Zeppelin Universität | Graduate School | Politics & Public Management

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Graduate School | Politics & Public Management


Nach einem Überangebot an Überblicken im Bachelor, nun ein forscher Master an einer Universität, wie sie vor 800 Jahren erfunden wurde.

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Haltung Wie ist die Universität gedacht? Profile Wer hat das schon gemacht? ProfessorInnen Wer hat das möglich gemacht? Programme Was ist dort angedacht? Eine Universität. Zwei bilinguale Programme – für Aufbauer oder Fachwechsler.

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„ Die Universität ist die Stätte, an der Gesellschaft und Staat das        des Zeitalters sich        entfalten lassen.“ Karl Jaspers 1

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Die Idee der Universität, Heidelberg, 1946, S. 9. Karl Jaspers war Philosoph an der Universität Heidelberg.



Inhalt

Haltung Der Anfang. Das Zentrum. Sie. ................................................................................... 8 Die Haltung: Wie sind die Programme gedacht?........................................................... 10 Die Haltung: Wie ist die Universit채t gedacht? .............................................................. 12

Profile Das Department und seine Fragen . . ........................................................................... 16 Die Werdeg채nge unserer Studierenden ...................................................................... 18 Der Campus . . .......................................................................................................... 28

Professoren Die Professoren . . ..................................................................................................... 30 Die weiteren ForscherInnen....................................................................................... 52 Die externen DozentenInnen . . ................................................................................... 56

Programme Die internationalen Projekte der Studierenden . . ........................................................... 60 Der Brown Bag Lunch............................................................................................... 62 Die forschungsorientierten Programme: konsekutiv und nicht-konsekutiv........................ 64 Die internationalen Partneruniversit채ten...................................................................... 72 Die Ansprechpartner zum Kennenlernen. . .................................................................... 74 Das Auswahlverfahren . . ............................................................................................ 76 Die Studiengeb체hren-Finanzierung.. ............................................................................ 78 Das Ende: Master-Thesis-Themen unserer Studierenden . . ............................................ 80


Der Anfang. Das Zentrum. Sie.

Fangen wir unsere Broschüre doch mit dem an, was eigentlich im Zentrum stehen sollte: mit Ihnen!

Haben Sie eigentlich auch genug vom Studieren und jetzt richtig Lust zu studieren? Haben Sie eigentlich eher auswändig oder inwändig gelernt? Haben Sie eigentlich für die Uni und nicht für das Leben gelernt? Haben Sie sich spezialisiert und generell keine Ahnung? Hatten Sie eigentlich auch Sprechstunden, die geviertelt waren? Haben Sie eigentlich Ihre Professoren im konkreten Forschungskontext erlebt und hätten Lust mit ihnen zusammen zu arbeiten? Freuen Sie sich eigentlich auch mal auf Studierende aus ganz anderen Fachbereichen? Wollen Sie eigentlich auch mal in der Regelstudienzeit fertig werden? Wollen Sie nicht eigentlich doch international studieren? Wollen Sie nicht eigentlich doch nach Ihrem Bachelor arbeiten oder lieber im Master? Wollen Sie eigentlich schon während des Studiums veröffentlichen? Wollen Sie promovieren oder sich danach in der Praxis fortbewegen? Glauben Sie an eine Kanzlerin mit Bachelor-Abschluss? Werden Verwaltungsreformen in Zukunft auch von Menschen ohne Promotion initiiert und durchgesetzt?

„Der Bachelor macht dumm.“ Peter Grottian, Berliner Politikwissenschaftler 1

in: Martin Wiarda: Macht Studieren dumm?, DIE ZEIT, 23.04.2009 Nr. 18. 1

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Die Haltung: Wie sind die Programme gedacht?

Wir haben viele Programme studiert, um studierbare Programme zu entwickeln!

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„Wir wollen Studierende fördern, die nach den Hintergründen fragen und nach den Zusammen hängen von Wirtschaft, Kultur, Politik und den Medien.“ Gabriele Fischer, Chefredakteurin brand eins. brand eins fördert jedes Jahr eine/n Master-Student/in mit einem Vollstipendium

Forschungsorientierung für Praxisorientierung: Weil empirisch belegt ist, dass nur Forschungsorientierung eine erfolgreiche Praxisorientierung sichert. Studien belegen einen positiven Effekt von Forschungsorientierung in Master-Programmen sowohl auf die Wahrnehmungen bei Personalverantwortlichen, als auch auf die Ausbildungsqualität selbst sowie auf das durchschnittliche Einstiegsgehalt, welches im Jahr ca. 1000 Dollar höher liegt. Für Politik- und Verwaltungswissenschaftler gibt es kaum Studien, aber der Zusammenhang kann als vergleichbar vermutet werden. Vielleicht ist das der Grund, warum unsere Studierenden eine ­ eigene Diskussionspapierreihe haben, die „zu|schnitte students“. Herausforderung Heterogenität statt Monokultur: Die ZU bietet auch nicht-konsekutive Programme an, weil wir Vielfalt und Interdisziplinarität lieben – trotz aller Schwierigkeiten und deswegen. Sei es die Biotechnologin, die über den Master der Wirtschaftswissenschaften zu McKinsey ging, der Architekt, der über Verwaltungs- und Politikwissenschaften in die öffentliche Verwaltung wechselte oder der Schweizer Oberbürgermeister, der doch noch mal Public Management studiert oder der Wirtschaftswissenschaftler, der nun endlich bei der Kulturwissenschaften landete, um sich selbständig zu machen.

Generalisierende Spezialisierung: Wir glauben nicht an Fachidioten, ein Interesse sollte man doch mit Leidenschaft vertieft haben – im Kontext der anregenden Breite. Spezialisierung macht nur da Sinn, wo Sie Ihre Leidenschaft und Ihre Lebenszeit investieren wollen. Was das genau ist, weiß nur einer: Sie! Und wir haben 24 Wahl­ möglichkeiten vorgesehen, von denen Sie acht wählen. Zudem können Sie auch einen Minor in den Kommunikations- und Kulturwissenschaften oder in den Wirtschaftswissenschhaften machen. Nachfrageorientierung statt Angebotsorientierung: Wir nennen das StudentStudies, d. h. zehn Studierende reichen aus, um das Curriculum genau nach Ihren Bedürfnissen zu gestalten. Der Mittwoch ist für diese Nachfragen gesondert freigehalten – von neurowissenschaftlicher Entscheidungstheorie, Theorie der Beratung, Social Entrepreneurship, internationalem Konfliktmanagement bis hin zu Praxisveranstaltungen zu Verwaltungsreformen in Nepal oder der Arbeit mit dem Sachverständigenrat zur gesamtwirtschaftlichen Begutachtung. Zusätzliches Forschungssemester: Die Süddeutsche Zeitung nennt es liebevoll „Bummelstipendium“(Frank van Bebber (2009): Stipendien für Bummler, Süddeutsche Zeitung, 09.03.2009, S. 7), wir Forschungsermöglichung. Junge Nachwuchswissenschaftler können während eines zusätzlichen Semesters gebührenbefreit bereits im Master ihr eigenes Forschungsfeld entwickeln – mit Professoren der ZU und anderer Universitäten. Einzige Auflage: eine Veröffentlichung. Ansonsten gilt: Die Regelstudienzeit ist tatsächlich die Regel. Globalisierung zu Hause und unterwegs: Bilinguale Programme an einer deutschen Universität – mit Schwerpunkt Englisch. Auslandssemester ist gewünscht, Auslandspraktikum gefordert und weitere Fremdsprachen möglich. TandemCoaching statt Sprechstunde: An vielen Universitäten sind die Betreuungsrelationen 160 Studierende pro Professor, bei uns zwei Coaches pro Studierendem. Ein WissenschaftsCoach und ein PraxisCoach, mit denen Sie einmal im Semester über Ihre wissenschaftliche Arbeit und Ihre berufliche Orientierung reflektieren. 11


Die Haltung: Wie ist die Universität gedacht?

„Die Universität müsste also auch ein Ort sein, an dem nichts außer Frage steht.“ Jacques Derrida

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Die Zeppelin Universität ist eine staatlich anerkannte Stiftungsuniversität in privater Trägerschaft. Als Hochschule zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik verschreibt sie sich der individualisierten, internationalen und interdisziplinären Aus- und Weiterbildung von generalistischen Entscheidern und kreativen Gestaltern sowie der multidisziplinären Forschung zu gesellschaftlich relevanten Fragestellungen. Die Zeppelin Universität ist eine lernende Universität, die auf die besonderen Leidenschaften und Fähigkeiten ihrer Studierenden und Forschenden fokussiert. Ziel ist die kompromisslose wissenschaftliche Neugier. Alle an der Zeppelin Universität Beteiligten, ob Wissenschaftler, Verwaltung, Gesellschafter, Förderer oder die Studierenden, sehen die Universität als ihre Anregungs­ arena, in der die eigenen Leidenschaften und Fähigkeiten freiheitlich beim Lernen und Forschen entwickelt werden können – individualisiert, interdisziplinär und im ­internationalen Kontext. Einen solchen Ort, an dem Dialoge wichtiger sind als Vorlesungen, an dem Lernen Vorrang vor Wissen hat, an dem individuelle Leidenschaften und Nachfragen im Studienangebot Berücksichtigung finden, an dem Forschung irritierend sein darf und nicht nur der wissenschaftlichen Gemeinschaft allein dienen muss, an dem zufällige Gespräche hilfreicher sind als Sprechstunden, an dem Persönlichkeiten auf Persönlichkeiten treffen – in der Lehre, im Coaching, in der Forschung, in der Weiterbildung oder Beratung; einen solchen Ort wollten wir einfach gründen.

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Die unbedingte Universität, Frankfurt am Main, 2001, S. 14.

Es ist der Wunsch der Exzellenz eines Experiments, dass sich aus einer Haltung der unbändigen Neugier und der undisziplinierten Suche nach Lösungen, Problemen, Antworten und Fragen immer wieder neu erfindet. Die Studierenden, ebenso wie die wirtschaftliche, kulturelle und politische Praxis, stellen diese Universität vor die wichtigste Prüfung – jeden Tag aufs Neue: die Prüfung von Sinnhaftigkeit, Verantwortlichkeit und Nachhaltigkeit der Lehre und Forschung. Eine konsequente Problemorientierung als Ausgangspunkt für die Arbeit mit Theorien sowie die Theoriearbeit machen dabei die Suche nach der gesellschaftlichen Relevanz allen Lernens und Forschens der Zeppelin Universität deutlich. Die Zeppelin Universität wurde seit ihrer Gründung im Jahr 2003 bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet, unter anderem zweimal als „Innovativer Ort im Land der Ideen“ von Bundespräsident Horst Köhler. Eine vollständige Übersicht über Auszeichnungen und Rankings finden Sie unter: www.zu.de/auszeichnungen


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Das Department und seine Fragen

„Wie wichtig es ist, in die Ausbildung der öffentlichen Verwaltung nicht nur rechts- und verwaltungswissenschaftliche, sondern verstärkt auch

einfließen zu lassen, zeigt sich nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass wir den Anforderungen einer immer komplizierter werdenden Gesellschaft mit immer knapper werdenden öffentlichen Mitteln gerecht werden müssen. Umso mehr gilt: Der Staat kann die anstehenden Probleme nur lösen, wenn er effizient, transparent und glaubwürdig handelt. Für Ihren Master-Studiengang in Politik- und ­Verwaltungswissenschaften wünsche ich Ihnen viel Erfolg.“ Brigitte Zypries, Bundesministerin der Justiz a.D., zur Eröffnung des Departments 2006

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„Ich möchte dieser Region und der Stadt Friedrichshafen zur Zeppelin Universität gratulieren – die

Impulse

dieser Einrichtung kommen der ganzen Region zugute.“ Annette Schavan, ehem. Bundesministerin für Bildung und Forschung im Rahmen eines Vortrags bei den Friedrichshafener Bildungsgesprächen am 15.09.2009

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Das Department und seine Fragen

Ein stattliches Programm für den Staat und seine Zwischenräume zur Gesellschaft – von einer Privatuni.

