zek Kommunal - Ausgabe 3 - 2019

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kahlbacher.com

OKTOBER 2019

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Fachmagazin für Zukunftsenergie & Kommunaltechnik

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Zur Sache

NACHHALTIGES VERGNÜGEN Über 12.000 km Luftlinie trennen Los Angeles von Hanoi – geeint waren die beiden Städte jeweils am anderen Ende des Erdballs darin, dass hier wie dort tausende Menschen ihr Verlangen kundtaten, eben diesen auch für künftige Generationen lebenswert erhalten zu wollen. Rund um den Globus versammelten sich Ende September Millionen Protestierende zum Earth Strike, um auf die Missstände, die zur Klimaerwärmung beitragen, lautstark hinzuweisen. Zwar hat es mitunter nicht den Anschein, dass diese Dringlichkeit in Politik und Wirtschaft angekommen ist, doch einige Lichtblicke gibt es – so beispielsweise die Konferenz energy2050, bei der über die Energiezukunft vor allem mittels Kopplung der verschiedenen erneuerbaren Energiequellen diskutiert wurde. Mehr dazu erfahren Sie ab Seite 40. Auch können Gemeinden innerhalb ihres Verantwortungsgebiets Zeichen für mehr Nachhaltigkeit setzen: Etwa mittels des Einsatzes von solarbetriebener Straßenbeleuchtung. Nur durch die Kraft der Sonne können Geh- und Radwege erhellt werden, dank leistungsstarkem Akku selbst, wenn zwei Wochen lang Wolken die Sonne bedecken. Alle Infos zum ökologisch und ökonomisch sinnvollen Beleuchtungslösung gibt’s ab Seite 29. Apropos ökonomisch: Das Schöne an vielen nachhaltigen Ideen ist, dass nicht nur Ressourcen geschont werden, sondern auch der Gemeindegeldbeutel. Hybride oder elektrisch betriebene Kommunalfahrzeuge sparen Sprit, mit unkrautvernichtenden Geräten, die auf Heißwasser setzen, spart man sich die Pestizide. Dass der Wunsch nach mehr Umweltverträglichkeit auch in den Gemeinden angekommen ist, sah man an den auf der demopark ausgestellten Produkten. Bei Europas größter Freiluftmesse, die vom 23. bis 25. Juni in Eisenach stattfand, präsentierte die kommunale Branche ihre neuesten Innovationen – wobei eine erhebliche Anzahl unter den Aspekt der Energieeinsparung stand. Die komplette Messerückschau erwartet Sie ab Seite 42. Dass Energiesparen das Vergnügen nicht einbremst, beweist das Cinecittà in Nürnberg (ab Seite 46). Mit 4.646 Sitzplätzen aufgeteilt auf 23 Zuschauersäle Deutschlands bestbesuchtestes Kino, produziert der Entertainment-Komplex durch den Einsatz zweier BHKWs seinen eigenen Strom und konnte im Zusammenspiel mit weiteren Einsparmaßnahmen seine Energiekosten um die Hälfte reduziert. Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit müssen sich also nicht zwangsläufig ausschließen. Welche weiteren Energiesparlösungen sich Gemeinden und kommunale Dienstleister noch einfallen lassen und viele weitere Neuheiten aus der kommunalen Branche erfahren Sie auf den folgenden Seiten – viel Vergnügen bei der aktuellen zek kommunal!

Ihre

PATRICIA PFISTER Chefredakteurin

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KOMMUNAL

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WINTERDIENST

Inhalt

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KEHRTECHNIK

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STRASSENBELEUCHTUNG

Aktuell

Kommunaltechnik

06 Interessantes & Wissenswertes

15 Schweizer „Leichtgewicht“ G16 sorgt für gewichtige Resultate

SHORT CUTS

WINTERDIENST

16 Skandinavische Schneefrässchleudern kämpfen gegen Schweizer Schnee WINTERDIENST

18 Premiere der Kompaktkehrmaschine MC 250 bei Schweizer Roadshow KEHRTECHNIK

20 Kahlbacher: Safety on the road seit 70 Jahren FIRMENJUBILÄUM

22 Mehr Funktionalität und Komfort auf ganzer Strecke: der Citymaster 1650

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VERKEHRSTECHNIK

28 Laubkehren im Herbst STRASSENDIENST

29 Solare Beleuchtungstechnik: effizient und kostensparend STRASSENBELEUCHTUNG

30 Nachgiebige Gehwegbegrenzung dank flexibler Straßenpoller VERKEHRSTECHNIK

32 Weniger Wartungsarbeiten dank Betonbankettplatten VERKEHRSTECHNIK

34 Software erleichtert das Wartungsmanagement KOMMUNALES MANAGEMENT

KEHRTECHNIK

24 Hydrac-Neuheiten: Erleichterung im Winterdienst

36 Automatische Reinigungsanlage sorgt für saubere Container ABFALLWIRTSCHAFT

WINTERDIENST

03 Editorial 04 Inhalt 06 Impressum

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26 „Bucher-Brüder“ bekämpfen Feinstaub in St. Johann im Pongau KEHRTECHNIK

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K

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KOMMUNAL

Inhalt

WARTUNG

34

VERANSTALTUNG

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38

TRINKWASSER

BIOMASSE

48

Rohrtechnologie

Wärmeversorgung

Anzeigen zek Kommunal 3/2019

38 Halbzeit beim Austausch der Trinkwasserleitungen

45 Hargassner feiert Jubiläum und Eröffnung der Energy World

Hänni Dalen

U1

Hako

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Zaugg

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Kahlbacher

U4

Conexio

49

EcoliGhts

29

Greenpeace

11

Handelsblatt Energiegipfel

23

Hydrac

11

ITEK

31

Solartechnik

Kärcher

07

LD2

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50 Thermische Solarenergie in Fern- und Nahwärmenetzen

Pappas

27

Tiroler Rohre

13

Verteilnetzforum

11

Villiger

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Westa

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Zimmermann

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TRINKWASSERVERSORGUNG

Veranstaltungen 40 Verbund energy2050: Konferenz zur Energiezukunft NACHBERICHT

42 demopark 2019: Innovationsfestival bei der Freiluftmesse NACHBERICHT

44 Kommunalmesse und 66. Österreichischer Gemeindetag NACHBERICHT

FIRMENJUBILÄUM

46 Nürnberger Kino halbiert seine Energiekosten BLOCKHEIZKRAFT

48 Biomassekessel wandelt Säge nebenprodukte in Wärme um BIOMASSE

BIO-SOLARE WÄRMENETZE

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KOMMUNAL

Foto: Dücker

Impressum HERAUSGEBER

Mag. Roland Gruber und Günter Seefried VERLAG

Gruber-Seefried-Zek Verlags OG Lindaustraße 10, 4820 Bad Ischl Tel. & Fax +43 (0)6247-84 726 office@zekmagazin.at www.zek.at

Die DUA 800 Ausleger wurden vom österreichischen Dücker-Partner Kahlbacher an das Bundesheer verkauft. Foto: Dücker

AUSLEGER GEHEN ANS ÖSTERREICHISCHE HEER Böschungen, Hecken und jeglichem widerspenstigen Gestrüpp wird mit dem Ausleger DUA 800 von Maschinenfabrik Dücker kraftvoll zu Leibe gerückt. Dieser Aufgabe werden die sechs Stück DUA 800 sicher auch beim Österreichischen Bundesheer gerecht – noch im Herbst werden sie an ihren Bestimmungsort ausgeliefert. Der Ausleger meistert mit sicher zu bedienenden und verschiebbaren Auslegerarmen diverse Hindernisse. Der Antrieb erfolgt über die Zapfwelle des Trägerfahrzeuges oder seiner Leistungshydraulik. Das Grundgerät dient zur Aufnahme verschiedener Arbeitsgeräte. Die Arbeitsgeräte können links, rechts und vor dem Fahrzeug eingesetzt werden. Die Arbeitsweite ab Fahrzeugmitte reicht bis 7,80 m. Die Steuerung erfolgt durch eine CAN-BUS Steuerung mit serienmäßiger Ausleger­ entlas­ tung oder wahlweise Tasttronic.

Aktuell

­­CHEFREDAKTION

Patricia Pfister, pp@zekmagazin.at Mobil +43 (0)664-214 06 14 MARKETING

Günter Seefried, gs@zekmagazin.at Mobil +43 (0)664-3000 393

HÖHENFLUG FÜR MINIBAGGER Die Wasserzuleitungen in den Kops-Stausee in Vorarlberg werden regelmäßig kontrolliert. Für die Überprüfung einer der Wasserfassungen auf dem Berg Obervallüla musste eine der Rohrleitungen, die das Wasser zum Stausee führt, freigelegt werden. Dafür wurde der Minibagger 803 von Wacker Neuson eingesetzt, der kleinste Bagger im Portfolio. Seine Leistungsstärke bei kompakten Maßen waren ausschlaggebend für die Aushubarbeiten in rund 2.600 m Höhe, da der Bagger nicht wie üblich über eine Straße transportiert werden konnte. Die Lösung war ein Helikopter, der den Bagger an den Einsatzort brachte. Vor dem Flug konnten einzelne Komponenten des Minibaggers zur Gewichtseinsparung mit nur wenigen Handgriffen ­demontiert werden. Oben angekommen, montierte der Kunde die Teile selbst wieder an und das Freilegen des Rohrs konnte starten.

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Mario Kogler, BA, mk@zekmagazin.at Mobil+43 (0)664- 240 67 74 ORGANISATION

Erika Gallent Mobil +43 (0)664-2426 222 GESTALTUNG

Gruber-Seefried-Zek Verlags OG Lindaustraße 10, 4820 Bad Ischl Tel. & Fax +43 (0)6247-84 726 office@zekmagazin.at www.zek.at DRUCK

V.l.n.r.: Geschäftsführer Fernwärme Bruck Matthias Pober und Gerhard Perger, Geschäftsführer EVN Wärme Alfred Freunschlag, Bürgermeister Gerhard Weil Foto: Wacker Neuson

EVN ÜBERNIMMT BIOMASSEHEIZWERK IN BRUCK Seit 1999 sorgt das Biomasseheizwerk in Bruck an der Leitha für nachhaltige Wärme in rund 800 Haushalten und deckt damit ein Drittel des privaten Wärmebedarfs im Gemeindegebiet. In den letzten zwei Jahrzehnten wurde die Naturwärmeversorgung partnerschaftlich abgewickelt: Während die Fernwärme Bruck für das Heizwerk zuständig war, betreute die EVN das Naturwärmenetz und die Abrechnung der Kunden. Nun übernimmt die EVN auch das Heizwerk. Die Geschäftsführer der Fernwärme Bruck Matthias Pober und Gerhard Perger beenden ihre Pionierleistung mit einem Augenzwinkern: „Wir sind nicht mehr die Jüngsten. Nach 20 Jahren ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die Anlage in die Hände unserer Partner zu geben.“

Foto: EVN / Seebacher

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zek Zukunftsenergie und Kommunaltechnik ist eine parteiunabhängige Fachzeitschrift für erneuerbare Energien und zukunftsorientierte Technologien sowie Management im kommunalen Bereich. ABOPREIS

Österreich: Euro 73,00, Ausland: Euro 84,00 inklusive Mehrwertsteuer zek erscheint viermal im Jahr. Auflage: 12.000 Stück

Nach einem „Höhenflug“ über die Alpen kam der Minibagger bei Kontrollarbeiten an einem Wasserrohr zum Einsatz.

Dem Ehrenkodex des Österreichischen Presserates verpflichtet

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Für Schwergewichte gemacht: Die neue EMT hebt Lasten Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten und Bauteile mit einem Gewicht bis zu 250 Tonnen. verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

Foto: Linz AG

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Aktuell

Foto: Mark Fernandes

V.l.n.r.: Linz AG-Vorstandsdirektor Mag. DI Josef Siligan, Linz AG-Generaldirektor DI Erich Haider, MBA, BraucommuneGeschäftsführer Dipl. BW Ewald Pöschko und LES-Geschäftsführer Ing. Mag. Bernd Freisais.

EMT: LEICHTES MANIPULIEREN VON ECHTEN SCHWERGEWICHTEN Mit seiner Neuentwicklung vereinfacht der Allgäuer Spezialhersteller Ematec AG den Workflow bei Hubarbeiten im Heavy-Duty-Bereich. Mithilfe der Ematec-Manipulationstraverse, kurz EMT, lassen sich Lasten und Bauteile mit einem Gewicht von bis zu 250 Tonnen exakt manipulieren, positionieren und stabilisieren. Und das bei fast jedem Wetter, denn das System aus EMT und Lastteil ist dank der Bau- und Funktionsweise der Traverse absolut windunempfindlich und sorgt so für Prozess- und Arbeitssicherheit auf der Baustelle. Die neue Ematec-Traverse ist ein echtes Allroundtalent: Sie fungiert als Zwischenstück zwischen Kranhaken und der Last und verfügt über diverse Adapter für die unterschiedlichsten Einsatzanforderungen. Auf der Baustelle bedeutet das: Ein System für alle Fälle. Das erleichtert die Baustellenlogistik und spart Zeit.

NEUE WEGE FÜR DEN KLIMASCHUTZ: CO2-FREI GEBRAUTES BIER Der Bierbrauprozess ist ein äußerst energieintensiver Vorgang. Während beim Brauen im Sudhaus ein hoher Energieeinsatz in Form von Wärme erforderlich ist, werden bei der Gärung und Lagerung des Bieres große Mengen an Kälteenergie benötigt, um das Bier im Lagerkeller fünf Wochen bei niedrigen Temperaturen reifen zu lassen. Deshalb hat sich die Braucommune in Freistadt im Rahmen eines Contracting-Projekts mit dem Kompetenzzentrum für Energieeffizienz und -beratung der Linz AG, der LES, folgendes Ziel gesetzt: CO2-frei gebrautes Bier mittels Einsparungen bei der Gebäudeautomation, Energieerzeugung, Heizung, Klimatisierung und Beleuchtung sowie in Service-Bereichen. Nachhaltige Brautechnologie sowie eine energieeffiziente Gesamtlogistik zeichnen die Braucommune in Freistadt aus, die so die erste Brauerei Österreichs mit einem durchgängig „grünen“ Gesamtkonzept wird.

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Aktuell IMMER MEHR KÄLTE GEGEN HITZE: ERSTMALS FERNKÄLTE FÜR WOHNUNGEN Durch den Klimawandel kommt es heute zu deutlich mehr Hitzetagen in Wien als noch vor wenigen Jahren. Durch die Nutzung von Abwärme zum Antrieb der Kältemaschinen wird im Vergleich zu herkömmlichen Klimaanlagen rund 50 Prozent CO2 eingespart. Über das mehr als 12 km lange Fernkältenetz mit einer Fernkälte-Gesamtleistung von rund 130 MW versorgt Wien Energie Kunden in der gesamten Stadt. Das entspricht über 2.500.000 m² klimatisierter Bürofläche oder 250 Fußballfeldern. Besonders groß ist die Nachfrage nach Fernkälte in der Wiener Innenstadt. Herkömmliche Klimaanlagen benötigen im Vergleich zu einer Fernkälteversorgung deutlich mehr Platz. Wien Energie plant deshalb, im ersten Bezirk eine flächendeckende Kälteversorgung anbieten zu können. Dazu wird ab Herbst 2019 eine neue, zusätzliche Fernkältezentrale mit 10 Megawatt Kälteleistung am Stubenring errichtet.

WKO-Plakatkampagne WeltWeit Wien präsentiert Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten internationales Projekt von Schneider Electric. verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen Im Bild: Karl Sagmeister von bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten. Schneider Electric (links) und Industrie-Spartenobmann Stefan Ehrlich-Adám.

GRÖSSTE KLÄRANLAGE EUROPAS LÄUFT MIT TECHNIK AUS WIEN Die Wiener Industrie ist mit ihren innovativen Produkten in der ganzen Welt gefragt. So auch die drehzahlgeregelten Altivar Prozess Antriebe von Schneider Electric. In der größten Kläranlage Europas, „Seine Aval“ in Achères im Großraum Paris, sind zum Beispiel gleich 250 Frequenz­ umrichter Made in Wien verbaut. „Der Kunde profitiert dabei von dem Zusammenspiel leistungsstarker, vernetzter Produkte und der Auswertung deren Daten in einer Software,“ erklärt Karl Sagmeister mit Blick auf das Projekt. „Damit erhöht sich nicht nur die Verfügbarkeit der Anlage, sondern auch die Energie- und Prozesseffizienz kann verbessert und der Betrieb von jedem beliebigen Ort aus kontrolliert werden. Gleichzeitig sind auch die Wartbarkeit und Zukunftssicherheit der Anlage langfristig sichergestellt.“ Gewinnbringendes Energiemanagement mit ein­ em Einsparungspotenzial von bis zu 35 Prozent ist so möglich.

Foto: Kiesel

Foto: Florian Wieser

Foto: Wien Energie

Foto: Maschinenfabrik Bermatingen

Ein Großteil der Kühlenergie bei Fernkälte kommt aus Abwärme von Verbrennungsprozessen. Im Sommer ist Wärme aus der Müllverbrennung in Wien der wichtigste Energieträger für die Kühlung. Im Bild: die Fernkältezentrale am Schottenring.

Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

Foto: Steyr

Das komplette Programm: Im Kiesel-Webshop sind alle gängigen Ersatz- und Verschleißteile übersichtlich gelistet.

Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

Christoph Steinmassl, neuer Marketing Manager für Steyr und Case IH (li.) und Gunnar Hauser, Business Director Österreich (re.).

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UMFASSENDES BESCHAFFUNGSPORTAL FÜR ERSATZTEILE Der Kiesel Webshop öffnete seine digitalen Pforten. Rund 60.000 Artikel rund um Bau und Umschlag sind seither nur wenige Klicks entfernt. Und zwar nicht nur für Kiesel-Kunden und Kiesel-Produkte, gewerbliche Verbraucher haben über diese Plattform Zugriff auf alle am Markt üblichen Verschleiß- und Ersatzteile. Unter www.kiesel.net gelangen gewerbliche Kunden mit einem Klick zum neuen Webshop. Übersichtlich gruppiert, sind Verschleiß- und Ersatzteile aller gängigen Bagger und Radlader gelistet. Bei zunehmend komplexen Arbeitsabläufen schafft dies eine enorme Erleichterung bei der Baustellenorganisation: Statt mehrere Bestellungen bei verschiedenen Anbietern aufzugeben, setzen Verantwortliche mittlerweile bequem einer einzelnen Order ab. So sparen sie Zeit, bürokratischen Aufwand und Versandkosten. NEUER MARKETING MANAGER FÜR STEYR UND CASE IH Ab sofort übernimmt Christoph Steinmassl zusätzlich zur Funktion der Händlernetzentwicklung für Österreich, Schweiz und Slowenien die Leitung des Marketings für Steyr und Case IH. Sein Aufgabengebiet umfasst dabei das gesamte operative Marketing. In seiner neuen Funktion verantwortet Steinmassl neben der strategischen Markenführung die Konzeption, Umsetzung und Steuerung aller Kommunikationsmaßnahmen und Werbestrategien – sowohl für die einzelnen Baureihen als auch für übergreifende Markenthemen. Seine Sporen hat sich Steinmassl, der bereits seit 12 Jahren für das Unternehmen tätig ist, bislang vor allem in der systematischen Vertriebsnetz-Entwicklung verdient. „Eine genaue Abstimmung von Kunden- bzw. Marktanforderungen, Modell­angebot und Nachfrage, entsprechende Planung der Aktionspolitik sowie unterschiedlichster verkaufsfördernder Aktivitäten sind der Schlüssel zum Erfolg für Steyr und Case IH“, urteilt Steinmassl.

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Aktuell

Bei gleichzeitiger Nutzung von E-Drive und Verbrennungsmotor (Booster) liegt die im Rahmen der Studie errechnete Kraftstoffeinsparung bei bis zu 30 Prozent.

GÜNSTIGE EINSTIEGSMASCHINE OHNE KOMPROMISSE Das Internet ermöglicht es, neue Hersteller und Händler zu finden, Preise zu vergleichen und Produkte weltweit zu beziehen. Überall findet man unschlagbare Angebote, meist aus Fernost. In erster Linie soll es billig sein, Qualität kommt erst an zweiter Stelle, zumal sich diese beim Onlinekauf schwer überprüfen lässt. Kundenbewertungen sind nur eine schwache Hilfe, zum einen sehr subjektiv und gerne auch mal gefälscht. Kunden sparen in vielen, nicht allen Fällen, am falschen Ende, wenn einfach eines der günstigen Angebote gewählt wird. Spätestens dann, wenn Ersatz- oder Verschleißteile benötigt werden oder der Kunde eine Beratung zum Produkt benötigt, steigt die Frustration. Klar ist aber auch, dass nicht jeder Kunde ein Premiumgerät braucht. Viele Anwendern wünschen sich eine zuverlässige Maschine für den gelegentlichen Einsatz zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Agritec hat sich dieser Thematik anvertraut und bringt eine günstige Einstiegsmaschine mit der Bezeichnung GS25 ECOline auf den Markt. Maßgabe für die Forschungs- & Entwicklungsabteilung von Agritec war es, eine Maschine zu entwickeln, die eine hohe Standardisierung besitzt, einfach aufgebaut ist und dadurch ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis mit gewohnt hoher Qualität ermöglicht. Der GS25 ECOline passt an leichte Kompakttraktoren von 15 bis 45 PS und ist im 3-Punkt Heckanbau Kat. 1 für Zapfwellendrehzahl 540 U/min in den Arbeitsbreiten 1,25 und 1,50 m erhältlich. Je nach Arbeitsbreite und -geschwindigkeit kann eine Flächenleistung von über 10.000 m2/h erzielt werden. Der GS25 ECOline ist besonders gut für den Rasenschnitt, dem Mulchen von Wiesen sowie zum Zerkleinern von dünnem Astwerk geeignet.

Grafik: AL-KO

Foto: Agritec

Durch die Stützwalze mit abgeschrägten Enden wird ein bodenschonendes Arbeiten gewährleistet.

HYBRID POWER CHASSIS FÜR NUTZFAHRZEUGE IM KOMMUNALEN EINSATZ In zahlreichen Städten gelten bereits Umweltzonen, Dieselfahrverbote und Zufahrtsbeschränkungen – und die Emissionsschutz-Anforderungen werden immer anspruchsvoller. AL-KO Fahrzeugtechnik und Huber Automotive AG, ein etablierter Spezialist für Embedded Automotive Electronics, haben mit dem Hybrid Power Chassis darauf eine Antwort. Dieses System mit Plug-in-Technologie bietet mit zulässigen Gesamtgewichten zwischen 3,5 und 5,0 Tonnen eine Lösung für emissionsfreie urbane Fahrten mit Elektroantrieb und längere, außerstädtische Touren mit Verbrennungsmotor. Die Besonderheit: Die elektrifizierte Hinterachse mit einer Leistung von zirka 90 kW kann bei Bedarf zugeschaltet werden und macht den Transporter damit zum ersten leichten Nutzfahrzeug mit Hybridkonzept – ideal für den Einsatz im kommunalen Bereich. So sind beispielsweise Pritschenwagen, Kastenwagen mit Jalousie, Müllkipper, Laubsammler, Kofferfahrzeuge mit Werkzeugschrank, Hubsteiger, Fahrzeuge mit Bewässerungsanlagen oder Hochdruckreiniger als Aufbauten möglich. Das als Konzeptstudie vorgestellte Hybrid Power Chassis ermöglicht ein emissionsfreies, vollelektrisches Fahren und eine uneingeschränkte Nutzung des Verbrennungsmotors zugleich. Basis ist das variable AL-KO Leichtbau-Chassis, das als Systemträger einen modularen Einsatz der Batteriepakete und E-Komponenten ermöglicht und gleichzeitig eine Schutzfunktion für die Batterien bietet. So kann die Batteriekapazität je nach Kundenbedarf auf eine Reichweite von bis zu rund 100 km im vollelektrischen Betrieb angepasst werden. Für Strecken über längere Distanzen kann der Verbrennungsmotor des Fahrzeugs ohne Einschränkungen genutzt werden.

