Die bewährte hydro-pneumatisch gefederte Schubrohrachse mit automatischer Niveauregelung und automatischer Standverblockung bei der Kranarbeit wurde in die neue Fahrzeuggeneration übernommen. Diese kann zusätzlich bei langsamer Fahrt manuell über einen Knopf an den Joysticks verblockt werden. Die Betriebsbremse ist nun als pneumatisch betätigte, trockene Trommelbremse ausgeformt. Die Feststellbremse wird über Threestopzylinder mit integrierter Anhängerprüfstellung dargestellt. Der Pm Trac verfügt für den Antrieb von Arbeitsgeräten in der Heckhyraulik weiterhin über eine Heckzapfwelle mit 750 bzw. 1.000 U/min. Eine Frontzapfwelle ist optional erhältlich. Durch Juni 2021

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mehr zusätzliche Steuergeräte und einen erhöhten Bedienkomfort lässt sich die Maschine noch besser auf die Wünsche und Anforderungen der Nutzer einstellen. KRANFAHREN IN NEUER DIMENSION Ein umfangreiches Update hat das Hydrauliksystem erfahren. Die neue Hydraulikanlage verfügt nun in der Standardausführung über 160 l/min bei 210 bar, die optional auf 220 l/ min erhöht werden können. Die neue Hydraulikanlage mit größerer Leistung erlaubt noch höhere Kranleistungen. Darüber hinaus ermöglicht das neue variaDRIVE-Getriebe über einen direkten Nebenabtrieb ein zu­ sätzliches Powerpack für den Antrieb von leistungsintensiven Anbaugeräten. Je nach ­ Leistungsbedarf sind über 100 kW Antriebsleistung für das Powerpack möglich. Im geschlossenen System für eine hohe Effizienz und höhere Hydraulikdrücke sind so 180 l/ min bei 350 bar möglich. ERGONOMIE UND WOHLFÜHLFAKTOR Die XXL-Komfortkabine, die mit der Pm Trac III-Baureihe eingeführt wurde, wird von den Fahrern sehr geschätzt wegen ihrer Übersichtlichkeit und Bedienerfreundlichkeit. Diese wird mit ein paar kleineren Weiterentwicklungen auch für die neuen Modelle verwendet. Ein neues Konzept bei der Geräuschdämmung ermöglicht im Einsatz, vor allem bei hohen Motordrehzahlen, ein ruhiges und komfortables, zusätzlich schwingungsgedämpftes Arbeiten in der Kabine. Eine Überarbeitung gibt es auch bei der Maschinensoftware und den Touchscreen-Bedienterminals. Diese dient der kompletten Steuerung der Basis-Maschine und der Anbaugeräte und bietet nun noch mehr Möglichkeiten der individuellen AnpasSchlang & Reichart ist offizieller UnimogPartner by Mercedes-Benz.

Der Auf- und Abbau von Ladekran und Seilwinde kann werkzeuglos in rund 15 Minuten bewältigt werden.

Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf der Straße wichtig. Überzeugt vom neuen Pm Trac haben ihn das varia­ DRIVE-Getriebe, der großvolumig Tank und die neue Hydraulik­ anlage. Der Pm Trac wird hier nicht nur zum Lang- und Kurzholzrücken und dem Holztransport auf der Straße, sondern auch beim Holzhäckseln und mit einem Auslegermulcher am Kran eingesetzt. „Durch den Einsatz des Pm Trac bin ich unheimlich flexibel in der Gestaltung der Arbeit. Durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ist für eine optimale Auslastung gesorgt“, so Roman Kemmer. Er freut sich hier bereits auf die neue, großräumige und übersichtliche Kabine. Nach der Probefahrt mit dem neuen Modell lobte er vor allem „das spritzige Fahrverhalten“ und dass keine Geräusche in der Kabine mehr zu hören sind. „Das neue Bedienkonzept, das übersichtlich und einfach zu durchschauen ist, hat mir sofort gefallen“, so Roman Kemmer weiter.

sung des Pm Tracs an den Fahrer. Neben Voreinstellungen für alle Kranfunktionen (inkl. der Anpassung der Charakteristik der einzelnen hydraulischen Funktionen und der Rampen) können auch die Joysticks individuell je nach Fahrer mit unterschiedlichen Funktionen belegt werden. Die Voreinstellungen können für drei Fahrer abgespeichert werden. DIE ERFAHRUNG AUS 20.000 BETRIEBSSTUNDEN Auch der 36-jährige gelernte Forstwirt Roman Kemmer war bei der exklusiven Präsentation der Pm Trac Generation 36 mit dabei. Erfahrung im Einsatz mit einem Pm Trac hat er seit dem Jahr 2013. Seit 2015 fährt er nun einen Pm Trac der zweiten Generation mit mittlerweile 19.000 Betriebsstunden. Auch er hat bereits einen Pm Trac der neuen Generation vorbestellt. Für Roman Kemmer ist die Flexibilität im Wald, auf der Straße und bei kommunalen Einsätzen wichtig. Hierbei ist ihm auch die

Schlang & Reichart Produkte für den Unimog Die Firma Schlang & Reichart hat speziell für den Unimog einen Krananhänger konstruiert. Das neue Baukonzept eröffnet neuartige Möglichkeiten und größtmögliche Flexibilität. Egal ob Schüttgut-, Baumaschinen- oder Stückguttransporte, der Unimog Krananhänger ist für alle Aufgaben gerüstet. • • • • •

Unimog Krananhänger Frontseilwinden Seilwinden in Kippritsche Kranaufbauten Heckkraftheber, Bergstütze

unimog.schlang-reichart.de

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Foto: Land Salzburg

Hochwasserschutz

Im Sommer 2020 war die Funktionsfähigkeit des Hochwasserschutzes im Zeller Becken hergestellt. Die Übersicht im Maßstab 1:50.000 zeigt die wesentlichen Schutzmaßnahmen im Projektgebiet.