Unser Anspruch: Neue Ausbildungsdimensionen für das Management von Verwaltung, Staat und Politik

Die Professorinnen und Professoren müssten es ja ­eigentlich am besten wissen: Was sind die wichtigsten fünf Fragen, mit denen sich das „Department for Public Management & Governance | PMG“ in den MasterStudiengängen beschäftigt? 1 Zukunftsfähige Verwaltung Wie meistern öffentliche Organisationen die Herausforderungen der Zukunft – vor Ort oder elektronisch? 2 Regieren im globalen Kontext Wie lässt sich staatliches Handeln in entgrenzten Räumen demokratisch legitimieren, effizient organisieren und angemessen regulieren – supranational oder regional in Metropolen? 3 Innovatives Management Was können moderne Verwaltungen bei der Produktion, Bereitstellung und Gewährleistung öffentlicher Güter weltweit voneinander und vom Privatsektor lernen – und was nicht? 4 Neue Staatlichkeit und Demokratie Wo bleibt der Wählerwille im Netzwerk der Medienvertreter, Policy-Experten, Lobbyisten und Berufspolitiker? 5 Europäische Integration Welche Folgen hat die europäische Integration für den öffentlichen Sektor in den Mitgliedsstaaten?

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Der öffentliche Sektor befindet sich in einer der wichtigsten Transformationsphasen in der Geschichte moderner Staatlichkeit: 1. die europäische Integration, 2. neue globale und regionale Verflechtungen, 3. der Ruf nach effizienter und zugleich bürgernaher Verwaltungsführung, 4. die Debatten um Privatisierungen, PublicPrivate-Partnerships oder Entbürokratisierung, 5. die Einführung von Electronic Government, 6. die Vertrauenskrise öffentlicher Institutionen mit ihren Fragen nach ethischen Standards und neuen Formen politischer Kommunikation kennzeichnen beispielhaft diesen tiefgreifenden Wandel. Davon wird nicht nur die staatliche, kommunale und internationale Verwaltung erfasst, sondern auch öffentliche Unternehmen, Nicht-Regierungsorganisationen, gemeinnützige Organisationen und politische Instanzen wie Verbände, Parteien und Parlamente. Führungskräfte der neuen Generation brauchen im öffentlichen Sektor zunehmend Management- und Strategiekompetenzen, die auf komplexe Entscheidungen im dynamischen Umfeld von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vorbereiten – sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Die ZU bietet ein innovatives Ausbildungs- und Forschungsprofil der managementorientierten Politik- und Verwaltungswissenschaft an, in dem die sozialwissenschaftlichen Elemente der Organisations- und PolicyForschung mit Ökonomie, Managementwissen und den wichtigen Komponenten des öffentlichen Rechts zusammengeführt werden. Das Department „Public Management & Governance (PMG)“ versteht sich dabei als Forschungs- und Bildungslabor, das die problemorientierte Ausbildung für den öffentlichen Sektor theoriegeleitet, im interdisziplinären Dialog und mit internationalem Profil vorantreibt.


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Die Werdegänge unserer Studierenden

Wir werden oft gefragt: „Wie viele Studiengänge bieten Sie an?“ Wir sagen immer: „So viele wie Studierende – also gut 1000.“

Wo kommen denn die Studierenden überhaupt her?

Addis Abeba University, Äthiopien | Universität Augsburg | Freie Universität Berlin | Humboldt Universität zu Berlin | Universität Bielefeld | Universität Bochum | Universida de Federal de Minas Gerais, Brasilien TU Chemnitz | Universität Düsseldorf | Universität Eichstätt Ingolstadt | Universität Erfurt | Universität Essen ­Universität Flensburg | Universität Frankfurt | Universität Frankfurt/Oder | Universität Freiburg | University of Ghana | Universität Graz | Universität Hamburg | Institute Technology Bandung, Indonesien | Universität Innsbruck | TH Karlsruhe | Universität zu Köln | Universität Konstanz | Universität Leipzig | University ­College Maastricht | Universität Magdeburg | UAEM Toluca, Mexico | Higher School of Economics Moskow Ludwig-Maximilians-Universität München | Universität Münster | University of North Carolina | Universität Osnabrück | Universität Paderborn | Universität Passau | Hochschule Speyer | Universität Potsdam | Universität Siegen | Alazhar University, Palestina | Sorbonne Nouvelle Paris | Pädagogische Hochschule St.Gallen Universität St. Gallen | Universität Stuttgart | WHU Vallendar | Zeppelin Universität | Universität Zürich

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Einzig- und eigenartige Biographien: Fünf Beispiele von ZU-Studierenden Die Mehrzahl der Master-Studierenden an der ZU kommt von einer anderen Universität zu uns. Was ist ihnen allen gemein? Sie sind einzig- und eigenartig und behutsam forsch. Und wie sehen diese eigenartigen Werdegänge von ehemaligen Master-Studierenden der managementorientierten Verwaltungs- und Politikwissenschaften aus? Fünf Beispiele: Maximilian Koch (MA PPM Start 2008) Vom Bürgermeister, der noch einmal studiert. Mitte 30 und dann nochmals in den Seminarraum? Das erste Semester war eigentlich als Eingewöhnungsphase gedacht. Thomas Hobbes, Montesquieu, Max Weber und Niklas Luhmann. Als Bürgermeister hat er auch Mehrheiten zu organisieren, aber was Mehrheiten in einer Demokratie wirklich sind, dass hat er im Bereich der Wahlforschung und im Demokratie-Seminar nochmal ganz neu gelernt. Koch zum Theorie und Verhältnis von Theorie und Praxis: „Hier habe ich mir angewöhnt, die verlangten Texte so rasch als möglich zu schreiben und mit den DozentInnen jeweils ein Thema zu bestimmen, welches einen direkten Bezug zu meinem Arbeitsumfeld als Bürgermeister hat. Dies ist mir bis jetzt sehr gut gelungen.“

Silvia Naumann (MA PPM Start 2005) Brühl.Bodensee.Berlin. Silvia Naumann studierte zunächst Verwaltungswis­ senschaften an dem Ort, an dem man so etwas in Deutschland gut machen kann: An der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl. Das reichte ihr nicht – obwohl sie bereits verbeamtet in ­einer Bundesbehörde arbeitete – und so begann sie im Jahr 2005 ihren Master-Studiengang PMG an der ZU. Das Thema der Verwaltungsmodernisierung wurde ihr eine Herzensangelegenheit und nachdem sie ihre Master-Thesis zum Gewährleistungsstaatsmodell verfasste, begann sie ihre Karriere bei Steria Mummert Consulting AG im Bereich „Public Services“ in Berlin. Was heißt das konkret? Z. B. folgende verantwortete Projekte: „Entwicklung von Standards zur Personalausstattung der Berliner Jugendämter“, „Durchführung von Trainingsmaßnahmen für KindertagesstättenleiterInnen im Zuge der Reformen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe“.

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Die Werdegänge unserer Studierenden

Michael Henkert (MA PMG Start 2007) Diversitäts- und Migrationsforscher und ­Persönlicher Referent der ehem. Bundes­ forschungsministerin Nach seinem Studium an der Fachhochschule des Bundes für Öffentliche Verwaltung, Brühl, begann ­Michael Henkert seine Karriere im Bundesministerium für Bildung & Forschung in der Grundsatz- und Strategieabteilung. Sein viersemestriges Studium an der ZU hätte ihn fast davon abgebracht, doch dann wurde er doch noch Persönlicher Referent der ehem. Bundesforschungsministerin Annette Schavan. Was wurde mittendrin so gefährlich? Forschung. Im Rahmen seines Forschungsprojektes zum Thema „Interkulturelle Öffnung der Verwaltung“ am Stadt Friedrichshafen-Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft untersuchte er vor dem Hintergrund des Nationalen Integrationsplans die Maßnahmen von Bund, Ländern und Kommunen zur Erhöhung des Anteils von Beschäftigten mit Migrationshintergrund in den deutschsprachigen Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen. Ein Ergebnis: Sein Aufsatz „Towards Representative Bureaucracies in Multi-Cultural Cities? Lessons from European Cities“ mit Präsentationen auf der Jahrestagung der Urban Affairs Association (UAA) in Chicago und der Abschlusskonferenz der Initiative „Vielfalt als Chance“ unter Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin und dem Kongress „Integrating Cities III – Berlin 2009: Embrac­ing Diversity – Achieving Equal Opportunities“. Um den Transfer von der Wissenschaft in die Praxis und umgekehrt in der ZU zu verstärken, hat Michael Henkert mit den „Friedrichshafener Verwaltungsgesprächen“ ein Veranstaltungsformat entwickelt, bei dem unter dem Titel „Repräsentative Bürokratie durch interkulturelle Öffnung – Herausforderungen für den öffentlichen Sektor“ Entscheidungsträger und Experten aus Politik und Verwaltung im Oktober 2009 an die Zeppelin Universität eingeladen wurden.

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Aleksandra Rhomberg (MA PMG Start 2006) Von Randlage zu Randlage und jetzt im Zentrum Mit sechs Jahren kam die gebürtige Polin nach WestBerlin, machte dort ihr Abitur, um zum Jura-Studium nach Frankfurt/Oder an die neu gegründete EuropaUniversität Viadrina zu gehen – direkt an der Grenze zu ­Polen. Nach dem Staatsexamen arbeitete Aleksandra Rhomberg in der Verwaltung des Deutschen Bundestages in den Bereichen Besucherdienst, Europa-Ausschuss und Vergaberecht. Der Wissensdurst kam wieder und offenbar auch der Drang, wieder an eine neugegründete Universität und wieder in ein Grenzgebiet zu gehen – an die ZU am Bodensee. Die Schnittstelle von Politik, Verwaltung und Medien war ihre Forschungsfrage. So dann auch die Master-Thesis: „Welche Realität konstruieren Massenmedien am Beispiel des EU-Gipfels im Juni 2007? Eine Diskurs­ analyse deutsch-polnischer Massenmedien“. Schon während des Studiums arbeitete sie in der Redaktion des Münchner Merkurs und absolvierte einen Forschungsaufenthalt an der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau, nebenher gründete sie an der ZU einen Literaturzirkel und initiierte einen Theoriezirkel für Master-Studierende und und und... Zwei Wochen nach ihrer Disputation ist sie wieder zurück im Bundestag – als Referentin für internationale Austauschprogramme. Und heute ist sie Referentin für Menschenrechte im Arbeitskreis „Internationale Politik“ der FDP-Bundestagsfraktion.


Kann man sich eigentlich auch außerhalb von Berlin auf die Hauptstadtpolitik vorbereiten? Ja, randständig am Bodensee! Christian Geiger (MA PMG Start 2006) Vom Student zum Lehrenden Christian Geiger ist dem Bodensee treu geblieben. Nach dem Bachelor-Studium der Politik- und Ver­ waltungswissen­ schaften an der Universität Konstanz wechselte er zum Master-Studium an die ZU. Während des Studiums absolvierte er mehrere Praktika, unter anderem im Staatsmini­ sterium Baden-Württemberg sowie auf Seiten der In­dustrie bei der TOGNUM AG. Seine Master-Thesis schrieb er zum Thema „Regionen im Standortranking – Diskussion und Erarbeitung eines Evaluationsinstruments für eine nachhaltige Regionalentwicklung“. Da ihn zu diesem Zeit­punkt seit mehreren Jahren das Thema E-Government um­trieb, kam ihm die Eröffnung des Telekom Institute for Connected ­Cities an der ZU gerade recht: Er wurde er­ster wissenschaftlicher Assistent und Doktorand des neuen Direktors Jörn von Lucke. Bereits im ersten Semester seiner Promotion übernahm Christian Geiger Lehrtätigkeiten im Seminar zum Thema „Mediensysteme, Medienpolitik und Medienökonomie: T-City Friedrichshafen“.

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Die Werdeg채nge unserer Studierenden und Absolventen

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„Einheit von Lernen und Forschung heißt, (...) dass die Abschlussprüfung am Ende der Universitätsstudien dem Studenten einen kleinen Beitrag zur wissenschaftlichen

Forschung

abverlangt. Dies lässt sich als Austauschphänomen analysieren: Die Universität verleiht einen akademischen Grad und verlangt als Gegenleistung eine kleine Forschungsleistung (...).“ 1

Rudolf Stichweh

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Wissenschaft, Universität, Professionen, Frankfurt am Main, 1994, S. 240.

