Zeppelin Universität | Graduate School | Communication & Cultural Management

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Graduate School | Communication & Cultural Management

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Nach einem Überangebot an Überblicken im Bachelor, nun ein forscher Master an einer Universität, wie sie vor 800 Jahren erfunden wurde.

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Haltung Wie ist die Universität gedacht? Profile Wer hat das schon gemacht? ProfessorInnen Wer hat das möglich gemacht? Programme Was ist dort angedacht? Eine Universität. Zwei bilinguale Programme – für Aufbauer oder Fachwechsler.



„ Allein man vergißt, daß das Lernen (...) nicht der Zweck der Universität ist, sondern das Erkennen; daß dort nicht das Gedächtniß angefüllt, auch nicht bloß der Verstand soll bereichert werden, sondern daß ein ganz

neues Lebe daß ein höherer, der wahrhaft wissenschaftliche Geist soll erregt werden.“ Friedrich Schleiermacher 1

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Gelegentliche Gedanken über Universitäten in deutschem Sinn, Berlin, 1808 , S. 109 f.



Inhalt

Haltung Der Anfang. Das Zentrum. Sie. ................................................................................... 8 Die Haltung: Wie sind die Programme gedacht?........................................................... 10 Die Haltung: Wie ist die Universit채t gedacht?............................................................... 12

Profile Das Department und seine Fragen. . ............................................................................ 16 Die Werdeg채nge unserer Studierenden und Alumni...................................................... 18 Der Campus . . .......................................................................................................... 24

ProfessorInnen Die ProfessorInnen................................................................................................... 26 Die weiteren ForscherInnen....................................................................................... 54 Die externen DozentInnen ........................................................................................ 56

Programme Das artsprogram. . ..................................................................................................... 60 Die forschungsorientierten Programme: konsekutiv und nicht-konsekutiv........................ 66 Die internationalen Partneruniversit채ten...................................................................... 72 Die Ansprechpartner zum Kennenlernen. . .................................................................... 74 Das Auswahlverfahren . . ............................................................................................ 76 Die Studiengeb체hren-Finanzierung . . ........................................................................... 78 Das Ende: Master-Thesis-Themen unserer Studierenden .............................................. 80


Der Anfang. Das Zentrum. Sie.

Fangen wir unsere Broschüre doch mit dem an, was eigentlich im Zentrum stehen sollte: mit Ihnen!

Haben Sie eigentlich auch genug vom Studieren und jetzt richtig Lust zu studieren? Haben Sie eigentlich eher auswändig oder inwändig gelernt? Haben Sie eigentlich für die Uni und nicht für das Leben gelernt? Haben Sie sich spezialisiert und generell keine Ahnung? Hatten Sie eigentlich auch Sprechstunden, die geviertelt waren? Haben Sie eigentlich Ihre Professoren im konkreten Forschungskontext erlebt und hätten Lust mit ihnen zusammen zu arbeiten? Freuen Sie sich eigentlich auch mal auf Studierende aus ganz anderen Fachbereichen? Wollen Sie eigentlich auch mal in der Regelstudienzeit fertig werden? Wollen Sie nicht eigentlich doch international studieren? Wollen Sie nicht eigentlich doch nach Ihrem Bachelor arbeiten oder lieber im Master? Wollen Sie eigentlich schon während des Studiums veröffentlichen? Wollen Sie promovieren oder sich danach in der Praxis fortbewegen? Glauben Sie an eine Kulturstaatsministerin mit Bachelor-Abschluss? Werden Museen, Theater und Medienunternehmen in Zukunft auch von Menschen ohne Promotion gesteu­ert und reformiert?

„Der Bachelor macht dumm.“ Peter Grottian, Berliner Politikwissenschaftler 1

in: Martin Wiarda: Macht Studieren dumm?, DIE ZEIT, 23.04.2009 Nr. 18. 1

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Die Haltung: Wie sind die Programme gedacht?

Wir haben viele Programme studiert, um studierbare Programme zu entwickeln!

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„Wir wollen Studierende fördern, die nach den Hintergründen fragen und nach den Zusammen hängen von Wirtschaft, Kultur, Politik und den Medien.“ Gabriele Fischer, Chefredakteurin brand eins. brand eins fördert jedes Jahr eine/n Master-Student/in mit einem Vollstipendium

Forschungsorientierung für Praxisorientierung: Weil empirisch belegt ist, dass nur Forschungsorientierung eine erfolgreiche Praxisorientierung sichert. Studien belegen einen positiven Effekt von Forschungsorientierung in Master-Programmen sowohl auf die Wahrnehmungen bei Personalverantwortlichen als auch auf die Ausbildungsqualität selbst sowie auf das durchschnittliche Einstiegsgehalt, welches im Jahr ca. 1000 Dollar höher liegt. Für Kommunikations- und Kulturwissenschaftler gibt es kaum Studien, aber der Zusammenhang kann als vergleichbar vermutet werden. Vielleicht ist das der Grund, warum unsere Studierenden eine ­ eigene Diskussionspapierreihe haben, die „zu|schnitte students“. Herausforderung Heterogenität statt Monokultur: Die ZU bietet auch nicht-konsekutive Programme an, weil wir Vielfalt und Interdisziplinarität lieben – trotz aller Schwierigkeiten und deswegen. Sei es die Biotechnologin, die über den Master der Wirtschaftswissenschaften zu McKinsey ging, der Architekt, der über Verwaltungs- und Politikwissenschaften in die öffentliche Verwaltung wechselte oder der Schweizer Oberbürgermeister, der doch noch mal Public Management studiert oder der Wirtschaftswissenschaftler, der nun endlich bei den Kulturwissenschaften landete, um sich selbständig zu machen.

Generalisierende Spezialisierung: Wir glauben nicht an Fachidioten, ein Interesse sollte man doch mit Leidenschaft vertieft haben – im Kontext der anregenden Breite. Spezialisierung ergibt nur da Sinn, wo Sie Ihre Leidenschaft und Ihre Lebenszeit investieren wollen. Was das genau ist, weiß nur einer: Sie! Und wir haben 24 Wahlmöglichkeiten vorgesehen, von denen Sie acht wählen. Zudem können Sie auch einen Minor in den Wirtschaftswissenschaften oder in den Politik- und Verwaltungswissenschaften machen. Nachfrageorientierung statt Angebotsorientierung: Wir nennen das StudentStudies, d. h. zehn Studierende reichen aus, um das Curriculum genau nach Ihren Bedürfnissen zu gestalten. Der Mittwoch ist für diese Nachfragen gesondert freigehalten – von neurowissenschaftlicher Entscheidungstheorie, Theorie der Beratung, Social Entrepreneurship, internationalem Konfliktmanagement bis hin zu Praxisveranstaltungen zu Verwaltungsreformen in Nepal oder der Arbeit mit dem Sachverständigenrat zur gesamtwirtschaftlichen Begutachtung. Zusätzliches Forschungssemester: Die Süddeutsche Zeitung nennt es „Bummelstipendium“(Frank van Bebber (2009): Stipendien für Bummler, Süddeutsche Zeitung, 09.03.2009, S. 7), wir Forschungsermöglichung. Junge Nachwuchswissenschaftler können während eines zusätzlichen Semesters gebührenbefreit bereits im Master ihr eigenes Forschungsfeld entwickeln – mit Professoren der ZU und anderer Universitäten. Einzige Auflage: eine Veröffentlichung. Ansonsten gilt: Die Regelstudienzeit ist tatsächlich die Regel. Globalisierung zu Hause und unterwegs: Bilinguale Programme an einer deutschen Universität – mit Schwerpunkt Englisch. Auslandssemester ist gewünscht, Auslandspraktikum gefordert und weitere Fremdsprachen möglich. TandemCoaching statt Sprechstunde: An vielen Universitäten sind die Betreuungsrelationen 160 Studierende pro Professor, bei uns zwei Coaches pro Studierendem. Ein WissenschaftsCoach und ein PraxisCoach, mit denen Sie einmal im Semester über Ihre wissenschaftliche Arbeit und Ihre berufliche Orientierung reflektieren. 11


Die Haltung: Wie ist die Universität gedacht?

„Die Universität müsste also auch ein Ort sein, an dem nichts außer Frage steht.“ Jacques Derrida

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Die Zeppelin Universität ist eine staatlich anerkannte Stiftungsuniversität in privater Trägerschaft. Als Hochschule zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik verschreibt sie sich der individualisierten, internationalen und interdisziplinären Aus- und Weiterbildung von generalistischen Entscheidern und kreativen Gestaltern sowie der multidisziplinären Forschung zu gesellschaftlich relevanten Fragestellungen. Die Zeppelin Universität ist eine lernende Universität, die auf die besonderen Leidenschaften und Fähigkeiten ihrer Studierenden und Forschenden fokussiert. Ziel ist die kompromisslose wissenschaftliche Neugier. Alle an der Zeppelin Universität Beteiligten, ob Wissenschaftler, Verwaltung, Gesellschafter, Förderer oder die Studierenden, sehen die Universität als ihre Anregungs­ arena, in der die eigenen Leidenschaften und Fähigkeiten freiheitlich beim Lernen und Forschen entwickelt werden können – individualisiert, interdisziplinär und im ­internationalen Kontext. Einen solchen Ort, an dem Dialoge wichtiger sind als Vorlesungen, an dem Lernen Vorrang vor Wissen hat, an dem individuelle Leidenschaften und Nachfragen im Studienangebot Berücksichtigung finden, an dem Forschung irritierend sein darf und nicht nur der wissenschaftlichen Gemeinschaft allein dienen muss, an dem zufällige Gespräche hilfreicher sind als Sprechstunden, an dem Persönlichkeiten auf Persönlichkeiten treffen – in der Lehre, im Coaching, in der Forschung, in der Weiterbildung oder Beratung; einen solchen Ort wollten wir einfach gründen.

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Die unbedingte Universität, Frankfurt am Main, 2001, S. 14.

Es ist der Wunsch der Exzellenz eines Experiments, das sich aus einer Haltung der unbändigen Neugier und der undisziplinierten Suche nach Lösungen, Problemen, Antworten und Fragen immer wieder neu erfindet. Die Studierenden, ebenso wie die wirtschaftliche, kulturelle und politische Praxis, stellen diese Universität vor die wichtigste Prüfung – jeden Tag aufs Neue: die Prüfung von Sinnhaftigkeit, Verantwortlichkeit und Nachhaltigkeit der Lehre und Forschung. Eine konsequente Problemorientierung als Ausgangspunkt für die Arbeit mit Theorien sowie die Theoriearbeit machen dabei die Suche nach der gesellschaftlichen Relevanz allen Lernens und Forschens der Zeppelin Universität deutlich. Die Zeppelin Universität wurde seit ihrer Gründung im Jahr 2003 bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet, unter anderem zweimal als „Innovativer Ort im Land der Ideen“ von Bundespräsident Horst Köhler. Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft zeichnete die Zeppelin Universität 2011 als eine der besten deutschen Universitäten im Wettbewerb Cum Laude aus. Auch im aktuellen CHE-Ranking belegen die Studiengänge der Zeppelin Universität durchweg Spitzenplätze. Eine vollständige Übersicht über Auszeichnungen und Rankings finden Sie unter: www.zu.de/auszeichnungen


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Das Department und seine Fragen

„Die ZU-Studenten, die ich in meinem Projektbereich betreute, verfügen über zwei wichtige Fähigkeiten für das Kultur- und Kommunikationsmanagement: Sie haben den starken Willen, sich komplexe Sachverhalte einerseits theoretisch und andererseits praktisch zu erschließen. Ihre ausgeprägte Reflexionskompetenz im Allgemeinen und ihr wacher Blick auf

Projekt

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strategie

sowie ihre Sorgfalt für die Details von Prozessabläufen bereichern Projektteams und inspirieren die Organisation unserer Stiftung.” Dr. Beate Hentschel, Projektleitung Zeit- und Kulturgeschichte, Siemens Stiftung

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Das Department Communication and Cultural Management

Ein Programm für alle, die an Kultur und Kommunikation noch mehr glauben, als an Zahlen und Zentralen.