HOCHWASSERSCHUTZ IM ZELLER BECKEN FÜR 4.700 BEWOHNER Nach einer rund 3,5-jährigen Umsetzungsphase stellte das Land Salzburg im heurigen Frühjahr mit Beendigung der Restarbeiten den Hochwasserschutz im Zeller Becken endgültig fertig. Das bislang sowohl von den Baukosten also auch vom Bauvolumen größte Projekt dieser Art in Salzburg bewahrt rund 4.700 Bewohner und über 700 Gebäude vor den Auswirkungen eines 100-jährlichen Hochwassers. Die zentralen Baumaßnahmen umfassten die Aufweitung der Salzach auf einer Länge von rund 3,5 km, die Optimierung von Retentionsräumen und die Errichtung von Hochwasserdämmen entlang der Siedlungsgebiete. Das Stahlwasserbauequipment für die Umleitungskanäle und eine Hochwasserpumpe aus Eigenproduktion wurde vom Wasserkraftallrounder Jank GmbH ausgeführt. Zentral gesteuert werden die insgesamt neun elektrisch betriebenen Dotationsschieber mit der Jank-Leittechniklösung „JaPPOS“. Die an die Steuerung gekoppelte Monitoringplattform „Powercloud“ sorgt für die visuelle Aufbereitung der wichtigsten Systemdaten. 70 Grundeigentümern getroffen wurden, schließlich die endgültige Baugenehmigung.

Anfang August 2017 konnte es in die Umsetzungsphase übergehen. Foto: LMZ Neumayr/Hölzl

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m die immer wieder von Überflutungen betroffenen Pinzgauer Gemeinden Kaprun, Piesendorf, Bruck an der Glocknerstraße und Zell am See vor Hochwasser zu schützen, wurde vom Land Salzburg das Projekt Hochwasserschutz Zeller Becken ins Leben gerufen. Die ersten generellen Planungen für den großräumigen Hochwasserschutz starteten 2010 und waren 2012 in technischer Hinsicht fertiggestellt. Allerdings tangierte das Projekt eine neue Verkehrslösung seitens der Grundeigentümer und der Ortspolitik. Dies führte in weiterer Folge dazu, dass das Bauvorhaben für mehrere Jahre im Prinzip ruhend gestellt wurde. 2015 kam das Projekt wieder in Fahrt und erhielt im Rahmen des aufwändigen Bewilligungsverfahrens, bei dem Vereinbarungen mit rund

Andreas Sendlhofer (Projektleiter Schutzwasserwirtschaft), Martin Zopp (Bereichsleiter Bundeswasserbauverwaltung), LR Josef Schwaiger und Helmut Haslinger (GF Wasserverband Hochwasserschutz Zeller Becken) (v.l.) beim Baustart des bislang größten Hochwasserschutzprojekts im Land Salzburg im August 2017.

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musste die Salzachuferstraße zwischen Bruck und Zell am See neu gebaut werden. Zusätzlich erforderte die Gewässerverbreiterung den Neubau einer Brücke mit einer Spannweite von 50 m. Die größte Herausforderung bei der Projektumsetzung war laut Zopp der Erdbau bzw. die Bewirtschaftung von rund 400.000 m³ Aushubmaterial, das zu großen Teilen direkt zur Errichtung der Dammbauwerke aufbereitet wurde. Die Bauarbeiten wurden von drei Pinzgauer Unternehmen durchgeführt, die für die Projektumsetzung eine Arbeitsgemeinschaft bildeten. Koordiniert wurde das Baugeschehen vom neu gegründeten Rechtsträger Wasserverband Hochwasserschutz Zeller Becken. STAHLWASSERBAU UND LEITTECHNIK AUS OÖ Die als Kleinwasserkraftallrounder renommierte Jank GmbH aus dem oberösterreichischen Innviertel erhielt bei der europaweiten Ausschreibung den Zuschlag zur Ausführung des hydromechanischen und leittechnischen Equipments. „Neben unserer Kerntätigkeit im Wasserkraftbereich verfügen wir auch über langjährige Erfahrung im Hochwasserschutz. Der Auftrag für das Zeller Becken war eines von zahlreichen Hochwasserprojekten für das

Foto: Jank

3,5 KM LANGE SALZACHAUFWEITUNG Martin Zopp, Sachbereichsleiter der Bundeswasserbauverwaltung im Land Salzburg, fasst die wesentlichen Aspekte des Projekts zusammen: „Der Hochwasserschutz für das Zeller Becken besteht aus einer Vielzahl von kombinierten Maßnahmen. Im Zentrum des Projekts stand die Aufweitung der Salzach auf einer Länge von insgesamt 3,5 km, wodurch in weiterer Folge eine Optimierung der bestehenden Retentionsräume Kapruner Moos, Neuwiesen und Brucker Moos geschaffen wurde. Im Bereich von besonders gefährdeten Siedlungsgebieten wurden Hochwasserdämme errichtet. Zusätzlich wurden definierte Überströmstrecken an den Ufern geschaffen, um im Anlassfall eine kontrollierte Flutung zu gewährleisten.“ Zopp ergänzt, dass die schon zuvor bestehende Nutzung des Zeller Sees als Retentionsbecken nun kontrolliert verläuft. Unter der Voraussetzung, dass der See vor einem Hochwasserereignis einen gewissen Maximalwasserstand nicht überschreitet, können nun bis zu 1 Million m³ Wasser zwischengespeichert werden. Nach dem Abklingen der Hochwasserwelle wird das Wasser in die Salzach zurückgeleitet. Wegen der Aufweitung des Gewässers und der Ufererhöhung

Foto: Jank

Die oberösterreichische Jank GmbH lieferte für die Umgehungskanäle insgesamt neun elektrisch betriebene Dotationsschieber.