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Die Werdegänge unserer Studierenden

Berufsperspektiven zwischen Theorie und Praxis Sehr geehrter Eckhard Schröter. Die beiden MasterStudiengänge sind forschungsorientiert akkreditiert. Warum sollte man im Master forschen? Nur forschungsorientierte Studiengänge fördern besonders die Fähigkeit zur selbständigen und kritischen Analyse – eine Fähigkeit, die für moderne Führungskräfte vorausgesetzt wird, um komplexe und dynamische Zusammenhänge erfassen und beurteilen zu können. Das dafür nötige theoretische Orientierungswissen, das passende methodische Handwerkszeug und das entsprechende Reflektionsvermögen wird nicht in „how-todo“ Kursen, sondern in forschungsorientierten Seminaren vermittelt – mit dem positiven Effekt, damit zugleich die Tür zur weiteren wissenschaftlichen Qualifikation zu öffnen. Herr Behnke, Sie beschäftigen sich stark mit der Funktionsweise des politischen Systems, bspw. Überhangmandaten und dem Zusammenspiel von Werten und Politik. Wofür bilden Sie aus? Eine wesentliche Fähigkeit, die mit dem Studium vermittelt werden soll, ist das Denken in Modellen. Modelle sind Repräsentationen unserer Wirklichkeit, die diese auf wenige, überschaubare Aspekte reduzieren. Die Analyse solcher Modelle kann dann mit etwas Glück Aufschluss über bestimmte Beziehungen zwischen verschiedenen Aspekten des Modells geben, die sich dem intuitiven Blick auf den Gegenstand nicht erschlossen hätten. Das Denken in Modellen fördert analytisches, abstraktes Denken, aber auch strategisch, planendes Denken, da es die Steuerbarkeit und Manipulierbarkeit politischer Institutionen erkennbar macht, wenn man die entsprechenden Zusammenhänge kennt. Und was machen die Absolventen von PMG ganz konkret? Nun, diese Fähigkeiten sind vielseitig anwendbar und beziehen sich nicht auf ein bestimmtes Berufsfeld. Sie können überall von Nutzen sein, wo es um die Vermehrung des Verständnisses komplexer Institutionen geht.

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Das kann man dann in der Unternehmens- oder Politikberatung einsetzen, aber natürlich auch als Basis für eigene weitergehende wissenschaftliche Arbeit nutzen. Das Denken und Arbeiten mit statistischen Modellen, das auch einen Teilbereich der Ausbildung im Master ausmacht, ist z. B. sehr gefragt bei Meinungsforschungsinstituten, aber inzwischen auch bei Behörden oder Agenturen. Herr Schröter, Sie beschäftigen sich mit international vergleichender Verwaltungsforschung. Was können Ihre Studenten am Ende eines ZU-Masters? Die PMG-Master überblicken die internationalen Reformentwicklungen im öffentlichen Sektor und bewegen sich daher auf dem nationalen und internationalen Parkett gleichermaßen urteils- und kommunikationssicher. Vor allem sind sie auch mit konkreten Innovationsprojekten auf verschiedenen Staats- und Verwaltungsebenen vertraut, wodurch sie auch eine besondere Management- und Anwendungskompetenz erwerben. Wie wir von unseren Absolventen erfahren, wird gerade diese Verbindung des „weiten Horizonts“ mit der ausgewählten Vertiefung für den Berufseinstieg besonders geschätzt. Und welche Werdegänge beobachten Sie? Unsere Annahme hat sich bestätigt, dass diese Karrierewege nicht auf einzelne Institutionen und Sektoren beschränkt sind. Sie reichen vielmehr von der kommunalen bis zur internationalen Ebene – z. B. in der Entwicklungszusammenarbeit, im Auswärtigen Dienst oder bei EU-Institutionen – und verlaufen oft entlang der Nahtstelle zwischen Politik und Verwaltung (z. B. in Abgeordneten- und Ministerbüros). Attraktiv sind PMG-Master ebenfalls für den Beratungssektor, der für Reformprojekte im öffentlichen und gemeinnützigen Sektor auf qualifizierten Nachwuchs angewiesen ist. Die Forschungsorientierung der Studiengänge kommt schließlich denen zu gute, die im nächsten Schritt eine Promotion anstreben.


Herr Behnke, zum Schluss: Was ist die größte Herausforderung in der Zusammenarbeit mit den Masterstudierenden für die Professoren? Die größte Herausforderung besteht meiner Meinung nach darin, die Studenten für Dinge zu motivieren, für die sie selten spontane Begeisterung und Neigungen entwickeln, wie z. B. Statistik und formale Analyse, die aber für spätere Berufsfelder mit die wichtigsten Qualifikationen darstellen werden und die ihren Reiz erst entfalten, wenn man sich schon bis zu einer gewissen Tiefe mit diesem Gegenstandsbereich auseinandergesetzt hat. Und für die Studierenden? Sich auf diese Dinge einzulassen, ohne dass sie unmittelbare Gratifikation in Form von Spaß, Interesse und Begeisterung verspüren. Das setzt von Seiten der Studenten voraus, dass sie bereit sind, dem Dozenten einen Vertrauensvorschuss auf seine Kompetenz zu geben.

Die Professoren Schröter und Behnke können Sie ab Seite 30 kennenlernen. ZU-Studierende zu Besuch bei Dr. Hermann Otto Solms in Berlin

Eine Auswahl von Unternehmen, in denen Master-Studierende ein Praktikum absolviert haben bzw. nach dem Masterabschluss in den Beruf gestartet sind: AG Wirtschaft und Technologie CDU/CSU Ashoka Deutschland gGmbH BP Oil Marketing GmbH Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Bundesministerium für Bildung und Forschung Bündnis 90/Die Grünen CDU/CSU Bundestagsfraktion CSU – Landesgruppe im Deutschen Bundestag Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit Deutscher Bundestag Dorsch Consult Wasser & Umwelt GmbH Europabüro des Deutschen Städte- und Gemeindebunds Europäische Kommission Europäisches Parlament FDP-Bundestagsfraktion Internationale Gesellschaft für Menschenrechte e.V. Internationale Organisation für Migration – IOM KfW Entwicklungsbank

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG Merck KGaA Münchner Merkur Pleon GmbH Presse- und Informationsamt der Bundesregierung Ramboll Management GmbH Slow Food International Staatsministerium Baden-Württemberg Stadtverwaltung Friedrichshafen The German Marshall Fund of the United States Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg World Bank Washington Zweites Deutsches Fernsehen – ZDF Einige Absolventen befinden sich in Promotionsprogrammen, unter anderem an folgenden Universitäten: Universität Bamberg, Universität Gießen, Universität Konstanz, Universität Magdeburg, Universität Mainz.

Weitere Informationen zum PartnerPool unter: www.in-die-zukunft.de

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Das TalentCenter der ZU

Das TalentCenter der ZU ist für Studierende Ansprechpartner, wenn es um Kontakte in die Praxis und Beratung rund um das Thema Karriere geht. B­eratung bzw. Serviceangebote gibt es zu: | Praktika im In- und Ausland | Jobeinstieg | PraxisCoaching | Studentischen Projekten mit Partnern der Zeppelin ­Universität Konkret funktioniert das über Informationen, Veranstaltungen und persönliche Beratungen:

| ZUtaten – Workshop- und Karrieretage der Zeppelin Universität ZUtaten heißen an der Zeppelin Universität die etwas anderen Karrieretage, die jeweils im Frühjahr stattfinden. In Diskussionsrunden und Workshops bearbeiten Praktiker, Forscher und Studierende Probleme aus der Praxis und lernen sich so intensiv kennen. Dabei ergaben sich in den letzten Jahren zahlreiche Praktikums- und Einstiegsangebote für unsere Studierenden. Näherer Informationen finden Sie unter www.zu-taten.de

Informationen

| Bewerbungstrainings und weitere Veranstaltungen

| Karriereangebote auf www.lakebook.de

Während des Semesters finden diverse Veranstaltungen zu Bewerbungstrainings und Einstiegsmöglichkeiten bei unseren Partnern statt. Die genauen Termine finden Sie dann zeitnah im Newsletter.

Lakebook ist die Plattform, auf der sich Studierende, Alumni und Praxispartner treffen. Im Karrierebereich von lakebook finden Sie ständig aktualisierte Angebote unserer Partner zu Praktika, Jobs, Wettbewerbe, Projekte u.v.m. | Newsletter TalentCenter Zusätzlich informiert das TalentCenter während des Semesters alle zwei Wochen über aktuelle Praktikums- und Jobangebote, aber auch über interessante Veranstaltungen, Ausschreibungen und Wettbewerbe rund um das Thema Karriere. | Praktikumsförderungen / Stipendien Für Auslandspraktika bietet das TalentCenter zwei Förderangebote an: Mit dem Udo J. Vetter-Reisestipendium kann die Zeppelin Universität gezielt Praktikumsprojekte ihrer Studierenden im Ausland unterstützen. Außerdem nimmt die Zeppelin Universität am ERASMUS-PraktikaStipendien-Programm des DAAD teil. Das TalentCenter berät die Studierenden bei der Frage, welches Stipendium sich am besten für ein Auslandspraktikum eignet.

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Veranstaltungen

Beratungen Bewerbungsunterlagen checken lassen, Ansprechpartner für Praktika und Jobs finden oder den passenden PraxisCoach finden. Diese Fragen und alles Weitere rund um die berufliche Karriere können Sie in Beratungsgesprächen mit dem TalentCenter klären. Kontakt: Wolfgang Link Ass jur MA | Leiter TalentCenter Nina Möller | Projektmanagerin TalentCenter Tel.: +49 7541 6009 1900 | E-Mail: talentcenter@zu.de


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Der Campus

Viel Raum für Möglichkeitsräume.

Wo sind Studierende und Wissenschaftler des „Department for Public Management & Governance | PMG“ in den Master-Studiengängen beheimatet? 1 Campus am Seemooser Horn: Der derzeit größte Standort der ZU liegt direkt am unieigenen Bodenseestrand und verfügt über Seminarräume, Bibliothek, studentische Projekträume, flächendeckendes WLAN und eine Mensa. Alle Standorte sind rund um die Uhr zugänglich. 2 Campus Fallenbrunnen: Auf dem Gelände einer alten Kaserne entsteht der zweite große ZU-Campus. Neben einem Gebäudetrakt mit Räumen für Seminare, Wissenschaftler und Verwaltung steht seit Oktober 2012 die ContainerUni am Campus Fallenbrunnen. Für eine Übergangszeit von zwei Jahren findet auf diesem provisorischen Campus der Großteil des universitären Lebens statt. Anfang 2015 bezieht die ZU dann ein eigenes, neugestaltetes Areal im Fallenbrunnen. Mehr zu den beiden Gebäuden unter www.containeruni.de und www.hauptcampus.de

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3 Studentenwohnheim: 220 Wohneinheiten stehen ZU-Studierenden im Wohnheim am Fallenbrunnen zur Verfügung.


Bild aus BA S. ??

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Die Professoren

„Was die Wissenschaftler der ZU auszeichnet: Eine sehr produktive Mischung aus wissenschaftlichem Tiefgang und pragmatischer

Neugierde an Phänomenen der Praxis.“

Ilya Kompasov, Master-Student Communication & Cultural Management

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Die Professoren

3 Fragen an Prof Dr Joachim Behnke Lehrstuhl für Politikwissenschaft Berufen von: Ludwig-Maximilians-Universität München Forschungsschwerpunkte: Wahlsysteme, Werteforschung, Demokratietheorie, Moderne politische Theorie Aktuelle Forschungsprojekte:

Mehr Informationen unter: www.zu.de/behnke

Was ist für Sie Wissenschaft? Wissenschaft ist im Wesentlichen erst einmal der ewige Versuch, der Wahrheit über bestimmte Gegenstandsbereiche zumindest näher zu kommen. Ausgangspunkt ist dabei der Versuch, die berühmten „puzzles“ oder „Probleme“ zu lösen, die uns andere Theorien oder der Alltag stellen. Sie sehen, ich bin hier noch weitgehend sehr konventionell in den Spuren von Popper und Kuhn. Wie sind Sie Forscher geworden? Ich hatte schon immer ein starkes wissenschaftliches Interesse. Dass ich dies tatsächlich als Beruf eingeschlagen habe, hat allerdings mehr mit sich zufällig ­ergebenden Gelegenheiten und Begegnungen zu tun als mit der zielstrebigen Verfolgung eines Lebensplans. Wo sind Sie forsch? Auch hier bin ich eher altmodisch, sehe mich aber in einer großen und berühmten Tradition. Im Wesentlichen hat Wissenschaft für mich immer noch mit Demut zu tun, nicht im Sinne von Unterwürfigkeit oder mangelndem Selbstbewusstsein, sondern im Sinne eines Staunens, dass gewisse Theorien elegant und ­erkenntnisfördernd zugleich sein können, oder – anders ausgedrückt – eines Staunens, dass wir überhaupt etwas erklären können. Ansonsten hoffe ich, in der Lehre „forsch“ im Sinne von anregend zu sein, in der eigenen Praxis „forsch“ im Sinne von „neue Wege beschreiten“ und gelegentlich aus pragmatischen Gründen „forsch“, um die eigenen Ergebnisse zu ­vermitteln, denn – wie sagt Goethe – „Nur die Lumpen sind bescheiden“ ­(obwohl ich diesen Ausspruch nicht ganz und gar teilen würde). 32


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Die Professoren

3 Fragen an Prof Dr Patrick Bernhagen Lehrstuhl für Politikwissenschaft | Schwerpunkt Politikfeld- und Ver waltungsforschung Berufen von: University of Aberdeen Forschungsschwerpunkte: Interessenvermittlung, Unternehmer und Politik, Bürgerbeteiligung, europäische Verfassungspolitik Aktuelle Forschungsprojekte:

Mehr Informationen unter: www.zu.de/bernhagen

Was ist für Sie Wissenschaft? Die systematische und nachvollziehbare Suche nach Antworten auf wichtige ­Fragen. Wie sind Sie Forscher geworden? Mir wurde während des Studiums klar, dass das bisschen Forschen dort mir nicht reicht. Wo sind Sie forsch? Beim Kritisieren von wissenschaftlichen Beiträgen anderer (einschließlich guter Freunde und Kollegen).