Unser Anspruch: Kultur und Kommunikation mit Managementfähigkeiten verbinden In heutigen Gesellschaften ist mehr denn je ein Wissen über und eine Handlungsfähigkeit in unterschiedlichen Kulturen gefragt. Zugleich sind die Anforderungen an die Kommunikationspraxis extrem gestiegen. Kommunikative Kompetenz und kulturelles Wissen gelten deshalb als die Schlüsselqualifikationen des 21. Jahrhunderts. Auf diese neuen Herausforderungen antworten die beiden bilingualen Master-Studiengänge im Bereich Communication & Cultural Management. Ihre Absolventen lernen einerseits die kulturellen Fundierungen von gegenwärtigen Gesellschaften kennen und analysieren und werden andererseits dazu befähigt, durch kommunikative Praxis an der Lösung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen mitzuwirken. Die Professorinnen und Professoren müssten es ja eigentlich am besten wissen: Was sind die wichtigsten sechs Fragen, mit denen sich das „Department for Communication and Cultural Management | CCM“ in den Master-Studiengängen beschäftigt? 1 Zukunftsfähige Gesellschaft Wie frei ist der Fluss der Information? 2 Kunstinstitutionen und Kulturmanagement Inwiefern ist Kunst ästhetisch? 3 Die Frage nach der nächsten Gesellschaft Warum ist Kultur unruhig? 4 Alle sprechen von der Wissensgesellschaft Wissen, muss das sein? 5 TV, Print, Radio und das Internet Was vermitteln Medien? 6 Kommunikation strategisch beleuchtet Wen beeinflusst die Werbung?

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Zugleich sind Kommunikation und Kultur unwahrscheinliche Grundbegriffe der modernen Gesellschaft. Sie betonen das Selbstverständliche und machen es dadurch fraglich. Das verändert die Situation. Die Master-Studiengänge im Bereich Communication & Cultural Management bieten ihren Studierenden eine Auseinandersetzung mit kommunikations- und kulturwissenschaftlichen Theorien und eröffnen ihnen ein vertieftes Verständnis der Funktionsweisen und Probleme moderner Gesellschaften. Studiert werden geistes- und sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden und Arbeitsweisen der Gesellschafts- und Kulturanalyse. Ein dialogorientiertes und selbstverantwortlich angelegtes Studium fördert Wahrnehmungs-, Gestaltungs- und Ausdrucksfähigkeiten. Darüber hinaus werden Forschungserfahrungen gesammelt und werden Organisationsfertigkeit und Teamfähigkeit in konkreten Forschungs-, Beratungs- und Ausstellungsprojekten entwickelt. Führungskräfte der neuen Generation in Kultur und Kommunikation brauchen zunehmend Managementund Strategiekompetenzen, die auf komplexe Entscheidungen im dynamischen Umfeld von Medien, Kulturinstitutionen, Wirtschaft und Gesellschaft vorbereiten – sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.


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Die Werdegänge unserer Studierenden und Alumni

Wir werden oft gefragt: „Wie viele Studiengänge bieten Sie an?“ Wir sagen immer: „So viele wie Studierende – also gut 1000.“

Wo kommen denn die Studierenden überhaupt her?

Addis Abeba University, Äthiopien | Universität Augsburg | Freie Universität Berlin | Humboldt Universität zu Berlin | Universität Bielefeld | Universität Bochum | Universida de Federal de Minas Gerais, Brasilien TU Chemnitz | Universität Düsseldorf | Universität Eichstätt Ingolstadt | Universität Erfurt | Universität Essen Universität Flensburg | Universität Frankfurt | Universität Frankfurt/Oder | Universität Freiburg | University of Ghana | Universität Graz | Universität Hamburg | Institute Technology Bandung, Indonesien | Universität Innsbruck | TH Karlsruhe | Universität zu Köln | Universität Konstanz | Universität Leipzig | University ­College Maastricht | Universität Magdeburg | UAEM Toluca, Mexico | Higher School of Economics Moskow Ludwig-Maximilians-Universität München | Universität Münster | University of North Carolina | Universität Osnabrück | Universität Paderborn | Universität Passau | Hochschule Speyer | Universität Potsdam | Universität Siegen | Alazhar University, Palestina | Sorbonne Nouvelle Paris | Pädagogische Hochschule St.Gallen Universität St. Gallen | Universität Stuttgart | WHU Vallendar | Zeppelin Universität | Universität Zürich

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Die Mehrzahl der Master-Studierenden an der ZU kommt von einer anderen Universität zu uns. Was ist ihnen allen gemein? Sie sind einzig- und eigenartig und behutsam forsch. Und wie sehen diese eigenartigen Werdegänge von Master-Studierenden der Kommunikations- und Kulturwissenschaften aus? Zwei Beispiele:

Nadine Hoser (MA CCM Start 2006): Sehr stringent: BA, MA, Promotion Nadine Hoser wurde 1983 in Lauingen an der Donau geboren. Das Abitur schloss sie 2003 mit der Note 1,0 in Günzburg ab und eröffnete sich damit eine Studienförderung im Rahmen des bayerischen Begabtenförderungsgesetzes und schaffte es dennoch an die ZU. Sie war 2003 eine der ersten Studentinnen der ZU und studierte dort im neuen Studiengang Kommunikations- und Kulturwissenschaften. Schnell identifizierte Hoser die Themen, die sie begeistern: Fragen der Kommunikation und der kulturellen Differenzen. Während ihres Studiums glich sie die Theorien immer wieder mit der Praxis ab: Sei es im Praktikum im Personalmanagement beim ­Motorenbauer Tognum in Friedrichshafen, beim Goethe Institut in Santiago de Chile oder im Knesebeck Verlag in München. Nach dem Abschluss des Bachelor-Studiums an der ZU schloss Hoser direkt den Master in Communication & Cultural Management an und arbeitete ab 2008 an ihrer Promotion am Graduiertenkolleg „Märkte und Sozialräume in Europa“ der Universität Bamberg bei Prof. Dr. Richard Münch. Das Thema ihres Projekts: „Nanotechnology Education and Science in Germany ­ and the U.S.: The Inner Organizational Life of Nanotechnology at Universities“. Ein Fulbright-Stipendium für die USA ermöglichte ihr, dort Daten für Ihre Dissertation zu sammeln. Und nach ihrer Promotion im Herbst 2012? Hoser will im Bereich Bildung bleiben – entweder in der Wissenschaft oder im außeruniversitären Bereich in ­Unternehmen.

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Die Werdegänge unserer Studierenden und Alumni

Elisabeth Hahnke (MA CCM Start 2007): „Rock your life“ Hauptschüler und Studenten intelligent zusammenbringen Elisabeth Hahnke, die nach einem Bachelor in Cultural Engineering von der Universität Magdeburg an die ZU kam, interessierte sich immer schon für Sozialunternehmertum und Bildungsprojekte. Nach der Lektüre einer neuen Studie zu den Bildungs- und Erwerbsbiographien von Hauptschülern in Deutschland stand fest: mittelfristig 80 % Hartz 4 Biographien – das kann so nicht weiter gehen. Hahnke und ihre beiden Mitstreiter Christina Veldhoen und Stefan Schabernak, ebenfalls ZU-Studierende, entwarfen ein eins-zu-eins Coaching Programm für Hauptschüler der letzten Klassen, bei dem sie ein Student über zwölf bis vierundzwanzig Monate intensiv begleitet und alle Fragen rund um Berufsorientierung, Bewerbung und Eigenständigkeit mit dem Hauptschüler behandelt. Der Clou: Beide Seiten lernen etwas von­ einander und die Schüler sind den Studierenden gegenüber viel aufgeschlossener als einem Lehrer. Dem ehemaligen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück gefiel die Idee so gut, dass er spontan die Schirmherrschaft für das Projekt übernahm, und nach dem erfolgreichen Rollout am Bodensee ging es ab Herbst 2009 an die Entwicklung eines Social Franchise Konzepts für das gesamte Bundesgebiet. Heute ist RockYourLife an ­ 30 Standorten vertreten und hat mehrere Preise erhalten, unter anderem als Hochschulperle 2011. 2012 kamen Auszeichnungen als Ort im Land der Ideen und der MTV Voices Award dazu.

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Kann man sich eigentlich auch außerhalb von Berlin mit den heißen Herausforderungen unserer Zeit beschäftigen? Ja, randständig am Bodensee!

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Die Werdegänge unserer Studierenden und Alumni

Berufsperspektiven zwischen Theorie und Praxis

Herr Baecker, Ihre beiden Master-Studiengänge sind forschungs­orientiert akkreditiert. Warum sollte man im Master forschen und nicht mehr so viel studieren? Unsere Erfahrung ist, dass das Bachelorstudium eine Suchphase ist, die mit der Bachelorarbeit abgeschlossen wird. Vielen Studierenden wird erst in der Bachelorarbeit deutlich, wie aufregend es sein kann, einer Forschungsfrage eigenverantwortlich nachzugehen. Das Masterstudium erlaubt es, dieses Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten intensiv weiterzuverfolgen. Im Bachelorstudium lernt man, spannende Fragen zu stellen, im Masterstudium, eigene Antworten zu entwickeln und zu verteidigen. Frau van den Berg, Sie beschäftigen sich stark mit den Künsten und deren Institutionen als Inhaberin des Lehrstuhls für Kulturmanagement und inszenatorische Praxis. Wofür bilden Sie aus? Kuratieren ist für uns eine experimentelle Forschungspraxis, eine Möglichkeit die Dinge neu und anders zu behaupten; wenn man so will – eine Form widerspenstiger Wunschproduktion, wie es der französische Philosoph Gilles Deleuze nannte. Unser Programm ist so angelegt, dass die Studierenden darauf vorbereitet sind, gerade in unfertigen, nicht vordefinierten Umgebungen inszenatorisch zu arbeiten. Künstlerische Praxis kann insbesondere in gesellschaftlichen Umbruchsituationen einen entscheidenden Input leisten, ob im öffentlichen Raum oder in einer Organisation, in der Stadtteilentwicklung oder in einer Bildungseinrichtung. Kunst entsteht ja nicht nur, um einen bereits existierenden Museums- oder Bühnenapparat zu beliefern. Deshalb bieten wir in der Lehre weniger vorgefertigte Tools, mit denen man bereits bestehende Funktionen bedient, sondern erproben neue Formen der Aufführungs- und Ausstellungspraxis. Dabei gehört

es zum Programm, dass bei uns Künstler wie Christoph Schäfer oder Ines Schaber lehren und wir uns als Universität ein eigenes artsprogram leisten. Zugleich kooperieren wir etwa mit dem Kunsthaus Bregenz, einem renommierten Ausstellungshaus, in dem jede Ausstellung auf radikale und beeindruckende Weise eine Neuproduktion darstellt. Jeden Sommer arbeiten einige Master-Studierende dort an Ausstellungsprojekten, so wie man rechts auf dem Bild die beiden Studierenden Lisa Hann und Ilya Kompasov sehen kann, die eine Besuchergruppe durch die Ausstellung von ­Antony Gormley führen. Und was machen die Absolventen des CCM ganz konkret? Für meinen Bereich beobachte ich viele Einstiege in Kulturinstitutionen: Galerien in Berlin, München und Zürich, Kulturstiftungen oder auch große Institutionen wie die documenta oder das Schauspiel Frankfurt. Im Bereich der Musik sind es große Ensembles oder aber spezialisierte Agenturen für Musikmanagement. Herr Florack, Sie beschäftigen sich mit strategischer Kommunikation. Was können Ihre Studenten am Ende eines ZUMasters? In den Praxisfeldern der strategischen Kommunikation wie der Unternehmenskommunikation, der Werbekommunikation oder auch der politischen müssen sich die Kommunikationsverantwortlichen immer neuen Herausforderungen stellen. Viele Dinge, die morgen passieren werden, können wir heute noch nicht erahnen. Vor wenigen Jahren waren beispielsweise Pressearbeit und Marketing in Unternehmen streng getrennt. Heute spricht man von Unternehmensmarken, und Pressearbeit und Marketing sind eng verzahnt – zusätzlich sind dann noch Kompetenzen im kreativen Bereich und beim Kultursponsoring gefragt. Studierende mit einem Abschluss in unserem Studiengang sind genau hierauf vorbereitet. Die Professoren Baecker, Florack und van den Berg können Sie ab Seite 28 näher kennenlernen.

