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Zukunftsphilo-sophia

Zukunftsphilo-sophia Ein Weitblick in der Jetztwelt

Als mich Barbara für diese wundersam-Publikation anfragte, für die Natur mit der Natur zu sprechen, brach in mir zunächst eine Quelle der Unkenntnis auf. Etwas für den Verstand Ungreifbares wollte sich zu den üblichen Konditionierungen des durchökonomisierten Mentalkörpers gesellen. Mit österlicher Muße durchdrang mich schließlich der folgende Text auf intensive Art und Weise mitten in der Flusslandschaft Nordbrandenburgs:

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»In-time Innwendung, ein emotionales Ver-antworten und kräftige urweibliche Archetypenergien braucht das Jetzt. Eine Gesellschaft, darf eine Gesellschaft sein, die sich Zeit nimmt Fragen zu stellen und diesen Metakreativprozess als einen urlebendigen Kulturimpuls erfährt.

Klare Kommunikation ins Innen halten und sich dem Lebendigen im Entfaltungsraum öffnen. So ist ein jedes Lebewesen der Welt aufgerufen sich im Ausdruck des Werdens einer lichteren Zukunft neu zu finden und gleichsam die Stille des Vergehens alter Werte, wie Konkurrenzdrill, Geschlossenherzigkeit und Engstirnigkeit zu bezeugen.

Die ausgiebige und mutige Zuwendung zum höchsten Gemeinwohl schafft sukzessive immer weiter Themenfelder und -synergien des neuen Wir, die wir bisher für unmöglich hielten. Genossenschaften sprießen als graduelle Antwort auf erkaltende Kapitalstrukturen, regionale Politverantwortung nimmt teilweise die Angst vor der global politischen Ohnmacht und ein neues Beziehungsbewusstsein fußt auf authentischerem Umgehen mit sich und der Welt. Augmentiertes Bewusstsein entsteht. Alte Angst weist dabei die Wege in das Vertrauenswachstum und macht uns deutlicher, wo sich Wandel noch erlebbarer machen möchte. Alles nach außen Gerichtete braucht im Geburtsmoment einer neuen Gleichwertigkeitskultur einen inneren Fokus, um sich gleichsam zentriert zu bereiten und für eine kosmologische Transzendenz offen zu halten. Gefühle und Gedanken der Hoffnungsenge sind dabei selbst die Wegweiser für Aktivierung der eigenen Lebenskräfte. Wie eine Vogelschar, die sich in vermeintlicher Nichtsynchronizität einer Melodie des Ungleichklangs hingibt.

Eine Mag-lichkeit: sich selbst an die Passivität adressieren, die jeder Aktivität innewohnt. Die feminine Qualität von Handlungen wertschätzen in einer Zeit der Hyperkompetivität und langfristig drohenden Dehumanisierung.

Unteres Odertal, Brandenburg (Foto: Linda Loreen Loose)

Die wahren Wurzeln der Krisen in Zeiten der kulturellen Regression und omnipräsenten Spaltung mit Rast betrachten und sich der inneren Landschaften sowie all ihrer Verwüstung bewusst werden. Patriachale Strukturen überformten einst gleichwertige Kulturaspekte. Wie finden wir als westliche Gesellschaften zu alter Stärke zurück? Indem wir den friedvollen Ausgleich der weiblichen und männlichen Attribute vor allen Dingen in uns nivellieren.«

Linda Loreen Loose

Zur Öffnung für den tiefenheilsamen Prozes ein Gedicht als Hymne an alle Botschaften, die der Singularität unseres Verstandes bis jetzt immer noch unerschlossen waren:

Meta-Harmonia

Ein verdorrtes Innen kommt zu Sinnen, wenn dann die Kraft der Andersebene erschafft.

Fließen blaues Wunder und grüner Zauber zusammen, steht der evolutionäre Schritt Richtung Zukunftstanz in gelbgolden gesalbten Flammen.

Gönnt sich die vergangene Natur unserer Selbste eine Auszeit, lebt die Vergangenheit auch für die Zukunft und die Gegenwart automatisch verzeiht.

Nehmen wir uns die Voll-endung des Moments zu Herzen, richtet sich die feurige Anmut des Wandels auf echte Kreationskerzen.

Liebkosen wir die zarten Knospen der Zukünfte durch viele hoffnungsreiche Gedanken, lassen sich die SEElen der Mitwelt wieder mit Heilemotion betanken.

Linda Loreen Loose

Gedicht in Lichtsprache (Meta-Harmonia; Zeichnung von Linda Loreen Loose, April 2022)

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