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Die Professoren

3 Fragen an Prof Dr Bruno S. Frey Gastprofessur für Politische Ökonomie Berufen von: University of Aberdeen Forschungsschwerpunkt: Politische Ökonomie Aktuelle Forschungsprojekte:

Mehr Informationen unter: www.zu.de/frey

Was ist für Sie Wissenschaft? Suche nach Wahrheit. Wie sind Sie Forscher geworden? Mit viel Arbeitseinsatz. Wo sind Sie forsch? Bei einigen Vorträgen.

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Die Professoren

3 Fragen an Prof Dr Dirk Heckmann Center for IT-Compliance and Trust Deutsche Telekom Institute for Connected Cities (TICC) Berufen von: Universität Passau Forschungsschwerpunkte: IT-Sicherheit und Vertrauensbildung im Internet E-Government als Herausforderung für Staatsrecht, Wettbewerbsrecht und Vergaberecht Aktuelle Forschungsprojekte:

Mehr Informationen unter: www.zu.de/heckmann

Was ist für Sie Wissenschaft? Wissenschaft bedeutet für mich Antworten auf Fragen zu suchen, von denen man bislang nicht einmal die Frage kannte. Aber auch der Drang, sich mit naheliegenden Antworten nicht zufrieden zu geben. Und schließlich: ein intellektuelles Vergnügen. Wie sind Sie Forscher geworden? Bis kurz vor ZVS-Anmeldeschluss wollte ich noch Konzertpianist werden. Dann aber merkte ich, dass sich meine intuitive Begabung, schöne Klangbilder im Kopf zu produzieren, nur unzureichend auf meine Hände übertrug. Meine ungebändigte Kreativität entlud sich im permanenten Spiel mit Worten. 1982 wurde meine erste wissenschaftliche Idee geboren. Die alma mater gab ihr und ihren unzähligen Geschwistern ein Zuhause. Wo sind Sie forsch? Eine rhetorische Frage? Wie nennt man einen „konservativen“ Staatsrechts­ lehrer und Verfassungsrichter, der schon im letzten Jahrhundert Vorlesungen zum Internetrecht hielt, dann die ersten juristischen E-Learning-Module für die Virtuelle Hochschule entwickelte, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse über ein eigenes Wiki und einen Blog im Web teilt und den ersten juristischen Kommentar als eBook für’s iPhone herausgebracht hat, denn sonst?

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Die Professoren

3 Fragen an Prof Dr Georg Jochum Lehrstuhl f체r Europarecht & Internationales Recht der Regulierung Berufen von: Universit채t Konstanz Forschungsschwerpunkte: Europarecht, Wirtschaftsrecht, Steuerrecht, Recht der Marktsteuerung und Regulierung Aktuelle Forschungsprojekte:

Mehr Informationen unter: www.zu.de/jochum

Was ist f체r Sie Wissenschaft? Systematisierte Neugier Wie sind Sie Forscher geworden? Aus Neugier Wo sind Sie forsch? An Orten, an denen ich neugierig bin.

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Die Professoren

3 Fragen an Hon Prof Dr Markus Müller Honorarprofessur für Politik- & Ver waltungs-wissenschaft Forschungsschwerpunkte: vergleichende Regierungslehre Aktuelle Forschungsprojekte:

Mehr Informationen unter: www.zu.de/mueller

Was ist für Sie Wissenschaft? Systematische Welterkenntnis, die in den Sozial- und Geisteswissenschaften ohne gediegene Bildung nutzlos oder technokratisch wäre. Wie sind Sie Forscher geworden? Man hat es mir nicht rechtzeitig ausgetrieben. Wo sind Sie forsch? Wenn ich Menschen begegne, die leichtfertig bereit sind, ihre persönliche ­Freiheit zu verspielen.

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Die Professoren

3 Fragen an Prof B. Guy Peters, PhD Lehrstuhl f端r Comparative Governance Berufen von: University of Pittsburgh Forschungsschwerpunkte: Fundamental problems of governance in contemporary societies, research on public administration with work on political executives Aktuelle Forschungsprojekte:

Mehr Informationen unter: www.zu.de/peters

How do you define research? Research is a means of uncovering something that has been hidden, or of 足finding better ways of understanding complex aspects of our social and political life. More than anything else, it is fun. How did you become a researcher? I am not sure there was ever really a conscious decision to become an 足academic. I had always been good at my studies and just kept at it. Where are you curious? I am especially curious about how organizations function. We all live in 足organizations and institutions, but often do not really understand how they shape us, and we shape them.

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Die Professoren

3 Fragen an Prof Dr Eckhard Schröter Department Head Public Management & Governance Stadt-Friedrichshafen-Lehrstuhl für Ver waltungswissenschaft Berufen von: University of California, Berkeley Forschungsschwerpunkte: Comparative Public Sector Reform Aktuelle Forschungsprojekte:

Mehr Informationen unter: www.zu.de/schroeter

Was ist für Sie Wissenschaft? Wissen schafft man nicht durch Daten- und Faktenhuberei, allerdings auch nicht allein durch theoretische Deduktion. Die theoretische angeleitete und methodisch rigorose empirische Arbeit verspricht für mich den größten Erkenntnisgewinn. Wie sind Sie Forscher geworden? Durch die Auseinandersetzung – in Studium und Beruf – mit Vorbildern aus der angelsächsischen und insbesondere US-amerikanischen Wissenschaftskultur. Deren Professionalität in Forschung und Lehre mit europäischen intellektuellen Traditionen und Forschungsthemen zu verbinden, ist für mich ein zentrales ­Anliegen. Wo sind Sie forsch? Bei den Ambitionen, die Master-Programme und Forschungsleistungen des ­Departments auf höchstem internationalen Niveau zu etablieren. Demut vor dem Forschungsthema, aber keine falsche Bescheidenheit bei der Wahl der ­Ausbildungs- und Forschungspartner.

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Die Professoren

3 Fragen an Prof Dr Jörn von Lucke Lehrstuhl für Ver waltungs- und Wirtschaftsinformatik Deutsche Telekom Institute for Connected Cities (TICC) Berufen von: DHV Speyer Forschungsschwerpunkte: Electronic Government, T-City Friedrichshafen, Hochleistungsportale Aktuelle Forschungsprojekte:

Mehr Informationen unter: www.zu.de/vonlucke

Was ist für Sie Wissenschaft? Wissenschaft ist das durch Forschung, Lehre und überlieferte Literatur gebildete, geordnete und begründete, für gesichert erachtete Wissen unserer Zeit. Dies umfasst sämtliche für den Erwerb typische methodisch-systematische ­Forschungs- und Erkenntnisarbeiten, um neues Wissen zu produzieren und um vorhandene Wissensbestände zu erweitern sowie den dazugehörigen organisatorisch-institutionellen Rahmen. Wie sind Sie Forscher geworden? Es war die Neugier, die mich bewog, Vorhandenes kritisch zu hinterfragen und nach herstellerunabhängigen Lösungen zu suchen, um die Welt, in der wir alle leben, ein bisschen besser zu machen. Als Forscher findet man dazu die besten Rahmenbedingungen, insbesondere, wenn man sich selbständig mehrere Jahre intensiv mit einer wissenschaftlichen Themenstellung auseinandersetzen darf. Ich habe mir diesen Weg selbst ausgewählt. Wo sind Sie forsch? Selbstbewusst, schneidig, wagemutig? Da, wo es gilt, den vor uns liegenden, unsichtbaren Kontinent zu entdecken, zu erkunden und zu entwickeln.

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Die Professoren

3 Fragen an Prof Dr Rick Vogel Lehrstuhl für Public Policy & Public Management Berufen von: Universität Hamburg Forschungsschwerpunkte: Führung in öffentlichen Organisationen. Gemischte Konfiguration von Steuerungsmechanismen. Institutioneller Wandel im öffentlichen Sektor Aktuelle Forschungsprojekte:

Mehr Informationen unter: www.zu.de/vogel

Was ist für Sie Wissenschaft? Zu sehen, was jeder sieht, aber zu denken, was niemand denkt. (Frei nach Albert Szent-Gyorgyi.) Wie sind Sie Forscher geworden? Reinste Pragmatik – ich habe kein größeres Talent. Wo sind Sie forsch? Meistens am Schreibtisch.

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Die Professoren

3 Fragen an Prof Dr Helmut Willke Lehrstuhl für Global Governance Berufen von: Universität Bielefeld Forschungsschwerpunkte: Systemtheorie, Global Governance, Staatstheorie, Steuerungstheorie Aktuelle Forschungsprojekte:

Mehr Informationen unter: www.zu.de/willke

Was ist für Sie Wissenschaft? Die Suche nach Möglichkeiten und Grenzen der Intervention in komplexe ­dynamische Systeme – mit ungewissem Ausgang. Wie sind Sie Forscher geworden? Durch die Unzufriedenheit mit meinem Erststudium der Jurisprudenz. Ich hatte das Gefühl, dass das noch nicht alles sein könne und habe nebenher Soziologie studiert. Das Zusammenspiel beider Disziplinen und ihre Spannungen haben mich zur Wissenschaft gebracht. Wo sind Sie forsch? Im Stellen von ziemlich hohen Ansprüchen an dann doch einigermaßen ­verdutzte Studierende.

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Noch mehr Forscher... Department for Communication & Cultural Management 1 Prof Dr Anja Achtziger

6 Prof Dr Hans Ulrich Gumbrecht

11 Prof Dr Martin Tröndle

Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschafts­ psychologie

Gastprofessor für Literatur wissen­ schaften

Juniorprofessur für Kulturbetriebslehre und Kunstforschung

2 Jun Prof Dr Marian Thomas Adolf

7 Prof Dr Maren Lehmann

12 Prof Dr Karen van den Berg

Juniorprofessur für Medienkultur

Lehrstuhl für Soziologie, Schwerpunkt ­O rganisationstheorie

Lehrstuhl für Kulturtheorie und -analyse

8 Dr Gloria Meynen

Department Head Communication & ­C ultural Management Lehrstuhl für Kulturmanagement & inszenatorische Praxis

4 Prof Dr Arnd Florack

Lehrstuhl für Soziologie, Schwerpunkt ­O rganisationstheorie

13 Jun Prof Dr phil Markus Rhomberg

Lehrstuhl für Strategische ­K ommunikation

9 Prof Dr Klaus Schönbach

3 Prof Dr Dirk Baecker

Lehrstuhl für Politische Kommunikation Gastprofessor für Medienwissenschaft

5 Prof Dr Udo Göttlich Lehrstuhl für Allgemeine Medienund ­K ommunikationswissenschaft

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10 Prof FRSC Nico Stehr, PhD Karl-Mannheim-Lehrstuhl für ­­­K ultur wissenschaften


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Department for Corporate Management & Economics 14 Jun Prof Dr Christian Brock

19 Prof Dr Stephan A Jansen

26 Prof Dr Marcel Prokopczuk

Otto Group-Stiftungslehrstuhl für Distanz­h andel & Service Marketing

Präsident | Geschäftsführer | Lehrstuhl für Strategische Organisation & Finanzierung

Lehrstuhl für Empirische Kapitalmarkt­ forschung & Ökonometrie

15 Prof Dr Alexander Eisenkopf

20 Prof Dr Peter Kenning

27 Prof Dr Reinhard Prügl

Phoenix-Lehrstuhl für Allgemeine BWL & Mobility Management

Lehrstuhl für Marketing

Lehrstuhl für Innovation, Technologie & Entrepreneurship

21 Prof Dr Alfred Kieser 16 Prof Dr Ellen Enkel Dr. Manfred Bischoff Institut für Innovationsmanagement der EADS | Institutsleitung | Lehrstuhl für Innovationsmanagement

Lehrstuhl für Managementtheorie

28 Prof Dr Lucia Reisch

22 Prof Dr Hermut Kormann

Gastprofessur für Konsumverhalten und Verbraucherpolitik

17 Prof Dr Jarko Fidrmuc

Honorarprofessor für die Strategie und Governance von Familienunternehmen | Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen (FIF)