Foto: Paul Nutzfahrzeuge

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Aktuell

TREFFPUNKT DER FLUGHAFENCOMMUNITY BEI DER MESSE INTER AIRPORT Vom 8. bis 11. Oktober 2019 traf sich die Flughafencommunity wieder in München zu ihrer weltweiten Leitmesse, der inter airport Europe. Die internationalen Fachmesse für Flughafen-Ausrüstung spiegelt als Leitmesse der Flughafenindustrie immer die aktuellen Weiterentwicklungen wider, die Flughäfen weltweit aufgrund gegenwärtiger Herausforderungen beschäftigen. So dreht sich derzeit in der Industrie alles um den digitalen Wandel, die damit einhergehende Vernetzung von Systemen und folglich die Bewältigung von stetig wachsendem Verkehrsaufkommen an Flughäfen. „Die inter airport Europe steht ganz im Zeichen der Digitalisierung. Hier können Besucher die neuesten Entwicklungen rund um den vernetzten Flughafen entdecken und

Foto: Mack Brooks Exhibitions

Foto: Mack Brooks Exhibitions

Knapp 15.000 Messebesucher informierten sich bei der letztmaligen Veranstaltungsausgabe über die Neuheiten der Flughafenbranche.

einkaufen. Von vielen Flughäfen weltweit hört man, dass sie auf der Suche nach Technologien sind, die es ihnen ermöglichen, eine stetig wachsende Anzahl von Passagieren und ein höheres Flugaufkommen allgemein zu bewältigen“, so Ulika Tosner, Messedirektorin der inter airport Europe, im Namen des Veranstalters Mack Brooks Exhibitions. „Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, kommen vermehrt digitale Systeme ins Spiel, die dafür sorgen, dass ein reibungsloser Ablauf am Flughafen sichergestellt ist. Darüber hinaus werden natürlich weltweit neue Terminals oder Start- und Landebahnen gebaut, für die neues Equipment gebraucht wird. Daher ist die inter airport Europe die optimale Anlaufstelle für Flughafenbetreiber, denn sie deckt die gesamte Bandbreite des Flughafens ab“, so Ulika Tosner abschließend.

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Aktuell

Zukünftige Geschäftsführung der Max Holder GmbH (v.l.n.r.): Stefanie Pollmann (CFO), Michael Häusermann (CEO), Christian Mayer (CTO)

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Wenn harte Einsätze zum leichten Spiel und schwierige Bedingungen zur willkommenen Abwechslung werden, liegt’s wohl am richtigen Anbaugerät. HYDRAC - Anbaugeräte für Anpacker

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NACH TEILÜBERNAHME: KÄRCHER ÜBERNIMMT HOLDER VOLLSTÄNDIG Nach dem teilweisen Einstieg des Reinigungsspezialisten Kärcher in die Max Holder Unternehmensgruppe im Juli dieses Jahres ist im September die angestrebte komplette Übernahme erfolgt. Die Alfred Kärcher SE & Co. KG hat den renommierten Hersteller von multifunktionalen Kommunalfahrzeugen vollständig in ihren Firmenverbund aufgenommen. „Wir werden in Zukunft von den Synergieeffekten in den Bereichen Entwicklung, Einkauf, Produktion und Vertrieb profitieren und beide Marken noch erfolgreicher machen“, so Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG. Holder wird als eigenständiges Unternehmen am Standort Reutlingen weitergeführt, alle Arbeitsplätze bleiben erhalten. Ebenso werden die Marke Holder, das Produktportfolio sowie die Vertriebsstruktur bestehen bleiben.

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Geschäftsführer der Bioenergie Steyr Andreas Oberhammer, Fernwärme Steyr Geschäftsführer Wolfgang Baumgartner, Bürgermeister Behamberg Karl Josef Stegh, Bürgermeister Steyr Gerald Hackl, Fernwärme Steyr Geschäftsführer Bernhard Baumgartner

1 TERAWATTSTUNDE UMWELTFREUNDLICHE ENERGIE FÜR STEYR Seit 2013 versorgt das Biomasseheizkraftwerk Steyr/Ramingdorf die Region Steyr mit umweltfreundlicher Naturwärme und Ökostrom aus Biomasse. Nun wurde die Grenze der ersten Terawattstunde an Öko-Energie-Erzeugung geknackt. Diese Terawattstunde Naturwärme und Ökostrom, also 1 Milliarde Kilowattstunden, entsprechen rund 3 Prozent des jährlichen elektrischen Nutzenergiebedarfs in Österreich. Für diesen Meilenstein wurde eine symbolische Auszeichnung an die Stadt Steyr und an die Gemeinde Behamberg überreicht. Die beiden Bürgermeister Gerald Hackl und Karl Josef Stegh sind sich einig, weiterhin ein klares Zeichen in Sachen Klimaschutz in der Region Steyr setzen zu wollen. Durch den Rohstoff Holz, das überwiegend aus niederösterreichischen Wäldern stammt, konnten durch die Anlage in den letzten Jahren bereits 300.000 t CO2 eingespart.

Strategie Stromnetze

Kooperationen

13. November 2019 Zürich Marriott Hotel www.verteilnetzforum.ch

Petition: SMS mit REGENWAL*D an 54554

Rette den Amazonas. Rette seine Bewohner.

amazonas.greenpeace.at

* Mit Ihrer SMS erklären Sie sich einverstanden, dass Greenpeace Ihre Telefonnummer zur Kontaktaufnahme für diese Kampagne erheben, speichern & verarbeiten darf. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft per Nachricht an service@greenpeace.at oder Greenpeace, Fernkorngasse 10, 1100 Wien widerrufen werden. SMS-Preis laut Tarif, keine Zusatzkosten. Greenpeace dankt für die kostenlose Schaltung dieses Inserats.

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Smart Meter Rollout

Netzoptimierung

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Aktuell

Foto: Kärcher

Foto: Salzburg AG

Foto: Kelag/Huber

Akkubetriebene Geräte werden im Bereich der Reinigung und Pflege zunehmend an Bedeutung gewinnen. Dessen ist sich Kärcher sehr bewusst und stellt mit seinem „Kärcher Battery Universe“ ein Ăźber 40 Geräte umfassendes Akkugeräte-Sortiment vor.

Harald Riegler (Geschäftsfßhrer der WRS Energie-und Baumanagement GmbH), Adolf Melcher (Geschäftsfßhrer der KELAG Energie & Wärme GmbH ), Roswitha Glashßttner (Bßrgermeisterin) und Manfred Freitag (Kelag-Vorstand)

KELAG ENERGIE & WĂ„RME ERWIRBT WRS NATURWĂ„RME HOLDING Die KELAG Energie & Wärme GmbH baut durch die Akquisition der WRS Naturwärme Holding GmbH mit sechs Biomasseheizwerken und Fernwärmenetzen ihre Marktposition weiter aus. Das grĂśĂ&#x;te neu erworbene Fernwärmesystem ist die Naturwärme Liezen in der Steiermark, in der Nähe befindet sich auch die Naturwärme Trieben. Die vier weiteren Anlagen sind die Naturwärme Sierning und die Naturwärme Haslach in OberĂśsterreich sowie in NiederĂśsterreich die Naturwärme Traismauer und die Naturwärme Schrems. Verkäufer der WRS Naturwärme sind Harald Riegler und Klaus Wurz, GeschäftsfĂźhrer der WRS Energieund Baumanagement GmbH. In den sechs neuen Fernwärmesystemen werden derzeit rund 40 Millionen kWh Wärme pro Jahr an Kunden geliefert. Durch Ausbauten der bestehenden Netze soll der Absatz in Der neue Fendt 700 Vario PowerPlus. den nächsten Jahren auf rund 55 Millionen kWh gesteigert werden.

KĂ„RCHER FOKUSSIERT AUF AKKUTECHNOLOGIE Kärcher stellte beim Kärcher Battery Event, das vom 19. bis 20. September im Unternehmenssitz im baden-wĂźrttembergischen Winnenden stattfand, sein neues, Ăźber 40 Geräte umfassendes „Kärcher Battery Universe“ vor: Von der Garten- und GrĂźnpflege bis zur Baustellenreinigung, von der Heckenschere bis zum Nass-/Trockensauger – fĂźr Gartenliebhaber und professionelle Anwender. Sowohl die kompakten Akkus der 18-Volt-Plattform als auch die leistungsfähigen Akkus der 36-Volt-­ Plattform sind in unterschiedlichen Kapazitäten verfĂźgbar, um ein breites Anwendungsfeld abzudecken. „Wir bieten unseren Kunden mit dem Kärcher Battery Universe eine herausragende Technologie, in die unser ganzer Erfahrungsschatz von mehr als 30 Jahren Akku-Kompetenz eingeflossen ist“, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands von Kärcher.

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Aktuell

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Die Produktpalette wurde mit der Übernahme des Herstellers Brielmaier beim Schweizer Unternehmen Rapid sinnvoll erweitert, Ergänzungen erfolgen durch speziell auf den Einsatz in sensiblen Feucht-Grünland ausgerichtete Maschinen.

RAPID ÜBERNIMMT BREITSPURMÄHER-HERSTELLER BRIELMAIER Die Rapid-Gruppe setzt ihre Expansionsstrategie weiter um: Nach der im April dieses Jahres bekannt gegebenen Übernahme der deutschen KommTek GmbH markiert die mehrheitliche Übernahme des Unternehmens Brielmaier den nächsten Meilenstein, die marktführende Position der Rapid Gruppe in der Entwicklung und Produktion handgeführter, funkgesteuerter und teilautonomer Gerätesysteme auszubauen. Brielmaier konzentriert sich auf die Entwicklung und Herstellung individuell konfigurierbarer Breitspurmäher und des entsprechenden Zubehörs. Die Produktpalette von Brielmaier vergrößert das Rapid-­ Sortiment für die Berglandwirtschaft und bietet sinnvolle Ergänzungen, beispielsweise mit speziell auf den Einsatz im sensiblen Feucht-­ Grünland ausgerichteten Maschinen. Auf der Suche nach einer geeigneten Nachfolgeregelung hat sich der Geschäftsführer der Brielmaier

Anfang Juli wurde die Übernahme bei einer Pressekonferenz am Rapid-Standort Killwangen durch die beiden Geschäftsführer Rolf Schaffner (Rapid) und Martin Brielmaier (Brielmaier) verkündet.

Motormäher GmbH Martin Brielmaier dazu entschieden, einen Teil seines Unternehmens an die Rapid AG zu verkaufen. Die Geschäftsbeziehungen zwischen den beiden Unternehmen bestehen schon seit mehreren Jahren, da Rapid exklusiv die patentierten Stachelwalzen von Brielmaier bezieht. Brielmaier Motormäher bleibt dabei eine eigenständige Marke und wird auch in Zukunft an den Standorten in Friedrichshafen produzieren. So bleiben die drei Firmen Rapid Technic AG, Brielmaier und KommTek innerhalb der Rapid Holding AG eigenständige Marken. Der rumänische Standort, an dem zurzeit fünf Mitarbeiter tätig sind, eröffnet der Rapid Gruppe in einem ersten Schritt einen Zugang zu einem bisher nicht erschlossenen Zuliefermarkt, der zukünftig ein zu entwickelnder Absatzmarkt werde. Durch die verstärkte internationale Präsenz erwartet sich Rapid zusätzliche Effizienzgewinne im Einkauf und der länderübergreifenden Ersatzteilbewirtschaftung.

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Aktuell

Foto: EuPD Research

Ernst Uhler (zweiter von links), Geschäftsführer Energie Zürichsee Linth, freut sich mit (von links) Horst Dufner von Solar Promotion, Manuel Michaelis von Vaillant und EuPD Research-Geschäftsfürer Markus A.W. Hoehner über den Energiewende Award.

ENERGIEWENDE AWARD GEHT AN ESSLINGEN UND ZÜRICHSEE LINTH Die Energiewende bringt für den Endkunden zahlreiche neue Möglichkeiten, gleichzeitig birgt dies auch vielfältige Herausforderungen hinsichtlich Informationen zu Technologien, Produkten, Dienstleistungen aber auch zu Förderungen. Der Energiewende Award ist das bisher fehlende Qualitätsmodell und Auszeichnungsformat für „Energieversorger in der Energiewende”. Die besten der insgesamt knapp 1.800 Energieversorger in der DACH-Region wurden im Rahmen der Plattform The smarter E Europe feierlich ausgezeichnet.

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ie Energiewende kann nur gelingen, wenn sie auch den Wärmebereich weitestgehend mit einbezieht. Ein deutsches und ein Schweizer Beispiel zeigen, wie sich Energieversorger für ökologische Wärme einsetzen. Für ihr beispielhaftes Engagement wurden sie mit dem Energiewende Award ausgezeichnet. KOMPLETTPAKETE MIT WÄRMECONTRACTING Im schwäbischen Esslingen kommt umweltfreundliche Wärme aus dem Netz. Und das immer häufiger. Die Stadtwerke Esslingen (SWE) setzen auf den Aufbau von Nahwärmenetzen, wenn es um die umweltfreundliche Versorgung von Wohngebieten mit Wärme geht und erweitern bestehende. Dabei arbeiten sie mit Wohnungsbaugesellschaften zusammen. Derzeit betreibt der städtische Versorger zehn Wärmenetze, weitere sieben über Contracting. In vielen Nahwärmenetzen sind mit Erdgas betriebene Blockheizkraftwerke im Einsatz, die gleichzeitig Wärme und Strom erzeugen. Doch auch erneuerbare Energien wie Geothermie, Hackschnitzel und Holzpellets nutzt SWE zum Betrieb ihrer Wärmenetze. Den Energiewende Award in der Kategorie Wärme hat SWE bei der internationalen Inno-

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vationsplattform The smarter E Europe aber vor allem für sein Wärmecontracting bekommen. Der Preis würdigt Energieversorger, die sich besonders für die Energiewende einsetzen und Privathaushalten und Gewerbebetrieben entsprechende Produkte und Serviceleistungen anbieten. Die Bonner Markt- und Wirtschaftsforscher von EuPD Research haben dazu die Angebote aller knapp 1.800 Energieversorger im deutschsprachigen Raum bezüglich Strom, Wärme, Mobilität und Energieeffizienz analysiert. Die Esslinger haben bestens abgeschnitten, denn sie bieten für das Wärmecontracting komfortable Komplettpakete an. Sie bauen und betreiben moderne Heizungsanlagen für ihre Kunden. Die SWE-Experten kümmern sich um die Wärmeversorgung von Mehrfamilienhäusern genauso wie von ganzen Stadtquartieren. Auch Eigentümer von Bürogebäuden, Gewerbebetrieben, Pflegeheimen und Schulen gehören zu ihren Kunden. ENERGIEVERSORGER LIEFERT ABWASSERWÄRME Ein Energieversorger, der heraussticht und deshalb für sein innovatives Engagement im Wärmesegment mit dem Energiewende Award auszeichnet wurde, kommt aus der Schweiz. Energie Zürichsee Linth (EZL) hat

sich 2016 neu ausgerichtet und arbeitet seither konsequent an Energielösungen für die Zukunft. Das Unternehmen beteiligt sich an einem einzigartigen Pilotprojekt: der Erzeugung vollständig erneuerbaren Methans. Bei dem Vorhaben handelt es sich um die erste Anlage dieser Art in der Schweiz und die erst Dritte weltweit. Mittels Elektrolyse wandelt EZL überschüssigen Strom in Wasserstoff und Sauerstoff um. Angereichert mit Kohlenstoff oder Kohlendioxid wird aus dem Wasserstoff erneuerbares Methan. Es lässt sich wie Biogas in das Erdgasnetz einspeisen. Somit ist es ohne aufwändige Anpassungen mit allen Erdgasgeräten nutzbar. Mit einem weiteren Projekt beweist EZL seinen Pioniergeist. In Rapperswil-Jona am Zürichsee baut das Unternehmen ein Leitungsnetz, das elf Grad Celsius warmes Abwasser aus einer Abwasserreinigungsanlage zu einer entstehenden Neubausiedlung führen soll. Dort wird es durch einen Wärmetauscher fließen, wo es ein etwa fünf Grad Celsius kaltes Ethanol/Wasser-Gemisch auf zehn Grad Celsius erwärmen wird, das als Wärmequelle für die Wärmepumpen in den Wohnhäusern dienen wird. Auch im Kanton St. Gallen wird umweltfreundliche Wärme demnächst aus dem Netz kommen.

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Winterdienst

Fotos: Zaugg

hoher Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h ohne Einschränkung der Sicherheit. Der G16 hat wie üblich eine in der Höhe und Breite geteilte, die Stoßkraft absorbierende Pflugschar und ist damit auf Höchstleistung, Komfort und Sicherheit ausgelegt. Dies erlaubt die überdurchschnittlich hohe Räumgeschwindigkeit und gewährleistet damit eine maximale Räumleistung. Es können alle gängigen und geeigneten Trägerfahrzeuge damit ausgerüstet werden. Verfügbar ist er in fünf Breiten: 220, 240, 260, 280 und 300 cm. Neben dem 45 Grad-Schwenkwinkel ist auch ein 35 Grad-Schwenkwinkel serienmäßig erhältlich. Die Konstruktion ist in punkto Leistung und Handhabung auf die aktuellsten Schneeräumanforderungen ausgelegt. Der Schneeabfluss geschieht überdurchschnittlich leicht und spart dabei viel Kraftstoff. Der Fahrer profitiert bei der Arbeit von einer sehr guten Übersichtlichkeit dank der optimalen Pflughöhe.

Mit dem robusten und gleichzeitig leichtgewichtigen Schneepflug können alle gängigen Trägerfahrzeuge ausgestattet werden.

SCHWEIZER LEICHTGEWICHT G16 VON ZAUGG Leichte Bauweise, gewichtige Resultate sind das Motto des neuen Schneepflugs des Schweizer Winterdienstspezialisten Zaugg. Dank vereinfachter Konstruktion und optimierter Fertigungstechnik räumt das Modell genauso leistungsstark Schnee von der Straße wie alle Winterdienstgerätschaften des Herstellers – natürlich ebenso in bewährter Schweizer Qualität.

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er neu entwickelte Schneepflug G16 vom Winterdiensthersteller Zaugg besticht in erster Linie durch sein geringes Gewicht gepaart mit der berühmten Schweizer Qualität, für die das Unternehmen und seine Gerätschaften stehen. Dadurch ergibt sich eine dauerhafte Robustheit, die sowohl Gemeinden wie auch kommunale Dienstleister von einem für den professionellen Einsatz hergestellten Gerät erwarten dürfen. Der G16 ist mit verschiedensten Anbauversionen erhältlich. Prädestiniert für die flexible Schneeräumung bringt er trotz seiner leichten Bauweise (dank vereinfachter Konstruktion und optimier- ter Fertigungstechnik) erstaunliche Räumresultate. Der große Schwenkwinkel

– standardmäßig bis zu 45 Grad – erlaubt selbst bei engen Durchfahrten höchste Wendigkeit. ELEMENTABFEDERUNGSSYSTEM FÜR SCHNELLES UND SICHERES ÜBERFAHREN VON HINDERNISSEN Das bewährte und patentierte Zaugg-Elementabfederungssystem garantiert ein sicheres Überfahren von Hindernissen auch bei

KOMFORTABLES ARBEITEN DANK STEUERUNG Außerdem ist eine kompakte Schneepflugsteuerung mit Be- und Entlastungsfunktion als Option erhältlich: Die Steuerung bewirkt dank mehr Übersicht eine wesentliche Arbeitserleichterung und ermöglicht eine effizientere und wirtschaftlichere Verwendung der Schneepflüge von Zaugg. Durch ihre Kompaktheit und Multifunktionalität bestechen die Geräte nicht nur äußerlich. Die Entlastungsfunktion für den Schneepflug erhöht die Lebensdauer der Verschleißteile und gewährleistet eine bessere Lenk- und Seitenführung. Dank der Belastungsfunktion können auch festgefahrene Schnee- und Eisstollen gelöst werden und die Traktion der Fahrzeug-Vorderachse kann gesteigert werden.

Der G16 ist in fünf Breiten, von 220 bis 300 cm, erhältlich.

Die optional erhältliche Steuerung ermöglicht eine effizientere und wirtschaftlichere Verwendung der Schneepflüge von Zaugg.

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Winterdienst

Fotos: Lid Jarnindustri AS

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Lid Jarnindustri AS ist ein 1948 gegründetes Familienunternehmen. Der Sitz der Firma liegt im norwegischen Tal Steinsdalen am Hardangerfjord, der weithin als einer der schönsten Fjords Skandinaviens gilt.

SKANDINAVISCHE SCHNEEFRÄSSCHLEUDERN KÄMPFEN GEGEN SCHWEIZER SCHNEE Mindestens eine Sache haben die Schweiz und Norwegen gemeinsam und das sind die enormen Schneemassen, die sich auf die Landschaften der beiden Länder jeden Winter legen. Deswegen verwundert es auch nicht, dass Winterdienstgerätschaften norwegischen Fabrikats sich bei den Eidgenossen einen Namen gemacht haben. Der Hersteller Lid Jarnindustri AS hat sich mit seiner Marke Dalen auf besonders leistungsstarke Schneefrässchleudern spezialisiert, wobei das Unternehmen für jeden Einsatz das passende Gerät anbietet. Doch das beste Produkt ist nichts ohne den dazugehörigen reibungslosen Service, den in der Schweiz der Dalen-Generalimporteur und Landmaschinenexperte Hänni Agrocentre Sàrl übernimmt.