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Das TalentCenter der ZU

Das TalentCenter der ZU ist für Studierende Ansprechpartner, wenn es um Kontakte in die Praxis und Beratung rund um das Thema Karriere geht. B­eratung bzw. Serviceangebote gibt es zu:

Veranstaltungen

| Praktika im In- und Ausland | Jobeinstieg | PraxisCoaching | Studentischen Projekten mit Partnern der Zeppelin Uni­versität

ZUtaten heißen an der Zeppelin Universität die etwas anderen Karrieretage, die jeweils im Frühjahr stattfinden. In Diskussionsrunden und Workshops bearbeiten Praktiker, Forscher und Studierende Probleme aus der Praxis und lernen sich so intensiv kennen. Dabei ergaben sich in den letzten Jahren zahlreiche Praktikums- und Einstiegsangebote für unsere Studierenden. Näherer Informationen finden Sie unter www.zu-taten.de

Konkret funktioniert das über Informationen, Veranstaltungen und persönliche Beratungen:

| ZUtaten – Workshop- und Karrieretage der Zeppelin Universität

| Bewerbungstrainings und weitere Veranstaltungen Informationen | Karriereangebote auf www.lakebook.de Lakebook ist die Plattform, auf der sich Studierende, Alumni und Praxispartner treffen. Im Karrierebereich von lakebook finden Sie ständig aktualisierte Angebote unserer Partner zu Praktika, Jobs, Wettbewerbe, Projekte u.v.m. | Newsletter TalentCenter Zusätzlich informiert das TalentCenter während des Semesters alle zwei Wochen über aktuelle Praktikums- und Jobangebote, aber auch über interessante Veranstaltungen, Ausschreibungen und Wettbewerbe rund um das Thema Karriere. | Praktikumsförderungen / Stipendien

Während des Semesters finden diverse Veranstaltungen zu Bewerbungstrainings und Einstiegsmöglichkeiten bei unseren Partnern statt. Die genauen Termine finden Sie dann zeitnah im Newsletter. Beratungen Bewerbungsunterlagen checken lassen, Ansprechpartner für Praktika und Jobs finden oder den passenden PraxisCoach finden. Diese Fragen und alles Weitere rund um die berufliche Karriere können Sie in Beratungsgesprächen mit dem TalentCenter klären. Kontakt: Wolfgang Link Ass jur MA | Leiter TalentCenter Nina Möller | Projektmanagerin TalentCenter Tel.: +49 7541 6009 1900 | E-Mail: talentcenter@zu.de

Für Auslandspraktika bietet das TalentCenter zwei Förderangebote an: Mit dem Udo J. Vetter-Reisestipendium kann die Zeppelin Universität gezielt Praktikumsprojekte ihrer Studierenden im Ausland unterstützen. Außerdem nimmt die Zeppelin Universität am ERASMUS-PraktikaStipendien-Programm des DAAD teil. Das TalentCenter berät die Studierenden bei der Frage, welches Stipendium sich am besten für ein Auslandspraktikum eignet.

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Der Campus

Viel Raum für Möglichkeitsräume.

Wo sind Studierende und Wissenschaftler des „Department for Communication & Cultural Management | CCM“ in den MasterStudiengängen beheimatet? 1 Campus am Seemooser Horn: Der derzeit größte Standort der ZU liegt direkt am unieigenen Bodenseestrand und verfügt über Seminarräume, Bibliothek, studentische Projekträume, flächendeckendes WLAN und eine Mensa. Alle Standorte sind rund um die Uhr zugänglich. 2 Campus Fallenbrunnen: Auf dem Gelände einer alten Kaserne entsteht der zweite große ZU-Campus. Neben einem Gebäudetrakt mit Räumen für Seminare, Wissenschaftler und Verwaltung steht seit Oktober 2012 die ContainerUni am Campus Fallenbrunnen. Für eine Übergangszeit von zwei Jahren findet auf diesem provisorischen Campus der Großteil des universitären Lebens statt. Anfang 2015 bezieht die ZU dann ein eigenes, neugestaltetes Areal im Fallenbrunnen. Mehr zu den beiden Gebäuden unter www.containeruni.de und www.hauptcampus.de

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3 Studentenwohnheim: 220 Wohneinheiten stehen ZU-Studierenden im Wohnheim am Fallenbrunnen zur Verfügung.


Bild aus BA S. ??

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Die ProfessorInnen

„Was die Wissenschaftler der ZU auszeichnet: Eine sehr produktive Mischung aus wissenschaftlichem Tiefgang und pragmatischer

Neugierde an Phänomenen der Praxis.“

Ilya Kompasov, Master-Student Communication & Cultural Management

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Die ProfessorInnen

3 Fragen an Prof Dr Dirk Baecker Lehrstuhl für Kulturtheorie und -analyse Berufen von: Universität Witten/Herdecke Forschungsschwerpunkt: Kulturtheorie Aktuelle Forschungsprojekte:

Weitere Informationen unter: www.zu.de/baecker

Was ist für Sie Wissenschaft? Wissenschaft ist für mich jene theoretisch und methodisch kontrollierte Stei­ gerung von Ungewissheit, die es der Gesellschaft ermöglicht, neue Fragen zu stellen und die Antworten offen zu halten. Wie sind Sie Forscher geworden? Ich bin Forscher geworden, indem ich mich von der intellektuellen Attraktivität soziologischer und ökonomischer Texte verführen ließ. Seither versuche ich ­herauszufinden, wie ich die Fragestellungen dieser Texte so verändern kann, dass sie zu Antworten führen, die ich für interessant halte. Wo sind Sie forsch? Wissenschaftliches Arbeiten ist für mich Konstruktionsarbeit. Ich versuche, eine Theorie zum Laufen zu bringen. Nur darin, dass ich an diesem Versuch festhalte, bin ich forsch. Alles Weitere erfordert größte Geduld und Demut.

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Die ProfessorInnen

3 Fragen an Prof Dr Hans Ulrich Gumbrecht Gastprofessor für Literatur wissenschaften Berufen von: Stanford University Denkschwerpunkt: Geschichten der französischen, spanischen, deutschen, süd- und nordamerikanischen sowie der japanischen Literaturen, Kontinentale Philosophie (und Geschichte der Theologie) Aktuelle Schreibprojekte:

Weitere Informationen unter: www.zu.de/gumbrecht

Was ist für Sie Wissenschaft? Den Begriff verwende ich, im Sinn der anglo-amerikanischen Tradition, nur für die experiment-orientierten und mathematisierenden Naturwissenschaften. Nicht mal an die Sozialwissenschaften glaube ich als Wissenschaften. Denn die Applikation wissenschaftlicher Strenge auf gesellschaftliche und kulturelle Phänomene blockiert die Produktivität des Denkens. Wie sind Sie Forscher geworden? Seit ich vierzehn oder fünfzehn Jahre alt war, habe ich viel – manchmal sogar mit Leidenschaft – Literatur und Philosophie gelesen. Und der einzige Weg, den ich sah, das in einen bescheidenes Brot bietenden Beruf umzusetzen, war der, Wissenschaftler zu werden. Das kam mir damals wie etwas sehr Heiliges vor. ­Bezeichnend waren in diesem Sinn die Alternativen: Jesuit werden, ohne an Gott, oder Jurist, ohne an Gerechtigkeit zu glauben. Wo sind Sie forsch? In den Unis, wo ich lehre und mit zunehmendem Alter, glaube ich mit fast 65 Jahren zu beobachten, auch im Alltag. Was ich meine, ist riskantes Denken: Das zu denken, was sich im gesellschaftlichen Alltag aus guten Gründen nicht denken lässt.

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Die ProfessorInnen

3 Fragen an Prof Dr Karen van den Berg Lehrstuhl für Kulturmanagement & inszenatorische Praxis Berufen von: Universität Witten/Herdecke Forschungsschwerpunkt: Theorie des Inszenierens und Ausstellens Aktuelle Forschungsprojekte:

Weitere Informationen unter: www.zu.de/vandenberg

Was ist für Sie Wissenschaft? Wissenschaft ist eine Praxis in einem historisch gewachsenen Feld, die verschiedenste Instrumente und Methoden entwickelt und anwendet, um Wirk­lichkeit, Lebenswelt, Natur oder auch das, was darüber hinaus geht (Kosmos, Geschichte, Übernatürliches) zu analysieren, zu erklären, zu deuten und zugänglich zu m ­ achen. Das wissenschaftliche Feld ist – im Unterschied zur Mythologie, die ähnliche Funktionen hat – eine Arena des Streits um Wahrheit und Wahrheits­regime und ­innerhalb der Gesellschaft selbst ein umkämpftes Territorium, das Freiheit, ­Kooperation und Differenz voraussetzt und dort beginnt, wo Nichtwissen ­bewusst und anerkannt wird. Wie sind Sie Forscher geworden? Durch Neugier, Zufälle und Glück. Wo sind Sie forsch? In ästhetischen Angelegenheiten und bei der Frage nach der Notwendigkeit des Künstlerischen in heutigen Gesellschaften.

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Die ProfessorInnen

3 Fragen an Prof FRSC Nico Stehr, PhD Karl-Mannheim-Lehrstuhl für Kultur wissenschaften Berufen von: University of Alberta Forschungsschwerpunkt: Moderne Gesellschaften, Wissensökonomie, Klima und Gesellschaft Aktuelle Forschungsprojekte:

Weitere Informationen unter: www.zu.de/stehr

Was ist für Sie Wissenschaft? Mehr als je zuvor ist Wissen in allen Bereichen unserer Gesellschaft Grundlage und Richtschnur menschlichen Handelns. Wir leben zunehmend in einer Welt, in der die Dinge nicht einfach passieren, sondern von uns in Gang gesetzt werden. Die Aufgabe der Wissenschaft ist es, diesen unsicheren Prozess in Gang zu halten und kritisch reflexiv zu begleiten. Das Entscheidende dieser Erkenntnis ist darin zu sehen, dass trotz aller Unsicherheit der Wissensproduktion die Wissenschaft der einzig legitime Weg ist, Wissen in der modernen Gesellschaft zu erzeugen. Kern dieser Sichtweise ist die Kommunikation über die Unsicherheit und die Revidierbarkeit der eigenen Wissensproduktion im Austausch mit Öffentlichkeit und Politik. Wie sind Sie Forscher geworden? Der in der Geselllschaft nachgefragte Wissensbedarf liegt nicht mehr allein in Richtung technisch zu realisierender Zwecke, sondern auf dem Gebiet der unerwünschten Nebenfolgen. Damit wird die Zukunft zu einem entscheidenden Parameter des Wissens (Vorsorgeprinzip). Offensichtlich besteht eine direkte Beziehung zwischen den vorhergesehenen und den nichtvorhergesehenen Folgen des Handelns. Je weiter sich der Zeithorizont des Entscheiders in die Zukunft hinausschiebt, desto wahrscheinlicher nehmen die unvorhergesehenen Folgen zu (etwa Anpassung an die Folgen des Klimawandels). Der Anteil des Handelns, von dem nur noch im ­Modus des Wahrscheinlichen bzw. Unwahrscheinlichen gewusst werden kann, wächst, und die Entscheidung selbst enthält als Basis eine nur fiktiv gesicherte Realität. Genau an dieser unsicheren Stelle sind die Forscher gefordert. Wo sind Sie forsch? Die klassischen wissenschaftstheoretischen Debatten über die Besonderheiten unterschiedlicher wissenschaftlicher Erkenntnisse, insbesondere die Dichotomie von Geistes- und Naturwissenschaft, führen dazu, dass unsere Reflexionen wie in einer Art Dauerfrost eingeschlossen sind. Und damit ist unsere Fähigkeit eingeschränkt, das Zusammenspiel von intellektuellen, moralischen und gesellschaftlichen Aspekten der Problematik gesellschaftlich relevanter Wissensstrukturen neu zu denken. Der Punkt ist, genau an dieser Stelle forsch zu sein, um diese ­Differenz überwinden zu helfen. 34


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Die ProfessorInnen

3 Fragen an Prof Dr Arnd Florack Lehrstuhl für Strategische Kommunikation Berufen von: Universität Basel Forschungsschwerpunkt: Markenführung, Konsumentenverhalten Aktuelle Forschungsprojekte:

Weitere Informationen unter: www.zu.de/florack

Was ist für Sie Wissenschaft? Wissenschaft ist für mich eine Folge von Neugier und dem Streben nach ­Erweiterung des menschlichen Wissens. Wie sind Sie Forscher geworden? Durch das Forschen selbst. Im Rahmen meines Studiums habe ich als Hilfskraft gearbeitet und dabei hat mich die Arbeit in der Forschung fasziniert. Wo sind Sie forsch? Bei der Verfolgung neuer Ideen.