Zeppelin-Lehrstuhl für Internationale Wirtschaftstheorie & -politik

23 Jun Prof Dr Mark Mietzner

30 Prof Dr Marcel Tyrell

18 Jun Prof Dr Marco Hubert

Lehrstuhl für Alternative Investments & Corporate Governance

24 Prof Dr Christian Opitz

Department Head Corporate Management & Economics | Buchanan Institut für Unternehmer- und Finanzwissenschaften

ZF Friedrichshafen-Lehrstuhl für Unterneh mensführung & Personalmanagement

31 Prof Dr Andreas Wiedemann

Juniorprofessor für Innovation und ­E ntrepreneurship, insbesondere Innovationskomunikation und Verhaltensforscher im Dr Manfred Bischoff Institut für Innovationsmanagement der EADS

25 Prof Dr Bruno Preilowski Gastprofessur für Methoden in Verhaltens- und Hirnforschung

20 Prof Dr Albert Schweinberger Honorarprofessur für Internationale Wirtschaftsbeziehungen

Honorarprofessor für das Recht der Familienunternehmen | Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen (FIF) unternehmen (FIF) 55


Die externen DozentenInnen

Beziehungsfähige Universität in Lehre und Forschung. Dipl. Oec. Heman Agrawal

Berater für die UN und NGOs

Dr. Roland Bernecker

Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission

Dr. Kai Birkholz

Industry Manager Public Sector bei KPMG

Siegfried Breier

European Parliament Brüssel

Matthias Bucksteeg

Prognos Deutschland

Prof. PhD Daniele Caramani Professur für Comparative Politics, Universität St. Gallen Prof. Dr. Christoph Demmke European Institute of Public Administration Maastricht Catherine Devaux

Amnesty International

PD. Dr. Nicolai Dose

Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Universität Siegen

Dr. MdL. Walter Döring

Wirtschaftsminister des Landes Baden-Württemberg a. D.

Dirk Greskowiak

Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt)

Dr. Thomas Häringer

Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union

Thomas Heynisch

Europäische Kommission Brüssel

Prof. Dr. Martin Hochhuth

Professor an der juristischen Fakultät der Universität Freiburg

Dr. Karsten Junius

DekaBank Frankfurt

Prof. Dr. Andreas Knorr

Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften

Dr. Stephan Kohns

Generalsekretär, Sachverständigenrat für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, Wiesbaden

Dr. Markus Müller

Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg

Prof. Dr. Franz Nuscheler

Senior Fellow, Institut für Entwicklung und Frieden

Dr. Reinhard Penz

Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Prof. Dr. Roger Pielke

University of Colorado, Boulder

Harald Plamper

Gesellschaft für Teschnische Zusammenarbeit (GTZ)

Prof. Dr. Birger P. Priddat

Ökonom und Philosoph, Universität Witten/Herdecke

Dr. Alexander Wegener

Beratungsgesellschaft interpublic, Berlin

Hinweis: Dies ist eine Auswahl unserer extrenen Dozenten. Eine aktuelle Übersicht über die besetzten Lehrstühle und die externen Dozenten finden Sie im Internet unter www.zu.de/ppm

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Die ZU-Forschungscluster Neben den individuellen Forschungsgebieten, arbeiten die ZU-Wissenschaftler in sogenannten Forschungsclustern, die interdisziplinär zusammengesetzt an einem aktuellen und gesellschaftlich relevanten Phänomen forschen. Wissenschaftler des Departments for Public Management & Governance sind unter anderem vertreten im Forschungscluster „Bildungssystemforschung“, das gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), mit Egon Zehnder International oder auch mit dem Think-Tank berlinpolis zu Themen der internationalen Bildungssysteme arbeitet. Im Forschungscluster „Governance“ arbeiten Forscher des Departments mit Wissenschaftlern aus den Wirtschaftsund den Kulturwissenschaften an vergleichenden Entscheidungsstrukturen und -prozessen von öffentlichen und privaten Organisationen. In die Forschungscluster sind neben den ZU-Forschern auch externe Partner, Master-Studierende und Doktoranden eingebunden. Der Aufbau eines Forschungsclusters ist rechts am Beispiel des Clusters „Metropolen- und Regionalforschung“ und seinen drei Themenschwerpunkten dargestellt. Wissenschaftliche Politikberatung Als gesellschaftlich responsive Universität fokussiert die ZU auf den Wissenstransfer: so sind zahlreiche Professoren der Universität in der wissenschaftlichen Politikberatung aktiv, u.a. Guy Peters als Berater des schwedischen Parlaments und der Weltbank, Dirk Heckmann im Bereich der Entwicklung von E-Government Gesetzen und Alexander Eisenkopf im Bundesverkehrsministerium. Das semi-strukturierte Promotionsprogramm Innerhalb der Zeppelin University Graduate School wird ein semi-strukturiertes Promotionsprogramm angeboten, welches den wissenschaftlichen Nachwuchs der ZU ausbildet. Es umfasst wissenschaftliche Clusterveranstaltungen, fachübergreifende Doktorandenseminare und Doktorandenkolloquien. Zudem kann eine Auslandsphase nach Wunsch integriert werden. Bei entsprechender Qualifikation ist der ZU daran gelegen, interessierten Masterstudierenden einen Übergang in das Promotionsprogramm zu ermöglichen. Weitere Informationen unter zu.de/promotion

Lehrstühle / Institute Phoenix-Lehrstuhl für allgemeine BWL & Mobility Management Prof. Dr. Alexander Eisenkopf

Honoraprofessor für ­Politik- und Verwaltungswissenschaft Prof. Dr. Markus M. Müller

Lehrstuhl für ­Politikwissenschaft Prof. Dr. Joachim Behnke Lehrstuhl für öffentliches Recht, Steuer- & Europa­ recht und Recht der ­Regulierung Prof. Dr. Georg Jochum Deutsche Telekom Institute for Connected Cities (TICC) | Lehrstuhl für Verwaltungs& Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörn von Lucke

Lehrstuhl für Comparative Governance Prof. B. Guy Peters Ph.D. Stadt FriedrichshafenLehrstuhl für Verwal­ tungswissenschaft & -modernisierung Prof. Dr. Eckhard Schröter Lehrstuhl für Global Governance Prof. Dr. Helmut Willke

Stadtforschung Regionale ­Governance Sozialraumstudien

Lehrstuhl für Politik­ wissenschaft | Schwerpunkt Politikfeld- und Verwaltungsforschung Prof. Dr. Patrick Bernhagen

Wissenschaftliche MitarbeiterInnen Jacquelyne Luce Ph.D. Karl Mannheim-Lehrstuhl für ­Kulturwissenschaften

Dipl. Pol. Florian Bader Lehrstuhl für Politikwissenschaft Dipl. Volksw. Christian Bauer Phoenix-Lehrstuhl für Allgemeine BWL & Mobility Management

Dr. Patrick von Maravic Stadt Friedrichshafen-Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft & -modernisierung

Dipl. Volksw. Christian Burgdorf Phoenix-Lehrstuhl für Allgemeine BWL & Mobility Management

Dipl. Verwwiss. Jörg Röber Stadt Friedrichshafen-Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft & -modernisierung

Christian Geiger MA Deutsche Telekom Institute for Connected Cities (TICC) | Lehrstuhl für Verwaltungs- & Wirtschaftsinformatik

Dominic Pakull MA Lehrstuhl für Politikwissenschaft | Schwerpunkt Politikfeld- und ­Verwaltungsforschung

Ass. jur. Tobias Kloker Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Steuer- und Europarecht & Recht der Regulierung

externe Partner und Förderer bzw. Auftraggeber Forschungspartner | Prof. Dr. Iris Geva-May | Simon Fraser University, Vancouver | Public Policy Studies (Faculty of Education) | Jens Klessmann | Fraunhofer Institut FOKUS, Berlin | Prof. Dr. Andreas Knorr | Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer | Prof. Dr. Christoph Reichard | Universität Potsdam | Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät | Prof. Dr. Manfred Röber | Universität Leipzig | Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät | Dr. Tobias Schulze-Cleven | Universität Bamberg | Graduiertenkolleg „Die Zukunft des europäischen Sozialmodells“ | Dr. Axel Seidel | Prognos AG Deutschland, Düsseldorf / Berlin (Zukunftsreport Moderner Staat)

Förderer & Auftraggeber | Fritz Thyssen Stiftung | Fraunhofer-Gesellschaft e.V. | Innenministerium Baden-Württemberg | Stiftung Wertevolle Zukunft | BMVBS | BMF | Kienbaum Consultants International | Reed Exhibitians Deutschland

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„Überhaupt lässt sich die Wissenschaft als Wissenschaft nicht wahrhaft vortragen, ohne sie jedesmal wieder

selbstthätig aufzufassen, und es wäre unbegreiflich, wenn man nicht hier, sogar oft, auf Entdeckungen stoßen sollte.“ Wilhelm von Humboldt

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Werke in fünf Bänden IV, Schriften zur Politik und zum Bildungswesen, Berlin, 2002, S. 262.

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Die internationalen Projekte der Studierenden

Wie sehen globale Wissenstransfers denn konkret aus?

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Die Besonderheit der PPM-Master: Multiple Spezialisierungsmöglichkeiten. Neben der Vermittlung von juristischen und wissenschaftstheoretischen Grundlagen steht die eigene Schwerpunktbildung im Fokus der beiden Master-Studiengänge in den managementorientierten Verwaltungs- und Politikwissenschaften. Für Studierende die sich im Bereich der Verwaltungsmodernisierung oder der Themenkomplexe Privatisierung und PPP spezialisieren wollen, stehen die Module zur „Politischen Ökonomie“ und zu „Wirtschaft und Gesellschaft“ im Fokus. Für zukünftige NGO-Manager sind die Module „Non-profit Economy und „Führung und Marketing“ zwingend und für die supranational-Interessierten sind es vor allem die Module „Internationale Ordnung“ und „Regionale Dynamik“.

Beispiel eins: Projekt Verwaltungsmodernisierung in Nepal Pioniere sitzen nicht einfach zu Hause rum, sie gehen raus ins Feld, wo die Dinge passieren. Zwar lässt sich am Bodensee trefflich über Demokratie und Staatsaufbau diskutieren, etwas anderes ist es aber, den Aufbau einer neuen Verfassung an einem anderen Teil der Welt mitzubegleiten. Genau das taten 13 PMG-Studenten mit dem Dozenten Alexander Wegener auf einer gemeinsamen Konferenz mit der GTZ in Nepal. In dem Bergdorf Dhulikhel trafen die Master-Studierenden auf über zwanzig Akademiker aus allen Ecken Nepals und diskutierten über einen föderalistischen Staatsaufbau. Während der viertägigen Konferenz hielten die ZU-Studierenden Präsentationen zu einzelnen Länderstudien und leiteten Workshops zu Themen wie Staatsaufbau, Finanzierung und Minderheitenrechte. Dort erarbeiteten sie an konkreten Beispielen, wie eine föderale Organisation in Nepal aussehen kann. Dass sich jedoch durch Föderalismus nicht alle Probleme Nepals lösen können, wurde den nepalesischen Teilnehmern zu deren Enttäuschung schnell klar.

Beispiel zwei: Supranationale Organisationen und Politik kennenlernen 16 Studierende der ZU waren Gast bei der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Brüssel, der Nato sowie bei einer Sitzung des Ausschusses der Regionen, in deren Anschluss die Biberacher EuropaParlamentarierin Elisabeth Jeggle (CDU) mit den ZU-Studierenden diskutierte. Weitere Gesprächspartner waren Vertreter von Lobbyverbänden aus dem Energie-, Chemie- und Pharmabereich. Höhepunkt war der Festakt in der Ständigen Vertretung Baden-Württembergs in Brüssel mit Ministerpräsident Günther Oettinger, der im Anschluss mit den ZU-Studierenden diskutierte. Organisatoren und Dozenten der Veranstaltung „European Governance“, Siegfried Breier und Thomas Heynisch, ­haben dieses EU-Intensiv-Programm zusammengestellt, „für das wir“, so resümierte die ZU-Studierende Franziska Fischer, „sehr dankbar sind“. Beispiel drei: PMG Department neuer Kooperationspartner des DAAD Seit September 2009 besuchen 13 internationale Stipendiaten des DAAD das Studienprogramm „Master in Public Management & Governance“ der ZU, die aus Ländern Südamerikas, Afrikas, des Nahen Ostens und Südostasiens kommen. Im Rahmen des Programms „Public Policy and Good Governance (PPGG)“ des DAAD erhalten sie in Friedrichshafen das Rüstzeug, um nach der Rückkehr in ihre Heimatländer verantwortungsvolle Aufgaben in Staat und Politik zu übernehmen. Damit erhält der Master-Studiengang eine intensive internationale Fokussierung, die auch in der Bilingualität der Studiersprachen in Deutsch und Englisch zum Ausdruck kommt.