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enn man die norwegische Wetterkarte betrachtet, erwartet die Bewohner des skandinavischen Landes im Winter je nach Region entweder Schnee – oder viel Schnee. Um den Alltag im hohen Norden auch in der dunklen und kalten Jahreszeit reibungslos ablaufen zu lassen, ist ein effizienter und verlässlicher Winterdienst also unerlässlich. Ein Schneeräumspezialist, der sich nicht nur unter norwegischen Bedingungen seine Sporen verdiente, sondern auch in Mitteleuropa einen Namen gemacht hat, ist das Unternehmen Lid Jarnindustri AS mit seiner Winterdienstgerätemarke Dalen. Dessen Schneefrässchleudern genießen auf dem norwegischen Markt aus mehreren Gründen einen guten Ruf: Sie kommen gut mit den schwierigen hiesigen Schneeverhältnissen zurecht, stammen aus norwegischer Produktion und bieten eine gute Gesamtwirtschaftlichkeit. Das Unternehmen ist sich sehr bewusst, wie wichtig es für seine Kunden ist, eine gut funktionierende Ausrüstung zu erhalten – insbesondere gilt das für Winterdienstgerät-

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denschaftliche und qualifizierte Landmaschischaften, die bei schwierigsten Bedingungen nenmechaniker, die es sich zur Aufgabe arbeiten müssen, um auch bei unwirtlichen gemacht haben, als verlässliche Anlaufstelle Wetterkapriolen den Verkehr im Winter aufdie Kundenbedürfnisse der kommunalen und rechtzuerhalten. Deswegen haben eine langlelandwirtschaftlichen Fachleute zu befriedibige Funktionalität und wenige Ausfallzeiten gen. Da ein Produkt nur so gut sein kann wie höchste Priorität. Das Firmenmotto lautet der dazugehörige Service, war es auch dem von dem her auch passenderweise: In jeder norwegischen Hersteller Dalen ein Anliegen, Situation lautet das Ziel, dass der Kunde weiterarbeiten kann. Um nah beim Kunden zu sein, arDie Möglichkeit, den Auswurf zu steuern, macht die Geräte ideal für städtische Gebiete. beitet man bei ­Dalen intensiv mit seinen Fach­händlern zusammen, um so stets ein gutes Gespür für die Marktbedürfnisse zu behalten. Das gelingt dank langjähriger Partnerschaften wie mit dem Unternehmen Hänni Agrocentre Sàrl aus dem schweizerischen Nods im Kanton Bern. Die beiden geschäftsführenden Brüder David und Joël Hänni bezeichnen sich selbst als lei-

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Alle Schneefräsen sind mit Nockenschaltkupplungen abgesichert. Dadurch entfallen in den meisten Fällen die langen Stillstandzeiten und auf das lästige Ersetzen von Scherschrauben kann verzichtet werden.

Mit den Preisen der Dalen-Produkte werden die Profimaschinen auch für kleinere Strukturen bezahlbar. Geräte werden schneller amortisiert.

60 PS, und die Arbeitsbreite ab 218 cm ermöglicht auch kleine Durchgänge. Wenn Sie jedoch die linke Schneidkante und die hydraulische Flügelschneide montieren, wird die Arbeitsbreite um bis zu 45 cm erhöht.

zuverlässige Partner für den Handel in der Schweiz zu generieren. In Generalimporteur Hänni wurde man fündig, wobei sich der Handel nicht nur im eigenen Land beschränkt, das Berner Unternehmen agiert auch über die Grenzen hinaus – durch die Zweisprachigkeit des Kantons auf Deutsch und Französisch, sowie auf Englisch. Durch die Zusammenarbeit mit Regionalhändlern können die Dalen-Gerätschaften in der Schweiz flächendeckend bezogen werden. KONZIPIERT FÜR STARKE BELASTUNG Da die Winterdienstausrüstung immer einem hohen Belastungsanspruch standhalten muss, sind ein reibungsloser Service seitens Hänni sowie ein leistungsstarkes Produkt, produziert von Dalen, beste Grundvoraussetzungen für einen verlässlichen Winterdienst in der Kommune. Die robusten Maschinen von Dalen sind für härteste Einsatzbedingungen im professionellen Winterdienst ausgelegt, die Bauteile sind großzügig dimensioniert und aus hochwertigem Rohmaterial gefertigt. Einige auf den besonders beanspruchenden Einsatz konzipierte Schneefrässchleudern sind die ­Modelle 2011, 2013 und 2118 – wahre Kraftpakete für herausfordernde Aufgaben. Bei diesen Schneefrässchleudern wurde das Augenmerk auf Leistung gelegt um so ein Maximum an Kapazität und Wurfweite zu erhalten. Die Möglichkeit, den Auswurf zu steuern,

macht die Geräte ideal für städtische Gebiete. Die Schneefräsen zeigen unter schwierigsten Bedingungen ihre wahre Größe, wie bei zugeschneiten Straßen und großen Schneeverwehungen. Sie bringen aber unter jeder Bedingung Leistung, ganz gleich ob es um große oder kleine Schneemengen, nassen oder trockenen Schnee geht. Große oder kleine Traktoren, enge Straßen oder offene Flächen. Kurz gesagt: ein zuverlässiger Arbeitspartner, ganz gleich, was verlangt wird. Die Dalen 2109 und 2110 sind leichter und für den Einsatz mit kleineren Traktoren konstruiert. Die Dalen 2109 hat einen Leistungsbedarf von nur

Das kleinstrukturierte Familienunternehmen mit ca. 60 Angestellten punktet mit seiner robusten Qualität, die durch gut geschultes Personal und moderne Produktionseinrichtungen, wie z.B. Schweißroboter oder CNC Laser-Schneidroboter gewährleistet wird.

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PRIORITÄT LIEGT AUF ZUVERLÄSSIGKEIT Gerade unter schwierigen Bedingungen ist Zuverlässigkeit besonders wichtig. Nicht nur, weil gerade dann keine Probleme auftreten dürfen, sondern auch, weil die Kunden warten oder der Verkehr stockt und es auf jede Minute ankommt. Zeit ist Geld, deswegen sind Stillstandzeiten weder bei kommunalen Dienstleistern noch bei Werkhöfen erwünscht. Um dem entgegen zu kommen, wurden alle Schneefräsen von Dalen mit Nockenschaltkupplungen abgesichert. Dadurch entfallen in den meisten Fällen die langen Stillstandzeiten und auf das lästige Ersetzen von Scherschrauben kann verzichtet werden. Dalen-Kunden schätzen die enorme Räumleistung der Fräsen, ebenso beliebt ist der schnelle Umbau von einer gezogenen zu einer gestoßenen Maschine, womit wiederum eine wichtige Zeitersparnis gewonnen wird.

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Foto: Kärcher

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Highlight der Roadshow war die erstmalige Präsentation der Kompaktkehrmaschine MC 250 in der Schweiz.

PREMIERE DER KOMPAKTKEHRMASCHINE MC 250 BEI DER SCHWEIZER ROADSHOW VON KÄRCHER An sechs Standorten in der Schweiz feierte die neue 2-Kubik-Kompakt­kehrmaschine MC 250 ausgiebig ihre eidgenössische Premiere. Außerdem erwartete die Besucher der Kärcher-Roadshow die Präsentation des weiteren Produktprogramms, das sogleich auch ausführlich getestet werden durfte. Denn statt auf ein zeitintensives Rahmenprogramm setzte man bei der Roadshow auf Praxisein­sätze, Testfahrten und eine umfassende Kundenberatung.

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ie Schweiz soll dank Kärcher sauberer werden – und das sollten die Werkhöfe des ganzen Landes sehen können. Deswegen tourte der Hersteller mit seinem Fuhrpark durch die Schweiz und präsentierte vom 27. August bis 5. September an sechs Standorten sein Produktportfolio. Die eidgenössischen Gemeinden sind bekannt für ihr ansprechendes Ortsbild und deren saubere Verkehrswege. So verwundert es nicht, dass sich zu den Veranstaltungsschwerpunkten Kehren, Mähen und Unkrautvernichtung zahlreiche interessierte Mitarbeiter von Werkhöfen und Gemeindevertreter bei der Roadshow einfanden. Mit Satigny startete man die wandernde Veranstaltungsreihe im äußersten Westen des Landes, der Weg führte mit St. Gallen bis ans Dreiländereck SchweizDeutschland-­Österreich. Dazwischen machte man an strategischen Punkten Halt, damit möglichst viele Werkhöfe aus der Region die Möglichkeit hatten, ihre Mitarbeiter ohne lange Anfahrtszeiten zu entsenden. Zeit ist bekanntlich Geld – was natürlich auch auf die

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Gemeindearbeit zutrifft – weswegen viele Werkhöfe es zu schätzen wissen, wenn sich Veranstaltungen mit Fahrzeug- und Produktpräsentationen in der Nähe befinden und sich so lange Anfahrten vermeiden lassen. So konnten die Mitarbeiter zu einem für sie passenden Zeitraum die Roadshow besuchen. Denn die Vorführungen fanden an den einzelnen Standorten jeweils von 9.00 bis 15.00 Uhr statt. Dies macht einen wesentlichen Unterschied zu anderen Roadshows: Statt striktem Programm, das ein „Unter-die-Lupe-­ nehmen“ der einzelnen Gerätschaften schwer macht, setzte man bei Kärcher auf ein ungezwungenes kurzes Präsentieren der Fahrzeuge und ein großes Zeitfenster für die Werkhofmitarbeiter, um diese zu testen. VIEL ZEIT FÜR TESTFAHRTEN UND BERATUNG Dank der Aufteilung auf sechs Veranstaltungsstandorte und der großzügigen Dauer für die Testfahrten und die genaue Inspektion der Fahrzeuge, verteilte sich der Besucherstrom angenehm gleichmäßig. Jeder Interes-

sent hatte so die Möglichkeit, sich von den Kärcher-Mitarbeitern zu den Gerätschaften ausgiebig beraten zu lassen und die eine oder andere Runde auf der Demonstrationsfläche zu drehen. ERSTER AUFTRITT IN DER SCHWEIZ: DIE MC 250 Bei der Roadshow feierte ein Neuzugang des Kärcher-Geräteprogramms seine Premiere in der Schweiz. Hinter einem Kärcher-gelben Pavillon versteckt, wurde der Vorhang bei Eintreffen der Gäste gelüftet: Die 2-KubikKompakt­kehrmaschine MC 250 durfte sogleich bei den jeweiligen Standorten ihr Können unter Beweis stellen. Dank einer hohen Transportgeschwindigkeit im Verkehr mitfließen, mit einem großen Schmutzbehälter viel Platz zur Verfügung haben und in einer Komfort-Kabine arbeiten: Das ist möglich mit dem neuen Kompaktkehrmaschinenmodell. Für eine der wichtigsten Klassen an Kommunalfahrzeugen hat der Reinigungsspezialist alle wesentlichen Kundenanforderungen gesammelt und in das neue Modell einfließen lassen. Eine sehr gute Reinigungs-

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Kommunaltechnik

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Foto: Kärcher

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Die Roadshow stand unter dem Motto „Kehren, Mähen, Unkrautvernichten“, die dazugehörigen Gerätschaften wurden am Standort Essertines-sur-Yverdon in Reih und Glied präsentiert. Einweisung vor der Testfahrt mit der MC 130 Plus, ausgestattet mit dem neuen Drei-Besen-Kehrsystem.

Das Team von Kärcher stand den Besuchern der Roadshow bei allen Fragen zur Seite.

Unter die Haube geschaut: Die Gäste wurden umfassend zur Technik der einzelnen Gerätschaften informiert.

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Das herumliegende Laub im frühherbstlichen Windisch animierte die Testfahrer zu Reinigungshöchstleistungen auf der Teststrecke. Foto: Kärcher

KOMFORTABLER ARBEITSPLATZ An Komfort bietet die MC 250 dem Anwender alles, was derzeit zu erwarten ist: In der geräumigen Kabine profitieren Fahrer und Beifahrer von der optionalen Klima-Automatik sowie e­ inem sehr niedrigen Geräuschpegel. LED-­ Beleuchtung, USB-Lademöglichkeit sowie großzügiger Stauraum sorgen ebenso für angenehmes Arbeiten wie das bewährte Bedienkonzept via Zentraldisplay und ergonomischem Bedienpanel. Sehr komfortabel ist schließlich die hydropneumatische Federung mit Einzelradaufhängung an der Vorderachse, wodurch Bodenunebenheiten gedämpft werden. Die Maschine wurde mit dem Gütesiegel des „Aktion gesunder Rücken e.V.“ ausgezeichnet und bietet eine sehr gute Ergonomie.

Für die zeitsparende Wartung im Arbeitsalltag sind sämtliche Servicekomponenten über Wartungszugänge einfach zu erreichen.

Foto: zek

WENIGER LEERLAUFZEITEN, MEHR BEHÄLTERVOLUMEN Kehrmaschinen sind sowohl in der Innenstadt als auch in Randbezirken gefragt, sodass zwischen Einsätzen teilweise weite Strecken zurückzulegen sind. Auch häufige Fahrten zum Bauhof beziehungsweise zu Abladestationen verursachen Leerlaufzeiten und sind ineffizient. Die MC 250 schafft Abhilfe für beide Fälle, denn sie verbindet eine Transportgeschwindigkeit von 60 km/h und einen Behälter mit einem Volumen von 2,2 m3. Da Feinstaub für Städte ein immer größeres Thema wird, legt Kärcher zudem Wert darauf, die Emissionen so gering wie möglich zu halten. Bei Feinstaubmessungen erfüllt die MC 250 die Anforderungen 2,5 PM-Klasse. Dazu passend entspricht der Motor der Kate­gorie EURO 6c den aktuellsten Umweltstandards. Auch bezüglich Reinigungsleistung liefert die MC 250 sehr gute Ergebnisse. Über CAD-Simulation wurde der Luftstrom optimiert, was den Wirkungsgrad der Kehrmaschine gegenüber Vorgängermodellen erhöht. So sind feine Staubpartikel oder Sandkörner ebenso wenig ein Problem wie grobe Verschmutzungen. Das Besensystem erlaubt eine individuelle Einzelsteuerung und lässt sich mit zwei beziehungsweise drei Besen sowie Unkrautbesen flexibel nutzen. Ebenfalls integriert sind ein Wasserrecyclingsystem sowie ein separater Tank für das Schmutz­ wasser. Für die zeitsparende Wartung im ­Arbeitsalltag sind sämtliche Servicekomponenten über Wartungszugänge einfach zu ­erreichen, auch der Motor ist dank des zur Seite schwenkbaren Wassertanks direkt zugänglich.

Dank ihres Kehrgutbehälter mit einem Volumen von 2,2 m3 muss die neue MC 250 seltener zur Entleerung, wodurch die Effizienz gesteigert wird.

Foto: Kärcher

leistung, umweltfreundliche Motoren sowie ein niedriger Feinstaubausstoß sind mit an Bord. Das Design der MC 250 fügt sich gut in das moderne Stadtbild ein. Mit der neuen Kompaktkehrmaschine schließt Kärcher die letzte Lücke im Portfolio und bedient alle Klassen von 0,5 bis 2 Kubikmeter.

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Die Winterdienstgeräte von Kahlbacher punkten seit 70 Jahren mit ihrer hohen Qualität, auch der reibungslose Service ist dem Hersteller ein großes Anliegen. Im Bild zu sehen: Der Winterdienst der Salzburger Gemeinde Saalfelden, die fast schon seit Firmengründung an zur treuen Kundschaft von Kahlbacher zählt.

Fotos: Kahlbacher

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SAFETY ON THE ROAD SEIT 70 JAHREN - DER TIROLER WINTERDIENSTSPEZIALIST KAHLBACHER FEIERT RUNDES JUBILÄUM Von der in einem Kitzbüheler Privathaus gegründeten Firma zum international tätigen Unternehmen: Der Winterdiensthersteller Kahlbacher durfte in den letzten 70 Jahren eine beachtliche Entwicklung durchleben. Gemeinden, kommunale Dienstleister, Flughäfen sowie Betreiber von Straßen und Schienennetzen vertrauen auf den Schneeräumspezialisten und die hohe Qualität seiner Winterdienstgerätschaften. Den Werdegang des Unternehmens und dessen Erfolge wurden im Juli bei einer Jubiläumsveranstaltung ausgiebig gefeiert.

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ls Visionär und Anpacker war Toni Kahlbacher eine Institution in Kitzbühel. Nicht nur wegen seines beständigen Einsatzes in der Gemeinde – unter anderem war er Vizebürgermeister des Tiroler Wintersportorts –, denn er legte auch als innovativer Firmengründer den Grundstein für ein bis heute florierendes Familienunternehmen, das Kitzbühel als Wirtschaftsstandort stärkt. Gefeiert wurde das 70-jährige Bestehen des Winterdienstherstellers am 5. Juli im Kreise der Mitarbeiter und Ehemaligen sowie ausgewählten Gästen aus der Gemeinde, Wirtschaft und Medien. STARTSCHUSS FÜR EINE ERFOLGSGESCHICHTE 1949 fiel der der Startschuss für die nach dem Familiennamen benannte Firma: Gemeinsam mit seiner Frau Marianne gründete Toni

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Kahlbacher in seinem Privathaus in Kitzbühel das Unternehmen. Im Mittelpunkt stand damals die Entwicklung von Mischmaschinen und Bauaufzügen für den Wiederaufbau in der Nachkriegszeit. Doch schon bald war dem Tüftler der Bedarf an Schneeräumgeräten bewusst – die Straßen wurden mangels geeigneter Fahrzeuge hauptsächlich durch den Einsatz von durch Pferde gezogene Holzpflüge schneefrei gemacht. Der Firmengründer erkannte schon früh den steigenden Bedarf an Winterdienstgerätschaften durch den wachsenden Straßenverkehr. Bereits in den 60er-Jahren entwickelte sich Kahlbacher zu einem anerkannten Anbieter im Winterdienst. Aus diesen Anfängen heraus entwickelte sich einer der renommiertesten Hersteller für Schneepflüge & Co. Österreichs. Doch vom einfachen Pflug ist man mittlerweile na-

türlich weit entfernt: Neue Innovationen steigerten die Anzahl der Produkte im Bereich der Straßenerhaltungstechnik, um den Anforderungen des Straßenverkehrs gerecht zu werden. Und so wie die Produktpalette von Kahlbacher im Laufe der Zeit erweitert wurde, wuchs auch das Unternehmen selbst: Neben dem Stammhaus in Kitzbühel wurde in den 80ern noch ein weiterer Firmensitz in Amstetten gegründet, das Unternehmen beschäftigt aktuell 115 Mitarbeiter. Über 400 Lehrlinge wurden seit der Gründung beim Winterdiensthersteller ausgebildet, viele verfolgten auch weiterhin in der Kitzbüheler Firma ihren Berufsweg. „Die Lehrlingsausbildung ist für uns der Sockel“, so Inhaber Horst Kahlbacher, dem die Firma gemeinsam mit seinem Bruder Christian Kahlbacher gehört. „Ein Großteil des Grundwissens unserer Branche

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Winterdienst besteht aus eigenem Know-how. Deswegen ist es wichtig, dass die Mitarbeiter auch nach der Lehre dem Unternehmen treu bleiben und somit dessen Weiterentwicklung fördern. Das Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter sind.“ Der hohe Stellenwert, den die Mitarbeiterbindung bei Kahlbacher erfährt, spiegelt sich auch in den Ehrungen der langjährigen Mitarbeiter wider, die sogar noch mit dem Firmengründer Toni Kahlbacher bekannt waren. AUSHÄNGESCHILD FÜR KITZBÜHEL „Für uns als Stadt Kitzbühel gehört die Firma Kahlbacher zu den wichtigsten Betrieben, nicht nur weil sie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, sondern auch, weil die Firma international erfolgreich ist und den Namen Kitzbühel weit hinausträgt“, unterstrich Kitzbühels Bürgermeister, Dr. Klaus Winkler, während seiner Rede beim Jubiläumsfest die Bedeutung von Kahlbacher für die Region. Zum Aushängeschild Kitzbühels wurde das Unternehmen vor allem dank seines internationalen Erfolgs. Zig Gerätschaften fanden ihren Weg bis nach Übersee – auch zu Einsatzorten, bei denen man zuerst nicht an die Schneeräumung denkt. So kommen einem beim Gedanken an den Ätna sicher eher Lavaströme und Rauchsäulen in den Sinn, also schneebedeckte Straßen – doch auch hier ist ein Schneeräumgerät von Kahlbacher in Einsatz. Doch nicht nur Straßen werden von Schnee und Eis befreit, auch Bahn- und Flugverkehr werden dank der Kahlbacher-Gerätschaften wintersicher. Große Auftraggeber wie der Münchner und der Frankfurter Flughafen vertrauen der Qualität der Produkte. 70 JAHRE ERFOLGREICH GEGEN DEN SCHNEE Egal, ob Straße, Schiene oder Flughafen: Genauso wie sich vor 70 Jahren das Unternehmerpaar Kahlbacher an die sich ändernden Umstände im Verkehr eingelassen haben und damit die Firma zum Florieren brachten, gilt Flexibilität und Anpassung an die gegebenen Bedingungen weiterhin als Erfolgsgarant des Winterdienstherstellers. War es früher der steigende Straßenverkehr sind es heute Herausforderungen von ökologischer und ökonomischer Natur. So soll der Schnee beinahe restlos von der Straße getilgt, dabei sollen Ressourcen wie etwa Streusalz jedoch gespart werden, um Umwelt und Geldbeutel der Gemeinde zu schonen. Außerdem sind noch die sich verändernden Klimabedingungen zu beachten: Schneite es früher relativ gleichmäßig über den Winter verteilt, beobachtet das Unternehmen eine größere Nachfrage nach Geräten, die mit einem kurzfristigen, aber hefti-

Großeltern Marianne und Toni Kahlbacher, aber genauso auf meinen Vater, mit dem ich zwanzig Jahren gemeinschaftlich die Geschäftsführung inne gehabt und unzählige Projekte umgesetzt habe“, resümiert Horst Kahlbacher über den Werdegang des Unternehmens. „Ich glaube, meine gesamten Firmenvorgänger wären froh darüber, wie sich die Firma entwickelt hat.“

gen Wintereinbruch zurechtkommen. Damals wie heute hat man bei Kahlbacher den Kunden und seine Wünsche im Blick. MEHR ALS ZUFRIEDENES RESÜMEE ZUM RUNDEN Der Erfolg des Unternehmens und der Weg dorthin wurden bei den Jubiläumsfeierlichkeiten in Kitzbühel ausgiebig gefeiert. „Ich bin sehr stolz auf meine Vorgänger, meine Die beiden Enkel des Firmengründers, Horst (links) und Christian Kahlbacher (rechts) freuten sich über den markanten Pokal mit der Kitzbüheler Gams, der ihnen von der Stadt verliehen wurde. Die Ehre, diese Auszeichnung in Händen zu halten, ist sonst nur den Siegern des Hahnenkammrennens vorbehalten.

An den Jubiläumsfeierlichkeiten nahmen auch einige Mitarbeiter teil, die den Firmengründer Toni Kahlbacher noch persönlich kannten. Für den langjährigen Einsatz im Unternehmen wurden Mitarbeiter geehrt, die teilweise Jahrzehnte schon im Unternehmen tätig sind.

Klaus Lackner, Bezirksobmann der WKO, beglückwünschte zum Jubiläum und händigte das von der Wirtschaftskammer Tirol verliehene Ehrendiplom aus. Das Unternehmen schafft in Kitzbühel 115 Arbeitsplätze.

Kahlbacher lud zu einem Fest im Werk ein und bedankten sich bei den Mitarbeitern für ihre unermüdliche Leistung. In geselliger Runde feierte die Belegschaft das 70-jährige Bestehen.

BG-Verkehrssysteme werden bei Straßen­ sanierung und Neubauten eingesetzt um den Fahrbahnrand zu sichern. Die Systeme wurden dem Messepublikum vorgestellt.

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Fotos: Hako

Kommunaltechnik

Kompakt, wendig, manövrierfähig: Der neue Citymaster 1650 bietet Höchstleistung unter allen Bedingungen.