Land Salzburg“, so Jank-Projektleiter Johann Jank. Die Projektumsetzung erfolgte über einen mehrjährigen Zeitraum, wobei die Oberösterreicher immer wieder auf diverse Umplanungen reagieren mussten. Im Kern bestand der Jank-Lieferumfang aus insgesamt neun unterschiedlich groß dimensionierten Dotationsschiebern, mit welchen die Hochwasserabfuhr über mehrere Entlastungskanäle geregelt wird. Weil die Absperrorgane relativ selten aktiviert werden, wurden diese mit elektrischen Antrieben bestückt. Im Vergleich zu hydraulischen Antrieben entsteht somit in diesem Fall geringer Wartungs- und Kostenaufwand. Zusätzlich lieferte Jank zum Schutz eines auf der linken Salzachseite im Überschwemmungsgebiet situierten Bauernhofs eine „Floodblower“­-Rohrpumpe. Die technische Basis des in einem Schacht installierten Floodblowers stammt aus dem fundierten Know-how des Unternehmens bei der numerischen Entwicklung von Pumpen und Turbinen und wurde speziell für den Einsatz im Hochwasserschutz entwickelt. POWERCLOUD VISUALISIERT RELEVANTE DATEN Für die zentrale Steuerung der via Lichtwellenleiter vernetzten Dotationsschieber setzt

Die unterschiedlich groß dimensionierten Absperrorgane wurden via Lichtwellenleiter an die zentrale Steuerung angebunden.

Foto: Jank

Das Flussbett der Salzach wurde auf einer Länge von 3,5 km aufgeweitet und die bestehenden Retentionsräume optimiert.

Foto: Land Salzburg/Martin Lausenhammer

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Zur Regelung des Systems kommt die Jank-Leittechniklösung JaPPOS zum Einsatz.

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Hochwasserschutz

Die webbasierte Monitoringplattform Jank Powercloud sorgt für eine übersichtliche Visualisierung der wichtigsten Daten und Pegelstände.

Jank auf die selbst programmierte Automatisierungslösung JaPPOS (Jank Power Plant Operating System). Die seit über zwei Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelte Steuerungssoftware war ursprünglich für Wasserkraftwerke konzipiert und wurde auch bald an die Anforderungen des Hochwasserschutzes angepasst. Grundsätzlich funktioniert die Steuerung komplett automatisiert, selbstver-

ständlich können die eingeschulten Bediener die einzelnen Absperreinheiten auch individuell regeln. Ein nützliches digitales Werkzeug für ein schnelles Anlagen-Update bietet die „Powercloud“. Dabei handelt es sich um eine an JaPPOS gekoppelte webbasierte Monitoringplattform mit einem Dashboard, das die wesentlichen Daten der Steuerung visuell aufbereitet. Über die Powercloud können Ent-

scheidungsträger die aktuelle Position der Schieber und Pegelstände mit faktisch beliebigen Endgeräten einsehen, um dann aufgrund dieser Daten im Anlassfall fundierte Entscheidungen zu treffen. „Die Zusammenarbeit mit den Vertretern vom Land Salzburg hat sowohl auf menschlicher als auch auf fachlicher Ebene hervorragend funktioniert. Bei der gemeinsamen Umsetzung konnten eine ganze Reihe von Optimierungen erzielt werden“, resümiert Projektleiter Johann Jank. Das Fazit von Sachbereichsleiter Martin Zopp fällt ebenso positiv aus: „Die Baustelle ging witterungs- und organisationsbedingt gut über die Bühne, wodurch der Hochwasserschutz bereits seit dem Sommer 2020 funktionsfähig ist. Damit waren wir dem avisierten Zeitplan weit voraus. Sehr erfreulich ist auch die Tatsache, dass die prognostizierten Baukosten von rund 22 Millionen Euro um rund 3 Millionen Euro deutlich unterschritten wurden.“ Die abschließenden Restarbeiten und Rekultivierungen wurden im heurigen Frühjahr abgeschlossen. Das sowohl vom Bauvolumen also auch von den Baukosten größte Hochwasserprojekt im Land Salzburg schützt nun rund 4.700 Bewohnerinnen und Bewohner sowie mehr als 700 Gebäude und die regionale In­ frastruktur vor 100-jährlichen Hoch­ wasser­ ereignissen.

Das unabhängige schweizer Forum für Marktakteure und Entscheidungsträger aus dem Energiesektor

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Wassertechnik

Fotos: Siemens

Durch ausgeklügelte Steuerungstechnik sorgt Siemens für einen effizienten und sicheren Betrieb bei der Trinkwasserversorgung und in Kläranlagen, so wie hier in der Kläranlage der Stadt Wien.

WASSER ALS WERTVOLLSTES GUT Hinter der Gewinnung von Frischwasser, dem Transport und der Verteilung sowie der umweltgerechten Behandlung von Abwasser in Kläranlagen steckt modernste Technologie. Mit zek kommunal sprach Gottfried Blumauer, Leiter des Wasser/Abwasser-Geschäfts bei Siemens CEE, über nachhaltige Lösungen für eine hohe Versorgungssicherheit, energiesparende Technik und eine zukunftsweisende Digitalisierung nach dem Motto „agieren statt reagieren“.