Doch durch den direkten Gedankenaustausch sowie eine anschauliche, interaktive Darstellung unterschiedlicher Länderbeispiele haben die ZUler auf Hürden und Vorzüge föderaler Systeme aufmerksam gemacht. „So wurde – entsprechend des aktuellen Wahlausgangs – auch die Seite der Maoisten in die Diskussion eingebunden. Auf diese Weise haben die PMGler den innernepalesischen Dialog für eine neue Verfassung maßgeblich bereichert und einen ersten Samen auf dem langen Weg zu einer föderalen Staatsform gesetzt“, erzählt die Studentin Aleksandra Andrzejewska. Ganz wie Pioniere das eben tun. 61


Der Brown Bag Lunch

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Was verbindet Penner und Public Manager? – die braune Tüte.

Brown Bag Lunch – das steht für ein unkonventionelles studienbegleitendes Veranstaltungsformat: ein Lunch, der es intellektuell in sich hat. Der eher informelle Rahmen dieser Reihe bietet dabei Wissenschaftlern und Stu­dierenden der ZU die Gelegenheit, Gäste aus Forschung und Praxis in einer ungezwungenen Atmosphäre zu erleben. Die Referenten geben dabei zu ausgewählten Themen Einblicke in ihre aktuelle Forschung und Arbeit. Das jeweilige Referat beschränkt sich dabei eher auf eine Vorstellung und Einleitung in das Thema, so dass anschließend genügend Raum für Fragen und Diskussionen bleibt. Eine kleine Auswahl der Themen:

West-Ost-Strukturtransfer im Bereich der öffentlichen Verwaltung. Prof. Dr. Dieter Schimanke, Staatssekretär a. D. des Landes Sachsen-Anhalt

Regionale bzw. interkommunale Zusammenarbeit im Bodenseeraum. Dr.-Ing. Stefan Köhler, Erster Bürgermeister Stadt Friedrichshafen

Public Policy and the US Financial Crisis – How Government helped Create the Housing Bubble. David Abraham, Bundeskanzlerstipendiat der Alexander-von-Humboldt Stiftung

Information oder Propaganda? Die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung. Dr. Volker Pilz, Referent beim Bundesministerium für Bildung und Forschung

European Pathways to Higher Labor Market Flexibility. Tobias Schulze-Cleven, University of California, Berkeley

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen unter: www.zu.de/veranstaltungen

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Die forschungsorientierten Programme

Vielseitiges Studieren auf einer Seite Managing the Age of Transformation, of Administration, State and Politics konsekutiv Master-Phase Semester 2

4 Obligatory Major Modules

Foundation Module Specializations & Additions (3 out of 7) Management & Economics | Business Accounting | Marketing Political Economics & Political Science | Policy, Polity, Politics | Public Administration

Law

|M anagement-oriented Fields of Law (German)

Leadership & Management

| Leadership & Human Resources

Theory of Public Organization

| Political Governance | Processes of Democracy

Methods

Semester 3 Obligatory Internship

Orientation Week

Semester 1

Master Colloquium Masterthesis

4 Elective Modules

including at least 3 major elective module, at most 1 multidisciplinary elective module 1Â multidisciplinary elective module

Business & Society

| Social Systems | Networks, Parties, Associations

International Order

| Global Economics / Global Governance | International Relations

| Advanced Theory of Science | Introduction to Evaluation | Advanced Methods

Public Law

Constitutional & Administrative Management

International Law & International Business

| Public Management | Dynamic State

Semester 4

| General & Specific Administrative Law (German) | Tax Law & Administrative Regulations of Trade | Law of Nations | International Political Economics

Political Economics

| Public Goods | Advanced Economic Theories

Advanced Statistical Methods | Advanced Evaluation | Qualitative Case Study Design

Government Financing & Controlling | Public Economics | Budget Theory | Taxes | Controlling & Performance Management

Regional Dynamics

| Communal & Regional Politics in Federalism | Regional Economic Policy & Politics of Innovation

Non-Profit-Economy | Non-Profit-Sector | Non-Profit-Management

Europe

| European Law | European Governance

Comparative Politics | Analysis of Political Areas | Comparative Governance

Current Issues in Public Management & Governance | Current Issues 1 | Current Issues 2

TandemCoaching

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TandemCoaching

Administration Informatics | Electronic Government | Currrent Issues in Administration Informatics

Development Administration | Political Economy of Development Administration | Managing Public Services in Developing Countries

Business & Media Informatics | E-business and Open Business | Social Media and the new media landscape

TandemCoaching

TandemCoaching


nicht-konsekutiv Master-Phase Semester 2

4 Obligatory Major Modules

Foundation Module Fundamentals & Additions (3 out of 7) Management & Economics | Business Accounting | Theories of Management | Marketing

Political Economics & Political Science | Policy, Polity, Politics | Public Administration

Law

| Fundamentals of Civil Law | Introduction to Public Law (German)

Leadership & Management | Leadership & Human Resources

Theory of Public OrganizationSciences | Political Governance | Processes of Democracy

Methods

| Advanced Theory of Science | Introduction to Evaluation | Advanced Methods

Constitutional & Administrative Management | Public Management | Dynamic State

Semester 3 Obligatory Internship

Orientation Week

Semester 1

Semester 4

Masterthesis

Master Colloquium, as part of the master thesis Masterthesis

4 Elective Modules

including at least 3 major elective modules, at most 1 multidisciplinary elective module

Business & Society

| Social Systems | Networks, Parties, Associations

International Order

| Global Economics / Global Governance | International Relations

Public Law

| General & Specific Administrative Law (German) | Tax Law & Administrative Regulations of Trade

International Law & International Business | Law of Nations | International Political Economics

Political Economics

| Public Goods | Advanced Economic Theories

Advanced Statistical Methods | Advanced Evaluation | Qualitative Case Study Design

Government Financing & Controlling | Public Economics | Budget Theory | Taxes | Controlling & Performance Management

Regional Dynamics

| Communal & Regional Politics in Federalism | Regional Economic Policy & Politics of Innovation

Non-Profit-Economy | Non-Profit-Sector | Non-Profit-Management

Europe

| European Law | European Governance

Comparative Politics | Analysis of Political Areas | Comparative Governance

Current Issues in Public Management & Governance | Current Issues 1 | Current Issues 2

TandemCoaching

TandemCoaching

Administration Informatics | Electronic Government | Currrent Issues in Administration Informatics

Development Administration | Political Economy of Development Administration | Managing Public Services in Developing Countries

Business & Media Informatics | E-business and Open Business | Social Media and the new media landscape

TandemCoaching

TandemCoaching

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Die forschungsorientierten Programme

Lehrveranstaltungen Semester 1 Business Accounting | Recording business transactions | Accounting for notes, deferrals and accruals, receivables and payables, inventory and plant assets | Preparing financial statements, bank recon­ ciliations, and payroll

Theories of Management | Definitions of management | Developments in management theory | Max Weber and the idea of bureaucracy | Human relations and social psychological Theories | Competition theory | Resource-based view

Marketing | | | | | |

Principles of brand management Strategies of brand management Controlling of brand management Selected problem fields Competition theory Best practices

Polity, Politics & Policy This module component expands the knowledge of political science, in particular with regard to the players, structures and processes of state policy formation and decision making. The course broadens the conceptual basis of public policy research and offers a deeper look in the democratic inputoutput structures, and at the implementation of state programs in modern democratic states. Beyond the circle of state players and institutions, it takes a particular look at the new civil-social and economical impact on the policy making process. The national state political administrative systems are continuously analyzed in the context of European integration and the growing international interlacing.

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Public Administration

Democracy Processes

The course gives the students further knowledge of the current research topics of modern public administrative systems and their reforms. At the center of this are the current and future functions and demands on politically administrative systems during the formulation and implementation of public political and administrative programs. In correlation with this, the central aspects of administrative management (public duties, organization, personnel, budget), and external relations to the administration of citizens, associations and policy are explained and analyzed from comparative European and international perspectives.

This course strengthens the democratic theoretical basis, with the goal of learning to critically analyze the numerous types of democratic governments and organizations compared internationally, and their functioning methods, including the varying processes and results of the democratization. Therefore, this module component conveys a comprehensive overview of the differing basic interpretations of the term democracy and the resulting consequences for governance structures and processes in modern state systems.

Management-Oriented Law | Commercial law | Effects of the commercial code on the civil code of Germany | Salesman | Trade register | Power of attorney | Contract of sale | Corporate law | Differentiation between the various types of organizations | Selection criteria for founding a social system | Prerequisites for the founding, liability, structure, etc. | Association, partnership | Joint partnership | Incorporated company | General outline of labor law | Concept of employee | Starting and terminating an employment relationship | Rights and duties in an employment relationship | Overview of collective labor law | General outline of accounting

Leadership & Management This course, as a part of the PMG Master-Program, offers an overview of the theoretical and conceptual fundamentals for the analysis of organization structures and decision-making processes in the political-administrative system. The span of available explanation attempts and interpretation models stretches from classic player-oriented and structural theories to the various variations of institution theory, and on to a systems theoretical observation of political and social control.

Deepening of the Philosophy of Science In this seminar, basic epistemological discussions and controversies are discussed, which fall under the following pairs of terms: | | |

Objectivity vs. subjectivity Explain vs. understand Correspondence theoretical vs. constructivist models of reality

In addition, various research approaches and methodologies are introduced, within the confines of which, the practiced empirical research is conducted.

Introduction to Evaluation This seminar discusses the accepted inquiry and evaluation methods in the field of evaluation research. | Creations of indices | Quantitative and qualitative content analysis | Tests | Quantitative and qualitative survey | Methods for testing hypothesis such as Chi2-Test, T-Test and variance analysis | Statistical estimation methods such as regression analysis A special emphasis is placed on the specific difficulties of evaluation studies. This largely affects the areas of case selection, the possibility of generalization, the selection of the point in time in which the evaluation will be conducted (“regression to the mean“ effect) and the construction of a “reactive“ indices, or in other words, of instruments of measurement for the evaluation of the success of a performance, for which the subjects of evaluation can themselves intentionally influence the characteristics to be measured.


Advanced Methods In this seminar, selected quantitative and qualitative analysis methods are discussed, such as: | | | | | | | | |

Agent-based modeling Biography research Dialogue analysis Time series analysis Qualitative comparative analysis Spatial regression Factorial survey Grounded theory Imputation methods for the supplement of missing data

Public Management This seminar is designed to introduce students to the comparative study of public administration. In particular, it sets out to provide an opportunity to analyze the recent reform waves in public sector management that have swept a wide range of OECD countries. Throughout the course we will place particular emphasis on exploring the role of public administrative systems within the wider political frameworks in which they function. The first part of the course is about the theoretical and cultural background of modern administrative systems and concepts of public sector management, before we will focus on current country cases focusing on problems of administrative structure and organization as well as the policy-making role of public bureaucracies and issues of administrative accountability. Finally, we will shift attentions towards examining national trajectories of public sector reform focusing on major liberal democracies.

Dynamic State This module component conveys theoretically conceptual, methodical and empirical knowledge in the analysis of modern state in selected political fields. For this purpose, case studies from selected political fields (i.e. social, economical, environmental, health, education policy, interior security) are discussed. In connection with this, the dynamic interactions between politicaladministrative institutions and the economic system and society during the development and implementation of political programs are the main focus. In this way, differing state concepts, control modes and politically administrative structures can be compared.

Semester 2 | 3 Social Systems This course offers an introduction into the theory of the social systems as the sociological systems theory. The main topic of the course is the explanation and discussion of the fundamental thought patterns, conceptions, models and terms of the modern sociological systems theory. In the first section, the terms communication, complexity, and contingence stand at the forefront. A further focus of the course is to develop a fundamental understanding of the strengths and weaknesses of systematic thought. An elementary theory comparison, in particular the action theory and phenomenology, serve to achieve this focus. The theory comparison is substantiated by the practical problems of system control. A third focus of the course discusses the topic of the political system of modern society. On the one hand, this links to courses on political theory, and on the other hand, the political system serves as pars pro toto of an autonomous fully-differentiated functional system of society. Functional differentiation as a central structure model of modern societies is illustrated by the operation methods of the political system.