MEHR FUNKTIONALITÄT UND KOMFORT AUF GANZER STRECKE: DER NEUE CITYMASTER 1650 VON HAKO Als Nachfolger des Citymaster 1600 vereint die neue Kompaktkehrmaschine Citymaster 1650 von Hako die bereits bewährten Fahrzeugeigenschaften mit neuen, praktischen und komfortablen Features. So passt sich beispielsweise die neue Kehrtechnik dank einfach zu bedienender Einstellmöglichkeiten an wechselnde Rinnsteinneigungen an. Zusammen mit der gewohnt kompakten und wendigen Bauweise ergibt das ein zeiteffizientes und gründliches Kehrergebnis. Ein niedriger Kraftstoffverbrauch schont die Gemeindekassa, die zusätzlich noch von den gedehnten Einsatzzeiten von früh morgens bis spät nachts dank des geringen Geräuschpegels der Maschine profitiert.

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it spurtreuer Knicklenkung, dem kleinsten Wendekreis in der 3,5-t-­ Klasse und permanentem Allradantrieb kommt der neue Citymaster 1650 fast überall hin. Ob in ausschließlicher Nutzung als Kompaktkehrmaschine oder als vielseitiger Geräteträger für den kommunalen Ganzjahreseinsatz oder den Garten- und Landschaftsbau – die neue Maschine der Citymaster-­ Linie bietet umfangreiche Neuerungen für mehr Arbeitskomfort, Sicherheit und Effizienz. EINE MASCHINE – NOCH MEHR MÖGLICHKEITEN Die Weiterentwicklung des erfolgreichen ­Citymaster 1600 bietet eine Vielzahl verbesserter Features und Optionen. Zum Beispiel neue Kehrtechnik mit mehr komfortablen Einstellmöglichkeiten für die Besen. Die Kehrbesen können per Kopfverstellung an

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Einsatz in der Stadt genauso wie in ruhigen wechselnde Rinnsteinneigungen angepasst Wohngebieten – auch früh am Morgen oder werden. Die gewohnt kompakte, wendige spät in der Nacht. Bauweise der Maschine sorgt für eine ausgezeichnete Manövrierfähigkeit auch in beengMEHR FLEXIBILITÄT, MEHR WIRTSCHAFTLICHKEIT ten Bereichen. Selbst Gehwege mit erhöhtem Alle Anbaugeräte lassen sich über ein SchnellBordstein stellen kein Problem für den neuen Citymaster 1650 dar – dank vollgefedertem Fahrwerk ohne Beeinträchtigung für den Fahrer. Der neue Motor erfüllt selbstverständlich die Anforderungen der Abgasstufe V. Die Motordrehzahlen lassen sich individuell je nach Anspruch oder Einsatz beschränken. Das senkt neben dem TreibstoffverMit höchstem Bedienkomfort gegen Wildkraut: Die Beseitigung brauch auch den Geräuscherfolgt schnell und einfach ohne Zusatzsteuergerät. pegel und erlaubt so den i

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Kommunaltechnik

Die Kehrbesen können per Kopfverstellung an ­wechselnde Rinnsteinneigungen angepasst werden.

Beste Sicht auf den Arbeitsplatz: dank Voll-LED-Beleuchtung in neuer Anordnung.

wechselsystem einfach und werkzeuglos demontieren. Mit einer Vielzahl an An- und Aufbaugeräten steht der neue Citymaster 1650 in kürzester Zeit auch für die Nassreinigung, die Grünflächenpflege oder den Winterdienst bereit. Dank starkem, besonders effizientem hydraulischen Arbeitsantrieb für die Anbaugeräte sind seinem Einsatzspektrum kaum Grenzen gesetzt. Für die Hauptanwendungen steht eine erweiterte Anbaugeräte-­ Codierung zur Verfügung, die in vielen Fällen dem Fahrer erforderliche Grundeinstellungen abnimmt und ein angepasstes, einfaches und komfortables Bedienkonzept mit weitreichender Automatisierung der Arbeit bietet.

MEHR ARBEITSKOMFORT, MEHR SICHERHEIT Auch der Fahrer profitiert von neuen Features: Erweiterte Sitzoptionen, eine höhen- und längsverstellbare Lenksäule sowie überarbeitete Fahrpedale ermöglichen ihm eine noch individuellere Anpassung seines Arbeitsplatzes – geprüfte Ergonomie mit AGR-Gütesiegel (ab Produktionsbeginn). Mehr Komfort bietet auch die optionale Standheizung, die im Wintereinsatz Motor und Kabine vorprogrammiert aufheizt, um die Warmlaufphase

zu verkürzen und die Scheiben zu enteisen. Die Voll-LED-Beleuchtung in neuer Anordnung steigert die Lichtausbeute deutlich, bei vergleichsweise geringerem Leistungsbedarf. Eine verbesserte Sicht auf das Arbeitsumfeld ermöglichen auch die vollverglaste Komfortkabine und das optionale 270°-Kamerasystem. Tägliche Wartungsarbeiten wie zum Beispiel die Ölkontrolle lassen sich jetzt auch bei fest montierten Heckaufbauten unkompliziert und von außen erledigen.

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Fotos: Hydrac

Kommunaltechnik

Hydrac bietet passend für einen 15 PS Gehsteigtraktor bis hin zum 550 PS starken Lkw die perfekten Kommunallösungen.

HYDRAC-NEUHEITEN: ERLEICHTERUNG IM WINTERDIENST Das Tüfteln liegt einfach in der Unternehmens-DNA des oberösterreichischen Anbaugeräteherstellers Hydrac: Von den Anfängen mit dem erfolgreichen Frontladersystem bis hin zu aktuellen Entwicklungen und Optimierungen bei den Schneepflügen und Streugeräten sind die Gerätschaften von Hydrac von Innovationsgeist geprägt. Aktuell stellt das Unternehmen zwei weitere Neuheiten vor, die den Arbeitsalltag im Winterdienst wesentlich vereinfachen sollen: den patentierten ParaTec-Schneepflug mit einer Einzelscharaufhängung der unteren Scharen, der dank seiner ausgeklügelten Konstruktion selbst Hindernisse bis zu 20 cm überwindet, und den Selbstladestreuer, der – wie der Name schon sagt – die Aufgabe des Streugutbeladens fast von alleine meistern kann.

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nnovationen und Erfindergeist prägen die Unternehmensgeschichte und so auch die laufenden Entwicklungen und Verbesserungen der Schneepflüge und Streugeräte von Hydrac. So landete der Hersteller von Anbaugeräten bereits in den frühen Jahren nach der Firmengründung 1966 mit seinem leicht anund abbaubaren Frontlader, der die bis dahin gängigen fix montierten Varianten durch eine neuartige Einfahrtechnik ersetzte, nach kurzer Anlaufzeit einen internationalen Markthit. Der Erfolg gab dem familiengeführten Unternehmen Recht, an seinen Produkten innovativ weiter zu tüfteln. Aktuelle Beispiele sind der neue ParaTec-Schneepflug mit einer Einzelscharaufhängung der unteren Scharen und der Selbstladestreuer, der – wie der Name schon sagt – die Aufgabe des Streugutbeladens fast von alleine meistert.

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VERGRÖSSERUNG VON PRODUKTPALETTE UND PRODUKTIONSFLÄCHE Das familiengeführte Unternehmen Hydrac ist im Herzen von Oberösterreich beheimatet. Am Standort Sierning bei Steyr wurde im Laufe der Jahre die Produktionsfläche immer wieder vergrößert und der Maschinenpark dem neuesten Stand der Technik angepasst. Heute beschäftigt Hydrac rund 100 Mitarbeiter aus der Region und produziert auf einer Fläche von mehr als 20.000 m2. Die Produktpalette umfasst neben Schneepflügen, Streu-, Winterdienstund Kommunalgeräten für

Traktoren und Lkw auch Frontlader, Front­ hydrauliken und Frontzapfwellen für Traktoren.

Der neueste Clou des Kommunalspezialisten ist der Schneepflug ParaTec mit unterer Einzelschar­aufhängung. Somit ist er besonders unempfindlich gegenüber Hindernissen.

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Kommunaltechnik GERÄTE FÜR 15 BIS 550 PS-TRÄGERFAHRZEUGE Mit dem bewährten Frontlader hat sich das Unternehmen in der Landwirtschaft über die letzten Jahrzehnte hinweg bestens etabliert. Aufgrund der vermehrten Nachfrage von Kunden nach Schneepflügen und Streugeräten wurde vor mehr als 40 Jahren die Produktpalette um diese Produkte erweitert. Hydrac bietet daher heute passend für einen 15 PS Gehsteigtraktor bis hin zum 550 PS starken Lkw die perfekten Kommunallösungen. Frei nach dem Motto: „Für jeden Einsatz das richtige Anbaugerät“. ZEITERSPARNIS DANK SELBSTLADEFUNKTION Der Hydrac Selbstladestreuer ist vor allem für Dienstleister ohne eigenem Silo ein großer Vorteil, da der Fahrer den Streuer bei einem Zwischenstopp einfach und ohne weitere Mithilfe Dritter beladen kann. Um zwischen den Einsätzen Zeit zu sparen und zügig wieder vor Ort zu sein, helfen beim Winterdienst Selbstladeeinrichtungen, über die etwa das neue Streugerät von Hydrac verfügt. Das Modell T-800-R ist die optimale Ergänzung des Kommunalprogramms des oberösterreichischen Anbaugeräteherstellers und wurde speziell für den Einsatz auf kleineren kommunalen Flächen konzipiert. Das umfangreiche Streuerprogramm bietet vom kleinsten 200 Liter Splittstreuer bis hin zum Salz- und Splittstreuer mit 1.700 Liter Inhalt für jeden Einsatz das richtige Streugerät. Besonders komfortabel sind die Streuer der Serie T-R mit Rührwelle und optional mit der bereits erwähnten Selbstladeeinrichtung, welche neben Zeitersparnis auch eine massive Arbeitserleichterung mit sich bringt. Das Streugerät wird beim Beladen hydraulisch gekippt und wie eine Ladeschaufel in das Streugut geschoben, um anschließend befüllt wieder in die Ausgangsposition zurückgeschwenkt zu werden. PARATEC ÜBERWINDET 20 CM HOHE HINDERNISSE Neu im Wintergeräte-Sortiment ist das patentierte System „ParaTec (PT)“, das sich durch eine Einzelscharaufhängung der unteren Scharen sowie eine fixe obere Schar auszeichnet. Dadurch kommt es zu extremer Leistungsfähigkeit beim seitlichen Ausräumen sowie zu perfektem Ausklinkverhalten in einem Gerät. Auch härtesten Einsätzen trotzt das neue Universalgerät. Die Besonderheit des neuen Schneepflugs ist die Einzelscharaufhängung der unteren Schareinheit. Parabolische Führungsbahnen garantieren perfektes Ausklinkverhalten. Hindernisse mit bis zu 20 cm Höhe werden durch diese Konstruktion überwunden. Fix ist dagegen die obere Schareinheit: für optimales Ausräumverhalten im harten Einsatz.

Hydrac-Schneepflüge mit Ausweichparabolik garantieren ein sicheres Überfahren von Bodenhindernissen und weichen über parabolische Führungsbahnen nach hinten und oben aus.

Aufgrund der großen Nachfrage von Kundenseite entschloss man sich bereits vor 40 Jahren zusätzlich zum bestehenden Anbaugerätesortiment auch Schneepflüge und Streugeräte zu fertigen. Heute ist Hydrac ein etablierter Anbieter von Winterdienstprodukten.

Das Streugerät wird beim Beladen hydraulisch gekippt und wie eine Ladeschaufel in das Streugut geschoben, um anschließend befüllt wieder in die Ausgangsposition zurückgeschwenkt zu werden.

Die serienmäßig verbaute Rührwelle dient zur Auflockerung von Salz und Splitt und gewährleistet somit ein stetiges Nachrutschen des Streugutes.

Das Firmenareal in Sierning nahe Steyr wuchs über die Jahre auf 20.000 m2 an. Heute beschäftigt das oberösterreichische Unternehmen rund 100 Mitarbeiter.

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Fotos: Pappas

KOMMUNAL

Kommunaltechnik

Während der kleinere CityCat 2020 überall dort zum Einsatz kommt, wo nur ein extrem schmal gebautes Kehrfahrzeug für Sauberkeit sorgen kann, wird mit dem leistungsstarken CityCat 5006 im höherrangigen Verkehrsnetz die Reinigung realisiert.

„BUCHER-BRÜDER“ GEGEN DEN FEINSTAUB IN ST. JOHANN IM PONGAU Umfassende Modernisierungsmaßnahmen am Bauhof von St. Johann im Pongau zogen auch ein Revitalisierungsprogramm der Kehrmaschinenflotte nach sich. Nach zehn beziehungsweise achtzehn Jahren waren die alten Maschinen reif für den Ruhestand. Ersetzt wurden die betagten Fahrzeuge durch Kehrmaschinen der Marke Bucher, deren Leistung den gestiegenen Anforderungen an Orts- und Straßenbild entsprechen sowie mittels moderner Kehrtechnik helfen, die erhöhte Feinstaubbelastung innerhalb der Stadtgemeinde einzudämmen. Bei der Wahl bei der für die Gemeinde passenden Kehrfahrzeuge stand das auf Nutzfahrzeuge spezialisierte Team des Traditionsunternehmens Pappas beratschlagend zur Seite.

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itten in Österreich gelegen und umgeben von einer wunderbaren Bergkulisse ist die Salzburger Stadtgemeinde St. Johann im Pongau über die letzten Jahrzehnte konstant gewachsen. Mitverantwortlich dafür zeichnet das immer größere Tourismusangebot, aber auch die Lebensqualität, die hier geboten wird. Mit dem Wachstum einhergegangen ist auch eine Erweiterung des Straßennetzes sowie jenes der Rad- und Gehwege. Bedingt durch die topografischen Gegebenheiten war es bei diesem Ausbau längst nicht immer möglich, die Breite oder gar die Steigung einzelner Straßenzüge so zu optimieren, dass sie den gestiegenen Anforderungen gewachsen wären. Es blieb somit oft nur auf eine stets optimale Nutzbarkeit des vorhandenen Straßen- und Wege­ netzes zu setzen. Dafür brauchte und braucht es bis heute eine leistungsstarke Truppe im Kommunalbereich. Diese umfasst in St. Johann aktuell 27 Mitarbeiter, die sich – ­

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­ nterstützt durch einen hochmodernen Mau schinenfuhrpark – Tag für Tag den unterschiedlichsten Aufgaben stellt und diese auch souverän bewältigt. Ein wesentlicher Vorteil: ein Großteil der Bauhofmitarbeiter verfügt über eine abgeschlossene Ausbildung in Handwerksberufen.

KOMPLETTE MODERNIESIERUNG DES BAUHOFS Nach umfassenden Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen rund um die Gebäude des Bauhofs in den letzten Jahren galt es heuer, die nach 10 beziehungsweise 18 Jahren teils intensiver Nutzung nicht mehr wirtschaftlichen Kehrmaschinen zu ersetzen. Dies auch

Das unverwechselbare Grün der St. Johanner Kommunalfahrzeuge kommt auch bei den neuen Bucher-Kehrmaschinen zum Tragen.

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Kommunaltechnik in Hinblick darauf, dass auf eine Eindämmung der Belastung durch Feinstaub immer mehr Wert gelegt wird, von den Einheimischen genauso wie von den Touristen. Seit wenigen Wochen sind es zwei Bucher Kehrmaschinen modernster Bauart, die die knapp 12.000 Einwohner von St. Johann im Pongau bestmöglich vor Feinstaub schützen, indem sie die Straßen, Geh- und Radwege sauber halten. Geliefert wurden die Kehrmaschinen vom Automobilhandelsunternehmen Pappas, das dem Bauhof bei der Entscheidung beratschlagend zur Seite stand. ZWEI MASCHINEN FÜR VERSCHIEDENE AUFGABEN Um in wirklich jeden noch so kleinen Winkel vorzudringen zu können, entschied man sich für den Ankauf zweier unterschiedlicher Maschinen. So wird der Bucher CityCat 2020 dank seiner schmalen Spur und seines unkomplizierten Handlings überall dort eingesetzt, wo die Gegebenheiten ein extrem schmal gebautes Fahrzeug unausweichlich ­ machen, während mit der neuen Bucher CityCat 5006 die schnelle Reinigung des höherrangigen Verkehrsnetzes realisiert wird. Zum Einsatz kommen die Bucher-Kehrmaschinen dabei auf unterschiedlichstem Terrain, zusätzlich stehen zwischendurch immer wieder auch unterstützende Aufgaben bei der Kanalreinigung am Plan. Auch hier konnte sich der neue Bucher CityCat 5006 bereits mehrfach bewähren. Beim Kehreinsatz kommt dem Fahrzeug seine hohe Saugleistung und großzügig dimensionierter Kehrgutbehälter mit 5,6 m3 und 880 Liter Wasservorrat zu Gute. MEHR KOMFORT UND LEISTUNG Angesprochen auf die größten Unterschiede zu den bisherigen Kehrmaschinen sind es der

Neben der Hauptaufgabe der Straßenreinigung stehen zwischendurch immer wieder auch unterstützende Aufgaben bei der Kanalreinigung am Plan.

Komfort am Arbeitsplatz und die hohe Kehrleistung, die die Mitarbeiter des Bauhofs in St. Johann im Pongau begeistern. So ermöglicht das übersichtliche Bedienerinterface komplett einhändig bedienbare Kehrfunktionen. Mit einigen Details wäre die CityCat 5006 außerdem schon werkseitig für den Winterdienst gerüstet. So vereinfacht der Wechselrahmen unter dem Kehrgutbehälter die Umrüstung auf Streueinsätze. Dank eines durchdachten Kupplungssystems lassen sich zudem alle Hydraulik- und Elektroleitungen auf einmal abkoppeln. So kann der Fahrer die Kehrmaschine ohne fremde Hilfe in lediglich 30 Minuten auf Wintereinsätze umrüsten. Kehraggregat und Saugmund verbleiben dabei einfach am Fahrzeug. Zudem sorgt ihre Differenzialsperre für genügend Traktion auf Schnee und Eis, und dank einer speziellen

Abschottung des Motorraums kommen die Antriebskomponenten gut vor Korrosion geschützt durch die kalte Jahreszeit. ERHÖHTE SICHERHEIT AM ARBEITSPLATZ Top auch die Ergonomie und die umfassende Beleuchtung, die es ermöglicht, auch bei widrigen Wetterbedingungen die zu reinigenden Flächen exakt zu überblicken. Nicht unerwähnt darf die Frage nach der Farbwahl für die Bauhoffahrzeuge bleiben. Diese wurzelt nicht in einem Stadtwappen, sondern in einem Mercedes-Benz Unimog, der in den 80er Jahren in St. Johann im Einsatz war und bis heute der Farbgeber für alle Fahrzeuge ist, so auch für die zwei neuen Bucher Kehrmaschinen, deren hellgrüner Lack natürlich auch für den Letztstand in Sachen Abgastechnologie steht.

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Kommunalfahrzeug

Fotos: Holder

Holder C 70 mit freikehrender Bürste – hier zum Laubkehren – kann im Winter auch zum Schneekehren eingesetzt werden

LAUBKEHREN IM HERBST MIT DEN GERÄTETRÄGERN VON HOLDER So prächtig die derzeitige Laubfärbung nicht nur Wälder, sondern auch die Kronen von Stadtbäumen in Parks oder Alleen schmückt, so viel Arbeit macht das bunte Blattwerk, sobald es am Boden landet. Laub und dünne Äste bilden Hindernisse, sobald auch noch Regen fällt, steigt die Rutschgefahr erheblich. Regelmäßiges Laubkehren ist in Städten und Gemeinden deswegen unerlässlich. Als ideal für diese Aufgabe erweisen sich die Geräteträger der X- und C-Reihe von Holder.

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m Herbst fallen von den Bäumen Laub und dünne Äste, die auf Straßen und Fußwegen schnell Hindernisse bilden, wenn sie nicht beseitigt werden. Um die Rutschgefahr für Fußgänger und Fahrradfahrer zu verringern und Straßen frei zu räumen, muss im Herbst regelmäßig Laub gekehrt werden. Holder bietet mit seinem Premium-Fahrzeug­ programm von 45 bis 130 PS und einer großen Auswahl an Anbaugeräten ein breites Spektrum für die Laubbeseitigung. Insbesondere die kleineren Modelle der X- und C-Reihe eignen sich gut zum Laubkehren. Dabei wird mithilfe einer freikehrenden Kehrbürste das Laub einfach zur Seite gefegt. Vorteil dieses Anbaugerätes: Die Kehrbürste kann im Winter auch zum Schneekehren genutzt werden. Eine andere Möglichkeit der Laubbeseitigung ist die Laubaufnahme – entweder mithilfe einer Laubsaugdüse, die sämtliches Material vom Boden aufsaugt, oder mittels eines speziellen Laubrechens. Die Aufnahme des Materiales erfolgt hier rein mechanisch ohne Saugen. Dabei bleiben Sand, Splitt und Steine liegen, was vor allem für Rasenflächen und wassergebundene Wege geeignet ist. Bei beiden Varianten werden das Laub, kleine Äste und Abfälle aufgenommen, zerkleinert und in einen Sammelcontainer befördert.

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Dieser Container ist in der Regel ein Lauboder Mähgutbehälter, der über ein entsprechend großes Aufnahmevolumen verfügt. Bei der Holder C-Reihe sind das z.B. bis zu 1.500 Liter und beim Holder MUVO sogar bis zu 2.200 Liter. Wer auf die Anschaffung eines speziellen Anbaugerätes zur Laubbeseitigung jedoch verzichten möchte oder muss, kann ebenso gut mit einer bereits vorhanden Mähsaug- oder Kehrsaug-Kombination arbeiten. Kleinere Einschränkungen im Arbeitsergebnis und in der Bedienung müssen zwar hingenommen werden, aber bei der Bewältigung überschaubarer Laubmengen verrichten auch diese Maschinen einen hervorragenden Job. PLUSPUNKT: KNICKLENKUNG Egal für welche Lösung ein Kunde sich letztendlich entscheidet, durch die jahrelange enge Zusammenarbeit von Holder mit verschiedensten Anbaugeräteherstellern sind Fahrzeug und Anbaugerät stets optimal aufeinander abgestimmt. Das Ergebnis sind technisch einwandfreie, effiziente und langfristig funktionierende Kom-

plettsysteme. Neben der Vielseitigkeit der Maschinen schätzen Holder-Fahrer vor allem die Knicklenkung. Mit ihr kann man zum einen Hindernissen auch auf kleinstem Raum ausweichen und zum anderen lässt sich das Anbaugerät, also zum Beispiel das Laub­ aufnahmegerät, spielend leicht und optimal ausrichten. Durch die dreidimensionale Neigungs­verstellung kann dabei auf alle Umgebungsvariablen eingegangen werden. Mit der Geräteentlastung kann zudem ein gleichmäßiger Abstand zum Boden eingestellt werden und sowohl Untergrund als auch Anbaugerät werden dadurch geschont.

Kehr- und Laubsaugmaschine in einem: der Holder MUVO

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Straßenbeleuchtung

SOLARE BELEUCHTUNGSTECHNIK VON ECOLIGHTS: NACHHALTIG, EFFIZIENT UND KOSTENSPAREND Die steirische ecoliGhts Solare Beleuchtung GmbH ist Experte für solare Beleuchtungssysteme: Das Team um Firmengründer Georg Dietmaier hat sich auf alternative autarke Lösungen für den kommunalen, gewerblichen und privaten Bereich spezialisiert. Ein aktuelles Projekt in der Tiroler Gemeinde Aschau im Zillertal zeigt, worin die Vorteile solarer Beleuchtungslösungen liegen.