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elches spezielle Know-how verfügt Siemens Österreich im Bereich Wassertechnik? Siemens bietet im Bereich der Wasserversorgung Produkte für die Elektrifizierung, die Messtechnik, die Prozessautomatisierung und Digitalisierung, speziell im Fokusbereich Trinkwasser und Abwasser. Daraus ergeben sich umfangreiche Lösungen beginnend von der Wassergewinnung, über Pumpstationen, die Wasserverteilung, die Wasserleckageüberwachung in Wasserverteilnetzen bis hin zur Einleitung in Kläranlagen. Meerwasserentsalzung ist ein Spezialbereich, in dem wir international tätig sind. Aber auch in Österreich kommen kleine Entsalzungsanlagen oder Aufbereitungsanlagen mit Automatisierungstechnik von Siemens aufgrund von beispielsweise Pestizidbelastungen zum Einsatz. Welche Themen beschäftigen Sie bei Siemens im Bereich Wassertechnik? Die Aufgabe der Wasserverteilnetzbetreiber ist, hochqualitatives Trinkwasser in der benötigten Menge jederzeit zur Verfügung zu stellen. Damit stellen wir mit unseren Steuerungen und Anlagenkomponenten sicher, dass diese Anlagen in einem optimalen Betriebspunkt arbeiten. Wasser ist die kostbarste Ressource, die

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uns zum Glück in Österreich in großem Maße zur Verfügung steht. Uns geht es darum, eine Absicherung für die Zukunft zu unterstützen und Wasser so schonend wie möglich zu behandeln. So sollte etwa Trinkwasser nur dort eingesetzt werden, wo es gebraucht wird und etwa für Reinigungsanwendungen in der Industrie Wasser mit niedrigerer Qualität wie beispielsweise Regenwasser genutzt werden. Welche Rolle spielt dabei Nachhaltigkeit? Mit der zunehmenden Beschäftigung mit Umweltthemen geht auch ein höheres Bewusstsein dafür einher. Und auch, wenn wir in Mitteleuropa Trinkwasser in entsprechender Qualität und Menge zur Verfügung haben, kommen selbst in Österreich einzelne Gemeinden während der Sommermonate beim Management ihrer Hochwasserbehälter in Bedrängnis – auch hierzulande ist die Trinkwasserversorgung also nicht unendlich. Durch Steuerungen für optimal bewirtschaftete Hochbehälter stellen wir eine zuverlässige Funktionalität sicher und können durch eine flexible Energietarifnutzung – etwa die Pumpen nachts anzusteuern – energie- und kosteneffizient operieren. Wie kann man außerdem noch verantwortungsvoll mit der Ressource Wasser umgehen?

Wichtig ist eine Leckage-Überwachung des Wassernetzes. Siemens bietet Systeme der Messdatenüberwachung, bei der Verteilnetze mit Messungen versehen werden, um frühestmöglich Wasserverluste erkennen zu können und möglichst wenig Wasser durch Leckagen im Erdreich zu verlieren. Durch Leckagen sind außerdem potenzielle Verschmutzungsmöglichkeiten gegeben, wodurch Belastungen ins Trinkwassernetz gelangen könnten. Wie funktioniert die Leckageortung? Ein mathematisch-hydraulisches Modell des Wasserversorgungsnetzes wird herangezogen: Über eine Sensitivitätsanalyse werden fiktive Leckagen angenommen und dort, wo die größten Strömungsauswirkungen sind, werden Punkte für Messungen platziert. Durch die Überwachung dieser Messungen und verschiedene Algorithmen können Rückschlüsse auf mögliche Leckagen in einzelnen Teilbereichen gezogen werden. Da man nicht in jeder Straße eine Messung vornehmen kann, ist die Sensitivitätsanalyse eine effiziente Methode: Hier gilt es, eine perfekte Balance zu finden zwischen notwendiger Anzahl von Messpunkten und einer Prognosegenauigkeit für eine eventuelle Leckage. Damit kommt man beispielsweise bei einer mittleren Stadt auf rund 10 bis 15 Messungen, wodurch schon eine sehr große Aussagekraft gegeben ist. Wie hoch sind die Wasserverluste durch Leckagen im Trinkwassernetz durchschnittlich? Das kann man nicht pauschal beantworten. Es hängt vom Leitungsalter, den Materialien und den Leitungslängen ab. So liegen in den österreichischen Großstädten die Verluste im einstelligen Prozentbereich, was sehr gut ist. Ich kenne aber auch Aussagen aus unserem Wirtschaftsraum in Südosteuropa, wo 50 Prozent Wasserverluste keine Seltenheit sind. Besonders schmerzhaft: Während in Österreich vielfach das Trinkwasser von den Bergen fließt und mit wenig Energieeinsatz zum Verbraucher transportiert werden kann, muss andernorts gepumpt werden. Zum Thema Blackout: Inwieweit kann die Technik von Siemens eine Vorbereitung dazu leisten? Es gelangt immer mehr ins Bewusstsein, dass Vorsorge für den Fall von Energieunterbrechungen geleistet werden muss. Siemens bietet Steuerungen, um einen Blackout frühestmöglich zu erkennen und entsprechende Umschaltmaßnahmen automatisch durchzuführen, wodurch die Notstromversorgung aktiviert wird oder Übertragungsstationen mit Batterieversorgung frühzeitig alarmieren. Durch eine rasche Diagnose kann sich das Personal entsprechend vorbereiten: Je früher die Informationen zur Verfügung stehen, desto kürzer sind die Ausfallzeiten. Ein anderes Bedrohungsszenario sind Cyber­ angriffe: Wie kann man diesen begegnen? Systemsicherheit und Cyber Security sind für