Networks, Parties, Associations The students gain sound knowledge of the following topics: | Network theory (sociological) | Expansions: economic sociological network theories | Economical network theory | Newer policy-networks: conceptions and assessments | Social capital conceptions | Party theories

International Order This module broadens the perspective of national and sub-national problems on an international level. It offers connectors for both research, and for professional practice, which takes the growing importance of international interlacing and global involvement of national/local trade into account. The theme range and learning outcome of the module component are listed in the following descriptions of courses. For this module, they consist of the therein mentioned moments.

Global Economics | Global Governance The course gives and introduction into the theory of global governance and globally-linked economic relations. The global function system of the economy (world economy including world trade) serves and an exemplary case of the emergence of a global governance regime. By looking at the function and work method of the WTO, the conditions and problems of the self control of a lateral world system are substantiated. A further focus of the course is to work on strengthening a basic understanding of the strengths and weaknesses of the formation of an autonomous regime of global governance. The absence of a world policy, in the classical sense, 足results in clear problems with legitimacy and representation for all governance regimes. A third focus of the course deals with the topic of possible strategies and models for the strengthening of the legitimating basis of the institutions of the global economy in particular, and the global governance in general. Once again, the reform plans of the WTO are constructed on the one hand by the Basel Committee for Banking Supervision (for the global finance system), and on the other hand, by specific cases, based on which, the problems of global control are clearly illustrated.

International Relations The course deepens the previously won knowledge of the political system of national states and the EU, and broadens the perspective of the problems of international relations. A main focus is the critical analysis of the strengths and weaknesses of the various institutional forms and regulation systems of international relations. Primarily international relations as multi-dimensional and multi-level complexes are analyzed, with a focus on their deficits and development problems. A further aspect is the models, methods and instruments of the design of international relations. The close connections to the problems of controlling highly complex systems allows for cross connections to further fields of professional intervention, which are discussed in the base line of a theory of intervention. A third component of the course is the differentiation of international relations which extend beyond the arena of political interest constellations, into the fields of international finance and economic relations. The global finance system serves as the examination and analysis field for this, in order to illustrate and reflect upon the historical development and changes of content and focus of international relations.

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Die forschungsorientierten Programme

General & Special Administrative Law | | | | | | | | |

General administrative law Forms of administrative action General outline of administrative procedure General outline of administrative process law Special administrative law Building law Communal law Police law Law of public matters

Dues & Trade and Industry Law | Tax code | General outline of the tax code | System of tax law based on the example of income tax law | Communal dues | Trade and industry law | Public-private-partnership | Public procurement law

Public International Law | | | |

Public international law topics Legal sources International organizations Enforcement of human rights

International Political Economics Based on fundamental texts, the various theoretical approaches to international political economics, the most significant research fields and problems are introduced and discussed in this seminar. The following themes represent some of what will be discussed: | The interaction between politics, economy and civil society in the era of globalization | State authority and control of state trading under the conditions of international economi cal inter-dependence | International and transnational trade, currency and financial policies (hard political fields) | International and transnational employment, social and environmental policies (soft political fields) | International regimes and international and transnational institutions

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Public Goods

Qualitative Case Study Design

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The following themes represent some of what will be discussed:

Theory of public goods Economical basis of government functions: Theory of merit goods Hybrid goods (in the context of state subsidies / private subsidies | collective subsidies) Global public goods (including distribution and environmental theories) Critical analysis and alternative concepts (mixed goods, complex goods), and also constitutional economics State theories

Advanced Economic Theories Collective or public goods have an outstanding position in both political theory and in the economy. Public goods are essential to political theory, because the need for their provision represents one of the classic arguments for state education. From an economic perspective, public goods are important because they indicate forms of market failure or insufficiencies in the market, so that incentive and control structures must be sought other than those that the market provides. But there is a third arena outside the market and state, in which public goods can be provided. This is a type of ordered anarchy, in which coordination and cooperation of collective trading are explained solely based on their existing interest constellations. The following themes represent some of what will be discussed: | | | | |

Special characteristics of so-called public goods Incentive structures: Problems of provision The economical advantage of collective provision of specific goods The “optimal“ extent of public good production “Fair“ financing

Deepening Evaluation Advanced statistical evaluation methods are conveyed in this module component, which are suitable for the characteristics of data structures which are especially prevalent in evaluation studies. | | |

Hierarchical or so-called multi-level regression models which are necessary due to the socalled stratified random sampling design, as often used in the evaluation studies in the field of education. Advanced statistical evaluation methods for categorically and ordinally-scaled data. Statistical evaluation methods for data which are not possible in conventional estimation and test methods, because the data violates certain distribution assumptions: non-parametric estimation and test methods, simulation techniques such as the bootstrap method

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The research design of a case study Typical compiling and assessment techniques Case selection Process analysis or causality mechanisms Necessary and adequate conditions Logical methods of assessment of case studies (Boolean algebra or qualitative compara- tive analysis and fuzzy-set analysis)

Public Finance | Consumer Theory | Taxes Along with the central issues of modern public finance, such as the setup of the tax system, this public finance module deals with current problems and reform efforts of financial federalism, the impact of demographic developments on public budgets, problems with income and asset distribution, resource allocation in a political economy and the relationship between income and employees. These issues are handled in the context of the institutional setup of the political system of the Federal Republic of Germany. | | | | | | | |

Tax system(s) tutorial Public good theory Public choice theory Consumer theory and budget decision-making Financial relationships (financial federalism) Demographic transformation and public budgets National debt Debt management

Controlling & Performance Management The management and assessment of perfor-mance is a basic component of almost all modernization efforts in the public sector. This module component deals with the issues of performance management (efficiency, effectiveness and pro-fitability) from a comparative perspective. Models and their implementation and possibilities of assessment in the countries of the OECD support this approach. | Controlling Strategic controlling Operative controlling Accounting and performance accounting Balanced scorecard | Performance management Performance measurement Contract management (such as FLAG, Public Service Agreements) Benchmarking


Communal and Regional Governance

Non-profit Management

Political Field Analysis

This course offers a specialized handling of communal and regional governance structures and processes. This module component follows a continuous comparison perspective, which takes a look at institutional designs and models of local democracy in the context of political and cultural patterns. Along with the political and administrative orders on the communal and regional level, the relationships between communal and/or regional economy (including non-profit economy) and local democracy are also included. In addition, the course offers an international overview of modernization strategies (forms of participation, network economies, efficiency- and market-oriented models) on the local and regional level.

The objective of this module component is the analysis of specific leadership and management requirements of the organizations of the non-profit economy:

This module component focuses on conveying specialized knowledge of political field analysis and quantitative and qualitative state activity research. At the core of this module, emphasis is placed on the analysis of policy instruments in terms of their effectiveness depending on policy types, governance structures and socio-cultural and economical framework. Among these complex issues, the focus on the implementation and evaluation research (political success control, political program research), and the explicit targeting on methodical fundamentals of comparison policy research is included. In addition, the problems with policy transfer and policy diffusion.

Regional Location and Innovation Politics This module component focuses on the theoretical fundamentals and empirical development of communal and regional economy and infrastructure policies for location improvement. This also includes the conflict involving conceptions of location and innovation policies on a national and/ or local level in the context of globalization and the European integration. By looking at international comparison, special theoretical and reform approaches (for example industrial clustering) are examined based on specific case studies involving regional employment markets and social systems.

Non-profit Sector The objective of this module is to analyze the complex and dynamic non-profit sector and the multi-faceted organization forms. | Familiarization with theories, concepts and dimensions of the non-profit sector | Dimensions and development of relations bet ween the profit sector / non-profit sector / state | Focus on order and welfare policy | Reorganization of the social state / expansion of the non-profit sector / discussion about new volunteer work | Service profile and goods of non-profit organiza tions | Institutional forms of non-profit organizations | Case examples (experts communication)

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Legal structure and service spectrum of nonprofit organizations Specifics I: (Legal and legislative issues: Taxation, endowments, contributions, financing issues, marketing, etc.) Specifics II: Volunteer work and civil society, social services and service theories Ethical questions concerning the effectiveness of benevolence and solidarity; norms of good service, meaning of social responsibility Case examples with praxis representatives

Comparative Governance European Law The course offers an in depth handling of the European legal impact on the functioning of the Single Market and the reform of the public sector in the member states. The focus is on the legal aspects of the developing regulatory state on the EU level. Direct references to the development of the administrative law in the European Union and also to the legal economic questions. In correlation with this, the focus is on the regulation of the European network industries.

European Governance This module component deals with the theoreti-cal and empirical issues of governing and administration in the multi-level system of the European Union in a specialized and in depth manner. Theoretical perspectives of the concepts of European integration are discussed in an in depth way, which are used for empirical-analytical issues in the context of specialized political field analyses. Along with the EU-specific aspects of the political administrative system, focus is placed on the question of the Europeanization of nationalistic politics.

This module component conveys in depth knowledge of governance structures and processes in various political/administrative systems and levels (with a focus on developed democratic industry states and a further specialization in selected transformation and development countries). The spectrum of the content includes the comparative analysis of political-administrative structures, institutions and players, and of cultural and ideal conditioning of politics and administration The method of comparison in governance research is given special significance.

Current Issues 1 (Public Management) This module component focuses on current core issues and conflicts in the field of public management, which deals in particular with the inner-structural reform processes of public organizations. The selection of case studies includes both national and international and supranational examples from political administrative public dialogue. Along with the possibilities for content-related in depth study, which reflects the current national and international public dialogue, particular emphasis is placed on practicing methodical skills. The students learn to apply theoretical approa-ches to practical application cases and to use methodical knowledge while processing their own case studies and to implement their own solution suggestions. They practice representing nominative positions in current debates. Using mainly team-oriented methods, they are able to perform knowledge transfer in the administrative practice.

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Die forschungsorientierten Programme

Current Issues 1 (Governance)

Managing Public Services in 足Developing Countries

This course expands the previously gained theoretical and methodical and empirical knowledge by the aspect of competent participation in public dialogue and debates of current conflict issues in the fields of governance, political control, regime formation and the political consequences of globalization.

The course provides a comprehensive introduction to public policy and management in development countries and transitional economies. It assesses both traditional and new models of public administration with particular emphasis on the challenge of the centrality of the state in development and current debates about the conditions of effective governance. Illustrated throughout with case studies, the course identifies aspects of the new public management to development countries and challenges the contemporary orthodoxy that reinventing 足government means reducing its role and functions to those of a minimalist state.

A further focal point of the course is helping the students to acquire the ability to respond to the newly developing problem situations in a highly flexible manner, to formulate them in conceptual contexts, and to use them to develop well-founded and plausible ideas concerning the problem constitution and possible solutions and/or solu-tion strategies. A further emphasis of the course deals with the issue of developing practical career-oriented skills based on current issues of political control. The abilities of analysis, evaluation, presentation, criti-cal reflection and the development of solution strategies are tried and practiced.

Political Economy of Development Administration The course is designed to equip students with analytical, methodological, and theoretical expertise needed to make a positive contribution to development in the countries they are involved in. In particular, it helps students to acquire a range of tools for the formulation of appropriate responses to a diverse range of problems, including those related to productive capacity, economic and social diversification and capacity building of political and administrative institutions. In doing so, the course reviews of range of development theories, including those oriented to government action, economic markets, and popular participation. The course identifies the particular challenges and complexities of the economic, social, and political environment in development countries and challenges the uncritical way in which often inappropriate institutional arrangements have been imported from Western industrialized countries.

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Electronic Government | Use of information and communication technology in the public sector with special regard on current trends | Discussion of current concepts, models and tools of administrative informatics and | Discussion of their implementation in the public sector Current Issues in Administration Informatics | Discussion of current issues in administration informatics with a particular focus on the application of modern information technology in the public sector | Discussion of current information technology projects on the national, federal and communal level | Discussion of the implementation of new information technology in the public sector

Semester 4 Masters Colloquium The colloquium serves as direct preparation for the Masters Thesis, by training the necessary skills, helping prepare against problems, and offering solution strategies. The module offers professio-nal and cooperative support during the entire process of writing the Master Thesis. The colloquium also sees and uses the Master Thesis preparation as an important phase of professionalization, and as an expansion of profes-sional skills.