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ntlang der Ziller von Strass bis Mayrhofen führt der gut ausgebaute Zillertal­Radweg: Mit 3 m Wegbreite ist er sicher und gut für Familien zu befahren und seit letzen Winter auch in den Abend- und Morgenstunden optimal beleuchtet. Dazu wurden im Dezember 2018 insgesamt 33 autarke Lichtpunkte auf einer Weglänge von 1,6 km installiert.

DEUTLICHE KOSTENVORTEILE Bei dem Radweg-Projekt kommen die Vorteile solarer Beleuchtung ohne Stromanschluss voll zum Tragen: So ist keine aufwendige Infra­struktur für eine netzgebundene Straßen­ beleuchtung notwendig, wie zum Beispiel Grabungsarbeiten oder die fachgerechte Wiederherstellung der Oberflächen. Zudem sind keine Verkabelungs- und Anschlussarbeiten und auch keine Installation von Verteilungsund Messanlagen erforderlich. Dazu kommt, dass auch die Stromkosten und Aufwendungen für gesetzlich wiederkehrende Prüfungen der elektrotechnischen Schutzmaßnahmen ent­fallen. Der benötigte Strom wird zu 100 Pro-

Der Zillertal-Radweg wird mithilfe der „Sunlux“-Solarleuchten von ecoliGhts auch in den Abend- und Morgenstunden optimal beleuchtet.

zent aus Sonnenenergie gewonnen und stellt so einen Beitrag zur Energieautonomie dar.

ckelte Energiemanagementsystem garantiert die Funktionsfähigkeit auch bei längeren Schlechtwetter- oder Nebelperioden. Das Resultat: hohe Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit mit über 14 Tagen Autarkzeit (ohne Sonnenschein). Ein Photovoltaikmodul erzeugt den für die LED benötigten Strom, der in speziellen Akkus zwischengespeichert wird. Über eine Lade- und Lichtregelung werden Beleuchtungszeiten und Lichtintensität so gesteuert, dass eine maximale Beleuchtungsdauer bei garantierter Einhaltung bestimmter Ausleuchtungsnormen über definierte Zeiträume gewährleistet wird. Die ecoliGhts-­ Solarleuchten, die in verschiedenen Designs verfügbar sind, eignen sich für Straßen und Parkplätze, Geh- und Radwege ebenso wie für Bushaltestellen, Parkanlagen, Denkmäler, Camping- und Spielplätze. Allein in Österreich wurden damit bereits mehr als 250 Projekte realisiert.

KOMPETENZ, DIE ÜBERZEUGT Mit 17 Jahren Erfahrung ist ecoliGhts der Spezialist für solare Beleuchtungslösungen. Die Solarleuchten von ecoliGhts überzeugen durch Qualität, Effizienz, Verlässlichkeit und gutes Design. Basis dafür ist die innovative Produktentwicklung der Lichttechnikspezialisten aus dem steirischen Weißkirchen. Dank High-Power-LEDs und modernster Speichertechnologien haben sich Solarbeleuchtungssysteme zu absolut verlässlichen, autarken Beleuchtungsalternativen entwickelt. ecoliGhts realisiert normgerechte Beleuchtungsanlagen entsprechend S-Klasse DIN EN13201. EFFIZIENTES ENERGIEMANAGEMENT Ein weiters Plus: Das von ecoliGhts entwi-

Ein Photovoltaikmodul erzeugt den für die LED benötigten Strom, der in speziellen Akkus zwischengespeichert wird.

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Foto: ITEK

Verkehrstechnik

Die Gehwege entlang der Hauptstraße in Pörtschach wurden niveaugleich zur Fahrbahn gestaltet. Um trotzdem eine Barriere für Fahrzeuge und zum Schutz der Fußgänger zu schaffen, wurden abschnittsweise Jislon-Poller von ITEK montiert.

KOLLISION OHNE FOLGEN: NACHGIEBIGE GEHWEG-­ BEGRENZUNG DANK FLEXIBLER STRASSENPOLLER Eine niveaugleiche Gestaltung von Fahrbahn und Gehweg verhindert zwar so manch zerkratzte Felge durch gestreifte Randsteine und verleiht dem Zentrum von Pörtschach am Wörthersee eine offenes Ortsbild, doch gefährdeten ausweichende Autofahrer an mancher Stelle passierende Fußgänger. Dem wollte man mit stabilen Straßenpollern Einhalt gebieten – was zu mehr Ärger durch Kollisionen samt beschädigter Fahrzeuge und ramponierter Poller führte. Um die Verkehrssicherheit und eine kostengünstige Erhaltung der Verkehrselemente unter einen Hut zu bringen, entschied man sich schließlich für die intelligente und finanziell schonende Lösung von ITEK Verkehrs- und Beschilderungstechnik aus Kärnten. Die vom Unternehmen ITEK vertriebenen Jislon-Poller zeichnen sich durch ihre Flexibiliät und gleichzeitige Standfestigkeit aus – denn nach jeder Kollision kommen die Straßenpoller in ihre ursprüngliche stehende Position zurück.

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m Nordufer, an einer besonders pittoresken Stelle des Wörthersees, schiebt sich eine kleine Halbinsel in das Gewässer, zur Linken und zur Rechten gesäumt vom traditionsreichen Badeort Pörtschach. Reizvolle Villen und stilvolle Seehäuser zeugen davon, dass man hier schon immer gepflegt wohnte und sich gerne traf. Das trifft auch heute noch zu: In der warmen Jahreszeit locken türkisblaues Wasser, grün gesäumte Ufer und das stimmige Ortsbild zahlreiche Touristen in die Kärntner Gemeinde. Damit einhergehend steigert sich auch das Verkehrsaufkommen – und wo Autos, Radfahrer und Fußgänger aufeinandertreffen, erhöht sich auch die Unfallgefahr. Unabhängig von Haupt- oder Nebensaison sollte diese weitgehend eingedämmt werden. Besonders eine Stelle wollte Karl Kanauf von der Gemeinde Pörtschach, zuständig in der Abteilung Bautechnik und Infrastruktur, sicherer

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für alle Verkehrsbeteiligten machen: An der Hauptstraße, die durch das Ortszentrum führt, wurde der Gehweg niveaugleich zur Fahrbahn gestaltet, eine Trennung dieser beiden Verkehrsflächen ist daher relativ schwierig. Klassische Straßenpoller zur Sicherung des beidseitigen Gehweges würden sich anbieten, doch „die Priorität lag darauf, dass keine Elemente verwendet werden, die bei Kontakt mit Fahrzeugen Schaden erleiden“, war laut Karl Kanauf die Bedingung an die Verkehrssicherheitselemente. Denn mit Stahlpollern hatte man in der Gemeinde keine allzu guten Erfahrungen gemacht: „Es wurden bereits Metallpoller installiert, die machen leider immer Probleme, wenn sie angefahren werden“, so der Gemeindemitarbeiter. Die Poller verbiegen, der zeitliche und wirtschaftliche Aufwand diese zu reparieren oder zu ersetzen ist relativ hoch. Noch vor rund sechs Jahren blieb der Gemeinde keine

andere Option, als die ramponierten Straßenpoller auszutauschen, bis ihr das Unternehmen ITEK Verkehrs- und Beschilderungstechnik die ideale Lösung für das Problem vorstellte: die Jislon-Poller. Zwar handelt es sich hierbei auch um Straßenpoller, doch um eine spezielle Variante. Die Poller sind aus CE-zertifziertem Kunststoff hergestellt und flexibel; werden sie überfahren, richten sie sich wieder auf, ohne Schäden am Auto zu hinterlassen. Dadurch ersparen sich Autofahrer, die dieses Malheur verursacht haben, teure Reparaturarbeiten bei ihrem Fahrzeug und die zuständige Straßenbehörde entgeht dem oft kostenintensiven Austausch eines demolierten Pollers. JISLON-POLLER OPTISCH KAUM VON STAHLPOLLERN UNTERSCHEIDBAR Die Verkehrssicherungselemente für den inner­städtischen Einsatz sind optisch kaum

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Foto: ITEK

Verkehrstechnik

Weder Autofahrer noch Gemeinde müssen bei einer Kollision von Fahrzeugen und Jislon-Pollern mit finanziellen Konsequenzen rechnen – dank der flexiblen Bauart des Verkehrssicherheitselementes.

von einem traditionellen Gusseisen- oder Stahlpoller zu unterscheiden und lassen sich optimal für alle Bereiche zur Sicherung von öffentlichen Plätzen einsetzen. ­Da­­durch wird zum Beispiel eine flexible Spureneinteilung des Verkehrsflusses ermöglicht oder die Abgrenzungen von Parkflächen in Tiefgaragen, auf Parkplätzen oder in Parkhäusern geschaffen. Auch Sperrflächen können so deutlich gekennzeichnet und unbefahrbar gemacht werden. Oder die Poller werden wie in Pörtschach angewandt, um die Wahrung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten: So bilden die Straßenpoller eine perfekte Trennlinie zwischen der durch die Kärntner Gemeinde führende Fahrbahn zum Gehweg. Im Zentrum wurden auf einer Gesamtlänge von rund 800 m abschnittsweise Gruppierungen von drei bis fünfzehn Pollern aufgestellt. So wurde eine optische Barriere zwischen der Fahrbahn und dem Gehweg geschaffen, die aber die Querung der links und rechts mit Geschäften bespickten Straße durch Fußgänger nicht behindert.

Foto: Wikipedia

STRASSENPOLLER ALS „STEH-AUF-MÄNNCHEN“ Zahlreiche Male lassen sich die Jislon-Poller unbeschadet an- beziehungsweise überfah-

ren. Dass das auch bei jenen in Pörtschach installierten Pollern passiert ist, ist sich Karl Kanauf sicher. Schließlich weiß er von einigen Kollisionen mit den zuvor eingesetzten Stahlpollern zu berichten, die sich ebenfalls entlang der Hauptstraße befinden. Doch beweisen kann er es nicht, denn die von ITEK gelieferten Verkehrssicherheitsele­ mente überstehen die Anfahr­ unfälle ohne Kratzer. „Bisher konnten wir keine Mängel feststellen.“

JISLON-Poller - die flexiblen Absperrpfosten

Unser Produktportfolio im Bereich der flexiblen Absperrpfosten sorgt dafür, dass alles im Fluss ist. Dank großem Sortiment, hoher Verfügbarkeit, schneller und einfacher Montage ist der Jislon-Poller die optimale Lösung für die Sicherheit im täglichen Straßenverkehr. EinfachefInstallation:f Schrauben oder Kleben, der Jislon-Poller ist einfach in der Montage und sofort einsatzbereit.

UNKOMPLIZIERTE MONTAGE UND DEMONTAGE Zusätzlich punkten die Poller von ITEK mit ihrer raschen Einsetzbarkeit dank der einfachen und kostengünstigen Montage und Demontage. Der Einbau erfolgt entweder mittels Bodenhülse (Type NSE und NS) oder mittels Verklebung der Bodenplatte (Type NF). Da sogar bei Überfahrten von 60 km/h bei den Pollern kaum Ausfälle verzeichnet werden, beschränken sich der Wartungsaufwand und der finanzielle Einsatz auf ein Minimum. Sollte aber ein Poller ausgetauscht werden, kann man diesen ohne großen Aufwand einfach herausschrauben und durch einen neuen ersetzen, ohne dass der Bodeneinbau erneuert werden muss. In Pörtschach passiert das alljährlich im Winter, dann werden die Straßenpoller demontiert, um Platz für den Winterdienst und um Lagerflächen zu schaffen. Außerdem lobt Karl Kanauf auch das dezente Aussehen der Jislon-Poller: „Durch die Metallic-Optik sind die Kunststoffpoller kaum von Stahlpollern unterscheidbar.“ Was zusätzlich für einen vorschriftsmäßigen Verkehr sorgt – schließlich möchte niemand mit einem Straßenpoller kollidieren. Obwohl in Pörtschach ein Zusammentreffen von Auto und Jislon-Poller für beide Seiten glimpflich ausgehen würde.

Qualität:ff Auf Beton und Asphalt herrschen oft extreme Bedingungen: Ob Kälte, Wasser, Salz oder Säure, der Jislon-Poller ist im höchsten Maße stabil und resistent, auch gegen Kalzium, Chlorid oder andere chemische Produkte.

Biegsamkeit:f Auch nach dem 1000sten Überfahren mit hoher Last kommt der Jislon-Poller immer wieder in seine ursprüngliche Position zurück.

Reflektion:f 3M Prismenfolien Type 2 sorgen für hohe Reflektion und zusätzlich unterstützen Swarovski-Kristalle die optimale Sichtbarkeit des PollersAuswechselbar:f Sollten sich die Anforderungen ändern, können unsere Jislon-Poller einfach und schnell ausgebaut und wieder eingebaut werden.

Die Sicherheit für Fußgänger wurde im Ortszentrum der Gemeinde Pörtschach am Wörthersee dank des Einsatzes von Jislon-Straßenpoller erhöht.

GeprüftefQualität:f Alle unsere Jislon-Poller entsprechen den gesetzlichen Vorgaben und sind CE geprüft nach EN 12899-3:2007. Recyclebar:f Durch Einsatz von hochwertigem, 100% recyclebarem Polyurethan werden wir auch hohen Umweltschutzansprüchen gerecht!

ITEK VERKEHRS- UND BESCHILDERUNGSTECHNIK GMBH

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St. Peter 33 9131 Grafenstein Austria

Tel.: +43 4225 2569 office@itek.co.at www. itek.co.at

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Güterwege weisen eine besonders enge Breite von nur rund 3,5 m auf, deswegen werden Straßenbankette als Ausweichmöglichkeit benötigt. Insbesondere in Kurven oder bei Straßen in Hanglage werden Schotterbankette rasch ausgehöhlt, was regelmäßige Auffüllarbeiten zur Folge hat. Die Bankettplatten aus Beton von BG-Graspointner werden einmalig verlegt und setzen den Wartungsaufwand auf Null.

WENIGER WARTUNGSAUFWAND IM GÜTERWEGENETZ DES HAUSRUCKVIERTELS DANK BETONBANKETTPLATTEN

Von Jahr zu Jahr steigt das Verkehrsaufkommen – und damit die Belastung für die Straßen. Die Folgen: zunehmende Kosten für die Straßenerhaltung und eine vermehrte Beeinträchtigung der Sicherheit. Denn beschädigte Straßen können gefährliche Unfälle hervorrufen. Dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten gelingt mithilfe der Bankettplatten von BG-Graspointner. Sie verhindern das Ausbrechen des Banketts und ermöglichen durch die stabile Oberflächenstruktur einfache Lenkkorrekturen. Die Effekte sind ein geringerer Verschleiß des Fahrbahnrands, ein niedrigerer Wartungsaufwand und somit geringere Kosten. Von diesen Vorteilen profitiert auch der WEV Hausruckviertel, der besonders wartungsintensive Stellen des Güterwegenetzes rund um Grieskirchen mit den Betonbankettplatten ausstattet.

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ls „Lebensadern“ im ländlichen Dau­ ersiedlungsraum erschließen Güterwe­ ge einzelne kleine Siedlungen oder Einzelgebäude. Mit insgesamt rund 10.300 Kilometern Länge ist dieses Wegenetz eine wesentliche Verbindung im Bundesland Oberösterreich, die kleine Ortschaften mitei­ nander verknüpft und schlussendlich so einen Anschluss an Bundesstraßen und Ballungs­ zentren herstellt. Investitionen in einen zeit­ gemäßen Ausbau der Weganlagen sind dabei ebenso unerlässlich wie regelmäßige Erhal­ tungsmaßnahmen zur Bestandssicherung. Für diese Aufgabe verantwortlich zeichnen die Wegeerhaltungsverbände (WEV) Oberöster­ reichs, die in ihren jeweiligen Aufgabengebie­ ten für eine sichere Benutzung des Güterwe­ genetzes sorgen. Einer dieser sechs Verbände

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im Bundesland ist der WEV Hausruckviertel, der in der landwirtschaftlich geprägten Regi­ on das rund 1.000 Straßenkilometer umfas­ sende Güterwegenetz instand hält. Ob nun Wege komplett generalsaniert werden müssen oder vereinzelte Schlaglöcher für die Verkehrs­ teilnehmer ein Risiko bei der Straßenbenut­ zung darstellen, die beiden Bauführer Wolf­ gang Maurer und Franz Moser vom WEV Hausruckviertel tragen Sorge dafür, dass die Straßen in ihrem Verantwortungsgebiet stets gut in Schuss sind. Ein regelmäßig auftreten­ des Problem sind ausgehöhlte Straßenbanket­ te. Da die Wege in der Regel nur eine Breite von etwa 3,5 m aufweisen, muss das Straßen­ bankett oft als Ausweichmöglichkeit genutzt werden – gerade bei neuralgischen Punkten wie beispielsweise Kurven, wird Schotterban­

Durch das Rillenprofil wird das Oberflächenwasser kontrolliert nach außen geleitert und so das typische Ausschwemmen des Banketts verhindert. Das Rillen­ profil führt außerdem beim Überfahren zu einem warnenden Rumpeleffekt, der dem Autofahrer das Ende der Fahrbahn signalisiert.

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Baustelle auf einem Güterweg in der Nähe von Grieskirchen. Im Vordergrund: ausgeschwemmtes Straßenbankett.

kett schnell abgenutzt. Zusätzlich macht die Witterung dem Wegenetz zu schaffen: „Durch die Wetterkapriolen, die wir die letzten Jahre hatten, schwappt es die Bankette dementspre­ chend aus“, berichtet Wolfgang Maurer von den tiefen Aushöhlungen entlang der Stra­ ßen, die ein Befahren des Straßenrandes im­ mer mühseliger machen. Und riskanter: Ein­ spurige Fahrzeuge können durch das abschüssige Straßenbankett zu Fall kommen, Autofahrer, die auf so ein Bankett auffahren, können sich erschrecken und das Fahrzeug verreißen. INSTANDHALTUNGSAUFWAND AUF NULL GESETZT Der Aufwand an Erhaltungsmaßnahmen bei Schotterbanketten ist abhängig davon, ob die Straße über eine Hanglage führt oder kurvige Stellen aufweist, aber genauso auch von der Witterung und der Stärke der Befahrung. Treffen einer oder mehrere Punkte auf einen Güterweg zu, steigert sich die Frequenz, wie oft die Bankette aufgefüllt werden müssen. Außerdem erhöhen die immer schwerer und breiter werdenden landwirtschaftlichen Fahr­ zeuge die Belastung auf die Straße. Damit Bankettstellen, die in aller Regelmäßigkeit von Schlaglöchern durchsetzt sind, nicht wie­ derholend mit Schotter aufgefüllt werden müssen, probierte man beim WEV Haus­ ruckviertel verschiedene Möglichkeiten zur Stabilisierung des Straßenbanketts aus. Die passende Lösung hatten schließlich die Kolle­ gen vom WEV Innviertel parat: Hier hatte man schon länger Betonbankettplatten des Straßenbauspezialisten BG-Graspointner in Gebrauch – und auch im Hausruckviertel war man mit den stabilen Platten nach einer Test­ phase mehr als zufrieden.

wendeten Materialien und bei den Herstel­ lungsprozessen – sei es bei der Auswahl der Rohrstoffe oder bei der ­ Vermeidung von überflüssigen Abfällen. Entsprechend wurde ein Umweltmanagement-­ System nach der ISO-Norm 14001 implimentiert.

Die Bankettplatten von BG-Graspointner sorgen auf einer Länge von 300 m wieder für eine saubere Straßenführung.

BANKETTPLATTEN AUCH NACH 5 JAHREN WIE NEU Mittlerweile werden die Bankettplatten seit rund fünf Jahren im Wegenetz verbaut, doch „die Bankettplatten liegen heute noch so da, als hätten wir sie gestern ­gelegt“, ist Franz Moser von der Erhaltungsmaßnahme über­ zeugt. Durch die „Bepflasterung“ mit den Platten müssen a­nfällige Stellen nicht in re­ gelmäßiger Frequenz mit immer neuen Schüttgut befüllt werden und der Fahrbahn­ rand wird dauerhaft abgestützt. So werden aufgrund seiner Wirtschaftlichkeit Ressour­ cen genauso wie langfristig das Budget für die Straßenerhaltung geschont. Die etwa 14 cm dicken Beton-Fertigteilelemente sorgen durch eine dauerhaften Abstützung des Asphaltran­ des nicht nur für mehr Sicherheit und auch Sauberkeit auf den Straßen, durch ihre Langlebigkeit und die nachhaltige Produkti­ on können sie auch eine vorbildliche ökologi­ sche Bilanz vorweisen. Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der Firmenkultur von BG-Graspointner. Dies zeigt sich bei den ver­ Dank der Bankettplatten entfällt in Zukunft der Aufwand für die Instandhaltung des Straßenbanketts.

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MEHR SICHERHEIT DURCH RILLENPROFIL Die Platten verfügen über ein Gerippe, durch das Rillenprofil wird das Oberflächenwasser kontrolliert nach außen geleitet und so das ty­ pische Ausschwemmen des Banketts verhin­ dert. Außerdem erzeugen die Vertiefungen im Baustoff beim Überfahren mit einem Auto ein akustisches Signal. Durch das „Rumpeln“ auf der Bankettplatte wird dem Kfz-Lenker ein Ende der Fahrbahnbreite signalisiert. Dadurch wird der Fahrer darauf hingewiesen, dass er sich nicht mehr auf der eigentlichen Straße befindet und hält daraufhin die Linienfüh­ rung wieder besser ein. Optional sind in die Platten eingearbeitete Reflektorstreifen wähl­ bar, die Autofahrer im Dunklen auf die Stra­ ßenführung beispielsweise bei Kurven auf­ merksam machen. Diesen Umstand macht sich das WEV Hausruckviertel bei seiner neu­ esten Baustelle zu Nutze: Ein zu stark befahre­ ner Güterweg verbreitete sich durch zahl­reiche Banketterhaltungsmaßnahmen, die Straße selbst wurde immer abschüssiger. Durch die Anbringung der Betonplatten von BG-Gras­ pointner über eine Strecke von 300 m wird wieder eine saubere Straßenführung generiert, das „Rumpeln“ bei Befahrung der Bankett­ platten motiviert die Autofahrer dazu, auf der eigentlichen Straße zu bleiben. So können dank der Bankettplatten durch ihre dauerhaf­ te Abstützung Fahrbahnrandschäden im Gü­ terwegenetz des Hausruckviertels vorgebeugt werden und sorgen dadurch langfristig für weniger Sanierungsarbeiten beim Wegeerhal­ tungsverband.

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Wartungsmanagement

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Inspektionen etwa von Hydranten aber auch von Leitungsobjekten für alle Gewerke werden dank des Wartungsmanagementsystems wesentlich vereinfacht. Auffällige Objekte können innerhalb des Systems zur Reparaturliste hinzugefügt werden. Dadurch sind zu bewerkstelligende Aufgaben übersichtlich erkennbar.