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Die ProfessorInnen

3 Fragen an Prof Dr Martin Tröndle Juniorprofessur für Kulturbetriebslehre und Kunstforschung Berufen von: FHNW Basel Forschungsschwerpunkt: Kulturbetriebslehre und Kunstforschung Aktuelle Forschungsprojekte:

Weitere Informationen unter: www.zu.de/troendle

Was ist für Sie Wissenschaft? Zu lernen, welche Fragen zu fragen sind, und wie. Wie sind Sie Forscher geworden? ...wer wie was wieso weshalb warum.... Wo sind Sie forsch? Bei Einfallslosigkeit und Denkfaulheit anderer.

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Die ProfessorInnen

3 Fragen an Prof Dr Klaus Schönbach Honorarprofessur für Medienwissenschaft Berufen von: Universität Amsterdam Forschungsschwerpunkt: Publikum und Wirkungen der Massenmedien Aktuelle Forschungsprojekte:

Weitere Informationen unter: www.zu.de/schoenbach

Was ist für Sie Wissenschaft? Ein systematisches Verfahren, um zu immer nützlicherem Wissen über die Welt zu kommen. Wie sind Sie Forscher geworden? Durch Neugier: Ich wollte der Erste sein, der ein gesellschaftliches Phänomen systematisch und nachvollziehbar erklären konnte. Wo sind Sie forsch? Nirgends, ich bin ein vorsichtiger Zweifler. Alles Wissen ist vorläufig.

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Die ProfessorInnen

3 Fragen an Prof Dr Anja Achtziger Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftspsychologie Berufen von: Universität Konstanz Forschungsschwerpunkt: Entscheidungs­f orschung, Motivation, ­S elbstreflektion, ­N euroökonomie

Aktuelle Forschungsprojekte:

Weitere Informationen unter: www.zu.de/achtziger

Was ist für Sie Wissenschaft? Erkenntnisgewinn, testen, ausprobieren, kombinieren, durchdenken, Umgang mit Kritik Wie sind Sie Forscher geworden? Ich wurde von meinem Diplomarbeitsbetreuer darauf angesprochen. Wo sind Sie forsch? Im interdisziplinären Bereich ...

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Die ProfessorInnen

3 Fragen an Jun Prof Dr Marian Thomas Adolf Juniorprofessur für Medienkultur Berufen von: Universität Wien Forschungsschwerpunkt: die kommunikativen Grundlagen der modernen Gesellschaft Aktuelle Forschungsprojekte:

Weitere Informationen unter: www.zu.de/adolf

Was ist für Sie Wissenschaft? Sozialwissenschaft ist die systematische, methodische Erkundung und Reflexion dessen, was der Alltagsverstand als natürlich und normal ansieht. So will Wissenschaft neue Gestaltungsmöglichkeiten und Entwicklungsräume in und für die Gesellschaft schaffen. Wie sind Sie Forscher geworden? Durch die Suche nach einem Bereich des gesellschaftlichen und ökonomischen Lebens, in dem riskantes und kritisches Denken keinen Nachteil, sondern eine Qualität darstellen. Wo sind Sie forsch? Dort, wo die Beschaffenheit menschlicher Gemeinschaft und ihrer Mitglieder als unveränderliche Gesetzmäßigkeit postuliert wird, um so bestehendes Wissen und tradierte Verhältnisse zu rechtfertigen. Oder, mit Heinz von Förster gesprochen: „Objectivity is a subject‘s delusion that observing can be done without him. Invoking objectivity is abrogating responsibility, hence its popularity.“

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Die ProfessorInnen

3 Fragen an Prof Dr Udo Göttlich Lehrstuhl für Allgemeine Medien- und Kommunikationswissenschaft Berufen von: Universität Mainz Forschungsschwerpunkt: Medienkultur und Mediengesellschaft, Medienund Öffentlichkeitswandel, Publikums-, Rezeptions- und Nutzungsforschung, Medien- und Kultursoziologie Aktuelle Forschungsprojekte:

Weitere Informationen unter: www.zu.de/goettlich

Was ist für Sie Wissenschaft? Fragen zu stellen, auf die es noch keine Antworten gibt. Wie sind Sie Forscher geworden? Durch viel zu viel Fernsehen. Wo sind Sie forsch? Im Fortdenken auf dem Rad.

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Die ProfessorInnen

3 Fragen an Prof Dr phil habil Maren Lehmann Lehrstuhl für Soziologie, Schwerpunkt Organisationstheorie Berufen von: Zeppelin Universität Forschungsschwerpunkt: Wie ist Organisation möglich, wenn sie verstanden wird als Komunikation über Ordnung und über Unordnung? Aktuelle Forschungsprojekte:

Weitere Informationen unter: www.zu.de/lehmann

Was ist für Sie Wissenschaft? Eine soziale Möglichkeit neben anderen; vielleicht eine besonders reizvolle, ­vielleicht auch eine besonders schwer erträgliche – ein Versuch, die Welt zu ­verstehen, ohne sie ändern zu können. Wie sind Sie Forscher geworden? Gar nicht (ich bin beschreibende Beobachterin, nicht Forscherin); Wissenschaftlerin bin ich durch Zufall geworden. Wo sind Sie forsch? An keiner Stelle; ich bin eher ein reservierter Mensch.

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Die ProfessorInnen

3 Fragen an Dr Gloria Meynen Vertretung des Lehrstuhls für Medientheorie & Kulturgeschichte Berufen von: Zürcher Hochschule der Künste Forschungsschwerpunkt: Kulturgeschichte der Medienwissenschaft, Digitale Medien, Kulturtechniken der Fläche, Technische Bilder Aktuelle Forschungsprojekte:

Weitere Informationen unter: www.zu.de/meynen

Was ist für Sie Wissenschaft? Man muss auf das Meer hinausfahren, damit man mit einer neuen Sicht auf das Festland heimkehren kann. Die Aufgabe der Wissenschaft wäre es, im Wissen das Nichtwissen zu finden, um in ihm einen fremden Blick auf die eigene Kultur zu entdecken. Wie sind Sie Forscher geworden? Zwischen schwimmenden Begriffen und zahllosen Wörtern treibend in der Uni und auf dem Sofa. Wo sind Sie forsch? Auf dem Fahrrad.

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Die ProfessorInnen

3 Fragen an Jun Prof Dr Markus Rhomberg Lehrstuhl für Politische Kommunikation Berufen von: Universität Wien Forschungsschwerpunkt: Politische Kommunikation, Öffentlichkeit, Öffentliche Debatten Aktuelle Forschungsprojekte:

Weitere Informationen unter: www.zu.de/rhomberg

Was ist für Sie Wissenschaft? Freude am Forschen. Wie sind Sie Forscher geworden? Durch Zufall. Wo sind Sie forsch? Auf dem Fußballplatz.

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Noch mehr Forscher ... Department for Public Management & Governance 1 Prof Dr Joachim Behnke

4 Prof Dr Georg Jochum

8 Prof Dr Jörn von Lucke

Department Head Public Management & Governance Lehrstuhl für Politikwissenschaft

Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie & Medienrecht

5 Hon Prof Dr Markus Müller

Lehrstuhl für Verwaltungs- und Wirtschaftsinformatik Deutsche Telekom Institute for Connected Cities (TICC)

Honorarprofessur für Politik- & Ver waltungs-wissenschaft

9 Prof Dr Rick Vogel

6 Prof B. Guy Peters, PhD

Lehrstuhl fürPublic Policy & Public Management

2 Prof Dr Patrick Bernhagen Lehrstuhl für Politikwissenschaft Schwerpunkt Politikfeld- und ­Ver waltungsforschung

3 Prof Dr Dirk Heckmann Center for IT-Compliance and Trust ­Deutsche Telekom Institute for Connected Cities (TICC)

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Lehrstuhl für Comparative Governance

10 Prof Dr Helmut Willke 7 Prof Dr Eckhard Schröter Lehrstuhl für Ver waltungswissenschaft Lehrstuhl für Comparative Governance

Lehrstuhl für Global Governance


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Department for Corporate Management & Economics 11 Jun Prof Dr Christian Brock

16 Prof Dr Stephan A Jansen

23 Prof Dr Marcel Prokopczuk

Otto Group-Stiftungslehrstuhl für Distanz­h andel & Service Marketing

Präsident | Geschäftsführer | Lehrstuhl für Strategische Organisation & Finanzierung

Lehrstuhl für Empirische Kapitalmarkt­ forschung & Ökonometrie

12 Prof Dr Alexander Eisenkopf

17 Prof Dr Peter Kenning

24 Prof Dr Reinhard Prügl

Phoenix-Lehrstuhl für Allgemeine BWL & Mobility Management

Lehrstuhl für Marketing

Lehrstuhl für Innovation, Technologie & Entrepreneurship

18 Prof Dr Alfred Kieser 13 Prof Dr Ellen Enkel Dr. Manfred Bischoff Institut für Innovationsmanagement der EADS | Institutsleitung | Lehrstuhl für Innovationsmanagement

Lehrstuhl für Managementtheorie

25 Prof Dr Lucia Reisch

19 Prof Dr Hermut Kormann

Gastprofessur für Konsumverhalten und Verbraucherpolitik

14 Prof Dr Jarko Fidrmuc

Honorarprofessor für die Strategie und Governance von Familienunternehmen Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen (FIF)

Zeppelin-Lehrstuhl für Internationale Wirtschaftstheorie & -politik

20 Jun Prof Dr Mark Mietzner

27 Prof Dr Marcel Tyrell

15 Jun Prof Dr Marco Hubert

Lehrstuhl für Alternative Investments & Corporate Governance

21 Prof Dr Christian Opitz

Department Head Corporate Management & Economics | Buchanan Institut für Unternehmer- und Finanzwissenschaften

ZF Friedrichshafen-Lehrstuhl für Unterneh­ mensführung & Personalmanagement

28 Prof Dr Andreas Wiedemann

Juniorprofessor für Innovation und ­E ntrepreneurship, insbesondere Innovationskomunikation und Verhaltensforscher im Dr Manfred Bischoff Institut für Innovationsmanagement der EADS

22 Prof Dr Bruno Preilowski Gastprofessur für Methoden in Verhaltens- und Hirnforschung

26 Prof Dr Albert Schweinberger Honorarprofessur für Internationale Wirtschaftsbeziehungen

Honorarprofessor für das Recht der ­Familienunternehmen | Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen (FIF) unternehmen (FIF) 55