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Wassertechnik

Gottfried Blumauer, Leiter des Wasser/Abwasser-­ Geschäfts bei Siemens CEE

„Wasser ist die kostbarste Ressource, die uns zum Glück in Österreich in großem Maße zur Verfügung steht. Es geht uns deswegen auch darum, eine Absicherung für die Zukunft zu finden und Wasser so schonend wie möglich zu behandeln. “ uns als Unternehmen sehr wichtig. Durch interne Standards wird jedes einzelne Projekt auf seine Vulnerabilität analysiert. Unsere Automatisierungskonzepte basieren auf TÜV-zertifizierten Templates und Blueprints, die durch verschiedene Netzwerkszonen die jeweilige Kundenanlage – vor internen und externen Angriffen – entsprechend schützen. Im einfachsten Fall bedeutet das intern, dass USBSticks auf bestimmten Rechnern deaktiviert sind und extern alle Zugriffe über das Internet durch Firewall-Mechanismen abzusichern und Cyber Security-Maßnahmen zu treffen. Das NIS Gesetz verpflichtet in Österreich die größten Wasserversorger, entsprechende Vorsorgen zu treffen. Bei vielen der 5.500 kleinen Versorger ist Cyber Security noch nicht so stark im Bewusstsein – auch wenn dies zunehmend steigt – und die Angriffe werden immer trickreicher. Da ist es schon sinnvoll, wenn man sich in professionelle Hände begibt. Welche Werkzeuge geben Sie hierfür steuerungstechnisch kleineren Anlagen in die Hand? Kleinere Betreiber haben oft nicht die finanzielle Möglichkeiten, sich ein professionelles Leitsystem zu kaufen, hier bietet Siemens Fern­überwachung als Hosting an. Der Betreiber bekommt über sein Smartphone Zugriff auf seine Anlagen und sieht so aktuell die Werte seiner Anlagen: Wir bieten damit ein hochprofessionelles Leitsystem für überschaubares Budget als „pay per use“, das gleichzeitig alle Sicherheitsstandards erfüllt. Was sind die aktuellen Leuchtturmprojekte in Sachen Energieeffizienz im Wassersektor? Wir waren bei der energetischen Optimierung

von Wiens zentraler Kläranlage für die Pro­ zessautomatisierung verantwortlich. Die Anlage zeichnet sich durch ihren innovativen Schlammprozess aus, die im Vergleich zu anderen Prozessen mit einer höheren Trockensub­ stanz arbeitet. Somit muss in den Faultürmen weniger Wasser bewegt und geheizt werden. Das in der Faulung entstehende Klärgas wird über die Gasmotore „verstromt“ und erzeugt somit die nötige Energie für die Anlage. Die thermische Abwärmenutzung kommt beim Beheizen der Faulbehälter zum Einsatz. Das alles in Summe ergibt einen Energieüberschuss – man kann es als Öko-Kraftwerk bezeichnen. Welche Rolle spielt das Thema Digitalisierung in der Wasserwirtschaft? Die Planung geht immer mehr Richtung 3D-Modellierung: Damit können alle Schnittstellen vom Bauträger über den Rohrleitungsplaner bis zum Elektrifizierer gewerksübergreifend arbeiten. Ein umfassendes Planungssystem wie unsere Lösung COMOS hat den Vorteil, dass man als Versorger über eine zentrale Datenbasis verfügt. Üblicherweise sind unterschiedliche Lieferanten im Lebenszyklus einer Anlage tätig und so sammeln sich immer mehr Daten an. Betreiber verfügen über diese Online-Dokumentationsplattform immer über aktuelle Informationen, da alle Firmen ihre Änderungen hier immer aktuell einpflegen. Das ist ein hohes Gut, denn vielfach hat ein Kunde tausende von PDFs, die irgendwo in Ordnern abgelegt sind und mühsam bei Änderungen nachdokumentiert werden müssen. Hier vollzieht sich derzeit ein Paradigmenwechsel hin zu einem einheitlichen System, wodurch diese Informationen über den gesamten Lebenszyklus, von der Planung bis zur Wartung, weiterverwendet werden können. Einerseits verfügt man also über stets aktuelle Pläne, andererseits konserviert man damit Expertenwissen. Was hat es mit den Digitalen Zwilling auf sich? Digitalisierung im Wasser- und Abwasserbereich erhält in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung, etwa durch die Simulation von Prozessen während der Inbetriebnahme und in verschiedenen Testszenarien. Wieder ein Beispiel aus der Kläranlage der Stadt Wien: Die Bestandsanlage wurde um laufenden Betrieb umgebaut und damit war eine Simulation mit unserem Tool SIMIT unabdingbar. Nur so war der Umstieg einzelner Teilanlagen in kürzester Zeit zu schaffen. Die Anlage konnte zu keiner Zeit außer Betrieb genommen werden, somit war es notwendig bestmöglich vorab zu testen. Durch den digitalen Zwilling kann man parallel zum Betrieb ein mathematisches Modell der Anlage abbilden und hat durch den Vergleich mit der Realanlage auch eine Betriebsunterstützung – man erkennt, ob die Anlage im optimalen Bereich arbeitet oder es Abweichungen

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dazu gibt. Weiters bieten solche Simulationen Trainingsmöglichkeiten und Bedienerschulungen, um das Betriebspersonal bestmöglich einzuschulen und am laufenden Stand zu halten. Starkregenereignisse nehmen zu. Wie kann die Wasserwirtschaft dem begegnen? Starkregenereignisse können in den Kanalsystemen bis zur Kläranlage zu problematischen Zuständen führen. In der Software und der Automatisierung der Anlagen sind Prognosemodelle, die auch Wettereinflussdaten berücksichtigen, integriert, um die Parameter und die Reinigung auf diesen Fall vorzubereiten. Bei Starkregenereignissen gäbe es die Möglichkeit auch direkt im Kanalsystem Vorkehrungen zu treffen. Siemens bietet mit SIWA Sewer ein Software-Modul, um eine optimale Bewirtschaftung des Kanalsystems zu ermöglichen und die zur Verfügung stehende Volumina in den Kanalnetzen bzw. Retentionsbecken, wo Wassermengen zwischenzeitlich gespeichert werden und später zur Kläranlage abgeführt werden, bestmöglich zu nutzen. Erschwerend wirkt sich aus, dass Kanal und Kläranlage oft getrennte Bereiche sind. Besser auf Starkregenereignisse reagieren kann man mit integrierten Systemen, bei denen in der Kläranlagensteuerung das Kanalmanagement beinhaltet ist und dadurch beide Bereiche aufeinander abgestimmt sind. Nicht nur in Österreich wird die Technik von Siemens im Bereich Wasserwirtschaft geschätzt. Welche internationalen Projekte können hervorgehoben werden? Al Kafji, eine Meerwasserentsalzunganlage in Saudi-Arabien, war eines der ersten Projekte im Nahen Osten, bei dem wir aus Österreich die gesamte Automatisierung, Elektrifizierung und die Prozessinstrumentierung liefern konnten. Ein besonderes Kriterium war, dass der Energiebedarf für die Aufbereitung eines Kubikmeters Trinkwasser unter 3 kW gesetzt war – dieses Ziel wurde erreicht. Darauf sind wir stolz, andere Anlagen haben durchaus höhere Verbräuche. Die Entsalzungsanlage wird aus einer benachbarten Photovoltaikanlage gespeist und ist 100 Prozent energieautark. Dieser Erfolg hat uns zu einem weiteren Projekt geführt: Wir errichten gerade acht Meerwasserentsalzungsanlagen entlang der Ostküste in Saudi-Arabien, wo ­ ­Siemens auch die elektrotechnische Ausrüstung, die Energieverteilung, Trafo-Stationen, die Instrumentierung, die Automatisierung, Leit­ technik, Fernüberwachung, Inbetriebnahme, Montage und Anlagenoptimierung liefert. Während des Covid-Lockdowns wurde durch „Ferninbetriebnahme“ in Zusammenarbeit mit unseren lokalen Teams, die Anlagen in Betrieb genommen, sodass wir die Trinkwasserproduktion frühzeitig starten konnten. Die Finalisierung der Anlagen erfolgt bis Ende Juni vor Ort. Vielen Dank für das Gespräch! Juni 2021