LD2-SOFTWARE ERLEICHTERT DAS WARTUNGSUND AUFGABENMANAGEMENT IN DER GEMEINDE

Die Übersicht über die vielfältigen Aufgaben in der Gemeinde zu bewahren, ist gar nicht so einfach, jedoch um eine funktionierende Infrastruktur aufrecht zu erhalten, unerlässlich. Eine praktische und kostengünstige Hilfestellung bietet das LD2 Wartungs- und Aufgabenmanagement. Die ständig mit dem GIS im Datenableich befindliche Software eignet sich ideal für die Betriebsführung, Überprüfung und Instandhaltung von Leitungsobjekten, über die Straßenbeleuchtung bis hin zur ­Hydranteninspektion und vieles mehr – individuell und einfach auf die Bedürfnisse des jeweiligen Betriebes anpassbar.

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eben den rund 19.000 Einwohnern der Gemeinden im Landkreis Erding beliefert der Zweckverband zur Wasserversorgung Moosrain auch den Flughafen München – mit über 46,3 Millionen Passagieren pro Jahr und 40.000 Beschäftigten Deutschlands zweitgrößter Flughafen – mit Trink-, Brauch- und Feuerlöschwasser. Um permanent den Überblick über das gesamte Leitungssystem zu bewahren, vertraut der Zweckverband auf das Wartungsmanagement von LD2. Das Kärntner Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit seiner Software unkomplizierte Lösungen für Wassermeister, genauso wie für Gemeindemitarbeiter oder kommunale Dienstleister zu bieten – praktisch via Tablet nutzbar. „Bei der Wartung kommt es darauf an, dass das System immer auf den gleichen Datenbestand zugreift. Somit können sehr einfach GIS-Objekte mit einer Aufgabe für das Feld verknüpft werden“, erklärt LD2-Geschäftsführer Ing. Oliver Hronek-Krug. „Dadurch ist ein Wass-

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erwart oder Gemeindemitarbeiter nach einer fünfminütigen Einschulung in der Lage mit unserer Software Objekte im Feld zu erfassen, die im selben Moment vollautomatisch gezeichnet am Bildschirm erscheinen.“ Der kontaktlose Datenabgleich mit dem LD2 GIS erleichtert das Arbeiten im Feld noch zusätzlich, eine weitere Nachbearbeitung der „Vermessungsknödel“ – wie der Programmierer die einheitlich dargestellten, für den Laien kaum entzifferbaren Vermessungspunkte nennt – von Dienstleistern oder durch eigenen Zeitaufwand entfällt völlig. WARTUNGSMANAGEMENT ZUR HYDRANTEN-ÜBERPRÜFUNG & CO. Der Zweckverband zur Wasserversorgung Moosrain zählt unter anderem auf das LD2 Wartungsmanagement, um die periodische Hydrantenüberprüfung koordiniert und sauber dokumentiert durchzuführen. Zu inspizierende GIS-Objekte werden mit

wenigen Klicks zu einer Außendienstaufgabe hinzugefügt. Damit wird dem Außendienst mitgeteilt, wie viele Hydranten zu überprüfen sind und wo sie sich befinden. Mittels GPS findet der Mitarbeiter die Stelle, wo eine Wartungs- oder Reparaturtätigkeit durchzuführen ist, da die Aufgabenorte dem System exakt bekannt sind. Der dazugehörige Plan wird GPS-unterstützt jede Sekunde aktualisiert, eine Verwechslung von Objekten wird somit nahezu ausgeschlossen, da sich nur im Sperrradius die Wartungsmaske öffnet.

Über die Desktop-Anwendung von LD2 ist auf einen Blick erkennbar, wieviel Prozent einer gestellten Aufgabe aktuell bereits erledigt wurden.

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Wartungsmanagement

Eine Smartphone-App rundet das Wartungspaket ab – ideal etwa für den Einsatz der Hydrantenüberprüfung. Es müssen somit keine Endgeräte zur Verfügung gestellt werden.

JEDERZEIT DIE ÜBERSICHT BEWAHREN Die Daten werden mit dem GIS verknüpft, somit ist ein vollwertiges GIS mit am Feld. Dadurch ergeben sich vielfältige Vorteile: So kann beispielsweise unkompliziert überprüft werden, wie viele Objekte bereits inspiziert wurden und ob die Aufgabe bereits erledigt wurde – diese Zustandsbewertung erfolgt in Echtzeit beim Datenabgleich. Praktisch erweist sich das Wartungsmanagement auch bei der Teamarbeit: Die gesamte Historie an Aufgaben und Bewertungen ist immer im System gekoppelt mit dem LD2 GIS, eine übersichtliche Aufgabenverteilung im Betrieb ist dank des Programms möglich. ZAHLREICHE WEITERE NUTZUNGSMÖGLICHKEITEN Das Wartungsmanagement-System kann natürlich nicht nur wie beim Zweckverband zur Wasserversorgung Moosrain bei der Überprüfung von Hydranten helfen, sondern eignet sich auch ideal für Inspektionen von Leitungsobjekten für alle Gewerke (Strom, Gas, Wasser, Abwasser), um Reparaturaufgaben zu organisieren und zu überwachen – etwa bei der Straßenbeleuchtung oder bei Asphaltschäden –, um Zähler abzulesen, zur Überprüfung von Baumschnitt oder um Informationen von Objekten organisiert einzuholen. „Viele weitere Möglichkeiten sind uns noch gar nicht

keit, jederzeit den Status von Außendienstbekannt, weil das System extrem skalierbar ist“, berichtet Oliver Hronek-­Krug von den tätigkeiten einzusehen und mit den gewonvielen zusätzlichen potentiellen Optionen, die nen Erkenntnissen Reparaturen zu budgetiedie Software-Lösung noch bietet. ren oder zu planen. „Das Beste aber ist, Sie haben eine perfekte Übersicht über den Status AUFTRÄGE AN DIENSTLEISTER einer Aufgabe, und die Zustandsbewertung BESSER NACHVOLLZIEHBAR übernimmt das LD2“, erläutert Oliver HroAuch in der Zusammenarbeit mit Dienstleisnek-Krug. „Das bedeutet, dass von tausenden tern punktet die Software: Nur innerhalb eiObjekten, die überprüft werden, nur mehr nes Sperrradius kann der Außendienstmitarjene Berichte gesichtet werden müssen, bei denen es gravierende Mängel gibt.“ beiter die Eingabe des Berichtes abspeichern. Dabei wird das Objekt auch schon maschinell ZEIT UND GELD SPAREN MIT LD2-SOFTWARE bewertet. Der Kunde hat dadurch die GewissDas Wartungsmanagement errechnet im Feld heit, dass seine Auftrag ordnungsgemäß ausbeim Erstellen des Prüfberichtes bereits den geführt wird. Nur so ist es überhaupt mögZustand des Objektes. Das spart Zeit und solich, gewisse Aufgaben an den Dienstleister mit Geld. Gespart werden kann auch durch auszugliedern. Die Art und Anzahl der Eingadie übersichtlichen Anschaffungskosten: Das befelder kann für jede beliebige Funktion Wartungsmanagement ist inklusive einem vom Kunden selbst sehr einfach vorgegeben Tag Einschulung vor Ort um ca. 6.000 Euro werden. Kommen die Außendienstmitarbeierhältlich. Die Wartung im Feld kann sowohl ter vom Feld in den Betrieb, werden die Damit einem Tablet, als auch mit einem Smartten mit einem Fingertipp am Touchscreen per phone durchgeführt werden. Mit wenigen WLAN ins GIS und in die VerwaltungssoftHandgriffen können sogar Materiallisten für ware gespielt. Neue Aufgaben werden sogleich die Hausanschlussherstellung damit erstellt auf das mobile Gerät gespielt. Der Kunde öffwerden. Die Ergebnisse einer Überprüfung net nur die Desktopanwendung vom LD2 werden in die GIS Datenbank gespeichert, Wartungsmanagement und sieht sofort wiewo man sich eine farbige Grafik und Statistik viel Prozent der Aufträge erledigt sind und im Plan jederzeit ansehen kann. Weiters ist im was die bisherigen Inspektionen ergeben haGIS gleich ersichtlich, welches Objekt bereits ben – somit gibt es keine lästigen Papierforwie oft überprüft wurde. mulare und Tabellendokumente mehr. Auffällige Objekte können danach rasch wieder zu einer Reparaturauf­gabe hinzugefügt werden, ein Auftrag ist komplett erfüllt, wenn kein Objekt mehr zur Bearbeitung aufgelistet ist. In der Desktopanwendung kann jederzeit der Status jeder offenen Aufgabe überwacht werden. Der VorMittels GPS findet der Mitarbeiter die Stelle, wo eine Wartungs- oder Reparaturtätiggesetzte hat die Möglichkeit durchzuführen ist, da die Aufgabenorte dem System exakt bekannt sind. i

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Abfallwirtschaft

Der Container wird durch einen Kran, der per Joystick angesteuert wird, in die Reinigungsstation auf das Fahrzeug gehoben, wo die Reinigung erfolgt. Das Schmutzwasser mit dem beigefügten biologisch abbaubaren Cleaner wird wieder aufgefangen und kann samt des Inhalts des Containers abtransportiert und umweltgerecht entsorgt werden.

VOLLAUTOMATISCHE ENTLEERUNG UND REINIGUNG VON ABFALLCONTAINERN Die Produkte des Schweizer Entsorgungsspezialisten Villiger haben schon manch verhärtetes Problem in der Abfallwirtschaft lösen können. Ein durchdachtes Konzept ist die Reinigungsanlage: Ob fix installiert oder mobil sorgt sie für die effiziente Säuberung von Sammelstellen, egal, ob es sich um Ober- Halb- oder Unterflurcontainer handelt, die Behälter werden ferngesteuert per Kransystem in eine Art Container-Waschanlage gehoben und innen wie außen auf Vordermann gebracht. Vorteil ist nicht nur ein optisch ansprechenderes Bild, das die Benutzung attraktiver macht, sondern trägt auch maßgeblich zur Werterhaltung der Behälter bei.

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er durchschnittliche EU-Bürger produziert pro Jahr 481 kg Müll. Auch wenn die Reduktion dieser immensen Menge an Abfall erstrebenswert ist – ganz vermeiden lässt sich das Anfallen von Müll ohnehin nicht. Damit dieser zumindest weitgehend in den Recycling-Kreislauf gebracht oder so umweltfreundlich wie möglich der Entsorgung zugeführt werden kann, braucht es Lösungen wie jene von Villiger. Der Schweizer Entsorgungsspezialist beschäftigt sich seit über zwei Jahrzehnten mit den unterschiedlichen Problemen der Abfallwirtschaft. So entwickelte er unter anderem Unterflurcontainer: Dadurch, dass diese im Boden unterirdisch eingelassen sind, wird enorm viel Platz eingespart: Ein Unterflurcontainer hat

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Ein Unterflurcontainer hat ein Fassungsvermögen von bis zu sechs Kubikmetern – das entspricht dem Volumen von sechseinhalb 770-l-Kunststoffcontainern.

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Abfallwirtschaft

trifft auf klassische Rollcontainer genauso wie auf Halb- oder Unterflurcontainer zu, weshalb die Reinigungsanlage für alle Systeme anwendbar ist – mit dem besonders zeiteffizienten Speed Lifter oder mit einem anderen Kran.

Saubere Abfallcontainer sind wesentlich attraktiver für die Benutzung als verunreinigte. Durch die Reinigung von innen und außen werden Geruchsemissionen verhindert.

ein Fassungsvermögen von bis zu sechs Kubikmetern – das entspricht dem Volumen von sechseinhalb 770-l-Kunststoffcontainern und der wöchentlichen Abfallmenge von 60 Wohnungen. DER MENSCH DENKT, DER KRAN LENKT Für deren Entleerung wiederum wurde ein spezielles Kransystem, der Speed Lifter, gefertigt. Beim vollautomatischen Kran muss der Fahrer die Lastwagenkabine nicht mehr verlassen. Die Überwachung erfolgt über Monitore und der Kran wird mittels Joystick gesteuert. Der Fahrer fährt neben die Sammelstelle und wählt über ein Display den zu leerenden Container aus. Dieser wird über Kameras und Sensoren erfasst und anschließend automatisch gegriffen, entleert und wieder exakt an den Ausgangspunkt zurückgestellt. Der Speed Lifter funktioniert wie ein Roboter über Automation und überzeugt durch das schnelle Anfahren von und zur Parkposition, wie auch durch die kurze Zeit, in der sich der Kran gut zusammenklappen und verstauen lässt. Aber nicht nur der Zeitaufwand wird minimiert. Auch bei der halb­ automatischen Version wird der Fahrer entlastet. 70 Prozent der Tätigkeit wird durch den teilautomatisierten Betrieb des Krans abgenommen, denn nur das Anfahren des Aufnahmegeräts erfolgt manuell – das Greifen, das senkrechte Heben, Entleeren und Absetzen der Sammelbehälter ist automatisch. Das bedeutet eine gewaltige Erleichterung, die Fahrer und Mitarbeiter ­können sich wesentlich besser auf die sicherheitstechnischen Aspekte ihrer Arbeit konzentrieren.

sind seit mehr als drei Jahren im täglichen Einsatz und unterstützen die Entsorger dabei, den Abfall effizient und sicher zu sammeln. Der Fahrer muss die Kabine nicht mehr verlassen und dank der modernen Technik werden Unfälle vermieden und die Entsorgungskosten werden massiv gesenkt werden. PER KRAN IN DIE CONTAINER-WASCHANLAGE Einmal im Einsatz ergab sich für den Kran bald eine weitere Aufgabe: Er ist Teil der Reinigungsanlage von Villiger. Denn wo Müll gesammelt wird, bilden sich natürlich auch Verunreinigungen am Abfallbehälter. Das

SAUBER VON INNEN UND AUSSEN Die Reinigungsanlage von Villiger sichert eine systematische und kostenoptimierte Pflegelösung. Der Container wird durch einen Kran in die Reinigungsstation auf das Fahrzeug gehoben, wo Reinigungsbürsten, ähnlich denen in Autowaschanlagen, die Außenseite des Containers vom Schmutz befreien, das Innere wird mittels Hochdruckdüsen gereinigt. Das Schmutzwasser mit dem beigefügten biologisch abbaubaren ­Cleaner wird wieder aufgefangen und kann samt des Inhalts des Containers abtransportiert und umweltgerecht entsorgt werden. Die Reinigung erfolgt außen wie auch innerhalb des Containers und trägt als Teil von Wartungsarbeiten zur Langlebigkeit der Behälter bei und verhindert zudem Geruchsemissionen. Die Reinigungsanlage, die als mobiler oder fixer Aufbau erhältlich ist, bietet eine systematische und kostenoptimierte Pflegelösung. „In kürzester Zeit werden so Sammelbehälter innen wie außen gereinigt und gepflegt. Somit wird deren Wert erhalten – und alles sieht wieder aus wie neu“, zeigt sich Paul Villiger, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens, begeistert von der praktischen Lösung. Mehr Infos auf www.villiger.com Der Container wird automatisch gegriffen.

SICHERER UND ZUVERLÄSSIGER EINSATZ Die ersten der mittlerweile über 30 Kräne

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Fotos: zek

Trinkwasserversorgung

Die ohnehin schon gegebene Langlebigkeit von Gussohren wird durch die Bettung in feinkörnigem Material noch weiter erhöht.

ist: an den Feiertagen, nachts, in der Hochsaison der Wintersportregion oder bei besonders schlechten Witterungsverhältnissen – so fand der kälteste Einsatz bei -26 Grad Außentemperatur statt. Die sich häufenden Rohrbrüche machten den dringenden Handlungsbedarf bewusst – die alten Leitungsrohre mussten nach über 40 Jahren Dienstzeit ausgetauscht werden. Peu à peu wird das gesamte Trinkwasserleitungsnetz mit einer Länge von rund 41 km erneuert, gestartet wurde mit diesem Unterfangen vor zehn Jahren. Mehr als die Hälfte der Rohre wurde bereits ausgetauscht und durch ein für die geologischen Verhältnisse passenderes Rohrmaterial ersetzt. ROHRBRÜCHE WEGEN ALTEN PVC-ROHREN Die Schwachstelle, die zu den vielen Ausfällen führte, waren die 40 Jahre alten Rohre aus altersschwachen PVC. Die Weichmacher im alten PVC machen die Rohre spröde und anfällig für Rohrbrüche. Sobald das Budget von den Gemeinden gestellt war, machte man sich in mehreren Ausbaustufen an den Austausch. Statt Kunststoff setzte man nun auf stabiles Gusseisen.

HALBZEIT BEIM AUSTAUSCH DER TRINKWASSER­ LEITUNGEN DES WASSERVERBANDES OBERE ENNS Sich häufende Rohrbrüche im Versorgungsgebiet des Wasserverbands Obere Enns machten die Dringlichkeit einer kompletten Leitungserneuerung mehr als deutlich: Zu „Spitzenzeiten“ musste die Mannschaft bis zu acht Mal im Jahr zum Einsatz ausrücken. Heute ist das Risiko für Rohrbrüche weitgehend gesunken – schließlich wurden bereits rund die Hälfte der altersschwachen PVC-Rohre durch stabiles Gussrohr von TRM ausgetauscht. Dem Ziel, eine 100-prozentige Erneuerung der Trinkwasserleitungen, ist man heuer wieder um 3,7 km näher gekommen.

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nd auf einmal stand die Bundesstraße bei St. Johann im Pongau unter Wasser: Ein Rohrbruch legte für geraume Zeit die vielbefahrene Straße lahm. Ein rasches Beheben war damals – der Störfall passierte im Jahr 2012 – dank eines dauereinsatzbereiten Teams möglich. Zwar handelt es sich hierbei nicht um den gängigen Arbeitsalltag, aber um ein Szenario, auf das alle Trinkwasserversorger jederzeit vorbereitet sein müssen.

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Durch die in aller Regelmäßigkeit auftretenden Rohrbrüche der letzten Jahre stellte sich beim Wasserverband schon eine gewisse Routine ein: „Bis zu acht Rohrbrüche im Jahr mussten repariert werden“, berichtet der Betriebsleiter Gebhard Seiwald von den vielen Ausfällen im Verbandsbereich der Salzburger Gemeinden St. Johann, Flachau und Eben. Und diese treten gerne gerade dann ein, wenn der „Überraschungseffekt“ besonders groß

ROBUSTES GUSSROHR FÜR NÖTIGE STABILITÄT Felsabgänge, Hangrutschungen und andere Erdbewegungen, wie sie in der Region oft vorkommen, zerren an der Beständigkeit von Rohren: Langjährige Stabilität, wie sie die PVC-Rohre nach jahrzehntelanger Nutzung nicht mehr gewährleisten konnten, war für den Wasserband Obere Enns somit oberstes Entscheidungskriterium. Die Wahl fiel auf die duktilen Gussrohre des österreichischen Herstellers Tiroler Rohre GmbH (TRM). Die Verlegung in dem teilweise sehr schwierigen Gelände verlangte nach schub- und zugsicheren Materialien. Der Verband ist mit seiner Entscheidung vollkommen zufrieden: „Wir sind der Meinung, dass der höhere Preis der Gussrohre gegenüber anderen Materialen sich in ihrer Langlebigkeit mehr als auszahlt“, resümiert der Betriebsleiter. Um diese noch weiter zu verlängern, wurden die Rohre zusätzlich in feinkörniges Material gebettet. Dank des feinen Bettungsmaterials entstehen keine Hohlräume, Setzungen werden dadurch vermieden. Eine k­ ostengünstige Maßnahme, die die Betriebssicherheit der ohnehin stabilen Gussrohre weiter verlängern soll. Die Senkung des Erdreichs im Zusammenspiel mit den veralteten PVC-Rohren führten dann eben auch zu den vermehrten Rohrbrüchen im Versorgungsgebiet des Wasserverbands: Die alten Rohre waren nicht schub- und zugsicher. Anders nun bei den ausgetauschten Rohren von TRM: können alle 5 m um DieDiese Montage der Heizungsanlage. 3 Grad abgewinkelt werden – somit können

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Foto: Binder

Trinkwasserversorgung

Ökostrom mit Trinkwasser: Die Turbinen der Trinkwasserkraftwerke Marbach I (im Bild) und II sind so konstruiert, dass die Wasserqualität nicht unter der Stromerzeugung leidet. So wird etwa auf Ölhydraulik verzichtet, außerdem sind alle Teile, die mit Wasser in Berührung kommen, aus Edelstahl gefertigt.

Die Arbeiter hatten beim letzten Bauabschnitt teilweise mit sehr anstrengenden Wetterverhälnissen zu kämpfen. Der Sommer 2019 war gleich von mehreren Hitzewellen geprägt. Hier wird die Pressung durch ein Gerinne vorbereitet.

Kurven von ca. 25 cm beschrieben werden. Ein wesentlicher Pluspunkt des Gussrohrs ist sein Verhalten beim Leckschlagen: Es leckt, bevor es bricht. Um trotzdem ein Leck rasch zu bemerken – der einzige zweifelhafte Vorteil eines Rohrbruchs ist, dass dieser kaum unbemerkt bleiben kann – hat der Wasserverband mit einem Überwachungssystem vorgesorgt. ROHRE WERDEN UNTER STRASSEN VERLEGT Neben der Überalterung der Rohre war auch die steigende Verbauung im Versorgungsgebiet ein Grund für ein erneuertes Leitungsnetz. „Aufgrund des Ausbaus von Bauflächen

achten wir darauf, wenn möglich alle Rohre unter öffentlichen Grund, das heißt entlang der Straßen, zu verlegen. Hier können wir davon ausgehen, dass der Status quo unverändert bleibt“, erklärt Gebhard Seiwald. TRINKWASSER WIRD ZUR STROMERZEUGUNG GENUTZT Das Trinkwasser für Eben, Flachau und St. Johann kommt aus den Marbachquellen, Karstquellen, die rund 11 km südlich von Flachau entspringen und eine hervorragende Wasserqualität liefern. „Wir versorgen in Spitzenzeiten bis zu 40.000 Personen“, erläutert Gebhard Seiwald. Wobei der Bedarf durch den saisonalen Tourismus stark schwankt. Die Konsenswassermenge des Wasserverbands Obere Enns liegt bei 130 l/s – womit es sich angeboten hat, diese zur Stromerzeugung zu nutzen. Dieses Energiepotenzial wird auch gut genutzt: Fünf

Der Vorrat an Gussrohren wird von TRM wöchentlich aufgefüllt. „Just in time“ steht dank des zuständigen Vertriebsmitarbeiters Igor Roblek immer die richtige Menge an Baumaterial zur Verfügung, ohne dass sich zu viel ungenutzte Rohre auf der Baustelle stapeln.

HÄLFTE DES KOMPLETTAUSTAUSCHS DER WASSERLEITUNGEN ABGESCHLOSSEN Zur Halbzeit des kompletten Leitungsaustausches zieht der Betriebsleiter ein positives Resümee: Nicht nur dank der überzeugenden Materialeigenschaften wird sich der Wasserverband Obere Enns immer gerne für die Gussrohre von TRM entscheiden, punkten kann der Tiroler Hersteller außerdem mit seiner durchdachten Logistik. Geliefert wird, wenn es gebraucht wird – jede Woche transportiert ein Lkw die benötigten Rohre, somit stapelt sich auf der Baustelle kein Material, das zu dem Zeitpunkt nicht verwendet wird. Die Verwendung duktiler Gussrohre wird wohl noch einige Jahre währen – schließlich liegen im Versorgungsgebiet noch rund 20 km Leitungsnetz, die auf ihre Verjüngungskur warten. Die TRM-Rohrleitungssysteme stechen unter anderem durch ihre Zementinnenauskleidung, die einen keim­ freien Transport von Trinkwasser garantiert, und den Verzicht auf Kunststoffzusätzen hervor.