Die externen DozentInnen

Beziehungsfähige Universität in Lehre und Forschung. Dr. Roland Bernecker

Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission

Dr. Dirk Boll

Managing Direktor Christie‘s Zürich

Matthias Bucksteeg

Prognos Deutschland

Prof. Dr. Cees Hamelink

Universität Amsterdam

Catherine Devaux

Amnesty International

Willi Dillschneider

Kameramann

Dr. Hanna Fearns

IMBK, Konstanz

Prof. Steve Fuller

University of Warwick

Dr. Dr. Alexander Goerlach

Gründer THE EUROPEAN

Dr. Christoph Henning

Universität St. Gallen

Matthias Horx

Trend- und Zukunftsforscher

Martin Jaeggi

Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich

Josef Joffe

Herausgeber DIE ZEIT

Dr. Bernhard Krusche

OSB Tübingen

Dr. Thorolf Lipp

arcadia film, Bayreuth

Thomas Locher

Künstler, Berlin

Armin Pongs

Verlagsleiter und Autor

Dr. Marlis Prinzing

Journalistin

Prof. Dr. Ad Pruijn

Universität Twente

Ninette Rothmüller

University Newcastle

Dr. Martin Scarabis

Universität Münster

Ines Schaber

Künstlerin, Berlin

Christoph Schäfer

Künstler, Hamburg

Dr. Holger Sievert

komm.passion, Düsseldorf

Prof. Dr. Piotr Sztompka

Universität Krakau

Dr. Karin Vey

IBM Research, Rueschlikon

Dr. Claus Volkenandt

Universität Basel

Prof. Jin Wang

University of Guangzhou

Andreas Waschk

Geschäftsführer, AWC AG

Prof. Tony Waters

California State University, Chico

Hinweis: Dies ist eine Auswahl unserer extrenen Dozenten. Eine aktuelle Übersicht über die besetzten Lehrstühle und die externen Dozenten finden Sie im Internet unter www.zu.de/ccm

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Die ZU-Forschungscluster Neben den individuellen Forschungsgebieten, arbeiten die ZU-Wissenschaftler in sogenannten Forschungsclustern, die interdisziplinär zusammengesetzt an einem aktuellen und gesellschaftlich relevanten Phänomen forschen. Wissenschaftler des Departments for Communication & Cultural Management sind unter anderem vertreten im Forschungscluster „Kunstproduktion und Kulturindustrie“, das gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik, mit der Columbus Arts Foundation oder auch mit dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe zu Themen des Managements von Kulturinstitutionen arbeitet. Im Forschungscluster „Wissens-, Medien- und Netzwerkgesellschaft“ arbeiten Forscher des Departments mit Wissenschaftlern aus den Wirtschaftswissenschaften an vergleichenden Organisations- und Kommunikationsstrukturen in Kultur- und Wirtschaftsinstitutionen. In die Forschungscluster sind neben den ZU-Forschern auch externe Partner, Master-Studierende und Doktoranden eingebunden. Der Aufbau eines Forschungsclusters ist rechts am Beispiel des Clusters „Metropolen- und Regionalforschung“ und seinen drei Themenschwerpunkten dargestellt.

Lehrstühle / Institute Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft & Wissensanthropologie Prof. Dr. Gertraud Koch (Sprecher)

Deutsche Telekom Institute for Connected Cities (TICC) | Lehrstuhl für Verwaltungs& Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörn von Lucke (stellv. Sprecher)

Stadtforschung Regionale Governance Sozialraumstudien

Stadt-FriedrichshafenLehrstuhl für Verwaltungswissenschaft Prof. Dr. Eckhard Schröter

Wissenschaftliche MitarbeiterInnen Dr. Andreas Huchler Lehrstuhl für Strategische Organisation & Finanzierung

Christian Burgdorf Phoenix-Lehrstuhl für Allgemeine BWL & Mobility Management Christian Geiger Deutsche Telekom Institute for Connected Cities (TICC) | Lehrstuhl für Verwaltungs& Wirtschaftsinformatik

Dr. Patrick von Maravic Stadt-Friedrichshafen-Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft

Jörg Röber Stadt- FriedrichshafenLehrstuhl für Verwaltungswissenschaft

externe Partner und Förderer bzw. Auftraggeber

Das semi-strukturierte Promotionsprogramm Innerhalb der Zeppelin University Graduate School wird ein semi-strukturiertes Promotionsprogramm angeboten, welches den wissenschaftlichen Nachwuchs der ZU ausbildet. Es umfasst wissenschaftliche Clusterveranstaltungen, fachübergreifende Doktorandenseminare und Doktorandenkolloquien. Zudem kann eine Auslandsphase nach Wunsch integriert werden. Bei entsprechender Qualifikation ist der ZU daran gelegen, interessierten Masterstudierenden einen Übergang in das Promotionsprogramm zu ermöglichen. Weitere Informationen unter zu.de/promotion

Forschungspartner HU Berlin, Institut für Europäische Ethnologie | Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba, Prof. Dr. Ulf Matthiesen Uni Frankfurt, Insitut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie | Prof. Dr. Gisela Welz IRS – Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung | PD Dr. Gabriela Christmann Kulturwissenschaftliches Insitut Essen | Dr. Gudrun Quenzel Surrey and Roehampton University, CRONEM – Centre for Research on Nationalism, Ethnicity and Multiculturalism | Prof. Dr. John Eade Deutscher Städte- und Gemeindebund | Franz- Reinhard Habbel

Förderer & Auftraggeber Deutsche Telekom AG | Stephan Althoff Stadt Friedrichshafen Bodenseekreis

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„Überhaupt lässt sich die Wissenschaft als Wissenschaft nicht wahrhaft vortragen, ohne sie jedesmal wieder

selbstthätig aufzufassen, und es wäre unbegreiflich, wenn man nicht hier, sogar oft, auf Entdeckungen stoßen sollte.“ Wilhelm von Humboldt

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Werke in fünf Bänden IV, Schriften zur Politik und zum Bildungswesen, Berlin, 2002, S. 262.

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Das artsprogram

„Die Kunst (ist) mehr wert als die Wahrheit.“ Friedrich Nietzsche

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zitiert in: Dieter Jähnig: Welt-Geschichte: Kunstgeschichte, Köln, 1975, S. 126 1

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Das artsprogram etabliert künstlerische Praxis als Bestandteil von Lehre und Forschung an der Zeppelin Universität. Es lädt KünstlerInnen, Studierende, WissenschaftlerInnen und Gäste zu Begegnungen zwischen Gegenwartskunst und Wissenschaften ein. Künstlerische Praxis, verstanden als sinnlich-ästhetische Form von Forschung, ist Teil des inter- und antidisziplinären Grundansatzes der Zeppelin Universität. Zur Bildung solcher Erfahrungs- und Möglichkeitsräume werden KünstlerInnen eingeladen, die in ihren Arbeiten aktuelle Fragen der Politik, Kultur und Wirtschaft aufwerfen. Die Bandbreite ihrer sehr unterschiedlichen Beiträge reicht von dauerhaften Installationen über ephemere Aktionen und längerfristige Projekte bis hin zu Lehraufträgen. Die Erfahrung von aktueller Kunstproduktion an der Zeppelin Universität wird begleitet durch reflektierende und diskursive öffentliche Veranstaltungsformate, in denen Akteure des Kunstbetriebs sich und ihre Arbeitskontexte vorstellen. Zur Erforschung künstlerischer Praxis werden in der Reihe talk n show KünstlerInnen zur Präsentation ihrer Arbeit und zum Gespräch über ihre Methodik eingeladen. Unter dem Titel Curating the Context veranstaltet das artsprogram Gespräche mit KuratorInnen, IntendantInnen, DirigentInnen, VerlegerInnen, SammlerInnen, Kulturpoliti­kerInnen und MäzenInnen zu ihrem institutionellen Arbeitsfeld und den Grundlagen ihres Handelns.

den Projekte, Ausstellungen, Vorträge, Konzerte und Kunstinszenierungen mit wechselnden Kooperationspartnern extern realisiert. Neben dem Programmschwerpunkt der zeitgenössischen Bildenden Kunst befindet sich seit dem September 2008 ein Programmbereich Musik im Aufbau. In diesem Rahmen werden Gesprächskonzerte mit MusikerInnen und KomponistInnen organisiert, die in Kammermusikbesetzung bedeutende Werke vorstellen und zu neuen, reflektierten Hörerfahrungen einladen. Außerdem sollen PraktikerInnen und ExpertInnen aus dem Musikmanagement über ihre Arbeit im E- und U-Musikbetrieb berichten. Das artsprogram bietet zugleich eine Plattform für künstlerische Aktivitäten der Studierenden. Studentisch initierte künstlerische und kuratorische Projekte, wie Ausstellungen, Performances, Chorauftritte und Konzerte werden vom artsprogram begleitet und von externen KünstlerInnen betreut. Der Bereich der Bildenden Kunst im artsprogram wird geleitet von Ulrike Shepherd, freie Kuratorin und Künstlerin; den Musikbereich betreut Dr. Joachim Landkammer, Kulturwissenschaftler, Laienmusiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kulturmanagement und inszenatorische Praxis. Das artsprogram ist eine selbstständige Abteilung der ZU und arbeitet in Forschung und Lehre inhaltlich mit dem Lehrstuhl für Kulturmanagement & inszenatorische Praxis zusammen.

Aufgabe des artsprograms ist es, an der Zeppelin Universität durch Kunst und Musik ein kulturelles Umfeld und einen lebendigen Interaktionsraum aus KunstproduzentInnen, Werken, VermittlerInnen und Publikum zu schaffen. Die Universität wird durch die initiierten Ausstellungen, Installationen und Performances auch zum Standort für zeitgenössische Kunst. Darüber hinaus wer-

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Das artsprogram

Sommerfest 2008: zu|kreativ? Gemeinsam mit dem Hamburger K체nstler Christoph Sch채fer haben die beiden Studentinnen Uta Lambertz und Anna Fedke das Sommerfest 2008 konzipiert und realisiert. Es fokussierte auf den Transformationsprozess im Areal Fallenbrunnen. Christoph Sch채fer entwickelte eine Installation von 30 Sprechblasen, die in Form von Fragen unterschiedliche Standpunkte von Beteiligten an diesem Prozess aufzeigten.

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Gastmahl – Das Fremde im Eigenen Das studentische Team des Projekts „Gastmahl: Das Fremde im Eigenen“ hat sich aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive mit dem Thema „Kochen als Kunstgattung“ theoretisch und praktisch auseinander gesetzt und sich dabei vor allem mit der Frage befasst, wo die Grenzen zwischen Kochen und künstlerischer Praxis verlaufen. Zusammen mit dem Hannoveraner Künstler Dieter Froelich erforschten die Studierenden künstlerische-kulinarische Strategien und Vorgehensweisen. Unter dem Titel „Gastmahl: Das Fremde im Eigenen“ luden sie zusammen mit Dieter Froelich zu einem öffentlichen Gastmahl an eine lange Tafel im Foyer der Zeppelin Universität ein.

Weitere Informationen zum artsprogram unter: zu.de/artsprogram

Künstlergespräch mit dem brasilianischen Künstler Marcos Chaves Das studentische Projekt-Team hat in Zusammenarbeit mit dem artsprogram der ZU den brasilianischen Künstler Marcos Chaves (1961, Brasilien) zur Eröffnung seines „Laughing Container“ eingeladen. Aus dem Inneren des Containers ertönt ein ambivalentes Gelächter, so dass als irritierendes Moment die Illusion entsteht, es befänden sich Menschen darin. Diese Installation, mit ihrem inhaltlichen Bezug zum Thema Flucht und Migration, ist als ein temporäres Projekt für einen Zeitraum von zwei Jahren geplant und wird in der Gartenanlage der Universität positioniert. Die Vernissage findet in Kooperation mit Sculpture Network statt und wird gefördert durch das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) aus Mitteln der Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes. Weitergefeiert haben wir übrigens auch in den folgenden Jahren. Mit Sommerfesten zu Transparenz und Intransparenz, zu Bürger. Macht. Staat oder zur fragilen Stabilität.