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Die Zeppelin Universität

Internationale Partnerunis

Belgium Universiteit Gent | Gent Netherlands University Twente | Enschede Universiteit Maastricht | Maastricht

Denmark University of Southern Denmark

Sweden Örebro University | Örebro

Odense

Copenhagen Business School | Copenhagen

Estonia Tallinn University Latvia University of Latvia | Riga Turiba School of Business | Riga

England Goldsmiths College | London University of Chester France Sciences Po | Paris Ecole de Management | University of Strasbourg Université d'Avignon et des Pays de Vaucluse Université Montesquieu-Bordeaux IV | Bordeaux IAE Bordeaux | Bordeaux Spain Universidad Abat Oliba | Barcelona Universidad Rey Juan Carlos | Madrid Universidad de Sevilla - EUSA | Sevilla Universidad de Salamanca Universidad de Jaén Universidad de Málaga

Poland Tischner University | Kraków Czech Republic Charles University | Prague

Switzerland University of Lugano Universität Zürich | Zurich Italy Università degli Studi di Cagliari | Cagliari University Bologna University of Siena

Hungary Andrassy Gyula Deutschsprachige Universität Universität Budapest

Turkey Istanbul Kültür University | Istanbul Kadir Has Üniversitesi | Istanbul Hacettepe University | Ankara Okan University | Istanbul Israel Ben Gurion University Be'er Scheva

Interdisciplinary Center (IDC) Herzliya | Herzliya

Russia The Linguistic University of Nizhny Novgorod (LUNN)

South Korea Hallym Univ ersity | Chunc China Peking University | Peking Tongji University | Shanghai Sun Yat-Sen University | Guangzhou

Japan Ritsumeikan Asian Pacifi

Taiwan National Chengchi University |

India International Management Institute | New Delhi Indian Institute of Management | Bangalore

Äthiopien Adama University | Adama

Australia Griffith Univer College of Art University of T South Africa WITS University | Johannesburg University of Stellenbosch Business School | Bellville

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Canada Quest University | Sqamish (British Columbia) USA Central University of Wyoming | Laramie Kansas State University | Manhattan | Kansas Butler University | Indianapolis

cheon

ic University | Beppu City

| Taipei City

USA West California State University | Chico | Channel Islands | Camarillo University of Texas | Dallas Lamar University | Beaumont | Texas The University of Mississippi | Oxford (Mississippi) University of California at Berkeley | Berkeley (California)

USA East Farleigh Dickenson University | New Jersey University of North Carolina | Charlotte University of North Carolina | Wilmington Georgia College & State University | Milledgeville Valdosta State University | Georgia

Mexico University of Panamericana | Mexico City

Columbia Universidad de Medellín CESA | Bogota Colegio de Estudios Superiores de Administración | Bogotá

Peru Universidad San Ignacio de Loyola | Lima

rsity | Queensland | Brisbane

Tasmania | Hobart

Brasil University of São Paulo Universidade Estadual de Campinas | Campinas Chile Universidad Mayor | Santiago de Chile Argentina Universidad Católica | Buenos Aires Universidad Nacional del Sur | Bahia Blanca | Buenos Aires Universidad Nacional de Cuyo | Mendoza Universidad Nacional de Quilmes | Buenos Aires

Aktuelle Informationen zu den Partneruniversitäten finden Sie unter: www.zu.de/international

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Die Ansprechpartner zum Kennenlernen

Neugierig? Lieber selbst vorbeischauen, statt nur Rankings trauen. Informieren Sie sich bem Programm-Direktor der beiden PPM Master-Programme: Christian Zettl Programmdirektor Politics & Public ­Management | Tel. +49 7541 6009-1205 | Fax. +49 7541 6009-1299 | FAB 18, Raum 1.21 | E-Mail: christian.zettl@ zu.de

Uni live! Tag Lernen Sie die Zeppelin Universität kennen so wie sie ist – live und in Farbe. Diskutieren Sie mit Studierenden und Wissenschaftlern in den Seminaren. Treffen Sie Alumni und Professoren und gönnen Sie sich ein Mittag­ essen in der „see|e“, die für das Wohlbefinden von Leib und Seele sorgt. Seien Sie einen Tag lang ZU-Student. Weitere Infos unter: www.zu.de/unilive Studieren Probieren! Für diesen Tag stellen wir Ihnen Ihr ganz individuelles Seminarprogramm des Departments PMG zusammen: Sie erhalten vorab die Texte, dann können Sie diesen Tag an der ZU richtig mitstudieren und Wissenschaftler sowie Studierende kennenlernen. Mehr Infos unter: www.zu.de/studierenprobieren Science Phone +49 7541 6009-2000. Vereinbaren Sie ein Gespräch mit einem Wissenschaftler an der Zeppelin Universität. Messen Besuchen Sie uns, wenn wir unterwegs sind: www.zu.de/messen

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„Durch das intensive Betreuungsverhältnis zwischen Professoren und Studierenden, den interdisziplinären Diskurs sowie den innovativen curricularen Ansatz der ZU habe ich einen bedeutenden Erkenntniszuwachs in meiner wissenschaftlichen Arbeit erfahren, den ich als große Bereicherung für meine weitere berufliche und persönliche Entwicklung empfinde. Ich würde mich daher jederzeit wieder für ein Masterstudium an der ZU entscheiden.“ Michael Henkert, Master-Student PPM Start 2007

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„Das gesamte Universitätsleben hängt ab von der Art der Menschen, die sich in ihm

zusammenfinden. Nicht weniger als von den Professoren hängt das Universitätsleben ab von der Art der Studenten. Eine Auslese muss den Zugang zur Universität bestimmen.“ Karl Jaspers1

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Die Idee der Universität, Berlin, 1946, S. 91.


Das Auswahlverfahren

Wie kommt die Universität eigentlich an die Studierenden? Bei der Annahme arbeiten wir mit zwei Annahmen Erstens: Ihre Bachelor-Noten bilden Sie nicht vollständig ab. Sie haben viele Talente und Fähigkeiten, die wir nur im persönlichen Gespräch kennenlernen können. Und zweitens: Ihre Intelligenz und Ihr persönlicher Vermögenshintergrund stehen nicht zwingend in einem positiven Zusammenhang. Ihr persönliches Auswahlverfahren starten Sie wann immer Sie wollen: Auf unserer Internetseite mit dem sogenannten Kick-Off. Dann erhalten Sie von uns Log-In Daten für Ihr eigenes Bewerberportal und legen dort Ihre umfangreiche schriftliche Bewerbung an. Die besteht aus Ihrem Lebenslauf, Ihren Zeugnissen und der Beantwortung von einem Dutzend Fragen à la „Warum lernt die Wirtschaft nicht aus ihren Krisen?“ oder „Warum werden Nobelpreise der Ökonomie für Spieltheorie vergeben und der Friedensnobelpreis für Sozialwirtschaft?“ Auf Basis dieser Unterlagen befinden zwei unserer Professoren über eine Einladung zu einem unserer Pioneers Wanted!-Auswahltage. Dort führen wir mit Ihnen zwei Einzelgespräche, Sie absolvieren zudem eine reale Fallstudie und bearbeiten einen Essay. Zugangsvoraussetzungen Ein erster wissenschaftlicher Abschluss stellt die formale Voraussetzung für Ihre Bewerbung dar. Bitte beachten Sie auch die Sprachqualifikationen, die Studienbeginner für diesen bilingualen Studiengang nachweisen müssen: | Englisch: IELTS (6.5) oder TOEFL (90 internet-based) | Deutsch: B2 level (für Nicht-Muttersprachler) Interesse? Dann starten Sie Ihr persönliches Bewerbungsverfahren unter: www.zu.de/bewerbung

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Die Studiengebühren-Finanzierung

Wie kommen die Studierenden eigentlich an ihre Finanzierung? Die Studiengebühren für den zweijährigen Vollzeit-Master in Public Management & Governance betragen bei semesterweiser Zahlung je 3.900 €. Somit kostet das Studium insgesamt 15.600 €. In diesem Betrag sind alle Gebühren für die Immatrikulation, Prüfungen, Sportangebote und den Studierendenverein student lounge e. V. inbegriffen.

Student Loans der Sparkasse Bodensee Die Sparkasse Bodensee bietet Master-Studierenden der ZU die Finanzierung der Studiengebühren mittels eines Darlehens an. Während des Studiums übernimmt die Sparkasse die Zahlung der Gebühren und spätestens ein Jahr nach dem eigenen Berufseinstieg beginnt die zehnjährige Rückzahlungsphase. Mehr Informationen unter: www.zu.de/stundentloan Stipendienprogramme Gemeinsam mit Medienpartnern bietet die ZU besonders leistungsstarken Studierenden Teil- und Vollstipendien an. Brand eins, der Behörden Spiegel, Cicero und Stuttgarter Zeitung sind nur einige, die diese Stipendien zur Verfügung stellen. Mehr Informationen unter: www.zu.de/stipendien 50 Prozent für Stiftungs-Stipendiaten Unser Beitrag zur Begabtenförderung: Für Stipendiaten der zwölf Begabtenförderungswerke reduzieren sich die Studiengebühren für die Master-Studiengänge um 50  Prozent. Stipendiaten der Begabtenförderungswerke zahlen somit nur die Hälfte der oben angegeben Studiengebühren. Mehr Informationen zur Studienfinanzierung: Yvette Nischelwitzer, Beratung Studienfinanzierung, Tel. ­ +49 7541 6009-2203, Mail: yvette.nischelwitzer@zu.de

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„,Man kann sein Geld nicht schlechter anlegen, als in ungezogenen Kindern‘ schrieb Wilhelm Busch. Dann doch lieber in gut erzogenen. Oder? Stipendiaten der zwölf Begabtenförderungswerke zahlen für die Masterstudiengänge der ZU nur die Hälfte. Ich bin froh, dass ich hierher gekommen bin – und genieße Bildung aus gutem Hause.“ Eva Becker, Master-Studierende PPM Start 2007 und Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes

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Enden wir mit dem Ende: Master-Thesis-Themen unserer Studierenden

Eine Auswahl | The Integration of Developing Countries into the Dispute Settlement System of the World Trade Organization | Steuerung und Entscheidungsfindung in Non-Profit-Organisationen | Das Gewährleistungsstaatsmodell. Eine Analyse aus der Sicht einer Non-Profit Organisation der freien Wohlfahrtspflege | Die politischen Entscheidungsstrukturen der Slumpolitik von Mumbai | Regionalisierungsprozess Rheintal | Transformation of water organizations. From administrative hierarchy beyond marketization. The case of Amman Water, Jordan | Regionen im Standortranking: Diskussion und Erarbeitung eines Evaluationsinstruments für eine nachhaltige Regionalentwicklung | Netzwerke Quo Vadis? Eine theoretische Analyse der Transformation von Netzwerken zu Organisationen | Welche Realität konstruieren Massenmedien? Eine Untersuchung der Darstellungen des EU-Gipfels im Juni 2007 anhand einer Diskurs analyse deutscher und polnischer Massenmedien | Institutionen, Strukturen und Interaktionen im „Clean Development Mechanism“. Eine Governance-Analyse des CDM in der EU und China. | Analyse des Motivationspotentials von Instrumenten des Personal managements im öffentlichen Dienst | Strategische Steuerung bei den Trägern der deutschen Renten und Unfallversicherung | Versuch der Entwicklung einer integrierten eGovernment Vision – Digital Citizen 2020

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Wie wird wohl die Idee der Universität des 21. Jahrhunderts – und wie wirkt sie? Die Zeppelin Universität fokussiert in ihrer aktuellen 5-JahresStrategie (2013-2017) auf Soziale Innovationen und damit auf die Frage, was eine Gesellschaft bei herausfordernden Transformationen über Forschung und Lehre hinaus von Universitäten noch braucht. Die ZU verschreibt sich als zivilgesellschaftlicher Akteur insbesondere der Wirksamkeit durch Soziale Innovationen für Gesellschaft. Weitere ­Informationen zu dieser Strategie finden Sie unter zu.de/strategie

für InnovSoziale ation durch küns wissens en tleris c che, haftliche p o m , unterlitische u ediale, n n Inter ehmeriscd ventio h nen e

„ Wenn du fundamentale Fragen beantwortet haben willst, musst du dich selbst darum kümmern.“ Heinz von Foerster

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Der Anfang von Himmel und Erde hat keinen Namen, Berlin, 2008, S. 258.


Hamburg London Köln Paris

Berlin

Stuttgart München Wien Zürich Friedrichshafen

In 90 Minuten um die Welt Friedrichshafen befindet sich im Dreiländereck Deutschland, Österreich, Schweiz und ist per Flugzeug von allen großen deutschen und europäischen Städten in maximal 90 Minuten erreichbar. Die Fluggesellschaft Intersky bietet allen ZU-Studierenden und Studieninteressenten exklusiv Student-Tickets Hin- und Retour für unter 150 €. Mehr Informationen unter: www.intersky.biz

Kontakt und Buchung Zeppelin Universität Bewerberberatung | Silvia Hurlebaus Am Seemooser Horn 20 D-88045 Friedrichshafen | Bodensee Tel.: +49 (0) 7541 6009 - 2000 Fax : +49 (0) 7541 6009 - 1199 silvia.hurlebaus@zu.de www.zu.de/bewerbung

Stand: 02/2013

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