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Nahwärme

Foto: Scheuch

Die ausgeklügelte Verschaltung unterschiedlicher Verfahren aus dem Hause Scheuch garantiert nun niedrigste Emissionen und eine energieeffiziente Wirkungsgradsteigerung. Hier zu sehen: die Installation eines Zyklons.

ÖKOLOGISCHE PAPIERERZEUGUNG DANK TECHNIK VON SCHEUCH Die Papierfabrik Palm GmbH & Co. KG vertraut gleich zweimal auf bewährte Scheuch Technologien. Am Standort Wörth am Rhein wird bereits seit 2008 ein Scheuch Gewebefilter mit Additivdosierung zur Rauchgasreinigung eines Kraftwerkes betrieben. Im Zuge einer Modernisierung und Erweiterung des Standortes entschied man sich, ein weiteres Heizkraftwerk zur energetischen Nutzung der anfallenden Produktionsreststoffe zu bauen. Für dieses Unterfangen wurde erneut der österreichische Luftreinhaltungs-Spezialist mit ins Boot geholt und mit der Errichtung eines Gewebefilters mit high-efficiency Sorption und nachgeschalteter SCR-Anlage, zur Sicherstellung der Einhaltung selbst strengster Emissionsvorschriften, beauftragt.

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lle fünf Papierfabrik-Standorte der Papierfabrik Palm GmbH & Co. KG in Europa verfügen über eine hochmoderne, effiziente und flexible Kraftwerksflotte mit Energienutzungsgraden von über 90 Prozent. Eine nachhaltige Papiererzeugung steht für das Unternehmen klar im Vordergrund und so wurden für die Modernisierung der Kraftwerke an den drei deutschen Standorten etwa 200 Millionen Euro investiert. Regelmäßige Überprüfungen der Betriebs- und Emissionsdaten sorgen für einen reibungslosen und umweltfreundlichen Ablauf und die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte haben dabei oberste Priorität. Die konsequente und rasche Reaktion auf Änderungen der Immissionsschutzgesetze erfordert eine gute strategische Ausrichtung und den Einsatz modernster Technologien. Holz, Recyclingmaterial wie Papier bzw. Biomasse sind anders als die fossilen Brennstoffe CO2-neutral. Das heißt, der Verbrennungsprozess setzt nur so viel Kohlendioxid frei, wie die Pflanze im Laufe ihres Wachstums aufgenommen hat. Diese Menge CO2 würde auch im Zuge der Verrottung des biogenen Materials entstehen, somit ist biogenes Material eine attraktive und sinnvolle

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Brennstoffwahl. Stickoxide gehören zu den sogenannten reaktiven Stickstoffverbindungen und sind verantwortlich für eine Vielzahl von negativen Gesundheits- und Umwelt­ auswirkungen. Stickstoffoxid (NOx) im Abgas entsteht bei der Verbrennung von Biomasse hauptsächlich durch Stickstoff, der im Brennstoff enthalten ist und dabei gibt es wesentliche Unterschiede je nach dem verwendeten Brennmaterial. Aufgrund des Bekenntnisses vom Kunden zur Nachhaltigkeit und immer strenger werdender Emissionsanforderungen wird nun bei dem neuen Projekt, neben den klassischen Schadstoffen, auch das NOx effektiv abgeschieden. In diesem Zusammenhang ist Scheuch ein verlässlicher und beständiger Partner für Kunden im Bereich der Energieindustrie auf der ganzen Welt. Mit dem Einsatz neuester Rauchgasreinigungsverfahren gelingt es selbst strengste Emissionsgrenzwerte noch einmal deutlich und mit höchster Anlagenverfügbarkeit zu unterbieten. Aufgrund einer durchdachten Verschaltung verschiedenster Technologien können dabei Staub, saure Abgasbestandteile (HCl, HF, SO2), Dioxine/ Furane, Schwermetalle und nun auch NOx gesichert und auf niedrigstem Niveau abge-

schieden werden. Damit erbringen moderne Rauchgasreinigungs­-Technologien einen wesentlichen Betrag zum Erhalt einer sauberen Umwelt. BEKENNTNIS ZUR NACHHALTIGKEIT Das Bekenntnis zu nachhaltigem Denken und Handeln ist essenziell für das Selbstverständnis der Unternehmen der Palm Gruppe. So lag es auf der Hand, dass man für das neue Kraftwerk in Wörth einen renommierten Partner gewinnen wollte, der die gleichen Werte vertritt. Scheuch konnte mit seiner langjährigen Erfahrung am Energiesektor punkten, vor allem aber auch mit den positiven Erfahrungen aus dem ersten gemeinsamen Projekt (einer Scheuch Rauchgas-Reinigungsanlage mit einer Kapazität von 50 MWth) überzeugen. Der seit der Fertigstellung im Jahr 2008 einwandfreie Betrieb sowie die Tatsache, dass sämtliche Grenzwerte deutlich unterboten wurden, lieferten stichhaltige Argumente für den Zuschlag an Scheuch für den Bau einer zweiten Rauchgas-Reinigungsanlage am gleichen Standort mit einer Kapazität von 44 MWth. „Die Einhaltung der Grenzwerte hat seit jeher in der

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steigerung, ganz im Sinne der auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung bedachten Firmenphilosophie von Palm.