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Das artsprogram

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Von Künstlern, Kuratoren und Kommerz Das Department für Kommunikations- und Kulturwissenschaften arbeitet in seinen insgesamt vier Veranstaltungsreihen an der Schnittstelle von Theorie und Praxis und lädt führende Köpfe der Disziplinen zum Austausch an die ZU ein: talk n show – Künstlergespräche „Die Universität ist ein Ort, an dem nichts außer Frage steht“, schreibt Jacques Derrida. Und gerade deshalb ist sie auch ein Ort für die Kunst. Die Reihe „talk n show“ bringt Künstler und ihre Arbeiten zu unterschiedlichen Fragen der Gegenwart ins Gespräch. Dabei wird danach gefragt, wie Künstler heute arbeiten und ihre Strategien entwickeln. Eine Auswahl unserer Gäste der vergangenen Semester: Adam Page, Berlin | Till Velten, Berlin – Seelensysteme | Oliver Ressler, Wien – Live Despite Capitalism | Tilo Schulz, Berlin – Eröffnung der Lounge SUPERCHUNK Curating the Context – Kuratorengespräche Die Veranstaltungsreihe „Curating the Context“ befragt Kuratoren, Intendanten, Dirigenten, Verleger, Sammler, Kulturpolitiker, Mäzene und andere Akteure, die im Betriebssystem Kultur in exemplarischer ­Weise agieren. Eine Auswahl unserer Gäste der vergangenen Semester: Eckhard Schneider, Direktor des Kunsthaus BregenzKUB Pius Knüsel, Direktor der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia | Friedemann Malsch, Direktor des Kunstmuseum Liechtenstein | Christian Boros, Kunstsammler Hortensia Völckers, Direktorin der Kulturstiftung des Bundes

Exkursionen in der Region Die Mittwochsexkursionen des artsprograms zu nahen Zielen in der Region dienen der Wahrnehmungsarbeit vor Ort, ebenso wie der Ausbildung einer Inszenierungskompetenz. Eine Auswahl: Kunsthaus BregenzKUB | Kunstmuseum Liechtenstein Konzerte Das artsprogram organisiert Gesprächskonzerte mit außergewöhnlichen Musikern und Komponisten, die in Kammermusikbesetzung interessante Werke vorstellen und zu neuen, reflektierten Hörerfahrungen einladen. SeeKult – das Kulturfestival in Friedrichshafen Im Jahr 2011 startete Seekult, ein interkulturelles Festival. In Formaten zwischen Ausstellung, Performances und Workshop wurde die kulturelle Vielfalt in Fried­richshafen vorgestellt. Organisiert und betreut wurde Seekult von Studierenden der Zeppelin Universität. 2012 ging es in die zweite Runde. Thema: „regionale Identität“. Mehr unter www.seekult.de Weitere Informationen zu den Veranstaltungen unter: www.zu.de/veranstaltungen

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Die forschungsorientierten Programme

Vielseitiges Studieren auf einer Seite Managing the Age of Diversity: A Research-Master for Practical Impact konsekutiv Master-Phase Semester 2

3 Obligatory Major Modules

Advanced Management Sciences | Leadership |M anagement of Communication |M anagement of Culture

Methods & Fundamentals | Advanced Methods | Academic Writing | Advanced Philosophy of Science |R esearch Design & Methods | Management-oriented Fields of Law

Semester 3

Semester 4

Master Colloquium

Internship abroad

Orientation Week

Semester 1

Masterthesis

Theories of Modern Societies

|P erspective Communication |P erspective Culture |P erspective Society

4 Elective Modules

including at least 3 major elective modules (specializations possible), at most 1 module can be used for multidisciplinary program modules, zu|sätze, etc. (StudentStudies | GlobalStudies*)

Cultural Research & Analysis

| Cultural-Scientific Analysis & Cultural Criticism | Presentation & Curating as Analysis of Cultural Phenomena

Managing & Imparting Culture

| Social Change | Future & Trend Research

Communications Management & Analysis | Media Anthropology | Culture, Identity, Language – Management of Diversity

Knowledge

| Genesis of Knowledge, Innovation & Knowledge Management | Knowledge Transfer, Knowledge Order & Changes

Medial Publicity & Issue Management | Medial Curating | Media Systems, Globalization & the World Public

Marketing & Branding

| Strategic Marketing & Branding | Empirical Market & Trend Research

Non-Profit-Economy | Non-Profit Sector | Non-Profit Management

Global Community | Global Community 1 | Global Community 2

Judging, Deciding & Behaving in Social & Economic Contexts | Advanced Social Psychology & Consumer Behavior | Managerial Decision Making

Law of Cultural & Communicative Life | Media Law | Cultural Management & Law

Current Issues in Communication & Cultural Sciences | Current Issues in Communication & Cultural Management 1 | Current Issues in Communication & Cultural Management 2

TandemCoaching

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TandemCoaching

TandemCoaching

TandemCoaching

Specialization in Communications Management

History of Ideas & Cultural Change

Specialization in Cultural Management

| Cultural Industry & New Strategies of Contemporary Cultural Institutions | Artistic Strategies & Aesthetic Concepts of the Present


nicht-konsekutiv Master-Phase Semester 2

4 Obligatory Major Modules

Semester 3

Fundamentals & Additions (3 out of 9) Management & Economics | Business Accounting | Management Theories | Marketing

Communication & Culture

| Theories of & Approaches to Communication & Cultural Science

Semester 4

Master Colloquium

Internship abroad

Masterthesis

Additions

Advanced Management Sciences

| Leadership | Management of Communication | Management of Culture

Methods

| Advanced Methods | Academic Writing

Theories of Modern Societies

| Perspective Communication | Perspective Culture | Perspective Society

4 Elective Modules

including at least 3 major elective modules (specializations possible), at most 1 module can be used for multidisciplinary program modules, zu|sätze etc. (StudentStudies | GlobalStudies*)

Cultural Research & Analysis

| Cultural-Scientific Analysis & Cultural Criticism | Presentation & Curating as Analysis of Cultural Phenomena

Managing & Imparting Culture

| Cultural Industry & New Strategies of Contemporary Cultural Institutions | Artistic Strategies & Aesthetic Concepts of the Present

History of Ideas & Cultural Change | Social Change | Future & Trend Research

Communications Management & Analysis | Media Anthropology | Culture, Identity, Language – Management of Diversity

Knowledge

| Genesis of Knowledge, Innovation & Knowledge Management | Knowledge Transfer, Knowledge Order & Changes

Medial Publicity & Issue Management | Medial Curating | Media Systems, Globalization & the World Public

Marketing & Branding

| Strategic Marketing & Branding | Empirical Market & Trend Research

Non-Profit-Economy | Non-Profit Sector | Non-Profit Management

Global Community | Global Community 1 | Global Community 2

Judging, Deciding & Behaving in Social & Economic Contexts | Advanced Social Psychology & Consumer Behavior | Managerial Decision Making

Law of Cultural & Communicative Life | Media Law | Cultural Management & Law

Specialization in Communications Management

| Fundamentals of Public Law & Introduction to Civil Law | Methods of Empirical Social Research | Research Design & Methods | Creative Writing or Journalism | Advanced Philosophy of Science

Specialization in Cultural Management

Orientation Week

Semester 1

Current Issues in Communication & Cultural Sciences | Current Issues in Communication & Cultural Management 1 | Current Issues in Communication & Cultural Management 2

TandemCoaching

TandemCoaching

TandemCoaching

TandemCoaching

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Die forschungsorientierten Programme

Lehrveranstaltungen Semester 1 Leadership Knowledge of personnel management and decision-making skills is fundamental in all areas of management. The participants will become acquainted with current management and decision making skills. You will get insight into findings of contemporary research on the influence of leadership behavior on the performance of employees, work groups and organizations. Furthermore, you will receive comprehensive insight into potential decision-making errors and will study the possibilities of efficient decision-making. Through working with academic texts, the participants will gain an understanding of the relevance of current research in management practices.

Management of Communication Management of communication covers the planning, organization and evaluation of communication activities, direct and interpersonal as well as indirect and public. The subject matter includes persuasive communication, marketing communication, public relations and advertising. Students receive an overview of theories and insights in these fields, as well as a deeper comprehension of several other areas that they will get to know through applied exercises.

Management of Culture Since pluralistic societies present new questions for culture management, this course aims to introduce a variety of concepts, strategies and conceptions of cultural management in order to develop a broader idea of the subject. This is based on a cultural understanding oriented to present practices, which incorporates artistic activities while also focusing on the entire spectrum of those fields and life expressions commonly regarded as “cultural�. The topics of the course are management and production work in the international art and culture scene, culture and identity management in organizations and regions (e.g., world cultural heritage and heritage management) as well as cultural management as site development and community development.

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Advanced Methods

Perspective Communication

This course will provide complex methods of qualitative and quantitative data analysis, such as e.g. computer assisted surveys and content analysis, as well as internet surveys. The students will become acquainted with methods of data management and quantitative data analysis (with SPSS and others), as well as computer assisted procedures of analysis for qualitatively derived material. The course also includes an introduction to complex experiment designs (e.g. multiple methodological approaches, stratified sample) as well as the presentation of data and analysis results.

This course presents sociological issues of social integration, according to the emergence of order and the relation between individual actions and structures, from a perspective of communication theory. It problematizes the social function of media and mass media, communicative dimensions of social stability and social change, and the importance of international media developments and information structures for social developments. This examination can also be based on special areas of communication science such as political communication, risk communication, etc.

Academic Writing

Perspective Cultural

Using exercises, this course introduces various genre of text (e.g. decision paper, notes, synopsis, research application, academic paper, essay). It provides the ability to discuss and assess existing texts according to criteria such as comprehensiveness, appropriateness of style and aesthetic quality. The students will take a critical look at the architectonics of reasoning and text dramaturgy, as well as individual publication strategies.

The first part of the module focuses on the theories of modern society in classic sociology, which has mainly been formulated as theories of the functional differentiation of society into subsystems. External and internal differentiation, which are often described as histories of progress and rationalization, were conflict-laden processes in which each particular difference must first find its institutional anchoring and legitimation. The seminar draws out these processes in selected examples from the fields of politics and economics, science and art, religion and education according to and thereby applying a special emphasis on forms of societal self-description, in which individual functional system perspectives are ideologically exaggerated into a perspective of the whole, whether it is discourses of democracy, liberalism, education or aesthetics.

Advanced Philosophy of Science This course conveys a broader knowledge of the theory of science; various explanatory models will be critically analyzed, such as e.g. the deductivenomological knowledge model, the interpretative approach, critical theory, functionalism, the rational choice approach, Postmodernism, Constructivism and Positivism. It will discuss the i­ssues of epistemology, theory of science and methodology raised by this analysis: the relationship of theory and practice, the scientificality of knowledge, the association with theoretical and conceptual diversity as well as questions of interdisciplinarity.

Research Design & Methods This course will convey a knowledge of complex inferential techniques (e.g. GLM, repeated measurements). It will discuss special problems of validity, reliability and sampling interpretation, as well as sample design problems and detailed methods of data acquisition and data analysis (SPSS, among others); and will also convey indepth knowledge of data presentation and data interpretation.

Perspective Society Current descriptions of modern society are descriptions of post-industrial society, servicebased society, the postmodern, risk society, information society, knowledge society, network society, the next society or even empire. What is behind this inflation of new names society gives itself? Are the signs of an acceleration in fashion shifts for descriptions in the competitive market of intellectual diagnoses, or signs of structural and cultural changes? Is sociology merely participating in this inflation, or can it also functionally describe it? What should one look for when diagnosing structural and cultural changes? To the discovery of consumers, to the critique of authority structures, to the emancipation of women, to the introduction of computers and their derivatives, to globalization, to the emergence of trends in civil society, to the transformation of vertical organization in industry and administration in network organizations, to ecological movements and the exposure to climate change?