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Trinkwasserkraftwerke produzieren im Versorgungsgebiet Strom, der in das Netz der Salzburg AG gespeist wird.

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Foto: Verbund

Energiewirtschaft

Die VERBUND-Energiekonferenz energy2050 in Fuschl bei Salzburg bietet im 2-Jahres-Intervall ein internationales Forum für Top-Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, in dem das Thema Energie eine entscheidende Bedeutung hat.

VERBUND ENERGY2050: KONFERENZ ZUR ENERGIEZUKUNFT Bereits zum zehnten Mal veranstaltete VERBUND, Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Wasserkrafterzeuger Europas, die Energie-Konferenz energy2050 in Fuschl bei Salzburg. Von 18. bis 20. September 2019 befasste sich die Energiebranche mit den Entwicklungen in Politik, Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft, welche die Zukunft der Energielandschaft gestalten werden.

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ie Klimakrise ist eine der zentralsten Herausforderungen unserer Generation, wenn nicht sogar die größte. Um sie zu bewältigen, werden enorme Kraftanstrengungen von allen Stakeholdern notwendig sein – seitens der Politik, der Wirtschaft und der Bürger. Der erforderliche Mix aus Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen wird massive Investitionssummen benötigen, damit eröffnen sich für dynamische und innovative Volkswirtschaften und Unternehmen aber auch viele Chancen. Für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Österreich ist es daher entscheidend, jetzt die Weichen für die Dekarbonisierung in allen Sektoren zu stellen. SEKTORENKOPPLUNG UND SEKTORENINTEGRATION Die Dekarbonisierung des Wirtschafts- und Energiesystems ist die zentrale politische Herausforderung. Der UN-Klimavertrag von Paris und die EU-Klima- und Energieziele – ein klimaneutrales Europa bis 2050 – geben eine klare Richtung für die Reduktion des CO2-Ausstoßes vor. Dabei fällt eine zentrale Rolle der Sektorenkopplung zu, der Vernetzung von Strom aus erneuerbaren Quellen mit den Bereichen Wärme, Verkehr sowie industriellen Prozessen. Ziel dabei ist es, fossile Energieträger sukzessive durch CO2-freien Strom zu substituieren, das Energiesystem zu dekarbonisieren und die dringend notwendi-

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ge Flexibilisierung der Energienutzung herbeizuführen. Grüner Wasserstoff, der durch die Elektrolyse von Wasser mit erneuerbarem Strom erzeugt wird, zeigt enormes Potenzial zur Flexibilisierung und Dekarbonisierung des Energie- und Wirtschaftssystems. Im Rahmen der energy2050 präsentierten Ener­ gie­ unternehmen, Industrie und Forschung ihre ersten gemeinsamen Projekte. MEGACITIES UND MICROGRIDS Der Kampf gegen den Klimawandel wird in den Städten entschieden, da sich die städtische Bevölkerung in den nächsten vier Jahrzehnten nahezu verdoppeln wird. „Es braucht daher intelligente Infrastrukturen, die dazu beitragen diese Herausforderungen zu lösen. Dass dies möglich ist, zeigt das Zusammenspiel aus Energietechnologie und intelligenter Software etwa in Aspern, wo wir mit Partnern intensiv an einem der innovativsten und nachhaltigsten Energieeffizienz-Demonstrationsprojekte Europas forschen“, so SIEMENS Österreich Generaldirektor Wolfgang Hesoun. Auf Basis von Echtdaten aus dem Stadt­ entwicklungsgebiet der Seestadt Aspern werden innovative Lösungen für die Energie­ zukunft im urbanen Raum erarbeitet. „Auf dem Weg in die Energiezukunft greifen Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung untrennbar ineinander.“ Ein we-

sentlicher Aspekt, um CO2 zu sparen, sind auch Microgrids – ein zentrales Stromversorgungsystem im Kleinformat. „Sie können im Verbund mit dem traditionellen Netz und/ oder unabhängig davon betrieben werden, somit revolutionieren sie die Art, wie wir unsere Energieressourcen managen“ so Hesoun. ZEIT ZU HANDELN „Wir sind die erste Generation, die die Klimakrise am eigenen Leib erlebt und die letzte Generation, die noch in der Lage ist, das Ruder herumzureißen. Wir haben das Wissen, die finanziellen Ressourcen und die technischen Möglichkeiten dazu – wir müssen jetzt handeln“, so VERBUND CEO Wolfgang Anzengruber in der Eröffnungsrede. Bei der diesjährigen energy2050 geht es mehr denn je um Lösungen zur Bewältigung der Klimakrise und um eine saubere Energiezukunft für alle. Die Energiewirtschaft ist ebenso gefordert wie die Bereiche Industrie und Mobilität. Ist aber Sektorenkopplung nur ein Schlagwort oder der Schlüssel zur Energiewende? Ist Dekarbonisierung mit Wirtschaftswachstum möglich? Bringt uns ein CO2-Preis um oder bringt er uns weiter? Was bedeutet Sektorenkopplung für die Konsumenten? Was muss getan werden – seitens der Energieunternehmen, der Industrie, der Wirtschaft, der Politik und der Gesellschaft, um die Spielregeln zu ändern?

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Power Talk zum Thema „Wie bringen wir die Sektorenkopplung in die Gänge?“ mit Kristian Ruby (Eurelectric), Ulrich Streibl (Umweltbundesamt), Moderator Gernot Frischenschlager und Maren Petersen, (BDEW), v.l.n.r.

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Auftakt zur energy2050: Wolfgang Hesoun (li., Generaldirektor Siemens Österreich) und Wolfgang Anzengruber (re., Verbund CEO) beim Pressegespräch am ersten Tag der Konferenz.

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LOKALE SPEICHERLÖSUNGEN Mit dem Projekt Synerg-E arbeitet VERBUND an der Entwicklung und Demonstration von lokalen Speicherlösungen: Mit der rasch fortschreitenden Technologieentwick-

WETTBEWERBSFÄHIG TROTZ DEKARBONISIERUNG Christian Holzleitner, Abteilungsleiter in der DG CLIMA, Europäische Kommission, beschäftigt sich mit der Frage, ob Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit im globalen Wettbewerb einander ausschließen oder sich ergänzen können. Der Mythos: Ambitionierter Klimaschutz schadet der Wirtschaft und bedroht den Standort. Die Fakten: Die beim Klimaschutz erfolgreichen Staaten sind auch wirtschaftlich meist erfolgreicher. So konnte Schweden seine Treibhausgasemissionen seit dem Jahr 2000 um 21 Prozent senken, während die Wirtschaftsleistung um 31 Prozent stieg. Die weltweiten Investitionen in erneuerbare Energie werden von jährlich 286 Mrd. US$ (2015) auf 500 Mrd. US$ im Jahr 2020

OPTIMISTISCHER BLICK IN DIE ENERGIEZUKUNFT CEO Wolfgang Anzengruber in seinem Schlusswort zur energy2050: „Wir müssen wegkommen vom Pessimismus und Katastrophenrhetorik und zum Handeln übergehen. Dass wir es können, haben wir im Verlauf der energy2050 gesehen. Wir haben uns nicht verteilen lassen, Schuld zuzuweisen. Es gibt auch nicht eine einzelne Gruppe, die handeln muss – es sind alle aufgerufen: Politik, Gesellschaft, Unternehmen. Dass wir mit dem Thema am Puls der Zeit sind, ist allgemein bekannt, wenn man in die Medien blickt. In zwei Jahren werden wir uns wieder treffen und berichten, was wir gemeinsam erreicht haben.“

Der Sektorenkopplung – der Vernetzung von Strom aus erneuerbaren Quellen – fällt eine eine zentrale Rolle bei der Reduktion von CO2 zu.

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steigen. Investitionen in erneuerbare Energien stärken die heimische Wirtschaft. Welche Wege führen dahin? Welche Hürden gilt es dafür zu nehmen? Energieeffizienz, Entwicklung erneuerbarer Energien bis hin zu Kreislaufwirtschafts-Modellen sind die Basis im Kampf gegen den Klimawandel. Bioökonomie, natürliche CO2-Speicher und Nahrungsmittel-Produktion sind noch zu wenig berücksichtigt. Sogar Carbon Capture Storage wird wieder zunehmend ein Thema werden, umreißt Christian Holzleitner die EU-Vision für eine saubere Energiezukunft. Geostrategisch wäre es ein Vorteil für Europa, durch Erneuerbare Energien von Energie-­Importen unabhängig zu werden. Die wirtschaftlichen Vorzüge liegen auf der Hand.

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NEUE IDEEN UND DENKANSTÖSSE Die hochkarätigen Vortragenden verhalfen zu neuen Denkanstößen oder präsentierten Lösungsansätze in den verschiedenen Sparten. Unter ihnen war Dr.-Ing. Katharina Beumelburg, Senior Vice President Strategy, Siemens Gas & Power, die zum Thema Sektorenkopplung referierte: „Schon 2030 beträgt der Über-Ausstoß 10 Gigatonnen CO2 weltweit. Das bedeutet, dass wir sofort etwas tun müssen. Wir müssen Erneuerbare Energien aggressiv auf der ganzen Welt ausbauen. Allein ein Kohle-Gas-Shift würde weltweit helfen. Schon die Energieeffizienz in der Ölförderung könnte einen Beitrag leisten – und es kommt auf jeden noch so kleinen Beitrag an“, ist Beumelburg überzeugt. „Strom aus erneuerbarer Energie muss verwendet werden, um andere fossile Energieformen zurückzudrängen. Abhängig vom Strompreis kann grüner Wasserstoff per Elektrolyse in einigen Weltregionen heute schon zu Kosten von blauem Wasserstoff aus Dampfreformierung erzeugt werden“, sagt Katharina Beumelburg.

lung im Bereich Ladestationen für Elektroautos, die eine immer höhere Ladeleistung verlangt, steigen auch die Ansprüche an das Netz. In Synerg-E wird ein neues Business Modell aufgebaut, das sowohl die Sektoren Energie als auch Mobilität adressiert. Synerg-E bietet lokale Puffer für Ladestationen, die auch Netzdienstleistungen erbringen können. Am Verteilerkreis in Favoriten gibt es bereits die erste Anlage Österreichs, die auch für Netzdienstleistungen zur Verfügung steht. VERBUND hat Erfahrungen vom Management von Flexibilitäten (mit Pumpspeicherkraftwerken) und wagt nun den Schritt in die dezentrale Speicher-Infrastruktur.

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Diese Fragen wurden in der drei Tage dauernden Konferenz in Fuschl diskutiert.

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Dafür ist die Freiluftmesse Demopark bekannt und beliebt: Auf dem weitläufigem Areal können die gezeigten Maschinen der verschiedenen Hersteller ausgiebig getestet werden. Auf Parcours werden die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen nachempfunden. Hier zu sehen: Testfahrten in den Multifunktionsgeräteträgern von Hako.

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FREILUFTMESSE DEMOPARK IN EISENACH: INNOVATIONSFESTIVAL BEI HOCHSOMMERLICHEN TEMPERATUREN Es ging heiß her vom 23. bis 25. Juni im thürengischen Eisenach: Aber nicht nur die hochsommerlichen Temperaturen brachten die rund 37.000 Messegäste der demopark zum Schwitzen, denn bei rund 400 nationalen und internationalen Ausstellern hatte das Fachpublikum ein beanspruchendes Pensum an Messestand-Besuchen zu erfüllen. Hightech zum Anfassen und Ausprobieren ist die Stärke, die auf rund 250.000 Quadratmetern bei Europas größter Feiluftausstellung ausgespielt wird.

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ei strahlendem Sonnenschein startete die demopark, Europas größte Frei­ landausstellung der Grünen Branche. „Wer Innovationen sucht, wird bei uns fün­ dig“, so Messedirektor Dr. Bernd Scherer. Vom multifunktionalen Kompakttraktor mit digitalem Assistenzsystem über nützlings­ schonende Mähwerke bis hin zum minuten­ Technik unter die Lupe genommen am Messestand von Aebi Schmidt.

genau getakteten Management kommunaler Fahrzeugflotten reicht das diesjährige Ange­ bot. Wie immer ohne Berührungsängste – zum Anfassen und Ausprobieren. „Aufgrund der Breite des Produktspektrums kommen bei uns Landschaftsgärtner, Grünflächenprofis, Kommunalentscheider und Greenkeeper glei­ chermaßen auf ihre Kosten, so Scherer. INDUSTRIE HAT HOCHKONJUNKTUR Die Industrie begeht ihre Leitmesse mit gro­ ßem Selbstbewusstsein, herrscht doch derzeit branchenweit Hochkonjunktur. „Das hervor­ ragende Geschäftsjahr 2018 und die anhal­ tende Dynamik in den Auftragseingängen

lassen uns mit reichlich Rückenwind zur de­ mopark kommen“, sagt Scherer. Mehr als 400 nationale und internationale Aussteller prä­ sentierten das gesamte Spektrum an Maschi­ nen, Geräten und Zubehör für den Profi­ anwender. „Uns geht es darum, mit Hightech zu begeistern, vor allem aber, einen messbaren Nutzen für den Praktiker aufzuzeigen“, resü­ Anpacken erlaubt: Am Messestand von Rapid testeten die Besucher ausgiebig die Einachsgeräteträger.

Hohe Werbekunst: Der Winterdiensthersteller Kahlbacher war auch in luftiger Höhe präsent.

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MESSE FÜR PROFIS MIT HÖCHSTEN ANSPRÜCHEN Markenkern der demopark ist innovative Technik zum Anfassen und Ausprobieren. „Wer zu uns kommt, erwartet zu Recht mehr als das, was er bereits kennt“, betont Scherer. Schließlich sei die Messe ein Magnet für Pro­ fis mit höchsten Ansprüchen. Die Industrie orientiere sich seit vielen Jahren an der demo­ park, wenn es um die Markteinführung neuer Technologien gehe. „Ob 3D-Maschinensteu­ erung im Holographieverfahren, Betriebsmit­ telmanagement via Bluetooth oder leistungs­ fähige Elektroantriebe für den kommunalen Einsatz – auf der demopark wird man fündig und gut beraten“, resümiert der Messedirek­ tor. Dass diese Einschätzung auch von den Besuchern geteilt wird, zeigt die diesjährige demopark-Besucherbefragung. Schließlich se­ hen neun von zehn Besuchern ihre Erwartun­ gen vollauf erfüllt. Und auch die Industrie zeigt sich zufrieden: „Selten war die Besucher­ qualität so gut wie in diesem Jahr. Gute Vor­ bereitung ist bekanntlich die halbe Miete und ein wesentlicher Faktor des Messeerfolgs – auf Aussteller- wie auch auf Besucherseite“, freut sich Bernd Scherer. KONFERENZPROGRAMM IST WICHTIGER MESSEBAUSTEIN Ein Messebaustein von wachsender Bedeu­ tung ist das Konferenzprogramm. „Die de­ mopark ist und bleibt eine Ausstellung mit hohem Praxisanteil. Allerdings ergänzen wir das Standangebot seit einigen Jahren erfolg­ reich um attraktive Vortrags- und Diskussi­ onsrunden, die einen gemeinsamen Nenner haben: dem Praktiker Tipps und Denkanstö­ ße für die betriebliche Entwicklung zu ge­ ben“, macht Scherer die konzeptionelle Idee des Kommunal- und Landschaftsbautages deutlich, die immer mehr Resonanz findet. Dass das Konzept aufgeht, beweist auch die Zahl der „Wiederholungstäter“ und derer, die es noch werden wollen: Schließlich wollen gut 90 Prozent auch 2021 wieder dabei sein, wenn sich die Branche erneut in Eisenach ver­ sammelt.

Unter die Haube geschaut: Beim Steyr-Stand zeigte sich wieder, dass die demopark eine Messe zum Anfassen ist.

Am Heatweed-Stand wurde sogleich der praktische Nutzen der Geräte demonstriert: Per Heißwasser wird gegen Unkraut gekämpft. Bei strahlend blauem Wetter konnte die Messe ihren Vorteil als Freiluftveranstaltung perfekt ausspielen. Der Fuhrpark und der mit Pavillions ausgestattete Messestand von Holder kam so gut zur Geltung und lud zum Flanieren und Informieren ein.

Foto: Kahlbacher

miert Scherer. Dieses Konzept scheint aufzu­ gehen: Mit einem sehr guten Ergebnis zog die größte europäische Freilandausstellung Bi­ lanz. Rund 37.000 interessierte Fachbesucher fanden den Weg auf den Kindel bei Eisenach, um sich über ein in Qualität und Vielfalt her­ vorragendes Angebot an Maschinen, Geräten und ­Systemen für Landschaftsgärtner, Grün­ flächenprofis, Kommunalentscheider und Greenkeeper zu informieren. Hersteller aus rund 50 Produktsegmenten standen dem Fachpublikum in allen Fragen Rede und Ant­ wort.

Gekonnt in Szene gesetzt: das Winterdienstprogramm von Hydrac auf Steyr-Traktoren bei sommerlichen Temperaturen im thürengischen Eisenach.

Reform präsentierte seine Lösungen für den kommunalen Einsatz und die Arbeit im GaLaBau auf dem Outdoorgelände.

Das Traktoren- und Transporterprogramm von Lindner.

Am Testgelände bewiesen sich die Geräteträger von Kärcher.

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KOMMUNALMESSE UND 66. ÖSTERREICHISCHER GEMEINDETAG: „GEMEINDEÄMTER WERDEN IMMER DIGITALER“

Foto: demopark

Unter den rund 200 Ausstellern war auch der oberösterreichische Geräteträgerhersteller Reform, der über seine Produkte informierte.

Der 66. Österreichische Gemeindetag fand in diesem Jahr von 27. bis 28. Juni in Graz statt. Die größte kommunalpolitische Zusammenkunft von rund 2.000 Gemeindevertretern stand unter dem Zeichen der Digitalisierung. Die zeitgleich stattfindende Kommunalmesse bildete währendessen einen entspannten Rahmen zum Netzwerken und Austauschen. An beiden Tagen präsentierten rund 200 Aussteller ihre Neuheiten.

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um dritten Mal – nach 2002 und 2008 – hat der Österreichische Gemeindebund gemeinsam mit der „Donau-Universität-Krems“ den Status Quo der Digitalisierung in den Gemeinden erhoben. In der umfangreichen Studie wurden Erwartungen und Ziele der Gemeindeverwaltungen nach zehn Jahren abgefragt. „Im Rahmen der Digitalisierung ist E-Government heute eine Selbstverständlichkeit. Die Bürger erwarten sich, dass Behördenwege möglichst digital ablaufen und auch die einzelnen Verwaltungs­ ebenen digital untereinander kommunizieren, für mehr Effizienz und Bürgernähe“, ­erklärt Gemeindebund-Präsident Bürgermei­ ster Alfred Riedl die Hintergründe der Studie. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für E-Governance an der Donau-Universität Krems wurden Gemeinden in ganz Österreich eingeladen, die Digitalisierung in ihren Verantwortungsbereichen zu bewerten. Insgesamt wurden 296 Fragebögen online abgegeben, womit rund 15 Prozent der österrei-

chischen Gemeinden an der Studie teilgenommen haben. Der stellvertretende Leiter des Zentrums für E-Governance Prof. Thomas Lampoltshammer erläutert die Ergebnisse der Studie: „Positiv auffällig für uns ist eine starke Sensibilisierung der Gemeinden bezüglich der Maßnahmen im Bereich Datenschutz und Datensicherheit“, denn die Gemeinden achten viel stärker auf IT-Sicherheit als noch vor zehn Jahren. Die wichtigsten Digitalisierungsziele der Gemeinden sind die Stärkung der bürgernahen und offenen Verwaltung, mehr Effizienz und auch eine Erweiterung des Leistungsangebotes. i

PRAXISBEZUG BEI DER KOMMUNALMESSE Der 66. Österreichische Gemeindetag fand in diesem Jahr von 27. bis 28. Juni in Graz statt. Zur Haupttagung der größten kommunalpolitische Zusammenkunft von rund 2.000 Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern erschienen prominente Gäste, unter anderem Bundespräsident Alexander

Van der Bellen, Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Zeitgleich mit dem Österreichischen Gemeindetag fand wie jedes Jahr die Kommunalmesse statt. Vorträge und Reden der wichtigsten österreichischen Politiker, Fachtagungen und Diskussionsrunden zu aktuellen kommunalen Fragestellungen und ein eindrucksvoller Galaabend mit spannendem Unterhaltungsprogramm waren nur einige der Programmpunkte, die das Rahmenprogramm für entspanntes Netzwerken und Informationsaustausch bildeten. An beiden Tagen präsentierten rund 200 Aussteller die neuesten Produkte und Innovationen für Gemeinden. Dabei richtet die Messe besonderes Augenmerk auf individuelle Beratung und hohen Praxisbezug. Hier fanden die Kommunalprofis alles, was für die tägliche Arbeit in der Gemeinde benötig wird und konnten die aktuellsten Maschinen und Gerätschaften im Freigelände testen. Der Kommunaltechnikspezialist Stangl präsentierte sein Produktportfolio.

Der ferngesteuerte Böschungsmäher von Spider erleichtert den Kommunaldienst.

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Das familiengeführte Unternehmen Hargassner blickt stolz auf seine 35-jährige Firmengeschichte. Anlässlich der Hausmesse wurde das halbrunde Jubiläum und die Eröffnung der neuen Energy World gefeiert.

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design mit einem innovativen Raumkonzept und modernen Arbeitsplätzen verspricht eine angenehme Arbeitsumgebung. Da das Unternehmen einem stetigen Wachstum unterliegt, war es notwendig auch den Verwaltungsbereich auszubauen. In Summe werden 40 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Firma Hargassner will mit diesem Ausbau die Wirtschaftsregion Braunau und auch das gesamte Innviertel stärken und ein klares Zeichen für die Nachhaltigkeit des Wirtschaftsstandortes setzen.

HARGASSNER FEIERT JUBILÄUM UND ERÖFFNUNG DER ENERGY WORLD Dieses Jahr gab es bei Hargassner gleich zwei Gründe zum Feiern: 35-jähriges Firmenbestehen und die Eröffnung der Energy World. Als Highlight bei der diesjährigen Hausmesse des Biomasse-Spezialisten bekamen die Besucher einen exklusiven Einblick in die neue Hargassner Energy World. GROSSZÜGIGER UND MODERNER Das Unternehmen Hargassner wurde um insgesamt 6.000 m2 erweitert – das gesamte Firmenareal umfasst damit 36.000 m2. Es­­­ ­ entstand das neue Trainings-Center, ein Kundencenter samt Biomasse-Welt und moderne Büroräumlichkeiten. Der Neubau vermittelt das Gefühl von Natur, aber auch Modernität – etwa dank solch ausgefallener Stilmittel wie einem Baum inmitten des neuen Ausstellungs­ raums, auf dessen umrahmenden Sitzmöglichkeiten die Kundschaft die Wartezeit auf ihren Berater gemütlich überbrücken kann. Das eigene Hargassner-Kino wurde speziell für Schulungen und Besucherführungen entwickelt, das außerdem auch für externe Veranstaltungen wie etwa Maschinenringversammlungen oder ähnliches gebucht werden kann. Im Obergeschoss befinden sich die neuen Schulungsräume und Büros. Ein gelungenes Innen-

10.000 Besucher empfing die neue Energy World während der Hausmesse von Hargassner. Dabei erhielten Interessierte einen Einblick hinter die Kulissen – so wurde die moderne Produktion gezeigt und die neuesten Produkte des Biomassespezialisten präsentiert.