Palm Gruppe oberste Priorität und daher muss eine Rauchgasreinigung absolut störungsfrei und zuverlässig laufen. Wir sind froh zu sehen, dass die tatsächlichen Emissionswerte bei vollem Betrieb weit unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen“, erläutert Dr. Andreas Haas, Leiter Technische Planung, Papierfabrik Palm. SCR-TECHNOLOGIE FÜR RESTSTOFFVERBRENNUNG Technologien zur Abscheidung von Staub, sauren Rauchgas-Bestandteilen und Stick­ stoffoxiden (NOx) mit Selektiver Nicht Katalytischer Reduktion (SNCR) werden in Kraftwerken schon seit geraumer Zeit eingesetzt und sind „State of the Art“. Stetig strenger werdende Vorgaben hinsichtlich des NOx-­ Grenzwertes und des NH3-Schlupfes erfordern jedoch ergänzende Maßnahmen zur Emissionsminderung. Um den verringerten Grenzwerten zu genügen, wird daher die Rauchgasreinigung bei modernen Kraftwerken um eine tail-end SCR (Selective Catalytic Reduction) erweitert. Dabei werden mithilfe eines Katalysators und unter Zugabe von Ammoniak (NH3) die durch den Verbrennungsprozess entstehenden Stickstoffoxide in unschädlichen Stickstoff (N2) und Wasser (H2O) umgewandelt. Die SCR-Technologie ermöglicht die sichere Einhaltung selbst niedrigster NOx-Werte von ≤100 mg/Nm³ bei gleichzeitig niedrigem NH3-Schlupf, was durch den Einsatz einer SNCR allein nicht erreichbar wäre. Den unbestrittenen Vorteil einer tailend SCR in Bezug auf die erreichbaren Reingaswerte stehen jedoch auch erhöhte Anforderungen dieser Technologie gegenüber. So ist es notwendig, den Gehalt an SOx im Rauchgas vor dem Eintritt in die SCR-Anlage deutlich zu reduzieren, um die Bildung von Ammoniumsalzen an den Wabenkatalysatoren zu verhindern. Zu diesem Zweck wird vor

ENGSTE PLATZVERHÄLTNISSE Die beengten Platzverhältnisse waren bei diesem Projekt eine besondere Herausforderung, wurde doch die zweite Anlage unmittelbar neben der bereits bestehenden Rauchgas-Reinigungsanlage auf eine Fläche von nur 19 mal 15 m installiert. Für Scheuch als erfahrenen Anlagenbauer stellt die Entwicklung kompakter, durchdachter und maßgeschneiderter Anlagen Funktionsschema der Scheuch-Anlage in der Papierfabrik Palm eine wesentliche Philosophie im Bereich Kundenservice dar. Der der SCR-Anlage Natriumhydrogencarbonat Fokus auf die Kundenbedürfnisse und die mittels pneumatischer Förderung in den gute Zusammenarbeit mit dem Kunden Palm Rauchgasstrom dosiert und die entstehenden führten in diesem Fall zu einer sehr eleganten Reaktionsprodukte werden an einem GeweLösung in Bezug auf das Aufstellungskonzept. befilter abgeschieden. Die zusätzliche DosieDie gesamte Rauchgas-Reinigungsanlage rung von Aktivkohle in dieser Stufe zur Rewurde in die Außenfassade integriert und mit duktion von Schwermetallen und PCDD/F speziellen Schallschutzpaneelen verkleidet, (Dioxine/Furane) bedingt eine Begrenzung sodass neben den gasförmigen Emissionen der Rauchgastemperatur. Durch die Installaauch die Schallemissionen auf ein absolutes tion eines Wärmetauschers in Form eines DaMinimum reduziert werden konnten. AußerGaVo unmittelbar vor der Entstickungsanlage dem wurde ein besonderes Augenmerk auf wird die Abgastemperatur wieder angehoben. eine einfache Wartungsmöglichkeit der geDies ermöglicht hohe Standzeiten sowie den samten Rauchgas-Reinigungsanlage gelegt. vollständigen Verzicht auf regelmäßiges AusDementsprechend ist die gesamte Anlage heizen der Katalysatorelemente. Um den Wirdurch eine gemeinsame Krananlage erschloskungsgrad der Anlage zu erhöhen, wird die sen. Dies trägt zusätzlich zu einer erhöhten Rauchgastemperatur vor dem Eintritt in den Anlagenverfügbarkeit bei. Diese ausgeklügelKamin noch über einen Economiser redute Verschaltung verschiedenster Verfahren aus ziert. Diese ausgeklügelte Verschaltung unterdem Hause Scheuch sorgt nun für niedrigste schiedlicher Verfahren aus dem Hause Emissionen und eine energieeffiziente WirScheuch garantiert nun niedrigste Emissiokungsgradsteigerung durch den Einsatz einer nen und eine energieeffiziente Wirkungsgradnachgeschalteten Wärmerückgewinnung. Die gesamte Rauchgas-Reinigungsanlage wurde in die Außenfassade integriert und mit speziellen Schallschutzpaneelen verkleidet, sodass neben den gasförmigen Emissionen auch die Schallemissionen auf ein absolutes Minimum reduziert werden konnten.