Management-oriented Fields of Law Topics: | | |

Business law (impact of German business code on German civil code; merchant; Commercial Registry; power of attorney; commercial sales) Corporate law (Distinction between the various corporate structures; selection criteria for establishing a company; conditions of establishment, liability, structure, etc.; unincorporated association, partnership under the Civil Code; business partnerships; incorporated companies) Main features of financial accounting

Semester 2 | 3 Cultural-Scientific Analysis & Cultural Criticism From the time when cultural research and analysis were adopted from the image of an advanced ­civilization as a singular normative standard of ­social orientation, they have been combined with the turbulent conditions of the labor movement, bar culture and television consumption, the feminist movement, genealogy and the mechanization of the household, anti-colonialism and the liberation movements, as well as the culture of social institutions in economics and politics, science and religion. Furthermore, recent times have added the globalization and anti-globalization movements, ­efforts to provide alternatives in the realm of civil society to the traditional centers of power, capital and education as well as a reformatting of the ­culture industry. The discussion will range over space and time, information and knowledge, inequality and power, speech and relations, society and nature, body and identity, consumption and morality, writing and image, clothing and ideas as products and styles of a cultural orientation in society.

Presentation & Curating as Analysis of Cultural Phenomena To orient oneself culturally means to place oneself physically, mentally and socially in a relationship with the difference of self-perception in the social environment. A specific practice of contemporary cultures is to insist on observing, describing, symbolizing, and not at least, reconstructing themselves in this rather sensual way, in art-related activities: visual, literary, musical and performing arts have developed their own form of commerce with cultural semantics and structures. These are often subversive, but not infrequently, also surprisingly affirmative forms.

Eventually, even protest and critique are enjoyed aesthetically, and cultivated for the purpose of environmental education, although this was first significantly reflected in recent times.

Culture Industry and New Strategies of Contemporary Cultural Institutions The term “culture industry“, coined by the Frankfurter Schule, has taken on a new sense through the influence of cultural studies on cultural science. High and low culture, in this sense, are similarly regarded as formative factors, whose impact and range are necessary to investigate scientifically. Since mass culture is no longer considered solely as vicarious satisfaction and ideological manipulation, but rather as an industry, used selectively by certain consumers, it is necessary to closely inspect audience orientation. In the seminar, along with reading texts, we will develop various descriptions and interpretations of the social function of mass and pop culture, and acquire knowledge of the prevailing market mechanisms and their dynamics. A theoretical reading will be complemented by the arrangement and occasional trial of use-oriented research methods. Instruments of competition and location analysis or success factor analysis will be tried on contemporary cases (for example, planned science-centers, festivals, films, concerts, museums or cinemas).

Artistic Strategies and Aesthetic Concepts of the Present The field of contemporary artistic practice cannot be easily described. Concepts such as participation, dissolution of boundaries, crossover, remix, service, social engineering, dematerialization, collective authorship and discourse orientation were on the upswing in the 90s; beyond this, there is talk of the invalidation of the difference between “high and low culture“. But the concept of “beauty“ is also acceptable again, and a newly emerging formalism debate is gaining in importance. This course deals with contemporary artistic positions and their traditions from the fields of film, ­literature, theater, music and visual art. Through study trips, seminar discussions, illustrative examples and production conversations, the students gain an understanding of the operation methods and strategies of current artists, musicians and authors as well as competence in the interpretation and assessment of art-oriented ­activities. Moreover, they will read recent texts on aesthetics and art theories to introduce the contemporary debate. Prospective curators inform them about contemporary trends and discourse traditions, and convey criteria for evaluation.

Social Change | | |

Historical introduction in the mainstream of modern social theories since the century of industrialization Exemplary analysis of the categories of developmental theory, and key concepts of the modern social sciences Cultural, political and economic factors in the emergence and development of the modern social sciences

Future and Trends Research The course focuses on concepts, history and approaches of future research and trends research. Based on selected studies, the application areas and scopes of future research as well as trend research are thematized. This is accompanied by a critical reflection on methodological instruments.

Media Anthropology The course initiates students in theories and research into the social function of media. It focuses on media‘s importance and its contribution to (communicative) formation of cultural and social relations. With this focus, in addition to examples from various countries or in various media types as well as the historical developments of media, the subject of the course is to provide insight into the relation of people, media and social developments.

Culture, Identity, Language – Management of Diversity The course centers questions about directly as well as partly inscribed management of cultural and social diversity in social structures, everyday actions. These will be approached exemplarily from the perspective of different social relations, regions, cultures of professionalism, etc. In particular, linguistic practices, especially those going beyond symbolic strategies, are focused on, in which diversity is produced, interpreted, reproduced or even modified. Moreover, diversity will be reflected upon as an object of formative demands of different actors on regional, national or global levels.

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Die forschungsorientierten Programme

Genesis of Knowledge, Innovation & & Knowledge Management Topics include: | Knowledge as the basic characteristic of modern society | Definition of knowledge as resource for action | The social genesis of new knowledge | Social actors and knowledge | Privatization and deregulation of knowledge production

Strategic Marketing & Branding

Non-profit Sector

For the development of successful long-term brand strategies, knowledge of the psychological effects of brand management is indispensable. In this course, the functions and control mechanisms of brands will be considered from an interdisciplinary perspective. Scientifically established and practice-relevant current findings in the fundamentals of psychology and marketing strategy for brand management will be presented. The implementation of the presented approaches will be clarified with case studies from actual practice.

The objective of this module is to analyze the complex and dynamic non-profit sector and the multi-faceted organization forms.

Important topics are:

Knowledge Transfer, Knowledge Order & Upheaval Topics include: | Politics of knowledge | Social inequality as an effect of knowledge inequality | Globalization and knowledge | The (missing) knowledge transfer in the “third world” | Brain drain

Medial Curating The students become acquainted with and learn to conceive of media presentations as forums and productions of public communication. They will be made familiar with concepts and problems of “issue management“, and management “production“ of public awareness for issues and disputes. Public relations, as a quasi-institutionalized form of “issue management“ and also “image management“, plays an important role in this process. As a result, the students will also become acquainted with and learn to critically evaluate techniques and problems of PR. The perspective of internationality and globalization of medial production will always be considered together.

Media Systems, Globalization & The World Public The students receive an overview of different media systems and their respective prerequisites and benefits; they become acquainted with and learn to evaluate the impacts of globalization on the national and international media landscape. The course also teaches national and international frames of reference for the analysis of media processes and structures.

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| Identity-oriented brand management | Brand personality | Brand value | Customer relationships with brands | Brand communication | Sponsoring | Corporate branding | Co-branding | New developments in brand controlling

Empirical Market & Trend Research The seminar follows the general structure of “understanding“ and “application“. For more in-depth knowledge of the methods and problems from market and trend research, the different areas and methodological fundamentals, as well as practical applications, will be discussed. The goal is for the students to be put in the position to identify and assess appropriate methods for problems in market research. Important topics include: | | | | | | | |

Market segmentation Advertising research: pre-testing and tracking Brand analysis and brand controlling Product development Customer satisfaction Trend research Online market research Innovative modes of market research

Topics: | | | | |

Legal structure and service spectrum of non-profit organizations Specifics I: Legal and legislative issues: Taxation, endowments, contributions, financing issues, marketing, etc. Specifics II: Volunteer work and civil society, social services and service theories Ethical questions concerning the effectiveness of benevolence and solidarity; norms of good service, meaning of social responsibility Case examples with praxis representatives

Global Society I The first part of the module is devoted to the fundamentals of the theory of global society. Which world concepts are successful, based on what reasons from contemporary approaches of the social, cultural, media, visual and technological sciences? What is provided by system theory and network theory, media theory and evolution theory? How do we orient ourselves in the society of people and artifacts, animals and texts, ideas and technologies, images and media, since each makes references to the world as an open horizon of possibility? How do politics and economics, law and religion, science and education, art and medicine deal with these possibilities differently? To what extent does society presuppose literacy not only in the context of writing, but also in the context of printing and cinema, television and computers? What tendencies of global society for inclusion and exclusion can be accounted for? Is the global society of organized crime the same as that of the jet set or of sports, of tourism, pop music or disease control?

Global Society II The deepening of the module “global society“ takes up current problems and attempts to apply acquired concepts and theories to specific phenomena. The global organization of capital comes into question here as well as terrorism, exposure to climate change as well as new forms of tourism. The deepening inquires into the consequences of a theory of global society for approaches, methods and the self-understanding of communication management and culture management.


Advanced Social Psychology & Consumer Behavior In this course, subject areas from social psychology and research into consumer behavior will be delved into. Through working with texts from empirical research and term papers about application and research-oriented questions, the students will deal with topical focal points of their selection. The knowledge that is conveyed provides an important basis for a number of applications, e.g. in marketing or consumer politics. The following subject areas are dealt with: | | | |

Cognition, learning and memory Emotions and motivation Purchasing decisions Influence and advertising

Managerial Decision Making

Cultural Management & Law | | | | | | |

Consolidation in civil law Service contracts and labor contracts Tenancy law Consumer protection (particularly distance selling law) Fundamentals of trademark and patent law Copyright law Consolidation in labor law

Current Issues in Communication & Cultural Management I This course is intended to confront students with the current issues and developments in communication and cultural science. These issues may have a social nature. However, new theoretical and methodological developments in communication and cultural science can also inspire new approaches to answering earlier or timeless questions.

This course will convey the psychological aspects of management decision making. One main emphasis is on the typical errors and biases in the formation of opinions and decision making. Through working with texts from empirical research and term papers about application and research-oriented questions, the students will deal with topical focal points of their selection.

In this process, students learn to concretely apply the capabilities for reflection and analysis that they acquired systematically in other modules. In addition, they will learn about the current situation of knowledge in (one of) the two fields.

The following subject areas are dealt with:

Semester 4

| Heuristics and biases in the forming of opinions | Decision making in groups | Strategies for the improvement of management decision making

Media Law | Fundamentals of constitutional law | Basic rights of communication (freedom of opinion and press, freedom of broadcast and film) | Freedom of art | Basic personal rights | Multimedia law | Internet use | E-commerce | Domain law | Legal protection of minors | Press and broadcasting law | Telecommunications law

Master Colloquium In the center of the course is the student‘s particular master thesis. The students are critically guided in developing a research design, learning to present theses and argumentations, discussing open questions, and incorporating and transforming suggestions from the circle of students and faculty. In addition, they learn to understand the research questions of their peers, and to critically reflect on and discuss them.