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ch bau dir eine Heizung, bei der du nie wieder nachlegen musst!“ Es war folgenreiches Versprechen, das Anton Hargassner gegeben hat: Damals, 1983, hat er damit seiner Frau ein schöneres komfortableres Zuhause in Aussicht gestellt. Als Sohn eines landwirtschafltichen Betriebs mit großem Forstanteil hatte er viel mit Holz zu tun und es als wertvollen Rohstoff schätzen gelernt – ein anderer Brennstoff kam daher nicht in Frage. Allerdings, was es zu dieser Zeit an Heizungstechnik gab, fand Anton Hargassner ganz und gar unbefriedigend: Dieses ständige „Nachlegen“ war eine lästige und schmutzige Arbeit, feuerungstechnisch war alles auf „Steinzeit-­Niveau“, es gab einfach keinerlei Komfort. Blieb also nur eins: selber bauen. Und das macht das Traditionsunternehmen Hargassner nun bereits seit 35 Jahren. Heuer feierte es das halbrunde Jubiläum gemeinsam mit 10.000 Besuchern pünktlich zur Eröffung des nach fast zweijähriger Bauzeit fertiggestellten Neubaus des Firmengebäudes am 8. und 9. Juni im Rahmen seiner Hausmesse. Bereits einen Tag vorher wurde mit den 800 Installateuren, Gebietshändlern, Ehrengästen, den Partner vom ÖSV, Baufirmen und Lieferanten auf die neue Hargassner Energy World und das 35-jährige Firmenbestehen angestoßen. Höhepunkt an diesem Abend war die Verleihung des Wirtschaftspreises des Landes OÖ für das Lebenswerk von Firmengründer Anton Hargassner und die offizielle Übergabe des Unternehmens an die nächste Generation. Durch den Abend führte der österreichische Millionen­ show-Moderator Armin Assinger.

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GROSSES ERÖFFNUNGS- UND JUBILÄUMS- WOCHENENDE BEI DER HARGASSNER-HAUSMESSE Als Highlight bei der diesjährigen Hausmesse bekamen die Besucher einen exklusiven Einblick in die neue Hargassner Energy World. Weiters gab es die Möglichkeit die moderne Produktion von Biomasseheizungen zu sehen und den über 25.000 m2 große Energiewald mit Pappeln, Weiden und Elefantengras, wo professionell über die richtige Pflanzung bis hin zur Ernte informiert wurde. Natürlich wurde auch die „erlebbare Wärme“ präsentiert, bei der Hacker, Holzspalter und weitere PS-gewaltige Holzprozessoren bei der Verarbeitung des Brennstoffs Holz ihr Können zeigten. Platz fanden auch die Neuheiten aus dem Hause Hargassner: Im Pelletssortiment ist beispielsweise seit neuesten der Nano-PK 20-32 Plus erhältich. Neben den Hargassner Pellets-, Hackgut- und Stückholzheizungen wie den neuen Eco-HK/PK mit e-Cleaner wurde als weiteres Produkt-­Highlight die neue Power-­ Box, ein Warmluftmodul, präsentiert. Die Hargassner KWK-Anlage ist ein weiterer Hingucker – ein Kleinkraftwerk, das dezentral Wärme (60 kW) und Strom (20 kW) aus Holz produziert. Dabei handelt es sich um eine interessante Lösung für den mittleren Leistungsbereich, die speziell für öffentliche Bauten und Nahwärmenetzbetreiber durch ihre kompakte Bauweise punktet. Geringster Platzbedarf ist bei der Komplettlösung durch Integration in einem Hargassner Heizmodul gegeben.

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Eines der beiden BHKWs befindet sich extern in einer Betonraumzelle.

NÜRNBERGER KINO HALBIERT SEINE ENERGIEKOSTEN Auf 4.646 Sitzplätzen aufgeteilt auf 23 Säle finden tagtäglich Filmbegeisterte in Deutschlands bestbesuchtesten Kino Unterhaltung auf höchsten technischen Niveau. Das trifft nicht nur auf das umfangreiche Entertainment-Programm des Cinecittà in Nürnberg zu, sondern auch auf die komplexe Technik im Hintergrund, die das Filmvergnügen erst ermöglicht. Der Betrieb eines solch großen Kino-Komplexes benötigt eine immense Energiemenge. Die Überlegung, wie diese nachhaltig generiert und dabei hohe Kosten erspart werden könnten, führte bald zu der Idee, den Strom selbst zu erzeugen. Die passende Lösung lieferte der Energie- und Gebäudetechnikspezialist Burkhardt, heute versorgt sich der Kinobetrieb mittels zweier BHKWs nicht nur mit selbstproduziertem Strom, die Anlagen beheizen auch noch das Gebäude. Die Energiekosten konnten im Zusammenspiel von weiteren Einsparmaßnahmen um die Hälfte reduziert werden.

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ein großes Anliegen, Strom einzusparen und seit einigen Jahren diesen auch selbst zu produzieren. WUNSCH NACH MEHR ENERGIEEFFIZIENZ „Wir waren ständig auf der Suche nach Methoden, die unsere Energieeffizienz steigern und haben deswegen schon seit langem überlegt, ob ein BHKW für uns Sinn macht“, erläutert Benjamin Dauhrer, CTO/CMO des Cinecittà. Heute kann das mit einem eindeutigen „Ja“ beantwortet werden, denn die Kosten für den Strom konnten von etwa 700.000 Euro auf rund die Hälfte reduziert werden. Eine immense Kostenersparnis, die aus einem Bündel von Energiesparmaßnahmen – dazu zählen unter anderem eine durchdachte Lüftungstechnik und -steuerung – generiert werden konnte. Das Erdgas betriebene Blockheizkraftwerk trägt einen wesentlichen Teil dazu bei. Neben den Kosten wird auch CO2

eingespart: Die Verbrennung von Erdgas erzeugt 25 Prozent weniger Kohlendioxid als

Foto: Cinecittà

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eit seiner Eröffnung im Jahr 1995 hat das Cinecittà, Deutschlands größtes Multiplexkino, bereits über 30 Millionen Besucher begrüßt. Der imposante, in weiten Teilen unterirdische Bau liegt im Herzen der Nürnberger Altstadt und beherbergt 23 digital bespielte Leinwände, 5.000 m2 ­Foyerfläche, DVD-Shop, -Verleih und Bookshop, drei Restaurants sowie diverse Barbereiche, die zum cineastischen Vergnügen und Verweilen einladen. Zudem beinhaltet das Konzept des Cinecittà noch viele weitere Angebote, die über das eigentliche Kino-­ ­ Erlebnis hinausgehen: Film-Events und Live-­ ­ Übertragungen von Rock-, Pop- und Klassik-Konzerten, Opern, Theater und Ballettaufführungen von den berühmtesten Bühnen der Welt via Satellit direkt ins Kino. Dieses umfangreiche Entertainment-Aufge­ bot verschlingt dementsprechend viel Energie – deswegen war es für die Kinobetreiber früh

Bei einem mit den Jahren gewachsenen Gebäude wie dem Cinecittà ist die Steuerungs- und Leitungstechnik besonders herausfordernd. Als kompletter Anbieter für den Rohrleitungsbau sowie die Kälte- und Wärmetechnik hatte Burkhardt bereits umfangreiches Knowhow über den Gebäudekomplex, was die Planung der BHKWs vereinfachte.

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Die beiden Burkhardt-Blockheizkraftwerke ECO 210 EG erzeugen elektrische und thermische Energie mit einer Leistung von 420 kW bzw. 496 kW.

BHKWS ERZEUGEN STROM UND WÄRME Geliefert wurden die beiden Blockheizkraftwerke vom Energie- und Gebäudetechnikspezialisten Burkhardt. Die Anlagen des Typs ECO 210 EG erreichen Gesamtwirkungsgrade von ca. 90 Prozent. Das bedeutet, dass der eingesetzte Energieträger Gas mit geringen Verlusten in nutzbare Wärme und Strom umwandelt wird. Im Vergleich dazu wird bei konventioneller Erzeugung, zum Beispiel in einem Gaskraftwerk, nur ein Wirkungsgrad von ca. 40 Prozent erzielt. Die anfallende Wärme aus Abgas, Ladeluft, sowie Kühl- und Schmierkreis wird auf einer Temperatur von 95 Grad ausgekoppelt und kann für Heizzwecke verwendet werden. So wie im Cinecittà in Nürnberg, wo die thermische Gesamtleistung der BHKWs 496 kW beträgt. Der Nebeneffekt der Wärmeproduktion kann in dem großen Kino-Komplex natürlich gut genutzt werden, die Abwärme des BHKWs reicht aus, um das gesamte Gebäude zu heizen. Wird im Sommer hingegen Energie zur Gebäudekühlung benötigt, wird die Abwärme mittels Absorptionskälteanlage und Kompressionskälteanlage (beides Fabrikat Carrier, geliefert von Burkhardt) in Kälte umgewandelt. NEUE ANLAGEN WURDEN GEFÖRDERT Mehr als die Hälfte der BHKW-Kosten, in die bereits der Wartungsaufwand einkalkuliert

worden ist, wurde durch einen Zuschuss der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) finanziert. Status quo, der seit Dezember letzten Jahres gilt, werden nach der Richtlinie zur Förderung von Kälte- und Klimaanlagen (Kälte-Klima-Richtlinie) neue stationäre Kälte- und Klimaanlagen mit maximal 150.00 Euro pro Maßnahme sowie auf maximal 50 Prozent der förderfähigen Ausgaben gefördert. DYNAMISCHE ANPASSUNG AN DEN STROMBEDARF „Wir arbeiten mit Burkhardt im Lüftungsund Kältebereich schon lange zusammen, deswegen fiel die Wahl sehr schnell auf das Unternehmen, nachdem wir erfahren haben, dass es auch BHKWs fertigt“, berichtet Benjamin Dauhrer. „Die Mitarbeiter von Burkhardt kannten die Gegebenheiten im Haus bereits sehr gut.“ Als mit der Zeit gewachseDas Cinecittà in Nürnberg ist eines der größten Kinozentren Europas mit insgesamt 4.646 Plätzen in 23 Kinosälen.

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Heizöl. Wobei es sich bei der Lösung im Cinecittà eigentlich um zwei BHKWs handelt, die miteinander kombiniert wurden – für eine Anlage fand man innerhalb des Gebäudes Platz, die andere wurde extern in eine Betonraumzelle ausgelagert. Zusammen produzieren sie 420 kW Strom und können so selbst den Strombedarf des Kino-Komplexes in Spitzenlastzeiten abdecken.

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nes Gebäude verfügt das Cinecittà über so manche Eigenheiten, die die Leit- und Steuerungstechnik komplexer machten – da schadete ein gewisses Know-how über die vorhandenen Gebäudestrukturen nicht. Denn um mit den steigenden Besucherströmen fertig zu werden, wurde das Cinecittà mit den Jahren schrittweise vergrößert. Herausfordernd war außerdem die Implementierung des innerhalb des Kino-­ Komplexes befindlichen BHKW: So galten besonders hohe Schallanforderungen für die Anlage, da sich das BHKW direkt neben einem Kinosaal befindet. Der cineastische Genuss der Besucher sollte natürlich nicht durch störende Geräusche gemindert werden. Erreicht wurde die geringe Geräuschbelastung unter anderem durch einen speziellen schallentkoppelten Boden und einer Schallkapselung. Auch die Betonraumzelle im Außenbereich ist schall­ gedämmt und wurde mit Schallabsorption geliefert. Vorteil dieser Variante ist, dass die Anlage samt Regelungstechnik sowie kompletter Elektroinstallation schlüsselfertig installiert und verkabelt an den Kunden geht und somit in kürzester Zeit betriebsbereit ist. Aufgrund des optimierten Aufbaus sind alle Komponenten für Wartungs- und Service­ arbeiten leicht zu erreichen. Der zeitliche Aufwand wird dadurch auf ein Minimum reduziert. Hier erweist sich das Zwei-Komponenten-System als ideal: Wenn eine Anlage gewartet wird, läuft die andere weiter. Doch der größte Vorteil dieser Lösung ist, dass sich die BHKWs an den aktuellen Strombedarf dynamisch anpassen. Für das Cinecittà hat sich die Anschaffung der beiden Anlagen jedenfalls mehr als gerechnet: In Summe konnten die Energiekosten auf 350.000 Euro im Jahr halbiert werden.

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Seit Generationen beschäftigt sich Sarner Holz mit der Holzverarbeitung und dem dazugehörigen Handel. Die Produktpalette reicht von einfachem Schnittholz, über Sägenebenprodukte bis hin zu hochwertiger Tischlerware. Die Abfälle des Rohstoffs versorgen nun das Unternehmen mit Wärme.

BIOMASSEKESSEL WANDELT SÄGENEBENPRODUKTE IN WÄRME UM Rinde gilt als Abfallprodukt in der Holzverarbeitungsbranche, damit lässt sich kein Geld machen – dafür aber welches sparen. Das beweist die neue Lösung zur Wärmegewinnung des Unternehmens Sarner Holz, das genau damit seine neue Biomasse­ anlage beheizt. Gelingen konnte das dank der speziellen Holzfeuerungsanlage, die emissionsarm und rückstandslos Brennstoffe mit einem Wassergehalt bis zu 60 Prozent verbrennt.

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o im Jahr rund 70.000 Kubikmeter Rundholz zu einfachem Schnittholz bis hin zu hochwertiger Tischlerware verarbeitet werden, fallen auch jede Menge Sägenebenprodukte an. Sägemehl, Rinde und Hackschnitzel lassen sich größtenteils weiterverkaufen. Oder man heizt damit sein eigenes Sägewerk und versorgt sich selbst mit umweltfreundlicher Wärme. So macht es Sarner Holz im Sarntal in Südtirol. Jüngst hat das Unternehmen einige Millionen Euro in eine neue Holzfeuerungsanlage von Viessmann Industrial Solutions samt zugehörigem Pufferspeicher investiert. Und damit sein Ziel der Selbstversorgung sogar übertroffen: Mit der überschüssigen Wärme soll nun ein geplantes Fernwärmenetz für die umliegenden Siedlungen betrieben werden. AUTARKE WÄRMEVERSORGUNG Bereits seit über 20 Jahren setzt Sarner Holz bei der werksinternen Wärmeversorgung auf

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Eigenregie. „In den vergangenen zehn Jahren haben wir unseren Betrieb jedoch enorm gesteigert. Da haben unsere beiden bestehenden Anlagen zur Wärmeerzeugung einfach nicht mehr gereicht“, erklärt Christian Kemenater, einer der insgesamt drei Geschäftsführer von Sarner Holz. Also musste eine dritte Anlage her sowie ein Pufferspeicher, der Lastspitzen beim Wärmebedarf abfedern soll. Die erste Anlage kam 1997 von der damaligen Mawera Holzfeuerungsanlagen GmbH, die 2007 von Viessmann übernommen wurde. „Aufgrund der hervorragenden Erfahrung war von Anfang an klar, dass wir auch das Nachfolgeprojekt mit Viessmann machen“, betont Christian Kemenater. Installiert wurde eine Holzfeuerungsanlage vom Typ Vitoflex 300SRT der Viessmann Holzfeuerungsanlagen GmbH, einer Tochtergesellschaft des Geschäftsbereichs Viessmann Industrial Solutions. Die Anlage hat eine Nenn-Wärmeleistung von 2.600 kW. Das Besondere: Als

Brennmaterial kommt ausschließlich nasse Fichtenrinde in den Heizkessel. Dank StufenDank der Holzfeuerungsanlage Vitoflex 300-SRT kann sich Sarner Holz selbst mit Wärme versorgen und speist überschüssige Energie in ein Fernwärmenetz ein.

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Biomasse

mehr, als die Sarner Holz selbst benötigt. Die übrige Wärme soll in ein Fernwärmenetz fließen, das 2020 starten und dann laufend erweitert werden soll. Langfristiges Ziel sei es laut Geschäftsführer, insgesamt 20 bis 30 Wohnungen mit Fernwärme versorgen zu können. Sarner Holz erzeugt jedoch nicht nur Wärme, sondern auch Strom. Zum einen über eine firmeneigene Photovoltaikanlage. Zum anderen mittels ORC-Modul (ORC für Organic Rankine Cycle). Die bei der Verbrennung der Biomasse in den Holzfeuerungsanlagen anfallende thermische Energie wird auf einen Thermalölkessel übertragen. Der Thermoölkreislauf speist anschließend das ORC-­ Modul, das der Stromerzeugung dient, mit einer elektrischen Leistung von 300 kW mit Wärme. Die elektrische Energie wird im eigenen Betrieb genutzt, aber der gesamte Strombedarf im Werk wird so noch nicht gedeckt. „Das nächste Projekt ist bereits in Planung. Das Ziel: Auch der Strom, den wir brauchen, soll von uns selbst kommen. Bei der Wärme sind wir bereits komplett autark und unabhängig. Das wollen wir künftig auch beim Strom“, so Christian Kemenater. „Und natürlich machen wir auch das wieder mit Viessmann“.

Grad Celsius hochheizen müssen, ist das ein Riesenbedarf“, verdeutlicht Kemenater. Um solche Lastspitzen abfedern zu können, wurde im Zuge der neuen Anlage auch ein Pufferspeicher mit einer Speicherkapazität von 150 m3 installiert.

Thermoölverteilung und -versorgung der Anlage.

rostfeuerung und stehender Brennkammer muss der Brennstoff nicht vorgetrocknet werden. Denn der Vitoflex 300-SRT verbrennt emissionsarm und rückstandslos Brennstoffe mit einem Wassergehalt bis zu 60 Prozent. Insgesamt 23.000 srm Fichtenrinde werden pro Jahr in der Anlage zu Wärme umgewandelt. „Das ist klasse, denn der Verkauf von Rinde ist bekanntlich wirtschaftlich nicht interessant. Umso besser, dass wir sie so für uns selbst nutzen können“, so Kemenater. Selbst Lastspitzen sind kein Problem: Ins­gesamt 2,2 MW Wärme produziert das Heizwerk auf dem Gelände von Sarner Holz pro Jahr. Damit werden elf Trockenkammern für die Holztrocknung sowie im Winter die Produktionshalle beheizt. „Weil wir in der Produktionshalle auch verleimen, brauchen wir hier eine laufend konstante Temperatur“, erklärt der Geschäftsführer. Vor allem aber die Trockenkammern, die größte hat eine Nennleistung von 1,3 MW, haben einen großen Wärmeenergiebedarf. Im Winter verschärft sich dieser noch weiter. „Wenn wir draußen minus zehn Grad Celsius haben und die Trockenkammern beim Einschalten auf 50 bis 60

HIER TRIFFT SICH DIE NEUE ENERGIEWELT

RUNDUM-BETREUUNG DURCH VIESSMANN Die Spezialisten von Viessmann Holzfeuerungsanlagen übernahmen die gesamte Projektabwicklung – von der Planung, über die Montage bis zur Inbetriebnahme. „Eine besondere Herausforderung war der straffe Zeitplan von gerade einmal knapp vier Monaten“, erklärt Patrik Scheiber, Produktmanager der Viessmann Holzfeuerungsanlagen. WEITERE PROJEKTE FÜR WÄRME UND STROM Positiver Nebeneffekt der neuen Holzfeuerungsanlage Vitoflex 300-SRT: Sie bringt 700 kW nicht-verstromte Wärme und damit

Das Holzverarbeitungsunternehmen nutzt Rinde, als Sägenebenprodukt, zur autarken Wärmeerzeugung.

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Solartechnik

Foto: Gasokol

220 Megawattstunden thermische Solarenergie können dem bio-solaren Nahwärmenetz Poysbrunn zugeschossen werden.

BIO-SOLARE WÄRMENETZE: THERMISCHE SOLARENERGIE IN FERN- UND NAHWÄRMENETZEN Eine Solaranlage ist die effektivste Möglichkeit, die Kosten für die Wärmeproduktion und folglich für die Abnehmer enorm zu senken. Ab Inbetriebnahme der Solaranlage liefert die Sonne einen wesentlichen Teil der Energie für das Wärmenetz. Diesen Vorteil erkannte man auch beim Heizwerk Polysbrunn im nördlichen Weinviertel und installierte am Dach der Anlage eine Solarkollektorfläche von 624 m2.

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ls das Neueste aus einer Vielzahl solar­ unterstützter Nah- und Fernwärme­ versorgungsstationen, die ihren Kun­ den ganzjährig 100 Prozent bio-solare Energie für Heizung und Warmwasser liefern, wurde im Juni dieses Jahres das Heizwerk Poysbrunn im nördlichen Weinviertel in Betrieb genom­ men. Solaranlagen substituieren kosteninten­ sive Heizmittel: Sie integrieren sich als Ener­ giedächer oder Energiefassaden in die Wärmeproduktionsanlagen. In Poysbrunn prognostiziert man 220 Megawattstunden so­ larthermischen Energiezuschuss aus 624 m2 Solarkollektorfläche. Die bio-solare Nahwär­ me Poysbrunn in Niederösterreich versorgt aktuell 110 Abnehmer mit solarer und biolo­ gischer Wärmeenergie, Tendenz rasant stei­ gend. In Polysbrunn vertraut man auf die so­ laren Wärmenetz-Lösungen von Gasokol, dem österreichischen Kompetenzzentrum für Solaranlagen mit Standort in Saxen, Ober­ österreich. Die Systeme des Unternehmens produzieren Wärme für Nahwärme- und Fernwärmenetze sowie für lokale Wärmever­ bundstationen. Netzgebundene Solaranlagen heizen ins Wärmenetz und sorgen für ein an­

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genehmeres Raumklima bei den Wärmeener­ giebeziehern. SOLARZUSCHUSS ZUR NETZWÄRME Eine Solaranlage ist die effektivste Möglich­ keit, die Kosten für die Wärmeproduktion und folglich für die Abnehmer enorm zu sen­ ken. Ab Inbetriebnahme der Solaranlage lie­ fert die Sonne einen wesentlichen Teil der Energie für das Wärmenetz. Solare Netzwär­ me eignet sich für Fern- und Nahwärmenetze, lokale Wärmeverbunde, Gewerbe- und Indus­ triebetriebe sowie Prozesswärme auf einem Temperaturniveau unter 100 Grad. Zusätz­ lich zum Wärmeproduktionsprozess über­ nimmt die Solaranlage mit ihrem Energie­ überschuss die Vortrocknung des biologischen Heizmittels, zum Beispiel der Hackschnitzel. BIO-SOLARE WÄRMEENERGIEERZEUGUNG FÜR PRIVATE UND GEWERBLICHE ABNEHMER Die intelligenten Energiekonzepte von Gaso­ kol integrieren Solaranlagen in neue und be­ stehende Wärme-Versorgungsysteme und achten dabei besonders auf eine optimale Res­ sourcennutzung. Darüber hinaus erfüllen

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