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Fernwärme

Foto: KELAG Energie & Wärme GmbH

Am Spatenstich für dieses Klimaschutzprojekt nahmen mehrere Ehrengäste teil, unter ihnen Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesrätin Sara Schaar, der Villacher Bürgermeister Günther Albel, der Vizebürgermeister von Arnoldstein Reinhard Antolitsch, der Villacher Magistratsdirektor Christoph Herzeg, Kelag-Vorstandssprecher Manfred Freitag, Kelag-Vorstand Danny Güthlein und die Geschäftsführer der KELAG Energie & Wärme GmbH, Adolf Melcher und Michael Wagner.

SPATENSTICH FÜR GROSSEN PUFFERSPEICHER DER FERNWÄRME VILLACH Die KELAG Energie & Wärme GmbH realisiert in ihrem Fernwärmesystem in Villach eine energiewirtschaftliche Innovation: Um Bedarfsspitzen zu decken, wird zukünftig kaum mehr Erdgas benötigt, stattdessen wird die Abwärme aus der Kärntner Restmüllverwertungs GmbH sowie die Wärme aus Biomasseanlagen in einem Pufferspeicher für die Villacher Fernwärme genutzt und diese überwiegend als Ausfallreserve verwendet. 5 Millionen kWh weniger müssen nun über den Erdgaskessel bereitgestellt werden, was dem Wärmebedarf von 1.000 Wohnungen und einer Einsparung von 1.000 t CO2 entspricht.

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m die Abwärme der Kärntner Restmüllverwertungs GmbH (KRV) aus Arnoldstein und die Erzeugung der Biomasseanlagen noch effizienter nutzen zu können, errichtet die KELAG Energie & Wärme GmbH in Villach-Warmbad einen großen Pufferspeicher. Er hat ein Volumen von 450 m³ und kann rund 20.000 kWh Wärme speichern. Mit der Wärme aus dem Pufferspeicher werden in Zukunft kurzfristige Bedarfsspitzen in ihrem Villacher Fernwärmesystem gedeckt. „Mit der Abwärme der KRV aus Arnoldstein und der Wärme aus Biomasseanlagen verfügen wir in Villach über grüne und umweltfreundliche Wärmequellen“, sagt Manfred Freitag, Sprecher des Vorstandes der Kelag. Trotzdem wird heute noch Erdgas benötigt, um Bedarfsspitzen der Kunden zu decken. In Zukunft wird diese Funktion zu einem sehr großen Teil der neue Pufferspeicher übernehmen. „Wir können die Effizienz deutlich verbessern, indem wir mehr Abwärme aus Arnoldstein und mehr Wärme aus Biomasseanlagen nutzen und gleichzeitig den Erdgaseinsatz verringern.“ ÖKO-WÄRME FÜR 1.000 WOHNUNGEN „Die Pufferspeicher-Anlage in Villach-Warm-

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bad ist eine sehr innovative Lösung“, betont Adolf Melcher, Geschäftsführer der KELAG Energie & Wärme GmbH. „In Villach betreiben wir unser größtes Fernwärmesystem mit einer sehr komplexen Wärmeaufbringung. Wir beziehen Abwärme aus verschiedenen Quellen, vor allem aus Arnoldstein, erzeugen selbst Wärme aus Biomasse und betreiben ergänzend Erdgaskessel als Ausfallsreserve. Diese Aufbringungsstruktur und die Größe des Villacher Fernwärmenetzes sind die Voraussetzungen dafür, dass sich der Pufferspeicher wirtschaftlich rechnet und wir so die Effizienz unseres Gesamtsystems deutlich verbessern können. In Zukunft werden die Erdgaskessel rund fünf Millionen Kilowattstunden weniger Wärme bereitstellen, weil wir diese Energie aus Abwärme und Biomasse ersetzen können. So ersparen wir der Umwelt rund 1.000 t CO2 pro Jahr und tragen aktiv zum Umweltschutz bei. Damit man eine Vorstellung von der Größenordnung hat: Fünf Millionen Kilowattstunden Wärme entspricht dem Wärmebedarf von 1.000 Wohnungen.“ BIS ZU 20 MW LEISTUNG FÜR DIE FERNWÄRME Die Pufferspeicher-Anlage besteht aus drei jeweils 16 m hohen, gedämmten Behältern mit

einem Durchmesser von 3,6 m. Sie fassen jeweils 150 m³ Wasser. Das Wasser wird mit der Abwärme aus Arnoldstein und Wärme aus den Biomasseanlagen auf bis zu 110 Grad erhitzt. Ab September 2021 wird der Pufferspeicher kurzfristige Leistungsschwankungen ausgleichen, die Temperatur des Wassers im Speicher kann bis auf 60 Grad gesenkt werden. Bei einer Differenz zwischen 110 und 60 Grad können 20.000 kWh nutzbare Wärme gespeichert werden. Bis zu 20 MW Leistung kann innerhalb weniger Minuten in das Vil­ lacher Fernwärmesystem eingespeist werden. Zum Vergleich: Die Leistungsspitze des Fernwärmenetz beträgt rund 90 MW. Die ­ KELAG Energie & Wärme GmbH investiert knapp 1 Mio. Euro in den Bau des Pufferspeichers. Er ist als Tages- und Spitzenlastspeicher konzipiert und kann sehr flexibel auf die aktuelle Bedarfs- und Erzeugungssituation reagieren. In Zeiten geringerer Abnahme wird die Mehrleistung der regenerativen Erzeugung gespeichert und in Zeiten hoher Abnahme die gepufferte Wärme mit einer Leistung von bis zu 20 MW bereitgestellt. Mit dem Pufferspeicher können alle Erzeugungs- bzw. Wärmebezugsanlagen gleichmäßiger und effizienter betrieben werden.

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