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Die Zeppelin Universität

Internationale Partnerunis

Belgium Universiteit Gent | Gent Netherlands University Twente | Enschede Universiteit Maastricht | Maastricht

Denmark University of Southern Denmark

Sweden Örebro University | Örebro

Odense

Copenhagen Business School | Copenhagen

Estonia Tallinn University Latvia University of Latvia | Riga Turiba School of Business | Riga

England Goldsmiths College | London University of Chester France Sciences Po | Paris Ecole de Management | University of Strasbourg Université d'Avignon et des Pays de Vaucluse Université Montesquieu-Bordeaux IV | Bordeaux IAE Bordeaux | Bordeaux Spain Universidad Abat Oliba | Barcelona Universidad Rey Juan Carlos | Madrid Universidad de Sevilla - EUSA | Sevilla Universidad de Salamanca Universidad de Jaén Universidad de Málaga

Poland Tischner University | Kraków Czech Republic Charles University | Prague

Switzerland University of Lugano Universität Zürich | Zurich Italy Università degli Studi di Cagliari | Cagliari University Bologna University of Siena

Hungary Andrassy Gyula Deutschsprachige Universität Universität Budapest

Turkey Istanbul Kültür University | Istanbul Kadir Has Üniversitesi | Istanbul Hacettepe University | Ankara Okan University | Istanbul Israel Ben Gurion University Be'er Scheva

Interdisciplinary Center (IDC) Herzliya | Herzliya

Russia The Linguistic University of Nizhny Novgorod (LUNN)

South Korea Hallym Univ ersity | Chunc China Peking University | Peking Tongji University | Shanghai Sun Yat-Sen University | Guangzhou

Japan Ritsumeikan Asian Pacifi

Taiwan National Chengchi University |

India International Management Institute | New Delhi Indian Institute of Management | Bangalore

Äthiopien Adama University | Adama

Australia Griffith Univer College of Art University of T South Africa WITS University | Johannesburg University of Stellenbosch Business School | Bellville

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Canada Quest University | Sqamish (British Columbia) USA Central University of Wyoming | Laramie Kansas State University | Manhattan | Kansas Butler University | Indianapolis

cheon

ic University | Beppu City

| Taipei City

USA West California State University | Chico | Channel Islands | Camarillo University of Texas | Dallas Lamar University | Beaumont | Texas The University of Mississippi | Oxford (Mississippi) University of California at Berkeley | Berkeley (California)

USA East Farleigh Dickenson University | New Jersey University of North Carolina | Charlotte University of North Carolina | Wilmington Georgia College & State University | Milledgeville Valdosta State University | Georgia

Mexico University of Panamericana | Mexico City

Columbia Universidad de Medellín CESA | Bogota Colegio de Estudios Superiores de Administración | Bogotá

Peru Universidad San Ignacio de Loyola | Lima

rsity | Queensland | Brisbane

Tasmania | Hobart

Brasil University of São Paulo Universidade Estadual de Campinas | Campinas Chile Universidad Mayor | Santiago de Chile Argentina Universidad Católica | Buenos Aires Universidad Nacional del Sur | Bahia Blanca | Buenos Aires Universidad Nacional de Cuyo | Mendoza Universidad Nacional de Quilmes | Buenos Aires

Aktuelle Informationen zu den Partneruniversitäten finden Sie unter: www.zu.de/international

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Die Ansprechpartner zum Kennenlernen

Neugierig? Lieber selbst vorbeischauen, statt nur Rankings trauen. Informieren Sie sich bei der Programm-Direktorin der beiden CCM Master-Programme: Dr. Silke Seemann Programmdirektorin Communication & Cultural Management Tel. +49 7541 6009-1305 | Fax. +49 7541 6009-1299 | FAB 18, Raum 1.23 | E-Mail: silke.seemann@zu.de

„Uni live! Tag“ Lernen Sie die Zeppelin Universität kennen so wie sie ist – live und in Farbe. Diskutieren Sie mit Studierenden und Wissenschaftlern in den Seminaren. Treffen Sie Alumni und Professoren und gönnen Sie sich ein Mittag­ essen in der „see|e“, die für das Wohlbefinden von Leib und Seele sorgt. Seien Sie einen Tag lang ZU-Student. Weitere Infos unter: www.zu.de/unilive „Studieren Probieren!“ Für diesen Tag stellen wir Ihnen Ihr ganz individuelles Seminarprogramm des Departments CCM zusammen: Sie erhalten vorab die Texte, dann können Sie diesen Tag an der ZU richtig mitstudieren und Wissenschaftler sowie Studierende kennenlernen. Mehr Infos unter: www.zu.de/studierenprobieren „Science Phone“ +49 7541 6009-2000. Vereinbaren Sie ein Gespräch mit einem Wissenschaftler an der Zeppelin Universität. „Messen“ Besuchen Sie uns, wenn wir unterwegs sind: www.zu.de/messen

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„Das Auswahlverfahren an der Zeppelin Universität war für mich wie dieser Ort selbst: kreativ, störend und immer wieder zur Selbstreflektion herausfordernd. Dass hier forschend mit sich und der Welt, kritisch und kreativ mit Wissen wie NichtWissen umgegangen wird: Diesen Eindruck vermittelten mir die Auswahltage. Und was das fordert? Nicht nur Intellekt, Hochbegabung oder Fleiß, sondern Mut zu und Vertrauen in Nicht-Kohärenz, zu Paradoxien also.“ Elisabeth Hahnke, Master-Studentin CCM 2007

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„Das gesamte Universitätsleben hängt ab von der Art der Menschen, die sich in ihm

zusammenfinden. Nicht weniger als von den Professoren hängt das Universitätsleben ab von der Art der Studenten. Eine Auslese muss den Zugang zur Universität bestimmen.“ Karl Jaspers1

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Die Idee der Universität, Berlin, 1946, S. 91.


Das Auswahlverfahren

Wie kommt die Universität eigentlich an die Studierenden? Bei der Annahme arbeiten wir mit zwei Annahmen Erstens: Ihre Bachelor-Noten bilden Sie nicht vollständig ab. Sie haben viele Talente und Fähigkeiten, die wir nur im persönlichen Gespräch kennenlernen können. Und zweitens: Ihre Intelligenz und Ihr persönlicher Vermögenshintergrund stehen nicht zwingend in einem positiven Zusammenhang. Ihr persönliches Auswahlverfahren starten Sie wann immer Sie wollen: Auf unserer Internetseite mit dem sogenannten Kick-Off. Dann erhalten Sie von uns Log-In Daten für Ihr eigenes Bewerberportal und legen dort Ihre umfangreiche schriftliche Bewerbung an. Die besteht aus Ihrem Lebenslauf, Ihren Zeugnissen und der Beantwortung von einem Dutzend Fragen à la „Bei welchem Thema im Erststudium haben Sie aufgehört, wo es nun interessant wird, anzufangen?“, „Kann Kultur gemanaged werden?“. Auf Basis dieser Unterlagen befinden zwei unserer Professoren über eine Einladung zu einem unserer Pioneers Wanted!-Auswahltage. Dort führen wir mit Ihnen zwei Einzelgespräche, Sie absolvieren zudem eine reale Fallstudie und bearbeiten einen Essay. Zugangsvoraussetzungen Ein erster wissenschaftlicher Abschluss stellt die formale Voraussetzung für Ihre Bewerbung dar. Bitte beachten Sie auch die Sprachqualifikationen, die Studienbeginner für diesen bilingualen Studiengang nachweisen müssen: | Englisch: IELTS (6.5) oder TOEFL (90 internet-based) | Deutsch: B2 level (für Nicht-Muttersprachler) Interesse? Dann starten Sie Ihr persönliches Bewerbungsverfahren unter: www.zu.de/bewerbung

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Die Studiengebühren-Finanzierung

Wie kommen die Studierenden eigentlich an ihre Finanzierung? Die Studiengebühren für den zweijährigen Vollzeit-Master in Wirtschaftswissenschaften betragen bei semesterweiser Zahlung je 4.900 €. Somit kostet das Studium insgesamt 19.600 €. In diesem Betrag sind alle Gebühren für die Immatrikulation, Prüfungen, Sportangebote und den Studierendenverein student lounge e. V. inbegriffen.

Student Loans der Sparkasse Bodensee Die Sparkasse Bodensee bietet Master-Studierenden der ZU die Finanzierung der Studiengebühren mittels eines Darlehens an. Während des Studiums übernimmt die Sparkasse die Zahlung der Gebühren und spätestens ein Jahr nach dem eigenen Berufseinstieg beginnt die zehnjährige Rückzahlungsphase. Mehr Informationen unter: www.zu.de/stundentloan Stipendienprogramme Gemeinsam mit Medienpartnern bietet die ZU besonders leistungsstarken Studierenden Teil- und Vollstipendien an. Brand eins, der Behörden Spiegel, Cicero und Stuttgarter Zeitung sind nur einige, die diese Stipendien zur Verfügung stellen. Mehr Informationen unter: www.zu.de/stipendien 50 Prozent für Stiftungs-Stipendiaten Unser Beitrag zur Begabtenförderung: Für Stipendiaten der zwölf Begabtenförderungswerke reduzieren sich die Studiengebühren für die Master-Studiengänge um 50 Prozent. Stipendiaten der Begabtenförderungswerke zahlen somit nur die Hälfte der oben angegeben Studiengebühren. Mehr Informationen zur Studienfinanzierung: Yvette Nischelwitzer, Beratung Studienfinanzierung, Tel. ­ +49 7541 6009-2203, Mail: yvette.nischelwitzer@zu.de

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„,Man kann sein Geld nicht schlechter anlegen, als in ungezogenen Kindern‘ schrieb Wilhelm Busch. Dann doch lieber in gut erzogenen. Oder? Stipendiaten der zwölf Begabtenförderungswerke zahlen für die Masterstudiengänge der ZU nur die Hälfte. Ich bin froh, dass ich hierher gekommen bin – und genieße Bildung aus gutem Hause.“ Eva Becker, Master-Studierende Start 2007 und Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes

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Enden wir mit dem Ende: Master-Thesis-Themen unserer Studierenden Eine Auswahl | Collective Memory in Organizations: Between Organizational Identity, Image and History Management | Orte der Sichtbarmachung: Die gesellschaftliche Funktion von Unternehmensstiftungen | Kommunikation – Kultur – Interaktion. Nutzung, Einfluss und Potential der Arbeiten Erving Goffmans in der interkulturellen Kommunikation | Die Zukunft der pharmazeutischen Patentrechte | Integrations- und Exklusionsmechanismen einer durch Massenkultur vergesellschafteten kontingenten Moderne. Exemplifiziert anhand der Konsequenzen auf den deutschen Bildungssektor | Empirische Wissenschaftsforschung | Brand-Rituals. An Empirical Analysis of the Antecedents and Consequences of Brand-Rituals | Community-Portal als Innovationsintermediär. Zur Interaktion von Nutzern, Herstellern und Plattformbetreibern in internetbasierten Innovationsprojekten | Meanings of work and private life and their interrelationship in dual career families: What is told in life histories about interpretations of work and home? | Großfamilien und Unternehmensgruppen. Eine exemplarische Analyse der Unternehmenskultur von Mehrgenerationen Familienunternehmen | Intercultural Knowledge Transfer. Adding the Anthropological Perspective | Who dares to guess: Risky choice and gambling attitudes in an ­experimental research design of „Who Wants To Be A Millionaire?“ | Evaluationskriterien für die Demo Area im IBM Forum Zurich Research ISL – Eine Fallstudie unter Anwendung der Akteur-Netzwerk-Theorie | EU Public Communication Policy – Resignation in silence?

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Wie wird wohl die Idee der Universität des 21. Jahrhunderts – und wie wirkt sie? Die Zeppelin Universität fokussiert in ihrer aktuellen 5-JahresStrategie (2013-2017) auf Soziale Innovationen und damit auf die Frage, was eine Gesellschaft bei herausfordernden Transformationen über Forschung und Lehre hinaus von Universitäten noch braucht. Die ZU verschreibt sich als zivilgesellschaftlicher Akteur insbesondere der Wirksamkeit durch Soziale Innovationen für Gesellschaft. Weitere ­Informationen zu dieser Strategie finden Sie unter zu.de/strategie

für InnovSoziale ation durch küns wissens en tleris c che, haftliche p o m , unterlitische u ediale, n n Inter ehmeriscd ventio h nen e

„ Wenn du fundamentale Fragen beantwortet haben willst, musst du dich selbst darum kümmern.“ Heinz von Foerster

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Der Anfang von Himmel und Erde hat keinen Namen, Berlin, 2008, S. 258.


Hamburg London Köln Paris

Berlin

Stuttgart München Wien Zürich Friedrichshafen

In 90 Minuten um die Welt Friedrichshafen befindet sich im Dreiländereck Deutschland, Österreich, Schweiz und ist per Flugzeug von allen großen deutschen und europäischen Städten in maximal 90 Minuten erreichbar. Die Fluggesellschaft Intersky bietet allen ZU-Studierenden und Studieninteressenten exklusiv Student-Tickets Hin- und Retour für unter 150 €. Mehr Informationen unter: www.intersky.biz

Kontakt und Buchung Zeppelin Universität Bewerberberatung | Silvia Hurlebaus Am Seemooser Horn 20 D-88045 Friedrichshafen | Bodensee Tel.: +49 (0) 7541 6009 - 2000 Fax : +49 (0) 7541 6009 - 1199 silvia.hurlebaus@zu.de www.zu.de/bewerbung

Stand: 02/2013

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